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TIERE DER BIBEL

Tieresind ein wichtiger Teil unserer Welt, egal, ob es sich um die kleinsten Insekten oder die größten Säugetiere handelt. Doch welche spielen eine Rolle in der Bibel, und warum? Hatten die Tiere vor Tausenden von Jahren die gleiche Bedeutung wie heute?

Dieses Buch beginnt bei den ersten Tieren, die Gott erschuf. Auf jeder Doppelseite lernst du ein neues, wunderbares Geschöpf kennen, dazu gibt es faszinierende Infos, passende Bibelverse und viele Bilder. Schwierige biblische Wörter und Themen werden erklärt, und wir erfahren, welche Tiere in der Bibel geschätzt, gefürchtet oder abgelehnt wurden oder welche sogar Teil einer wunderbaren Rettungsaktion waren!

Auf unserer Reise durch die Bibel stellen wir fest, dass Gott sogar Tiere gebrauchen kann (und das auch oft tut), um seinen Plan und seine Versprechen zu erfüllen.

DIE ERSTEN TIERE

ECHTALLES?!

Tiere

kommen schon im ersten Kapitel der Bibel vor. Vor dem Menschen erschuf Gott zunächst jede Menge Tiere.

Im ersten Kapitel von 1. Mose lesen wir, dass Gott das Universum und ALLES darin aus eigener Kraft erschaffen hat. Durch sein Wort entstand das Licht, es entstanden Berge und Bäume und Meere und Lebensräume* für alle möglichen Geschöpfe. Gott erfand Federn und Flossen, Fell und Fangzähne – und das alles in sechs Tagen!

* Erklärungen: siehe Seite 47

Blattschneiderameisen

1. Mose, Kapitel 1, Vers 1

Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

Verrückte Tiere

Das Fingertier ist ein Halbaffe mit langen Fingern, den es nur auf Madagaskar gibt. Es ist der größte nachtaktive Primat der Welt.

Was ist das verrückteste Tier, von dem du jemals gehört hast? Fingertier, Schnabeltier, Faultier, oder Blobfisch? Das sind nur ein paar der außergewöhnlichen Geschöpfe (die es nicht in die Bibel geschafft haben), die uns zeigen, wie unglaublich viel Fantasie Gott hat!

Die genaue Jahreszahl dieses „Anfangs” kennen wir nicht, aber wir wissen, dass Gott ihn hervorrief.

Die größte Supermacht

Man geht von etwa 8,7 Millionen verschiedenen Tierarten* auf der Welt aus, obwohl bisher nur 2,1 Millionen gefunden und benannt worden sind. Kannst du dir vorstellen, dir Millionen von Tieren auszudenken? Doch nur weil Menschen dazu niemals in der Lage wären, heißt das nicht, dass Gott das nicht kann. Gott ist wirklich mächtig!

Axolotl

Was genau ist ein Schnabeltier?

Schnabeltiere sind scheue australische Säugetiere, die Eier legen — damit gehören sie zu den Kloakentieren

Schnabeltiere sehen Bibern ähnlich.

CKER!

Ihr Schnabel ähnelt dem einer Ente, ist aber mit Elektrosensoren ausgestattet! Damit können die Tiere unter Wasser selbst mit geschlossenen Augen, Ohren und Nasenlöchern nach Nahrung suchen, oft auch nachts.

Sie brauchen Süßwasser und leben an Flussufern und Böschungen. Sie haben ein dickes, wasserfestes Fell, Füße mit Krallen und Schwimmhäuten und einen breiten, flachen Schwanz, mit dem sie steuern können.

Römerbrief, Kapitel 1, Vers 20

Seine unsichtbare Wirklichkeit, seine ewige* Macht und göttliche Majestät sind nämlich seit Erschaffung der Welt in seinen Werken zu erkennen. Die Menschen haben also keine Entschuldigung.

Hinter den Hinterbeinen haben die Männchen einen Giftsporn. Sie können 30 bis 140 Sekunden unter Wasser bleiben.

Als britische Forscher 1798 das erste Mal ein Schnabeltier sahen, hielten sie es für einen Scherz!

Kreativer Schöpfer

In der Bibel lesen wir, dass ein Blick in die Natur uns hilft, Gott zu verstehen. Wenn du das nächste Mal über die Punkte auf einem kleinen Marienkäfer staunst, über die Schwimmkünste eines Schnabeltiers oder die Stärke eines Adlers, dann denke daran: Gott zeigt dir hier, wie fantasievoll und unglaublich mächtig er ist.

HINTERLISSSTIGE SCHLANGEN

Vorsicht!

Diese schuppigen Kriechtiere sind vielen Menschen unheimlich. In der Bibel lesen wir sogar von einer sprechenden Schlange! Und zwar in 1. Mose 3, kurz nachdem Gott seine perfekte Schöpfung fertiggestellt hatte.

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1. Mose, Kapitel 3, Verse 1-4

1 Die Schlange fragte die Frau: „Hat Gott wirklich gesagt, dass ihr von keinem Baum im Garten essen dürft?”

2 „Natürlich essen wir von den Früchten”, entgegnete die Frau, 3 „nur von den Früchten des Baumes in der Mitte des Gartens hat Gott gesagt: ,Davon dürft ihr nicht essen – sie nicht einmal berühren –, sonst müsst ihr sterben.̛”

4 „Sterben?”, widersprach die Schlange, „sterben werdet ihr nicht.”

Schlangen brauchen äußere Wärmequellen, um sich aufzuwärmen. Deswegen nennt man sie auch „Kaltblüter.”

Es gibt mehr als 3000 Schlangenarten auf der Welt, davon sind 20 % giftig*. Interessssant

Wer hat da gesprochen?

Schlangen sind zwar manchmal gefährlich, aber nicht böse. Die Schlange in dieser Geschichte war in Wirklichkeit Gottes Feind, der Teufel, der Adam und Eva anlog, damit sie Gott nicht länger vertrauten.

Manche Schlangen kann man sogar als Haustiere halten.

Die meisten Schlangen legen Eier, aber in kälteren Gegenden bringen sie oft lebende Jungtiere zur Welt.

Schlangen haben keine Augenlider und können nicht gut sehen. Sie riechen mit ihrer zuckenden Zungenspitze.

Schlange oder Reptil?

Gott verfluchte die Schlange dazu, auf dem Bauch zu kriechen (1. Mose 3,14); daher glauben manche Menschen, dass sie vorher Beine hatte wie ein Reptil.

Am längsten werden Netzpythons. Im Jahr 1912 fand man ein Exemplar mit 10 Metern Länge!

Die Folgen des Fluchs

Warnzeichen!

1. Hier gibt es eine sprechende Schlange.

2. Taten haben Folgen.

3. Die Schlange sagte: Auf Gottes Regeln kann man sich nicht verlassen.

4. Adam und Eva glaubten der Schlange mehr als Gott und aßen die Frucht. (Oh nein!)

Als Adam und Eva von der Frucht aßen, die sie nicht hätten essen sollen, lösten sie eine Kettenreaktion von schlimmen Dingen wie Angst, Scham, Schmerz und sogar Tod aus. Ihre perfekte Freundschaft mit Gott war zerbrochen, und sie mussten seinen perfekten Garten verlassen.

Doch Gott gab Adam und Eva ein Versprechen: Er würde dafür sorgen, dass seine perfekte Freundschaft mit den Menschen wiederhergestellt würde (siehe Seite 43).

Bambusotter
Kornnatter

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