Übersetzung: Joachim Köhler, Zweenfurth Satz und Umschlaggestaltung: Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg
Druck: GGP Media GmbH, Pößneck
Printed in Germany
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Vorwort
„Wirf
auf den HERRN deine Last, und er wird dich erhalten“ (Psalm 55,23).
Eine wunderbare Verheißung, nicht wahr? Dieser Vers redet nicht davon, dass wir dem Herrn irgendwelche lebensbedrohliche oder andere große Lasten bringen. Vielmehr können wir alle bringen – ob sie nun groß oder klein, ob sie körperlicher, emotionaler oder geistlicher Art sind. Die Bibel verheißt den Angehörigen des treuen Volkes Gottes, dass der Herr fortwährend über sie wacht. Die Bibel verheißt Menschen, denen es an Glauben fehlt, dass sie ihn besitzen können, wenn sie danach verlangen. Kurz gesagt: Hinsichtlich der Verheißungen der Bibel ist kein Mensch, keine Schwierigkeit ausgenommen.
Das ist das Schöne daran – wenn wir bedenken, dass uns viele Menschen etwas versprechen und uns dann im Stich lassen. Politiker, Werbung, Selbsthilfegurus und Tausende von selbst ernannten „Experten“ umgeben uns, indem sie uns ein besseres Leben versprechen, wenn wir ihnen unsere Stimme, unser Geld, unsere Zeit und alles Mögliche und Unmögliche geben. Wir wissen nur allzu gut, wohin diese Versprechungen gewöhnlich führen: zu Frustration, Enttäuschung und Zynismus. Wir fragen uns: Hält überhaupt noch jemand das, was er verspricht?
Sogar uns nahestehende Menschen werden uns enttäuschen. Wie oft haben wir gehört, dass ein Verwandter oder ein enger Freund sagten: „Es tut mir Leid, ich werde mich bessern“? Wir sind Menschen, und unsere Absichten mögen gut sein, doch unsere Versprechungen sind nicht immer vertrauenswürdig. Das ist sie: die reale Welt, wo menschliche Versprechungen nur kurzzeitig gelten, schnell hinfällig werden und oft jegliche Bedeutung verlieren. Doch sie ist auch Gottes Welt. Unsere schlechten Erfahrungen und Enttäuschungen können uns noch empfänglicher werden lassen für die Unwandelbarkeit des Herrn, der sein Volk nie enttäuscht.
Das Buch, das Sie vor sich haben, ist das Ergebnis des umfassenden Versuchs, die Verheißungen der Bibel zu jedem möglichen Thema zusammenzustellen. Am oberen Seitenrand erscheint jeweils der Name der alphabetisch angeordneten Themenbereiche („Ehe“, „Himmel“, „Selbstachtung und Selbstwertgefühl“, „Zorn“ usw.).
Möge dieses Buch Sie dazu führen, das Wesen Gottes, der zu seinen Verheißungen steht, besser zu erfassen und zu erkennen!
Abkürzungen der biblischen Bücher
Das Alte Testament
1. Mose 1Mo
2. Mose 2Mo
3. Mose 3Mo
4. Mose 4Mo
5. Mose 5Mo
Josua Jos
Richter Ri
Rut Rt
1. Samuel 1Sam
2. Samuel 2Sam
1. Könige 1Kö
2. Könige 2Kö
1. Chronik 1Chr
2. Chronik 2Chr
Esra Esr
Nehemia Neh
Ester Est Hiob Hi
Psalmen Ps
Sprüche Spr
Prediger Pred
Hohelied Hl
Jesaja
Jes
Jeremia Jer
Klagelieder Kla
Hesekiel Hes
Daniel Dan Hosea Hos
Joel Joe
Amos Am Obadja Ob
Jona Jon
Micha Mi
Nahum Nah
Habakuk Hab
Zefanja Zef
Haggai Hag
Sacharja Sach
Maleachi Mal
Das Neue Testament
Matthäus Mt
Markus Mk
Lukas Lk
Johannes Joh
Apostelgeschichte Apg
Römerbrief Röm
1. Korinther 1Kor
2. Korinther 2Kor
Galater Gal
Epheser Eph
Philipper Phil
Kolosser Kol
1. Thessalonicher 1Thes
2. Thessalonicher 2Thes
1. Timotheus 1Tim
2. Timotheus 2Tim Titus Tit
Philemon Phim
Hebräer Hebr
Jakobus Jak
1. Petrus 1Petr
2. Petrus 2Petr
1. Johannes 1Jo
2. Johannes 2Jo
3. Johannes 3Jo
Judas Jud
Offenbarung Offb
Alkoholismus und andere materielle
Süchte
Siehe auch „Krankheit“, „Leib bzw. Körper“, „Schlechter Umgang bzw. schlechte Gesellschaft“, „Versuchung“
In den letzten Jahren ist vielen bewusster geworden, wie gefährlich Alkoholismus und der Missbrauch anderer Stoffe sind. Trotz unseres wachsenden Bewusstseins dafür, wie schädlich die damit verbundenen persönlichen und sozialen Auswirkungen sind, scheinen wir den Kampf gegen Drogen zu verlieren, während auch der Alkoholismus zunimmt.
Was sagt die Bibel über solche Praktiken? Nun, Sie werden vergeblich nach einem Vers suchen, worin es heißt: „Trinke keinen Alkohol. Punkt.“ Und über die heute bekannten illegalen Drogen sagt die Bibel überhaupt nichts, da sie zu biblischen Zeiten nicht zur Verfügung standen. Dennoch enthält die Bibel viele Aussagen über all jene Stoffe, die uns als Menschen degradieren. Glücklicherweise befinden sich darin auch zahlreiche Verse hinsichtlich der Alternativen zu einem Suchtmittelrausch. Aus der Sicht der Bibel ist das „Erfülltsein mit dem Geist“ weitaus besser als jeder rauschhafte Zustand, in den uns ein Getränk oder eine Droge bringen können.
• Spr 20,1 Ein Spötter ist der Wein, ein Lärmer der Rauschtrank; und jeder, der davon taumelt, ist unweise.
• Spr 21,17 Dem Mangel verfällt, wer Festfreude liebt; wer Wein und Öl liebt, wird nicht reich.
• Spr 23,20-21.29-35 Sei nicht unter Weinsäufern, <noch> unter denen, die Fleisch verprassen! Denn ein Säufer und Schlemmer verarmt, und Schläfrigkeit kleidet in Lumpen. ... Wer hat Ach, wer hat Weh, wer Zänkereien, wer Klage, wer Wunden ohne Ursache, wer trübe Augen? Die spät beim Wein noch sitzen, die einkehren, um den Mischkrug zu erforschen. Sieh den Wein nicht an, wenn er so rötlich schimmert, wenn er im Becher funkelt <und> leicht hinuntergleitet. Zuletzt beißt er wie eine Schlange und speit <Gift> wie eine Viper. Deine Augen sehen Seltsames, und dein Herz redet Verworrenes, und du bist wie einer, der im Herzen des Meeres liegt, und wie einer, der da liegt im Ausguck am Mast. „Man hat mich geschlagen, es schmerzte mich nicht; man hat mich geprügelt, ich merkte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Ich will ihn noch einmal aufsuchen.“
• Jes 5,11.22-24 Wehe denen, die sich früh am Morgen aufmachen, um Rauschtrank nachzujagen, die bis spät am Abend bleiben, <dass> der Wein sie erhitze! ... Wehe denen, die Helden sind im Weintrinken und tapfere Männer im Mischen von Rauschtrank; die den Ungerechten wegen eines Bestechungsgeschenkes gerecht sprechen, den Gerechten aber ihre Gerechtigkeit absprechen! Darum, wie des Feuers Zunge die Stoppeln verzehrt und dürres Gras in der Flamme zusammensinkt, so wird ihre Wurzel wie Moder werden und ihre Blüte auffliegen wie Staub. Denn sie haben das Gesetz des HERRN der Heerscharen verworfen und das Wort des Heiligen Israels verschmäht.
• Hos 4,11 Hurerei, Wein und Most nehmen den Verstand weg.
• Lk 21,34-35 Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht etwa beschwert werden durch Völlerei und Trunkenheit und Lebenssorgen und jener Tag plötzlich über euch hereinbricht wie ein Fallstrick! Denn er wird über alle kommen, die auf dem ganzen Erdboden ansässig sind.
Im Neuen Testament finden wir ein erstrebenswertes Ziel, das Reich Gottes. Unser Leben in dieser Welt sollte zeigen, dass wir unser ganzes Leben bereits Gottes Souveränität unterstellt haben. In diesem Reich gibt es keinen Platz für diejenigen, die ein Suchtmittel einem erfüllenden Leben mit Gott vorziehen.
• Röm 13,13 Lasst uns anständig wandeln wie am Tag; nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in Unzucht und Ausschweifungen, nicht in Streit und Eifersucht.
• Eph 5,18 Und berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet voller Geist.
• 1Petr 4,3-5 Denn die vergangene Zeit ist <uns> genug, den Willen der Nationen vollbracht zu haben, als ihr wandeltet in Ausschweifungen, Begierden, Trunkenheit, Festgelagen, Trinkgelagen und frevelhaften Götzendiensten. Hierbei befremdet es sie, dass ihr nicht <mehr> mitlauft in demselben Strom der Heillosigkeit, und sie lästern, die dem Rechenschaft geben werden, der bereit ist, Lebende und Tote zu richten.
Altwerden
Siehe auch „Hoffnung“, „Persönliches Wachstum“
Wermöchte schon alt werden? Der Komiker George Burns, der mehr als 100 Jahre alt wurde, witzelte: „Es gibt nichts Besseres als das.“ Doch stimmt das? Statt in dieser Welt weiterzuleben, bietet sich für gläubige Menschen die Möglichkeit, im Himmel zu sein. Gottes Wort enthält zahlreiche Aussagen über den Himmel, aber auch viel über das Älterwerden. Wir können dankbar sein, dass unser Herr eine verständnisvollere Haltung gegenüber dem Altwerden einnimmt als unsere jugendorientierte Gesellschaft.
• Spr 16,31 Das graue Haar ist eine prächtige Krone, auf dem Weg der Gerechtigkeit findet man sie.
• Spr 20,29 Der Schmuck der jungen Männer ist ihre Kraft, graues Haar aber die Zierde der Alten.
Welch ein altmodischer Gedanke! Graues Haar als „prächtige Krone“, als Zeichen der „Erfahrung“. Die Werte des Allmächtigen sind den unsrigen entgegengesetzt. Statt als Senioren aufs Abstellgleis geschoben zu werden, wird den Älteren Gottes fortwährende Wertschätzung und Fürsorge verheißen.
• Jes 46,4 Auch bis in <euer> Greisenalter bin ich derselbe, und bis zu <eurem> grauen Haar werde ich selbst <euch> tragen. Ich, ich habe es getan, und ich selbst werde heben, und ich selbst werde tragen und werde retten.
• Spr 17,6a Die Krone der Alten sind Kindeskinder.
• 3Mo 19,32 Vor grauem Haar sollst du aufstehen und die Person eines Greises ehren, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin der HERR.
• Ps 92,13-15 Der Gerechte wird sprossen wie die Palme, wie eine Zeder auf dem Libanon wird er emporwachsen. Die gepflanzt sind im Haus des HERRN, werden grünen in den Vorhöfen unseres Gottes. Noch im Greisenalter gedeihen sie, sind sie saftvoll und grün.
Ist dies eine rosarote, unrealistische Sichtweise des Alters? Nein, nicht im geistlichen Sinne, denn ein Gottesfürchtiger kann tatsächlich Frucht hervorbringen – selbst im Alter. Doch die Bibel, die stets von der Realität ausgeht, stellt deutlich heraus, dass das Altwerden auch unangenehme Seiten hat.
• Ps 90,1b-6.10-12 Herr, du bist unsere Wohnung gewesen von Generation zu Generation. Ehe die Berge geboren waren und du die Erde und die Welt erschaffen hattest, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du, Gott. Du lässt den Menschen zum Staub zurückkehren und sprichst: Kehrt zurück, ihr Menschenkinder! Denn tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vergangen ist, und wie eine Wache in der Nacht. Du schwemmst sie hinweg, <sie sind wie> ein Schlaf, sie sind am Morgen wie Gras, das aufsprosst. Am Morgen blüht es und sprosst auf. Am Abend welkt es und verdorrt. ... Die Tage unserer Jahre sind siebzig Jahre, und, wenn in Kraft, achtzig Jahre, und ihr Stolz ist Mühe und Nichtigkeit, denn schnell eilt es vorüber, und wir fliegen dahin. Wer erkennt die Stärke deines Zorns und deines Grimms, wie es der Furcht vor dir entspricht? So lehre <uns> denn zählen unsere Tage, damit wir ein weises Herz erlangen!
Worin besteht die Botschaft dieser Bibelverse? Darin, dass Altwerden mit Verzweiflung einhergeht? Wohl kaum! Der letzte Vers umfasst eine Botschaft an jeden –ungeachtet seines Alters: Nutze die Zeit, die du hast, bestmöglich! Unser Leben in dieser Welt ist nicht von Bestand, doch das geistliche Erbe, das wir hinterlassen, bleibt bestehen. Bedenken wir die folgenden Bibelstellen:
• Ps 112,1-2 Halleluja! Glücklich der Mann, der den HERRN fürchtet, der große Freude an seinen Geboten hat! Seine Nachkommenschaft wird mächtig sein im Land. Das Geschlecht der Aufrichtigen wird gesegnet werden.
• Apg 2,17-18 Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, dass ich von meinem Geist ausgießen werde auf alles Fleisch, und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Traumgesichte haben; und sogar auf meine Knechte und auf meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen.
Paulus, der große Apostel, hinterließ uns die folgende Verheißung, die als die tröstlichste aller Zusagen für Altgewordene und als großer Zuspruch für treue Gläubige ungeachtet ihres Alters gelten kann:
• Phil 1,6 Ich bin ebenso in guter Zuversicht, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird bis auf den Tag Christi Jesu.
Anderen vergeben
Siehe auch „Feinde“, „Gnade und Barmherzigkeit“, „Rache“, „Zorn“
Einoft zitierter Satz ist der Ausspruch des Dichters Alexander Pope: „Irren ist menschlich, Vergeben göttlich.“ Damit erfasste Pope das Wesen der biblischen Botschaft. Gott vergibt uns, und wenn wir seine Kinder sind, müssen auch wir Vergebung praktizieren. Daran führt kein Weg vorbei. Groll hat im Leben eines Christen keinen Platz. So wie wir angesichts unserer Fehler dringend Gottes Vergebung brauchen, ist es für uns gleichermaßen dringlich, denen zu vergeben, die uns enttäuschen.
• Spr 19,11 Die Einsicht eines Menschen macht ihn langmütig, und sein Ruhm ist es, an der Übertretung vorüberzugehen.
• Spr 20,22 Sage nicht: Ich will Böses vergelten! Harre auf den HERRN, so wird er dich retten!
• Mt 5,7.39-47 Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren. ...
Ich ... sage euch: Widersteht nicht dem Bösen, sondern wenn jemand dich auf deine rechte Backe schlagen wird, dem biete auch die andere dar; und dem, der mit dir vor Gericht gehen und dein Untergewand nehmen will, dem lass auch den Mantel! Und wenn jemand dich zwingen wird, eine Meile zu gehen, mit dem geh zwei! Gib dem, der dich bittet, und weise den nicht ab, der von dir borgen will!
Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist! Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe? Und wenn ihr allein eure Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe?
• Mt 6,14-15 Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben.
• Mk 11,24-25 Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, dass ihr es empfangen habt, und es wird euch werden. Und wenn ihr
Anderen vergeben steht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer Vater, der in den Himmeln ist, euch eure Übertretungen vergebe.
• Lk 6,35-37 Doch liebt eure Feinde, und tut Gutes, und leiht, ohne etwas wieder zu erhoffen! Und euer Lohn wird groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.
Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! Und richtet nicht, und ihr werdet nicht gerichtet werden; und verurteilt nicht, und ihr werdet nicht verurteilt werden. Lasst los, und ihr werdet losgelassen werden.
• Röm 12,14.17.19-21 Segnet, die euch verfolgen; segnet, und flucht nicht! ... Vergeltet niemand Böses mit Bösem; seid bedacht auf das, was ehrbar ist vor allen Menschen! ... Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn! Denn es steht geschrieben: „Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr.“ „Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; wenn ihn dürstet, so gib ihm zu trinken! Denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.“ Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten!
• Kol 3,13 Ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn einer Klage gegen den anderen hat; wie auch der Herr euch vergeben hat, so auch ihr!
Vergebung sollten wir gegenüber jedem praktizieren, besonders aber gegenüber denen, die wir als unsere Glaubensgeschwister bezeichnen. Ihnen sollten wir besondere Güte erweisen, da Groll und anhaltende Streitigkeiten in der Gemeinde keinen Platz haben.
• Lk 17,3-4 Habt acht auf euch selbst: Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht, und wenn er es bereut, so vergib ihm! Und wenn er siebenmal am Tag an dir sündigt und siebenmal zu dir umkehrt und spricht: Ich bereue es, so sollst du ihm vergeben.
• Eph 4,31-32 Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan, samt aller Bosheit! Seid aber zueinander gütig, mitleidig, und vergebt einander, so wie auch Gott in Christus euch vergeben hat!
Angst und Furcht
Siehe auch „Hoffnung“, „Kummer und Sorgen“, „Zufriedenheit“
Franklin Roosevelt versicherte dem amerikanischen Volk, dass „wir nichts befürchten müssen, nur die Angst selbst“. Die Bibel gibt eine noch kühnere Verheißung: Wir müssen gar nichts befürchten. Das bedeutet nicht, dass unser Leben sorgenfrei sein wird – ganz im Gegenteil. Doch Gottes Wort sagt uns, dass Angst – vor Feinden, vor der Zukunft, vor Versagen oder vor was auch immer – unser Leben nicht beherrschen und uns nicht lähmen muss. Es gibt einen einfachen Grund dafür, warum wir in Frieden leben können: Gott ist bei uns.
• Ps 23,4-5 Auch wenn ich wandere im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Unheil, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, sie trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.
• Ps 27,1-3 Von David. Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Zuflucht, vor wem sollte ich erschrecken? Wenn Übeltäter mir nahen, mein Fleisch zu fressen, meine Bedränger und meine Feinde, so sind sie es, die straucheln und fallen. Wenn sich ein Heer gegen mich lagert, so fürchtet sich mein Herz nicht; wenn sich auch Krieg gegen mich erhebt, trotzdem bin ich vertrauensvoll.
• Ps 46,2-6a Gott ist uns Zuflucht und Stärke, als Beistand in Nöten reichlich gefunden. Darum fürchten wir uns nicht, wenn auch die Erde erbebt und die Berge mitten ins Meer wanken. Mögen seine Wasser tosen und schäumen, die Berge erbeben durch sein Aufbäumen! // Des Stromes Läufe erfreuen die Stadt Gottes, die heiligste der Wohnungen des Höchsten. Gott ist in ihrer Mitte, sie wird nicht wanken.
• Ps 91,4-6 Mit seinen Schwingen deckt er dich, und du findest Zuflucht unter seinen Flügeln. Schild und Schutzwehr ist seine Treue. Du fürchtest dich nicht vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeil, der am Tag fliegt, vor der Pest, die im Finstern umgeht, vor der Seuche, die am Mittag verwüstet.
• Spr 3,21-26 Mein Sohn, lass sie nicht weichen aus deinen Augen, bewahre Umsicht und Besonnenheit! So werden sie Leben sein für deine Seele und Anmut für deinen Hals. Dann gehst du sicher deinen Weg, dein Fuß stößt nirgends
Angst und Furcht an. Wenn du dich hinlegst, wirst du nicht aufschrecken, und liegst du, erquickt <dich> dein Schlaf. Fürchte dich nicht vor plötzlichem Schrecken noch vor dem Verderben der Gottlosen, wenn es <über sie> kommt! Denn der HERR ist deine Zuversicht und bewahrt deinen Fuß vor der Falle.
• Spr 29,25 Menschenfurcht stellt eine Falle; wer aber auf den HERRN vertraut, ist in Sicherheit.
• Jes 41,10-13 Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit. Siehe, beschämt und zuschanden werden alle, die <in Feindschaft> gegen dich entbrannt sind. Es werden wie nichts und gehen zugrunde die Männer, die den Rechtsstreit mit dir führen. Du wirst sie suchen und nicht finden, die Männer, die mit dir zanken. Wie nichts und wie Nichtigkeit werden die Männer, die mit dir Krieg führen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, der deine Rechte ergreift, der zu dir spricht: Fürchte dich nicht! Ich, ich helfe dir!
• Jes 43,1-3a Aber jetzt, so spricht der HERR, der dich geschaffen, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. Wenn du durchs Wasser gehst, ich bin bei dir, und durch Ströme, sie werden dich nicht überfluten. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt werden, und die Flamme wird dich nicht verbrennen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, <ich>, der Heilige Israels, dein Retter.
• Jes 51,11b-12 Sie werden Wonne und Freude erlangen, Kummer und Seufzen werden entfliehen. Ich, ich bin es, der euch tröstet. Wer bist du, dass du dich vor dem Menschen fürchtest, der hinstirbt, und vor dem Menschenkind, das <wie> Gras dahingegeben wird?
• Mt 10,28 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als <auch> Leib zu verderben vermag in der Hölle!
• Lk 12,29-32 Und ihr, trachtet nicht <danach>, was ihr essen oder was ihr trinken sollt, und seid nicht in Unruhe! Denn nach diesem allen trachten die Nationen der Welt; euer Vater aber weiß, dass ihr dies benötigt. Trachtet jedoch nach seinem Reich! Und dies wird euch hinzugefügt werden. Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben.
• Joh 14,27 Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch. Euer Herz werde nicht bestürzt, sei auch nicht furchtsam.
Angst und Furcht
• Röm 8,37-39 Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
• Offb 2,10 Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird <einige> von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet. ... Sei treu bis zum Tod! Und ich werde dir den Siegeskranz des Lebens geben.
• 2Tim 1,6-7 Um dieser Ursache willen erinnere ich dich, die Gnadengabe Gottes anzufachen, die in dir durch das Auflegen meiner Hände ist. Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht.
Die neutestamentlichen Verfasser schrieben über eine ernstzunehmende Angst, die das geistliche Leben ruinieren kann: die Angst vor Gott selbst. Die Apostel geben diesbezüglich eine überaus deutliche Verheißung: Wenn wir wahrhaftig wiedergeboren und damit Gottes Kinder sind, brauchen wir keine Angst davor zu haben, dass er uns verlässt oder es sich anders überlegt.
• Röm 8,14-17a Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! Der Geist selbst bezeugt <zusammen> mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi.
• Eph 3,12 In ihm haben wir Freimütigkeit und Zugang in Zuversicht durch den Glauben an ihn.
• 1Jo 4,17-18 Hierin ist die Liebe bei uns vollendet worden, dass wir Freimütigkeit haben am Tag des Gerichts, denn wie er ist, sind auch wir in dieser Welt. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat <es mit> Strafe <zu tun>. Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe.
Arbeit
Siehe auch „Erfolg“, „Faulheit“, „Geld“, „Ruhetag“
Arbeit ist für viele Menschen ein Wort mit sechs Buchstaben geworden. Zyklen bestimmen die Gesellschaft – eine Generation arbeitet hart und gönnt sich kaum Vergnügungen, während eine andere diesen Trend umkehrt. Gegenwärtig scheint unsere Gesellschaft vergnügungssüchtig und arbeitsfeindlich eingestellt zu sein. Wir haben scheinbar die Wahrheit der Aussage von William James vergessen: „Solange man nicht etwas anderes lieber tun würde, kommt einem nichts wie Arbeit vor.“ Mit anderen Worten: Wenn man an seiner Arbeit wirklich Freude hat, ist es keine Arbeit. Vielleicht haben wir diese Wahrheit vernachlässigt und sind ein Opfer der Mentalität des „Ich kann den Freitag kaum erwarten“ geworden. Doch die Bibel gibt keine angenehmen Verheißungen für Menschen, die ihre gesamte Arbeitswoche damit verbringen, dem Wochenende entgegenzusehen.
Alle, die Arbeit als eine Art unnormale Last für die Menschheit ansehen, sollten sich daran erinnern, dass dem Menschen noch vor dem Sündenfall von Gott der Arbeitsauftrag gegeben wurde:
• 1Mo 1,27-28 Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie <euch> untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!
• 1Mo 2,15 Und der HERR, Gott, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren.
Die Bibel geht davon aus, dass Arbeit etwas Natürliches ist – etwas, das Gott für die Menschheit bestimmt hat. Aufgrund dessen kann man mit ziemlicher Sicherheit annehmen, dass die biblischen Verfasser vom modernen Wohlfahrtsstaat und seinen Anreizen, nicht zu arbeiten, keine besonders hohe Meinung gehabt hätten. Doch die Bibel gebietet uns auch, nichts außer Gott anzubeten – Arbeitssüchtige aufgepasst! Wir sollten unseren Arbeitsplatz (oder uns selbst) nicht allzu ernst nehmen – einschließlich der Arbeit, die für Gott getan wird. Charles Wesley, der seine Arbeit mit Pflichtbewusstsein tat, stellte fest, dass „Gott seine Arbeiter zur Ruhe bettet, seine Arbeit aber fortführt“. Mit anderen Worten: Was Gott tut – und was in der Welt zu tun ist – wird weitergehen, selbst wenn sich ein Arbeitssüchtiger etwas mehr Ruhe gönnt.
• Spr 12,11.24.27 Wer sein Ackerland bebaut, wird sich satt essen können an Brot; wer aber nichtigen Dingen nachjagt, ist ohne Verstand. ... Die Hand der Fleißigen wird herrschen, aber die lässige <Hand> muss Zwangsarbeit tun. ... Nicht erjagt die Lässigkeit ihr Wild; aber kostbarer Besitz eines Menschen ist es, wenn er fleißig ist.
• Spr 14,4.23 Wo keine Rinder sind, ist die Krippe leer, doch <kommt> reichlicher Ertrag durch die Kraft des Stieres ... Bei jeder Mühe ist Gewinn, aber bloßes Gerede <führt> nur zum Mangel.
• Spr 21,5 Die Pläne des Fleißigen <führen> nur zum Gewinn; aber jeder, der hastig ist, erreicht nur Mangel.
• Spr 22,29 Siehst du einen Mann, der gewandt ist in seinem Geschäft – vor Könige wird er hintreten, er wird nicht vor Niedrige hintreten.
• Spr 28,19 Wer sein Ackerland bebaut, wird sich satt essen können an Brot; wer aber nichtigen Dingen nachjagt, wird sich an der Armut satt essen.
Damit wir hinsichtlich der Verheißungen der Sprüche („Harte Arbeit führt zum Erfolg“) nicht einseitig werden, gibt uns das Buch Prediger die Zusicherung, dass der Mensch nicht imstande ist, seine letztendliche Erfüllung in der Arbeit zu finden. Nur Gott kann eine derartige Erfüllung geben:
• Pred 2,11 Und ich wandte mich hin zu all meinen Werken, die meine Hände gemacht, und zu der Mühe, mit der ich mich abgemüht hatte. Und siehe, das alles war Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. Also gibt es keinen Gewinn unter der Sonne.
• Pred 5,11 Süß ist der Schlaf des Arbeiters, ob er wenig oder viel isst; aber der Überfluss des Reichen lässt ihn nicht schlafen.
Paulus, der im Dienst des Herrn hart arbeitete, hatte für Faulheit nichts übrig. Er wusste, dass Müßiggang nicht nur Gott missfallen, sondern auch Ungläubige veranlassen würde, wenig von Christen zu halten.
• 1Thes 4,11-12 Und (setzt) eure Ehre darein, still zu sein und eure eigenen Geschäfte zu tun und mit euren Händen zu arbeiten, so wie wir euch geboten haben, damit ihr anständig wandelt gegen die draußen und niemanden nötig habt.
• 1Tim 5,8 Wenn aber jemand für die Seinen und besonders für die Hausgenossen nicht sorgt, so hat er den Glauben verleugnet und ist schlechter als ein Ungläubiger.
• 2Thes 3,6-12 Wir gebieten euch aber, Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr euch zurückzieht von jedem Bruder, der unordentlich und nicht nach der Überlieferung wandelt, die ihr von uns empfangen habt. Denn ihr selbst wisst, wie man uns nachahmen soll; denn wir haben unter euch nicht unordentlich gelebt, noch haben wir von jemand Brot umsonst gegessen, sondern wir haben mit Mühe und Beschwerde Nacht und Tag gearbeitet, um keinem von euch beschwerlich zu fallen. Nicht, dass wir nicht das Recht <dazu> haben, sondern damit wir uns euch zum Vorbild gäben, damit ihr uns nachahmt. Denn auch als wir bei euch waren, geboten wir euch dies: wenn jemand nicht arbeiten will, soll er auch nicht essen. Denn wir hören, dass einige unter euch unordentlich wandeln, indem sie nicht arbeiten, sondern unnütze Dinge treiben. Solchen aber gebieten wir und ermahnen sie im Herrn Jesus Christus, dass sie in Stille arbeiten und ihr eigenes Brot essen.
• Eph 4,28 Wer gestohlen hat, stehle nicht mehr, sondern mühe sich vielmehr und wirke mit seinen Händen das Gute, damit er dem Bedürftigen <etwas> mitzugeben habe!
• Apg 20,33-35 Ich habe von niemandem Silber oder Gold oder Kleidung begehrt. Ihr selbst wisst, dass meinen Bedürfnissen und denen, die bei mir waren, diese Hände gedient haben. Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so arbeitend sich der Schwachen annehmen und an die Worte des Herrn Jesus denken müsse, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als Nehmen.
Paulus verhieß den Christen einen Aspekt, den wir oft vergessen: Arbeit muss nicht stumpfsinnig sein, denn wir können sie zur Ehre Gottes tun. Wie jeder Bereich unseres Menschseins kann unsere Arbeit – welcher Art sie auch sein mag – den Herrn ehren.
• Eph 6,5-7 Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, als dem Christus; nicht mit Augendienerei, als Menschengefällige, sondern als Sklaven Christi, indem ihr den Willen Gottes von Herzen tut! Dient mit Gutwilligkeit als dem Herrn und nicht den Menschen!
• 1Kor 10,31 Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Ehre Gottes!
• Röm 12,11 ... im Fleiß nicht säumig, brennend im Geist; dem Herrn dienend.
Man vergisst, dass das Alte Testament voller moralischer Gebote bezüglich der Arbeit und der geschäftlichen Tätigkeit ist. Es ist leicht, das Studium der Bücher des alttestamentlichen Gesetzes zu vernachlässigen, während seine Gebote hinsichtlich der
Ehrlichkeit und Fairness jedoch noch immer gelten sollten. Genauso bedenkenswert sind die Zehn Gebote mit der entsprechenden Einzelaussage, die speziell davor warnt, die Arbeit zum Götzen zu machen.
• 2Mo 20,8-11 Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten. Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun, aber der siebte Tag ist Sabbat für den HERRN, deinen Gott. Du sollst <an ihm> keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb deiner Tore <wohnt>. Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.
• 3Mo 19,13 Du sollst deinen Nächsten nicht unterdrücken und sollst <ihn> nicht berauben; der Lohn des Tagelöhners darf über Nacht bis zum Morgen nicht bei dir bleiben.
• 5Mo 24,14-15 Du sollst den bedürftigen und armen Lohnarbeiter nicht unterdrücken, <sei er einer> von deinen Brüdern oder von deinen Fremden, die in deinem Land, in deinen Toren <wohnen>. Am selben Tag sollst du ihm seinen Lohn geben, und die Sonne soll nicht darüber untergehen – denn er ist bedürftig und verlangt sehnsüchtig danach –, damit er nicht über dich zum HERRN schreit und Sünde an dir ist.
Ausharren
Siehe auch „Geduld und Langmut“, „Gottes Liebe zu uns“, „Versuchung“
Obwohl Ausharren nicht das Gleiche wie Verstocktheit ist, ähneln beide einander. Winston Churchill – für seine Unnachgiebigkeit und Hartnäckigkeit bekannt –erklärte nachdrücklich, dass wir „nie, um keinen Preis, aufgeben sollten, es sei denn, wir beugen uns ehrenhaften Überzeugungen und der Vernunft.“ Damit hatte er in gewisser Weise Recht. Die Sicht der Bibel ist ähnlich, doch sie fügt hinzu, dass wir auf Gottes Kraft zählen können, wenn unsere eigene Kraft versagt.
• Joh 15,4-7 Bleibt in mir und ich in euch! Wie die Rebe nicht von sich selbst Frucht bringen kann, sie bleibe denn am Weinstock, so auch ihr nicht, ihr bleibt denn in mir. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er hinausgeworfen wie die Rebe und verdorrt; und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch geschehen.
• Röm 8,35-39 Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht: „Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden.“ Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
• 2Kor 5,15 Und für alle ist er gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt worden ist.
• Gal 6,9 Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden! Denn zur bestimmten Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.
• Kol 1,23 ... sofern ihr im Glauben gegründet und fest bleibt und euch nicht abbringen lasst von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt, das in der ganzen Schöpfung unter dem Himmel gepredigt worden ist, dessen Diener ich, Paulus, geworden bin.