Flyer Internationales Musikfest Hamburg 2026

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wir danken

dem förderkreis internationales musikfest hamburg

Jürgen Abraham

Corinna Arenhold-Lefebvre und Nadja Duken

Ingeborg Prinzessin zu Schleswig-Holstein und Nikolaus Broschek

Annegret und Claus-G. Budelmann

Christa und Albert Büll

Gudrun und Georg Joachim Claussen

Ernst Peter Komrowski

Dr. Udo Kopka und Jeremy Zhijun Zeng

Helga und Michael Krämer

Christine und Heinz Lehmann

Martha Pulvermacher Stiftung

Marion Meyenburg

K. & S. Müller

Christiane und Dr. Lutz Peters

Änne und Hartmut Pleitz

Bettina und Otto Schacht

Engelke Schümann

Margaret und Jochen Spethmann

Birgit Steenholdt-Schütt und Hertingk Diefenbach

Anja und Dr. Fred Wendt

Susanne Wogart

sowie weiteren Förderinnen und Förderern, die nicht genannt werden möchten.

den förderern

ein gemeinsames festival von:

Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde, allem Ende wohnt ein Zauber inne. Mit diesem leicht abgewandelten Wort von Hermann Hesse lässt sich das auf den ersten Blick vielleicht eher ungewöhnliche Motto des Internationalen Musikfests Hamburg 2026 gut erschließen. Denn seit der Mensch über Raum und Zeit nachdenkt, ist er fasziniert vom Ende — des Weges, des Lebens, der Welt. Kann man es vorausahnen? Wie fällt es aus? Vor allem aber: Was kommt danach? Ist das Ende womöglich ein neuer Anfang im großen kosmologischen Kreislauf und sollte entsprechend gefeiert werden?

Die Musik als Flüchtigste aller Künste ist besonders gut geeignet, um über das Ende zu sinnieren. Entsprechend versammelt das Musikfest als End- und Höhepunkt der Spielzeit Klänge aller Genres und Epochen, die ganz individuelle Antworten geben.

Das Eröffnungskonzert mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester nähert sich dem Thema von der theologischen Seite: Franz Schmidt malte in seinem opulent besetzten Oratorium »Das Buch mit sieben Siegeln« die biblische Apokalypse mit extrabreitem Pinsel aus. Im selben Fahrwasser segelt die Sächsische Staatskapelle, die Verdis dramatisches Requiem zum Abschluss mit einer Starbesetzung in die Elbphilharmonie bringt. Ein weltliches Requiem ist dagegen Alban Bergs Violinkonzert »Dem Andenken eines Engels«, das Vilde Frang an der Seite von Teodor Currentzis musiziert.

Eine weitere Brechung gelang Leonard Bernstein mit seiner »Mass«, die den katholischen Messritus in eine BürgerrechteDemo umschlagen lässt. Hamburgs neuer Generalmusikdirektor Omer Meir Wellber und sein Philharmonisches Staatsorchester setzen damit die Reihe spektakulärer Sonderproduktionen im Rahmen des Internationalen Musikfests fort. Das berühmteste Ende des Opernrepertoires wiederum bringt sein Vorgänger Kent Nagano nach Hamburg: Richard Wagners »Götterdämmerung« im authentisch historischen Klanggewand, die Fortführung seiner beim Musikfest 2024 gefeierten »Walküre«.

Sehr anrührende persönliche Endpunkte erklingen gerade in kleineren Besetzungen. Das Ensemble Resonanz kombiniert Haydns tröstliche »Letzte Worte« mit Tagebucheinträgen des unheilbar krebskranken Autors Wolfgang Herrndorf. Eine wahre All-Star-Besetzung widmet sich Olivier Messiaens »Quartett für das Ende der Zeit«, Julian Prégardien singt Schuberts tragische »Schöne Müllerin«.

Wie immer sind ins Musikfest eigene Reihen und Schwerpunkte eingewoben. Als Komponist in den Fokus rückt Hans Werner Henze, dessen 100. Geburtstag die Musikwelt am 1. Juli 2026 begeht. Seine Werke — es erklingen unter anderem zwei Sinfonien — vereinen eine ungeheuer sinnliche Klangsprache mit einer übergreifenden geistigen Dimension.

Ebenfalls 100-jähriges Jubiläum feiert Miles Davis, der unbestritten wirkmächtigste Jazzmusiker des 20. Jahrhunderts, der sein Genre mehrfach revolutionierte. Gleich fünf Konzerte vermitteln einen Eindruck von der Vielschichtigkeit seines Schaffens, wenn alte Weggefährten oder die nächste Generation ihren heutigen Blick auf stilprägende Alben wie »Sketches of Spain« oder »Bitches Brew« richten.

Wieder enger ans Festivalmotto »Ende« angelehnt ist die dreiteilige Konzertreihe »Lost Music«. Sie präsentiert Musikkulturen von der Krim, aus dem Libanon und Afghanistan, die akut vom Aussterben bedroht sind, weil sie aus politischen oder konfessionellen Gründen unterdrückt werden — und deshalb von ihren Interpreten umso entschlossener bewahrt werden.

Wie immer geben sich beim Internationalen Musikfest die Stars und Publikumslieblinge der Zunft die Klinke in die Hand, dieses Jahr unter anderem Elīna Garanča und Benjamin Bernheim, Janine Jansen und Christian Tetzlaff, Daniil Trifonov und Arcadi Volodos. Dazu gibt es außergewöhnliche Projekte wie eine inszenierte Hommage an den Kultfilm »Das große Fressen« und Musik von Gustav Mahler mit Zirkusakrobaten. Stöbern Sie also durchs gewohnt reichhaltige Programm, lassen Sie sich begeistern und zum (wiederholten) Konzertbesuch inspirieren!

Mein tief empfundener Dank gilt allen beteiligten Institutionen des Hamburger Musiklebens, dem Förderkreis Internationales Musikfest Hamburg sowie allen weiteren Unterstützern und Sponsoren, ohne die ein so hochkarätiges und vielfältiges Programm niemals möglich wäre.

FR, 1. MAI ERÖFFNUNGSKONZERT

SA, 2. MAI

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

HamburgMusik in Kooperation mit NDR

€ 15 / 35 / 65 / 95 / 115

Das Buch mit sieben Siegeln

NDR Elbphilharmonie Orchester

MDR-Rundfunkchor

NDR Vokalensemble

Maximilian Schmitt johannes

Tareq Nazmi stimme des herrn

Christina Landshamer sopran

Catriona Morison alt

Patrick Grahl tenor

Gerrit Illenberger bass

Thomas Cornelius orgel

dirigent Manfred Honeck

Franz Schmidt: Das Buch mit sieben Siegeln / Oratorium

Die »Offenbarung des Johannes« samt finaler Apokalypse für den Konzertsaal — dieser aufregenden Aufgabe stellte sich Franz Schmidt 1937 in seinem Oratorium »Das Buch mit sieben Siegeln«. Der österreichische Komponist vertonte die biblische Schrift mit einer gigantischen Besetzung und einer effektvollen spätromantischen Musik. In seiner Heimatstadt Wien wird das beeindruckende Werk regelmäßig aufgeführt, in der Elbphilharmonie erklingt es zum ersten Mal.

Manfred Honeck

SO, 3. MAI MILES 100

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

HamburgMusik

€ 13 / 17 / 35 / 46 / 53

Miles 100: Ambrose Akinmusire

Brussels Jazz Orchestra

Ambrose Akinmusire trumpet

»... What’s Not There – A New Perspective on Miles«

»Spiele nicht, was da ist, sondern das, was nicht da ist!« lautete das Motto des legendären Jazz-Trompeters Miles Davis, dessen 100. Geburtstag die Musikwelt im Juni 2026 feiert. Zum Jubiläum wandelt der vom renommierten DownBeat-Magazin zum JazzTrompeter des Jahres 2025 gekürte Ambrose Akinmusire auf den Spuren seines Vorbilds. Mit dem Projekt »... What’s Not There« begibt er sich auf die Suche nach diesem mysteriösen »Nichts« und lässt den Spirit von Miles Davis wieder auferstehen. Im Rücken hat er dabei das fabelhafte Brussels Jazz Orchestra, mehrfach Grammy-nominiert und unter anderem beteiligt am Oscarprämierten Kinofilm »The Artist«.

Das Brussels Jazz Orchestra wird von der flämischen Regierung unterstützt.

Ambrose Akinmusire

MO, 4. MAI

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble in Kooperation mit HamburgMusik

€ 15 / 20 / 42 / 53 / 62

Balthasar-Neumann-Chor Iveta Apkalna / Lionel Sow

Michael Schmidt-Casdorff flöte

Veith Kloeters percussion

Iveta Apkalna orgel

Joachim Król sprecher dirigent Lionel Sow

»Totentanz & Hoffnungsschein«

Johannes Brahms: Schnitter Tod WoO 34/13

Harald Feller: Danse macabre

Thierry Escaich: Motet II

Johann Sebastian Bach: Komm süßer Tod, komm sel’ge Ruh’ BWV 478

Hugo Distler: Totentanz op. 12/2

Johann Sebastian Bach: Sarabande / aus: Partita a-Moll BWV 1013

Max Reger: O Tod, wie bitter bist du op. 110/3

Ein fein kuratiertes Chorprogramm rund um Tod und Trost haben der Balthasar-Neumann-Chor und der gefeierte Dirigent Lionel Sow zusammengestellt. Im Zentrum des Konzerts steht Hugo Distlers »Totentanz« von 1934, inspiriert von einem berühmten mittelalterlichen Bilderzyklus in der Lübecker Marienkirche, wo er als Organist wirkte. Der personifizierte Tod trifft hier auf zwölf Menschen unterschiedlichen Standes, vom Bauern bis zum König. Eingewoben ist er in weitere Werke für Chor und/oder Orgel aus Barock, Romantik und Moderne, die teils düstere, teils tröstliche Aspekte des Themas beleuchten.

MO, 4. MAI

20 Uhr | Laeiszhalle Kleiner Saal

HamburgMusik

€ 13 / 24 / 37 / 53

Renaud Capuçon / Kian Soltani

Renaud Capuçon violine

Kian Soltani violoncello

Mao Fujita klavier

Piotr I. Tschaikowsky:

Klaviertrio a-Moll op. 50 »À la mémoire d’un grand artiste«

Felix Mendelssohn Bartholdy: Klaviertrio d-Moll op. 49

DI, 5. MAI MILES 100

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

HamburgMusik

€ 13 / 16 / 28 / 41 / 48

Miles 100: Bobby Previte Reimagines »Bitches Brew«

Fabian Rucker bass clarinet

Michael Kammer keyboard

Brad Jones bass guitar

Hamburger Musiker:innen

Bobby Previte drums , conductor

»Bitches Brew Reimagined«

Woodstock war gerade vorbei, als Miles Davis 1969 in nur drei Tagen sein legendäres Album »Bitches Brew« einspielte.

Musikalisch hallte das Festival in der ekstatischen Mischung aus Jazz und Rock nach, die zum Erweckungserlebnis für die gesamte Fusion-Ära der 1970er-Jahre wurde. Der Jazz-Drummer Bobby Previte bringt seine Lesart dieser hochenergetischen Mixtur weltweit auf die Bühne — immer mit Unterstützung der lokalen Jazz-Szene. »Bitches Brew live zu erleben, ist ein einmaliges Erlebnis«, schrieb ein Rezensent aus Buffalo. »Die musikalische Tiefe und die Energie kommen live erst so richtig zur Geltung.«

Miles 100

Miles Davis war der wohl faszinierendste, einflussreichste und vielseitigste Musiker der Jazzgeschichte. Mit seinem lässigen Trompetenklang und einem unbändigen Innovationsdrang revolutionierte »Mr. Cool« den Jazz gleich mehrfach, kombinierte ihn mit Klassik, Rock, Funk oder Pop und prägte so den Sound ganzer Dekaden. Zudem hatte er ein untrügliches Gespür für Talent — kein anderer Bandleader versammelte so viele künftige Jazzlegenden um sich: John Coltrane, Wayne Shorter, Bill Evans, Herbie Hancock, Chick Corea, Joe Zawinul, Keith Jarrett und und und. Stilprägend war auch die Zusammenarbeit mit dem kongenialen Arrangeur Gil Evans, der Miles Davis für Erfolgsalben wie »Porgy and Bess« und »Sketches of Spain« ganze Orchester zusammenstellte — ein Novum in der Jazzgeschichte.

Das Neue, Unbekannte hat Miles Davis immer angezogen. Statt sein Studium an der renommierten New Yorker Juilliard School zu beenden, ging er lieber in Jazzclubs und jammte dort bald mit seinen Vorbildern Charlie Parker und Dizzy Gillespie. Ihren rasenden Bebop empfand er jedoch bald als zu hektisch und überladen. 1949/50 setzte er mit den Aufnahmen zu »Birth of the Cool« einen Kontrapunkt: der Beginn des Cool Jazz. Dazu passte sein ikonischer Dämpferklang, der bis heute untrennbar mit seinem Namen verbunden ist.

Als nächstes entwickelte Miles Davis den Modal Jazz, der sich bei alten Kirchentonarten und außereuropäischen Skalen bediente. Die ungewohnten Klänge trafen den Nerv der Zeit: Das Album »Kind of Blue« von 1959 verkaufte sich allein in den USA mehr als fünf

Miles Davis

Millionen Mal, avancierte zum bis heute kommerziell erfolgreichsten und womöglich auch einflussreichsten Jazzalbum aller Zeiten.

Zehn Jahre später änderte er erneut die Richtung. Inspiriert von Rock, Soul und der Energie des Woodstock-Zeitalters schuf er mit »Bitches Brew« (1970) den Grundstein für die Jazzrock-Fusion. Diese stilistische Explosion beeinflusste Musiker weltweit — viele seiner damaligen Mitspieler gründeten bald legendäre Bands wie Weather Report, Mahavishnu Orchestra oder Return to Forever. Miles Davis’ Musik wurde immer intensiver, dunkler und freier, bis er nach einem gesundheitlichen Zusammenbruch 1975 für einige Jahre von der Bildfläche verschwand. Anfang der 80er läutete schließlich das Live-Album »We Want Miles« die Spätphase seiner Karriere ein, in der er sich der aktuellen Popmusik annäherte.

Zum 100. Geburtstag von Miles Davis am 26. Mai 2026 blickt die Elbphilharmonie in fünf Konzerten auf die unterschiedlichen Stationen seiner Karriere. Unter dem Motto MILES 100 interpretieren internationale Jazzstars sein vielschichtiges Schaffen auf ihre ganz eigene Weise.

3. MAI AMBROSE AKINMUSIRE & BRUSSELS JAZZ ORCHESTRA

Der beste Jazztrompeter unserer Zeit begibt sich auf musikalische Spurensuche.

5. MAI BOBBY PREVITE REIMAGINES »BITCHES BREW«

Jazz-Drummer Bobby Previte re-interpretiert das legendäre Album mit Hamburger Jazzern.

6. MAI NDR BIGBAND »TWO SKETCHES OF SPAIN«

Die NDR Bigband kombiniert das Meisterwerk von Miles Davis und Gil Evans mit neuem Flamenco-Jazz.

weitere Konzerte des Schwerpunkts:

30. JUNI TERENCE BLANCHARD & RAVI COLTRANE

Ravi Coltrane tritt in die Fußstapfen seines Vaters und hält zusammen mit dem Startrompeter Terence Blanchard das Erbe von Miles Davis und John Coltranes »First Great Quintet« lebendig.

9. JULI MARCUS MILLER SALUTES MILES DAVIS

Der wichtigste musikalische Partner in Miles Davis’ Spätphase zelebriert mit Mitstreitern wie Mike Stern, Bill Evans und Mino Cinelu Alben wie »We Want Miles«, »Tutu« und »Amandla«.

MI, 6. MAI MILES 100

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

NDR

€ 12 / 18 / 30 / 41 / 54

Miles 100: NDR Bigband

»Two Sketches of Spain«

Claus Stötter trumpet , flugelhorn

Moisés P. Sánchez piano

Pablo Martín Caminero bass

Borja Barrueta drums

conductor Jörg Achim Keller

Miles Davis / Gil Evans: »Sketches of Spain«

Pablo Martín Caminero / Geir Lysne: »New Flamenco Sketches«

»Jedesmal, wenn ich Flamenco höre, falle ich auf meine Knie«, schwärmte Miles Davis. Seine Liebe zur andalusischen Musik verewigte er 1960 auf dem Album »Sketches of Spain«. An diesen Meilenstein erinnert die NDR Bigband mit den Original-Arrangements von Gil Evans. Im zweiten Teil des Abends begegnen sich Flamenco und Jazz auf neue Weise: Der Spanier Pablo Martín Caminero wuchs mit der Musik von Camarón de la Isla und Paco de Lucía auf und steuert mit seinem Trio neue »Flamenco Sketches« bei. Ein mitreißender Austausch der Kulturen.

NDR Bigband

Lost Music

Nicht nur Tier- und Pflanzenarten sterben aus, nicht nur viele Weltkulturerbe-Stätten sind akut bedroht. Auch immaterielle Kulturen weltweit werden von Kriegen und Fluchtbewegungen erodiert oder von herrschenden Mehrheiten unterdrückt. Das Internationale Musikfest Hamburg hebt in der dreiteiligen Konzertreihe »Lost Music« drei repräsentative Musikkulturen auf den Schild. Alle Künstlerinnen und Künstler verbindet der Ansatz, historische Quellenforschung und authentische Stilistik mit modernen Anklängen zu verbinden. Und alle beziehen aus ihrem prekären Status nur noch mehr Energie für ihre Mission und für ihre Bühnenpräsenz. Das gilt etwa für das Ensemble Yuşan Zillya und die Musik der Krimtataren, ein historisches Reitervolk, das auf der Halbinsel Krim lebte, bis es von Stalin mit Gewalt umgesiedelt wurde. Zurückkehren konnte es erst nach der Unabhängigkeit der Ukraine 1991, steht seit der russischen Annexion der Krim 2014 aber erneut unter Druck. Ähnliches gilt für die weiteren Konzerte von »Lost Music«: für die Sängerin Elaha Soroor und die Hazara, eine afghanische Minderheit, die besonders unter den Taliban leidet. Und für frühchristliche aramäische Gesänge aus dem Libanon, zu altem, neuen Leben erweckt von Ghada Shbeir.

7. MAI YUŞAN ZILLYA – MUSIK DER KRIMTATAREN

15. MAI ROOTS REVIVAL – MUSIK DER HAZARA

23. MAI GHADA SHBEIR & FRANÇOIS JOUBERT-CAILLET: ARAMÄISCHE GESÄNGE

Yuşan Zillya

DO, 7. MAI LOST MUSIC

19:30 Uhr | Elbphilharmonie Kleiner Saal

HamburgMusik

€ 28

Lost Music: Musik der Krimtataren

Yuşan Zillya

Djemil Karikov saz , bağlama , santur

Nial Khalilova violoncello

Natalia Rybka-Parkhomenko gesang

Klänge der Unsterblichkeit – krimtatarische Musikzeugnisse

DO, 7. MAI

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette in Kooperation mit HamburgMusik

€ 25,90 / 59,60 / 76,50 / 93,40 / 104,60

Janine Jansen / Camerata Salzburg

Janine Jansen violine

Gregory Ahss violine und leitung

Richard Dubugnon: Piccolo concerto grosso op. 87

Francesco Geminiani: Concerto grosso d-Moll »La Follia«

Nino Rota: Concerto per archi

Antonio Vivaldi: Die vier Jahreszeiten op. 8

Janine Jansen

FR, 8. MAI

19:30 Uhr | Elbphilharmonie Kleiner Saal

HamburgMusik

€ 32

Das große Fressen

B’Rock Orchestra

Raphaële Green mezzosopran

Romain Dayez bariton

Casper Clausen gesang

Linde Carrijn gesang

Aïda Gabriëls konzept , regie

»Das große Fressen«

Ein inszeniertes Bankett zwischen Barock und Pop nach dem Film »La grande bouffe« (Regie: Marco Ferreri, FR/IT 1973)

Auszüge aus Mozarts »Don Giovanni«, Händels »Il Tamerlano«, Rameaus »Les Indes Galantes« u.a.

Mit seinem Kinofilm »Das große Fressen« (La grande bouffe), in dem sich vier lebensmüde Freunde durch dekadente Völlerei zu Tode konsumieren, sorgte Marco Ferreri 1973 für einen veritablen Skandal. Das belgische Originalklang-Ensemble B‘Rock Orchestra bringt dieses Setting nun als theatralisch-musikalisches Bankett auf die Konzertbühne. Opern-Versatzstücke quer durch die Musikgeschichte werden dabei durch elektronische Beats überzeichnet. Ein bitterböser Kommentar auf eine Gesellschaft, die die innere Leere mit maßlosem Überfluss ausfüllen will und daran zugrunde geht.

B’Rock Orchestra

FR, 8. MAI

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

HamburgMusik

€ 15 / 23 / 46 / 65 / 78

Ensemble Resonanz / Meret Becker

dirigent Riccardo Minasi

Meret Becker lesung

Joseph Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze Hob. XX:1A

Wolfgang Herrndorf: Arbeit und Struktur

Bewegende Passionsmusik, verknüpft mit emotionalen Texten der Gegenwart: Die Schauspielerin Meret Becker (»Tatort«, »Babylon Berlin«) liest aus Wolfgang Herrndorfs Blog »Arbeit und Struktur«. In diesem Online-Tagebuch reflektierte der Illustrator und Autor in ebenso klarer wie schonungsloser Sprache seine Krebserkrankung, Kreativität und die letzten Dinge des Lebens. Das Ensemble Resonanz kombiniert es mit eindringlicher Musik von Joseph Haydn über die sieben letzten Worten Christi, ein Werk voller Andacht, Schmerz und Trost. Literatur und Musik verdichten sich zu einer intensiven Meditation über Endlichkeit und Hoffnung.

Meret Becker

SO, 10. MAI

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

HamburgMusik

€ 15 / 28 / 54 / 74 / 89

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Christian Tetzlaff violine

dirigent Jukka-Pekka Saraste

Wolfgang Amadeus Mozart:

Maurerische Trauermusik c-Moll KV 479a

Felix Mendelssohn Bartholdy: Violinkonzert e-Moll op. 64

Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

MO, 11. MAI

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette in Kooperation mit HamburgMusik

€ 30,40 / 85,50 / 111,40 / 133,90 / 156,40

Academy of St Martin in the Fields

Khatia Buniatishvili klavier

Jean Sibelius:

Valse triste op. 44/1

Szene mit Kranichen op. 44/2

Wolfgang Amadeus Mozart:

Klavierkonzert d-Moll KV 466

Klavierkonzert A-Dur KV 488

Joseph Haydn:

Sinfonie fis-Moll Hob. I:45 »Abschiedssinfonie«

DI, 12. MAI

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

HamburgMusik

€ 17 / 44 / 83 / 119 / 145

Utopia / Teodor Currentzis

Alban Berg: Violinkonzert »Dem Andenken eines Engels«

Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur

Teodor Currentzis sucht die Extreme — und findet sie in der Musik. Mit seinem selbst gegründeten Orchester Utopia entfacht er Mahlers Erste Sinfonie, ein Kampf mit dem Schicksal, einst in Hamburg uraufgeführt. Zart und zugleich erschütternd: Vilde Frang spielt Alban Bergs Violinkonzert, gewidmet der jung verstorbenen Tochter von Mahlers Witwe Alma.

Teodor Currentzis

DO, 14. MAI

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette in Kooperation mit HamburgMusik

€ 23,60 / 40,50 / 57,40 / 68,60 / 79,90

Daniil Trifonov / Nikolaj Szeps-Znaider

Daniil Trifonov klavier

Nikolaj Szeps-Znaider violine

Clara Schumann: Drei Romanzen op. 22

Robert Schumann: Violinsonate d-Moll op. 121

Anton Webern: Vier Stücke op. 7

Ludwig van Beethoven:

Violinsonate A-Dur op. 47 »Kreutzer-Sonate«

FR, 15. MAI LOST MUSIC

19:30 Uhr | Elbphilharmonie Kleiner Saal

HamburgMusik

€ 28

Lost Music: Musik der Hazara

Roots Revival

Elaha Soroor gesang

Giuliano Modarelli gitarre

Habib Rafie dambora

Heider Khan Gorau tabla , harmonium , gesang

Mehdi Aminian ney , setar , saz

Hazara Musik aus Afghanistan

Im Vielvölkerstaat Afghanistan stellen die Hazara eine der größten ethnischen Gruppen dar. Doch da sie einen persischen Dialekt sprechen, anders als die sunnitische Mehrheit dem schiitischen Islam angehören und insgesamt deutlich liberaler eingestellt sind, werden sie seit Generationen diskriminiert und verfolgt. Eine Stimme gibt ihnen die Sängerin Elaha Soroor. Als eine der Ersten trat sie nach der zeitweiligen Unterwerfung der Taliban öffentlich auf und gewann das afghanische Pendant von »Deutschland sucht den Superstar«. Nach der Rückkehr des fundamentalistischen Regimes ging sie ins Exil nach London, wo sie seither ihre Kultur hochhält — mit authentischen Liedern in eingängigen Arrangements, die auch Instrumente aus der arabischen und indischen Musik einbeziehen.

Hans Werner Henze

Am 1. Juli 2026 feiert die Musikwelt den 100. Geburtstag von Hans Werner Henze, mutmaßlich in einhelliger Anerkennung seines grandiosen Schaffens. Doch das war nicht immer so. Denn menschlich und musikalisch saß der 2012 verstorbene Komponist sein Leben lang zwischen allen Stühlen.

Dem bürgerlichen Publikum war seine Begeisterung für die 68er-Weltrevolution nicht geheuer; die Linken verübelten ihm, dass er in einer Villa bei Rom residierte und Kompositionsaufträge für so pelzbesetzte Klassenfeinde wie die Salzburger Festspiele annahm. Seine, wie er selbst sagte, »Sehnsucht nach dem vollen, wilden Wohlklang« schlug sich in opulenten Klängen nieder, die den intellektuellen Doktrinen der damaligen Avantgarde und ihrer Wortführer völlig zuwiderliefen.

Henze flüchtete sich in die Arbeit. Er komponierte unaufhörlich; sein Werkverzeichnis umfasst stolze 400 Seiten. Menschlich und künstlerisch unterstützt wurde er dabei unter anderem von Ingeborg Bachmann, der prägenden Gestalt der literarischen Gruppe 47, deren 100. Geburtstag ebenfalls ansteht. Sie steuerte die Libretti zu mehreren seiner Opern bei.

Eine besondere Beziehung verbindet Henze mit Hamburg. Im kollektiven Gedächtnis geblieben ist vor allem die geplatzte Uraufführung seines Oratoriums »Das Floß der Medusa« 1968. Das seinerzeit als provokativ empfundene Werk ging in der aufgeheizten Atmosphäre zwischen Studentenbewegung, Springer-Presse und überzogenem Polizeieinsatz wortwörtlich

Hans Werner Henze

unter. (In der Elbphilharmonie erklang es 2017.) An der Hamburgischen Staatsoper hob Henze 1960 seine Oper »Der Prinz von Homburg« aus der Taufe, hier wurde 2001 seine Antikriegs-Oper »We Come to the River« wiederentdeckt, hier erklang seine Oper »L’Upupa« 2006 zum ersten Mal in Deutschland.

Das Internationale Musikfest schreibt diese HamburgTradition anlässlich seines Jubiläums fort. Das NDR Elbphilharmonie Orchester spielt seine feinsinnige »Tristan«-Anverwandlung und seine im besten Sinne klassische Siebte Sinfonie, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin die Neunte, gewidmet den Widerstandskämpfern gegen das NS-Regime. Zudem präsentieren das von Berliner Philharmonikern gegründete Scharoun Ensemble sowie das Schumann Streichquartett zwei kammermusikalische Meilensteine.

15. / 16. MAI

NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER

Tristan / Préludes für Klavier, Tonbänder und Orchester

16. MAI

19. MAI

21. / 22. MAI

SCHAROUN ENSEMBLE BERLIN

Kammermusik 1958

SCHUMANN QUARTETT

Streichquartett Nr. 5

NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER

Sinfonie Nr. 7

31. MAI RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN

Sinfonie Nr. 9

ELBPHILHARMONIE PLUS

17. MAI

DIE VERLORENE EHRE

DER KATHARINA BLUM

(Regie: Margarethe von Trotta, Volker Schlöndorff, D 1975)

Film mit Musik von Hans Werner Henze

KONZERTERLEBNISSE à

la Jacob

Exklusive Konzerterlebnisse inklusive zwei Übernachtungen im Louis C. Jacob und einem fein abgestimmten Dinner. Das Konzerthaus an der Elbe fasziniert mit seiner außergewöhnlichen Akustik und zieht die großen Künstler unserer Zeit in ihren Bann. Für unsere Jacob-Gäste haben wir besondere Arrangements rund um drei musikalische Höhepunkte zusammengestellt:

1.–3. April 2026

Bach: Matthäus-Passion

6.–8. Mai 2026

Janine Jansen

9.–11. Juni 2026

Benjamin Bernheim

Freuen Sie sich auch auf die ElbphilharmonieArrangements der Saison 2026/2027:

hotel-jacob.de

FR, 15. MAI / SA, 16. MAI HANS WERNER HENZE

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

NDR

€ 15 / 29 / 58 / 84 / 98

NDR Elbphilharmonie Orchester

Tamara Stefanovich klavier

dirigent Pierre Bleuse

Hans Werner Henze:

Tristan / Préludes für Klavier, Tonbänder und Orchester

Charles Ives: Central Park in the Dark

Claude Debussy: Images

Duftige Klänge, raffinierte Collagen: Das NDR Elbphilharmonie Orchester präsentiert drei klangsinnliche Werke. Hans Werner Henze lieferte mit »Tristan« ein feinsinniges Portrait der Liebe fernab von Wagner-Bombast; Charles Ives und Claude Debussy imaginieren mit ganz unterschiedlichen Mitteln vielschichtige Impressionen von Nacht, Land und Leuten.

SA, 16. MAI HANS WERNER HENZE

19:30 Uhr | Elbphilharmonie Kleiner Saal

HamburgMusik in Kooperation mit NDR

€ 28

Scharoun Ensemble Berlin

Jürgen Ruck gitarre

Siyabonga Maqungo tenor

Wolfgang Rihm: Chiffre VI

Arne Gieshoff: Neues Werk

Mark-Anthony Turnage: This Silence

Hans Werner Henze: Kammermusik 1958

»Unglaublich warmherzig, ein großer Menschenfreund« — so erinnert sich Peter Riegelbauer, Kontrabassist des aus Berliner Philharmonikern gebildeten Scharoun Ensembles, an den 2012 verstorbenen Hans Werner Henze. Kein verkopfter Klangtüftler, sondern einer, der berühren wollte. Um seine »Kammermusik 1958«, für Riegelbauer »sein wichtigstes und schönstes Stück«, erklingen Werke von Komponisten, die Henzes Geist weitertragen.

SO, 17. MAI

16 & 18:30 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

NDR

€ 12 / 22 / 32 / 43 / 53

NDR Elbphilharmonie Orchester

dirigent Pierre Bleuse

Charles Ives: Central Park in the Dark

Claude Debussy: Images

DI, 19. MAI HANS WERNER HENZE

19:30 Uhr | Elbphilharmonie Kleiner Saal HamburgMusik

€ 13 / 24 / 37 / 53

Schumann Quartett

Joseph Haydn: Streichquartett D-Dur op. 20/4

Hans Werner Henze: Streichquartett Nr. 5

Ludwig van Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 135

Schumann Quartett

MI, 20. MAI

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

HamburgMusik

€ 13 / 16 / 28 / 41 / 48

Huelgas Ensemble

dirigent Paul Van Nevel

»Memento mori«

Guillaume Dufay: Mon chier amy

Giovanni Gabrieli: Exaudi me, Domine à 16

Cipriano de Rore: Calami sonum ferentes

Jean Richafort: Graduale »Si ambulem« / aus: Requiem

Nicolas Gombert: Media vita in morte sumus

Giaches de Wert: Vox in Rama audita est Orlando di Lasso: Lamentationes feria sexta in Parasceve

Die »erste Adresse für vokale Perfektion« nennt BR-Klassik das Huelgas Ensemble aus Belgien, das sich auf Musik um 1600 spezialisiert hat. In Hamburg präsentiert der Chor unter seinem Gründer und Leiter Paul Van Nevel ein Programm rund um das berühmte mittelalterliche Motto »Memento mori«, das an die Endlichkeit des Lebens erinnert. Dabei erklingen Klagelieder auf Persönlichkeiten der Renaissance ebenso wie liturgische Werke, die Höhepunkte der damaligen Vokalpolyphonie darstellen.

Huelgas Ensemble

DO, 21. MAI / FR, 22. MAI HANS WERNER HENZE

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

NDR

€ 15 / 29 / 54 / 79 / 92 (21.5.)

€ 15 / 29 / 58 / 84 / 98 (22.5.)

NDR Elbphilharmonie Orchester

Leonidas Kavakos violine

dirigent Matthias Pintscher

Richard Wagner: Siegfried-Idyll E-Dur WWV 103

Karol Szymanowski: Violinkonzert Nr. 2 op. 61

Hans Werner Henze: Sinfonie Nr. 7

SA, 23. MAI LOST MUSIC

19:30 Uhr | Elbphilharmonie Kleiner Saal

HamburgMusik

€ 28

Lost Music: Aramäische Gesänge

Ghada Shbeir gesang

François Joubert-Caillet viola da gamba

Rekonstruierte aramäische Kirchengesänge

Aramäisch war die Muttersprache von Jesus von Nazareth. Und auch nach 2.000 Jahren sprachlicher und (teils kriegerischer) politischer Umwälzungen gibt es im Libanon, in Syrien und im Irak noch immer Menschen, die sie sprechen — ja, sogar einige frühchristliche Kirchen, die sie quasi als Amtssprache verwenden. Die charismatische Sängerin Ghada Shbeir hat sich als Professorin für Orientalistik und liturgischen Gesang an der kirchlichen Universität von Kaslik nahe Beirut intensiv mit liturgischen aramäischen Gesängen beschäftigt. Eigens für das Internationale Musikfest Hamburg stellt sie gemeinsam mit dem französischen Gamben-Virtuosen François JoubertCaillet ein klangsinnliches Programm zusammen und schlägt so eine Brücke zwischen Orient und Okzident.

SO, 24. MAI / MO, 25. MAI

12 Uhr / 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

€ 23 / 62 / 85 / 103 / 129

Bernstein: MASS

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Audi Jugendchorakademie

Alsterspatzen

Hamburger Knabenchor

Street People

Will Liverman celebrant

dirigent Omer Meir Wellber

Alexander Radulescu szenische einrichtung , videoregie

Constantin Trommlitz choreografie

Leonard Bernstein: MASS

A Theatre Piece for Singers, Players and Dancers

Dass das FBI den US-Präsidenten vor einer Uraufführung warnt, klingt absurd, geschah aber 1971 bei Bernsteins »Mass«. Zu aufgeheizt waren die Zeiten, zu heikel der Inhalt: Statt einer konventionellen Messvertonung erklingt eine Art Performance, Sakralmusik trifft auf Rock, Blues, Gospel, Jazz. Zwischen Ritus und Rebellion entsteht ein gewaltiges Klangmosaik, das in den überwältigenden Ruf nach Frieden mündet. Hamburgs neuer Generalmusikdirektor Omer Meir Wellber bringt das wohl spektakulärste Projekt des diesjährigen Musikfests in die Elbphilharmonie und am Sonntagmittag parallel auch per VideoÜbertragung auf die Michel-Wiese.

Omer Meir Wellber

SO, 24. MAI

19:30 Uhr | Elbphilharmonie Kleiner Saal

HamburgMusik

€ 32

Messiaen: Quatuor pour la fin du temps

Jörg Widmann klarinette

Isabelle Faust violine

Jean-Guihen Queyras violoncello

Pierre-Laurent Aimard klavier

Alban Berg: Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5

Maurice Ravel: Sonate für Violine und Violoncello

Elliott Carter: Epigrams

Olivier Messiaen: Quatuor pour la fin du temps

Die Beschäftigung mit der (eigenen) Endlichkeit wird in kaum einem anderen Werk so deutlich spürbar wie in Olivier Messiaens »Quatuor pour la fin du temps«. Nicht nur, dass dieses »Quartett für das Ende der Zeit« einen musikalischen Ausblick auf die Ewigkeit gibt. Der Franzose komponierte es 1940 während seiner Internierung in einem deutschen Kriegsgefangenenlager — für die Instrumente, die dort zu finden waren. In Hamburg widmet sich nun eine absolute All-StarBesetzung diesem eindrücklichen Stück, eingebettet in weitere Klassiker der Moderne.

Jörg Widmann

17 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

HamburgMusik

€ 17 / 44 / 83 / 119 / 145

Wagner: Götterdämmerung

Dresdner Festspielorchester

Concerto Köln

Festspielchor der Richard-Wagner-Akademie

Young Woo Kim siegfried

Johannes Kammler gunther

Daniel Schmutzhard alberich

Patrick Zielke hagen

Åsa Jäger brünnhilde

Sophia Brommer gutrune

Olivia Vermeulen waltraute

Jasmin Etminan erste norn

Marie-Luise Dreßen zweite norn

Valentina Farcas dritte norn

Ania Vegry woglinde

Ida Aldrian wellgunde

Eva Vogel flosshilde

dirigent Kent Nagano

Richard Wagner: Götterdämmerung WWV 86D Konzertante Aufführung in deutscher Sprache mit Übertiteln

Die »Götterdämmerung« bildet den fulminanten Abschluss von Richard Wagners »Ring«-Tetralogie. Darin brennt die Götterburg Walhall nieder und der sagenumwobene Ring kehrt zu den Rheintöchtern zurück. Mit der fünfstündigen Oper steuert nun auch ein ganz besonderes Projekt auf seinen Höhepunkt zu: Seit 2023 haben der ehemalige Hamburger Generalmusikdirektor Kent Nagano, das Alte-Musik-Ensemble Concerto Köln und das Dresdner Festspielorchester den gesamten »Ring« neu erarbeitet und in ein authentisches, historisch informiertes Klanggewand gehüllt. Erste Früchte konnte man in der Elbphilharmonie bereits mit der Aufführung der »Walküre« beim Internationalen Musikfest 2024 bestaunen. Exakt 150 Jahre nach der Uraufführung des Opernzyklus in Bayreuth folgt nun mit der »Götterdämmerung« also das große Finale.

The Wagner Cycles: Ein Projekt der Dresdner Musikfestspiele unter der künstlerischen Gesamtleitung von Jan Vogler und Kent Nagano

MI, 27. MAI

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette in Kooperation mit HamburgMusik

€ 28,10 / 64,10 / 91,10 / 108 / 124,90

Konzerthausorchester Berlin

Alice Sara Ott klavier

dirigentin Joana Mallwitz

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37

Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll

Joana Mallwitz hat als neue Chefdirigentin des Berliner Konzerthausorchesters einen Hype entfacht, der soeben mit einem Opus Klassik besiegelt wurde. Beim Hamburger Gastspiel zelebriert sie Mahlers Fünfte — genau, die mit dem traumschönen Adagietto.

DO, 28. MAI

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

HamburgMusik

€ 15 / 23 / 46 / 65 / 78

Urlicht Primal Light

Gustav Mahler goes Circus

Circa circus company

Musicbanda Franui

Yaron Lifschitz regie , licht

Andreas Schett musikalische leitung

So hat man die Musik von Gustav Mahler noch nie erlebt! Das Tiroler Kammerensemble Franui, das gerne die Grenzen zwischen Klassik und Volksmusik verwischt, präsentiert seine Lieder ohne Gesang, dafür mit Bläsern, Streichern, Harfe und Hackbrett. Dazu vollführen die weltweit gefeierten australischen Akrobat:innen vom Circa Contemporary Circus aus Brisbane schwerelos-anmutige Choreografien — ein höchst ästhetisches modernes Tanztheater mit beiläufig eingewobener, atemberaubender Artistik.

FR, 29. MAI

19:30 Uhr | Elbphilharmonie Kleiner Saal

HamburgMusik

€ 28

Kian Soltani / Ensemble Shiraz

Ensemble Shiraz

Kian Soltani violoncello

Khosro Soltani ney , duduk

Hossein Behroozinia oud

Naghib Shanbehzadeh schlagwerk

»Persian Night« – Traditionelle persische Musik

»Meine Aufgabe ist es, den Dialog zu führen«, sagt Kian Soltani über seine Rolle im Ensemble Shiraz seines Vaters, das sich auf überwiegend traditionellen Instrumenten der persischen Musik widmet. Zum Abschluss seiner diesjährigen Elbphilharmonie-Residenz wandelt der klassisch ausgebildete Cellist ganz familiär zwischen den Welten.

Circus Company Circa

FR, 29. MAI

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

HamburgMusik

€ 15 / 28 / 54 / 74 / 89

Klavierabend: Arcadi Volodos

Frédéric Chopin:

Mazurka h-Moll op. 33/4

Mazurka e-Moll op. 41/2

Mazurka f-Moll op. 63/2

Prélude cis-Moll op. 45

Sonate b-Moll op. 35

Franz Schubert: Sonate B-Dur D 960

Berühmt geworden ist der russische Pianist Arcadi Volodos mit hypervirtuosen eigenen Transkriptionen großer Orchesterwerke. Dass er sich aber ebenso in hochromantischen, gefühlvollen Gefilden zu Hause fühlt, beweist nun sein Solo-Rezital im Großen Saal der Elbphilharmonie. Im Fokus steht zunächst Frédéric Chopin, der den polnischen Nationaltanz Mazurka auf Konzertsaal-Niveau hob. Seine b-Moll-Sonate erlangte nicht zuletzt durch ihren oft in Filmen und bei Staatsbegräbnissen verwendeten Trauermarsch große Bekanntheit. Nach der Pause erklingt Franz Schuberts raumgreifende letzte Klaviersonate, die durch ihre tiefe Innerlichkeit besticht und einen Gipfelpunkt der romantischen Klavierliteratur darstellt.

Arcadi Volodos

SA, 30. MAI

18 Uhr | Hauptkirche St. Michaelis

Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette in Kooperation mit Michel-Musik

€ 13,20 / 18,70 / 24,20 / 36,30 / 48,40 / 53,90 / 59,40

Lucienne Renaudin Vary Jörg Endebrock

Lucienne Renaudin Vary trompete

Jörg Endebrock orgel

Werke für Trompete und Orgel von Petr Eben, Giuseppe Torelli, George Gershwin, Astor Piazzolla u.a.

SA, 30. MAI

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

Ensemble Resonanz

€ 16 / 28 / 48 / 64 / 78

Ensemble Resonanz

RIAS Kammerchor Berlin

dirigent Justin Doyle

Ralph Vaughan Williams:

Fantasia on a Theme by Thomas Tallis

Hubert Parry: Songs of Farewell (Auswahl)

Edward Elgar: Introduction und Allegro op. 47

Joanna Marsh: Threadlands

Um Abschied, Endlichkeit und die Hoffnung auf ein Wiedersehen kreist das brandneue Stück »Threadlands« von Joanna Marsh, vom »Guardian« als eine der führenden Gesangs-Komponistinnen bezeichnet. Es bildet den Schlusspunkt in einem ätherisch schönen, rein britischen Konzertprogramm, das der RIAS Kammerchor aus Berlin und das Hamburger Ensemble Resonanz eigens zum Musikfest zusammengestellt haben. Hubert Parry schrieb seine »Songs of Farewell« im Ersten Weltkrieg als Hommage an gefallene Freunde, Ralph Vaughan Williams sphärische »Fantasia on a Theme of Thomas Tallis« verneigt sich vor dem großen englischen Renaissance-Komponisten.

Community-Projekt »Imagine Freedom« 2024

SO, 31. MAI

17 & 19:30 Uhr | Elbphilharmonie Kleiner Saal

HamburgMusik

€ 16

»Lost and Found«

Community-Ensemble

Ensemble Shiraz

Kian Jazdi musikalische leitung

Aram Tafreshian regie

Charlotte Beinhauer dramaturgie

Susanne Brendel video

Ein szenisches Konzert mit Musik, Texten und Videos zum Thema »Verlust und Hoffnung« von und mit Menschen aus Hamburg und dem persischen Ensemble Shiraz

Ein Mensch kann so vieles verlieren: Schlüssel oder Kleingeld, die Nerven oder den Mut, Erinnerungen, Heimat, Freiheit. Andererseits kann man auch Hemmungen verlieren, etwas Belastendes hinter sich lassen, um frisch und frei nach vorn zu blicken. Kreative Hamburgerinnen und Hamburger beleuchten diese Themen über mehrere Wochen. Ihre Ergebnisse stellen sie gemeinsam mit professionellen Künstler:innen als Performance vor. Begleitet werden sie dabei vom Ensemble Shiraz, das zwischen der Bewahrung der persischen Musiktradition und dem Aufbruch zu neuen Ufern steht.

SO, 31. MAI HANS WERNER HENZE

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

HamburgMusik

€ 15 / 28 / 54 / 74 / 89

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Rundfunkchor Berlin

dirigent Vladimir Jurowski

Ludwig van Beethoven: Leonoren-Ouvertüre Nr. 1 op. 138

Johannes Brahms: Schicksalslied op. 54

Hans Werner Henze: Sinfonie Nr. 9

MO, 1. JUNI

20 Uhr | Laeiszhalle Großer Saal

HamburgMusik

€ 15 / 20 / 42 / 53 / 62

Accademia Bizantina

Valeria Montanari cembalo

Stefano Demicheli cembalo

Chiara Cattani cembalo

Ottavio Dantone cembalo und leitung

Johann Sebastian Bach:

Konzert für drei Cembali C-Dur BWV 1064

Konzert für drei Cembali d-Moll BWV 1063

Konzert für vier Cembali a-Moll BWV 1065

Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur BWV 1050

Tripelkonzert a-Moll BWV 1044

DI, 2. JUNI

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette in Kooperation mit HamburgMusik

€ 33,80 / 102,40 / 136,10 / 158,60 / 184,50

Sächsische Staatskapelle Dresden

Gautier Capuçon violoncello dirigent Daniele Gatti

Richard Wagner:

Vorspiel zu »Die Meistersinger von Nürnberg« WWV 96

Camille Saint-Saëns: Violoncellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33

Richard Wagner:

Vorspiel und Karfreitagszauber aus »Parsifal« WWV 111

Claude Debussy: La mer

MI, 3. JUNI

19:30 Uhr | Elbphilharmonie Kleiner Saal

HamburgMusik

€ 13 / 24 / 37 / 53

Die schöne Müllerin

Julian Prégardien tenor

Kristian Bezuidenhout hammerklavier

Franz Schubert: Die schöne Müllerin D 795

Gautier Capuçon

MI, 3. JUNI

20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal

Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette in Kooperation mit HamburgMusik

€ 39,40 / 113,60 / 153 / 181,10 / 214,90

Verdi: Messa da Requiem

Sächsische Staatskapelle Dresden

Eleonora Buratto sopran

Elīna Garanča mezzosopran

Benjamin Bernheim tenor

Riccardo Zanellato bass

dirigent Daniele Gatti

Giuseppe Verdi: Messa da Requiem

Als »Oper für die Kirche« wird Giuseppe Verdis Requiem gern bezeichnet. Tatsächlich spricht aus seiner monumentalen Vertonung der lateinischen Totenmesse die geballte Erfahrung von mehr als zwanzig großen Opern. Das urmenschliche Ringen mit der eigenen Sterblichkeit — zwischen dem dramatischen »Dies irae« und leuchtender Hoffnung — wird hier geradezu plastisch erlebbar. Erst recht, wenn sich mit Gesangsstars wie Elīna Garanča und dem italienischen Operndirigenten Daniele Gatti eine derartige Traum-Besetzung zusammenfindet wie zum großen Finale des Internationalen Musikfests Hamburg.

Elīna Garanča

TICKETS / ERMÄSSIGUNGEN

Online:

www.musikfest-hamburg.de

Ticket-Hotline:

040 357 666 66

Täglich 10 20 Uhr, feiertags 15 20 Uhr

Vorverkaufsstellen

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Platz der Deutschen Einheit

20457 Hamburg

Täglich 11—20 Uhr / feiertags geschlossen

Konzertkasse Laeiszhalle am Johannes-Brahms-Platz

Dammtorwall 46

20355 Hamburg

Mo—Fr 11—18 Uhr / Sa 11—16 Uhr So und feiertags geschlossen

Konzertkasse Mönckebergstraße am Mönckebergbrunnen

Barkhof 3

20095 Hamburg

Mo—Fr 11—18 Uhr / Sa 11—16 Uhr So und feiertags geschlossen

Die Tages-/Abendkasse für die jeweiligen Veranstaltungen öffnet in der Regel für die Elbphilharmonie 90 Minuten vor Konzert–beginn, für die Laeiszhalle 60 Minuten vor Konzertbeginn.

Ermäßigungen für ausgewählte Konzerte

50% Ermäßigung oder REDticket (für viele Konzerte ab zwei Wochen vorher nur € 12 für die besten verfügbaren Plätze) für Besucher:innen unter 30 Jahren

Weitere Ermäßigungen für Menschen mit Schwerbehinderung, Arbeitssuchende und Sozialhilfeempfänger:innen

Informationen unter elphi.me/rabatte

Elbphilharmonie Hamburg Platz der Deutschen Einheit

Hauptkirche St. Michaelis Englische Planke 1

Laeiszhalle Hamburg Johannes-Brahms-Platz

Zeise Kinos Friedensallee 7—9

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Fotonachweis

Cover (Oliver Viaña / MOKA Studio), Manfred Honeck (Todd Rosenberg), Ambrose Akinmusire (Michael Wilson), Miles Davis (Miles Davis), NDR Bigband (Maik Floeder), Yuşan Zillya (Yuşan Zillya), Janine Jansen (Marco Borggreve), B‘Rock Orchestra (Mirjam Devriendt), Meret Becker (Pascal Bünning), Teodor Currentzis (Daniel Dittus), Hans Werner Henze (Schott Music), Schumann Quartett (Eva-Maria-Richter), Huelgas Ensemble (Luk Van Eeckhout), Omer Meir Wellber (Hilde van Mas), Jörg Widmann (Marco Borggreve), Circus Company Circa (Edwin Husic), Arcadi Volodos (Marco Borggreve), Imagine Freedom (Daniel Dittus), Gautier Capuçon (Anoush Abrar), Elīna Garanča (Deutsche Grammophon)

Impressum

Herausgeber: HamburgMusik gGmbH

Platz der Deutschen Einheit 4, 20457 Hamburg

Geschäftsführung: Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant), Jochen Margedant

Anzeigenvertretung: Antje Sievert, Tel: 040 450 698 03 office@kultur-anzeigen.com

Gestaltung: breeder design, alatur

Druck: Hartung Druck + Medien GmbH, Hamburg

Stand: 3. November 2025, Änderungen vorbehalten

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Flyer Internationales Musikfest Hamburg 2026 by Elbphilharmonie Hamburg - Issuu