Christiane Volkmann (Hg.)
Mein Fitmach-Buch zum Bibellesen mit dem Markusevangelium
Volkmann, Christiane (Hg.)
Mein Fitmach-Buch zum Bibellesen mit dem Markusevangelium
Markusevangelium nach der NeÜ bibel.heute
© 2010 Karl-Heinz Vanheiden und Christliche Verlagsgesellschaft
Best.-Nr. 271865
ISBN 978-3-86353-865-1
3. Auflage 2022
© 2003 Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg www.cv-dillenburg.de
Satz: Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg
Illustrationen: Dieter Doberstein, Cornelia Gerhardt
Mitarbeiter: Ulrike Klimek, Margitta Paul u. a.
Umschlaggestaltung: CV Dillenburg
Druck: GGP Media GmbH, Pößneck
Printed in Germany
Wenn Sie Rechtschreib- oder Zeichensetzungsfehler entdeckt haben, können Sie uns gerne kontaktieren: info@cv-dillenburg.de
Vorwort
Hallo!
Schön, dass du in das „Fitmach-Buch zum Bibellesen“ hineinschaust. Dieses Buch will dir helfen, dich für das Bibellesen fit zu machen.
Das „Fitnessprogramm“ beginnt mit kurzen Erklärungen, was die Bibel ist und warum sie ein so wichtiges Buch ist.
Es wird dir auch erklärt, wie man in der Bibel liest und etwas in ihr findet. Außerdem enthält dieses Buch einen Teil der Bibel, das Markusevangelium, und dazu für 31 Tage eine Bibellesehilfe.
Möchtest du wissen, wer Gott und wer Jesus Christus ist, warum uns die Sünde von Gott trennt und wie man mit Gott in Verbindung kommen kann? Das kannst du in diesem Buch entdecken, und zwar ab der Seite 90.
Und nun? Auf geht’s!
Was ist die Bibel?
Was ist die Bibel?
Die Bibel ist wie eine kleine Bibliothek. Sie besteht aus 66 Büchern: 39 Bücher im Alten Testament (AT) und 27 Bücher im Neuen Testament (NT).
Die Bibel ist der „Brief“ Gottes an uns Menschen. Gott schrieb die Bibel, indem er Menschen beauftragte, seine Gedanken niederzuschreiben. Es waren Könige, Fischer, Hirten, ein Heerführer, ein Zollbeamter, ein Arzt und andere. Sie schrieben, was Gott ihnen deutlich machte.
In einem Buch des Neuen Testaments wird das mit einem Satz erklärt: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben“ (2. Timotheus 3, Vers 16).
Obwohl die Bibel von ungefähr 40 Schreibern in einem Zeitraum von 1600 Jahren geschrieben wurde, ist sie doch eine Einheit und heute noch aktuell. Das, was normalerweise Menschen im Laufe der Zeit schreiben, wird irgendwann altmodisch und verliert an Bedeutung. Aber mit dem Inhalt der Bibel ist das anders. Jesus Christus sagt dazu: „Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen“ (Markus 13, Vers 31).
Was steht in der Bibel?
Was steht in der Bibel?
Die Bibel berichtet von Gott, von Jesus Christus, von dem Menschen. Der Mittelpunkt der Bibel ist Jesus Christus. Das Alte Testament kündigt das Kommen Jesu an. Das Neue Testament berichtet von seiner Geburt, seinem Leben, seinem Sterben und Auferstehen.
Was bedeutet die Bibel für uns Menschen?
Gott will, dass alle Menschen seine Gedanken und seinen Rettungsplan erfahren: Jeder braucht Vergebung seiner Sünden – durch Jesus Christus.
Wie lese ich die Bibel?
Es wäre super, wenn du nicht nur in diesem „Fitmach-Buch“ liest, sondern einmal in einer vollständigen Bibel. Normalerweise liest man ein Buch von vorne bis hinten durch. Das kann man auch mit der Bibel machen, aber das ist nicht ganz einfach. Deshalb empfehlen wir dir, zunächst wichtige Geschichten von Gottes Handeln zu entdecken. Die findest du im Alten Testament, zum Beispiel in 1. und 2. Mose; Josua, Kapitel 1–9; 1. und 2. Könige sowie Daniel, Kapitel 1–6.
Wie lese ich die Bibel?
Im Neuen Testament findest du Geschichten über Jesus in den folgenden Büchern: Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Spannend ist auch die Apostelgeschichte. Hier erfährst du, was die ersten Christen erlebt haben.
Wie du in der Bibel etwas findest, erklärt dir das Beispiel unten. Eine Bibelstelle wird immer angegeben mit dem Namen des Buches, dem Kapitel und den Versen.
Suche zuerst im Inhaltsverzeichnis der Bibel, auf welcher Seite das Buch „Markus“ beginnt. Dann blättere weiter, bis du zu dem Kapitel kommst. Das erkennst du an der großen fett gedruckten Zahl. Die einzelnen Verse haben immer eine klein gedruckte Zahl.
Buch
Kapitel
auch erhalten. jedem vereuer Vater im vergeben kann.“ Jerusalem hinein. Als Hohen Priester, und fragten: Wer hat dir die euch nur eine sie mir bedie Vollmacht Gottes oder 31 Sie überAuftrag Gotdann nicht Menschen’?“ vor dem Volk für einen Prowissen es nicht.“ –euch auch nicht, zu tun.“
Verse
Fromme und Reiche 12
Markus 12
1 Dann fing Jesus an, ihnen Gleichnisse zu erzählen. Er begann: „Ein Mann legte einen Weinberg an, zog eine Mauer darum, hob eine Grube aus, um den Wein darin zu keltern, und baute einen Wachtturm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste ab. 2 Als die Zeit gekommen war, schickte er einen seiner Sklaven zu den Pächtern, um seinen Anteil an der Ernte zu erhalten. 3 Doch die packten den Sklaven, verprügelten ihn und jagten ihn mit leeren Händen fort. 4 Da schickte der Besitzer einen zweiten Sklaven. Dem schlugen sie den Kopf blutig und beschimpften ihn. 5 Danach schickte er einen dritten; den töteten sie. Ähnlich ging es vielen anderen; die einen wurden verprügelt, die anderen umgebracht.
6 Schließlich blieb ihm nur noch einer, sein über alles geliebter Sohn. Den schickte er als Letzten zu ihnen, weil er dachte: ‚Meinen Sohn werden sie sicher nicht antasten.’
7 Aber die Winzer sagten zueinander: ‚Das ist der Erbe! Kommt, wir bringen ihn um und behalten das Land für uns!’ 8 So fielen sie über ihn her, töteten ihn und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus. 9 Was wird nun der Besitzer des Weinbergs tun?“, fragte Jesus. „Ich sage euch,
Was ist das Markusevangelium?
Was ist das Markusevangelium?
Das Markusevangelium ist ein Buch im Neuen Testament. Es ist ein Bericht über das Leben des Herrn Jesus. Ein Mann mit Namen Markus hat ihn aufgeschrieben. Petrus (einer der Jünger) hat Markus alles über Jesus erzählt. Dabei hat er besonders hervorgehoben, dass Jesus unermüdlich im Einsatz für die Menschen war. Deshalb sagt man auch, dass Markus den Herrn Jesus als den Diener beschreibt.
Als die einzelnen Bücher aufgeschrieben wurden, geschah das in den Sprachen Hebräisch und Griechisch. Später wurde die Bibel in verschiedene Sprachen übersetzt, damit viele Menschen sie in ihrer Muttersprache lesen können. Das Markusevangelium, das hier abgedruckt ist, wurde so übersetzt, wie man heute spricht, und wird NeÜ bibel.heute genannt. Das bedeutet „Neue evangelistische Übersetzung“.
Beim Lesen wirst du vielleicht Begriffe entdecken, die du nicht kennst. Lass dich davon aber nicht abhalten. Wenn du dann weiterliest, wirst du bestimmt verstehen, worum es geht.
Ab der Seite 11 findest du eine Hilfe zum Bibellesen. Für jeden Tag ist ein Abschnitt aus dem Markusevangelium vorgeschlagen. Lies diesen zuerst und dann die Erklärungen dazu!
Und nun geht’s los!
Tipps zum Bibellesen
Tipps zum Bibellesen
Bete ...
zu Gott, dass er dir hilft, den Bibeltext zu verstehen und daraus für dein Leben zu lernen!
Lies ...
den Bibeltext, der in der Bibellese vorgeschlagen wird!
Denke darüber nach, ...
was du über Gott und Jesus Christus gelesen hast!
Steht in dem Text eine Aufforderung, ein Versprechen oder eine Warnung?
Welchen Vers oder Gedanken findest du wichtig?
Bete ... noch einmal! Du kannst Gott danken, ihm aber auch deine Bitten sagen.
Handle ... nach dem, was du entdeckt und gelernt hast!
Bibellese zum Markusevangelium
(Das Markusevangelium beginnt auf Seite 26)
1. Tag: Markus 1,1-11
Vorbereitung
Johannes war eine wichtige Person für das Volk Israel. Er wurde schon im Alten Testament angekündigt. Sein Auftrag war es, auf Jesus hinzuweisen und die Menschen auf sein Kommen vorzubereiten. Seine Botschaft lautet: Kehrt zu Gott um und bekennt eure Sünden und lasst euch taufen. Was haben die Menschen vor der Taufe wirklich getan? (Vers 5) Sie b _ _ _ _ _ _ _ _ ihre S _ _ _ _ _. Das ist immer noch notwendig, wenn man zu Gott gehören möchte.
2. Tag: Markus 1,14-20
Die gute Botschaft
Das, was Johannes vorbereitet hat, führt Jesus, der Sohn Gottes, weiter. Er ruft die Menschen dazu auf, ihr Leben zu verändern und sich Gottes Herrschaft zu unterstellen. Damit ganz viele Menschen diese Botschaft hören, beruft Jesus Männer, die ihm dabei helfen sollen. Sie werden in der Bibel „Jünger“ genannt. Schreibe die Namen der ersten vier Jünger auf: S _ _ _ _, A _ _ _ _ _ _, J _ _ _ _ _ _ , J _ _ _ _ _ _ _!
3. Tag: Markus 1,21-31
Beglaubigt
Stempel und Unterschrift unter einer Urkunde bedeuten: Was da steht, das stimmt. Man kann sich darauf verlassen. Das nennt man eine Beglaubigung. Gott beglaubigt die frohe Botschaft durch die Wunder, die Jesus tut. Die Menschen sollen wissen: Was er sagt, das stimmt. Ihm kann man vertrauen. Welche Wunder tut Jesus (Verse 25 und 31)? Daran sollen die Leute erkennen, dass er der von Gott versprochene Retter ist. Durch diese Berichte haben auch wir die Möglichkeit zu verstehen und zu glauben, dass Jesus von Gott kommt.
4. Tag: Markus 1,32-39
Das Geheimnis
Bis in die Nacht hinein kommen die Menschen, damit Jesus ihnen hilft. Wie hält er das bloß durch? Was entdeckst du in Vers 35 als „Geheimnis“ seiner Kraft und Macht? Immer wieder ist er durch das Gebet in Verbindung mit Gott, seinem himmlischen Vater. Das zeigt uns, wie wichtig die Zeit des Gebets ist. Überlege, wann du regelmäßig beten könntest und was du Gott dann sagen möchtest!
5. Tag: Markus 2,1-12
Hauptsache gesund
Stimmt dieser Satz? Vielleicht denkt auch der Gelähmte so, als man ihn zu Jesus bringt. Aber der weiß: Die Krankheit ist nicht die größte Not des Mannes. Die größte Not im Leben ist die Sünde. Sie ist die Wurzel allen Übels
und muss zuerst beseitigt werden. Deshalb vergibt Jesus ihm auch erst die Sünde. Als er ihn dann heilt, beweist er seine göttliche Vollmacht. Bedenke: Wichtiger als gesund zu sein ist es, ein reines Herz (Vergebung) zu haben. Denn nur so passen wir zu Gott.
6. Tag: Markus 2,13-17
Kann man sich Gottes Liebe verdienen?
Das denken die Pharisäer (fromme, angesehene Männer bei den Israeliten). Für sie steht fest, dass Gott Zöllner nicht liebt. Das waren Steuereinnehmer, die für die Römer tätig waren und die Leute oft betrogen. Levi arbeitet auch als Zöllner. Aber gerade diesen Betrüger beruft Jesus als seinen Jünger (Schüler). Damit zeigt er seine göttliche Liebe zu ihm, dem Verachteten. Diese Liebe muss Levi sich nicht verdienen. Er bekommt sie einfach geschenkt. So ist Gott! Er liebt uns, auch wenn wir es gar nicht verdient haben.
7. Tag: Markus 2,18-28
Wie ein löchriges Gewand ... ... ist das Leben von uns Menschen durch die Sünde. Aber um Gott zu gefallen, braucht man ein Gewand (= Leben) ohne Löcher (= ohne Sünde). Die Juden versuchten, ihre „Löcher“ zu flicken, indem sie oft fasteten und ganz streng den Sabbat (entspricht unserem Sonntag) einhielten. Die Jünger Jesu machen beides nicht, weil sie begriffen haben: Wir brauchen unser Leben nicht mehr zu flicken, denn der Herr Jesus hat uns ein ganz neues Gewand (= Leben) geschenkt. Vielleicht versuchst du, deinem Leben nur einen
neuen Anstrich zu verpassen. Aber das reicht nicht. Jesus will dein ganzes Leben neu machen! Überlege einmal, wie das bei dir aussehen könnte!
8. Tag: Markus 3,1-12
Wichtig für Gott
Viele Menschen glauben damals an Jesus. Aber er hat auch Feinde. Und die beschließen, ihn zu töten. Es ist ihnen ein Dorn im Auge, dass so viele Leute Jesus vertrauen und glauben, dass er Gottes Sohn ist. Aber um ihn verhaften zu können, müssen sie einen Grund haben. Der würde sich bieten, wenn Jesus am Sabbat jemanden heilte. Nach jüdischem Gesetz durften am Sabbat nur Menschen behandelt werden, die in Lebensgefahr schwebten. Das ist bei diesem Kranken nicht der Fall. Dennoch heilt Jesus ihn. Das Urteil der Pharisäer ist für ihn nicht wichtig. Für ihn ist der Mann wichtig, weil er in Gottes Augen wertvoll ist. Und das gilt auch für dich: Du bist für Gott wichtig und wertvoll.
9. Tag: Markus 3,13-19
Eine Mannschaft für Gott
Jesus hatte von Gott den Auftrag bekommen, den Menschen die gute Botschaft zu bringen (Kapitel 1, Verse 14 und 15). Nun beruft er zwölf Männer, die ihm dabei helfen sollen. Diese Männer sind keine Superstars oder Helden, nicht extra schlau oder besonders stark. Das, was sie tun sollen, können sie nicht aus sich selbst, sondern weil Jesus ihnen dazu die V _ _ _ _ _ _ _ _ (Vers 15) gibt. –Wenn du etwas für den Herrn Jesus tun möchtest, bitte ihn im Gebet um eine Aufgabe!
10. Tag: Markus 4,1-9
Ein Beispiel
Jesus hat zu seinen Zuhörern oft in Beispielen (Gleichnissen) gesprochen. In dem Gleichnis ist der Bauer ein Bild für Gott, und das Saatgut gleicht seinem Wort. Die unterschiedlichen Ackerböden sind ein Bild dafür, wie Menschen Gottes Wort aufnehmen:
• Manche hören gar nicht richtig zu, weil sie Jesus nicht nachfolgen wollen.
• Manche wollen Jesus nachfolgen, aber dann überlegen sie sich es anders.
• Manche beschäftigen sich zu sehr mit anderen Dingen oder sehen vor lauter Sorgen Jesus nicht mehr.
• Manche nehmen Jesus in ihr Leben auf und folgen ihm nach.
11. Tag: Markus 4,10-20
Richtiges Hören
Nun erklärt Jesus seinen Jüngern das Gleichnis vom Sämann. Er macht klar, dass nur die Menschen sein Wort verstehen können, die es auch verstehen wollen. Der Same ist das Wort Gottes, das zu allen Menschen geredet wird. Aber nicht alle hören richtig zu! Nicht alle nehmen es auf. Dazu gehört ein offenes, aufnahmebereites Herz. Bist du bereit, auf Gottes Reden zu hören und ihm zu gehorchen?
12. Tag: Markus 4,35-41
SOS
Einer der gefürchteten und plötzlich auftretenden Fallstürme bringt die Jünger auf dem See Genezareth in
Seenot. Sie rechnen mit dem Schlimmsten. An wen wenden sie sich (endlich) in ihrer Not? Was geschieht, nachdem die Jünger ihn geweckt haben (Vers 39)?
Auch wer heute sein Leben dem Herrn Jesus anvertraut hat, bleibt vor Schwerem (Stürmen) nicht verschont. Aber vergiss nicht: Der Herr Jesus lässt den nicht im Stich, der ihm vertraut! Er hat Macht über alles.
13. Tag: Markus 5,1-20
Der nächste Beweis seiner Macht
Gestern haben wir gesehen, dass Jesus Macht über die Natur hat. Wind und Wellen müssen ihm gehorchen. Heute geht es um eine ganz andere Macht. Vielleicht hast du schon etwas von bösen Mächten gehört. Damit sind Geister und Dämonen gemeint. Manche Menschen nehmen durch Magie oder okkulte Praktiken Kontakt zu ihnen auf. Das ist gefährlich. Der Mann in diesem Bericht ist von bösen Geistern besessen. Sie zwingen ihn, schreckliche Dinge zu tun. Niemand konnte ihm bisher helfen. Aber auf den Befehl des Herrn Jesus verlassen die Geister den Mann. Und er kann wieder ein ganz normales Leben führen. Jesus Christus ist stärker als diese Mächte. Er ist Gottes Sohn.
14. Tag: Markus 5,21-34
12 Jahre schon
Wie alt bist du? Wie lange leidet diese Frau schon an den starken Blutungen? Sie hat bereits alles probiert, um geheilt zu werden. Aber niemand konnte ihr bisher helfen. Die Berichte von Jesus sprechen sich im Land
herum. Überall, wohin Jesus geht, kommen auch Kranke zusammen. Sie hoffen, dass er ihnen helfen kann. So auch diese Frau. Jesus ist ihre letzte Hoffnung. Ihr Vertrauen wird nicht enttäuscht. Jesus heilt sie. Er hat also nicht nur Gewalt über die Natur und über böse Geister, sondern auch über Krankheiten. Als Jesus auf der Erde lebte, hat er den Menschen auf viele verschiedene Weisen gezeigt, dass er wirklich der Sohn Gottes ist.
15. Tag: Markus 5,35-43
Zu spät?
Mit welcher Bitte ist Jairus zu Jesus gekommen (Vers 23)? Welche Nachricht erreicht ihn jetzt? Wie verzweifelt wird Jairus gewesen sein! Seine geliebte Tochter ist gestorben. Was antwortet Jesus ihm (Vers 36)? Manche Situationen sehen hoffnungslos aus: Da wird der Vater arbeitslos oder die Mutter schwer krank, die Eltern streiten sich, oder du hast Probleme in der Schule. Vielleicht kennst du solche oder ähnliche Situationen. Dann gilt auch dir: Fürchte dich nicht! Vertraue dem Herrn Jesus! Nicht immer wird sich sofort etwas ändern, wenn du ihn um Hilfe bittest. Aber der Herr Jesus ist bei dir und hilft dir, mit den schwierigen Situationen fertigzuwerden.
Wir machen mit der Bibellese jetzt einen Sprung zu den Kapiteln 14 bis 16. Diese drei Kapitel sprechen vom Tod Jesu, aber auch von seiner Auferstehung und Himmelfahrt. Damit du aber das ganze Markusevangelium kennenlernst, solltest du auch die Kapitel 6 bis 13 lesen.
16. Tag: Markus 14,1-9
Ein wertvolles Geschenk
Wofür verwendet die Frau das wertvolle Öl? Damit zeigt sie dem Herrn Jesus, wie sehr sie ihm dankbar ist und ihn lieb hat. Wie reagieren aber die Jünger auf ihr Tun (Verse 4 u. 5)? Der Herr Jesus tadelt sie dafür. Er weiß, warum die Frau ihn mit Öl gesalbt hat.
Auch wir können dem Herrn Jesus zeigen, dass wir ihn lieb haben und ihm dankbar sind. Überlege, für was du Jesus im Gebet danken könntest!
17. Tag: Markus 14,10-16
Geld!
Judas gehört seit drei Jahren zu den Freunden von Jesus. Er hat seine Zeichen und Wunder gesehen und die Reden gehört. Er hat erlebt, wie sich Jesus um die Menschen kümmert. Dennoch hat für Judas etwas anderes eine noch größere Bedeutung als Jesus. Was ist das (Vers 11)? Was ist Judas deshalb bereit zu tun? Auch heute scheint vielen Menschen das Geld am wichtigsten zu sein. Wichtiger als die Beziehung zu Menschen und wichtiger als Gott. Aber Gott möchte in unserem Leben an der ersten Stelle stehen. Zum Nachdenken: Welchen „Stellenwert“ hat Gott in deinem Leben?
18. Tag: Markus 14,17-26
Die letzte Chance
Jesus Christus feiert mit seinen Jüngern zusammen das Passamahl. (Es wird von den Juden zur Erinnerung an den Auszug aus Ägypten gefeiert.) Jesus weiß, dass dies
sein letztes Abendessen mit den Jüngern ist. Er weiß auch, dass Judas ihn verraten wird. Deshalb spricht er offen an, dass einer der Jünger so etwas tun wird. Damit gibt er Judas die Chance, sich noch im letzten Moment gegen das Böse und für den Herrn Jesus zu entscheiden.
19. Tag: Markus 14,27-31
Eine starke Behauptung
Der Herr Jesus bereitet seine Jünger auf das vor, was bald geschehen wird. Er weiß, dass er sterben muss. Keiner wird das verstehen, auch seine Freunde nicht, sie werden ihn sogar alle verlassen. Aber davon wollen die Jünger nichts hören. Was verspricht Petrus in Vers 29? Was muss der Herr Jesus ihm darauf antworten? Es ist gut, wenn wir uns fest vornehmen, dem Herr Jesus treu nachzufolgen. Aber auch dann kann es passieren, dass wir ihn verleugnen, Dinge tun, die ihm nicht gefallen. Der Herr Jesus weiß das. Er gibt uns immer wieder die Chance, Fehler einzusehen und zu ihm umzukehren.
20. Tag: Markus 14,32-42
Die Stunde rückt näher
Der Herr Jesus hatte einen schweren Weg vor sich: Gefangennahme, Verurteilung, Kreuzigung. Vielleicht denkst du, dass er keine Angst kannte, weil er Gottes Sohn ist. Aber was wird in Vers 33 berichtet? In seiner Angst wendet er sich an Gott, seinen himmlischen Vater. Am liebsten wäre es ihm, wenn er nicht für die Menschen sterben müsste. Aber Gottes Wille ist ihm wichtiger. Was betet er (Vers 36)?
Wenn du Sorgen und Probleme hast oder dir etwas Angst macht, dann sprich mit Gott darüber. Gott hat den Überblick. Er weiß, was am besten ist. Deshalb ist es gut, wenn auch wir beten: Dein Wille geschehe.
21. Tag: Markus 14,43-52
Verraten und gefangen!
Judas erscheint in Begleitung von Soldaten im Garten. Was ist das Zeichen, mit dem er Jesus verrät (Vers 31)? Erinnerst du dich, was die Jünger versprochen hatten (Kapitel 14, Vers 31)? Wie reagieren sie jetzt? Alle haben Jesus verlassen, so wie er es ihnen vorausgesagt hatte. Der Herr Jesus aber hält das alles aus, weil es zu Gottes Plan gehört, um uns von der Sünde zu erretten. Für uns hat er sich freiwillig in diese schreckliche Situation begeben. Daran können wir sehen, dass er uns wirklich liebt.
22. Tag: Markus 14,53-59
Unfair!
Nachdem Jesus gefangen genommen ist, versammeln sich noch in der Nacht der gesamte Hohe Rat und der Hohe Priester. Diese Männer haben nur ein Ziel: Jesus zum Tode zu verurteilen. Sie wollen ihn loswerden, weil sie um ihr eigenes Ansehen und ihren Einfluss besorgt sind. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht. Womit versuchen sie, einen Anklagegrund gegen Jesus zu finden (Verse 56 u. 57)? Beachte: Hier geht es nicht darum, ein gerechtes Urteil zu fällen, sondern Jesus loszuwerden. Gebet: Danke, Herr Jesus, dass dich nichts abhalten konnte, Gottes Plan auszuführen – auch nicht, als all das Unrecht gegen dich geschah.
23. Tag: Markus 14,60-65
Das Urteil
Plötzlich geht alles sehr schnell. Der Hohe Priester stellt die entscheidende Frage. Wie lautet sie (Vers 61)? Der Herr Jesus hat auf alle falschen Anschuldigungen geschwiegen. Jetzt bezeugt er öffentlich, dass er Gottes Sohn ist. Für den Hohen Priester und den Hohen Rat reicht das aus, um ihn zum Tode zu verurteilen. Für sie ist seine Aussage Gotteslästerung. – Hätte der Herr Jesus etwas anderes gesagt, wäre er nicht zum Tod verurteilt worden. Aber er tat es, weil er uns retten und Gottes Willen tun wollte. Gebet: Danke, Herr Jesus, dass du bereit warst, dein Leben für uns zu lassen.
24. Tag: Markus 14,66-72
Die Verleugnung
Petrus ist dem Herrn Jesus gefolgt. Er sitzt im Hof des Palastes und wartet gespannt, was geschehen wird. Ob er nun tatsächlich für Jesus alles wagen und ihm zur Seite stehen wird? Zumindest hatte er dies fest behauptet (Vers 31). Aber es kommt ganz anders. Wie reagiert Petrus, als die Leute ihn auf Jesus ansprechen? Dann kräht der Hahn zum zweiten Mal. Petrus erkennt sein Versagen. Es tut ihm schrecklich leid. Er sieht sein Versagen ein und bereut seine Tat. Gebet: Herr Jesus, hilf mir, dass ich Warnungen aus der Bibel oder von anderen Menschen ernst nehme! Danke, dass ich zu dir kommen darf, auch wenn ich etwas falsch gemacht habe.
25. Tag: Markus 15,1-10
Vor Pilatus
Für den Hohen Rat steht fest, dass Jesus sterben muss. Aber zu dieser Zeit regieren die Römer in Israel. So bringen sie Jesus zu Pilatus, dem römischen Statthalter, der allein das Recht hat, jemand zum Tod zu verurteilen. Pilatus beginnt mit seinem Verhör. Er fragt: B _ _ _ d_ d_ _ K _ _ _ _ d _ _ J _ _ _ _ ?
Pilatus gibt dem Herrn Jesus die Chance, sich zu rechtfertigen. Aber dieser schweigt. Er weiß, dass er den Weg ans Kreuz gehen muss, um uns zu erlösen.
26. Tag: Markus 15,11-20
Die Entscheidung
Pilatus stellt die Volksmenge vor die Wahl: Barabbas oder Jesus? Wie entscheidet sich die Menge? Wen soll Pilatus freilassen (Vers 11)? Was fordern sie für Jesus? Pilatus gibt schließlich nach. Er möchte sich nicht unbeliebt machen. Jesus wird ausgepeitscht und dann den römischen Soldaten übergeben. Das Urteil steht fest: Er soll gekreuzigt werden. Die römischen Soldaten treiben grausamen Spott mit Jesus und quälen ihn. Jesus Christus erträgt das alles wortlos, weil er unsere Rettung zum Ziel hat.
27. Tag: Markus 15,21-28
Bei vollem Bewusstsein
Tod durch Kreuzigung ist die grausamste Todesstrafe, die man damals kennt. Der Herr Jesus erlebt sie mit wachen Sinnen, denn das betäubende Getränk lehnt er ab. Er
will die Strafe für unsere Sünde mit vollem Bewusstsein ertragen.
Dass Jesus Christus für uns leiden wird, um uns zu retten, hat schon der Prophet Jesaja vorausgesagt. In dem biblischen Buch Jesaja steht im Kapitel 53, Vers 5:
„Doch man hat ihn durchbohrt wegen unserer Schuld, ihn wegen unserer Sünden gequält. Für unseren Frieden ertrug er den Schmerz, und wir sind durch seine Striemen geheilt.“ (Bibelübersetzung: NeÜ bibel.heute)
Was ist deine persönliche Antwort (Reaktion) auf diesen Vers?
28. Tag: Markus 15,29-38
Er will es
Gekreuzigt, verhöhnt, verspottet – alles erträgt der Herr Jesus. Doch wie sehr muss ihn der Vorwurf schmerzen:
„Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten!“ Er könnte es, aber er macht davon keinen Gebrauch. Der Herr Jesus will alles erfüllen, damit wir für ewig gerettet und mit Gott versöhnt sein können. Deshalb nimmt er alle Sünde auf sich. Als sie auf ihm liegt, erfährt er Gottes Gericht, die Trennung von ihm. Welcher Ausruf macht das deutlich (Vers 34)? Dann ruft der Herr Jesus: „Es ist vollbracht“ (Johannes 19, Vers 30). Was bedeutet das für dich?
29. Tag: Markus 15,39-47
Die letzte Tat
Betroffen, bestürzt und hilflos erleben die Freunde des Herrn Jesus die Kreuzigung und seinen Tod. Das Letzte, was sie für ihn tun können, ist, für eine angemessene
„Bestattung“ zu sorgen. Wer erbittet mutig von Pilatus den Leichnam Jesu? Was tut er für den Herrn Jesus? Vers 46 nennt fünf Tätigkeiten. Schreibe sie auf! Was meinst du, warum Josef das getan hat?
30. Tag: Markus 16,1-8
Voller Sorge
Welche Sorgen haben die Frauen (Vers 3)? Die Frauen sind die ersten Zeugen der Auferstehung Jesu. Sie sehen mit eigenen Augen: Das Grab ist wirklich leer! Es ist so gekommen, wie der Herr Jesus vorausgesagt hat. Lies Markus 10 Vers 34! Obwohl die Frauen sich fürchten, sollen sie was tun (Verse 6 u. 7)? – Dass Jesus wieder lebendig sein soll, können die Frauen zunächst nicht fassen. So geht es Menschen immer wieder, wenn sie in der Bibel lesen. Aber es geht nicht darum, alles mit dem Verstand zu begreifen, was in der Bibel steht. Wir sollen ihr aber vertrauen, denn in der Bibel spricht Gott zu uns –und er sagt die Wahrheit.
31. Tag: Markus 16,9-20
Erstaunlich
Die Frauen und zwei Jünger haben Jesus mit eigenen Augen lebendig gesehen und berichten ihren anderen Freunden davon. Aber sie g _ _ _ _ _ _ _ n _ _ _ _ (Verse 11 u. 13).
Welchen Auftrag gibt der Herr Jesus seinen Jüngern (Vers 15)? Welche zwei Reaktionen gibt es auf die Verkündigung des Evangeliums (Vers 16)? Das Beste, was du tun kannst: Glaube an den Herrn Jesus!
Die Erklärungen am Seitenende nennt man Fußnoten. Im Bibeltext ist an verschiedenen Stellen eine kleine Zahl eingefügt. Diese steht auch in den Fußnoten. Das sind weitere Hinweise zu dem jeweiligen Wort oder Satz.