Migros-Magazin-38-2025-d-BL

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Ab ins Thermalbad: Orte zum Entspannen

→ Seite 43

Darum lieben wir regionale Produkte wie den Honig von Imkerin Manuela Keller → Seite 22

Bühne frei! Walter Andreas Müller hat den 80. gefeiert

→ Seite 56

→ Seite 31 Bad Hair Day? Ratschläge vom Starcoiffeur

Rezepte: Peperoni geröstet, gebacken und herzhaft gefüllt

→ Seite 54

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Neuheiten von Schwarzkopf Colorationen

7 Editorial

Aktuell

Kurz und gut

8 News mit Würze in Kürze

Lebenszeichen

12 Blatten im Lötschental kämpft um eine Zukunft

Ratgeber

Herbstputz

17 Schlierenfrei aus dem Sommer in den Herbst gleiten

Ausgekochte Tipps

19 Wie das Reisen nicht auf den Magen schlägt

Rente oder Kapital?

20 Fünf Punkte sind wichtig für diese Entscheidung

Genuss

Naheliegend

22 Das Beste kommt aus der Region

Wir laden zu Tisch mit …

28 Moderator und Unternehmer Max Loong

Grün, gelb, rot

31 Sechs Mal mehr Pep mit Peperoni

Migros-Magazin 15. September 2025

Treibs bunt!

Rot in Würfelchen auf der Rindshuft oder gelb-rot und gebacken mit Feta – Peperoni bringen Farbe auf den Teller und ins Leben. S. 31

Meine Region

35 Aktionen, Storys, News

Leben

Abtauchen

43 Thermalbäder – Quellen frischer Energie

1001 Kinderfotos

51 Übersicht verloren?

Nicht verzweifeln

Kolumne

53 Lkw-Fahrerin Alina Sölter sinniert über KI am Steuer

Haare schön

54 Ein Promicoiffeur gibt Tipps, damit die Pracht prächtig bleibt

WAM-PAM-PAM!

56 Volksschauspieler

Walter Andreas Müller ist 80 geworden

60 Rätsel

63 Schlussgang

Besondere Geschichten entstehen aus einfachen Zutaten

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Impressum

MIGROS-MAGAZIN

vormals Wir Brückenbauer, Wochenblatt des sozialen Kapitals, Organ des MigrosGenossenschafts-Bundes (MGB)

ONLINE: migros.ch/magazin

ADRESSE: Limmatstrasse 152, Postfach 1766, 8031 Zürich

TELEFON: 0800 840 848

KONTAKT: migmag.ch/leser

HERAUSGEBER: MGB

CHEFREDAKTORIN: Sabine Eva Wittwer

AUFLAGE: 1 314 143 Ex. (Wemf, Auflagenbulletin 2025)

LESERSCHAFT: 2 190 000 (Wemf, MACH Basic 2024-2)

ABONNEMENTE: migmag.ch/abo

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Ausführliches Impressum auf migmag.ch/impressum

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CUMULUS-INFOLINE:

TELEFON: 0848 850 848*

* 8 Rp./Min. aus dem Schweizer Festnetz

Liebe Leserin, lieber Leser

Für diese Ausgabe des Migros-Magazins bin ich durch die Deutschschweiz gereist und habe Bauern und Bäuerinnen in fünf Regionen besucht. Im Hinterkopf hatte ich Bilder von idyllischen Betrieben aus meiner Jugend und stellte fest: Einiges ist wie früher. Ich sah Werkzeuge, die es längst nicht mehr zu kaufen gibt und die immer noch genutzt werden. Aber auch neue Verfahren wie das Abdecken von Apfelbäumen, um sie vor Wind und Wetter und zu viel Sonne zu schützen, haben sich etabliert. In Wil ZH traf ich die Imkerin Heidi Meyer wieder. Ich war schon vor ein paar Jahren einmal bei ihr und erinnere mich noch gut, dass ich dort von einer Biene gestochen wurde. Heidis Betrieb ist deutlich gewachsen, es gibt mehr Bienenvölker, und eine zweite Imkerin ist dazugekommen. Der Besuch bei ihr und den anderen Produzenten hat mir gezeigt: Regionale Produkte sind sehr gefragt. Den Bericht von meiner Tour lesen Sie ab Seite 22.

Apropos Regionalität

Wie viele Regionen gibt es?

Das Bundesamt für Statistik teilt die Schweiz in sieben Grossregionen ein: Genferseeregion, Espace Mittelland, Nordwestschweiz, Zürich, Ostschweiz, Zentralschweiz und Tessin.

Regionales im Einkaufskorb

71 Prozent der Bevölkerung kaufen wöchentlich regionale Produkte, wie aus einer Umfrage der Hochschule für Wirtschaft Zürich von 2023 hervorgeht.

Spitzenreiterin

Migros

Mit über 10 000 Produkten mit dem Label »Aus der Region. Für die Region.» hat die Migros das grösste Regionalsortiment der Schweiz.

In drei Schritten zur sauberen Waschmaschine

Wie sauber eine Waschmaschine wäscht, hängt vom Waschmittel ab – und davon, wie sauber sie selbst ist. Drei einfache Putztipps.

1

Spätestens jeden fünften Waschgang sollte das Flusensieb und einmal monatlich die Waschmittelschublade gereinigt werden. Waschmittelreste und Ablagerungen lassen sich mit einer alten Zahnbürste gut entfernen.

2

Bakterien können unangenehme Gerüche verursachen. Ein Waschgang bei 60 Grad mit einem bleichehaltigen White ­/Vollwaschmittelpulver reinigt die Maschine und wirkt gegen Bakterien.

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3

Auch im Restwasser können sich Bakterien ansammeln. Darum nach dem Waschgang Trommel und Waschmittelschublade offen lassen. So kann die Waschmaschine besser und vollständig austrocknen.

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Hier gehts zum Migusto-Rezept:

Ein Prost auf die Migros-Demokratie

Vor drei Jahren führte die Migros eine Urabstimmung zu einer hochemotionalen Frage durch: Sollten ihre Supermärkte künftig auch Alkohol verkaufen? 630 000 Genossenschafter und Genossenschafterinnen gaben dazu ihre Stimme ab. Das Resultat war glasklar: 76 Prozent sagten Nein. Alle zehn Genossenschaften lehnten die Neuerung ab. Die Migros brachte darauf ihr alkoholfreies NON-Bier in die Verkaufsregale.

Onlinekochkurse für Senioren

Tavolata-Gruppen, in denen Seniorinnen und Senioren gemeinsam ausgewogen kochen, sind überall in der Schweiz ein Erfolg. Neu bietet der Verein kostenlose Onlinekochkurse an: Die Rezepte kommen per Mail, im Video wird vorgekocht, die Teilnehmenden kochen zu Hause mit. Das Migros-Kulturprozent unterstützt die Silber-Tavolata.

Marokko und Tunesien

Herrliche Sonnentage im Mittelmeer zum unschlagbaren Hammerpreis!

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Mit eigener Schweizer Reiseleitung

Inkl. Bus-Anreise & Rückreise! Balkonkabinen besonders günstig!

12 Reisetage inkl. Vollpension an Bord ab nur Fr.

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Marseille Savona

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Barcelona

Málaga

Alicante Neapel* Palermo Civitavecchia/Rom

M ittelmeer

La Goulette Tanger

Sichern Sie sich jetzt Ihren Platz an der Sonne und profitieren Sie von unseren einmaligen Aktionspreisen auf der erstklassigen Costa Toscana! Entfliehen Sie dem trüben Winterwetter und nehmen Sie Kurs auf spannende Reiseziele im Mittelmeer. Sonnenverwöhnte Küsten, abwechslungsreiche Landschaften und malerische Hafenstädte erwarten uns. In Tanger und Tunis lassen wir uns vom orientalischen Flair verzaubern und gehen auf Entdeckungstour durch die farbenfrohen Märkte. Greifen Sie rasch zu, die Platzzahl ist beschränkt!

Ihr tolles Reiseprogramm

1. Tag – Schweiz – Savona (Italien)

Am frühen Morgen Abfahrt mit dem Extrabus von Ihrem gewählten Abfahrtsort nach Savona. Einschiffung, und gegen Abend sticht die Costa Toscana in See.

2. Tag – Marseille (Frankreich)

Spüren Sie das orientalische Flair von Marseille bei einem Spaziergang im alten Marktviertel. Oder nutzen Sie die Gelegenheit für einen Ausflug nach Aix-en-Provence oder nach Avignon.

3. Tag – Barcelona (Spanien)

Besuchen Sie einen der zahlreichen Märkte oder schlendern Sie in der Fussgängerzone Las Ramblas mit ihren unzähligen Geschäften und Strassencafés.

4. Tag – Alicante (Spanien)

Die spanische Hafenstadt Alicante an der Costa Blanca verzaubert ihre Besucher mit alten, imposanten Gemäuern und Museen sowie der spanischen Lebensfreude in den Gassen und auf den Plätzen.

5. Tag – Málaga (Spanien)

Málaga, die quirlige Hafenstadt an der Costa del Sol, ist mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten und hübschen Einkaufsstrassen sowohl

für Kulturinteressierte als auch für Shoppingfans interessant.

6. Tag – Tanger (Marokko)

Pulsierendes Zentrum von Tanger, dem Tor zu Afrika, ist der Grand Socco. Flanieren Sie durch die verwinkelten Marktstrassen, entdecken Sie ganz neue Gewürzdüfte und bestaunen Sie die farbenfrohen Stoffe.

7.+8. Tag – Erholung auf See 9. Tag – La Goulette/Tunis (Tunesien)

Den fakultativen Ausflug in die Stadt Tunis sollten Sie auf keinen Fall verpassen. Das typisch orientalische Ambiente in den lebhaften malerischen Souks wird Sie in Erstaunen versetzen.

10. Tag – Palermo/Sizilien (Italien)

Die quirlige Hauptstadt Siziliens verzaubert ihre Besucher mit prächtigen Palästen und Kirchen, engen mittelalterlichen Gassen und schneeweissen Stränden.

11. Tag – Neapel (Italien)*

Neapel besticht durch seine einzigartige Lage direkt am Fusse des Vesuvs. Bummeln Sie durch die pittoreske Altstadt oder buchen Sie einen Ausflug zur bekannten Insel Capri.

* Dieser Tag entfällt bei Reise 2

12. Tag – Rom-Civitavecchia (Italien) Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten

von Rom zählen das Kolosseum und natürlich der Petersdom mit der Kuppel von Michelangelo.

13. Tag – Savona – Schweiz Nach dem Frühstück Ausschiffung und Rückfahrt mit dem Extrabus in die Schweiz, wo Sie am späten Abend ankommen.

Die Costa Toscana

Neues Erstklass-Schiff mit umweltschonendem LNG-Flüssiggas-Antrieb – Baujahr 2021 – 2663 modern eingerichtete Kabinen mit allem Komfort – 11 Restaurants & diverse Bars – 4 Schwimmbäder – grosszügiger Wellness-, Spa- und Fitnessbereich –und vieles mehr!

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Leistungen – Alles schon dabei!

✓ Fahrt im Extrabus vom gewählten Einsteigeort nach Savona und zurück

✓ Kreuzfahrt gemäss Programm

✓ 12 (Reise1) resp. 11 (Reise 2) Übernachtungen in der gewählten Kabinenkategorie auf der Costa Toscana inkl. Vollpension an Bord ✓ Teilnahme an den Bordaktivitäten

✓ Trinkgelder an Bord im Wert von Fr. 144.- (Reise1) resp. Fr. 132.- (Reise 2) ✓ Hafen- und Sicherheitstaxen

✓ Eigene Schweizer Reiseleitung während der ganzen Reise

Wählen Sie Ihr Reisedatum

Reise 1: 2. - 14 Januar 2026 (12 Nächte)

Reise 2: 14. - 25. Januar 2026 (11 Nächte)

Nur für kurze Zeit zum Aktionspreis buchbar!

Unsere Aktionspreise für Sie

Alle Preise pro Person in Fr. bei 2 Personen Costa Toscana 13/12 Tage ab Schweiz Kabinenkategorie Reise 1 Reise 2 Innen, Kat. IN1 899.- 799.Innen, Kat. IN2 949.- 839.Aussen, Kat. ET1 1029.- 919.Balkon, Kat. BA1 1129.- 1029.Balkon, Kat. BA2 1179.- 1099.Zuschläge für Alleinreisende auf Anfrage

Getränkepaket: Buchen Sie das Getränkepaket «My Italian» zum Preis von nur Fr. 35.pro Person und Nacht gleich mit!

Einfaches Reisen: Schweizer Bürger benötigen einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist.

Sie wählen Ihren Bus-Einsteigeort: Aarau, Basel, Bern, Luzern, Pfäffikon SZ, Sargans, St. Gallen, Thun, Zürich

Nicht inbegriffen/zusätzlich wählbar: Getränke an Bord, fakultative Landausflüge Buchungsgebühr: Fr. 24.- pro Person (entfällt bei Online-Buchung)

Organisation: Holiday Partner AG, 8852 Altendorf

Costa Toscana
Barcelona
Farbenfrohe Souks in Tunis
Rom
Palermo

Kurz undgut

Warum heissen Sneakers so?

Sneakers, engl. Turnschuhe, heissen so wegen ihren Sohlen aus Plastik. Die sind weich und machen beim Gehen kaum Geräusche, fast wie schleichen, engl. to sneak. Jetzt zu Herbstbeginn die Pflege nicht vergessen, dann bleiben sie auch lange schön.

Was weisst du über Food Waste?

Die Verschwendung von Lebensmitteln ist ein grosses Umweltproblem. Weisst du zum Beispiel, wie lange Bratwürste im Tiefkühler haltbar sind?

A 4 Monate, B 12 Monate, C 18 Monate

Teste dein Wissen, um Food Waste zu verhindern. Hier gehts zum Quiz:

(Antwort A ist richtig.)

Das ist es

Der kleine Bruder des HerculesBrotes aus der Hausbäckerei

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Die Liste ist lang: hergestellt aus Biozutaten, hoch aromatisch durch die Zugabe von Sauerteig, zwölf Stunden Teigruhe, im Steinofen gebacken, perfekte Kruste.

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Blatten

Zu Hause und doch fremd

Die vierköpfige Familie Ebener aus Blatten VS hat beim verheerenden Bergsturz alles verloren. In einer Ferienwohnung im Nachbardorf meistert sie ihren Alltag und wartet auf das neue Blatten.

Text: Kian Ramezani Bilder: Dominic Steinmann

Nichts verwandelt ein Haus schneller in ein Zuhause als Kindergeburtstage. Emil wurde kürzlich 6, Oskar 4, davon zeugt noch die Dekoration hinter dem Sofa: vier Dinosaurier und Happy Birthday in grossen Lettern. Doch der Eindruck täuscht. «Ich wünsche mir, dass sie irgendwann wieder ein richtiges Zuhause haben», sagt die Mutter. Seit Juni leben Sarah und Oliver Ebener mit den zwei Buben in ihrer Wohnung auf Zeit. Ihr Zuhause wurde wie die meisten Häuser in Blatten VS verschüttet und ist für immer verloren. Die neue Bleibe der Familie Ebener ist eine Ferienwohnung in der Gemeinde Ferden, fünf Kilometer von Blatten entfernt, im oberen Stock eines typischen Walliser Holzhauses. Vier Zimmer, Korkboden, Holztäfer. «Es fehlt uns an nichts, und den Vermietern

Blatten

Am südwestlichen Ausläufer des Schuttkegels sind die Aufräumarbeiten im Gang.

Die durch das Geröll gestaute Lonza hat weite Teile des Dorfs überschwemmt.

«Es fehlt uns an nichts, trotzdem vermissen wir alles.»
Sarah Ebener, Einwohnerin von Blatten

sind wir unendlich dankbar, trotzdem vermissen wir alles», fasst Sarah ihre Gemütslage zusammen. Den ersten Monat hätten sie kein Fernsehen und Internet gehabt, fällt Oliver ein. Aber gefehlt habe ihm das nicht. Sarah stammt selbst aus Ferden, Oliver aus Blatten. Mehr verwurzelt im Lötschental als die beiden kann man wohl nicht sein. Aber momentan fühlen sie sich auf eine seltsame Weise fremd: «Die Menschen sind dieselben, der Ort ist derselbe, aber daheim sind wir irgendwie trotzdem nicht», sagt sie. Vielleicht komme es noch.

Das Spielzeugauto des Vaters

Rückblende, Samstag, 17. Mai: Der südliche Teil Blattens wird evakuiert, die Ebeners müssen ihr Haus verlassen. Dass sie niemals zurückkehren werden, können sie sich nicht vorstellen. Sie packen ein, was sie für den kommenden Montag brauchen, insbesondere Emils Kindergartensachen. Und die Familien-Fotoalben. «Eigentlich bin ich mit einem leeren Auto weggefahren», sagt Sarah. Die Familie kommt zunächst bei ihrer Mutter in Ferden unter. Elf Tage später, am Nachmittag des 28. Mai, ist Sarah an ihrem Arbeitsplatz in der Gemeindeverwaltung Blatten,

die inzwischen im benachbarten Wiler untergebracht ist. Zusammen mit ihrer Kollegin steht sie zufällig am Fenster und sieht den Bergsturz mit eigenen Augen. Hört ihn. Spürt die Erschütterung. Kurzer Stromausfall. Sie ruft Oliver an, der 20 Autominuten entfernt in der Nähe von Gampel eine Heizung installiert. «Mir war klar, dass Blatten verloren ist. Und unser Haus auch.»

Die Versicherung hat bereits einen Teil bezahlt; die Ebeners würden alles zurückgeben, wenn sie dafür ihr Haus zurückbekämen. Und was sie dort alles zurückgelassen haben. Sarah kommt ein Spielzeugauto von ihrem Vater in den Sinn, das sie für ihre Söhne aufbewahrte, bis sie etwas älter sind. «In einer Schublade, ich dachte, da ist es sicher vor den kleinen Kinderhänden.» Oder die traditionellen Holzmasken des Lötschentals, die sogenannten Tschäggättu-Larven, die sie und Oliver zur Hochzeit und die Buben von ihren Göttis bekommen hatten und weit oben an der Wand hingen. «Wären sie in Griffweite gewesen, hätten wir sie mitgenommen.» Aber eine Leiter zu holen, daran dachte während der Evakuierung niemand.

Fortsetzung auf Seite 14

Sarah und Oliver Ebener mit ihren beiden Kindern Emil und Oskar in Ferden VS

Fortsetzung von Seite 13

Jetzt ist alles weg. «Vom Haus meiner Eltern sehe ich im Fernsehen hin und wieder das Dach, wie es aus der aufgestauten Lonza ragt», sagt Oliver.

Bleibst du?

Emil und Oskar rennen als Superhelden verkleidet durch die Wohnung. Ob sie die Endgültigkeit des Verlusts begreifen, wissen die Eltern nicht. Als der Ältere sie einmal ermahnte, sie sollten nicht immer vom alten Haus sprechen, weil er es sonst vermisse, da schluckten sie leer. Ein anderes Mal meinte er, sie müssten dasselbe Haus einfach noch einmal bauen – mit Garten, Spielplatz und Sandkasten. Spielzeug haben sie inzwischen neues, und in der Schule geht alles seinen gewohnten Gang. Die steht in Wiler. «Wenn sie spielen und von Herzen lachen, vergesse ich kurz, was passiert ist», sagt Sarah. Die Gespräche unter der Blattner Bevölkerung, die sich jetzt hauptsächlich auf die drei anderen Lötschentaler Gemeinden Wiler, Kippel und Ferden verteilt, ähneln sich. Man fragt, wo der andere jetzt wohnt. Und: Bleibst du? Sarah und Oliver Ebener könnten problemlos eine Wohnung in Visp oder Brig finden. «Das stand nie zur Diskussion, wir sind hier aufgewachsen und möchten bleiben.» Sie wissen, wie wichtig es ist, dass die jungen Familien nicht wegziehen. Gleichzeitig verstehen sie alle, die nicht warten können. Von Älteren höre man, sie wüssten nicht, ob sie das neue Blatten noch erleben würden. Das macht Sarah traurig: «Es muss schwierig sein, sein ganzes Leben hier verbracht zu haben und jetzt anderswo noch einmal neu anzufangen.» Was keiner den anderen fragt: Wie gehts? Allen gehe es gleich. Und auch über die Vergangenheit mag niemand sprechen. Besser über die Zukunft, auch wenn diese ungewiss ist.

«Blatten lebt!»

Matthias Bellwald hat eine Herkulesaufgabe vor sich: Der Gemeindepräsident von Blatten muss ein Dorf neu aufbauen und schauen, dass die Menschen derweil den Glauben daran nicht verlieren.

In Ferden im Lötschental sind zahlreiche Blattner untergekommen.
Matthias Bellwald vor seinem neuen Büro in der Nachbargemeinde Wiler
Blatten

Matthias Bellwald, Sie sind Präsident einer Gemeinde, die physisch nicht mehr existiert. Wie hat sich Ihre Arbeit seit dem Bergsturz am 28. Mai verändert? Wir haben fast keine Häuser mehr. Aber Blatten existiert, Blatten lebt. Tag für Tag und in kleinen Schritten wollen wir zurück in unser Dorf. Wir haben in der Nachbargemeinde Wiler eine provisorische Gemeindeverwaltung aufgebaut, die wie vorher und politisch legitimiert ihrer Arbeit nachgeht.

Fühlen Sie sich willkommen in der Nachbargemeinde? Wir fühlen uns hier sehr willkommen. Wiler hat uns grosszügig und solidarisch eine ganze Etage für unsere Büros zur Verfügung gestellt. Auch die meisten Menschen aus Blatten sind in Wiler untergekommen, andere in Kippel und in Ferden. Knapp ein Viertel ist ausserhalb des Lötschentals untergebracht. Es hat also keinen Exodus gegeben, was ich als sehr wichtig erachte.

Können alle bleiben, die das wollen? Es ist so, dass wir aktuell nicht alle in befriedigenden Verhältnissen unterbringen können. Dies zu verbessern, ist eine unserer ganz wichtigen Aufgaben. Wir wollen, dass die Menschen bleiben können. Das ist wichtig für Blatten und das ganze Lötschental.

Die Menschen müssen über Jahre in einem Provisorium ausharren, damit das neue Blatten eine Chance hat. Das ist die Herausforderung, ja. Das Potenzial ist auf jeden Fall da. Wir leben an einem wunderschönen Ort mit Sommer­ und Wintertourismus, das Lötschental fehlt auf fast keinem Fotokalender aus dem Wallis. Es hat eine sehr gute Verkehrsanbindung. Die Natur ist unbeschreiblich schön, sie hat leider auf eine für uns sehr harte Weise ihre Kraft zum Ausdruck gebracht. Das lässt sich nicht ändern. So eine Tragödie relativiert vieles.

Zum Beispiel?

Das Materielle, an dem wir alle so hängen. Nichts davon bleibt übrig nach so einem Ereignis. Was bleibt, sind persönliche Begegnungen, zwischenmenschliche Beziehungen, Erinnerungen.

Was erachten Sie zurzeit als Ihre anspruchsvollste Aufgabe?

Das Zeitmanagement. Ich hatte die Stelle als Gemeindepräsident mit einem 30 ­ bis 40 ­Prozent­Pensum angetreten. Im Moment

Blatten

«Die alten Gassen gibt es nur noch in unseren Erinnerungen. Aber auch an den neuen werden wir uns erfreuen.»

Matthias Bellwald, Gemeindepräsident Blatten VS

sind wir eher bei 120 oder 140 Prozent. Arbeit, Schlaf, Erholung, irgendwie muss man funktionieren. Die Aufgaben sind anspruchsvoller geworden. Im Gemeinderat sind zwei von fünf pensioniert, die anderen drei arbeiten 100 Prozent in ihrem eigentlichen Beruf. Alle Ratsmitglieder arbeiten sehr viel und über die 100 Prozent hinaus.

Planen Sie, dieses Pensum aufrechtzuerhalten, bis das neue Blatten steht? Ich mache, was ich kann und solange ich es kann. Ich hatte ein sehr schönes Berufsleben. Juristische Grundausbildung, Diplomlehrgang und Master an der ETH, Berufsmilitär, alles sehr anspruchsvoll und erfüllend. Trotzdem habe ich den Eindruck, noch nie etwas so Sinnvolles gemacht zu haben wie heute. Ich kann diesem Land, diesem Kanton und dieser Gemeinde etwas zurückgeben, nachdem ich ein Leben lang beruflich profitieren konnte. Das motiviert mich sehr.

Sie sagten eingangs, Blatten lebt. Wie muss man sich das vorstellen?

Um das zu verstehen, muss man wissen, wie es vorher war. Nehmen wir einen Grossanlass wie den Herrgottstag/Fronleichnam. Alle machten mit, waren Teil vom Ganzen: 40 Grenadiere in Uniform, 20 Aktive im Kirchenchor, 40 in der Dorfmusik, Dutzende Frauen in Tracht in der Prozession, Messdiener. Das funktioniert und stellt ein riesiges Netzwerk dar. Jetzt sind die Menschen auf drei Gemeinden verteilt und siehe da: Es funktioniert trotzdem allmählich wieder: Kürzlich sang etwa der Kirchenchor von Blatten in der Kirche von Kippel. Die Dorfmusik führte ihre Generalversammlung durch und beschloss, kommendes Jahr am eidgenössischen Musikfest mit einer neuen Fahne zu marschieren.

Das Gemeindewappen von Blatten besteht aus Berg und Kreuz. Wie sehr hat der Glaube gelitten in der Blattner Bevölkerung?

Über 90 Prozent der registrierten Blattner Bevölkerung sind katholisch, und die Kirche ist wie gesagt wichtig für den Zusammenhalt. Doch solch persönliche Fragen beantwortet jeder für sich selbst. Natürlich fragte sich mancher: Warum wir? Warum jetzt? Alle wissen, dass es darauf keine Antwort gibt. Trotzdem ist es wertvoll, darüber nachzudenken und dann eine Vorwärtsstrategie zu entwickeln. Die Berge bleiben hier und wir auch. Gelegentlich kommt der Vorwurf, wie beengt hier alles sein solle und dass die Weitsicht fehle. An vielen Frühlings­ oder Herbsttagen sieht man in den Niederungen, also im Nebel, auch nicht viel weiter. Wer aber die Kraft hat und auf den Berg geht, der sieht weiter als alle anderen. Diese Schönheit symbolisiert für mich der blaue Himmel im Gemeindewappen.

Sie sprechen die Vorwärtsstrategie an. Was sind die nächsten Meilensteine auf dem Weg zum neuen Blatten?

In den kommenden Monaten wollen wir die Grundinfrastruktur wiederherstellen, das heisst Wasser, Abwasser, Strom, Internet, Notstrasse. Wir sind dem Zeitplan voraus, die Notstrasse ist bereits weit fortgeschritten. Das Ziel für nächstes Jahr ist, dass die wenigen Häuser, die noch stehen, wieder bezogen werden können. 2029 sollen die ersten neuen Häuser Blattens fertig sein. Ohne die alten Gassen, die gibt es nur noch in unserer Erinnerung. Aber auch an den neuen werden wir uns erfreuen.

8 Tage ab 2045

inkl. An-/Rückreise ab/bis Schweiz Weinreferat und -degustation mit Sommelier Karl Kohl

TAG PROGRAMM

Schweiz Passau

Anreise nach Passau.

Melk Wien

Tour zur Burg Aggstein und Rundgang Melk. Alternativ: Führung im Sti Melk, Barockjuwel und UNESCO-Welterbe. 42

Bei einem Weinreferat an Bord kosten Sie regionale Tropfen. Zum Wohl! Blick über Wien und Sekt-Degustation in den Schlumberger Kellerwelten.

47

Alternativ: Klassisches Abendkonzert in der Orangerie von Schloss Schönbrunn. 105

Wien

Rundfahrt & Führung Stadtpalais Liechtenstein. Tour ins Burgenland mit Weindegustation. 53

Alternativ: Wien: grün–nachhaltig–sozial. 37

Budapest

City Tour – klassische Sehenswürdigkeiten und moderne Architektur im Liget Park. Margareteninsel – die grüne Stadt-Oase. 35 Ungarischer Abend mit Dinner und Tanz. 83

Budapest Esztergom Tour ins Burgviertel mit grandiosem Donau-Blick. 58

Alternativ: Rundgang mit Besuch der Markthalle. 66 Das Donauknie ru – mit Basilika in Esztergom.

Bratislava

Altstadtführung in Bratislava mit Burgblick. Führung im Nationalpark Donau-Auen. 45

Dürnstein

Rundgang durch Dürnstein mit Besuch des imposanten Sti s.

Alternativ: Domäne Wachau mit Weindegustation. 55 Wanderung durch die Rebberge. 39 Passau Schweiz

Frühstück, Rückreise.

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DONAU, AUF DEM STROM DER ZEIT

Die Donau. Sie ist Zeugin grosser Historie, Lebensader Europas, eine unbeugsame Schönheit, die immer dem Sonnenaufgang und der Neuzeit entgegenstrebt. Eine Reise in die Geschichte und ins Hier.

WIEN: GRÜN–NACHHALTIG–SOZIAL

Was macht Wien zur lebenswertesten Stadt der Welt? Eine Tour zu den grünen Oasen, zu architektonischen Ikonen wie jenen von Hundertwasser und zu visionärer Stadtentwicklung im Karl-Marx-Hof – mit Weitblick vom Cobenzl.

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Radiatoren reinigen Staub beeinträchtigt die Heizleistung und die Luftqualität. Vor der Heizsaison solltest du deshalb deine Radiatoren gründlich reinigen. Mit einer speziellen Heizkörperbürste oder einem Staubsaugeraufsatz ist das ganz leicht. Danach mit lauwarmem Wasser mit etwas Spülmittel oder einem Schuss Essig feucht nachwischen.

Wer keine Heizkörperbürste hat, wickelt ein Mikrofasertuch um ein Lineal oder einen Kleiderbügel und fixiert es mit Gummiband. Alternativ mit einem Föhn auf niedriger Stufe den Staub aus den Zwischenräumen der Heizung pusten. Ein feuchtes Tuch darunterlegen, um den Staub aufzufangen.

Tipp: Ein Tropfen ätherisches Öl auf der warmen Heizung sorgt für einen angenehmen Raumduft.

Storen und Lamellen pflegen

Rollläden oder Lamellenstoren ziehen Staub an. Mit einem Staubwedel oder einem Lamellenreiniger mit Mikrofaseraufsatz lässt sich loser Schmutz entfernen. Wische die Lamellen danach gründlich mit lauwarmem Wasser und etwas Reinigungsmittel ab. Arbeite von oben nach unten, um Tropfspuren zu vermeiden. Anschliessend mit klarem Wasser nachwischen und die Lamellen trocknen lassen.

Tipp: Für stark verschmutzte aussenliegende Storen einen Hochdruckreiniger verwenden. Eine niedrige Druckstufe einstellen und genügend Abstand halten, um die Oberfläche nicht zu beschädigen.

RATGEBER

Wusch und weg mit den Spuren des Sommers

Die letzten Sonnenstrahlen zeigen gnadenlos, was der Sommer hinterlassen hat: Staub, Schmutz und Spinnweben. Weg damit!

Fenster putzen

Fensterputzen gelingt am besten an einem bewölkten Tag, da bei direkter Sonneneinstrahlung das Wasser schnell trocknet und Schlieren hinterlässt. Entferne zuerst grobe Verschmutzungen mit einem Mikrofasertuch. Fensterrahmen und die Fensterscheiben gründlich abwischen. Anschliessend ein sauberes Tuch mit lauwarmem Wasser, das einen Spritzer Essig oder Spülmittel enthält, anfeuchten. Damit die Scheibe nochmals gründlich reinigen. Danach das Wasser mit einem Fensterschieber abziehen. Dabei oben an der Scheibe ansetzen und in geraden Bahnen nach unten ziehen.

Tipp: Die Gummilippe des Schiebers nach jedem Zug abtrocknen, damit keine Tropfen zurückbleiben. Zum Schluss die letzten Streifen mit einem trockenen, fusselfreien Tuch wegpolieren.

Text: Heidi Bacchilega

Praktische Putzhilfen
Putzen

Schützt vor Hautirritationen

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1

Welche Lebensmittel sind heikel?

Besondere Vorsicht ist bei rohen Lebensmitteln geboten. Zum Beispiel bei Austern und generell Meeresfrüchten und Fisch. Aber auch rohes Fleisch und Milch, besonders Rohmilch, sind heikel. Ebenfalls aufpassen sollte man bei rohem Gemüse, Salat und Früchten, da sie eventuell mit verunreinigtem Wasser gewaschen wurden.

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Wann ist Leitungswasser heikel?

In einigen Ländern sollte man auf keinen Fall Leitungswasser direkt trinken. Es sollte zuvor abgekocht werden oder man verzichtet ganz darauf und trinkt nur Wasser aus Flaschen. Diese sollten original versiegelt sein. Von Eiswürfeln aus nicht abgekochtem Leitungswasser unbedingt die Finger lassen.

3

Worauf kann ich vorbeugend achten?

Bestimmte Merkmale können ein Indiz für gute Lebensmittelsicherheit sein. Zum Beispiel eine saubere und ordentliche Arbeitsfläche an einem Marktstand. Auch die Frequenz gibt Hinweise: Ist ein Restaurant oder ein Foodstand gut besucht, kann das ein Zeichen für gute Qualität und Hygiene sein. Allerdings ist die einheimische Bevölkerung in der Regel an das lokale Essen gewöhnt, Touristen (noch) nicht. Darum auch hier immer vorsichtig sein. Generell vor dem Essen die Hände gründlich waschen und mit Desinfektionsmittel einreiben.

Unterwegs essen

Speisen auf Reisen

Ferne Länder sind für Foodies Paradiese: An jeder Ecke gibts Neues zu probieren. Worauf zu achten ist, damit dabei der Magen und die Laune nicht verderben.

4

Wie lautet die goldene Regel? «Boil it, cook it, peel it or forget it», heisst es auf Englisch. Also «Koche es, brate es, schäle es oder vergiss es». Wer sich an dieses Prinzip hält, vermeidet jedes Risiko.

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Wie bereite ich meinen Magen auf die Reise vor? Wirklich vorbereiten kann man den Magen auf neuartige Speisen nicht. In der Regel braucht er wenige Tage, um sich an neue Zutaten und Zubereitungsarten zu gewöhnen. Es ist daher ratsam, langsam mit unbekannten Speisen zu beginnen und auch

bei scharfem Essen zuerst nur kleine Mengen zu probieren. Zur Überbrückung und für Notfälle immer eine Ration Snacks wie Blévita, Farmer-Riegel oder Nüsse dabeihaben.

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Was tun, wenn der Magen trotzdem verrücktspielt?

Bei leichtem Durchfall sollte man abgekochtes Wasser trinken, Salz und Zucker zu sich nehmen und die Sonne meiden. Ein guter Tipp sind Bananen. Sie enthalten viel Kalium, das man bei Durchfall verliert. Bei starken Bauchschmerzen, Blut im Stuhl, Erbrechen oder wenn nach zwei bis drei Tagen keine Besserung eintritt, sollte man eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.

Text: Dinah Leuenberger

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Guthaben in der Pensionskasse: Wie soll ich es beziehen?

Rente, Kapitalbezug oder eine Kombination von beiden: Fünf Faktoren entscheiden darüber, welches die beste Wahl ist.

Text: Jörg Marquardt

Das Guthaben in der Pensionskasse ist eine wichtige Säule der Altersvorsorge. Wie man es bezieht – ob als Rente, Kapital oder in Kombination – ist eine einmalige, unumkehrbare Entscheidung. Sie sollte gut durchdacht und geplant werden, am besten mit der Unterstützung durch eine professionelle Finanzberatung. Wer eine Rente bevorzugt, muss nichts unternehmen. Ein Kapitalbezug verlangt dagegen eine Anmeldung von bis zu drei Jahren. Versicherte sollten die Anmeldefrist frühzeitig bei ihrer Pensionskasse abklären. Welche Bezugsform am ehesten infrage kommt, hängt von den folgenden Faktoren ab:

Finanzen

Expertentipp

Rente und Kapital kombinieren

Rechenbeispiel: Kapital vs. Rente

Ehepaar, wohnhaft in Aarau, konfessionslos

BVG-Rente 48 400 19 600 0

Kapitalbezug – – 600 000

Steuern auf Kapitalbezug – – 50 000

Kapitalentnahme pro Jahr – – 31 500

Steuern auf Kapitalentnahme – – 1000

Steuern pro Jahr 9000 3809

Verfügbares Einkommen 84 760 92 651

1. Verantwortung

Bei der lebenslangen Rente trägt die Pensionskasse die Verantwortung fürs Altersguthaben. Sie verwaltet das Geld, indem sie es anlegt, um eine stabile Rendite zu erzielen. Dabei geht sie nur geringe Risiken ein. Allerdings muss die Pensionskasse dem Rentenbezüger lebenslang die Rente zahlen, auch wenn der einst in der Pensionskasse angesparte Betrag eigentlich aufgebraucht ist.

Beim Kapitalbezug geht die Verantwortung auf die versicherte Person über. Sie muss dafür sorgen, dass das Geld nicht zu früh aufgebraucht wird. Gleichzeitig kann sie es individuell anlegen – mit der Chance auf eine höhere Rendite. Aber: Bei ungünstigen Marktbedingungen besteht ein Verlustrisiko.

2. Flexibilität

Die Rente bietet Planbarkeit und Sicherheit, weil es ein fixes monatliches Einkommen gibt. Dafür hat die versicherte Person keinen Einfluss auf die Anlageentscheide der Pensionskasse.

Der Kapitalbezug ermöglicht finanzielle Flexibilität: Neben Investitionen kann man das Guthaben zum Beispiel auch für die Amortisation einer Hypothek verwenden oder Erbvorbezüge auszahlen.

3. Familie

Von einer lebenslangen Rente profitieren auch Menschen im gemeinsamen Haushalt. Ehepartner erhalten nach dem Tod in der Regel eine Hinterlassenenrente (oft 60 Prozent der Rente), Kinder in der Regel 20 Prozent der Rente, sofern sie unter 18 Jahren oder in der Ausbildung sind.

Beim Kapitalbezug fällt die automatische Absicherung des Ehepartners weg. Das nichtverbrauchte Kapital fliesst in die Erbmasse und kann anschliessend vererbt werden. Wer keine finanzielle Verpflichtungen hat, kann das Vermögen nach dem Tod zum Beispiel an Geschwister, Freunde oder Organisationen vererben. Bei der Rente bleibt das restliche Kapital nach dem Tod in der Pensionskasse.

4. Einkommen

Die Höhe der Rente ist fix und bemisst sich danach, wie viel man eingezahlt hat und welchen Umwandlungssatz die Pensionskasse anwendet. Das Einkommen verliert stetig an Wert, weil es keinen automatischen Teuerungsausgleich gibt. Wer das Guthaben als Kapital bezieht, kann die Höhe des Bezugs individuell festlegen. Im Falle einer Kapitalanlage besteht die Chance auf eine Rendite, die über der Inflationsrate liegt.

5. Steuern

Die Rente muss jedes Jahr zu 100 Prozent als Einkommen versteuert werden. Beim Kapitalbezug fällt dagegen eine reduzierte, einmalige Besteuerung an, die getrennt vom übrigen Einkommen erfolgt. Rein steuerlich betrachtet ist der Kapitalbezug meistens attraktiver. Bei der Entscheidung zwischen Rente und Kapital sollten aber auch die anderen vier Faktoren miteinbezogen werden. Variante 1

Der Bezug von PK-Geldern ist kein Entweder-oder. Versicherte können nur einen Teil des Guthabens als Rente beziehen und sich den Rest als Kapital auszahlen lassen. Die Rente dient in diesem Fall zur Absicherung der Existenz bis ins hohe Alter, während das ausbezahlte Kapital für besondere Wünsche genutzt oder investiert werden kann. Alle Versicherten haben das Recht, mindestens 25 Prozent ihres obligatorischen Altersguthabens als Kapital zu beziehen. Für die Wahl der Bezugsart sollten die gesamte finanzielle und persönliche Situation sowie die eigene Risikobereitschaft berücksichtigt werden. Eine gesamtheitliche Finanzplanung hilft hier weiter.

Jeannette Schaller ist Leiterin Finanzplanung bei der Migros Bank.

Finanzplanung vereinbaren

Hier gibts Infos zur individuellen und persönlichen Beratung:

Werbung für eine Finanzdienstleistung gemäss FIDLEG

in Franken
«Aus

der Region»

Sieh, das Gute liegt so nah

Zu Besuch bei Bauern und Bäuerinnen, die für die Migros regionale Produkte herstellen, hat unsere Autorin den Schlüssel zum Erfolg dieser Produkte gefunden.

Text: Claudia Schmidt Bilder: Mirko Ries
Ortstermin: Die Imkerin Manuela Keller (l.) verkostet ihren Honig mit der Redaktorin.

Wiler

«Aus der Region»-Honig der Migros

GENUSS

«Aus der Region»

Bei den Imkerinnen

Meine Reise zu regionalen Produzenten beginnt bei Heidi Meyer und Manuela Keller in Wil ZH. Die beiden Imkerinnen halten hier an 30 Standorten 350 Bienenvölker.

Bienenheimat nennen die beiden ihren Betrieb passenderweise. In ihrem Garten probieren wir cremig gerührten Honig; ein Traum, wie er auf der Zunge zergeht.

Bienen schwirren um uns herum, sie bleiben friedlich. Das Besondere am cremigen Honig ist: Er kann nicht mehr kristallisieren. «Das Kristallisieren ist eigentlich ein Qualitätsmerkmal», stellt Heidi Meyer klar. Es zeigt an, wie viel Traubenzucker der Honig enthält. Je höher der Gehalt, desto schneller kristallisiert er.

Je nachdem, an welchen Pflanzen die Bienen Nektar naschen, enthält er mal mehr, mal weniger Traubenzucker. Hoch ist der Traubenzuckergehalt zum Bespiel dann, wenn die Bienen an vielen Rapsblüten genascht haben. Diesen Honig rühren die beiden Imkerinnen immer cremig, denn als flüssiger Honig würde er sehr schnell kristallisieren.

«Aus der Region. Für die Region.» Produkte, die mit dem AdR-Label versehen sind, werden in der Region hergestellt, in der sie in den Verkauf gelangen.

Muolen SG

Äpfel ohne Sonnenbrand

Weiter gehts nach Muolen in der Nähe von Amriswil TG. Hier treffe ich Daniel Rüfenacht. Auf rund fünf Hektaren stehen bei ihm gut 15 000 Apfelbäume. Hier reifen Elstar, Boskoop, Braeburn, Gala und einige weitere Sorten. «Als Erste die Elstar», sagt Rüfenacht. Alle Bäume stehen unter Hagelschutznetzen. Die schützen nicht nur vor extremem Wetter, sondern auch vor

Sonnenbrand. Ja, richtig gelesen: Obwohl die Äpfel Sonne brauchen, um zu reifen, tut ihnen zu viel davon nicht gut. Obstbauer Rüfenacht mag Äpfel am liebsten direkt vom Baum. Er zeigt mir, wie man sie richtig pflückt. «Wichtig ist, dass man den Stiel nicht vom Apfel abreisst. Ein abgerissener Stiel ist eine kleine Verletzung und kann den Apfel schnell faulen lassen», setzt er zur Erklärung an. Ich muss den Daumen zwischen Ast und Stielende drücken und den Apfel leicht anheben, so landet er sanft in meiner Hand. Ich reibe ihn kurz ab und beisse hinein: knackig, saftig und süss. Tatsächlich: Frisch vom Baum schmecken Äpfel einfach am besten.

Fortsetzung auf Seite 24

Daniel Rüfenacht pflegt und hegt über 15 000 Apfelbäume.

24 GENUSS

«Aus

der Region»

Fortsetzung von Seite 23

Kurzinterview

Warum lieben wir Regionales?

Gianluca Scheidegger, Sie sind Konsumforscher am Gottlieb Duttweiler Institut. Warum kaufen wir gern Produkte aus der Region, in der wir leben? Sie sind uns emotional nah. Zudem wissen wir, dass diese Produkte keine langen Transportwege hinter sich haben und empfinden sie als nachhaltiger. Bei der Produktwahl sind wir heute durch das Abwägen unzähliger Faktoren leicht überfordert. Schliesslich treffen wir täglich rund 20 000 Entscheidungen. Labels wie «Aus der Region» oder vertrauenswürdige Marken dienen uns als Orientierung und erleichtern den Kaufentscheid.

Wieso ist das Vertrauen in regionale Produzenten grösser als in ausländische?

Nahestehendem fühlen wir uns stärker verbunden. Je näher etwas ist, desto konkreter und greifbarer empfinden wir es. Milch oder Eier vom Hof im Nachbardorf sind kein abstraktes Produkt. Diese Nähe schafft Vertrauen. Bei einem Produkt, das von weit her kommt, sind die Produktionsbedingungen für uns dagegen abstrakt, der Produzent bleibt gesichtslos.

Es gibt also einen Vertrauensvorschuss für Produzenten aus der Nähe?

Ja, im internationalen Vergleich gelten in der Schweiz besonders hohe Produktions- und Tierwohlstandards. Wir haben Batteriehaltung schon früh verboten, Tiertransporte sind streng reguliert, gentechnische Eingriffe weitgehend untersagt. Verbunden mit emotionaler Nähe schaffen diese Standards einen grossen Vertrauensbonus für regionale Produzenten.

Kilian Boog erntet den Spinat mit einer speziell angefertigten Sense mit Auffangbehälter.

Udligenswil LU

Mehr ernten dank Handarbeit

Bei Kilian Boog in Udligenswil LU wachsen 15 Gemüsesorten unter Glas. Am Hang reiht sich Gewächshaus an Gewächshaus. Das Hin- und Herlaufen zwischen den Häusern ist sicher ein gutes Fitnesstraining, denke ich mir. Ein besonderes Werkzeug weckt mein Interesse: eine Sense mit angeschweisstem Korb. Was man mit ihr mäht, landet im Korb. So ernten Boog und seine Angestellten

Spinat und Rucola. Früher kaufte Boog diese Sensenkombination, mittlerweile muss der Gemüsegärtner das Werkzeug in Auftrag geben: «Heute ernten die meisten mit Maschinen», sagt er. Aber warum so viel Handarbeit im Gewächshaus? «Wir können so deutlich mehr anbauen. Für die maschinelle Ernte müssten wir Beete anlegen. Ernten wir mit der Sense, können wir auf der gesamten Fläche säen», erklärt der Gemüsebauer. Seit einigen Jahren produziert er in Bioqualität. «Die Idee kam von der Migros», erinnert sich Boog. In den Gewächshäusern wachsen Gurken, Lattich, Tomaten, Spinat, Peterli, Radiesli. Letztere mag er besonders, sie zieren auch das Hof-Logo. Radiesli sät Boog bereits ab Dezember und dann immer wieder, damit er sie von März bis in den Herbst hinein ernten kann.

«Aus der Region»

Boog zieht Lattich, Radieschen und 13 weitere Gemüsesorten.

Ried

FR

Meuterei im Seeland

Nächster Stopp: Ried FR bei Kerzers BE. Ich treffe Bohnenpiraten. Das sind unter anderem die Brüder Marcel und Bruno Christen und Christian Herrli von Seeland Bio. Das Trio baute zunächst zusammen mit anderen Produzenten Bohnen an. Als sie mit der Zusammenarbeit mit einer Kooperative nicht mehr zufrieden waren, hatte Bruno Christen eine Schnapsidee, wie er sagt. «Wir bauen die Bohnen in Eigenregie an», so seine Ansage. Die Piraten besorgten in Frankreich Maschinen und Saatgut und legten zwei Tage später mit dem Anbau los. Die Bohnenpiraten waren geboren. Heute beliefern sie die Migros Aare. Geerntet werden Bohnen mit einer

Maschine, die mit Bürsten zuerst flach liegende Pflanzen aufrichtet, dann werden die Hülsenfrüchte von einer Trommel von den Stauden «gekämmt». Die Stauden mit ihren stickstoffreichen Knöllchenbakterien an den Wurzeln bleiben auf dem Feld. Sie sind der perfekte Dünger für die Kartoffeln vom nächsten Jahr. «Wir düngen nur wenig im Frühjahr», sagt Bruno Christen. Die Kunst beim Bohnenanbau? «Wir müssen dafür sorgen, dass wir kontinuierlich ernten können, denn Bohnen bleiben nicht lange frisch», erklärt Herrli. Deshalb säen die Gemüsegärtner wöchentlich vom späten Frühjahr bis in den Sommer hinein und können so die grüne Delikatesse deshalb von Sommer bis in den Herbst hinein liefern. Herrlis Tipp zum Aufbewahren? «Kaufen und geniessen. Länger als drei Tage sollten die Bohnen nicht aufbewahrt werden, dann sind sie nicht mehr knackig.»

Fortsetzung auf Seite 27

für eine lange Bohnenerntezeit.

Marcel Christen, Christian Herrli und Bruno Christen (v. l.) sind gut organisiert

Fortsetzung von Seite 25

GENUSS

«Aus

der Region»

Viele der Hühner auf Rieders Hof profitieren vom Auslauf. Bei Sonnenschein suchen sie den Schatten unter Apfelbäumen auf.

Tobias und Jörg Rieder (v. l.) geniessen das Vertrauen ihrer scheuen Tiere.

Rothenfluh BL

Ein geschenktes Hühnerleben

Letzte Station. Rothenfluh BL, bei Jörg und Tobias Rieder. Vater und Sohn halten hier in zwei Ställen 18 000 Hühner. Die Besonderheit ihrer Hühnerhaltung: Die Hennen bleiben knapp zwei Jahre im Betrieb und werden nicht vor Beginn der ersten Mauser im Herbst geschlachtet, wenn die Hühner die Federn tauschen und keine Eier mehr legen. Viele Tiere verbringen den Tag auf der Wiese, wo ihnen Apfelbäume Schatten spenden. Einige dösen unter einem alten Migros-Wagen, andere kuscheln sich in selbst gescharrte Mulden und nehmen ein Staubbad. Ob sie

mir wohl Sonnenblumenkerne aus der Hand picken? Vater und Sohn lachen. Die Hennen sind scheu und schreckhaft. Ich versuche es trotzdem. Sie kommen mir tatsächlich bis auf wenige Zentimeter nahe. Dann bekommen sie es mit der Angst zu tun und flattern davon. Ich streue Kerne ein paar Meter von mir entfernt aus, schon kommen einige Hennen, um sie aufzupicken. Andere stechen mit dem Schnabel lustvoll in heruntergefallenen Äpfeln herum. Eine Henne, klären mich Vater und Sohn Rieder auf, brauche pro Tag 120 Gramm Futter, weit mehr als die paar Kerne aus meiner Hand oder von einem heruntergefallenen Apfel. Im Baselbiet endet die kleine Schweizreise. Sie hat mir aufgezeigt, wie viel Wissen und Arbeit in den regionalen Produkten steckt. Und mit wie viel Herzblut die Bäuerinnen und Bauern tagtäglich bei der Sache sind.

Tisch mit …

Aufgedeckt

«Ich

bin der Koch der Familie»

Moderator Max Loong kommt fürs Zurich Film Festival wieder in die Heimat seiner Mutter. Er verrät, warum er Kalorien gezählt hat und es in seiner Küche einen zweiten Messerblock gibt.

Text: Silvia Schütz

Max Loong, wie sieht ein typisches Frühstück für Sie aus?

Unter der Woche esse ich so um 11 Uhr einen Esslöffel Peanutbutter und trinke einen schwarzen Kaffee. Am Sonntag gibts alles: von Baguette, Zopf, Konfitüre, Eiern bis zu Pancakes. Crêpes sind aufwendiger, die gibts nur ein Mal pro Monat.

Was essen Sie vor einem Auftritt? Ich esse leicht. Brot und Salat oder Gemüse und Poulet.

Haben Sie schon mal Kalorien gezählt?

Ja. 2012 war ich auf dem Cover von «Men’s Health» im T-Shirt. Dann auch ohne T-Shirt. Damals habe ich gelernt, wie ich mich ernähren muss, um gut auszusehen. Poulet und Gemüse, wenig Kohlenhydrate und Fett.

Welche Mahlzeit ist für Sie emotional am wichtigsten?

Dinner. Am Wochenende gern mit einem Glas Wein. Während der Coronapandemie habe ich drei Jahre Wein studiert und das vierte von vier Levels mit dem WsetDiploma erreicht. Zudem bin ich Certified Sommelier. Jetzt darf ich mich für den Master of Wine anmelden. Deshalb: Wein gehört dazu.

Welches Land hat weltweit die beste Küche?

Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen China und Italien. China bietet mehr Abwechslung als Italien.

Wie oft essen Sie auswärts?

Nicht mehr als ein Mal pro Woche. Ich will wissen, was ich esse und möglichst wenig Saucen mit Geschmacksverstärker im Gericht haben. Die blähen auf.

Was war Ihr Lieblingsessen als Kind?

Hainan Chicken Rice. Ich bin in Malaysia geboren, mein Vater stammt von dort. Das Gericht kommt aus China. Meine Schweizer Mutter hat es perfektioniert und seit ihrem Tod nun ich. Böse Zungen behaupten, dass es das beste Hainan Chicken Rice überhaupt ist. Es ist noch immer mein Lieblingsgericht.

Was halten Sie vom Anstossen?

Ich liebe es. Ich behaupte, dass Schweizer mehr anstossen als der Rest der Welt. Ob es stimmt, weiss ich nicht. Es ist jeweils ein lustiges Erlebnis.

Cüpli oder Stange?

Wein. Einen roten Bordauxwein, der älter als 20 Jahre ist. Wenn ich die Frage beantworten muss, dann Cüpli.

Was kommt bei Ihnen auf den Grill?

Dry Aged Ribeye Steak und Gemüse.

Wovon essen Sie zu viel?

Sushi.

Wie gefällt Ihnen die Schweizer Kulinarik?

Ich liebe sie – vor allem Käsefondue oder Raclette –, was auch viel mit Nostalgie zu tun hat. Die Qualität der Zutaten ist in der Schweiz top. Man kann in ein Restaurant gehen, und das Essen ist einfach gut. Die Vielfalt allerdings ist beschränkt.

GENUSS

Aufgedeckt

Max Loong (45), Schweizer mit malaysischen Wurzeln, ist Moderator, Schauspieler und Unternehmer. Er ist Vater von zwei Kindern. Seine Familie lebt in Los Angeles (USA) und auf Bali, wo er ein Luxusresort und ein Restaurant betreibt. Seit diesem Jahr ist Loong Miteigentümer des Zurich Film Festivals (ZFF), bei dem er auch moderiert. Das ZFF dauert vom 25. September bis 5. Oktober.

Was essen Sie auf keinen Fall?

Innereien, und ich bin kein Fan von Schlabbereien. Hühnerfüsse müssen auch nicht sein, ebenso wenig Skorpione oder Schlangen.

Wer kocht bei Ihnen zu Hause?

Ich bin der Koch der Familie und koche jeden zweiten Abend, und zwar mediterran mit gutem Öl, Kräutern, Fleisch und Fisch.

Wer hat Ihnen das Kochen beigebracht?

Mein Vater, aber auch meine Mutter. Fried Rice habe ich vom Vater.

Trinken Sie Milch?

Nur Mandelmilch, weil ich laktoseintolerant bin. Das ist für Asiaten typisch.

Was ist Ihr Guilty Pleasure?

Glace und Schweizer Schoggi. Ein Must, wenn ich aus den USA in die Schweiz komme.

Was ist Ihr liebstes Küchengerät?

Victorinox-Küchenmesser, die sind super. Ich habe einen zweiten Messerblock für alle, die auch noch kochen. Aber das Victorinox-Set ist exklusiv für mich, damit die tolle Qualität erhalten bleibt.

Was würden Sie gern kochen können?

Persisches Essen. Meine Frau ist aus dem Iran, diese Küche gehört für mich weltweit zu den Top 3. Meine Schwiegermutter kocht so gut, dass ich das gern ihr überlasse.

Was kochen Sie für Gäste?

Asiatische Wok-Gerichte, Steak, Fisch, aber auch Fondue bourguignonne oder Käsefondue und Raclette.

Was haben Sie immer im Kühlschrank? Schweizer Schoggi, französische Butter (salzig), Mandelmilch.

Was machen Sie aus einer Kartoffel?

Smashed Potatoes oder Ofenkartoffeln.

Könnten Sie vegan leben?

Nein. Vegetarisch: ja.

Welches ist Ihr Lieblingsrestaurant in der Schweiz?

Veltliner Keller in Zürich.

Mit wem würden Sie gern einmal essen?

Mit Barack Obama.

Was kochen Sie, wenn Sie jemanden verführen wollen?

Einen ganzen Seabass nach dem Rezept meines Vaters. Er würzt mit Ingwer, Zwiebel, Knoblauch, Zitrone und Sesamöl. Dann geht das Ganze in Aluminiumfolie in den Ofen.

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Rezept

Gefüllte Peperoni mit HonigFrischkäse

Apéro für 4 Personen

3 EL Olivenöl

500 g verschiedenfarbige Mini-Peperoni

3 EL flüssiger Honig

300 g Frischkäse nature

1 Bund gemischte Salatkräuter Salz, Pfeffer edelsüsser Paprika Smokey Chili (geräucherte Chiliflocken), nach Belieben

1. Öl in einer weiten Bratpfanne erhitzen, Peperoni bei mittlerer Hitze rundum ca. 7 Minuten anbraten. Beiseitestellen, abkühlen lassen.

2. Honig und Frischkäse gut mischen. Einige Kräuter beiseitestellen, Rest hacken und mit dem Frischkäse mischen. Mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Wer es scharf mag, würzt mit Chiliflocken nach. 1–2 der gebratenen Peperoni entkernen, sehr fein hacken, mit dem Frischkäse mischen.

3. Von den restlichen Peperoni das Ende samt Stiel abschneiden, Kerne entfernen. Käsemasse in die Peperoni verteilen, Deckel andrücken.

4. Vor dem Servieren nach Belieben mit etwas Honig beträufeln und mit wenig Salz aromatisieren. Mit den restlichen Kräutern bestreuen.

Drunter, drüber, drumherum

Knackig und kunterbunt: Peperoni geröstet, gebacken und gefüllt bringen Farbe und Sommeraromen auf den Teller.

Text: Angela Obrist

32 GENUSS

Fortsetzung von Seite 31

Wissensbissen

Was bedeutet die Farbe?

Am Anfang sind alle Peperoni grün. Sie nehmen während des Reifens Farbe an. Grüne Peperoni wurden also unreif geerntet, gelbe und orange mittelreif, die roten sind ausgereift. Grüne Peperoni schmecken herb-würzig, die roten süsslich-herb, gelbe und orange fruchtig und süss.

Peperoni schälen Schoten halbieren und mit der Hautseite nach oben in die obere Hälfte des auf ca. 250 °C vorgeheizten Ofens geben. Etwa 20 Minuten backen, bis sich schwarze Stellen in der Peperonihaut bilden. Peperoni aus dem Ofen nehmen, in eine Schale legen und zudecken. Peperoni abkühlen lassen, dann die Haut mit einem Messer abziehen.

Worauf achten bei Kauf und Lagerung? Frische Peperoni haben eine glänzende Haut und eine pralle Form. Der Stiel sollte frisch und grün aussehen und nicht trocken sein. Im Kühlschrank ist es den Peperoni fast zu kalt, besser passt die Speisekammer oder der Keller. Angeschnittene Peperoni in einer verschlossenen Box im Kühlschrank lagern. So trocknen sie weniger aus.

Chiles rellenos Ein Klassiker aus Mexiko.

Gebackene, geschälte Peperoni mit Hackfleisch und Käse füllen. Danach in Eimasse tauchen und ausbacken.

Rindshuft mit Peperoni

Genuss vom Grill: Rindshuftsteaks fein aufschneiden und mit Peperoniwürfelchen, Kräuteröl, PfefferBoursin und Microgreens anrichten.

Gefüllte Peperoni mit Raclettekäse Eine vegetarische Variante der gefüllten Peperoni mit Reis, dazu Frühlingszwiebeln, Oliven, Basilikum, Raclettekäse und Pinienkernen.

Peperoni rot 1 kg Fr. 4.–
Peperoni

GENUSS

Frische BegleitungSchnitzelfürs

Rezept

Ofen­Feta mit Peperoni

Kleine Mahlzeit für 4 Personen

4 Peperoni, z. B. gelb, rot

2 Knoblauchzehen

4 Zweige Thymian

6 EL Olivenöl Salz Pfeffer

200 g Feta

1. Backofen auf 200 °C Umluft vorheizen. Peperoni entkernen und in ca. 2 cm grosse Stücke schneiden.

2. In eine ofenfeste Form geben. Knoblauch dazupressen, Thymianblättchen dazuzupfen, Olivenöl dazugiessen. Mit Salz und Pfeffer würzen und mischen.

3. Feta in der Peperonimarinade wenden und dazulegen. In der Ofenmitte ca. 20 Minuten braten.

M­Budget Peperoni

Kapija 500 g Fr. 1.60

Rezept

Schweinsschnitzel mit Peperonata

Hauptgericht für 4 Personen

4 Peperoni, z. B. rot und gelb

1 Zwiebel

4 EL Olivenöl

350 g Stangensellerie mitsamt Blättern

2 dl passierte Tomatensauce (Passata di pomodoro)

4 EL Honig, z. B. Akazienhonig

Salz

Pfeffer

12 Schweinsschnitzel à ca. 60 g, z. B. Schweinsnierstück Charbonade

1. Peperoni halbieren, entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebel halbieren und in feine Scheiben schneiden.

2. Die Hälfte des Öls in einer Bratpfanne erhitzen. Zwiebel darin dünsten. Stangensellerie ohne Blätter fein schneiden und dazugeben. Peperoni, Passata und Honig beigeben. Bissfest garen. Selleriegrün fein schneiden und dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

3. Inzwischen Schnitzel mit Salz und Pfeffer würzen. Im restlichen Öl kurz braten. Mit Peperonata servieren. Dazu passt Couscous oder Reis.

Hier kannst du die MigustoApp herunterladen.

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Seit 50 Jahren begeistert

Massimo Rocchi mit seinem Charme und Wortwitz das Publikum.

MEINE REGION

Vom Pantomimen zum Sprachakrobaten

Er ist Komiker, Schauspieler und Regisseur und steht seit 50 Jahren auf der Bühne: Die Welt von Massimo Rocchi ist das Theater. Im Oktober gastiert er mit seinem Jubiläumsprogramm im Theater Fauteuil.

«Live – 50 Jahre Bühnenpräsenz» heisst das neueste Programm des Schweizer Komikers mit italienischen Wurzeln. Der 68-Jährige vereint darin Sprachakrobatik, Wortwitz und Pantomime – mit jedem Gesichtszug erzählt er eine neue Geschichte. Seine scharfe Beobachtungsgabe, gepaart mit seinem feinen Humor, versprechen zwei unvergessliche Theaterabende am 4. und 10. Oktober im Fauteuil in Basel.

Jenseits geografischer Grenzen

Das Publikum erfährt auch einiges über die persönlichen Erfahrungen von Massimo Rocchi auf dem Weg von Italien über das Studium in Paris bis schliesslich in die Schweiz. Rocchi steht jedoch nicht für eine Generation oder ein Land, sondern für Emotionen jenseits geografischer Grenzen. Der Künstler studierte Theaterwissenschaften an der Universität Bologna und

liess sich anschliessend in Paris an den weltberühmten Schulen von Etienne Decroux und Marcel Marceau zum Pantomimen und Schauspieler ausbilden. Seine ersten Programme waren rein pantomimisch, bevor er sich zum sprechenden Pantomimen und Sprachakrobaten entwickelte.

Neben den drei Schweizer Landessprachen spricht er vor allem eine weitere perfekt: die Körpersprache. Und so werden seine Auftritte immer auch ein sinnlichkörperliches Vergnügen. Für die Vorstellung vom 4. Oktober werden Tickets verlost.

Die Migros Basel verlost 5 × 2 Tickets für die Vorstellung vom 4. Oktober. Teilnahme: E-Mail mit Namen, Adresse und Stichwort «Rocchi» an verlosung@migrosbasel.ch

Strassen frei im Dreiländereck

Mit insgesamt 62 Kilometern, sechs Rheinquerungen, zwei imposanten Kraftwerkübergängen, historischen Zentren und einem multikulturellen Rahmenprogramm bietet der Dreiländer Slowup eine breite Palette an Eindrücken.

Am 21. September haben Velofahrerinnen, Inlineskater und nichtmotorisierte Fortbewegungsmittel aller Art die Strassen für sich. Die für den Autoverkehr gesperrte Strecke führt durch Basel, Birsfelden, Muttenz, Pratteln, Kaiseraugst, Rheinfelden, Grenzach, Riehen, Weil am Rhein bis nach Saint-Louis –und zurück nach Basel – ohne festgelegten Start- oder Endpunkt.

Direkt an der SlowupStrecke nach Riehen steht die Famigros-Zone mit Hüpfburg, Fotostation für Erinnerungsbilder im XXL-Einkaufskorb, neuem Würfelspiel und coolen Sofortpreisen.

Viel Spass verspricht auch die brandneue MigrosMarken-Zone, in der zwei spannende Spiele mit Preisen rund um die Kultmarken der Migros bereitstehen.

Weitere Infos: slowup.ch/basel-dreiland

Slowup
Migros Basel
Ticketverlosung

So schmeckt Feierabend : knusprig, frisch und regional.

1.60 «Aus der Region.» Radieschen pro Bund

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Ein Snack aus alten Zeiten

Einst Symbol für Zahngesundheit, heute Apérosnack: Der Volro-Cräcker erlebt gerade ein Comeback.

Im Basler Familienunternehmen Karl Jakob Nachf. von J. J. Steiger sel. Erben AG dreht sich seit mehr als zwei Jahrhunderten alles um das berühmte Jakob’s Basler Leckerly –und seit Kurzem auch wieder um diese kleine, fast vergessene Köstlichkeit: den Volro-Cräcker.

1928 hatten der Arzt Adolf Roos und der Leckerly-Fabrikant Karl Jakob das Rezept aus Vollkorn und Roggenschrot entwickelt –als «gesunde» Kindernahrung während der Zwischenkriegsjahre. «Wer sein Brot als Kind gut kaut, fürs Alter starke Zähne baut», lautete der Werbespruch. Aufgrund der Rationierungen in den 1940er-Jahren wurde die Produktion jedoch eingestellt, und der Snack verschwand von der Bildfläche. Fast ein Jahrhundert später erweckten Andreas Kuster und sein Team den Volro-

Text: Luzia Schmid Bilder: Michelle Weber

VOLRO Cräcker

Cräcker zu neuem Leben. Ein Werbeplakat aus den 1920er-Jahren und das Erforschen alter Geschichten hatten ihn auf die Idee gebracht. «Wir haben viele Varianten ausprobiert», erzählt Kuster, der das Geschäft zusammen mit seiner Frau Charlotte führt, «Die ersten Stücke kamen unberührt in den Znüniboxen unserer Kinder zurück – doch irgendwann waren die Kistchen leer.» Später fragten die Kinder sogar nach Nachschub, auch für ihre Freunde. «Das war für uns das beste Marktforschungsinstrument.»

Heute gibt es die knusprigen Runden in den Sorten Kümmel, Rosmarin und Fleurs des Alpes. Die Zutaten stammen fast vollständig aus nachhaltigem Schweizer Anbau. «Uns war wichtig, dass man den Bezug zur Region spürt», sagt Kuster. So kommt das Salz aus der Alpensaline in Bex VD,

Bäcker
Romuald Christen wallt den Teig sorgfältig aus.

Unser regionales Engagement: Cräcker aus der St. Johanns-Vorstadt

Mehr zum regionalen Engagement der Migros Basel für die Region.

Frédéric Ressel und Romuald Christen Bäcker bei VOLRO

MEINE REGION

Migros Basel

Das Originalplakat aus den 1920erJahren

Das Blütensalz wird erst nach dem Backen aufgestreut.

verfeinert mit Alpenblumen, die nicht nur aromatisch, sondern auch optisch ein kleines Highlight sind. Kümmel und Rosmarin werden vor dem Backen aufgestreut, die empfindlichen Blüten erst danach, damit sie beim Trocknen nicht verbrennen. «Entscheidend ist der Backprozess», erklärt Andreas Kuster. Aus dem Ofen kommen hauchdünne Cracker, die pur ebenso überzeugen wie als Begleiter zum Apéro oder mit Käse, zum Dippen oder bestrichen mit Tapenade.

Nostalgie und Partnerschaft

Besonders freut sich Kuster über das Design. Wie schon früher tragen die Volro-Cräcker eine Prägung: ein Muster, das an Zähne erinnert – ein augenzwinkernder Verweis auf die Gesundheitsidee von 1928. «Wir haben dafür eigens einen Stanzer entwickeln lassen», sagt er, «um diese historische Symbolik wieder lebendig zu machen.»

Dass die Wiederbelebung des Volro nicht nur Nostalgie ist, zeigt die Partnerschaft mit der Migros Basel. Sie gibt dem Familienunternehmen die Möglichkeit, diesen Snack wieder bekanntzumachen. «Uns gefällt, dass die Migros Regionalität fördert und kleinen Firmen Raum lässt, ihre Produkte eigenständig zu entwickeln», betont Kuster.

Jede einzelne Packung wird von Hand abgefüllt und gewogen.

«Uns war wichtig, dass man den Bezug zur Region spürt.»

Andreas Kuster, Geschäftsführer Karl Jakob Nachf. von J. J. Steiger sel. Erben AG

Es gibt wenige in Handarbeit hergestellte Cracker auf dem Markt. Mit dem VolroCräcker hats in der Migros Basel nun ein Produkt, das fast in Vergessenheit geraten wäre; als Znünisnack, als Apérobegleiter, als Stück Basler Unternehmenskultur. Oder, wie Andreas Kuster es formuliert: «Volro ist Geschichte, in die man reinbeissen kann.»

Die Volro-Cräcker gibts in den Filialen Dreispitz, DrachenCenter, Claramarkt und Bahnhof SBB in Basel. Ausserdem in Bubendorf, Oberwil, Sissach, Muttenz, Gelterkinden und Schönthal in Füllinsdorf.

Genossenschaftsrat

Auf dem Weg in die Zukunft

In der ersten Sitzung des Genossenschaftsrats der Migros Basel nach der Sommerpause am 26. August warf der Präsident der Verwaltung, Miguel Serrano, einen Blick zurück –«auf ein Jahr, das geprägt war von Transformation». Es sei alles noch sehr jung, sagte er in Bezug auf die neue Supermarktstrategie. Dialog und Zusammenarbeit seien in diesem Prozess sehr wichtig.

Auch Geschäftsleiterin Anita Weckherlin zog eine erste Bilanz und zeigte auf, wo sich die Migros Basel profilieren kann. Als Beispiele nannte sie das Label «Aus der Region. Für die Region.» oder die Produktionserweiterung in der Betriebszentrale. «Künftig gibt es noch mehr unserer einzigartigen ‹Frisch & Handgemacht›-Produkte.»

Nach der Beantwortung von Fragen aus dem Plenum bewilligte der Rat acht Anträge der Kommission für soziale und kulturelle Aktionen.

Zum Schluss berichtete Edith Spillmann, Präsidentin der Delegiertenversammlung des Migros-GenossenschaftsBundes (MGB), über ihre Arbeit. Ein Traditionsunternehmen wie die Migros in die Zukunft zu führen, sei sehr spannend, sagte sie. Die DV entscheidet etwa über die Festlegung und Änderung der Geschäftspolitik sowie über Statutenänderungen. Sie befindet zudem über den Jahresbericht der MGB-Verwaltung, deren Jahresrechnung, Verwendung des Bilanzgewinns oder die Pensionskassen-Reglemente.

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Geheimnisvolle Quellen aus der Tiefe

Weit unter der Erdoberfläche schlummert ein Schatz, der seit Jahrtausenden Menschen fasziniert: Thermalwasser. Was macht es so besonders? Und warum sprudelt es an manchen Orten an die Oberfläche und anderswo nicht?

Text: Heidi Bacchilega

Fortsetzung

Thermalbäder

Fortsetzung von Seite 43

Das Herzstück des Friedrichsbades ist das Bewegungsbad mit einer 18 Meter hohen Kuppel.

Entschleunigung von Kopf bis Fuss

Im Friedrichsbad in Baden-Baden wird Baden zum Ritual. Nach 17 Stationen mit Wärme, Wasser und Stille fühlte sich unsere Autorin wie neugeboren.

Text: Heidi Bacchilega Bilder: Jorma Müller

Es ist still hier, sehr still. Eine Stille, wie ich sie von Kirchen und Bibliotheken kenne. In der Luft hängt der Duft von Seife und altem Stein. Ich bin in ein weisses Leinentuch gehüllt, an den Füssen habe ich Badesandalen. Gleich werde ich mich unter die schweren Metallbrausen des Friedrichsbads in Baden-Baden (D) stellen und mich gründlich reinigen, wie es das Ritual verlangt. Noch weiss ich nicht genau, was mich erwartet, nur, dass es 17 Stationen sein werden, die Körper und Geist guttun sollen. Dann beginnt der Rundgang: Im ersten Raum lege ich mich auf eine Holzliege. Die

Der Ruheraum mit den beheizten Liegen ist die letzte Station des Baderituals.

Thermalbäder

Luft ist trocken und warm, zuerst 54 Grad, später 68 Grad. Ich beginne zu schwitzen. Um mich herum sind Kacheln, bemalt mit Schwänen und Enten. Kein Lärm, keine Gespräche, ich höre nur meinen Atem.

Immer ohne Eile und meist nackt

Das Friedrichsbad in Baden-Baden ist keine gewöhnliche Therme. «Wer das Friedrichsbad besucht, badet nicht nur, er entschleunigt auf tiefster Ebene», hat mir der Mitarbeiter beim Empfang erklärt.

Wärme, Wasser, Dampf, Seife und Ruhe wechseln sich nun ab. Seit 1877 entspannen sich hier die Menschen – immer ohne Eile und eigentlich nackt. Seit Kurzem gibt es im Traditionsbad, als Konzession an die Neuzeit sozusagen, zwei Textiltage pro Woche.

Für mich ist die 5. Station der Höhepunkt, die Seifenbürstenmassage. Ein Bademeister seift mich auf der beheizten Steinliege zehn Minuten lang mit Schaum ein. Meine Muskeln entspannen sich, und der Alltag entschwindet.

Danach folgt das Dampfbad. 45 Grad heisser Nebel legt sich auf die Haut. Es ist die letzte Reinigungsprozedur, bevor ich im Thermalwasser zu schweben beginne. Zuerst lasse ich mich im 36 Grad warmen Vollbad treiben, später massieren mich im Sprudelbad, der 10. Station, feine Düsen.

Die 11. Station ist das Herzstück des Friedrichsbads: das Bewegungsbad. Hier beträgt die Temperatur nur noch 28 Grad. Ein klei-

Im Sprudelbad wird man von feinen Düsen massiert.

Seit 1877 entspannen sich hier die Menschen. Das Wasser des Friedrichsbads stammt aus einer der zwölf Thermalquellen von Baden­Baden.

ner Schock für die aufgeheizten Körper. Doch schon nach wenigen Zügen merke ich, wie das kühlere Wasser mich belebt. Über mir spannt sich eine 18 Meter hohe Kuppel. Ich liege auf dem Rücken, schliesse die Augen und gebe mich der Stille hin. Der Begriff «Reset» – oder Neustart – war selten so treffend wie hier.

Schon die Römer badeten hier

Das Wasser des Friedrichsbads stammt aus einer der zwölf Thermalquellen von BadenBaden. Es ist reich an Natrium, Kalzium, Lithium und Hydrogencarbonat – eine einzigartige Mischung, die Kreislauf, Haut und Muskulatur positiv beeinflusst. Schon die Römer wussten das, sie badeten nur ein paar Meter entfernt in den gleichen Quellen. Die Ruinen kann man heute noch unter dem Friedrichsbad besichtigen.

Ich bin in der letzten Station angekommen, dem Ruheraum. Hier lege ich mich eingewickelt in eine Decke auf eine beheizte Liege und schlafe ein.

Nach fast drei Stunden ist das Baderitual zu Ende. Die Haut ist weich, der Kopf erstaunlich leicht. Ich ziehe mich an. Draussen duftet es nach Sommer und nach Rosen. Ich schaue ein letztes Mal zurück und stelle fest, dass ich mich schon lange nicht mehr so intensiv gespürt habe.

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Thermalbäder

Fortsetzung von Seite 45

Irmgard Tilemann, Ärztin für Balneologie in Baden-Baden, erklärt, was Thermalwasser mit uns macht und worauf wir beim Besuch im Thermalbad achten sollten.

Frau Tilemann, was passiert im Körper, wenn man in Thermalwasser badet?

Die Wärme entspannt, fördert die Durchblutung und lockert die Muskulatur. Der Wasserdruck wirkt zusätzlich auf die inneren Organe, das aktiviert Herz und Kreislauf. Das Herz schlägt kräftiger, die Atmung wird tiefer. Thermalbaden ist ein sanftes Training – ganz ohne Schweiss.

Welche Beschwerden sprechen besonders gut aufs Thermalwasser an?

Vor allem Beschwerden des Bewegungsapparats, etwa Arthrose oder Rheuma. Aber auch bei Psoriasis, chronischem Stress oder Long­ Covid kann Thermalbaden helfen.

Irmgard Tilemann ist Ärztin für Allgemeinmedizin, Balneologie und medizinische Klimatologie in Baden-Baden.

Was fasziniert Sie persönlich an dieser Form der Therapie?

Dass sie so frei zugänglich und gleichzeitig so wirksam ist. Sie lindert Schmerzen, beruhigt das Immunsystem und tut einfach gut. Es ist eine bewusste Auszeit – ohne Handy, ohne Lärm. Und eine Rückverbindung mit sich selbst.

Ihr Tipp für Thermenbesucher?

Nicht nur baden, auch mal im Park spazieren, sich hinsetzen, in sich gehen. Man muss nicht alles mitmachen. Nur das, was wirklich guttut.

Infos zum Bad: friedrichsbad.eu Fortsetzung auf Seite 48

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Fortsetzung von Seite 47

Eintauchen und abschalten

Spektakuläre Ausblicke, tolle Architektur, schöne Lage – in diesen drei Schweizer Thermalbädern entspannen wir uns gern.

Les Bains de la Gruyère FR

Die Gruyère-Bäder liegen auf 900 Meter Höhe in Charmey und bieten einen herrlichen Blick auf die Freiburger Voralpen. Das Angebot reicht von Wassergymnastik über Hammam- und Sauna-Zeremonien bis zu Candle-Light-Abenden. Drei grosse Becken mit mineralhaltigem Wasser, das auf rund 34 Grad erwärmt wird, sorgen für das Wohlbefinden. Das Aussenbecken ist im Winter richtig mystisch, wenn das Wasser dampft und Schnee auf den Bergen liegt. Kinder jeden Alters sind willkommen.

Tipp: Der Alpabzug im Herbst ist eine Show für sich. Die grossen Herden haben überall – wirklich überall – Vortritt. Infos: bainsdelagruyere.ch

Bilder: Pascal Gertschen, Grand Resort Bad Ragaz, Julien Balmer
Thermalbäder

Thermalbäder

Tamina Therme

Bad Ragaz SG

Das konstant 36,5 Grad warme Wasser der Tamina Therme stammt direkt aus der Quelle der Taminaschlucht nahe Bad Ragaz. Die Quelle wurde bereits im Jahr 1242 entdeckt und wird seither für ihre heilenden Eigenschaften geschätzt. In den Anfängen wurden die Gäste in die Schlucht abgeseilt. Heute planschen sie in der Tamina Therme. Diese hat unter anderem verschiedene Innen- und Aussenbecken mit Thermalwasser, Wasserfällen, Massagedüsen sowie eine Saunalandschaft. Das Wasser ist besonders reich an Mineralien und soll sehr wohltuend für Haut, Muskeln und Gelenke sein.

Tipp: Spaziergang in die nahe gelegene Taminaschlucht Infos : taminatherme.ch Gut zu wissen

Therme Vals GR

Die Therme Vals in Graubünden ist ein architektonisches Meisterwerk von Peter Zumthor. Eingebettet in die alpine Landschaft des Valsertals, verbindet der Bau aus Valser Quarzit Natur und Design. In den verschiedenen Becken mit 30 Grad warmem mineralhaltigem Wasser aus der St. Petersquelle lässt es sich entspannen mit Ausblick auf die Bergwelt. Wer länger bleiben will: Zur Therme gehören ein Hotel und ein Restaurant.

Tipp: Die nahe Bergwelt ist ideal für Wanderungen. Wunderschön ist die Panoramawanderung zum Zerfreila­Stausee. Infos: 7132.com

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Wie Thermalwasser entsteht

Seit Urzeiten sprudelt heisses Quellwasser aus der Tiefe der Erde. Und fast ebenso lange schwören die Menschen auf seine wohltuende Wirkung. Thermalwasser entsteht, wenn Regen- oder Schmelzwasser durch Gesteinsschichten in die Tiefe sickert. Dabei wird es gereinigt und mit Mineralien und Spurenelementen angereichert. Je tiefer das Wasser dringt, desto wärmer wird es, weil die Erdwärme zunimmt. Durch Spalten und Risse im Gestein, meist in aktiven Regionen, findet das Wasser seinen Weg zurück an die Oberfläche – als Thermalquelle. Doch warum versiegen diese Quellen nicht? Weil immer neues Regenwasser in die Tiefe gelangt und so das warme Wasser nach oben gedrückt wird. Dieser Vorgang kann Jahrhunderte, ja sogar Jahrtausende dauern.

Jeder Region ihr Mineral Spannend ist, dass Thermalwasser je nach Region unterschiedlich zusammengesetzt ist. In Italien und Frankreich ist es schwefelhaltig, in der Schweiz dominiert Kalzium und in Deutschland Eisen. Entsprechend unterschiedlich sind die Eigenschaften, die den Wässern zugeschriebenen werden: Schwefelhaltiges Wasser soll entzündungshemmend wirken, kalziumhaltiges die Knochen stärken und eisenhaltiges vitalisieren. Thermalbäder sind nicht nur Orte der Heilung, sondern auch der Entspannung. Die Kraft der Natur wirkt hier direkt auf uns ein und lässt uns ihre Geheimnisse erleben.

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Regelmässig ausmisten

Plane feste Zeiten ein, um die Fotos auf deinem Handy durchzugehen. Setz dir einen Termin, etwa einmal im Monat, und geh die Bilder der letzten 30 Tage durch. Dabei löschst du die doppelten und unscharfen Exemplare und schaffst so eine kleine und kuratierte Auswahl. Es gibt auch Apps, die ähnliche Bilder automatisch gruppieren und Vorschläge zum Löschen machen, etwa «Google Photos», «Duplicate Photo Fixer» oder «Remo Duplicate Photos Remover». Achtung: Immer manuell noch einmal prüfen, was final gelöscht werden soll.

Abspeichern

Wenn du für Ferienfotos, Bilder vom Kindergeburtstag oder vom letzten Besuch bei der Verwandtschaft gleich ein digitales Album auf deinem Handy erstellst, kannst du schneller auf sie zugreifen, wenn du sie später anschauen oder jemandem zeigen willst. Die Ordnung hilft aber auch dann, wenn du irgendwann physische Alben machen möchtest. Willst du nicht alle Bilder permanent auf dem Handy haben, kannst du sie auf deinen Computer laden oder in einer Cloud speichern.

Teamwork

Wenn die Tipps hier nur von Müttern befolgt werden, haben diese am Schluss zwar Ordnung in ihren Fotos, aber kaum eins, auf dem sie selbst zu sehen sind. Also müssen auch Väter, Grosseltern und Freunde ihre Schnappschüsse teilen, damit diese ebenfalls ins neue Fotosystem einfliessen können.

Wohin mit all den Kinderfotos?

Du hast Tausende Bilder deiner Kids auf dem Handy und komplett den Überblick verloren? So bringst du Ordnung in deine Schnappschüsse.

Bewusst knipsen

Die schiere Menge an Fotos kann ganz schön überfordern. Hilfreich könnte sein, dass du dir von Anfang an ein Limit setzt, das nicht überschritten werden soll. So drückst du bewusster auf den Auslöser. Und seien wir ehrlich: Niemand braucht 147 Bilder vom Grillfest mit der Familie, sondern ein paar wenige, die wir dafür richtig schätzen.

Alben erstellen

Das Gefühl, durch ein richtiges Fotoalbum zu blättern, ist so viel schöner, als am Handy zu scrollen. Dafür kannst du einzelne Fotos ausdrucken und selbst einkleben. Oder du erstellst es komplett digital und bekommst es per Post nach Hause geschickt.

Text: Edita Dizdar

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Lebensrettende Helferlein

Werden schon bald autonome Lastwagen über unsere Strassen rollen, ohne Menschen am Steuer? Über diese Frage hätte ich vor zwei, drei Jahren noch gelacht. Heute ist künstliche Intelligenz so weit fortgeschritten, dass ich ins Grübeln komme. Trotzdem glaube ich: Wir Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer werden so bald nicht ersetzt. Aufgaben wie das Navigieren in engen Stadtgebieten oder das Be- und Entladen erfordern noch immer menschliche Flexibilität und Verantwortung. In meinem Berufsalltag macht sich der technologische Wandel anders bemerkbar – und zwar im Guten! Auf der Autobahn nutze ich einen Abstandstempomat. Er misst den Abstand zum Fahrzeug vor mir und dessen Geschwindigkeit und passt das Tempo meines Lastwagens automatisch an. Das hilft und unterstützt meine Konzentration. Es gibt noch weitere Assistenzsysteme. Lastwagen mit Gasantrieb haben alle einen Toter-WinkelAssistenten für die Beifahrerseite. Befindet sich jemand im toten Winkel, zum Beispiel auf dem Velo, werde ich durch optische und akustische Signale gewarnt. Das ist besonders im Stadtverkehr hilfreich – und lebensrettend. Zudem hilft mir eine Kamera am Heck, den Anhänger leichter anzusteuern und anzukoppeln.

Mehr Bedarf an technischer Unterstützung habe ich derzeit nicht. Der Reiz meines Berufs liegt auch darin, schwierige Manöver selbst hinzubekommen, etwa das

Rangieren an der Rampe einer Filiale. Wenn ständig ein Roboter eingreifen würde, wäre es irgendwann langweilig.

Die wichtigsten Innovationen betreffen den Antrieb. Ich fahre zwar meist einen Diesel, beherrsche aber auch die gas- und wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge. Von der Steuerung her unterscheiden sich die Fahrzeugtypen kaum. Vom Sound her schon. Wasserstoff-Lkw sind fast lautlos unterwegs. Sie surren wie E-Autos. Das ist gewöhnungsbedürftig. Wenn ich damit durch eine Stadt fahre, bin ich extra vorsichtig, weil mich andere Verkehrsteilnehmende oft spät wahrnehmen. Laute Fahrzeuge sind mir lieber. Punkto Reichweite und Flexibilität holen die neuen Antriebsarten gegenüber dem Diesel stetig auf.

Ich bin gespannt, wie sich meine Arbeit in den kommenden Jahren verändert. Die Freude am Fahren wird mir mit Sicherheit bleiben, egal, ob der Motor brummt oder surrt.

Alina Sölter (22) hat in fünf Folgen über ihren Alltag als Lastwagenfahrerin bei der Migros berichtet. Dies ist vorerst ihre letzte Kolumne.

Kolumne

Haarpflege

Endlich wieder schöne Haare

Das Haar ist brüchig oder fettet schnell?

Der achtfache Coiffeur-Weltmeister Martin Dürrenmatt gibt Tipps zu Haarproblemen.

Text: Barbara Scherer

Meine Haare sind fettig

Eines der bekanntesten und wohl nervigsten Haarprobleme ist der fettige Haaransatz. Das hat laut Starcoiffeur und Haarexperte Martin Dürrenmatt mit einer Überproduktion der Talg- und Schweissdrüsen auf dem Kopf zu tun. «Es gibt entsprechende Shampoos, Haarwasser und Puder, die die Talgproduktion eindämmen sollen.» Weil das Problem aber von innen kommt, ist es schwierig, das Problem von aussen zu behandeln. Oft gibt es laut Dürrenmatt am Schluss nur eine Lösung: die Haare öfter waschen.

Ich habe sehr trockene Haare

Feuchtigkeit ist hier die Lösung. Dafür gibt es Conditioner und Masken. Diese Produkte gehören bei Menschen mit feinem, dünnem Haar nicht direkt auf die Kopfhaut. Denn das beschwert den Haaransatz. «Wer sehr dickes oder lockiges Haar hat, kann Feuchtigkeitsmasken aber auch auf den Ansatz auftragen», erklärt Dürrenmatt. Wer sehr trockenes Haar hat, sollte zudem darauf achten, genug zu trinken. Viele Menschen verwechseln dabei trockenes mit kaputtem Haar. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Betroffene am besten zuerst Rücksprache mit ihrem Coiffeur halten.

Meine Haare werden immer dünner

Gerade ältere Menschen kämpfen mit dünner werdendem Haar. Hier helfen kräftigende und stärkende Produkte. Wichtig: die Haare immer vor dem Föhnen mit Hitzespray schützen. Wenn die Haare nicht einfach dünner werden, sondern ausfallen, handelt es sich um Haarausfall. Dahinter können neben genetischer Veranlagung hormonelle Veränderungen oder Nährstoffmangel stecken. «Wer etwa unter kreisrundem Haarausfall leidet, sollte zum Dermatologen», so Dürrenmatt. Sonst empfiehlt der Haarexperte Produkte mit Traubenkernextrakt und Schafwolle, diese können die Sauerstoffzufuhr für die Haarwurzel anregen – das hilft laut Dürrenmatt dem Haarwuchs.

«Gegen brüchige Haare muss die Pflege schon früh ansetzen.»

Martin Dürrenmatt, Starcoiffeur

Haarpflege

Ich habe Schuppen

Bei trockener Kopfhaut kommt es zu Schuppenbildung. Die weissen Flöckchen auf der Kleidung und im Haar empfinden viele nicht nur als unästhetisch, oft juckt auch die Kopfhaut. Dann helfen Lotionen und Anti­Schuppen­Shampoos. «Wenn die Körperhaut trocken ist, behandeln wir sie ja auch mit Feuchtigkeit spendenden Lotionen, das ist bei der Kopfhaut nicht anders», erklärt Dürrenmatt. Spezielle Kopfhautpeelings können zusätzlich helfen, die Schüppchen abzulösen. Wer trotz aller Produkte die Schuppen nicht loswird, sollte sich an einen Arzt oder eine Ärztin wenden. Dann kann es sein, dass medizinische Produkte zum Einsatz kommen müssen.

Neue Migros-Marke für schönes Haar

Die hochwertige I am Professional Haarpflegelinie heisst neu Kétec Professional: Es handelt sich um die professionelle Haarpflege der Migros für zu Hause.

Die Enden brechen ab Hinter brechenden Haarenden stecken meist überstrapazierte Haare. Das kann durch häufiges Färben oder zu viel Wärme passieren. Der erste Schritt ist darum, herauszufinden, was dahintersteckt. Wer die Haare föhnt oder streckt, sollte immer einen Hitzeschutz benutzen. «Es gibt zudem Seren, die die Haarenden verschliessen und so die Spitzen schützen», sagt Haarexperte Dürrenmatt. Hilft alle Pflege nichts, müssen die Spitzen geschnitten werden.

Meine Haare sind brüchig

«Hier muss die Pflege früh ansetzen», sagt Dürrenmatt. Leave ­in­ Conditioner mit UVund Hitzeschutz sind ein Muss. Sie helfen dabei, dass die Haare gar nicht erst durch Sonnenstrahlen brüchig werden. Die conditioner schützen übrigens auch vor Hitze und Meerwasser. Ist es schon zu spät, können Feuchtigkeit spendende Haarmasken helfen. «Wichtig ist, die empfohlene Einwirkzeit einzuhalten. Nur so können die Wirkstoffe sich entfalten», so der Haarexperte. Wenn das alles nichts nützt, hilft nur noch der Gang zum Coiffeur.

Die Haare haben Frizz Krauses und abstehendes Haar, das ist meistens in der kalten Jahreszeit ein Thema. Denn wird es draussen nass und kalt, tendiert vor allem dünnes Haar gern zu sogenanntem Frizz. Die Haare nehmen nämlich Feuchtigkeit aus der Umgebung auf und kräuseln sich. «Dann helfen spezielle Haarsprays, die wie ein Regenmantel das Haar schützen», sagt Dürrenmatt.

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«Ich finde mich selbst nicht wahnsinnig lustig»

Schauspieler Walter Andreas Müller feierte seinen 80. Geburtstag an seinem Lieblingsort: auf der Bühne. Wir trafen «WAM» hinter den Kulissen.

An WAMs Geburtstagsaufführung gab es Kuchen für das ganze Publikum.

Text: Angela Obrist Bilder: Lucas Ziegler

Happy Birthday

WAM bei Radioaufnahmen zu «Zweierleier» mit Birgit Steinegger

Herr Müller, wie haben Sie Ihren runden Geburtstag erlebt?

Ich stand für die Premiere von «Dinner for WAM» in Winterthur auf der Bühne. Dieses Theaterstück ist ein unerwartetes Geschenk, denn eigentlich feiere ich meinen Geburtstag nie gross. Ich bin kein Partymensch und habe immer gesagt, man müsste eigentlich meine Eltern feiern. Zum Achtzigsten ergab sich nun aber eine ideale Situation: Ich konnte einem traditionellen Fest ausweichen und erlebte einen wunderbaren Abend mit Kuchen fürs ganze Publikum.

Ist für Sie die Arbeit wie Freizeit?

Ich habe vor Kurzem eine Aussage des Schriftstellers Martin Suter über den Begriff Work-Life-Balance gelesen. Er meinte, der Begriff sei Unsinn, denn Leben sei Arbeiten und Arbeiten sei Leben. Ich sehe es genauso: Mein Beruf ist mein Leben und meine Freizeit. Bei mir fliesst beides ineinander.

War Ruhestand je eine Option für Sie? Nein, ein Schauspieler wird im Grunde nie pensioniert. In meiner Karriere ergab sich immer wieder Neues: Als junger Schauspieler war ich auf Jungenrollen abonniert. Dann spielte ich Väter, weil ich für die Rollen der Liebhaber aufgrund meiner Körpergrösse nicht infrage kam. Mittlerweile verkörpere ich Urgrossväter. Da kam der Wunsch nach dem Ruhestand gar nie auf.

Wie sind Sie Schauspieler geworden? Die Schauspielerei ist mein Schicksal und liegt mir in den Genen. Im Kindergarten spielte ich das Rumpelstilzchen. Meine Offenbarung hatte ich mit elf Jahren, als mich meine Mutter zu Verdis Rigoletto ins Zürcher Opernhaus mitgenommen hat. Da wusste ich: Ich will Opernsänger werden. Dieses Ziel ging ich mit viel Fantasie an, dirigierte und sang zu Hause Opern. Später schwenkte ich zum Schauspiel um. Auf Wunsch meiner

Zwei Legenden: WAM mit Ursula Schaeppi in «Vier linke Hände»

«Rollen als Liebhaber kamen für mich aufgrund meiner Körpergrösse nie infrage.»
Walter Andreas Müller

Ausgezeichnet: Am 25. Mai 2003 erhält der Schauspieler einen Prix Walo.

Eltern lernte ich zuerst einen sogenannten anständigen Beruf: Verlagskaufmann.

Gibt es eine Rolle Ihres Lebens?

Nein, ich konnte viele grossartige Rollen spielen, seit ich 1969 zum ersten Mal auf einer grossen Bühne stand. Heute ist meine Lieblingsrolle immer die gerade aktuelle. Ich verstecke mich am liebsten hinter meinen Figuren, denn ich stehe nicht gern im Mittelpunkt. Es erfüllt mich, wenn ich unterschiedliche Charaktere verkörpern kann, sei es im Theater oder bei Parodien im Fernsehen. Das endet nicht beim Imitieren der Stimme, ich tauche vollständig in die Figur ein und versuche quasi, zu Christoph Blocher zu werden.

Wie bringen Sie die Leute zum Lachen?

Durch meine Körpergrösse war ich an der Schauspielschule automatisch der Lustige. Erst wollte ich das nicht, mich reizten ernste Charakterfiguren. Als ich 1976 am Radio Hans Gmür und Kurt Felix begegnete, kam ich quasi contre cœur mit der Unterhaltungsbranche in Berührung. Ich finde mich selbst eigentlich nicht wahnsinnig lustig, aber dank meiner Figuren wirke ich wohl so.

Haben Sie Lampenfieber?

Ja, absolut. Die Leute denken, der macht das schon 50 Jahre, schüttelt das aus dem Ärmel. Ich möchte mich aber mit jedem Stück und jeder Rolle steigern, das macht mich vor Auftritten nervös. Wenn ich auf der Bühne nach den ersten Minuten den Draht zu den Zuschauern spüre, dann verwandelt sich die Nervosität in Freude, Energie und Lust, für das Publikum da zu sein.

Was gibt Ihnen die Arbeit auf der Bühne? Sie ist meine Erfüllung, meine Passion, ein grosses Glück. Es ist ein Geschenk, dass ich

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ein Leben lang machen kann, was ich mir immer erträumt hatte. Ich finde, das Publikum hat ein Recht, an jedem Abend eine beste Variante zu sehen. Das treibt mich an.

Welche Rückmeldungen bekommen Sie?

Zum Geburtstag erhielt ich Hunderte Nachrichten. Auch sonst gibt es viele Komplimente. Etwa von einer Dame, die mir die Hand schüttelte und sich mit Tränen in den Augen für mein Schaffen bedankte. Kürzlich begegnete ich hier in Winterthur einer Mutter mit Bub. «Schau, das ist der Globi», sagte sie zu ihm. Der Junge schaute mich von unten bis oben an und fragte dann fassungslos: «Waaas? Dieser alte Mann ist der Globi?»

Was würden Sie heute anders machen als früher?

Es gibt immer Dinge, die man anders machen würde. Aber ich hatte das ungeheure Glück, dass sich alles herrlich gefügt hat. Ich sehe meine Karriere wie einen Schneeball, der einen Hügel hinunterrollt und immer grös-

Happy Birthday

Walter Andreas Müller (80), gebürtiger Zürcher, wurde mit Theaterstücken und Musicals, mit Radioformaten wie «Zweierleier» mit Birgit Steinegger, der FernsehSitcom «Fascht e Familie» und Kinderhörspielen wie «Globi» bekannt. Müller tritt noch bis 28. September im Casinotheater Winterthur ZH auf und ab November an den Kammerspielen Seeb in Bachenbülach ZH.

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ser wird. Zurück bleibt Dankbarkeit für alle Stationen, die ich erleben durfte und darf.

Wie halten Sie sich jung?

Durch Arbeit. Ich bin ein Schaffer. Ich begann mit einem Sparbuch, auf dem 200 Franken waren, und habe mir alles selbst erarbeitet, im Zürcher Dialekt würde man sagen «erschnurret», als Radiomoderator, bei Filmund Fernsehproduktionen, am Theater.

Was können Sie heute besser als früher?

Ich nehme Dinge leichter. Früher war ich ein Mimösli und reagierte empfindlich auf Kritik. Heute versuche ich, gelassener durchs Leben zu gehen und die Dinge zu geniessen, statt immer rumzusemmeln. Und ich sage auch mal Nein, während ich früher auf keinen Fall anecken wollte. Eine Kollegin sagte vor Kurzem: «Du bist nun alt genug, um eine eigene Meinung haben zu dürfen.»

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