Monsterjagd als Medizin
Eintauchen in virtuelle Welten kann effektiver als Schmerzmittel sein
Der Obermeisterstuhl
Ein Platz fĂŒr engagierte Maler und Malerinnen âder hĂ€ufig leer bleibt
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Eintauchen in virtuelle Welten kann effektiver als Schmerzmittel sein
Der Obermeisterstuhl
Ein Platz fĂŒr engagierte Maler und Malerinnen âder hĂ€ufig leer bleibt
GesĂŒnder und fitter bedeutet auch leistungsfĂ€higer und motivierter. Von betrieblichen GesundheitsmaĂnahmen profitiert nicht nur Ihr Team, es profitiert auch Ihr Betrieb â gehen Sie mit uns an den Start!
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Wand-Primer grob 3728; mehr dazu auf Seite 44
Die Models Patrick, 37, und Emma, 24, hatten beim groĂen Fotoshooting zum Thema Gesundheit im Betrieb richtig SpaĂ. Schon allein das GelĂ€chter war ziemlich gesund, aber dazu mehr im zweiten Teil unseres Schwerpunkts. Alle gezeigten Ăbungen können zwischendurch auf der Baustelle absolviert werden, um fit zu bleiben â oder es zu werden. Und das Beste ist: Das dazu nötige Equipment liegt lĂ€ngst in Ihrem Betrieb parat! Mehr auf Seite 10
10 An die Farbe, fertig, los! Schwerpunkt mit Workout
22 Wie lustig ist das denn? Warum Lachen sich so richtig lohnt
24 Rad und Rohkost Reportage Betrieb Eckstein, Bad Lauterberg
32 Und was finden Sie sportlich?
36 Gesund? Spielend!
Wie Computerspiele uns dabei helfen, Schmerzen zu lindern
40 SpektruckulÀr!
âDeine Zukunft ist buntâ âShowtruck im PortrĂ€t
Schwerpunkt: An die Farbe, fertig, los!
42 Abwechslung ist Programm Brillux Radio
44 Extravagant im Eisacktal BaustellenportrĂ€t ĂŒber den neuen Unternehmenssitz der Duka AG
48 Arschloch im Team? Betrieb im Fokus
50 Ganz persönlich Reportage Betrieb Mensing, Schöppingen
58 Tipps fĂŒr Reels Neues aus der Online-Welt
Völlig ausgelaugt und körperlich total kaputt? Von wegen! Handwerker leben sogar gesĂŒnder als der Durchschnitt.
Maler und Malerinnen haben zudem richtig Muckis, wie unser Model mit Eimern und Augenzwinkern demonstriert. Aber bei aller Fitness: Eine körperlich herausfordernde Arbeit wie die im Malerhandwerk birgt Risiken. Wie Ihr Team fit(ter) wird und wie Sie mit betrieblichen GesundheitsmaĂnahmen bares Geld sparen, lesen Sie im Schwerpunkt.
60 70 Auszubildende, 70 Persönlichkeiten Noch besser lehren mit der Brillux Akademie
62 Bitte nehmen Sie doch Platz Serie âHistorisches Handwerkszeugâ
64 Das Logo als Blickfang Interview mit Malermeister Tobias Dinger
66 Flower-Power Anblick
BUCKINGHAMSHIRE, ENGL AND
Stecknadelkopfkleine Ballons, die auf einem zarten Stiel zu balancieren scheinen â was kann das sein ? Ein Tier ? Eine Pflanze ? Oder doch ein Pilz? Nichts von alledem. Denn auch wenn diese Gebilde Comatricha nigra heiĂen, Wollschleimpilz, sind die auf totem Holz wachsenden GrĂŒppchen doch winzige Amöben. In Nahaufnahme schön anzusehen, in der Natur leicht zu ĂŒbersehen: Die Einzeller messen nur zwei Millimeter. Jetzt gelang es dem britischen Fotografen Barry Webb, sie in seinem eigenen Garten einzufangen. Die Fruchtkörper fĂ€rben sich erst weiĂ, dann rosa, rot und schwarz, bis sie als braune Wollkugeln vergehen â und das alles innerhalb von 24 Stunden. So weit kommt es allerdings oft gar nicht erst. Krabbelt ein dicker KĂ€fer oder fĂ€llt ein Regentropfen darauf, zerlaufen die KĂŒgelchen sofort.
barrywebbimages.co.uk (Instagram: @barrywebbimages)
Gesang, Tanz und groĂe GefĂŒhle, begleitet von Farbexplosionen, umweht von einem Hauch Curry, Kurkuma und Kardamom: In Bollywoodfilmen wird mit SinneseindrĂŒcken nicht gekleckert, es wird geklotzt
Ăberirdisch Navaratna â nava heiĂt neun, Ratna heiĂt Schmuck, soll vor dem bösen Blick schĂŒtzen und Erfolg und Wohlstand bringen. Rubin, Brillant, Mondstein, rote Koralle, Hessonit, blauer Saphir (s. o.), Katzenauge, gelber Saphir und Smaragd stehen fĂŒr die neun Planeten und das Urmuster des Universums.
Handlung? Egal! Bollywood ist vor allem berĂŒhmt fĂŒr seine opulenten Musik- und Tanzeinlagen. Dabei haben diese Szenen in den meisten Filmen gar nichts mit der Handlung zu tun â sie sollen schlicht den Unterhaltungswert steigern.
Land der GewĂŒrze Neben Kurkuma, Sternanis, Chili und Pfeffer (u. v l.) landen auch Kardamom, Ingwer, Bockshornklee, Fenchelsamen, Garam Masala, Koriander, Senfkörner und Amchoor in Töpfen und Pfannen. Schön scharf!
Mit dem Brillux Farbdesigner können Sie virtuell ganz unterschiedliche RÀume und Fassaden in verschiedenen Farben gestalten.
farbdesigner.de
Trommelwirbel Die Tabla gilt als die Königin der Trommeln. Es heiĂt, wer die Tabla spielen kann, der kann jedes Percussioninstrument der Welt spielen. Die Sitar ist besonders wegen ihrer Materialien: Der Körper der Laute ist aus einem getrocknetem KĂŒrbis gefertigt; ihre Stahlsaiten laufen ĂŒber BrĂŒcken, die aus Knochen gefertigt sind.
Mehendi FĂŒr eine indische Hochzeitstradition bemalen Freundinnen die HĂ€nde der Braut mit Henna und geben ihr Tipps fĂŒr die Ehe mit. Die Braut kann so lange im Haushalt die FĂŒĂe hochlegen, bis die Farbe verblasst ist â also lieber HĂ€nde in den SchoĂ
Die indische Filmindustrie ist die produktivste der Welt â jedes Jahr werden bis zu 250 Filme gedreht.
Wissen Sie, was Ihr Unternehmen noch erfolgreicher macht? Wenn Ihre Mitarbeitenden glĂŒcklicher und leistungsfĂ€higer werden â und zwar durch einen gesunden Lebensstil. Wie das funktioniert, erklĂ€rt Gesundheitscoach und Personal Trainer Daniel Weber. Plus Bonusmaterial: neun Ăbungen, mit denen Ihr Team auf der Baustelle fit wird â oder bleibt
Auf der Baustelle ? Die haben doch AâLâLâE RĂŒcken. Oder Knie. Oder sind zumindest abends total erschöpft. Den meisten von Ihnen sind diese Vorurteile sicher schon begegnet â bis heute halten sich GerĂŒchte um die Gesundheit von Handwerkerinnen und Handwerkern hartnĂ€ckig. Zeit, damit aufzurĂ€umen. Es stimmt zwar, dass RĂŒckenschmerzen, Schulter- und Kniegelenksprobleme im Bau- und Ausbaugewerbe vorkommen. Das geschieht aber auch in anderen Berufsgruppen. Also von wegen, vor allem Handwerkerinnen und Handwerker seien körperlich kaputt. Es ist sogar das Gegenteil der Fall! Sie leben deutlich gesĂŒnder als der Durchschnitt unserer Gesellschaft. Zu diesem Fazit kommt eine aktuelle Studie der IâKâK classic und der Deutschen Sporthochschule Köln. Unter Leitung des Sportmediziners Prof. Dr Ingo Froböse untersuchten die Expertinnen und Experten die psychische und physische Gesundheit von insgesamt 2.000 Handwerkerinnen und Handwerkern â mit einem fĂŒr manche Skeptiker ĂŒberraschenden Ergebnis: Das Handwerk ist zwar einer âș
Hilfsmittel: Brillux Lack-Gebinde, max. 2,5 l DurchfĂŒhrung: 3 SĂ€tze und 10 Wiederholungen
FĂŒĂe parallel hĂŒftbreit aufstellen. Der Körper steht gerade und die Schultern sind unten. Das Gewicht fest in beide HĂ€nde nehmen.
Einen Ausfallschritt nach vorne machen und das Gewicht nach vorn fĂŒhren. Sprunggelenk und Kniegelenk befinden sich in einer Linie. Die Ferse des hinteren Beines wird angehoben.
Den Oberkörper seitlich drehen. Die Drehung erfolgt ĂŒber das nach vorn gestellte Bein. ZurĂŒck in die Ausgangsstellung und das Bein wechseln.
der körperlich anspruchsvollsten Berufszweige, das fĂŒhrt aber nicht automatisch zu weniger Sport und körperlicher AktivitĂ€t in der Freizeit. Handwerker/-innen bewegen sich viel. Die Resultate zeigen: Sie nutzen Sport, Bewegung und gesunde ErnĂ€hrung als Ausgleich zu ihrem körperlich anstrengenden Arbeitsalltag.
Fit, fitter, erfolgreicher Diese Ergebnisse kann Gesundheitscoach und Personal Trainer Daniel Weber aus der Praxis bestĂ€tigen. Der 48-JĂ€hrige fĂŒhrt seit vielen Jahren in mittelstĂ€ndischen Unternehmen Workshops, Analysen und Trainings durch und weiĂ aus eigener Erfahrung, dass
Hilfsmittel: Teleskopstange / Besen
DurchfĂŒhrung: 3 SĂ€tze und 10 Wiederholungen
Den Oberkörper an eine Wand lehnen und die Beine angewinkelt nach vorn stellen. Den Bauch anspannen und den unteren RĂŒcken an die Wand drĂŒcken. Eine Stange/Besen ausgestreckt nach vorn in beiden HĂ€nden halten.
Die gestreckten Arme langsam nach oben fĂŒhren. Die Bewegung bis zur vollen Streckung nach oben durchfĂŒhren.
Handwerker/-innen oft fit und zufrieden sind. Das sind gute Nachrichten. Was er aber auch weiĂ: âIn jedem Job tauchen Erkrankungen auf, im Malerhandwerk sind es zum Beispiel Verspannungen durch das Ăber-Kopf-Arbeiten oder Knieverletzungen durch die Arbeit am Boden, die durch ein gut durchdachtes betriebliches Gesundheitsmanagement (BâGâM) hĂ€tten verhindert werden können.â Bei aller Fitness und Zufriedenheit, auch bei Handwerkern geht also noch einiges mehr.
Aber was bedeutet BâGâM eigentlich ? âDas ist ein weites Feldâ, so der Experte. âRuntergebrochen auf einen Satz heiĂt das: Betriebliches Gesundheitsmanagement (BâGâM)
Hilfsmittel: Brillux Qju Klebeschaum
DurchfĂŒhrung: 3 SĂ€tze und 10 Wiederholungen
FĂŒĂe parallel hĂŒftbreit aufstellen. Der Körper steht gerade und die Schultern sind unten.
Die Arme sind nach unten gestreckt, der HandrĂŒcken zeigt vom Körper weg. Beide HĂ€nde greifen eine Dose.
Die geraden Arme von unten langsam seitlich nach oben fĂŒhren und ausgestreckt lassen.
Hilfsmittel: Leiter / Malervlies
DurchfĂŒhrung: 3 SĂ€tze, jeweils 45 Sekunden halten
Beide FĂŒĂe nebeneinander auf die erste Sprosse der Leiter legen. Den Unterarm zum AbstĂŒtzen auf den Boden ablegen. Der Unterarm bildet einen Winkel von 90 Grad.
Den anderen Arm mit Körperspannung nach oben ausstrecken.
Die Position ca. 45 Sekunden halten und dann die Seite wechseln. Zusammen ist das ein Satz.
bezeichnet das Konzept; die betriebliche Gesundheitsförderung (BâGâF) sind die MaĂnahmen zur DurchfĂŒhrung des Konzeptes.â
(siehe S. 17) BâGâM lohnt sich fĂŒr Malerbetriebe â auch in wirtschaftlicher Hinsicht, so Weber. âUnternehmen, die sich vorausschauend um die Gesundheit ihrer Leute kĂŒmmern, sind langfristig erfolgreicher.â
Und doch wird das Thema noch von (zu) wenigen aktiv angegangen. So geben 73 Prozent der befragten Handwerker/-innen an, dass in ihrem Betrieb noch gar keine MaĂnahmen zur Gesundheitsförderung angeboten werden. Im Bau- und Ausbaugewerbe sind es sogar 82 Prozent. Das ist â buchstĂ€blich â wirklich noch ausbaufĂ€hig.
Als Motivation nutzen
Dabei bestehe vor allem bei den Mitarbeitenden durchaus der Wunsch nach mehr Aktion und PrĂ€vention, so Daniel Weber. âDie VerĂ€nderungen unserer Arbeits- und Lebenswelt sorgen dafĂŒr, dass das Thema Gesundheit bei Angestellten immer stĂ€rker in ihr Bewusstsein rĂŒckt und so das BedĂŒrfnis nach âgesunderâ Arbeit eine immer
Der ehemalige Footballer Daniel Weber, 48, nutzt sein Wissen aus dem Profisport fĂŒr Workshops und Fitnesskurse. Der Personal Trainer und Gesundheitscoach ist auf die sportliche und gesundheitliche Beratung von Betrieben spezialisiert. danielweber.fit
âŠâder
-innen treiben nach der Arbeit Sport oder gehen spazieren.â
IKK -Studie âSo gesund ist das Handwerkâ
Hilfsmittel: keine
DurchfĂŒhrung: 3 Mal auf- und abrollen
Den Oberkörper langsam nach unten abrollen. Die Abrollbewegung mit dem Kopf einleiten. Als Erstes die HalswirbelsĂ€ule einrollen, dann folgen Brust und LendenwirbelsĂ€ule. Die Arme sind passiv und hĂ€ngen locker nach unten. UngefĂ€hr fĂŒnf Sekunden in der Position verbleiben. Oberkörper langsam aufrollen und im geraden Stand die Arme entspannt hĂ€ngen lassen. Die Streckung fĂŒnf Sekunden halten.
wichtigere Rolle spielt.â Doch Begriffe wie betriebliches Gesundheitsmanagement und PrĂ€ventionskonzept schrecken manche FĂŒhrungskraft ab. Zu aufwendig ins TagesgeschĂ€ft zu integrieren, teuer, irgendwie anstrengend â Daniel Weber kennt die BefĂŒrchtungen. Es sei zwar ein anspruchsvoller Bereich, gibt er zu, es sei aber fĂŒr jeden Geschmack etwas dabei. âIm Programm jeder Krankenkasse und jedes externen Anbieters gibt es MaĂnahmen wie Fitnesskurse, ErnĂ€hrungsberatung, Stressreduktion oder Achtsamkeitslehre. Alles Angebote, die den BeschĂ€ftigten SpaĂ machen und âgefĂŒhlt wie nebenbei â die ArbeitsqualitĂ€t verbessern.â Und wenn die Kolleginnen und Kollegen gar keine Lust haben ? Zur Motivation mĂŒsse zu Beginn die Hemmschwelle niedrig gehalten werden, betont er. âWichtig ist: VielfĂ€ltige Angebote auswĂ€hlen und vor allem darauf achten, dass sie in der Arbeitszeit und nicht in der Freizeit stattfinden.
Dazu sollten FĂŒhrungskrĂ€fte immer wieder die Freiwilligkeit betonen, aber auch aktiv auf die Mitarbeitenden zugehen und sie persönlich ansprechen.â
Geld und weitere gute GrĂŒnde
Von einem BâGâM profitiert nicht nur Ihr Team, es profitiert auch Ihr Unternehmen in vielerlei Hinsicht. Eine Erkrankung kostet Sie nĂ€mlich mehr als nur die ausfallende Arbeitszeit. Sie kostet Geld. Ein Beispiel: FĂ€llt eine Kollegin aus, dann hat das betriebliche Auswirkungen. Die Wochenplanung muss angepasst, die AuftrĂ€ge mĂŒssen neu koordiniert werden, andere im Team leisten Ăberstunden, Kunden sind im schlimmsten Fall verĂ€rgert. Die Initiative Gesundheit und Arbeit rechnete einen interessanten Indikator aus: Mit jedem in betriebliche Gesundheitsförderung (BâGâF) investierten Euro könnten 2,70 Euro durch reduzierte Fehlzeiten eingespart werden. In der Summe wĂŒrden so Krankschreibungen um ein Viertel gesenkt. Laut Daniel Weber eine einfache Rechnung: âJeder Krankheitstag kostet einen Betrieb zwischen 250 und 270 Euro, das summiert sich. Das ist teurer als GesundheitsprĂ€vention.â BâGâM lohnt sich: Bis zu 600 Euro lassen sich pro Mitarbeitenden und Jahr fĂŒr MaĂnahmen der Gesundheitsförderung steuer- und sozialabgabenfrei investieren. Es gibt noch weitere gute GrĂŒnde, um in Ihrem Betrieb BâGâM zu etablieren.
Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) soll die Gesundheit der BeschÀftigten fördern. Kurzum, die Unternehmenskultur wird auf gesundheitliche Themen getrimmt. Grundlage sind der Arbeits- und Gesundheitsschutz, das betriebliche Eingliederungsmanagement und die freiwilligen Leistungen des Arbeitgebers zur betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). Besonders bietet sich
eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) an, bei der die Mitarbeitenden zusĂ€tzlich krankenversichert sind. So werden die passenden GesundheitsmaĂnahmen finanziert. Wichtig: Die MaĂnahmen von externen Anbietern mĂŒssen offiziell anerkannt, also qualitĂ€tsgeprĂŒft sein. Eine vertrauensvolle Quelle dafĂŒr ist die Zertifizierung durch die Zentrale PrĂŒfstelle PrĂ€vention (ZPP).
âŠâder Handwerk/-innen sind glĂŒcklich in ihrem Beruf â das ist perfekt fĂŒr die Gesundheit.â
IKK -Studie âSo gesund ist das Handwerkâ
Hilfsmittel: Leiter
DurchfĂŒhrung: 3 Wiederholungen
Legen Sie den Oberkörper mit geradem RĂŒcken nach vorne und halten Sie sich mit ausgestreckten Armen an einer Sprosse fest. DrĂŒcken Sie mit leicht gebeugten Beinen den Oberkörper langsam nach unten und anschlieĂend langsam nach oben durch. Der Kopf befindet sich zwischen den Oberarmen. Die Dehnung ca. 30 Sekunden halten.
Gesunde und motivierte Meister, Gesellinnen und Auszubildende stabilisieren Ihren Betrieb nach innen, weil alle an der Umsetzung der betrieblichen Ziele mit Freude mitwirken. Und das stabilisiert gleichzeitig die AuĂenwirkung, weil Kundinnen und GeschĂ€ftspartner erleben, dass die Entscheidung, mit genau Ihrem Betrieb zusammenzuarbeiten, richtig ist. Einerseits profitieren also die Mitarbeitenden und deren Gesundheit, andererseits verzeichnet Ihr Betrieb weniger krankheitsbedingte AusfĂ€lle. Zusammengefasst heiĂt das:
âą Weniger Krankheitstage sorgen fĂŒr mehr LeistungsfĂ€higkeit.
âą GröĂere Zufriedenheit Ihrer Belegschaft erhöht die BetriebsloyalitĂ€t.
âą MaĂnahmen zur Gesundheitsvorsorge stĂ€rken das Image Ihres Unternehmens.
Als Lockmittel einsetzen Bernd Wegner, PrĂ€sident der Handwerkskammer des Saarlandes, brachte es auf einem Symposium zum Thema Gesundheit auf den Punkt: âJeder sollte wissen: BâGâM bedeutet auch Zukunftssicherung fĂŒr das Unternehmen.â Stichwort FachkrĂ€ftemangel ! DafĂŒr mĂŒssen wir noch einmal zurĂŒck zu den Vorurteilen ĂŒber Menschen auf dem Bau, die vermeintlich auf dem Zahnfleisch kriechen. Diese Vorurteile können den Handwerkerinnen und Handwerkern von heute egal sein. Die von morgen könnte es aber vom Malerhandwerk fernhalten. Diese SprĂŒche sind rufschĂ€digend. Zu viele SchulabgĂ€nger hören in ihrer Berufsfindungsphase auf sie â und entscheiden sich schlussendlich fĂŒr einen anderen Job. Hinzu kommt der demografische Wandel: In den kommenden Jahren wird es immer weniger junge Menschen geben, die ĂŒberhaupt eine Ausbildung beginnen. Wer sich also jetzt schon die Frage stellt, wie man Mitarbeiter/innen so lange wie möglich gesund und leistungsfĂ€hig im Unternehmen halten kann, sichert sich mit BâGâM nicht nur bestehende FachkrĂ€fte â es lockt auch zukĂŒnftige. Denn ein Betrieb, der sich um seine Mitarbeitenden in diesem MaĂe kĂŒmmert, gilt in der Branche als guter Arbeitgeber. Das spricht sich herum â und das kann als Pluspunkt in Stellenausschreibungen genutzt werden. âș
Hilfsmittel: Wasserwaage / Malervlies
DurchfĂŒhrung: 5 Minuten Ruhe
Auf den Boden setzen und die Beine ĂŒbereinander kreuzen.
Die Wasserwaage auf dem Kopf platzieren und ins Gleichgewicht bringen; die Schultern nach unten und nach hinten ziehen; die Körpermitte anspannen und die HÀnde locker auf den Knien ablegen.
Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung: Atmen Sie mit der Nase ein und durch den Mund wieder aus. Entspannen Sie sich!
Hilfsmittel: keine
DurchfĂŒhrung: 1 Satz und 10 Wiederholungen pro Seite
Im geraden Stand den Kopf langsam von rechts unten nach links oben rollen.
Kopf langsam zurĂŒck in die Startposition bewegen. Nach zehn Wiederholungen die Seite wechseln, Bewegung von links unten nach rechts oben.
Sportlich, stolz und sozial Möglichkeiten zur gesundheitlichen Entwicklung des eigenen Betriebes gibt es in HĂŒlle und FĂŒlle. Diese SportĂŒbungen wurden zum Beispiel von den Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten des B-Vital Gesundheitszentrums von Brillux fĂŒr das Fotoshooting erarbeitet. Ăber den gesetzlich geforderten Arbeitsschutz hinaus stehen im BâGâM, neben Sport und ErnĂ€hrung, auch Kommunikation und ein motivierendes und familiĂ€res Arbeitsklima im Fokus. Hier sind viele Malerbetriebe ebenfalls von Haus aus gut aufgestellt, weiĂ Daniel Weber, der das tĂ€glich in der Praxis erlebt. âBesonders im mittelstĂ€ndisch geprĂ€gten Handwerk werden diese âweichenâ Faktoren schon immer gepflegt.â Das stellten auch die Forscher fest: Insgesamt sind 87 Prozent der Chefinnen und Chefs und 79 Prozent der Angestellten glĂŒcklich mit ihrem Beruf. Somit zeichnet sich das Handwerk insgesamt als ein attraktives Berufsfeld aus, das sehr wohl einen gesunden Lebensstil zulĂ€sst. Die IKK -Studie zeigt zudem auf, dass im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt die Lebenszufriedenheit und das subjektive Wohlbefinden höher sind. 83 Prozent der Menschen, die im Handwerk arbeiten, sind stolz auf ihren Beruf. Sie schĂ€tzen die Abwechslung, den Kontakt zu Menschen und die KreativitĂ€t, die ihr Beruf bietet. Hier wird
Hand in Hand gearbeitet â und es werden sich gegenseitig die HĂ€nde gereicht. Mehr als die HĂ€lfte gab an, sich auch in privaten Angelegenheiten zu unterstĂŒtzen. 67 Prozent sehen ihren Betrieb sogar als eine Art zweite Familie. DarĂŒber hinaus engagiert sich knapp ein Drittel der Handwerkerinnen und Handwerker im Ehrenamt. Fazit: Der soziale RĂŒckhalt fĂ€llt im Vergleich zur Durchschnittsgesellschaft im Handwerk höher aus. Das alles zeichnet ein schönes Bild der Handwerker/-innen in unserem Land â zu denen auch Sie und Ihr Team zĂ€hlen. Zeit, etwas zurĂŒckzugeben. Wie wĂ€re es mit einer spontanen Sporteinheit mit Ihren Kolleginnen und Kollegen und einem anschlieĂenden gemeinsamen Kochen ? Mitfinanziert von Ihrer Krankenkasse ? Denn, das wusste schon Philosoph Arthur Schopenhauer: âGesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.â
Mit dem Anti-Stress-Seminar an der Brillux Akademie können Sie Ihre LeistungsfĂ€higkeit erhalten und den Berufsalltag gesĂŒnder meistern. Lernen Sie die ersten Anzeichen von Stress frĂŒhzeitig zu erkennen und wie Sie durch Ihr FĂŒhrungsverhalten zu einer gesunden Arbeitsumgebung beitragen.
bx.de/mi231f
Korrektes Anheben in das Fahrzeug
Die FĂŒĂe werden so positioniert, dass die Gewichtsverteilung auf den Beinen liegt. Mit geradem RĂŒcken wird sich so weit hinunter gebeugt, dass die Knie maximal einen 90ÂGradÂWinkel ergeben.
Beim Anheben der Last gehen Sie in die Knie und schieben den Po nach hinten. Durch Strecken der Beine wird die Last nun nah am Körper angehoben. Das Zusammenspiel von Beinmuskulatur, Rumpf und Bauchmuskelspannung ist dabei entscheidend!
IKK -Studie âSo gesund ist das Handwerkâ
%
âŠâder Handwerker/ -innen achten auf eine abwechslungsreiche, gesunde ErnĂ€hrung
16.000.000
Das erste Lachen soll bereits vor 16 Millionen Jahren entstanden sein. Unsere Vorfahren hatten also, trotz aller Gefahren, offenbar schon Humor und Grund zum Grinsen.
Beim Lachen atmen wir drei-mal so viel Sauerstoff ein wie im Normalzustand. Eine krĂ€ftige Sauerstoffdusche fĂŒr den Körper!
Lachen als Studienfach ? Das weltweit erste Humorinstitut grĂŒndete die StanfordUniversitĂ€t in Kalifornien, USA . Erforscht werden die Auswirkungen des Lachens auf uns Menschen. Witzig, aber wahr.
Reicht jetzt auch. Sport haben Sie genug gemacht! Genauso wichtig: Haben Sie heute schon einmal so richtig gelacht? Denn: Das ist richtig gesund. Zehn Fakten zum Lachen
50 kcal
So viel verbrennt ein Lachanfall âvergleichbar mit dem Kaloriengehalt einer Praline oder einer kleinen Portion Popcorn. Fazit: Wer lacht, darf snacken!
Eine Minute Lachen hat den gleichen Effekt wie 30 Minuten Entspannungstraining. Wer sogar beides schafft, ist eine ganze Stunde voll entspannt.
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So viele Muskeln benötigen wir im Gesicht fĂŒr ein LĂ€cheln. FĂŒr ein echtes Lachen bringen wir am ganzen Körper rund 300 Muskeln in Bewegung. Zum Vergleich: Beim Golfschwung werden nur knapp 130 Muskeln angespannt.
So hĂ€ufig lachen Kinder an einem Tag âwir nur 15-mal. Zeit, das Kind in uns wieder zu entdecken. Ansonsten hilft auch ein Flachwitzbuch.
Wer so lange lacht, regt das Herz-KreislaufSystem so an, wie es sonst drei Minuten Joggen tun. Tolle Ausrede: âIch brauch heut nicht laufen, hab schon gelacht!â Klingt plausibel.
TV und Kino sollen gesund sein ? So ist es. Nach einem Film, der uns zum Lachen bringt, sind unsere BlutgefĂ€Ăe um bis zu 50 Prozent erweitert. Humor ist gut fĂŒrs Herz â also Film ab!
100 km/h
Je herzhafter, desto schneller: Bei einem Lachanfall pressen wir die Luft mit bis zu 100 Stundenkilometern aus unserer Lunge heraus. Das hat TornadoqualitÀt
KrankheitsprÀvention und betriebliches Gesundheitsmanagement?
Das sind fĂŒr Malermeister Oliver Eckstein im niedersĂ€chsischen Bad Lauterberg keine Fremdwörter. Rohkostbuffet, erleichterte Arbeitsgriffe und StressprĂ€vention sind fĂŒr sein Team schon lĂ€ngst Alltag
Das Familienunternehmen besteht seit 1979 im niedersĂ€chsischen Bad Lauterberg. Inzwischen gehören elf Gesellinnen und Gesellen, zwei Auszubildende und eine BĂŒromitarbeiterin zum Betrieb, der Privat- und Unternehmenskunden in der Stadt betreut. Das Angebotsspektrum reicht vom klassischen Streichen ĂŒber FuĂbodengestaltung und Lackierarbeiten bis hin zur Betreuung ganzer Objekte, etwa zweier Kliniken in Bad Lauterberg.
malermeister-eckstein.de
Stress, Zeitdruck, Ignoranz anderer, ich selbst â das sind die ehrlichen Antworten auf die Frage: âWas ist die gröĂte Gefahr bei meiner Arbeit ?â Dass das Malerhandwerk durchaus Gefahren birgt, war und ist natĂŒrlich allen im Team des Malerbetriebs von Oliver Eckstein klar. Aber dass diese Faktoren, neben Risiken wie StĂŒrzen von der Leiter oder DĂ€mpfen, auch die Gesundheit und die QualitĂ€t der Arbeit gefĂ€hrden, verdeutlichte erst dieser Ansatz.
âDieses Brainstorming ist das Ergebnis eines Workshops mit der Berufsgenossenschaftâ, erklĂ€rt Inhaber Oliver Eckstein.
âSeitdem arbeiten wir insbesondere an solchen Sicherheits und Risikothemen, aber gleichzeitig auch am betrieblichen Gesundheitsmanagement (B G M).â
Das gehört mittlerweile zum Alltag des Unternehmens in Bad Lauterberg. Doch das war nicht immer so. Viele Jahre war der Malerbetrieb Eckstein eher ein Traditionsbetrieb. 1979 hatte Oliver Ecksteins Vater Ulrich das Unternehmen ĂŒbernommen. Der Firmensitz befand sich in der Ortsmitte, die Auftragslage war gut. So gut, dass der Platz bald nicht mehr ausreichte und zunĂ€chst ein Lager, dann ein ganzes FirmengebĂ€ude am nördlichen Ortsausgang entstand. Direkt an der StraĂe nach Braunlage, nur ein paar Meter von der Oder entfernt, ist seither das BetriebsgelĂ€nde mit Lager, BĂŒro und StellflĂ€chen fĂŒr Dienstwagen und ÂfahrrĂ€der angesiedelt.
Die B G MÂIdee, erklĂ€rt Oliver Eckstein, sei damals allerdings gar nicht von ihm gewesen. Er habe die Notwendigkeit zu dem Zeitpunkt noch nicht erkannt. âDer AnstoĂ kam von unserer Betriebskrankenkasse. Ich war erst etwas skeptisch, lieĂ mich dann aber schnell ĂŒberzeugen, dass es fĂŒr uns alle ein Mehrwert sein könnte.â
Kleiner Radius â groĂe AuftrĂ€ge
In den 2000erÂJahren ĂŒbernahm Sohn Oliver die GeschĂ€fte der Firma. Der heute 44ÂJĂ€hrige hatte im elterlichen Betrieb gelernt und ging in Stuttgart zur Meisterschule. âș
01 Offene Worte: Gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft analysierte Oliver Eckstein mit seinem Team Gesundheitsrisiken
02 Der Betrieb wurde von der Krankenkasse fĂŒr sein exzellentes Gesundheitsmanagement ausgezeichnet
Sein Meisterbrief hĂ€ngt goldgerahmt neben dem seines inzwischen verstorbenen Vaters, hinter seinem höhenverstellbaren Schreibtisch. Als Oliver Eckstein StĂŒck fĂŒr StĂŒck die UnternehmensfĂŒhrung ĂŒbernahm, wuchs der Betrieb weiter. Elf Gesellinnen und Gesellen, eine BĂŒromitarbeiterin und zwei Auszubildende zĂ€hlen heute zu seinem Team. âWir arbeiten fast ausschlieĂlich in Bad Lauterberg und Umgebung, der Radius unserer AuftrĂ€ge ĂŒberschreitet selten die 20ÂKilometerÂGrenzeâ, erzĂ€hlt er. Und auch wenn es den Betrieb schon nach Sylt, Braunschweig oder Hannover verschlug, waren auch das alles heimische Projekte âdenn es waren Bad Lauterberger/Âinnen, die sie beauftragt hatten.
Unterwegs auf zwei RĂ€dern
Ein Vorteil dieses kleinen Auftragsradius ist die Erreichbarkeit der Einsatzorte â das kommt auch dem B G MÂKonzept zugute. âWir können zu vielen Objekten ganz bequem mit dem Fahrrad fahrenâ, schildert der 44ÂJĂ€hrige. âDas machen wir ganz gern.â
âFrĂŒher mussten wir auf die Leiter. Jetzt ĂŒbernimmt das die elektrische Ameise fĂŒr uns.â
Alexander Rytzmann, 26, Geselle
Zumindest immer dann, wenn es möglich sei, rĂ€umt er ein. âNatĂŒrlich haben wir fĂŒr die Baustellen auch meist Material dabei, das im Auto transportiert werden muss. Trotzdem versuchen wir es â bei weniger GepĂ€ck reicht auch ein FahrradanhĂ€nger.â
Er selbst ist mehrmals die Woche auf zwei RĂ€dern unterwegs. Dann setzt Eckstein sich einen Rucksack und einen schwarzen Sturzhelm auf und erledigt AufmaĂe, KundengesprĂ€che und Angebotsvereinbarungen. Die Entscheidung, von vier auf zwei RĂ€der
umzusteigen, sei ihm anfangs allerdings nicht ganz leicht gefallen, erinnert sich der Chef. Nicht der innere Schweinehund war das Problem â sportlich war der Chef schon vorher. Es war vielmehr die AuĂenwahrnehmung: âZunĂ€chst hatte ich die BefĂŒrchtung, dass die Kunden einen so nicht ernst nehmen könnten oder dass das Wetter nicht so mitspielt. Die Praxis zeigte aber, dass diese Sorgen unnötig waren âund eine langwierige Parkplatzsuche entfĂ€llt mit dem Fahrrad auch.â âș
01 Schmatz und Schwatz: Das Rohkostbuffet ist gesund und kommunikativ
02 Jeden Sonntag bereitet Oliver Eckstein frisches GemĂŒse fĂŒr seine Mitarbeitenden zu
03 Die Baustelle am Berg verlangt dem Team einiges an Fitness ab
Der Fahrradenthusiasmus des Chefs passt zum Gesundheitsanspruch, den er an sich und seine Mitarbeitenden hat. Dass das Angebot eines EÂBikeÂLeasings fĂŒr das ganze Team gilt, sei selbstverstĂ€ndlich, so Eckstein. Seit das Thema Gesundheitsmanagement auf seiner Agenda steht, erfolgen sukzessive Anpassungen von ArbeitsablĂ€ufen und eine gezielte Auseinandersetzung mit möglichen Risikofaktoren. Die Kasse fĂŒhrte damals mit Ecksteins Team eine Analyse durch, fragte ArbeitsablĂ€ufe, Belastungsszenarien und tĂ€gliche Herausforderungen ab und lieĂ es anschlieĂend durch Fachleute bewerten. Das Ergebnis
war deutlich: körperliche Belastung, Stress durch mangelnde Information, unausgewogene ErnĂ€hrung und das Thema Sucht waren die Faktoren, die den Angestellten am meisten zusetzten. âDas hatte ich zu dem Zeitpunkt gar nicht so auf dem Schirmâ, gibt Oliver Eckstein zu. Insbesondere der durch Unwissenheit ausgelöste Stress seiner Mitarbeitenden sei fĂŒr ihn erst mit der Befragung klar geworden: âWir haben uns detailliert angesehen, an welchen Stellschrauben wir drehen können und welche Auswirkungen das dann hat. Der Prozess dazu hĂ€lt allerdings noch an und wir setzen uns nacheinander mit den relevanten Faktoren auseinander.â
Stress, Fehlhaltung, ErnÀhrung
âIm zweiten Schritt besuchte uns eine Physiotherapeutin. Sie sprach mit uns allen ĂŒber die Arbeitsgriffe und wir nahmen auf der Baustelle und im Lager ganz genau unter die Lupe, wie wir bis dato gearbeitet hatten. Das zeigte, wie AblĂ€ufe verbessert werden konntenâ, erinnert sich Eckstein. Aus diesen Tipps heraus entstanden praktische und sehr wirkungsvolle MaĂnahmen. Der Betrieb schaffte sich zum Beispiel eine EÂAmeise an, um Farben und Paletten vom Lager in den Transporter zu bewegen, zwei HebebĂŒhnen ersetzten zum Teil die herkömmlichen Leitern und mittels rĂŒckenschonender Tragetechniken werden
heute schwere GerĂ€te und Eimer ohne Schmerzen und Belastung transportiert. FĂŒr Alexander Rytzmann, Mitarbeiter im Lagerbereich, eine echte Erleichterung: âFrĂŒher mussten wir auf die Leiter, um etwas aus einer oberen Ebene des Regals zu holen. Jetzt ĂŒbernimmt das die elektrische Ameise fĂŒr uns. Das macht schon einen enormen Unterschied â der RĂŒcken dankt es uns.â âș
âWir haben uns detailliert angesehen, an welchen Stellschrauben wir drehen können. â
Oliver Eckstein, 44, Inhaber
Im Anschluss setzte sich eine ErnĂ€hrungswissenschaftlerin mit den Teammitgliedern und ihrem Tagesablauf auseinander. Sie besah sich die Mahlzeiten unter Baustellenbedingungen und feilte zusammen mit dem Team an einer gesĂŒnderen Versorgung. Seitdem gibt es neben Wasser kostenlose Fruchtschorlen und montags steht eine Schale im Pausenraum, gefĂŒllt mit Tomaten, Gurken, Paprika und Möhren. Das kommt gut an. Auch bei Geselle JĂŒrgen Kilian: âOft können wir gar nicht so schnell gucken, wie das Buffet aufgegessen ist.â Und wer hatâs geschnibbelt ? Der Chef. Jeden Sonntagabend stellt er sich dafĂŒr in die KĂŒche. âDas hat einen enormen Vorteil: Auch meine beiden Kinder haben dann Lust auf das GemĂŒse.â Und wĂ€hrend sich montagmorgens alle am Rohkostbuffet bedienen, weiĂ das
âKrafttraining ist fĂŒr mich Vorbereitung auf den Baustellenalltag; da muss man fit sein.â
Andreas Kraftzig, 39, Auszubildender im zweiten Lehrjahr
digitale Einsatzsystem lĂ€ngst, wer wo sein wird. Auf einem Monitor wird dies mittels Diagrammen veranschaulicht. Alle Baustellen und alle Mitarbeitenden sind darauf zu sehen; alle haben auf dem Bildschirm im Lager und auf ihren Teamtablets eine Ăbersicht dazu. âAuch das ist Ergebnis unseres B G Mâ, so Eckstein, âbei der Befragung wurde herausgefunden, dass das Nichtwissen darĂŒber, wer wann wo arbeiten muss, ein echter Stressfaktor fĂŒr die Gesellen ist. Nun haben sie den Ăberblick und die Fragezeichen in den Köpfen minimieren sich spĂŒrbar.â
Zurzeit hat der Betrieb das Thema SuchtprĂ€vention und ÂbekĂ€mpfung in den Fokus genommen. Nicht Genussmittel seien laut Chef das Problem, sondern das BedĂŒrfnis
01 Liebe zum Detail: Andreas Kraftzig arbeitet das Fensterkreuz einer TĂŒr nach
02 Der sichere Stand auf der Leiter gehört zu den GrundansÀtzen des B G M und der RisikoprÀvention
03 Modernes GerĂ€t hilft beim rĂŒckenschonenden Transport von Material
vieler nach stĂ€ndiger Erreichbarkeit und schneller Kommunikation. Das Suchtpotenzial von Social Media sei nicht zu unterschĂ€tzen. Einer Auszubildenden wurde â auch deswegen â gekĂŒndigt. Sie habe öfter das Handy in der Hand gehabt als einen Pinsel, resĂŒmiert der Chef. âWir werden uns weiterhin damit auseinandersetzen und schauen, was wir noch verĂ€ndern. Die Kasse ĂŒbernimmt dabei die Termingestaltung und die Analysen, ich muss nur meine Leute freistellen. Ich habe mit dem Thema also wenig Arbeit, aber einen groĂen Mehrwertâ, erklĂ€rt er. B G M â das habe ihm nur Vorteile gebracht, findet er. âUnd dass mein Team konstruktiv mitzieht, macht mich stolzâ, sagt er. Dann schwingt er sich vorbildlich aufs Rad und dĂŒst durchs Schneetreiben zum nĂ€chsten Kunden.
âRund um Bad Lauterberg kann man gut wandern. Da braucht es Ausdauer âwie in unserem Job.â
JĂŒrgen Kilian, 55, Geselle
Den Arbeitsalltag zu wuppen? Anspruchsvolle Hobbys?
Persönliche Leistungen? Sechs Mitarbeitende des Malerbetriebs Oliver Eckstein aus Bad Lauterberg erzÀhlen
Ich spiele gern FuĂball, aber dazu komme ich zu selten. Heute sind Darts, Snooker und Wandern meine Leidenschaften. Ich bin vor allem an den Wochenenden viel unterwegs â die Natur und die Berge im Harz haben es mir angetan. Meine Begeisterung fĂŒr FuĂball â also vor allem fĂŒr den H S V âist aber natĂŒrlich immer noch da.
JĂŒrgen Kilian, 55 Jahre Geselle, seit 30 Jahren im Betrieb
Liebt den HâSâV â obwohl der Chef BâVâB-Fan ist
Unsere Wohnung befindet sich direkt ĂŒber den BĂŒrorĂ€umen unseres Betriebs âdas hat Vor- und Nachteile. FĂŒr mich ist es regelmĂ€Ăig ein Spagat zwischen Familienalltag, Abschalten beim Yoga oder Krafttraining und der Arbeit. Das kann manchmal ziemlich sportlich sein, aber bisher haben wir das immer gut hinbekommen â es ist halt ein echtes Familienunternehmen.
Julia Eckstein, 38 Jahre Industriekauffrau, seit 17 Jahren im BetriebFindet die Leistung des BâVâB sportlich
Das finde ich Ă€uĂerst sportlich ! Er bewegt sich sehr viel und vor allem bewegt er im Betrieb Wichtiges. Das alles gleichzeitig zu stemmen ist schon eine beachtliche Nummer ! Privat stemme ich gern Gewichte âso wirken bei der Arbeit die Eimer leichter.
Oliver Dachnio, 33 Jahre Geselle, seit 3 Jahren im Betrieb
Schafft Schweres mit Leichtigkeit
Ich bin fĂŒr das Lager und all die Arbeiten zustĂ€ndig, die am Unternehmenssitz anfallen. Das ist oftmals viel stressiger, als man denkt. Umso dankbarer bin ich, dass wir mit dem B G M einige innovative AnsĂ€tze verfolgen und mit Podesten, Ameisen und Co. auch einige Hebearbeiten wegfallen. AuĂerdem kann ich von hier aus immer sehen, wer gerade auf welcher Baustelle ist und was dort noch gebraucht wird. Und wenn es um die Ecke ist, bringe ich das einfach mit meinem Rad vorbei.
Alexander Rytzmann, 26 Jahre Geselle mit Schwerpunkt Lager und Logistik, seit 8 Jahren im Betrieb
Cruist ĂŒber Berge mit dem Mountainbike
Der benötigt wirklich einiges an Zuneigung. Der Zeitaufwand ist fast so sportlich wie unser gesamtes Arbeitsprogramm. Wir haben immer gut zu tun â und das macht SpaĂ. Wenn der Chef dann montags mit dem Rohkostbuffet um die Ecke kommt, ist das eine schöne Abwechslung und ein ganz gesunder Wochenstart.
Jörg Rosenow, 59 Jahre Vorarbeiter, seit 24 Jahren im Betrieb
Mag es gepflegt â und gesund
Mein Bruder und ich sind schon lange im Unternehmen. Ich habe viele Baustellen erlebt und weiĂ, dass es nicht leicht ist, alle Aufgaben im Blick zu behalten und zu erledigen. Diese Herausforderungen sind sportlich, machen aber SpaĂ. Nach Feierabend setze ich mich am liebsten in mein Auto und fahre durch den Harz â und das macht mir noch ein kleines bisschen mehr SpaĂ.
RĂŒdiger Kilian, 57 Jahre Geselle, seit 43 Jahren im Betrieb
Findet Arbeit sportlich, Autofahren aber auch
Blutabnahme, Krebstherapie, Depression: In der Medizin werden immer öfter Computerspiele eingesetzt âsogenannte Health Games. Weshalb Spiel, SpaĂ und SchneebĂ€lle in der RealitĂ€t eine so groĂe Wirkung haben
Daddeln macht doch einsam, aggressiv, krank und dick â Gamer kennen diese Vorurteile. Dabei gilt auch bei Computerspielen, wie bei so vielem, das SpaĂ macht: Die Menge ist ausschlaggebend. SpĂ€testens seit 2006 die Nintendo Wii auf den Markt kam, ist klar, dass Fitness â dank Bowling, Golf und Tennis â auch im Wohnzimmer funktioniert. Aber Games können lĂ€ngst weit mehr, als uns nur fit und beweglich zu machen. Sie können uns sogar helfen, gesund zu werden, Schmerzen leichter auszuhalten oder unsere Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Schneeballschlacht und Monsterjagd HĂ€ufig kommen Gesundheitsspiele, die Health Games, im Krankenhaus zum Einsatz. Das lenkt vor allem Kinder von den oft schmerzhaften Prozeduren ab. Ob Blutabnahme, Chemotherapie, Verbandswechsel â durch Gaming ist all das leichter zu ertragen. Das Eintauchen in eine virtuelle Welt kann sogar effektiver als ein Schmerzmittel sein, erklĂ€rt Hunter Hoffman, Psychologe an der UniversitĂ€t Washington, Seattle. Seine Forschungen zeigen, dass unser subjektives Schmerzempfinden dank Gaming um bis zu 50 Prozent reduziert werden kann. Der Grund dafĂŒr ist simpel: Beim aktiven Spielen werden Endorphine produziert, unsere körpereigenen Stoffe, die Schmerzen lindern. Hoffman entwickelte deshalb fĂŒr junge Patientinnen und Patienten, die Verbrennungen erlitten haben, das Spiel Snow World. âTeilweise registrieren die Kinder gar nicht, dass die Behandlung lĂ€ngst begonnen hatâ, so Hoffman, âweil sie von dieser verschneiten Welt voll und ganz in den Bann gezogen sind.â In Snow World wandert man mittels einer VR -Brille durch eine eisige Polarwelt, was einen real gefĂŒhlten, lindernden KĂŒhleffekt erzeugt, und bewirft SchneemĂ€nner mit SchneebĂ€llen. Das VR -Game Bear Blast hilft Kindern vor allem dabei, stillzuhalten: Mithilfe gezielter Kopfbewegungen werden flauschige lila BĂ€lle auf pinkfarbene BĂ€ren geschossen, bis sie sich kichernd auf dem RĂŒcken kullern. Dass wĂ€hrenddessen Blut abgenommen wurde, wird so zur Nebensache.
âDank Gaming re duziert sich das eigene Schmerzempfinden um bis zu 50 Prozent.â
Hunter Hoffman, US -Psychologe und Virtual-Reality-ExperteFotos: Jo-Mei (Sea of Solitude), Kristin Zwier (PortrÀt), appliedVR (Bear Blast)
01 Kichern statt killen: In Bear Blast wollen kleine BĂ€ren abgeschossen werden, um dann lachend umzufallen
02 Im Kampf gegen Depression: Hauptfigur Kay aus dem Spiel Sea of Solitude sammelt in ihrem Rucksack Monster, die ihre Ăngste und ihren Kummer symbolisieren
Eines der bekanntesten Beispiele fĂŒr Health
Games ist Re-Mission. Der Ego-Shooter wurde fĂŒr Menschen mit einer Krebserkrankung entwickelt. Darin schlĂŒpfen Patientinnen und Patienten in die Rolle von Nanoroboter Roxxi, der sich ausgerĂŒstet mit ChemoWaffen, Schmerzmitteln und Antibiotika auf die Jagd nach Tumorzellen begibt. Das gibt den Betroffenen das GefĂŒhl, dass sie eine Therapie nicht bloĂ passiv ĂŒber sich ergehen lassen, sondern dass sie, wenn auch nur virtuell, selbst aktiv werden können.
Abwehr und Abenteuer
Nicht nur in der Schmerz- oder Krebstherapie kommen Computerspiele zum Einsatz, auch bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen erzielen sie Erfolge. Im Adventure-Game Sea of Solitude begleiten Jugendliche mit Depressionen die junge Kay durch eine Traumwelt aus Verletzungen und EnttĂ€uschungen. Mit einer Lichtkugel und einem Rucksack zum Sammeln von Kummer kĂ€mpft sie gegen Monster, die symbolisch fĂŒr die eigenen Ăngste stehen. Auch im 3D-Fantasyspiel Sparx durchleben die Protagonisten Abenteuer. Im Kampf gegen eine Bedrohung durch depressive Widersacher lernen sie mit negativen Gedanken umzugehen und Strategien zur Problemlösung zu entwickeln und umzusetzen.
Warum funktioniert das im Gesundheitsbereich so gut?
Weil Games ohne Zeitverzögerung Belohnungsmechanismen auslösen, spannend sind und Menschen motivieren können, sich zu verĂ€ndern. Sie helfen, jemandem spielerisch etwas beizubringen oder sich konkreter mit Inhalten auseinanderzusetzen. Zudem können mithilfe von VR-Technologie spezielle Situationen simuliert werden, z.â B. in der medizinischen Ausbildung.
bx.de/mi231d
All diese Health Games wurden gezielt fĂŒr das Gesundheitswesen entwickelt, um Ărztinnen und Ărzte sowie Patientinnen und Patienten im Kampf gegen Krankheiten zu unterstĂŒtzen. Ein ernsthaftes Ziel, weswegen sie zur Kategorie Serious Games gehören. Das Schöne daran: Alle Spieler sind, trotz des ernsten Hintergrunds ihrer Erkrankung, auch mit SpaĂ bei der Sache. Und das ist erwiesenermaĂen ebenfalls der Gesundheit förderlich.
01 Das wackelige Boot, in dem sich Kay in dem Spiel Sea of Solitude oft fortbewegt, symbolisiert ihre Verletzlichkeit und InstabilitÀt
02 und 03 Snow World ist möglichst simpel gehalten. Die schmerzlindernde eisige AtmosphÀre steht im Vordergrund
04 Forscher Hunter Hoffman erklÀrt einem Patienten die VR -Brille
... bei Hunter Hoffman, Psychologe und Direktor des Virtual Reality Research Center an der University of Washington, Seattle, UâSâA
Wie ist Snow World entstanden?
Vor Snow World nutzten wir schon ein virtuelles Memory, um Verbrennungspatienten und -patientinnen abzulenken. Bei dem Spiel musste man aber noch die HĂ€nde einsetzen. Eine Krankenschwester hatte dann die Idee, eine virtuelle Welt zu entwerfen, in der Spielende ihre Arme und Beine wĂ€hrend der Wundversorgung ĂŒberhaupt nicht bewegen mĂŒssen. So entstand die Eiswelt mit den SchneebĂ€llen.
SchneebĂ€lle werfen â ohne Arme und HĂ€nde?
Ja, ĂŒber Blicke. Der Patient schaut sich mit minimalen Kopfbewegungen um und katapultiert so SchneebĂ€lle auf SchneemĂ€nner, Iglus, fliegende Fische, Pinguine und Wollmammuts. Die virtuellen Tiere reagieren auf unterschiedliche Weise, wenn sie getroffen werden. Fliegende Fische gefrieren zu Eis und zerbrechen, Wollmammuts trompeten empört ĂŒber die Störung. Eine weitere positive Folge dieses Spiels ist der gefĂŒhlte KĂŒhleffekt, der durch die als eisig wahrgenommene Welt entsteht.
Wie reagieren Patientinnen und Patienten, wenn sie zum ersten Mal mit der VR -Technologie spielen?
Es ist offenbar sehr unterhaltend. Neue Wundpfleger/-innen im Krankenhaus können es immer kaum glauben, dass wir Forscher den Nerv haben, Betroffene zu fragen, wie viel SpaĂ sie bei der Behandlung verspĂŒrt hĂ€tten. SchlieĂlich ist das nicht gerade eine treffende Beschreibung, die das Pflegepersonal fĂŒr die herkömmliche und oft sehr schmerzhafte Wundversorgung verwenden wĂŒrde.
Ist VR ein Wendepunkt in der Medizin?
Auf jeden Fall. Durch die Massenproduktion ist der Preis fĂŒr einen guten VR -Helm auf 400 Dollar gesunken â 2013 lag der noch bei 35.600 Dollar. Derzeit werden Milliarden Dollar in die Forschung und Entwicklung der VirtualReality-Technologie investiert â fĂŒr VR -Forscher wie mich fĂŒhlt sich das an wie Weihnachten.
âPatienten sind sehr daran interessiert, der realen Welt zu entfliehen.â
Hunter Hoffman, US -Psychologe und Virtual-Reality-Experte
Ăberholen ist sinnlos âdas Fest beginnt erst, wenn ich da bin!
Sind die Showtrucks der Initiative âDeine Zukunft ist buntâ auf Achse, sind sie ĂŒberall Hingucker und Publikumsmagnet. Dank der Technik im Inneren können Jugendliche interaktiv und kreativ in das Malerund Stuckateurhandwerk eintauchen. Ein Truck im PortrĂ€t
Mal eben eine Wand oder Decke gestalten? Mit dem 1,80 Meter hohen Touchscreen kein Problem. Mit Pinsel, Farbrolle und Airless-Pistol können die Jugendlichen auf verschiedenen UntergrĂŒnden mit Farben experimentieren.
GesamtlÀnge: 20 Meter
Durchfahrtshöhe: 4,25 Meter
Gesamtgewicht: 36 Tonnen
Gesamtbreite (aufgebaut): 6,9 Meter
VeranstaltungsflÀche: 22 à 10 Meter
Einsatzorte: kreuz und quer durch Deutschland, Italien, Ăsterreich und die Schweiz
Wenn die zwei Showtrucks nicht grad auf Tour sind, stehen sie in MĂŒnster in der âDeine Zukunft ist buntâ-Garage. Dort werden sie auch fit gehalten: Ăl, Luftdruck, Bremsen â passt!
Zwei Touchscreens, zwei Gamer, ein Gewinner: Mit dem FarbwissenVideospiel âBuntes Battleâ zog der ZockspaĂ in den Truck ein. Und wenn man alle besiegt hat â es funktioniert auch im Einzelspielermodus.
HeiĂer Reifen: Die Showtrucks kommen im Jahr rund 80 Mal zum Einsatz âhauptsĂ€chlich auf Bildungsmessen.
Film ab: Ăber Tasten im Inneren der drei Sitzschalen können auf der Videowand insgesamt neun Info-Clips zu Beruf und Ausbildung angewĂ€hlt werden. So genieĂt jede/-r ein individuelles Hörerlebnis â der Sound kommt aus Lautsprechern in der Wand der gemĂŒtlichen Ei-Sessel.
Mal eben Bodenbelag und Wandfarbe austauschen? Mit dem VR -Farbdesigner an Bord geht das â und zwar virtuell mit VR -Brille und Joystick. Das kreative Ergebnis können die Besucher/-innen in Echtzeit auf dem Display an der Wand miterleben.
Unternehmensvorstellung
interaktiv: Auf zwei Displays kann sich Ihr potenzieller Nachwuchs Informationen und Filme ĂŒber die Welt von Brillux anschauen. Gesteuert wird das Ganze ĂŒber den Multi-Touch-Tisch, der ĂŒber eine innovative Objekterkennung mit sogenannten Spielpucks gesteuert wird.
Tolles Team: Die Fahrer kennen an ihrem LKW jeden Winkel und jede Schraube âsie wurden speziell fĂŒr die zwei Trucks geschult und begleiten jedes Event.
Es werde Licht: Das Stromaggregat ist in einem extra schallgeschĂŒtzten Raum im Sattelzug verbaut.
Holen Sie den Truck in Ihre Region: Innungen, VerbĂ€nde und Kreishandwerkerschaften können den Showtruck fĂŒr Events buchen. Und genau das ist der Weg, wie auch Sie an diesen Azubi-Magneten kommen. Sprechen Sie einfach Ihren Brillux Verkaufsberater an oder kontaktieren Sie Ihre Brillux Niederlassung. Vielleicht ist in Ihrer Region ja lĂ€ngst der Einsatz eines Showtrucks geplant?
Schauen Sie zur 360°-Ansicht online vorbei brillux.de/truck
2022 startete der Digitalsender von Brillux und baut jetzt, mit mehr Sport und exklusivem DJ-Set, das Programm aus. Wie Handwerker/-innen Trends entdecken und erfahren, was ihre Kundschaft umtreibt, erklÀrt Sebastian Trzaska, Leitung Brillux Radio
Brillux Radio ist seit Mai 2022 ĂŒber DâAâBâ+, App und im Web unter brillux.radio bundesweit empfangbar. Was macht das Programm so besonders?
Unser inhaltlicher Schwerpunkt liegt auf den Themen Renovieren, Sanieren und Gestalten. Unter dem Motto âColour your life !â erfahren unsere Zuhörer/-innen,
was professionelle Handwerksbetriebe zuhause alles möglich machen können. Mit einer klaren Botschaft: FĂŒr hochwertige Gestaltungen braucht man Profis. Angefangen bei energieeffizienter WĂ€rmedĂ€mmung bis hin zu kreativer Wandgestaltung und indirekter Beleuchtung im Wohnbereich. Brillux Radio ist ein Lifestylesender, der inspiriert und unterhĂ€lt. ZusĂ€tzlich zu unseren Kernthemen greifen wir daher auch Trends und gesellschaftliche PhĂ€nomene auf.
Dazu zĂ€hlen Methoden zum Umgang mit Stress oder die Frage nach der Nachwuchsgewinnung fĂŒr den eigenen Betrieb. Auch die Musikmischung ist âmotivierendâ und âinspirierendâ. Bei der Auswahl setzen wir auf dynamische Songs und verzichten im Tagesprogramm auf Balladen â das unterscheidet uns von anderen Sendern.
Es gibt zwei ganz besondere Formate. Montags von 18.00 bis 20.00 Uhr lĂ€uft âExtra Time â die Sportsendungâ mit Ulli Potofski, Heiko Wasser und Matthias Esch. Im Mittelpunkt steht immer eine These zum aktuellen Sportgeschehen, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutiert wird. Das zweite Format: Brillux Beats mit DJ Woody van Eyden. Jeden Samstag von 20.00 bis 23.00 Uhr werden exklusiv Elektro-Beats aufgelegt.
Was ist das gewisse Extra bei âExtra Timeâ?
Als Ikonen unter den Sportkommentatoren bereichern Ulli Potofski und Heiko Wasser die Sendung dank ihres Blicks hinter die Kulissen. Gleichzeitig gehen wir in der âExtra Timeâ ĂŒber die Sportwelt hinaus. Hat ein Verein kurz vor Abpfiff ein entscheidendes Spiel verloren, sprechen wir beispielsweise ĂŒber den Umgang mit Leistungsdruck. So bewegen wir uns in der Lebenswelt unserer Zuhörer/-innen.
01 Im Mai gestartet, hat sich Brillux Radio schnell in der Radioszene etabliert
02 Im Wechsel mit Tim Reimann moderiert Johanna Penzek (Foto) wöchentlich die Morgensendung âTake Offâ im Brillux Radio
Und bei Brillux Beats?
Woody van Eyden ist seit den 1990er-Jahren fester Bestandteil der elektronischen Musikszene und produziert fĂŒr Brillux Beats wöchentlich ein exklusives DJ -Set. Zum Jahreswechsel gab es eine fĂŒnfstĂŒndige Silvesterausgabe â Elektro-Beats fĂŒr einen energiegeladenen Start ins neue Jahr. Die Resonanz unserer Hörerschaft war super.
Was erwartet uns dieses Jahr?
Wir gehen das Brillux Radio sehr langfristig an und werden in 2023 vor allem die Brillux Kernthemen weiter ausbauen. Geplant sind unterschiedliche Programmerweiterungen, in denen Fachbetriebe und Expertinnen und Experten unsere Hörerschaft mit noch mehr Inspiration fĂŒr professionelles Renovieren, Sanieren und Gestalten versorgen werden.
Wie beeinflusst Licht unser Wohlbefinden? Was ist der Vorteil von HolzhĂ€usern? Brillux Radio liefert tĂ€glich Impulse fĂŒr professionelles Bauen, Renovieren und Gestalten. In kurzen, informativen BeitrĂ€gen kommen Fachleute und Handwerker/-innen genauso zu Wort wie HĂ€uslebauer. All diese Folgen finden Sie auch gebĂŒndelt auf der Homepage vom Brillux Radio.
Highlights zum Nachhören brillux.radio/brillux-inspiriert
âBrillux Radio ist ein Lifestyle sender, der inspiriert und unterhĂ€lt.â
Sebastian Trzaska, Leitung Brillux Radio
Von auĂen ist der neue Unternehmenssitz der Duka AG schon innovativ â der Innenbereich sollte das unterstreichen. Zur kreativen UnterstĂŒtzung holte sich das Planerteam Maler Thomas Delmonego mit ins Boot. Als zentrales Produkt erwies sich Superlux 3000 als bestens geeignet
Im Jahr 2009 grĂŒndete Thomas Delmonego seine Firma Maler Delmonego in Klausen in SĂŒdtirol. Was zunĂ€chst als Einmannbetrieb begann, ist mittlerweile auf acht Mitarbeiter angewachsen. Delmonego und sein Team bieten neben Maler-, Lack- und Gipsarbeiten und der Verarbeitung von Kunstharz auch individuelle Konzepte an, die neben Farbgestaltungen auch Dekorationen und SchriftzĂŒge beinhalten. delmonego.it
Die Brennerautobahn schlĂ€ngelt sich durch TĂ€ler der Ostalpen, vorbei an idyllischen Dörfern mit historischen Ortskernen. Einer davon ist Brixen im Eisacktal in SĂŒdtirol. Im dort ansĂ€ssigen Gewerbegebiet fĂ€llt ein monolither, schwarzer Bau ins Auge, an dessen Fassade vertikale Streben aus poliertem Edelstahl abrinnende Wassertropfen auf nasser OberflĂ€che symbolisieren. Inspiriert von der Grundidee genau der Produkte, um die es auch im Inneren geht: hochwertige Duschkabinen. Das moderne GebĂ€ude ist der Hauptsitz der Duka AG , deren Name eine AbkĂŒrzung fĂŒr Duschkabine ist. 2016 entschied sich das SĂŒdtiroler Familienunternehmen die Bereiche Produktion, BĂŒro, Lager und Showroom an einem Ort
zusammenzulegen. Ideal eingebettet in einen verkehrsgĂŒnstigen Platz zwischen Bahnlinie, StaatsstraĂe und Brennerautobahn. So innovativ das FirmengebĂ€ude der Duka AG seit Errichtung 2019 von auĂen erscheint, so sollte es auch im Inneren erstrahlen. Das erklĂ€rte Ziel lautete: Die Werte der Marke sollten sich in der rĂ€umlichen Gestaltung widerspiegeln und sie sollte dabei besonders sein.
sich Delmonego, der mit vier Mitarbeitern drei Monate lang bis zur Fertigstellung 2019 in dem Unternehmenssitz arbeitete. Beteiligt waren sie an der Empfangshalle, den BĂŒro- und SeminarrĂ€umen, dem Besucherbereich und der Firmenkantine.
GroĂflĂ€chige Herausforderungen
01 Wer die Brennerautobahn bei Brixen entlangbraust, kann den auffallenden Firmensitz der Duka AG nicht ĂŒbersehen
02 Superlux 3000 macht auch bei starkem Lichteinfall keine Streiflichteffekte âwie hier in der Kantine
FĂŒr die kreative Umsetzung holte sich das Interieurteam rund um Architekt Stephan Prossliner Maler Thomas Delmonego aus Klausen mit ins Boot. âDie Farbgestaltung war zwar bereits vorgegeben, doch um diese herauszuarbeiten und der Immobilie das gewisse Etwas zu verleihen, haben wir an verschiedenen Stellen im GebĂ€ude gestalterische Akzente gesetztâ, erinnert âș
FĂŒr die sechs Meter hohen Decken und die imposanten WandflĂ€chen im Eingangsbereich entschied sich der Maler fĂŒr Superlux 3000 als zentrales Produkt. âDamit haben wir es geschafft, die hohen Anforderungen des Auftraggebers zu erfĂŒllenâ, erklĂ€rt Hubert Steinkasserer, Delmonegos langjĂ€hriger Verkaufsberater bei Brillux. Das Produkt stellt sicher, dass auch an WĂ€nden mit viel Licht keine Streiflichteffekte auftreten. Bei modernen GebĂ€uden mit
âDie Duka AG bewies Mut zur Extravaganz.â
Thomas Delmonego, Maler Delmonego
enormen Fensterfronten ist das besonders wichtig. Durch die lange Offenzeit und die sehr gute Deckkraft lÀsst sich die stumpfmatte Innendispersion Superlux 3000 besonders leicht verarbeiten. Bevor diese aufgetragen wurde, wurden die WÀnde zunÀchst mit dem Wand-Primer grob 3728 vorbehandelt. In zwei ArbeitsgÀngen beschichteten die Mitarbeiter die FlÀchen daraufhin mit Superlux 3000.
Gold und Seidenglanz
Doch nicht nur die groĂflĂ€chigen WĂ€nde machten einen besonderen Reiz fĂŒr Delmonego aus. Es kamen auch auĂergewöhnliche Wandgestaltungen zum Einsatz. Zum Beispiel in den RĂ€umen der Besuchertoiletten, in denen eine goldene
01 Die goldene Wandgestaltung in den Besuchertoiletten ist ein glÀnzender Hingucker
02 Im Treppenhaus wurde im ColorÂBlockingÂStil mit insgesamt zehn Farben gearbeitet
03 Die mattschwarze Beschichtung der Decke und der Versorgungsrohre in der Besucherbar betont die vielen goldenen Highlights
04 Aufgrund der groĂflĂ€chigen Fenster mit viel Lichteinfall entschied sich das Team fĂŒr Superlux 3000
05 Auch in der groĂen Empfangshalle wurde auf die Beschichtung mit Superlux 3000 zurĂŒckgegriffen
Beschichtung angedacht war. âDie setzten wir zusĂ€tzlich zu den Malerarbeiten mit Superlux 3000 mit der Effektfarbe Creativ Lucento 83 umâ, so Delmonego. Die metallisch wirkende OberflĂ€che wurde anschlieĂend mit farblosem 2K-Aqua Seidenmattlack 2388 versehen, der fĂŒr eine langlebige Wandgestaltung sorgt und gegen Spritzwasser schĂŒtzt.
FĂŒr eine extravagante AtmosphĂ€re wurden auch in der Besucherbar viele goldene Interieurelemente verarbeitet. Thomas Delmonego wollte diese Eleganz unterstreichen. Den Wunsch nach einer schwarzen Decken- und Wandbeschichtung setzte er um, indem er die seidenglĂ€nzende Latexfarbe Sedagloss 993 auswĂ€hlte. Diese verfĂŒgt ĂŒber NassabriebsbestĂ€ndig-
âIm Treppenhaus prallen die bunten Farben aufeinander.âHubert Steinkasserer, Verkaufsberater
keit Klasse 1 und wird immer dann eingesetzt, wenn OberflÀchen besonders hohen Belastungen ausgesetzt sind.
Im Gegensatz zur stilvoll dezenten Besucherbar wurde es im Treppenhaus um einiges bunter. Die Gestalter und Gestalterinnen sahen hierfĂŒr ein ausgeklĂŒgeltes Farbkonzept im Color-Blocking-Stil vor, bei dem Farben in Blöcke eingeteilt werden. Rosafarbene WĂ€nde liegen direkt neben pinken, grauen oder hellgrĂŒnen. Ăber mehrere Stockwerke wurden so insgesamt zehn unterschiedliche Farbtöne eingesetzt, die alle in Superlux 3000 angemischt wurden. âSo entdecken die Besucherinnen und Besucher auf jeder Etage etwas Neuesâ, schwĂ€rmt Delmonego vom originellen Treppenhaus.
Bauherr: Duka AG
AusfĂŒhrender Betrieb:
Maler Delmonego
Verkaufsberater: Hubert Steinkasserer, Brillux Bruneck, Italien
Interieur-Planung: Stephan Prossliner Architektur und Interior, Klausen, zusammen mit Bea Mitterhofer, Bea Interiors, Brixen
Architekt: KUP â ARCH Architekten architetti, Brixen
Materialien: Superlux 3000, Creativ Lucento 83, 2K-Aqua Seidenmattlack 2388, Latexfarbe 992 (seit FrĂŒhjahr Sedagloss 993), Wand-Primer grob 3728
âMit Superlux 3000 treten an groĂen WĂ€nden keine Streiflichteffekte auf.â
Thomas Delmonego, Maler Delmonego
Sie haben zu selten Zeit, Fachliteratur zu wĂ€lzen? Kein Problem! Wir bĂŒndeln fĂŒr Sie das Expertenwissen. In dieser Ausgabe verrĂ€t der US-amerikanische FĂŒhrungskrĂ€fteberater und Stanford-Professor Robert I. Sutton, wie Sie mit unverschĂ€mten und beleidigenden Menschen umgehen
Nicht hinter jedem Arschlochverhalten steht auch ein Arschloch. HĂŒten Sie sich also vor dem ersten Eindruck! Meckernder GeschĂ€ftspartner ? Vielleicht hatte er einen schlechten Tag â dann stehen Sie da drĂŒber. VerlĂ€uft das nĂ€chste Treffen okay, vergessen Sie es. Nur wer andere grundsĂ€tzlich herabwĂŒrdigt oder respektlos behandelt, ist ein âechtesâ Arschloch. In diesem Fall lassen Sie Ihr GegenĂŒber ruhig ordentlich auflaufen. Hilft das nicht, greifen Sie an. Nur verbal, versteht sich.
Manchmal hat man Aggressorinnen und Aggressoren im Team, die im Job aber ziemlich versiert und kompetent sind. Als Chef/Âin sollten Sie mieses Verhalten möglichst fix unterbinden, denn schikanierte Kolleginnen und Kollegen können verleitet werden, Stunk weiterzugeben und wiederum andere schlecht zu behandeln. Das nennt sich âStressansteckungâ. Wird das Verhalten nicht besser, gibt es nur eine Möglichkeit: auf Nimmerwiedersehen ! Ein gutes Team ist wertvoller als eine qualifizierte Person.
Auch Chefinnen und Chefs benehmen sich mal wie Idioten.
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FĂŒhren langfristig Vermeidung und EntschĂ€rfung nicht zum Ziel, gehen Sie entschieden zum Gegenangriff ĂŒber. Und zwar mit Ruhe, Vernunft und offener Konfrontation. Doch Vorsicht, der Kampf ist ein riskantes Unterfangen â Gegenwehr ist zu erwarten. Deshalb ist die Dokumentation des Arschlochverhaltens das beste Mittel, um sich zu wehren. Je lĂŒckenloser die Beweislage, desto einfacher ist Ihre Anklage zu belegen. Sichern Sie dafĂŒr EÂMails und ChatverlĂ€ufe und erstellen Sie GesprĂ€chsprotokolle.
Das mĂŒssen Sie erstmal beweisen!
Kolleginnen und Kollegen zu ĂŒbergehen, sie kleinzumachen oder Konkurrenten unfair auszustechen, das ist fĂŒr manche FĂŒhrungspersönlichkeit eine Strategie âleider zu oft sogar eine recht erfolgreiche. Aber Begegnungen mit unverschĂ€mten und beleidigenden Mitarbeitenden vermindern die Leistungen anderer â und schaden somit Ihrem Betrieb. Also falls Sie sich selbst doch mal dabei erwischen, ein Teammitglied im Geiste anbrĂŒllen oder ohrfeigen zu wollen, merken Sie sich, Achtung, Umgangssprache: Wer andere mit Dreck bewirft, steht am Ende oft selbst beschissen da.
TrÀumen Sie sich auf eine Insel.
P ERSĂ N LICH N EHMEN!
Ist ein Kunde wirklich nicht mehr auszuhalten, doch der Auftrag muss beendet werden ? Dann schwĂ€chen Sie Seitenhiebe ab, indem Sie innerlich gezielt abschalten und an etwas Schönes denken. Ihre Seele dankt es Ihnen. Sagen Sie sich, dass Sie schon schlimmere Menschen erlebt haben und sich nicht auf dieses Niveau herablassen. Bleiben Sie am besten cool â das hebelt Arschlöcher aus. Aber: Die Person und das wĂŒtende Schnauben innerlich zu belĂ€cheln ist dabei ausdrĂŒcklich erlaubt!
Das Buch zur Seite
Im Beruf treffen Sie immer wieder auf schwierige Zeitgenossinnen und Âgenossen. Der Ratgeber gibt praktische und humorvolle Tipps im Umgang mit diesen â pardon â Arschlöchern.
Ăberleben unter Arschlöchern: Wie Sie mit Leuten klarkommen, die andere wie Dreck behandeln, Robert I. Sutton, Piper Verlag, 256 Seiten, 22 âŹ
01 Spaziergang an einem historischen Ort: Im Alten Rathaus feierte das Unternehmen im Jahr 2019 sein hundertjÀhriges Bestehen
02 Betonoptik in der FamilienkĂŒche: An der Insel beraten die Mensings auch mal spontan Kundinnen und Kunden
âIch möchte an einem authentischen Ort zeigen, wie Malerarbeiten wirken.â
Ralf Mensing, InhaberFotos: Daniel Elke
Sein Vorzeigeobjekt? Das Privathaus. Sein Showroom?
Der ganze Ort. Weshalb Malermeister Ralf Mensing aus Schöppingen Privates und GeschĂ€ftliches ganz bewusst â und mit Erfolg â vermischt
Durch den Empfangsraum des Malerbetriebs Maler Mensing klingt die unverwechselbare Stimme von Amy Winehouse mit ihrem Hit âValerieâ. Eingeschaltet hat den Song Malermeister Ralf Mensing. Der 56-JĂ€hrige steht im Eingangsbereich vor einer Wand in Betonoptik und grinst erwartungsvoll. âWenn ich Kunden hier Musik vorspiele, suchen die sofort nach dem Lautsprecherâ, erklĂ€rt er. Und schiebt verschmitzt hinterher: âAber niemand findet sie âŠâ Kein Wunder. Die Boxen, die Kunden den Musikgenuss bescheren, sind gut verborgen. âDie Technik steckt im Zwischenraumâ, verrĂ€t Ralf Mensing. âDas ist eines der Projekte, die ich mit Handwerkern aus meinem Netzwerk umgesetzt habe.â
Nicht nur sein Unternehmen steckt voller kreativer Ideen, auch sein Zuhause hat einiges zu bieten. Davon profitieren seine Töchter und seine Ehefrau â aber auch seine Auftraggeber/-innen. Wollen seine Kundinnen und Kunden renovieren, lĂ€dt Ralf Mensing sie gern zur Planung zu sich nach Hause ein. Sein Eigenheim in der mĂŒnsterlĂ€ndischen Gemeinde Schöppingen versteht er nicht nur als privates Refugium, er betrachtet es auch als temporĂ€ren Showroom. âIch möchte an einem authentischen
Das Unternehmen wurde 1919 von Johann Volpers in Schöppingen gegrĂŒndet. Ralf Mensing leitet den Betrieb mit zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in dritter Generation; er engagiert sich im âBusiness Network Internationalâ und ist auĂerdem als ö. b. u. v. SachverstĂ€ndiger und im Schimmelnetzwerk MĂŒnster tĂ€tig.
maler-mensing.de
Ort zeigen, wie Malerarbeiten wirkenâ, erklĂ€rt Mensing die Idee, seine Kreationen auf diese persönliche Art auszustellen. âSo können sie verschiedene OberflĂ€chen anfassen und in angenehmer AtmosphĂ€re den Raum erleben.â âș
01 MaĂarbeit: Sebastian Reinermann (r.) und Sikander Ali schneiden Tapeten fĂŒr das Esszimmer der Familie Mensing zurecht
02 Das Bad punktet mit FuĂbodenheizung, einer begehbaren Dusche und WĂ€nden mit Spachteltechnik
03 Eine Rechnung aus dem Jahr 1920: Schon der GroĂvater kaufte bei âHobrecker & Königâ â der Firma, aus der spĂ€ter Brillux hervorging
04 Hier kommt nichts weg: Das Ehepaar bewahrt alle historischen Dokumente in einer alten Truhe auf
Im Obergeschoss prĂ€sentiert er das Familienbadezimmer, das sein Team vor zwei Jahren modernisierte. âDa fugenlose Badezimmer unser Spezialgebiet sind, haben wir uns auch hier fĂŒr diese Variante entschiedenâ, so Ralf Mensing. Er lĂ€uft durch die begehbare Dusche, schaltet die Hintergrundbeleuchtung des groĂen Spiegels ein und fĂŒhlt mit der Hand die Temperatur des beheizten FuĂbodens. Die WĂ€nde sind
mit einer Spachteltechnik gestaltet, hier sei âAnfassen ausdrĂŒcklich erwĂŒnschtâ, betont der Malermeister, wĂ€hrend er mit seiner Hand ĂŒber die raue OberflĂ€che streicht. Und damit Ralf und Beate Mensing und ihre Töchter Johanna, Marie und Sophie nicht stĂ€ndig spontan ihre Utensilien wegrĂ€umen mĂŒssen, zogen die Handwerker/-innen eine Wand mit mehreren Elementen ein, hinter der sich nun ausreichend Platz befindet. Das aufgerĂ€umte Bad gefĂ€llt offenbar: âDiese Lösung haben wir mittlerweile schon fĂŒr Kunden umgesetzt.â
Weiter gehtâs im Esszimmer. Hier tapezieren und lackieren zurzeit Geselle Sebastian Reinermann, 36, und Auszubildender
Sikander Ali, 34. Reinermann ist gelernter Maler und Lackierer, der, nach einem Abstecher in die Industrie 2018, zurĂŒck ins Handwerk wollte und dann bei Mensing eine berufliche Heimat fand. âIch wollte wieder kreativ arbeitenâ, begrĂŒndet Sebastian Reinermann sein Comeback ins Handwerk.
Die Mensings leben bereits seit Generationen in der Gemeinde. Im Jahr 1919 machte sich Ralf Mensings GroĂvater Johann Volpers als 02
Malermeister selbststĂ€ndig und grĂŒndete das Handwerksunternehmen. FĂŒr den Firmen- und Familiensitz kaufte er im selben Jahr das Haus, das 1780 erbaut wurde. Die Dokumente aus der Anfangszeit bewahrt der Firmeninhaber in einer alten Truhe. Eine vergilbte Rechnung stammt aus dem Jahr 1920: Sein GroĂvater hatte bei der Firma âHobrecker & Königâ, aus der spĂ€ter Brillux hervorging, fĂŒr 672 Reichsmark Asphaltlack und ZinkweiĂ gekauft. âGeld erhielt mein Opa immer sonntagsâ, erzĂ€hlt Ralf Mensing. âDie Bauern kamen nach der Kirche zu ihm nach Hause, in genau dieses Haus, und haben die Rechnungen beglichen. Er hatte auch kein Problem damit, seine Kundschaft hier zu empfangen.â
Eine weitere Ăhnlichkeit zwischen Enkel und GroĂvater, den zwei Malermeistern, die sich nie kennengelernt haben â Johann Volpers verstarb in den 1950er-Jahren. Doch sein VermĂ€chtnis lief weiter: Seine Tochter Agnes ĂŒbernahm die GeschĂ€fte und
stellte Bernhard Mensing als Malermeister ein âund heiratete ihn einige Zeit spĂ€ter. Die beiden bauten gemeinsam den Betrieb weiter aus, den heute Ralf Mensing leitet.
âIch wollte schon als Kind den gleichen Beruf wie mein Vater erlernenâ, erinnert der sich. Den Plan zog der junge Ralf Mensing zĂŒgig durch. Er arbeitete bereits als SchĂŒler auf Baustellen, absolvierte seine Ausbildung zum âș
Maler und Lackierer und machte in MĂŒnster seinen Meister. Seit 1990 ist er GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Betriebs. WĂ€hrend er die Projekte koordiniert, kĂŒmmert sich Beate Mensing, 53, um die BĂŒroarbeit. Ihren Job als Krankenschwester hing sie an den Nagel, weil sie sich mehr ins Unternehmen einbringen wollte: âDafĂŒr habe ich eine Fortbildung zur Betriebswirtin im Handwerk gemacht.â Ihr Team umfasst aktuell zehn Handwerker/ -innen. Und das sei die optimale GröĂe, findet Beate Mensing, âschlieĂlich sind wir ein Familienunternehmen.â Und zwar eines mit Familienanschluss, zu dem seit Sommer 2022 auch Laura Waldmann gehört. Die 17-jĂ€hrige Auszubildende ist von der Arbeit bei den Mensings begeistert: âEs ist sehr abwechslungsreich. An einem Tag streiche ich einen Holzschuppen an, am nĂ€chsten Tag gestalte ich ein modernes Badezimmer mit, heute fahre ich mit meiner Kollegin Jennifer Madey zu einem Privatkunden nach MĂŒnster.â
02 Team mit Spezialkraft: Trapper, ein HovawartrĂŒde, ist auch als SchimmelspĂŒrhund im Einsatz
er seinen Heimatort augenzwinkernd nennt. FĂŒr seine BeratungsgesprĂ€che tourt er mit Vorliebe mit seinen Kunden und Kundinnen durch Schöppingen, um ihnen dabei Projekte live und in Farbe zu zeigen. Zum Beispiel das Haus mit dem auffallend roten Anstrich: âHier haben wir die Fassade gemacht und dabei Spiegelbruch eingesetztâ, schwĂ€rmt er. âDas glitzert bei der passenden Sonneneinstrahlung und ist ein echter Hingucker.â Wollen seine potenziellen Neukundinnen oder Neukunden einen Blick hinter diese schönen Fassaden werfen, bringt Ralf Mensing sie unkompliziert mit ehemaligen Auftraggebern in Kontakt. Die öffnen dann wiederum gern ihre TĂŒren und stellen ihr Zuhause, genau wie Ralf Mensing es tut, kurz als Showroom zur VerfĂŒgung. âSo können sich Interessierte vergewissern, wie wir ein Bad oder eine KĂŒche âin echtâ umgesetzt haben.â
Seine persönliche Schöppingen-Tour fĂŒhrt auch am neuen Rathaus vorbei. Dem GebĂ€ude aus den 1970er-Jahren hat sein Team vor zwei Jahren eine neue Fassade verpasst â mit einer Besenstrichtechnik. Hier lĂ€sst Ralf Mensing seine FahrgĂ€ste aussteigen und ĂŒber die Wand streichen, um âdie Konturen zu fĂŒhlenâ.
Mit Glitzer und Kontur WĂ€hrend seine Mitarbeiter/-innen wieder zu ihren Baustellen ausschwĂ€rmen, zeigt der Chef noch seinen âgroĂen Showroomâ, wie âș
âZehn Leute sind eine optimale GröĂe, schlieĂlich sind wir ein Familienunternehmen.â
Beate Mensing, Betriebswirtin des Handwerks
Feuer und Flamme â wie der Vater Letzte Station ist das GerĂ€tehaus der freiwilligen Feuerwehr. Hier renoviert Ralf Mensing nicht, hier engagiert er sich. An diesem Ort verbringt er viel Zeit â er leitet die 175 Mitglieder starke Feuerwehr. Dieses Ehrenamt sei zwar sehr zeitintensiv, so der Gemeindebrandinspektor, âaber die Gemeinschaft ist klasse, deshalb mache ich es so gerne.â Und auch wenn er bedauert, mittlerweile keine Zeit mehr fĂŒr seine Trompete und den Musikzug der Feuerwehr zu haben, ist er froh, frĂŒher dabei gewesen zu sein â dort lernte er seine Ehefrau Beate kennen, die bis heute im Musikzug Querflöte spielt.
Die Leidenschaft fĂŒr die Feuerwehr hat auch die nĂ€chste Generation gepackt: Marie Mensing ist Feuer und Flamme.
01 Malergalerie: Den Flur des Ehepaars zieren die Meisterbriefe
02 Fassade zum FĂŒhlen: Das neue Rathaus strich Ralf Mensings Team mit einer Besenstrichtechnik
Die 23-JĂ€hrige studiert in Hamburg Gefahrenabwehr und bildet sich im vorbeugenden Brand- und Gefahrenschutz weiter, um spĂ€ter als FĂŒhrungskraft im Katastrophenschutz zu arbeiten. âDie Töchter eifern mir irgendwie alle nachâ, sagt der Familienvater schmunzelnd und stolz. Johanna Mensing, 25, ist Malermeisterin mit der Fachrichtung Kirchenmalerei und Denkmalpflege. Sie erlernte ihr Handwerk in Bayern und besuchte die Meisterschule in MĂŒnchen. Sophie Mensing, 19, ist die JĂŒngste der Familie. Sie hat ihre Ausbildung zur Malerin und Lackiererin bereits abgeschlossen und holte bei einem Landeswettbewerb fĂŒr Handwerker/-innen den zweiten Platz. âSie steigt demnĂ€chst im Unternehmen mit einâ, prognostiziert Ralf Mensing, âund dann wird sie hier wohl auch neue Wege gehen.â
Meisterbriefe scheinen im Hause Mensing Familientradition zu sein: Im langen Flur reihen sich die Meisterbriefe aneinander âangefangen von Johann Volpers bis hin zu Johanna Mensing. Ralf Mensing hing die Meisterbriefe seines Vaters, seines Onkels und seinen eigenen hier auf. Auch andere Handwerksbereiche deckt die Familie ab. Eine Schwester von Ralf Mensing ist Goldschmiedemeisterin, die andere Floristikmeisterin. Nur neben dem Meisterbrief seiner Ă€ltesten Tochter ist noch ein klein wenig Platz. Ralf Mensing lĂ€chelt und sagt: âKein Problem, wir haben ja noch weitere WĂ€nde im Haus !â
Eine Tochter ist bereits Meisterin, die zweite steht in den Startlöchern.
Immer mehr Privatkunden und -kundinnen bevorzugen eine individuelle Gestaltung âmit der neuen Brillux Ansprache akquirieren auch Sie lukrative AuftrĂ€ge
Der Bau des Eigenheims, die Renovierung oder die Umgestaltung der eigenen vier WĂ€nde: Um das perfekt umzusetzen, braucht es hĂ€ufig mehr als einen Heimwerker. Es benötigt eine Kombination aus kompetentem Fachbetrieb und hochwertigen Materialien. Aus diesem Grund spricht Brillux erstmals in einer groĂangelegten Kommunikation Ihre potenziellen Auftraggeberinnen und Auftraggeber direkt an. Emotionale Bildmotive und exklusive Homestorys wecken das Interesse fĂŒr ein ganzheitliches Wohnkonzept, das nur von Profis umgesetzt werden kann â nĂ€mlich mit Ihnen und mit Brillux als Partner. Bestes Beispiel fĂŒr diese neuartige Kooperationsmöglichkeit ist Ralf Mensing, der ĂŒber Brillux Zuhause einen umfassenden Auftrag an Land zog. Anja aus Steinfurt und ihre Familie suchte einen
Maler â und dieser wurde durch Brillux vermittelt. Die Beratungskompetenz fĂŒr seine private Kundschaft steht bei dem Malermeister an erster Stelle. In Anjas Zuhause konnte er sein Know-how â inklusive FassadendĂ€mmung und individueller Gestaltung des Innenraums â unter Beweis stellen.
brillux.de/zuhause
âHaben Sie Brillux?â
Renovierungen bei anspruchsvollen Privatkunden sind ein Zukunftsmarkt. Ralf Mensing gestaltete das Einfamilienhaus von Kundin Anja in Steinfurt âdie Homestory von Brillux Zuhause lesen Sie hier: brillux.de/zuhause/home-stor y-anja
Im Erdgeschoss formt ein groĂzĂŒgiger KĂŒchen-, Ess- und Wohnbereich den Lebensmittelpunkt der Familie. Als Blickfang fungiert eine Statement-Wand in industrieller Betonoptik
Malermeister Ralf Mensing empfahl Anja metallische Effekte und Kreativtechniken und machte ihr Eigenheim âinnen und auĂen â zum Hingucker
Malermeister Glas, Kaufbeuren, Bayern malerglas.de
Mein Lieblingspost
Unser allererster WochenrĂŒckblick. Auf diese eine Rubrik bekomme ich jedes Mal super Resonanz und sie ist mittlerweile ein fester Bestandteil meines Kanals.
Posts pro Woche
Zu Beginn jeden Tag, inzwischen hat sich das bei etwa drei Posts pro Woche eingependelt. Storys poste ich hingegen tÀglich.
Darum lohnt sich das fĂŒr mich Weil Instagram kostenlose, authentische Werbung ist. Potenzielle Mitarbeiter und Kunden beobachten uns ĂŒber einen langen Zeitraum hinweg und wissen dadurch, fĂŒr wen sie sich entscheiden.
Besonderes Erlebnis
Eine Kundin hat uns ĂŒber Instagram gefunden, sich ein Angebot fĂŒr eine Hausfassadensanierung eingeholt und uns direkt den Auftrag erteilt, ohne Vergleichsangebote einzuholen. Sie hat uns dann auch direkt das Haus anvertraut, weil sie im Urlaub war. Dieses Vertrauen ist bemerkenswert.
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Stand 03/23, aktiv seit 11/18
Viktor Glas postet nicht nur Fotos, sondern auch Reels âdas sind kurze Videos, in denen er erzĂ€hlt, was am Tag ansteht, und in denen er zeigt, woran seine Mitarbeiter/-innen derzeit arbeiten. Die haben nichts dagegen, sondern fragen sogar nach, wann der Chef sie mal wieder filmt. Am Ende der Woche erstellt der Chef aus den besten Videos und Fotos einen WochenrĂŒckblick â ein bunter Zusammenschnitt, den er mit Musik unterlegt. Das kommt bei seinen Followern besonders gut an.
Im Gegensatz zu InstagramStorys, die nach 24 Stunden automatisch verschwinden, bleiben Reels, bis sie aktiv gelöscht werden. Bis vor kurzem konnten Reels maximal 90 Sekunden lang sein, alles darĂŒber hinaus konnte nur als Video veröffentlicht werden. Typisch fĂŒr Reels waren Schnitte, ĂbergĂ€nge und Geschwindigkeitswechsel sowie die hohe Reichweite. Videos zeichnete ihre LĂ€nge aus. Inzwischen gibt es keinen Unterschied mehr â bis zu 15 Minuten lange Videos werden automatisch als Reel veröffentlicht.
Noch keine Ahnung von der Materie ? Kein Problem. Instagram stellt praktische Vorlagen bereit. Tippen Sie dafĂŒr im Tab âReelsâ auf das Kamerasymbol. Sie können zwischen Clips mit Musik, Textelementen oder Sprachausschnitten wĂ€hlen und mĂŒssen den Platzhaltern fĂŒr Audio und Videoinhalte anschlieĂend nur noch Ihre eigenen Fotos und Clips hinzufĂŒgen. FĂŒr mehr Inspiration beziehen Sie auch Ihre Mitarbeiter/Âinnen ein. Wer postet regelmĂ€Ăig selbst auf Insta? Entwickeln Sie doch gemeinsam Ideen fĂŒr Ihren Firmenaccount
Nur
⊠der veröffentlichten Inhalte auf Instagram sind Reels, sie erzielen aber ca. 48 % der Reichweite.
Und Sie?
Sind Sie mit Ihrem Betrieb auch auf Instagram aktiv? Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre Social-Media-PrÀsenz vorstellen! Sprechen Sie Ihre Verkaufsberaterin oder Ihren Verkaufsberater an oder melden Sie sich direkt: marketingunterstuetzung@brillux.de
Wenn Ihr Reel fertig ist, geht es ans Teilen: In der TeilenÂAnsicht können Sie das Coverbild Ă€ndern, eine Bildunterschrift und Hashtags hinzufĂŒgen sowie Ihre Mitarbeiter/Âinnen markieren âwenn sie denn möchten. Teilen Sie das Reel am besten nicht nur im eigenen Feed, sondern wĂ€hlen Sie auch den EntdeckenÂTab aus, dann kann es von einer gröĂeren InstagramÂCommunity gesehen werden. Ăbrigens: Vor allem kurze BeitrĂ€ge lohnen sich ! Reels unter 90 Sekunden werden ab und an von Instagram empfohlen â ob und wann das geschieht, hĂ€ngt aber allein vom Algorithmus ab.
Sie können Videos selbstverstĂ€ndlich mit Originalton verwenden. Oder mögen Sie es beschwingter und melodisch? Instagram verfĂŒgt ĂŒber eine gute Musikauswahl. Mit einer EinschrĂ€nkung: Diese lizenzierte Musikbibliothek dĂŒrfen nur persönliche Accounts nutzen âBusinessÂAccounts haben darauf keinen Zugriff. Der Grund liegt in den Vereinbarungen mit KĂŒnstlerinnen, Interpreten und Songwriterinnen. Doch viele Handwerksbetriebe nutzen ohnehin ein persönliches Konto als Firmenaccount â also viel SpaĂ beim Reinhören und Mixen.
24 Jahre. So jung war Thomas Studemund, als ihm die erste Auszubildende anvertraut wurde. Ăber vierzig Jahre spĂ€ter lernt er noch immer dazu âzum Beispiel, wie man eine neue Technik mit HĂ€nden und FĂŒĂen erklĂ€rt
Ihre erste Auszubildende â wie war das fĂŒr Sie?
Als ich damals von meinem Chef die ehrenvolle Aufgabe bekam, mich um die Ausbildung zu kĂŒmmern, war ich gerade erst Meister geworden. FĂŒr mich war das absolutes Neuland. Auf einmal durfte ich sogar bestimmen, wem ich ĂŒberhaupt eine Ausbildung anbiete. Ich habe mich dann fĂŒr eine junge Frau entschieden und das hat hervorragend funktioniert.
Naturtalent also. Na ja, das war schon ein Prozess. Am Anfang war es schwierig, Ausbilder zu sein. Man muss eben lernen zu lehren. Und man wird ja nicht automatisch immer besser. Aber man lernt immer dazu und heute wird man als Ausbilder ja auch viel mehr unterstĂŒtzt, z.âB. ich als Brillux AusbildungsÂ
partner. FrĂŒher habe ich beispielsweise in BewerbungsgesprĂ€chen gern eine Art Interview gefĂŒhrt, um herauszufinden, ob die ĂŒberhaupt Rot, GrĂŒn und Blau unterscheiden können. Damit habe ich wieder aufgehört. Es gibt Wichtigeres.
Was braucht es stattdessen?
Intuition. Das GesprĂ€ch, das GefĂŒhl fĂŒr das GegenĂŒber zĂ€hlt: Wie schĂ€tze ich es ein, wie gehe ich mit ihm oder ihr um ? Ich bin neugierig und habe immer viele Fragen. Mich interessiert der Mensch, das Warum. Deshalb frage ich nicht nur nach den BeweggrĂŒnden fĂŒr die Ausbildung, sondern auch nach dem Leben nach Feierabend. Nach Eltern, Geschwistern, Hobbys. So verstehe ich die ZusammenhĂ€nge besser, wenn es vielleicht spĂ€ter mal ruckelt.
Foto: Peter EisermannJeder Einzelne ist wichtig und wertvoll, völlig egal, ob er nun eine Eins in Mathe hat oder ob er Doktor oder Schornsteinfeger ist. Der Mensch zĂ€hlt. Wesentlich ist das Interesse. Wenn man mit SpaĂ an eine Sache herangeht, ist man auch bereit, mehr zu lernen. Das gilt eben nicht nur fĂŒr die Auszubildenden, sondern auch fĂŒr uns, die Ausbilder.
Ausbilden wird, so zeigt eine aktuelle Studie,* immer anspruchsvoller.
Ja, die Aufgaben, die wir als Lehrende im Malerhandwerk haben, sind viel komplexer geworden. Da helfen Weiterbildungsangebote wie die Seminare der Brillux Akademie natĂŒrlich, um am Ball zu bleiben. Hinzu kommt, dass wir uns auch um das persönliche Wohl kĂŒmmern und ein Arbeitsklima schaffen, in dem sich Auszubildende wertgeschĂ€tzt fĂŒhlen. Mein Eindruck ist, dass die Jugendlichen frĂŒher in der Schule besser auf das Leben vorbereitet wurden, siehe Tugenden wie PĂŒnktlichkeit und VerlĂ€sslichkeit. Aber ich bin ja nicht schĂŒchtern. Ich sage klar, was ich erwarte. Wie jemandem in die Augen zu schauen, anstatt nur unter einer Cap hervorzulugen. Oder das Berichtsheft korrekt zu fĂŒhren. Bei manchen muss man eben mehr nachhaken und strenger sein â da gibtâs dann auch mal was auf die MĂŒtze.
Was nicht jedem gefĂ€llt ⊠Mit Kritik umgehen zu lernen gehört zu jeder Ausbildung. Und ich spĂŒre, dass meine Auszubildenden sich richtig wohl fĂŒhlen âtrotz der Kritik. Paul zum Beispiel ist erst 18 und seit einem halben Jahr bei uns. Dass er richtig angekommen ist, habe ich gerade neulich gespĂŒrt. Da ging er spontan auf den Gesellen zu, mit dem er von Anfang an zusammengearbeitet hat, nahm ihn in den Arm und drĂŒckte ihn. Das ist doch klasse.
40 Jahre Ausbilder, 70 Auszubildende âmacht Sie noch etwas sprachlos?
Seit ich GeflĂŒchtete ausbilde, fehlen mir zwar manchmal die richtigen Worte, aber ich habe gelernt, dass ich auch mit Zettel und Stift und HĂ€nden und FĂŒĂen ausbilden kann. Mein Azubi Mamadou besitzt ein beeindruckendes handwerkliches Geschick, Hamed ist mittlerweile Geselle. Beide sprachen kaum Deutsch, als sie bei uns anfingen. Da wird man erfinderisch: zeigen, zeichnen, vormachen, erklĂ€ren mit HĂ€nden und FĂŒĂen. Das Wichtigste ist, sich wirklich mit den Auszubildenden zu beschĂ€ftigen, sie mitzunehmen, ihnen Vertrauen zu schenken und ihnen vorzuleben, was unser Handwerk alles bietet. FĂŒr Ausbilder, die sich kĂŒmmern, mit Herzblut dabei sind und ihr eigenes Wissen auffrischen, ist eine erfolgreiche Ausbildung kein Hexenwerk.
* Ausbilder/-innen wĂŒnschen sich u.âa. mehr Kenntnisse ĂŒber digitale Lernmedien und Know-how, mit dem sie LernschwĂ€chere unterstĂŒtzen können.
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Die Anforderungen an Ausbilder/-innen wachsen stetig und auch mit jahrelanger Erfahrung mĂŒssen Ausbildungsverantwortliche sich stĂ€ndig weiterentwickeln. Das Qualifizierungsprogramm fĂŒr Ausbildende vermittelt Know-how im Umgang mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Voraussetzungen.
1 Tag // 190,00 ⏠netto oder 95,00 ⏠netto als Brillux Ausbildungspartner // Reutlingen (16. 10.)
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âGesprĂ€che, in denen wir herausfinden, wo der Schuh drĂŒckt, sind ebenso fest etabliert wie Seminare und Azubibaustellen.â
Thomas Studemund, Ausbilder im Betrieb Kurt Schilske, Hamburg
Wer hier Platz nimmt, ist Feuer und Flamme fĂŒr das Malerhandwerk. Der Obermeisterstuhl war ein Geschenk anderer Innungen. Anlass war das 550-jĂ€hrige JubilĂ€um der Hamburger Innung im Jahr 1925
âDas Ehrenamt ist der Kitt unserer Gesellschaft. Das gilt auch fĂŒr das Malerhandwerk.â
MichaelSommersell, Experte fĂŒr Malergeschichte
OBERMEISTERSTUHL
Gemeinsam Gutes tun â das ist in Deutschland fĂŒr viele Menschen Ehrensache. Auch im Handwerk ist das so. Ohne Ehrenamt wĂŒrden zum Beispiel Innungen, Kammern und Kreishandwerkerschaften nicht so arbeiten können, wie wir es gewohnt sind. Deutschlandweit gibt es allein rund 7.000 Innungen, die meisten davon mit einer langen Tradition. Davon erzĂ€hlen auch die oft wunderschön verzierten ObermeisterstĂŒhle. Im Maler und LackiererÂMuseum zeigt solch ein aufwendig geschnitzter Obermeisterstuhl die lange Geschichte der Maler und LackiererÂInnung Hamburg. Experte Michael Sommersell erklĂ€rt, warum er noch heute ein wichtiges Symbol ist: âWelch herausragende Position ein Obermeister in der Vergangenheit hatte, drĂŒckt dieser Stuhl aus. Lange Zeit war es eine Auszeichnung, dieses Ehrenamt ausfĂŒllen zu dĂŒrfen. In diesen Zeiten ist es hingegen oft schwer, eine geeignete Person fĂŒr diesen Stuhl zu gewinnen.â
Aus der Praxis fĂŒr die Praxis
So ergeht es dem Handwerk wie oft auch Feuerwehren, Tafeln, Sportvereinen, Pfadfindergruppen und Naturschutzvereinen landauf, landab. Das einst so prunkvolle Ehrenamt schreckt heute auch gestandene Meisterinnen und Meister ab. Denn ein Ehrenamt muss man nicht nur wollen, man muss es sich auch leisten und Raum dafĂŒr schaffen können. Viele
Die Wurzeln der Malerinnungen reichen weit zurĂŒck. Diese Ăbersicht zeigt die GrĂŒndungsjahre der Ămter und ZĂŒnfte. Die erste auf deutschem Gebiet grĂŒndete sich 1196 in Magdeburg
Betriebsinhaber strampeln, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen. VerlĂ€sslich Zeit fĂŒr die gute Sache zu reservieren â das trauen sich einige (noch) nicht zu. Denn zu diesem Amt gehört eine ordentliche Portion Verantwortung: âEin Obermeister muss vor allem ManagementÂKnowÂhow und FĂŒhrungsstĂ€rke mitbringenâ, schildert Michael Sommersell die Aufgaben. Schon die VorlĂ€ufer der heutigen Innungen â ZĂŒnfte, Ămter und Gilden im Mittelalter â entwickelten politische Macht und nahmen Einfluss auf die Geschicke der StĂ€dte. Ohne die Innungen geht auch heutzutage im Handwerk nahezu nichts. Sie nehmen die PrĂŒfungen ab, organisieren vielfĂ€ltige Weiterbildungen und werben in Dauerschleife fĂŒr das Malerhandwerk. Kurz: Sie halten das aufrecht, was viele Generationen im Laufe der Jahrhunderte auf die Beine gestellt haben.
Ein Sitz fĂŒrs Engagement Mitwirken und mitentscheiden zu können, das ist fĂŒr das Handwerk in der Gegenwart genauso wichtig wie frĂŒher. Wer könnte fĂŒr die Werte des Handwerks â Können, Leidenschaft und Teamgeist âbesser eintreten als die Macherinnen und Macher selbst? So ein wunderschöner Obermeisterstuhl mag nicht sonderlich bequem sein. Aber vielleicht hat ja trotzdem einer von Ihnen Zeit und Lust, in Zukunft auf ihm Platz zu nehmen.
Michael Sommersell, 62, ist Maler und (ö.âb.âu.âv.) SachverstĂ€ndiger und Dipl.Biologe in Hamburg und bewahrt im Deutschen Malerund Lackierer-Museum die Geschichte des Handwerks malermuseum.de
Ein Team, ein Look: Malermeister Tobias Dinger aus Hamburg stattete alle Mitarbeitenden in seinem Unternehmen mit der Brillux Malerkleidung aus
Tobias Dinger beschÀftigt 20 Angestellte und betreut hauptsÀchlich Kundschaft in der Metropolregion Hamburg dinger-hh.de
Neue Garderobe fĂŒr alle â warâs nötig?
Auf jeden Fall. Als Chef eines Handwerksbetriebs freue ich mich natĂŒrlich, wenn alle Mitarbeitenden einheitlich eingekleidet sind. Wir hatten schon T-Shirts und Pullover mit dem Dinger-Aufdruck â aber eben zum Teil noch mit dem alten Logo darauf. Gerade bei Privatkunden sollte der Look modern und einheitlich sein und die Corporate Identity muss stimmen. Das beginnt beim Transporter, mit dem das Team auf den Hof fĂ€hrt, und wird mit der Kleidung fortgefĂŒhrt, in der es an der TĂŒr unserer Kunden und Kundinnen klingelt. Aus diesem Grund wollte ich das Logo als Blickfang haben.
Ihre Wahl fiel auf Brillux, weil ⊠?
⊠weil wir ein sehr inniges VerhĂ€ltnis zu Brillux haben. Egal was wir fĂŒr PlĂ€ne entwickeln, wir besprechen alles immer zuerst mit unserem Verkaufsberater und schauen, ob wir mit unserer Idee zusammenkommen. So war es mit der Kleidung auch â das Angebot in diesem Bereich entsprach absolut unseren Vorstellungen.
Wie lief die Bestellung ab?
Wir ĂŒberlegten uns im ersten Schritt, was wir benötigen: Hosen, T-Shirts, eine Softshelljacke und eine richtig warme Jacke. Quasi eine Grundausstattung fĂŒr den Sommer und den Winter, alles in dreifacher AusfĂŒhrung. Plus: Ein paar Garnituren gehen zur Sicherheit ins Lager. Ich beschĂ€ftige 20 Angestellte â da kam einiges an Klamotten zusammen. Im zweiten Schritt visualisierten wir direkt im Werbemittelshop die gesamte Kollektion und platzierten Logo und Schrift nach unseren WĂŒnschen. Unser Schriftzug sollte sowohl vorne als auch hinten optimal zu sehen sein. Zu guter Letzt lieĂen wir uns von Brillux eine Softshelljacke, einen Pullover und ein T-Shirt als Muster zusenden, die wir Probe trugen. AnschlieĂend stimmte das Team ab, welche Produkte wir in welcher AusfĂŒhrung kaufen und an welcher Stelle das Logo schlussendlich sitzen soll.
Und was tragen Sie am liebsten?
Definitiv die Softshelljacke. Die trage ich sogar in meiner Freizeit. Meinem Team hingegen gefĂ€llt die Arbeitshose sehr gut. Die QualitĂ€t von Brillux lĂ€sst keine WĂŒnsche offen. Die Klamotten sind echt hochwertig und werden zudem noch in Europa produziert. Und dann noch mit dem eigenen Logo ? Mehr geht nicht.
Kontakt
Tel. +49 251 7188-759 marketingunterstuetzung@brillux.de
Impressum
Herausgeber
Brillux GmbH & Co. KG
Weseler StraĂe 401 48163 MĂŒnster
Tel. +49 251 7188-759
Fax +49 251 7188-53395 brillux.de
Kontaktadresse
Brillux Marketingservice brillux.de/service
marketingunterstuetzung@ brillux.de
Redaktion und Gestaltung
formba â Editorial und Design, BillrothstraĂe 77, 22767 Hamburg, formba.de
Autoren: Wiebe Bökemeier, Paul-Philipp Braun, Denis de Haas, Fabian Grimm, Andrea Guthaus, Kristina Völker
Erscheinungsweise
4x jĂ€hrlich, ISSN 1610-6822 Nachdrucke, auch auszugsweise, oder andere Formen der VervielfĂ€ltigung bedĂŒrfen der ausdrĂŒcklichen Genehmigung von Brillux.
Sieht aus wie eine Fototapete, ist aber gesprĂŒht: FĂŒr das fotorealistische Wandbild in BerlinLichtenberg arbeitete der Mural- und Tattooartist David Giersch das erste Mal ganz ohne Spraydose â dafĂŒr mit Brillux Evocryl und dem Wagner X V L P SprĂŒhsystem. So schaffte er 180 Quadratmeter Hauswand in sieben Tagen: âVor allem fĂŒr die Umsetzung der groĂen FarbverlĂ€ufe ist die Technik Gold wert gewesenâ, so der KĂŒnstler. Am liebsten malt der Berliner â egal ob TĂ€towierung oder Mural â fotorealistisch oder im Airbrush-Stil. Seine Motive sind vielseitig, von Michael Jordan ĂŒber Faultiere bis hin zu Totenköpfen. Instagram @david_giersch_tattooist
Thema in der nÀchsten Ausgabe: Ich muss gar nichts!
Homer Simpson, Inspektor fĂŒr nukleare Sicherheit (1956âheute)
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