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Esra & Nehemia

EsraBibel lo Gbuch

Esra & Nehemia

Vorwort

Die EsraBibel ist für jeden, der Gott selbst, Gottes Wort und Gottes Gebote liebt. Esra verkörpert in jeder Hinsicht einen Mann, der Gott liebte, und diese Liebe zu Gott äußert sich ganz praktisch darin, dass er

1) sein Herz darauf gerichtet hatte,

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2) das Gesetz Jahwes zu erforschen

3) und zu tun

4) und in Israel Satzung und Recht zu lehren. (Esra 7,10)

Sein Vorbild bewegte uns dazu, diese neue Übersetzung EsraBibel zu nennen. Sie soll den Leser sowohl ermutigen, das Wort Gottes sorgfältig zu erforschen, und ihm gleichzeitig auch dabei helfen, dessen Bedeutung so präzise wie möglich zu erfassen.

Bei der EsraBibel wurde besonders darauf geachtet, so wortgetreu wie möglich zu übersetzen, ohne dass die Lesbarkeit dabei auf der Strecke bleibt. Damit der Leser die Aussage und Absicht des Textes deutlicher erkennen kann, wurden sprachliche Eigenheiten, die in den Ursprachen eine wichtige Rolle spielen, sichtbar gemacht. Berücksichtigt wurden u. a. der Satzbau, betonte Wörter im Satz, der vom Deutschen abweichende Gebrauch der Partizipien und die in den Ursprachen auffälligen Besonderheiten der Verben.

Die Anmerkungen in den Fußnoten wollen teils erklären, warum an der betreffenden Stelle so übersetzt wurde. Zudem liefern sie zur Bedeutung von vielen Einzelbegriffen wertvolle Informationen, die das Textverständnis fördern. Das alles soll dazu dienen, die Absicht Gottes in seinem Wort deutlich sichtbar zu machen, damit der Leser zeitlose Wahrheiten erkennen kann, welche die Grundlage für zeitgemäße Anwendung im persönlichen Glaubensleben bilden.

Etwas Wichtiges, das wir von Esra lernen, ist seine Bereitschaft, im Team zu arbeiten. Esra und Nehemia ergänzten einander in wirkungsvoller Weise im Wiederaufbau Jerusalems und im gemeinsamen Streben, das Volk Gottes zur Buße zu führen. So verwendete Gott sie beide, um Er weckung zu bewirken.

Bei Gott gibt es keine Einzelkämpfer. Gott gebraucht stets Jüngerschaft in brüderlicher Zusammenarbeit, um sein Reich zu bauen. So ist auch die EsraBibel eine Frucht von Teamarbeit. Wir sind überaus dankbar für ein motiviertes Team, welches die vielfältigen Aufgaben mit Enthusiasmus, Expertise und Hingabe in Angriff genommen hat. Besonders freuen wir uns auch über die brüderliche und gewinnbringende Zusammenarbeit mit CLV, um dieses Projekt zu realisieren.

In Johannes 13,17 erinnert uns Jesus daran: »Wenn ihr diese Dinge wisst – glückselig seid ihr, wenn ihr sie tut.« Unser Anliegen ist es, dass das fleißige Arbeiten mit dem Wort Gottes und die daraus gewonnene Erkenntnis zu persönlicher Heiligung und entschlossener Nachfolge führt. So werden wir glückselig, und Gott wird verherrlicht. In Johannes 15,8 lehrt Jesus: »Dadurch wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht tragt und mir zu Jüngern werdet.« Frucht bringen wir, indem wir in ihm – und das heißt in seinem Wort – bleiben, um so beständig in Gnade und Erkenntnis zu wachsen. Das gilt für Kinder, Jugendliche, Männer, Frauen, Ehepartner, Väter, Mütter, Sonntagsschullehrer, Hauskreis­ und Kleingruppenleiter, Bibellehrer und Prediger gleichermaßen.

2. Timotheus 2,15: »Bemühe dich, dich selbst Gott als bewährt hinzugeben, als einen Arbeiter, der sich nicht schämen muss, der dem Wort der Wahrheit geradeaus eine Schneise schlägt.«

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Kennzeichnungen im Bibeltext

Kapitälchen

weisen auf eine Betonung des betreffenden Wortes im hebräischen oder griechischen Grundtext hin.

[Eckige Klammern und Kleindruck] bedeutet, dass das betreffende Wort nicht im Grundtext steht, jedoch in der deutschen Übersetzung zwecks besserer Verständlichkeit hinzugefügt wurde.

⌜Ecken oben links und rechts⌝ weisen darauf hin, dass es sich bei dem eingeklammerten Wort um eine Textvariante handelt.

»Kursiv mit Anführungsstrichen« bedeutet, dass es sich bei den so gekennzeichneten Worten um ein direktes Zitat aus dem Alten Testament handelt.

Kursiv ohne Anführungsstriche bedeutet, dass es sich bei den so gekennzeichneten Worten um eine Anspielung auf Worte aus dem Alten Testament handelt.

Ein eingerückter Zeilenanfang deutet darauf hin, dass der Autor ab dieser Zeile einen neuen Gedanken beginnt.

Abkürzungsverzeichnis

Folgende Abkürzungen werden in den Fußnoten verwendet:

Aor. Aorist

aram. aramäisch, im Aramäischen

AT Altes Testament

atl. alttestamentlich bzw. beziehungsweise

d. h. das heißt

d. i. das ist

ca. circa eig. eigentlich

etc. et cetera

fem. Femininum, feminin

Fn. Fußnote

gr. griechisch, im Griechischen

hebr. hebräisch, im Hebräischen

LXX Septuaginta (»Die Übersetzung der Siebzig«)

mask. Maskulinum, maskulin

M Mehrheitstext

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i. S. v. im Sinne von Imperf. Imperfekt

Kap. Kapitel

lat. lateinisch, im Lateinischen

NA Nestle­Aland

NT Neues Testament

ntl. neutestamentlich

neutr. Neutrum, sächlich

od. oder

Part. Partizip

Perf. Perfekt

Pl. Plural

Präs. Präsens

Sg. Singular

sog. sogenannte, ­r, ­s Übers. Übersetzung

V. Vers, Verse viell. vielleicht

vgl. vergleiche wörtl. wörtlich

z. B. zum Beispiel

Grammatikalisch-exegetische Begriffserklärungen

Aorist

Eine Verbform, welche nicht die Zeitlage oder das Zeitverhältnis markiert, sondern die Art des Geschehens. Diese Art kann sein: effektiv, d. h. das Ziel bzw. die Absicht erreichend; z. B. erchomai (Präsens): »kommen« (im Sinn von: noch unterwegs sein); im Aorist (êlthon): »eintreffen«, »gelangen«, z. B. Mt 19,1: »brach er auf von Galiläa und gelangte in das Gebiet von Judäa«; od. Mt 9,38: »erbittet also vom Herrn der Ernte« (» er bitten« heißt: bitten und das Erbetene empfangen).

gnomisch: für zeitlose Wahrheiten, in festen Redewendungen oder Redensarten; z. B. Joh 15,6: »Wenn jemand nicht in mir bleibt (Aorist), wird er hinausgeworfen«.

ingressiv: markiert den Anfangspunkt bzw. das Eintreten eines Geschehens oder Sachverhaltes; z. B. pisteuein (Präsens): »glauben«; pisteusai (Aorist): »gläubig werden«, »zum Glauben kommen«; z. B. Joh 4,53: »er wurde gläubig«.

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komplexiv: ein über längere Zeit verlaufendes Geschehen wird als ein geschlossenes Ganzes aufgefasst; z. B. Mt 4,1: »um versucht zu werden« bezieht sich auf die ganzen 40 Tage der mannigfaltigen Versuchungen Jesu.

Elativ die höchste Steigerungsform wie der Superlativ: der Höchste; das Schönste.

Futurum

lat. für Zukunft.

modales Futurum: drückt ein Wollen, Sollen oder Müssen aus; z. B. Mt 8,19: »Lehrer, ich will dir folgen«.

Imperativ die Befehlsform des Verbs; z. B. »geh!« (Sg.), »geht!« (Pl.).

Imperfekt eine Verbform, welche nicht die Zeitlage oder das Zeitverhältnis markiert, sondern die Art des Geschehens. Diese Art kann sein: durativ: für die Dauer, den Verlauf eines Geschehens; z. B. Mt 3,5: »Darauf gingen nach und nach zu ihm hinaus […]«.

habituell, d. h. gewohnheitsmäßig; z. B. Mt 6,46: »die euch stets lieben«.

iterativ: wiederholt; z. B. Mt 27,30: »und schlugen ihn wiederholt aufs Haupt«.

konativ: drückt die Absicht aus bzw. den Versuch, etwas zu tun; z. B. Mt 27,48: »und wollte ihm zu trinken geben«.

Infinitiv die Grundform des Verbs; z. B. »gehen«.

Koine wörtl. die Gemeine, nämlich Sprache, entstanden aus den zwei Hauptdialekten des klassischen Griechischen (Attisch und Jonisch), die seit dem 4. Jahrhundert vor Christus in allen Ländern des Mittelmeerraumes verwendet wurde.

Komparativ / Superlativ

Die Steigerungsformen des Adjektivs: »groß« (Positiv), »größer« (Komparativ), »am größten« (Superlativ).

Perfekt

Es ist resultativ, d. h. es markiert das Ergebnis eines Geschehens und hat dann Präsensbedeutung; z. B. Joh 3,18: »ist schon gerichtet (Perf.)«, wörtl. »ist gerichtet worden und ist daher gerichtet«; Jak 1,6: »der Zweifelnde gleicht (Perf.) einer Meereswoge«.

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Partizip

Entsprechend dem Deutschen »sehend, tragend, arbeitend« etc. Im Gr. kann das Partizip im Präsens, Aorist, Perfekt und Futurum gebildet werden. Das Partizip markiert aber nicht Zeitstufen oder Zeitlagen (Ausnahme: Partizip Futurum), sondern – wie auch die konjugierten Verben – den

Aspekt. Dabei kann das Partizip folgende Funktionen haben:

final, d. h. eine Absicht ausdrückend; z. B. Mt 19,3: »um ihn auf die Probe zu stellen«.

konditional, d. h. eine Bedingung ausdrückend: z. B. Mt 21,22: »wenn ihr Glauben habt«.

modal, d. h. die Art und Weise od. einen Begleitumstand ausdrückend; z. B. Mt 2,2: »wobei sie sagten«.

konzessiv, d. h. einräumend sein; z. B. Mt 7,11: »obwohl ihr böse seid«.

temporal, d. h. ein Zeitverhältnis ausdrückend (vorzeitig, gleichzeitig oder nachzeitig); z. B. Mt 8,1: »Als er vom Berg herabstieg«.

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Esra

Dieses Logbuch dient dazu, den Gedankengang des biblischen Autors zu erforschen und nachzuvollziehen. Nutze den Platz zwischen den Zeilen und am Seitenrand, um deine Textbeobachtungen festzuhalten.

Neben deinen Beobachtungen im Bibeltext sind auch Hintergrundinformationen sehr wichtig, um ein Bibelbuch zu verstehen. Jedes der biblischen Bücher wurde in einem bestimmten Kontext und aus einem bestimmten Anlass geschrieben. Schreibe dir hier im Laufe deines Studiums die wichtigsten Hintergrundinformationen zu diesem Bibelbuch auf, um den Bibeltext besser verstehen zu können.

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Esra

1Und im ersten Jahr des Kyrosa, des Königs von Persien, damit sich vollendete das Wort Jahwes aus dem Mund Jeremias, störte Jahwe den Geist des Kyros auf, des Königs von Persien, und der ließ einen Ruf ausgehen in seinem ganzen Reich, und das in Schrift.

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2 So sagt Kyros, der König von Persien: Alle Königreiche der Erde hat Jahwe, der Gott des Himmels, mir gegeben. Und er hat mir befohlenb, ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Juda [ist]. 3 Wer unter euch aus seinem ganzen Volk ist – mit ihm sei sein Gott, und er ziehe hinauf nach Jerusalem, das in Juda [ist], und er baue das Haus Jahwes, des Gottes Israels. Er ist der Gott, der in Jerusalem [ist]. 4 Und jeder, der übrig geblieben ist von allen Stätten, wo er sich als Fremder aufhält – die Männer seines Ortes sollen ihn unterstützen mit Silber und mit

a die hebr. Form des altpersischen Kurus ist stets Koresch b od. »auferlegt«; »aufgetragen«

Gold und mit Gütern und mit Vieh zusam­

men mit freiwilligen Gaben für das Haus Gottes in Jerusalem.

5 Und es machten sich auf Häupter der Väter Judas und Benjamins und die Priester und die Leviten aus jeder Stadt, ein jeder, dem Gott seinen Geist erweckt hatte, hinaufzuziehen und das Haus Jahwes zu bauen, das in Jerusalem [ist]. 6 Und alle in ihrem Umkreis stärkten ihre Hände mit silbernen Gefäßen, mit Gold, mit Gütern und mit Vieh und mit Kostbarkeiten außer allen freiwilligen Gaben.

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7 Und der König Kyros führte die Gefäßea des Hauses Jahwes heraus, die Nebukadnezar aus Jerusalem herausgeführt und dem Haus seines Gottes übergeben hatte. 8 Und Kyros, der König von Persien, brachte sie heraus in die Hand des Mitredat, des Schatzmeisters, und er zählte sie hin dem Scheschbazzar, dem Fürsten von Juda. 9 Und dies ist ihre Zahl:

30 goldene Becken, 1000 silberne Becken, a od. »Geräte«; so stets im Folgenden.

29 Ersatzstücke, 10 30 goldene Becher, 410 silberne Becher anderer Art, 1000 andere Gefäße. 11 Alle Gefäße aus Gold und aus Silber waren 5400. Alles brachte Scheschbazzar hinauf mit dem Hinaufzug der Weggeführtena von Babel nach Jerusalem.

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2Und dies sind die Söhne der Landschaft, die hinaufzogen aus der Gefangenschaft der Wegführung, die Nebukadnezar, der König von Babel, nach Babel weggeführt hatte. Und sie kehrten zurück nach Jerusalem und Juda, ein jederb in seine Stadt. 2 Sie kamen mit Serubbabel, Jeschua, Nehemia, Serajah, Regelajah, Mordokaj, Bilschan, Mispar, Bigwaj, Rechum, Baanah.

Die Zahl der Männer des Volkes Israel:

3 Die Söhne Parhoschs: 2172; 4 Die Söhne Schephatjahs: 372; 5 die Söhne Arachs: 775;

6 die Söhne Pachath­Moabs, von den Söhnen Jeschuas und Joabs: 2812; 7 die Söhne Elams: 1254; 8 die Söhne Sattus: 945; 9 die Söhne Sak­

a eig. »die Wegführung«; das Abstraktum steht hier für die weggeführten Menschen; so auch in 9,4; 10,6.8.

b wörtl. »ein Mann«.

kajs: 760; 10 die Söhne Banis: 642; 11 die Söhne

Bebajs: 623; 12 die Söhne Asgads: 1222; 13 die

Söhne Adonikams: 666; 14 die Söhne Bigwajs 454; 16 die Söhne Aters, von Jehiskia: 98; 17 die Söhne Bezajs: 323; 18 die Söhne Jorahs: 112; 19 die

Söhne Chaschums: 223; 20 die Söhne Gibbars: 95; 21 die Söhne Bethlehems: 123; 22 die Män­

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ner von Netopha: 56; 23 die Männer von Anathoth: 128; 24 die Söhne Asmaweths: 42; 25 die

Söhne Kirjath­Arims, Kephiras und Beeroths: 743; 26 die Söhne Ramas und Gebas: 621; 27 die Männer von Mikmas: 122; 28 die Männer von Bethel und Aj: 223; 29 die Söhne Nebos: 52;

30 die Söhne Magbischs: 156; 31 die Söhne des anderen Elam: 1254; 32 die Söhne Charims: 320;

33 die Söhne Lods, Hadids und Onos: 725; 34 die Söhne Jerechos: 345; 35 die Söhne Senaas: 3630.

36 Die Priester: die Söhne Jedajahs, vom Haus Jeschua: 973; 37 die Söhne Immers: 1052;

38 die Söhne Paschchurs: 1247; 39 die Söhne Charims: 1017.

40 Die Leviten: die Söhne Jeschuas und Kadmiëls, von den Söhnen Hodawjahs: 74.

41 Die Sänger: die Söhne Asaphs: 128. 42 Die Söhne der Torwächter: die Söhne Schallums, die Söhne Aters, die Söhne Talmons, die Söhne Akkubs, die Söhne Chatitas, die Söhne Schobajs, allesamt 139.

43 Die Nethinim: die Söhne Zichas, die Söhne Chasuphas, die Söhne Tabbaoths,

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44 die Söhne des Keros, die Söhne Sigahas, die Söhne Padons, 45 die Söhne Lebanas, die Söhne Chagabas, die Söhne Akkubs, 46 die Söhne Chagabs, die Söhne Schalmajs, die Söhne Chanans, 47 die Söhne Giddels, die Söhne Gachars, die Söhne Reajahs, 48 die Söhne Rezins, die Söhne Nekodas, die Söhne Gassams, 49 die Söhne Ussas, die Söhne Paseachs, die Söhne Besajs, 50 die Söhne Asnas, die Söhne der Meunim, die Söhne der Nephusim,

51 die Söhne Bakbuks, die Söhne Chakuphas, die Söhne Charchurs, 52 die Söhne Bazluths, die Söhne Mechidas, die Söhne Charschas,

53 die Söhne des Barkos, die Söhne Siseras, die Söhne Tamachs, 54 die Söhne Neziachs, die Söhne Chatiphas.

55 Die Söhne der Knechte Salomos: die

Söhne Sotajs, die Söhne Sophereths, die Söhne Perudas, 56 die Söhne Jaalas, die Söhne

Darkons, die Söhne Giddels, 57 die Söhne Schephatjahs, die Söhne Chattils, die Söhne Pokereths­Hazzebajims, die Söhne Amis.

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58 Alle Nethinim und Söhne der Knechte Salomos: 392.

59 Und diese sind es, die aus Tel­Melach, Tel­Charscha, Kerub, Addan, Immer hinaufzogen; aber sie konnten ihr Vaterhaus und ihre Abkunfta nicht angeben, ob sie aus Israel [seien]: 60 die Söhne Delajahs, die Söhne Tobijahs, die Söhne Nekodas, 652. 61 Und von den

Söhnen der Priester: die Söhne Chabajjahs, die Söhne des Hakkoz, die Söhne Barsillajs, der eine Frau genommen hatte von den Töchtern Barsillajs, des Gileaditers, und nach deren Namen genannt wurde. 62 Diese suchten ihre Schrift, die Verzeichnetenb, aber sie

a wörtl. »ihren Samen« b »ihre Schrift« war das »Buch der Abstammung«, sēphær jachasch, wie es in Neh 7,5 genannt wird. Dieses trug den Titel: »die Verzeichneten«.

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Historisch-kultureller Kontext:

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Absicht und Zweck des Buches:

Nehemia

1Die Geschichtea Nehemias, des Sohnes Chakaljahs.

Und es geschah im Monat Kislew des zwanzigsten Jahres, und ich war in der Burg Susan. 2 Da kam Chanani, einer von meinen Brüdern, er und Männer aus Juda. Und ich befragte sie über die Juden, die Entronnenenb , die übriggeblieben waren von der Gefangenschaft, und über Jerusalem. 3 Und sie sagten mir: Die Übriggebliebenen, die übriggeblieben sind von der Gefangenschaft dort in der Provinzc , [sind] in großem Unglück und in Schmach. Und die Mauer Jerusalems ist abgebrochen, und seine Tore sind vom Feuer verbrannt.

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4 Und es geschah, als ich diese Worte hörte, setzte ich mich, und ich weinte und

a eig. »Worte«, das aber auch für Dinge oder Begebenheiten stehen kann.

b eig. »Entrinnung« od. »Rettung«; das Stilmittel abstractum pro concreto, wie in Esra 9,8.

c medînâh; Provinz oder Amtsbezirk im persischen Reich.

trauerte [viele] Tage; und ich verharrtea fastend und betend vor dem Gott des Himmels.

5 Und ich sagte: Ach, Jahweh, Gott des Himmels, du großer und furchterregender Gott, der du den Bund und die Bundestreueb denen bewahrst, die ihn lieben und seine Gebote halten: 6 Möchten doch dein Ohr aufmerksam und deine Augen offen sein, dass du hörest auf das Gebet deines Knechtes, das ich heute, Tag und Nacht, vor dir bete für die Söhne Israels, deine Knechte, und wie ich die Sünden der Kinder Israel bekenne, die wir gegen dich begangen c haben! Sowohl ich als auch das Haus meines Vaters, wir haben gesündigt. 7 Verderbt, ja, verderbt haben wir gegen dich gehandelt, und wir haben die

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a wörtl. »war«; das Verb hajah mit nachfolgendem Partizip wird im nachexilischen Hebräisch für andauernde Geschehnisse verwendet; siehe auch 13,22.

b chæsæd; üblicherweise übersetzt mit »Güte« od. »Gnade«; es bedeutet, dass Gott die Verheißungen, die er seinem Volk gegeben hat, einlöst. Als David den Mephiboseth zu sich berief und erhöhte und diesem chæsæd erwies (2Sam 9,1), handelte er gemäß dem Bund, den er mit Jonathan eingegangen war (1Sam 20,14.15).

c chata’nû; wörtl. »wir haben gesündigt«; das Hebräische verwendet gerne den sog. inneren Akkusativ, z. B. »eine Sünde sündigen«, »ein Gebet beten«, »einen Gang gehen« etc. Es ist guter hebräischer Stil, das Verb und dessen direktes Objekt mit dem stammverwandten Nomen auszudrücken.

Gebote und die Satzungen und die Rechte, die du deinem Knecht Mose geboten hast, nicht bewahrt. 8 Denke doch an das Wort, das du deinem Knecht Mose geboten hast, als du sagtest: Ihr, wenn ihr treulos werdet a , zerstreue ich euch unter die Völker. 9 Und wenn ihr zu mir umkehrt und meine Gebote haltet und sie tut – wären eure Verstoßenen am Ende des Himmels, von dort sammle ich sie und bringe sie an den Ort, den ich erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen. 10 Und sie sind deine Knechte und dein Volk, das du erlöst hast mit deiner großen Kraft und deiner starken Hand.

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11 Ach, Herr b, möchte doch dein Ohr aufmerksam sein auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte, die Verlangen haben, deinen Namen zu fürchten; und lass es doch deinem Knecht heute gelingen, und setze mich zu Erbarmungen c

a nicht »treulos seid«, denn dann müsste das Verb im Perfekt sehen; hier aber ist Imperfekt.

b ’adonaj

c d. h. dass der König dem Nehemia Erbarmen erweist.

vor diesem Mann! Und ich war Mundschenk des Königs.

2Und es geschah, im Monat Nisan des zwanzigsten Jahres des Königs Artasasta [war] Wein vor ihm. Und ich trug den Wein auf und gab ihn dem König; und ich war nicht missmutiga vor ihm. 2 Doch der König sagte zu mir: Warum ist dein Gesichtb missmutig?

Und du bist nicht krank; dies ist nichts anderes als Missmut des Herzens. Da fürchtete ich

mich gar sehrc . 3 Und ich sagte zum König: Der König lebe ewig! Warum sollte mein Gesicht nicht missmutig sein, wo die Stadt, das Haus der Gräber meiner Väter, verwüstet ist und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind. 4 Und der König sagte zu mir: Worum bittest du denn?

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Da betete ich zum Gott des Himmels, 5 und ich sagte zum König: Wenn es für den König gut ist, und wenn dein Knecht gut steht vor dir: Du wollest mich nach Juda senden, nach der Stadt der Gräber meiner Väter, und ich

a ra‘; »böse«, »übel«, »schlecht«.

b panîm; auch »Aussehen« wie in Spr 27,23.

c harbêh me’ôd; wörtl. »viel sehr«.

will sie aufbauen. 6 Da sagte der König zu mir

– und die Königin saß neben ihm –: Bis wann wird deine Reise währen, und wann kehrst du zurück? Und es war gut vor dem König, und er sandte mich; und ich gab ihm eine Frist

an. 7 Und ich sagte zum König: Wenn es dem König rechta ist, gebe man mir Briefe an die Statthalter jenseits des Stromes, dass sie mich durchreisen lassen, bis ich nach Juda komme;

8 und einen Brief an Asaph, den Hüter des Forstes des Königs, dass er mir Holzb gebe, um die Tore der Burg, die zum Haus gehört, mit Balken zu bauenc, und für die Mauer der Stadt und für das Haus, in das ich ziehen soll. Und der König gab [es] mir, gemäß der guten Hand meines Gottes über mir.

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9 Und ich kam zu den Statthaltern jenseits des Stromes, und ich gab ihnen die Briefe des Königs. Und der König hatte Heeroberste und Reiter mit mir gesandt. 10 Und Sanballat, der Choroniter, hörte [das], und Tobija, der

a wörtl. »gut«.

b ‘êtzîm; wörtl. »Bäume«.

c wörtl. »zu bälken«; so auch in 3,3.6.

ammonitische Knecht. Und es erschien ihnen sehr übela, dass ein Mensch gekommen war, das Wohl der Söhne Israels zu suchen.

11 Als ich nach Jerusalem gekommen und drei Tage dort gewesen war, 12 machte ich mich bei Nacht auf, ich und wenige Männer mit mir. Und ich hatte keinem Menschen mitgeteilt, was mein Gott mir ins Herz gab, für Jerusalem zu tun. Und kein Tier war bei mir, außer dem Tier, auf dem ich ritt. 13 Und ich zog bei Nacht aus durch das Taltor Richtung Drachenquelle und zum Misttor. Und ich untersuchte gründlich die Mauern von Jerusalem, die niedergerissen waren; und ihre Tore waren vom Feuer verzehrt. 14 Und ich zog hinüber zum Quellentor und zum Königsteich, und es war kein Raum, um durchzukommen für das Tier unter mir. 15 Und ich stieg bei Nacht das Tal hinauf und prüfte sorgfältig die Mauer. Und ich kehrte wieder durch das Taltor und kam zurück. 16 Und die a wörtl. »es verdross sie mit Verdruss«.

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Vorsteher wussten nicht, wohin ich gegangen war und was ich tue; denn den Juden und den Priestern und den Edlen und den Vorstehern und den Übrigen, die das Werk tun sollten, hatte ich bis dahin nichts mitgeteilt.

17 Da sagte ich zu ihnen: Ihr seht das Übel, in dem wir sind, dass Jerusalem verwüstet ist und seine Tore mit Feuer verbrannt sind.

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Auf!a Lasst uns die Mauer Jerusalems bauen! Und wir werden nicht länger ein [Anlass zur]

Schmähung sein. 18 Und ich berichtete ihnen von der Hand meines Gottes, dass sie gut über mir gewesen war, und auch die Worte des Königs, die er zu mir geredet hatte. Da sagten sie: Wir wollen uns aufmachen und bauen. Und sie stärkten ihre Hände zum Guten. 19 Und Sanballat, der Choroniter, hörte es, und Tobija, der ammonitische Knecht, und Geschem, der Araber. Und sie spotteten über uns und verachteten uns, und sie sagten: Was ist das für eine Sache, a wörtl. »geht!«.

die ihr tun wollta? Wollt ihr euch gegen den König auflehnen? 20 Und ich gab ihnen Antwort und sagte zu ihnen: Der Gott des Himmels, er wird es uns gelingen lassen. Und wir, seine Knechte, wollen uns aufmachen und bauen. Doch ihr habt weder Anteil noch Anrecht noch Andenken in Jerusalem.

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3Und Eljaschib, der Hohepriester, und seine Brüder, die Priester, machten sich auf und bauten das Schaftor. Diese heiligten es und setzten seine Flügel ein. Und sie [waren es, die] es heiligten bis an den Turm Me’ahb , bis an den Turm Chananel. 2 Und neben ihm bauten die Männer von Jericho. Und neben ihm baute Sakkur, der Sohn des Imri.

3 Und das Fischtor bauten die Söhne Sena’ahs; sie [waren es, die] es mit Balken bautenc und seine Torflügel, seine Riegel und seine Querbalken einsetzen. 4 Und neben ihnen baute Meremoth, der Sohn Urijahs, der

a wörtl. »am Tun seid«; im Hebr. drückt das Partizip oft eine Absicht aus. So auch in V. 19.

b wörtl. »Hundertturm«.

c siehe 2,8.

Sohn des Hakkoz. Und neben ihm besserte aus Meschullam, der Sohn Berekjas, des Sohnes Meschesabeels. Und ihm zur Seite baute

Zadok, der Sohn Ba‘anas. 5 Und neben ihm bautena die Tekoïter. Aber die Vornehmen unter ihnen brachten ihren Nacken nicht unter den Dienst ihres Herrn.

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6 Und das Alte Tor bauten Jojada, der Sohn Paseachs, und Meschullam, der Sohn

Besodjas; sie [waren es, die] es mit Balken versahen und seine Torflügel, seine Riegel und seine Querbalken einsetzten. 7 Und neben ihnen bauten Melatja, der Gibeoniter, und Jadon, der Meronothiter, Männer von Gibeon und Mizpa vom Amtssitz des Statthalters jenseits des Stromes. 8 Neben ihnen baute

Ussiel, der Sohn Harchajahs, [von den] Goldschmieden. Und neben ihm baute Chananjah, einer von den Salbenmischernb. Und sie

a wörtl. »machten fest«; mit ihrem Festmachen taten sie, wozu Nehemia in 2,17 aufgefordert hatte: »Lasst uns die Mauer Jerusalems bauen!« Im ganzen Kapitel ist das hebr. hæchæzîq [»festmachen«] mit »bauen« übersetzt.

b wörtl. »Sohn von Salbenmischern«.

beließena Jerusalem bis an die breite Mauer, [wie es war]. 9 Und neben ihm baute Rephajah, der Sohn Churs, Oberster des halben Bezirks von Jerusalem. 10 Und neben ihm baute Jedajah, der Sohn Charumaphs, und zwar seinem Haus gegenüber. Und neben ihm baute Chattusch, der Sohn Chaschabnejahs.

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11 Einen anderen Abschnitt bauten Malkijah, der Sohn Charims, und Chaschub, der Sohn Pachath­Moabs, und [dazu] den Turm der Öfen. 12 Und neben ihnen baute Schallum, der Sohn des Hallochesch, Oberster des [anderen] halben Bezirks von Jerusalem, er und seine Töchter.

13 Das Taltor bauten Chanun und die Bewohner von Sanoach; sie bauten und setzten seine Torflügel ein, seine Riegel und seine Querbalken, und [dazu] tausend Ellen an der Mauer bis zum Misttor.

14 Und das Misttor baute Malkijah, der Sohn Rekabs, Oberster des Bezirks Beth­

a nach einem gleichlautenden ugaritischen Verb könnte es auch bedeuten »sie stellten wieder her«, oder wie Buber: »sie pflasterten«.

Kerem. Er baute und setzte seine Torflügel ein, seine Riegel und seine Querbalken.

15 Und das Quelltor baute Schallun, der Sohn Kol­Choses, Oberster des Bezirks Mizpa. Er baute, und er überdachte es und setzte seine Torflügel, seine Riegel und seine Querbalken ein. Und er baute die Mauer am Teich der Wasserleitung zum Königsgarten und bis zu den Stufen, die von der Stadt Davids hinabführen. 16 Nach ihm baute Nechemjah, der Sohn Asbuks, Oberster des halben Bezirks von Beth­Zur, bis gegenüber den Gräbern Davids und bis zum [künstlich] gemachten Teich und bis zum Haus der Helden. 17 Nach ihm bauten die Leviten, Rechum, der Sohn Banis. Neben ihm baute Chaschabja, Oberster des halben

Bezirks von Kehila, für seinen Bezirk. 18 Nach ihm bauten ihre Brüder, Bawwaj, der Sohn

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Chenadads, Oberster des [anderen] halben

Bezirks von Kehila. 19 Und neben ihm baute

Eser, der Sohn Jeschuas, Oberste von Mizpa, einen anderen Abschnitt, gegenüber dem Aufgang zum Rüsthaus des Winkels. 20 Nach

ihm baute eifriga Baruk, der Sohn Sabbajs, einen anderen Abschnitt, vom Winkel bis zur Pforte des Hauses Eljaschibs, des Hohenpriesters. 21 Nach ihm baute Meremoth, der Sohn Urijahs, der Sohn des Hakkoz, einen anderen Abschnitt, von der Pforte des Hauses Eljaschibs bis zum Ende des Hauses Eljaschibs.

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22 Und nach ihm bauten die Priester, die Männer des [Jordan]kreises. 23 Nach ihnen bauten

Benjamin und Chaschub, ihrem Haus gegenüber. Nach ihnen baute Asarjah, Sohn Maasejahs, des Sohnes Ananjahs, neben seinem Haus. 24 Nach ihm baute Binnuj, Sohn Chenadads, einen anderen Abschnitt, vom Haus Asarjahs bis zum Winkel und bis an die Ecke.

25 Palal, der Sohn Usajs, [baute] gegenüber dem Winkel und dem Turm, der am oberen Haus des Königs vorspringt, der beim Gefängnishof ist. Nach ihm [baute] Pedajah, der Sohn des Parhosch. 26 Und die Tempelknechte wohnten auf dem Ophel bis gegenüber dem Wassertor a wörtl. »brannte baute«, d. h. baute mit (brennendem) Eifer.

EsraBibel (ESB)

Esra & Nehemia

1. Auflage 2024

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ISBN (EBTC): 978­3­96957­212­2

ISBN (CLV): 978­3­86699­839­1 (Artikel­Nr. 256839)

Copyright © 2024 EBTC · Europäisches Bibel Trainings Centrum e. V. An der Schillingbrücke 4 · 10243 Berlin www.ebtc.org

Herausgegeben in Koproduktion mit: CLV · Christliche Literatur­Verbreitung e. V. Ravensberger Bleiche 6 · 33649 Bielefeld www.clv.de

Satz & Umschlag: Johannes Heckl, Alexander Benner Druck und Bindung: ARKA, Cieszyn (Polen)

Übersetzer der ESB: Benedikt Peters

ESB ­Textstand: 2024­ 04

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