

Das Swiss Snowsports Magazin

Gipfelblick Die Zauberformel für das perfekte Team Special Berufsprüfung 2025 Mountain Lab Das richtige Wachs zur richtigen Zeit 04 10 22


Auf einen guten Winter –in jeder Hinsicht
Liebe Schneesportlehrerinnen und Schneesportlehrer
Der Winter kommt näher und damit die alljährlichen Fragen: Wann kommt der erste Schnee? Gibt es einen guten Winter? Als Meteorologe muss ich gestehen: Verlässliche Prognosen für eine ganze Wintersaison sind schlichtweg nicht möglich. Aktuelle Vorhersage: Der Winter wird wärmer als im langjährigen Mittel. Nichts Neues also. Die Prognosen sind so wage, dass sie für uns Schneesportler:innen kaum von praktischem Nutzen sind. Zu komplex ist unsere Atmosphäre, zu unberechenbar die Natur.
Stattdessen möchte ich uns alle einladen, uns auf die Magie zu besinnen, die der erste Schneefall mit sich bringt. Erinnert ihr euch an die Kindheit? An die Aufregung, wenn die ersten Flocken vom Himmel tanzten? An das Kribbeln im Bauch, wenn man am Morgen aufwachte und die Welt über Nacht in ein weisses Wunderland verwandelt worden war? An die Ruhe, weil der Schnee ein beeindruckender Schalldämpfer ist? Diese Freude, diese kindliche Begeisterung – ist es nicht das, was wir mit unseren Freund:innen und Gästen teilen sollten?
Was ist eigentlich ein guter Winter? Für alle Offpiste-Enthusiast:innen unter uns bringt er viel Neuschnee, einen stabilen Schneedeckenaufbau und vernünftige Sicht. Pistenliebhaber:innen hingegen schwärmen von vielen sonnigen, aber nicht zu kalten Tagen. Ab und zu etwas Neuschnee ist schon fast ein notweniges Übel. Und Langläuferinnen und Langläufer sind happy, wenn das ganze Loipennetz gespurt ist und es «blausuper»–Verhältnisse gibt.
Mein Herz schlägt höher bei dem Gedanken an die kommende Saison! Ich sehe mich schon, wie ich im Diagonalschritt ins Sertigtal laufe oder bei 40 cm Neuschnee die «First Line» in meinen Lieblingshang zeichne.
Euch, liebe Schneesportlehrerinnen und -lehrer, wünsche ich für die kommende Saison viele solcher Momente des Glücks, die ihr privat mit Freundinnen und Freunden oder auch mit euren Gästen teilen könnt. Denn mit eurer Leidenschaft für den Schneesport, für das Board, für die schmalen oder die ganz breiten Latten gibt es so oder so einen guten Winter – bei dieser Prognose bin ich mir zu 100 % sicher.
Der Winter steht vor der Tür und mit ihm unzählige Chancen, Menschen für unsere Sportarten zu begeistern. Geniesst jede Abfahrt, jede Loipe und jeden Moment im Schnee! Pulver gut und an hübscha Winter.
Sportliche Grüsse, Gaudenz Flury
– Medienmeteorologe bei SRF Meteo
Gipfelblick
Die Zauberformel für das perfekte Team
Eindrücke Event
Swiss Snowsports Forum 2025
Special
Berufsprüfung 2025
Wusstest du, dass
Member Corner
Mountain Lab
Das richtige Wachs zur richtigen Zeit
Instructor’s Insights
Kurzschwung
Privatlektion
Fahren wir 2050 noch Ski?
Community Als Frau und Mutter in einem männergeprägten Umfeld
Supporter
Bergstafette Verbier 04 10 09 19 21 22 25 26 29 30 33 35
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Swiss Snowsports Forum
Die Zauberformel für das perfekte Team
In der heutigen Arbeitswelt ist die Fähigkeit, effektiv im Team zu arbeiten, von entscheidender Bedeutung. Doch was macht ein Team wirklich erfolgreich? Dr. Tim Hartmann, Fachexperte beim BASPO und Lehrbeauftragter der Universität Basel, hat sich intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt und seine Überlegungen am diesjährigen Swiss Snowsports Forum mit unseren Expert:innen geteilt. Im Interview für das SnowPro fasst er die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und gibt nützliche Tipps, wie Teamarbeit gewinnbringend eingesetzt werden kann.

Swiss Snowsports: Tim, wie lautete das Thema deines Referats am Swiss Snowsports Forum?
Tim Hartmann: Das Thema lautete: «Die Zauberformel für das perfekte Team». Im Referat zeigte ich verschiedene Gruppenprozesse auf – mit dem Ziel zu verstehen, was es braucht, damit diese Prozesse gewinnbringend in ein Team eingebracht werden. Die elementare Frage ist immer: «Was braucht es, damit Zusammenarbeit in einer Gruppe funktioniert?»
Letztes Jahr hast du mit dem Thema «Schwierige Gespräche konstruktiv meistern» vor allem die Ausbildner:innen angesprochen. Auf welche Zielgruppe hast du dich dieses Jahr fokussiert?
Die Idee hinter meinem Auftritt am Swiss Snowsports Forum kam vor allem seitens Ausbildung. In letzter Zeit haben sich viele verschiedene neue Ausbildungsteams formiert und das war schlussendlich die Motivation von Swiss Snowsports, auf mich zuzukommen. Mein Auftrag war es, aufzuzeigen, wie gute Teams funktionieren und was es braucht, damit die Teammitglieder untereinander harmonieren. In erster Linie war meine
Zielgruppe wiederum die Ausbildner:innen. Die Zauberformel für das perfekte Team ist universal und kann in allen Settings, die Gruppen oder Teamprozesse beinhalten, angewandt werden. Es ging in meinem Referat also auch um den ganz normalen Arbeitsalltag.
Was braucht es, damit ein perfektes Team entsteht?
Aus der Literatur wissen wir, dass eine Schlüsselvariable im Zentrum eines funktionierenden Teams steht: die psychologische Sicherheit. Umfangreiche For-
” Psychologische Sicherheit hat einen grossen Einfluss auf die Effektivität der Zusammenarbeit sowie die Motivation der Mitarbeitenden.
schungsergebnisse der letzten Jahre belegen, dass psychologische Sicherheit einen grossen Einfluss auf die Effektivität der Zusammenarbeit sowie die Motiva-
Tipps für die Praxis
Wie sich die Tipps in der Praxis umsetzen lassen, kann anhand einer Sitzungsstruktur gezeigt werden.
Tipp 1
Einchecken mit einer Anfangsrunde
Die Sitzung beginnt mit einem kurzen Anfangsstatement von jeder Person. So kommen alle einmal zu Wort und das senkt nachweislich die Hemmschwelle, sich später nochmals zu melden. Wichtig an dieser Stelle: Niemand spricht ein zweites Mal, bevor nicht alle Teilnehmenden einmal zu Wort gekommen sind.
Tipp 2
Abschliessen mit einer Schlussrunde
Am Ende jeder Sitzung erhalten alle nochmals die Gelegenheit für ein persönliches Fazit oder eine abschliessende Meinung. Das signalisiert Wertschätzung und zeigt: Jede Stimme zählt!
Tipp 3
Redeanteile ausgleichen Achte darauf, dass nicht immer die gleichen Personen das Wort übernehmen und die Sitzung führen. In Teams mit hoher psychologischer Sicherheit ist der Redeanteil gleichmässiger verteilt, sodass alle zu Wort kommen können.
Tipp 4
Zurückhaltende gezielt einbeziehen Teamleitende sollten auch ruhigere Mitglieder direkt ansprechen und nach ihrer Meinung fragen – ohne sie blosszustellen. Das schafft Vertrauen und zeigt ehrliches Interesse an allen Perspektiven. Hier ein Ratschlag: Nicht alle verarbeiten gleich schnell. Biete bei Bedarf alternative Kommunikationskanäle an, wie, z. B. ein VierAugen-Gespräch nach der Sitzung, eine E-Mail oder ein Anruf, damit alle ihre Ideen oder Meinungen durchdenken und formulieren können.
Es sind einfache Massnahmen, aber mit solch kleinen Kniffs kann man sehr viel bewirken und die psychologische Sicherheit im Team fördern. Die Idealvorstellung ist, dass alle mit einander auf Augenhöhe diskutieren und alle die gleichen Möglichkeiten haben, ihre Meinung kundzutun.

















tion der Mitarbeitenden hat. Es handelt sich hierbei um einen Begriff, dessen genaue Bedeutung und Relevanz vielen nicht bekannt ist. Aus diesem Grund habe ich dieses Thema gewählt und in den Mittelpunkt gestellt.
Was kann man sich unter psychologischer Sicherheit vorstellen?
Psychologische Sicherheit bedeutet, dass Teammitglieder offen sprechen, Fehler eingestehen und authentisch sein können – ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen. Sie fühlen sich sicher, ihre Gedanken und Gefühle zu teilen, und gehen zugleich auf die Perspektiven der anderen ein. So entsteht eine Kultur des Vertrauens, in der Fehler als Lernchancen verstanden werden. Eine solche Atmosphäre fördert Austausch, Experimentierfreude und Innovation. Wo psychologische Sicherheit fehlt, werden Fehler verschwiegen, Kreativität blockiert und die Motivation im Team sinkt.
Warum ist eine positive Fehlerkultur so wichtig?
Es gibt ein schönes Zitat von Daniel Ek, dem Gründer von Spotify: «Unser Ziel ist es, Fehler schneller zu machen als alle anderen.» Umgangssprachlich sagt man auch, dass man aus Fehlern lernen soll. Aus Fehlern, seien es die eigenen oder die der Teammitglieder, kann man aber nur etwas lernen, wenn man diese thematisiert und diskutiert. Fehler müssen als gemeinsame Lernchance gesehen
werden, also als etwas Positives. Der Mensch macht nicht gerne Fehler, am wenigsten innerhalb einer Gruppe. Er assoziiert von Klein auf Fehler mit Schwäche. Wir erinnern uns noch an die Lehrperson mit Rotstift, die uns ständig für
”
Fehler müssen als gemeinsame Lernchance gesehen werden, also als etwas Positives.
unsere Fehler kritisiert hat. Wir wurden negativ geprägt. Den Menschen diese negative Prägung auszutreiben, ist sehr schwierig. Fakt ist: Wenn Menschen das Gefühl haben, dass Fehler erlaubt sind, dazugehören und als Chance zum gemeinsamen Lernen gesehen werden, wirkt sich das positiv auf das Team – und jedes einzelne Mitglied – aus. So entsteht Raum für Weiterentwicklung.
Was, wenn die Teams immer wieder wechseln? Hast du Empfehlungen wie man von Anfang an psychologische Sicherheit implementieren oder fördern kann?
Aus dem Amerikanischen stammt das Sprichwort: «Talk the Talk – Walk the Walk». Das bedeutet, es geht nicht nur darum, über die psychologische Sicherheit zu reden («the Talk»), sondern den Weg auch unter die eigenen Füsse zu

nehmen («the Walk»). Also mitunter das Wichtigste ist, dass die Teamleitenden und Vorgesetzten psychologische Sicherheit vorleben und das Fundament dafür schaffen. Nehmen die Teamleitenden diese Verantwortung wahr, stellen auch viele Wechsel im Team kein grosses Problem dar. Neue Mitglieder merken sehr schnell, wenn ein gutes Klima mit hoher psychologischer Sicherheit herrscht. Problematisch wird es, wenn psychologische Sicherheit von oben herab nicht vorgelebt wird oder wenn die Teamleitenden ständig wechseln. Dann kann sich die psychologische Sicherheit nie richtig einstellen und das Team entwickelt sich nicht weiter.
” Problematisch wird es, wenn psychologische Sicherheit von oben herab nicht vorgelebt wird oder wenn die Teamleitenden ständig wechseln.
Vielen Dank, Tim, für das interessante Gespräch und den spannenden Einblick in die Gruppenprozesse und die psychologische Sicherheit.

Sicherheit durch Achtsamkeit
Achte immer auf die Piste, die anderen und auf dich.

Trainiere dein Sichtfeld wie Wendy Holdener und Loïc Meillard
So schärfst du deine Wahrnehmung auf der Piste:
• Strecke deine Arme aus und halte beide Daumen hoch.
• Bewege einen Daumen zur Seite und behalte trotzdem beide im Blick.
• Wiederhole das mit dem anderen Daumen.
Mehr Infos und weitere Übungen zur Achtsamkeit auf der Piste findest du auf suva.ch /slopet rack .
Achtsamkeitsübungen mit Wendy & Loïc:

Erstellt mit Hilfe von künstlicher Intelligenz.
Saisonstart für den Swiss Snow Education Pool
Swiss Snowsports Forum 2025
Jedes Jahr Anfang November zieht es die Expert:innen vom Swiss Snow Education Pool aus der ganzen Schweiz nach Zermatt: Das Swiss Snowsports Forum markiert dort den Startschuss in die neue Saison und bedeutet für viele, endlich wieder den ersten Schnee unter dem Belag zu spüren.
Das Forum startete traditionsgemäss mit einer grossen Bescherung. Während der Materialausgabe erhielten die Mitglieder des Swiss Snow Education Pools ihre Ausrüstung: Helm und Brille von Giro, Thermounterwäsche von X-Bionic, Handschuhe und Stöcke von Leki. Für die Nordic Expert:innen gab es dieses Jahr zudem einen neuen Anzug von Daehlie. Dank der grosszügigen Unterstützung der Partner starten die Expert:innen so bestens ausgerüstet in die neue Saison.
Ein Highlight des Swiss Snowsports Forums 2025 war der offizielle Launch des SnowHow. Auch das Schneeprogramm drehte sich rund um das SnowHow, wie es funktioniert und wie es in der Praxis eingesetzt werden kann.
Der Montagabend wurde mit dem Referat von Tim Hartmann dem Thema «Team und Teambuilding» gewidmet. In den darauffolgenden Tagen nutzten die Expert:innen das hervorragende Wetter für ihre Saisonvorbereitungen auf den Pisten von Zermatt.
Wie jedes Jahr bot das Forum wertvolle Gelegenheit zum disziplinenübergreifenden Austausch, zu spannenden Diskussionen und dem Wiedersehen mit Gleichgesinnten. So konnte der Fokus in der Schneesportausbildung weiter geschärft werden.
Die Ausbildungssaison kann beginnen – Swiss Snowsports wünscht allen Kursteilnehmenden und Leitenden lehrreiche Ausbildungstage auf und neben dem Schnee.

… steht nicht nur die Ausbildung auf dem Schnee im Fokus, … Bestens ausgerüstet mit einem Rucksack voller neuer Ideen…


… auch der Umgang mit den neuen Lehrmitteln wird geübt, …

… damit die Schneesportausbildung weiterentwickelt werden kann.
Berufsprüfung 2025
Herzliche Gratulation!
Vom 6. bis 10. Oktober 2025 fand in Nottwil die Berufsprüfung 2025 statt. 179 Schneesportlehrpersonen haben die Prüfung erfolgreich absolviert und starten als frischgebackene Schneesportlehrpersonen mit eidgenössischem Fachausweis in die neue Wintersaison.
179 ist eine rekordverdächtige Anzahl. Nur im Nachcoronajahr 2021 absolvierten mehr Schneesportlehrpersonen die Berufsprüfung. Rund ein Drittel der Absolvent:innen sind weiblich, 107 sprechen Deutsch, 54 Französisch und 18 Italienisch. 13 Personen stammen aus dem Ausland und jene Schweizer Skischulen, die in der kommenden Saison auf die meisten neuen Schneesportlehrpersonen mit eidgenössischem Fachausweis zählen können, sind Arosa und Crans-Montana mit je 11 Absolvent:innen.
Swiss Snowsports gratuliert allen Absolvent:innen herzlich zur bestandenen Berufsprüfung und wünscht allen eine erfolgreiche Wintersaison.




















Annen Francine
Anthamatten Thibault
Armhein Kai
Arnold Christian
Berclaz Kevin Becker Emmanuelle
Bertschi Mirco
Benbakir Elien
Beuersfeld Patrick
Bianchi Bazzi Elisa
Biäsch Robyn Shane
Aderneuer Tamara
Bleuler Quirin
Albisser Simon
Bornet Daniela
Albrecht Elsa
Bortis Gian-Luca
Amato Guiseppe
Brunner Corina
Brunner Jenna






Bucheli Norbert

Champey David


Dupanloup Guillaume

Nicolas







Steeve Bulliard Vanessa










Serge Cheli Marco









Etter
Fabello Davide
Burkhalter Marius
Fernadez Lucas Burrus Francois
Francoise Romain Capelli Anina
Freund Aline
Cardosa Pietro
Fuhrmann
Furrer
Gaillard Solène
Chiabrera Pietro
Gander Julian
Colombelli Carolina
Geerkens Julien Conta Filippo
Gertsch Ruedi De Vydt Annelies
Gfeller Patrice
Delalleau Louis Giuliani Alessio Derossis Dorian
Glättli Anouk
Derungs Leonie
Gmür Manuel Dethier Daphne
Goedicke Florian
Di Donato Gaelle
Göldi Dario
Dicht Jann



All mountain reborn.
ARCADE 88 W / ARCADE 84
Entwickelt für den Schnee den du vorfindest, nicht den, den du erwartet hast. Unsere preisgekrönten All-MountainSki wurde speziell dafür entwickelt jedem Bereich des Skigebiets gerecht zu werden. All day. Any day. 100% every turn.

Photo:




































Irminger Tabeo Greenfield Zachary
Irujo Ramos Maria Gross Maxime
Iten Pascal Grossen Pirmin
Jeandet Lucas Guillot Luc
Joos Enrico
Güntzer Leo
Jost Marius Hajdu Bence
Kaiser Lara Haller Gian Cla
Kaufmann Andri Häseli Philipp
Kiegler Rolf
Herzog Marc
Klassen Leon
Heynen Oliver
Knüsel Gian Himma Martina
Krummenacher Blaise
Hirt Lea
Kurth Michael Hirtz Lea
Laloli Patrizio Hossli Noah
Landolt Delia
Hug Tobias
Lauper Mélanie
Hunziker Lea
Li Chunlei
Imboden Olivia
Lock Samson Imhof Maurice










Lucchinetti Fabiano


Münch Christof

Nussbaumer Charline













Valérie Mancone Marion














Nydegger
Oberhänsli Romy
Mari Viviana
Paley Zachary Marti Recha
Paschoud Lionel Mathis Pascal
Perren Noel
Mercier Nicolas
Plancherel Mantao Metry Xavier Poulat Julie Mettier Nando
Powers Richard
Moralschinelli Pietro
Prettenthaler Lukas Müller Rahel
Procaccini Javier Matias Müller Seraina
Reinhard Olivier Müller Tina
Rinaldi Alexandre
Robyr Loan Nägeli Jonas
Rodel Adrian Nauer Mathieu
Roduit Valentin
Niederberger Nando
Sacchi Gabriele Nüesch Andrea Romana
Salutt Nico Nüesch Flurin








Schagen Timothé

Schär Raphael





Mathias Sarbach Grégory












Vanessa Schnyder Fabienne











Suter
Sutter Jann
Suzanne Céline
Swieykowski Lucas Sebastian Scheer Jan Joris
Thomann Nils
Schenk Fabian
Tobi
Schmidhalter Jona
Toeme
Tonossi Lisa Schöchlin Christian
Toscano Martina Angela Giulia
Schumacher Philippe
Trenkle Xaver
Schwenter Belinda
Trinquart Jonathan Senior Thomas
Umiker Lukas Spescha Romina
Urfer Alexander Stämpfli Amanda
Vanoli Gabriele
Stanway Jennifer Kayleigh
Veri Aurélie
Staub Tim
Vogel Axel
Steinmann Iljana
Walter David Strebel Rebecca
Waltl Alexandra Strub Cyrill

FRANJO VON ALLMEN
















Wusstest
… ein Drittel aller Mitglieder von Swiss Snowsports weiblich sind?
Das klingt erstmal nicht nach einer ausgeglichenen Frauenquote. Zieht man aber die verschiedenen Altersgruppen in Betracht, ergibt sich ein anderes Bild. Bei den Mitgliedern, die älter als 60 sind, beträgt der Frauenanteil 17 %. Bei den 46- bis 60-Jährigen steigt der Anteil auf 29 %. 33 % der Mitglieder im Alter zwischen 31 und 45 Jahren sind weiblich und bei den 15- bis 30-Jährigen, also den neusten und aktivsten Mitgliedern, ist der Geschlechteranteil fast ausgeglichen (47 % Frauen). Eine Entwicklung, die wir gerne und gespannt weiterverfolgen.
Und ganz nebenbei: Heute operieren 27 Schweizer Skischulen unter weiblicher Führung.

Wellig Dagmar
Welz Roman
Wenger Beat
Werlen Nathan Widmer Annina
Widmer Katja
Wirth Fabian Wyrsch Simon
Wyss Anouk
Wyss Nicolas Zäch Matteo
Zala Corrado
Zimmermann Thomas Zopp Prisca
Zuchuat Laurent
Zurniwen Sebastian
Inserat


Top ausgerüstet in die neue Saison
Spannende Angebote für unsere Mitglieder
Auch dieses Jahr können wir dir dank unseren Partnern spannende Angebote präsentieren. Helm, Goggle, Bekleidung, Hardware, Software oder Snacks – profitiere von den Mitgliederangeboten und starte top ausgerüstet in die neue Wintersaison.


Ovomaltine
20 % Rabatt auf Ovomaltine, Caotina, Isostar, Dawa und Twinings

Arva
25 % Rabatt auf Arva-Produkte
Giro
30 % Rabatt auf Helme und Brillen von Giro


X-Bionic & X-Socks
35 % Rabatt auf das Sortiment von X-Bionic und X-Socks

CSS
Bis zu 13 % Rabatt auf ausgewählte Krankenzusatzund Sachversicherungen
HAE
40 % Rabatt auf die gesamte HAE-Kollektion
50 % Rabatt auf Anzug «Exclusive Member Swiss Snowsports»
LEKI
30 % Rabatt auf LEKI Alpin Winterhandschuhe
Seilbahnen Schweiz Spezialkonditionen für das Abonnement von Seilbahnen Schweiz

Toko
30 % Rabatt auf alle Skiwachse, Tools, Imprägnierungen & Co.

White Risk
30 % Rabatt auf ein White Risk Abo
Goldtest
Schneller, länger, leichter
Das richtige Wachs zur richtigen Zeit
Frisch präpariert gleiten die Ski oder das Snowboard nicht nur geschmeidiger, sie fühlen sich auch sicherer und präziser an. Die Pflege des Materials gehört deshalb genauso zum Wintersport wie das Training auf der Piste. Ein entscheidender Teil davon ist das Wachsen. Denn das richtige Wachs schützt den Belag, verbessert die Gleiteigenschaften und passt die Ski oder das Snowboard optimal an die jeweiligen Schnee- und Temperaturbedingungen an. Zusammen mit den «gelben» Experten von Toko haben wir uns für diese Ausgabe vorgenommen, die Welt der Wachse etwas genauer zu beleuchten. Dabei geht es uns ganz einfach um die Frage: Welches Wachs eignet sich für wen – und wann?
Liquid Paraffin
Eine beliebte Variante sind Spray-Flüssigwachse, auch bekannt als Liquid Paraffin, die als handliche Sprays erhältlich sind. Sie bieten einen fast ähnlichen Pflegeeffekt wie die Heisswachse, lassen sich aber deutlich einfacher auftragen. Einfach aufsprühen, kurz trocknen lassen und – für maximale Wirkung – mit einer Polishing Brush Liquid Paraffin ausbürsten. Flüssigwachse verbessern die Gleiteigenschaften, schützen den Belag vor Austrocknung und sorgen für ein angenehmes Fahrgefühl. Sie sind ideal für alle, die regelmässig pflegen, aber auf das Bügeleisen verzichten möchten. Praktisch, schnell und zuverlässig. Natürlich ebenfalls für individuelle Temperaturbereiche erhältlich.

Diese Wachse sind erhältlich für alle Temperaturen, in warm (yellow), universal (red) und cold (blue).
Heisswachse

Während Jet Top Finish im Rennsport für das letzte Quäntchen Speed sorgt, dienen Heisswachse als unverzichtbare Basis der Belagpflege. In drei Performance-Stufen –von Base Performance bis High Performance – sättigen sie den Belag tief und nachhaltig. Damit legen sie die Grundlage für Langlebigkeit, optimalen Schutz und dauerhaft gutes Gleiten. Und: Die Anwendung mit dem Bügeleisen ist einfacher als viele denken: Temperaturbereich beachten, gleichmässig arbeiten und nicht zu lange auf einer Stelle bleiben. Heisswachse sind ausserdem zu 100 % fluorfrei, perfekt zur Grundierung und für alle, die ihrem Material etwas Liebe und Zeit widmen möchten.
Diese Wachse sind erhältlich für alle Temperaturen, in warm (yellow), universal (red) und cold (blue).
Base Performance Liquid Paraffin Für die einfache Skipflege Einfache und leichte Anwendung.
Performance Liquid Paraffin Für ambitionierte Sportler:innen – für das Training oder Hobby-Lauf. Einfache und leichte Anwendung.
High Performance Liquid Paraffin Für ambitionierte Racer:innen und Rennläufe
Base Performance Hot Wax Basis-Wachs. Ideal für eine Grundsättigung des Belags.
Performance Hot Wax Für ambitionierte Racer:innen, für Training wie auch Racing
High Performance Hot Wax Für Racer:innen. Für maximale Geschwindigkeit und Wasserund Schmutzabweisung.

Wie man das Wachs richtig aufträgt und weitere nützliche Tipps findest du in der Wax Academy von Toko heraus.
Jet Top Finish
Die Jet Top Finish Familie, neuerdings ergänzt durch den innovativen und fluorfreien Jet Bloc, besteht grundsätzlich aus dem Jet Liquid Top Finish und dem Jet Powder Top Finish. Diese Premium-Produkte sind für Wettkämpfer:innen, die auf der Jagd nach den letzten Hundertsteln sind. Denn die Finish-Varianten sorgen für maximale Geschwindigkeit, perfekte Gleiteigenschaften sowie maximale Schmutz- und Wasserabweisung. Sie sind nicht grundlos der absolute Dauerbrenner im Weltcup, und: unglaublich einfach in der Anwendung.
Die Wachse «Jet Powder Top Finish» und «Jet Liquid Top Finish» sind erhältlich für alle Temperaturen, in warm (yellow), universal (red) und cold (blue).
All-in-One
Für alle, die es ganz unkompliziert mögen, gibt es die All-in-One Wachse – sowohl klassisch als Heisswachs, als auch in moderner Form wie dem All-in-One Wipe & Brush in Pastenform. Diese Produkte decken einen sehr grossen Temperaturbereich ab (von rund 0 bis –30 °C Schneetemperatur) und können praktisch immer und überall eingesetzt werden – ohne viel Nachdenken und unabhängig von den Bedingungen. Besonders das neue All-in-One Wipe & Brush überzeugt als universelles Skiwachs für alle, die kein Bügeleisen zur Hand haben oder sich nicht mit aufwändiger Präparation beschäftigen möchten. Einfach auftragen, kurz einarbeiten, fertig. Das Wachs verbessert die Gleiteigenschaften spürbar, ist äusserst ergiebig und ideal für Freizeitfahrer:innen, die schnelle Pflege mit sehr gutem Effekt suchen.


Express Wachse
Die Express Wachse sind die einfachste Form der Skipflege: handlich und überall einsetzbar. Damit eignen sie sich besonders für Familien mit Kindern, spontane Ausfahrten oder als schnelle Hilfe zwischendurch. Der Effekt: bessere Gleiteigenschaften, Schutz vor Schneeanhaftungen und ein spürbar leichteres Fahrgefühl. Expresswachse sind ideal für unterwegs und eine praktische Ergänzung zur regelmässigen Pflege. Wer unkompliziert unterwegs sein will und eine schnelle Lösung sucht, liegt hier genau richtig.
Jet Powder Top Finish Pulverwachs zum Einbügeln für den absoluten Top-Speed
Jet Bloc Top Finish Rub-On Block zum einfachen Anwenden. Unglaublich ergiebig. Für maximale Endgeschwindigkeit. Diese Saison erhältlich für mittlere Temperaturen.
Jet Liquid Top Finish Der einfachste und effektivste fluorfreie Top Finish Spray auf dem Markt.
All-in-One Universal Pflege- und Zwischenwachs, Schutz vor Oxidation, alle Schneearten.
All-in-One Wipe & Brush (Kit) Für optimale Gleiteigenschaften und intensiven Belagschutz, alle Schneearten.
Express Maxi Für optimale Gleiteigenschaften und einfachen Belagschutz, alle Schneearten.
Express Paste Wax Speziell für Snowboarder:innen und Tourengeher:innen, alle Schneearten.
Express Pocket Für optimale Gleiteigenschaften und einfachen Belagschutz, alle Schneearten.
Express Rub On Wax Universelles Aufreibwachs für alle. Im praktischen Taschenformat.

Ein Leben in Bewegung
Zwischen Schulzimmer und Berggipfel
Vincent Konzelmann ist Skilehrer, Festival Mitarbeiter, Velocoach – und noch vieles mehr. Sein Alltag wechselt mit den Jahreszeiten, und genau darin findet er seinen Antrieb.
Vincent Konzelmann
Schweizer Skischule Anzère
Disziplinen: Ski, Snowboard, Langlauf
Geburtstag: 1. Oktober 1996
Wohnort: Grimisuat
Beruf: Schneesportlehrer, Sportund Englisch-Lehrer
Wenn Anzère, ein Skigebiet in der Nähe von Sion und Crans-Montana, unter einer dicken Schneedecke liegt, verbringt Vincent Konzelmann (29) jeden Tag auf der Piste. Der Sportwissenschaftler arbeitet im Winter als Skilehrer in der lokalen Skischule. Es ist eine intensive Zeit: Unter der Woche gibt er Gruppen- oder Privatkurse für seine Gäste, am Wochenende trainiert er ein Freestyle-Team und führt interne Schulungen für das Skischulteam durch.
Doch sobald die Schneedecke schmilzt, beginnt für Vincent ein anderes Leben. Im Frühling unterrichtet er Englisch und Sport als Stellvertreter in verschiedenen Schulen. Im Sommer steht er mit der Bike School auf dem Trail, leitet Sportcamps oder arbeitet auf Festivals, unter anderem als Verantwortlicher des VIP-Bereichs. Im letzten Jahr coachte er ausserdem während drei Monaten ein Skiteam in Neuseeland.
«Kein Sommer ist gleich», sagt Vincent. Neue Orte, neue Menschen, neue Teams – und doch ein vertrauter Rhythmus. Für ihn bedeutet der ständige Wechsel keine Unruhe, er gibt ihm Energie. «Ich brauche das», erklärt der Walliser.
«Flexibel sein und mich immer wieder an neue Gegebenheiten anzupassen.»
Diese Vielseitigkeit prägt auch seine pädagogische Haltung. Ob auf Ski oder auf dem Velo: Es geht ihm nicht nur um Technik, sondern um die Freude an der Bewegung. Sein Motto: «Wenn ein Kind Spass hat, lernt es fast von selbst.»
Trotz all dieser Unterschiede haben seine Tätigkeiten auch vieles gemeinsam: den Austausch mit Menschen und der Spass an der körperlichen Aktivität. Seine verschiedenen Arbeiten bauen auch aufeinander auf und ergänzen sich. «Was ich im Sommer lerne, hilft mir im Winter und umgekehrt.» Geduld sei dabei eine der wichtigsten Fähigkeiten, gerade wenn etwas nicht auf Anhieb klappt. Einfühlungsvermögen, Ruhe, und die Fähigkeit, sich schnell an Situationen anzupassen sind ebenfalls unverzichtbar. Ob im Skikurs oder im Klassenzimmer: «Man muss immer wieder neu herausfinden, was eine Gruppe oder ein Kind gerade braucht.»
Seine Aufgaben wechseln, die Umgebungen auch. Und genau das treibt Vincent Konzelmann jedes Jahr aufs Neue an.

Herbstkurs 2025 in Lugano
Die Delegation der Schweizer Skischulen durfte für den Herbstkurs in den Süden der Schweiz reisen, wo sie die Skischule Lugano unter der Führung von Luca Vidotto herzlich in Empfang nahm. Die zwei Tage am Ufer des Lago di Lugano waren gespickt mit fruchtbaren Diskussionen, wichtigen Entscheiden und regem Austausch, der teilweise bis in die Nacht hinein dauerte. Neben der 24. Delegiertenversammlung von Swiss Snowsports standen wichtige Workshops, eine Produktausstellung und die Ehrungen der treuen Skischulleitenden im Mittelpunkt.
Zu den Höhepunkten zählte neben dem spontanen Besuch von Snowli die feierliche Ernennung von Jan Brand und Mauro Terribilini zu Ehrenmitgliedern. Herzlichen Dank für den langjährigen Einsatz für Swiss Snowsports und die Schweizer Skischulen.
Wir gratulieren nachfolgenden Skischulleitenden zu ihren Dienstjubiläen und bedanken uns herzlich für den unermüdlichen Einsatz in der Schweizer Skischullandschaft.

Jan Brand und Mauro Terribilini, die frischgeba-
Das Core Team Education
Jubiläen
5 Jahre
• Gian Hitz, Churwalden
• Roland Haberthür, Grüsch Danusa
• Yannick Bellon, Morgins
• Lothar Künzli, Savognin
• Giuseppe Sammarco, Torgon
• Marco Engi, Tschiertschen
10 Jahre
• Alex Singenberger, Chäserrugg
• Giusep Flepp, Disentis
• Carolyn Künzi, Kandersteg
• Ketsia Pasquier-Désilets, Montreux-Riviera
• Anna Ott, Sattel-Hochstuckli
• Gudench Campell, Zuoz-La Punt
15 Jahre
• Rudi Manser, Bergün
• Christophe Hagin, Chandolin
• Daniele Banfi, Lago Maggiore et Valli
• Romina Morisoli, Nara
• Augustin Oswald, Val Müstair
• Christian Meier, Stoked Zermatt
20 Jahre
• Fränzi Taugwalder-Hubli, Hoch-Ybrig
• Jürg Niederhauser, Jaunpass
• Pierre-Alain Werro, Les Diablerets
• Elmar Lehner, Prato Borni Zermatt
25 Jahre
• Thomas Tschopp, Beatenberg
• Yves Grundisch, Les Pléiades
30 Jahre
• Noldi Heiz, Arosa
• Laurent Chabloz, Gryon
40 Jahre
• Emilio Toscano, San Bernardino
Damit wegweisende Projekte wie die Ausbildungsrevision oder die Wissensplattform SnowHow erfolgreich umgesetzt werden können, ist ein hohes Mass an Fachwissen und grosses Engagement von zentraler Bedeutung. Darum wurde Swiss Snowsports intern, das sogenannte Core Team, gegründet. Die Kerngruppe koordiniert und treibt diese grossen Projekte an und trifft die wichtigen Entscheidungen. Das Core Team setzt sich folgendermassen zusammen: Isa Jud und Roman Sifrig (Co-Leitung
Education), Alexandra Thalmann (DC Ski) und Arsène Page (Kursmanagement / DC Lizenzskischulen). Als Team bilden sie das Rückgrat des Bereichs Education und durften für die Projekte Ausbildungsrevision sowie SnowHow auf das Fachwissen von Adina Krähenbühl und Kurt Strässle zählen. Hinzu kommt tatkräftige Unterstützung seitens Backoffice, Swiss Snow Education Pool und vielen schlauen Köpfen aus der Schneesportlandschaft.
ckenen Ehrenmitglieder von Swiss Snowsports.


© Florian Monot
Dobermann Multipista & Speedmachine 3 BOA®


Ski: Dobermann Multipista DC FDT
Skiboot: Speedmachine 3 130 S BOA® C. GW

Winter der Zukunft
Fahren wir 2050 noch Ski?
Kann man heute als Wintersportfan noch entspannt in die Zukunft schauen? Werden die Kinder, die diese Saison das erste Mal auf den Ski stehen, ihren Kindern das Skifahren noch beibringen können? Wissenschaftliche Prognosen zeigen die Folgen des Klimawandels auf und helfen bei der Anpassung an die neuen Umstände. Seilbahnen Schweiz hat in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Reto Knutti, ETH Zürich, Dr. Christoph Marty, SLF in Davos, sowie Dr. Adrien Michel und Dr. Sven Kotlarski, MeteoSchweiz, die Prognose für den Winter 2050 folgendermassen zusammengefasst.
Wintertemperaturen
Die Wintertemperaturen in der Schweiz sind als Folge des menschgemachten Klimawandels seit Messbeginn 1864 um ca. 2.4 °C gestiegen. Bis 2050 wird eine zusätzliche Erwärmung von ca. 1 °C erwartet, mit einer Unsicherheit von ± 0.5 °C aufgrund unklarer Klimaschutzmassnahmen und natürlicher Schwankungen.
Als Folge ist die Nullgradgrenze seit 1960 um ca. 300 bis 400 Meter gestiegen und wird bis 2050 voraussichtlich um weitere ca. 300 Meter ansteigen. Damit lässt sich auch die natürliche Schneesicherheit näherungsweise über diese Verschiebung einschätzen.
Schneedecke
Die natürliche Schneedecke hat bereits deutlich abgenommen. Bis 2050 wird eine weitere Abnahme von 10 bis 30 % vorausgesagt. Diese weitere Abnahme wird in tiefen und mittleren Lagen bis 1'500 m ü.M. am stärksten sein – in jenen Orten, die heute schon oft nahe an oder unter der Schneefallgrenze sind. Hohe Lagen ab 2'000 m ü.M. sind dabei viel weniger betroffen.
Niederschläge fallen künftig öfter in Form von Regen statt Schnee, besonders in tiefen Lagen. Am stärksten betroffen sind die Zeitfenster Mitte November bis Mitte Dezember sowie März. Das heisst, der Winter wird später starten und früher enden.
Alle vorausgesagten Trends sind qualitativ ähnlich wie die beobachteten Trends in den letzten Jahrzehnten und verstärken
damit die bestehenden Herausforderungen. Lokale Eigenheiten (sonnenexponierte Lagen oder Kaltluftseen) bleiben weitgehend erhalten. Zudem wird es auch künftig Schwankungen von Jahr zu Jahr in Bezug auf die Schneemenge und Temperaturen geben.
Kältetage
Die Anzahl sehr kalter Tage, an denen Schnee technisch hergestellt werden kann, hat bis heute ebenfalls deutlich abgenommen. Für 2050 wird eine weitere Abnahme von 10 bis 30 % der Tage, an denen die Temperatur nicht über 0 °C steigt, erwartet. In tiefen Lagen ist die prozentuale Abnahme am stärksten. Die technische Beschneiung kann die natür-
Temperatur Winter (im Durchschnitt)
Nullgradgrenze
Schneedecke**
Kälte**
lichen Veränderungen nur kompensieren, falls die Infrastruktur darauf ausgelegt ist, mehr Schnee in weniger Tagen zu produzieren. Ökonomische Betrachtungen werden dabei noch relevanter.
Fazit
In wenigen Worten ausgedrückt: Der fortschreitende Klimawandel stellt besonders die Destinationen in tiefen und mittleren Lagen vor Herausforderungen. Damit diese Herausforderungen in Zukunft gemeistert werden können, muss bereits in der Gegenwart ein Umdenken passieren – und zwar von uns allen. Nur so können auch künftige Generationen der Leidenschaft Schneesport nachgehen.
Entwicklungen bis heute
Plus 2.4 °C seit 1864
Plus 300–400 m seit 1961
15–40 % Abnahme der Schneedecke seit 1962, je nach Höhenlage
Ca. 30 % weniger Eistage seit 1961, je nach Höhenlage
Entwicklungen bis 2050*
Plus ca. 1 °C
Plus ca. 300 m
Ca. 10–30 % Abnahme der Schneedecke je nach Höhenlage
Ca. 10–30 % weniger Eistage je nach Höhenlage
* Mögliche Veränderungen mit begrenztem Klimaschutz (Szenario RCP 4.5) im Vergleich zu ungefähr heute.
** Angaben für ca. 1'000–2'700 m ü.M.
Interview mit Snowboardlehrerin Flurina Werro
Als Frau und Mutter in einem männergeprägten Umfeld
Ob in den Walliser Bergen oder an der französischen Atlantikküste –Flurina geht ihren Weg mit Mut und Überzeugung. In einer männergeprägten Snowboard-Welt hat sie gelernt, sich zu behaupten, Rückhalt, auch von männlichen Kollegen, anzunehmen und gleichzeitig ihre eigene Stimme zu stärken. Heute inspiriert die junge Mutter mit dieser Erfahrung vor allem Mädchen, ihr Selbstvertrauen zu entdecken und den Glauben in das eigene Können zu zeigen.
Während Flurina mit ihrer jungen Familie die Zeit von Frühling bis Herbst in Frankreich auf der Île d’Oléron verbringt, sind in den Wintermonaten die Walliser Berge – genauer gesagt Nendaz – ihr Zuhause. Dort fühlt sich die gebürtige Magglingerin wohl und kann ihre Passion, das Snowboarden, in vollen Zügen ausleben. Seit 2016 gibt sie die Liebe zu diesem Sport auch als ausgebildete Snowboardlehrerin weiter – und war damit als Frau eine Vorreiterin in einem männergeprägten Umfeld. So freut sich Flurina sehr, wenn sie gerade junge Mädchen mit ihrer Leidenschaft und einer Prise Abenteuerlust anstecken kann.
Selbstbewusst durch das Leben
Denn so ist es auch ihr selbst ergangen: Aufgewachsen mit zwei älteren Brüdern, welche das Snowboarden für sich entdeckten, liess sich Flurina mit deren Leidenschaft für den Wintersport anstecken. Mit einer grossen Portion Willenskraft, Ehrgeiz und nicht zuletzt der Unterstützung ihrer Brüder packte Flurina die Chance und erlernte diesen faszinierenden Sport. Von da an nutzte Flurina jede Gelegenheit, um während den Wintermonaten Snowboarden zu gehen. Und diese Leidenschaft wurde so gross, dass
sie beschloss, ihren Beruf als Schneiderin zur Seite zu legen und das Nützliche mit dem Spassigen zu verbinden: Flurina zog nach Nendaz, um als Snowboard-
” Meine Meinung ist etwas wert!
lehrerin ihr Französisch aufzubessern. Nach rund drei Jahren hatte sie ihr Brevet Fédéral bestanden und gelernt, wie man sich in dieser sportlichen und eher männerdominierten Welt bewegt. Die anschliessende Weiterbildung zur Expertin hat ihr zusätzlich geholfen, ihr Selbstvertrauen zu stärken und sich in den Kursen, zuerst als Schülerin und später dann als Ausbildnerin, als Frau zu behaupten.
Der Schneesport mit all seinen Akteurinnen und Akteuren wie auch das Unterrichten haben sie gelehrt, dass es vielmehr um den Lernprozess geht und alle unterschiedliche, individuelle Erfahrungswege machen dürfen, um ans selbe Ziel zu gelangen. Darum ist jede Erfahrung etwas wert und darf geteilt werden – egal von wem sie kommt.

Der Wiedereinstieg als junge Mutter
Als das Thema Mutterschaft aufkam, erlebte Flurina keine Benachteiligung, weder von Swiss Snowsports noch seitens ihrer Arbeitgeberin, der Skischule Nendaz. Und trotzdem kreisen die Gedanken: Die Rückkehr in den Arbeitsalltag steht nach der Mutterschaftspause unmittelbar bevor und es hat sich einiges verändert bei Flurina. Eine Veränderung, mit der die männlichen Arbeitskollegen nicht gleichermassen konfrontiert sind: körperlich, hormonell sowie die lange Berufspause von rund sechs Monaten. Und während Flurina die Schwangerschaft vor der Geburt ihrer Tochter als beruflichen Nachteil gewertet hat, hat sie
” Mit diesen neuen Erfahrungen kann ich hoffentlich Leute inspirieren.
es geschafft, die vermeintliche Schwäche in eine Stärke zu münzen: Als junge, berufstätige Mutter erlebt sie jetzt neue Sichtweisen, mit welchen sie ihr Arbeits-
” Lass dich niemals von einem anspruchsvollen Ziel einschüchtern – der Weg alleine bringt dir Erfahrungen, aus denen du etwas Positives mitnehmen kannst!

Wie gibt man Mädchen im Unterricht
Selbstbewusstsein?
umfeld ergänzt. Und als Mutter einer
Tochter hat sie die wundervolle Möglichkeit, Veränderungen anzustossen, die gerade junge Mädchen unterstützen und stärken.
Von Mann zu Frau
In ihrem Arbeitsalltag erlebte Flurina immer wieder Situationen, in denen sie sich in ihrer Rolle als Schneesportlehrerin Männern gegenüber nicht wohlfühlte. Das gab ihr häufig das Gefühl, ihre Position rechtfertigen zu müssen, was oft Angriffsfläche für Diskussionen bot. In vielen Gesprächen, ob am Familientisch, mit Freunden oder Arbeitskollegen, hat sie die Situationen analysiert und die anderen Sichtweisen angenommen –
” Eine Frau braucht nicht die gleiche Unterstützung wie ein Mann.
und ist daran gewachsen. Es hat sie gepusht und motiviert, ehrgeiziger zu werden. In solchen Situationen war es wichtig, Mentorinnen wie auch Mentoren
um sich zu haben, um so von den unterschiedlichen – weiblichen und männlichen – Ansichten zu profitieren und reflektieren.
” Auf allen Ebenen hatte und habe ich Frauen, die mich inspirieren und pushen.
Wichtig ist, dass es auch weibliche Vorbilder gibt, die unterstützen, inspirieren und begleiten, gerade in einem Männergeprägten Umfeld. Und genau das möchte sie den Mädchen in ihren Snowboard-Klassen weitergeben: Mit ihrer empathischen Art versucht sie jene Situationen herauszuspüren, in denen ihre Schülerinnen Zuspruch und Motivation brauchen, um sich für Neues begeistern zu können.
SnowHow
Mehr zum Thema «Fördern» findest du im SnowHow
Tipps aus dem Erfahrungsschatz von Flurina
Raum und Ermutigung
Jungs treten im Unterricht oft risikofreudiger auf als Mädchen – das bedeutet jedoch keineswegs, dass Mädchen weniger können. Entscheidend ist, ihnen Raum und Ermutigung zu geben, damit sie ihr Selbstvertrauen entwickeln und ihre eigenen Leidenschaften entdecken können. Positive Rückmeldungen zu ihren Beiträgen und sichtbare, weibliche Vorbilder, an denen sie sich orientieren können, stärken zusätzlich ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Meinung frei äussern und vertreten
Und Jungs dürfen lernen, dass wir uns super ergänzen – für ein abenteuerliches Miteinander. Ebenso wichtig ist, dass Mädchen lernen, ihre Meinung frei zu äussern sowie aktiv zu vertreten und dass sie die Erfahrung machen, dass es nicht immer ein Richtig oder Falsch gibt, sondern dass ihre Stimme gehört wird und zählt.
Wildruhezonen und Wildschutzgebiete beachten

Im Wald auf Wegen und bezeichneten Routen bleiben
Waldränder und schneefreie Flächen meiden
Hunde an der Leine führen, insbesondere im Wald
www.natur-freizeit.ch /schnee





















Schweizer Skischule Verbier
Fünf Dinge, die mich ausmachen
Mein Motto
Better Skiers have more fun!
Was mich einzigartig macht
Eine über 90-jährige Geschichte voller moderner, dynamischer und innovativer Entwicklungen.
Mein grösstes Abenteuer bis jetzt
Der Zusammenschluss aller sportlichen Gemeinschaften in Verbier (Skilehrpersonen, Bergführer:innen, Freizeitpark und Hochseilgarten, Bike) unter dem Dach der Schweizer Skischule Verbier (ESSV).
Darauf freue ich mich jedes Jahr
Das erste Wochenende im November.
Dann eröffnen wir die Saison und können mit unseren über 300 Lehrpersonen zum ersten Mal auf die Piste.
Was ich noch nie jemandem erzählt habe
Die Mitglieder der Leitung unserer Skischule wurden noch nie im Kids Club eingeteilt.
Two lies, one truth
1 Snowli beherrscht den Backflip in unserem Snowpark in La Chaux
2 Snowli ist in Verbier beliebter als der Weihnachtsmann
3 Ihr könnt an 365 Tagen im Jahr mit Snowli in unserem Büro in Médran einen Kaffee trinken
Name & Zuhause
1936 Verbier
Pisten
410 km
Tal 1'500 m ü.M.
Berg 3'300 m ü.M.

Entspannt
Überschaubar
Treu & beständig
Familiär
Geheimtipp
Lifte Insgesamt 82 (Verbier 4Vallées)

Adrenalin pur
Weitläufig
Überraschend & spontan
Szenetreff
Klassiker
Best Of You
Saisonale Highlights
Die Freeride World Tour Academy für junge Freerider mit Kursen an allen Wochenenden der Saison und während der Schulferien – noch bevor die Anmeldung im September aufgeschaltet wird, ist das komplette Programm für den kommenden Winter schon ausgebucht.
Darauf freut ihr euch am meisten Der Abend vor dem Saisonstart mit dem gesamten Team.
So tönt es, wenn ihr wieder nach Hause geht
Wie das Tourbillon nach einer Niederlage des FC Sion.
Impressum
SnowPro erscheint 4 Mal pro Jahr, jeweils im Februar, Mai, Juli und November.
Die Zeitschrift SnowPro ist eine Publikation des Verbandes Swiss Snowsports.
Für Mitglieder des Verbandes Swiss Snowsports im Beitrag inbegriffen.
Herausgeber/Adressänderungen
Swiss Snowsports
Arastrasse 6, 3048 Worblaufen marketing@snowsports.ch www.snowsports.ch
Projektleitung
Mathias Imoberdorf (Swiss Snowsports)
Nina Stadelmann (Tincan AG)
Produktion
Tincan AG
Feldpark 17, 6300 Zug www.tincan.ch
Redaktion
Mathias Imoberdorf (Swiss Snowsports)
Nina Stadelmann (Tincan AG)
Jacqueline Hübscher (Tincan AG)
Lara Twerenbold (Tincan AG)
Yannic Bucher (Tincan AG)
Übersetzungen
Translingua AG
Layout/Gestaltung
Wesllen Gschwind (Tincan AG)
Joana Chopard (Tincan AG)
Fotos
zVg, Swiss Snowsports, Toko
Anzeigen
Mihaela Šimic` (Tincan AG) m.simic@tincan.ch
Druckerei
Jordi AG
Aemmenmattstrasse 22, 3123 Belp www.jordibelp.ch
Druckauflage
9’600 Exemplare DE 3’400 Exemplare FR
Lösung «Two lies, one truth» 1 – Truth | 2 – Lie | 3 – Lie
Agenda
08.–11.04.2026
Swiss Snow Happening 2026 Mürren
17.–19.09.2026
Herbstkurs und Delegiertenversammlung SSSA Crans-Montana
05.–08.10.2026
Eidg. Berufsprüfung 2026 Nottwil
01.–04.11.2026
Swiss Snowsports Forum 2026 Zermatt
