nun, da alle wieder aus den – hoffentlich erholsamen – Ferien zurückgekehrt sind, hält uns die Wetterbilanz eines deutlich vor Augen: Der Sommermonat Juli fiel kräftig ins Wasser! Überhaupt zeichnete sich das Sommerwetter durch seine Turbulenzen auf der Temperaturskala und extreme Unwetter aus.
Beim längeren Nachdenken über das Smalltalk-Thema «Wetter» fällt mir aber unweigerlich ein tieferer Sinn diesbezüglich ein, nämlich unsere aussergewöhnliche Fähigkeit als Mensch, mit einem massiven Wandel umzugehen –nicht nur das Wetter betreffend, sondern auf zahlreichen Ebenen. Doch es ist nicht nur die Anpassungsfähigkeit, in erster Linie ist es unsere Fähigkeit, Veränderungen zu bewirken, was ich als Schlüssel zu einer hoffnungsvollen und nachhaltigen Zukunft sehe.
Aus diesen Gedanken heraus bereitet mir persönlich die Richtung, die aktuell von vielen namhaften Architekturbüros eingeschlagen wird, grosse Freude. Die in dieser Ausgabe vorgestellten Architekturprojekte sind ästhetisch ansprechend und erfüllen zusätzlich noch soziale und ökologische Aufgaben. Schliesslich sollen Gebäude dazu beigetragen, Gemeinschaften zusammenzubringen und damit unsere Städte dynamischer und lebenswerter zu gestalten.
Nach dem Sommer folgt bekanntlich der Herbst, was wiederum eine jahrhundertealte Tradition im jährlichen Turnus aufleben lässt: die Basler Herbstmesse, ein lebendiges Kulturgut der Stadt Basel. Als grösste Vergnügungsmesse der Schweiz zaubert sie in der Innenstadt vom Barfüsserplatz bis zum Messeplatz, vom Petersplatz bis zum Münster an gesamthaft sieben Standorten ein Leuchten in zahlreiche Augenpaare, besonders in die der Kinder. Da es bis zum Einläuten der Herbstmesse noch eine Weile dauern wird, lässt sich die Vorfreude auf atemberaubende Fahrgeschäfte, traditionelle Messebuden und nostalgische Attraktionen noch in vollen Zügen geniessen.
Die Stadt Basel bewegt, ist voller spannender Kontraste und kann, trotz ihrer überschaubaren Grösse, mit einem ausgezeichneten Kulturangebot aufwarten. Nicht zufällig wird die Stadt am Rheinknie als «Kulturhauptstadt der Schweiz» oder «Stadt der Museen» betitelt, weshalb sich hier die internationale Urban-Art-Szene ausgesprochen wohlfühlt. Streetart und Graffiti können für alle, die sich aufmerksam durch die Stadt bewegen, um auf den Spuren von begnadeten Profis und Newcomern zu wandeln, ein markanter Eyecatcher sein, der einfach nur auf eine farbenfrohe Weise Spass macht.
In der Hoffnung auf einen goldenen Spätsommer und einen sanften Übergang in die Herbstzeit wünsche ich Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre dieser Ausgabe!
Ihre Gabriela Röthlisberger Chefredaktorin
BARD - ERLEBNISWELT IN MÜNCHENSTEIN
Mit individuellen Schränken, Küchen, Bädern und Büroeinrichtungen erfüllt der Münchensteiner Möbelhersteller seit 70 Jahren individuelle Wohnträume.
Einen erstklassigen Überblick über die unzähligen Möglichkeiten verschafft die Ausstellung auf über 1000 Quadratmetern. Sie ist von Montag bis Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 17.00 Uhr (freitags bis 16.30 Uhr) geöffnet, am Samstag durchgehend von 10.00 bis 16.00 Uhr. Weitere Termine nach Vereinbarung.
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BARD AG Individueller Möbelbau
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Zivilisationskrankheit latente Azidose
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Jelena Zoric bringt die Fashionweek nach Basel
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ELEGANZ – EINFACHHEIT –WERTHALTIGKEIT
ARCHITEKTUR, DIE BLEIBT
Gute Architektur sollte den Anspruch erfüllen, ein Gesamtkunstwerk zu sein, sowie das Ziel verfolgen, für Menschen und ihre Interaktionen zu bauen. Die Struktur von Gebäuden ist für die Ferrara Architekten AG Basel in der Vielschichtigkeit ihrer architektonischen Arbeit ein zentrales Kernthema und war für eine Reihe von Wohnund Geschäftsbauprojekten in den letzten 20 Jahren besonders wichtig. Aufbauend auf vorgefundenen Bedingungen und eigenen Ansprüchen wurde dieses Thema als grundlegendes Entwurfsprinzip vom Team des renommierten Architekturbüros bei seinen Bauten konsequent umgesetzt.
Interviewpartner: Giovanni Ferrara
Autorin: Gabriela Röthlisberger
Die Ferrara Architekten AG deckt den Gesamtbereich der Projektentwicklung, Planung, Ausführung und Bewirtschaftung umfangreich ab. Durch das Zusammenspiel der einzelnen Firmen bietet das Architekturbüro ein aussergewöhnliches Portfolio sämtlicher Dienstleistungen des Bauens an, sodass sich für jede Kundschaft in Basel und der ganzen Schweiz ein massgeschneidertes Paket – unter Berücksichtigung der individuellen Wünsche – zusammenstellen sowie realisieren lässt.
Herr Ferrara, Sie sind Diplom-Architekt ETH SIA REG A, Präsident des Verwaltungsrates (VR-P), Geschäftsführer, Vorsitzender der Geschäftsleitung (CEO) sowie Bereichsleitung Akquisition –dies lässt auf eine umfangreiche Leistungsthematik der Ferrara Architekten AG schliessen. Können Sie mir bitte einen Einblick in die Firmenstruktur gewähren?
GIOVANNI FERRARA: In der Tat hat sich das Aufgabenfeld seit der Gründung der Ferrara Architekten AG am 17. Juni 2005 erweitert, nicht weil ich das wollte, sondern weil sich das Ganze sozusagen natürlich entwickelt hat. Zur Architektur und dem Städtebau kamen Innenarchitekturaufgaben sowie mit der Zeit auch Beratungs- und Verkaufsmandate hinzu, sodass wir begonnen haben, Projekte als Gesamtdienstleistungen anzubieten. Neben der Ferrara Architekten AG und der Ferrara Innenarchitekten GmbH entstanden dann auch die Ferrara Consulting GmbH sowie die Ferrara+Streule Kollektivgesellschaft und die Ferrara + Streule Bauprojekt- und Arealentwicklungen AG, welche alle den generalistischen Ansatz von Architektur verfolgen.
Das Portfolio des Unternehmens deckt nahezu jeden architektonischen Bereich ab. Welche konkreten Gründe führten zu dieser Komplexität?
Heute dürfen wir mit der nötigen Erfahrung behaupten, dass wir mit unserem gesamtheitlichen Ansatz alle architektonischen Bereiche von der Projektierung bis zur Ausführung und Bewirtschaftung abdecken können. Die Natürlichkeit des Architektonischen
führte zu dieser komplexen Aufgabenstellung, welcher wir aber versuchen, mit Einfachheit, Eleganz und Werthaltigkeit zu begegnen.
Die Ferrara Architekten AG feiert dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum – Gratulation! Wird das erfolgreiche Unternehmen weiterhin auf bewährten Pfaden der Zukunft entgegenschreiten oder wird das Konzept nun gehörig auf den Kopf gestellt?
In den letzten 20 Jahren konnten wir zahlreiche Erfahrungen sammeln und mit den vielen tollen menschlichen Begegnungen jede Menge lernen, hinterfragen und verbessern. Wir sind stetig in Bewegung und entwickeln uns immer weiter – auf Vergangenem aufbauend und Gegenwärtiges analysierend, um Zukünftigem positiv und mit Innovation zu begegnen.
Was hat Sie in Ihren Anfängen als Architekt fasziniert, motiviert, beeinflusst oder gar geprägt?
Vor allem meine Eltern, als Einwanderer Ende der 60er-Jahren in Basel, waren immer auf Sparen bedacht, um sich eines Tages den Traum vom Eigenheim in unserer Heimat in Apulien zu verwirklichen, wie das bei vielen anderen auch der Fall war. Die immer wiederkehrenden Gespräche, Besichtigungen bestehender Häuser und der damit verbundene Wert eines Gebäudes zusammen mit einem schweizerischen Qualitätsanspruch haben bei mir, neben den vielen Reisen mit Freunden vor allem in mein Herkunftsland Italien, das Interesse an der Architektur früh geweckt. Da entstand das Gefühl, etwas Bleibendes für das Umfeld zu erschaffen, eben Architektur. Das hat meine italienischen Wurzeln auf eine gute Art mit meinem schweizerischen Leben zusammengeschweisst.
Und wie steht es heute, nach 28 Jahren Berufserfahrung, um Ihre Faszination für Architektur? Ist sie ähnlich gut gereift wie ein hervorragender Wein?
Die jahrelange Erfahrung hat mich im Glauben an gewisse Visionen darin bestärkt, an übergeordneten Zielen festzuhalten,
ohne sich dabei dem Neuen zu verschliessen. Wir pflegen weiterhin das Interesse, verschiedene Materialien in unterschiedlichsten Kombinationen miteinander zu verbinden, um dabei eine gewisse Spannung zu erzeugen und Menschen damit zu berühren. Die Schwierigkeit dabei ist es, zwischenmenschliche Grenzen zu respektieren und gleichzeitig mit einer gewissen Eleganz und vor allem mit Werthaltigkeit der gewählten Materialien den Nutzen für die Menschen nicht aus den Augen zu verlieren.
Es ist anzunehmen, dass sich in den bald einmal drei Jahrzehnten Ihrer beruflichen Tätigkeit als Architekt doch einige Arbeitsprozesse drastisch geändert haben …
Als ich an der ETH-Zürich diplomierte, bestand meine Diplomarbeit aus grossen Plänen, welche allesamt von Hand gezeichnet wurden, und einem Modell, welches mit einfachen Mitteln erstellt wurde. Die Zeit hat sich – ebenso wie der Arbeitsalltag – verändert, der konzeptionelle Ansatz von Architektur und Städtebau ist aber derselbe geblieben. «L’architettura è una cosa semplice», pflege ich zu sagen, denn sie ist erfunden und im Grunde genommen eine einfache Sache und genau diese einfache Sache ist heute so komplex geworden, dass es eine Herausforderung darstellt, in der Komplexität wieder klare und einfache Strukturen zu implementieren, um wieder eine menschliche Sache aus der Architektur zu machen, welche Menschen berührt.
In einer Geschäftsphilosophie mit qualitätsvollen Werten ist oftmals die Ursache einer von Erfolg gekrönten Firma zu finden. Auf welchen soliden Säulen wurde die Ferrara Architekten AG aufgebaut?
Wir streben schon immer nach Qualität, Werthaltigkeit, Ehrlichkeit und Menschlichkeit in der Sache und legen heute noch sehr viel Wert darauf, nur das zu sein, was wir wirklich sind und wirklich können. Das Team, dessen Kern schon seit Jahrzehnten zusammenarbeitet, ist eine wichtige Säule, aber auch unser treuer Kundenkreis und die tägliche seriöse Arbeit an den Projekten.
Wie lautet Ihre persönliche Definition von verantwortungsvoller Architektur?
Das ist eine schwer zu beantwortende Frage, denn die Architektur als Disziplin
ist sehr komplex geworden, wie ich erwähnte. Jeder und jede sollte sich im Klaren sein, was er und sie mit diesem Beruf für unsere Zukunft und die Menschen bewirken möchte. In der Antwort dieser Frage liegt die Antwort der verantwortungsvollen Architektur begraben. Architektur soll dienen, bewegen und wertvermehrend sowie werterhaltend sein, einen qualitätsvollen Beitrag zu unserer Umwelt leisten.
Sie sind in der Region Basel aufgewachsen. Wie wichtig ist es Ihrer Meinung nach, mit der Umgebung vertraut zu sein, um ein in sämtlichen Aspekten ansprechendes Gebäude zu erschaffen?
Es ist ganz wichtig, sich mit der Mentalität, der Geschichte und den Menschen vor Ort, wo auch immer, auseinanderzusetzen. Ebenso wesentlich ist es, neben der Ästhetik als Architekt in erster Linie auch den Nutzen der Sache ins Zentrum zu setzen, denn nur schön ist nicht brauchbar und nur brauchbar halt auch nicht schön. Es ist essenziell, hier eine Balance, eine übereinstimmende Ausgeglichenheit sowie ein Gleichgewicht unter allen Aspekten zu suchen und zu finden.
Wer seinem Beruf Tag für Tag mit Passion nachgeht, benötigt viel Energie. Sie haben direkt bei Ihrem Büro in Basel ein Urban-Gardening-Projekt realisiert. Ist dies Ihre Antwort auf eine funktionierende Work-Life-Balance?
Tatsächlich ist die Natur in ihren mannigfaltigen Facetten eine wichtige Inspiration, aber auch eine Quelle der Kraft, durch die man sich erholen und Energie tanken kann. «Natur – Menschen –Architektur» ist wahrscheinlich meine persönliche Formel.
Wie zentral sollte heutzutage das Thema «Wettbewerb» für ein innovatives Architekturbüro sein?
Wir nehmen immer wieder vereinzelt an Wettbewerben teil, um ein wenig mehr als lediglich in unserem Alltag zu experimentieren, aber eine lohnende Sache sind solche Wettbewerbe unserer Meinung nach weder qualitativ noch wirtschaftlich, denn sie absorbieren viel Kraft, Energie und finanzielle Ressourcen.
Wie viel Kunst sollte oder darf sich in der Architektur widerspiegeln?
Kurz und knapp: Architektur darf Kunst sein, wenn sie von allen gemeinsam getragen werden kann.
Wohin wird die Reise der Ferrara Architektur AG in den kommenden 20 Jahren führen?
Wir werden nach einer internen Organisationsentwicklung weiterhin an unseren Werten, unseren Leitbildern und unserer Vision mit einem starken, eingespielten Team weiterarbeiten und damit unseren natürlichen Weg weiterverfolgen. Wir hoffen, dass wir mit unserer Arbeit weiterhin Menschen berühren werden und weiterhin erfolgreiche Begegnungen und Projekte realisieren dürfen. Wohin der Weg genau führen wird, ist schwierig zu sagen, aber bekanntlich ist der Weg das Ziel und in diesem Sinne freue ich mich, mit meinem Team diesen Weg zu gehen.
BASEL-STADT SIEHT KEINE NEGATIVEN FOLGEN FÜR DEN MIETMARKT
Das Statistische Amt Basel-Stadt hat im Auftrag der Kantons- und Stadtentwicklung drei Jahre nach Einführung der Wohnraum schutzverordnung eine Bestandsaufnahme über die Folgen für den Mietwohnungsmarkt vorgenommen. Der Bericht ist ein Meisterstück der Vernebelung und Schönfärberei.
Autor: Ivo Cathomen
Einen erwünschten dämpfenden Effekt des Wohnraumschutzes auf die Mietzinsentwicklung können selbst die beiden Ämter nicht belegen. Dass sich der Mietzinsanstieg in Basel-Stadt sogar akzentuiert hat, erklären sie mit Zinswende, Bauteuerung sowie zunehmend komplexen Bauvorhaben und Bauvorschriften. Warum dies aber ausgerechnet in Basel zu einem überproportionalen Anstieg geführt haben soll, lassen sie offen. Entscheidend sind überdies nicht die durchschnittlichen Mietzinse laufender Verträge
(Bestandsmietzinse), wie sie die Verfasser anhand des Mietzinsindex darstellen, sondern die Angebotsmietzinse. Denn diese zeigen die effektive Fieberkurve am Transaktionsmarkt. Auf die Bestandsmietzinse hat der Wohnraumschutz hingegen keinen Einfluss. Das ergibt sich nur schon daraus, dass Bestandsmietzinse von unveränderten Wohnungen einzig durch das Mietrecht beziehungsweise den Referenzzinssatz und die Teuerung beein flusst werden.
EINBRUCH DER GESAMTERNEUERUNGEN
Den Rückgang der Leerkündigungen in den Jahren 2022 und 2023 feiern die Ämter als Erfolg des Wohnraumschutzes. Waren 2019 insgesamt 480 Wohnungen wegen Umbau und 219 wegen Abbruch gekündigt worden, waren es 2023 noch 83 beziehungsweise 19 Wohnungen. Allerdings ging die Zahl der von Umbauten betroffenen Wohnungen (ohne Kündigung) im selben Zeitraum von 2244 auf 1789 zurück. Und es ist davon auszugehen, dass der Abwärtstrend anhält. Ist dies nun ein Erfolg? Mitnichten! Es bedeutet, dass keine Umbauten, Erneuerungen und Verdichtungen durch Ersatzneubauten mehr stattfinden. Dies führt über kurz oder lang zu einer Entwertung des Gebäudeparks.
STURZ DER
BAUGESUCHSZAHLEN
Den tiefen Fall der Baugesuchszahlen ab dem zweiten Halbjahr 2022 erklären die Stadtvertreter mit einem Vorholeffekt in den drei Halbjahren zuvor. Doch die Baugesuchszahlen hätten sich längst wieder normalisieren müssen. Eine Erhebung des SVIT von Anfang 2025 zeigt, dass die Zahl der geplanten Wohnungen nach Massgabe der eingereichten Baugesuche im Vergleich der Perioden 2021 bis 2023 gegenüber 2014 bis 2020 um 76 Prozent zurückgegangen ist. Auch die provisorischen 2024er-Zahlen zeigen keine signifikante Erholung. Dagegen bleibt der nicht durch die Baukonjunktur erklärbare Unterschied zu vergleichbaren Schweizer Städten erheblich. Dieser beruht einzig auf der investitionsfeindlichen Gesetzgebung in Basel-Stadt. Sich auf grosse Arealentwicklungen in Basel zu verlassen, ist keine zielführende Strategie.
MEHR BAGATELLVERFAHREN
Am 28. Mai 2022 trat im Kanton Basel-Stadt die Verordnung zum Wohnraumschutz in Kraft. Dies sieht die Administration von maximalen Nettomietzinsen bei Abbruch und Ersatzneubau sowie von maximalen Mietzinsaufschlägen bei Sanierung, Renovation und Umbau vor. Anpassungen der Mietzinse unterliegen der Bewilligungspflicht durch die Wohnschutzkommission. Auch die Begründung von Stockwerkeigentum bei bereits gebauten Liegenschaften ist bewilligungspflichtig.
Das Statistische Amt Basel-Stadt hat Anfang Juli 2025 im Auftrag der Kantons- und Stadtentwicklung Zahlen zu verschiedenen Indikatoren veröffentlicht, die auf erwünschte Effekte und mögliche Nebenwirkungen hindeuten könnten. Die wichtigsten Ergebnisse: Die Untersuchung kommt zum Schluss, dass die vorliegenden Indikatoren keine kausalen Rückschlüsse zur Wirkung der Verordnung erlauben.
Die Analyse zeigt keinen dämpfenden Effekt auf die Mietpreise.
Seit der zweiten Jahreshälfte 2022 ist ein Einbruch bei Baugesuchen für Sanierung, Umbau oder Renovation festzustellen.
Die Zahl der neu erstellten Wohnungen ist 2024 deutlich zurückgegangen, was aber damit erklärt wird, dass keine Arealentwicklungen fertiggestellt worden sind.
Die Zahl der baubewilligten Wohnungen ist 2024 wieder spürbar gestiegen.
Die Wohnschutzkommission verzeichnet eine deutlich steigende Zahl der Bewilligungsgesuche.
Ein genauer Blick auf die steigende Zahl der Bewilligungsverfahren der Wohnschutzkommission zeigt, dass vor allem die Zahl der Bagatellverfahren zugenommen hat. Dieses «vereinfachte Bewilligungsverfahren» betrifft nur Sanierungs-, Renovations- und Umbau vorhaben im bewohnten Zustand und Mietzinsaufschläge bis maximal 160 Franken pro Monat (für Vier-Zimmer-Wohnungen). Die Zahl der umfassenden Bewilligungsverfahren ist von sechs (2023) auf zehn Verfahren (2024) gestiegen. Die Entwicklung ist wohl eher ein Zufallsergebnis und die absolute Zahl erschreckend: Es wird nicht mehr in den Gebäudepark investiert, wie dies auch die stark rückläufige Zahl der Baugesuche beweist.
MIETZINSANSTIEG VORWEGZUSEHEN
Der Wohnraumschutz bleibt nicht ohne Wirkung auf Mietzinsniveau und Wohnungsangebot. Das zeigen auch die Zahlen in Genf, wo der restriktive Wohnschutz seit 1983 gilt («Loi sur les démolitions, transformations et renovations de maisons d’habitation», LDTR). In Genf hat sich gezeigt, dass günstige Wohnungen gar nicht mehr auf den Markt kommen und die Verweildauer in den Wohnungen steigt, was wiederum zu einer ineffizienten Allokation von Wohnraum führt. In keiner anderen Stadt sind die inserierten Wohnungen so teuer wie in Genf. Wohnungen
mit einem Mietzins über 3 500 Franken pro Monat sind das mit Abstand grösste Segment, wie der Online-Wohnungsindex des SVIT für die Insertionszahlen und -dauer am Mietwohnungsmarkt zeigt. Gleichzeitig werden günstige Wohnungen unterund unteruntervermietet. Es gibt keinen Grund davon auszugehen, dass dies in Basel anders verlaufen wird.
Diese Austrocknung des Markts für günstige Wohnungen führt dazu, dass Mietinteressenten – Um- oder Zuzüger – aus Basel in die angrenzenden Regionen oder ins grenznahe Deutschland oder nach Frankreich verdrängt werden – mit entsprechend
negativen Folgen für die betreffenden lokalen Märkte und die Infrastruktur. Das notorisch unterdurchschnittliche Bevölkerungswachstum der Stadt Basel ist ein Indiz dafür.
Zum neunten Mal innert 16 Jahren hat der Arbeitgeberverband Region Basel seine Mitgliedsfirmen ausführlich zu ihrer aktuellen Gemütslage befragt. Die Resultate zeigen: Die wirtschaftliche Situation wird von den Unternehmen insgesamt als stabil eingeschätzt, sowohl Beschäftigung als auch Geschäftslage veränderten sich im Vergleich zur Befragung vor zwei Jahren nur leicht. Eine deutliche Aufhellung des Geschäftsklimas ist jedoch nicht erkennbar.
83 Betriebe aus der gesamten Region Basel haben an der diesjährigen Umfrage teilgenommen. Für die Durchführung und Auswertung war erneut das Center for International Economics and Business (CIEB) der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel verantwortlich.
Die wichtigsten Erkenntnisse des Arbeitgeberbarometers 2025: Die allgemeine Stimmung wird als stabil eingeschätzt, das allgemeine Geschäftsklima im Vergleich zur letzten Erhebung vor zwei Jahren hat sich insgesamt kaum verändert. Dies zeigt sich im Geschäftsjahr 2024 auch bei der Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze. Eine breite Aufhellung des Geschäftsklimas – wie vor zwei Jahren – lässt sich aus den Prognosen nicht ableiten. Als grösste externe Unsicherheitsfaktoren bezeichnen die Unternehmen die internationale politische Lage und die Inflation.
Als wichtigste Standortfaktoren wurden die Verkehrsanbindung, Infrastrukturkosten und die Zusammenarbeit mit der öffentlichen Verwaltung bezeichnet. Aber auch Themen wie das Stauaufkommen, fehlende Parkplätze sowie gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen –beispielswiese die Häufigkeit von Demonstrationen in der Basler Innenstadt – wurden erwähnt.
Bei den aktuellen wirtschaftspolitischen Themenfeldern wurden die Stabilität der Lohnnebenkosten sowie eine Reform der Altersvorsorge besonders hervorgehoben. Wiederholt genannt wurden ausserdem der Wunsch nach einer wirtschaftsfreundlicheren Politik, etwa durch weniger Regulierungen, eine geringere Reformkadenz sowie eine Entlastung der Unternehmen.
Im Bereich Personal kommt zum Ausdruck, dass die Unternehmen insbesondere bei Fachkräften mit Berufslehre Engpässe sehen. Weiterbildungen, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Integration älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zentrale Massnahmen im Personalmanagement.
Des Weiteren zeigt die Befragung, dass Homeoffice in vielen Unternehmen etabliert ist, mehrheitlich aber nicht als entscheidender Faktor für die Rekrutierung oder als wachsendes Arbeitsmodell eingeschätzt wird. Bei aktuellen politischen Anliegen wurden die Stabilität der Lohnnebenkosten sowie eine Reform der Altersvorsorge besonders hervorgehoben.
FRANK LINHART
Leiter Öffentlichkeitsarbeit des Arbeitgeberverbands Region Basel
Arbeitgeberverband Region Basel, St. Jakobs-Strasse 25, Postfach, CH-4010 Basel, Telefon +41 (0) 61 205 96 00, info@arbeitgeberbasel.ch, www.arbeitgeberbasel.ch
Autor: Frank Linhart
IMMOBILIENMARKT –UNGEBREMSTER PREISBOOM?
TOP IMMOBILIEN AG BASEL
Nach wie vor ist Wohneigentum in der Schweiz sehr gefragt und hat einen hohen Stellenwert, obwohl die Preise seit 25 Jahren kontinuierlich steigen. In den letzten Jahren hat sich diese Tendenz sogar noch verstärkt, wobei vor allem Einfamilienhäuser auf der Wunschliste ganz oben stehen.
Autorin: Gabriela Röthlisberger
Nun stehen sich die beiden grossen Fragen gegenüber: Wird alles übertrieben dargestellt, da der globale Immobilienboom abflacht, oder werden Wohnim mobilien zukünftig tatsächlich unbezahlbar werden? Fakt ist, dass die Immobilienpreise auf dem aufsteigenden Ast sind, im Speziellen an sehr gesuchten Lagen und für attraktives Bauland.
Der Wunsch nach Wohnen mit Homeoffice übersteigt bei Weitem das Angebot. «Wir konnten dies bei einem Neubauprojekt von Eigentumswohnungen einfliessen lassen und boten Homeoffices an. Das Projekt war innert weniger Wochen ab Plan verkauft», erzählt Sven Venzin, Inhaber und Geschäftsführer der Top Immobilien AG Basel, eines Familienbetriebs, der mittlerweile die dritte Generation an Bord hat.
Des Weiteren erfahren Bestandsimmobilien die gleiche Phase –ein gutes Angebot erzielt gute Preise. «Wir müssen uns wohl oder übel auf höhere Preise einstellen, denn parallel dazu steigen die Baukosten durch Faktoren wie Teuerung, erhöhte Energiekosten sowie die geopolitische Lage. Auch die Handwerker sind momentan sehr gut ausgelastet, denn es herrscht eine starke Nachfrage in den Bereichen Baumeister, Asbestrückbau, Stahl, Fenster, Heizung / Sanitär und dergleichen», so Sven Venzin.
Die Investition in Wohnimmobilien ist eine sichere Anlage für die Zukunft. «Der Wechsel vom grossen Haus in die eigene Wohnung ist jetzt besonders attraktiv. Wer den Wert seiner Immobilie durch unsere kostenlose Marktwertschätzung erfahren möchte, kann sich direkt und unkompliziert an mich wenden – ich freue mich auf ein unverbindliches Gespräch», erklärt der Immobilienprofi mit seiner über 30-jährigen Erfahrung im Bereich Immobilienvermarktung und einem umfassenden Know-how.
Tipp: Für alle, die eine Immobilie mit grösserem Landanteil besitzen, empfiehlt sich unbedingt eine Prüfung der Realisierung von Eigentumswohnungen, wobei eine der Wohnungen im Eigenbedarf für die Familie genutzt werden kann.
Unter www-top-immo.ch finden sich reichhaltige Informationen zu Themen wie Preisfindung, optimaler Vermarktung oder einer rentablen Anlage von Kapital mithilfe von geeigneten Neubauwohnungen zur Vermietung.
TOP IMMOBILIEN AG
St. Alban-Ring 280, CH-4052 Basel, Telefon +41 (0) 61 303 86 86, info@top-immo.ch, www.top-immo.ch
NEUERÖFFNUNG
BUSINESSSTANDORT VIA
KREATIVES ARBEITSUMFELD MIT EINZIGARTIGEM UNTERNEHMERGEIST
Einen Katzensprung vom Bahnhof Basel SBB entfernt, an der Viaduktstrasse 31–35, wird ab 1. September 2025 nach sorgfältigem Umbau und Modernisierung das Geschäftshaus VIA seine Türen öffnen. Die zentrale Lage ist unübertrefflich, der hohe Ausbaustandard und die markante Architektursprache des Gebäudes schaffen eine motivierende, repräsentative Arbeitsatmosphäre – ganz im Sinne des Namens – auf dem Weg zum Ziel.
Autorin: Gabriela Röthlisberger
Der in Basel und Agglomeration prominente Businessstandort wurde im Jahr 1994 durch das renommierte Schweizer Architekturbüro Diener & Diener erstellt. Eine Sanierung des Gebäudes erfolgte dann 2012 / 13, um den modernsten Anforderungen zu entsprechen.
Das Angebot von VIA präsentiert sich äusserst facettenreich und erfüllt jeden Anspruch. Der grosszügige Empfangsraum mit einem breiten Service-Angebot wirkt repräsentativ und gleichermassen einladend. Lichtdurchflutete Büroflächen, aber ebenso die Konferenzräume, Gemeinschaftsbereiche und Meeting-Spaces laden geradezu zum Austausch und Networking ein.
Das modern ausgestattete Auditorium mitsamt dem spannenden gastronomischen Angebot sowie einem Lounge- und MeetingSpace steht nicht nur der Mieterschaft zur Verfügung, sondern kann auch von Externen angemietet werden., Als Betreiber dieser Flächen konnte die renommierte und in Basel bestens bekannte alte Markthalle gewonnen werden.
BÜRORÄUME À LA CARTE
Die zeitgemässen Räumlichkeiten, welche nach Bedarf in individuellen Grössen angeboten werden, verfügen über Heiz- und Kühldecken, Nasszellen zur Schallisolierung und bilden damit die Basis für höchsten Arbeitskomfort. Die Büros ermöglichen teilweise den Zugang zu einem Atrium oder den Ausblick auf den Zoologischen Garten Basel.
Als Supplement finden sich rund um VIA mannigfaltige Einkaufs-, Verpflegungs- und Dienstleistungsangebote, während das interessante Angebot der Kulturstadt Basel für Abwechslung sorgt. Alles in allem mehr als nur ein Ort, an dem gearbeitet wird.
INFRASTRUKTUR LÄSST KEINE WÜNSCHE OFFEN
Das vielseitige Gebäude bietet das grösste zusammenhängende Flächenangebot direkt am Hauptbahnhof Basel SBB, welches circa 18’500 Quadratmeter Büro- und Dienstleistungsfläche sowie circa 7 900 Quadratmeter weitere Flächen für Konferenzen, Lager und Gastronomie umfasst. Die langjährige Präsenz namhafter Vormieter unterstreicht die hochwertige Standortqualität.
Die neuen Mieter profitieren von einer Haustechnik auf neuestem Stand und einer Tiefgarage mit Platz für 107 Fahrzeuge.
PERFEKTE VERKEHRSANBINDUNG
Von der zentralen, optimal erschlossenen Lage lässt sich vielfältig profitieren – von hier aus verkehren Züge in alle Schweizer Metropolen und ebenso ins nahe Ausland. Tramhaltestellen vor dem Haupteingang sowie an der West- und Ostseite des Gebäudes sichern die lokale Anbindung. Eine gebäudeeigene Tiefgarage und der nahe gelegene Autobahnanschluss generieren eine ausgezeichnete Ausgangsposition für Anreisende mit dem Auto. Für den Privatverkehr gestaltet sich die unmittelbare Nähe zum EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg sehr attraktiv.
VIA: Flexible Büro- und Geschäftsflächen an bester Lage.
Ein schlichtes Badzimmermöbel, alles Ton in Ton, fügt sich harmonisch in den Raum ein und macht das Bad zu deiner persönlichen Wohlfühloase.
INDIVIDUELLE LÖSUNGEN FÜR BESONDERE ANSPRÜCHE
MASSGEFERTIGTE MÖBEL AUS MÜNCHENSTEIN
Schlichter BARD-Einbauschrank mit LED-Beleuchtung und Spiegel auf der Innenseite für den perfekten Look
Seit über 70 Jahren steht die BARD AG für hochwertigen Möbelbau nach Mass. Das familiengeführte Unternehmen aus Münchenstein verbindet traditionelles Handwerk mit modernster Technik –für individuelle Lösungen im Privatund Objektbereich.
Autor: BARD AG
Die BARD AG in Münchenstein ist im individuellen Möbelbau tätig und seit 1954 ein familiengeführtes Unternehmen, mittlerweile mit Basil Bard und Rebecca Meyer-Bard in der dritten Generation. Spezialisiert hat sich das Unternehmen auf Schränke, Küchen und Badezimmermöbel im Privatkunden- wie auch im Objektbereich. In Letzterem ist es für öffentliche Bauten wie Schulhäuser, Altersheime und Spitäler tätig und stattet diese mit individuellen Möbeln aus. Auch Spezialmöbel fertigt die Bard AG
regelmässig. Denn besondere Ansprüche fordern besondere Lö sungen und Ideen. Alle Möbel werden zu 100 Prozent am Standort in Münchenstein gefertigt. Damit sichert die Bard AG die lokale Produktion und sichert 60 Arbeitsplätze.
Durch die modernen Prozesse und Maschinen ist eine effiziente Produktion möglich, die laufend innovativer wird. Zudem laufen die Maschinen mit hauseigenem Strom, welcher selbst produziert wird.
Holen Sie sich weitere Ideen und Inspirationen auf der BARDWebsite unter www.bard.ch. Auf den Social-Media-Kanälen des Unternehmens bleiben Sie immer auf dem Laufenden und verpassen kein Projekt mehr.
Im Switzerland Innovation Park in Allschwil ist mit dem Bürogebäude Hortus ein radikal nachhaltiger Arbeitsplatz für die Life-Sciences-Branche entstanden – gebaut für eine neue Generation von Technologiefirmen. Autorenschaft: Herzog & de Meuron
Das konsequent nachhaltige Bürogebäude Hortus schafft eine moderne und flexible Arbeitswelt für eine neue Generation von Technologiefirmen, die sich in der Metropolitanregion Basel ansiedeln. Die Vorgabe von Senn, der Bauherrin, war, ein radikal nachhaltiges Bürogebäude mit nachwachsenden und wiederverwertbaren Rohstoffen zu bauen. Senn hat mit dieser Vorgabe einen Entwicklungsprozess angestossen, der von Beginn an auf das Zusammenspiel von geringstmöglicher grauer Energie, ei nem optimiertem Betriebskonzept und einem Überschuss an selbst erzeugter Energie ausgelegt war. Das ganze Gebäude mit circa 600 Arbeitsplätzen hat die bei seiner Entstehung und während des Betriebs angefallene Energie nach 31 Jahren amortisiert. Die Zusammenarbeit mit Senn und einem Team erfahrener Fachplaner hat zu einem der nachhaltigsten Bürogebäude im deutschsprachigen Raum geführt.
GRÜNE OASE
IM ATRIUM
Das um ein grünes Atrium herum angelegte Gebäude steht auf Stelzen und schwebt leicht über dem Boden. Der vierstöckige Holzrahmenbau mit Stampflehmdecken öffnet sich über einen breiten Durchgang im Süden zu einem vom Landschaftsarchitekten Piet Oudolf gestalteten Garten. Entlang eines geschwungenen Kieswegs sorgen hohe Sträucher, Gräser, blühende Stauden sowie Rankpflanzen entlang der Innenhoffassaden für eine dichte Begrünung. Ein Regenwasserspeicher wird für die Bewässerung der Pflanzen und die Sanitärspülungen verwendet.
Dank einer überdachten Holzveranda dient das Atrium auch als Erholungsort, den Mitarbeitende und Arealbesuchende für eine Pause nutzen können. Neben weiteren, auch für Externe mietbaren Sitzungsräumen stehen im Erdgeschoss ein Restaurant, ein Gym mit Café-Bar sowie abgeschirmte Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Von hier aus erreicht man die circa 10’000 Quadratmeter umfassenden Büroflächen in den vier Obergeschossen.
Die umlaufenden Raumabfolgen unterstützen den Austausch der Mitarbeitenden untereinander.
MATERIALKREISLÄUFE
Hortus steht für House of Research, Technology, Utopia and Sustainability und setzt den Fokus auf innovative Nachhaltigkeitskonzepte. So lag dem Entwurfsprozess eine akademische Materialanalyse zugrunde, bei der Baumaterialien
mittels neuester technologischer Tools auf ihre ökologischen und physikalischen Eigenschaften geprüft und miteinander verglichen wurden. Ein Hauptkriterium dabei war ihr natürlicher Ursprung aus nachwachsenden Rohstoffen. Ganz im Sinne des Cradle-to-Cradle-Prinzips sind alle verwendeten Bauteile katalogisiert worden und können als Teil des ökologischen Kreislaufsystems wiederverwertet werden.
Eine reduzierte Palette aus erneuerbaren Materialien wie Holz, Lehm und Zellulose unterstreicht den ökologischen Grundgedanken des mehrgeschossigen Holzrahmenbaus. Das Raster ist modular und Holzverbindungen werden gesteckt. Sie sind ohne Verwendung von Metallschrauben am Ende ihrer Nutzungszeit leicht demontierbar und vollständig wiederverwertbar.
NEUES DECKENSYSTEM
In Zusammenarbeit mit ZPF-Ingenieuren aus Basel wurde ein neuartiges Deckensystem aus rechteckigen Holzelementen mit gestampftem Lehm entwickelt. Der verdichtete Lehm wirkt dabei als Brandschutz und sorgt gleichzeitig für ein
«WIR MÜSSEN NEU DENKEN:
NACHHALTIGKEIT SOLLTE BEI ALLEM, WAS WIR HERSTELLEN –
IM VORDERGRUND SEIN.
DARAUS WIRD UNERWARTETE UND ÜBERRASCHENDE ARCHITEKTUR MIT EINER EIGENEN SCHÖNHEIT
ENTSTEHEN. DAS IST EINE
HERAUSFORDERUNG, ABER AUCH
REIZVOLLER ANSPORN, WEIL DIES ÄSTHETISCHE NORMEN
INFRAGE STELLT UND UNS NEUE WEGE ERÖFFNET.»
(JACQUES HERZOG, HERZOG & DE MEURON)
Fernwärme
Gas- und Ölheizungen
Erneuerbare Energien
Wärmepumpen
Sole/Luft-Wasser Heizungen
Fussbodenheizungen
Photovoltaik
24 Stunden Notfalldienst
Leitungssanierungen
Hygieneanlagen
Bad- und Kücheninstallationen
Allgemeine Sanitärinstallationen
Wasserbehandlungen
Boiler- und Filterrevisionen
Boilerwechsel
24 Stunden Notfalldienst
gutes und gesundes Raumklima. Er gleicht Feuchtigkeitsschwankungen aus und dient im Sommer als thermische Masse, um überschüssige Hitze aufzunehmen.
Für die Gewinnung des Lehms wurde der Aushub vor Ort verwendet. Mit einem eigens für Hortus entwickelten Verfahren der Firma Lehm Ton Erde wurde in der Feldfabrik direkt vor Ort die Lehmmischung hergestellt und in die Holzdeckenmodule eingestampft. Die Erstellung der Hortus-Decke verursacht zehnmal weniger CO2-Emissionen als eine konventionelle Flachdecke aus Beton mit vergleichbarer Traglast.
ENERGIEPOSITIV UND CO2 -REDUZIERT
Der Entwurf von Hortus basiert auf einer drastischen Minimierung des CO 2-Fussabdrucks als entscheidendem Designfaktor und setzt auf ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept. Dabei werden Empfehlungen für ökologisches Bauen wie der SIA 2040 noch übertroffen. Auf ein Kellergeschoss aus Beton wurde verzichtet, wodurch der Bau etwas über dem Boden schwebt. Die Luft unter dem Gebäude ist im Sommer kühl und im Winter warm. Dieser energetische Vorteil wird gemeinsam mit Geothermie, die das Haus mit Energie zum Heizen und Kühlen versorgt, zur Temperaturregulierung im Gebäude genutzt.
Eine Photovoltaik-Fläche von circa 5 000 Quadratmetern auf dem Dach und entlang der externen Brüstungen sorgt für eine unabhängige Versorgung mit erneuerbarer und ressourcenschonender Solarenergie und schafft gleichzeitig so viel Überschuss, dass die
graue Energie, die für den Bau des Gebäudes benötigt wurde, innerhalb von 31 Jahren komplett amortisiert wird.
NACHHALTIGKEIT
BEI HERZOG & DE MEURON
Herzog & de Meuron versteht Nachhaltigkeit als eine zentrale Herausforderung in der Architektur, die nicht nur gebaut, sondern auch gelebt werden soll – mit dem Ziel einer Balance von ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Bedingungen.
Der Gebäudesektor ist laut Studien der Internationalen Energieagentur (IEA) und des World Economic Forum (WEF) verantwortlich für den Verbrauch von circa 40 Prozent aller Rohstoffe und Energie. Er ist gleichzeitig einer der Hauptverursacher des welt-
weiten CO 2-Ausstosses. Als Architekten sehen es Herzog & de Meuron als ihre Aufgabe, an dieser Schnittstelle Einfluss zu nehmen. Die Frage, wie man ein klimaneutrales Gebäude plant, ist eine architektonische Herausforderung, die nicht nur den Einsatz ökologischer Bauprinzipien erfordert, sondern als fortwährender Prozess betrachtet werden soll. Dies erfordert ein hohes Mass an Innovation und lösungsorientiertem Design, massgeschneidert für den jeweiligen städtebaulichen, geografischen und kulturellen Kontext. Am Beispiel von Hortus möchten die Architekten zeigen, dass nachhaltige Architektur zugleich ästhetisch, lokal, gesund und nützlich sein kann – für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft.
HORTUS
Rudolf Geigy-Strasse 3, CH-4123 Allschwil, Telefon +41 (0) 71 227 30 10, gg@senn.com, hortus.ch
Bäder zum Verlieben
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MAGISCHE FOTOS MIT KI
Der Begriff «KI» ist in aller Munde. Haben Sie schon mal in jüngster Zeit versucht, ein Foto mit der neuen Intelligenz zu kreieren? Leider ist es nicht so einfach und spielerisch, wie die Industrie das anpreist. Probleme sind aber zum Lösen da – und können mit viel Geduld und Ideenreichtum auch in dieser Materie gelöst werden.
Sie fragen die KI nach einem Gesicht mit herausgestreckter Zunge und das Resultat wird sie überraschen. Nach einiger Zeit erscheint ein Bild, welches mir tatsächlich einen Kopf mit einer Rolling-StonesZunge zeigt. Wieso eine solches Fehlverhalten e iner Darstellung? Es ist möglich, dass Sie in letzter Zeit die Musikerzunge mal aufgerufen haben, und schon ist die Suche verewigt – wie auch vieles mehr, was auf ihren Geräten abgerufen o der gesucht wird. Ich finde diese Darstellung nicht s ehr nett, doch bin ich auch bald überzeugt, dass die KI mir auch versteckt die Zunge rausstreckt und mich veräppeln will! I ch frage mich: Wo bleiben denn ihre Gefühle, wo steckt die Liebe zum Detail? Diese Eigenschaften sollten doch vorhanden sein, denn man baut ja eine Verbindung mit einem Nichts auf. Fragen über Fragen, welche auch die KI nicht beantworten k ann oder gar will.
Die Veränderung der Bilder stellt Sie vor andere Probleme. Zeichnet oder malt die künstliche Intelligenz einen Esel, kann es durchaus
möglich sein, dass das überschriebene Bild plötzlich fünf Hufe hat oder eine andere Partie des Körpers durch das Übermalen falsch ausgeführt wird.
Ein Engel mit zwei Heiligenscheinen und einem Flügel kann durchaus ein Lächeln bei Ihnen hervorzaubern. Manchmal kommt einem der Gedanke, man befinde sich in einer Fantasiewelt oder sie treibt mit ihrem Schabernack ein Spiel. In puncto Farben und Hintergründe muss sehr viel bearbeitet werden. Natürlich kennt sie Bastel- und Ölfarben, auch Popart und Airbrush sind vorhanden, müssen aber in anderen Programmen selbst perfektioniert werden. Die StreetartVariante kann schon ziemlich nervig sein. Sie verlangen von der KI eine Wand mit Sprayer-Malereien und wünschen sich einen Babywagen aus den 60er-Jahren als Motiv im Vordergrund? Dann wird nach langer Warterei eine Blackwall mit einem Tretauto inklusive springendes Pferd auf dem Kühler auf dem Schirm erscheinen. Die KI hat somit die passenden Eigenschaften nicht gefunden oder sie gibt Ihnen einfach eine Idee. Ein Versuch, das Bild wieder zu verändern, lohnt sich nicht. Beginnen Sie Ihre Anfrage neu und hoffen Sie auf die richtigen Darstellungen! Es zeigt sich auch bei dieser Thematik: Ohne menschliche korrekte Eingaben und Befehle des Users ist auch solch ein Fotoprogramm noch nicht ausgereift. Entscheiden Sie selber: Wer ist schlauer und hat den längeren Atem? Action Painting ist angesagt – lasst die Fotospiele beginnen.
Autor: Roland Baer
EVENTS / LIFESTYLE
DIE BASLER HERBSTMESSE
EIN EINZIGARTIGER JAHRMARKT MIT HISTORISCHEM TIEFGANG
Am 25. Oktober 2025 wird die Basler Herbstmesse – die grösste Vergnügungsmesse der Schweiz – eingeläutet. Bis zum 9. November sorgen wieder rund 500 Bahnen, Buden und Stände auf sieben Plätzen in der Basler Innenstadt für jede Menge Spass und Unterhaltung. Die Wurzeln der Basler Herbstmesse reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück. Seither hat sich «d Hèèrbschtmäss» stetig weiterentwickelt und an die jeweilige Zeit angepasst.
Autor: Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt
Im 15. Jahrhundert war Basel eine angesehene und wohlhabende Stadt im «Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation». Ihre Stabilität, Frömmigkeit und Sicherheit machten sie zu einem idealen Ort für das grosse Kirchenkonzil, das von 1431 bis 1449 stattfand. Diese Versammlung brachte nicht nur wirtschaftlichen Aufschwung, sondern auch bedeutende Entwicklungen mit sich – etwa die Gründung der Universität. Das Konzil war somit ein zentraler Wendepunkt in der Stadtgeschichte und legte auch den Grundstein für den späteren Erfolg der Herbstmesse.
AUF KONZIL FOLGT KRISE
1449, nach dem Ende des Konzils, geriet Basel in eine Krise: Krankheiten, Hungersnöte und Kriege im nahen Ausland folgten auf die Jahre des Aufschwungs. Um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, wurde die Einführung eines Jahrmarkts ins Auge gefasst – ein bedeutendes Vorhaben, das die Zustimmung des Kaisers erforderte. Friedrich III. aus dem Hause Habsburg war jedoch nicht leicht zu erreichen. Eine Delegation reiste deshalb nach Rom zu Papst Pius II., der Basel wohlgesinnt war, da er
während des Konzils selbst in der Stadt gelebt hatte. 1459 empfahl er dem Kaiser schriftlich, Basel die Durchführung eines Jahrmarkts zu gestatten.
Dann verstrich viel Zeit – das päpstliche Schreiben ging im bürokratischen Apparat verloren. Erst zehn Jahre später griff Bürgermeister Hans von Bärenfels das Projekt erneut auf und begann, im In- und Ausland Überzeugungsarbeit zu leisten. Im Frühling 1471 beschloss der Basler Rat, sich direkt an den Kaiser zu wenden. Am 11. Juli 1471 erhielt Bärenfels die kaiserliche Urkunde mit dem Messeprivileg «für alle Zeiten». Basel wurde offiziell die Durchführung zweier Jahrmärkte pro Jahr erlaubt, einer im Frühling, einer im Herbst. Die Frühjahrsmesse geriet bald in Vergessenheit. Am 27. Oktober 1471, dem Sabinentag, läuteten die Glocken des Rathauses die erste «Hèèrbschtmäss» ein.
KAUFLEUTE, GAUKLER UND MORITATENSÄNGER
Innerhalb der Stadtmauern begann ein fröhliches Jahrmarktvergnügen: Händler verkauften ihre Waren, Speis und Trank wurden reichlich angeboten, Gaukler und Sänger sorgten für Unterhaltung. Auswärtige Händler genossen während der Messe gleiche Rechte wie die Einheimischen – exotische Waren wurden so zum Publikumsmagneten, wie es auch heute noch der Fall ist. Moritatensänger, Ringkämpfer, Jongleure, Lotteriespiele und Wettbewerbe sorgten für Unterhaltung.
Heute bietet die Basler Herbstmesse moderne Fahrgeschäfte wie Freifalltürme und Achterbahnen, die für Nervenkitzel sorgen. Doch auch Verkaufsstände mit Spezialitäten und Naschwerk bleiben zentral. Der «Mässmogge» ist die bekannteste Messesüssigkeit, auf dem Petersplatz gibt es zudem die traditionelle «Maagemòrsèlle». Die Zuckerwatte hingegen ist eine neuere Erfindung aus dem 19. Jahrhundert.
VON KLETTERPFÄHLEN
BIS ACHTERBAHNEN
Das Schleckzeug entwickelte sich mit dem technischen Fortschritt – ebenso wie die übrigen Attraktionen. Von einfachen Kletterpfählen bis zu Looping-Achterbahnen: Jahr für Jahr veränderte sich das Angebot. Früher waren Sensationen wie «die Frau ohne Kopf» oder «der Wolfmann» fester Bestandteil – sogenannte «Side shows», die bis in die 1970er-Jahre überlebten.
Auch Zaubertricks, Kraftakte, Tierdressuren und Musikshows begeisterten das Publikum. In den 1950er-Jahren hielten Rock’n’Roll und Blues Einzug, was den Beginn einer neuen Ära einläutete: Technisch ausgefeilte Bahnen verdrängten die traditionellen Buden nach und nach.
Die Geschichte der Bahnen begann mit einfachen Attraktionen wie Labyrinthen, Laufgeisterbahnen und der rollenden Tonne, bei der sich Passagiere an die Wand
einer rotierenden Tonne lehnten. Später kamen erste Riesenräder hinzu, damals noch mit bescheidener Höhe. In den 1970erJahren galt ein 20 Meter hohes Rad als Highlight – heute sind es bis zu 60 Meter. Der Trend: immer schneller, höher, wilder. Im 20. Jahrhundert entstanden zahlreiche Kultbahnen wie Himalaya-Bahnen, Skilifte, Calypso oder Hully Gully. Viele drehen noch heute ihre Runden – neben modernen Hightechgeräten, die Nervenkitzel pur bieten.
MESSEGLÖCKNER, EIN BASLER EHRENAMT
Im Lauf der Jahrhunderte wandelte sich das Gesicht der «Hèèrbschtmäss», doch blieb sie stets ein Anziehungspunkt für Gäste aus nah und fern. Die städtischen Plätze als Bühnen des Vergnügens blieben stets zentral – ein Merkmal, das ihre Verbundenheit mit der Stadt stärkt. Dadurch entwickelte sich eine enge Beziehung der Basler Bevölkerung zur Messe und ihren Besonderheiten, etwa dem «Hääfelìmäärt» am Petersplatz, einer Fundgrube für Keramikwaren seit dem 19. Jahrhundert.
Ein weiterer Fixpunkt ist das feierliche Einläuten der Messe vom Turm der Martinskirche – jeweils am Samstag vor dem
30. Oktober. Als symbolischer Lohn winkt jährlich ein Paar Handschuhe: einer beim Einläuten, der zweite erst beim Ausläuten – ein typisch baslerisches Zeichen protestantischer Nüchternheit.
M ein Name ist Jean Baldo, ich bin Jahrgang 1975 und arbeite im Dunkelrestaurant blindekuh in Zürich in verschiedenen Bereichen. Zum einen bin ich zuständig für Reservationen sowie für die Planung unseres Serviceteams im Dunkeln. Zum anderen schlüpfe ich ein- bis zweimal pro Woche selbst in die Rolle des Kellners im Dunkelrestaurant und verwöhne unsere Gäste.
Als weiteres Tätigkeitsfeld bin ich für unseren Stadtrundgang der speziellen Art, den City Walk, verantwortlich. Diesen Stadtrundgang bieten wir als sogenannte Dialogförderung zwischen sehenden Menschen und Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung an.
Mir macht es generell Freude, für die Gäste da zu sein, sei es am Telefon, als Kellner oder als Guide auf dem City Walk. Und wenn wir schon beim Spazieren sind, so möchte ich versuchen, einige Punkte und Meilensteine meines Lebenswegs aufzuzeichnen.
Vor genau 50 Jahren erblickte ich zehn Wochen zu früh das Licht der Welt. Das bedeutete, dass man mir Sauerstoff geben musste, da ich nicht selbstständig atmen konnte. Schliesslich verursachte eine zu hohe Sauerstoffdosis eine Netzhautschädigung, was so viel heisst, dass ich blind wurde.
Trotz niederschmetternder Prognose fassten meine Eltern einen festen Entschluss: den Stier bei den Hörnern packen. Diese Redensart ist keineswegs nur eine Floskel. Sie ist für mich Taktgeber und Lebensmotto zugleich. Ich musste zwar für vieles im Leben kämpfen, doch ich wurde dabei stets unterstützt – durch meine Eltern, meine Geschwister, meine weitere Familie und die Blindenschule in Baar. Ein gutes und solides familiäres Umfeld ist umso wichtiger in einer solchen Situation, und dieses gab mir viel Selbstvertrauen.
In der Blindenschule Baar verbrachte ich meine Schulzeit vom Kindergarten bis zur Sekundarschule. Im Anschluss besuchte ich die Handelsschule in Baar und schloss meine kaufmännische Ausbildung an der kaufmännischen Berufsschule in Zug mit KV-Diplom ab.
Im Anschluss zog ich für ein Jahr nach Basel an die damalige Eingliederungsstelle für Blinde und Sehbehinderte in Basel. Dort absolvierte ich unter anderem eine Telefonistenausbildung.
Im Rahmen eines Praktikums, welches zur Ausbildung dazugehörte, führte mich der Weg ins malerische Engadin, nach Sils Maria ins ehrwürdige Hotel Waldhaus, ein FünfSterne-Hotel ohne Starallüren und stets im gleichen Familienbesitz. Nun, aus einem Praktikum wurden schliesslich sechs weitere Saisons als Telefonist.
Ich wollte weiter meinen Rucksack des Lebens packen und absolvierte die Hotelfachschule Belvoirpark in Zürich. Zu Beginn der Ausbildung war nicht klar, ob ein Diplom überhaupt möglich wäre. Das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie war anfangs anderer Meinung. Doch mit vereinten Kräften und grossem Einsatz vonseiten der Hotelfachschule Belvoirpark konnte glücklicherweise das Blatt gewendet werden. Und so war ich nach bestandener Prüfung stolzer Diplom-Hotelier / Restaurateur. Während der Hotelfachausbildung absolvierte ich unter anderem ein Servicepraktikum im Dunkelrestaurant blindekuh in Zürich. Und somit ist dieses Unternehmen in den vergangenen 24 Jahren ein
Nach der Hotelfachausbildung kehrte ich nach einem sechsmonatigen Zwischenstopp als Kellner in der blindekuh zurück ins Hotel Waldhaus Sils in Sils Maria – nicht als Telefonist, sondern auch als stellvertretender Concierge.
Doch ich wollte mehr, weshalb ich vor genau 20 Jahren in der Erwachsenenbildung den Ausbildner an der AEB, Akademie für Erwachsenenbildung Zürich, absolvierte. Das eröffnete mir neue Wege und Möglichkeiten. In der Zwischenzeit konnte ich Telefonschulungen sowie Reklamationsschulungen für das Waldhaus Sils in Sils Maria, für Gastrosuisse sowie für ein Altersheim in Zollikon ZH durchführen. Ebenso gebe ich seit vielen Jahren an der Tourismusfachschule in Samedan einen Workshop zum Thema «barrierefreies Reisen». Und vor wenigen Wochen durfte ich für die Destination Engadin drei Schulungen zu barrierefreiem Tourismus geben.
Mein neustes Projekt ist CAS-Beratung an der AEB in Zürich. Obwohl ich zu 80 Prozent in der blindekuh arbeite, will ich mir ein zweites Standbein mit noch mehr Schulungen und Beratungen aufbauen. Und wenn Sie nicht genug von mir kriegen, so empfehle ich Ihnen meinen Podcast «blindblog.ch». Dort erfahren Sie, wie blinde Menschen reisen. Diesen Podcast können Sie überall dort hören, wo es Podcasts gibt.
Mein Lebensmotto: Den Stier blind bei den Hörnern packen!
Diplom-Hotelier / Restaurateur, Erwachsenenbildner, Tätig in der blindekuh Zürich, Reservationen sowie Mitarbeitender im Dunkelrestaurant, Betrieb der Stiftung blindekuh, die in Basel ein zweites Restaurant betreibt
Wer einen Gastrobetrieb führt, ist Unternehmerin oder Unternehmer – wie so viele KMUBetriebe in der Schweiz. Die grosse Herausforderung in der Gastronomie ist: Man ist gleichzeitig Gastgeberin oder Gastgeber – und das bedeutet, man gibt. Gastfreundschaft ist etwas Warmes, Menschliches. In der Küche wird gearbeitet, aber nicht nur mit Hand und Kopf, sondern auch mit Herz, mit Phantasie, mit Inspiration. Es ist ein Handwerk – oft auch eine Kunst. Und diese Seite der Gastronomie hat wenig mit reinem Effizienzdenken oder «wirtschaftlichem Optimieren» zu tun.
Doch genau das geschieht immer häufiger: Optimierung um jeden Preis. Gerade nach Übernahmen oder Neuausrichtungen wird der Fokus auf Zahlen gelegt – und dabei das Wesentliche vergessen: die Menschen, das Erlebnis, die Qualität, die Seele eines Betriebs. Das kann in die falsche Richtung führen.
Deshalb sind gute Rahmenbedingungen für Unternehmertum essenziell. Denn Unternehmerinnen und Unternehmer in der Gastronomie – und in vielen anderen Branchen – übernehmen viel Verantwortung: Wir bilden junge Menschen aus, geben ihnen eine Perspektive. Wir schaffen Arbeitsplätze. Wir achten auf faire Arbeitsbedingungen und zahlen Löhne – nicht aus einer Kasse, die von Steuern gefüllt wird, sondern direkt aus dem, was unser Betrieb erwirtschaftet. Und wir stehen ein für unsere Teams –oft auch dann, wenn es wirtschaftlich eng wird.
Trotzdem scheint es momentan fast «Trend» zu sein, Unternehmertum kritisch zu sehen. Ein bisschen links zu stehen, gehört zum guten Ton. Wer sich für mehr Sozialstaat ausspricht, gilt als fortschrittlich. Wer sich für Unternehmertum einsetzt, muss sich oft zuerst rechtfertigen. Und wer Kultur unterstützt, muss gefühlt automatisch «links» sein – als ob Kultur nicht auch zum Unternehmertum gehören würde. Was für ein Unsinn!
Gerade Kultur, Bildung und Offenheit machen Regionen attraktiv –für Menschen und für Unternehmen, für die, die investieren, schaffen, gestalten. Eine Region ohne Kultur ist für Unternehmerinnen und Unternehmer ebenso wenig attraktiv wie eine Region ohne Fachkräfte, ohne Bildung oder ohne Infrastruktur.
Es braucht beides: einen «gesunden» Sozialstaat und starkes Unternehmertum. Es braucht gute Schulen, eine effiziente öffentliche Hand – und gleichzeitig die, die sich trauen, ein Unternehmen zu führen, auszubilden, Arbeitsplätze zu schaffen und Innovationen voranzutreiben.
Deshalb: Lassen wir Unternehmertum nicht weiter in die Defensive drängen. Zeigen wir Haltung. Wer Verantwortung übernimmt –für Menschen, für Ausbildung, für Qualität –, verdient nicht Misstrauen, sondern Respekt. Und das bedeutet manchmal auch, «unangenehm» zu sein – und nicht nur, weil es einfacher ist, die sozialpolitischen Themen zu unterstützen –, sowie den Mut zu haben, auch dagegenzuhalten.
MIT KLAREN REGELN FÜR FAIRNESS UND INTEGRITÄT IM SCHWEIZER SPORT
Ab dem 1. Januar 2026 gilt in der gesamten Sportwelt der Schweiz der sogenannte Branchenstandard.
Dieser beinhaltet verschiedene Ansprüche an die Führungsprinzipien, die ethischen Werte, den Schutz der persönlichen Integrität und an die Gleichstellung. Der Fussballverband Nordwestschweiz hat als einer der ersten regionalen Sportverbände die Anforderungen umgesetzt.
Autor: Fussballverband Nordwestschweiz
Sportorganisationen erfüllen vielfältige und wertvolle Aufgaben in der Gesellschaft: Sie leiten Menschen fachgerecht zu gesunder Bewegung und Sport an, sie verbinden Menschen und tragen zu positiver Integration, zu einem besseren Verständnis von Jung und Alt sowie
zu ei nem Gemeinschaftserlebnis bei. Aus diesen und vielen weiteren Gründen profitieren sie von öffentlicher und privater Unterstützung, etwa durch die Bereitstellung von Infrastrukturen und Materialien, durch Förderbeiträge, Sponsorings oder durch zahlreiche Stunden ehrenamtlicher Arbeit.
QUALITÄTSANSPRUCH FORMULIERT
Diese vielfältigen Unterstützungsleistungen sind jedoch an Erwartungen geknüpft: Erwartungen an eine gute Organisationsführung, den Umgang untereinander und im Besonderen mit Minderjährigen sowie an Massnahmen zum Schutz der Umwelt. Swiss Olympic als Dachorganisation des Schweizer Sports hat in den vergangenen Jahren mit der Erarbeitung eines Ethikstatuts diese Erwartungen formuliert und fasst sie nun im sogenannten «Branchenstandard für den Schweizer Sport» zusammen. Diese Dokumente formulieren letztlich den Qualitätsanspruch des Schweizer Sports –für einen wertvollen Schweizer Sport, der seine positiven Wirkungen uneingeschränkt entfalten kann und negative Begleiterscheinungen eliminieren möchte.
Die Umsetzung dieses Branchenstandards geht nun in die entscheidende Phase: Per 1. Januar 2026 muss er von möglichst allen Sportverbänden und -vereinen in der Schweiz umgesetzt werden. Ansonsten drohen Kürzungen oder gar Streichungen von Bundessubventionen, insbesondere von Geldern aus dem Förderprogramm Jugend + Sport.
FVNWS ALS VORREITER
Der Fussballverband Nordwestschweiz hat schon früh auf die Anforderungen des seit 2021 bestehenden und seither mehrfach aktualisierten Ethikstatuts reagiert. Seit dem vergangenen Jahr hat er in der Person von Matthias Buser einen Ethikverantwortlichen, der in einem Teilzeitmandat verschiedene Pro -
jekte wie Workshops zu den Themen Fairplay, Diskriminierung oder Rassismus aufgegleist hat und als Ansprechperson für die Vereine zur Verfügung steht. «Wir möchten unsere Vereine in diesen Fragen, die viel Sensibilität und Ausdauer benötigen, wirkungsvoll unterstützen», sagt Verbandspräsident Daniel Schaub.
An der vergangenen Delegiertenversammlung des Fussballverbands Nordwestschweiz wurden die auf die Anforderungen des Branchenstandards ausgerichteten neuen Statuten des Regionalverbands von den Vereinsdelegierten einstimmig genehmigt. Damit ist der FVNWS eine der ersten Sportorganisationen, die das Ethik- und das Dopingstatut integriert hat, Swiss Sports Integrity (SSI) und die Stiftung Schweizer Sportgericht (SSG) als offizielle Meldestellen für Verstösse anerkennt, eine Geschlechterregelung in den Statuten verankert hat sowie
weitere Anforderungen erfüllt, zum Beispiel die Vermeidung von Interessenkonflikten oder eine Amtszeitbeschränkung. Die Statutenanpassungen wurden dabei mit dem Rechtsdienst des Schweizerischen Fussballverbands abgesprochen und gelten seither als Vorlage für die übrigen zwölf Regionalverbände in der Schweiz und letztlich auch für entsprechende Statutenregelungen in den angeschlossenen Vereinen.
E-LEARNING UND ANSPRECHPERSONEN
Der Branchenstandard für den Schweizer Sport ist ein wichtiges Führungsinstrument für verantwortliche Personen in den Sportverbänden und -vereinen. Seit Kurzem steht für die betroffenen Verantwortlichen ein E-Learning-Modul von Swiss Olympic zum Branchenstandard zur Verfügung. Ausserdem hat die IG Sport Baselland als Dachverband aller regionalen Sportorganisationen für ihre Präsidentenkonferenz am 22. September 2025 mit Nicolas Kamer einen Experten von Swiss Olympic als Gastreferenten zum Thema eingeladen.
Swiss Olympic hat für die Umsetzung verschiedene hilfreiche Dokumente bereitgestellt, etwa Musterformulierungen für die notwendigen Statutenanpassungen. Diese sind online abrufbar und dienen als gutes Hilfsmittel in der Umsetzung. In der Region werden ab dem Jahr 2026 mit Michael Müller (Sportamt Baselland) und Matthias Buser (Sport Basel) auch zwei professionell besetzte Stellen im Bereich «Sport und Gesellschaft» für Fragen rund um das Ethikstatut und die Branchenstandards zur Verfügung stehen.
Konflikte sind mühsam. Sie kosten Zeit, Geld und Ner ven – und manchmal auch Beziehungen.
Wir meiden sie, weil wir denken, sie seien destruktiv. Doch es ist nicht der Konflikt, der zerstört. Es ist unsere Art, wie wir damit umgehen. Wir reden drum herum, schlucken runter, lächeln und hoffen, dass der andere sich ändert. Tut er aber fast nie.
Was verdrängt wird, staut sich auf. Missverständnisse häufen sich, die Stimmung kippt, aus kleinen Rissen werden Gräben. Wenn es dann kracht, wollen wir eine schnelle Lösung – gerne sachlich und emotionsfrei. Bloss: Das funktioniert selten. Denn Konflikte sind keine Ursachen, sondern Symptome. Und sie sind von Natur aus emotional. Sie machen sichtbar, was wir mit uns rumtragen: unausgesprochene Erwartungen, alte Verletzungen, der Wunsch nach Anerkennung oder die Angst, zu kurz zu kommen. Jeder Konflikt im Aussen hat auch ein «Gspänli» im Innen.
Strategien wie «sich durchsetzen» oder «Kompromisse schliessen» greifen deshalb zu kurz. Echte Lösungen entstehen woanders: im Sich-Einlassen, Zuhören, Sich-Mitteilen. Da, wo wir einander als Menschen begegnen und nicht als Positionen.
Oft beharren wir auf einer fixen Vorstellung davon, was der andere tun sollte. Geht er da nicht mit, sitzen wir in der Sackgasse. Dann lohnt es sich, einen Schritt zurückzutreten und sich zu fragen: Welches Bedürfnis steht hinter der Forderung? Dort, wo wir uns einlassen statt verteidigen, kann Überraschendes geschehen: Konflikte schmelzen wie Eis in der Sonne. Oder Türen zu neuen Ansätzen öffnen sich.
Konflikte klärt man deshalb am besten von innen nach aussen: Wer den eigenen Anteil erkennt, kann ruhiger, flexibler und mit mehr Weitblick handeln. Dann findet man keine faulen Kompromisse, sondern Lösungen, die halten. Nicht, weil einer recht bekommt, sondern weil erfüllt wird, worum es wirklich geht.
In meiner Arbeit mit Unternehmer*innen zeigt sich immer wieder: Wer sich auf eine Klärung von innen nach aussen einlässt, spart nicht nur Kosten, sondern wächst in seiner Persönlichkeit, gewinnt Gelassenheit und Handlungsspielraum. So mancher Konflikt lässt sich lösen, ohne dass der Konfliktpartner mit am Tisch sitzt. Weil sich das System verändert, wenn sich die eigene Haltung verändert.
Und oft entsteht daraus nicht nur Frieden, sondern echter Fortschritt: Viele Erfolgsstorys – von Disney bis Google – gäbe es nicht ohne einen Konflikt. Denn: Konflikte sind kein Fehler im System. Sie sind das Update.
Machen wir was draus!
KATRIN KADEN
Geschäftsführerin der KanaNda GmbH, Business-Mentorin für Konflikte, Druck und persönliche Herausforderungen
Bennwilerstrasse 6, CH-4434 Hölstein, Telefon +41 (0)
kkaden@KanaNda.ch, www.KanaNda.ch
EMPFEHLUNGEN
«WIR GEBEN DEN ARBEITGEBERN STIMME UND GEWICHT!»
ARBEITGEBERVERBAND REGION BASEL
Der Arbeitgeberverband Basel ist 2007 aus der Fusion zweier fast 90 Jahre alter Verbände entstanden: aus dem Basler Volkswirtschaftsbund und dem Arbeitgeber-Verband Basel. Der neue Arbeitgeberverband Basel umfasst heute über 2500 Einzelmitglieder (Firmen) und 20 Kollektivmitglieder (lokale oder regionale Wirtschafts- und Branchenverbände) aus den Nordwestschweizer Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau und Solothurn. Damit zählt er zu den grössten regionalen Arbeitgeber-Dachverbänden der Schweiz.
Interviewpartner: Dominik Marbet
Autorin: Gabriela Röthlisberger
Herr Marbet, Sie stehen seit Mitte August dieses Jahres dem Arbeitgeberverband Region Basel als neuer Direktor vor und werden als die ideale Wahl bezeichnet. Als Jurist sind Sie sicherlich bestens mit arbeits- und sozialversicherungsrechtlichen Themen vertraut. Über welche Hard Skills verfügen Sie für diese anspruchsvolle Position zusätzlich?
DOMINIK MARBET: Ich erachte es als Vorteil, dass ich mehr als 20 Jahre in verschiedenen Branchen in der Privatwirtschaft gearbeitet habe. So verstehe ich aufgrund der Prozesse und
Abläufe in Unternehmen auch deren Bedürfnisse besser. Meine juristische Ausbildung hilft zudem nicht nur bezüglich der laufenden steigenden Regulierung, sondern vor allem auch im Bereich des Arbeitsrechts. Als Jurist lernt man ausserdem, Probleme systematisch und analytisch anzugehen, um komplexe Sachverhalten in Einzelteile zu zerlegen. Auch klar und präzise zu kommunizieren habe ich als Jurist gelernt, was bei dieser Aufgabe nicht schaden kann. Zudem habe ich mich in den letzten zehn Jahren insbesondere mit dem BVG, der betrieblichen Vorsorge, befasst. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Altersvorsorge – die Arbeitgeber spielen hier eine grosse Rolle und tragen eine soziale Verantwortung.
Um in Ihrem neuen Arbeitsumfeld erfolgreich agieren zu können, sind mit grosser Bestimmtheit zwischenmenschliche Fähigkeiten nötig. Welche Soft Skills bringen Sie mit, um in jeder Lage mit Souveränität punkten zu können? Etwas vom wichtigsten in diesem Job ist es, zuzuhören und auf Argumente anderer eingehen zu können. In der Arbeitgeberpolitik spielt die Sozialpartnerschaft eine entscheidende Rolle für den Erfolg. Man muss die Gegenseite verstehen und aufeinander zugehen können, hart verhandeln, aber auch Kompromisse erarbeiten. Es bringt nichts, seine Positionen einfach durchdrücken zu wollen. Dies ist nicht nachhaltig. Schliesslich braucht es auch
eine Portion Gelassenheit, weil man in der Funktion als Direktor des Arbeitgeberverbands Region Basel auch Blitzableiter für Verfehlungen von Unternehmen ist.
Eine Vertrautheit mit dem Verband bestand bereits vor Ihrer Wahl zum Direktor, da Sie dort von 2010 bis 2015 als Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Berufsbildung tätig waren. Könnte man dies als Grundstein für Ihren heutigen Aufgabenbereich als Direktor ansehen?
Meine damalige Arbeit beim Verband hat bei mir auf jeden Fall das Interesse und die Begeisterung für die Arbeitgeberpolitik geweckt. Ich hab den Arbeitgeberverband Region Basel immer als einen dynamischen und unkomplizierten Verband wahrgenommen; flexibel und mit kurzen Entscheidungswegen. Ich war dem Verband und den Themen auch während den letzten zehn Jahren aufgrund meiner Arbeit verbunden und kenne einen Grossteil der Mitarbeitenden auf der Geschäftsstelle gut, was meinen Start sicherlich erleichtert hat.
Sie vefügen über eine ausgezeichnete Vernetzung in Wirtschafts-, Politik- und Medienkreisen der Region. Welchen Stellenwert nimmt dieser komfortable Umstand im Rahmen Ihrer Tätigkeit als Direktor des Arbeitgeberverbands ein?
Seit nunmehr über 30 Jahren arbeite ich in der Region Basel. Da ergibt sich auto -
«ICH MÖCHTE DEN WERT DER ARBEIT WIEDER IN DEN VORDERGRUND STELLEN.»
matisch ein Netzwerk, das mit den Jahren wächst. Ein gutes Netzwerk ist eine Basis, weil man in gewissen Situationen einen Vertrauensvorschuss kriegt. Aber jedes Netzwerk ist dynamisch und muss gepflegt und erweitert werden. Schlussendlich muss ich als Direktor des Arbeitgeberverbands inhaltlich und mit meinen Taten brillieren.
Worin liegt für Sie der hauptsächliche Reiz in Ihrer Funktion als Direktor?
Arbeit ist ein zentraler Bestandteil unseres Lebens und weit mehr als nur Erwerb. Sie gibt uns einen Sinn, eine Struktur und einen Platz in einer sozialen Gemeinschaft. Dies sind Werte, welche nicht zu unterschätzen sind und uns als Mensch auch definieren. In den letzten Jahren hat der Wert der Arbeit aufgrund des nie dagewesenen Wohlstands in der Schweiz gelitten. Freizeit scheint wichtiger als Arbeit. Ich möchte den Wert der Arbeit wieder in den Vordergrund stellen. Arbeit hat nicht nur einen betriebs- und volkswirtschaftlichen, sondern auch einen sehr grossen gesellschaftlichen Nutzen, den wir aktuell unterschätzen. Ausserdem wird sich die Arbeit aufgrund der sozialen, gesellschaftlichen und technologischen Entwicklung weiter verändern. Hier gilt es, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit wir auch in 30 Jahren noch wertschöpfende Arbeitsplätze in der Schweiz haben.
Unsere Dienstleistungen - Götschi AG
Ladenlokal
Beratung und Verkauf in unserem Ladenlokal
Hydraulik Schlauchverpressung
Wir konfektionieren Hochdruck- und Hydraulikschläuche ohne Vorbestellung direkt nach Muster.
Nähatelier / Logo-Druck
Wir nähen oder drucken
Ihr Firmensignet auf, kürzen Arbeitshosen oder flicken defekte Arbeitsbekleidung.
Reparaturen
Eigene Reparaturwerkstatt für Elektrowerkzeuge
Götschi AG Dornacherstrasse 380 4053 Basel
Aussendienst
Kompetente Kundenbetreuung durch unsere Aussendienst-Mitarbeiter
Lieferdienst
Eigener Lieferdienst für die Region Basel und Nordwestschweiz
Vermietung von Maschinen
Vermietung von Elektrowerkzeugen zu einem fairen Preis
Welchen Herausforderungen werden Sie sich in naher Zukunft stellen müssen?
Ich sehe aktuell drei brennende Themen: Der Fach- respektive Arbeitskräftemangel ist ein grosses Thema, das teils noch auf die leichte Schulter genommen wird. Wir müssen den Beschäftigungsgrad erhöhen, Prozesse mit neuen Technologien ressourceneffizienter gestalten oder schlichtweg länger arbeiten, um dieser Herausforderung zu entgegnen. Zweitens gilt es, die Berufsbildung zu modernisieren, weil uns sonst mittelfristig ganz einfach Handwerks- und Fachkräfte in der Grundversorgung vieler Dienstleistungen fehlen. Und drittens gilt es, die Altersvorsorge auf ein nachhaltiges Fundament zu stellen. Hier spielen die Arbeitgeber in der zweiten Säule, also bei der betrieblichen Vorsorge, eine wichtige Rolle, um das soziale Gleichgewicht in unserer Gesellschaft zu halten. Schliesslich sollten wir ganz allgemein die Zukunft wieder in die eigenen Hände nehmen und nicht immer auf die Hilfe von anderen – insbesondere des Staats – abstellen.
Werden Sie als neuer Direktor alles Althergebrachte über den Haufen werfen oder halten Sie an bewährten Arbeitsabläufen und Methoden fest?
Der Verband und die Mitarbeitenden auf der Geschäftsstelle leisten eine hervorragende Arbeit, und wie auch unsere letzte Umfrage gezeigt hat, werden unsere Dienstleistungen von den Mitgliedsunternehmen sehr geschätzt. Ich sehe daher keinen Bedarf, kurzfristig alles zu ändern und auf den Kopf zu stellen. Klar ist für mich aber auch, dass wir den Verband mittelfristig für die Herausforderungen der Zukunft aufstellen und modernisieren müssen. Dies werden wir gemeinsam planen und umsetzen.
Können Sie mir bitte eine kompakte Zusammenfassung über das soziale Engagement des Arbeitgeberverbands Region Basel geben?
Wir sind Gründungsmitglied des Vereins worktrain, welcher Menschen beim Wiedereinstieg in die Arbeitswelt unterstützt und begleitet. Wir engagieren uns zudem beim Verein iPunkt, welcher seit Jahren Unternehmen bei der Gestaltung eines Arbeitsumfelds unterstützt, in dem Erwerbstätige mit Behinderungen ihr Potenzial wertschöpfend einbringen können und wollen.
Der Arbeitgeberverband Region Basel bietet ganzjährig Weiterbildungen in personalrechtlichen und sozialversicherungsrechtlichen Themen an. Welche Formate stehen dafür zur Verfügung?
Unser Weiterbildungsangebot in arbeitsrechtlichen und sozialversicherungsrechtlichen Themen wird insbesondere von
Mitgliedsunternehmen geschätzt, welche dieses Wissen nicht «inhouse» haben. Wir haben unsere Formate auf die Bedürfnisse der Mitglieder und ihren Arbeitsalltag angepasst. Wir bieten physische genauso wie digitale Formate an, es gibt Kurse über Mittag oder auch halb- oder ganztägige Weiterbildungsangebote. Zudem können wir auch Formate ganz individuell auf die Bedürfnisse von Firmen zusammenstellen.
Der Ständerat hat am 12. Juni 2025 ein Finanzierungsmodell für die 13. AHV-Rente beschlossen, bei dem – einmal mehr – die Kosten auf die Erwerbstätigen und die Arbeitgeber abgewälzt werden. Welche Haltung vertritt der Arbeitgeberverband Region Basel diesbezüglich?
Wir sind gegen eine Finanzierung via Lohnbeiträge – nicht nur für die 13. AHV, auch in anderen Bereichen, in denen Leistungen ausgebaut werden. Die Lasten nur auf die Arbeitnehmenden und Arbeitgeber zu verteilen, ist nicht solidarisch. Schlussendlich bleibt den Arbeitnehmenden am Ende des Monats
weniger im Portemonnaie. Es braucht auch eine Finanzierung via Mehrwertsteuer. Zudem erhöhen wir damit die Grundkosten der Arbeit, was uns im immer härter werdenden Wettbewerb mit dem Ausland hemmt.
Welchen Sinn machen eigentlich Verbände heutzutage noch –und ist es nicht sehr schwer, auf Mitgliederbasis die unterschiedlichen Interessen jeweils unter einen Hut zu bringen? Verbände sind wie Unternehmen im Wandel. Das Angebot muss stets den Bedürfnissen der Mitglieder angepasst werden. Verbände haben weiter ihre Berechtigung, da durch die Bündelung von Interessen ein Dienstleistungsangebot entsteht, das sich insbesondere kleinere und mittelgrosse Unternehmen alleine nicht leisten könnten. Durch die Bündelung der Interessen und Kräfte profitieren alle Mitgliedsunternehmen, finanziell und bezüglich der Vertretung ihrer Interessen. Die Bandbreite der Interessen der Mitgliedsunternehmen geht gerade bezüglich der politischen Themen teils auseinander.
«DIE LASTEN NUR AUF DIE ARBEITNEHMENDEN UND ARBEITGEBER ZU VERTEILEN, IST NICHT SOLIDARISCH.»
Hier gilt es, die Interessen gegeneinander abzuwägen und die Beweggründe klar zu kommunizieren. Ich bin überzeugt, dass trotz der heterogenen Zusammensetzung alle Mitglieder unter dem Strich profitieren und im Verband stärker sind als alleine.
Die Arbeitsbedingungen sind aktuell so fair wie nie zuvor, die Löhne sind hoch, die Arbeitszeiten tief und es gibt viele Ferientage. Wird dies von der Gesellschaft geschätzt oder werden diese positiven Bedingungen dennoch von zahlreichen Kritikpunkten überschattet?
Wir haben als Gesellschaft wohl den Höhepunkt unseres Wohlstands erreicht. Wir versuchen, diesen nun geschickt zu verwalten, weshalb die Angst vor dem Verlust der Errungenschaften grösser als die Wertschätzung dessen wiegt, was man erreicht hat. Dies liegt in der Natur der Menschen. Es ist daher eine stetige Aufgabe, auch kommunikativ immer und immer wieder aufzuzeigen, wie gut es uns eigentlich geht. Trotzdem dürfen wir das, was wir erreicht haben, nicht als gegeben betrachten. Wir müssen auch wieder lernen, dafür zu kämpfen, zu arbeiten und schliesslich auch etwas Demut zu zeigen. Es ist aktuell einfacher, zu fordern und umzuverteilen, als selbst aktiv zu werden. Hier gilt
es gegenzusteuern, damit auch unsere Kinder noch von diesen Errungenschaften profitieren.
Zum Schluss noch ein philosophischer Denkanstoss: Die Arbeit nimmt viel von unserer Lebenszeit in Anspruch – die Work-Life-Balance gewinnt zunehmend an Bedeutung. Können Sie mir Ihre Ansicht über den grundsätzlichen «Wert der Arbeit» erläutern?
Work-Life-Balance suggeriert, dass die Arbeit kein Bestandteil des Lebens ist. Das sehe ich anders. Arbeit hat einen hohen sozialen Wert. Wir arbeiten heute im Schnitt weniger als vor 50 Jahren, haben mehr Ferien, arbeiten mehr Teilzeit und verfügen über einen höheren Wohlstand,
mit welchem wir die Freizeit geniessen können. Dies hat auch zu einer Individualisierung der Gesellschaft geführt. Aber angesichts der Tatsache, dass wir in 20 bis 30 Jahren wohl wieder mehr arbeiten müssen, sollten wir uns Gedanken machen, wie wir die Arbeit in Zukunft gestalten. Körperliche und psychisch intensive Arbeiten bedürfen auch entsprechender Ruhezeiten. Eine flexiblere Arbeitszeitgestaltung kann hier helfen. Wir werden in den kommenden Jahrzehnten eher wieder etwas mehr arbeiten müssen, damit es uns als Gesellschaft gut geht. Ich bin überzeugt, dass der Wert der Arbeit mittelfristig wieder einen grösseren Beitrag zu mehr Gemeinschaft leisten wird.
ARBEITGEBERVERBAND REGION BASEL
Arbeitgeberverband Region Basel, St. Jakobs-Strasse 25, Postfach, CH-4010 Basel, Telefon +41 (0) 61 205 96 00, info@arbeitgeberbasel.ch, www.arbeitgeberbasel.ch
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ERFOLGSGESCHICHTE DIAQUA
Die Diaqua AG mit Sitz in Reinach / BL ist seit über 60 Jahren erfolgreich im Sanitärbereich tätig – mit über 100 Mitarbeitenden, einem automatisierten Lagersystem und europaweitem Vertrieb. Die Marke diaqua® steht für Qualität, Zuverlässigkeit und Ideenreichtum. Mit Opacc als Plattform baut das Unternehmen auf Qualität und Wachstum.
Autor: Opacc Software AG
Wellness beginnt im Bad – und beim Einkauf. Die Marke diaqua® inspiriert mit Bad- und Küchen accessoires , die Stil und Funktion verbinden. Um Kundinnen und Kunden auch online zu begeistern, setzt die Diaqua AG auf eine integrierte Gesamtlösung von Opacc: ERP und Enterprise Shop sorgen für reibungslose Abläufe und ein inspirierendes Einkaufserlebnis – und machen die Marke digital erlebbar.
MARKE STÄRKEN, KUNDENNÄHE SCHAFFEN
Seit vielen Jahren arbeitet die Diaqua AG mit Opacc. Das ERPSystem sorgt für stabile Abläufe und saubere Daten. Für die digitale Wachstumsstrategie wurde die Plattform erweitert – um Kunden gezielter anzusprechen, mehr Sichtbarkeit zu schaffen
und neue Kaufimpulse zu setzen. Das Ziel wurde mit der zentralen Plattform für Marke, Erlebnis und Abwicklung vollkommen erreicht.
PROJEKT MIT FOKUS AUF KUNDENERLEBNIS
Das Projekt wurde bewusst im Category Management angesiedelt – nicht in der IT. Für Dominik Stamm, Category Manager bei Diaqua, war klar: Design, Inhalte und Shop-Funktionen müssen harmonieren. Unter dem Motto «Shop the Look» wurde mit Opacc ein Konzept entwickelt, bei dem Wohnwelten direkt mit Produkten verlinkt sind – Inspiration trifft Sofortkauf. Die Umsetzung des Screendesigns erfolgte zuerst mit dem UserExperience-Prozess, danach wurde dies zusammen mit der Onlineshop-Logik integriert.
INSPIRATION TRIFFT TECHNIK
«Ein schöner Tag beginnt in einem schönen Bad.» Dieses Leitmotiv prägt den Onlineshop – technisch umgesetzt mit Opacc OXAS, ERP, Warehouse, DMAS und dem Enterprise Shop. Was zählt: Übersicht, Geschwindigkeit, Inspiration. Filter und Konfiguratoren führen direkt zum passenden Artikel. Über 800 Artikel mit Varianten sind schnell auffindbar – samt Verfügbarkeit, Favoritenlisten, Mehrsprachigkeit und barrierefreier Nutzung.
Besonderes Highlight: «Shop the Look». Kunden sehen inspirierende Badwelten und können Produkte direkt in den Warenkorb legen. Auf Mobilgeräten erscheinen sie als praktischer Slider. Alternativprodukte, Zubehör oder passende Kollektionen runden das Erlebnis ab. Auch SEO, Performance und Usability wurden gezielt optimiert.
FAZIT: ERLEBNIS, DAS WIRKT
WAS OPACC MACHT –UND WARUM DAS ZÄHLT
Opacc entwickelt seit 1988 eine eigene, integrierte EnterpriseSoftware-Plattform in der Schweiz. Herzstück ist Opacc OXAS –die digitale Plattform für alle Daten, Dokumente, Funktionen und Integrationen. Darauf bauen leistungsstarke Anwendungen auf: ERP, mobile ERP, Warehouse, CRM und Onlineshop. Alle Anwendungen greifen nahtlos ineinander – für maximale Effizienz, Durchgängigkeit und digitale Freiheit. Ein System für alles – bereit für Wachstum und Wandel.
Dank der mehrfach ausgezeichneten Updategarantie bleiben alle Anwendungen über Jahre hinweg technologisch und funktional auf dem neuesten Stand – ohne Zusatzaufwand, ohne Versionsbruch, ohne Neuprojekt! Damit ist Ihre Software landschaft jederzeit aktuell, stabil und zukunftssicher.
Das Zusammenspiel von ERP, Content, UX und Commerce überzeugt. «Die Kombination aus Markenwelt und Einkaufsmöglichkeiten ist nicht nur strategisch stark – sie begeistert auch im Alltag», so Dominik Stamm. Die Marke diaqua® ist digital präsent wie nie – mit Opacc als stabilem Fundament.
Wi chtige Debatten brauchen starke Bühnen. Am 20. November 2025 wird die St. Jakobshalle am Tag der Wirtschaft erneut zum Zentrum des wirtschaftspolitischen Dialogs der Nordwestschweiz – mit Ausstrahlung weit über die Region hinaus. Veranstalterin ist die Wirtschaftskammer Baselland. Erwartet werden rund 4 000 Gäste, davon etwa 800 am anschliessenden VIP Networking Dinner. Der Tag der Wirtschaft bringt zu sammen, was un sere Zukunft prägt: Ideen, Verantwortung und Menschen, die etwas bewegen wollen.
Das diesjährige Leitthema lautet «Europa bremst – die Folgen für die Schweizer Wirtschaft». Damit greifen wir eine Realität auf, die viele Unternehmen direkt betrifft. Die wirtschaftliche Schwäche in Deutschland, Frankreich und weiteren Kernmärkten hinterlässt Spuren: rückläufige Exporte, verzögerte Investitionen, wachsende Unsicherheit. Auch für KMU im Baselbiet stellt sich die Frage: Wie bleibt man wettbewerbsfähig? Wie baut man Resilienz auf – unter zunehmend unsicheren Rahmenbedingungen?
Am Tag der Wirtschaft suchen wir Antworten – nicht mit Floskeln, sondern mit fundierten Impulsen. Christian Lindner, ehemaliger deutscher Finanzminister, bringt die europäische Perspektive ein. Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), zeigt auf, wie die Schweiz ihre wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stärken kann. Im Polit-Talk treffen Magdalena Martullo-Blocher, Unternehmerin und SVP-Nationalrätin, und Marianne Binder-Keller, Ständerätin der Mitte, aufeinander – zwei Frauen mit klaren Positionen. Ergänzt wird das Line-up durch Lino Guzzella, emeritierter Professor und ehemaliger Präsident der ETH Zürich, sowie Zukunfts-
forscher David Bosshart, Präsident der Duttweiler-Stiftung. Die Moderation übernimmt erneut Rainer Maria Salzgeber – charmant, pointiert und mit einem feinen Gespür für Themen und Timing.
Es geht um mehr als um wirtschaftliche Analyse – es geht um Haltung, Handlungsfähigkeit und Zukunft. Genau hier setzt der Tag der Wirtschaft an. Er bietet Orientierung in einer Zeit des Wandels und bringt jene Akteurinnen und Akteure zusammen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und sich einzubringen.
Unsere Verantwortung endet nicht am Hallenausgang. Der Tag der Wirtschaft ist ein Impulsgeber für nachhaltige Standortpolitik. Er lädt ein – zum Mitdenken, zum Mitreden und dazu, gemeinsam an einer starken Zukunft zu bauen.
Seien Sie dabei – beim Tag der Wirtschaft 2025 am 20. November in der St. Jakobshalle. Ein Anlass, der Mut macht, inspiriert und Wirkung entfaltet. Lassen Sie sich das Programm nicht entgehen. Sämtliche Informationen finden Sie im Web unter tag-der-wirtschaft.ch –dort können Sie sich auch kostenlos anmelden. Ich freue mich auf Sie!
CHRISTOPH BUSER
Direktor der Wirtschaftskammer Baselland
Haus der Wirtschaft, Hardstrasse 1, CH-4133 Pratteln, Telefon +41 (0) 61 927 64 64, info@kmu.org, www.kmu.org
Autor: Christoph Buser
GESUNDHEIT
«SAUER» MACHT EBEN NICHT IMMER LUSTIG!
ZIVILISATIONSKRANKHEIT LATENTE AZIDOSE
Ein gesunder, ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist absolut kein Hexenwerk. Dennoch: Für die einen ist das ideale Säure-Basen-Gleichgewicht der Inbegriff eines gesunden und ausbalancierten Lebens, für die anderen noch immer ein Buch mit sieben Siegeln. Eine gesunde Balance zu erreichen, ist nicht so kompliziert, wie viele glauben –mit kleinen, einfachen Schritten kann jeder der Übersäuerung (Azidose) entfliehen.
Autorin: Gabriela Röthlisberger
Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt sorgt dafür, dass der pH-Wert unseres Blutes im idealen Bereich von 7.35 bis 7.45 liegt, eben leicht basisch ist. Auch Or gane wie etwa der Darm sind auf ganz bestimmte pH-Werte angewiesen, um reibungslos zu funktionieren. Unser Organismus ist deswegen unentwegt damit beschäftigt, den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren. Eine wichtige Rolle spielt dabei die richtige Ernährung.
SÄUREN UND BASEN IM KÖRPER –
EIN KOMMEN UND GEHEN
Säuren entstehen einerseits im Körper, gelangen aber auch durch die Nahrung hinein. Um ein gesundes Gleichgewicht zu bewahren, benötigen wir basisch wirkende Stoffe, die die Säuren neutralisieren. Gleichzeitig schleusen wir über die Lungen (Atemluft), die Nieren (Urin) sowie die Haut (Schweiss) Säuren aus dem Körper. Sind nicht genug Basen zur Neutralisierung vorhanden oder kommen die Systeme nicht mit der Ausscheidung hinterher, muss unser Körper die Säuren anderweitig aus dem Weg räumen – sie werden im Bindegewebe abgelagert. Fällt der Blut-pH-Wert unter den Normbereich, spricht man von einer Azidose. Umgangssprachlich wird auch häufig der Begriff chronische Übersäuerung (latente Azidose) verwendet. Besteht diese über längere Zeit, kann sie die Funktionsweise des Bindegewebes und auch anderer Organe beeinträchtigen. Übersäuerung kann ein auslösender Faktor für diverse Befindlichkeitsstörungen und Zivilisationskrankheiten wie Migräne, Rheuma oder Osteoporose sein.
BASISCHE LEBENSMITTEL
BEVORZUGEN
Ob ein Nahrungsmittel im Körper sauer oder basisch reagiert, hat nichts mit seinem Geschmack zu tun: Sogar extrem saure Zitronen wirken im Körper basisch. Hingegen reagieren Lebensmittel aus Weissmehl, die geschmacklich eher an Seife (Basen) erinnern, säurebildend. Für die basische Wirkung sind hauptsächlich Verbindungen aus basischen Mineralstoffen und or -
ganischen Säuren wie Calciumcarbonat, Eisenfumarat, Zinkgluconat und Magnesiumcitrat verantwortlich. Mineralstoffreiche pflanzliche Produkte wie Kräuter, Gemüse, Obst und Kartoffeln sind darum besonders stark basenbildend. 70 bis 80 Prozent jeder Mahlzeit sollten aus diesem Grund aus basischen Lebensmitteln bestehen.
SÄUREBILDENDE LEBENSMITTEL REDUZIEREN
Während mineralstoffreiche Lebensmittel positiv auf den SäureBasen-Haushalt wirken, sorgen proteinreiche Nahrungsmittel (tierische Produkte wie Fleisch, Wurst, Fisch und Käse) für eine vermehrte Säureproduktion. Aber auch pflanzliche Eiweisslieferanten gehören auf diese Liste, beispielsweise Getreide und Hülsenfrüchte. Säurebildende Lebensmittel dürfen aber problemlos 20 bis 30 Prozent der Mahlzeiten stellen.
TIEF DURCHATMEN!
Die Lunge ist das mengenmässig bedeutendste Organ für die Säureausscheidung (Kohlensäure-Bicarbonat-System). In Form von Kohlendioxid atmen wir den ganzen Tag über grosse Mengen an Säuren aus, die im Stoffwechsel ganz natürlich entstehen. Darum ist regelmässige Bewegung – am besten leichtes Ausdauertraining an der frischen Luft – elementar zur Regulierung des Säure-Basen-Haushalts. Auch Atemübungen, die die Tiefe der Atemzüge intensivieren, sind zu empfehlen.
PFLEGE UND SCHONUNG DER LEBER
Ein wichtiges Organ, um das Säure-Basen-Gleichgewicht zu erhalten, ist die Leber. Sie sorgt dafür, dass das Blut im richtigen
pH-Wert bleibt. Dazu mischt sie Säuren und Basen im richtigen Verhältnis und schleust Überschüssiges weiter in die Niere zur Ausscheidung. Leberbelastend ist natürlich Alkohol, aber auch viele Medikamente wie Schmerzmittel und Entzündungshemmer müssen mühsam durch die Leber abgebaut werden. Bitterstoffe aus Obst, Gemüse und Kräutern wirken dagegen positiv auf die Lebergesundheit. Man findet sie in Artischocken, Grapefruits und vielen Wildkräutern.
KOMMEN SIE INS SCHWITZEN!
Die Haut als unser grösstes Organ ist natürlich auch am SäureBasen-Stoffwechsel beteiligt, besonders über den Schweiss kann man überschüssige Säuren bequem loswerden. Sport und regelmässige Bewegung sind sehr zu empfehlen. Saunabesuche wirken ebenfalls entsäuernd, und ab und an kann auch ein sogenanntes Basenbad sinnvoll sein.
STRESS ABBAUEN!
Stress, vor allem chronischer Stress, kann ebenfalls eine Ursache der Übersäuerung sein, denn die Stresshormone Cortisol und Adrenalin sorgen dafür, dass der normale Stoffwechsel ins Schlingern gerät: Die Verdauung wird gedrosselt, Leber und Nieren arbeiten nur noch eingeschränkt, sogar die Atmung leidet. Der Grund: Bei chronischer Belastung wird die Atmung zwar schneller, aber auch flacher. Der Stoffaustausch von Kohlendioxid und Sauerstoff wird weniger effektiv – und damit auch die Ausscheidung der überschüssigen Säuren.
GENOSSENSCHAFT MIT ERFOLGSBETEILIGUNG
FÜR DIE MITGLIEDER NUR DAS BESTE
Willkommen bei der Asga Pensionskasse – und willkommen beim guten Gefühl, richtig vorzusorgen. Genossenschaftlich organisiert, hat sich die Asga voll und ganz dem Wohl ihrer Mitglieder verschrieben. Diese Verpflichtung beginnt bei der transparenten Kommunikation und setzt sich mit der Erfolgs beteiligung fort – und dort aufzuhören, kommt nicht infrage. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Genossenschaft steht im Mittelpunkt der gemeinsamen Reise mit ihren Versicherten.
Autor: Asga Pensionskasse
Mit stolzen 170’000 Versicherten zählt die Asga zu den führenden unabhängigen Gemeinschaftsvorsorgeeinrichtungen der Schweiz. Seit 1962 setzt sich die Pensionskasse leidenschaftlich für die berufliche Vorsorge kleiner und mittlerer Unternehmen aus den Bereichen Gewerbe, Handel, Industrie und Dienstleistung ein. Denn auch die Asga ist ein KMU und versteht daher die Bedeutung von reibungslosen Abläufen, exzellentem Service und einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis im hektischen Geschäftsalltag.
Die Mitglieder partizipieren aktiv am Erfolg der Genossenschaft – beispielsweise durch eine Mehrverzinsung. Seit mehr als zehn Jahren kann die Asga ihren Versicherten immer eine Mehrverzinsung gewähren und schafft gleichzeitig die notwendigen Reserven, um langfristige Stabilität sicherzustellen. Denn als Genossenschaft bleibt jeder Franken im System und kommt allen Mitgliedern zugute.
Aber die genossenschaftlichen Werte beschränken sich nicht nur auf finanzielle Aspekte: Das Unternehmen strebt danach, seinen Mitgliedern in jeder Hinsicht mehr zu bieten – sei es durch eine Kommunikation auf Augenhöhe oder durch zugängliche Angebote. Ein herausragendes Beispiel hierfür ist das Versichertenportal myAsga. Dieses praktische Onlinetool gibt den Versicherten die volle Kontrolle über ihre berufliche Vorsorge. Ob Frühpensionierung, Hauskauf oder die Aus-
wirkungen einer Pensumsreduktion für eine Weiterbildung – mit myAsga haben die Versicherten stets Zugang zu aktuellen Zahlen und Berechnungen und können die erforderlichen Prozesse problemlos online durchführen. Ein echter Mehrwert für alle Genossenschafterinnen und Genossenschafter.
«Wir sind stolz, eine Genossenschaft zu sein. Unsere Versicherten partizipieren durch Mehrverzinsung aktiv am Erfolg der Asga und profitieren von langfristiger Sicherheit dank geschaffener Reserven», erläutert Sergio Bortolin, Geschäftsführer der Asga. «Bei uns gilt: alles für die Mitglieder – ganz genossenschaftlich eben.»
Wir setzen ihr Unternehmen oder ihr Produkt ins beste Licht. Ob Image-, Marketing- oder Produkt-Film – wir entwickeln und realisieren die passende Bildwelt.
INKLUSION IST MEHR ALS INTEGRATION
Im Zusammenhang mit der Lebenssituation von Menschen mit Behin derungen wurde in der gesellschaftlichen Diskussion während vieler Jahre von Gleichberechtigung und Integration gesprochen. Mittlerweile steht der Begriff «Inklusion» im Vordergrund. Doch was bedeutet er eigentlich? Der von der konservativen CSU regierte Freistaat Bayern liefert uns folgende Erklärung: «Inklusion heisst, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht mehr an vorhandene Strukturen anpassen müssen. Vielmehr ist die Gesellschaft aufgerufen, Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen – auch den Menschen mit Behinderung – ermöglichen, von Anfang an ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein. Integration erfordert, dass sich der Mensch mit Behinderung weitgehend den vorhandenen Gegebenheiten anpasst. Inklusion geht weiter: Menschen mit Behinderung können von Anfang an am sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Leben teilhaben. Und zwar: selbstbestimmt, gleichberechtigt und un eingeschränkt.»
Vor einem Jahr – am 5. September 2024 –wurde mit fast 110’000 gültigen Unterschriften die Inklusions-Initiative eingereicht. Ihre zentrale Forderung lautet: Der Gesetzgeber erhält via Bundesverfassung
den verbindlichen Auftrag, die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen sicherzustellen. Dies schliesst den Anspruch auf alle Anpassungs- und Unterstützungsmassnahmen ein, die für die Gleichstellung nötig und verhältnismässig sind.
Kurz vor Beginn der Sommerferien schickte der Bundesrat einen indirekten Gegenvorschlag zur Inklusions-Initiative in die Vernehmlassung. Dieser Entwurf ist enttäuschend. Er bleibt weit hinter den berechtigten Erwartungen und Forderungen der Initiative zurück. Für Nationalrat Islam Alijaj, Präsident des Vereins für eine inklusive Schweiz, stellt das vom Bundesrat vorgelegte Inklusionsgesetz eine verpasste Chance dar. «Wenn Bundesrat und Parlament nicht den Mut haben, die Forderungen von 1.9 Millionen Menschen mit Behinderungen nach echter Gleichstellung umzu-
setzen, zementieren wir Ausgrenzung, statt sie zu überwinden.» Der bundesrätliche Gegenvorschlag greift zwar den nicht unwichtigen Lebensbereich des Wohnens auf, doch blendet er andere ebenso wichtige Bereiche aus. Echte Inklusion muss aber sämtliche Lebensbereiche umfassen – von Bildung und Arbeit über Mobilität bis hin zur politischen Teilhabe. Die zentrale Forderung der Initiative nach einer umfassenden gesetzlichen Regelung, welche die Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention verankert, bleibt weitgehend unberücksichtigt. Die Schweiz trat im Jahr 2014 dieser Konvention bei und steht seither in der Pflicht, dieses Übereinkommen Buchstabe für Buchstabe umzusetzen.
In der Präambel unserer Bundesverfassung steht, dass sich die Stärke des Volkes am Wohl der Schwachen misst. Bei der Inklusion wird sich erweisen, ob wir es mit diesem Grundsatz ernst meinen.
Paris, New York, London, Mailand – und bald auch Basel? Die Fashionweeks stehen jedes Jahr ganz oben auf der Liste der wichtigsten internationalen Modeereignisse. Hier wird Inspiration zu tragbarer Kunst und der Laufsteg zur Bühne für erstklassiges Storytelling. Jelena Zoric, Creative Director und CEO der Schweizer Modemarke «Lovely Apple», plant nun, dieses Konzept auch in Basel zu verwirklichen. Wir haben mit ihr über ihr Label und ihre Vision für die Basel Fashion Week gesprochen.
Autorin: Nathalie Becker
Der Name «Lovely Apple» weckte bei mir sofort Neugier. Wie kam es zu diesem besonderen Namen?
JELENA ZORIC: Die Erwartungen an eine spektakuläre Erklärung sind hoch, aber die Wahrheit dahinter ist recht einfach: Der Name stammt von meiner geliebten Hündin, die «Lovely Apple» heisst. Das Symbol in meinem Logo – Amors Pfeil, der durch einen Apfel sticht – repräsentiert auch meine Katze, die ich nach dem Liebesengel «Amor» benannt habe. Es ist eine Hommage an meine tierischen Begleiter und die Liebe, die sie mir schenken.
Mode ist für viele modebegeisterte Menschen mehr als nur Kleidung, sie ist ein Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Was bedeutet Mode für Sie und was möchten Sie mit Ihren Designs vermitteln?
Mode ist für mich ein kreatives Spielfeld, auf dem ich meine Leidenschaft voll entfalten kann. Es ist meine Sprache, um Ideen und Gefühle auszudrücken und eine Verbindung zu schaffen. Jedes Design erzählt eine Geschichte und spiegelt meine innere Welt wider.
Ursprünglich stammen Sie aus Serbien. Was sind Ihrer Meinung nach die grössten Unterschiede in Bezug auf Mode zwischen Serbien und der Schweiz?
Das ist eine wirklich komplexe Frage. Jedes Land hat sein eigenes Spektrum an Stilen und Trends. In Serbien gibt es eine tief verwurzelte Tradition, während die Schweiz eine Mischung aus modernem und klassischem Stil bietet. Diese Vielfalt macht die Modewelt so faszinierend.
Sie haben eine erfolgreiche Karriere im Tanz und in der Gastronomie hinter sich. Welche Einflüsse haben Ihre Erfahrungen in diesen Bereichen auf Ihre Designs?
Obwohl das schon eine Weile her ist, bringe ich die Energie meiner Bühnenerfahrungen in meine Fashion Shows ein. Wer tanzt, lernt, die Musik zu fühlen – diese Inspiration fliesst direkt in meine Entwürfe ein. Nach meiner Tanzkarriere habe ich fünf Jahre lang meinen Star Club «Obsession» in Basel geführt.
Diese Erfahrungen sind unbezahlbar, wenn es darum geht, Events wie die Basel Fashion Week zu organisieren.
Wie gehen Sie mit Stress und Druck um, insbesondere in intensiven Vorbereitungsphasen wie der Basel Fashion Week? Stress und Druck sind für mich Antrieb und Motivation. Sie sind Teil des Prozesses und helfen mir, das Beste aus mir herauszuholen.
Als Gründerin und kreative Leiterin der Basel Fashion Night haben Sie bereits bedeutende Mode-Events in Basel organisiert. Welche Rolle spielen Sie diesmal bei der Basel Fashion Week? Ich bin Co-Gründerin und Brand-Managerin der Basel Fashion Week und werde das gesamte Event mitorganisieren. Vor drei Jahren habe ich die Basel Fashion Night ins Leben gerufen, um eine Plattform für die Modebranche zu schaffen. Nach drei erfolgreichen Veranstaltungen haben wir nun die Basel Fashion Week
gemeinsam mit Perfect Runway und der München Fashion Week erschaffen.
Warum haben Sie die Elisabethen-Kirche als Schauplatz für die Basel Fashion Week gewählt? Welche Atmosphäre möchten Sie damit erzeugen?
Die Elisabethen-Kirche ist eine der schönsten Locations im Herzen von Basel und strahlt eine einzigartige Eleganz aus. Zudem kommen die Mieteinnahmen wohltätigen Zwecken zugute, was für mich einen entscheidenden Aspekt darstellt.
Nachhaltigkeit ist Ihnen und Lovely Apple wichtig. Welche Rolle spielt dieses Thema bei der Basel Fashion Week?
Nachhaltigkeit hat für uns oberste Priorität. Wir werden verschiedene Präsentationen zeigen, darunter auch von Designern, die sich auf nachhaltige Mode spezialisiert haben. Wir möchten ein Bewusstsein für verantwortungsvolle Praktiken schaffen.
Gibt es bei der Auswahl der präsentierten Kollektionen einen bestimmten roten Faden oder ein übergeordnetes Thema?
Ja, denn dieser rote Faden spiegelt sich in jedem einzelnen Designer wider. Jeder Designer hat seinen eigenen roten Faden und ein individuelles Thema. Diese Vielfalt bereichert die Veranstaltung und macht sie besonders spannend.
Warum ist Basel Ihrer Meinung nach der richtige Ort für eine Fashion Week? Glauben Sie, dass sich die Stadt zur neuen Modehauptstadt der Schweiz entwickeln könnte?
Basel hat enormes Potenzial: eine historische Stadt mit talentierten Designern, ein Dreiländereck und eine lange Tradition für bedeutende Messen. Die Zukunft wird zeigen, welche Möglichkeiten sich bieten.
Achten Sie bei der Auswahl der Designer*innen darauf, jungen, aufstrebenden Talenten eine Plattform zu bieten?
Absolut! Es ist uns ein grosses Anliegen, jungen und aufstrebenden Designern eine Bühne zu geben und sie zu unterstützen. Gleichzeitig möchten wir auch etablierte Designer präsentieren, die als Inspiration dienen.
Welche Wirkung wünschen Sie sich von der Basel Fashion Week für die Zukunft der Schweizer Modeszene?
Ich möchte Basel und die Schweiz auf der weltweiten Fashion-Map hervorheben und sie an die Seite von Paris, Mailand, New York und London stellen.
Innovation, Fachkräftemangel, KI und digitale Transformation – das sind aktuell die grossen Herausforderungen der Wirtschaft. In diesem Spannungsfeld gewinnen Hochschulen für Unternehmen zunehmend an strategischer Bedeutung. Denn sie sind Motor für Forschung und Entwicklungen sowie für die regionale, nationale wie auch internationale Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft.
Als akademisches Forschungszentrum und Wirtschaftskatalysator ist die Universität Basel dafür ein Paradebeispiel. Laut BAK Economics generiert sie jährlich rund 743 Millionen Franken Bruttowertschöpfung, sichert rund 6 000 Arbeitsplätze und löst einen Fiskaleffekt von jährlich 46 Millionen Franken aus.
Doch ihr Wert liegt nicht nur in beeindruckenden Zahlen: Sie bildet Fachkräfte aus, betreibt praxisnahe Forschung, fördert den Wissenstransfer – und damit die Wettbewerbsfähigkeit. Besonders KMU profitieren von Forschungsprojekten, Talenten und akademischer Expertise, die sie oft selbst nicht aufbauen können. Zudem bietet die Universität Basel gezielte Programme für Unternehmen – etwa in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Auch Spin-offs und Start-ups aus dem universitären Umfeld stärken die Innovationskraft und schaffen Kooperationsmöglichkeiten. Allein im Vorjahr gingen 14 Start-ups aus der Universität Basel hervor.
Dass die Universität Basel ihre Studierenden optimal auf den Arbeitsmarkt vorbereitet, zeigt das Ranking des Center for World University: Sie belegt aktuell mit Rang 85 weltweit einen Spitzenplatz. Das ist ihrem Forschungsausstoss, aber auch dem Erfolg ihrer Absolvierenden in der Wirtschaft zu verdanken. So trägt sie als Ausbildungsstätte massgeblich zum Erfolg der Wirtschaft und zum Wohlstand unserer Region bei.
Die Universität Basel und die Wirtschaft bilden mit der Fachhochschule Nordwestschweiz für die Life Sciences ein «Dream Team». Der Life Sciences Cluster ist mit seiner geografischen Nähe und Dichte weltweit wohl einmalig und ein wirtschaftliches Zugpferd. Für dessen Innovationskraft ist unsere Universität unverzichtbar.
Sie ist ein zentraler Pfeiler für Wirtschaft und Gesellschaft, wird politisch aber oft nur als Kostenfaktor gesehen. Das zeigt sich alle vier Jahre, wenn der Leistungsauftrag und das Globalbudget genehmigt werden sollen. Im Herbst ist es wieder so weit: Der Grosse Rat und der Landrat behandeln die Finanzierung für die Jahre 2026 bis 2029. Dass die Kosten nicht uferlos steigen können, ist der Universität, den beiden Basel als Trägerkantone und der Politik klar. Doch Kurzschlussreaktionen wie die Gemeindeinitiative des Landkantons oder die Androhung, die bikantonale Trägerschaft zu kündigen, erzielen keine nachhaltige Finanzierung. Vielmehr müssen sich Expertinnen und Experten aus Universität, Wirtschaft, Verwaltung sowie aus regionaler und nationaler Politik an einen Tisch setzen und eine Lösung finden – weit über den zeitlichen Horizont eines Leistungsauftrages hinaus. Denn ohne Universität gibt es keine innovative und prosperierende Region Basel!
KARIN VALLONE
Leiterin Bildung der Handelskammer beider Basel
Handelskammer beider Basel, St. Jakobs-Strasse 25, CH-4010 Basel, Telefon +41 (0) 61 270 60 60, info@hkbb.ch, www.hkbb.ch
Autorin: Karin Vallone
AUTO / MOTO
ELEKTROMOBILITÄT IN DER SCHWEIZ
EINIGES ERREICHT – NOCH BLEIBT VIEL ZU TUN
Auf den Strassen sieht man immer öfter rein elektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride. Politische Unsicherheiten, wirtschaftlicher Druck und schleppender Infrastrukturausbau bremsen jedoch das Potenzial aus –obwohl Elektrofahrzeuge ökologisch überzeugen und wirtschaftlich konkurrenzfähig sind.
Autor: Thomas Rücker
Die sogenannten Steckerfahrzeuge – rein elektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride – konnten im ersten Halbjahr 2025 minim zulegen; ihr Anteil an Neuim matrikulationen verharrt bei rund 30 Prozent im Segment der Personenwagen. Das ist zu wenig, um die anspruchsvollen Schweizer Klimaziele zu erreichen. Die Automobilhersteller haben ihre Hausaufgaben gemacht: Mittlerweile sind über 200 Fahrzeugmodelle von
Elektrofahrzeugen in allen Fahrzeugklassen und Preissegmenten im Angebot. Dazu werden sowohl umfassende Dienstleistungen im Bereich von Ladeinfrastrukturberatung und -vermittlung angeboten als auch erweiterte Garantieversprechen abgegeben. Selbst um die Aspekte der Kreislaufwirtschaft hat sich die Branche bemüht und stellt sicher, dass Hochvoltbatterien am Lebensende fach- und umweltgerecht entsorgt sowie die wertvollen Rohstoffe zurückgewonnen werden können. Bei der Betrachtung der
Ge samtbetriebskosten verbleibt jedoch die Herausforderung, dass ein teurer An schaffungspreis mit Minderbetriebskosten (im Besonderen Energie- und Unterhaltskosten) zu amortisieren ist.
Wer als Kunde den Schritt wagt, bereut ihn in der Regel nicht – laut einer Studie zur Elektromobilität der AXA Versicherung Schweiz aus dem Jahr 2024 würden sich 80 Prozent der E-Auto-Besitzer beim nächsten Autokauf wieder ein Elektrofahrzeug zulegen. Dies ist ein Vertrauensbeweis für die Elektromobilität und bedeutet, dass die Kundenerwartungen in der überwiegenden Mehrheit erfüllt werden. Dennoch haben sich die positiven Erfahrungen noch nicht auf andere Fahrzeugkäufer übertragen. Viele zögern noch, obwohl die Branche die technischen Herausforderungen in Bezug auf Langlebigkeit der Batterien, Schnellladefähigkeit und Reichweite gemeistert hat.
Berechtigte Bedenken äussern Kaufinteressenten bei fehlender Lademöglichkeit zu Hause oder am Arbeitsplatz. Ohne den
Autos fehlt es im Mieterland Schweiz an Einfachheit, Komfort und auch am preislichen Anreiz. Zu Hause ist in aller Regel
Ladestationen und während der Arbeit können über Stunden hinweg Fahrzeugbatterien mit geringer Ladeleistung auf-
Thomas Rücker
nötigen Preistransparenz für den Ladevorgang, weil nebst den Energiekosten noch Abgaben für Netznutzung, Infrastrukturamortisation, Abrechnungsdienstleister und Belegungsdauer anfallen. Das wirkt zu kompliziert für die Kunden.
Das Zögern der Konsumenten zeigt, dass technologischer Fortschritt bei der Elektromobilität allein die Wende nicht bringen kann – es muss vielmehr ein Ökosystem rund um die Elektromobilität entstehen. Hier sind weit mehr als nur die
Automobilhersteller gefordert, die Rahmenbedingungen richtig zu setzen, und die Politik ist gefordert, das zu ermöglichen. Der Blick in die Nachbarländer zeigt, dass es noch andere, wirksamere Instrumente für eine nachhaltige Mobilitätswende gibt. Massnahmen wie das jüngst eingeräumte «Recht auf Laden» sind wichtige Signale. Es gilt nun, weitere Anreize zu setzen (zum Beispiel Energiekosten, Ladeinfrastrukturausbau sowie Steuervorteile).
Dies zeigt sich in ähnlicher Form auch bei den leichten Nutzfahrzeugen. Rein elektrische Modelle sind im laufenden Jahr nur in einem von zehn Fahrzeugkäufen gefragt. Obwohl sich damit die Nachfrage gegenüber dem Vorjahr positiv entwickelt hat, bleibt der Rückstand auf die Personenwagen beachtlich. Aber für Unternehmen sind nebst Komfort und Einfachheit der Kostenaspekt und das Erbringen einer gleichwertigen Transportleistung relevant. Wenn zusätzlich unproduktive Arbeitszeit anfällt, weil Mitarbeitende einen Ladevorgang im Arbeitsprozess einplanen müssen, oft öffentlich – und damit teurer – geladen werden muss oder nebst dem Fahrzeugkauf noch eine ganze Ladeinfrastruktur für einen Wagenpark nötig wird, dann sind die Kosten ein Hauptgrund für den Nichtkauf von E-Fahrzeugen. Die aktuell geltenden Erleichterungen für diese Fahrzeugklasse, zum Beispiel beim zulässigen Gesamtgewicht, reichen nicht aus, um den emissionsfreien Lieferwagen Schub zu verleihen, da Unsicherheiten und unnötige Hürden für Fahrzeuge und Chauffeure bestehen bleiben.
Technologisch ist die Elektromobilität bereit. Investitionswillige müssen in ihrer Absicht bestärkt werden, in nachhaltige Mobilität zu investieren. auto-schweiz, die Vereinigung Schweizer Autoimporteure, fordert daher klare politische Signale mit einem Zehn-Punkte-Plan für die Elektromobilität. Mit vereinten Kräften kann der Wandel gelingen – zum Vorteil der Umwelt, der Unternehmen und des Wirtschaftsstandorts Schweiz.
ÜBER DEN AUTOR
Thomas Rücker (49 Jahre) ist Direktor von auto-schweiz, der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure. Diese engagiert sich für die Stärkung der individuellen und gewerblichen Mobilität, bekennt sich zum Netto-Null-Ziel 2050 und setzt sich für optimale Rahmenbedingungen auf dem Weg zur CO2-neutralen Mobilität ein.
Willkommen bei Abt Automobile, wo jede Entscheidung die richtige Wahl ist. Mit dem grössten BMW- und MINIShowroom der Nordwestschweiz, einem beeindruckenden Premium-OccasionCenter und umfassenden Serviceleistungen an drei Standorten bietet der Autospezialist ein unvergleichliches Erlebnis rund ums Fahrzeug.
Autor: Abt Automobile AG
Abt Automobile ist Ihr kompetenter Partner für BMW und MINI in der Nordwestschweiz. An den Standorten Muttenz, Liestal und Reinach erwar ten Sie eine beeindruckende Fahrzeugvielfalt, persönliche Beratung und exklusive Events – alles vereint in einem einzigartigen Markenerlebnis. Tauchen Sie ein in die Welt von Abt Automobile und entdecken Sie, was echte Premium-Qualität bedeutet.
ERLEBNISWELT MUTTENZ:
IHR ZENTRUM FÜR BMW UND MINI IN DER REGION
In Muttenz erwartet Sie eine beeindruckende Ausstellung mit der vielfältigsten Auswahl an BMW- und MINI-Modellen in der Nordwestschweiz. Ergänzt wird dieses Angebot durch das Premium-Occasion-Center, das mit einer laufend erneuerten Auswahl an hochwertigen Fahrzeugen überzeugt. Hier erleben die Kund*innen echte Fahrfreude und finden garantiert das Modell, das perfekt zu ihnen passt.
STANDORTE LIESTAL UND REINACH: SERVICE UND KUNDENNÄHE
Die beiden Standorte in Liestal und Reinach bieten neben erstklassigem Service auch die Möglichkeit, Probefahrten nach Vereinbarung direkt vor Ort zu geniessen. So bleiben Sie immer flexibel und in besten Händen.
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Regelmässig stattfindende besondere Events wie der BMW Golf Cup schaffen Erlebnisse, die weit über das Fahrerlebnis hinausgehen. Und das ist nur ein Vorgeschmack: Es gibt weitere Veranstaltungen, die so exklusiv sind, dass sie nicht im Voraus verraten werden können. Lassen Sie sich überraschen und freuen Sie sich auf unvergessliche Momente, die Sie so nur bei Abt Automobile erleben werden.
DER M-STANDORT IN MUTTENZ – EIN PARADIES FÜR AUTOENTHUSIASTEN
In Muttenz erwartet Sie immer wieder eine beeindruckende Auswahl an BMW-M-Fahrzeugen, die das Herz jedes Autoliebhabers höherschlagen lässt. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, warum Abt in Sachen Fahrspass immer die richtige Wahl ist.
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Elektromobilität ist längst Realität und mit BMW i haben Autoenthusiast*innen die Chance, sie auf höchstem Niveau zu erleben. In Muttenz präsentiert Abt Automobile die neuesten vollelektrischen Modelle wie den BMW iX1, BMW i5, BMW iX und viele weitere Modelle. Gerade bei neuen Technologien ist eine persönliche Beratung besonders wichtig. Daher keine Scheu: Die BMW- und MINI-Berater*innen nehmen sich gerne Zeit für Ihre Fragen. Jetzt einsteigen und elektrische Fahrfreude entdecken!
FAZIT: FAHRFREUDE, VERTRAUEN UND PREMIUMSERVICE
Bei Abt Automobile entscheiden Sie sich nicht nur für ein Fahr zeug, sondern für ein umfassendes Markenerlebnis. Sie profi tieren von der grössten BMW- und MINI-Auswahl in der Nord westschweiz, einem hochwertigen Premium-Occasion-Center und einem persönlichen Service an drei Standorten. Die Leiden schaft fürs Automobil zeigt sich bei den Abt-Standorten während jeder Begegnung, sei es bei einer Probefahrt, in der individuellen Beratung oder bei einem der exklusiven Events.
Abt Automobile steht für Qualität, Kompetenz und Begeisterung rund ums Auto. Die Autoprofis freuen sich darauf, Sie persönlich in Muttenz, Liestal oder Reinach willkommen zu heissen und Ihnen zu zeigen, warum Abt Automobile die richtige Wahl ist.
ABT AUTOMOBILE AG
St. Jakob-Strasse 80, CH-4132 Muttenz, Telefon Verkauf +41 (0) 61 715 50 50, Telefon Service +41 (0) 61 465 51 51, info.muttenz@abtautomobile.ch, Aumattstrasse 144, CH-4153 Reinach, Telefon +41 (0) 61 715 50 00, info.reinach@abtautomobile.ch
Hugo Furrer AG in Lausen gilt in der Region als ein verlässlicher Partner für Verkauf, Reparatur und Service von Maschinen und Fahrzeugen für die Land-, Kommunal- und Forstwirtschaft. Ebenso profitieren Privatpersonen von der Beratungskompetenz des fachlich versierten Teams, was sämtliche Geräte zur Pflege von Haus, Hof und Garten betrifft. Komplettiert wird das umfassende Portfolio von einem bedarfsgerechten Mietservice.
Autorin: Gabriela Röthlisberger
Die Firmenphilosophie der Hugo Furrer AG dreht sich um das zentrale Thema Kundenzufriedenheit, was auf der Prioritätenliste der Mitarbeitenden ganz zuoberst steht – da sind sich alle einig. «Wir verstehen uns als Dienstleister, weshalb die individuellen Wünsche und Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden mit all ihren Herausforderungen für uns im Vordergrund stehen. Dabei versuchen wir, stets am Puls der Zeit die besten Produkte und einen vorbildlichen Service anzubieten», erklärt die mit dem Betrieb bestens vertraute Sachbearbeiterin Sandra Hägler und fügt ergänzend hinzu: «Bei uns ist nicht nur die fachgerechte Beratung vor dem Verkauf eines unserer Produkte wichtig, sondern in gleichem Masse die After-Sales-Betreuung.»
ES IST SO EINFACH, DIE EFFIZIENZ ZU ERHÖHEN
Ob es sich nun um einen Rasenmäher im Privatgarten oder einen Traktor im landwirtschaftlichen Grossbetrieb handelt –gut gewartet, funktioniert alles wie am Schnürchen. «Dank der richtigen Mischung aus Know-how und Leistungsbereitschaft
hat unser Team bisher noch jede Maschine und jedes Gerät zum Laufen gebracht», erzählt die Sachbearbeiterin nicht ohne Stolz. Die Hugo Furrer AG setzt sich aus 17 Mitarbeitenden zusammen, darunter befinden sich auch drei Lernende. «Wir haben intern ein harmonisches Arbeitsklima, das von einem respektvollen Umgang, einer funktionierenden Zusammenarbeit sowie einer offenen Kommunikationskultur gekennzeichnet ist», so Sandra Hägler.
PRODUKTANGEBOT
Maschinen und Geräte zur Rasen- und Arealpflege umfangreiches Angebot an Motorgeräten aller Art Traktoren
Landmaschinen diverse Occasionen offizieller Vertriebspartner von PanGas Bekleidung (Forst- und Arbeitsbekleidung sowie Sicherheitsschuhe) diverses Forstzubehör Kraftstoff und Betriebsmittel
In einer Welt, die sich immer rasanter dreht und in der der Zeitgeist oft kurzlebig scheint, gibt es Leidenschaften, die sich über Generationen halten. Eine davon ist zweifellos die Passion für besondere Fahrzeuge. Es ist diese Begeisterung, gepaart mit dem Wunsch, Liebhaberfahrzeuge zu erhalten und optimal zu schützen, die das Fundament von BELMOT® swiss bildet.
Autorin: Malena Grossenbacher
Von links nach rechts: Yago Lopes, René Grossenbacher, Malena Grossenbacher, Fahrzeug: Jaguar XJ-S «Trittibach»
Wie so vieles in René Grossenbachers Leben, hat es mit einem alten Auto angefangen. Ende der 1990er-Jahre stand René vor einem Problem: Er besass einen Jaguar XJC Bro speed, ein Fahrzeug mit Charakter und His torie, das ihm am Herzen lag, doch herkömmliche Versiche rungen sahen in einem Ü30-Fahrzeug nur ein «altes Auto», selbst wenn es sich um ein so spezielles Fahrzeug handelte. Es fehlte damals an Verständnis für die besondere Bedeutung dieses Fahr zeugs und die spezifischen Bedürfnisse von Oldtimern.
DER ZÜNDENDE GEDANKENFLUG
Als René dann mit seinem Broadspeed bei einer Rallye in Fulda war und dort auf die Mannheimer Versicherung AG traf, entstand eine innovative Idee, aus der schnell Realität wurde. René schloss sich mit der Mannheimer zusammen und brachte BELMOT ® swiss auf den Schweizer Markt. Das Ziel war klar definiert: eine echte All-Risk-Versiche rung zu schaffen, die speziell auf die Anforderungen von Old- und Youngtimern zugeschnitten ist und weit über die sonst üblichen Deckungen hinausgeht.
VERSICHERUNGSPAKET
MIT BENEFITS
Der Ansatz war von Anfang an gut durchdacht und umfassend. Ob filigrane Vorkriegsmodelle, restaurierte Militärfahrzeuge, schnittige Sportcoupés, schnelle Motorräder, massive Traktoren oder jüngere Liebhaberfahrzeuge – BELMOT ® swiss versichert sie alle. Das Herzstück der Philosophie ist dabei die Versicherung des tatsächlichen Fahrzeugwerts. Dieser kann entweder der Wiederbeschaffungswert, also der Betrag, der nötig wäre, um ein gleichwertiges Fahrzeug wieder zu kaufen, oder auf Wunsch der Wiederherstellungswert sein, was besonders bei aufwendigen Restaurationen von grossem Wert ist.
Die Deckung geht ins Detail, wo andere Versicherungen aufhören: Wenn es sich eine Maus in der Rückbank gemütlich gemacht und überall ein bisschen von der Innenausstattung gekostet hat oder wenn man beim Fahren aus Versehen den Rückwärtsgang einlegt, wenn das Pleul bricht oder das eigene Regal auf das Fahrzeug fällt – die BELMOT ® swiss deckt diese Miseren ab.
Und was für Liebhaber*innen besonders wichtig ist: BELMOT ® swiss verzichtet bewusst auf restriktive Kilometerbeschränkungen oder ein klassisches Bonus-Malus-System. Hier stehen die Fahrzeuge und ihre Geschichten im Mittelpunkt, nicht der Fahrstil oder die zurückgelegten Kilometer. Es geht darum, sein Fahrzeug zu geniessen, ohne sich Sorgen um Formalitäten machen zu müssen.
AUS PASSION OPTIMAL VERSICHERT
Doch BELMOT ® swiss war nie nur ein reiner Versicherungsdienstleister. Was das Unternehmen wirklich auszeichnet, ist die Leidenschaft und das Verständnis für die Szene. Man war und ist aktiver Bestandteil dieser Gemeinschaften. Ob als Besucher an Treffen, als Sponsor bei Rallyes oder als Aussteller bei Messen – die Präsenz und das Engagement von BELMOT ® swiss sind deutlich spürbar. Dieser aktive Austausch schafft eine einzigartige Kundenbeziehung. Kundinnen und Kunden werden nicht nur als Nummern in einem System verwaltet, sondern als Enthusiasten verstanden, deren individuelle Bedürfnisse und Geschichten verstanden werden. Dieser persönliche Zugang
und die Wertschätzung für jedes einzelne Fahrzeug sind es, die BELMOT ® swiss von anderen Anbietern abheben und eine Vertrauensbasis schaffen.
ZWEITE GENERATION AM START
Nun, 25 Jahre nach der Gründung, steht BELMOT ® swiss an einem bedeutsamen Wendepunkt. René Grossenbacher zieht sich aus der operativen Führung zurück und übergibt das Steuer an die nächste Generation. Seine beiden Kinder, die seit Jahren aktiv im Betrieb tätig sind und die Philosophie von Grund auf verinnerlicht haben, übernehmen bald die Leitung.
Es wird keine radikale Wende, sondern eine organische Weiterentwicklung. Die neue Führung bringt frische Ideen mit, doch gleichzeitig bleibt René als Berater und wichtiger Ansprechpartner für den Kundenkreis erhalten. Schliesslich hat er viele von ihnen über Jahre hinweg betreut, wodurch sich oft auch persönliche Freundschaften entwickeln konnten. So bleibt BELMOT ® swiss ein echter Familienbetrieb, in dem die geteilte Leidenschaft mit den Kunden weiterhin im Mittelpunkt steht. Wahre Leidenschaft lässt sich nicht einfach weiterreichen, aber sie lässt sich vorleben. Und genau das ist im Hause Grossenbacher über die Jahre hinweg geschehen – eine Passion, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde.
So geht BELMOT ® swiss mit neuer Energie, aber mit den vertrauten Werten in die nächsten 25 Jahre. Das Ziel bleibt, klassische Fahrzeuge so zu versichern, wie sie es verdienen: individuell, umfassend, leidenschaftlich.
BELMOT® SWISS
Postfach 21, CH-4144 Arlesheim, Telefon +41 (0)
99, info@belmot.ch, www.belmot.ch
Jaguar Broadspeed
GRENZGEBIET
KUNST AM PULS DES ZEITGEISTES
BASEL ALS INSPIRATION FÜR KUNSTSCHAFFENDE
Basel gilt schweizweit und über die Grenzen hinaus als die «Stadt der Museen» –in logischer Konsequenz daraus fühlt sich die internationale Urban-Art-Szene, ob nun begnadete Profis oder dynamische Newcomer, in der Stadt am Rheinknie ausgesprochen wohl. Urban Art ist in Basel allgegenwärtig und wirkt für alle, die mit offenen Augen durchs Leben gehen, wie ein Magnet.
Autorin: Gabriela Röthlisberger
Wer in der Stadt Basel mit dem Auto, dem Velo, dem ÖV oder zu Fuss unterwegs ist, sollte seinen Blick aufmerksam in alle Richtungen schweifen lassen, denn dafür wird man mit reichlich moderner Kunst von nationalen und internationalen Kunstschaffenden belohnt, die so immer wieder aufs Neue farbige Akzente schaffen. Mit Kunst einmal ausserhalb von verstaubten Museen in Berührung zu kommen, praktisch bei jedem Wetter unter freiem Himmel, ist ein pul -
sierendes und anregendes Erlebnis. Streetart und Graffitis im öffentlichen Raum, sei es in der Innenstadt oder an der Peripherie der Stadt, können als eine ausgesprochen wertvolle Bereicherung angesehen werden.
Von Murals, also grossen Wandgemälden, bis zu kleinen Stickern oder Stencils, also Graffitis mithilfe von Schablonen – die Stadt Basel wurde in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich mit einem Hauch von Kreativität überzogen.
FESTER PLATZ IN DER KUNSTSZENE
Streetart ist längst aus dem Schatten der Schmiererei hervorgetreten und hat das umstrittene Image abgelegt. Inzwischen haben die meisten Kulturstädte den Wert von urbaner Kunst erkannt, geben ihr dementsprechend mehr Raum und integrieren sie bewusst ins Stadtbild.
Basel entwickelte sich bereits in den frühen 80er-Jahren zum Graffiti-Hotspot der Schweiz – seitdem hat sich viel getan und Urban Art etablierte sich zu einer eigenen, anerkannten Kunstrichtung. Wurden Graffitis früher noch als Sachbeschädigung
verfolgt, erhält die Sprayer-Szene mittlerweile Auftragsarbeiten mit legalen Graffiti-Flächen – und es werden sogar Festivals veranstaltet.
Beispielsweise werden zu Urban-Art-Festivals und Parallelveranstaltungen der renommierten «Art Basel» internationale Streetart-Grössen dazu eingeladen, die Stadt mit ihren Kunstwerken zu schmücken. Invader, The London Police, Espo, Tarek Abu Hageb, Tika, Mr. Cenz, Bane, Chromeo, Bustart – sie alle und noch viele mehr haben die Fassaden von Basel als ihre Leinwand auserkoren.
Manche Städte, so auch Basel, widmen den Kunstwerken aus der Spraydose sogar eigene Besichtigungstouren und sind somit für den Städtetourismus nicht mehr wegzudenken.
REGELRECHTE EYECATCHER
Besonders attraktive Graffitis und Murals lassen sich entlang der Gleise zwischen dem Bahnhof SBB und der Schwarzwaldbrücke bewundern. Ebenso sind im Gebiet rund ums Schänzli (St. Jakob-Stadion), beim Sommercasino sowie am Hafen zahlreiche farbenfrohe Blickfänge zu entdecken. Und natürlich auch auf dem Bell-Areal, wo sich seit August 2020 das grösste StreetartWerk befindet: Am Event «Change of Colours» haben über 30 Künstler*innen von nah und fern eine Wand von 1 700 Quadratmetern gestaltet. Nie zuvor wurde in der Schweiz ein grösseres Mural geschaffen.
PUBLIKUMSMAGNET IM HERZEN DER STADT
Das Graffiti im Gerbergässlein hat sich einen besonderen Bekanntheitsgrad errungen und gilt als das wohl populärste Strassenkunstwerk der Basler Innenstadt. Tag für Tag drängen sich viele Einheimische und Touristen davor und bestaunen das riesige Wandgemälde, machen Fotos oder versuchen die Motive zu erraten. Das Werk ist eine Auftragsarbeit der gegenüberliegenden Rock-Bar «L’Unique». Passenderweise sind an der Wand weltbekannte Musiker von Rang und Namen abgebildet. Wer seinen Lieblingsmusiker aber nicht finden kann, der unterbreitet dem Wirt einfach neue Vorschläge! So entwickelt sich das Kunstwerk fortlaufend und verewigt in der Basler Altstadt die namhaftesten Superstars der Welt.
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Egal, ob Ihr Klassiker regelmässig gefahren, in einer Sammlung ausgestellt, bei Oldtimer-Rallyes eingesetzt oder gerade in einer Werkstatt restauriert wird – wir haben die passende Lösung für Sie.
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Mechanische Schäden sind versichert
Auch jüngere Liebhaberfahrzeuge versicherbar
Keine Kilometerbegrenzung
Flottenpolicen unabhängig vom Kontrollschild
Auch nicht eingelöste Fahrzeuge versicherbar
Transporte auf Anhänger sind versichert
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Kein Bonus- / Malussystem sondern fixe netto Jahresprämien