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WILLKOMMEN ZUR ALLERBESTEN NACHRICHT DER WELT!

ECht jeTzt? DIe bibEl?

Wie sähe sie für dich aus – die allerbeste Nachricht der Welt?

Vielleicht so?

„Meine Eltern haben sich scheiden lassen, aber mir ist – durch viele Gespräche – klar geworden: Ich bin daran nicht schuld!“

Oder:

„Ich bin richtig glücklich: Meine ABF und ich können einfach über alles reden.“

Oder:

„In den Augen der anderen bin ich der Versager meiner Klasse. Aber seit ich in der neuen Theatergruppe bin, erlebe ich: Da sind Leute, die an mich glauben!“

DEr AltE SChiNkeN?

Wie cool, wenn man so was sagen kann!

Auch von Gott kommen solche Ansagen: Du bist nicht schuld (denn ich habe dir vergeben)! Du kannst mit mir über alles reden! Ich glaube an dich!

Die Bibel ist das Buch, in dem Gottes „gute Nachricht“ steht: Er hat die Welt geschaffen und er hat auch dich gescha en. Deshalb weiß er, wie Leben geht. Und das Beste ist: Er will mit uns dieses Leben

gestalten. Er verschanzt sich nicht irgendwo hinter den Wolken, sondern will hier und jetzt Geschichte mit uns schreiben! Im „Vater Unser“-Gebet beten wir, dass Gottes Wille geschehen soll, als ob der Himmel auf die Erde kommt! Himmel auf Erden, stell dir vor, wie das wäre. Auf jeden Fall ein Abenteuer!

Bibellesen muss auf keinen Fall langweilig oder altmodisch sein. Wir entdecken hier eine lebendige Geschichte Gottes mit echten Menschen. Und Gott lädt uns ein, selbst in diese Geschichte einzusteigen, ins Abenteuer des vollen Lebens. Damit das für dich einfacher wird, haben wir einige Einführungsseiten geschrieben. Da stehen Infos zu Büchern der Bibel, Gedanken zu Themen wie Gebet oder Zweifel, oder auch, was du mit einem Bibeltext alles machen kannst. Schau dich um und lass dich von den Infos und Ideen inspirieren.

Wir wünschen dir, dass du so richtig Spaß am Abenteuer mit Gott ndest. Viel Freude, Neugier und „Himmel auf Erden“-Momente wünschen dir

Nicole, Anna, Pierre und Jule

Erst Abraham, dann Isaak, Jakob und schließlich Josef und Mose. Ganz schön viele Namen und Geschichten über eine lange Zeit. Hast du dich auch schon einmal gefragt, wie das alles zusammenpasst? Ein Buch, geschrieben über 1500 Jahre von 40 Autoren. Und viele von den Geschichten verstehen wir nicht so einfach, weil sie ganz anders sind, als wir es heute aus unserem Leben kennen.

Doch wenn man einmal die ganze Bibel in einem Rutsch durchliest, sieht man, wie sich ein roter Faden hindurchzieht und ein großes Bild von Gott und seinem Weg mit den Menschen entsteht. Die Bibel wird auch Gottes Wort genannt, weil Christen glauben, dass die biblischen Geschichten und Schri en nicht nur aus menschlichen Gedanken entstanden. Während die Autoren ihre Texte schrieben, leitete Gott selbst sie durch seinen Geist, sodass die Bibel uns letztlich Gottes Wesen und seine guten Pläne für uns o enbart. So malt die Bibel ein Bild von Gottes Liebe für dich und von den Wegen Gottes, die dein Leben und die

DURCH DER ROTE DIE BIBEL FADEN

Geschichte der ganzen Welt zu einem guten Ziel bringen. Komm also mit auf eine Reise durch Gottes Verheißungen.

Gescha en

Ganz am Anfang der Bibel heißt es in 1 Mose 1, 1+27: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. … So schuf Gott die Menschen nach seinem Bild, als Gottes Ebenbild schuf er sie und schuf sie als Mann und Frau.“

Zunächst steht hier einfach nur, dass Gott den Menschen gescha en hat, also auch dich. Und zwar, damit jeder Mensch in Beziehung mit ihm leben kann, so wie es Adam und Eva im Garten Eden tun. Dort wird sichtbar, wie Gott die beiden gesegnet hat, einfach weil sie seine Geschöpfe waren. An Adam und Eva im Garten Eden können wir also sehen, wie Gott sich das gedacht hatte, als er die Menschen schuf: Er wollte, dass jeder Mensch mit ihm in vertrauensvoller Freundscha und unter seinem Segen leben kann und die Welt, die Schöpfung Gottes, verwaltet und gestaltet. Ein echt guter Plan.

Gestorben

Doch was geschah dann? Im Garten Eden war ja fast alles erlaubt. 1 Mose 2 berichtet, dass Gott zu Adam sagt: „Du darfst von allen Bäumen des Gartens essen, nur nicht vom Baum der Erkenntnis. Sonst musst du sterben“ (Vers 16-17). Doch Adam und Eva hielten sich nicht an Gottes Gebot und probierten die Frucht. Durch ihr Misstrauen gegen Gottes gute Absichten und ihren folgenden Ungehorsam zerbrach die ursprüngliche Gemeinscha von Gott und Mensch. Adam und Eva mussten die unmittelbare Gemeinscha mit Gott im Garten Eden verlassen. Ebenso kam durch die Sünde auch der Tod in die Welt. Erst Jesus wird dieses Schicksal eines jeden Menschen wenden.

Versprochen

Das Böse, das durch Adam und Eva in die Welt gekommen war, wurde immer stärker. Gewalt, Lüge und Unterdrückung der Schwachen prägten das Leben der Menschen mehr und mehr, doch Gott setzte immer wieder alles daran, den Menschen einen Neuanfang mit ihm zu ermöglichen. Er hatte sie ja gescha en, um in Gemeinscha mit ihm zu leben. Dazu beauftragte er immer wieder treue Menschen, die ihm vertrauten und im Gehorsam seine Anweisungen ausführten. Mit Abraham rief er einen Menschen, aus dessen Nachkommen das Volk Israel hervorging (1 – 5 Mose). Er gab ihnen Gesetze, die ihnen als gute Lebensregeln helfen sollten, ihr Leben nach seinen guten Plänen zu gestalten. Auch gab er schon Abraham die Verheißung, dass durch einen seiner Nachkommen alle Menschen von den

zerstörerischen Folgen der Sünde befreit würden. Dieses Versprechen hat dann mit Jesus Christus seine letzte Erfüllung gefunden.

Hin- und hergerissen

Misstrauen gegen Gott, Ungehorsam und Sünde prägten das Leben in der Welt und tun es auch heute noch. An der Geschichte des Volkes Israel kannst du nachlesen, wie ein Volk sich immer wieder von Gott abgewandt und begonnen hat, ungerecht zu handeln. Dennoch blieb Gott ihnen treu und ermöglichte immer wieder einen Neuanfang in ihrer Beziehung zu ihm. In den Geschichtsbüchern, also den Büchern Richter, 1 und 2 Könige, 1 und 2 Samuel und den Chroniken kannst du nachlesen, wie Gott Richter und Könige einsetzte, die sein Volk regieren sollten. Leider verließen viele von ihnen Gottes gute Wege und verführten das Volk dazu, andere Götter anzubeten und ihre Nächsten ungerecht zu behandeln. Zum Beispiel wandte sich König Salomo nach einem guten Anfang immer mehr von Gott ab, folgte seinem eigenen Herzen und bewirkte so, dass die Einheit des Königreichs zer el. Als König nach dem Herzen Gottes wird David bezeichnet. Auch er war nicht fehlerlos, aber er bereute seine Fehltritte und kehrte immer wieder zu Gott zurück. Um das Volk Israel auf den rechten Weg zurückzuführen, sandte Gott immer wieder seine Propheten, zum Beispiel Elija oder Jesaja. Doch trotz aller ihrer Ermahnungen wandte sich das Volk Israel mehr und mehr von Gott ab, sodass er es schließlich zuließ, dass es von der

Großmacht der Babylonier erobert und nach Babylon weggeschleppt wurde. Die Rückkehr nach Israel und den Neuanfang beschreiben die Bücher von Esra und Nehemia und die letzten drei Propheten.

Begleitet und gerettet

Durch alle Zeiten hindurch haben Menschen ihre Gefühle und Gedanken vor Gott gebracht. Ihre Gebete, ihre Zweifel und Ho nungen nden wir vor allem in den Büchern der „Schri en“ aufgezeichnet – den Psalmen, Hiob oder den Sprüchen. Und durch alle Bücher der Bibel zieht sich ein großes Versprechen, das Gott seinem Volk wieder und wieder zusagt: Er wird einen besonderen Boten und Diener senden, der die Menschen endgültig von allen bösen Wirkungen der Sünde befreit und die ungetrübte Beziehung zwischen Gott und den Menschen wiederherstellt. So lesen wir im Buch Jesaja: „Deshalb wird der Herr euch von sich aus ein Zeichen geben: Die junge Frau wird schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen, den wird sie Immanuël (Gott steht uns bei) nennen“ (Jesaja 7,14).

Ist das nicht toll, dass bereits Jahrhunderte vorher von Jesus geschrieben wird, bevor er überhaupt geboren wurde? So wird deutlich, dass Gott die ganze Zeit bei seinem Volk war, auch wenn es sich zeitweise von ihm verlassen fühlte. Er begleitete es, bis er sein Versprechen endgültig wahr machte.

Erfüllt

Als Jesus geboren wurde, erfüllte sich die Vorhersage, die Gott bereits Jahrhunderte vorher gemacht hatte. Davon erzählen die Evangelien. Mit der Geburt seines Sohnes

als Menschenkind löste Gott das Versprechen ein, zu seinen Menschen zu kommen und sie von den quälenden Auswirkungen ihres Ungehorsams zu befreien. Jesus lebte als einziger Mensch, ohne Gottes gute Lebensregeln zu verletzen. Als er starb, besiegte er die Macht der Sünde. Gott weckte ihn wieder vom Tod auf und nun kann jeder, der an ihn glaubt, teilhaben an seinem Leben.

Die Menschen, die ihm während seines Lebens auf der Erde folgten, seine Jünger, zogen später in die ganze Welt hinaus und erzählten allen Menschen von dieser Guten Nachricht, dass Gott in Jesus Christus die Welt von der Sünde erlöst hat. Von ihnen und anderen Boten berichten die Apostelgeschichte und die Briefe von Paulus und anderen Aposteln.

Vollkommen: Perspektive Ewigkeit

Das Neue Testament berichtet uns von Jesus und was er im Leben der Menschen in dieser Welt bewirkte. Doch das letzte Buch der Bibel, die O enbarung, ist geschrieben, damit wir wissen, wie es einmal sein wird. Denn Jesus hat gesagt, dass er einmal wiederkommt und es einen neuen Himmel und eine neue Erde geben wird.

Und wenn Jesus dann wiederkommt, wird alles, was böse ist, vernichtet und alle, die ihm vertrauen, werden bei ihm und bei Gott selbst sein – unter einem neuen Himmel auf einer neuen Erde. So heißt es in O enbarung 21,4, dass alle Tränen, aller Schmerz vergangen sein werden. Eine großartige Ho nung auf ein ewiges Leben bei Gott!

Jule

DIE BIBEL –

eIne BiBliOthEk

ALteS TEstAmeNt

DIe sp tSchRifTen dEs altEn tesTamEntS

TEstAmeNt

Geschichtsbücher

| 1 Mose Genesis | 2 Mose Exodus | | 3 Mose Levitikus | 4 Mose Numeri | | 5 Mose Deuteronomium |

| Josua | Richter | Rut | 1. Samuel |

| 2. Samuel | 1 Könige | 2 Könige | | 1 Chronik | 2 Chronik | Esra | | Nehemia |

Geschichtsbücher

| Tobit | Judit | | Ester (Griechische Fassung) | | 1 Makkabäer | | 2 Makkabäer |

Geschichtsbücher

| Matthäus | Markus | | Lukas | Johannes | | Apostelgeschichte |

Die Bibel besteht eigentlich aus vielen verschiedenen einzelnen Büchern, diese wiederum lassen sich in bestimmte Gruppen einteilen.

Poetische Bücher

| Hiob | Psalmen | | Sprüche | Prediger | | Hohelied |

Prophetische Bücher

| Jesaja | Jeremia | Klagelieder | | Baruch | Hesekiel | Daniel | Hosea | Joel | Amos | Obadja | | Jona | Micha | Nahum | | Habakuk | Zefanja | Hagai | | Sacharja | Maleachi |

Poetische Bücher

| Weisheit | | Jesus Sirach | | Anhang: Gebet Manasses |

Paulusbriefe

| Römer | 1. Korinther | | 2 Korinther | Galater | | Epheser | Philipper | Kolosser | | 1 Thessalonicher | | 2 Thessalonicher | | 1 Timotheus | 2 Timotheus | | Titus | Philemon |

Prophetische Bücher | Baruch |

| Brief Jeremias | | Zusätze zu Daniel |

Übrige Briefe

| Hebräer | Jakobus | | 1 Petrus | 2 Petrus | | 1 Johannes | 2 Johannes | | 3 Johannes | Judas | Prophetisches Buch | O enbarung |

WELTVERÄNDERERSEIN. NICHT NUR DAMALS. AUCH HEUTE.

Hey, was ist dein Herzensanliegen?

Wofür brennst du? Was ist dir wichtig? So richtig wichtig?

Mose wurde als Kind des Volkes Israel in einem fremden Land, in Ägypten, geboren. Zu einer Zeit, in der sich der Pharao, der Herrscher des damaligen Ägypten, von diesem fremden Volk bedroht fühlte. Sie waren einfach zu viele. Er befahl, ihre männlichen Nachkommen töten zu lassen, und ließ das Volk hart arbeiten. Sklaventreiberei. Oh Mann!

Doch Mose blieb am Leben. Seine Mutter scha te es irgendwie, ihn zu

verstecken. Er wurde nicht getötet. Als sie ihn nicht länger verbergen konnte, legte sie ihn ins Schilf und die Tochter des Pharaos fand ihn am Ufer des Nils. Er dur e bei ihr aufwachsen. Mose war sich wohl darüber klar, wer er war. Eigentlich hätte er das gleiche Schicksal haben sollen wie alle anderen in seinem Volk. Aber das hatte er nicht. Und dennoch bewegte es ihn. Er empfand es als ungerecht, wie sein Volk in diesem Land untergebuttert wurde, ja, fertig gemacht wurde. Ich schätze mal, es war ihm ein Herzensanliegen (2. Buch Mose). Mose

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