5% bei einer definitiven Anmeldung bis zum 23. MĂ€rz 2026
Meine Zukunft
Tiana Moser
Weiterbildung ist weit mehr, als viele glauben
Was fĂŒr eine Weiterbildung brauche ich, damit ich nicht durch die kĂŒnstliche Intelligenz abgelöst werde? Und welche Weiterbildungen benötigt es, um in der Schweiz angesichts des demografischen Wandels auch kĂŒnftig genĂŒgend Arbeits- und FachkrĂ€fte zu haben? Aufgrund des technologischen und gesellschaftlichen Wandels stellen sich derzeit viele solche Fragen. Zurecht: Weiterbildung ist heute angesichts rascher VerĂ€nderungen wichtiger denn je. Und der Zugang zu Weiterbildung wird entscheidend dafĂŒr sein, wie gut die Schweiz diesen Entwicklungen begegnen kann.
Vor diesem Hintergrund erscheinen die SparplĂ€ne des Bundesrates im Rahmen des «Entlastungspakets 27» wie aus der Zeit gefallen. Der Bundesrat will die Investitionen in die Weiterbildung drastisch kĂŒrzen oder gar ganz streichen. Dies, obwohl er selbst die Weiterbildung zuletzt noch als strategische PrioritĂ€t, etwa zur BewĂ€ltigung des FachkrĂ€ftemangels und der digitalen Transformation, bezeichnet hatte. Dieser Entscheid ist nicht nur paradox, sondern auch fatal. Und fusst auf einer drastischen FehleinschĂ€tzung der Bedeutung der Weiterbildung.
Leider stelle ich immer wieder fest, dass Weiterbildung verkannt, ĂŒbersehen oder falsch verstanden wird. Darum möchte ich an dieser Stelle mit ein paar MissverstĂ€ndnissen und Vorurteilen aufrĂ€umen.
Weiterbildung ist nicht nur Privatsache Der Weiterbildungsmarkt erreicht hierzulande vor allem die Gut-Qualifizierten: Sie bilden sich fĂŒnfmal hĂ€ufiger weiter als Gering-Qualifizierte â nirgends sonst in Europa ist diese Differenz so gross. Das heisst: Sehr viele Erwachsene in der Schweiz haben keinen Zugang zu Weiterbildung. Gemessen am steigenden Weiterbildungsbedarf ist die Weiterbildungsteilnahme viel zu gering. Es ist also zu einfach zu sagen, der â offensichtlich funktionierende â Weiterbildungsmarkt komme ohne staatliche UnterstĂŒtzung aus. Bis in der Schweiz alle Zugang zu Weiterbildung haben, sind vor allem Menschen mit Grundkompetenzbedarf zu unterstĂŒtzen. Das liegt in unserem gesamtgesellschaftlichen Interesse. Die Teilnahme an Weiterbildung kann erleichtert werden Es gibt triftige GrĂŒnde, keine Weiterbildung zu besuchen. Viele Menschen, die Weiterbildungen im Bereich Grundkompetenzen brauchen (auch um die LebensumstĂ€nde zu verbessern), sehen sich oft nicht in der Lage, an solchen teilzunehmen. Der Schweizerische Verband fĂŒr Weiterbildung SVEB
Brandreport âą bildxzug
Bis in der Schweiz alle Zugang zu Weiterbildung haben, sind vor allem Menschen mit Grundkompetenzbedarf zu unterstĂŒtzen. Das liegt in unserem gesamtgesellschaftlichen Interesse.
hat in einem Projekt untersucht, was Menschen davon abhĂ€lt, an Weiterbildung teilzunehmen. Als GrĂŒnde fĂŒr eine Nicht-Teilnahme zĂ€hlen zum einen objektive HĂŒrden wie Geld, Zeit oder familiĂ€re Verpflichtungen. Zum anderen aber beispielsweise auch subjektive Empfindungen wie verinnerlichte Defizitzuschreibungen und negativ erlebte Lernerfahrungen. Doch es gibt Möglichkeiten, eine Teilnahme zu erleichtern: Bildungsgutscheine oder Weiterbildungen im Betrieb beispielsweise können hier objektive HĂŒrden verringern. Wir sollten als Gesellschaft darum alle Gelegenheiten nutzen, um den Zugang zu Weiterbildung so niederschwellig wie möglich zu gestalten.
Weiterbildungen sind mehr als nur Kurse Viele denken beim Stichwort Weiterbildung vor allem an Kurse und LehrgĂ€nge. Das gĂ€ngige Bild: Ausbildende unterrichten eine Gruppe von Teilnehmenden. Doch das Spektrum der Weiterbildung ist viel breiter. Es reicht vom informellen Lernen am Arbeitsplatz bis zu mehrmonatigen StudiengĂ€ngen in Bildungsinstitutionen. Von PrĂ€senz- zu Hybridunterricht bis zu VirtualReality-Lektionen. Vom selbstorganisierten Lernen zur durchgetakteten GruppenaktivitĂ€t. Diese Vielfalt ist stets zu berĂŒcksichtigen, wenn wir von Weiterbildung sprechen. Sie garantiert eine enorme FlexibilitĂ€t und IndividualitĂ€t, zeigt aber auch auf, dass wir differenzieren mĂŒssen, wenn wir von Weiterbildung sprechen. Dass das Weiterbildungsangebot so breit ist, ist erfreulich Wenn es um das Weiterbildungsangebot geht, heisst es oft, es sei unĂŒbersichtlich. Und angesichts der breiten Palette an Weiterbildungen ist das bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar. Weil die Nachfrage so vielseitig ist, ist es auch das Angebot. Und es entwickelt sich konstant weiter. Wir haben einen dynamischen, diversifizierten Weiterbildungsmarkt mit grossem Wettbewerb. Auch deswegen, weil alle, die in der Schweiz Weiterbildung anbieten möchten, dies tun können. Ich werte das positiv: Diese Vielseitigkeit belegt, dass der Weiterbildungsmarkt funktioniert und sich sehr gut selbst reguliert. Weiterbildung ist nicht nur wichtig fĂŒr die Karriere NatĂŒrlich helfen Weiterbildungen dabei, die Karrierechancen zu optimieren oder Lebenslauf und Lohn zu verbessern, aber Weiterbildung ist und kann noch viel mehr. Es wĂ€re darum verfehlt, sie lediglich als Instrument der Laufbahnoptimierung zu sehen. Gerade in der heutigen Zeit, in welcher der technologische Fortschritt riesige SprĂŒnge macht, ist Weiterbildung eine Notwendigkeit. «Lebenslanges Lernen» ist nicht bloss eine Floskel oder ein frommer Wunsch, sondern die neue RealitĂ€t. Wer an der Gesellschaft teilhaben will, in der Arbeitswelt funktionieren will, muss up to date bleiben. Und dies gewĂ€hrleistet die Weiterbildung.
Sie sehen, hinter dem Begriff Weiterbildung steckt noch viel mehr, als die meisten annehmen. Wir sollten uns bewusst sein, welche Möglichkeiten und Chancen, aber auch welche Verantwortung wir mit der Weiterbildung haben. Und dieses mÀchtige Instrument der persönlichen Entwicklung möglichst allen zugÀnglich machen.
Text Tiana Moser, PrĂ€sidentin des Schweizerischen Verbands fĂŒr Weiterbildung SVEB
Lesen Sie mehr. 04 KI-Guide 08 Quereinstieg
10 Interview: Markus Bernsteiner 12 Persönlichkeitsentwicklung
14 Karriereeinstieg 16 Bilingualer Unterricht 20 Internationale Schulen
Fokus Meine Zukunft.
Projektleitung
Andreas LĂŒchinger
Country Manager Pascal Buck
Produktionsleitung
Nicolas BrĂŒtsch
Layout Mathias Manner
Text
Aaliyah Daidi, SMA Titelbild zVg
Distributionskanal Tages-Anzeiger
Druckerei DZZ Druckzentrum AG
Smart Media Agency. Gerbergasse 5, 8001 ZĂŒrich, Schweiz Tel +41 44 258 86 00 info@smartmediaagency.ch redaktion@smartmediaagency.ch fokus.swiss
Viel Spass beim Lesen! Andreas LĂŒchinger Project Manager
Pflege studieren im Verbund âVielfalt erleben, Zukunft gestalten
Diplomierte Pflegefachfrauen und PflegefachmĂ€nner HF ĂŒbernehmen eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen. Sie tragen Verantwortung fĂŒr die Pflege von Patientinnen und Patienten in komplexen Situationen, beraten Angehörige in Gesundheitsfragen und arbeiten eng mit Ărztinnen, Therapeuten und weiterem Fachpersonal zusammen. Neben der direkten Betreuung ĂŒbernehmen sie die Verantwortung fĂŒr den gesamten Pflegeprozess, koordinieren im Team und tragen Fach- und FĂŒhrungsverantwortung. Ihr Einsatzgebiet ist vielseitig: SpitĂ€ler, Psychiatrien, Alters- und Pflegeheime, Spitex oder auch Institutionen fĂŒr Menschen mit Behinderung.
Genau auf diese Aufgaben bereitet das Studium Pflege HF im Verbund bei bildxzug vor. WÀhrend der Ausbildung sammeln die Studierenden praktische Erfahrungen in verschiedenen Gesundheitsorganisationen und durchlaufen eine Praxisausbildung im Rotationssystem. Das bedeutet, sie wechseln wÀhrend des Studiums den Betrieb ein- bis zweimal. So erhalten sie einen breiten Einblick in unterschiedliche Pflegeschwerpunkte und erleben den Berufsalltag in Spital, Alters- und Pflegeheim oder bei der Spitex.
Das Angebot wurde von bildxzug im Rahmen der Pflegeinitiative im Auftrag des Kantons Zug entwickelt, um Gesundheitsinstitutionen bei der Ausbildung zu unterstĂŒtzen und attraktive AusbildungsplĂ€tze zu schaffen. Gemeinsam mit seinen Verbundpartnern bildet bildxzug ĂŒber 120 Lernende und Studierende in verschiedenen
Berufen aus â seit 2025 neu auch diplomierte Pflegefachpersonen HF. WĂ€hrend der praktischen Ausbildung in den Betrieben ĂŒbernimmt bildxzug als Leitorganisation die Hauptverantwortung und steht in engem Austausch mit dem Bildungszentrum und den Betrieben. ErgĂ€nzt wird das Studium durch interne Workshops, Coachings und den Aufbau eines wertvollen Netzwerks.
Die Vorteile bei bildxzug auf einen Blick:
â EinsĂ€tze im Spital, im Alters- und Pflegeheim oder bei der Spitex, ein bis zwei Betriebswechsel möglich und auch erwĂŒnscht
â Einblicke in unterschiedliche Pflegeschwerpunkte
Das Studium Pflege HF im Verbund richtet sich an Fachfrauen und FachmĂ€nner Gesundheit EFZ sowie an Quereinsteigende. Es kann im Voll- oder im Teilzeitmodell absolviert werden und dauert je nach Vorbildung zwei bis vier Jahre. Das Vollzeitmodell startet drei- bis viermal pro Jahr. Ab November 2025 wird zusĂ€tzlich ein Teilzeitmodell angeboten, das mit einem Pensum zwischen 60 und 80 Prozent besonders gut mit beruflichen und persönlichen Verpflichtungen vereinbar ist. Wer mehr ĂŒber das Studium, den Aufbau und das Rotationssystem erfahren möchte, kann sich an einer der wiederkehrenden virtuellen Infoveranstaltungen vertiefte Einblicke verschaffen oder sich persönlich via Telefon oder E-Mail melden. Die nĂ€chste Infoveranstaltung findet am Dienstag, 14. Oktober 2025, um 17.30â18.30 Uhr statt. Anmeldungen sind ĂŒber die Website möglich.
Weitere Informationen zum Studium, den Startdaten, der Bewerbung, den Daten der Infoveranstaltungen oder die Kontaktangaben sind zu finden unter: www.bildxzug.ch/studium
Höhere Berufsbildung â das Schweizer Erfolgsmodell stĂ€rken
WĂ€hrend weltweit Bachelor- und MasterabschlĂŒsse als Goldstandard der tertiĂ€ren Ausbildung gelten, setzt die Schweiz mit der Höheren Berufsbildung (HBB) auf ein einzigartiges, duales System. Doch dieses Erfolgsmodell verliert zunehmend an Sichtbarkeit. Dies soll eine aktuelle Gesetzesrevision nun Ă€ndern. «Fokus» wollte wissen, welche Anpassungen geplant sind und warum die HBB so zentral ist fĂŒr den Wirtschaftsstandort Schweiz.
Peter Berger PrÀsident der Konferenz HF (Verband aller Höheren Fachschulen)
Herr Berger, was zeichnet die Höhere Berufsbildung (HBB) aus Ihrer Sicht aus?
Die Höhere Berufsbildung, zu der auch die Höheren Fachschulen (HF) gehören, stellt eine Besonderheit der Schweizer Bildungslandschaft dar â und einen wahren GlĂŒcksfall. Denn die HBB ist eine Antwort auf die BedĂŒrfnisse unserer Wirtschaft und bildet damit einen integralen Bestandteil des dualen Bildungssystems, welches man mit Fug und Recht als einen wichtigen Erfolgsfaktor unseres Landes bezeichnen darf. Das Kernziel der HBB besteht darin, Berufsleuten die Möglichkeit zu geben, vollwertige AbschlĂŒsse im TertiĂ€rbereich zu erlangen, die sich qualitativ auf Augenhöhe mit denen einer UniversitĂ€t oder Fachhochschule bewegen. Das ist deshalb so wertvoll, weil es Menschen, die sich nach ihrer obligatorischen Schulzeit fĂŒr eine Berufslehre entscheiden und nicht den klassischen akademischen Weg einschlagen, attraktive Karriereoptionen eröffnet. Dadurch erhĂ€lt die Schweiz innovative und gleichzeitig praxisorientierte FachkrĂ€fte, deren Kompetenzen den Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechen. Der Bundesrat hat im April die «Botschaft zur Ănderung des Berufsbildungsgesetzes» verabschiedet, um die Sichtbarkeit und das Ansehen der HBB zu verbessern. Warum ist dieser Schritt notwendig? Leider hat sich die Situation in den letzten Jahren und Jahrzehnten zuungunsten der HBB und der HF entwickelt. Mit den Bologna-Reformen haben sich Bachelor- und Mastertitel als globale Standards fĂŒr TertiĂ€rabschlĂŒsse etabliert. Wenn heute ĂŒber einen tertiĂ€ren Abschluss gesprochen wird, ist damit fast immer der Bachelor gemeint. Dies hat dazu gefĂŒhrt, dass die HBB, obwohl sie ebenso vollwertige AbschlĂŒsse schafft, in diesem internationalen System oft nicht die Anerkennung findet, die ihr zusteht. Dieser Mangel an Bekanntheit ist ein echtes Problem. In vielen grossen Unternehmen sind zudem die Personalabteilungen international besetzt, weswegen die HR-Profis dieser Betriebe das Schweizer Bildungssystem nicht kennen. Dementsprechend bevorzugen sie oftmals Bewerberinnen und Bewerber mit einem Bachelor- oder Masterabschluss. Auch Branchen wie der Tourismus, in denen die HBB eigentlich sehr stark vertreten ist, leiden unter dieser mangelnden Wahrnehmung, weil der Wert dieser AbschlĂŒsse international oft nicht richtig eingeschĂ€tzt wird.
Die HBB
ist eine Antwort auf die BedĂŒrfnisse unserer Wirtschaft und bildet damit einen integralen Bestandteil des dualen Bildungssystems.
â Peter Berger, PrĂ€sident der Konferenz HF (Verband aller Höheren Fachschulen)
Welche Lösungen schlagen Sie vor, um dieses Problem zu beheben?
Wir mĂŒssen den Ruf der HBB und der HFAbschlĂŒsse gezielt stĂ€rken, indem wir ihnen international verstĂ€ndliche Titel verleihen. Das ist ein zentraler Bestandteil der aktuellen Gesetzesrevision. Es geht uns dabei nicht nur um die StĂ€rkung der höheren Berufsbildung und des HF-Bereichs, sondern der Berufsbildung insgesamt. Denn die zunehmende Akademisierung in unserem Land ist nicht ohne Nachteile: Wir brauchen mehr Praktikerinnen und Praktiker, die fĂ€hig sind, Innovationen zu schaffen, die den realen, heutigen BedĂŒrfnissen der jeweiligen Branchen entsprechen. Dieser duale Ansatz war und ist ein enormer Wettbewerbsvorteil fĂŒr die Schweiz. Bisher konnten wir nicht ausreichend aufzeigen, dass ein Spitzenabschluss auch ohne eine gymnasiale MaturitĂ€t möglich ist. Das soll sich nun Ă€ndern. Wie sieht der Fahrplan fĂŒr die Gesetzesrevision aus?
Die Vorlage des Bundes wird voraussichtlich Anfang September im StĂ€nderat behandelt und geht danach in die Nationalratskommission. Im Idealfall kann dann in der FrĂŒhlingssession 2026 im Parlament darĂŒber abgestimmt werden.
Welche konkreten Massnahmen sind in der Revision vorgesehen?
Eine essenzielle Neuerung ist die EinfĂŒhrung vergleichbarer Abschlusstitel. Konkret sollen die TitelzusĂ€tze «Professional Bachelor» und «Professional
Master» fĂŒr AbschlĂŒsse der höheren Berufsbildung eingefĂŒhrt werden. Diese ZusĂ€tze sollen die Einordnung der AbschlĂŒsse auf TertiĂ€rstufe betonen und ihre Sichtbarkeit international erhöhen. In den Amtssprachen dĂŒrfen diese ZusĂ€tze nur zusammen mit den geschĂŒtzten Titeln verwendet werden. ZusĂ€tzlich wird ein Nutzungsrecht fĂŒr die Bezeichnung «Höhere Fachschule» eingefĂŒhrt, damit nur Institutionen, die einen anerkannten HF-Bildungsgang anbieten, diesen Titel fĂŒhren dĂŒrfen (eine Ăbersicht zu allen Massnahmen des Revisionspakets ist in der entsprechenden Infobox zu finden).
ErhĂ€lt die HBB durch diese Gesetzesrevision nun «gleich lange Spiesse» wie der universitĂ€re und Fachhochschul-Bereich? Diese Revision ist ein erster und sehr wichtiger Schritt, aber von einer echten Gleichstellung sind wir noch weit entfernt. Ein zentrales Ungleichgewicht bleibt die Finanzierung, die finanzielle RealitĂ€t ist nach wie vor zum Nachteil der höheren Berufsbildung. Sowohl die Konferenz HF als auch VerbĂ€nde wie edu-suisse werden sich daher auch nach der Verabschiedung des Gesetzes dafĂŒr einsetzen, hier fĂŒr mehr Fairness zu sorgen.
Unser Ziel lautet, dass alle Personen, die eine tertiĂ€re Ausbildung anstreben, vergleichbare Bedingungen vorfinden. Denn wir sind ĂŒberzeugt, dass die Berufsbildung und die weiterfĂŒhrenden Bildungsangebote fĂŒr den Wirtschaftsstandort Schweiz in Zukunft noch wichtiger werden.
Wir mĂŒssen den Ruf der HBB und der HFÂAbschlĂŒsse gezielt stĂ€rken, indem wir ihnen international verstĂ€ndliche Titel verleihen.
â Peter Berger,
PrÀsident der Konferenz HF (Verband aller Höheren Fachschulen)
Weitere Informationen unter: edu-suisse.ch
Ăber edu-suisse edu-suisse ist ein Verband, der sich fĂŒr mehr Bildungsvielfalt und einen starken Bildungsstandort Schweiz engagiert. Zu diesem Zweck pflegt edusuisse den regelmĂ€ssigen Austausch mit anderen WirtschaftsverbĂ€nden, Politik und Verwaltung. Zu den Mitgliedern von edu-suisse gehören private Bildungsinstitutionen, aber auch VerbĂ€nde und Berufsorganisationen. Die 18 Bildungsinstitutionen, VerbĂ€nde und Unternehmen, welche edu-suisse angehören, beschĂ€ftigen zusammen 5000 pĂ€dagogische Mitarbeitende, 1000 administrative Mitarbeitende und haben jedes Jahr rund 30 000 Absolventinnen und Absolventen.
Diese Massnahmen sind geplant Die Botschaft des Bundesrats zur Ănderung des Berufsbildungsgesetzes liegt derzeit beim Parlament. Ziel der Vorlage ist es, die Bekanntheit, Sichtbarkeit und das Ansehen der höheren Fachschulen sowie der höheren Berufsbildung insgesamt zu verbessern. HierfĂŒr sind folgende Massnahmen angedacht:
â EinfĂŒhrung eines Bezeichnungsrechts «Höhere Fachschule».
â EinfĂŒhrung der TitelzusĂ€tze «Professional Bachelor» und «Professional Master» fĂŒr die AbschlĂŒsse der höheren Berufsbildung: Die TitelzusĂ€tze sollen die Verortung der AbschlĂŒsse auf TertiĂ€rstufe betonen und die Sichtbarkeit der AbschlĂŒsse stĂ€rken.
â
EinfĂŒhrung von Englisch als mögliche zusĂ€tzliche PrĂŒfungssprache bei Berufs- und höheren FachprĂŒfungen. Damit sollen vergleichbare Voraussetzungen innerhalb des TertiĂ€rbereichs geschaffen werden.
â Flexibilisierung bei den Nachdiplomstudien NDS HF: NDS HF sollen kĂŒnftig kein eidgenössisches Anerkennungsverfahren mehr durchlaufen mĂŒssen und eigenstĂ€ndig von den HF lanciert werden können. Das WBF wird im Nachgang zur Gesetzesanpassung Mindestvorschriften ĂŒber das Weiterbildungsangebot an höheren Fachschulen aufstellen (MiVo-HF).
KKI im Arbeitsalltag: Ein Guide fĂŒr Fach und FĂŒhrungskrĂ€fte
ĂŒnstliche Intelligenz (KI) krempelt die Arbeitswelt um â und das schneller, als viele erwartet haben. Was vor einigen Jahren noch nach Zukunftsmusik klang, ist heute RealitĂ€t: Fach- und FĂŒhrungskrĂ€fte nutzen KI-Tools, um Berichte zu erstellen, Daten auszuwerten oder kreative Konzepte zu entwickeln. Wer KI klug einsetzt, verschafft sich einen Vorteil. Wer sie ignoriert, lĂ€uft Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Doch wie gelingt der Einstieg, ohne in Ăberforderung zu verfallen?
1. Die eigenen Aufgaben unter die Lupe nehmen
Der erste Schritt ist ĂŒberraschend einfach: beobachten, wie man arbeitet. Welche TĂ€tigkeiten wiederholen sich stĂ€ndig? Wo kostet das Sammeln oder die Auswertung von Informationen viel Zeit? Und wo könnten kreative Impulse von aussen helfen? Diese Analyse zeigt, an welchen Stellen KI echten Mehrwert bringt â und auch wo sie keine Rolle spielt.
Tipp Klare Ziele setzen: Vorab klar definieren, was KI verbessern soll (Zeit, QualitÀt, Kosten).
2. Tools mit Bedacht auswÀhlen
Der Markt ist riesig, die Versuchung gross. Doch nicht jedes Tool passt zu jedem Job. Hilfreich ist eine klare Frage: Welches Problem soll gelöst werden? Wer Antworten sucht, findet schnell passende Kategorien â Sprachmodelle fĂŒr Texte, Automatisierungstools fĂŒr Routineaufgaben, Analysesoftware fĂŒr Daten. Entscheidend bleibt: Datenschutz und Sicherheit prĂŒfen, Testphasen einplanen und nicht zu viel auf einmal umstellen.
Tipp Klein anfangen: Erst ein Tool testen, bevor mehrere gleichzeitig integriert werden.
Brandreport âą Digicomp
Selbst in traditionell analogen Bereichen wie im Bauwesen kommen vermehrt KIÂTools zum Einsatz â etwa um Materialbedarfe vorherzusagen oder BauplĂ€ne zu optimieren.
3. Die eigene Kompetenz erweitern Die KI-Nutzung verlangt meist kein Informatikstudium. Aber wer die Technologie versteht, kann sie besser nutzen. Das beginnt beim sogenannten «Prompting» â also der Kunst, Fragen und Aufgaben so zu formulieren, dass die Ergebnisse prĂ€zise sind. Genauso wichtig ist die FĂ€higkeit, Resultate kritisch zu bewerten. Viele Unternehmen bieten inzwischen auch Workshops oder E-Learning an.
Tipp Prompting ĂŒben: PrĂ€zise Anweisungen geben, um bessere Ergebnisse zu erhalten.
4. Mensch und Maschine kombinieren KI ersetzt keine Fachkraft, sondern erweitert deren Möglichkeiten. Das zeigt sich in drei Bereichen besonders deutlich:
â Routine entlasten: Standardberichte oder erste EntwĂŒrfe lassen sich automatisieren. â Entscheidungen beschleunigen: Datenanalysen liefern schneller ein solides Fundament.
KreativitĂ€t anregen: KI kann Ideen vorschlagen, die man selbst vielleicht ĂŒbersehen hĂ€tte.
Die eigentliche Verantwortung bleibt beim Menschen â fĂŒr Kontext, Ethik und finale Entscheidungen.
Tipp
Die menschliche StÀrke nutzen: KreativitÀt, Empathie und kritisches Denken bleiben entscheidend.
5. Klein anfangen, gross denken
Der Einstieg gelingt am besten in Pilotprojekten. Ein Beispiel: Ein Team setzt sich das Ziel, 20 Prozent weniger Zeit fĂŒr Reportings aufzuwenden. Es testet ein Tool, misst die Ergebnisse und entscheidet dann, ob es sich fĂŒr die gesamte Abteilung lohnt. So wĂ€chst die Erfahrung â und das Vertrauen in die Technologie.
Tipp
Langfristig denken: KI-Integration ist ein Prozess, kein einmaliges Projekt.
6. Verantwortung klÀren
KI wirft Fragen auf, die ĂŒber Technik hinausgehen: Welche Daten dĂŒrfen genutzt werden? Wie transparent muss der Einsatz nach aussen kommuniziert werden? Viele Unternehmen entwickeln derzeit Leitlinien, um Orientierung zu schaffen. Fach- und FĂŒhrungskrĂ€fte können diese
Diskussion aktiv mitgestalten â und so Standards setzen, die langfristig Bestand haben.
Tipp
Datenschutz beachten: Keine sensiblen Daten ohne Freigabe eingeben.
Branchen im Wandel
Die Integration von KI verlĂ€uft nicht ĂŒberall gleich schnell. In der Finanzbranche etwa analysieren Algorithmen riesige Datenmengen in Sekunden und helfen, Risiken prĂ€ziser zu bewerten. Marketingabteilungen nutzen KI-gestĂŒtzte Tools, um Zielgruppen besser zu verstehen und Inhalte passgenau auszuspielen. Selbst in traditionell analogen Bereichen wie im Bauwesen kommen vermehrt KI-Tools zum Einsatz â etwa um Materialbedarfe vorherzusagen oder BauplĂ€ne zu optimieren. Diese Beispiele zeigen: KI ist kein Nischenthema, sondern wird zum Standardwerkzeug quer durch die Sektoren. Wer wartet, muss spĂ€ter doppelt aufholen. Eine neue Haltung zur Arbeit entwickeln Technologie ist nur die eine Seite der Transformation, die andere ist kulturell. Fach- und FĂŒhrungskrĂ€fte stehen vor der Aufgabe, nicht nur neue Tools zu lernen, sondern auch ihre Einstellung zur Arbeit zu ĂŒberdenken. KI zwingt dazu, Kontrolle abzugeben und Ergebnisse anders zu bewerten: nicht danach, wer sie erstellt hat, sondern wie gut sie sind. Das bedeutet auch, den eigenen Wert neu zu definieren. Anstatt Wissen nur zu verwalten, rĂŒckt die FĂ€higkeit in den Fokus, Wissen zu interpretieren, kritisch einzuordnen und kreativ weiterzuentwickeln. Wer diese Haltung annimmt, wird KI nicht als Bedrohung, sondern als Partner und Hilfsmittel sehen und gewinnt dadurch nicht nur Effizienz, sondern auch neue FreirĂ€ume fĂŒr strategisches und kreatives Denken.
Text Aaliyah Daidi
KI nachhaltig im Arbeitsalltag integrieren
Barbara Fricke Product Manager Leadership & Softskills-Portfolio
Frau Fricke, kĂŒnstliche Intelligenz verĂ€ndert Prozesse, Rollen und Entscheidungswege. Welche Herausforderungen entstehen dadurch fĂŒr Unternehmen? KI wirkt wie ein Katalysator: Prozesse werden automatisiert, Entscheidungsfindungen verĂ€ndern sich und Kompetenzprofile mĂŒssen ĂŒberdacht werden. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Strukturen und Kompetenzen kontinuierlich anzupassen und gleichzeitig Menschen auf dieser Reise mitzunehmen. Es reicht nicht, Technologie einzufĂŒhren.
Ein Einflussfaktor bei der KI-EinfĂŒhrung ist die Unternehmenskultur. Warum ist die Unternehmenskultur entscheidend dafĂŒr, ob KI im Unternehmen als Chance oder Bedrohung wahrgenommen wird? Entscheidend fĂŒr jeden Change ist die kulturelle Haltung im Unternehmen. Eine offene, lernorientierte
und transparente Kultur schafft die Basis, damit KI als Chance wahrgenommen wird. Damit dieser Kulturwandel gelingt, ist professionelles Change-Management notwendig. FĂŒhrungskrĂ€fte mĂŒssen nicht nur den Einsatz von KI organisatorisch steuern, sondern vor allem Vertrauen, Orientierung und Sinn vermitteln.
Mit der Automatisierung wiederkehrender TĂ€tigkeiten wandeln sich Kompetenzprofile. Weshalb gewinnen dabei Soft Skills an Gewicht?
Mit der Automatisierung wiederkehrender TĂ€tigkeiten verschiebt sich der Fokus stĂ€rker auf FĂ€higkeiten, die Technologie nur eingeschrĂ€nkt leisten kann: etwa komplexe Verhandlungen, empathische FĂŒhrung oder kreative Problemlösung. Gerade hier zeigen sich die StĂ€rken des Menschen. Soft Skills wie KommunikationsfĂ€higkeit, Empathie, emotionale Intelligenz und Resilienz schaffen Vertrauen, fördern Zusammenarbeit und bilden die Grundlage fĂŒr Innovation. Sie ergĂ€nzen die technologischen Möglichkeiten der KI und machen aus ihr ein Werkzeug, das sinnvoll eingesetzt werden kann.
Teil der Unternehmenskultur ist die Lernkultur. Welche Bedeutung kommt der Lernkultur im Zusammenhang mit KI zu?
Im Zeitalter von KI entscheidet sie darĂŒber, ob Unternehmen neue Technologien erfolgreich adaptieren können. Eine gute Lernkultur fördert
Offenheit, Fehlerfreundlichkeit, kontinuierliche
Weiterbildung und gemeinsames Wachstum. Eine zukunftsfÀhige Lernkultur ermutigt zum Ausprobieren und gemeinsamen Lernen.
KI verĂ€ndert nicht nur Prozesse, sondern auch die Arbeitsweise der Mitarbeitenden. Welche Bedeutung gewinnt Selbstorganisation in diesem Zusammenhang? Selbstorganisation wird dabei zur Kernkompetenz: Sie ermöglicht, technologische Möglichkeiten aktiv in Lern- und Arbeitsprozesse einzubauen. Lernkultur und Selbstorganisation verstĂ€rken sich gegenseitig und eine lernförderliche Kultur stĂ€rkt die Eigenverantwortung, wĂ€hrend selbstorganisierte Lernende die Kultur lebendig halten. Damit die Selbstorganisation nachhaltig wirkt, braucht es klare branchen- und unternehmensspezifische Leitplanken. Sie stellen sicher, dass die gelebte Praxis den geltenden Governance-Vorgaben und ethischen Standards entspricht. So entsteht Orientierung und Sicherheit fĂŒr Mitarbeitende â bei gleichzeitiger Offenheit, Neues auszuprobieren und Verantwortung bewusst zu ĂŒbernehmen.
Wie sollten Weiterbildungen aufgebaut sein, um Fach- und FĂŒhrungskrĂ€fte auf die Arbeit mit KI vorzubereiten?
Besonders wirksame Weiterbildungen sind handlungs- und transferfokussiert. Sie verbinden TechnologieverstÀndnis mit der FÀhigkeit, die KI reflektiert,
verantwortungsvoll und wertstiftend anzuwenden. Zentral sind Praxisbezug und Interaktion, etwa durch Fallstudien, Simulationen, konkrete Use-Cases sowie intensiver Austausch mit entsprechenden kontroversen Diskussionen, wie ein Onsite-Setting es ermöglicht.
Wie komme ich zu einem massgeschneiderten Angebot fĂŒr mein Team?
Das Digicomp-Kursportfolio wird laufend mit neuen Kursen ergÀnzt und das bestehende Angebot aktualisiert. Durch den engen Austausch mit unseren Fachexperten, Kunden und VerbÀnden sind wir immer am Puls der Zeit. Bei Unsicherheiten, welcher Kurs der passende ist, bieten wir qualifizierte und kostenlose Beratungen. Gemeinsam lÀsst sich so das passende Angebot finden. Neben den öffentlichen Kursen und Workshops bieten wir auf Wunsch auch individualisierte Eins-zu-einsCoachings oder firmenindividuelle Inhouse-Trainings an.
Weitere Informationen unter: digicomp.ch
Warum lebenslanges Lernen fĂŒr UnternehmenÂ ĂŒberlebenswichtig ist
Das Fachwissen der Mitarbeitenden gehört zu den wichtigsten Ressourcen jedes Unternehmens. easylearn, der Spezialist fĂŒr betriebliche Lernlösungen, unterstĂŒtzt Firmen dabei, diese Expertise zu bewahren und gezielt zu fördern. Der SchlĂŒssel dafĂŒr liegt in den umfassenden Lernökosystemen von easylearn.
An Herausforderungen fehlt es Schweizer Firmen derzeit nicht: In vielen Branchen spitzt sich der Wettbewerb zu und wird durch Themen wie FachkrĂ€ftemangel, Mitarbeiterfluktuation sowie neue technologische Tools noch verschĂ€rft. «JĂŒngst hat etwa die zunehmende Nutzung von KI den Digitalisierungsdruck auf Unternehmen erhöht», erklĂ€rt Mathias Chastonay, CTO von easylearn. Die in HĂŒnenberg ansĂ€ssige Firma ist auf die Entwicklung von betrieblichen Lernlösungen spezialisiert. Angesichts der aktuellen Entwicklungen sei es gemĂ€ss Mathias Chastonay kein Wunder, dass immer mehr Unternehmen vor der Frage stehen, wie sie mit den schnellen VerĂ€nderungen Schritt halten können.
Eine Antwort auf diese Frage liegt in der kontinuierlichen Weiterbildung sowie der gezielten Förderung des Fachwissens der Belegschaft. «Denn letztlich bildet die Expertise der Mitarbeitenden die Basis fĂŒr den unternehmerischen Erfolg.» Gezielte Weiterbildung trĂ€gt zudem wesentlich zur AgilitĂ€t eines Unternehmens bei: Seit jeher sind AnpassungsfĂ€higkeit und damit die Bereitschaft, sich neues Know-how anzueignen, Teil des Erfolgsrezepts von Schweizer KMU. Gleichzeitig verliert Fachwissen schneller an GĂŒltigkeit als frĂŒher, was die Bedeutung der kontinuierlichen Weiterbildung zusĂ€tzlich unterstreicht.
Die Kombination aus massgeschneiderten und standardisierten Lerninhalten gehört zu den Markenzeichen von easylearn.
â Mathias Chastonay, CTO
Ein umfassendes Ăkosystem fĂŒr betriebliches Lernen
Doch mit der Erkenntnis, dass Wissen und Bildung fĂŒr Betriebe wesentlich sind, ist es noch nicht getan. Denn im Arbeitsalltag stellt sich die Frage, wie die Wissensvermittlung möglichst gezielt und effizient ablaufen kann. Genau hier kommt easylearn zum Zug â und zwar nicht als reiner Systemlieferant, sondern als Partner. «Unsere Mission besteht darin, unserer Kundschaft ein umfassendes Lernökosystem an die Hand zu geben, das alle notwendigen Tools und Ressourcen umfasst», erklĂ€rt Mathias Chastonay. Der Fullservice-Ansatz von easylearn beginnt bei der effizienten Aufsetzung der digitalen Lernplattform, erstreckt sich ĂŒber umfassenden Support und Beratung und reicht bis hin zum riesigen Fundus an Standard-E-Learning-Kursen. SĂ€mtliche Services und Tools bietet easylearn aus einer Hand an. «Nur lernen mĂŒssen die Mitarbeitenden der Kundenbetriebe noch selbst.»
Die Kombination aus massgeschneiderten und standardisierten Lerninhalten gehört zu den Markenzeichen von easylearn. Gewisse Themen wie «IT-Sicherheit»,
«KI-Nutzung» oder «Datenschutz» lassen sich perfekt als Standardkurse «off the shelf» erwerben und per E-Learning abwickeln. Andere Themenfelder hingegen, wie etwa «Brandschutz», erfordern eine individuelle Anpassung, da sich die Standorte von Feuerlöschern sowie die Sammelpunkte im Brandfall von Betrieb zu Betrieb unterscheiden. Hier kann easylearn die Inhalte auf die KundenbedĂŒrfnisse hin massschneidern.
Do it yourself!
Ein besonderes Highlight der easylearn-Lösungen ist die Möglichkeit, unternehmenseigenes Fachwissen quasi «in Eigenregie» zu konservieren: Mit dem LernmanagementTool können Kunden ihre eigenen Inhalte erstellen â und zwar «so einfach, als wĂŒrde man eine Powerpoint-PrĂ€sentation erstellen», fĂŒhrt Chastonay aus. Dieser «User Generated Content» wird anschliessend vom betriebsinternen Redaktionsteam redaktionell und didaktisch aufbereitet, um optimale Lernerlebnisse sicherzustellen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des easylearn-Ansatzes ist das sogenannte «Blended Learning». Darunter wird die
Kombination verschiedener Lernarten wie E-Learning und PrĂ€senzunterricht verstanden. «Besonders bei Themen, die einen Praxistransfer erfordern, ist diese Methode exzellent», betont der CTO. Er veranschaulicht dies anhand des Themas «Erste Hilfe»: «Die Grundlagen einer Reanimation etwa kann man theoretisch sehr gut vermitteln, doch anschliessend mĂŒssen die Teilnehmenden das Ganze zwingend an einer Puppe ausprobieren können, um selbst zu erleben, wie anstrengend dies ist.» Auf diese Weise werden Theorie und Praxis ideal vermischt â Blended Learning. Ein weiterer Vorteil dieses Vorgehens: Personen mit unterschiedlichen Vorkenntnissen können effizient den gleichen Kurs durchlaufen, da sie sich die Theorie im eigenen Tempo aneignen, wĂ€hrend der Praxisteil dann fĂŒr alle gleich ablĂ€uft. Um den Erfolg der Lernlösungen messbar zu machen, stellt easylearn den Kundenbetrieben die notwendigen Auswertungsmöglichkeiten zur VerfĂŒgung. Diese schaffen Transparenz und zeigen auf, wie viele Kurse abgeschlossen wurden â und wie viel wirklich gelernt wurde.
Weitere Informationen unter: easylearn.ch
Zudem kann bei Interesse im Rahmen eines GesprÀchs eine unverbindliche Potenzialanalyse erbracht werden.
Die Anforderungen im Berufsleben verĂ€ndern sich rasant. Neue Technologien wie KI, verĂ€nderte Formen der Zusammenarbeit und der steigende Bedarf an digitalen Skills fordern Unternehmen wie Berufsleute gleichermassen. Wer heute mithalten â oder sogar vorangehen â will, braucht mehr als Erfahrung: Es braucht gezieltes Wissen, anwendbare Kompetenzen und einen klaren Plan fĂŒr die eigene Entwicklung.
Die WISS bietet praxisorientierte Aus- und Weiterbildungen fĂŒr alle, die jetzt handeln wollen â mit berufsbegleitenden HF-StudiengĂ€ngen, Nachdiplomen (NDS HF), eidgenössischen Fachausweisen und kompakten Online-Kompetenzkursen in den Bereichen Wirtschaft, Informatik und Immobilien.
Weiterbildung, die wirkt â nicht irgendwann, sondern im Berufsalltag Wer eine fundierte Weiterbildung sucht, ohne den Bezug zur RealitĂ€t zu verlieren, trifft mit der Höheren Fachschule (HF) eine starke Wahl. Die HF-StudiengĂ€nge der WISS sind alle berufsbegleitend konzipiert und lassen sich mit einem Arbeitspensum von 80 bis 100 Prozent gut vereinen. Ideal, um das Gelernte direkt im Berufsalltag anzuwenden.
Im Vergleich zur FH ĂŒberzeugt die HF mit einem klaren Vorteil: Sie fĂŒhrt in kĂŒrzerer Zeit und mit direktem Praxisbezug zu einem Abschluss auf TertiĂ€rstufe â und das ohne klassische Matura oder Passerelle. Die kĂŒrzlich publizierte Studie des Verbands Edusuisse belegt: Wer eine HF absolviert, erzielt langfristig vergleichbare Karriereschritte und Löhne wie Personen mit einem Fachhochschulabschluss â oft mit dem Vorteil, schon frĂŒher Verantwortung zu ĂŒbernehmen und FĂŒhrungserfahrung zu sammeln.
An der WISS stehen spannende HF-StudiengĂ€nge in den Bereichen Informatik und Wirtschaft zur VerfĂŒgung â allesamt mit Fokus auf anwendbares Wissen, Projektarbeiten aus dem realen Arbeitsumfeld und Unterricht durch Dozierende mit FĂŒhrungserfahrung.
FĂŒr alle, die mehr wollen als nur einen Abschluss
FĂŒr alle, die mehr wollen, gibts HF+: ein ergĂ€nzendes Angebot fĂŒr Studierende, die sich gezielt in Bereichen wie Leadership, Innovation oder Digitalisierung weiterentwickeln möchten. Modular aufgebaut, praxisnah und individuell kombinierbar, bietet HF+ wertvolle Impulse â sei es zur Erweiterung des eigenen Profils, zur Vorbereitung auf anspruchsvollere Rollen oder einfach als zusĂ€tzlicher Kompetenzboost wĂ€hrend des Studiums.
Smart lernen. Schnell anwenden Nicht jede Weiterbildung muss Jahre dauern. Oft reichen zwölf Lektionen, um sich ein neues Toolset anzueignen â sei es im Digital Marketing, im Content-Management oder im Umgang mit kĂŒnstlicher Intelligenz. Die WISS bietet kompakte Kompetenzkurse, die genau hier ansetzen:
Aktuelle Angebote:
â Content-Marketing
SEO (Search Engine Optimization)
â KI im Onlinemarketing
WordPress Website Creation
â Social Media Ads
Alle Kurse finden online statt, sind didaktisch auf das Wesentliche fokussiert und orientieren sich am Bedarf von Menschen, die im Job
schnell und effizient neue Kompetenzen aufbauen möchten â ob im Marketing, in der SelbststĂ€ndigkeit oder im Unternehmensumfeld. Dank des modularen Aufbaus lassen sich die eigenen Kompetenzen bei Bedarf jederzeit gezielt mit weiteren Kursen ergĂ€nzen.
Ein echter Mehrwert fĂŒr alle, die neue Themenfelder erschliessen oder bestehendes Wissen auffrischen möchten â ohne langfristige Verpflichtung, aber mit nachhaltigem Nutzen.
Was Bildung stark macht? NÀhe, Haltung, Persönlichkeit
Die WISS steht fĂŒr moderne Bildung mit Haltung â und fĂŒr einen persönlichen Umgang auf Augenhöhe. An den Standorten in ZĂŒrich, Bern, St. Gallen â sowie online â erleben Studierende und Kursteilnehmende eine familiĂ€re AtmosphĂ€re, geprĂ€gt von Persönlichkeit, NĂ€he und Kompetenz. Der Unterricht wird von Dozierenden gestaltet, die ĂŒber fundierte Praxiserfahrung verfĂŒgen und komplexe Inhalte verstĂ€ndlich, zielgerichtet und anwendungsbezogen vermitteln. So entsteht echter Wissenstransfer â von der Praxis fĂŒr die Praxis.
Hier zĂ€hlt nicht nur der Abschluss â sondern die Entwicklung, der Dialog und das gemeinsame
Vorankommen. Wer an der WISS startet, entscheidet sich nicht nur fĂŒr ein Bildungsinstitut, sondern fĂŒr eine Bildungspartnerin, die Perspektiven schafft â mit QualitĂ€t, Engagement und Sinn. Die Zukunft wartet nicht. Aber sie lĂ€sst sich gestalten â mit dem richtigen Weg.
Der Weg zur praxisnahen Weiterbildung HF-Ausbildungen â praxisnah weiterkommen in Wirtschaft und IT: Der nĂ€chste Infoanlass 02.10.2025: www.wiss.ch/HF NDS HF â vertiefe gezielt dein Fachwissen Der nĂ€chste Infoanlass 02.10.2025:
Mathias Chastonay CTO
«Ein Studium sollte niemals an finanziellen Aspekten scheitern»
Gastfreundschaft ist ein Mindset. Die EHL Hospitality Business School setzt diesbezĂŒglich MassstĂ€be â und ebnet mit ihrem Masterstudiengang der nĂ€chsten Generation von Branchenprofis den Weg ins Berufsleben. Dank eines neuen staatlichen Finanzzustupfs fĂŒr den Master in Hospitality Management eröffnen sich nun zusĂ€tzliche Chancen.
Dr. Hinrichs, was bedeutet fĂŒr Sie «Hospitality» beziehungsweise «Gastfreundschaft»?
Es gibt natĂŒrlich nicht nur eine Definition. FĂŒr mich persönlich steht Gastfreundschaft fĂŒr eine besondere Denkweise â ein Mindset, das sich durch KooperationsfĂ€higkeit und Zuvorkommenheit auszeichnet. Diese Eigenschaften sind nicht nur im Gastgewerbe von Bedeutung, sondern in vielen Branchen hochrelevant. Das zeigt sich auch daran, dass viele unserer Studierenden nach dem Abschluss ihre Expertise in anderen Industrien einbringen. Das verwundert nicht, denn gerade in der heutigen Zeit haben menschliche BerĂŒhrungspunkte exponentiell an Wichtigkeit gewonnen. Ein bekanntes Zitat
ANZEIGE
besagt, dass Menschen schnell vergessen, was man gesagt hat, aber niemals, wie man sie fĂŒhlen liess. Genau hier können unsere Absolventinnen und Absolventen punkten und den Unterschied machen.
In diesem Jahr können Masterstudierende der EHL erstmals von einer finanziellen UnterstĂŒtzung der HES-SO profitieren. Was ist die Absicht dahinter und welche Bedeutung hat dies fĂŒr die Masterausbildung an Ihrer Schule?
Die staatliche UnterstĂŒtzung unseres Masterangebots markiert fĂŒr uns eine wichtige Weiterentwicklung. Wir erachten dies auch als klares Signal, dass eine Ausbildung niemals an finanziellen Aspekten scheitern sollte â das Talent eines Menschen sollte die ausschlaggebende PrĂ€misse fĂŒr ein Studium sein. Exzellenz verdient Zugang und diese Subventionen erleichtern dies. Wir selbst sind aber nicht fĂŒr die Auswahl der EmpfĂ€ngerinnen und EmpfĂ€nger des Zustupfes zustĂ€ndig, sondern stellen sicher, dass die Studierenden ĂŒber diese Möglichkeit informiert sind. Dies ist nur ein erster Schritt, den wir anstreben. Bei uns studieren Menschen aus 120 Nationen, von denen viele unterschiedliche BedĂŒrfnisse haben. Aus diesem Grund betreiben wir ein spezielles Stipendien-Department, um weitere Finanzierungsmöglichkeiten zu erschliessen.
Wie stellt die EHL generell sicher, dass die Master-Studierenden die bestmögliche Ausbildung erhalten? Wir unternehmen sehr viel, auf allen Ebenen und in sÀmtlichen Bereichen. Das beginnt bereits bei der Auswahl des Programms. Zu diesem Zeitpunkt achten wir auf einen umfassenden Austausch mit den Bewerberinnen und Bewerbern, um ihre Ambitionen
und Persönlichkeiten zu verstehen. So stellen wir von Anfang an sicher, dass das passende Programm ausgewĂ€hlt wird. Das Masterprogramm selbst startet dann mit einer EinfĂŒhrungswoche, die eine optimale Vorbereitung bietet. WĂ€hrend des Studiums profitieren die Studierenden von verschiedenen Initiativen, dem Austausch mit Corporate Ambassadors, einer regelmĂ€ssigen Speaker-Series sowie Expertenbesuchen. Sie können zusĂ€tzliche Zertifikate erwerben, erhalten umfassende BewerbungsunterstĂŒtzung und haben die Möglichkeit, an speziellen Programmen mit Unternehmen teilzunehmen. Und dies ist nur ein kleiner Teil des Angebots, das Studierenden in unseren Masterprogrammen zur VerfĂŒgung steht. Herr Lamaa, Sie treten gerade Ihr Masterstudium an der EHL an. Was fasziniert Sie an einer Karriere im Gastgewerbe? Ich habe diese Branche quasi «im Blut», meine Faszination fĂŒr diesen Sektor wurde mir von beiden Seiten meiner Familie in die Wiege gelegt: Meine Eltern haben einen Hotel- beziehungsweise Restaurant-Hintergrund in vierter Generation. Ich selbst habe schon im Alter von vier Jahren die ersten GetrĂ€nke an unsere StammgĂ€ste serviert (lacht). Das hat mir so viel Spass bereitet, dass fĂŒr mich schon frĂŒh klar war, dass darin meine Berufung liegt. Nach meinem Tourismusstudium wollte ich zunĂ€chst etwas Arbeitserfahrung sammeln, bevor ich mich nun entschlossen habe, an der EHL den Mastertitel in Angriff zu nehmen. Ich bin sehr motiviert, in dieser Branche zu arbeiten. Denn auch wenn man oft von den schwierigen Bedingungen in Hotellerie und Gastronomie liest und hört, sehe ich ein enormes Potenzial in diesem Sektor. Mit der UnterstĂŒtzung durch die EHL fĂŒhle ich mich dafĂŒr bestens gerĂŒstet und freue mich darauf, meinen fachlichen Rucksack zu fĂŒllen.
Bei Ihnen kommt die neue FinanzierungsunterstĂŒtzung zum Tragen. Wie wichtig war diese finanzielle UnterstĂŒtzung fĂŒr Ihren Entscheid, das Masterstudium an der EHL anzutreten?
Ein finanzieller Zuschuss ist natĂŒrlich enorm interessant und bedeutet eine Erleichterung. Doch dies war nicht der einzige Faktor, denn wie gesagt, erachte ich das Potenzial der Branche als sehr gross. Das hat auch die Schweiz erkannt und sich ĂŒber diese UnterstĂŒtzungsleistung entschieden, in diesen Sektor zu investieren. Ich fĂŒhle mich hervorragend unterstĂŒtzt und freue mich darauf, im Studium mein Bestes zu geben. Wie sieht Ihr Plan nach dem Studium aus?
Ich denke, in den nĂ€chsten fĂŒnf bis zehn Jahren wird sich viel in der Branche verĂ€ndern. Die EHL erkennt diese Herausforderungen und Chancen und ich habe den Eindruck, dass neue Themen und Möglichkeiten ideal adressiert werden. Wohin genau meine Reise fĂŒhren wird, weiss ich noch nicht, aber ich bin mir sicher, dass mir mein Studium neue Perspektiven aufzeigen und TĂŒren öffnen wird. Nach meiner langjĂ€hrigen ArbeitstĂ€tigkeit in der Hotellerie bin ich auch offen fĂŒr Neues. Weitere Informationen unter: gs.ehl.edu
KI VERĂNDERT DIE BILDUNG.
SIND SIE BEREIT?
KĂŒnstliche Intelligenz prĂ€gt Unterricht, SchulfĂŒhrung und Weiterbildung. Die PHBern unterstĂŒtzt Sie mit praxisnahen Weiterbildungen und individuellen Dienstleistungen:
Rund 50 Kurse fĂŒr Lehrpersonen und Schulleitende
âą Unterrichtsmaterial
âą Tipps zur Anwendung von KI im Unterricht
âą Blogposts von Fachpersonen Aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung
Gestalten Sie die Zukunft der Schule aktiv mit: www.phbern.ch/weiterbilden-ki
Dr. Nicole Hinrichs Associate Dean Degree Programs
Alec Joseph Lamaa Masterstudent
FĂR SCHLAUE KĂPFE
NĂŒtzlich, partnerschaftlich, frisch â Weiterbildung mit Mehrwert. Entdecken Sie das Weiterbildungsprogramm der UniversitĂ€t Bern mit ĂŒber 140 StudiengĂ€ngen und vielen Einzelkursen
Neuanfang mit Perspektive: Warum sich der Quereinstieg lohnt
Der Begriff «Karriere» steht lĂ€ngst nicht mehr fĂŒr lineare Aufstiegspfade innerhalb eines Unternehmens. Vielmehr geht es heute darum, die eigene Laufbahn bewusst zu gestalten, VerĂ€nderung aktiv zu suchen â und dabei Chancen auch jenseits der gewohnten Branche zu erkennen. Dennoch hegen viele Selbstzweifel: Bin ich wirklich qualifiziert, in einem völlig neuen Umfeld zu bestehen?
Diese Unsicherheit ist menschlich, aber sie ist selten begrĂŒndet. Denn gerade fĂŒr ambitionierte Fach- und FĂŒhrungskrĂ€fte kann ein Quereinstieg mehr sein als ein Neuanfang: Er ist ein strategischer Entwicklungsschritt.
Lineare Karrieren sind Auslaufmodelle Die klassische Karriereleiter â einmal begonnen, stetig weiter hinauf â entspricht immer weniger der RealitĂ€t einer modernen Berufslaufbahn. Branchen verĂ€ndern sich, Rollenprofile verschwinden, neue GeschĂ€ftsmodelle entstehen. In diesem Umfeld ist nicht Anpassung gefragt, sondern Gestaltungskompetenz. Menschen, die bereit sind, sich neu auszurichten, agieren nicht aus Unsicherheit, sondern aus StĂ€rke. Sie hinterfragen ihre Position, analysieren ihre Wirkung und prĂŒfen, in welchem Umfeld sie den grössten Beitrag leisten können. Der Wechsel in eine andere Branche ist dabei oft kein RĂŒckschritt, sondern Ausdruck von Ambition und Weitblick.
Quereinsteiger:innen denken vernetzt âund handeln lösungsorientiert Wer die Branche wechselt, bringt nicht nur fachliche Erfahrung mit, sondern auch neue Perspektiven. In zunehmend vernetzten MĂ€rkten sind diese interdisziplinĂ€ren Denkweisen gefragt â insbesondere in FĂŒhrungspositionen.
Quereinsteiger:innen mit FĂŒhrungserfahrung wissen, wie man Teams aufbaut, VerĂ€nderungen steuert und strategisch kommuniziert. Diese FĂ€higkeiten sind branchenĂŒbergreifend relevant. Unternehmen suchen gezielt nach solchen Profilen â Menschen, die objektiver und mit einem frischen Blick Prozesse hinterfragen und weiterentwickeln.
Menschen, die bereit sind, sich neu auszurichten, agieren nicht aus Unsicherheit, sondern aus StÀrke.
Transferkompetenz
Die zentrale Frage bei einem Branchenwechsel lautet nicht: Welche spezifischen Fachkenntnisse fehlen mir? Sondern: Welche Kompetenzen lassen sich sinnvoll ĂŒbertragen â und wo liegt mein Mehrwert?
Gerade ambitionierte Personen verfĂŒgen ĂŒber ein breites Spektrum an Transferkompetenzen:
â Strategisches Denken und Steuerung komplexer Projekte
â Kommunikations- und FĂŒhrungskompetenz
â Change-Management und ProzessverhĂ€ltnis
â Kunden- und Marktorientierung
â Digitale AffinitĂ€t und LernfĂ€higkeit
Diese FĂ€higkeiten sind heute entscheidender als Branchenspezifika, die sich meist schnell aneignen lassen. Wer gelernt hat, in einem komplexen Umfeld zu navigieren, kann dies
auch in einem neuen Kontext â oft sogar mit zusĂ€tzlichen Innovationspotenzial.
Der Quereinstieg als bewusster Karriereschritt
Ein Branchenwechsel bedeutet heute nicht mehr, «von vorne» anzufangen. Vielmehr geht es darum, das eigene Profil gezielt weiterzuentwickeln â und sich in einem neuen Umfeld wirkungsvoller zu positionieren. Dabei hilft ein strategischer Ansatz:
1. Zieldefinition: Klare Vorstellungen darĂŒber, welche Wirkung im neuen Umfeld erzielt werden soll und in welchen Branchen oder Funktionen die eigenen Potenziale am besten zum Tragen kommen.
2. Kompetenzanalyse: Systematische Erfassung vorhandener FĂ€higkeiten â fachlich, methodisch und persönlich â mit Blick auf deren Ăbertragbarkeit in andere Kontexte.
3. Marktorientierung: Identifikation von Branchen oder Organisationen, in denen genau diese Kompetenzen gefragt sind â insbesondere dort, wo externe Perspektiven als Mehrwert betrachtet werden.
4. Positionierung: Entwicklung eines ĂŒberzeugenden Profils, das nicht Defizite betont, sondern den Transfernutzen und die zusĂ€tzliche Perspektive unterstreicht, die durch den Wechsel entstehen.
5. Netzwerkaktivierung: Gezielter Aufbau und Pflege von Kontakten, um Zugang zu neuen Branchen zu erhalten. Sichtbarkeit und persönlicher Austausch spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Ob eine Person mit Beratungshintergrund, die heute eine Leitungsfunktion im sozialen Sektor ĂŒbernimmt, oder eine erfahrene FĂŒhrungskraft aus dem Maschinenbau, die nun Innovationsprojekte in der Digitalwirtschaft verantwortet, erfolgreiche Quereinstiege sind lĂ€ngst keine Ausnahme mehr, sondern Ausdruck einer oft anzutreffenden Bereitschaft, Chancen aktiv zu nutzen und die berufliche Entwicklung eigenverantwortlich zu gestalten.
Neue Perspektiven
Heute gilt: Der Quereinstieg ist kein Notausgang, sondern ein möglicher «Karrierebeschleuniger» âsofern er bewusst und strategisch gestaltet wird. Eine Positionierung als FĂŒhrungspersönlichkeit mit Weitblick, VerĂ€nderungskompetenz und der FĂ€higkeit, ĂŒber den eigenen Fachbereich hinaus Mehrwert zu schaffen, ist entscheidend. Gerade solche Profile sind in einer dynamischen Arbeitswelt gefragter denn je.
Text Aaliyah Daidi
Bewegung in I hre Karrier e bringen?
Unsere zukunftsweisenden Weiterbildungen in der Immobilienwirtschaft und Raumentwicklung eröffnen Ihnen neue Perspektiven.
Erfahren Sie am Online-Informationsanlass vom 23. September 2025 mehr ĂŒber Ihre Karrieremöglichkeiten: www.curem.uzh.ch
In die IT quereinsteigen und Chancen nutzen
Die digitale Welt verÀndert sich rasant. Unternehmen in der Schweiz und weltweit stehen vor grossen Herausforderungen: Technologien entwickeln sich weiter, GeschÀftsprozesse werden automatisiert, Datenmengen wachsen und die AbhÀngigkeit von IT-Systemen nimmt stetig zu. Gleichzeitig fehlen vielerorts qualifizierte FachkrÀfte, die diese Systeme betreuen, weiterentwickeln und absichern können. Der FachkrÀftemangel ist lÀngst keine Zukunftsprognose mehr, sondern eine RealitÀt, die Wirtschaft und Gesellschaft betrifft.
Freestar Academy hat auf diese Entwicklung reagiert und bietet seit 2007 ein Programm an, das Menschen den Einstieg in die IT ermöglicht â auch dann, wenn sie ursprĂŒnglich aus einem ganz anderen Berufsfeld kommen. Das Trainee-Programm richtet sich gezielt an Quereinsteiger:innen, die motiviert sind, Neues zu lernen, ihre StĂ€rken einzubringen und die digitale Zukunft aktiv mitzugestalten.
Ein Programm fĂŒr motivierte Quereinsteiger Das Trainee-Programm der Freestar Academy dauert 18 Monate und kombiniert fundierte fachliche Ausbildung mit praktischer Erfahrung. Teilnehmende bringen meist eine abgeschlossene Erstausbildung oder Berufsmatura mit, haben Freude an Technik und am Umgang mit Menschen. Entscheidend ist die Motivation, sich weiterzuentwickeln.
FĂŒr motivierte Quereinsteiger:innen eröffnet sich hier eine grosse Chance: Sie können praxisnah, strukturiert und durch Projektleiter und Trainer der Freestar Academy begleitet in die IT einsteigen. Die Ausbildung ist so konzipiert, dass sowohl technische Kompetenzen aufgebaut als auch persönliche FĂ€higkeiten gestĂ€rkt werden. Lernen in Theorie und Praxis Das Programm beginnt mit einem EinfĂŒhrungscamp, in dem die Grundlagen gelegt werden. Dazu gehören Basiswissen im IT-Support, ein strukturiertes Coaching sowie erste Module zur Persönlichkeitsentwicklung. Die fachliche Ausbildung wird von erfahrenen Microsoft Certified Trainern durchgefĂŒhrt und umfasst international anerkannte Zertifizierungen.
Schritt fĂŒr Schritt entwickeln die Teilnehmenden ihre Kompetenzen weiter â vom klassischen IT-Support ĂŒber Systemtechnik bis hin zu Cloud-Technologien. Inhalte wie Installation und Konfiguration von Betriebssystemen, Netzwerke,
ITÂFachkrĂ€fte mĂŒssen heute weit mehr können als nur technische Probleme lösen â sie sind im Austausch mit Kunden, arbeiten im Team und bewegen sich in dynamischen Projekten.
Sicherheit, Troubleshooting und Dokumentation gehören ebenso dazu wie moderne Themen rund um Microsoft 365 und Azure. ErgÀnzt wird die Ausbildung durch Module zur Kommunikation, Serviceorientierung und Teamarbeit.
Parallel dazu sammeln die Trainees praktische Erfahrung: Sie arbeiten in Projekten, unterstĂŒtzen am Servicedesk oder sind direkt bei der Kundschaft im Einsatz. So lernen sie die realen Anforderungen der IT-Welt kennen und können ihr Wissen sofort anwenden.
Persönlichkeitsentwicklung und Coaching Ein zentrales Element des Programms ist die Persönlichkeitsentwicklung. IT-FachkrĂ€fte mĂŒssen heute weit mehr können als nur technische Probleme lösen â sie sind im Austausch mit Kunden, arbeiten im Team und bewegen sich in dynamischen Projekten.
Darum legt die Freestar Academy grossen Wert darauf, auch die sozialen Kompetenzen der Trainees zu fördern. Dazu gehören KommunikationsfÀhigkeit, Selbstorganisation, Zeitmanagement und ein professionelles Auftreten. In individuellen Coachings werden die Teilnehmenden begleitet, erhalten Feedback und lernen, ihre StÀrken gezielt einzusetzen.
Chancen nach dem Abschluss Viele der Absolventinnen und Absolventen haben in den vergangenen Jahren den direkten Sprung in spannende Positionen geschafft. Sie arbeiten heute in Unternehmen unterschiedlichster Branchen, bringen frische Perspektiven ein und tragen dazu bei, dass die digitale Transformation gelingt.
Beitrag gegen den FachkrĂ€ftemangel Freestar-Informatik AG und Freestar Academy AG verstehen das angebotene Programm nicht nur als Chance fĂŒr einzelne Quereinsteiger:innen, sondern auch als Antwort auf eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Indem sie Menschen fĂŒr die IT qualifizieren, die ursprĂŒnglich aus ganz anderen Bereichen kommen, leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von FachkrĂ€ften in der Schweiz.
Ihr Ansatz zeigt, dass Talent und Motivation oft wichtiger sind als der ursprĂŒngliche Berufsweg. Wer bereit ist, Neues zu lernen und sich zu engagieren, findet bei ihnen die UnterstĂŒtzung, die es fĂŒr einen erfolgreichen Einstieg braucht.
Ein Programm mit Perspektive Das Programm der Freestar Academy verbindet Ausbildung, Praxiserfahrung und persönliche
Entwicklung zu einem einzigartigen Gesamtkonzept. Es eröffnet Menschen neue berufliche Wege und stÀrkt gleichzeitig den Schweizer Arbeitsmarkt.
Seit ĂŒber 18 Jahren begleiten sie junge Menschen auf ihrem Weg in die IT. Viele von ihnen haben ihre Karriere dort gefunden, wo sie es anfangs nicht fĂŒr möglich gehalten hĂ€tten.
Denn: Digitalisierung braucht Menschen. Und Quereinsteiger:innen sind ein wertvoller Teil der Lösung.
Weitere Informationen und Bewerbung Detaillierte Informationen zum Trainee-Programm finden Sie hier: freestar.ch/academy.html
Die Bewerbung fĂŒr das Programm ist ĂŒber diese Seite möglich: freestarinformatik.ch/fuer-bewerbende#jobs
NĂ€chster Start 27.02.2026
MAS Corporate Finance (CFO)
Sie wollen Ihre Karriere in der Finanzwelt vorantreiben? Mit unserem Lehrgang MAS Corporate Finance (CFO) lernen Sie, ein Unternehmen auf der Stufe eines CFO zu fĂŒhren und fundierte Entscheidungen kompetent zu treffen â selbstverstĂ€ndlich praxisnah, digital und nachhaltig.
Der MAS Corporate Finance (CFO) ist seit ĂŒber 20 Jahren erfolgreich am Markt. Informieren Sie sich an unserem Online-Infoanlass und entscheiden Sie sich fĂŒr ein anerkanntes und flexibles Weiterbildungsprogramm.
Sie wollen sich nur in Teildisziplinen der Corporate Finance vertiefen? Kein Problem. Das Programm ist modularisiert und Sie können auch einzelne CAS und DAS erwerben.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann kommen Sie zu unserem nĂ€chsten Online-Infoanlass am 22.09.2025 von 17.00â17.45 Uhr.
Anmeldung zum Infoanlass unter:
Informationen und Anmeldung zum Weiterbildungsprogramm unter:
Kontakt
Prof. Dr. Marco Canipa Tel.: +41 61 279 1863
Wir freuen uns auf Sie!
Email: marco.canipa@fhnw.ch
Markus Bernsteiner
«Nicht nur der Lebenslauf entscheidet»
Das Schweizer Unternehmen Stadler Rail nimmt fĂŒr sich in Anspruch, die besten Schienenfahrzeuge der Welt herzustellen. «Fokus» wollte vom CEO Markus Bernsteiner wissen, wie man dieser hohen Zielsetzung gerecht wird, wo man die dafĂŒr notwendigen Talente findet â und welche Rolle «Leadership» bei der Innovationsförderung spielt.
Interview SMA Bild zVg
Herr Bernsteiner, viele junge Menschen aus unserer Leserschaft stehen am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn. Welchen Rat wĂŒrden Sie Ihrem 20-jĂ€hrigen Ich geben, wenn es um die Weichenstellung fĂŒr eine erfolgreiche Karriere geht? Wenn ich meinem 20-jĂ€hrigen Ich einen Rat geben dĂŒrfte, dann diesen: Nimm dir Zeit, dich selbst wirklich kennenzulernen. Finde heraus, was dich antreibt, was dir Freude bereitet und wo deine StĂ€rken liegen â unabhĂ€ngig von den Erwartungen anderer. Das ist fĂŒr mich ein Kernpunkt. Die Welt verĂ€ndert sich rasant, zum Beispiel in den Bereichen Digitalisierung oder kĂŒnstliche Intelligenz. Es geht daher weniger darum, alles zu wissen oder zu können. Entscheidend ist es, die FĂ€higkeit zu entwickeln, schnell zu lernen und daraus die richtigen SchlĂŒsse fĂŒr die eigene Entwicklung zu ziehen. Ganz wichtig finde ich, frĂŒh praktische Erfahrungen zu sammeln, sei dies in Praktika oder Nebenjobs. Zudem ist der Aufbau von Soft Skills entscheidend: KommunikationsfĂ€higkeit, Teamarbeit und Selbstorganisation sind oft genauso wichtig wie fachliches Wissen.
Stadler Rail ist ein weltweit agierendes Unternehmen. Welche Einstiegsmöglichkeiten gibt es fĂŒr junge Talente direkt nach der Ausbildung oder dem Studium? Wir bieten jungen Talenten viele Wege in unser Unternehmen: ĂŒber Praktika, Werkstudentenstellen oder durch die Betreuung von Abschlussarbeiten. Besonders wichtig sind uns dabei langfristige Entwicklungsperspektiven. Ob im Engineering, in der IT, der Produktion oder im Projektmanagement: Wir freuen uns ĂŒber motivierte Menschen, die mit uns gemeinsam die MobilitĂ€t der Zukunft gestalten möchten. Welche spezifischen FĂ€higkeiten sind Ihrer Meinung nach fĂŒr die Zukunft der Bahnindustrie besonders entscheidend? Was mĂŒssen die Innovatorinnen und Innovatoren von morgen «draufhaben»? Die Bahnindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel: Digitalisierung, Klimaschutz und die MobilitĂ€tswende fordern neue Kompetenzen. Gefragt sind also Menschen mit Systemdenken, die komplexe ZusammenhĂ€nge erkennen. Digitale FĂ€higkeiten wie Datenanalyse, Automatisierung und Cybersicherheit sind ebenso wichtig wie Know-how im Bereich Nachhaltigkeit. Gleichzeitig braucht es Offenheit fĂŒr VerĂ€nderung, Teamarbeit und ein solides technisches Fundament. Wer bereit ist, sich stĂ€ndig weiterzuentwickeln und neue Wege zu gehen, wird hier viel bewegen können. Ein gutes Beispiel hierfĂŒr bieten die Fahrzeuge mit alternativen Antriebstechnologien. Bei Batterie- und WasserstoffzĂŒgen sind wir heute weltweit marktfĂŒhrend. Dank Stadler werden weltweit rund 20 Millionen Tonnen CO2 eingespart â jedes Jahr. In Europa stammt jedes zweite Fahrzeug mit CO2-freien Alternativantrieben von uns. Dies steht als gutes Beispiel dafĂŒr, dass Innovationsgeist, VerĂ€nderungsbereitschaft und Fachwissen Hand in Hand gehen mĂŒssen. Der FachkrĂ€ftemangel ist ein akutes Problem. Wie begegnet man diesem bei Stadler Rail? Wir setzen stark auf unser Ausbildungsprogramm. In unseren beiden ProduktionsstĂ€tten in Bussnang und St. Margrethen bilden wir aktuell gegen 300 Lernende in zwölf verschiedenen Berufen aus. Ein Höhepunkt ist das Projekt «Rösslitram goes Electric». Der Knies Kinderzoo ersetzt das legendĂ€re Tram durch ein elektrifiziertes und barrierefreies Fahrzeug. Hier ĂŒbernehmen unsere Lernenden von der ersten Idee ĂŒber die Terminund Budgeteinhaltung bis zur Fertigung die volle Verantwortung. Sie haben dieses einzigartige Tram selbst konzipiert und bauen es nun eigenstĂ€ndig â ein Paradebeispiel fĂŒr gelebte Verantwortung und Innovationsgeist. Solche Projekte vermitteln nicht nur Fachwissen, sondern auch wichtige Kompetenzen wie Teamarbeit, ProblemlösungsfĂ€higkeit und Eigeninitiative. Und in diesem Zusammenhang besonders wichtig: Viele unserer Lernenden bleiben Stadler nach der Lehre treu. So investieren wir nachhaltig in unsere Zukunft. Apropos Zukunft: Lebenslanges Lernen ist heute wichtiger denn je. Welche Rolle spielen Aus- und Weiterbildungsprogramme
Lebenslauf entscheidet, sondern die Bereitschaft, sich einzubringen und sich weiterzuentwickeln.
Lebenslanges Lernen ist Teil unserer DNA. Wir bieten unseren Mitarbeitenden ein breites Angebot an Aus und Weiterbildungen oder unterstĂŒtzen sie finanziell bei externen Angeboten. Denn nur wer stĂ€ndig am Ball bleibt, kann in einer Branche, die sich technologisch und regulatorisch schnell verĂ€ndert, bestehen.
â Markus Bernsteiner, CEO Stadler Group
Jedes Unternehmen und jedes Team ist nur so gut wie seine FĂŒhrungsriege. Welche Eigenschaften halten Sie fĂŒr essenziell, um in einer FĂŒhrungsposition erfolgreich zu sein?
Gute FĂŒhrung fĂ€ngt bei der eigenen Haltung an und nicht beim Titel. Daher ist es entscheidend, die eigene Werthaltung zu kennen und diese zu leben. FĂŒr mich bilden Respekt, Ehrlichkeit und Vertrauen die Basis. Danach handle ich jeden Tag. Zentral ist zudem, dynamisch zu bleiben und stets unternehmerisch zu handeln. Das heisst, dass man flexibel auf sich verĂ€ndernde Rahmenbedingungen reagiert und sĂ€mtliche Entscheide zugunsten des Unternehmens trifft. Das eigene Ego hat keinen Platz.
Was möchten Sie jungen Menschen mit auf den Weg geben, die davon trĂ€umen, eines Tages selbst eine FĂŒhrungsposition zu ĂŒbernehmen?
bei Stadler, um die Mitarbeitenden auf dem neuesten Stand zu halten und ihre Entwicklung zu fördern? Lebenslanges Lernen ist Teil unserer DNA. Wir bieten unseren Mitarbeitenden ein breites Angebot an Aus- und Weiterbildungen oder unterstĂŒtzen sie finanziell bei externen Angeboten. Denn nur wer stĂ€ndig am Ball bleibt, kann in einer Branche, die sich technologisch und regulatorisch schnell verĂ€ndert, bestehen. Deshalb investieren wir gezielt in Programme, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch dazu ermutigen, Neues auszuprobieren und ĂŒber den Tellerrand hinauszuschauen. Zudem haben unsere Mitarbeitenden die Möglichkeit, ĂŒber eine mehrmonatige oder gar mehrjĂ€hrige Stage andere Bereiche kennenzulernen oder an einem unserer internationalen Standorte zu arbeiten. So fördern wir nicht nur
fachliche, sondern auch interkulturelle Kompetenzen und eröffnen neue Entwicklungschancen. Der klassische Karriereweg wird immer seltener. Wie steht Stadler Rail zu Quereinsteigerinnen und -einsteigern sowie Menschen, die einen Branchenwechsel anstreben? Gibt es erfolgreiche Beispiele dafĂŒr in Ihrem Unternehmen? Wir begrĂŒssen Quereinsteigende. Oft bringen sie frische Perspektiven, hohe Motivation und wertvolle Kompetenzen mit. Ein schönes Beispiel ist unser Programm, bei dem Mitarbeitende von der Abteilung Inbetriebsetzung ins Ingenieurwesen wechseln können. Seit 2021 haben wir 19 Personen auf diesem Weg in neue Aufgaben begleitet. Uns ist es wichtig, dass nicht nur der
Wer fĂŒhren will, muss zuallererst lernen, sich selbst zu fĂŒhren und Verantwortung zu ĂŒbernehmen â nicht nur fĂŒr sich selbst, sondern auch fĂŒr andere und fĂŒr das, woran man glaubt. Es geht nicht darum, «oben» zu stehen, sondern darum, den ersten Schritt zu machen. FĂŒhrungsstĂ€rke zeigt sich darin, offen fĂŒr Neues zu bleiben und immer authentisch zu sein. Menschen folgen nicht Titeln, sondern Persönlichkeiten.
FĂŒr den Schritt in die FĂŒhrung ist wichtig, nicht darauf zu warten, dass dir jemand Verantwortung ĂŒbertrĂ€gt. Such sie aktiv, ĂŒbernimm sie, auch wenn es unbequem ist. Man muss sich auch selbstbewusst einbringen und Verantwortung einfordern. Wer Initiative zeigt und bereit ist, den Schritt nach vorne zu machen, wird gesehen und kann zeigen, was in einem steckt. Dann gelingt auch der Schritt in die FĂŒhrung.
Die pragmatische Beratung fĂŒr die FirmengrĂŒndung
Wer eine eigene Firma ins Leben rufen möchte, hat eine Vielzahl von Faktoren zu beachten. Die Seitz Law & Tax AG hilft angehenden Unternehmerinnen und Unternehmern dabei, die rechtlichen und steuerlichen Aspekte der GrĂŒndung korrekt zu handhaben. DarĂŒber hinaus greifen Theodor Seitz und sein Team Start-Ups auch mit pragmatischen RatschlĂ€gen und Tipps unter die Arme.
Theodor Seitz
Rechtsanwalt & Urkundsperson (Schwyz)
LL.M. International Tax, M.A. HSG (Law)
Inhaber Seitz Law & Tax AG
Der Schritt in die SelbststĂ€ndigkeit ist einer, der das gesamte Leben verĂ€ndert. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich im Vorfeld der GrĂŒndung Gedanken zu den verschiedenen zentralen Fragestellungen zu machen â und sich vor allem rechtlich sowie steuerlich beraten zu lassen. Genau da liegt die Kernkompetenz der Seitz Law & Tax AG: FirmengrĂŒnder Theodor Seitz, Rechtsanwalt und öffentlicher Notar (St.Gallen), sowie sein Team aus juristischen Fachpersonen unterstĂŒtzen regelmĂ€ssig Personen dabei, ihr eigenes Unternehmen auf den Weg zu bringen. «Dabei ist uns ein transparenter und möglichst pragmatischer Ansatz sehr wichtig», erklĂ€rt Theodor Seitz. Was bedeutet das genau? Treten potenzielle GrĂŒnderinnen und GrĂŒnder an die Seitz Law & Tax AG heran, werden zuerst deren BedĂŒrfnisse und Vorstellungen genau abgeklĂ€rt. Daraus entsteht das konzeptionelle Fundament fĂŒr die weitere Beratung. Unter anderem klĂ€rt die Seitz Law & Tax AG ab, was der Unternehmenszweck sein wird, wie hoch das vorhandene Kapital ausfĂ€llt, wo das Unternehmen seinen Sitz haben soll und wer dem Betrieb als GeschĂ€ftsfĂŒhrer vorstehen wird. «Alle diese Punkte haben direkte rechtliche und steuerliche Auswirkungen und sind darum Teil unserer fundierten Beratung», erklĂ€rt Theodor
Seitz. Zum Beispiel hat der konkrete Unternehmenssitz Auswirkungen auf die Steuerlast sowie auf die allfĂ€llige AusschĂŒttung von Dividenden.
Basierend auf diesen Informationen erarbeitet die Seitz Law & Tax AG das weitere Vorgehen und gibt auch eine Empfehlung fĂŒr die geeignete Rechtsform des Unternehmens ab. In den letzten Jahren wurde meist die AG (Aktiengesellschaft) bei NeugrĂŒndungen prĂ€feriert, nun aber hielten sich AG und GmbH (Gesellschaft mit beschrĂ€nkter Haftung) mehr oder weniger die Waage. «FĂŒr uns ist letztendlich immer entscheidend, was die Klientin oder der Klient wĂŒnscht», betont Seitz. Und auch der Background der kĂŒnftigen Unternehmerinnen und Unternehmer mĂŒsse beachtet werden: Denn nicht wenige waren in der Vergangenheit bereits einmal selbststĂ€ndig und mussten dann Konkurs anmelden. In solchen Situationen hilft die Seitz Law & Tax AG ihren Klientinnen und Klienten dabei, ohne rechtliche oder steuerliche Risiken den Weg in die «neue» SelbststĂ€ndigkeit gehen zu können.
Die passende Lösung fĂŒr jeden Klienten Die steuerliche und rechtliche Beratung stellt die Kernkompetenz der Seitz Law & Tax AG dar. Dennoch erlaubt sich Theodor Seitz bei FirmenneugrĂŒndungen auch eine weiterfĂŒhrende Beratung â wobei auch hier grossen Wert auf einen pragmatischen Ansatz gelegt wird. So empfiehlt Seitz seinen Kundinnen und Kunden, einen Businessplan zu erstellen. Dieser muss nicht besonders lang oder detailliert ausfallen, sondern sollte den Unternehmenszweck sowie die Vision in einem ein- bis zweiseitigen Dokument zusammenfassen. DarĂŒber hinaus kann es sich lohnen, ein prĂ€gnantes Marketingkonzept sowie einen Finanzplan zu verfassen. Ersteres kann dabei helfen, die wichtigsten Zielgruppen zu identifizieren, wĂ€hrend Letzteres dazu dient, die FinanzflĂŒsse abzubilden.
Mit diesen Dokumenten habe man relativ rasch ein strategisches Fundament fĂŒr die eigene Firma geschaffen â auf dem man aufbauen kann. «Denn diese Dokumente sind auch eine wichtige Voraussetzung, wenn man bei einer Bank einen Unternehmenskredit beantragen möchte», fĂŒhrt Theodor Seitz aus.
Ăber die Seitz Law & Tax AG
Das VerstĂ€ndnis fĂŒr die persönlichen und wirtschaftlichen Interessen ihrer Klientinnen und Klienten sowie die Analyse und effiziente Lösung komplexer Rechts- und Steuerfragen gehören zur Kernkompetenz der Seitz Law & Tax AG. Das Unternehmen mit Sitz in Wollerau SZ und ZĂŒrich erbringt regelmĂ€ssig rechtliche und steuerliche Dienstleistungen fĂŒr Klientinnen und Klienten aus dem In- und Ausland, woraus eine umfangreiche und vielfĂ€ltige Erfahrung geschöpft wird. Als erfahrene Schweizer Anwaltskanzlei kann die Seitz Law & Tax AG in den verschiedensten rechtlichen und steuerlichen Belangen effizient, zuverlĂ€ssig und sorgfĂ€ltig unterstĂŒtzen. www.seitzlegal.ch
BĂŒro Wollerau T +41 43 500 51 15
BĂŒro ZĂŒrich T +41 43 500 51 15
BĂŒro St.
Carrosserie Suisse âą Brandreport In die Carrosseriewelt einsteigen âund Gas geben!
Vom schicken Sportwagen bis zum schweren Laster: Carrosserieberufe verbinden Technik mit Ăsthetik und Handwerk mit KreativitĂ€t. Und das Beste daran? Sie ebnen den Weg fĂŒr eine erfolgreiche Zukunft!
Begeistert von Hinguckern auf der Strasse? Flair fĂŒr Technik? Dann stehen in der Carrosseriebranche alle Ampeln auf GrĂŒn. In einer Werkstatt schnuppern â und sich fĂŒr eine Lehre in einem der fĂŒnf Carrosserieberufe entscheiden:
Fahrzeugschlosser:in EFZ
In diesem Beruf kann man viel bewegen: Man bringt Stahl, Aluminium und andere Werkstoffe in die passende Form. Und man schweisst, schraubt und montiert die Teile zusammen. So verwandeln sich rohe Fahrgestelle in rollende Kraftpakete â vom Feuerwehrauto ĂŒber den Kranwagen bis zum SattelanhĂ€nger.
Carrosserielackierer:in EFZ
Von Ferrarirot bis zu Metallic-Schwarz: Mit FeingespĂŒr mischt man die perfekten Farbtöne und sprĂŒht sie aufs Fahrzeug. Dann wird poliert, bis jeder Wagen einen glĂ€nzenden Auftritt erhĂ€lt. Es geht aber nicht nur um OberflĂ€chlichkeiten, denn die Behandlung schĂŒtzt vor Rost und BeschĂ€digungen.
Egal, wie die Wahl ausfÀllt, man kann die eigenen Talente in einem abwechslungsreichen Umfeld entfalten.
Carrosseriespengler:in EFZ
Delle, Rost oder Blechschaden? Die «Beulendoktoren» erstellen eine Diagnose beim «Patienten» auf vier RÀdern. Man schraubt, formt, schweisst und klebt, bis das Auto wieder wie neu aussieht. Gearbeitet wird mit modernsten Stahl-, Aluminium- und Kunststoffsorten sowie elektronischen Bauteilen.
Carrosseriereparateur:in EFZ
Man bringt Fahrzeuge nach einem Unfall wieder in Topform. Dazu werden beschÀdigte Teile
demontiert, repariert oder ersetzt. Und wenn der Lack ab ist? Kein Problem, denn als Allrounder:in beherrscht man verschiedene Techniken bis hin zu den Vorbereitungsarbeiten in der Lackiererei.
Lackierassistent:in EBA Hier laufen alle FĂ€den fĂŒr die Lackierarbeiten zusammen. Mit FingerspitzengefĂŒhl mischt man Farben. Man schleift beschĂ€digte Stellen, spachtelt Dellen aus und deckt Bereiche am Wagen ab, die keine Farbe bekommen sollen.
Von Blech bis zu Bytes Egal, wie die Wahl ausfĂ€llt, man kann die eigenen Talente in einem abwechslungsreichen Umfeld entfalten. Und in jedem Beruf stehen einem interessante Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Bahn frei fĂŒr eine erfolgreiche Zukunft!
Weitere Informationen unter: carrosserieberufe.ch
Warum gute FĂŒhrung im Inneren beginnt
FĂŒhrung klingt oft nach Strategiemeetings, grossen Zielen und klugen Entscheidungen. In Wahrheit gleicht es oft dem Jonglieren mit brennenden Fackeln â stets mit der Erwartung, noch schneller und effizienter zu werden. Wer in solchen Momenten souverĂ€n bleibt, hat meistens eines gelernt: sich selbst zu fĂŒhren, bevor man andere fĂŒhrt.
SelbstfĂŒhrung â das unsichtbare Fundament Viele glauben, Leadership beginne damit, andere zu motivieren oder Visionen zu formulieren. In Wahrheit startet alles ein paar Etagen tiefer â im eigenen Kopf und Herzen. Wer nicht merkt, dass er innerlich schon kurz vor dem Explodieren steht, wird frĂŒher oder spĂ€ter aussen Dampf ablassen. Emotionale SelbstfĂŒhrung â das Erkennen, Einordnen und Regulieren der eigenen GefĂŒhle â ist kein Soft Skill im SelfcareBereich, sondern der Rettungsring im FĂŒhrungsalltag. Gerade bei «High Stakes» â also Entscheidungen mit hohem Risiko oder in Zeiten radikaler VerĂ€nderung âgreift der Mensch auf eingespielte Reaktionsmuster zurĂŒck. Manche sind Gold wert. Andere hingegen wie alte Software. Funktioniert noch irgendwie, aber stĂŒrzt in der Krise ab. Genau hier setzt Coaching an: als Spiegel, der zeigt, was wir sonst ĂŒbersehen.
Warum alte Muster so hartnĂ€ckig sind Wer jemals versucht hat, sich eine schlechte Gewohnheit abzugewöhnen â sei es der stĂ€ndige Griff zum Handy oder das automatische «Ja» zu jeder Anfrage â weiss: Alte Muster sind zĂ€h. Sie fĂŒhlen sich bequem an, weil sie bekannt sind. Im FĂŒhrungsalltag heisst das oft: Wir reagieren in Stresssituationen so, wie wir es schon dutzende Male getan haben, selbst wenn wir wissen, dass es nicht ideal ist.
Dieses PhÀnomen passiert, weil unser Gehirn Energie sparen will. Automatisierte Reaktionen sind schnell, brauchen keine lange AbwÀgung. Coaching hilft, diese Automatismen sichtbar zu
Brandreport âą Alpiq AG
Wer Ruhe bewahrt, vermittelt Zuversicht und stÀrkt so die HandlungsfÀhigkeit des gesamten Teams.
machen. Manchmal reicht schon die Erkenntnis: «Ah, da ist schon wieder mein altes Muster.» Allein das schafft schon einen Moment der Wahl â und öffnet die TĂŒr zu neuen, bewussteren Handlungen.
Dominanz oder Dialog â der Kampf der FĂŒhrungsstile
Das Bild von einer «FĂŒhrungsperson, die alles weiss und bestimmt» mag schön klingen, ist aber nicht realistisch. Kurzfristig wirkt Dominanz: weniger Diskussionen, schnellere Entscheidungen. Doch Studien von McKinsey, Gallup und Googles «Project Aristotle» zeigen ein anderes Bild: Teams mit psychologischer Sicherheit â in denen Fragen, Zweifel und Fehler erlaubt sind â sind kreativer, innovativer und leistungsstĂ€rker.
Dialog-orientierte FĂŒhrung schafft Vertrauen, beschleunigt Lernprozesse und fĂŒhrt zu besseren Entscheidungen â und das wirkt sich auf die Mitarbeiterbindung und Innovationskraft aus. Dominanz ist wie ein Schnellkochtopf: Hilfreich fĂŒr kurze Zeit, aber langfristig baut sich zu viel Druck auf.
SelbstfĂŒhrung als Vorbild
In Stresssituationen achten Menschen nicht nur auf Aufgaben, sondern vor allem auf Signale aus ihrem Umfeld. Wer Ruhe bewahrt, vermittelt Zuversicht und stÀrkt so die HandlungsfÀhigkeit des gesamten Teams.
FĂŒhren
Leitung Organisationsentwicklung, Alpiq
Die Welt verĂ€ndert sich rasant â alte Erfolgsrezepte greifen nicht mehr. Alpiq setzt deshalb auf einen FĂŒhrungsstil, der Coaching ins Zentrum rĂŒckt. Mit Care, Dare & Share schaffen sie ein Umfeld, in dem Menschen ihr volles Potenzial entfalten können. Ăber diesen Ansatz spricht Simon Reber, Leiter Organisationsentwicklung bei Alpiq.
Herr Reber, Alpiq geht in der FĂŒhrung neue Wege. Wie fĂŒhrt Alpiq?
Unsere RealitĂ€t ist geprĂ€gt von Krisen, Unsicherheit und sich stĂ€ndig Ă€ndernden Rahmenbedingungen. Die Welt ist gefĂŒhlt fragmentiert und komplex. Das heisst: Strategien, die frĂŒher funktionierten, greifen oft nicht mehr. Deshalb haben wir bei Alpiq bewusst einen anderen Weg eingeschlagen â weg von der heroischen EinzelkĂ€mpferfĂŒhrung, hin zu einer postheroischen Haltung. Der Kern
SelbstfĂŒhrung ist daher nicht nur Selbstschutz, es ist ein Akt der FĂŒrsorge fĂŒr andere. Sie schafft einen emotional stabilen Raum, in dem Teams mutig agieren können â und das ist heutzutage oft der entscheidende Wettbewerbsvorteil.
Coaching â das Fitnessstudio fĂŒr das Innere Coaching ist nicht nur fĂŒr Topmanager:in mit EckbĂŒro. Es ist eher wie ein Fitnessstudio fĂŒr Kopf und Haltung âund das können alle brauchen, die Verantwortung tragen, egal ob offiziell oder informell. Besonders in Ăbergangsphasen â vom Kollegen zur FĂŒhrungskraft, von der Spezialistin zur Teamleitung â ist Coaching ein Booster.
Es geht nicht um Tricks oder Rezepte, sondern um Grundfragen:
â Wer will ich als FĂŒhrungskraft sein?
â Welche Werte leiten mich?
â Wie wirke ich auf andere und will ich so wirken?
An diesen Punkten schon frĂŒh zu arbeiten, verhindert spĂ€tere Umwege.
Eigenmotivation oder Pflichtprogramm?
Manche landen im Coaching, weil es das Unternehmen anbietet: zur UnterstĂŒtzung in neuen
Rollen, zur Konfliktlösung oder zur Entwicklung von PotenzialtrĂ€ger:innen. Andere kommen aus eigenem Antrieb â weil sie spĂŒren, dass mehr möglich ist oder weil sich etwas im Inneren querstellt. Egal wie der Weg beginnt: Coaching ist ein Ort fĂŒr Perspektivenwechsel, bewusstes Handeln und persönliche Weiterentwicklung.
FĂŒhrung in unsicheren Zeiten VerĂ€nderung ist heute kein Ausnahmezustand mehr â es ist Alltag. MĂ€rkte drehen sich schneller, Teams arbeiten verteilt und die Erwartungen an FĂŒhrungskrĂ€fte steigen stetig. In diesem Umfeld zĂ€hlen nicht nur Fachwissen und Prozesse. Die FĂ€higkeit, sich selbst zu regulieren, wird zum harten Erfolgsfaktor â genauso wichtig wie Strategie oder Finanzkompetenz. Wer seine innere StabilitĂ€t bewahrt, wird zum Anker fĂŒr andere. Wer sich selbst kennt, Emotionen steuern kann und auf Dialog statt Dominanz setzt, schafft mehr als Ergebnisse â er oder sie schafft ein Umfeld, in dem Menschen aufblĂŒhen.
Gute FĂŒhrung bedeutet, Bedingungen zu schaffen, in denen Wachstum möglich wird. Niemand kann eine Pflanze zum Wachsen bringen â aber man kann dafĂŒr sorgen, dass sie alles hat, was sie dafĂŒr braucht. So entsteht Entwicklung fast wie von selbst.
Sie beginnt nicht am Konferenztisch, sondern im eigenen Kopf. Coaching hilft, alte Muster zu erkennen und bewusste Entscheidungen zu treffen. Schon kleine VerĂ€nderungen â wie in Meetings erst zuzuhören, statt sofort zu urteilen â können Vertrauen stĂ€rken, Ideen fördern und den Kurs eines ganzen Teams verĂ€ndern.
Text Aaliyah Daidi
in einer fragmentierten Welt
ist ein coaching-zentrierter FĂŒhrungsstil, der in unseren Werten verwurzelt ist und sich an den Prinzipien Care, Dare & Share orientiert.
Care, Dare & Share â klingt schön, aber sind Werte oder Prinzipien nicht oft nur schöne Worte?
Das hören wir tatsĂ€chlich oft â und wir verstehen die Skepsis. Zu viele Werte hĂ€ngen als Plakate an WĂ€nden, ohne den Alltag zu verĂ€ndern. Bei Alpiq wollen wir es anders machen. FĂŒr uns sind Werte nicht Dekoration, sondern ein Entscheidungskompass. Wir sind noch nicht perfekt, aber auf einem klaren Weg â mit dem Commitment unserer GeschĂ€ftsleitung und der Ăberzeugung: Our culture is our competitive advantage. ⊠heisst konkret?
Unsere FĂŒhrungsprinzipien Care, Dare & Share sind direkt mit unseren Firmenwerten verknĂŒpft und geben einen konkreten Verhaltensrahmen vor: Durch «Care» schaffen FĂŒhrungskrĂ€fte emotionale und psychologische Sicherheit â das entspricht dem Wert We Are ALP1Q. Mit «Dare» fordern wir gleichzeitig heraus und laden zum Neudenken ein â das entspricht dem Wert We Focus on the Outcome. Und mit «Share» machen wir Erfahrungen zu Lernchancen â fĂŒr jede:n Einzelne:n, das Team und das ganze Alpiq-Unternehmen. Das entspricht dem Wert We Learn and Grow Together
Die Energie und der Einsatz jedes/r Einzelnen machen den Unterschied.
â Simon Reber
Wie zeigt sich das im Alltag? Bei uns gilt: Your Energy Matters. Das heisst: Die Energie und der Einsatz jedes/r Einzelnen machen den Unterschied. Aufgabe der FĂŒhrung ist es, einen Rahmen zu schaffen, in dem Menschen ihr volles Potenzial entfalten können â sei es durch konstruktives Feedback, vertrauensvolle Zusammenarbeit oder die gezielte Förderung von StĂ€rken. Weil wir es ernst meinen, haben sich bereits sechs FĂŒhrungskrĂ€fte zu Executive-Leadership-Coaches ausbilden lassen, um diese Kompetenz fest in der Organisation zu verankern und fĂŒr unsere Mitarbeitenden nutzbar zu machen. Weitere Coaches werden folgen.
Klingt fast zu schön, um wahr zu sein âŠ? Wir sind ehrlich: Das ist kein SelbstlĂ€ufer. Wir haben zwar erste Meilensteine erreicht â stetig steigende Employee-Engagement-Werte und die «Great Place to Work»-Zertifizierung an allen Standorten â doch das bleibt ein laufender Prozess. FĂŒhrungskrĂ€fte zeigen zunehmend Verletzlichkeit, Neugier und Inklusion und schaffen sichere RĂ€ume, in denen Menschen offen sprechen und begrenzende Denkmuster hinterfragen. Trotzdem: Wir sind auf dieser Reise an unterschiedlichen Punkten â und unter Druck ist es leicht, in alte Machtmuster zurĂŒckzufallen. Das ist ein Balanceakt und braucht entsprechendes Bewusstsein. Es ist eine tĂ€gliche Verpflichtung, Care, Dare & Share wirklich zu leben.
Weitere Informationen unter: alpiq.com
Simon Reber
«Die NÀhe zur Wirtschaft ist uns enorm wichtig»
FĂŒhrungskrĂ€fte stehen heute vor zunehmend komplexen Herausforderungen: Wie können sie sicherstellen, dass ihre Betriebe agil, resilient und gleichzeitig innovationsfĂ€hig sind? «Fokus» fragte bei zwei Fachleuten der UniversitĂ€t Bern nach und erfuhr, warum praxisnahe Weiterbildungsangebote in diesem Zusammenhang unerlĂ€sslich sind.
Frau Rutschi, Herr Baldauf, in vielen Branchen gehört lebenslanges Lernen heute zum Standard. Welche Rolle sieht die UniversitĂ€t Bern in der kontinuierlichen Weiterbildung von FĂŒhrungskrĂ€ften?
Artur Baldauf: Lebenslanges Lernen ist im Hinblick auf die heutigen Berufserfordernisse von grösster Notwendigkeit: Die Welt dreht sich schneller, sie ist volatil und erfordert Adaption, AgilitĂ€t und Resilienz â FĂ€higkeiten, die wir mit unserem Weiterbildungsangebot fĂŒr FĂŒhrungskrĂ€fte gezielt fördern. Zu diesem Zweck versetzen wir die Teilnehmenden in die Lage, sich laufend neue Kompetenzen anzueignen und sich gleichzeitig von Althergebrachtem zu lösen, wenn es nicht mehr zeitgemĂ€ss ist.
Danja Rutschi: Um dies zu erreichen, haben wir verschiedene Mechanismen entwickelt, die es uns erlauben, unsere Weiterbildungsprogramme exakt auf die Anforderungen der heutigen Zeit auszurichten. Ich verstehe unser Institut dementsprechend als BrĂŒcke zwischen Wissenschaft und Praxis; wir bieten verschiedene Dialogdrehscheiben zwischen diesen Welten an. Und was uns als Abteilung fĂŒr UnternehmensfĂŒhrung der Uni Bern besonders auszeichnet, ist unsere NĂ€he zur regionalen GeschĂ€ftswelt.
Das CAS-System (Certificate of Advanced Studies) ist ein zentraler Bestandteil Ihres Angebots. Was macht CAS-Programme so attraktiv fĂŒr BerufstĂ€tige, die sich
Unser Programm ist bewusst nicht primĂ€r auf Onlineformate ausgelegt, da wir fest davon ĂŒberzeugt sind, dass der persönliche Austausch in einem Lernprozess essenziell ist.
â Prof. Dr. Artur Baldauf, Direktor «Department of Management & Entrepreneurship»
Ein interessanter Aspekt ist die Anrechnung der CAS-Programme auf den Executive Master of Business Administration (EMBA). Wie funktioniert dieser Prozess genau? Danja Rutschi: Das Modulsystem bietet den Teilnehmenden viele Vorteile. FĂŒr einen EMBA benötigt man eine bestimmte Anzahl an Credits. In unserem System kann man drei CAS-Programme, welche in der Regel 60 ECTS-Punkte umfassen, mit einer abschliessenden Masterarbeit kombinieren, um den erforderlichen Score zu erreichen. Zudem sind wir Teil des «Be-Ne-Fri-Systems» mit den UniversitĂ€ten NeuchĂątel und Fribourg: Das ermöglicht es den Teilnehmenden beispielsweise, Kurse ĂŒber Informationssysteme in Fribourg zu besuchen und sich die Credits dennoch bei uns anrechnen zu lassen.
Der Arbeitsmarkt befindet sich in einem stĂ€ndigen Wandel. Welche Trends sehen Sie im Bereich der Weiterbildung von FĂŒhrungskrĂ€ften und wie bereitet sich die UniversitĂ€t Bern darauf vor?
karriere- und kompetenztechnisch weiterentwickeln möchten?
Artur Baldauf: In der Vergangenheit waren Weiterbildungen oft umfassend, langwierig und kostspielig. Mit unserem modularen CAS-System passen wir uns an die BedĂŒrfnisse der heutigen Arbeitswelt an. Es ermöglicht BerufstĂ€tigen, sich in kurzer Zeit bedarfsgerecht in spezifische Themen zu vertiefen. Dabei ist uns die NĂ€he zur Wirtschaft enorm wichtig â wir wollen nicht aus dem Elfenbeinturm heraus lehren. Zudem legen wir Wert auf heterogene Gruppen, um differenzierte Sichtweisen zu fördern und den Lernenden die Möglichkeit zu geben, von den Besten in ihren jeweiligen Sektoren zu lernen.
Danja Rutschi: Nebst den fachlichen Inhalten sowie dem hohen Praxisbezug liegt ein zentraler Vorteil unserer CAS-Programme im Networking: Die Teilnehmenden bilden nicht nur ein Alumni-Netzwerk, sondern knĂŒpfen auch langfristige persönliche Kontakte. Unser Ziel ist es, Praktiker und Akademiker zusammenzubringen und einen gewissen regionalen Fokus zu wahren. Wir suchen dementsprechend Dozierende und Lernende, die eine regionale Verankerung haben, aber gleichzeitig eine nationale oder internationale Denkweise mitbringen. Weitere Pluspunkte sind die FlexibilitĂ€t sowie die berufsbegleitende Gestaltung unseres Angebots, die eine gezielte und individuelle Kompetenzentwicklung erlauben.
Ein Schwerpunkt Ihres Instituts liegt auf Programmen zur FĂŒhrungsentwicklung.
Diesen Herbst fĂŒhren Sie das CAS «Unternehmensstrategie & Governance» erstmals durch. Was zeichnet dieses aus?
Danja Rutschi: Dieses CAS ist ein gutes Beispiel fĂŒr die DualitĂ€t und HeterogenitĂ€t, die wir anstreben. Die Inhalte sind auf die aktuellen Entscheidungsmuster der Unternehmenswelt ausgerichtet. Das CAS «Unternehmensstrategie & Governance» ist sogar direkt aus den BedĂŒrfnissen unseres Alumni-Netzwerks entstanden: Absolventinnen und Absolventen anderer CAS-LehrgĂ€nge wĂŒnschten sich ein weiterfĂŒhrendes Angebot, das den Aspekt der Strategie noch stĂ€rker in den Fokus rĂŒckt. Auf diese Nachfrage haben wir reagiert. Wie stellen Sie sicher, dass die Inhalte der Weiterbildungen nicht nur theoretisch fundiert sind, sondern sich auch direkt im beruflichen Alltag der Teilnehmenden anwenden lassen?
Artur Baldauf: Hier spielt Frau Rutschi als unsere Programmleiterin eine SchlĂŒsselrolle: Mit ihren 14 Jahren im Management der Swisscom bringt sie enorm viel PraxisnĂ€he mit, was Ă€usserst wertvoll fĂŒr uns ist. Und durch unser breites Netzwerk erkennen wir die aktuellen BedĂŒrfnisse und Erfordernisse der Wirtschaft. Wir engagieren uns ferner in der Förderung von Jungunternehmen, pflegen unser Alumni-Netzwerk und organisieren regelmĂ€ssig Firmenbesuche. So bleiben wir am Puls der Zeit und können aktuelle Themen â wie die Handelszölle von 39 Prozent, welche die USA gegen die Schweiz verhĂ€ngt haben â umgehend in unsere Programme integrieren.
UNTERNEHMENS-
Artur Baldauf: Unser Programm ist bewusst nicht primĂ€r auf Onlineformate ausgelegt, da wir fest davon ĂŒberzeugt sind, dass der persönliche Austausch in einem Lernprozess essenziell ist. Dieses BedĂŒrfnis nach persönlicher Interaktion nimmt zu. Wir versuchen in unseren Modulen den bestmöglichen Mix aus physischem und virtuellem Austausch zu ermöglichen.
Danja Rutschi: Im Gegensatz zum Unterricht sind die Unterlagen mehrheitlich digital. Ausserdem befragen wir unsere Teilnehmenden regelmĂ€ssig nach ihren BedĂŒrfnissen und richten unser Angebot entsprechend aus. Basierend auf diesen Feedbacks haben wir kĂŒrzlich das Thema «Trendmanagement» in unseren Unterricht aufgenommen, wobei es um die Frage geht, wie man in Zeiten der zunehmenden (Miss-)Informationsflut effektiv und verantwortungsvoll fĂŒhren kann. Weitere Informationen unter:
Prof. Dr. Artur Baldauf Direktor «Department of Management & Entrepreneurship»
Danja Rutschi CAS Program Managerin
Sponsored
DOrientierung fĂŒr Studium, Beruf und Karriere
Zwei Termine, eine Mission: Am 30. Oktober 2025 in der Halle 550 in ZĂŒrich-Oerlikon und am 5. November 2025 in der Messe Basel bringen die Absolvierenden-Messen Schweiz und Basel rund 80 Unternehmen mit Studierenden und Hochschulabsolvierenden zusammen. Wer sich ĂŒber Einstiegsprogramme, Praktika oder Karrierechancen nach dem Studium informieren will, ist hier genau richtig. VortrĂ€ge, LinkedIn-Checks, kostenlose Bewerbungsfotos und Company-Catwalks runden das vielseitige Rahmenprogramm ab.
Der nĂ€chste Schritt fĂŒr die Laufbahn Parallel zur Absolvierenden-Messe Schweiz findet die Master-Messe statt. Die Master-Messe bietet die Vielfalt an Weiterbildungsmöglichkeiten an renommierten UniversitĂ€ten, Fachhochschulen, PĂ€dagogischen Hochschulen und Business-Schools aus aller Welt. Der Eintritt fĂŒr alle Veranstaltungen ist frei â jetzt Ticket sichern:
www.amschweiz.ch
www.mastermesse.ch www.ambasel.ch
Traineeprogramme als Einstieg in die Berufswelt
er Wechsel von der UniversitĂ€t in die Arbeitswelt bringt fĂŒr viele Absolvent:innen zahlreiche Herausforderungen mit sich. Wer jedoch rechtzeitig Ăberlegungen anstellt, bewusst Entscheidungen trifft und seine eigenen Kompetenzen hinterfragt, hat die Möglichkeit, den Einstieg erfolgreich zu bewĂ€ltigen. Traineeprogramme bieten eine Ă€usserst beliebte Möglichkeit fĂŒr den Einstieg in die Berufswelt. Aber wie arbeiten diese Programme tatsĂ€chlich â und welche Aspekte sollten Berufseinsteiger:innen berĂŒcksichtigen?
Der Wechsel von der Theorie zur praktischen Anwendung Viele Absolvierende erleben den Ăbergang von der Hochschule in den Beruf als anspruchsvoll. Der Alltag in einem Unternehmen unterscheidet sich oft stark von der universitĂ€ren Welt. Die Arbeitsweise, Kommunikationsformen oder der Umgang mit Verantwortung sind hĂ€ufig neu. Zudem fĂ€llt es vielen schwer, ohne klare Orientierung ihren Platz im Berufsleben zu finden. Fragen wie «Wo passe ich hin?» oder «Was möchte ich wirklich tun?» treten in den Vordergrund. Auch der Wettbewerb um attraktive Einstiegspositionen kann fĂŒr Unsicherheit sorgen.
Die Wahl des ersten Jobs: Worauf es wirklich ankommt
Bei der Entscheidung fĂŒr den ersten Job spielen nicht nur das Gehalt oder der Unternehmensname eine Rolle. Vielmehr sollten Absolvierende darauf achten, dass das Aufgabenfeld zu den eigenen Interessen und Kompetenzen passt, Entwicklungsmöglichkeiten geboten werden und die Unternehmenskultur den persönlichen Werten entspricht. Ein gutes Onboarding, Weiterbildungsangebote und eine offene Kommunikationskultur sind ebenso wichtige Kriterien. Wer langfristig denkt, berĂŒcksichtigt auch mögliche Karrierewege im Unternehmen.
Warum Unternehmen auf Traineeprogramme setzen Traineeprogramme sind fĂŒr Unternehmen ein strategisches Instrument der Nachwuchsförderung. Sie ermöglichen es, junge Talente gezielt aufzubauen, kulturell zu integrieren und langfristig an das Unternehmen zu binden. Gleichzeitig können Unternehmen Potenziale frĂŒhzeitig erkennen und gezielt fördern. Gerade in Zeiten des FachkrĂ€ftemangels und sich schnell wandelnder MĂ€rkte sind massgeschneiderte Entwicklungsprogramme ein wichtiger Wettbewerbsfaktor.
Absolvierende sollten darauf achten, dass das Aufgabenfeld zu den eigenen Interessen und Kompetenzen passt, Entwicklungsmöglichkeiten geboten werden und die Unternehmenskultur den persönlichen Werten entspricht.
durch unterstĂŒtzende Schulungen, Mentoring, RĂŒckmeldungen sowie teilweise internationale EinsĂ€tze ergĂ€nzt. Das Ziel besteht darin, die Trainees umfassend auf eine verantwortungsvolle Rolle innerhalb des Unternehmens vorzubereiten. Der spezifische Prozess unterscheidet sich je nach Sektor und Grösse des Unternehmens.
Welche FÀhigkeiten besonders gefördert werden
Im Rahmen des Traineeprogramms erweitern die Teilnehmenden nicht nur ihr fachspezifisches Wissen, sondern auch ihre ĂŒbergreifenden FĂ€higkeiten. Hierzu zĂ€hlen unter anderem FĂ€higkeiten im Projektmanagement, Techniken zur PrĂ€sentation, interkulturelle Kommunikationskompetenzen sowie FĂŒhrungsqualitĂ€ten. Der organisierte Rahmen bietet die Möglichkeit, sich intensiv mit den persönlichen StĂ€rken und Bereichen fĂŒr Verbesserungen zu beschĂ€ftigen. Die RĂŒckmeldungen von Vorgesetzten, Mentor:innen und Kolleg:innen sind ebenfalls entscheidend fĂŒr die individuelle Entwicklung.
Karriere nach dem Traineeprogramm Viele Traineeprogramme enden mit der Ăbernahme in eine Festanstellung â hĂ€ufig in einer Position mit Verantwortung. Nicht selten bereiten die Programme auf FĂŒhrungsrollen oder Spezialistenkarrieren vor. Die im Laufe des Programms gesammelten Erfahrungen und Kontakte im Unternehmen erleichtern den Einstieg in strategisch wichtige Aufgabenbereiche. In vielen FĂ€llen gelten Trainees als «High Potentials» mit beschleunigten Karrierewegen.
FrĂŒhzeitig vorbereiten
talendo â die Event- & Stellenplattform fĂŒr Studierende und Absolvierende der Schweiz Auf der Suche nach Informationen ĂŒber berufliche Möglichkeiten wĂ€hrend oder nach dem Studium? talendo.ch â die Event- & Stellenplattform hilft weiter.
talendo â Partnerin fĂŒr Studium, Berufseinstieg und Karriere
Brandreport âą Lidl Schweiz
DErfolgsfaktoren beim Berufseinstieg Neben fachlicher Qualifikation sind Soft Skills entscheidend. TeamfĂ€higkeit, KommunikationsstĂ€rke, Selbstorganisation oder Problemlösungskompetenz werden von Arbeitgebern und Arbeitgeberinnen hoch geschĂ€tzt. Wer bereits wĂ€hrend des Studiums durch Praktika oder WerkstudententĂ€tigkeiten praktische Erfahrung gesammelt hat, punktet doppelt: zum einen mit Einblicken in reale Arbeitswelten, zum anderen mit der FĂ€higkeit, Theorie in Anwendung zu bringen. Praktische Erfahrung ist jedoch kein Muss â entscheidend ist, dass sich Absolvierende aktiv mit beruflichen Möglichkeiten auseinandersetzen, sich informieren und reflektieren, wo ihre Interessen und Potenziale liegen. Auch Eigeninitiative und ein realistisches VerstĂ€ndnis der Berufswelt sind wertvolle Grundlagen fĂŒr einen erfolgreichen Einstieg.
Traineeprogramm vs. Direkteinstieg WĂ€hrend beim Direkteinstieg Berufseinsteigende sofort in eine feste Anstellung eintreten, ermöglichen Traineeprogramme eine umfassende Lern- und Experimentierphase. Trainees bekommen eine systematische EinfĂŒhrung in verschiedene Fachgebiete, erweitern ihr Netzwerk und werden gezielt gefördert. Dies verringert das Risiko von falschen Entscheidungen und fördert eine fundierte berufliche Ausrichtung. Besonders vorteilhaft ist es fĂŒr diejenigen, die sich noch unsicher sind, in welchem Fachgebiet sie ihre Spezialisierung anstreben.
Merkmale von Traineeprogrammen
In der Regel erstrecken sich Traineeprogramme ĂŒber einen Zeitraum von 12 bis 24 Monaten und beinhalten verschiedene Stationen, die hĂ€ufig in unterschiedlichen Abteilungen oder an verschiedenen Standorten stattfinden. Das Programm wird
Wer ein Traineeprogramm anstrebt, kann sich bereits wĂ€hrend des Studiums etwas vorbereiten. Praktika oder Auslandserfahrungen sind wertvolle Pluspunkte im Lebenslauf. Auch die Auseinandersetzung mit eigenen Interessen, Zielen und Werten hilft bei der spĂ€teren Auswahl passender Programme. Informationsveranstaltungen, Karrieremessen oder GesprĂ€che mit Alumni bieten gute Gelegenheiten, mehr ĂŒber Traineeprogramme und Arbeitgeber zu erfahren. Traineeprogramme als Chance fĂŒr einen gelungenen Karrierestart Der Beginn einer Karriere stellt einen wichtigen Wendepunkt dar â geprĂ€gt von zahlreichen Fragen und Chancen. In dieser Phase stellen Traineeprogramme eine gut organisierte, praxisbezogene und zukunftsgerichtete Möglichkeit dar, ins Berufsleben einzutreten. Wer sich frĂŒhzeitig informiert, strategisch plant und das geeignete Programm auswĂ€hlt, legt den Grundstein fĂŒr eine erfolgreiche berufliche Laufbahn.
Text Aaliyah Daidi
Von der Hochschule zum Profi in der Handelsbranche
er Weg in die Berufswelt ist oft eine Herausforderung. Wie findet man eine Stelle, die nicht nur einen Job, sondern umfassende Entwicklung und langfristige Perspektiven bietet? Die Traineeprogramme von Lidl Schweiz können die Antwort fĂŒr alle sein, die eine dynamische Karriere in der Handelsbranche anstreben.
Individuelle Karrierewege bei Lidl Schweiz Lidl Schweiz bietet Traineeprogramme in verschiedenen Fachrichtungen an, die gezielt auf die BedĂŒrfnisse von Hochschulabsolvent:innen zugeschnitten sind. Diese Programme sind keine Einarbeitungen, sondern strategisch konzipierte Wege, um Nachwuchstalente zu fördern und ihnen vielfĂ€ltige Karriereoptionen zu ermöglichen. Das Ziel ist es, ein tiefes VerstĂ€ndnis fĂŒr das Unternehmen zu entwickeln und sich ein breites Netzwerk aufzubauen. Im Fokus steht dabei die ganzheitliche Ausbildung.
Von der Theorie zur Praxis: Der Ablauf der Programme
Die Traineeprogramme bei Lidl Schweiz dauern zwölf bis achtzehn Monate und sind modular aufgebaut. Die Basisphase in der Filiale ist dabei ein zentraler Bestandteil, der den Trainees eine authentische Erfahrung des operativen GeschÀfts vermittelt. Anschliessend rotieren die Trainees innerhalb der Fachabteilung im Hauptsitz, um an realen Projekten
mitzuarbeiten. Die persönliche Entwicklung wird durch Schulungen, Workshops und regelmĂ€ssige FeedbackgesprĂ€che gefördert, die Soft Skills wie KommunikationsstĂ€rke und Problemlösungskompetenz stĂ€rken. Nach dem Programm ĂŒbernehmen die ehemaligen Trainees eine Fach- oder FĂŒhrungsfunktion, die ihren StĂ€rken und Interessen entspricht.
Die Trainees bekommen von Beginn an einen unbefristeten Arbeitsvertrag â ein klares Zeichen fĂŒr Vertrauen in ihre FĂ€higkeiten und das langfristige Engagement von Lidl Schweiz.
Erfolgsgeschichten: Ehemalige Trainees berichten Der Erfolg der Traineeprogramme spiegelt sich in den Karrieren der Absolvent:innen wider. Viele ehemalige Trainees haben den Sprung in spezialisierte Fach- oder FĂŒhrungspositionen geschafft.
Dominik M.
Department Manager Buying
Seit fĂŒnf Jahren bei Lidl Schweiz, ehemaliger
Junior Manager Einkauf, gibt Einblick in seine Arbeit: «Von einer Idee beim Feierabendbier zum neuen Produkt im Regal. Und das innerhalb weniger Monate. Diese Gestaltungsmöglichkeit im Einkauf begeistert mich.»
Maryline M.
Department Manager Recruiting & Employer Branding Seit neun Jahren bei Lidl Schweiz, ehemalige Trainee HR, schÀtzt die stÀndige VerÀnderung: «Ich schÀtze es, dass sich mein TÀtigkeitsgebiet fortlaufend verÀndert und ich stets neue Themen in Angriff nehmen kann. So wachse ich stetig weiter und habe Einfluss auf die Weiterentwicklung von Lidl Schweiz.»
Sophia H.
Department Manager Sales Seit vier Jahren bei Lidl Schweiz, erzĂ€hlt von ihrer Zeit als Trainee Area Manager: «In meiner Einarbeitungszeit als Trainee Area Manager konnte ich die Expansion von Lidl Schweiz mitbegleiten. Von den Filialen St. Moritz, Staad, Uster bis ĂŒber das Tessin, wo ich anschliessend eine neue Sprache lernen und meinen Bezirk ĂŒbernehmen durfte.»
Marco R. Head of Supply Chain Seit neun Jahren bei Lidl Schweiz, ehemaliger Trainee Supply Chain, betont die Mitgestaltung: «Mein persönliches, fortwĂ€hrendes Highlight ist es, bei der stetigen Weiterentwicklung unseres Filialkonzepts mitwirken zu dĂŒrfen.»
Zrinka W.-J. Junior Manager IT Digital Solutions Seit 3,5 Jahren bei Lidl Schweiz, ehemalige Trainee IT, erwĂ€hnt den Weg zu ihrer Leidenschaft: «Mein grösstes Highlight ist, dass mir schon als Trainee wichtige Aufgaben anvertraut wurden. Nach Vollendung des Traineeprogramms fand ich meine Traumabteilung, in der ich jetzt meiner Leidenschaft fĂŒr die App-Entwicklung nachgehe und mein Wissen an unsere Mitarbeitenden und Kunden weitergeben kann.»
Die Erfolgsgeschichten zeigen: Die Traineeprogramme sind mehr als nur ein Job â sie sind eine Investition in die Zukunft. Jungen Talenten wird die Chance gegeben, ihr volles Potenzial zu entfalten und eine nachhaltige Karriere zu starten. Sie erhalten nicht nur eine fundierte Ausbildung, sondern auch die Möglichkeit, ihre berufliche Laufbahn aktiv mitzugestalten und so ihren Traumjob zu finden.
Das Traineeship â Sprungbrett in die spannende Energiebranche
Die Energiewende gehört zu den grössten Herausforderungen unserer Zeit. Die CKW-Gruppe trĂ€gt mit integralen Energieund GebĂ€udetechniklösungen zu deren Erreichung bei. Und da man immer auf der Suche nach innovativen Köpfen ist, bietet CKW mit dem Traineeship spannende Einstiegschancen fĂŒr Hochschulabsolventinnen und -absolventen.
Ein Job, bei dem man weder Verantwortung ĂŒbernehmen muss, noch etwas bewirkt. FĂŒr viele junge Menschen kommt diese Vorstellung einem Horrorszenario gleich. Die jungen Talente von heute suchen vielmehr eine BeschĂ€ftigung, in der sie gefördert werden und die sinnhaft ist. «GlĂŒcklicherweise bietet die CKWGruppe mit ihrem Trainee-Programm genau das», erklĂ€ren die Programmleiterinnen Leonie Hersche und Sibel Aytanc. Denn als fĂŒhrende Schweizer Anbieterin von integrierten Energie- und GebĂ€udetechniklösungen setzt sich die zur Axpo Group gehörende CKW aktiv dafĂŒr ein, dass die Energiewende gelingt. Zu diesem Zweck versorgt das Unternehmen ĂŒber 200 000 Endkundinnen und -kunden mit Strom, wĂ€hrend gleichzeitig innovative
Produkte und Dienstleistungen aus Bereichen wie Elektro, Photovoltaik, WĂ€rmetechnik, E-MobilitĂ€t und GebĂ€udeautomation angeboten werden. In diesem zukunftsgerichteten Produkt- und Dienstleistungsportfolio finden junge Talente genau die sinnstiftende Arbeit, die sie suchen, sei es durch eine Berufslehre, ein Praktikum oder Teilzeitpensum wĂ€hrend des Studiums â oder ĂŒber das Traineeship.
Das 18-monatige Traineeship, welches CKW gemeinsam mit der Axpo Group fĂŒr Absolvierende anbietet, eignet sich ideal, um eine Karriere in der Energiebranche zu starten. Junge Talente erhalten wĂ€hrend dieser Zeit interessante Einblicke in die unterschiedlichen Arbeitsbereiche und Abteilungen der CKW, mit dem Ziel, sie langfristig fĂŒr den Konzern zu gewinnen. Im Rahmen des Programms finden drei sogenannte «Assignments» statt â Abteilungswechsel, die den Trainees einen möglichst umfassenden Einblick in die Handlungsfelder der CKW eröffnen und es ihnen ermöglichen, direkt mit anzupacken. Die Trainees lernen dadurch direkt in der Praxis und treiben aktuelle Projekte voran. Der Clou: Die jungen Talente entscheiden selbst, in welchem Fachbereich sie ihr nĂ€chstes Assignment absolvieren, sei es bei CKW oder beim Mutterkonzern Axpo.
Im Unternehmen sowie untereinander vernetzt
Grossen Wert wird auf eine aktive Trainee-Community gelegt, in der sich die jungen Talente untereinander austauschen, Workshops besuchen und ihr Wissen ĂŒber den Energiesektor erweitern. Dieser hohe Grad an SelbststĂ€ndigkeit und Eigenverantwortung wird von den Teilnehmenden besonders geschĂ€tzt. Doch natĂŒrlich sind die FachkrĂ€fte von morgen nicht auf sich allein gestellt: SĂ€mtliche CKW-Trainees werden von erfahrenen Fachpersonen betreut, die sie in jeder Phase sowohl
inhaltlich als auch methodisch unterstĂŒtzen. Zudem steht allen Trainees im Rahmen eines Mentorings eine FĂŒhrungskraft zur Seite, welche sie wĂ€hrend des gesamten Programms begleitet. Eine davon ist Christoph HĂ€ne, Head of Customer Business Applications. «Das Mentoring ist eine Investition in die Zukunft, sowohl der jungen Teilnehmenden als auch des Unternehmens», erklĂ€rt er. Die jungen Leute bringen eine andere Perspektive ein. Er sei immer wieder erstaunt, auf welchem Level in der Persönlichkeitsentwicklung die Trainees sind.
Und was sagen die Trainees?
Auch Felicia Fuchser, die bei CKW als «Trainee Innovations und Produktentwicklung» tĂ€tig ist und ĂŒber einen Bachelor in Betriebswirtschaft der HSG sowie einen Master in General Management verfĂŒgt, schĂ€tzt das hohe Mass an Eigenverantwortung: «Das Traineeship hat mich besonders angesprochen, weil ich den Verlauf der 18 Monate individuell nach meinen Interessen gestalten kann», erklĂ€rt sie. FĂŒr die CKW als Arbeitgeberin habe sie sich entschieden, weil sie dort aktiv zur Förderung erneuerbarer Energien beitragen könne. «Das macht die Arbeit sinnvoll und gleichzeitig handelt es sich um eine Ă€usserst zukunftssichere Branche.»
Diese Zukunftsorientiertheit war auch fĂŒr Enrique Romano ein wesentliches Argument, um ein Traineeship bei CKW zu beginnen â er ist als «Trainee Data Driven Innovation» tĂ€tig. «Mein Studium war sehr exotisch», erinnert er sich. «Es ergaben sich schnell Touchpoints zur Energiebranche, die ich Ă€usserst interessant finde.» Sein Studium der «Mobility Data Science and Economics» hat Enrique Romano letztes Jahr an der HSLU mit dem Bachelor abgeschlossen. Zu den Pluspunkten des Traineeships zĂ€hlt fĂŒr ihn das umfassende Mentoring, das sich durch eine enge
BrĂŒcken in die Berufswelt
Begleitung auszeichnet. «Und auch die Möglichkeit, bei einem Axpo-Group-Standort reinschauen zu können, finde ich hoch spannend.» Felicia Fuchser wiederum hebt das Arbeiten in verschiedenen Teams hervor sowie die regelmÀssigen Events, bei denen die Trainees sich auch untereinander vernetzen können.
Sowohl Felicia Fuchser als auch Enrique Romano haben ihr Traineeship vor knapp einem Jahr begonnen und sind nun in ihrem zweiten Assignment. Mit der Frage, wohin sie ihr dritter und letzter Wechsel fĂŒhren wird, haben sie sich bereits auseinandergesetzt, aber es sei noch zu frĂŒh, um es zu konkretisieren. Klar ist hingegen: Am 31. MĂ€rz 2026 endet das Traineeship fĂŒr beide â und sie hoffen, dann bei der CKW und/oder der Axpo eine spannende Stelle antreten zu können. Denn genau um diese Win-win-Situation geht es beim Traineeship: Jungen FachkrĂ€ften wird der Einstieg in eine spannende Karriere erleichtert und die Axpo Group wiederum gewinnt innovative Köpfe, die ihr dabei helfen, die Stromlandschaft der Zukunft zu gestalten. Klingt interessant? Weitere Informationen zum Traineeship der CKW unter: ckw.ch/traineeship
PostFinance AG âą Brandreport
Der Ăbergang vom Studium in die Berufswelt ist oftmals eine Herausforderung. Darum bietet PostFinance vier spezifische Einstiegsprogramme an, die jungen Talenten den Start auf ihrem persönlichen Karriereweg erleichtern. Wie diese BrĂŒckenangebote aufgebaut sind und warum FlexibilitĂ€t und Vernetzung dabei eine zentrale Rolle spielen, wollte «Fokus» genauer wissen.
PostFinance bietet verschiedene Einstiegsprogramme fĂŒr Studierende und Absolvent:innen. Worum geht es dabei genau?
Lakshana Sinnadurai: Das stimmt und diese Angebote haben bei uns eine lange Tradition: Die ersten Traineeprogramme wurden bereits vor 25 Jahren ins Leben gerufen. Damals wie heute geht es vornehmlich darum, eine BrĂŒcke zu schlagen, welche den Talenten den Einstieg in die Arbeitswelt erleichtert und ihnen die vielfĂ€ltigen Karrieremöglichkeiten bei PostFinance aufzeigt. Mit unseren vier Einstiegsprogrammen decken wir verschiedene Berufs- und Zielgruppen ab und streben an, offene Stellen langfristig sowie nachhaltig mit passenden NachwuchskrĂ€ften zu besetzen. Wie sind die Einstiegsprogramme im Detail aufgebaut?
Nayana-Maria Chakkalakkal: Mit unseren Einstiegsprogrammen gehen wir gezielt auf die
vielfĂ€ltigen BedĂŒrfnisse und Erwartungen der jungen Generation ein. Daher richtet sich unser sechsmonatiges «Hochschulpraktikum» an Studierende, welche sich mindestens im vierten Semester ihres Bachelorstudiums befinden oder deren Abschluss nicht lĂ€nger als zwei Jahre zurĂŒckliegt. Das zwölfmonatige Traineeprogramm hingegen spricht Master-Studierende an, die kurz vor dem Abschluss stehen oder diesen ebenfalls vor weniger als zwei Jahren erworben haben. Das Athletenprogramm wiederum geht auf die speziellen BedĂŒrfnisse und Anforderungen von Spitzensportler:innen ein, die parallel zu ihrer sportlichen Karriere in einem Teilzeitpensum von 40 bis 70 Prozent arbeiten möchten. Und zu guter Letzt richtet sich unser ITEinstiegsprogramm an Informatik-Absolvent:innen, die bei uns als Tech-Unternehmer:innen durchstarten wollen. Dank dieser Vielfalt können Talente bei uns wirklich ihren eigenen Weg gehen. Wie stellen Sie sicher, dass die Programme den BedĂŒrfnissen der jungen Generation entsprechen?
Lakshana Sinnadurai: Nayana-Maria und ich teilen uns die Verantwortung fĂŒr die Einstiegsprogramme sowie die individuelle Betreuung und Rekrutierung der jĂ€hrlich rund 32 Teilnehmenden. Uns ist es ein zentrales Anliegen, motivierte Talente zu fördern, die Verantwortung ĂŒbernehmen und ihren Berufseinstieg mutig gestalten wollen. Im Rahmen ihres Einstiegsprogramms haben sie zudem die Möglichkeit, wertvolle erste praktische Erfahrungen zu sammeln, ihren fachlichen Horizont zu erweitern und sich ein wertvolles Netzwerk fĂŒr die Zukunft aufzubauen.
Nayana-Maria Chakkalakkal: Wir wollen mit unserem Angebot natĂŒrlich am Puls der Zeit bleiben. Deshalb fĂŒhren wir regelmĂ€ssig Umfragen durch, um die BedĂŒrfnisse und Vorstellungen der NachwuchskrĂ€fte zu erfassen. Das Feedback aus diesen internen und externen Befragungen nutzen
wir, um unsere Einstiegsprogramme kontinuierlich zu optimieren und weiterzuentwickeln. Ein jĂŒngstes Beispiel: FĂŒr viele junge Talente spielt das Thema FlexibilitĂ€t eine zentrale Rolle: Sie möchten ihr Arbeitspensum bis zu einem gewissen Grad selbst bestimmen können und schĂ€tzen es, wenn auch Homeoffice möglich ist. Deshalb bieten wir neu das Hochschulpraktikum in einem flexiblen Pensum von 60 bis 100 Prozent an und haben beim Traineeprogramm zwei Startzeitpunkte, jeweils im MĂ€rz und September, eingefĂŒhrt. ZusĂ€tzlich besteht â wie bisher â die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten. Worauf legt PostFinance bei der Ausgestaltung der Einstiegsprogramme besonders Wert?
Lakshana Sinnadurai: Wie bereits erwĂ€hnt, sind uns die fachliche sowie persönliche Weiterentwicklung wichtig. Deshalb erhalten die NachwuchskrĂ€fte die Möglichkeit, an Stages, Workshops sowie an internen Veranstaltungen teilzunehmen. Nehmen wir das Traineeprogramm als Beispiel: In den ersten sechs Monaten arbeiten die Trainees in der Abteilung, fĂŒr die sie sich beworben haben â etwa im Bereich Nachhaltigkeit. Anschliessend erfolgt ein Wechsel, beispielsweise in das Marketing, um ihre Fachkenntnisse zu erweitern. Neben dem regulĂ€ren Einstiegsprogramm können alle Trainees rund 20 Prozent ihres Pensums nutzen, um zusĂ€tzlich in einem fachĂŒbergreifenden Projekt mitzuarbeiten.
Ausserdem stellt PostFinance allen Trainees ein Weiterbildungsbudget von 3000 Franken zur VerfĂŒgung. Dieses Budget können sie flexibel in einen Zertifikatslehrgang oder andere Kurse investieren.
Nayana-Maria Chakkalakkal: DarĂŒber hinaus legen wir besonderen Wert auf den Ausbau eines starken Netzwerks. Die Vernetzung untereinander fördern wir mit regelmĂ€ssigen Community- und Netzwerkveranstaltungen. Das kann eine Serie von gemeinsamen Mittagessen
oder ein After-Work-Get-together sein, bei denen sich die jungen Talente alle zwei bis drei Wochen austauschen können. Dieses Zusammenspiel aus individueller Begleitung, FlexibilitĂ€t und Weiterentwicklungsmöglichkeiten bildet ein starkes Fundament fĂŒr den erfolgreichen Berufseinstieg. Die wachsende Nachfrage nach unseren Einstiegsprogrammen bestĂ€tigt: Wir bieten den Talenten genau das, was sie heute brauchen, um morgen durchzustarten.
Was zeichnet fĂŒr Sie die Kultur bei PostFinance aus?
Lakshana Sinnadurai: Wir sind nicht einfach nur eine Bank. Wir treiben viele innovative Projekte voran und leben eine offene Arbeitskultur, die auf Respekt und WertschÀtzung beruht. FlexibilitÀt und die unkomplizierte «Du-Kultur» werden bei uns sehr geschÀtzt.
Nayana-Maria Chakkalakkal: Wir bauen HĂŒrden ab. Dazu passt auch, dass man bei uns zu einer Bewerbung kein Motivationsschreiben beilegen muss â ausser man möchte dies tun.
Neugierig? Auf der Karriereseite von PostFinance findest du alle weiteren Informationen zu den Einstiegsprogrammen. Die Hochschulpraktika mit Start im Februar 2026 werden im Oktober 2025 ausgeschrieben.
ZBilingualer Unterricht in der Primarschule âein Ansatz voller Vorteile
«Das Gehirn eines Kindes ist wie ein Schwamm», heisst es im Volksmund. Und tatsĂ€chlich können Kinder enorme Mengen an Informationen aufnehmen. Dank dieser natĂŒrlichen PrĂ€disposition fĂŒrs Lernen profitieren sie besonders davon, wenn sie einen zweisprachigen Schulunterricht besuchen. Das ist wissenschaftlich erwiesen.
ur Frage, ob zweisprachiger Unterricht bereits in der Grundschule sinnvoll ist, gehen die Meinungen in der Bevölkerung auseinander. WĂ€hrend einerseits argumentiert wird, dass Kinder mĂŒhelos zwei Sprachen erlernen können, Ă€ussern Kritiker:innen die BefĂŒrchtung, dass SchĂŒlerinnen und SchĂŒler in den frĂŒhen Schuljahren durch die BilingualitĂ€t ĂŒberfordert werden könnten. Diese Debatte hat Wissenschaftler:innen dazu veranlasst, die tatsĂ€chlichen Auswirkungen des zweisprachigen Unterrichts genauer zu untersuchen. Die deutsche UniversitĂ€t EichstĂ€tt lieferte bereits im Jahr 2019 spannende Ergebnisse, die im Rahmen eines umfangreichen Modellversuchs erarbeitet wurden. Unter der wissenschaftlichen Leitung eines Forscherteams hatte man 2015 das Projekt «Lernen in zwei Sprachen â Bilinguale Grundschule Englisch» lanciert. An diesem bayernweiten Modellversuch nahmen 21 Grundschulen mit ĂŒber 900 SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern sowie 42 LehrkrĂ€ften teil. Das freiwillige Angebot sah vor, dass der Unterricht in FĂ€chern wie Kunst, Musik, Sport und weiteren in englischer Sprache erfolgte. Die Auswertung der Daten war eindeutig: Die bilingual unterrichteten Kinder ĂŒbertrafen ihre Altersgenossen nicht nur in ihren Fremdsprachenkenntnissen, sondern auch in den KernfĂ€chern Mathematik und Deutsch. Dies bestĂ€tigte gemĂ€ss den Studienverantwortlichen die Hypothese, dass zweisprachig aufwachsende Kinder durch die stĂ€ndige Nutzung und
Brandreport âą Lakeside School
Ein frĂŒhzeitiger bilingualer Unterricht verschafft Kindern einen klaren Vorsprung fĂŒr ihre berufliche und akademische Zukunft.
den Wechsel zwischen zwei Sprachen neue neuronale Netzwerke im Gehirn ausbilden. Dieses kognitive «Gehirntraining» schule die sogenannte exekutive Kontrolle â sprich die FĂ€higkeit, Informationen zu filtern, sich zu konzentrieren und zwischen verschiedenen Aufgaben zu wechseln. Diese gesteigerten kognitiven FĂ€higkeiten fĂŒhrten dementsprechend zu einer breiteren akademischen Ăberlegenheit, die weit ĂŒber das reine Sprachenlernen hinausgeht.
Nachhaltige Sprachkompetenz und kulturelles VerstÀndnis
Ein wesentliches Problem, das praktisch alle kennen, die wĂ€hrend ihrer Schulzeit Fremdsprachen erlernten, lautet: Nutzt man die erworbenen Sprachkompetenzen nicht regelmĂ€ssig, verliert man sie mit der Zeit. Dieses Schicksal ereilt in der Deutschschweiz vor allem das Schulfranzösisch. Hier offenbart sich ein weiterer entscheidender Vorteil des frĂŒhen bilingualen
Unterrichts: Er zeichnet sich durch eine enorme Nachhaltigkeit der Sprachkenntnisse aus. Denn wer bereits in der Primarstufe eine zweite Sprache lernt und tagtÀglich im Unterrichtskontext sowie auf dem Pausenplatz verwendet, entwickelt ein sprachliches Niveau, das fast an dasjenige von Native Speakers heranreicht. Diese verbalen Kompetenzen bleiben selbst dann erhalten, wenn die Sprache spÀter im Leben nicht mehr tÀglich gebraucht wird. Insbesondere die Aussprache, der Wortschatz sowie das kulturelle VerstÀndnis werden tief im GedÀchtnis verankert und sind nur schwer zu verlernen.
Fachleute sind sich ĂŒberdies einig, dass der frĂŒhe Fremdsprachenerwerb die Hör- und SprechfĂ€higkeiten der Kinder auf eine Weise formt, die im spĂ€teren Alter kaum mehr erreicht werden kann. Die Kinder lernen intuitiv, ohne die Hemmungen und die analytische Herangehensweise, die
Erwachsene oft beim Sprachenlernen behindern. Sie tauchen spielerisch in die neue Sprache ein und verinnerlichen sie als Teil ihres tÀglichen Lebens.
Vorsprung fĂŒr die Zukunft In einer zunehmend globalisierten Welt sind solide Fremdsprachenkenntnisse eine SchlĂŒsselqualifikation. Ein frĂŒhzeitiger bilingualer Unterricht verschafft Kindern einen klaren Vorsprung fĂŒr ihre berufliche und akademische Zukunft. Viele MasterstudiengĂ€nge, vornehmlich in Naturwissenschaften, Technik und Wirtschaft, werden heute ausschliesslich in englischer Sprache angeboten. Wer also bereits in der Grundschule ein solides Fundament gelegt hat, ist bestens darauf vorbereitet, an diesen Programmen teilzunehmen. Auch auf dem Arbeitsmarkt sind die Anforderungen gestiegen. Unternehmen agieren international und suchen zunehmend Mitarbeitende, die nicht nur eine, sondern zwei oder gar mehr Sprachen fliessend beherrschen. Bilinguale Kinder machen sich daher frĂŒh «ready fĂŒr die Zukunft». Sie haben die nötigen Werkzeuge an der Hand, um sich in einem internationalen Umfeld sicher zu bewegen, zu kommunizieren und sich beruflich weiterzuentwickeln. Der bilinguale Unterricht ist somit mehr als nur ein pĂ€dagogischer Ansatz â er ist eine Investition in die ganzheitliche Entwicklung und die zukĂŒnftigen Chancen eines Kindes.
Text SMA
Wer den Pausenplatz der Lakeside School im zĂŒrcherischen Horgen und KĂŒsnacht betritt, taucht in eine lebendige GerĂ€uschkulisse ein: Man hört Kinder lachen, schwatzen und sich gegenseitig foppen. Schnell fĂ€llt auf, dass man sich hier sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch austauscht. Kein Wunder: Bei der Lakeside School handelt es sich um die Pionierin der zweisprachigen Ausbildung im Raum ZĂŒrich. Seit 1996 bietet die Privatschule als nicht gewinnorientierte Stiftung eine umfassende Bildung fĂŒr Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren an, von der Vorschule bis zur Primarstufe. «Deutsch und Englisch halten sich dabei im Unterricht exakt die Waage», erklĂ€rt Dr. Daniel Ng, Gesamtschulleiter und CEO der Schule, die heute auch einen Standort in Horgen betreibt. Den Kern der Lakeside School bildet ihre Vision, eine erstklassige, zweisprachige Ausbildung anzubieten, so Daniel Ng. «Mit unserem Angebot sprechen wir sowohl lokale Familien an, die ihren Kindern die englische Sprache mit auf den Weg geben wollen, als auch internationale Familien», fĂŒhrt der Gesamtschulleiter aus. Letztere schĂ€tzten es besonders, dass ihre Kinder durch den zweisprachigen Unterricht an der Lakeside School spielerisch und natĂŒrlich integriert werden.
Die Sprache wechselt wöchentlich Doch wie sieht der zweisprachige Unterricht im Schulalltag konkret aus? Findet Mathematik auf Englisch statt und «Mensch, Mensch, Gesellschaft» anschliessend auf Deutsch? «Nein», winkt Daniel Ng ab. «Um eine optimale Sprachförderung zu gewĂ€hrleisten, setzen wir bei den jĂŒngeren JahrgĂ€ngen auf einen immersiven Unterricht, bei dem oft zwei Lehrpersonen â alle sind Native Speakers â gleichzeitig unterrichten.» Ab der ersten Klasse erfolgt dann ein wöchentlicher Sprachwechsel: Eine Woche lang wird der Unterricht ausschliesslich auf Deutsch abgehalten, die darauffolgende Woche auf Englisch. «Wir haben vor etwa fĂŒnf Jahren auf dieses Modell umgestellt und es hat den Unterricht sowohl fĂŒr den Lehrkörper als auch fĂŒr die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler deutlich effizienter und ruhiger gemacht.»
Der Vorteil dieses Konzepts liegt auf der Hand: Die Kinder eignen sich nicht nur die Sprachen an, sondern lernen auch «in» den beiden Sprachen. Indem sie sich also sowohl auf Deutsch als auch Englisch neues Wissen wie Bruchrechnen aneignen oder die HauptstÀdte der Schweizer Kantone lernen, vertiefen und erweitern sie
parallel dazu ihre Sprachkompetenzen auf natĂŒrliche Art und Weise. Die Lakeside School orientiert sich am Lehrplan 21 sowie an einem internationalen Curriculum, wodurch eine hohe akademische QualitĂ€t gewĂ€hrleistet ist. Ganzheitliche Förderung â in familiĂ€rer AtmosphĂ€re Neben der sprachlichen und akademischen Exzellenz legt man in KĂŒsnacht und Horgen grossen Wert auf die individuelle Förderung sowie die soziale Entwicklung der Kinder. Die Klassen, oft bewusst klein gehalten, ermöglichen es den Lehrpersonen, auf die BedĂŒrfnisse jedes einzelnen Kindes einzugehen. Bei AuffĂ€lligkeiten oder Lernschwierigkeiten wird jedes Kind von einer spezialisierten Förderlehrperson umfassend unterstĂŒtzt. ZusĂ€tzlich gibt es FörderplĂ€ne fĂŒr «Deutsch als Zweitsprache» sowie «Englisch als Zweitsprache». «Wir sind eine kleine Schulgemeinschaft, die ein familiĂ€res und kreatives Umfeld schafft», betont Dr. Ng. «Die Förderung sozialer Kompetenzen steht im Fokus. Wir stĂ€rken den Klassenverband u. a. durch KlassenrĂ€te und haben ab der zweiten Klasse einen offiziellen SchĂŒlerrat, der die Partizipation der Kinder fördert.» Die zwei Standorte in KĂŒsnacht
und Horgen, die jeweils rund 140 SchĂŒlerinnen und SchĂŒler aufnehmen, tragen mit verschiedenen AktivitĂ€ten zur familiĂ€ren AtmosphĂ€re bei. Durch schulĂŒbergreifende Projekte und Exkursionen wird der Horizont der Kinder zusĂ€tzlich erweitert. Die Lakeside School ist betont selektiv in der Aufnahme neuer Kinder, um ein akademisch anspruchsvolles Programm zu gewĂ€hrleisten â dennoch ist man auch offen fĂŒr SchĂŒlerinnen und SchĂŒler, die zunĂ€chst nur eine Sprache sprechen. «Wir legen grossen Wert auf QualitĂ€t im und um den Unterricht, da wir den Kindern etwas auf ihren Lebensweg mitgeben möchten», bringt Daniel Ng die Mission der Schule auf den Punkt. FĂŒr weitere Informationen sowie eine unverbindliche Beratung wenden Sie sich per Mail an: info@lakesideschool.ch
«Vorfreude auf sich selbst»
«Wir mĂŒssen mit dem schĂ€dlichsten aller alteuropĂ€ischen Konzepte brechen: mit der Vorstellung der simplen Ăbertragbarkeit von Wissen. Diese Vorstellung des Einflössens ist systemtheoretisch falsch, sie ist moralisch falsch âŠÂ» â Peter Sloterdijk
Eine solche Aussage ist eine steile Vorlage fĂŒr eine Schule, die zu einer kantonalen und eidgenössisch anerkannten Matur fĂŒhrt. Was, wenn die Weitergabe von Wissen, das Teilen von Erfahrung, wenn die Empirie nicht mehr im Zentrum der Bildung stehen soll, ja wenn sich genau diese Haltung als Problemfall herausstellt?
Mut zur Freiheit leben
Das ist die Herausforderung, der sich die Atelierschule seit ihrer GrĂŒndung gerne gestellt hat und die sie seitdem mit Interesse und Innovationsgeist verfolgt. Die Frage, ob sich Evidenzerlebnisse schulen lassen, steht im Zentrum des Lernalltags: Das Verfolgen des BauchgefĂŒhls, das Lauschen nach der inneren Stimme, die Förderung des Eigensinns ist Teil der tĂ€glichen Auseinandersetzung.
Die Atelierschule hat ihr Konzept schon im Namen. Ein Atelier ist ein Ort mit durchlĂ€ssigen Fenstern zur Welt, den man aufsucht, um sich der schöpferischen Arbeit hinzugeben, und an dem man zusammenkommt, um entstandene Ergebnisse gegenseitig zu betrachten. Anders als das Schulzimmer mit nach vorn ausgerichteten BĂ€nken oder der mit Papieren ĂŒbersĂ€te Schreibtisch eines Studenten ist es ein Bild fĂŒr das Gelingen und Misslingen kreativen Lernens und Arbeitens. Die Schule als Ort, der sich der Bildung kostbarer, individueller FĂ€higkeiten widmet, erfordert von allen Beteiligten in besonderem Masse den Einsatz ihrer individuellen KrĂ€fte. Diese befinden sich in jedem Menschen an einem besonderen Punkt seiner Biografie, der sich von allen anderen unterscheidet. Ob bewusst oder unbewusst, förderlich oder hinderlich, sie stossen in der Schule stĂ€ndig zusammen. Das verlangt eine Kultur der Freiheit und der Wahrnehmung des Anderen. Bildung fĂŒr das Unbekannte âLernen heisst Zukunft wagen!
WĂ€hrend die Kultur der Wissensvermittlung auf bereits gemachte und somit auf vergangene
Erfahrungen setzt, setzen wir auf das ZukĂŒnftige. Jugendliche sind Menschen, die sich in das Unbekannte und auf das Zukommende einleben. Unsere Weltlage erfordert, dass wir mit den Herausforderungen zurechtkommen, auf die wir die Antworten noch nicht kennen können. Was hilft, ist die Vorfreude auf den nĂ€chsten, eigenen Zustand. Dieser ist entscheidend â fĂŒr die SchĂŒler:innen, die Lehrpersonen und den Schulorganismus als Ganzes.
Die Atelierschule bietet zwei integrativ organisierte BildungsgĂ€nge an. Der MaturitĂ€tsgang umfasst insgesamt 13 Schuljahre und fĂŒhrt zur eidgenössisch anerkannten Hochschulreife. Daneben gibt es die Integrative Mittelschule (IMS), die nach zwölf Jahren abgeschlossen wird und vielfĂ€ltige Anschlussmöglichkeiten in Berufslehren, an Höheren Fachschulen oder Fachhochschulen eröffnet. In der Atelierschule lernen in den Klassen 10 bis 12 die SchĂŒler:innen und SchĂŒler beider BildungsgĂ€nge gemeinsam, unabhĂ€ngig von ihrem individuellen Niveau.
Das HerzstĂŒck des pĂ€dagogischen Konzepts ist der Atelierunterricht. Anstelle von traditionellem Frontalunterricht finden projektorientierte Formate statt, die praxisnah sind und oft ĂŒber mehrere Nachmittage hinweg durchgefĂŒhrt werden. In diesen Ateliers entwickeln die Jugendlichen eigene Fragestellungen, erproben Methoden und setzen sich vertieft mit selbst gewĂ€hlten Inhalten auseinander.
Diverse Unterrichtsformen
Die Bandbreite an Ateliers ist vielfÀltig: Im Bereich Bildnerisches Gestalten werden bildnerische, textile und dreidimensionale Verfahren erarbeitet. Das Atelier Biologie und Chemie legt den Schwerpunkt auf Laborprojekte und forschendes Lernen. Im Fachbereich Musik werden nicht nur klassische Unterrichtsformen, sondern auch Musik-, Tanz- und Theaterformate integriert. Seit dem Schuljahr 2024/25 ergÀnzt das Atelier Philosophie-PÀdagogik-Psychologie (PPP) das Angebot um eine geisteswissenschaftlich orientierte Vertiefung.
DIE SEKUNDARSCHULE NUR FĂR MĂDCHEN - MIT 10. SCHULJAHR
Berufslehre? Gymnasium? - Individuelle Vorbereitung auf alle Bildungswege mit flexiblen StundenplÀnen
INDIVIDUELLE FĂHIGKEITEN ERKENNEN UND ENTFALTEN
Seit ĂŒber 160 Jahren beginnen am Theresianum engagierte junge Menschen bemerkenswerte Laufbahnen. Historisch gewachsen fördert die Sekundarschule sowie das Internat mit seinen humanistisch ausgerichteten Bildungsprogrammen ausschliesslich junge Frauen.
DIE SEKUNDARSCHULE
FĂR MĂDCHEN - VORBEREITUNG AUF DIE BERUFSBILDUNG ODER DIE AKADEMISCHE LAUFBAHN SELBSTKOMPETENZ, LEBENSKOMPETENZ, FREUDE Die Sekundarschule vom 7. bis 9. Schuljahr sowie das 10. Schuljahr bereiten Ihre Tochter auf die weiterfĂŒhrenden Bildungswege ihrer beruflichen Ziele vor.
Kennt Ihre Tochter bei Eintritt in die Sekundarschule ihr Berufsziel bereits, wird sie individuell begleitet und konkret auf die Anforderungen der anschliessenden Ausbildung vorbereitet.
Weiss Ihre Tochter bei Eintritt in die Sekundarschule noch nicht, welchen Weg sie einschlagen will, wird sie im Erkennen der eigener Talente und FĂ€higkeiten aktiv unterstĂŒtzt und gefördert. Sie erlangt Klarheit ĂŒber sich selbst. Nach absolvierter Sekundarschule ist Ihre Tochter optimal auf die weiterfĂŒhrenden Bildungs-
wege vorbereitet. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Weg in eine Berufsausbildung, an das Gymnasium oder an die Fachmittelschule fĂŒhrt.
BILDUNG, FĂRDERUNG, BETREUUNG: GANZHEITLICH Im Zentrum steht nicht alleine die Aneignung von Wissen, sondern viel mehr das Entwickeln der FĂ€higkeit, sich in der Gesellschaft erfolgreich entfalten und einbringen zu können.
Eine besondere Stellung nimmt der modulare Musikunterricht ein, der seit 2008 das traditionelle Modell ersetzt. Die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler können hier aus verschiedenen Ensembles wĂ€hlen, etwa Bigband, Popchor, Orchester oder Vokalensemble. ErgĂ€nzt wird dieses Angebot durch Workshops, die sich mit Gesang, Komposition, Jazz-Improvisation, Studiotechnik oder Musikgeschichte befassen.
Die Atelierschule pflegt eine vielfĂ€ltige Praktikakultur, in der Lernorte bewusst nach draussen verlegt werden. So erhalten die SchĂŒlerinnen die Möglichkeit, Erfahrungen in der realen Welt zu sammeln und theoretisches Wissen mit praktischen Erlebnissen zu verbinden. Ein Beispiel dafĂŒr ist das Ăkologiepraktikum am Atlantik: Dort erforschen die SchĂŒler:innen die KĂŒste als ökologische Nische und setzen sich intensiv mit natĂŒrlichen LebensrĂ€umen auseinander.
Zu guter Letzt: Die Atelierschule ist eine Schule, deren pĂ€dagogische Grundlagen in der WaldorfpĂ€dagogik verankert sind. Gleichzeitig versteht sie sich als Ort der Weiterentwicklung, denn sie ist ĂŒberzeugt, dass die WaldorfpĂ€dagogik gerade im Bereich der JugendpĂ€dagogik noch ein erhebliches, bislang ungenutztes Potenzial birgt.
Weitere Informationen unter: atelierschule.ch
WOHNEN auf dem Campus
Entwicklungsschritte vollziehen sich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Es gibt MĂ€dchen, denen es mit 14 Jahren leicht fĂ€llt, bezĂŒglich des Bildungswegs Weichen zu stellen. Anderen aber fĂ€llt es schwer zu erkennen, welche beruflichen Ziele sie erreichen möchten. Das 10. Schuljahr fĂŒr MĂ€dchen versetzt die jungen Frauen in die Lage, sich selbst besser kennenzulernen, um auf Basis der gewonnenen Klarheit sinnvolle Entscheidungen treffen zu können. Zeichnet sich die Entwicklungsrichtung erst einmal ab, werden die FĂ€cher und Förderungsleistungen konkret auf die gewĂŒnschten Berufsziele und das geforderte Profil ausgerichtet.
Zu Fuss, per Velo, Bus, Bahn, Motorrad oder Auto, der Campus ist optimal erschlossen und zeichnet sich durch die 5-7 Gehminuten zu Bahnhof und Bushaltestellen sowie durch den nahen Autobahnanschluss aus. Das GelĂ€nde liegt erhöht ĂŒber dem Schwyzer Talkessel mit fantastischer Sicht ĂŒber die Berge, den VierwaldstĂ€ttersee und Brunnen.
BERATUNG UND BESICHTIGUNG
Weitere Einblicke gewĂ€hrt die offizielle Website. Kontakt fĂŒr Beratungen, Besichtigungen und Fragen rund um die Laufbahngestaltung:
Die einzigartige Lebensschule in den BĂŒndner Bergen
Das Gymnasium & Internat Kloster Disentis vereint 1400 Jahre Tradition mit moderner PÀdagogik. Im GesprÀch erklÀrt Rektor Tom Etter, warum ein Internatsaufenthalt junge Menschen nicht nur schulisch fördert, sondern sie auch zu verantwortungsbewussten, selbststÀndigen Persönlichkeiten formt.
Herr Etter, viele Eltern fragen sich, ob ein Internat die richtige Wahl fĂŒr ihr Kind ist. Was sind Ihrer Meinung nach die entscheidenden Vorteile einer Ausbildung und Erziehung in einem Internatsumfeld? Diese Frage bewegt viele Eltern zutiefst. Oftmals besteht die unbegrĂŒndete BefĂŒrchtung, als «Rabeneltern» zu gelten, falls sie ihre Kinder in ein Internat schicken. Denn leider halten sich hartnĂ€ckig negative Stereotypen aus vergangenen Zeiten in den Köpfen. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall: Kinder erhalten durch das Internatsumfeld eine einzigartige Erfahrung, die sie ausserhalb der gewohnten familiĂ€ren Strukturen in einem enorm vielfĂ€ltigen Umfeld machen können. Unser Internat ist weit mehr als nur eine Schule â es ist ein eigener Kosmos. Dieser Lebensraum fördert ein enormes persönliches Wachstum und formt die Persönlichkeit der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler auf nachhaltige Art und Weise. Denn nebst der schulischen Förderung entwickeln sich auch die sozialen Kompetenzen ausserordentlich und werden durch das gemeinschaftliche Leben gestĂ€rkt. Woher kommen die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler, die das Gymnasium & Internat Kloster Disentis besuchen? Unsere SchĂŒlerschaft stammt aus der ganzen Schweiz, aber auch aus dem Ausland. Diese kulturelle Vielfalt ist ein zusĂ€tzlicher Mehrwert, da die Jugendlichen durch den tĂ€glichen Kontakt mit Gleichaltrigen aus anderen LĂ€ndern und Kulturen ihren Horizont erweitern können. Wer kĂŒmmert sich im Internat um die jungen Leute?
Das Internat verfĂŒgt ĂŒber ein eigenes spezialisiertes Betreuungsteam, das sich vollumfĂ€nglich um das Wohlbefinden der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler kĂŒmmert. Die Verantwortung dafĂŒr liegt also nicht beim Lehrkörper. Das Betreuungsteam ist sehr vielfĂ€ltig besetzt: Die Leiterin hat Psychologie und Leadership studiert, ihre Stellvertreterin ist SozialpĂ€dagogin und auch eine Krankenschwester gehört dazu. Die Mitarbeitenden kommen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen, was den SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern die Möglichkeit gibt, eine Vertrauensperson zu finden, die ihren individuellen BedĂŒrfnissen am besten entspricht.
Das Kloster Disentis hat eine lange Tradition. Wie schafft es die Schule, die Werte und das Erbe des Klosters in den modernen Internatsalltag zu integrieren? Wie alle modernen Bildungseinrichtungen sind auch wir bestrebt, mit den aktuellen pÀdagogischen Entwicklungen Schritt zu halten. Als staatlich
Wir sind nicht nur eine Schule, sondern eine Lebenserfahrung. Ein Internatsaufenthalt tut dem eigenen Kind gut und entlastet zudem die Familie, was nicht unerwÀhnt bleiben darf.
â Tom Etter, Rektor
anerkanntes Gymnasium sind zeitgemĂ€sse pĂ€dagogische Infrastrukturen und Inhalte fĂŒr uns selbstverstĂ€ndlich. Gleichzeitig pflegen wir in der Tat eine besondere Kultur und können auf eine Geschichte blicken, die rund 1400 Jahre zurĂŒckreicht. Dieser Tradition haben wir in unserem Codex verankert, der die Werte Respekt, Achtsamkeit und VerlĂ€sslichkeit fĂŒr SchĂŒler und Angestellte festschreibt. Was Eltern besonders schĂ€tzen, ist die Tatsache, dass das Internatsleben entscheidende Soft Skills vermittelt, die im spĂ€teren Berufsleben von grosser Bedeutung sind. SelbststĂ€ndigkeit, Gemeinschaftssinn und Verantwortungsbewusstsein durchlaufen bei uns eine enorme Entwicklung.
Wie geht man mit Heimweh um, insbesondere bei jĂŒngeren SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern? Wir bieten InternatsplĂ€tze ab der 7. Klasse bis zur MaturitĂ€t an. Bei dem Wechsel ins Internatsleben kann Heimweh durchaus ein Thema sein. Unsere Mitarbeitenden sind aber bestens auf solche Situationen vorbereitet und wissen, wie sie Betroffene wirksam unterstĂŒtzen können. Da unsere Schweizer SchĂŒlerinnen und SchĂŒler am Wochenende meistens nach Hause zurĂŒckkehren, hĂ€lt sich das Heimweh in Grenzen.
Handys im Unterricht sind an vielen Schulen ein heikles Thema. Wie wird das in Disentis gehandhabt?
Der Umgang mit digitalen GerĂ€ten ist auch fĂŒr uns eine stĂ€ndige Herausforderung. In der 7. und 8. Klasse mĂŒssen die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler ihre Handys morgens abgeben und erhalten sie erst nach dem Unterricht zurĂŒck. Sie werden in einer dafĂŒr vorgesehenen Kiste sicher aufbewahrt. Bei den Ă€lteren SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern wird mehr Eigenverantwortung vorausgesetzt, was in den meisten FĂ€llen gut funktioniert. Wir haben jedoch stets ein wachsames Auge auf das Verhalten der Jugendlichen. Wenn wir etwa Anzeichen wie MĂŒdigkeit im Unterricht oder einen Leistungsabfall bemerken, kann das ein Indiz fĂŒr nĂ€chtliche Handynutzung sein. In solchen FĂ€llen suchen wir aktiv das GesprĂ€ch mit den Betroffenen. Obwohl wir das «Bring your own Device»-Modell anwenden, muss ein Gesuch gestellt werden, um ein GerĂ€t im Schulalltag nutzen zu dĂŒrfen. Im Speisesaal gilt zudem ein striktes Handyverbot, um den persönlichen Austausch zu fördern.
Können Sie uns einen Einblick in den Alltag der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler geben? Wie sieht ein typischer Tag am Gymnasium & Internat Kloster Disentis aus? Der Tag wird vor allem durch den Morgen- und Nachmittagsunterricht strukturiert. Nach der Schule sind fĂŒr alle obligatorische Lernzeiten vorgesehen, wobei diese auch von der individuellen Leistung abhĂ€ngen. Die Freizeitgestaltung ist sehr vielfĂ€ltig und wird oft von den SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern selbst organisiert, mit Angeboten wie Sport, Kochgruppen oder Diskussionsrunden. Der Mittwochnachmittag ist fĂŒr die unteren Klassen unterrichtsfrei. Da wir uns nur 15 Minuten vom Skigebiet entfernt befinden, ist Wintersport sehr beliebt. Wir haben auch sehr ambitionierte Sportlerinnen und Sportler, die fĂŒr ihr Training vom Unterricht freigestellt werden können. Zum Abendessen mĂŒssen dann wieder alle anwesend sein und um 21 Uhr gibt es noch einen letzten Imbiss. Vor dem Lichterlöschen unternimmt das Betreuerteam dann einen abschliessenden Rundgang. Welche Botschaft möchten Sie Eltern und Jugendlichen mit auf den Weg geben, die gerade vor der Frage stehen, ob ein Internat wie das Kloster Disentis der richtige Schritt fĂŒr ihre Zukunft ist? Wir sind nicht nur eine Schule, sondern eine Lebenserfahrung. Ein Internatsaufenthalt tut dem eigenen Kind gut und entlastet zudem die Familie, was nicht unerwĂ€hnt bleiben darf. Wir bieten eine hervorragende Struktur und es zeigt sich immer wieder, dass das familiĂ€re Zusammenleben an den Wochenenden an QualitĂ€t und Harmonie gewinnt. Unsere SchĂŒlerinnen und SchĂŒler erleben eine gesunde Umgebung in einer wundervollen Berglandschaft. Das wirkt sich ĂŒberaus positiv auf ihre Entwicklung aus: Wir hören oft von Eltern, dass ihre Kinder aufblĂŒhen, selbststĂ€ndiger werden und offener auf andere Menschen zugehen. Und dass die Zeit bei uns die Menschen nachhaltig positiv prĂ€gt, beweisen auch die lebenslangen Beziehungen, die wir zu unseren Ehemaligen pflegen. Erst kĂŒrzlich durften wir das 70-Jahr-MaturajubilĂ€um eines Jahrgangs feiern.
Kann man sich die Schule und das Internat anschauen? Absolut. Wer sich selbst ein Bild machen möchte, ist herzlich eingeladen, uns zu besuchen. Nach einer kurzen telefonischen Anmeldung kann man die AtmosphÀre vor Ort hautnah erleben.
Weitere Informationen unter: gymnasium-disentis.ch
Wissenswertes zur Schule
Die ĂŒberschaubare Grösse mit ca. 150 SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern trĂ€gt dazu bei, dass der Aufenthalt im Gymnasium als herzliche und familiĂ€re AtmosphĂ€re wahrgenommen wird. Diese besonderen VerhĂ€ltnisse sowie die gezielte Förderung jeder und jedes Einzelnen ermöglichen eine persönliche Entfaltung und die volle Ausschöpfung des vorhandenen Potenzials. Damit die QualitĂ€t des Gymnasiums gewĂ€hrleistet ist, wird die Schule regelmĂ€ssig einer Kontrolle durch zem-ces unterzogen und erbringt dabei den QualitĂ€tsnachweis, dass die Anforderungen zum Q2E-Master (QualitĂ€t durch Evaluation und Entwicklung) erfĂŒllt werden.
Das Gymnasium & Internat Kloster Disentis befindet sich auf dem GelĂ€nde des Klosters Disentis, das Ă€lteste Benediktinerkloster nördlich der Alpen. Die benediktinische Gastfreundschaft spĂŒrt und erlebt man unter anderem auch im klostereigenen Hotel, das ĂŒber ein öffentliches Restaurant mit Gartenterrasse sowie diverse SeminarrĂ€ume verfĂŒgt.
Tom Etter Rektor
«Unsere Studierenden werden sorgfÀltig auf ihre Aufgabe vorbereitet»
Angehende Fluglots:innen durchlaufen eine anspruchsvolle Ausbildung. Bei dieser werden nebst Theorie auch praktische Kompetenzen trainiert und entwickelt. Den Studierenden stehen wĂ€hrend ihrer Ausbildungszeit zudem persönliche Coaches zur Seite. Patric Burri, Head of Skyguide Academy, ĂŒber die Ausbildung zum/zur dipl. Flugverkehrsleiter:in HF.
Patric Burri, warum sollen junge Menschen Fluglots:in werden?
Fluglots:innen sind tĂ€glich fĂŒr die Sicherheit von Tausenden von Passagieren verantwortlich. Das GefĂŒhl der Verantwortung und das Bewusstsein, dass sich viele Menschen auf einen verlassen, können unglaublich erfĂŒllend sein. Es gibt Aufstiegsmöglichkeiten, einschliesslich Aufsichts- und Ausbildungsfunktionen, die fĂŒr weitere berufliche Zufriedenheit sorgen und Perspektiven schaffen.
Wird dieser Beruf nicht bald von KI erledigt?
Die rasante Entwicklung im Bereich der KI kann dazu beitragen, gewisse AblĂ€ufe zu automatisieren und den/die Fluglots:in in der ErfĂŒllung der Aufgaben zu unterstĂŒtzen. Das Treffen differenzierter Entscheidungen beruht aber nicht allein auf RationalitĂ€t. Der Mensch ist in der Lage, neben Logik sowohl Intuition als auch die persönliche Erfahrung in die Entscheidungsfindung einfliessen zu lassen. KI ist daher kein Ersatz fĂŒr die vielschichtigen FĂ€higkeiten des Menschen.
Wer gehört zur Zielgruppe von angehenden Fluglots:innen?
Wir suchen Macher:innen! Pragmatische Persönlichkeiten, die mit Begeisterung Entscheidungen treffen und dabei
kognitiv flexibel bleiben. Weiter zeichnen sie sich durch einen zuverlÀssigen und verantwortungsvollen Charakter und ein grundsÀtzliches Interesse an der Aviatik aus.
Wie macht Skyguide Absolvent:innen der Ausbildung «dipl. Flugverkehrsleiter:in HF» fĂŒr diese verantwortungsvolle Aufgabe fit?
Unsere Studierenden werden sorgfĂ€ltig auf die zukĂŒnftigen Anforderungen vorbereitet. Neben den theoretischen Grundlagen werden auch die praktischen Kompetenzen kontinuierlich trainiert und entwickelt sowie die KomplexitĂ€t und somit die persönliche KapazitĂ€t langsam gesteigert.
Was macht die Ausbildung aus?
Die Ausbildung zum/zur Fluglots:in ist modular aufgebaut und findet mit hohem Praxisbezug statt. Mittels Gamifizierung wird das VerstĂ€ndnis von Theorieinhalten von Beginn an gefestigt. Mit reflexiven Lernkonzepten wird den Anforderungen an eine moderne Lernerfahrung Rechnung getragen. Die Skyguide Academy verfĂŒgt ĂŒber realitĂ€tsgetreue Radarsowie Tower-Simulatoren, in denen der erste Teil der praktischen Ausbildung stattfindet. Bereits nach ca. 15 Monaten findet der Ăbertritt in den operativen Betrieb statt, wo die Ausbildung an der Seite von erfahrenen Coaches weitergefĂŒhrt wird.
Welche Challenges können wÀhrend der Ausbildung auftreten?
Eine anspruchsvolle Ausbildung verlĂ€uft selten linear. Es ist ganz normal, dass die Leistungen wĂ€hrend einzelner Phasen variieren oder die Entwicklung kurzzeitig stagnieren kann. Da ist zuweilen Resilienz gefragt, die FĂ€higkeit, aber auch der Wille, nach gescheiterten Versuchen nicht aufzugeben und das Ziel weiterzuverfolgen. NatĂŒrlich werden die Studierenden in diesem Prozess bestmöglich unterstĂŒtzt.
Wie wichtig sind in diesen FÀllen die persönlichen Coaches?
Es ist essenziell, dass die Studierenden von der Erfahrung und der Betreuung
Mindestanforderungen fĂŒr die EignungsabklĂ€rungen: Matura oder Berufslehre mit eidg. FĂ€higkeitszeugnis (EFZ) Zwischen 18 und 28 Jahre alt Schweizer StaatsbĂŒrgerschaft von Vorteil Deutsch oder Französisch oder Italienisch auf Niveau C1 Englisch auf Niveau B2
Nach erfolgreichem Abschluss garantieren wir Dir einen Arbeitsplatz.
Weitere Informationen: skyguide.ch/future #GuardianOfTheSky
Am Recruitment Day direkt in Deiner Region an Jobinfo-Events teilnehmen und vor Ort den Eignungstest absolvieren. Mehr Infos:
von erfahrenen Coaches profitieren können. Sie alle haben diese Ausbildung selbst durchlaufen und verstehen nur zu gut, welche Stolpersteine und Schwierigkeiten auf dem Weg auftreten können.
Das erklĂ€rte Ziel von Skyguide ist, alle geeigneten Kandidat:innen zum Erfolg zu fĂŒhren. Warum?
Einerseits ist Skyguide auf Nachwuchs angewiesen, um die Flugsicherung in der Schweiz auch in Zukunft nachhaltig gewÀhrleisten zu können. Andererseits gibt es auch einen simplen wirtschaftlichen Grund: Skyguide investiert pro Absolvent:in ca. 800000 Franken in die Ausbildung. Es ist daher schlichtweg unsere Verpflichtung, sehr behutsam mit unseren Studierenden umzugehen.
Ausbildung Air Traffic Controller (Fluglots:in)
30 Monate Vollzeitstudium mit HF-Abschluss
Kostenlose Ausbildung mit attraktivem Lohn
Dreistufige Ausbildung: Basic Training, Rating Training und Unit Training (bereits am zukĂŒnftigen Arbeitsort)
Unterrichtssprache: Englisch â Voraussetzungen: Matura oder Berufslehre mit eidg. FĂ€higkeitszeugnis, grosses Verantwortungsbewusstsein, MultitaskingfĂ€higkeit â Maximal-Alter bei Ausbildungsbeginn: 28
Globale Bildungswege: Chancen und Herausforderungen
Im Schweizer Bildungssystem, das sich durch eine lange Tradition, hohe DurchlĂ€ssigkeit und breite Anerkennung auszeichnet, nehmen internationale Schulen eine zunehmend prĂ€gende Rolle ein. Sie bieten Alternativen zu den kantonalen LehrplĂ€nen und setzen auf Curricula, die weltweit anerkannt sind. Damit eröffnen sie jungen Menschen TĂŒren zu renommierten Hochschulen und internationalen Karrieren â und ergĂ€nzen das bestehende System um wertvolle Perspektiven.
Globale Systeme in der Schweiz verankert
Die Schweiz gilt als Standort mit aussergewöhnlich hoher Dichte internationaler Bildungsangebote. Laut International Baccalaureate (IB) sind aktuell 56 Schulen im Land als IB World Schools akkreditiert, 53 davon bieten das universitĂ€re Diploma Programme (DP) an. Parallel dazu umfasst die Swiss Group of International Schools (SGIS) 54 Institutionen, die insgesamt rund 28 000 Lernende aus 13 Kantonen betreuen. Diese Zahlen zeigen, dass internationale Schulen lĂ€ngst nicht nur fĂŒr Expats, sondern auch fĂŒr Schweizer Familien mit globaler Ausrichtung eine attraktive Option darstellen.
Curricula und AbschlĂŒsse
Das Angebotsportfolio internationaler Schulen ist breit gefÀchert:
â International Baccalaureate (IB): Mit PYP, MYP und DP setzt das IB auf Ganzheitlichkeit und interdisziplinĂ€re AnsĂ€tze. Weltweit sind ĂŒber 8000 IB-Programme an mehr als 5900 Schulen implementiert. Das IB-Diplom gilt als Eintrittskarte zu UniversitĂ€ten in ĂŒber 110 LĂ€ndern.
â Britische AbschlĂŒsse (A-Levels, IGCSE): Sie ermöglichen eine Spezialisierung und erlauben es SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern, sich frĂŒhzeitig auf bestimmte FĂ€cher zu fokussieren â ein Vorteil fĂŒr klar ausgerichtete StudiengĂ€nge.
â Amerikanische Programme (AP): AdvancedPlacement-Kurse bereiten gezielt auf die universitĂ€re Fachvertiefung vor und sind insbesondere an US-amerikanischen Hochschulen hoch angesehen.
â Bilinguale Modelle: Kombinationen aus englischsprachigem Unterricht und Schweizer MaturitĂ€t schaffen BrĂŒcken zwischen internationaler MobilitĂ€t und lokaler Verwurzelung.
Der universitÀre Zugang
Die internationale Anerkennung ist ein zentrales Argument. Schweizer UniversitĂ€ten akzeptieren das IB-Diplom in der Regel ab einem Score von 32 von 42 Punkten. Spitzeninstitutionen wie die ETH ZĂŒrich oder die EPFL verlangen mindestens 38 Punkte sowie bestimmte Higher-Level-FĂ€cher. Auch britische A-Levels oder US-amerikanische APs sind klar geregelt und werden anerkannt.
Entscheidend ist die AnschlussfĂ€higkeit: Mehr als 4500 Hochschulen in ĂŒber 110 LĂ€ndern akzeptieren IB-AbschlĂŒsse. Studien zeigen zudem, dass IB-Absolventinnen und -Absolventen im internationalen Vergleich höhere Studienpersistenz und Abschlussquoten erreichen. In Grossbritannien etwa sind sie dreimal so hĂ€ufig an Top-20-UniversitĂ€ten immatrikuliert wie gleich starke A-Level-Kandidaten.
Brandreport âą International School Zurich North
IMöglichkeiten internationaler Schulen Internationale Schulen bieten weit mehr als Unterricht auf Englisch. Sie vermitteln eine globale Denkweise, fördern durch Projekte, Forschungsmodule und interdisziplinÀre AnsÀtze analytisches Denken, kritische Reflexion und kulturelle SensibilitÀt. Damit sind sie ideal auf die Anforderungen einer Arbeitswelt zugeschnitten, in der neben Fachwissen vor allem Soft Skills wie TeamfÀhigkeit, KommunikationsstÀrke und interkulturelle Kompetenz zÀhlen.
Ein weiterer Vorteil liegt in der FlexibilitĂ€t: Familien, die international mobil sind, profitieren von Curricula, die einen nahtlosen Wechsel zwischen Schulen in verschiedenen LĂ€ndern ermöglichen. Aber auch fĂŒr ortsgebundene Familien eröffnet diese internationale AnschlussfĂ€higkeit die Chance, den Kindern weltweite Karrierewege zu ebnen.
Die hÀufigsten Bedenken auf einen Blick:
Kosten: Internationale Schulen gehören zu den teuersten Bildungsinstitutionen der Schweiz. Dennoch bieten sie mit Stipendien- und FinancialAid-Programmen zunehmend Möglichkeiten zur Teilfinanzierung. Vor allem aber sollte der finanzielle Aufwand im Kontext der langfristigen Chancen gesehen werden: Zugang zu SpitzenuniversitÀten, internationale Netzwerke und eine Ausbildung, die direkt auf eine globalisierte Berufswelt vorbereitet.
â Integration: Kritiker:innen befĂŒrchten, dass englischdominierte Lernumgebungen die Einbindung in lokale Kultur und Sprache erschweren. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass viele internationale Schulen bilinguale Programme anbieten und den Erwerb der Landessprachen aktiv fördern. So entsteht ein doppelter Vorteil: die lokale Verankerung kombiniert mit internationaler MobilitĂ€t.
â Komplexe Zulassungsregeln: Die Anforderungen von UniversitĂ€ten können anspruchsvoll sein. Doch internationale Schulen sind darauf spezialisiert, ihre SchĂŒlerinnen und SchĂŒler gezielt vorzubereiten â durch Counselling-Programme, die FĂ€cherwahl, Bewerbungen und PrĂŒfungen systematisch begleiten. So wird aus einer möglichen HĂŒrde eine strukturierte Vorbereitung auf den nĂ€chsten Schritt.
QualitÀtssicherung und Standards
Die QualitĂ€t internationaler Schulen wird durch renommierte Akkreditierungen wie jene des Council of International Schools (CIS) oder der New England Association of Schools and Colleges (NEASC) ĂŒberprĂŒft. RegelmĂ€ssige Audits und Peer-Reviews sorgen dafĂŒr, dass die Schulen höchste Standards erfĂŒllen. FĂŒr Eltern stellen diese Zertifizierungen ein starkes Signal dar, das durch individuelle Faktoren wie Klassengrössen oder Betreuungskonzepte ergĂ€nzt werden sollte. Internationale Schulen sind nicht eine Alternative âsie sind ein SchlĂŒssel zu einer globaleren Zukunft. Sie kombinieren interkulturelle Bildung, hohe akademische Standards und eine aussergewöhnliche internationale AnschlussfĂ€higkeit. Herausforderungen wie Kosten, Integration oder Zulassungsbedingungen bestehen, doch können sie durch gezielte Programme, bilinguale Modelle und systematische Betreuung abgefedert oder gar in StĂ€rken verwandelt werden. Mit diesem Bildungsweg wird nicht nur in Wissen investiert, sondern auch in globale Perspektiven, kulturelle Offenheit und nachhaltige Karrierechancen. Internationale Schulen sind damit ein zentraler Baustein, um junge Menschen auf die Welt von morgen vorzubereiten.
Text SMA
Bildung mit internationaler Perspektive
n ZĂŒrich wĂ€chst das Interesse an englischsprachiger Bildung. Das britische Curriculum bietet eine klare Struktur, internationale AnschlussfĂ€higkeit und einen modernen pĂ€dagogischen Ansatz.
Ein internationaler Bildungsweg mitten in ZĂŒrich
ZĂŒrich ist ein Knotenpunkt fĂŒr internationale Unternehmen, Talente und Familien. In diesem Umfeld gewinnt mehrsprachiger Unterricht zunehmend an Bedeutung â nicht nur fĂŒr Expats, sondern auch fĂŒr lokal verwurzelte Familien. Schulen mit Englisch als Unterrichtssprache eröffnen Kindern einen zukunftsorientierten Bildungsweg, der sprachliche und kulturelle Kompetenzen von Beginn an stĂ€rkt. Das britische Curriculum: klar, anspruchsvoll, anerkannt Besonders das britische Curriculum ĂŒberzeugt durch seine durchdachte Struktur und den Fokus auf individuelle Förderung. Es begleitet SchĂŒlerinnen und SchĂŒler vom frĂŒhen Kindesalter bis hin zu international anerkannten AbschlĂŒssen wie IGCSEs und A-Levels. Diese Qualifikationen ermöglichen den Zugang zu UniversitĂ€ten in der Schweiz und weltweit.
Lernkultur mit Weitblick
Die International School Zurich North (ISZN) im ZĂŒrcher Wallisellen ist eine der Schulen, die diesen Ansatz konsequent verfolgen. In einer
FĂŒr lokal verwurzelte Familien bedeutet das keinen Verzicht auf NĂ€he oder VerlĂ€sslichkeit âim Gegenteil: Schulen wie ISZN verbinden ein persönliches, unterstĂŒtzendes Lernumfeld mit globaler Ausrichtung.
familiĂ€ren Lernumgebung begleitet sie Kinder ab dem Kleinkindalter bis zum Schulabschluss in einer ĂŒberwiegend englischsprachigen Umgebung. In den frĂŒhen Jahren â von der Nursery bis Kindergarten 1 â erleben die Kinder eine immersive FrĂŒhförderung in Englisch und Deutsch. Kleine Klassen, engagierte Lehrpersonen und klare pĂ€dagogische Leitlinien schaffen Raum fĂŒr Neugier, kritisches Denken und persönliche Entwicklung. ErgĂ€nzt wird das Lernen durch vielfĂ€ltige AktivitĂ€ten neben dem Unterricht, die sportliche, kreative und soziale Interessen fördern. Der nahe gelegene Bahnhof Wallisellen bietet direkte Verbindungen nach ZĂŒrich und Winterthur â ideal fĂŒr Familien aus der Region.
Auch fĂŒr lokale Familien interessant Was ursprĂŒnglich vor allem internationale Familien ansprach, hat lĂ€ngst auch bei Schweizer Eltern Anklang gefunden. Viele wĂ€hlen Schulen wie ISZN, um ihren Kindern einen weltoffenen Bildungsweg zu ermöglichen. Die frĂŒhe Integration der englischen Sprache fördert nicht nur die Sprachkompetenz, sondern bereitet gezielt auf ein Studium im In- oder Ausland vor. Ein internationales Umfeld bringt zusĂ€tzliche Impulse â Austausch, neue Perspektiven und ein respektvolles Miteinander inklusive.
FĂŒr lokal verwurzelte Familien bedeutet das keinen Verzicht auf NĂ€he oder VerlĂ€sslichkeit â im
Gegenteil: Schulen wie ISZN verbinden ein persönliches, unterstĂŒtzendes Lernumfeld mit globaler Ausrichtung. So entsteht ein Bildungsweg, der akademische Exzellenz mit sozialer Kompetenz und Offenheit fĂŒr die Welt verbindet.
Fazit
Ein Unterricht auf Englisch nach dem britischen Curriculum â wie er an der ISZN gelebt wird â vermittelt weit mehr als Wissen: Er legt den Grundstein fĂŒr selbstbewusste, resiliente junge Menschen, die sprachlich wie kulturell bereit sind fĂŒr eine internationale Zukunft.
Weitere Informationen zur ISZN und zum britischen Curriculum finden Interessierte unter: iszn.ch
Das Gymnasium, wo die Rektoren die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler persönlich empfangen
Die private Hullâs School ist das erste englische Gymnasium (College) ZĂŒrichs. Doch die Institution hebt sich nicht nur durch ihre Unterrichtssprache von anderen Kantonsschulen ab: Der britische Lehrplan zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er gezielt auf die StĂ€rken der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler fokussiert.
Die Hullâs School ist ZĂŒrichs erstes englisches Gymnasium. Wie unterscheidet sich Ihre Institution von anderen Kantonsschulen?
James Cunningham: Unser Angebot bietet eine erstklassige Alternative zur Schweizer Matura und weist einige Besonderheiten auf. So mĂŒssen die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler beim britischen Lehrplan nicht in so vielen FĂ€chern brillieren, wie dies im Schweizer System der Fall ist. Unser Curriculum ist fokussierter und erlaubt jungen Menschen eine akademische Spezialisierung, die auf ihren persönlichen StĂ€rken beruht. Wenn also jemand beispielsweise Legasthenie hat und sich mit Sprachen schwer tut, gleichzeitig aber in Mathematik hervorsticht, erlaubt es unser Curriculum dieser Person dennoch, einen akademischen Weg einzuschlagen.
Wie ist demnach der Lehrplan der Hullâs School aufgebaut?
Patrick Durkin: Wenn man nach zwei oder drei Jahren Sekundarschule in unser College eintritt, absolviert
Unser Curriculum ist fokussierter und erlaubt jungen Menschen eine akademische Spezialisierung, die auf ihren persönlichen StÀrken beruht.
â James Cunningham, Rektor
Englisch ist die zentrale Unterrichtssprache an der Hullâs School. Wie steht es mit Deutsch?
James Cunningham: Deutsche Literatur geniesst bei uns einen enorm hohen Stellenwert. Unsere SchĂŒlerschaft liest sehr viel, wodurch sie paradoxerweise mehr Deutschstunden absolviert, als dies an anderen Schweizer Gymnasien der Fall ist. Das ist uns auch deshalb wichtig, weil wir keinesfalls zulassen wollen, dass das Deutschniveau unserer SchĂŒlerinnen und SchĂŒler, von denen ein Grossteil aus der Schweiz kommt, verwĂ€ssert wird.
Findet Lernen auch ausserhalb der Klassenzimmer statt?
man wĂ€hrend der ersten beiden Jahre die GrundfĂ€cher, die sogenannten IGCSEs. Dazu gehören FĂ€cher wie Englisch, Mathematik, Biologie, Wirtschaft, Geschichte oder Französisch. Diese HauptfĂ€cher mĂŒssen belegt werden, doch die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler können weitere IGCSEs dazu wĂ€hlen, entsprechend ihren StĂ€rken und Interessen. Damit wird in den ersten zwei Jahren ein solides Allgemeinbildungsfundament gelegt. Dann, in den letzten beiden Jahren, konzentriert man sich auf die sogenannten «Advanced Levels», die A-Levels. Hier erfolgt dann eine echte akademische Spezialisierung. Normalerweise werden vier FĂ€cher fĂŒr den A-Level gewĂ€hlt.
Mirjam Baumann: Der grosse Vorteil der A-Levels besteht darin, dass sie unseren SchĂŒlern einen Vorsprung auf ihrem spĂ€teren universitĂ€ren Weg verschaffen. Denn ĂŒber das A-Level-System können sie sich beispielsweise auf FĂ€cher wie Chemie und Biologie fokussieren und dort wirklich in die Tiefe gehen. Das ist ideal, wenn man spĂ€ter beispielsweise Biochemie studiert. In Schweizer Kantonsschulen ist das obligatorische Unterrichtsspektrum breiter, aber man geht nicht in die gleiche inhaltliche Tiefe.
Das Damoklesschwert der Klausuren hĂ€ngt immer ĂŒber den Köpfen der GymischĂŒlerinnen und -schĂŒler. Wie gehen Sie damit um?
James Cunningham: Auch hier tut sich das britische System, wie wir es anwenden, positiv hervor: Wer bei uns an einer Klausur durchfĂ€llt, kann die entsprechende PrĂŒfung wiederholen. Das Grossartige daran: Die anderen FĂ€cher mĂŒssen, anders als in der Schweiz ĂŒblich, nicht ebenfalls repetiert werden. Wir erachten dies als zielfĂŒhrend und fair, da die
betroffenen SchĂŒlerinnen und SchĂŒler fĂŒr einen Leistungsausrutscher â und davor ist schliesslich niemand gefeit â nicht ĂŒbermĂ€ssig bestraft werden.
Wie erfahren Eltern von der Hullâs School?
James Cunningham: HauptsĂ€chlich ĂŒber Mund-zuMund-Propaganda. Zudem eilt uns unser guter Ruf voraus. Die zahlreichen Auszeichnungen, welche unsere Institution sowie unsere SchĂŒlerschaft erringen konnten, sprechen fĂŒr sich. Besonders stolz macht mich als Geschichtslehrer noch immer die Tatsache, dass eine meiner SchĂŒlerinnen im Jahr 2019 die weltweit höchste A-Level-Geschichtsnote erzielen konnte.
Mirjam Baumann: Wir bieten fĂŒnf Infoabende pro Jahr an. Eine wesentliche SchlĂŒsselrolle spielen die obligatorischen Schnuppertage: Angehende SchĂŒlerinnen und SchĂŒler besuchen dabei unsere Standorte, erleben die AtmosphĂ€re vor Ort und können sich mit den Jugendlichen austauschen, die bereits bei uns den Unterricht besuchen. NatĂŒrlich lernen sie auch den Lehrkörper kennen. Die schulische Eignung ermittelt ein Aufnahmetest in Englisch, Mathematik, Deutsch und Französisch. FĂŒhren Sie an der Hullâs School auch Nachhilfe-Angebote?
Patrick Durkin: Ja, wir nennen diese «Booster». Zu jedem Fach wird eine spezifische Booster-Stunde angeboten. Wenn jemand etwa Schwierigkeiten im Fach Wirtschaft hat, kann sie oder er einfach auf dem Stundenplan nachschauen, wann die Wirtschaft-Booster-Stunde stattfindet, und die Fragen dort direkt an die Lehrperson richten. Die Booster-Stunden sind in den GebĂŒhren enthalten und kosten keinen Aufpreis.
'Britische Matura' at Hullâs School, Zurich
Join our English College / Kurzgymi after 2nd or 3rd Sek. Take your 10th School Year / IGCSE / A Levels and study at the worldâs leading universities (including Switzerland and the UK).
Info evenings at Falkenstrasse 28a, 8008 Zurich at 18:00:
âą 18th September 2025
âą 13th November 2025
âą 15th January 2026
âą 19th March 2026
âą 7th May 2026
Mirjam Baumann: Absolut. Wir legen Wert auf kinĂ€sthetisches Lernen, sprich, die Theorie aus den BĂŒchern soll aktiv erlebt werden können. Wir bieten unseren SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern ein abwechslungsreiches Programm mit spannenden Exkursionen sowie Wander- und Skitagen, Schlittschuhlauf- und Sporttagen, die fĂŒr unvergessliche Erlebnisse sorgen. Wir sind generell eine sehr lebendige Schule. Die meisten Exkursionen und AusflĂŒge und Veranstaltungen sind in den GebĂŒhren enthalten.
Was sind die Werte der Hullâs School und wie wird die charakterliche Entwicklung der jungen Menschen gefördert?
Patrick Durkin: Lassen Sie mich folgende Veranschaulichung machen: James und ich stehen jeden Morgen um 8.30 Uhr am Schuleingang, um unsere SchĂŒlerinnen und SchĂŒler persönlich zu begrĂŒssen. Wir kennen alle 400 mit Namen. Dies bringt unsere Werte auf den Punkt: Wir achten auf das Persönliche, gleichzeitig ermahnen wir die SchĂŒlerschaft durch unsere PrĂ€senz auch, pĂŒnktlich zu sein. VerlĂ€sslichkeit, Anstand und Teamgeist zeichnen uns aus und bestimmen unseren Alltag. Ist die Hullâs School eine strenge Schule?
James Cunningham: Ich wĂŒrde uns eher als diszipliniert bezeichnen. Wir fĂŒhren eine Anwesenheitsliste und die Lehrer ĂŒberprĂŒfen am Anfang der Doppelstunden, ob alle anwesend sind. Diese VerlĂ€sslichkeit erachten wir als ein Zeichen des Respekts und wir alle orientieren uns an den gleichen Werten. Das macht die Hullâs School zu einem besonderen Ort, bei dem ĂŒber alle Ebenen hinweg der persönliche, freundschaftliche Austausch gepflegt wird. Die Hullâs School umfasst auch das «Aldous Huxley Centre». Was ist dessen Zweck? James Cunningham: Mit dem Centre möchten wir junge Menschen fĂŒr das Lesen und kreatives Denken begeistern. Es ist einem der grössten Schriftsteller und Denker des 20. Jahrhunderts gewidmet und fördert die Auseinandersetzung mit seinen Werken, darunter sein bekanntester Roman «Schöne neue Welt (Brave New World)», der weithin als eines der 100 bedeutendsten literarischen Werke aller Zeiten gilt. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit, Schnuppertage zu buchen, findet man auf der Website der Hullâs School, Zurich: Home â Hullâs School â Zurichâs 1st English College hullschool.ch
wohl.» Keira, 3. Jahr «Der Unterricht umfasst viele Dinge, die es an anderen Schulen so nicht gibt, und die Lehrerinnen und Lehrer kĂŒmmern sich auch auf der menschlichen Ebene um einen.» Eva, 3. Jahr
James Cunningham Rektor
Patrick Durkin Vizerektor
Mirjam Baumann Zulassungsverantwortliche
DE BISCH IISERĂ HELD âBEWIRB DICH! ruch.ag/karriere