Teil 1 Gott ist für uns!
„Gott ist für uns!“
Römer 8,31
Können wir das begreifen? Es ist unfassbar, wunderbar und es übersteigt die Grenzen unseres Denkens.
Liebes Kind Gottes, diese so bedeutsame Tatsache trifft auf dich und mich zu, obwohl wir noch in unseren sündigen, schwachen Körpern sind!
Müssten wir nicht fragen: Weshalb soll Gott für uns sein? Sind wir denn für Ihn gewesen, haben wir nach seinen Gedanken gehandelt? Nein, wir haben es nicht getan.
Gott hätte genügend Grund gegen uns zu sein. Wir haben keinerlei Anspruch auf Gottes unschätzbare Gunst.
Aber es darf und soll diese gewaltige Botschaft „Gott ist für uns“ immer in unserem Gedächtnis sein – und uns froh machen!
Mit dieser großartigen biblischen Aussage, die für uns durch Gottes Geist in Gottes Wort festgeschrieben wurde, kommt das Ausmaß der unfassbaren Liebe und Güte Gottes zum Ausdruck.
Es gibt eine Fülle von Beweisen für die uns zugekommene überaus große Gunst Gottes und dem damit verbundenen Segensreichtum. Diese Beweise beginnen schon in der vergangenen Ewigkeit und setzen sich fort bis in die zukünftige Herrlichkeit im Haus des Vaters.
Gott hat uns seine ganze Liebe zugewandt, obwohl Er alles wusste, was wir jemals tun oder sein würden.
Eine größere Liebe gibt es nicht!
Gott steht ganz auf unserer Seite. Hieran kann niemand etwas ändern.
Auch du, liebe Leserin oder Leser, bist Ihm nicht unbedeutend. Seine Zuneigung ist zweifellos auch auf dich gerichtet!
Wir sind Gottes gesichertes Eigentum! Kein sichtbares und unsichtbares Geschöpf im Universum kann etwas daran ändern – auch Satan nicht.
„Wenn der große lebendige Gott für uns ist, wer gegen uns?“
Römer 8,23
Vor welchem Ankläger sollten wir uns fürchten? Aufgrund des Erlösungswerks von Golgatha hat Gott alle Glaubenden so gerechtfertigt, das niemand sie mehr anklagen kann.
Wie vollkommen sicher ist doch das Teil der Kinder Gottes! Es ist verankert in Gott selbst und in Seiner Liebe!
Und diese Liebe hat Er uns völlig bezeugt, indem Er sich über uns erbarmte und seinen eigenen, einzigen, geliebten Sohn für uns ans Kreuz und in den Tod gab. Er hat Ihn nicht geschont, sondern das ganze Gericht, das uns hätte treffen müssen, an Ihm vollzogen.
Und nachdem Er Seinen Sohn, den größten Schatz des Himmels, für uns hingab, so wird Er uns mit Ihm, unserem Herrn Jesus, auch andere himmlische Güter schenken und auch alles darreichen, was wir für unseren Glaubensweg nötig haben.
Ihr Lieben, echte, tiefe Freude entsteht, wenn wir mehr verstehen, dass der mächtige und erhabene Gott in seiner Liebe und Güte immer für uns sein wird.
Durch den Herrn Jesus, den Er als Opfer in diese sündige Welt sandte, hat Er uns zu seinen geliebten Kindern gemacht.
Er ist unser Gott, wie wunderbar ist das!
Nie wird Er sich in seinem Wesen, in seinen Eigenschaften noch in seinen Absichten verändern! – Es ist wunderbar einen Gott zu haben, der unveränderlich ist! Er bleibt immer derselbe.
Wir können vermehrt gesegnet sein, wenn wir unsere persönlichen Beziehungen zu Ihm, dem treuen und schenkenden Gott pflegen und vertiefen.
Die Schwierigkeiten auf unserem Weg mögen fortdauern. Aber wir dürfen doch versichert sein, dass der treue Gott, der uns seinen Sohn gegeben hat, alles in seiner Hand hat, um uns durchzubringen.
Er hat uns für den Weg zubereitet. Wir werden garantiert sicher ankommen, denn Gott, der uns bis hierhergeführt hat, ist auch künftig um uns bemüht.
Ihm, dem unfassbar große Gott, der sich in seinem Erbarmen und in herablassender Güte und Liebe uns zugewandt hat, sei allzeit dafür gedankt!
Es gibt noch viele Beweise, dass „Gott für uns“ ist.
Vielleicht solltest du dieses herausragende 8. Kapitel im Römerbrief einmal in Ruhe durchgehen.
Du findest hier schier unbegreifliche Tatsachen, die dich und jedes Kind Gottes betreffen.
Der Herr Jesus Christus, der Urheber unseres Heils, hat uns, nach dem Plan Gottes, in eine unveränderliche, überaus herrliche Stellung gebracht:
In Christus gibt es für uns keine Verdammnis mehr.
Wir sind befreit von der Macht der Sünde.
Gott ist es, der uns rechtfertigt.
Der Geist Gottes wohnt in uns und verwendet sich für uns.
Der Geist Gottes führt uns und wirkt in uns.
Wir sind Söhne Gottes.
Wir sind Kinder Gottes.
Wir sind Erben Gottes und Miterben Christi.
Unser „Leib der Niedrigkeit“ wird zukünftig zur Gleichförmigkeit mit seinem „Leib der Herrlichkeit“ umgestaltet werden.
Wir haben eine Hoffnung auf die verheißene Herrlichkeit.
„Was sollen wir nun hierzu sagen?“, werden wir unweigerlich mit Paulus fragen.
Wollen wir nicht auch anbetend mit dem Apostel einstimmen?
„O Tiefe des Reichtums,
sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes!
Wie unerforschlich sind seine Gerichte und unergründlich seine Wege!
Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, oder wer ist sein Mitberater gewesen?
Oder wer hat ihm zuvor gegeben, und es wird ihm vergolten werden?
Denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge; ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.“
Römer 11,33-36
Kenntnisse über unseren wahren und lebendigen Gott und Erfahrungen mit Ihm, sind für uns äußerst wichtig und wertvoll!
„Gott, du bist mein Gott! Früh suche ich dich. Es dürstet nach dir meine Seele, nach dir schmachtet mein Fleisch in einem dürren und lechzenden Land ohne Wasser – so wie ich dich angeschaut habe im Heiligtum –, um deine Macht und deine Herrlichkeit zu sehen.“
Psalm 63,2.3
… Gott, mein Gott, ich habe Durst nach Dir. Ich habe Sehnsucht nach Deinem Wirken und Reden. Ich habe Dich schon so oft erfahren. Dafür bin ich Dir unendlich dankbar. Aber ich möchte Dich noch mehr und noch intensiver erleben, deshalb strecke ich mich nach Dir aus.
Je mehr uns die Größe und Erhabenheit Gottes bewusst wird und je mehr wir Einsichten gewinnen in seine einzigartigen Eigenschaften, desto tiefer wird sich unsere Beziehung zu Ihm entwickeln!
Wir werden Ihn nicht nur loben, wenn Er etwas für uns getan hat, sondern wir werden mehr zur Gottesverehrung hingeführt.
Unser geistliches Wachstum wird gefördert. Prägende Einflüsse für unser Leben werden sich einstellen.
Natürlich können wir unsern Gott nur so weit erkennen, wie er sich in seinem ewigen Wort und in seinem Sohn Jesus Christus offenbart hat. Auch kann Gottes ewige Kraft und Göttlichkeit in dem Geschaffenen gesehen werden (Römer 1,2o).
Unser Verstand kann Gott nicht erfassen, denn das volle Erkennen unseres Gottes liegt außerhalb unseres Erkennungsvermögens. Er kann nicht in irdische Ordnungen integriert werden.
Es bleibt bei der Aussage der Bibel:
„Wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.“
Hebräer 11,6
Hiob wurde von seinem Freund Zophar gefragt: „Kannst du die Tiefe Gottes erreichen oder das Wesen des Allmächtigen ergründen?“ (Hiob 11,7). Nein, das konnte Hiob nicht und wir auch nicht, denn der große Gott bleibt unergründbar. Er steht weit außerhalb jeder Möglichkeit unseres Erfassens.
Doch haben wir durch die Offenbarung Gottes vielseitige Mitteilungen über Ihn empfangen. Eine Liste über seine einzigartigen Eigenschaften und Merkmale kann nie zu Ende geführt werden.
Lobt den Herrn!
Lobt, ihr Knechte des Herrn, lobt den Namen des Herrn!
Gepriesen sei der Name des Herrn von nun an bis in Ewigkeit!
Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobt der Name des Herrn!
Hoch über alle Nationen ist der Herr, über die Himmel seine Herrlichkeit.
Wer ist wie der Herr, unser Gott, der hoch oben thront, der sich herabneigt, um auf die Himmel und auf die Erde zu schauen?
Psalm 113,1-6
Die bedeutendsten sind hier genannt:
Allgegenwart
Allmacht
Allwissenheit
Gerechtigkeit
Gnade
Güte
Heiligkeit
Herrlichkeit
Langmut
Liebe
Treue
Unveränderlichkeit
Weisheit
Psalm 139,7-10; Jeremia 23,23.24
Hiob 24,1; Matthäus 19,26
1. Chronika 28,9; Jesaja 42,8.9
Römer 8,29.30; Hiob 4,13
Psalm 89,15;
2. Timotheus 4,8
Psalm 136; 2. Korinther 1,3; Epheser 2,4
Psalm 136; Matthäus 5,45
Psalm 47,9; 99,3.5; Offenbarung 4,8
Psalm 19,1
2. Mose 34,6; Römer 9,22
1. Johannes 4,8
Psalm 36,6; Hiob 10,23
Maleachi 3,6; Jakobus 1,17
Apostelgeschichte 17,29
Diese und die vielen anderen Attribute Gottes werden von Ihm ewig behalten. Sie machen klar, dass Er über allem und über jedem steht und über alles herrscht.
Gottes Allmacht
Unserem bewunderungswürdigen Schöpfer und seiner Allmacht dürfen wir kindlich vertrauen. – Wenn Er das Weltall in seiner gewaltigen Ausdehnung und die Körperzelle mit ihren winzigen Einzelheiten geschaffen hat und erhält, kann Er auch die Schwierigkeiten in unserem Leben jederzeit zum Guten wenden.
„Siehe, ich bin der Herr, der Gott allen Fleisches; sollte mir irgendein Ding unmöglich sein?“ Jeremia 32,27
Gottes Allwissenheit
„Herr, du hast mich erforscht und erkannt! Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst meine Gedanken von fern.“ Psalm 139,1.2
Gott stellt sich uns vor als der, der alles weiß und alles kennt. Er hat uns erforscht und erkannt! Worte und Taten, Gedanken und Motive – er kennt uns in- und auswendig.
Dieses vollkommene Wissen Gottes könnte uns Angst machen, wenn wir dunkle Punkte in unserem Leben haben, die wir lieber unentdeckt sähen. Aber dieses Wissen kann uns auch trösten, weil über uns der steht, der uns liebt und sein unumschränktes Wissen zu unseren Gunsten einsetzt. Der allwissende Gott ist für uns!
Gottes Güte
„Gott ist gut und er tut Gutes.“ Psalm 119,68
Gott ist absolut gut in seinem Handeln und seinem Charakter. Er hat Freude daran, Gutes zu erweisen – auch dir und mir. In seinem Wohlwollen uns gegenüber können wir Gottes Güte vielfältig erfahren und erkennen.
Gott ist auch gut gegen Menschen, die Ihn ablehnen. Er „ist gut gegen alle“. Seine Güte soll Menschen „zur Buße leiten“ (2. Petrus 3,9; Römer 2,4).
„Der Herr ist gut gegen alle, und seine Erbarmungen sind über alle seine Werke.“
Psalm 145,9
Gottes Erbarmungen sind über alle seine Werke, sie rahmen sie ein, sie umschließen sie!
Gottes Heiligkeit
Sehr stark betont die Bibel die Tatsache, dass Gott heilig ist. In Jesaja 57,15 lesen wir:
„So spricht der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit bleibt und dessen Name der Heilige ist.“
In 2. Mose 15,11 finden wir den Ausspruch:
„Wer ist dir gleich in Heiligkeit, furchtbar an Ruhm, Wunder tuend?“
Noch viele andere Bibelstellen bezeugen die Heiligkeit unseres unfassbaren Gottes. Es ist für uns alle von größter Bedeutung, dass wir diese Eigenschaft Gottes kennen.
Vielen ist gar nicht bewusst, dass Gott heilig ist, dass Er bis zur letzten Konsequenz auf dem Boden der Wahrheit und Gerechtigkeit steht.
Gott ist heilig, und es ist ein wunderbarer Gedanke, dass der höchste Herr, in dessen Hand unser aller – auch dein und mein – Geschick liegt, vollkommen wahr, gerecht und treu ist.
Durch das Opfer von Jesus Christus sind wir als wiedergeborene Christen geheiligt und dürfen dem heiligen Gott in der neuen Gerechtigkeit nahen, die uns geschenkt worden ist.
Ein heiliges Leben können wir nur im Glauben und in der Kraft des Heiligen Geistes führen. Aus eigener Kraft schaffen wir es nicht.
Gottes Herrlichkeit
Die Herrlichkeit Gottes ist die Ausstrahlung seiner Vollkommenheit. Seine Macht und seine Herrlichkeit sind offenbar in der Erschaffung des unermesslichen Weltalls:
„Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes.“ Psalm 19,1
Und die Herrlichkeit seiner Liebe erstrahlt in dem Werk der Erlösung.
Gottes Liebe
In 1. Johannes 4,16 lesen wir: „Gott ist Liebe!“
„Gott ist Liebe“ heißt, dass Liebe sein Wesen ausmacht. Wenn wir Gott durch und durch erforschen könnten, wir würden überall diese eine Eigenschaft, die Liebe finden.
Die Liebe Gottes zeigt sich in der Gabe seines Sohnes. Wir Menschen sollen nicht verlorengehen, sondern ewiges Leben haben. Am Kreuz sehen wir die ganze Liebe Gottes!
Es ist wunderbar zu lesen, dass der oberste Herr im ganzen Universum Liebe ist. Der, der alles lenkt und bestimmt, ist Liebe. Der deine und meine Möglichkeiten für die Ewigkeit abgesteckt hat, ist Liebe.
Viele deuten Liebe als Nachsicht – sie lassen aber außer Acht, dass Gott gerecht und heilig ist. Wenn man sagt, dass Gott Liebe ist, weisen Menschen immer wieder diese Feststellung entrüstet zurück. Sie weisen auf all das Elend hin, dass es auf der Erde gibt und fragen: Warum greift Gott nicht ein?
In einem nicht geringen Ausmaß sind wir Menschen für die Not in der Welt verantwortlich. In freier Entscheidung gingen wir eigene Wege, die von Gott wegführten. Wer von Gott weggeht, gelangt ins Elend, in die Finsternis der Gottesferne. – „Die Geschichte der Menschheit zeigt es, dass von Gott gelöst, nichts Gutes gebiert, sondern viel mehr Krieg statt Frieden, Versuchung statt Gesundheit, Verhungern statt Sättigung, Vernichtung statt Erhaltung.“ [W.H.]
Gottes Heilsplan, wie er in der Bibel offenbart ist, zeigt uns seine Liebe, Gerechtigkeit und Gnade.
Gottes Treue
„An die Himmel reicht deine Güte, bis zu den Wolken deine Treue.“ Psalm 36,6
Gott ist treu! Wir müssen bekennen, wir haben leider wenig davon begriffen. Er ist stets treu und steht zu allem, was Er ist und was Er gesagt hat. Niemals wird Er uns enttäuschen, wenn wir uns auf Ihn und sein Wort verlassen. Er ist ganz und gar wahrhaftig. Völlig können wir Ihm vertrauen!
Herr, wie treu ist doch Dein Herz! Bei Dir sind wir wohl geborgen, Du befreist von allen Sorgen, stilles selbst den größten Schmerz. Herr, wie treu ist doch Dein Herz! k
Unser Gott ist die Quelle aller Gnade, aus der wir stets schöpfen können. Niemals könnten wir aus eigener Kraft in dieser Welt standhaft und treu bleiben, niemals würden wir das Ziel erreichen. Aber da ist die helfende und stützende Gnade Gottes. Seine Gnade versiegt nie! k
Deine gegenwärtige Situation mag schwer sein, doch das Kreuz unseres Heilands verheißt dir aufgrund der Güte und Freundlichkeit Gottes ewigen Frieden und ewige Freude.
Die schmerzvollen Lebenserfahrungen sind ein weiterer Beweis der Güte Gottes. Durch sie will Er uns Demut und Heiligkeit lehren und uns für die Herrlichkeit zubereiten.
Gott ist für uns!
„Preist den Herrn,
denn er ist gut, denn seine Güte währt ewig!“
Psalm 107,1
Es ist eine unfassbar erhabene Stellung, Kind Gottes zu sein!
„So viele ihn [Jesus Christus] aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus Geblüt noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.“ Johannes 1,12.13
„Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen!“ 1. Johannes 3,1
„Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.“ Römer 8,16
„Jetzt sind wir Kinder Gottes!“
1. Johannes 3,2
Es gibt nichts Schöneres und nichts Größeres für uns, als ein Kind Gottes zu sein –und zur Familie Gottes zu gehören! k
„Seht, welch eine Liebe!“
Die Gnade Gottes zu uns ist überwältigend, denn Er hat uns, die wir arme verlorene Sünder waren, errettet und uns in die engste Beziehung mit sich selbst gebracht.
Mit Dank und in Anbetung wollen wir uns vor Gott niederbeugen, wir dürfen seine Kinder sein – wir sind zu Gegenständen seiner unwandelbaren Liebe gemacht!
Diese unergründliche Liebe hat ihren Beweggrund allein in dem Herzen Gottes, dem sie ungehindert entströmt.
Gott hat uns das geschenkt, was einmal nur seinem eingeborenen Sohn gehörte: die Liebe des Vaters!
„Der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich liebgehabt und geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin.“
Johannes 16,27
„Danksagend dem Vater, der uns fähig gemacht hat zu dem Anteil am Erbe der Heiligen in dem Licht, der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis und versetzt hat in das Reich* des Sohnes seiner Liebe.“ Kolosser 1,12.13
*In denselben wunderbaren Bereich der ewigen Liebe Gottes zu seinem Sohn.
Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, da wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist.
Römer 5,8
Hierin ist die Liebe Gottes zu uns offenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten.
Hierin ist die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als Sühnung für unsere Sünden.
1. Johannes 4,9.10
Von Gott geliebt
Von Gott geliebt! Warum sollt‘ ich noch zagen?
Du weißt den Weg für mich, das ist genug.
Du wirst mich auch durch Dunkelheiten tragen, du, der die größte Last einst für uns trug.
Von Gott geliebt in alle Ewigkeiten!
Das macht getrost in Freud‘ und Ungemach; das trägt hindurch auch durch die schwersten Zeiten, geliebt von dem des Herz einst für uns brach.
Von Gott geliebt! Was kann mir dann noch schaden?
Das gibt dem Leben ja erst seinen Sinn, dass ich – versiegelt mit dem Wort: „Aus Gnaden!“ –zur ew‘gen Herrlichkeit berufen bin.
Käte Walter
Geliebtes Kind Gottes,
du kannst deinem Gott und Vater von Herzen vertrauen, weil Er es unendlich gut mit dir meint!
Er kümmert sich um dich, als wärst du der einzige Mensch, den es für Ihn gibt. Du bist für Ihn sehr wertvoll, da Er seinen Sohn Jesus Christus für dich am Kreuz in Gericht und Tod gab.
In Gottes liebevoller Nähe, in Gemeinschaft mit Ihm, kannst du ein geborgenes und erfülltes Dasein unter seinem reichen Segen haben.
Gott ist für uns!
„Vertrau mir, mein liebes Kind!“
„Schon vor Grundlegung der Welt habe ich dich geplant. Mit viel Liebe und Sorgfalt dachte ich mir aus, welchen Platz ich dir in dieser Welt geben möchte.
Auch entwarf ich mit viel Kreativität deine Persönlichkeit und formte deinen Charakter. Deine Gaben, Stärken und Schwächen habe ich mit Bedacht für dich ausgesucht, eingedenk der Aufgaben, die ich für dich ersehen habe. Ich kannte jeden Tag deines Lebens, noch bevor dein Herz zu schlagen begann.
Alles, jedes Detail an dir, habe ich nach einem wunderbaren und durchdachten Plan geschaffen – auch deinen Körper.
Deine Nase habe ich persönlich für dein Gesicht entworfen, auch die Haar- und Augenfarbe dazu passend gewählt.
Deine Konstitution, der Teint deiner Haut, die Klangfarbe deiner Stimme, deine individuelle Gestik und Mimik und die Art, wie du dich bewegst, habe ich ganz auf dich abgestimmt.
Und wenn ich mein Kunstwerk, dich, betrachte, dann stelle ich zufrieden fest: Ja, es ist sehr gut! Du bist einmalig, ein genialer Gedanke deines Schöpfers – ein Meisterwerk aus meiner Hand.
O wie ich mich über dich freue und dich liebe, mit einer Liebe, die tiefer ist, als Worte je beschreiben können.
Deshalb drücke ich sie auf die vielfältigste Weise in deinem Leben aus: im Geschenk deines Geistes, deiner Seele und deines Körpers, deiner Begabungen und Begrenzungen.
Aber auch in all dem, was dir begegnet und was ich in dein Leben lege, liegt meine Liebe zu dir verborgen.
Durch verschiedene Führungen habe ich dir deinen verlorenen Zustand und deine Schwächen gezeigt, damit du erkennen konntest, wer du von Natur aus wirklich bist.
Doch ich bin dabei, dir auch mehr und mehr die Augen dafür zu öffnen, wer ich bin und was ich für dich getan habe. Denn nur seitdem du deine Schuld und Sünden erkanntest und vor mir und, wo es nötig war, vor Menschen bekanntest und das stellvertretende Sterben
meines Sohnes, Jesus Christus, für dich angenommen hast, konntest du wahrhaft glücklich sein.
Weißt du, als ich die Menschen schuf, legte ich eine tiefe Sehnsucht nach mir in ihre Herzen. Und erst, wenn sie in inniger Verbindung mit mir leben, kann ich meinen herrlichen Plan in ihrem Leben voll zur Ausführung bringen.
Wenn du jetzt einmal stillstehst und in die Vergangenheit zurückschaust, siehst du da nicht all das Gute, das ich in dein Leben gelegt habe?
Erkennst du, dass ich dich allezeit an meiner liebevollen Vaterhand führte?
Ich habe dich keinen Augenblick losgelassen und mir ist kein einziges Detail entgangen. Selbst dann, wenn du dir meiner Gegenwart und Hilfe nicht bewusst warst, war ich da, stand dir bei und führte dich, ich kannte deinen Weg, ich kenne ihn auch für jeden weiteren Tag. Ich habe alles im Griff; die Personen, die Umstände, ja auch dich!
Seit du dein Leben mir übergeben hast, trage ich die Verantwortung. Sorge nicht, überlass das Sorgen mir. Vertraue – das genügt!
Ich möchte, dass du ein Werkzeug meiner Gnade bist, dass andere Menschen durch dein Leben erkennen, wer ich bin und was ich vermag.
Dein Leben soll mich verherrlichen, so dass auch andere Menschen mich kennen und lieben lernen. Du, aus dir selbst, bist nicht fähig, mein Licht und meine Liebe weiterzugeben.
Komm immer wieder neu zu mir und lass dir von mir alles Nötige schenken. Steh vor mir, statt vor Menschen, und lass dich Tag für Tag von mir bewahren.
Mein Kind, bleibe in stetem Kontakt mit mir, deinem dich immer liebenden Vater. Schärfe dein Ohr, auf meine Stimme zu hören und gehorche mir aufs Wort. Den Rest überlass einfach mir – auch die Zukunft.“
Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, wegen seiner vielen Liebe, womit er uns geliebt hat, ...
Epheser 2,4
Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten, weder Höhe noch Tiefe noch irgendein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermögen wird von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Römer 8,38.39
nach P. Seifert