Mit Vorschulkindern
die Bibel entdecken – Band
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die Bibel entdecken – Band
Impressum
Christiane Volkmann (Hg.)
Mit Vorschulkindern die Bibel entdecken – Band 3
Ein Mitarbeiterhandbuch
Schwerpunkt: Johannes
Best.-Nr. 271833
ISBN 978-3-86353-833-0
Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg
Bibelstellen werden nach der folgenden Übersetzung zitiert:
ELB: Revidierte Elberfelder Bibel ©1985/1991/2006 SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten
NeÜ: bibel.heute, © 2010 Karl-Heinz Vanheiden und Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg
2. Auflage 2022
© 2017 Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg www.cv-dillenburg.de
Satz: Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg
Illustrationen: Ruth Berger, Katrin Dörksen, Dina Erbach, Cornelia Gerhardt, Lisa Hofmann, Joy Katzmarzik, Dina Kelle, Saskia Klingelhöfer, Katrin Linnemeier, Susanne Malessa, Eberhard Platte, Micha Platte, © Shutterstock.com/daisybee (S. 12)
Umschlaggestaltung: CV Dillenburg
Umschlagillustration: Dina Kelle, Bad Münder
Bildmotive: © Shutterstock.com/Tueris (Pinselstrich)
Überarbeitung der Lektionen: Traudel Armbrust, Sarah Ebertshäuser, Daniela Eckhardt, Danijela Markmann, Ruth Nickel, Melanie Pernau, Silke Rahn, Rahel Schaaf, Stefan Schmied
Druck: GGP Media GmbH, Pößneck
Printed in Germany
Download-Code für Zusatzmaterial: 271833ZM




Anleitung
Lekt. Bibeltext
V 53 Joh 2,1-12
V 54 Joh 2,13-22
V 55 Joh 4,1-30.39-42
V 56 Joh 4,43-54
V 57 Joh 5,1-16
V 58 Joh 6,1-15
V 59 Joh 20,11-29
Inhalt Lernvers
Hochzeit zu Kana Joh 20,31 . . . . 8
Tempelreinigung 1Kor 14,33 . . . 14
Frau am Jakobsbrunnen Joh 6,69 . . . . . 21
Heilung des Sohnes eines Joh 20,29 . . . . 28 königlichen Beamten
Kranker am Teich Betesda Ps 40,2 . . . . . . 35
Speisung der Fünftausend Joh 6,35 . . . . . 43
Erscheinung des Auferstandenen Joh 20,20 . . . . 49
V 60 Joh 10,1-30 Der gute Hirte Joh 10,11 . . . . 57
V 61 Joh 11,1-46
V 62 Apg 9,1-25
V 63 Apg 14,8-22
V 64 Apg 16,16-40
Auferweckung des Lazarus Joh 11,25 . . . . 65
Bekehrung des Saulus Joh 14,6 . . . . . 73
Paulus und Barnabas in Lystra Apg 14,15 . . . . 80 (1. Missionsreise)
Kerkermeister (2. Missionsreise) Röm 10,13 . . . 86
V 65 Apg 27 Reise nach Rom 1Tim 2,4 . . . . . 93
V 66 2Mo 1,7-2,10 Moses Geburt Ps 27,14 . . . . . 100
V 67 2Mo 2,11-22 Moses Mord, Flucht und Heirat Jak 1,20 . . . . . 108
V 68 2Mo 2,23-4,20 Moses Berufung, Auftrag Jes 41,10 . . . . 114 und Rückkehr
V 69 2Mo 6,28 - 10,29 Mose vor Pharao, 1.-9. Plage Spr 28,14 . . . . 120
V 70 2Mo 11,1 - 12,33 10. Plage, Passah 1Petr 1,18.19 . . 129
V 71 2Mo 12,34-41; 13,17 - 15,1 Auszug aus Ägypten, Loblied 2Mo 14,13 . . . 137
V 72 Rt 1 - 4 (Auszüge) Rut Ps 31,15 . . .
V 73 Jon 1 - 4 (Auszüge) Jona Spr 28,13 .
V 74 2Mo 17,8-16 Kampf gegen Amalek Ps 107,6 .
V 75 2Mo 20,1-17 Die Gebote 2Mo 20,2.3 . . . 167
V 76 2Mo 32,1-32 Goldenes Kalb Jos 23,11 .
V 77 4Mo 21,4-9 Eherne Schlange Joh 3,14
175
V 78 Joh 9,1-41 Heilung eines Blindgeborenen Joh 12,46 188
Anhang
Das Sprachverständnis der Vorschulkinder 196 Anspiel zu Erntedank
Einladung für den Erntedankgottesdienst (Bastelarbeit)
(Bastelarbeit)
Tabelle aller Lektionen nach der Chronologie der biblischen Bücher
Das Programm „Mit Kindern die Bibel entdecken“
Das vorliegende Buch gehört zu diesem Gesamtprogramm und ist eine überarbeitete Neuauflage des bisherigen Bandes 3 „Mit Vorschulkindern die Bibel entdecken“. Das Programm umfasst insgesamt vier Bände, die ursprünglich von Hartmut Jaeger und Margitta Paul herausgegeben wurden. Der Buchreihe liegt ein vierjähriger Textplan zugrunde, der jährlich aktualisiert wird, da er sich an den beweglichen Festen (Ostern und Weihnachten) orientiert. Der Textplan kann von folgender Internetseite heruntergeladen werden: www.zeit-fuer-kids.de
Da Jesus Christus das Zentrum der biblischen Botschaft ist, wird jedes Jahr neben den alttestamentlichen Texten auch das Leben Jesu aus der Sicht eines der vier Evangelisten behandelt.
Jedes Buch enthält 26 Lektionen nach dem Prinzip „Weniger ist mehr“ (die Bücher für die Schulkinder enthalten 52 Lektionen). Die Vorschulgruppe beschäftigt sich in zwei Kinderstunden nacheinander intensiv mit einer Geschichte. Die „Kleinen“ werden nicht überfordert, sondern lernen die Geschichte durch die Wiederholungs- und Vertiefungsmöglichkeit besser kennen und behalten sie leichter.




1. Zum Textverständnis
Die Textanalyse ist ausschließlich für die Mitarbeiter und deren Vorbereitung gedacht, damit sie die Zusammenhänge, Hintergründe und Bedeutung der Geschichte kennen.
2. Ziele
Es sind immer mehrere Ziele formuliert, damit die Mitarbeiter auswählen können, welches für ihre Gruppe am hilfreichsten ist.
3. Vorschläge zur Durchführung
Hier finden sich Vorüberlegungen zur Situation des Kindes, Einstiegs- und Darbietungsmöglichkeiten sowie Ideen zur Festigung. Unter dem Punkt „Durchführung“ wird in der Regel aufgezeigt, in welchen Schritten und mit welchen Schwerpunkten die Geschichte erzählt werden kann. Es wurde meist auf ausformulierte Erzählvorschläge verzichtet, da jeder Mitarbeiter die Geschichte individuell für „seine“ Kinder vorbereiten sollte.

4. Vorschlag zum Bibelverslernen
Jeder Lektion ist ein Bibelvers vorangestellt, der den Kerngedanken der Lektion unterstützt. Er ist nach der Elberfelder Übersetzung zitiert. Zum besseren Verständnis wird in einigen Fällen der Vers zusätzlich nach der NeÜ bibel. heute zitiert. Unter Punkt 4 gibt es Anregungen, wie man den Vers mit den Kindern einüben kann. Es empfiehlt sich, den Vers schon in der ersten Stunde einzuführen und in der zweiten Stunde zu festigen.
In der Zeitschrift „Kinder Entdeckerheft“ sind die Lernverse ebenfalls abgedruckt, sodass sie mit Unterstützung der Eltern gelernt werden können.
Illustrationen/Bildmaterial

Für jede Lektion gibt es Illustrationen. Die Vorlagen werden im Text erwähnt und sind als Miniatur am Rand abgebildet. Alle Bilder und Vorlagen befinden sich in einer ZIPDatei und können mithilfe des Download-Codes (s. Impressum) heruntergeladen werden. Die Lektionen stehen jeweils in einem Ordner mit der entsprechenden Lektionsnummer. Die Vorlagen sind in der Regel als JPG-Dateien im A4-Format angelegt und können ausgedruckt oder weiterverarbeitet werden. Auch wenn Vorschulkinder Beständigkeit lieben, sollte immer wieder die Darbietungsmethode gewechselt werden. Nach wie vor mögen die Kleinen Bilder an einer Flanelltafel. Etliche Bilder eignen sich gut für diese Methode: auf festeres Papier (Kopierkarton mit 160 g) ausdrucken, ggf. anmalen, ausschneiden und mit Haftpapier oder Klettpunkten hinterkleben.
Auf der Homepage www.zeit-fuer-kids.de befinden sich im Downloadbereich „Bildmaterial“ zu vielen biblischen Geschichten farbige Bilder, die kostenlos heruntergeladen werden dürfen. Diese Bilder sind nach den Lektionsnummern der Bücher für die Schulkinder aufgelistet. Kostenlose Bilder finden sich unter www.freebibleimages.org und dürfen zu Lehrzwecken verwendet werden.
Lieder

Singen mit Kindern ist wichtig und sollte nicht vernachlässigt werden. Aus rechtlichen Gründen ist es jedoch nicht möglich, Lieder mit Text und Noten abzudrucken. Deshalb sollte in vorhandenen Liederbüchern nach den vorgeschlagenen Liedern gesucht werden.
Anhang
Im Anhang befinden sich diverse Vorschläge, die ergänzend in den Kinderstunden verwendet werden können. Außerdem gibt es eine Gesamtübersicht über alle 104 Lektionen. Sie ist in der Chronologie der biblischen Bücher geordnet.
Noch ein Hinweis
Wir haben in dem Buch aus praktischen Erwägungen auf eine doppelte Anredeform verzichtet. Wenn vom „Mitarbeiter“ die Rede ist, sind selbstverständlich immer weibliche und männliche Personen gemeint, denn wir verstehen uns alle als Mitarbeiter Gottes.
Downloads zum Buch
Der Kauf des Buches berechtigt zum Downloaden und Verwenden dieser Daten, sofern sie zur Unterweisung von Kindern genutzt werden. Eine Verwendung oder Weitergabe darüber hinaus ist ohne Erlaubnis nicht gestattet.
Glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes.
Johannes 20,31


1.1 Zusammenhang/Inhalt
Nach der Berufung der ersten Jünger berichtet Johannes vom ersten Zeichen, das der Herr Jesus tat. Dieser Bericht gehört zum Sondergut des Johannes.
Jesus Christus als Sohn Gottes und seine Wundertaten gehören bei Johannes zusammen, weil damit die Herrlichkeit Gottes gezeigt und der Glaube an den Sohn Gottes geweckt werden soll.
Der Text lässt sich so gliedern:
a) Notsituation: Es gibt keinen Wein mehr.
b) Der Herr Jesus erfährt davon: Marias Bitte und die Reaktion des Herrn.
c) Der Auftrag: Die Diener gehorchen und füllen die Krüge mit Wasser.
d) Das Wunder: Durch den Befehl des Herrn Jesus verwandelt sich das Wasser in Wein.
e) Das Ergebnis: Seine Jünger glauben an ihn, d. h., ihr Glaube erfährt eine Stärkung
1.2 Personen
▪ Mutter Jesu: Maria; wahrscheinlich zu Beginn des öffentlichen Auftretens ihres Sohnes schon Witwe, ansonsten wäre Josef bestimmt genannt worden.
▪ Jesus Christus: wird zu dieser Zeit als Rabbi (jüdischer Lehrer) angesehen.
▪ Jünger Jesu: die Schüler des Rabbi
▪ Diener
▪ Speisemeister (auch Festordner): meist ein Freund des Bräutigams, der den Wein mit Wasser mischt, würzt und ausschenkt.
▪ Bräutigam
▪ ungenannt: Braut, Gäste
1.3 Orte/Gegend
Kana in Galiläa ist wahrscheinlich das heutige Chirbet-Kana, 13 km nördlich von Nazareth.
▪ Beginn des Wirkens Jesu
▪ „Am dritten Tag“ zählt vermutlich nach der Zeitangabe in Joh 1,43, also ist der siebte Tag seit den in Vers 19 geschilderten Ereignissen gemeint.
▪ V. 1: Hochzeit = galt schon im AT als ein Höhepunkt des Lebens. Sie dauerte bis zu sieben Tagen. Am Abend des ersten Festtages holte der Bräutigam die Braut ins Hochzeitshaus, geleitet von Brautjungfern (Mt 25). Wer konnte, schloss sich dem Hochzeitszug mit Musik, Tanz und Gesang an. Ein Freund des Bräutigams hatte die Leitung des Festes, war wahrscheinlich auch Speisemeister und Festordner. Hochzeitsgäste konnten während der Festwoche kommen und gehen, ohne gegen die gute Sitte zu verstoßen. Nur die für die Organisation Verantwortlichen mussten bleiben, solange die Hochzeit dauerte.
▪ Dass Jesus Christus samt seinen Jüngern eingeladen war, zeigt etwas von der weitherzigen Gastlichkeit des Morgenlandes. Denkbar ist auch, dass ein Verwandtschaftsverhältnis der Brautleute zu ihm oder seinen Jüngern bestand. Galiläa war ein Weinland. Trunkenheit war aber sehr selten, ein Fest war kein Gelage – zumal Hochzeiten einen sehr religiösen Charakter hatten.
▪ V. 3: Wein = eine Gabe göttlichen Segens (vgl. 1Mo 14,18), ein Zeichen messianischer Heilszeit (Joel 2,19; 1Mo 49,11). Wenn Maria sagt: „Sie haben keinen Wein“, will sie Jesus wohl dazu bewegen, sich als Messias zu beglaubigen.
▪ V. 4: „Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau?“ = Die Schroffheit der Antwort erklärt sich aus dem Umstand, dass Maria versucht, Jesus in eine bestimmte Richtung zu drängen.
▪ V. 4: „Meine Stunde ist noch nicht gekommen“ = von dieser Stunde ist im Johannesevangelium mehrmals die Rede; hier ist wohl die Deutung vorrangig: Als Sohn seines himmlischen Vaters, der in totaler Abhängigkeit von ihm lebt, wartet er auf den richtigen Zeitpunkt des Handelns.
▪ V. 6: steinerne Wasserkrüge = etwa einen Meter hohe, in die Erde eingelassene Krüge, die jeweils 80 bis 120 Liter fassten. Die jüdischen Reinigungsvorschriften (gegenüber dem AT noch verfeinert) verlangten viele rituelle Waschungen (Joh 13,4-5; Lk 7,44); auch das Geschirr musste nach genauen Vorschriften gewaschen werden.
▪ Der Herr Jesus ist der Sohn Gottes. Er kann alles.
▪ Der Herr Jesus sieht, wenn wir uns in einer Notlage befinden. Er hilft uns heraus, wenn wir voll Vertrauen zu ihm kommen.

▪ Der Herr Jesus freut sich mit dem Hochzeitspaar, das ihn zu ihrem großen Fest eingeladen hat und teilhaben lässt. Er möchte auch uns Freude schenken, wenn wir tun, was er sagt.

3.1 Vorüberlegungen zur Situation des Kindes
Eine Hochzeitsfeier ist für Kinder ein tolles, besonders einprägsames Fest, wenn sie zu den Gästen gehören. Viele Dinge sind wichtig: die Braut und ihr Kleid, der Anzug des Bräutigams, die eigene festliche Kleidung, Blumen, schöne Dekoration, besonderes Essen. Die Kinder können sich sicher vorstellen, wie es wäre, wenn an so einem besonderen Tag etwas passieren würde, das die Hochzeitsfreude verderben könnte. Von daher können sie mit dem Brautpaar der Geschichte mitempfinden. Und sie „erleben“ mit, wie gut es ist, dass der Herr Jesus auf der Hochzeit in Kana dabei ist und aus der Notlagen heraushilft. Nur Gott kann solche Wunder tun. Deshalb dürfen die Kinder wie die Jünger glauben, dass der Herr Jesus Gottes Sohn ist.
3.2.1 Wir schmücken die Raummitte mit einem Tuch/einer Decke, Blumen, etwas zu essen und zu trinken und setzen uns mit den Kindern um das Tuch. Wir erzählen den Kindern von einer Hochzeitseinladung. Dann fordert der Mitarbeiter sie auf, über ihre „Hochzeitserlebnisse“ zu berichten. Das Gespräch nach ausreichendem Erfahrungsaustausch stoppen und zur Geschichte überleiten.
3.2.2 Wir zeigen den Kindern Fotos von einer Hochzeit: Brautpaar, Festtafel usw. und sprechen darüber, was alles zu einer Hochzeit gehört.

3.3
Wir erzählen die Geschichte mithilfe der Bilder (V 53-01 bis 06.jpg)
1. Schritt: Hochzeit in Kana
In den Dörfern rings um Kana ist alles in Bewegung. In Kana wird Hochzeit gefeiert. Alle sind eingeladen, die Nachbarn, die Freunde, die Verwandten, das ganze Dorf. Alle wollen sich mitfreuen. In Israel findet die Hochzeitsfeier nicht nur an einem Tag statt – sie dauert eine ganze Woche lang. Es ist ein großes Fest. Auch der Herr Jesus ist zusammen mit seiner Mutter und seinen Jüngern eingeladen. (Man nimmt an, dass die Brautleute an Gott glaubten, ihn ehrten und achteten.)

2. Schritt: Peinliche Situation
Maria bemerkt zuerst, dass es nichts mehr zu trinken gibt. Sie beobachtet, wie die Diener aufgeregt hin- und herlaufen, miteinander tuscheln und zu den Weinkrügen schauen. Maria weiß, was los ist: Es gibt keinen Wein mehr, und das Fest ist noch lange nicht zu Ende. Welch peinliche Situation. Würden die Gäste das bemerken, würden sie sich über den Bräutigam lustig machen und überall erzählen, dass er ein schlechter Gastgeber ist. Maria hat nur einen Gedanken: „Gut, dass Jesus da ist. Er wird sicher helfen können!“ Aber der Herr Jesus will jetzt noch nicht helfen. Er schickt Maria fort. (Der Herr Jesus will damit sagen, dass er bis jetzt noch keine Anweisung von seinem himmlischen Vater bekommen hat, hier einzugreifen.)
3. Schritt: Marias Rat
Maria geht zu den Dienern und zeigt auf Jesus: „Was er euch sagt, das tut!“ Maria weiß: Jesus hat die Sache in die Hand genommen.
4. Schritt: Jesu Anweisung
Bald kommt der Herr Jesus und befiehlt den Dienern, die Wasserkrüge bis oben zu füllen und dann dem Speisemeister etwas von dem Wasser zu bringen. Das alles scheint nicht einleuchtend zu sein. Doch die Diener gehorchen und schleppen etwa 600 Liter Wasser herbei (das wären heute 60 Putzeimer voll).
5. Schritt: Bestätigung des Wunders
Der Speisemeister probiert, ist erstaunt und verwundert. Er lässt den Bräutigam rufen, aber der kann auch nicht erklären, wo der sehr gute Wein herkommt. Der Herr Jesus hat ein Wunder getan. Wenn man auf den Herrn Jesus hört, wird man nicht enttäuscht.
6. Schritt: Jesus ist der Sohn Gottes
Die Jünger freuen sich, dass ihr Meister so große Dinge tun kann. Sie erkennen: Er ist Gottes Sohn. Von ganzem Herzen wollen sie an ihn glauben




3.4.1 Wir bringen einige Instrumente (Rasseln, Triangel, Schellenband ...) oder schöne Instrumentalmusik mit und machen im Kreis einen einfachen „Festtanz“.
3.4.2 Wir basteln eine Lutscherblume
Material: runde Lutscher, Bleistift, Schere, Lineal, Nadel und Faden, grünes Tonpapier, farbiges Krepppapier, Kleber
So wird‘s gemacht: Der Lutschergröße entsprechend wird ein farbiger Krepppapierstreifen zugeschnitten und mit Heftstichen gerüscht. Durch das Zusammenziehen der Fadenenden erhält der Papierstreifen die Rundung, um auf den Lutscherrand geklebt zu werden. Fadenenden verknoten und abschneiden. Wer möchte, kann aus Tonpapier Blätter herstellen, „Herzliche Einladung“ darauf schreiben und an den Stil kleben.
3.4.3 Jedes Kind verziert sich seine „Hochzeitstorte“. Dazu bekommen die Kinder einen Muffin oder eine Waffel, den/die sie mit Glasur oder Sahne, Streuseln, bunten Perlen usw. verzieren. Danach gibt es ein „Festessen“.
3.4.4 Wir gestalten das Hochzeitsbild (V 53-07.jpg), indem wir es bunt anmalen, der Braut einen Schleier aus Spitze und dem Bräutigam einen Hut und eine Fliege aus Tonkarton basteln.




3.2.1 Spiel „Platz suchen“
Jedes Kind erhält am Eingang ein Blümchen (V 53-08.jpg). Das gleiche Blümchen steht oder liegt auf seinem Platz in einem Väschen, einer Papierröhre oder Serviette. Die Kinder müssen nun schauen, wo ihr Platz ist. Alternative: Jedes Kind zieht die Hälfte eines Bildchens, die andere Hälfte liegt auf seinem Platz.
3.2.2 Wir lassen die Kinder sechs Krüge/Kannen suchen, die wir vorher im Raum versteckt haben. Danach stellen wir sie auf und erinnern damit an die Geschichte. (Diese Krüge können später auch für das Spiel 3.4.1 genutzt werden).
3.3 Durchführung (2)
Wir spielen die Geschichte: Zwei Kinder werden gebeten, sich festlich anzuziehen. Mädchen: weißes Kleid, eine alte Gardine als Schleier, Junge: dunkle Jacke, wenn vorhanden ein Zylinder und eine Fliege. Die übrigen Kinder sind die Gäste. Alle nehmen an der Festtafel Platz. Nun gibt es etwas zu trinken. Jedes Kind erhält einen Becher Traubensaft, den es austrinken soll. Wir singen das Lied: „Dies ist der Tag“. Nach dem Lied zeigt der Mitarbeiter die leere (oder fast leere) Flasche und erklärt bedauernd, dass es nichts mehr zu trinken gibt. Dann fragt er die Kinder: An was erinnert euch das? Wann ist das schon mal so ähnlich gewesen? Gemeinsam mit den Kindern wiederholen wir die Geschichte in „großen“ Schritten. Wir festigen somit auch noch einmal den Zielgedanken.
3.4 Zur Festigung (2)
3.4.1 Spiel: Wir bringen sechs Krüge/Kannen mit. Ziel ist es, die Krüge mit Wasser zu füllen. Dafür müssen die Kinder gemeinsam sechs Fragen zur Geschichte beantworten. Nach jeder richtigen Antwort kann ein Krug am Wasserhahn oder an einer Wasserschüssel aufgefüllt werden. Hierbei können wir den Gedanken nochmal vertiefen, wie gut es war, dass die Diener taten, was der Herr Jesus ihnen sagte. Mögliche Fragen:
1. Wer war zum Hochzeitsfest in Kana eingeladen? (Jesus und seine Jünger)
2. Wer war noch anwesend? (Die Mutter Jesu)
3. Was war den Dienern ausgegangen? (Der Wein)
4. Was sagte die Mutter von Jesus zu den Dienern? (Was er [Jesus] euch sagt, das tut)
5. Wofür waren die Krüge da? (Zur Reinigung, um sich mit dem Wasser die Hände zu waschen ...)
6. Was befahl Jesus den Dienern? (Sie sollten die Krüge mit Wasser füllen)
7. Was wurde aus dem Wasser in den Krügen? (Es wurde in guten Wein verwandelt)
8. Wie schmeckte dieser Wein? (Besser als der erste Wein)
3.4.2 Wir gestalten die Hochzeit zu Kana. Gemeinsam mit den Kindern überlegen wir, welche Personen auf der Hochzeit waren. Die Kinder entscheiden, welche Personen sie malen wollen. Die fertig gemalten Personen ausschneiden lassen und gemeinsam zu einer großen Hochzeitsgesellschaft zusammenfügen (auf einen weißen A2-Karton).

Mithilfe der beschrifteten Krüge (V 53-09.jpg) den Bibelspruch lernen und anschließend auf das gemeinsam gestaltete Bild kleben.
