

Der Brief an die Philipper Leseprobeebtc.org
Vorwort
Die EsraBibel ist für jeden, der Gott selbst, Gottes Wort und Gottes Gebote liebt. Esra verkörpert in jeder Hinsicht einen Mann, der Gott liebte, und diese Liebe zu Gott äußert sich ganz praktisch darin, dass er
1)sein Herz darauf gerichtet hatte,
2) das Gesetz Jahwes zu erforschen
3) und zu tun
4) und in Israel Satzung und Recht zu lehren. (Esra 7,10)
Sein Vorbild bewegte uns dazu, diese neue Übersetzung EsraBibel zu nennen. Sie soll den Leser sowohl ermutigen, das Wort Gottes sorgfältig zu erforschen, und ihm gleichzeitig auch dabei helfen, dessen Bedeutung so präzise wie möglich zu erfassen.
Bei der EsraBibel wurde besonders darauf geachtet, so wortgetreu wie möglich zu übersetzen, ohne dass die Lesbarkeit dabei auf der Strecke bleibt. Damit der Leser die Aussage und Absicht des Textes deutlicher erkennen kann, wurden sprachliche Eigenheiten, die in den Ursprachen eine wichtige Rolle spielen, sichtbar gemacht. Berücksichtigt wurden u. a. der Satzbau, betonte Wörter im Satz, der vom Deutschen abweichende Gebrauch der Partizipien und die in den Ursprachen auffälligen Besonderheiten der Verben.
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Die Anmerkungen in den Fußnoten wollen teils erklären, warum an der betreffenden Stelle so übersetzt wurde. Zudem liefern sie zur Bedeutung von vielen Einzelbegriffen wertvolle Informationen, die das Textverständnis fördern. Das alles soll dazu dienen, die Absicht Gottes in seinem Wort deutlich sichtbar zu machen, damit der Leser zeitlose Wahrheiten erkennen kann, welche die Grundlage für zeitgemäße Anwendung im persönlichen Glaubensleben bilden.
Etwas Wichtiges, das wir von Esra lernen, ist seine Bereitschaft, im Team zu arbeiten. Esra und Nehemia ergänzten einander in wirkungsvoller Weise im Wiederaufbau Jerusalems und im gemeinsamen Streben, das Volk Gottes zur Buße zu führen. So verwendete Gott sie beide, um Er weckung zu bewirken.
Bei Gott gibt es keine Einzelkämpfer. Gott gebraucht stets Jüngerschaft in brüderlicher Zusammenarbeit, um sein Reich zu bauen. So ist auch die EsraBibel eine Frucht von Teamarbeit. Wir sind überaus dankbar für ein motiviertes Team, welches die vielfältigen Aufgaben mit Enthusiasmus, Expertise und Hingabe in Angriff genommen hat. Besonders freuen wir uns auch über die brüderliche und gewinnbringende Zusammenarbeit mit CLV, um dieses Projekt zu realisieren.
In Johannes 13,17 erinnert uns Jesus daran: »Wenn ihr diese Dinge wisst – glückselig seid ihr, wenn ihr sie tut.« Unser Anliegen ist es, dass das fleißige Arbeiten mit dem Wort Gottes und die daraus gewonnene Erkenntnis zu persönlicher Heiligung und entschlossener Nachfolge führt. So werden wir glückselig, und Gott wird verherrlicht. In Johannes 15,8 lehrt Jesus: »Dadurch wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht tragt und mir zu Jüngern werdet.« Frucht bringen wir, indem wir in ihm –und das heißt in seinem Wort – bleiben, um so beständig in Gnade und Erkenntnis zu wachsen. Das gilt für Kinder, Jugendliche, Männer, Frauen, Ehepartner, Väter, Mütter, Sonntagsschullehrer, Hauskreis u nd Kleingruppenleiter, Bibellehrer und Prediger gleichermaßen.
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2.Timotheus 2,15: »Bemühe dich, dich selbst Gott als bewährt hinzugeben, als einen Arbeiter, der sich nicht schämen muss, der dem Wort der Wahrheit geradeaus eine Schneise schlägt.«
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Kennzeichnungen im Bibeltext
Kapitälchen weisen auf eine Betonung des betreffenden Wortes im hebräischen oder griechischen Grundtext hin.
[Eckige Klammern und Kleindruck] bedeutet, dass das betreffende Wort nicht im Grundtext steht, jedoch in der deutschen Übersetzung zwecks besserer Verständlichkeit hinzugefügt wurde.
[Eckige Klammern] weisen darauf hin, dass es sich bei dem eingeklammerten Wort um eine Textvariante handelt, d. h., dass die Zugehörigkeit des Wortes zum Grundtext zweifelhaft ist. Meistens wird eine solche Textvariante zusätzlich in einer Fußnote erläutert.
»Kursiv mit Anführungsstrichen« bedeutet, dass es sich bei den so gekennzeichneten Worten um ein direktes Zitat aus dem Alten Testament handelt.
Kursiv ohne Anführungsstriche bedeutet, dass es sich bei den so gekennzeichneten Worten um eine Anspielung auf Worte aus dem Alten Testament handelt.
Ein eingerückter Zeilenanfang deutet darauf hin, dass der Autor ab dieser Zeile einen neuen Gedanken beginnt.
Abkürzungsverzeichnis
Folgende Abkürzungen werden in den Fußnoten verwendet:
aram. aramäisch
AT Altes Testament bzw. beziehungsweise
d.h. da s heißt
ca. circa eig. eigentlich
etc. et cetera fem. Femininum, feminin
Fn. Fu ßnote
gr. g riechisch
hebr. hebräisch
im Aram. im Aramäischen im Gr. im Griechischen
im Hebr. im Hebräischen im Lat. im Lateinischen
i.S. v. im Sinne von Kap. K apitel
lat. l ateinisch
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mask. Ma skulinum, maskulin
M Mehrheitstext
NA NestleA land
NT Neues Testament neutr. Neutrum, sächlich
od. oder
Pl. Plural
Sept. Septuaginta
Sg. Si ngular
sog. sogenannte, r, s
V. Vers, Verse viell. v ielleicht vgl. vergleiche wörtl. wörtlich
z.B. zu m Beispiel
Ein Logbuch für deine
Notizen
Dieses Logbuch dient dazu, den Gedankengang des biblischen Autors zu erforschen und nachzuvollziehen. Nutze den Platz zwischen den Zeilen und am Seitenrand, um deine Textbeobachtungen festzuhalten.
Neben deinen Beobachtungen im Bibeltext sind auch Hintergrundinformationen sehr wichtig, um ein Bibelbuch zu verstehen. Jedes der biblischen Bücher wurde in einem bestimmten Kontext und aus einem bestimmten Anlass geschrieben. Schreibe dir hier im Laufe deines Studiums die wichtigsten Hintergrundinformationen zu diesem Bibelbuch auf, um den Bibeltext besser verstehen zu können.
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Historisch-kultureller Kontext:
Historische und theologische Themen:
Absicht und Zweck des Buches:
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Der Brief an die Philipper
1Paulus und Timotheus, Knechte Jesu
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Christi, allen Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, zusammen mit den Aufsehern und Dienern: 2 Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn
Jesus Christus!
3 Ich danke meinem Gott bei jedem
Gedenken an euch,a 4 allezeit in all meinem
Betenb für euch alle, wobei ich mit Freuden das Gebet verrichte 5 wegen eurer Teilnahmec
am Evangelium vom ersten Tag an bis jetzt, 6 eben davon überzeugt, dass der, der ein gutes
Werk in euch angefangen hat, [es] zu Ende führen wird bis zum Tag Jesu Christi; 7 so wie es für mich rechtd ist, dies über euch alle zu
a »Gedenken« od. »Erinnerung« hat im Zusammenhang mit Gebet auch die Bedeutung »Erwähnung«; so auch in Röm 1,9; Eph 1,16; 1Thes 1,2; Phim 4.
b od. »Bitten«.
c od. »Gemeinschaft«.
d dikaios; wörtl. »gerecht«.
denken, weil ich euch im Herzen habe,a da ihr alle sowohl in meinen Fesseln als auch in der Verteidigung und Bekräftigung des Evangeliums zusammen mit mir Teilhaber seidb an der Gnade. 8 Denn Gott ist mein Zeuge, wie ich mich nach euch allen sehne mit dem herzlichen Empfindenc Christi Jesu. 9 Und dieses erbete ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr zunehme in Erkenntnis und allem Empfindend , 10 sodass ihr prüfen könnt, was das Vorzuziehendee sei, damit ihr lauter und
ohne Anstoß seid amf Tag Christi, 11 erfüllt mit der Frucht der Gerechtigkeit, dieg durch
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a od. »weil ihr mich im Herzen habt«. b wörtl. »zusammen mit mir Teilhaber seiend«. c splangchna; wörtl. »mit den Eingeweiden«; im übertragenen Sinn für den Sitz der Gefühle; siehe 2,19; ferner Lk 1,78; 2Kor 7,15; Kol 3,12. d aisthēsis; nur hier belegt; in Heb 5,14 das davon abgeleitete, nur dort belegte aisthētērion: »Sinneswerkzeug«, »Verstand«; in Lk 9,45 das nur einmal belegte Verb aisthanomai: »Empfindung haben«, »merken«, »verstehen«.
e ta diapheronta; wörtl. »die Unterscheidenden [Dinge]«, also das, was damit aus dem Übrigen herausragt, sich auszeichnet.
f eis mit Akkusativ (entsprechend dem deutschen »in« mit Akkusativ) hat in der Koine – und damit auch im NT – sehr häufig die Bedeutung von en mit Dativ (entsprechend dem deutschen »in« mit Dativ; siehe auch 2,22).
g Das Relativpronomen »die« bezieht sich auf die Frucht.
Jesus Christus [ist], zur Herrlichkeit und zum Lob Gottes.
12 Ich will aber, dass ihr wisst, Brüder, dass meine Umstände mehr zum Fortschreiten des Evangeliums geführt haben, 13 sodass meine Fesseln [als Fesseln] in Christus offenbar geworden sind im ganzen Prätorium und den übrigen allen, 14 und dass die meisten der Brüder, da sie im Herrn Vertrauen haben durch meine Fesseln, umso mehr wagen, das Wort Gottes zu sagen ohne Furcht. 15 Zwar verkündigen
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einige den Christus gar aus Neid und Streit, andere dagegen aus gutem Willen. 16 Die einen aus Liebe, da sie wissen, dass ich zur Verteidigung des Evangeliums bestimmt bin; 17 die anderen verkünden Christus aus Eigennutza , nicht lauter, da sie meinen, [mir] in meinen Fesseln Bedrängnis zu bereiten. 18 Doch was [tut’s]?
Jedenfalls wird auf alle Weise, sei es zum Vorwand oder in Wahrheit, Christus verkündet, a eritheia; von erithos: »Lohnarbeiter«.
und darüber freue ich mich, ich werde mich auch [weiterhin] freuen. 19 Ich weiß nämlich, dass dies mir zum Heil ausgehen wird durch euer Bitten und durch die Unterstützung des Geistes Jesu Christi 20 gemäß meinem erwartungsvollen Harren und der Hoffnung, dass ich in nichts werde beschämt werden, sondern mit allem Freimuta, wie allezeit, so auch jetzt Christus groß gemacht wird an meinem Leib, ob durch Leben oder durch Tod. 21 Denn zu leben ist für mich Christus und zu sterben Gewinn.
22 Wenn aber im Fleisch zu leben – das [hieße] für mich Frucht aus [weiterem] Wirken; und was ich wählen soll, weiß ich nicht. 23 Ich werde bedrängt von beidem: Ich habe Lust, aufzubrechen und bei Christus zu sein, denn [das wäre] um vieles besser; 24 doch das Verbleiben im Fleisch ist nötiger euretwegen. 25 Von diesem überzeugt, weiß ich: Ich werde bleiben und bei euch allen verbleiben zu eurem Fortschreiten
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a od. »aller Offenheit«.
und eurer Freude im Glauben, 26 damit euer Rühmen an mir in Christus Jesusa zunehme durch meine erneute Ankunft bei euch.
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27 Nur: Führt euer Leben [im Gemeinwesen]b würdig des Evangeliums des Christus, damit, ob ich komme und euch sehe oder abwesend bin, ich von euren Umständen höre, dass ihr [fest]steht in einem Geist und mit einer Seele zusammen kämpft für den Glauben des Evangeliums 28 und in nichts euch einschüchtern lasst von den Widersachern, was für sie ein
Anzeichen des Verderbens ist, aber eures Heils – und das von Gott her; 29 denn euch ist es hinsichtlich Christi geschenkt worden, nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden, 30 die ihr ja den gleichen Kampf habtc, so beschaffen, wie ihr [ihn] an mir gesehen habt und jetzt von mir hört.
a od. »euer Rühmen in Christus Jesus durch mich«.
b politeuomai; nur noch in Apg 23,1 belegt; eig. »sich als Bürger einer Stadt (polis) entsprechend benehmen«; in 3,21 steht das nur einmal belegte stammverwandte politeuma: »Gemeinwesen«, »Bürgerschaft«.
c wörtl. »denselben Kampf habend«.
EsraBibel (ESB)
Der Brief an die Philipper Logbuch
1. Auflage 2023
ISBN (EBTC): 9783969572 412
ISBN (CLV): 9783866998681 (ArtikelNr. 256868)
Copyright © 2023 EBTC · Europäisches Bibel Trainings Centrum e. V. An der Schillingbrücke 4 · 10243 Berlin www.ebtc.org
Herausgegeben in Koproduktion mit: CLV · Christliche LiteraturVerbreitung e. V. Ravensberger Bleiche 6 · 33649 Bielefeld www.clv.de
Satz & Umschlag: Oleksandr Hudym, Johannes Heckl, Alexander Benner Druck und Bindung: ARKA, Cieszyn (Polen)
Übersetzer der ESB: Benedikt Peters ESB Textstand: 202310
Sollten sich Rechtschreib, Zeichensetzungs oder Satzfehler eingeschlichen haben, sind wir für Rückmeldungen dankbar. Nutze dazu bitte diesen QR Code oder die folgende EM ailAdresse: fehler@ebtc.org
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