

EhefrauLeseprobe
Martha Peace
Die tugendhafte Ehefrau
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-96957-023-4
Alle Rechte vorbehalten.
Titel der Originalausgabe: The Excellent Wife: A Biblical Perspective
Copyright © 1995, 1999, 2005 by Focus Publishing, Inc.
Published by Focus Publishing, Inc.
Bemidji, MN, USA
This edition published by arrangement with Focus Publishing. All rights reserved.
Copyright © der deutschen Ausgabe 2021
EBTC Europäisches Bibel Trainings Centrum e. V.
An der Schillingbrücke 4 · 10243 Berlin www.ebtc.org
Übersetzung: Jo Frick
Lektorat: Sinja Heinemann, Kerstin Strehlke
Cover: Oleksandr Hudym, Alexander Benner
Satz: Oleksandr Hudym
Herstellung: ARKA, Cieszyn (Polen)
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Abkürzungen der verwendeten Bibelübersetzungen:
ELB2003 Elberfelder Übersetzung 2003 (Edition CSV Hückeswagen)
MENG2020Menge 2020
MENG2020
SCH2000 Schlachter 2000
Die Bibelstellen werden, wo nicht anders angegeben, nach der Elberfelder
Übersetzung 2003 (Edition CSV Hückeswagen) zitiert.
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Für meinen Mann
Sanford
Inhaltsverzeichnis
Danksagung
Einführung
Teil 1
Grundlegende Wahrheiten für die tugendhafte Ehefrau
Kapitel 1 –
Kapitel 2 – Gott
Kapitel 3 – Der Mensch und die Sünde
Kapitel 4 – Beziehungen
Kapitel 5 – Ehe
Kapitel 6 – Ihre Rolle
Teil 2
Die Pflichten der tugendhaften Ehefrau
Kapitel 7 – Christus
Kapitel 8 – Das Zuhause
Kapitel 9 – Liebe
Kapitel 10 – Respekt
Kapitel 11 – Intimität
Kapitel 12 – Unterordnung
Teil 3
Die Erfüllung der tugendhaften Ehefrau in der Unterordnung
Kapitel 13 – Biblische Unterordnung
Kapitel 14 – Gottes Vorkehrungen
Kapitel 15 – Christus ehren
Kapitel 16 – Kommunikation
Kapitel 17 – Konflikte
Teil 4
Sündenfallen für die tugendhafte Ehefrau
Kapitel 18 – Der Zorn der Ehefrau
Kapitel 19 – Die Furcht der Ehefrau
Kapitel 20 – Die Einsamkeit der Ehefrau
Kapitel 21 – Die Trauer der Ehefrau
1 – Arbeitsblätter zum
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4 – Sanftmut
Anhang 5 – Beispiele dafür, wie man einem Narren nicht nach seiner Narrheit antwortet
Anhang 7 – Das Wesen Gottes und biblische Unterordnung
Anhang 8 – Falsche Ansichten zur Unterordnung der Ehefrau unter ihren Mann
Anhang 9 – Rat für Frauen, die mit einem ungläubigen Mann verheiratet sind
Danksagung
Ich glaube, der Herr schenkte mir den Wunsch, dieses Buch zu schreiben. Dann schenkte er mir Menschen, die mir dabei halfen. Einer dieser Menschen war mein Ehemann Sanford. Seit geraumer Zeit hatte ich davon gesprochen, dass ich ein Buch schreiben wollte. Er sagte mir, ich solle aufhören, nur davon zu reden und stattdessen meine Prioritäten im Leben neu ordnen und das Buch endlich schreiben! Nun war ich am Zug, schließlich forderte er mich damit nicht auf, zu sündigen. Sanford sagte mir nicht nur, ich solle das Buch schreiben, sondern er half mir auch dabei. Er ist mein Computermensch und mein Tröster, wenn ich entmutigt bin. Er liebt mich und glaubte von Anfang an, dass Gott wollte, dass ich dieses Projekt zu Ende bringe. Er war wundervoll während dieser ganzen Zeit.
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Ich bin zwei ehemaligen Gemeindehirten von uns zu Dank verpflichtet. Einer ist Howard Dial, der mich in der Schrift unterwies und die Liebe nährte, die Gott mir für sein Wort geschenkt hat. Der andere ist Ed Sherwood. Ed hat entscheidend dazu beigetragen, dass ich zum Herrn gefunden habe. Viel später, als ich darüber nachdachte, dieses Buch zu schreiben, ermutigte mich Ed ungemein und bot mir dann seine Hilfe an. Ein Jahr lang traf er sich wöchentlich mit mir und half mir, das Material zu sichten und zu gliedern. Gleichzeitig begann er, mir beizubringen, worauf es beim Schreiben ankommt. Ich bin dem Herrn dankbar für die Zeit, die Ed und ich gemeinsam an diesem Buch arbeiten durften. Ich war so aufgeregt, als wir den Buchvorschlag und die Probekapitel einschickten! Wenn Ed nicht gewesen wäre, würde ich wahrscheinlich heute noch davon reden, eines Tages ein Buch schreiben zu wollen. Neben Howard und Ed schenkte der Herr mir noch Lou. Lou Priolo ist der ehemalige Direktor des Atlanta Biblical Counseling Center (zu Deutsch: Zentrum für Biblische Seelsorge in Atlanta). Er brachte mir bei, wie man biblischen Rat gibt, und gab mir so einiges zu tun. Dieses Material ist so sehr Teil dessen, was Lou mir
beigebracht hat, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll, um ihm den gebührenden Dank zukommen zu lassen. Lou hat jedes Wort geprüft und mich in dem ganzen Prozess ertragen. Lou hat mir nicht nur bei diesem Buch geholfen, sondern hat auch enorm zu meinem geistlichen Wachstum beigetragen. Ich bin dem Herrn unendlich dankbar dafür, dass er Lou in mein Leben gebracht hat.
Stuart Scott ist ein weiterer guter Freund und biblischer Seelsorger. Er ist auch der Autor des Buches Der vorbildliche Ehemann. Stuart hat durch seine Vorschläge und das Material und die Ideen, an denen er mich teilhaben ließ, maßgeblich zu diesem Buch beigetragen.
Unsere Tochter Anna war ein besonders heller Stern in dem gesamten Prozess. Mit Freude las und korrigierte sie die Kapitel, bevor ich sie an den Verleger schickte. Sie tat all das und kümmerte sich gleichzeitig um ihren Mann und drei kleine Kinder. Genau wie Ed half sie mir, meinen Schreibstil zu verbessern und war mir eine große Ermutigung. Beharrlich korrigierte sie alle meine unklaren pronominalen Bezüge.
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Die Vorlagen für die Grafiken in diesem Buch stammen von unserem Freund Mort Patterson. Wenn mir partout nichts einfiel, brachte er mich geduldig auf Ideen. Er ermutigte mich sehr, nicht aufzugeben, indem er mir davon erzählte, wie es seiner Mutter ergangen war, als sie vor Jahren ein christliches Buch schrieb. Er war von meinem Buchprojekt begeistert und zeigte in dem gesamten Prozess großes Interesse daran.
John Crotts, unser neuer Gemeindehirte, hat sich zum Ende hin miteingebracht. Ich bin mir sicher, dass er keine Ahnung hatte, worauf er sich einließ, als er sich bereiterklärte, das Manuskript zu lesen und es zu kommentieren! John legt großen Wert auf Zusammenhang, Klarheit und Überblick. Behutsam erklärte er mir bestimmte Dinge immer wieder. Innerhalb weniger Wochen brachte er mir eine Menge bei und ich freue mich darauf, künftig unter Johns pastoraler Obhut mit ihm zusammenzuarbeiten.
Noch viele andere Freunde haben großes Interesse an diesem Projekt gezeigt, für mich gebetet und mich auch sehr aufgezogen. Dazu gehören Maribeth Standring, Franklin und Jane Lawrence, Cindy Waddell, Cindy Carson, Mike Robinson und unsere ganze Gemeindefamilie. Ich liebe sie alle und danke Gott für sie.
Ich möchte nicht versäumen, die wundervollen Menschen bei Focus Publishing zu erwähnen. Don Winters und Stan Haley ga-
ben mir eine Chance. Don neckte mich sogar wegen meiner für Südstaatler typischen Ausdrucksweise. Jan Haley und Barb Smith arbeiteten treu am Lektorat. Sie zeigten sehr viel Interesse am Inhalt und sahen die große Notwendigkeit für solch ein Buch. Ich habe es genossen, mit ihnen allen zusammenzuarbeiten.
Ich möchte auch Jay Adams danken, dass er sich das Manuskript durchlas und hilfreiche Anmerkungen machte. Ich freue mich, dass ich mit ihm über die National Association of Nouthetic Counselors (zu Deutsch: Nationale Vereinigung nouthetischer Seelsorger)1 verbunden bin. Sein Dienst hat meinen eigenen Dienst sehr bereichert.
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tugend
Ich danke Dr. George Zemek und Dr. Dave Deuel (ehemalige Dozenten des The Master’s Seminary und derzeit Älteste in der Grace Bible Church in Brandon, Florida), die Rezensionen zu Die tugendhafte Ehefrau verfassten. Dr. Zemek nahm sich sogar persönlich Zeit, um mir mehrere der Anmerkungen geduldig zu erklären. Ihre Aufzeichnungen waren überaus wertvoll und bildeten die Grundlage für viele der Revisionen in der neuen Ausgabe. Darüber hinaus half mir mein Gemeindehirte John Crotts bei der Überarbeitung und beim Verständnis von Dr. Zemeks und Dr. Deuels Kommentaren (einige davon waren in Hebräisch oder Griechisch geschrieben!).
Außerdem danke ich Lynn Crotts, die die überarbeitete Ausgabe lektorierte, sowie Barb Van Thomma von Focus Publishing, die die Änderungen sorgfältig einarbeitete.
Ich bin dem Herrn so dankbar für all diejenigen, die er mir zur Seite gestellt hat, um mir zu helfen, mich zu lehren und mich zu ermutigen. Ich empfinde das, was der Apostel Paulus empfunden haben muss, als er an die Gemeinde in Philippi schrieb:
Ich danke meinem Gott bei all meiner Erinnerung an euch allezeit in jedem meiner Gebete, indem ich für euch alle das Gebet mit Freuden tue, wegen eurer Teilnahme an dem Evangelium vom ersten Tag an bis jetzt. (Phil 1,3–5)
1Mittlerweile umbenannt in Association of Certified Biblical Counselors (ACBC).
Einführung
Der Samen für Die tugendhafte Ehefrau wurde vor vielen Jahren gesät, als ich eine Frauenbibelstunde hielt. Später, als ich begann, im Zentrum für biblische Seelsorge in Atlanta Frauen seelsorgerlich zu betreuen, sah ich die Notwendigkeit für die Entwicklung von Hausaufgabenmaterial zur Ergänzung der Seelsorgesitzungen. So erstellte ich ein Arbeitsbuch und eine Reihe von zugehörigen Tonaufnahmen. Irgendwann begannen Lou Priolo (Direktor des Zentrums für biblische Seelsorge in Atlanta), Sanford Peace (mein Ehemann) und Ed Sherwood (unser Freund und ehemaliger Pastor) mich zu ermutigen, dieses Material in Form eines Buches herauszubringen.
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Ich schrieb dieses Buch als umfassendes Hilfsmittel für Älteste, Seelsorger, Lehrer, Missionare und christliche Frauen zum Eigengebrauch oder um andere zu lehren, was es bedeutet, eine gottesfürchtige Ehefrau zu sein. Ich beginne das erste Kapitel mit meinem Zeugnis, weil die Veränderung, die Gott in mir bewirkt hat, geradezu erstaunlich ist und jedem Hoffnung geben sollte!
Die Kapitel 2 bis 6 behandeln grundlegende Wahrheiten über Gott, die Sünde und die Ehe. Ab Kapitel 7 konzentriert sich das Buch auf die Verantwortlichkeiten der Ehefrau: gegenüber Christus, in ihrem Zuhause und gegenüber ihrem Ehemann (ihn lieben, ihn respektieren und auf seine sexuellen Wünsche eingehen).
Die Kapitel 13 bis 15 sind das Herzstück dieses Buches – die Unterordnung der Ehefrau. Kapitel 16 und 17 sollen einer Ehefrau helfen, unbiblische Umgangsweisen mit Kommunikation und Konflikten zu überwinden. Der letzte Abschnitt spricht besondere Fragen, Themen und konkrete Sünden wie Zorn, Furcht, Einsamkeit und Kummer an.
Ob der Blickwinkel weit oder eng ist, jedes Kapitel beleuchtet einen Teil dessen, was es heißt, eine tugendhafte Ehefrau nach dem Herzen Gottes zu sein.
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Grundlegende Wahrheiten für die tugendhafte Ehefrau
– Kapitel 1 –
Die tugendhafte Ehefrau
Wer findet sie?
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Die Ehefrau, die ich einst war
»Unterordnen!? Ich, mich als Ehefrau unterordnen?« Mit einem zornigen Aufschrei griff ich nach der Bibel und warf sie direkt nach meinem langjährigen Freund. Ed und seine Frau Jackie waren seit Wochen dabei, mir und meinem Mann Sanford von Jesus zu erzählen. Ed hatte mir gerade 1. Petrus 3,5 gezeigt, wo es heißt: »Denn so schmückten sich einst auch die heiligen Frauen, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren eigenen Männern unterordneten.« Er brauchte nicht lange auf meine Reaktion zu warten. Es gab viele Dinge, die ich in meinem Leben tun wollte, aber mich unterzuordnen gehörte nicht dazu.
Obwohl meine Erinnerung daran noch lebendig ist, liegt der oben beschriebene Vorfall glücklicherweise schon viele Jahre zurück. Er gibt sehr treffend wieder, wie ich früher über
Unterordnung dachte. Doch bald darauf wurde ich Christ und ordnete mein Leben dem Herrn Jesus Christus und meinem Mann unter. Alma, eine andere gute Freundin, bemerkte einmal, nachdem sie mein Zeugnis gehört hatte, dass meine Bekehrung mit Der Widerspenstigen Zähmung verglichen werden konnte! Wie recht sie damit hatte! Doch lass mich am Anfang beginnen.
Als Einzelkind wurde ich von meinen Eltern mit Liebe überschüttet und verhätschelt. Ich war total verwöhnt! Als ich mit 19 Jahren meine Jugendliebe heiratete, war mein Schock groß, da ich nun feststellen musste, dass sich die Welt nicht um mich dreht. Ich war selbstsüchtig, eigensinnig und reizbar. Rückblickend weiß ich, dass, wenn Sanford mich nicht genug geliebt hätte, um mich zu »ertragen«, unsere Ehe bereits in der Anfangsphase gescheitert wäre.
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Ich erwartete fälschlicherweise, dass es mich glücklich machen würde, zu heiraten und Kinder zu bekommen. Es stellte mich eine Zeit lang zufrieden, doch bald war ich auf der Suche nach mehr. Also suchte ich mein Glück in örtlichen Vereinen, Bildung, Arbeit und Partys. Das amüsierte mich jeweils für eine Weile, doch ich sehnte mich dann bald nach mehr. Nichts konnte mich zufriedenstellen. Einige Zeit später beschloss ich, mich meiner Karriere zu widmen. Ich war mir sicher, dass das mein Problem lösen würde. Also machte ich einen höheren Abschluss im Bereich der Krankenpflege und lehrte schließlich an einer örtlichen Universität. Es machte mir wirklich Freude, Krankenpflege zu unterrichten, doch bei all meinen Anstrengungen ging es nur darum, mich selbst zufriedenzustellen und Karriere zu machen. Bald begann meine Ehe, in die Brüche zu gehen. Ich war mittlerweile überzeugte Feministin und war entschlossen, mich in dieser Welt hervorzutun – und das auf meine Weise. Ungefähr zum gleichen Zeitpunkt, als ich meine Dozentenstelle antrat, begannen wir damit, unser Traumhaus zu bauen, ein zweistöckiges gelbes viktorianisches Haus mit einer großen Terrasse nach drei Seiten des Hauses. Nach einer Weile fanden wir heraus, dass unser Bauunternehmer uns um eine hohe Geldsumme betrogen hatte. Wir blieben auf einem unfertigen Haus sitzen und das Grundstück war mit über 15.000 Dollar belastet. Ich versuchte, dem ständig zunehmenden Druck durch Trinken und Feiern zu entfliehen. Schließlich entschied ich, dass das, was ich wirklich brauchte, Freiheit war. Ich machte heim-
lich Pläne, meine Familie zu verlassen. Weil Sanford viel solider war als ich, rechtfertigte ich es in Gedanken, ihm die Kinder zu überlassen. Glücklicherweise hatte Gott einen anderen Plan. Gott griff ein, indem er drei Personen in mein Leben treten ließ. Eine war meine heute enge christliche Freundin Katrina, mit der ich mir ein Büro in der Uni teilte. Ich kam mir so vor, als wäre ich an den Apostel Paulus gekettet! Ich machte mich über ihren christlichen Glauben lustig und schrie sie an, wenn sie versuchte, mit mir über den Herrn zu reden. Mehr als einmal ging sie meinetwegen in Tränen aufgelöst nach Hause. Zur selben Zeit sandte der Herr Ed und Jackie nach Atlanta zurück. Wir erneuerten unsere Freundschaft, die viele Jahre zuvor während unserer Zeit im College begonnen hatte. Aber ich muss zugeben, dass ich ihnen nicht mehr so ganz über den Weg traute, da mir zu Ohren gekommen war, dass sie mittlerweile angeblich »religiös« geworden waren. Und wie! Mit den beiden und Katrina in meinem Leben konnte ich den Gesprächen über Gott und sein Wort nicht entrinnen.
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Vom Heiligen Geist überführt
Je mehr meine Pläne, meine Familie zu verlassen, Form annahmen, desto unruhiger wurde ich innerlich. Bald bekam ich regelrechte Angstzustände bis hin zu dem, was die Welt als »Panikanfälle« bezeichnet. Der Versuch, meinen emotionalen Schmerz in Alkohol zu ertränken, ließ mich nur noch depressiver und unruhiger werden. Ed sagte mir immer wieder, dass ich beten und das Johannesevangelium lesen solle. Aus schierer Verzweiflung folgte ich schließlich seinem Rat. Ich war einem »Zusammenbruch« nahe und glaubte, psychiatrische Hilfe zu benötigen. Ich wollte aber keinen Termin vereinbaren, weil ich wusste, dass die Medikamente, die mir ein Psychiater verschreiben würde, mich daran hindern würden, weiterhin Krankenpflege zu unterrichten. Aber Sanford bestand darauf. In dem Glauben, dass ich kurz davor stand, in einer Zwangsjacke aus dem Haus gezerrt zu werden, stimmte ich schließlich unter einer Bedingung zu: Sanford musste mir zuerst gestatten, mit ei-
nem Ältesten einer örtlichen Gemeinde zu reden. Widerwillig gab er sein Einverständnis.
Bald besuchten wir zusammen mit unseren Freunden Jackie und Ed eine Ortsgemeinde. Während dieser Zeit las ich immer wieder das Johannesevangelium. Das meiste, was ich las, kannte und glaubte ich bereits – Jesus Christus war Gott, der einzige Retter und er starb am Kreuz, um die Strafe für meine Sünde zu bezahlen. Diese Dinge waren mir schon als Kind beigebracht worden, aber ich kannte Gott nicht persönlich. Obwohl ich ihn gerne kennenlernen wollte, wusste ich nicht wie. Doch eines Abends, als Sanford auf der Arbeit war und unsere Kinder Anna und David schliefen, lag ich im Bett und las im Johannesevangelium wie schon viele Abende zuvor. An diesem Abend sollte es jedoch anders sein.
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Als ich zu Johannes 14 kam, las ich die mir mittlerweile sehr vertrauten Worte Jesu: »Und um was irgend ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun […]« (Joh 14,13a). Laut sagte ich: »Das stimmt nicht. Ich habe ihn immer wieder gebeten, mir meine Sorgen zu nehmen, uns das Geld zurückzugeben, das der Bauunternehmer gestohlen hat, und unsere Ehe wieder in Ordnung zu bringen.« Er hatte nichts von alledem getan! Doch ich erinnerte mich daran, dass Ed gesagt hatte: »Lies weiter, Martha.« Und so las ich den Vers noch einmal. Diesmal las ich den ganzen Vers: »Und um was irgend ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht werde in dem Sohn« (Joh 14,13). Plötzlich verstand ich. Alle meine Gebete waren selbstsüchtig gewesen. Nichts von dem, was ich wollte, war zu Gottes Ehre gewesen. Ich senkte den Kopf, ordnete mich unter und nahm Christus als meinen Herrn und Retter an. Es dauerte sehr lange, bis ich alle meine Sünden bekannt hatte. Dann betete ich: »Herr, ich weiß nun, dass du die Kraft hast, mir meine Sorgen zu nehmen, doch ob du das tust oder nicht, entscheidest du. Ich möchte, dass mein Leben dich verherrlicht!« Ich machte das Licht aus und schlief ein.
Am nächsten Morgen wachte ich mit einem unglaublichen Gefühl des göttlichen Friedens auf, anstatt mit der inneren Unruhe, die mich seit Monaten gequält hatte. Ich stand auf, lief durch das Zimmer, hielt kurz inne, um das Licht anzuschalten und dachte: »Ab heute wird alles anders.« Ich hatte endlich das gefunden, wonach ich gesucht hatte. Nicht mehr ich, sondern Jesus Christus war nun der Herr meines Lebens.
Wie sich mein Leben verändert hat
Mein Leben wurde sehr dadurch verändert, was ich im Laufe der Jahre darüber gelernt habe, was es heißt, eine gottesfürchtige Ehefrau zu sein.Mein Leben hat sich verändert aufgrund dessen, was ich im Laufe der Jahre gelernt habe in Bezug darauf, was es heißt, eine gottesfürchtige Ehefrau zu sein. Ich wünschte, ich könnte behaupten, dass ich mittlerweile die perfekte Ehefrau bin. Natürlich bin ich das nicht, doch Gott hat in mir die große Sehnsucht geweckt, eine Ehefrau zu sein, wie er sie sich wünscht. Obwohl ich manchmal kläglich versage, hört er nicht auf, mich zu formen. Gott hat mir nicht nur eine innige Liebe für meinen Mann, sondern auch eine Leidenschaft für sein Wort geschenkt und dafür, jüngere Frauen zu lehren, die tugendhafte Ehefrau zu sein, die in der Schrift beschrieben wird. Mit Gottes Gnade ist dieses Buch mein »Liebeswerk« für dich. Es ist mein Gebet, dass Gott dir dieselbe Liebe für Christus und sein Wort schenkt und in dir ebenso den Wunsch weckt, seinen Willen zu tun, so wie er es bei mir getan hat.
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Gottes Wille für jede Ehefrau
Gottes Wille für jede gläubige Ehefrau ist, dass ihr wichtigster Dienst ihrem Ehemann gilt (1Mo 2,18). Nach ihrer eigenen persönlichen Beziehung zum Herrn Jesus Christus sollte nichts anderes eine höhere Priorität haben. Ihr Ehemann sollte der Hauptnutznießer der Zeit und der Energie seiner Frau sein und nicht nur das bekommen, was am Ende des Tages vielleicht übrigbleibt. Ob ihr Ehemann ein treuer Christ oder ein Ungläubiger ist, Gott will, dass jede gläubige Frau eine gottesfürchtige Ehefrau ist – eine tugendhafte Ehefrau. Diese Wahrheit ist Gott so wichtig, dass er sie klar und vollständig in seinem Wort, der Bibel, geoffenbart hat. Die Heilige Schrift enthält alle Weisheit, die eine Ehefrau braucht, um ihr Leben als Christ zu führen. Einer der wichtigsten Schriftabschnitte in Bezug auf den Willen Gottes für die Ehefrau ist Sprüche 31. Beachte, dass dieses Kapitel der Sprüche die Worte von König
Lemuel sind, »womit seine Mutter ihn unterwies« (Spr 31,1; Hervorhebung hinzugefügt). In Vers 10 stellt König Lemuel die Frage: Eine tugendhafte Frau – wer findet sie? Sie ist weit mehr wert als [die kostbarsten] Perlen! (SCH2000)
Wer kann eine tugendhafte Ehefrau finden? Was ist eine tugendhafte Ehefrau? Woran ist sie zu erkennen? Wie ist sie? Was tut sie? Diese Fragen werden u.a. in Sprüche 31,10–31 beantwortet. Mein Leben wurde durch die Anwendung dieser und anderer Bibelstellen radikal verändert. Da Gott mir das Herzensanliegen schenkte, Gottes Wort und seinem Willen für mein Leben zu gehorchen, bin ich dabei, zu der gottesfürchtigen Ehefrau zu werden, die er sich wünscht. Er kann das auch in deinem Leben tun, wenn du gläubig bist. Du kannst mit Gottes Hilfe eine gottesfürchtige und eine tugendhafte Ehefrau werden! Das ist das Ziel dieses Buches – dass du zuerst darüber nachdenkst, was es bedeutet, eine tugendhafte Ehefrau zu sein, und dich dann treu dem Ziel widmest, so eine Ehefrau zu werden, wie Gott sie sich wünscht. Dieses Kapitel soll dir einen kleinen Eindruck davon geben, was eine tugendhafte Ehefrau ist, in der Hoffnung, dass auch du zu einer wirst.
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Die Eigenschaften einer tugendhaften Ehefrau
In Sprüche 31,10–31 beschreibt Gott die Eigenschaften einer tugendhaften Ehefrau. Je mehr eine Frau diese Eigenschaften bzw. Tugenden entwickelt, desto mehr wird sie Gott mit ihrem Leben verherrlichen. So wie eine wunderschöne Blume im Licht der Morgensonne die Herrlichkeit von Gottes Schöpfung widerspiegelt, so spiegelt eine tugendhafte Ehefrau die Herrlichkeit Gottes durch ihre Herzenshaltung und ihre Taten wider:
respektiert ihren Ehemannistvonunschätzbarem Wert
DIE TUGENDHAFTE EHEFRAU ist vertrauenswürdig istgütigistgottesfürchtig ist behutsam wird gelobt istnichtängstlich arbeitet mit ihren Händen wird von ihren Kindern glücklich gepriesen istweise ist großzügig ist gut zu ihrem Ehemann
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Welch ein herrlicher Abglanz Gottes, wenn eine Frau ihren Dienst als gottesfürchtige Ehefrau ausübt! Du solltest dich fragen, ob dies Eigenschaften sind, die du gerne hättest. Ich weiß, was du jetzt denkst: Aber wer schafft es denn schon, so tugendhaft zu sein?
Wer kann denn schon so tugendhaft sein?
Viele Frauen möchten gerne die tugendhafte Ehefrau von Sprüche 31 sein. Doch sie glauben, dass das schlichtweg unmöglich ist, zumindest für sie. Aber diese Eigenschaften können das Leben jeder gläubigen Frau kennzeichnen. Diese Tugenden im Buch der Sprüche wurden als allgemeine Wahrheiten gegeben. Jede gläubige Frau, die sie kennt und beherzigt, kann eine gottesfürchtige Frau und eine tugendhafte Ehefrau werden! Ihr Dienst kann unter der fürsorglichen Hand des treuen und liebevollen Gottes gedeihen:
Da seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch [die eigene] Herrlichkeit und Tugend […]. (2Pet 1,3; Hervorhebung hinzugefügt)
Gott hat jede gläubige Frau zu seiner eigenen Tugend berufen! Jede Blume kann aufblühen, wenn sie von Gottes Hand gehegt und gepflegt wird. Die Ehefrau muss lernen, ihr Vertrauen auf Gottes Treue und sein Wort zu setzen – das zu tun, was er sagt. Sie kann zu dem werden, was Gott will, wenn sie das tut, was er will. Anders geht es nicht! Aber zuerst gibt es da noch ein anderes großes Problem.
Das Problem der Sünde
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Sünde ist das Einzige, was eine Frau davon abhält, zu einer gottesfürchtigen Ehefrau zu werden. Sünde ist Gesetzlosigkeit, ein jegliches Abweichen von den Maßstäben Gottes (1Joh 3,4). Es bedeutet, Gottes Wort nicht zu vertrauen und es nicht zu befolgen. Eine Ehefrau sündigt, wenn sie lieber ihren eigenen Willen durchsetzen will, als Gottes Willen zu befolgen. Wer sündigt, meint, dass Gott einem helfen wird, selbst wenn man seine Wahrheit missachtet. Sünde glaubt, dass man es auch ohne Gottes Hilfe schafft. Die schlechte Nachricht ist, dass man auf viele verschiedene Arten sündigen kann. Die gute Nachricht ist, dass Gott selbst eine Lösung für die Sünde geschaffen hat. »Den [Jesus Christus], der
Sünde nicht kannte, hat er [Gott] für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm« (2Kor 5,21; Bezüge in Klammern hinzugefügt). Wenn eine Ehefrau auf Jesus Christus als ihren Retter und Herrn vertraut, errettet er sie von Sünde.
Er befreit sie aus dem Würgegriff der Sünde. Sie ist kein Sklave der Sünde mehr, »da wir dieses wissen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen« (Röm 6,6). Der Herr Jesus drückte es so aus: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Jeder, der die Sünde tut, ist der Sünde Knecht […]. Wenn nun der Sohn euch frei macht, werdet ihr wirklich frei sein.« (Joh 8,34.36). Jede Ehefrau kann in ihrem Kampf gegen die Sünde Hilfe erfahren.
Die Hilfe, die Ehefrauen brauchen
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Wenn eine Ehefrau an Jesus Christus glaubt, dann hat Gott ihr alles geschenkt, was sie »zum Leben und zur Gottseligkeit« braucht (vgl. 2Pet 1,3). Gott hat die Macht der Sünde in ihrem Leben gebrochen, und er hat ihr die übernatürliche Kraft des innewohnenden Heiligen Geistes geschenkt, um sie zu befähigen, seinem Wort zu gehorchen und sich seiner Absicht und seinem Willen unterzuordnen. In den folgenden Kapiteln werden wir untersuchen, was Gott im Einzelnen in seinem Wort sagt und wie wir das Gelernte auf unser Leben und unsere Ehe anwenden können. Außerdem hat Jesus seinen Jüngern – und damit auch uns – geboten, sich nicht zu sorgen, denn Gott der Vater hat uns in seinem Heiligen Geist seine Hilfe gesandt:
[U]nd ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Sachwalter geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch [ihn] kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. (Joh 14,16–17)
Wenn das wahr ist (und natürlich ist es das, sofern der Herr Jesus Christus unser Retter ist), dann stimmt auch Folgendes:
Ehefrauen haben keine Entschuldigung
Da Gott eine gläubige Ehefrau in ihrem Kampf gegen die Sünde so überreich versorgt, ist sie ohne Entschuldigung. Ihr liebevoller, barmherziger und heiliger Gott hat ihr wirklich alles zur Verfügung gestellt, was sie braucht, um zu einer gottesfürchtigen Ehefrau zu werden –, um zu der tugendhaften Ehefrau zu werden, die Gott sich wünscht. Und selbst wenn sie versagt, kann ihr vergeben werden. »Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit« (1Joh 1,9).
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Bist du bereit, loszulegen?
Falls ja, kannst du jetzt den Kopf neigen und Gott bekennen, dass du nicht die Ehefrau bist, die er sich wünscht. Bitte Gott, dir in seiner Gnade zu helfen, zu einer tugendhaften Ehefrau nach seinem Herzen zu werden. Du könntest in etwa folgendermaßen beten:
Lieber Herr, ich bekenne, dass ich nicht die Ehefrau bin, die ich sein sollte. Ich brauche deine Hilfe, um zu dieser Ehefrau zu werden. Ich möchte ab jetzt den Dienst an meinem Mann zu meiner Priorität machen. Lehre mich, was ich wissen muss. Ich will, dass meine Beziehung mit meinem Mann dich verherrlicht. In Jesu Namen, Amen.
Wenn du dieses Gebet gerade in aller Ernsthaftigkeit gebetet hast, darfst du wissen, dass Gott dich gehört hat und dein Gebet erhören wird, denn 1. Johannes 5,24 besagt: »Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten, er uns hört.«
– Kapitel 2 –
Go
Seine beschützende Autorität
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Im Gespräch mit anderen Menschen merke ich oft, welch falsche Vorstellungen sie von Gott haben. Einige halten Gott beispielsweise für eine spezielle Version des Weihnachtsmanns und glauben, dass, wenn sie sich gut genug benehmen, Gott verpflichtet ist, ihnen Geschenke zu machen. Die Geschenke sollen das sein, was immer die Person sich gerade wünscht. Einige Frauen wünschen sich einen gottesfürchtigen, romantischen oder reichen Ehemann. Einige wünschen sich gutes Aussehen, Gesundheit oder das ganz normale, alltägliche, schmerzfreie Leben. Andere glauben, dass Gott einem freundlichen, alten Mann gleicht, der bei der Sünde ein Auge zudrückt und sie lediglich als Unfug oder kindliches Geblödel erachtet. Ihr Gott liebt jeden Menschen und ist zufrieden, solange man nur ernsthaft an irgendetwas glaubt. Wieder andere glauben, dass Gott in erster Linie ein Gott des Zorns ist. Ihr Gott ist immer zornig und bestraft sie unentwegt. Er ist hartherzig und wartet nur darauf, sie im richtigen Augenblick auszuschalten. Man kann es ihm niemals recht machen und man lebt in hoffnungsloser Verzweiflung und Angst davor, was als Nächstes passieren wird. Für sie ist das Leben als Christ ein Elend.
Aussehen
Doch anders als diese ausgedachten Götter ist der Gott der Bibel der souveräne, gerechte und liebevolle Herrscher über die ganze Erde und über alle seine Geschöpfe. Er ist der allmächtige Gott. Er istder Töpfer und wir sind der Ton (Röm 9,19–21). Wir sollen uns in demütiger Unterordnung und Anbetung vor ihm verneigen. Unsere Lebenssicht soll gottzentriert und nicht selbstzentriert sein. Er ist nicht dazu da, um uns zu dienen, sondern wir sind hier, um ihm zu dienen. Er allein ist unseres Lobes würdig. Um mit allen falschen Vorstellungen von Gott und seiner schützenden Autorität über den Menschen aufzuräumen, ist es unerlässlich, dass man seine eigene Stellung als Geschöpf, das dem Schöpfer dient, richtig versteht.
Dieses Kapitel baut auf dem kurzen Überblick auf, den dir Kapitel 1 von der tugendhaften Ehefrau vermittelt hat. Es geht auf einiges ein, was du über Gott und dich selbst wissen musst. Mit diesem Hintergrundwissen wirst du sehen, wie du Gott vertrauen kannst, dass er dich beschützt, und warum du diesen Schutz nötig hast. Beginnen wir mit dem, was du als Ehefrau über Gott wissen musst.
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Was Ehefrauen über Gott wissen müssen
Gott
1.Gott
hat einen Dienst für dich.
Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht. (1Mo 2,18)
Und Gott der sei; ich will ihm eine
Gott schuf eine Ehefrau für Adam, die ihm eine geeignete Hilfe sein sollte. Wenn du eine Ehefrau bist, hat er auch bestimmt, was dein wichtigster Dienst und deine zentrale Rolle im Leben sein soll. Du hast wie jede andere Ehefrau eine primäre Aufgabe im Leben: Gott zu verherrlichen. Aber wir sollen ihn so verherrlichen, wie er es will.
Du sollst deinem Mann eine Hilfe sein, die ihm entspricht (1Mo2,18). Eine ausführliche Erklärung dieses Prinzips findst du in Kapitel 6.
2.Gott ist gnädig, gerecht und barmherzig.
Ich liebe den HERRN, denn er hörte meine Stimme, mein Flehen, denn er hat sein Ohr zu mir geneigt; und ich will ihn anrufen in allen meinen Tagen […]. Gnädig ist der HERR und gerecht, und unser Gott ist barmherzig. (Ps 116,1–2.5; Hervorhebung hinzugefügt)
Da Gott gnädig und barmherzig ist, nimmt er Anteil an deinen Kämpfen und Schmerzen. Auf seine gnädige Art begleitet Gott dich durch alle Lebensumstände hindurch. Er hört dich, wenn du ihn rufst. Er überschüttet dich mit seiner Fürsorge. Da Gott heilig ist, ist er auch in seiner Fürsorge für dich stets gut und gerecht. Du kannst ihm voll und ganz vertrauen.
3.Gottes Kraft und Einsicht sind grenzenlos.
ottes grenzenlos
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Herzens sind, und ihr
[Er,] der da heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und ihre Wunden verbindet […]. Groß ist unser Herr, und groß an Macht; seiner Einsicht ist kein Maß. (Ps 147,3.5)
Ein
Da Gottes Kraft und Einsicht grenzenlos sind, weiß er, was du willst, was du fühlst, wonach du dich sehnst und was du brauchst. Er zieht alle möglichen Folgen und Auswirkungen in Betracht. Seiner Einsicht sind keine Grenzen gesetzt. Dadurch hat er die Fähigkeit, zu entscheiden, was das Beste für dich ist und wie du ihn am meisten verherrlichen kannst. Genauso wenig ist er in seiner Fürsorge für dich beschränkt. Er kann sogar dein Herz heilen, wenn es zerbrochen ist.
4. Gott
4.Gott wirkt in deinem Leben und hat ein Ziel für dich.
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind. Denn welche er zuvor erkannt hat, die hat er auch zuvor bestimmt, dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. (Röm 8,28–29; Hervorhebung hinzugefügt)
Gott verspricht, alle deine Erfahrungen im Leben zu deinem Wohle zu gebrauchen, einschließlich des Bösen, das man dir angetan hat. Zum Beispiel verändert sich durch Schwierigkeiten dein Charakter und du wirst dem Herrn Jesus Christus ähnlicher. Außerdem wird Gott überaus geehrt und verherrlicht, wenn du auf biblische Art und Weise auf schwierige Umstände reagierst. Auch das ist gut. Gott verspricht, alle Dinge zu deinem Guten zu gebrauchen, wenn du ihn liebst. Du liebst Gott, indem du ein gehorsamer Christ bist (Joh 14,15).
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5.Gott möchte, dass du eine freudige und erfüllte Ehefrau bist.
Sie sucht Wolle und Flachs und arbeitet dann mit Lust ihrer Hände […]. Sie erfährt, dass ihr Erwerb gut ist; bei Nacht geht ihr Licht nicht aus […]. Macht und Hoheit sind ihr Gewand, und so lacht sie des künftigen Tages […] ihr Mann steht auf und rühmt sie: »Viele Töchter haben tüchtig gehandelt, du aber hast sie alle übertro en!« (Spr 31,13.18.25.28b–29; Hervorhebung hinzugefügt)
ist; bei oheit sind ihr Gewand, und so
Du darfst dich von Herzen auf all das freuen, was Gott für dich bereithält. Die Freude an der Arbeit, das befriedigende Gefühl, etwas Gutes zu tun, und ein Ehemann, der dich lobt, sind nur ein Teil der Freude und Erfüllung, die Gott dir schenken möchte.
Wir sehen also, dass Gott jede Ehefrau am Herzen liegt – dich eingeschlossen. Mit seiner grenzenlosen Einsicht und einem Herzen voller Barmherzigkeit hat er einen perfekten Plan ersonnen, nach dem du leben sollst.
Alles, was du erlebst, hat einen Sinn, und Gott möchte, dass du in deiner Rolle als Ehefrau Erfüllung findest. Es ist keine schlechte, sondern eine gute Sache, deine von Gott gewollte Rolle auszuüben. Gott ist gut und alles, was er tut, ist gut, einschließlich der Herrschaft über seine Geschöpfe. Neben einer biblischen Gottessicht brauchst du aber auch das richtige Verständnis von dir selbst und den Werken, von denen Gott möchte, dass du sie tust.
Was
Ehefrauen über ihre Werke und sich selbst wissen müssen
1.Gott hat für die gläubige Ehefrau gute Werke vorbereitet, die sie tun soll.
Denn wir sind sein Werk, gescha en in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. (Eph 2,10)
Die Werke, die Gott für dich vorbereitet hat, umfassen nicht nur alles, was du in der Beziehung zu deinem Ehemann tust, sondern auch die Motive und Einstellungen deines Herzens. Die richtige Einstellung wird dir dabei helfen, dich darauf zu konzentrieren, was du tun solltest und nicht darauf, was dein Mann tun sollte. Es passiert schnell, dass man hauptsächlich darauf achtet, dass andere (besonders der eigene Mann) ihren Aufgaben nachkommen. Doch die Frage, die sich eine gläubige Ehefrau stellen sollte, ist: Tue ich die guten Werke, von denen Gott will, dass ich sie tue?
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2.Die guten Werke der gläubigen Ehefrau haben einen ewigen Wert!
Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl des Christus o enbar werden, damit jeder empfange, was er in dem Leib getan hat, nach dem er gehandelt hat, es sei Gutes oder Böses. (2Kor 5,10)
Gott verspricht Christen eine ewige Belohnung für ihre guten Werke in Christus. Wie auch in anderen Bereichen der Gottesfurcht ist dein Dienst an deinem Ehemann »für alles nützlich, da sie [die Gottesfurcht] die Verheißung für dieses und für das zukünftige Leben hat« (1Tim 4,8b; SCH2000, Hervorhebung hinzugefügt). Was für eine wunderbare Belohnung das sein wird!
3.Die gläubige Ehefrau braucht keine Angst zu haben.
[W]ie Sara dem Abraham gehorchte und ihn Herr nannte, deren Kinder ihr geworden seid, wenn ihr Gutes tut und keinerlei Schrecken fürchtet. (1Pet 3,6; Hervorhebung hinzugefügt)
Gott entscheidet, was gut und recht ist. Er hat in seinem Wort klar offenbart, was recht und was unrecht ist. Warum also solltest du (oder eine andere gläubige Ehefrau) dich davor fürchten, das Richtige zu tun? Vielleicht hast du Angst, dass du zu Schaden kommst, dass du enttäuscht, in Verlegenheit gebracht oder ausgenutzt wirst. Vielleicht bist du dir nicht sicher, was das Richtige ist. Doch höchstwahrscheinlich hast du Angst davor, das zu tun, was Gott will, weil du dann nicht deinen eigenen Willen durchsetzen kannst. Es gibt viele schlechte Gründe, deine Mittel zu nutzen, um deine Ziele zu erreichen. Beispielsweise möchtest du vielleicht, dass dein Ehemann in seinem Beruf Erfolg hat (dein Ziel) und deshalb lügst du und nennst seinem Chef nicht den wahren Grund dafür, warum er zu spät zur Arbeit gekommen ist (dein Mittel). Tu das Richtige, indem du die Wahrheit sagst und deiner Angst nicht nachgibst, anstatt die Dinge in die eigene Hand zu nehmen.
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4.Der Fokus der gläubigen Ehefrau sollte viel mehr auf Gott als auf sie selbst gerichtet sein.
Deshalb nun, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, lasst auch uns, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen, mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf, hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der, die Schande nicht achtend, für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. (Heb 12,1–2; Hervorhebung hinzugefügt)
Beachte, dass Jesu Augenmerk auf die »vor ihm liegende Freude« gerichtet war. Trotz der Demütigung tat er das Werk, das Gott ihm aufgetragen hatte. Sein Augenmerk lag auf der Ausführung des väterlichen Plans und auf dem Werk, das vor ihm lag. Er zeigte vollkommene Liebe, indem er die Qual und Schande des Kreuzes
erlitt. Wenn der Herr Jesus selbstsüchtig reagiert hätte, hätten wir keine Hoffnung. Dann gäbe es keinen Retter für die Menschen. Wenn du deinen Blick von Jesus abwendest und selbstsüchtig reagierst, dann wirst du bei dem Versuch, deiner gottgewollten Rolle nachzukommen, unglücklich sein. Konzentriere dich auf den Herrn Jesus und auf sein Ziel für dein Leben, anstatt auf dich selbst. Gib deinem Ehemann den Vorrang und tue es »für die vor dir liegende Freude.«
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5.Eine gläubige Ehefrau muss nicht sündigen.
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[D]a wir dieses wissen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen. Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde. (Röm 6,6–7)
Gläubige Ehefrauen sündigen auch noch nach ihrer Bekehrung, genau wie alle anderen Christen. Doch der Ausdruck »abgetan« in Römer 6,6 bedeutet »seiner Macht beraubt werden«. Der Würgegriff, den die Sünde einst über sie hatte, ist von Christus gelöst worden. Wenn du Christ bist, bist du nun frei, das Richtige zu denken und zu tun, und Gott wird dir mit seiner befähigenden Gnade dabei helfen. Du musst nicht mehr sündigen. Es ist deine Entscheidung.
Du liegst Gott am Herzen und deine Kämpfe sind ihm nicht egal. Seine Einsicht in all deine Lebensumstände ist grenzenlos. Er hat einen besonderen Plan für dich wie für jede Ehefrau. Zu Gottes Plan gehören gute Werke. Du kannst diese Erfüllung erleben, wenn du dich bewusst dazu entscheidest, dich unter die Autorität deines Mannes zu stellen. Dadurch begibst du dich unter Gottes beschützende Autorität.
Gottes beschützende Autorität
Gott ist vollkommen und wir können voll und ganz darauf vertrauen, dass er weiß, was das Beste für uns ist, auch wenn Ehemänner nicht vollkommen sind und viele von ihnen nicht einmal gläubig sind. Trotz der Unzulänglichkeiten des Ehemanns hat Gott beschlossen, die Ehefrau der Autorität ihres Mannes zu unterstellen. Zwei Verse im Neuen Testament bringen dies deutlich zum Ausdruck:
Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt der Frau aber der Mann, das Haupt des Christus aber Gott. (1Kor 11,3)
rau aber der Mann, das Chri rau, wie auch der Christus das ersammlung ist; er ist des Leibes Heiland. (E
Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Versammlung ist; er ist des Leibes Heiland. (Eph 5,23)
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Kein Ehemann hat die absolute Autorität über seine Frau, denn Gott selbst ist die absolute Autorität. Wenn dein Mann dich z. B. dazu auffordert, für ihn zu lügen, musst du dich weigern, weil Gottes Autorität über der Autorität deines Mannes steht. Beachte den folgenden Abschnitt:
Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid vollendet in ihm, der das Haupt jedes Fürstentums und jeder Gewalt ist. (Kol 2,9–10; Hervorhebung hinzugefügt)
. (Kol 2,9–10; H
Wenn du dich unter der (von Gott eingeschränkten) Autorität deines Ehemanns befindest, begibst du dich daher an den sichersten Ort überhaupt – den Willen Gottes. Gott liebt dich und er ist gut. Du brauchst dich nicht zu fürchten. Außerdem hat Gott in seinem Wort noch viele andere Vorkehrungen getroffen, um dich zu beschützen. Wir werden sie weiter hinten im Buch noch ausführlicher behandeln.
Auch wenn Gottes Autorität dich schützt, ist das noch keine Garantie dafür, dass dein Mann stets das tun wird, was am weisesten und am gottesfürchtigsten ist. Aber es bedeutet, dass – unabhängig davon, was er tut – Gott in deinem Leben beständig wirkt, um dich »dem Bild seines Sohnes gleichförmig« zu machen (Röm8,29) und sich selbst zu verherrlichen. Gott sieht das
Leben nicht so, wie wir es sehen. Er sieht es aus einer ewigen und vollkommenen Perspektive. Unsere eigene Perspektive ist leider zeitlich und von der Sünde verzerrt. Deshalb hat Gott uns klare Richtlinien gegeben, um uns zu beschützen.
Warum braucht die Frau Schutz?
Die Bibel nennt mindestens drei Gründe dafür, dass die Frau schutzbedürftig ist.
1.Der Einfluss, den die Welt auf sie hat.
[D]enn alles, was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern ist von der Welt. (1Joh 2,16)
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Lust des Fleisches und die Lebens, ist nicht von dem Vater,
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Zweifellos stehen wir alle unter dem schlechten Einfluss von weltlichem Gedankengut, weltlichen humanistischen Werten und weltlichen Zielen. Alle diese Dinge stehen den Dingen Gottes feindlich gegenüber. Ein Beispiel für weltliche Werte ist der feministische Glaube, die Frau finde ihre Identität und Erfüllung in Bildung und Karriere. Die Bibel sagt, dass die Beschäftigung »mit häuslichen Arbeiten« eine Tugend ist (Tit 2,5). Leider hat die feministische Philosophie zur Rolle der Frau jeden Teil unserer Kultur durchdrungen, einschließlich unserer Gemeinden. Vielleicht bist du auf eine solch subtile Weise beeinflusst worden, dass es dir gar nicht bewusst ist. Gott will dich vor dem Einfluss der Welt beschützen.
2.Der Teufel
Im Übrigen, [Brüder,] seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht die ganze Wa enrüstung Gottes an, damit ihr zu bestehen vermögt gegen die Listen des Teufels […]. Deshalb nehmt die ganze Wa enrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag zu wi-
derstehen und, nachdem ihr alles ausgerichtet habt, zu stehen vermögt. (Eph 6,10–11.13)
Satan ist gegen jede Ordnung Gottes. Folglich versucht er auch, die Familie und die Rolle der Ehefrau zu untergraben. Du sollst gegen die Listen des Teufels bestehen, indem du ein gehorsamer Christ bist. Eine biblische Anforderung an deinen Gehorsam ist, dass du dich freiwillig unter die Autorität deines Mannes stellst und auch dort bleibst (es sei denn, er fordert dich auf zu sündigen). Wenn du das nicht tust, befindest du dich außerhalb von Gottes Willen und hast nicht alles getan, was biblisch möglich ist, um »zu widerstehen« (Eph 6,13).
3.Frauen sind oft leichter zu täuschen.
herrschen, sondern still zu sein, denn
dam wurde nicht betrogen, die Frau aber (Tit 2,3–5).
Ich erlaube aber einer Frau nicht, zu lehren noch über den Mann zu herrschen, sondern still zu sein, denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva; und Adam wurde nicht betrogen, die Frau aber wurde betrogen und fiel in Übertretung. (1Tim 2,12–14; Hervorhebung hinzugefügt)
Nicht selten regen sich Frauen heutzutage über diese Verse auf. Möglicherweise tun sie das, weil man ihnen nicht beigebracht hat, was diese Verse bedeuten, oder sie reagieren aus einer stolzen Herzenshaltung heraus, die von dem weltlichen Denken geprägt wird. Diese Verse bedeuten in keiner Weise, dass eine Frau weniger wertvoll oder weniger intelligent ist als ein Mann. Die Bibel geht eindeutig von der Intelligenz der Frauen aus, wenn sie die älteren Frauen anweist, die jüngeren, weniger reifen Frauen, zu lehren (Tit2,3–5). Was diese Verse tatsächlich bedeuten, ist, dass Gott in seiner unendlichen Weisheit die Rolle der Frau in der Ortsgemeinde eingeschränkt hat, weil sie u. a. leichter getäuscht werden kann. Einige Verantwortlichkeiten und Belastungen hat Gott für die Frau einfach nicht vorgesehen. Eine wahrhaft weise Ehefrau wird das akzeptieren, es zu schätzen wissen und sich dem Plan Gottes zu ihrem eigenen Schutz freiwillig unterordnen.
Durch die von Gott eingerichtete Autoritätsstruktur erhältst du den nötigen Schutz von Gott. Sein Plan entstammt seinem völlig reinen Herzen der Liebe. Ein kleines Kind mag niemals ganz ver-
stehen, warum seine Mutter es zum Arzt bringt, wenn es krank ist, aber das ist nicht schlimm, da die Mutter das tut, was für ihr Kind am besten ist. Für die Mutter, deren Kind krank ist, ist es nebensächlich, dass das Kind den Grund nicht versteht. So wie die Mutter dieses kranken Kindes tut auch Gott sein Bestes, um Ehefrauen zu beschützen. Du magst vielleicht nicht immer nachvollziehen können, warum Gott tut, was er tut, aber du kannst darauf vertrauen, dass er besser weiß als du, was du wirklich brauchst. Denke daran, dass du nie so sein wirst, wie Gott will, solange du dich nicht dem Plan Gottes fügst und dich unter die Autorität deines Ehemannes stellst.
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– Kapitel 3 –
Der Mensch und die Sünde
Gottes Ausweg
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Ich kannte einmal eine Frau, die im Ehebruch lebte. Sie sagte mir, dass sie Christ sei. Als ich sie fragte, auf welcher Grundlage Gott sie in den Himmel lassen sollte, sagte sie: »Weil ich so nett bin.« Sie mag eine nette Person gewesen sein, aber in Bezug auf ihre Sünde und ihre Errettung machte sie sich selbst etwas vor. Tatsache ist, dass niemand nett genug oder gut genug sein kann, um sich Gottes Geschenk der Errettung zu verdienen. Egal, was diese »nette« Frau glaubte, sie kannte weder den Gott der Bibel noch sein Angebot zur Vergebung ihrer Sünden. Vielleicht geht es dir wie ihr und dir fehlt ein biblisches Verständnis von Sünde und von dem ewigen Leben bei Gott. Deshalb geht dieses Kapitel auf vier Merkmale der Sünde ein und erläutert den Weg zur Vergebung unserer früheren und gegenwärtigen Sünden, den Gott uns durch den Herrn Jesus Christus bereitet hat.
Als Gott Adam und Eva schuf, gab er ihnen die Fähigkeit, zu denken, zu fühlen, auf andere zu reagieren und Recht von Unrecht zu unterscheiden.
Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; Mann und Frau schuf er sie. (1Mo 1,27)
Die Fähigkeiten, die Gott Adam und Eva geschenkt hatte, wurden von Gott als gut bezeichnet:
Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut (1Mo 1,31b; Hervorhebung hinzugefügt)
So war der Mensch, bis Adam und Eva sündigten. Seitdem haben alle Menschen Sünde in ihrem Leben. Die guten Fähigkeiten, die Gott ihnen geschenkt hatte, sind vom sündigen Menschen verdreht worden. Gott gab dem Menschen beispielsweise die Fähigkeit, zu denken. Doch die Menschen gebrauchen diese Fähigkeit, um Banküberfälle zu planen und auszuführen. Gott gab dem Menschen auch die Fähigkeit, zu fühlen und Emotionen zu zeigen. Doch Frauen sind angespannt und nervös und schreien dann ihre Kinder an. Gott gab dem Menschen die Fähigkeit, auf freundliche und geduldige Weise zu reagieren. Doch die Menschen reagieren oft auf eine unfreundliche, ungeduldige oder ungute Art und Weise (Eph 4,29). Gott schuf den Menschen mit der latenten Fähigkeit, Recht von Unrecht zu unterscheiden. Hunderte von überfüllten Gefängnissen sagen einiges darüber aus, was für Entscheidungen manche Menschen getroffen haben! Tatsache ist, dass es keinen Bereich in Gottes Schöpfung gibt, der nicht vom sündigen Menschen korrumpiert worden wäre.
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Die menschliche Neigung zur Sünde hat jeden Lebensbereich in Mitleidenschaft gezogen, einschließlich der Beziehung von Ehemann und Ehefrau. Doch bevor wir verstehen können, wie unsere sündige Neigung sich ganz praktisch auf Ehefrauen auswirkt, müssen wir die grundlegenden Merkmale der Sünde verstehen.
Vier Merkmale der Sünde
1.Sünde ist universell. Keiner ist davon ausgenommen.
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[D]enn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes. (Röm 3,23)
2.Sünde kann für andere o ensichtlich sein.
ünde weifung,
Streit, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Sekten, [T
vorhersa
O enbar aber sind die Werke des Fleisches, welche sind: Hurerei, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Sekten, Neid, [Totschlag,] Trunkenheit, Gelage und dergleichen, von denen ich euch vorhersage, wie ich [auch] vorhergesagt habe, dass die, die so etwas tun, das Reich Gottes nicht erben werden. (Gal 5,19–21; Hervorhebung hinzugefügt)
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ottes nicht erben werden. (Gal 5,19–21; ünde
3.Sünde kann nicht vor Gott verborgen werden.
ber der HERR und auf die Höhe seines W
Aber der HERR sprach zu Samuel: Blicke nicht auf sein Aussehen und auf die Höhe seines Wuchses, denn ich habe ihn verworfen; denn der HERR sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das Äußere, aber der HERR sieht auf das Herz. (1Sam 16,7; Hervorhebung hinzugefügt)
[U]nd kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles ist bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben. (Heb 4,13)
4.Sünde wird gerecht bestraft.
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. (Röm 6,23; Hervorhebung hinzugefügt)
[…] mein Knecht, der Gerechte, [wird] viele gerecht machen, und ihre Sünden wird er tragen. (Jes 53,11b; SCH2000)
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Alle Menschen sündigen. Ihre Sünde mag offenbar und offensichtlich sein oder in verborgenen Gedanken und Beweggründen bestehen. Da Gott allwissend ist, kennt er jeden Gedanken und jede Tat des Menschen. Da er heilig ist, muss er Sünde bestrafen. Welch Glück für die Menschheit, dass Gott aus seinem Herzen voll Liebe und Barmherzigkeit heraus dafür gesorgt hat, dass der Preis der Sünde bezahlt wurde. Gott sorgte dafür, indem der Herr Jesus Christus bestraft wurde.
Der Ausweg durch Jesus Christus
Jesus Christus erlitt Gottes Strafe für die Sünde, als er stellvertretend für uns am Kreuz von Golgatha starb. Er war unser Stellvertreter. Wir haben den Tod verdient. Aber stattdessen ist Christus für uns bestraft worden. Der Prophet Jesaja drückt es folgendermaßen aus: »Die Strafe zu unserem Frieden [die Strafe, die wir verdient hatten] lag auf ihm« (Jes 53,5b; Erklärung hinzugefügt).
Jeder kann Vergebung für seine Sünden erlangen und gerechtfertigt werden (von Gott auf der Grundlage des Werkes Christi für »gerecht« erklärt werden), wenn er »an den Herrn Jesus Christus [glaubt]« (Apg 16,31a). In Römer 10,9 führt Paulus genauer aus, was er mit »Glaube an den Herrn Jesus Christus« meint. Dort erklärt Paulus, »dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst.«
Vielleicht weißt du schon dein ganzes Leben lang von Jesus. Vielleicht bist du getauft und Mitglied einer Gemeinde. Du kannst sogar die Leiterin des Kinderstundenprogramms in eurer
Gemeinde sein, doch wenn du noch nie dein Vertrauen auf Jesus Christus gesetzt hast, besitzt du nur eine äußerliche Form der Religion. Wenn du dazu bereit bist, kannst du in diesem Moment deinen Kopf in demütiger Reue vor Gott neigen, ihn darum bitten, sich deiner Seele zu erbarmen, deine Sünde bekennen, Gott um Vergebung bitten und Jesus mit deinen eigenen Worten als den Herrn deines Lebens bekennen.
Wenn du deinen Glauben (dein Vertrauen) auf Jesus Christus als deinen alleinigen Herrn und Retter gesetzt hast, bist du nicht mehr unter Gottes Zorn. Alle deine Sünden sind nun vergeben –Sünden der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Du bist nicht nur von deiner Sünde gereinigt worden, sondern auch von Gott in eine übernatürliche Einheit mit Christus gebracht worden. Nun möchte Gott, dass du dir deines Heils gewiss bist.
Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes. (1Joh 5,13; Hervorhebung hinzugefügt)
amen des Sohnes Gottes. (1Joh 5,13;
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Was für eine Freude ist es doch für einen Christen, zu wissen, dass Gott ihm seine Sünde vergeben hat!
Wie du mit den Konsequenzen früherer Sünde umgehst
Doch was, wenn du in der Vergangenheit eine besonders schwerwiegende Sünde begangen hast, von der du deinem Mann niemals erzählt hast? Was ist mit sexueller Sünde? Was, wenn du abgetrieben hast, oder homosexuell oder ein Dieb warst? Es ist wichtig, zu verstehen, wie Gott deine Vergangenheit sieht. Der Apostel Paulus schrieb den 1. Korintherbrief an Menschen, die sexuelle Sünden begangen hatten. Denke daran, dass er an Christen schrieb.
Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Weichlinge, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Räu-
ber werden das Reich Gottes erben. Und solches sind einige von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, aber ihr seid geheiligt, aber ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und durch den Geist unseres Gottes. (1Kor 6,9–11; Hervorhebung hinzugefügt)
Wenn du Christ bist, musst du Gott glauben, wenn er sagt: »Und solches sind einige von euch gewesen.« In Christus ist »[…] das Alte […] vergangen, siehe, Neues ist geworden« (2Kor 5,17b). Wenn du gläubig bist, sind dir alle deine Sünden vergeben worden und du bist vor Gott für gerecht erklärt worden. Aber falls es etwas gibt, das nun vielleicht deine Ehe beeinträchtigt, kann es nötig sein, dein Gewissen gegenüber deinem Ehemann zu bereinigen. Wenn du dir unsicher bist, frage einen deiner Ältesten um Rat.
Wenn du Christ bist und die Sünde deiner Vergangenheit biblisch ausgeräumt hast, bist du dir sicher bewusst, dass du trotzdem immer wieder sündigst.
Wie du mit gegenwärtiger Sünde umgehst
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Die Sünde durchdringt jeden Aspekt des menschlichen Verhaltens, einschließlich der Ehe. Gott bietet Vergebung der Sünde durch den Herrn Jesus Christus an. Deshalb kann der Mensch Gottes Vergebung erlangen und in Eintracht mit anderen Menschen leben. (Das gilt auch für Ehepaare!) Christen sollten die Vergebung, die sie in Christus haben, dankbar annehmen und auch ihren Ehepartnern gnädig vergeben: »[…] einander vergebend, wie auch Gott in Christus euch vergeben hat« (Eph 4,32b). (Weitere Informationen zum Vergebungsprozess findest du in Kapitel 9.) Gott hat für uns durch Christus einen Weg bereitet, doch was müssen wir tun? Unsere Aufgabe ist es, Buße zu tun. Wenn unsere Sünde zu einer langjährigen Gewohnheit geworden ist, wird es viel Zeit in Anspruch nehmen und viel Mühe kosten, die Früchte der Buße hervorzubringen. Und Buße beginnt mit einer Fleißübung.
Eine Fleißübung
Nicht jede Sünde ist so verheerend für eine Ehe wie das obige Beispiel des Ehebruchs, doch jede Sünde untergräbt die Einheit, die Gott für christliche Paare vorgesehen hat. Alle Christen bringen alte sündige Denkgewohnheiten und Reaktionsmuster mit, die ihrer Ehe schaden und den Herrn betrüben. Buße ist ein Prozess, zu dem normalerweise mehr gehört, als Gott und deinem Ehepartner lediglich deine Sünde zu bekennen. Sie kann viel Zeit und Mühe kosten. Deshalb weist uns die Schrift an: »[…] übe dich aber zur Gottseligkeit« (1Tim 4,7b; Hervorhebung hinzugefügt).
Das neutestamentliche griechische Wort, das mit »übe« übersetzt wird, ist das Wort gymnazo, das »Sport treiben« oder »trainieren« bedeutet.2 Es bedeutet also, dass man etwas ständig wiederholt, bis man es kann. Die deutschen Fremdwörter Gymnastik und Gymnasium (der Ort für geistige Übungen) wurden von diesem griechischen Wort abgeleitet. Wie heilig wir werden, hängt davon ab, wie hart wir daran arbeiten. Alte sündige Denk- und Reaktionsmuster verschwinden nicht einfach von selbst. Sie müssen mit neuen, gottesfürchtigen Denkweisen und Reaktionsmustern ersetzt werden. Christen müssen »verwandelt werden durch die Erneuerung des Sinnes« (Röm 12,2). Wir arbeiten daran und gleichzeitig befähigt uns der Heilige Geist auf übernatürliche Weise dazu. Mit der Zeit wird die gottesfürchtige Reaktion zur automatischen Reaktion werden. Dieser biblische Veränderungsprozess wird in Epheser 4 und Kolosser 3 beschrieben.
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2 Robert Thomas, Hrsg., New American Standard Exhaustive Concordance of the Bible (Nashville: Holman Bible Publishers, 1981); Strongzahl 1128, S. 1640.
Der biblische Veränderungsprozess
Ablegen
»[…] den alten Menschen ablegen« (Eph 4,22b; Alternativtext in der SCH2000 Fußnote)
»[...] legt die Lüge ab […].« (Eph 4,25a; SCH2000)
»Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, [...]« (Eph 4,28a; SCH2000)
Anziehen
»[…] den neuen Menschen anziehen […]« (Eph 4,24a; Alternativtext in der SCH2000 Fußnote)
»[…] redet Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten.« (Eph 4,25b; SCH2000)
»[…], sondern bemühe sich vielmehr, mit den Händen etwas Gutes zu erarbeiten, damit er dem Bedürftigen etwas zu geben habe.« (Eph 4,28b; SCH2000)
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»Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan samt aller Bosheit.« (Eph 4,31; SCH2000)
»Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus.« (Eph 4,32; SCH2000)
(Röm
Offenkundige Sünde beginnt im Herzen mit einem Verlangen. Das, was du willst, bestimmt zum Teil, wie du mit dir selbst redest. Ein Mensch mag einigermaßen erfolgreich sein äußerliches Verhalten ändern können, aber tatsächlich kann er den Herrn Jesus Christus nur dann verherrlichen, wenn er Gottes Wort gemäß denkt (Röm12,2). Im Folgenden werden einige Beispiele für schlechte, sündige Gedanken aufgeführt und den guten, gottesfürchtigen Gedanken gegenüberstellt, die eine Ehefrau stattdessen »anziehen« sollte.
Schlechte, sündige Gedanken
Ich hasse ihn!
Es gibt keine Hoffnung für diese Ehe!
Ich kann nicht so sein, wie Gott es will, weil mein Mann kein gerechter Mensch ist.
Ich kann den Druck nicht mehr aushalten!
Gute, gottesfürchtige Gedanken
Ich empfinde zwar im Moment keine Liebe für ihn, aber ich entscheide mich, ihn zu lieben, indem ich auf freundliche Weise reagiere.
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Ich wünschte, ich wäre mit dem Mann meiner Freundin zusammen. Er ist so gut zu ihr.
Ich wage nicht, ihm zu sagen, was ich denke. Wenn ich es tue, wird er schlecht von mir denken.
Ich wünschte, er würde mich in Ruhe lassen.
Wenn er mich lieben würde, wäre er romantisch.
Wenn er Buße tut, gibt es nichts, was ich nicht vergeben könnte und was wir nicht ausräumen könnten.
Er mag zwar vor Gott ein völliger Versager sein, aber ich brauche keiner zu sein. Ich kann Gott wohlgefällig sein, ganz egal, ob er es ist oder nicht.
Ich kann den Druck aushalten, da mich keine Versuchung ergriffen hat, als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ich über mein Vermögen versucht werde, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so dass ich sie ertragen kann. (s. 1Kor 10,13)
Danke, Herr, für meinen Mann. Was kann ich für ihn tun, um ihm zu zeigen, dass er mir am Herzen liegt?
Ich kann es lernen, die Wahrheit in Liebe zu sagen. Gott wird mir die Gnade schenken, mit seiner Reaktion richtig umzugehen, ganz egal, wie sie ausfallen wird.
Danke, Herr, für einen Mann, der mit mir zusammen sein will.
Die Liebe sucht nicht das Ihre. Was kann ich tun, um ihm Liebe entgegenzubringen? (s. 1Kor 13,5)
Die Veränderung sündiger Gedanken beginnt damit, dass man erkennt, welche Gedanken selbstsüchtig, lieblos, rachsüchtig, bitter oder in sonst irgendeiner Weise unbiblisch sind. Nachdem du erkannt hast, dass dein Gedanke unrecht ist, bekenne ihn Gott (indem du mit Gott darüber übereinstimmst, dass der Gedanke sündig war). Da Buße jedoch einen Sinneswandel beinhaltet, ist der Bußprozess erst dann abgeschlossen, wenn du den Gedanken mit einem gottesfürchtigen, gerechten Gedanken ersetzt hast. Dann hast du einen Gedanken, der dich selbst ehrt, »abgelegt« und einen Gedanken, der Gott ehrt, »angezogen«. Das ist ein Prozess, der Fleiß erfordert. Je härter du daran arbeitest, die rechten Gedanken und Handlungen anzuziehen, desto ähnlicher wirst du dem Herrn Jesus Christus in diesem Leben werden. Wenn du fleißig daran arbeitest, »üb[st] du dich […] zur Gottseligkeit« (1Tim 4,7).
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Zusammenfassung
Wir haben also gesehen, dass Sünde offenkundig oder verborgen sein kann. Sie ist ein universelles Merkmal des gefallenen Menschen. Nur Jesus Christus, der sündlose Sohn Gottes, war in der Lage, Gottes gerechte Forderungen gegen die Sünde zu erfüllen. Gott vollbringt alles, was für das Heil des Menschen nötig ist. Die Errettung erfolgt aus seiner Gnade und gründet sich auf keinen menschlichen Verdienst (egal, wie nett die Person auch sein mag). Gottes Vorkehrung beginnt damit, dass er am Kreuz die Vergebung für unsere Sünde gewirkt hat, und setzt sich darin fort, dass er uns die nötige Gnade schenkt, um als Christen zu wachsen und zu reifen (Heb 4,16). Mit Gottes Gnade können wir fleißig daran arbeiten, schlechte, sündige Gedanken »abzulegen« und biblisch richtige Gedanken und Handlungen »anzulegen«.
[…], so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht, indem ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi, als eines Lammes ohne Flecken und ohne Fehl. (1Pet 1,17b–19)
– Kapitel 4 –
Beziehungen
Gottes Muster3
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In der Frauenseelsorge höre ich oft die Klage: »Ich habe ein Beziehungsproblem« oder »Ich brauche Hilfe, um herauszufinden, wie ich mit einer bestimmten Beziehung umgehen soll«. Dieses »Beziehungsproblem« mag sie mit ihrer Mutter, ihrem Bruder, ihrem Kind, ihrer Freundin, ihrem Gemeindehirten, ihrer Arbeitskollegin oder ihrem Ehemann haben. Als Seelsorgerin suche ich dann nach Beispielen in der Schrift, die dieser Ehefrau helfen, ein gottesfürchtiges Beziehungsmuster zu erkennen, nach dem sie sich richten kann. Das bei weitem beste Beispiel für solch ein Beziehungsmuster finden wir in der Dreieinigkeit. Die drei göttlichen Personen der Dreieinigkeit liefern uns lebendige Beispiele für eine perfekte Beziehung.
Gott hat sich Beziehungen ausgedacht. Er wandelte mit Adam in der Kühle des Tages. Er nahm Henoch zu sich. Er erwies Noah seine Gunst. Er aß und redete mit Abraham und schloss einen Bund mit ihm. Er tröstete Hagar in der Wüste und gab ihr Hoffnung. In seiner Vorsehung brachte er Joseph nach Ägypten und bereitete
3 Die Konzepte in diesem Kapitel wurden mit freundlicher Genehmigung aus den Unterlagen von Dr. Stuart Scott (Dozent für Biblische Seelsorge am Southern Baptist Theological Seminary & Boyce College in Louisville, Kentucky) übernommen und angepasst: Stuart Scott, »Biblical Relationships« Sonntagsschulmaterial, 1993.
ihn auf zukünftige Ereignisse vor. Er ließ Mose sogar in indirekter Weise seine Herrlichkeit sehen. Er machte David zum König und schenkte ihm ein ungeteiltes Herz für Gott. Und er sorgte dafür, dass der sündige Mensch durch das Sühneopfer Jesu Christi am Kreuz mit Gott versöhnt werden und in eine rechte Beziehung mit ihm gebracht werden konnte.
Kurz vor seiner Verhaftung und Kreuzigung betete Jesus zum Vater für diejenigen, die letztendlich an ihn glauben und ihm vertrauen würden. Er gründete sein Gebet auf das Werk, das er für sie am Kreuz tun würde, und darauf, wie dieses den Vater verherrlichen würde. Er bat Gott: »Heilige sie durch die Wahrheit« (Joh 17,17a). Jesus betete auch, dass die Gläubigen eins werden würden mit Gott, »damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, damit auch sie in uns [eins] seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast« (Joh 17,21; Hervorhebung hinzugefügt).
Außerdem betete Jesus, dass die Gläubigen vollkommene und vollständige Einheit in ihren Beziehungen zueinander erfahren würden. »Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, damit sie eins seien, wie wir eins sind; ich in ihnen und du in mir, damit sie in eins vollendet seien [und] damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast« (Joh 17,22–23; Hervorhebung hinzugefügt).
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bedeutet.
Alle gläubigen Männer und Frauen stehen auf übernatürliche Weise in dieser positionellen Einheit, für die Jesus in Johannes 17 betete. Als Ehemann und Ehefrau wurden sie von Gott außerdem zu »ein[em] Fleisch« vereint (1Mo 2,24). Das hebräische Wort, das mit »ein« übersetzt wird, ist echad, was »eins, ähnlich, alles zusammen oder alles auf einmal« bedeutet.4 Dasselbe Wort wird in 5. Mose 6,4 verwendet, wo steht, dass Gott »ein HERR« ist. Gott macht den Ehemann und die Ehefrau also irgendwie so zu »eins«, wie die Dreieinigkeit eins ist – zu einer komplexen Einheit.
Gott möchte, dass die Menschen in ihren Beziehungen Einheit erleben. Diese Einheit wird erst durch Jesus Christus möglich gemacht. Vieles von dem, was durch den Sündenfall verloren ging, kann durch die Einheit mit Christus zurückgewonnen werden.
4Robert Thomas, Hrsg., New American Standard Exhaustive Concordance of the Bible, Strongzahl 259, S. 1486.
Allein in Christus kann die Beziehung von Ehemann und Ehefrau von Gottesfurcht, Güte und rechter Intimität geprägt sein.
Die Beziehung innerhalb der Dreieinigkeit ist unser Vorbild für Beziehungen. Bereits vor Grundlegung der Welt hat der dreieine Gott das Muster für Beziehungen vorgegeben. Die Beziehung innerhalb der Dreieinigkeit ist intim und innig. So wie in der Dreieinigkeit Eintracht herrscht, kann auch in der Ehe Eintracht herrschen. Es ist Gottes Absicht und Wunsch, dass auch wir diese Einheit erfahren. Wenn wir auf Gott schauen, sehen wir das perfekte Vorbild für diese Einheit.
Die vollkommen harmonische und innige Beziehung innerhalb der Dreieinigkeit umfasst bestimmte, kombinierte und verwobene Bestandteile. Diese Bestandteile sind die göttlichen Charaktereigenschaften, die jede Person der Dreieinigkeit besitzt. Gott wollte, dass der Mensch viele derselben Eigenschaften hat. Aber leider verdrehte der sündige Mensch jede einzelne dieser göttlichen Eigenschaften, die Adam und Eva ursprünglich gegeben worden waren.
Die folgende Tabelle macht deutlich, warum zwischenmenschliche Beziehungen so leicht in die Brüche gehen.
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Merkmale der Dreieinigkeit
(führen zu vollkommener Eintracht und Innigkeit)
Liebevoll, mitfühlend und barmherzig
Merkmale des gefallenen Menschen (führen zu mangelnder Eintracht und Innigkeit)
Lieblos, gefühlskalt und grausam
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Offen und transparentVerschlossen, zurückgezogen und selbstschützend
Dem anderen Güte erweisen durch die Verherrlichung des anderen
Liebe: selbstlose, aufopferungsvolle Handlungen für den anderen
Perfekte Kommunikation untereinander
Aufrichtige und ehrliche Verpflichtung zu einem gerechten Maßstab
Vollständige Kenntnis des anderen und vollkommenes Verständnis füreinander
Verlässlich und treu
Bei der Bearbeitung einer Aufgabe gibt es Ordnung und Ziel. Der Sohn und der Geist ordnen sich freiwillig dem Vater unter (kein Machtkampf um »meine Rechte«).
Dem anderen Böses tun, indem man ihn schlecht macht und sich selbst erhöht
Selbstsüchtige und eigennützige Handlungen
Den anderen verletzen, indem man nicht biblisch kommuniziert
Hinterlistig, verlogen und nur sich selbst verpflichtet
Begrenzte Kenntnis des anderen und eingeschränkte Selbstoffenbarung
Mangel an Verlässlichkeit, Treue und Vertrauen, da die Beziehung an Bedingungen geknüpft ist (»Wenn du das tust, werde ich jenes tun …«)
Mit Zorn, Tränen und Drohungen manipulieren, um den eigenen Willen durchzusetzen (verzweifeltes Klammern an »meine Rechte«)
Wie man sieht, ist die Dreieinigkeit von perfekter Einheit und Eintracht gekennzeichnet. »Die drei Personen der Dreieinigkeit sind sogar so eng miteinander verbunden, dass sie wie eine Person wirken, obwohl es in Wirklichkeit drei sind.«5 Da die drei Personen der Dreieinigkeit das perfekte Vorbild für uns sind, lies dir die folgende Erklärung, wie die drei Personen der Dreieinigkeit zueinander in Beziehung stehen, sorgfältig durch.
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Die Dreieinigkeit ist eine Beziehung, in der drei ewige Personen (die alle einen vollkommenen Charakter haben und einander in Wesen, Macht und Herrlichkeit völlig ebenbürtig sind) sich zum Wohle des anderen und im Rahmen einer ewigen Verbindlichkeit inniglich und auf vollkommene Weise o enbaren, kennen und lieben. Wenn sie, sich ein Ziel setzen, es verfolgen und es erreichen, ordnen sich Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist Gott dem Vater zum Zwecke der Ordnung freiwillig unter, um in Übereinstimmung mit ihren perfekten Plänen zu operieren. In ihrer Zusammenarbeit sind sie in ihrem Verlangen, Denken und Handeln bis zur Vollendung des Ziels vollkommen vereint. Somit sind sie eine Pluralität innerhalb einer Einheit.6
Ehemänner und Ehefrauen täten gut daran, aus Gottes Vorbild zu lernen und (mit Gottes Gnade) dieselben Charaktereigenschaften anzustreben. Dies ist auch Gottes Ziel und Absicht für uns (Eph5,22–33). Achte einmal besonders darauf, wie viel göttliche Liebe innerhalb der Dreieinigkeit zum Ausdruck kommt. Beachte auch ihre Demut. Obwohl sie wesensgleich sind, ordnen sich der Sohn und der Geist freiwillig dem Vater unter. Sie kommunizieren auf innige Weise miteinander. Da ist keine Verwirrung, sondern nur Harmonie und vollkommene Einheit. Vollkommene Einheit ist Gottes Maßstab innerhalb der Dreieinigkeit.
5Stuart Scott, Unterrichtsunterlagen zu »Beziehungen« (Grace Community Church), 1994. 6Ebd.
Aber was ist Gottes Maßstab für zwischenmenschliche Beziehungen?
Gottes Maßstab für zwischenmenschliche Beziehungen ist, dass man so ist und so handelt, wie der Herr Jesus Christus. Wir haben bereits gesehen, dass Jesus im Garten Gethsemane betete, dass »sie [die Gläubigen] eins seien, wie wir eins sind; ich in ihnen und du in mir, damit sie in eins vollendet seien […]« (Joh 17,22b–23a; Hervorhebung und Bezug in Klammern hinzugefügt). Unser Herr hat nicht aufgehört, für uns zu beten. »Daher vermag er diejenigen auch völlig zu erretten, die durch ihn Gott nahen, indem er allezeit lebt, um sich für sie zu verwenden« (Heb 7,25).
Um »in eins vollendet« zu sein, musst du damit aufhören, solche Fragen zu stellen wie »Was bringt mir das?« oder »Welchen Vorteil hat das für mich?« oder »Wie werden hierbei meine Bedürfnisse (meine Sehnsüchte) gestillt?« Frage dich stattdessen: »Wie können wir Gott verherrlichen?« oder »Wie können wir mit Gott auf wohlgefällige Weise leben und uns gleichzeitig an ihm erfreuen?« Sei wie Paulus, dessen Ziel es war, »ihm wohlgefällig zu sein« (2Kor 5,9). Paulus war sogar so sehr darum bemüht, Gott wohlgefällig zu sein, dass er seinen gesamten Lebenssinn mit folgenden Worten zusammenfasste: »Denn das Leben ist für mich Christus, und das Sterben Gewinn« (Phil 1,21).
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Wir erhöhen uns von Natur aus selbst und sind dabei wie der chaldäische König Belsazar, dem Gott durch den Propheten Daniel sagen ließ: »Und du hast dich über den Herrn des Himmels erhoben. […], aber den Gott, in dessen Hand dein Odem ist und bei dem alle deine Wege sind, hast du nicht geehrt« (Dan 5,23). Kurz nach dieser Warnung sah Belsazar voller Schrecken, wie eine von Gott gesandte Hand etwas an die Wand schrieb. Diese Inschrift sprach von dem bevorstehenden Ende von Belsazars Reich. In derselben Nacht wurde Belsazar getötet. War Belsazars Affront gegen Gott größer als unserer, wenn wir ihn ebenso wenig ehren wie dieser König? Ich denke nicht. Gott will, dass wir ihn verherrlichen und ihm dienen, dass wir so wie der Herr Jesus Christus denken und handeln, und dass wir aktiv an dem Prozess mitwirken, »dem
Bild seines Sohnes gleichförmig« zu werden (Röm 8,29b; siehe auch Röm 12,1–2).
Gott will, dass wir nicht mehr für uns selbst leben und nicht länger Beziehungen zerstören, sondern dass wir beginnen, für ihn zu leben. Paulus schrieb an die Gemeinde in Korinth: »[…] damit die, die leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist« (2Kor 5,15b; Hervorhebung hinzugefügt). Es ist zwar leicht, für sich selbst zu leben, doch letztendlich ist es leer und alles andere als erfüllend. Vielleicht denkst du: »Ich bin ja bereit, daran zu arbeiten, eine innige Beziehung mit meinem Mann zu haben, aber er ist es nicht.« Wenn er nicht willig ist, zu kommunizieren, oder wenn er gemein ist und du reagierst trotzdem auf gottesfürchtige Weise, dann wirst du um der Gerechtigkeit willen leiden und Gott wird für deine Bedürfnisse sorgen. Gott ist derjenige, auf den du schauen sollst. (Weitere Informationen zu einem Ehemann, der sündigt, findest du in Kapitel 14.)
Wenn du auf Gott schaust und dich danach sehnst, eine gute Beziehung zu deinem Mann zu haben, musst du wie Jesus werden. (Weitere Informationen zur Christusähnlichkeit findest du in Kapitel 5.) Um so wie Christus zu sein, musst du so wie Christus denken und handeln. Um dieses Ziel zu erreichen, muss sich deine Motivation ändern – weg von »Was bringt mir das?« zu »Was kann ich geben?« (1Kor 13,5; Phil 2,2–3). Darum solltest du auch weder ein Dankeschön noch Anerkennung erwarten. Du tust nur deine Mindestpflicht Gott gegenüber. Jesus vergleicht uns mit dem Knecht, der ja nur das tut, was ihm aufgetragen wurde:
So auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist, so sprecht: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren. (Lk 17,10; Hervorhebung hinzugefügt)
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Wenn du dich deinem Mann hingibst, gehst du damit nicht über deine Pflicht hinaus. Du tust nur das, was du tun solltest. Du solltest freundlich zu deinem Mann sein. Du solltest offen, transparent und ehrlich sein. Vielleich tust du dich schwer mit Offenheit, Transparenz und Ehrlichkeit. Wenn ja, liegt das daran, dass ein sündiger Mensch …
… sich absondern möchte.
… die Kontrolle haben möchte.
… Verletzungen und Schmerz verbergen möchte.
… sich selbst schützen möchte.
… dazu neigt, selbstsüchtig zu sein.
Weil wir natürlicherweise auf uns selbst ausgerichtet sind, ist es wichtig, täglich Zeit in Gottes Wort zu verbringrn, welches »lebendig und wirksam« und »ein Beurteiler der Gedanken und Überlegungen des Herzens« ist (Heb 4,12). Der Heilige Geist wird das heilige Wort Gottes gebrauchen, um dich auf tiefster Ebene zu überführen, sodass deine Beweggründe in der Beziehung zu deinem Mann zu Gottes Ehre gereichen und nicht zu deiner eigenen.
Gott möchte, dass du in der Beziehung zu deinem Mann liebevoll kommunizierst und rechte Innigkeit erlebst, indem ihr Gedanken, Wünsche für die Gegenwart und Zukunft, Sehnsüchte, Ziele, Probleme und geistliche Erkenntnisse miteinander austauscht. Er will, dass du offen, ehrlich und transparent bist. Deine Worte sollen erbaulich sein. Du sollst aufopferungsvoll deine Aufgaben tun. Deine Motivation soll Gottes Ehre sein. Denke daran, dass die Dreieinigkeit euer Vorbild für Einheit ist. Er will nicht nur, dass du so wie der Herr Jesus bist, sondern er will auch, dass du deinem Mann hilfst, Jesus so ähnlich wie möglich zu werden. Das Zunehmen an Christusähnlichkeit ist der Prozess der fortschreitenden Heiligung. Wenn du und dein Mann euch gegenseitig helft, Christus immer ähnlicher zu werden, ist das der Prozess der gegenseitigen Heiligung. Heiligung und gegenseitige Heiligung werden im nächsten Kapitel erklärt.
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Europäisches Bibel Trainings Centrum
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Wir glauben, dass eine gründliche Auslegung der Schrift und deren Anwendung das Fundament jeglichen Dienstes ist, ja sein muss. Deswegen liegt das Hauptgewicht unserer Ausbildung auf einer exakten, sorgfältigen Auslegung der Schrift, der kraftvollen Predigt und der treuen Anwendung des Wortes Gottes, und zwar Vers für Vers. Eine Kombination von Präsenz- und Fernstudium ermöglicht es den Teilnehmern, eine grundlegende Ausbildung zu erhalten, ohne dabei ihre Arbeit oder den Gemeindedienst vernachlässigen zu müssen. Der Unterricht findet jeweils an einem Wochenende pro Monat statt (Freitag bis Samstag) und erstreckt sich über jeweils 10 Monate pro Jahr.
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Bibelkunde Bibelstudium mit Gewinn
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betont das Studieren einzelner Bibeltexte in Bezug auf Aussage, Absicht und Anwendung (für Männer und Frauen)
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gibt biblische Hilfestellung für Jüngerschaft und praktische Seelsorge (für aktive Mitarbeiter/-innen in der Gemeinde)
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