EINLEITUNG
Bist du bereit für neue Impulse, um dein Gebetsleben zu verbessern? Möchtest du gerne lernen, wie du treffsicherer beten und Gottes Antworten schneller empfangen kannst? Wenn das so ist, dann liest du gerade das richtige Buch!
Als die Jünger Jesus fragten, wie sie beten sollten, trat unser Herr den zu seiner Zeit herrschenden Mythen und falschen Vorstellungen über Gebet entgegen. Tatsächlich verbrachte er eine beträchtliche Zeit damit, falsche Vorstellungen zu widerlegen und zu erörtern, was Gebet nicht ist, bevor er den Jüngern schließlich erklärte, wie man richtig betet. Das religiöse System war so heuchlerisch und unecht geworden, dass der Herr erst einmal das zunichtemachen musste, was gemeinhin für Gebet gehalten wurde, damit er die Jünger dann effektiv lehren konnte, was Gebet wirklich ist.
Wenn die Art und Weise, wie du betest, keine guten Ergebnisse bringt, warum solltest du dann etwas gegen eine Veränderung in diesem Bereich haben?
Dieses Buch beschreibt weder die einzig mögliche Art zu beten noch behauptet es, man erziele keine Resultate, wenn man anders betet, sondern es soll vielmehr als Wegweiser verstanden werden, als ein besserer Weg zu beten. Einige der angesprochenen Dinge werden dich vielleicht verärgern, doch sei gewiss: Sollte ich dir damit auf die Zehen treten, wird der Herr sie auch wieder heilen!
Alles, wogegen ich mich mit meiner Lehre wende, habe ich früher selbst getan. Gott hat mich trotz alledem geliebt und ich ihn auch. Obwohl ich diese Dinge tat, hatten wir eine gute Beziehung. Was die Manifestation meiner Gebetserhörungen im Natürlichen angeht, bin ich heute allerdings wesentlich erfolgreicher als jemals zuvor. Ich bete nicht mehr so, wie ich es vor fünfzehn, zwanzig oder dreißig Jahren getan habe. Ich bin seitdem einfach reifer geworden!
Christen auf der ganzen Welt gehen heutzutage im Hinblick auf Gebet von gewissen Annahmen aus und bringen dazu noch völlig falsche Einstellungen mit. Dann fragen sie sich, warum sie nicht die gewünschten Resultate erzielen. Gott möchte hier eine Korrektur vornehmen!
Ich bin mir sehr wohl der Tatsache bewusst, dass ich vielen gängigen Vorstellungen über Gebet widersprechen werde. Vielleicht werde ich auch bei dir hinsichtlich einiger lieb gewonnener Traditionen anecken. Doch lass mich dir folgende Frage stellen: Wenn die Art und Weise, wie du betest, keine guten Ergebnisse bringt, warum solltest du dann etwas gegen eine Veränderung in diesem Bereich haben?
Zwar bin ich kein perfektes Beispiel und auch noch nicht am Ziel angelangt – aber ich habe mich immerhin auf den Weg gemacht. Und meine Gebete führen zu übernatürlichen Ergebnissen.
Ich habe sogar erlebt, wie mein eigener Sohn von den Toten auferstanden ist, nachdem er schon fünf Stunden tot gewesen war. Falls du keine besseren Ergebnisse erzielst als ich, solltest du das, was ich sage, zumindest in Erwägung ziehen.
Seit vielen Jahren meditiere ich jetzt schon über jede Stelle in der Bibel, die irgendeine Form des Wortes »beten« aufweist. Ich glaube, dass dich das, was der Herr mir durch sein Wort offenbart hat, wirklich segnen wird. Selbst wenn es sich von all dem
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Ein besserer Weg zu beten
unterscheidet, was du jemals zuvor gelehrt worden bist, so habe ich doch das Vertrauen, dass es sich für dich als ein besserer Weg zu beten erweisen wird!
KAPITEL 1
Heuchler lieben es zu beten
Gebet ist im Leben der heutigen Christen der Bereich, mit dem der meiste Missbrauch getrieben wird. Ein fehlgeleitetes Verständnis in Bezug auf Gebet bringt mehr Menschen geistlich durcheinander als irgendetwas anderes!
Jesus lehrte, dass es richtiges und falsches Beten gibt:
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, denn sie lieben es … zu beten. — Matthäus 6,5a
Die meisten Gläubigen assoziieren Heuchelei nicht mit Gebet. Sie denken: Was kann schon falsch daran sein, wenn man betet?
Sehr viel, denn Heuchler lieben es zu beten!
Nur weil man mit den Worten »Vater unser …« beginnt und mit »… im Namen Jesu, amen« aufhört, heißt das noch lange nicht, dass es sich dabei um Gebet handelt. Ein Großteil dessen, was wir heute »Gebet« nennen, beleidigt Gott und öff net dem Teufel eine Tür. Es gibt richtiges und falsches Beten!
Gottes Botenjunge?
Im Jahr 1969 hörte ich eine falsche Lehre, die Satan als »Gottes Botenjunge« bezeichnete. Es hieß darin, dass der Teufel nur das tun könne, was der Herr erlaube, und Gott ihn deshalb benutze, um
10 Ein besserer Weg zu beten
Auf den Kassetten, die ich ihr mitgebracht hatte, wurde das Beispiel eines Jungen erwähnt, der zu schüchtern war, um seinen Mitschülern Zeugnis zu geben. Er betete und bat Gott um eine unheilbare Krankheit, damit er seinen Glauben an Christus durch seine Haltung gegenüber dem Sterben und seinem bevorstehenden Tod bezeugen konnte. Am Tag darauf erkrankte er an Leukämie. Auf seiner Beerdigung wurden vier Menschen von neuem geboren. Obwohl der Glaube dieses jungen Mannes Gott in gewisser Weise ehrte, ist diese Art zu beten nicht korrekt. Meine Freundin betete dasselbe und erhielt am darauffolgenden Morgen die Diagnose Leukämie. Auf ihrer Beerdigung wurden ebenfalls vier Menschen von neuem geboren. In beiden Fällen war es jedoch nicht Gott, der die Gebete beantwortet und diese jungen Leute mit Leukämie »gesegnet« hatte. Satan nutzte ihr falsches Beten aus und tötete die beiden vor ihrer Zeit. Falsches Beten führt zu falschen Resultaten!
Falsches Beten
Jesus musste erst offenbaren, was Gebet nicht ist, bevor er lehrte, was Gebet ist (Mt 6,5–13). Der Herr selbst musste zuerst die falschen religiösen Vorstellungen seiner Zeit im Hinblick auf Gebet widerlegen, weil die Menschen sonst gar nicht hätten begreifen können, was er ihnen sagen wollte.
Heute ist die Lage genauso schlimm, wenn nicht schlimmer! Wie bei den Pharisäern, die Jesus konfrontierte, ist Gebet heute zu einer religiösen Fitnessübung geworden. Menschen benutzen es, um ihr Gewissen zu beruhigen, und haben dann das Gefühl, sie
Heuchler lieben es zu beten 11 in unserem Leben Gutes zu wirken. Das ist völlig falsch, aber ich wusste das zu jener Zeit noch nicht. Ich brachte diese Lehre meiner Freundin mit, die sich dann völlig darauf einließ.
Die Herzenshaltung hinter deinem Gebet interessiert Gott viel mehr als die eigentlichen Worte, die du gebrauchst. Eine Stunde oder mehr mit einer Sache zu verbringen, die du »Gebet« nennst, bedeutet nicht, dass du irgendetwas erreichst. Wenn deine Haltung falsch ist, dann betest du auch falsch!
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, denn sie lieben es, in den Synagogen und an den Ecken der Straßen stehend zu beten, damit sie von den Menschen gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren
Lohn weg. — Matthäus 6,5
»Was für heilige Menschen! Hast du gehört, wie sie die Himmelstore bestürmt haben?« Diese kleinen Streicheleinheiten für ihr Ego sind tatsächlich alles, was sie bekommen werden, weil die Bewunderung von Menschen die einzige Belohnung für solches »Gebet« ist. Von Gott aber werden sie nichts bekommen!
Die Herzenshaltung hinter deinem Gebet interessiert Gott viel mehr als die Worte, die du gebrauchst.
Bist du dir dessen bewusst, dass du mächtige geistliche Gaben ausüben und enorme persönliche Opfer bringen kannst, Gott aber trotzdem nicht damit beeindruckst? Ja, ganz genau! Wenn nicht das richtige Motiv dahintersteht, spielt es keine Rolle, was du tust. In neuen Sprachen zu beten, zu prophezeien, allen Glauben zu haben, deinen Besitz den Armen zu geben oder sogar dein Leben
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Ein besserer Weg zu beten hätten auf Gott Einfluss ausgeübt und ihn dazu motiviert, sich für sie in Bewegung zu setzen. Das sind falsche Motive!
Falls du in deinem Gebetsleben nicht die gewünschten Ergebnisse siehst, überprüfe deine Motive. Sind deine Gebete wirklich von Liebe motiviert? Ich verstehe, dass dies schwer einzugestehen ist, schließlich willst du immer positiv sein und das Beste glauben. Wenn du dir jedoch einen kritischen und objektiven Blick auf dein eigenes Gebetsleben erlaubtest, wäre deine ehrliche Einschätzung dann, dass es dir nichts nützt? Betest du schon seit Jahren und hast immer noch keine Manifestation gesehen? Vielleicht ist dein Körper noch nicht geheilt oder deine finanzielle Lage hat sich noch nicht gebessert – wie dem auch sei, dein Gebetsleben funktioniert einfach nicht. Mein Freund, es liegt nicht daran, dass Gott deine Gebete nicht erhört hätte; es geht um deine Gebete, die falsch sind!
Gott hat sich schon bewegt
Die meisten Christen sehen Gebet als Möglichkeit an, »Gott zu bewegen«. Sie glauben, er könne alles tun, habe aber noch nicht alles getan. Nach dieser Auffassung dient Gebet dazu, Gott dazu zu bringen, etwas zu tun. Falls du das glaubst, ruht dein gesamtes Gebetsleben auf einem äußerst wackligen Fundament. Gott hat bereits alles getan, was er jemals tun wird! Er hat sich durch den Tod, die Grablegung und die Auferstehung Jesu Christi ein für alle Mal bewegt. Durch das Versöhnungswerk am Kreuz hat Gott bereits jedem Menschen, dem jemals vergeben werden wird, vergeben und jeden Menschen, der jemals geheilt werden wird, geheilt. Gott muss jetzt keinen einzigen Finger mehr rühren, um Heilung oder Errettung zu bewirken!
Heuchler lieben es zu beten 13 niederzulegen – all das wird dir nichts nützen, wenn du es ohne die göttliche Liebe tust (1Kor 13,1–3). Im Reich Gottes kommt es nur auf die Herzenshaltung an!
Was Gott betrifft, sind die Sünden der gesamten Welt bereits vergeben. Das vollkommene Opfer des Lammes hat die vergangenen, gegenwärtigen und zukünft igen Sünden aller Gläubigen und Ungläubigen gleichermaßen beseitigt. Das bedeutet nicht, dass wir alle »automatisch« gerettet (oder geheilt) sind. Jeder einzelne Mensch muss das, was Jesus Christus bereits zur Verfügung gestellt hat, durch den Glauben für sich selbst empfangen, um davon zu profitieren. Ein Geschenk gehört dir erst dann völlig, wenn du es empfangen hast!
Als Christen müssen wir die Menschen dazu anleiten, das, was Gott durch das Versöhnungswerk am Kreuz bereits für sie getan hat, zu glauben und zu empfangen. Aus diesem Grund ist die beliebte evangelistische Methode, »Jesus ins eigene Herz einzuladen«, unbiblisch. Rein formal betrachtet musst du Gott nicht »bitten«, dich zu »erretten«. Denn damit würdest du dem Herrn unterstellen, er habe noch nichts getan und reagiere erst auf deine Bitte hin – entweder positiv oder negativ, je nachdem, wie er in Bezug auf dich empfi ndet. Das ist völlig unzutreffend, denn Jesus hat bereits vor zweitausend Jahren alles für uns getan!
Der Kerkermeister in Philippi fragte Paulus und Silas: »Ihr Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde? Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus und du wirst gerettet werden …« (Apg 16,30–31) Was sollte er glauben? Er sollte glauben, dass Jesus auf Golgatha ein für alle Mal mit der Sünde abgerechnet hat. Die Zahlung ist bereits geleistet worden. Jetzt geht es nur noch darum, dies zu glauben und es zu empfangen.
Ein besserer Weg zu beten
»Ich weiß nicht«
Nach einer Veranstaltung teilte mir einmal eine Frau mit, sie habe Jesus schon hundert Mal in ihr Herz eingeladen, sei sich ihrer Errettung aber immer noch nicht sicher. Ich erklärte ihr: »Heute Abend werden wir beten, und dann wirst du dir sicher sein!«
Nachdem ich mit ihr für den Empfang ihrer Errettung gebetet hatte, fragte ich sie: »Bist du errettet?«
Sie antwortete: »Nun, ich weiß es nicht.«
»Was heißt hier, du weißt es nicht?« Ich zeigte auf meine aufgeschlagene Bibel und erklärte ihr: »Genau hier in Römer 10,9 sagt das Wort, ›wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet‹. Hast du mit deinem Mund bekannt?«
»Ja.«
»Glaubst du, dass Gott Jesus aus den Toten auferweckt hat?«
»Ja.«
»Bist du errettet?«
»Ich weiß nicht.«
»Schau dir gemeinsam mit mir Vers 13 an: ›Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.‹ Bist du ein Jeder?«
»Nun, ich denke schon.«
»Hast du den Namen des Herrn angerufen?«
»Ja.«
»Bist du errettet?«
»Ich weiß es nicht.« Sie konnte einfach nicht glauben, dass sie errettet war!
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Empfange, was er getan hat
Was würdest du denken, wenn ich in einer Situation wie dieser sagte: »Ich weiß nicht genau, warum Gott sie nicht errettet hat. Würdest du bitte in Übereinstimmung mit mir kommen und gemeinsam mit mir fasten und für ihre Errettung beten? Wir sollten so lange nicht von Gott ablassen, bis er sie errettet!«
Du würdest mir wahrscheinlich protestierend antworten: »Nein, Andrew, so funktioniert das nicht. Gott hat es schon getan. Wenn sie es nicht empfangen hat, dann ist ihr ›Empfänger‹ das Problem und nicht Gottes ›Geber‹!«
Aber nehmen wir mal an, es käme jemand während eines Gottesdienstes im Rollstuhl nach vorne, um geheilt zu werden. Ich würde für ihn beten und er stände nicht sofort geheilt auf. Wenn ich daraufh in die Anwesenden fragen würde: »Wie viele von euch wollen sich mit mir im Glauben eins machen? Lasst uns fasten, im Gebet übereinstimmen und nicht eher von Gott ablassen, bis er diesen Menschen heilt«, könnte ich mit ziemlicher Sicherheit 90 Prozent der Anwesenden davon überzeugen, sich dem anzuschließen!
Durch sein Versöhnungswerk hat Christus bereits alle nötige Vorsorge für das überfließende Leben getroffen. Es liegt jetzt nicht mehr an ihm, etwas zu tun, sondern an dir, das von ihm Getane zu empfangen!
Das Wort Gottes sagt jedoch klar aus: »Wie ihr nun Christus Jesus, den Herrn, empfangen habt, so wandelt in ihm« (Kol 2,6). Auf dieselbe Weise, wie du Sündenvergebung beanspruchst und darin wandelst, empfängst du auch Heilung, Befreiung, Wohlstand und
Ein besserer Weg zu beten
Heilt die Kranken!
Manchmal kommen Christen zu Gott und beten: »Ich weiß, du kannst mich heilen, auch wenn du es noch nicht getan hast. Deshalb sag mir bitte, wie ich dich dazu bewegen kann, mich zu heilen.« Das ist krasser Unglaube! Diese Christen glauben nicht, dass Gott bereits gehandelt hat, und denken, sie könnten ihn zum Handeln veranlassen. Das ist absolut falsch! Solcher Unglaube erklärt, warum nicht mehr Menschen Heilung erfahren.
In unseren Bibelschulen und Lehrseminaren geben wir Menschen zuversichtlich die Anweisung, nicht für die Kranken zu »beten«, sondern sie zu heilen. Jesus befahl uns in Matthäus 10,8: »Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus.« Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man Kranke heilt oder bloß für sie betet!
John G. Lake verstand diesen Unterschied. Als weltbekannter Missionar und Prediger besaß Lake einen mächtigen Heilungsdienst in Spokane, Washington. Anstatt die ganze Arbeit alleine zu machen, schulte er Mitarbeiter und nannte sie »Heilungsfachkräfte«. Immer wenn Menschen um Gebet baten, sandte Lake seine Fachkräfte mit kleinen Fläschchen voll Öl aus und sagte ihnen: »Kommt erst dann zurück, wenn sie geheilt sind!« Diese gläubigen
Heuchler lieben es zu beten 17 alles andere! Wenn es im ersten Szenario unangemessen ist, Gott um die Errettung dieser Frau anzubetteln, dann ist es auch absolut falsch, dies für Heilung oder irgendetwas anderes im christlichen Leben zu tun! Durch sein Versöhnungswerk hat Christus bereits alle nötige Vorsorge für das überfl ießende Leben getroffen. Es liegt jetzt nicht mehr an ihm, etwas zu tun, sondern an dir, das von ihm Getane zu empfangen!
Die längste Zeit, die eine Heilungsfachkraft einmal wegblieb, betrug dreieinhalb Wochen! Es mag eine Weile gedauert haben, doch die kranke Person wurde geheilt! Lake zufolge kehrte kein einziger seiner Mitarbeiter jemals zurück, ohne einen Menschen geheilt zu haben. Sie blieben und arbeiteten so lange mit den Kranken, bis die Heilung sichtbar eintrat.
Auch wenn das für dich vielleicht befremdlich klingt, sind es für jemanden, der versteht und glaubt, dass Gott seinen Teil bereits getan hat, doch ganz normale Ergebnisse. Jesus Christus hat alles Notwendige getan, um jeden Menschen zu erretten und zu heilen. Du hast geglaubt und Errettung empfangen. Heilung kommt auf genau dieselbe Weise! Es sollte für dich kein bisschen schwieriger sein, deine Heilung zu empfangen, da Gott sie dir zugleich mit der Vergebung deiner Sünden zur Verfügung gestellt hat. Und man braucht auch nicht mehr Glauben, um jemanden von den Toten aufzuerwecken, als jemanden zum Glauben an Jesus und damit zur neuen Geburt zu bringen!
Zeit für den Vorschlaghammer!
Die größte Demonstration der Kraft Gottes zeigte sich, als du wiedergeboren wurdest! Du warst von Natur aus ein Kind des Teufels. Er hatte einen Rechtsanspruch auf dich. Der Feind beherrschte dein Leben ganz legal, weil du ein Bürger des Reichs der Finsternis warst. Zum Zeitpunkt deiner Errettung gab es für dich noch keine Dinge wie Fasten, Beten, Bibel lesen, Kirche besuchen, den Zehnten geben oder ein heiliges Leben führen. Dennoch konntest du ohne alle diese Anstrengungen das größte aller Wunder
18 Ein besserer Weg zu beten Männer und Frauen gingen nicht einfach hin und beteten für Menschen, sondern heilten sie!
Das Evangelium ist die gute Nachricht darüber, was er getan hat, und keine »gute Prophezeiung« darüber, was er noch tun wird! Eine Nachricht oder eine »Neuigkeit«, die in der Zeitung steht, hat in der Vergangenheit stattgefunden. Die gute Nachricht oder »Neuigkeit« des Evangeliums besteht darin, dass Gott dir bereits vergeben hat. Wieso solltest du dich dafür entscheiden, in die Hölle zu fahren, obwohl deine Sünden vergeben sind? Warum solltest du dir die großzügige Vorsorge des Herrn nicht zunutze machen? Du musst lediglich verstehen, dass er seinen Teil bereits getan hat! Die Frage lautete nicht: »Wird Gott dich erretten?«, sondern: »Wirst du seine Errettung annehmen?« Das Geschenk wurde bereits gemacht, doch wirst du es annehmen?
Genauso verhält es sich mit allen anderen Dingen im christlichen Leben! Gott hat dich bereits geheilt, befreit und dir Wohlstand geschenkt. Doch die meisten Menschen betteln und flehen und versuchen, Gott durch Gebet zu kontrollieren und zu manipulieren. Dahinter steht die Haltung: »Wie zwinge ich Gott dazu, etwas zu tun, das er nicht tun will?« Diese Vorstellung ist völlig falsch! Gebet bedeutet nicht, Gott zum Handeln zu überreden. Gebet bedeutet, im Glauben zu empfangen, was er bereits getan hat!
Sollte der Herr seine Wiederkunft noch hinauszögern, werden die Gläubigen in hundert Jahren auf die meisten Konzepte, die man heute als »Fürbitte« anpreist, zurückblicken und denken: Wie unwissend und barbarisch kann man eigentlich sein? Wenn jemand bei klarem Verstand ist, dann sollte er den Großteil der gegenwärtigen Lehre, die unter Christen als »Fürbitte« ausgegeben wird,
Heuchler lieben es zu beten 19 empfangen! Das konnte aber nur geschehen, weil du daran geglaubt hast, dass es schon vollbracht war. Wie hätte da Raum für Zweifel bleiben sollen, ob Gott vielleicht erst noch tun müsse, was er bereits getan hat?
Gebet bedeutet nicht, Gott zum Handeln zu überreden.
Gebet bedeutet, im Glauben zu empfangen, was er bereits getan hat!
20 Ein besserer Weg zu beten nicht glauben. Fürbitte ist einer der Bereiche mit der größten Täuschung und Gebundenheit in der heutigen Gemeinde!
Bevor Jesus lehrte, was Gebet ist, offenbarte er, was es nicht ist. Rücken wir unseren fehlerhaften Fundamenten mit dem Vorschlaghammer zu Leibe und schaffen sie weg; sie behindern uns nur!