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LESE PROBE

„… damit sie errettet werden!“

EINE REISE DURCH DIE GESCHICHTE DER

SMD

Aufgezeichnet von Hartmut Bärend

Herausgegeben von der SMD – Netzwerk von Christen in Schule, Hochschule und akademischer Berufswelt www.smd.org

www.fsc.org

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MIX

Papier aus verantwortungsvollen Quellen FSC® C083411

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.d-nb.de abrufbar.

Umschlaggestaltung: spoon design, Olaf Johannson Umschlagabbildung: Bruno van der Kraan/unsplash.com. Alle anderen Bilder sind dem SMD-Archiv entnommen.

Lektorat: Christian Enders, SMD Satz und Herstellung: Edition Wortschatz © 2023 SMD (Studentenmission in Deutschland e. V.), Marburg

ISBN 978-3-943362-88-6, Bestell-Nummer 588 988 Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.

Edition Wortschatz Neudorf bei Luhe www.edition-wortschatz.de

„… damit sie errettet werden!“

EINE REISE DURCH DIE GESCHICHTE DER SMD

Aufgezeichnet

von Hartmut Bärend

3.

15. Zeitansage: Die 80er-Jahre

16. Personeller Wechsel und strukturelle Probleme

17. SM und SMD gemeinsam! – „Es wächst zusammen …“

18. Zeitansage: Die 90er-Jahre – „…

19. Schwerpunkt

21. Entwicklungen und Klärungen in den 90er-Jahren

weht (und wo nicht) .......................................................

22. Institutsgründung und Jubiläum – Feste arbeiten, feste feiern!

23.

24. Große Renovierungsarbeiten

25. Entwicklungen, Gefährdungen und Hoffnungen

26. Was nachzutragen ist –

Vorwort der SMD-Vorsitzenden

„Sehr geehrter Herr Kommilitone! Da ich Sie leider nicht angetroffen habe, erlaube ich mir, Ihnen einige Druckschriften zurückzulassen. Besonders verweise ich auf unsere Veranstaltung am …“

So sollten SMDlerinnen und SMDler in den 1950er-Jahren ihre Besuchskarten formulieren, wenn sie beim Verteilen der Semesterprogramme in Wohnheimen einen Studierenden nicht persönlich einladen konnten. In einer Mitarbeiterhilfe zu „Werbebesuchen“ findet sich außerdem ein Verhaltenskodex.1 Wir mögen darüber schmunzeln.

Unser SMD-Alltag sieht heute anders aus als vor 50, 60 oder 70 Jahren. 2024 wird die SMD 75 Jahre alt. Viele Äußerlichkeiten haben sich im Laufe der Zeit geändert, doch eines ist immer gleich geblieben: der Auftrag, Schülerinnen und Schüler, Studierende und Akademiker zu Jesus Christus einzuladen, „damit sie errettet werden“. Dieser Zielgedanke, dieses „Mission Statement“, wurde in der Frühphase der SMD formuliert und 1951 in den Richtlinien niedergeschrieben. Er gilt bis heute.

„… damit sie errettet werden“ ist auch der Titel dieses Buches. Schon immer gab es Menschen, die mit diesem Teilsatz aus den SMD-Richtlinien gerungen oder sich so sehr daran gestört haben, dass sie die SMD verließen. 2007 hat Hartmut Bärend auf der Herbstkonferenz zu diesem Thema gesprochen und auf den Punkt gebracht, worum es geht: „Damit wir in den Himmel kommen, muss hier auf Erden noch etwas geklärt werden, nämlich die Frage, ob wir uns diese Rettungstat gefallen lassen. Wie auch immer Gott will und wirkt: Von uns ist die Entscheidung des

1 Vgl. Mitteilungen Nr. 11, 1959, S. 3

Glaubens gefordert […] Es gibt zwar sicher viele Wege, die nach Rom führen, aber nur einen, der in den Himmel führt, und der heißt Jesus.“2 Nun hat Hartmut Bärend ein Buch vorgelegt, an dem er nach seinem Ausscheiden aus dem Rat der SMD 2017 zu arbeiten begonnen hat. Mehrere Jahre hat er akribisch die Akten studiert, mit Zeitzeugen gesprochen, Material zusammengetragen und ausgewertet. So intensiv hat sich vor ihm wohl keiner mit der SMD-Geschichte befasst. Die SMD ist Hartmut Bärend darum zu großem Dank verpflichtet. Ich bin begeistert von dieser Zeitreise durch die Geschichte. Hartmut Bärend schreibt mit großer Sachkenntnis und aus historisch-theologischer Perspektive –zugleich auch so lebendig und nahbar, dass es sich anfühlt, als würde man an die Hand genommen und zu den interessantesten Schauplätzen der SMD-Geschichte geführt. Immer wieder scheint dabei auch die gesamtgesellschaftliche Lage in Deutschland durch. Somit geht es auch um die jüngere Kirchengeschichte mit Schwerpunkt Entwicklung von Mission und Evangelisation nach 1945. An vielen Stellen schreibt Hartmut Bärend als Zeitzeuge, der die SMD über Jahrzehnte aus eigenem Erleben kennt. Natürlich war er nicht überall in der SMD zu Hause und kennt nicht alle Arbeitszweige gleich gut. Doch er erhebt auch nicht den Anspruch, ein vollständiges Geschichtskompendium vorzulegen.

Dieses Buch erscheint zur Herbstkonferenz 2023 und damit gewissermaßen am Vorabend des Jubiläumsjahres. Ich lade alle Leserinnen und Leser herzlich dazu ein, sich mit dem Buch auf eine Zeitreise durch die Geschichte der SMD zu begeben. So können wir dem nachspüren, was die SMD in 75 Jahren lebendig und bei ihrer Berufung gehalten hat. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Blick zurück für die Gestaltung der SMD von heute und morgen von großer Bedeutung ist.

Susanne Terborg, Vorsitzende der SMD

Juni 2023

2 SMD-Transparent 4_2007, S. 5.

Zur Einführung

Immer schon hatte ich große Freude an der Geschichte. Ob es die Arbeitsstelle war, in der ich tätig war, ob es ein Urlaubsort war, den ich besuchte, oder ob es die eigene Lebensgeschichte war – immer wollte ich wissen, wo das alles herkam, welche Geschichte hinter allem stand. Und das nicht aus nostalgischen Gründen, sondern aus der Einsicht, dass ich aus der Geschichte lernen kann. Denn wir alle sind nur Teil einer großen Geschichte, sind nur Staffelläufer, die einen Stab übernommen haben, um ihn an andere weiterzugeben. Unsere Zeit ist immer nur Zwischenzeit zwischen dem, was war und dem, was kommt. Wenn ich aus der Geschichte lernen möchte, dann, um zu begreifen, aus welcher Geschichte ich komme und wie es weitergehen kann. Ich kann lernen, wofür ich dankbar sein kann und was sich nicht wiederholen sollte. Es macht Sinn, geschichtlich zu denken und zu leben. Auch wenn wir im Heute leben, können wir die Geschichte nicht abstreifen, aus der wir kommen.

„Wer geschichtslos lebt, wird auch bald gesichtslos“, hat der Berliner Theologieprofessor Otto A. Dilschneider einmal gesagt.3 Recht hat er. Es lohnt sich, sich mit der Geschichte zu beschäftigen, der eigenen und der von anderen. Wir lernen dabei, wo wir herkommen, und können in den Bahnen dessen bleiben, was uns geprägt hat. Für uns Christinnen und Christen heißt das: Es ist wichtig, die eigene Berufung kennenzulernen oder wiederzuentdecken. Denn „ein Werk ist unüberwindlich, wenn es in

3 Otto A. Dilschneider, Die Geistvergessenheit der Theologie, in: ThLZ 86 (1961), S. 261.

den Bahnen seiner Berufung bleibt.“ Auch das ist ein goldenes Wort, das mein Leben mitgeprägt hat.

Darum nun also dieses Buch! Als ich zum ersten Male die drei Buchstaben SMD las, das war etwa im Jahre 1963, hatte ich keine Ahnung, was dahinterstecken könnte. Aber dann bin ich immer wieder auf die SMD gestoßen, im Studium, in den Jahren des Dienstes und danach im Ruhestand. Die Arbeit hat mich fasziniert; ich war und bin sehr beeindruckt von dem großen Engagement gerade der vielen jungen Menschen und staune immer wieder, mit welcher Freude sie die Botschaft von Jesus Christus weitergeben und zu ihm einladen. Als ich 2011 – nach vielen Jahren für mich ganz unerwartet – in das leitende Gremium der SMD, in den Rat, berufen wurde und sechs Jahre intensiv mitgearbeitet habe, wuchs der Wunsch bei mir, eine Geschichte der SMD zu schreiben, von den Anfängen bis heute. Die gab es nämlich noch nicht. Als ich darüber mit Gernot Spies sprach, traf ich auf großes, waches Interesse. Auch er hatte sich schon lange mit der Geschichte der SMD befasst, hatte aber natürlich in seinem Amt als Generalsekretär nicht die Zeit, sie gründlich aufzuschreiben. So wird es auch anderen gegangen sein, die die Arbeit mitgetragen haben. Ich hätte es auch nicht gewagt in der Zeit meines aktiven Dienstes.

Nun aber, im Ruhestand, war die Zeit gekommen, dass ich mir das zutraute, und mit dem Einverständnis und sogar mit der Bitte der Leitung der SMD habe ich mich gerne an die Arbeit gemacht. Es war nicht einfach, geeignete Quellen zu finden, gerade, was die Anfänge der SMD anbelangt. Reiches Material findet sich erst im Laufe der späteren Jahre und Jahrzehnte. Vieles war für mich Pionierarbeit, aber gerade das hat mich auch gereizt. So habe ich vier Jahre lang intensiv geforscht und geschürft, um die Geschichte der SMD von ihren Anfängen her nachzuzeichnen. Leitend war der Wunsch, die ursprüngliche Berufung der Arbeit kennenzulernen und zu sehen, wie sie durchgehalten worden ist. Mir lag nicht daran, ein streng wissenschaftliches Werk vorzulegen. Das können andere tun und werden es hoffentlich tun. Ich kann nicht anders, als mit Herzblut zu schreiben. Das bedeutet, dass auch meine herzliche Verbundenheit mit der SMD und mein eigenes missionarisches

Engagement mit anklingen kann. Dennoch soll dieses Buch nicht nur ein Erlebnisbericht über die SMD sein. Mir waren und sind sorgfältige Quellenarbeit und nachprüfbare Ergebnisse wichtig; darum auch die vielen Anmerkungen. Das Buch ist irgendwie eine Mischung geworden aus historisch-theologischer Arbeit und persönlicher Betroffenheit. Dabei war mir wichtig, dass der Stil zum Weiterlesen anregt.

Ich hatte nun das Glück, mit Christian Enders, dem Leiter der SMDKommunikationsabteilung, nicht nur einen kompetenten Journalisten, sondern auch einen ausgewiesenen Historiker an meiner Seite zu haben, dem ich besonders herzlich für seine Mitarbeit danke. Mit seiner fachkundigen Hilfe und seiner Gründlichkeit hat er viel zum Gelingen des Ganzen beigetragen. Er hatte ja auch die ganze Lektoratsarbeit zu leisten. Ebenso danke ich Gernot Spies; auch er hat sich mit großer Sorgfalt meiner Texte angenommen und wichtige Kommentierungen eingebracht.

Mein Dank gehört auch den Professoren Michael Herbst und Martin WeyerMenkhoff, ebenso dem Gemeindepfarrer PaulUlrich Lenz. Sie haben mir wichtige Hinweise gegeben, z. T. auch grundsätzlicher Art. Ihre kritischen und dabei immer wohlmeinenden und ermutigenden Anmerkungen haben dazu beigetragen, dass dieses Buch so geworden ist, wie es ist. Nicht zu vergessen sind auch die, die das Buch in verschiedenen Lesungen auf Schreibfehler durchgesehen haben. Auch ihnen danke ich herzlich für ihre Mühe. Alle zusammen gaben und geben mir die Zuversicht, dass ich mit meinen Entdeckungen und Erkennt-

Redaktionstreffen im Juli 2022 in Berlin: Christian Enders, Hartmut und Felicitas Bärend, Gernot Spies

nissen bei der Sache geblieben bin und dass das Buch auch historischen Ansprüchen genügen kann.

Es ist nun meine Hoffnung, dass das Buch gern und viel gelesen wird, damit die SMD weiter im Rahmen ihrer Berufung bleibt und aus ihrer Geschichte lernen kann. Manche Äußerungen aus den vergangenen Jahren wirken so, als wären sie gerade erst geschrieben worden. Über der Lektüre des Buches möge Dankbarkeit über Gottes Treue zu dieser Arbeit wachsen, die ja im nächsten Jahr 75 Jahre alt wird. Aber auch Demut wird reifen angesichts der Wahrnehmung, dass unsere Zeit heute, die wir so wichtig nehmen, nur eine Etappe ist zwischen gestern und morgen. Über allem, in allem und durch alles wirkt „Jesus Christus, der Herr, der derselbe ist, gestern, heute und in Ewigkeit“ (Hebr 13,8). Er macht Mut und gibt Kraft zum Weitergehen, zum missionarischen Zeugnis, zur lebendigen Gemeinschaft.

Hartmut Bärend, 26. April 2023

1. Die Anfänge –

„Nun erst recht!“

1945 Kapitulation. Stunde Null in Deutschland. Zerstörung überall. Schreckliches Elend. Ruinenlandschaften in den Städten. Tief resignative Gefühle bei denen, die es anders erwartet hatten. Tiefe Trauer bei denen, die einen oder mehrere liebe Menschen verloren hatten. Aber auch dankbare Gefühle bei denen, die einfach froh waren, dass sie noch lebten. Verzweiflung und Aufbruch. Enttäuschung und Neubeginn. Mit nichts anfangen und trotzdem losgehen. An einem dieser Endpunkte spielte sich das Leben ab. Oder zwischendrin.

Ja, so etwa war die Lage damals in Deutschland. Irgendwo dazwischen sind auch meine Gefühle, wenn ich an die Zeit damals denke, die ich ja nur als kleiner Junge erlebt habe. Von meiner Generation konnte noch nicht viel ausgehen. Wir waren noch wie ahnende Halbschlafende. Aber die ältere Generation, die Generation meines Vaters und meiner Mutter, die war dran. Die hatte zu entscheiden, wie sie sich zu dieser schrecklichen Wirklichkeit verhalten wollte. Mein Vater selbst ist, wie so viele neben ihm, umgekommen. Aber andere hatten überlebt. Für die war jetzt der Augenblick der Entscheidung gekommen.

Entscheidungen nach dem Krieg

Das galt auch für Christen4 damals. Viele sind im Krieg geblieben. Aber die, die davongekommen waren, die haben sich entweder resigniert

4 Die SMD hat seit ihrer Gründung in ihren Veröffentlichungen in aller Regel das generische Maskulinum verwendet, in der herkömmlichen Auffassung, dass dieses geschlechtsneutral zu verstehen ist. An diesen Sprachgebrauch orientiert sich auch dieses Buch – insbesondere bei Verwendung bestimmter Ausdrücke in ihrem historischen Kontext (z. B. „Studentenarbeit“). Wenn hier im Sinne der

zurückgezogen, oder aber sie haben eine bewusste Entscheidung getroffen: Nun erst recht, haben sie gedacht und gesagt. Nachdem sich das NSRegime in nichts aufgelöst hatte, wollten sie weitergeben, was fest war, was ein stabiles Fundament bedeutete. Und das war ihnen der christliche Glaube, genauer, die Anbindung an Jesus Christus als Fels in der Brandung, als einziger Trost im Leben und im Sterben, als Retter und Erlöser. Sie haben es nicht so formuliert, wie es nur wenig später Gustav Heinemann (1899–1976) gesagt hat, aber sie haben danach gelebt. Gustav Heinemann, Bundespräsident in den Jahren 1969–1974, hat 1950 den unglaublich treffenden Satz gesagt: „Die Herren dieser Welt gehen, unser Herr kommt!“5 Das war es, was die weitergeben wollten, die schon vor dem Krieg an Jesus geglaubt hatten, den Krieg miterlebt hatten und nun vor der äußeren und inneren Ruinenlandschaft in Deutschland standen.

Viele von ihnen hatten in den Kriegsjahren die Schule oder das Studium abbrechen müssen, weil sie noch an die Front oder 1945 zum Volkssturm eingezogen wurden. Aber nun konnte es wieder losgehen. Allmählich kam unter strenger Kontrolle der Alliierten das Schulwesen wieder in Gang. Die ersten Universitäten wurden wieder eröffnet. Die total zerstörte Infrastruktur wurde langsam geflickt, sodass Straßen- und Schienenverkehr wieder möglich wurde. Und damit konnten auch die, die die Schule oder das Studium im Krieg unterbrechen mussten, sich wieder einschreiben. Was für ein Gefühl muss das gewesen sein!

Kleine Anfänge der SMD

Damit beginnt auch die Geschichte der SMD, der Studentenmission in Deutschland. Es waren Einzelpersonen, mit denen alles anfing. Sie waren an verschiedenen Universitäten immatrikuliert, sie konnten wieder studieren, aber sie wollten nicht nur studieren, als sei nichts geschehen. Diese Einzelpersonen, einfach Christen, die Jesus Christus dienen wollbesseren Lesbarkeit von „Christen“, „Schülern“, „Mitarbeitern“ etc. die Rede ist, sind immer Frauen und Männer gleichermaßen gemeint.

5 Aus einem Vortrag von Gustav Heinemann auf dem Kirchentag 1950 in Essen.

ten, trugen die schreckliche Erfahrung der Naziherrschaft und des Krieges in und mit sich und beschlossen: So darf es niemals mehr werden! Für die elementare Sinnfrage, die damals überall aufbrach, war Jesus Christus für sie die einzig sinnvolle Antwort. So haben sie missionarische Angebote gemacht, einfach so, per Anschlag am schwarzen Brett oder durch persönliche Einladung. Sie haben andere Studenten zu sich nach Hause eingeladen und begonnen, mit ihnen die Bibel zu lesen. Junge Menschen, Studierende verschiedener Fakultäten, kamen zum Glauben. Kleine Bibelkreise entstanden.

Und dann ging es weiter. Auch wenn es noch keine digitalen Möglichkeiten gab, keine sozialen Netzwerke, so haben diese einzelnen Christen plötzlich wahrgenommen, dass an anderen Universitäten in Deutschland ähnliche kleine Aufbrüche passiert waren. Und so kam man zueinander, ganz allmählich. Ein kleines Netzwerk entstand. Die SMD war geboren, auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt noch keinen Namen hatte.

2. Die Wurzeln – Vorbereiteter Boden

Natürlich hatte es auch Impulse von außen gegeben, von denen noch die Rede sein wird. Aber so schlicht und persönlich wird es am Anfang gewesen sein. Einzelne Christenmenschen haben den Mut besessen, in schwersten Zeiten zu Jesus einzuladen. Und die Leute haben zugehört und beherzigt, was ihnen gesagt wurde.

Aber da ist noch etwas anderes. Diese Einzelnen haben ja ihre Geschichte mitgebracht, ihre eigene Glaubensgeschichte. Die meisten waren nicht erst 1945 Christen geworden. Sie hatten ihren Christusglauben schon vor dem Krieg gehabt – oder im Krieg gewonnen, ja, auch das hat es gegeben. Wie viele junge Menschen haben nach dem Krieg Theologie studiert, weil ihnen der christliche Glaube als Trost und Kraftquelle groß geworden war, sodass sie nun weitergeben wollten, was ihnen selbst geschenkt worden war!

Aber viele hatten ihren Glauben schon vorher gehabt. Und so hat die SMD auch ihre Vorgeschichte. Sie gehört wesentlich dazu. Es ist ein Problem unserer Zeit, dass der Tiefenblick in die Geschichte kleingeschrieben wird. Alles lebt im Heute. Die Postmoderne ist immer noch aktuell: Die Vergangenheit ist out, die Zukunft verhangen, alles Gewicht hat die Gegenwart. Mit einer solchen Haltung schneiden wir uns die Wurzeln ab, von denen wir ja herkommen. So sollte es in der SMD nicht sein. Darum gab es immer wieder dankbare Rückblicke in der SMD, gerade bei den Jubiläen. Dazu soll auch dieses Buch dienen. Der Blick in die Geschichte, hin zu den Wurzeln, führt zu einem Herz voller Dankbarkeit. Denn erst dieser Tiefenblick lässt wirklich erkennen, wie wunderbar Gott durch die Jahrzehnte geführt hat, trotz aller Veränderungen und Umbrüche.

Die Wurzeln der SMD liegen in den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts. Merkwürdig, dass sich gerade in dieser Zeit Studierende

zusammenfanden, um selbstständig, d. h. auch ohne Anleitung durch einen Geistlichen, die Bibel zu lesen. Es waren ja Jahre, in denen der christliche Glaube nur formal eine Rolle spielte. Das Deutsche Reich war gerade erst entstanden; die sogenannten Gründerjahre waren gezeichnet von einem starken Glauben an die eigene Kraft und die Machbarkeit aller Dinge. Der in den Sechzigerjahren einflussreiche Historiker Golo Mann beschrieb die Epoche mit den Worten: „Materielle Bereicherung, der öde Kampf der Interessen, die Glaubenslosigkeit trotz allen christlichen Geredes, die Vergottung des Erfolgs stehen im Vordergrund.“6

Jugendbewegung

Erschreckende und ziemlich modern klingende Worte sind das! Aber es gab auch anderes. Junge Menschen standen auf und wollten diese hohle und leere Wirklichkeit nicht mehr. Sie waren bewegt von der Suche nach der Wahrheit und protestierten gegen „Klassendünkel und leere Traditionen“7. Sie übten Selbstdisziplin und gestalteten ihr Leben mit Wandern, Singen, Sport und Lagerfeuer. Sie wollten den neuen Menschen schaffen. Die „Jugendbewegung“ entstand; auf dem „Hohen Meißner“ wurde diese Ausrichtung mit einem denkwürdigen Treffen 1913 festgemacht.8 Tragisch war dann aber, dass diese jungen Menschen voller Begeisterung in den Ersten Weltkrieg zogen; damit geriet das „Lagerfeuer in das Feuer von 1914 bis 1918“9.

6 Golo Mann, Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, S. 547 (gefunden bei Käte Brandt, Steine gab’s und immer Brot, 75 Jahre MBK, Bad Salzuflen 1994, S. 11).

7 Käte Brandt, ebd.

8 Vgl. Johannes Jürgensen, Vom Jünglingsverein zur Aktionsgruppe. Kleine Geschichte der Evangelischen Jugendarbeit, Gütersloh 1980, S. 37ff.

9 A. a. O., S. 12.

Deutsche Christliche Studentenvereinigung (DCSV)10

Aber es gab auch andere junge Menschen. Die wollten auch den neuen Menschen, aber sie wollten ihn durch den Glauben an Jesus Christus, der am Kreuz für die Sünde der Menschen gestorben ist und all denen neues Leben schenkt, die ihn als ihren Herrn und Heiland annehmen. Diese jungen Christen trafen sich zum Bibellesen und zum Gebet. Und sie erzählten weiter, was sie durch Christus erfahren hatten. Eine starke Bedeutung für diese andere Jugendbewegung hatte damals der Offizier und Jurastudent Eduard Graf von Pückler.11 Er gab sein Studium auf und wurde im Jahr 1878 Stadtmissionar in Berlin. Er kümmerte sich um die Proletarier, aber auch um die gebildete Jugend. Er erlebte Erweckung unter Studenten. Eine visionäre Losung wurde in diesen Jahren geboren: „Deutschlands studentische Jugend für Christus.“12

Andere traten neben ihn, wie Graf Lüttichau oder Freiherr von Starck. Sie und viele andere kamen aus der neu entstandenen Gemeinschaftsbewegung; auch amerikanische Studentenkonferenzen hatte es schon gegeben, und der Funke war übergesprungen auf Deutschland. So fand 1890 die erste „Konferenz zur Vertiefung christlichen Lebens und Anregung christlichen Werkes unter der studierenden Jugend Deutschlands“ statt.13 1896 wurde dann in Großalmerode bei Kassel die „Deutsche Christliche Studentenvereinigung“ (DCSV) aus der Taufe gehoben, mit ihrer eindeutigen missionarischen Zielsetzung.14 Langsam entstanden Studentengruppen an den Universitäten. Im Jahre 1903 gab es schon 20 Studentenkreise mit ca. 300 Mitgliedern. Immer ging es inhaltlich um Bibelstudium,

10 Vgl. hierzu Ulrich Wever, Die Deutsche Christliche Studentenvereinigung (DCSV), in: Dynamis 26, Sondernummer 1961/62, S. 2–4; vor allem aber: Karl Kupisch, Studenten entdecken die Bibel. Die Geschichte der Deutschen Christlichen Studentenvereinigung DCSV, Hamburg 1964.

11 Vgl. K. Kupisch, a. a. O., S.24ff.

12 Vgl. U. Wever, a. a. O., S. 2.

13 Vgl. zu dieser Konferenz K. Kupisch, a. a. O., S. 29ff.

14 Vgl. K. Kupisch, a. a. O., S. 41ff.

Gebet und um Evangelisation. Erster Reisesekretär (1900–1905) war übrigens der später sehr bekannte Theologieprofessor Karl Heim.15 16

15 Karl Heim (1874–1958) war evangelischer Theologe mit großem Einfluss auf die DCSV und später auch auf die SMD. Er studierte Theologie in Tübingen, zum Glauben fand er durch die Verkündigung von Elias Schrenk im Jahre 1893. Seine Promotion schloss er 1896 ab. Er wurde 1897 Vikar in Giengen an der Brenz, von 1900 bis 1905 wirkte er als erster Reisesekretär der DCSV. Danach wurde er Konviktsinspektor in Halle/Saale. In Halle kam es im Jahre 1907 auch zu einer ersten Begegnung mit dem damaligen Theologiestudenten Erich Schnepel, daraus erwuchs eine lebenslange Freundschaft. Im Jahre 1914 wurde Heim als Professor für Systematische Theologie nach Münster berufen. Der Erste Weltkrieg verhinderte seine weitere Tätigkeit dort. In den Jahren 1914–1918 war er Militärpfarrer. 1920 übernahm Heim dann den Lehrstuhl für Systematische Theologie in Tübingen und behielt ihn bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1939. Karl Heim war fast so etwas wie ein Universaltheologe. Seine reichen Werke zeigen eine große Weite, die gegründet war in der biblischen Christusbotschaft. Theologisch stand er in der Tradition u. a. von Martin Kähler. In den 30er Jahren stand er der Bekennenden Kirche nahe, war aber nie Mitglied. Er fühlte sich lebenslang der DCSV verbunden. Die SMD sah er als eine Art Nachfolger der DCSV an und hat sie nach Kräften unterstützt. Besonders Evangelisation und Apologetik lagen ihm am Herzen. Darum hat die Ev. Hochschule Tabor einen Karl-Heim-Lehrstuhl für Evangelisation und Apologetik eingerichtet; Inhaber ist momentan Prof. Dr. Matthias Clausen, der zugleich mit einer halben Stelle als theologischer Referent am Institut für Glaube und Wissenschaft wirkt (Fundort u. a. Wikipedia „Karl Heim“). Vgl. auch K. Kupisch, a. a. O., S. 84.

16 Karl Heim hat auch international gewirkt, vgl. die Ausführungen des langjährigen Generalsekretärs der InterVarsity Fellowship, Douglas Johnson, in seinem Buch „A brief history of the International Fellowship of Evangelical Students“, Lausanne, 1964. Er schreibt (S. 59): “He (Karl Heim) had been one of the enthusiastic early members of the former Deutsche Christliche Studentenvereinigung.” Und dann, zwischen den Weltkriegen, hat sich sein Engagement nicht geändert: “Through a mutual senior friend, who constantly passed between the German and British universities, Professor Heim had come to know the Evangelical Unions in the British universities and sent messages of encouragement.” Aber nicht nur das: Karl Heim war einer der beiden deutschen Delegierten bei der ersten Weltkonferenz des christlichen Studentenbundes nach dem Ersten Weltkrieg in Peking im Jahr 1922 (vgl. seine Lebenserinnerungen „Ich gedenke der vorigen Zeiten. Erinnerungen aus acht Jahrzehnten”, Hamburg 1957, S. 142ff).

Die DCSV tat über viele Jahre einen gesegneten Dienst an den Universitäten. Allerdings gab es auch schon bald in der DCSV Tendenzen zu mehr Breitenwirkung, zu mehr Offenheit zur Welt. Die „klassische“ DCSV war in den 30er-Jahren kaum noch zu erkennen; auch ein Generationenproblem trat hinzu. Außerdem wurden in der dann folgenden NS-Zeit freie christliche Werke immer mehr behindert und schließlich verboten. So geschah es auch mit der DCSV im Jahre 1938. Nur die verfasste Kirche konnten die Nazis nicht unterkriegen. Darum schlossen sich freie Träger gern der Kirche an und wurden mehr und mehr ein Teil von ihnen. Die DCSV verband sich mit den Studenten der Bekennenden Kirche (BK) und konnte so ihre Arbeit trotz großer Einschränkungen weiterführen. Aber der missionarische Geist des Anfangs war mehr und mehr verflogen. „Dialektiker und Pietisten“17 (M. Fischer) verbanden sich miteinander, ebenso wie Glieder der verfassten Kirche und der Freikirchen.

Evangelische Studentengemeinde (ESG)

Aus der DCSV entwickelten sich die Vorläufer der Evangelischen Studentengemeinde (ESG), Studentenpfarrer wurden berufen, die Arbeit ging weiter, weil es ja eine kirchliche Arbeit war. Aber die DCSV wurde damit eben Teil der in ihrem Hauptstrom immer eher liberalen Kirche. Das freie Werk DCSV mit all seinen Freiheiten und Impulsen war am Ende, und das blieb auch nach dem Zweiten Weltkrieg so. Die missionarische Stoßrichtung der Studentenarbeit musste durch neue Träger wiederbelebt werden.

Nach 1945 war das Chaos groß, auch das soziale Elend. Die Volkskirchen haben in diesen Jahren eine gewaltige soziale Aufbauleistung vollbracht; außerdem mussten sie ihre Identität entweder wiedergewinnen oder neu entdecken. Sie hatten gar keinen Raum für Mission in Deutschland. Aber auch das andere trifft zu: Damals waren ja die meisten Deut-

17 In: Martin Fischer, Entwicklungslinien der Christlichen Studentenbewegung 1920–1950, erschienen 1951.

schen noch getauft, und das bedeutete für viele Kirchenleute – übrigens auch heute noch – dass man sich um ihren Glauben nicht mehr so sehr sorgen müsste. Der westfälische Präses Hans Thimme hat erst Jahre später einmal gesagt: „Eine Kirche, die Kinder tauft, muss evangelisieren.“18

Solch ein Satz hätte in den Anfangsjahren nach 1945 sicher kaum eine Rolle gespielt. Das Thema „missionierende Kirche“, das heute so viele Menschen bewegt, war damals einfach nicht dran.

Aufbrüche nach 1945

Aber der Heilige Geist wirkt, wo er will! Wunderbarerweise sind damals viele geistbewegte neue missionarische Bewegungen entstanden, so wie das Werk „Jugend für Christus“, die Fackelträgerarbeit19, das Missionswerk Neues Leben, das Rüstzentrum Krelingen und viele andere. Die Volksmission konnte ihre Arbeit wieder aufnehmen, als freies Werk in der Kirche, zunächst als „Arbeitsgemeinschaft für Volksmission“, ab 1971 dann als „Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste“ (AMD). Die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) konnte wieder arbeiten, ebenso wie die Jugendverbände CVJM und EC. War die verfasste Kirche sehr mit der sozialen Not der Menschen, auch mit sich selbst, beschäftigt, so haben diese freien Träger stellvertretend für die Kirche den missionarischen Dienst am deutschen Volk getan, einem Volk, das sich angesichts der erfahrenen riesigen Enttäuschungen und Verletzungen nach neuer Sinnfüllung sehnte.20

18 So in einem Vortrag vor der EKD-Synode 1980 zum Thema „Missionarisches Jahr 1980“.

19 Der Gründer und langjährige Leiter der Missionsgemeinschaft der Fackelträger, Major W. Ian Thomas, war nach Kriegsende britischer Stadtkommandant in Velbert. Mit ihm fing alles an mit der Fackelträgerarbeit in Deutschland und weltweit.

20 Vgl. hierzu Hartmut Bärend, Wie der Blick zurück die Gemeinde nach vorn bringen kann. Ein Gang durch die Geschichte der kirchlichen Volksmission, Neukirchen 2011 (BEG-Praxis), S. 87ff.

Aber eben auch Studenten! Da war es ein Segen, dass es nach dem schrecklichen Krieg Menschen an den Universitäten gab, die ihren frischen oder schon lebenslangen Glauben in die Waagschale warfen, damit andere zum Glauben kommen. Damit sind wir bei der SMD. Sie hat sozusagen die Erstberufung der DCSV wieder aufgenommen und weitergeführt. Dies brachte auch Karl Heim in einem Grußwort an die SMD im Jahre 1953 zum Ausdruck: „Ich habe mich herzlich über die Bewegung gefreut, die jetzt wieder neu erwacht ist, und die das Ziel hat, unter den deutschen Studenten mit allem Ernst Mission zu treiben. Denn es ist ja kein Zweifel, dass eine christliche Bewegung nur solange lebendig ist und etwas für die Welt bedeutet, als dieses Feuer der ersten Liebe in ihr brennt. Nur solange gleicht sie einem Feuerherd, dessen Funken auch auf ihre Umgebung übersprühen und ansteckend weiterwirken.“21 An der Geschichte der DCSV kann man sehen, wie reich eine Arbeit ist, wenn sie ihrer Berufung treu bleibt, wie arm und verwechselbar sie aber wird, wenn sie diese Berufung aufgibt. Präses Paul Humburg, einer der Großen der DCSV, hat in den 30er-Jahren gesagt: „Ein Werk ist dann unüberwindlich, wenn es in den Bahnen seiner Berufung bleibt.“22 Wie recht er hatte. Das gilt auch für heute.

Freies Werk und verfasste Kirche

Aber auch etwas anderes muss man sehen: Wenn ein freies missionarisches Werk ganz von der Kirche übernommen wird, dann ist damit zu rechnen, dass die missionarische Stoßkraft immer mehr zurückweicht. Das ist meine lange und auch bittere Lebenserfahrung mit meiner Kirche, die ich liebe, an der ich aber auch gerade deswegen leide. Die Freiheit und Eigenständigkeit des freien Werkes darf nie zu einer totalen Abhängigkeit und Einordnung in das Ganze der verfassten Kirche führen. Nur dann, wenn die Volkskirchen wirklich mit Leidenschaft und bis in die Einzelge-

21 Unser Auftrag, Nr. 11, Dezember 1953, S. 1.

22 Das Zitat ist mündlich überliefert.

meinden hinein den missionarischen Auftrag als zentrale Aufgabe wahrnehmen, kann das freie Werk seinen Dienst aufkündigen.

Aber das geschieht noch lange nicht, trotz aller Absichtserklärungen seit der Leipziger EKD-Missionssynode von 1999. Mission besteht eben nicht einfach nur darin, dass Menschen in die Nähe eines immer liebenden Gottes gebracht werden. Sondern Mission ist Evangelisation, Ruf zur Umkehr hin zu Christus am Kreuz, der allein vor der Verlorenheit errettet und neues Leben schenkt. Mission redet nicht von „billiger Gnade“ (D. Bonhoeffer), sondern von der durch Christus teuer erkauften Gnade! Gott sei Dank hat die DCSV dieses Anliegen in ihrer Aufbruchszeit zu ihrer Herzensberufung gemacht – und auch die SMD hat eben diese Überzeugungen in ihren Richtlinien in Worte gekleidet.

Wurzeln der Schülerarbeit23

Aber hier soll auch von den Wurzeln der Schülerarbeit die Rede sein. Wieder gehen wir zurück ans Ende des 19. Jahrhunderts, in die Gründerjahre, die ja schon als sehr glaubensarm, materiell orientiert und egoistisch beschrieben worden sind.

Es ist zum Staunen, was gerade in dieser Zeit an geistlichen Aufbrüchen zu verzeichnen war. Ja, der Heilige Geist weht, wo er will, und hat gerade damals starke Akzente in Deutschland gesetzt. Schon im Jahre 1851 war der deutsche CVJM entstanden, und fast zur gleichen Zeit legte Johann Hinrich Wichern die Grundlagen für die neuzeitliche Diakonie, die sich damals ausdrücklich als diakonisch-missionarische Arbeit verstand. Als das missionarische Feuer in der Diakonie zurückging und auch die verfasste Kirche kaum noch Akzente setzte, kam es zu neuen geistlichen Aufbrüchen, nun neben der Kirche, in den 70er- bis 90er-Jahren des 19. Jahrhunderts. In Berlin begründete Adolf Stöcker 1875 die Berliner

23 Vgl. zum ganzen Abschnitt Wilfried Ahrens, Grundlagen der Schülerarbeit, in: Rechenschaft geben von unserer Hoffnung. Festschrift zum 50-jährigen Bestehen der SMD, Marburg 1999, S. 179ff. Siehe außerdem: Markus Ocker, Wenn Jugendarbeit „zur Schule geht“: Zum Auftrag von evangelischer Jugendarbeit in einer sich verändernden Schulwelt, Gießen 2019.

Stadtmission, in der dann bald der schon erwähnte Graf von Pückler tätig wurde. Im Jahr 1886 wurde in Bonn die Evangelistenschule Johanneum eingeweiht, eine Ausbildungsstätte, die heute noch im Segen arbeitet. Ihr erster Direktor war D. Theodor Christlieb (1833–1889). Langsam entwickelte sich aber auch (vor allem durch entsprechende Aufbrüche in den USA beeinflusst) das große pietistische Netzwerk der deutschen Gemeinschaftsbewegung, heute gern kurz mit „Gnadau“ beschrieben. Der Name „Gnadau“ (ein Ort bei Magdeburg) weist zurück auf eine denkwürdige Pfingstkonferenz der Gemeinschaftsleute im Jahre 1888, die den Anstoß gab für die Gründung der Gnadauer Gemeinschaftsbewegung 1897 in Berlin. Auch hier spielte Eduard Graf von Pückler als langjähriger Vorsitzender eine entscheidende Rolle. In diesem Kontext entstand auch der Deutsche EC-Verband, die pietistisch geprägte und zur Gemeinschaftsbewegung gehörende missionarische Jugendarbeit mit der Losung „Entschieden für Christus“.24

Eine Bewegung entsteht

Und bei alledem kamen nicht nur die Studenten, sondern auch die Schülerinnen und Schüler ins Blickfeld. Es ist wohl der Initiative dreier junger Männer zu verdanken, nämlich des Theologen Willi Weigle und der Brüder Mockert, dass im Jahre 1883 ein erstes „Bibelkränzchen“ am Elberfelder Gymnasium im heutigen Wuppertal gegründet wurde. Aber auch Graf von Pückler hatte nicht nur die Welt der Studenten, sondern auch die der Schüler im Blick. Die DCSV wirkte eben auch in den Schülerbereich hinein. Pückler gründete im Jahr 1884 ein „Komitee für Bibelkränzchen auf höheren Schulen“. Schüler begannen, selbstständig die Bibel zu lesen, und das bald nicht nur in Wuppertal, sondern auch an anderen Schulen in Deutschland. Eine Bewegung entstand, die BK-Arbeit (Bund

24 Vgl. zum Ganzen Hartmut Bärend, Wie der Blick zurück die Gemeinde nach vorn bringen kann, a. a. O., S. 25ff.

für Bibelkränzchen).25 1890 wurde ein erster Reisesekretär angestellt. Im Jahr 1913 gab es dann schon 290 Bibelkränzchen mit 12.000 Mitgliedern.26 Man mag die Formulierung Bibel-Kränzchen heute belächeln, aber eigentlich ist damit etwas sehr Ernsthaftes gemeint. Junge Menschen haben damals bewusst einen Kranz um die Bibel gelegt und Gottes Wort damit die Ehre erwiesen, die ihm zukommt.27 Sie haben aber auch einen emanzipatorischen Schritt getan, weg von der reinen Belehrung durch die Geistlichen, hin zum selbständigen Umgang mit der Heiligen Schrift. Es bildete sich ein mündiges und sprachfähiges Laienchristentum heraus, das dann über Jahrzehnte hinweg Menschen befähigte, Rechenschaft zu geben von der Hoffnung, die in ihnen geweckt worden war (1Petr 3,15). Im Jahre 1919 wurde in Leipzig der Bund der Deutschen Mädchen-Bibelkreise (MBK) gegründet, eine Arbeit mit gleicher Zielsetzung wie die des Bundes für Bibelkreise (BK) für Jungen. Interessanterweise kam ein starker Anstoß zur Entstehung der MBK-Arbeit aus der Arbeit christlicher Studentinnen. Denn 1905 gründeten einige Studentinnen während der DCSV-Konferenz in Wernigerode die „Deutsche Christliche Vereinigung studierender Frauen“ (DCSVF).28 Eine der Leiterinnen der jungen

25 Im Jahr 1915 wurde der Begriff „Bibelkränzchen“ durch „Bibelkreis“ unter Beibehaltung der Abkürzung „BK“ ersetzt.

26 Vgl. Johannes Jürgensen, a. a. O., S.31f.

27 Möglicherweise steht bei den „Kränzchen“ auch Martin Luther im Hintergrund: Im Jahre 1535 schrieb er für seinen guten Freund Meister Peter Beskendorf auf dessen Wunsch einen Brief: „Eine einfältige Weise zu beten für einen guten Freund“ und schrieb darin, wie er selbst es mit dem Umgang mit der Bibel und mit dem Beten hielte. Darin kommt der Abschnitt vor: „Und (ich) mache aus einem jeglichen Gebot ein vierfach gedrehtes Kränzlein: Ich nehme nämlich jedes Gebot zum ersten als eine Lehre an, wie es das ja wirklich an sich ist, und bedenke, was unser Herr Gott darin so ernstlich von mir fordert. Zum zweiten mache ich eine Danksagung draus, zum dritten eine Beichte, zum vierten ein Gebet.“ Zitiert nach: Luther Deutsch, Hrsg. K. Aland, Band 6, Stuttgart 1966 S. 364f.

28 Noch im gleichen Jahr wird die Arbeit unter Schülerinnen aufgenommen. Vor Eintritt in das Studium sollen diese vor Gefahren und Irrwegen gewarnt werden.

Bewegung, Nelly Lutz, schrieb damals wegweisende Sätze im Blick auf die Berufung der MBK-Arbeit. Da heißt es: „Seit 1905 haben wir uns hier und dort als kleine Kreise junger Mädchen um die Bibel zusammengeschlossen in stiller Andacht und Freude. Ein Kreis wusste kaum vom andern; noch viel weniger sprach man von uns in der Öffentlichkeit. Nur ein geheimer Segen wirkte sich aus daheim im Elternhaus, im Umgang mit den Mitmenschen und in der Arbeit. Wir waren „Stille im Lande“. Unterdessen ist der Kampf entbrannt um die deutsche Jugend, und vor allem der Weltkrieg hat uns gezeigt, welch weittragende Bedeutung aller Arbeit an der Jugend zukommt. Können wir noch abseits stehen bleiben?

Dürfen wir fernerhin unsere Aufgabe darin sehen, in der Verborgenheit zu wirken? Brennt nicht unsere Seele, wenn wir es täglich sehen und erleben, wie mancherlei geistige Strömungen der Jugend ihre Ziele vorhalten – fern ab von Christus – und um sie werben, wie die Jugend selbst allerlei Irrlichtern nachjagt und dem Abgrund entgegentaumelt? Müssen wir nicht eintreten in diesen Kampf um unserer Jugend willen und um unseres Herrn Christus willen, dem die Jugend gehört?“29

Beide Bewegungen, der BK und die MBK, konnten bis 1934 eine gesegnete, deutschlandweite Arbeit tun. Die MBK-Arbeit unterhielt sogar ab 1924 eine eigene Bibelschule, die junge Frauen dazu qualifizierte, in Kirchengemeinden als Gemeindehelferinnen tätig zu sein. Und ab 1925 ließen sich Frauen aus diesem Werk nach Ostasien rufen, nach Japan, China und später auch nach Indien.30

Das Jahr 1934 wurde dann aber ein Schicksalsjahr für die christliche Schülerarbeit in Deutschland. Beide Werke, die BK-Arbeit und die MBKArbeit mussten sich selbst auflösen, um nicht in die Hitlerjugend inte-

„Jede gläubige Studentin soll eine Missionarin in ihrer Einflusssphäre sein.“, siehe J. Jürgensen, a. a. O., S. 49.

29 Aus: MBK-Leiterinnenhilfe Januar 1919, S. 2.

30 Vgl. zum MBK: Käte Brandt, Steine gab’s und immer Brot, 75 Jahre-MBKGeschichte und Geschichten, Bad Salzuflen, 1994.

griert zu werden.31 Damit war eine geordnete Schülerarbeit nicht mehr möglich; eine Weiterarbeit ging nur unter dem Dach der Großkirche, ähnlich wie es bei der DCSV war.32 Da haben dann zwar auch noch Freizeiten stattgefunden, aber ausdrücklich nur mit der Erlaubnis, Bibelarbeit zu treiben. Sonstige jugendliche Freizeitarbeit wurde von der Gestapo verboten; die Angst vor ihr fuhr immer mit zu den Freizeiten. Die Gestapo wusste natürlich nicht, dass es gerade die Arbeit mit der Bibel und das Leben aus ihr war, was damals durchtrug und dies auch ursprünglich der Auftrag und die Berufung dieser Werke war. So wurde kräftig und mit großem Zuspruch Bibelarbeit gemacht. Im Unterschied zu vielen heutigen Tendenzen wurde die Bibel damals für ungezählte junge Menschen eine Quelle der Lebenskraft und Wegweisung in einer zunehmend verunsicherten Zeit.

Schülerarbeit und Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg Aber vieles war nicht mehr möglich, wurde auch durch die Kriegsjahre immer schwieriger. Erst nach dem Kriege eröffneten sich wieder neue Möglichkeiten für eine evangelische Schülerarbeit. Aber da standen die, die vorher in der Schülerarbeit gestanden hatten, vor einer großen Frage. Sollten sie die Arbeit nun wieder als freies Werk neu beginnen oder aber als kirchliche Arbeit fortsetzen? Die BK-Arbeit entschied sich für den Weg in der verfassten Kirche. Die MBK-Arbeit blieb oder wurde wieder neu freies Werk, aber nun ohne Mitgliedschaft, im Unterschied zu CVJM und EC, die wieder, wie vor dem Krieg, als Verbandsarbeiten weiterwirkten. BK und MBK waren der Meinung, man dürfe nicht mehr wie früher freier Träger bleiben, mit Abzeichen, Wimpeln und Mitgliedschaft. Einige dieser Werke waren im Hitlerreich umgekippt und hatten sich der NS-Ideologie angeschlossen. Das sollte nicht mehr sein, darum

31 Vgl. Johannes Jürgensen, a. a. O., S. 79ff.

32 „Der Bund gibt euch frei und entlässt euch aus den bündischen Formen einer festgefügten Jungenschaft …“ (Zitat aus dem „grauen Brief“ des Reichswarts Udo Smidt 1934), in: Johannes Jürgensen, a. a. O., S. 80.

war man davon überzeugt, dass es nun darum gehen konnte, als Teil der Jungen Gemeinde der Evangelischen Kirche seinen Weg fortzusetzen.33

Das waren beeindruckende Beschlüsse, aber sie fruchteten nicht. Die BK-Arbeit entwickelte sich nie mehr wie vor dem Krieg und bestand nur noch in Resten fort; die MBK-Arbeit war zwar noch jahrzehntelang recht lebendig am Werk, nun nicht mehr von Leipzig, sondern von Bad Salzuflen aus. Aber die fehlende Mitgliedschaft und damit die sehr lockere Verbindlichkeit machten es zunehmend schwieriger, die Identität der Arbeit durchzuhalten. Ich habe die damalige Entscheidung in all meinen Jahren als Direktor im MBK oft bedauert, trotz aller Freude und Dankbarkeit darüber, was in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch die MBK-Arbeit wachsen konnte. Es war und ist wie in der Studentenarbeit: Je mehr sich ein freies missionarisches Werk in die verfasste Kirche integriert, desto mehr besteht die Gefahr der Pluralisierung und damit der Verdunstung der missionarischen Leidenschaft.

Jedenfalls ist eins klar: Eine bundesweit wirksame missionarische Schülerarbeit gab es nach dem Krieg nicht mehr, ähnlich wie bei den Studenten. Ein Vakuum war entstanden, das die SMD-Schülerarbeit von den 50er-Jahren an mehr und mehr ausfüllen konnte. Nicht nur ich bin der Überzeugung, dass die SMD, geistlich gesehen, die Nachfolge der BKund MBK-Arbeit angetreten hat – wobei die Verwandtschaft der SMD mit der MBK-Arbeit wesentlich stärker war. Die MBK-Arbeit ist bis heute eine missionarische Jugendarbeit geblieben, nur ist sie keine Schülerarbeit mehr, und sie kann auch nicht mehr bundesweit arbeiten.

So ist nun die Tür weit auf für die weitere Beschreibung der SMDArbeit. Aber nur der kann die Tür auftun und hindurchgehen, der vorher

33 Vgl. Johannes Jürgensen, a. a. O., S. 97: „Viele Verbände verzichten auf eine ausdrückliche Mitgliedschaft. Die Evangelische Jugend soll Gemeindejugend sein. Und wenn die alten Verbandszentralen zu Rüstzeiten und Jugendtreffen einladen, dann verstehen sie dies als Dienst an der Jugend, die ihre Heimat in der Gemeinde haben soll. Dort sollen sie zum Gottesdienst gehen und praktische Aufgaben übernehmen. Besonders die weibliche Jugendarbeit hat diesen Standpunkt nachdrücklich vertreten, unter der männlichen der BK.“

die Räume erkundet, in denen vorbereitet worden ist, was nun nach 1945 durch mutige Frauen und Männer möglich wurde. Ich habe versucht, diese Räume wenigstens kenntlich zu machen. Die SMD-Arbeit ist durch Einzelne entstanden. Aber diese Einzelnen sind gesegnete Ableger derer gewesen, die vor ihnen gewesen sind. Damit sind sie auch Teil eines großen Staffellaufs, der weit vor ihnen begonnen hat und mit ihnen seine Fortsetzung findet. Die Übersicht über das Ganze hat nur der lebendige Herr und Gott, der zu dem Werk der SMD seine Gnade gegeben hat und weiter bereithält.

Personenverzeichnis

Affemann, Rudolf 32

Ahrens, Wilfried 144, 168, 187f, 215, 221, 223

Backhaus, Arno 187

Baderschneider, Werner 249

Baggo, Peter von 142

Bärend, Irmhild 142

Barth, Karl 48, 176

Bauer, Dietrich 112, 139, 165, 193, 252

Bellmann, Ulrike 246

Bergmann, Gerhard 68

Beutler, Ulrich 267

Bielefeldt, Heiner 302, 319

Bittlinger, Arnold 83f, 259

Bolton, John 37, 61, 63

Bonhoeffer, Dietrich 23

Bormuth, Gottfried 188, 258

Bornkamm, Günter 67

Brandt, Käte 132, 152

Brandt, Willy 148, 210, 238

Brauer, Wilhelm 53f

Brockhaus, Rolf 36

Brockhaus, Ulrich 36

Buber, Martin 66

Buchholz, Siegfried 252

Bultmann, Rudolf 66ff

Burckhardt, H. 136

Bürki, Ago 92

Bürki, Hans 38f, 40ff, 45, 56, 63, 82, 92, 102, 111, 122, 134ff, 159, 251f, 292

Camus, Albert 54

Christlieb, Theodor 24, 307

Clausen, Matthias 19, 299, 318

Damm, Hans-Heinz 69, 81f, 89f, 97, 100, 102ff, 106ff, 118, 122, 130, 198, 280

de Boor, Werner 204

de Scalzi, Flavio 54

Deitenbeck, Paul 156

Demke, Christoph 240

Diehl, Klaus-Jürgen 142

Dilschneider, Otto A. 9

Döhn, Uta-Maria 249

Dostojewski 222f, 245f, 248

Drumm, Thomas 188, 191, 299

Dulon, Günter 43, Kapitel 4, 55, 56ff, 61, 63, 65, 80f, 178, 179ff, 184

Dumke, Ute 197, 287f, 291

Eibach, Dietrich Hannes 164

Eickel, Horst-Armin 191, 212, 267

Ellinger, Theodor 171ff

Elsässer-Feist, Ulrike 130f

Enders, Christian 11, 197, 291, 298, 302

Erhard, Ludwig 52

Escobar, Samuel 153, 174

Ewald, Günter 102, 124f, 127, 141f, 178, 179ff, 196

Feist, Michael 184

Filker, Hans-Georg 178

Fink, Alexander 191, 271, 297, 299

Fischer, Martin 20

Freiherr von Starck 18

Gerling, Annette E. 194, 235, 242

Giesekus, Hanswalter 31

Giesen, Heinrich 94

Goebel, Richard 121, 267

Gollwitzer, Helmut 176

Gorbatschow, Michail 208

Grabert, Birgit 248

Graf Lüttichau 18

Graf von Pückler, Eduard 18, 24

Graham, Billy 37, 38, 142, 152ff, 174, 316

Grosse, Sven 198, 281

Große-Ruse, Arnold 103, 110

Güting, Eberhard 114f

Gutsche, Friedhardt 90f, 133, 144, 191, 193, 290

Haacker, Klaus 68

Haizmann, Hans-Markus 190, 298, 323

Haizmann, Martin 190, 205f, 221, 229, 245, 247f, 254, 257, 266, 271, 281, 323

Haizmann, Rose 254, 323

Hansen, Johannes 260

Hanssen, Olav 125f

Harendt, Melanie 323

Hartwig, Kirstin 191

Heide, Markus 298, 301, 305, 323

Heide, Wolfgang 133, 135, 151f, 156ff, 162, 165ff, 175, 178, 185, 192, 212, 224, 252f, 324

Heidegger, Martin 67

Heim, Karl 19, 22, 218

Heinemann, Gustav 14, 142, 328

Heining, Konrad 79

Hemminger, Hansjörg 267

Herbst, Michael 11, 273, 320

Hering, Karl-Friedrich 31

Hille, Beate 188, 258

Hille, Rolf 119, 212ff, 214ff, 218, 220

Hoffmann, Fritz 201

Holmer, Uwe 204

Honecker, Erich 149

Honecker, Margot 227

Huber, Wolfgang 277

Humburg, Paul 22, 307

Iwand, Hans-Joachim 176

Jersak, Tabea 191, 193

Jüngel, Eberhard 276

Kalisch, Oskar 122, 163, 198

Kalthoff, Sabine 190, 281, 298

Kaufmann, Hans-Bernhard 102, 196

Kennedy, John F. 93

Kennedy, Robert 93

King, Martin Luther 93

Klappert, Berthold 176

Kobler, Anette 190, 297

Koenig, Volker 297, 327

Kohl, Helmut 149, 208, 232

Kopfermann, Wolfram 259

Lamb, Jonathan 245

Landgraf Philipp 163

Langenbach, Hans-Günter 45, 82, 118f, 172, 180, 194, 197, 212, 216, 220, 225, 229, 231, 234, 244, 257

Lapide, Pinchas 66

Laubach, Fritz 31, 46, 47, 57f, 61, 78, 273

Leiser-Neef, Ursula 89, 191

Lennox, John 247f, 271, 273

Lenz, Paul-Ulrich 11, 137f

Lotz, Volker 111

Lowman, Pete 244, 247, 253

Lücke, Hartwig Kapitel 10, 151, 156, 158, 159f, 172, 264, 267, 324

Lumpe, Gisela 267

Luther, Martin 25, 163, 222

Lutz, Nelly 26

Lux, Horst 138

Mandela, Nelson 239

Mann, Golo 17

Marschall, Eva-Maria (später Semmelroth) 79f, 82, 85, 99, 102, 122, 203, 231, 272

Matthies, Helmut 178

Michel, Otto 66, 113, 181

Möhlmann, Gerd 79, 203

Mooneyham, Stanley 153, 157

Mühlen, Heribert 259

Neef, Hermann 46

Oehlenschläger, Doris 188, 193, 223, 227, 245f, 258

Offermann, Doris 33

Ohlemacher, Jörg 273

Ordelmann, Wilma 92

Padilla, René 153, 174

Page, Andrew 314

Pannenberg, Wolfhard 248

Parzany, Ulrich 131, 316

Pauser, Bettina 229

Penkazki, Werner 82

Philipp, Martin 30, 33, 35, 60, 61, 65, 71ff, 78, 83, 119

Philipp, Ruth 33

Plötner, Hermann 204

Pontes, Ulrich 197, 291, 298

Popkes, Bernhard 33, 46

Rehwald, Gerhard 248

Reinhard, Paul-Gerhard 300, 313

Reinhold, Eckehard 230, 234f

Roggenkamp, Volker 324

Rohrbach, Hans 62, 81f, 102, 119, 144, 159ff, 171, 181

Rohrbach, Heinrich Konstantin 69

Rösel, Christoph 191, 258

Sartre, Jean Paul 54

Sauer, Erich 251

Sautter, Hermann 160, 192, 291f, 300, 304

Schelsky, Helmut 54

Schiefer, Ruth 33

Schlappa, Ulrich 191, 194, 253, 258, 267, 281, 287, 299

Schlatter, Adolf 66

Schlüter, Heinz 191, 258

Schmidt, Erdmuthe (später Gubelt) 305

Schmidt, Helmut 149, 206f, 208

Schmidt, Jürgen 189, 297, 323

Schnepel, Erich 19, 56, 107

Schnurr, Hartwig 244

Schorsch, Thomas 186, 188, 281

Schroth, Fritz 160ff

Schroth, Kriemhild 160, 162

Schrupp, Ernst 32f, 35f, 38f, 40f, 45, 49, 58, 145f, 252

Scriven, Joseph 329

Sider, Ronald S. 175

Siebald, Manfred 187

Simon, Helmut 257, 270f, 272, 282, 291

Smidt, Udo 27

Smith, Terrell 116f, 253

Spener, Johann Jakob 66, 218

Spies, Gernot 10f, 197, 229, 252f, 272, Kapitel 24, 297, 314f, 320, 324, 325f

Spieß, Jürgen 181f, 190, 205, 215, Kapitel 17 und 19, 252f, 257, 266, Kapitel 22, 280, 281f, 299

Steinacker, Hans 141

Stöcker, Adolf 23

Stoll, Gerhard 101

Stott, John 153f

Sulzberger, Kerstin (später Bauer) 189, 297

Sundermeier, Karl 82, 141

Synofzik, Ernst 190f, 205, 221

Tabler, Gertrud 80, 84f

Tarrach, Wolfgang 242

Thielicke, Helmut 68

Thimme, Hans 21

Thomas, W. Ian 21, 62

Toaspern, Paul 259, 261

Tröger, Eberhard 114f

Ulbricht, Walter 148, 202

Voigt, Ilse 91f

Volkmann, Bodo 30f, 65, 69, 86, 102, 122, 252, 272, 320

Vollmer, Klaus 107, 124ff, 127, 132ff, 136, 140, 159f

von Weizsäcker, Carl Friedrich 207 von Weizsäcker, Richard 237

Waldmann, Matthias 229

Waßmuth, Katrin 194

Werner, Roland 245, 257

Weth, Irmgard 267

Wever, Ulrich 47, 57f, 62, 72, 74ff, 78ff, 83, 252

Weyer-Menkhoff, Martin 11

Weyer-Menkhoff, Michael 198f

Wichern, Johann-Hinrich 23, 176

Wiesemann, Christel 92

Wimber, John 260

Woods, C. Stacey 45, 252

Woyke, Ingfried 80, 102

Zinzendorf 105, 218

Zöller, Laura 197

Zopf, Hartmut 191, 205, 224f, 228ff, 232ff, 235, 242, 245, 247f, 257f, 266, 267, 306

Zwingli 163

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Rechenschaft geben von unserer Hoffnung. Festschrift zum 50-jährigen Bestehen der SMD, Marburg 1999

Rohr, Richard; Ebert, Andreas (Hg.), Das Enneagramm. Die 9 Gesichter der Seele, 2019

Rohrbach, Hans, Studenten begegnen der Wahrheit. Die Studentenmission in Deutschland, Weg, Entstehung und Ziel, Marburg 1959

Rösel, Christoph, Die Akademikerarbeit in der SMD, in: Rechenschaft geben von unserer Hoffnung. Festschrift zum 50-jährigen Bestehen der SMD, Marburg 1999, S. 197ff

Sattler, Dietrich, Anwalt der Armen, Missionar der Kirche, Johann Hinrich Wichern, Hamburg 2007

Sautter, Hermann (Hg.), Wer glaubt, weiß mehr!? Wissenschaftler nehmen Stellung, Wuppertal 2008

Schelsky, Helmut, Die skeptische Generation, Eine Soziologie der deutschen Jugend, Düsseldorf 1957

Schilling, Jonathan, Mission als Grenzscheide. Studentengemeinde und Studentenmission in den Fünfzigerjahren am Beispiel Tübingens, in: Kirchliche Zeitgeschichte 33 (2020), S. 399–420

Schlappa, Ulrich, Wenn das Pfingstwunder sich wiederholt, in Rechenschaft geben von unserer Hoffnung. Festschrift zum 50-jährigen Bestehen der SMD, Marburg 1999, S. 91ff

Schrupp, Ernst, Leben ist Begegnung. Erfahrungen, Erkenntnisse, Konsequenzen eines Zeitzeugen, Wuppertal 1999

SMD-Handbuch für missionarisches Christsein an der Hochschule, 7. Aufl. 2014

Spieß, Jürgen, Ist Jesus auferstanden? Ein Historiker zur Auferstehung von Jesus Christus, SMD-kompakt, 2020

Spieß, Jürgen, Jesus für Skeptiker, Brockhaus 2013

Stettner, Maria, Missionarische Schülerarbeit, München 1999

Toaspern, Paul, Die missionarischen Dienste in der ehemaligen DDR 1959–1989 (hektografiert), o. J.

Tröger, Eberhard, Anfänge und Ziele des Arbeitskreises für Weltmission (AfW) in der SMD, in: Porta 25, S. 26ff

Volkmann, Bodo, Die Akademikergemeinschaft der SMD, in: Dynamis 26, 1961/1962, S. 20f

Volkmann, Bodo, Erweckung in der Zeit des Umbruchs, in: Rechenschaft geben von unserer Hoffnung. Festschrift zum 50-jährigen Bestehen der SMD, Marburg 1999, S. 41ff

Walldorf, Friedemann, Postkoloniale Begegnung. Die Anfänge der Internationalen Arbeit der SMD in den 50er- und 60er-Jahren, in: Begegnungen und Herausforderungen. Christliches Zeugnis im Kontext des Islam, hrsg. Von Carsten Polenz, u. a., Leipzig 2020, S. 79–98

Zopf, Hartmut, Guten Abend, liebe Mit-Bundesbürger, in: SMD-Contact 49, November 1990, S. 6f

Zopf, Hartmut, Zur Geschichte der Studentenarbeit in Ostdeutschland, in: Festschrift zum 50-jährigen Bestehen der SMD, Marburg 1999, S. 85ff

über den Autor

Hartmut Bärend (geb. 1942) ist evangelischer Theologe, Pfarrer und ein langjähriger Wegbegleiter der SMD. Während seines Studiums Mitte der 60er-Jahre arbeitete er in der SMD-Gruppe in Heidelberg mit (wo er u. a. den SMD-Chor leitete) und besuchte später einen AGD-Hauskreis.

Nach seinem Vikariat wurde er zunächst Pastor in Berlin, danach wissenschaftlicher Assistent an der Universität Münster und anschließend theologischer Mitarbeiter und persönlicher Referent der Bischöfe Dr. Kurt Scharf und Dr. Martin Kruse in Berlin. Von 1977 bis 1998 war er Direktor der Arbeitsgemeinschaft MBK in Bad Salzuflen und hatte in dieser Zeit gute Verbindungen zur SMD-Schülerarbeit. Von 1998 bis 2007 war er Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (AMD) der EKD mit Sitz in Berlin.

Nach seinem Eintritt in den aktiven Ruhestand war er von 2011 bis 2017 Mitglied im Rat der SMD. Hartmut Bärend war vielfach Referent auf SMD-Tagungen und in Hochschulgruppen.

Er ist seit 49 Jahren mit Felicitas Bärend, geb. Weigel, verheiratet, die ebenfalls SMD-Prägungen in Heidelberg erlebt hat. Die beiden haben drei erwachsene Kinder, fünf Enkelkinder und leben weiterhin in Berlin. Hartmut Bärend sagt über seine Arbeit am vorliegenden Buch zur Geschichte der SMD:

„Vieles war für mich Pionierarbeit, aber gerade das hat mich auch gereizt. Ich habe vier Jahre lang intensiv geforscht und geschürft, um die Geschichte der SMD von ihren Anfängen her nachzuzeichnen. Leitend war der Wunsch, die ursprüngliche Berufung der Arbeit kennenzulernen und zu sehen, wie sie durchgehalten worden ist.“

Die SMD

Die SMD ist ein Netzwerk von Christen in Schule, Hochschule und akademischer Berufswelt. Wir haben Kontakt zu mehr als 200 Schülerbibelkreisen, sind mit Hochschulgruppen an rund 80 Universitäten und Hochschulen vertreten und bieten etwa 50 Fachgruppen und Netzwerke für Akademiker an. Die SMD wurde 1949 als „Studentenmission in Deutschland“ gegründet und ist heute ein freies Werk im Raum der Kirche mit Angeboten für Menschen aller Altersgruppen. Wir fördern einen lebendigen christlichen Glauben, der sich nicht nur auf den Sonntag beschränkt, sondern den ganzen Alltag von Christen durchdringt. Dabei richten wir uns besonders an heutige und zukünftige Verantwortungsträger: Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Akademiker.

Auf diese Weise leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Zukunft von Kirche und Gesellschaft in unserem Land.

Wir arbeiten überkonfessionell auf Basis der Evangelischen Allianz, eine gute Zusammenarbeit mit den christlichen Kirchen und Gemeinden vor Ort ist uns wichtig. Die SMD ist Mitglied in der Diakonie Deutschland der EKD und in der International Fellowship of Evangelical Students (IFES ), wo wir mit über 160 Studierendenbewegungen weltweit verbunden sind.

www.smd.org

tipps zum Weiterlesen

Markus Heide, Fabian Mederacke (Hg.)

Gotteswort im Menschenwort

Die Bibel lesen, verstehen und auslegen

SMD/Neufeld 2021 • 236 Seiten • 14,90 €

Ist die Bibel wirklich Gottes Wort, für mein Leben heute relevant? Wie vertrauenswürdig sind diese Jahrtausende alten Schriften? Ist alles gleich wichtig? Wie kann ich die Bibel richtig verstehen? Und wo fange ich an, wenn ich die Bibel für mich persönlich lesen möchte?

Dieses Praxisbuch ist dein persönlicher Begleiter zu allen wesentlichen Fragen rund um die Bibel.

Stefan Gustavsson Kein Grund zur Skepsis!

Acht Gründe für die Glaubwürdigkeit der Evangelien Institut für Glaube und Wissenschaft / Neufeld 22019 • 188 Seiten • 9,90 €

Immer wieder wird die historische Glaubwürdigkeit der Evangelien in Frage gestellt. Stefan Gustavsson räumt ebenso unaufgeregt wie gründlich Einwände und scheinbare Widersprüche aus dem Weg. Er plädiert dabei für einen Umgang mit den biblischen Schriften, der der allgemeinen Vorgehensweise in den historischen Wissenschaften entspricht, und zeigt, warum man diesen Quellen grundsätzlich vertrauen kann.

tipps zum Weiterlesen

John Stott

Das Kreuz

Zentrum des christlichen Glaubens

SMD/Francke-Buch • 22019 • 528 S. 12,95 €

John Stott erklärt tiefgründig und doch allgemein verständlich die Bedeutung des Kreuzes. In seiner sorgfältigen Studie kombiniert der Autor eine hervorragende biblische Auslegung mit dem fesselnden Ruf an jeden Christen, in der Nachfolge des Gekreuzigten zu leben. Gleichzeitig geht er auf moderne Anfragen an die biblische Lehre des stellvertretenden Sühnetodes ein.

In der englischsprachigen Welt avancierte John Stotts Buch zum Bestseller und wurde zu einem modernen Klassiker.

Jürgen Spieß Ist Jesus auferstanden?

Ein Historiker zur Auferstehung von Jesus Christus

SMD-Kompakt • 72020 • 48 S. • 1,00 €

An der Auferstehung von Jesus Christus scheiden sich die Geister. Für die einen ist Jesus tatsächlich auferstanden, andere sehen im leeren Grab Spielraum für ganz verschiedene Deutungen und Spekulationen, wieder andere halten die Auferstehung für ein Produkt der Fantasie.

Was berichten die Zeitzeugen? Welche Quellen gibt es? Und wie zuverlässig sind die Quellen? Der Autor gibt erhellende Einsichten in dieses spannende Thema.

Dr. Jürgen Spieß ist Althistoriker und Gründer des Instituts für Glaube und Wissenschaft (Marburg).

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