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Cinzia Ceddia

Die Macht der Liebe

Wie Gottes Liebe uns heilt und freisetzt, um uns selbst und andere zu lieben

1. Auflage 2023

© 2023 Cinzia Ceddia

© 2023 GloryWorld-Medien, Xanten, Germany, www.gloryworld.de

Alle Rechte vorbehalten

Bibelzitate sind, falls nicht anders gekennzeichnet, der Lutherbibel, Revidierte Fassung von 2017 entnommen Hervorhebungen wurden durch die Autorin vorgenommen Texte in eckigen Klammern entstammen der Fußnote der jeweiligen Übersetzung

Weitere Bibelübersetzungen:

ELB: Elberfelder Bibel, Revidierte Fassung von 2006

HFA: Hoffnung für alle, Basel und Gießen, 1983

NeÜ: Neue evangelistische Übersetzung © 2013 Karl-Heinz Vanheiden

NGÜ: Neue Genfer Übersetzung, 2009

NLB: „Neues Leben. Die Bibelübersetzung“, Holzgerlingen, 2017

SLT: Schlachter 2000

ZÜR: Zürcher Bibel (Ausgabe 2007)

Das Buch folgt den Regeln der Deutschen Rechtschreibreform Die Bibelzitate wurden diesen Rechtschreibregeln angepasst

Lektorat: Klaudia Wagner

Satz: Manfred Mayer

Umschlaggestaltung: Jens Neuhaus, www.7dinge.de

Umschlagmotiv: Pixabay

Printed in the EU

ISBN: 978-3-95578-624-3

Bestellnummer: 356624

Erhältlich beim Verlag:

GloryWorld-Medien

Beit-Sahour-Str. 4

D-46509 Xanten

Tel.: 02801-9854003

Fax: 02801-9854004

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Einführung

Jeder Mensch sehnt sich tief in seinem Inneren danach, geliebt zu werden Wie wunderbar ist es, selbst so voller Liebe zu sein, dass man sie an andere weitergeben kann! Ich selbst hätte nie gedacht, dass so etwas Herrliches möglich ist. Vor allem nicht bei mir … Gefangen in der Ablehnung, die mir bereits in meiner sehr frühen Kindheit entgegengebracht wurde, fing ich an, mich auch selbst abzulehnen. Ich wuchs elf Jahre bei einer Pflegefamilie auf Dadurch hatte ich zwei Mütter und zwei Väter – und dennoch fühlte ich mich als Waisenkind. Ich konnte weder Liebe annehmen, noch sie weitergeben und war total liebesunfähig Ein Gebot in der Bibel hat mein Leben grundlegend revolutioniert. Ein Gebot, das auch dein Leben komplett verändern kann:

Er antwortete und sprach: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft und deinem ganzen Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst (Lukas 10, 27)

Da war der Haken: Dass Gott mich liebt, konnte ich gerade noch glauben Aber ich mich selbst? Und dann noch meinen Nächsten? Das war für mich eine Nummer zu groß und eine scheinbar unüberwindbare Hürde. Das war einfach zu viel für meinen Verstand Aber Gott spricht. Und wenn er spricht, dann hat er eine Absicht und eine Lösung für dich und für mich.

Ich bin Gott sehr dankbar, dass du dich entschieden hast, dieses Buch zu lesen. Ich bete, dass es dich ermutigen wird, weitere Schritte zu gehen. Und ich bete, dass dir dieses Buch dabei helfen wird, die Barrieren in deinem Leben niederzureißen. Dass du von der vollkommenen Liebe des himmlischen Vaters so ergriffen wirst, dass du erfüllt von Liebe übersprudelst.

Du bist von Gott geliebt, um zu lieben Du bist von Gott gesegnet, um zu segnen. Denn er hat einen göttlichen Plan für dich. Er möchte dich in die totale Freiheit führen, die er für seine Kinder vorbereitet hat. Du hast eine Bestimmung – finde sie heraus!

Lass dich auf diese Reise ein. Du wirst überrascht sein.

Wozu dieses Buch gedacht ist: Lesen und vertiefen

Dieses Buch beinhaltet pro Kapitel neben dem Lesetext einen Vertiefungsteil. Das soll dir dabei helfen, das Gelesene zu verinnerlichen und anzuwenden. Die Fragen sind ein effektives Instrument, um das Thema zu vertiefen Außerdem regen sie dich dazu an, dir selbst Gedanken zu machen, wodurch du zu einer persönlichen Einsicht in die Dinge gelangst. Auf diese Weise kannst du viel mehr Nutzen aus dem Buch ziehen

Mir ist bewusst, dass die vielen Fragen möglicherweise lästig sind. Ich ermutige dich aber trotzdem, sie gewissenhaft zu beantworten. Sie helfen dir, Probleme zu lösen und bestimmte Zusammenhänge und Konsequenzen zu verstehen. Du wirst merken, dass das gut investierte Zeit ist, da du hinterher viel klarer sehen kannst.

Wenn dir die Schreiblinien nicht ausreichen, verwende ruhig ein separates Blatt und schreibe dir alles von der Seele, was dir zum jeweiligen Thema einfällt.

Ich wünsche dir von Herzen eine segensreiche Zeit beim Lesen!

Liebe dein Leben, denn indem du es liebst, lebst du es!

TEIL I

Von Ablehnung frei werden

Kapitel 1

Einsam

und verlassen

Ich war noch nicht einmal auf die Welt gekommen, als meine Eltern schon darüber gesprochen hatten, mich wegzugeben Der Zeitpunkt, in dem meine Mutter mit mir schwanger wurde, war ungünstig. Im Jahr meiner Geburt hatten sie beschlossen, in unserer Heimat Italien ein Haus zu bauen. Aus diesem Grund war von vornherein klar, dass meine Mutter sehr schnell wieder Geld verdienen musste.

Als ich gerade einmal acht Wochen alt war, ging meine Mutter auch schon wieder arbeiten. Sie brachte mich im Wechsel mal zu ihrer Schwester, mal zur besten Freundin oder auch zur Nachbarin, die bei uns im Haus wohnte. Ich wurde mehr oder weniger hin und her geschoben

Da das keine Dauerlösung war, suchten meine Eltern nach einer Alternative, und so kam ich im Alter von nur sechs Monaten zu einer Pflegefamilie, die zehn Kilometer von meinen Eltern entfernt wohnte. Dabei hätte meine Mutter mit meinem Vater nur die Schicht wechseln müssen. Doch stattdessen gaben sie ihr Baby in fremde Hände Ich verbrachte dort die ersten 11 Jahre meines Lebens.

Als jüngstes Pflegekind wurde ich oft benachteiligt. Wir waren jahrelang fünf Kinder: Ein eigener Sohn, eine adoptierte Tochter und mit mir zusammen drei Pflegekinder. Unsere Schlafzimmer befanden sich im oberen Stockwerk. Ich hatte mein eigenes kleines Zimmer. Oft musste ich allein zu Bett gehen. Ich hatte Angst. Nachts plagten mich häufig Alpträume; es waren immer die gleichen. Schweißgebadet wachte ich auf, mit meinen Füßen gegen die Wand gestemmt. Ich versuchte „rauszukommen“, um mich zu befreien – und habe es nie geschafft. Immer wieder nässte ich auch ins Bett.

und verlassen

Meine Pflegemutter war streng und dominant. Ich wuchs mit sehr wenig Spielraum und vielen Regeln auf. Ihr Motto war: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen Freunde hatte ich so gut wie keine Am Tisch musste ich so lange sitzen bleiben, bis ich alles aufgegessen hatte. Manchmal saß ich um 14 Uhr noch am Tisch.

Mein Frust wuchs mit den Jahren immer mehr An einem Sonntagabend, meine Eltern hatten mich gerade wieder hingefahren, erlitt ich einen Nervenzusammenbruch. Mein Pflegebruder fand das witzig und lachte mich dabei aus

Ich entwickelte Verhaltensstörungen und litt unter nervösen Ticks –gleich an mehreren. Auf meiner Haut machte sich das durch eine Schuppenflechte bemerkbar. Zusätzlich bekam ich noch eine Gürtelrose, von der sonst eher ältere Menschen betroffen sind. Sie kann aber auch durch ein geschwächtes Immunsystem kommen Mein damaliger Kinderarzt wunderte sich jedenfalls. Außerdem litt ich jahrelang unter heftigem Kopfhautjucken. Das waren alles stressbedingte Erscheinungen. Ich musste sehr viel in mich hineinschlucken Wenn ich mich weinend an meine Mutter wandte, antwortete sie nur, ich müsse machen, was mir meine Pflegemutter sage. Meine Seele wurde immer mehr gebrochen. Was passiert, wenn eine menschliche Seele nicht genügend Liebe und Zuneigung erhält? Sie verkümmert innerlich und kann sich nicht richtig entwickeln Denn jeder Mensch braucht Liebe, Annahme und Geborgenheit, um sich gesund zu entfalten und seelisch stark werden zu können. Bei einem Mangel entstehen Defizite in unserer Charakter- und Persönlichkeitsbildung. Wenn man Ablehnung erfährt, gibt man sich oft selbst die Schuld. „Ich werde abgegeben oder nicht ernst genommen; das ist wohl meine Schuld. Ich bin nichts wert. Das sind ja meine Eltern, sie machen doch nichts falsch … “ – oder vielleicht doch?

Es gibt verschiedene Charaktere. Der Charakter beschreibt die Eigenschaften und Merkmale einer Persönlichkeit. Bei jedem Menschen ist die Persönlichkeit anders. Das macht uns wiederum auch so besonders und einmalig als Individuen.

Wir werden zum größten Teil in unserer frühen Kindheit geformt, vor allem in den ersten Lebensjahren, wo wir noch am schwächsten und am stärksten beeinflussbar sind. Eine gesunde Entwicklung bedarf einer gesunden Beziehung. Wer prägt denn hauptsächlich unser Leben? Zuallererst unsere Eltern, gefolgt von Geschwistern, Lehrern, Vorgesetzten, Freunden und Vorbildern Die Erfahrungen und Erlebnisse während die-

ser Zeit entwickeln entweder das, was Gott in uns hineingelegt hat – unsere einzigartigen Fähigkeiten und Begabungen –, oder sie pressen uns in eine gelernte Rolle. Sie formen bzw. verformen uns

Was sagt denn Gott über dich? Er hat dich nach seinem Bild geschaffen! Und genau deshalb hasst dich der Teufel.

Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau (1. Mose 1,27).

Nach seinem Bild heißt: ihm ähnlich.

Als er dich geschaffen hat, empfand er das Ergebnis – nämlich dich –als sehr gut. Nicht nur als gut, sondern als sehr gut! Er hat sich außerordentlich über dich gefreut.

Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut …

(1. Mose 1,31 ELB)

Selbst wenn deine Eltern dich nicht gewollt haben und du Ablehnung erfahren hast, so hat doch Gott – dein dich liebender himmlischer Vater –dich gewollt. Du bist sein Wunschkind. Das ist die Wahrheit. Das sollst und darfst du glauben! Du bist kein Unfall oder gar ein Zufall der Natur Du bist auch nicht zu früh oder zu spät geboren, sondern genau zur richtigen Zeit und am richtigen Ort. Er hat dich wunderschön gemacht, denn du bist sein Abglanz – ein Königskind. Gott möchte dich von innen heraus stärken; das herausholen, was er in dich hineingelegt hat. Ja, auch du hast von Gott Gaben und Talente bekommen Du fragst dich jetzt vielleicht welche? Finde es heraus!

In einem anderen Kapitel schreibe ich von Gideon. Was für ein himmelweiter Unterschied, wie er sich selbst sah und wie Gott, sein Schöpfer, ihn sah – mit ganz anderen Augen!

So sieht er auch auf uns: mit seinen liebenden Augen Er kennt uns inund auswendig (vielleicht manchmal mehr als uns lieb ist), und doch liebt er uns. Er weiß ganz genau, wie du dich fühlst und welche Gedanken dich umgeben Habe Mut, ihn an dich heranzulassen Klar, das kann auch herausfordernd sein. Er würde dich aber zu nichts zwingen, was du nicht möchtest. Er würde dir auch nie etwas abverlangen, was du nicht leisten kannst

Einsam und verlassen

Vertiefen und anwenden

Einsam und verlassen

Du kannst von vielen Menschen umgeben sein – und dich doch einsam fühlen. Unsere ersten Lebensjahre sind richtungsgebend für unsere Zukunft. Unsere Erfahrungen im Kindesalter beeinflussen und prägen unser Leben

Was hat dich deiner Meinung nach in deiner Kindheit negativ beeinflusst bzw. geprägt?

Wie kommst du darauf? Bekommst du das jetzt in deinem Leben zu spüren?

Hast du Ablehnung erfahren? Wenn ja, in welchem Bereich?

Was wirst du unternehmen, um davon frei zu werden?

Kapitel 2 Geboren, um zu lieben

Ich fasse nochmals kurz zusammen: Als Gott uns Menschen schuf, war er glücklich – sehr glücklich

Er schuf zunächst die Umgebung für die Menschen: die Meere und das Festland, die Tiere und die Pflanzenwelt; ebenso gestaltete er Tag und Nacht wie auch die Weiten des Universums mit Sonne, Mond und Sternen. Und Gott fand das alles gut. Dann aber sagte er: „Lasst uns Menschen schaffen nach unserem Ebenbild.“ Und als er das getan hatte, musste er einfach feststellen, wie gut es war, uns geschaffen zu haben.

Weshalb schuf Gott Menschen? War ihm etwa langweilig? Nein, er wollte ein Gegenüber haben, jemanden, den er lieben konnte – und der ihn zurücklieben würde. Kein Tier oder Baum konnte ein Gegenüber für ihn darstellen Er entschied sich daher für dich und für mich, um sich mitteilen und eine Beziehung zu uns, seinen Kindern, aufbauen zu können. Der Grund für diese Entscheidung war pure Liebe. Wenn wir Christen sind, so glauben wir, dass Gott uns liebt. Aber wissen wir auch, dass er von uns geliebt werden möchte? Kann das denn sein? Ja, denn du wurdest aus Liebe geboren; und da du sein Gegenüber bist, wünscht er sich, auch von dir geliebt zu werden.

Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft (5. Mose 6,5 ELB).

Da steht nicht: „mit einem Viertel deines Herzens“, „mit der Hälfte deines Herzens“ oder von mir aus „mit einem Dreiviertel deines Herzens“. Nein! Er möchte die Liebe deines ganzen Herzens. Er möchte dich komplett haben – mit Haut und Haaren. Am Stück, so wie du bist. Denn er liebt

dich Er sehnt sich danach, von dir zurückgeliebt zu werden Als ich das verstanden hatte, überraschte mich das zuerst. Aber nun bin ich begeistert davon, dass er auch meine Liebe möchte

Bevor man Jesus verurteilte, wurde er von Petrus dreimal verleugnet –und zwar aus Angst. Im Anschluss an diese Begebenheit lesen wir in Johannes 21,15-17, wie Jesus Petrus dreimal nach seiner Liebe zu ihm fragte. Jesus sprach dabei zweimal von der Agape (griech.) – der bedingungslosen und göttlichen Art von Liebe. Doch Petrus antwortete ihm jedes Mal mit Philea – der freundschaftlichen Liebe. Nun, das ist ein wesentlicher Unterschied! Die Agape liebt, Punkt. Ohne zu zweifeln, bedingungslos. Die freundschaftliche Liebe hingegen ist nicht immer so standhaft. Sie kann variieren und von verschiedenen Umständen abhängig sein. Eine freundschaftliche Liebe kann zerbrechen.

Mich berührt in diesen Versen der Bibel, dass Jesus explizit die Frage stellt: „Liebst du mich?“ Und er möchte das auch dich fragen: „Liebst du mich?“ Wie antwortest du ihm? Mit: „Ja, klar liebe ich dich!“ Oder mit: „Ein bisschen ich weiß nicht so genau “?

Lass dir vielleicht auch einfach Zeit, bis du ihm eine Antwort gibst.

Er möchte deine ganze Liebe für sich haben. Wie in 5. Mose erwähnt: „von ganzem Herzen“

„Liebst du mich?“, hatte Jesus Petrus gefragt. Und wie antwortete er? „Ja, klar hab‘ ich dich lieb, Herr!“ Doch das war nicht die Frage gewesen Das wäre in etwa so, wie wenn mein Mann mich fragen würde: „Cinzia, liebst du mich?“ Und ich antwortete ihm mit voller Überzeugung: „Ja, klar hab‘ ich dich lieb!“ Merkst du den feinen Unterschied? In der griechischen Sprache ist das deutlicher, da zwei verschiedene Begriffe verwendet werden – agapao und phileo – wie oben bereits beschrieben

Zweimal fragt Jesus Petrus nach der Agape (der bedingungslosen Liebe), beim dritten Mal verwendet er nur noch Phileo (die freundschaftliche Zuneigung) Das versteht Petrus und wird betrübt Dreimal hatte er Jesus verleugnet und dreimal fragte Jesus ihn hier nach seiner Liebe, wobei er beim dritten Mal Abstriche macht.

Ich denke, dass Petrus in dieser Begegnung mit seinem alten Ich konfrontiert wurde. Jesus spricht ihn dabei auch nicht mit „Petrus“ an – dem neuen Namen seiner göttlichen Berufung –, sondern mit „Simon, Sohn des Jonas“, sozusagen seinem bürgerlichen Namen. Jesus wollte sichergehen, dass Petrus seiner Berufung als Menschenfischer nachgehen würde, denn nach Jesu Kreuzigung hatte er wieder in seinen alten Beruf

Geboren, um zu lieben

als Fischer zurückkehren wollen Er war wohl innerlich zermürbt und traurig, weil er Jesus verleugnet hatte, und fühlte sich nicht mehr berufen und würdig, Jesus nachzufolgen Aus diesem Grund konfrontierte Jesus ihn nach der Auferstehung und zeigte ihm, was da noch in seiner Seele steckte, um ihn von dieser traumatischen Erfahrung zu befreien und zu heilen und um seine Berufung zu erneuern: „Weide meine Lämmer! Hüte meine Schafe! … Weide meine Schafe!“ (Johannes 21,15-17 ELB).

So ist unser himmlischer Vater. In seiner großen Liebe und Barmherzigkeit möchte er uns frei machen von allem, was uns daran hindert, ihm zu folgen und ihn zu lieben. Er möchte uns helfen. Konfrontiert zu werden, ist oft schmerzhaft. Wer möchte das schon? Das Resultat davon soll jedoch nicht Zerstörung, sondern Heilung sein.

Wie gehen wir mit Konfrontation und konstruktiver Kritik um? Petrus wurde mit sich selbst konfrontiert. Die Absicht war nicht, ihn zu verurteilen, sondern ihm zu helfen, den Willen Gottes zu tun und auch zu erkennen, was sich noch in seiner Seele bzw. seinem Herzen bewegte. Wir tun gut daran, wenn wir konstruktive Kritik annehmen Das kann helfen, Haltungen in unserem Herzen, die nicht mit Gottes Wort konform sind, daraus zu verbannen. Und das hilft uns beim Weiterkommen.

Merke: Jesus klagt uns nicht an.

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind (Römer 8,1).

Vertiefen und anwenden

Geboren, um zu lieben

Gott hat uns Menschen geschaffen, weil er ein Gegenüber haben wollte.

Sein Motiv war Liebe. Die Liebe lebt vom Geben und Nehmen; es findet ein Austausch statt. Er hat sich gefreut, als er dich geschaffen hat.

Kannst du es glauben und auch annehmen, dass er dich liebt und Gemeinschaft mit dir haben möchte?

Mit welcher Liebe liebst du ihn? Mit der Phileo (der freundschaftlichen Zuneigung) oder mit Agape (der bedingungslosen Liebe)? Schreibe deine Empfindungen hierzu auf

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