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Jubelt voller Freude

Jubelt voller Freude

Drei Schlüssel, um die Fülle der himmlischen Freude zu erleben

Bill

Impressum

Englischer Originaltitel: Rejoice into Joy

Copyright der Originalausgabe: Bill & Beni Johnson

DESTINY IMAGE PU BLISHERS, INC.

P.O. Box 310, Shippensburg, PA 17257-0310

© 2022 Jubelt voller Freude

Grain-Press Verlag GmbH

Marienburger Straße 3

71665 Vaihingen/Enz

E-Mail: verlag@grain-press.de

Übersetzerin: Petra Trischler

Cover und Satz: Andreas Kettner

Druck: Wydawnictwo ARKA, Cieszyn, Polen

ISBN 978-3-947454-87-7

Artikel Nr. 3598587

Bibel

Bibelzitate sind, falls nicht anders angegeben, der Revidierte

Elberfelder Bibel (Rev. 26) © 1985/1991/2008 SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten, entnommen.

Weitere Bibelübersetzungen

EU Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 1980

Verlag Katholisches Bibelwerk, Stuttgart, elektronische Fassung, © 1997 Verlag Katholisches Bibelwerk GmbH

LUT Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

SLT Bibeltext der Schlachter, Copyright © 2000

Genfer Bibelgesellschaft

N LB Neues Leben. Die Bibel © der deutschen Ausgabe

2002/ 2006/2017 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Max-Eyth-Str. 41, 71088 Holzgerlingen

H fA Hoffnung für alle TM; © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc. Used with permission. All rights reserved worldwide

Der Freude nachjagen

Ei n Ausdruck des Glaubens

Danksagung – Lobpreis – Anbetung

1. Schlüssel

Ausgerichtet

2. Schlüssel

Seine Werke

Wachsende Zuneigung

Lobpreis mitten in der Unsicherheit

Den Preis bezahlen

Du rchbruch im Lobpreis

Den Weg bahnen

Er verdient unseren Lobpreis

Gott durch Sprachengebet preisen

Er t hront im Lobpreis

Ak tiv im Lobpreis

Proklamationen

Lobpreis zerstört Mächte der Hölle

Veränderte Atmosphäre

Im Lobpreis vereint

Große Kühnheit

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Menschen seiner Gegenwart

Eine anbetende Gemeinschaft

Ein leidenschaftliches Herz

3. Schlüssel Anbetung

Augen um zu sehen

Reich-Gottes-Gesinnung

Unsere grundlegende Reaktion

A nbetung und Jüngerschaft

Trennungslinie aufheben

Auf Gottes Würde ausgerichtet

Geist – Seele – Körper

Die Pläne Gottes verkündigen

Die Blickrichtung fokussieren 1

Die Blickrichtung fokussieren 2

Die Blickrichtung fokussieren 3

Unser Auftrag

Im hintersten Winkel der Wüste

Persönliche

Das Herz Gottes erfreuen

Ein lebendiges Opfer

Werden wie er

Bequemlichkeit oder Hingabe?

Got tes Gegenwart missachten?

Fr uchtbarkeit – Unfruchtbarkeit

Got tes Ebenbild

E s geht um ihn

David‘s Beispiel

Auf dem Weg lernen

Auf einer Ebene mit Salomo

W iederaufbau der Stiftshütte

Ein prophetischer Prototyp

A nbetung im Überfluss

Sein ewiger Wohnort

Bill & Beni Johnson

Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch!

(Philipper 4,4 Slt)

Freuen, ja, freuen will ich mich in dem Herrn! Jubeln soll meine Seele in meinem Gott!

Denn er hat mich bekleidet mit Kleidern des Heils, den Mantel der Gerechtigkeit mir umgetan, wie der Bräutigam sich nach Priesterart mit dem Kopfschmuck und wie die Braut sich mit ihrem Geschmeide schmückt.

(Jesaja 61,10)

Der Freude nachjagen

Warum sollen wir singen, rufen, tanzen und springen?

Warum mag Gott diese radikalen Ausdrucksformen scheinbar lieber als stille, andächtige Ehrerbietung? Auch wenn es selbstverständlich eine Zeit für diese Art von Verehrung gibt, sprechen die Psalmisten viel häufiger über unterschiedliche Arten des Feierns, wenn sie beschreiben, wie wir uns Gott nähern können. Der Grund dafür ist, dass Gott uns Anlass zum Feiern gibt!

All seine Taten und Gedanken uns gegenüber sind ein überschwänglicher Ausdruck Seiner Liebe, Güte, Freundlichkeit und Freude über uns. Und Er schenkt uns dies nicht nur, um uns einen Augenblick lang zu segnen, sondern um uns in den tieferen Segen hineinzuführen, der aus der Beziehung mit Ihm fließt. Gott freut sich an uns und deshalb möchte Er, dass wir uns an Ihm freuen. Er jubelt über uns mit Lobgesang (siehe Zephania 3,17) und deshalb möchte Er, dass wir über Ihn mit Lobgesang jubeln. Wenn wir Ihm dasselbe geben, was Er uns gibt, treten wir tiefer in die Beziehung mit Ihm hinein und vertiefen dabei unsere Herzensverbindung mit der Quelle des Lebens. Doch nicht nur das. Wenn wir dasselbe tun, was Er tut, und sowohl unseren Körper als auch unseren Geist und unsere Seele mit Seinen Worten in Einklang bringen, wird

durch diese intime Beziehung Sein Wesen in uns freigesetzt. Der Heilige Geist ist die freudigste Person, die existiert, und Freude ist eine der wichtigsten Ausdrucksformen Seines Königreiches in unserem Leben (siehe Römer 14,17). Sein Gebot Freut euch allezeit! bringt in Wirklichkeit seine Sehnsucht zum Ausdruck, dass wir Freude haben! Er erklärt uns lediglich, wie wir sie empfangen können. Wir freuen uns nicht nur, weil wir Freude haben – wir freuen uns, während wir der Freude nachjagen.

All seine Taten und Gedanken uns gegenüber sind ein überschwänglicher Ausdruck Seiner Liebe, Güte, Freundlichkeit und Freude über uns.

Ein Ausdruck des Glaubens

Du brauchst auf jeden Fall Glauben, um dich zu freuen, besonders dann, wenn du dich überhaupt nicht danach fühlst und Freude angesichts deiner gegenwärtigen Umstände keinen Sinn zu machen scheint. Dagegen brauchst du nicht besonders viel Glauben, um mit hängendem Kopf Du bist würdig zu singen, obwohl du eigentlich denkst: Ich bin vollkommen unwürdig!

Um dich wirklich in Ihm zu freuen, musst du dich auf die Wahrheit stellen, dass Er dich bereits so angenommen hat, wie du bist. Um dich zu freuen, musst du akzeptieren, dass seine Güte und Treue realer sind als deine gegenwärtigen Probleme. Und vor allem musst du akzeptieren, dass es in deinem Leben nicht nur um dich geht!

Nur die Freude, die mit Gottes Sichtweise von deiner Situation übereinstimmt, ist ein Opfer des Lobpreises, das Ihn erfreut und das die Macht hat, dich zu verändern. Es ist ein Ausdruck des Glaubens. Manchmal entspricht diese Art von Freude genau dem, was David in Psalm 2,11 beschreibt: … jauchzt mit Zittern! Mit anderen Worten, du musst keinen großen Glauben empfinden, um dich zu freuen – du musst es einfach tun.

Dank – Lobpreis – Anbetung

Auch wenn es Unterschiede zwischen Danksagung, Lobpreis und Anbetung gibt, gehören diese Dinge eigentlich im mer zusammen, denn es sind aufeinanderfolgende Schritte, durch die wir uns in Seiner manifesten Gegenwart stärken. Psa lm 100,4 sagt: Zieht ein in seine Tore mit Dank, in seine Vorhöfe mit Lobgesang! Dieser Vers ist eine Art Landkarte in die Gegenwart Gottes. Es sollte also unser Ziel sein, Gott so lange zu da nken und zu loben, bis wir in Seiner Gegenwart ganz und gar lebendig geworden sind. Dennoch müssen wir dabei stets beachten, dass sich unser Fokus nicht verändert. Es ist wichtig, dass wir nach wie vor Gott dienen wollen und nicht nur auf das schauen, was wir selbst bekommen wollen. Danksagung und Lobpreis sind Werkzeuge, um uns zu stärken, doch nicht, weil wir dadurch etwas vom Herrn bekommen können. Stattdessen verbinden sie uns neu mit unserer eigentlichen Bestimmung: Ihm durch Anbetung zu dienen. Sie ziehen uns in seine Gegenwart hinein, denn echte Anbetung kann nur an diesem Ort der Gemeinschaft in Seiner Gegenwart entstehen. In der Anbetung ist unser Opfer nicht länger eine körperliche Ausdrucksweise oder ein verbales Bekenntnis. Stattdessen sind wir selbst das Opfer. Auf ein Opfer fällt stets Feuer. Und wenn wir das Opfer sind, werden wir automatisch verändert.

1. Schlüssel: Dank

Dankt dem HERRN, denn er ist gütig, denn seine Gnade währt ewiglich!

(1. Chronik 16,34 SLT)

Und alles, was ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des Herrn Jesus, und sagt Gott, dem Vater, Dank durch ihn!

(Kolosser 3,17)

Dann hört man dort wieder Danklieder und frohes Lachen. Ich lasse mein Volk immer größer statt kleiner werden und verleihe ihnen so viel Ansehen, dass niemand sie mehr verachtet.

(Jeremia 30,19 Hfa)

Der Wille Gottes

Gott hat uns seine Autorität übertragen. Deshalb spielt unser Gehorsam eine wichtige Rolle, damit der Wille Gottes auf der Erde vollendet wird. In 1. Thessalonicher 5, 1618 weist uns Paulus an:

Freut euch allezeit! Betet unablässig! Sagt in allem Dank! Denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Zwei Dinge stechen in dieser Aussage hervor.

Als erstes besteht der Wille Gottes nicht nur darin, dass wir Arzt oder Lehrer werden, oder ob wir ein Thunfisch- oder ein Erdnussbuttersandwich zu Mittag essen. Der Wille Gottes ist auf das ausgerichtet, was wir tun, um unser Herz so zu positionieren, dass es jederzeit und in allen Umständen in der Beziehung mit Gott bleibt. Zweitens sind sowohl Freude und Gebet als auch Danksagung Willensentscheidungen, die Glauben erfordern, insbesondere in Zeiten von Schwierigkeiten, Schwäche und Unsicherheit. Es sind Handlungen, die unseren Fokus auf den Himmel ausrichten, damit wir mit der Wahrheit übereinstimmen können, egal wie wir uns fühlen oder was wir mit unseren physischen Sinnen wahrnehmen. Durch unsere Übereinstimmung ziehen wir die Kraft und die Realität des Himmels in unser Leben und unsere

Umstände hinein. Deshalb macht es Sinn, dass wir durch diese Handlungen den Willen Gottes erfüllen, der im Vaterunser folgendermaßen ausgedrückt wurde: Wie im Himmel, so auf Erden .

Die Transformation unseres Herzens ist der erste Schritt, um den Himmel auf die Erde zu bringen. Weil Freude, Gebet und Danksagung den Himmel anziehen, sind dies lebenswichtige Werkzeuge, um uns im Herrn zu stärken. Du wirst feststellen, dass du sie in deinem Leben permanent benötigst, nicht nur in Krisen oder an Festtagen. Stattdessen geht es um einen Lebensstil – genauso wie das für alle Werkzeuge zutrifft, die wir verwenden, um uns aufzubauen.

Ein wichtiger Grund dafür ist, dass es inmitten von Krisen und Problemen normalerweise schwer, wenn nicht gar unmöglich ist, sich hinzusetzen und vernünftig zu überlegen, wie man reagieren soll. Schwierigkeiten offenbaren uns in der Regel, wie sehr unser Leben und unser Denken tatsächlich durch eine himmlische Perspektive transformiert wurden, so dass bestimmte Reaktionen zur Gewohnheit geworden sind. Die Dinge, die wir als Lebensstil praktizieren, rüsten uns für Schwierigkeiten zu.

Unsere Beziehung ehren

Um dankbar zu sein, müssen wir eine Haltung der Demut einnehmen. Dankbarkeit ist die einzig richtige Reaktion auf das, was Gott uns gegeben hat, denn dadurch ehren wir unsere Beziehung mit Ihm. Wir bringen unser Vertrauen in seine Güte zum Ausdruck, selbst wenn wir noch nicht ganz verstehen, was wir erhalten haben.

Gott gibt uns alle guten und vollkommenen Gaben aus zwei Hauptgründen (siehe Jakobus 1,17):

Er gibt sie uns, damit wir wachsen und erfolgreich im Leben sind, und Er gibt sie uns, um uns seine Liebe zu demonstrieren und uns in die Beziehung mit Ihm einzuladen. Wenn wir Dankbarkeit als Lebensstil praktizieren, erkennen wir dadurch an, dass die Gaben, die wir vom Herrn erhalten haben, diesen Zweck erfüllen. Indem wir danken, lernen wir Gott in unserer Beziehung immer besser kennen und wir entdecken die Bestimmung, zu der Er uns geschaffen hat.

Um dankbar zu sein, müssen wir eine Haltung der Demut einnehmen.

Dank zurückhalten

Wenn Gott uns auffordert, Ihm zu danken, will Er uns damit nicht zu verstehen geben, dass Er uns nur deshalb etwas gibt, damit Er etwas von uns erhält. Er manipuliert uns mit Seinen Gaben nicht. Er will, dass wir Ihm danken, weil Dankbarkeit die Wahrheit in unserem Leben anerkennt. Und wenn wir mit der Wahrheit übereinstimmen, setzt uns diese Wahrheit frei, um die Größe zu sehen und zu erleben, die Er in uns als Sein Ebenbild hineingelegt hat. Wenn wir unseren Dank vor Gott zurückhalten, schneiden wir uns in Wirklichkeit von unserer eigenen Identität ab. Genau das erklärt Paulus in Röm. 1,18-21:

Denn es wird offenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten, […] damit sie ohne Entschuldigung sind; weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen auf Nichtiges verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde.

Paulus sagt damit im Grunde genommen, dass Gott kein Geheimnis daraus gemacht hat, wer Er ist. Gott zu erkennen ist nicht schwer. In Wirklichkeit es ist das Naheliegendste auf der Welt. Man muss Ihn lediglich als Gott verherrlichen

und dankbar sein. Durch diese Reaktion, die mit der Wahrheit übereinstimmt, erhält man freien Zugang zu den enormen Schätzen der Erkenntnis Gottes. Doch ohne diese Reaktion werden unsere Gedanken nichtig und unser Herz wird verfinstert. Nichtig bedeutet sinnlos. Wenn wir nicht mit Dankbarkeit auf alles in unserem Leben reagieren, wird unser Denken von Gottes Bestimmung für uns abgeschnitten. Und wenn wir den Blick auf Gottes Bestimmung verlieren, werden wir zwangsläufig Entscheidungen treffen, die außerhalb von Gottes Absichten für unser Leben stehen. Und das kann nur zerstörerisch sein, denn es wirkt Seinen Plänen für uns entgegen.

Ein verfinstertes Herz ist ein Herz, das unfähig ist, die geistliche Realität wahrzunehmen. Ein solches Herz kann die Wünsche und die Zuneigung des Herrn nicht mehr empfinden und deshalb kann die Person nicht mehr auf Gottes Einladung zu einer Beziehung reagieren. Sie ist von der Quelle des Lebens abgeschnitten. Wie Paulus in den folgenden Versen in Röm. 1 erklärt, pervertiert ein verfinstertes Herz unsere Sehnsüchte und führt uns in alle möglichen Sünden hinein, die unsere Identität und unsere Beziehungen beeinträchtigen. Die schlimmsten Sünden der Menschheit sind dadurch entstanden, dass durch fehlende Dankbarkeit eine Tür geöffnet wurde.

Danksagung heiligt

Wenn Dankbarkeit uns geistlich gesund macht und am Leben erhält, weil sie uns mit der Quelle des Lebens verbindet, ist es sehr sinnvoll, dass Paulus uns auffordert, in allem dankbar zu sein (siehe 1. Thess 5,18). Doch es gibt eine spezielle Dimension von Dankbarkeit, die besonders in Zeiten von Schwierigkeiten und Not sehr kraftvoll ist. Wir finden dieses Prinzip im ersten Brief von Paulus an Timotheus:

Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen achten, […] die gebieten, sich von Speisen zu enthalten, die Gott geschaffen hat zur Annahme mit Danksagung für die, welche glauben und die Wahrheit erkennen. Denn jedes Geschöpf Gottes ist gut und nichts verwerflich, wenn es mit Danksagung genommen wird; denn es wird geheiligt durch Gottes Wort und durch Gebet.

(1. Timotheus 4,1-5)

Speisen waren einer der größten Streitpunkte in der Urgemeinde, besonders im Hinblick auf den Verzehr von Götzenfleisch. Sowohl die jüdischen als auch die heidnischen Gläubigen befürchteten, sich durch dieses Fleisch zu verunreinigen, weil es dämonischen Geistern geweiht worden war. Falsche

Lehrer missbrauchten damals diesen Aberglauben und verursachten alle möglichen Bindungen und Spaltungen.

Interessanterweise widerlegt Paulus diesen Aberglauben in dem Abschnitt nicht. Er sagt nicht, dass die Speisen, die den Göttern geweiht wurden, keine Macht haben. Er sagt lediglich, dass Dankbarkeit, kombiniert mit dem Wort Gottes und Gebet, stark genug ist, um diese Weihung zu entmachten und eine stärkere Weihe zu schaffen – eine Weihung für den Herrn. Er sagt, dass alles, was mit Danksagung in Berührung kommt, geheiligt wird.

Paulus sagte, dass alles, was mit Danksagung in Berührung kommt, geheiligt wird.

Teilhaber am Sieg

Psalm 50, 23 sagt:

Wer Dank opfert, verherrlicht mich und bahnt einen Weg; ihn werde ich das Heil Gottes sehen lassen.

Dies ist ein sehr kraftvoller Vers. Wir wurden zu einer königlichen Priesterschaft gemacht (1. Petrus 2,9). Als Glaubende unter dem Neuen Bund haben wir nun das Privileg, dem Herrn zu dienen. Wenn wir ein Dankopfer bringen , geben wir Gott Ehre und wenn wir unser Herz auf Dankbarkeit ausrichten, verherrlichen wir Ihn.

Das alleine ist schon genug. Doch die Bibel geht noch weiter und erklärt, dass Dankbarkeit uns gleichzeitig neu ausrichtet, indem wir das Heil Gottes in unser Leben einladen. Das Wort Heil heißt auf Hebräisch yesha, es bedeutet Rettung und Sicherheit, aber auch Befreiung, Wohlstand und Sieg. Der Psalmist sagt, dass wir in seine Tore eingehen mit Dank und in seine Vorhöfe mit Lobgesang (Ps 100,4). Wenn wir mit Dankbarkeit vor den Herrn kommen, haben wir Zugang zu Seiner Gegenwart und zu Seinem Schutz. Wir erhalten Anteil an Seinem Sieg.

Bedenke den Preis

Jesus wusste, dass Petrus Ihn verleugnen, seine Jünger Ihn verlassen und Judas Ihn verraten würde. Dennoch feierte Er mit ihnen das Passahfest und teilte dem Verheißenen das Abendmahl aus.

... dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert wurde, nahm das Brot nahm und, als er gedankt hatte, brach er es… (1. Korinther 11, 23b-24a)

In dieser Stelle gibt es ein paar Aspekte, die mir so viel beigebracht haben. Obwohl Jesus genau wusste, dass Er verraten werden würde, lud Er Judas ein, das Brot mit Ihm zu brechen. Er dankte dafür.

Jesus füllte Sein Herz mit Dankbarkeit, obwohl Ihm bewusst war, dass Er bald sterben würde und dass Ihn genau die Personen verraten würden, für die Er sterben sollte. Die Stärke, die Jesus gehabt haben musste, um diese Situation zu durchleben, geht über meine Vorstellungskraft hinaus. Obwohl Er wusste, dass Er gekreuzigt werden würde, dankte Er. Mitten im Verrat öffnete Er Sein Herz für seine Jünger. Wenn wir an den Preis denken, den Jesus bezahlt hat, spüren wir dabei eine Schwere. Ich möchte keineswegs, dass jemand dadurch eine Last empfindet, die ihn in eine Depression hineinführt.

Trotzdem ist es wichtig, dass wir uns mit Demut und Ernsthaftigkeit daran erinnern, wie Sein Leib für uns gebrochen wurde und wie Sein Blut für uns vergossen wurde. Wenn ich über seine Erfahrung meditiere, erinnere ich mich von neuem daran, dass Sein Blut genug ist für alles, was ich durchmache.

Jesus bezahlte das ultimative Opfer, damit ich frei und wiederhergestellt sein kann. Wenn diese Wahrheit von irgendetwas bedroht wird, weiß ich, dass es nicht vom Herrn ist. Ich kann erkennen, was Er durchgemacht hat, um mich für immer von Sünde und Krankheit zu befreien.

Wenn wir mit Dankbarkeit vor den Herrn kommen, haben wir Zugang zu Seiner Gegenwart und zu Seinem Schutz. Wir erhalten Anteil an Seinem Sieg.

Bill & Beni Johnson

BENI und BILL JOHNSON sind die Seniorpastoren der Bethel Church in Redding, Kalifornien. Gleichzeitig dienen sie einer wachsenden Anzahl an Gemeinden aus allen möglichen Denominationen. Beide sind Bestseller-Autoren, Bill von Und der Himmel bricht herein sowie Träger Seiner Gegenwart und Beni von Die Kraft des Abendmahls Sie haben drei Kinder und zehn Enkelkinder.

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