Selten sprechen wir darüber, wie es uns wirklich geht. Und sind wir mal ehrlich: Kaum jemand will auch hören – und vor allem noch darüber sprechen –, dass wir gerade eigentlich traurig oder genervt oder einfach nur erschöpft sind.
Gefühle werden oft als positiv und negativ gewertet. Schon als Kind wird uns gesagt, wir sollen nicht wütend sein, sondern stets lieb und brav. Und wenn wir traurig sind, sollen wir die Tränen wegwischen, aufstehen und weitermachen.
Grundsätzlich ist aber kein Gefühl negativ. Mit Gefühlen reagieren wir. Und wir haben eine ganze Menge Gefühle:
Mit Gefühlen ordnen wir erst einmal das ein, was wir erleben und wahrnehmen, und geben dem eine Bedeutung. So warnt uns die Angst vor möglichen Gefahren, und die Wut verdeutlicht, dass etwas schiefgelaufen ist oder dass wir mit etwas unzufrieden sind. Was wir fühlen, hat erst mal seine Berechtigung. Denn mit unseren Gefühlen nehmen wir unsere Umwelt wahr und reagieren darauf unmittelbar.
Menschen und ihre Gefuehle
Frauen und Männer. Kinder, Jugendliche, Erwachsene und alte Menschen. Reich und Arm, Könige und Sklaven, Schriftgelehrte, Hausfrauen, Musiker, Fischer, Jäger, Baumeister. Beter, Zweifler, Prediger, Propheten.
Die Bibel erzählt von vielen verschiedenen Menschen. Eines aber haben sie alle gemeinsam: Es sind eben Menschen – und somit haben sie auch Gefühle.
Hier eine kleine Auswahl:
»Da zitterte Mose vor Angst und Schrecken und wagte nicht hinzuschauen.« (Apostelgeschichte 7,32)
»Die Söhne Jakobs waren eifersüchtig auf ihren Bruder Josef und verkauften ihn als Sklaven nach Ägypten.« (Apostelgeschichte 7,9)
»Herodias hasste Johannes und hätte ihn am liebsten umgebracht.« (Markus 6,19)
»Voller Liebe und Mitleid lief der Vater seinem Sohn entgegen, schloss ihn in die Arme und küsste ihn.« (Lukas 15,20)
»Bei diesen Worten wurden die Mitglieder des Hohen Rats sehr wütend und sie beschlossen, die Apostel umzubringen.« (Apostelgeschichte 5,33)
»Herodes freute sich sehr, Jesus kennenzulernen.« (Lukas 23,8)
»Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich.« (Lukas 22,62) bitterlich
»Die Frauen liefen schnell vom Grab fort. Sie waren zu Tode erschrocken und doch zugleich außer sich vor Freude.« (Matthäus 28,8)
»Herodes freute sich sehr, Jesus kennenzulernen.« (Lukas 23,8)
Einfach goettlich!
Gott liebt jeden einzelnen Menschen – das ist die Botschaft der Bibel. Gott liebt, und damit hat auch Gott Gefühle! Er wird in 1. Johannes 4,16 sogar als die Liebe selbst bezeichnet! Er ist kein gefühlskalter und ferner Gott. Schlag mal die folgenden Bibelverse nach:
Psalm 103,13
Lukas 2,52
Psalm 78,21
Psalm 116,15
Römer 1,18
Welche Gefühle werden Gott hier zugeschrieben?
An Weihnachten feiern wir, dass Gott in seinem Sohn Jesus Mensch geworden ist. Jesus war Mensch durch und durch: Er aß und trank, feierte, weinte, kannte Angst und Schmerz – und starb wie ein Mensch. (Aber wäre er nach drei Tagen nicht vom Tod auferstanden, wäre er »nur« ein Mensch und nicht Gottes Sohn, der Erlöser der Welt.)
»Da sah Jesus den Mann voller Liebe an.« (Markus 10,21)
»Da weinte Jesus … Und wieder war Jesus innerlich erschüttert, während er zum Grab ging.« (Johannes 5,35.38)
»Als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er tiefes Mitleid mit ihnen, denn sie hatten große Sorgen und wussten nicht, wen sie um Hilfe bitten konnten.« (Matthäus 9,36; wörtlich steht da: »Es ging ihm an die Nieren«!)
»Zornig und erschüttert über ihre Hartherzigkeit sah Jesus seine Gegner an.« (Markus 3,5)
»Dann wurde Jesus von der Freude des Heiligen Geistes erfüllt …« (Lukas 10,21; man kann auch übersetzen: »Er jubelte«.)
So haben es auch die Dichter der Psalmen gemacht.
Auch Jesus fühlt und handelt voller Leidenschaft. Wir sehen also: Gefühle an sich sind nicht negativ. Sie sind sogar göttlich. Und sie haben eine wichtige Aufgabe: Sie signalisieren uns, was ist. Was mit uns los ist. Was in uns leben will. Was aus unserem Inneren vielleicht freigelassen werden will. Deshalb ist es gerade beim Lesen der Bibel gut, darauf zu achten, was sich für Emotionen in uns regen.
Entscheidend dabei ist: ehrlich sein! Gott will keine aufgeregte oder gespielte Gefühlsduselei. Aber wir dürfen ihm ehrlich so begegnen, wie wir (gerade drauf) sind.
Gefuehle in den Psalmen
Psalmen sind Lieder, in denen Menschen das, was sie erleben, verarbeiten. Gerade hier finden wir die ganze Palette an Gefühlen.
Zum Beispiel in Psalm 38,5-11:
»Meine Schuld überwältigt mich, sie ist mir wie eine schwere Last. Meine Wunden eitern und stinken, weil ich so dumm gehandelt habe.Vor Schmerzen gekrümmt und gebeugt, schleppe ich mich traurig durch den Tag. Rasendes Fieber verzehrt mich und meine Gesundheit ist dahin. Ich bin erschöpft und am Ende meiner Kraft. Vor Qual kann ich nur noch stöhnen und schreien. Herr, du weißt, wonach ich mich sehne, du hörst mein Seufzen. Mein Herz schlägt heftig und meine Kraft schwindet,und meine Augen erblinden.«
bedrückt
erschöpft
Selbstvorwürfe
es macht mich verrückt
Sehnsucht seufzen
Herzklopfen ausgelaugt
Gefuehle in den Psalmen
Puh, das ist jetzt ein Psalm-Beispiel, das ganz schön runterziehen kann. Natürlich gibt es auch das Gegenteil: die ganze Palette der Freude.
»Halleluja! Singt dem HERRN ein neues Lied. Singt sein Lob in der Versammlung der Gläubigen. Israel, freue dich an deinem Schöpfer. Ihr Einwohner Jerusalems, jubelt über euren König. Lobt seinen Namen beim Tanz und spielt für ihn mit Tamburin und Harfe. Denn der HERR freut sich über sein Volk; er krönt die Demütigen mit seiner Hilfe. Die ihm vertrauen, sollen sich an seiner Herrlichkeit freuen. Sie sollen vor Freude singen, wenn sie sich schlafen legen.«
(Psalm 149,1-5)
singen
tanzen
trällern
Begeisterung
Musik machen
Alles, was in mir ist
Gott weiß unsere Gefühls-Vielfalt zu schätzen! Sie ist wertvoll für ihn. Und deshalb müssen wir nichts verbergen und uns für kein Gefühl schämen. Das sagt Gott uns besonders deutlich in Psalm 103,1:
»Lobe den HERRN, meine Seele, und alles, was mich ausmacht, seinen heiligen Namen.«
Alles, was mich ausmacht: Andere Bibeln übersetzen hier: was in mir ist. Alles, was in mir ist, soll Gott loben. Und kann Gott loben. Ist das nicht verrückt?
Was ist denn alles in mir? Viele Gefühle reden da mit mir:
> »Hey, Begeisterung, lobe Gott!« – »Juhu, ich bin dabei!«
> »Hey, Langeweile, lobe Gott!« – »Warum denn?« – »Na ja, weil du, Langeweile, mir zeigst, dass ich eigentlich zu etwas anderem geschaffen wurde. Zur Kreativität. Zum Abenteuer. Du erinnerst mich daran, dass Gott mich quicklebendig haben will – also lobst du auf diese Weise den Schöpfer.«
> »Hey, Sehnsucht, lobe Gott!« – »Wie das denn?« – »Ich bin zu einem großen Ziel geschaffen worden, danach sehne ich mich.« ,
> »Hey, Erleichterung, lobe Gott!« – »Worüber sind wir denn erleichtert?« – »Weil Gott mir geholfen hat.«
> »Hey, Seelenschmerz, lobe Gott!« – »Und wie soll das jetzt gehen?« –»Gott ist jemand, der mitleidet. Wer mir wehtut, der tut auch dem Schöpfer weh. Du, Schmerz, erinnerst mich daran, dass ich nicht allein bin.«
> »Hey, Stolz, lobe Gott!« – »Wieso sollte ich?« – »Du zeigst mir, wie toll es ist, dass ich etwas geschafft habe. Und warum habe ich es geschafft?
Weil Gott mir Begabungen und Möglichkeiten gegeben hat, vielleicht auch Freunde, ohne die ich es nicht geschafft hätte!«
> »Hey, Angst, lobe Gott!« – »Hä? Will Gott etwa auch von mir, der Angst, gelobt werden?« – »Ja, wenn ich sie nicht für mich behalte, sondern sie ihm hinhalte. Angst + Gebet = Vertrauens-Anfang. Senfkornklein. Aber groß genug, um Gott zu loben.«
Woher kommen die Gefühle? Der Psalm sagt: »alles, was mich ausmacht« – »was in mir ist«. Die Emotionen sind in mir drin. Und sie werden von außen ausgelöst. Von einem epischen Sonnenuntergang, einem klä enden Hund, einem Liebesbrief, einer Prüfung, einem Erfolgserlebnis …
Doch Gefühle können noch woanders herkommen:
Gott löst Gefühle aus
Gott beschenkt mich. Er handelt an mir. Oder er stellt mir eine Frage. Er lässt mich stolpern, damit ich innehalte. Gott beeinflusst also meinen Weg und weckt damit Gefühle in mir.
Das können wir in den Psalmen sehen. Genauso auch bei Jesus. Er löste teils heftige emotionale Reaktionen aus.
Wie die Leute auf Jesus reagieren
»Als Jesus seine Rede beendet hatte, waren die Menschen überwältigt von seiner Lehre, denn er sprach mit Vollmacht. Sofort ö neten sie ihre Taschen, holten ihre Emoji-Aufkleber heraus, liefen zu Jesus und klebten sie ihm an den Saum seines Gewandes. Als Jesus die vielen Smileys, erhobenen Daumen und o enen Münder sah, hob er die Hände und segnete die Menschen.«
Nein, so steht das nicht in Matthäus 7,28 am Ende der Bergpredigt. Eines aber machten die Menschen damals genauso wie wir heute in den sozialen Netzwerken: Sie reagierten auf das, was sie hörten.
Ein Emoji antippen – das haben wir schnell gemacht, das passiert fast automatisch. Trotzdem ist es keineswegs etwas Oberflächliches, wenn man spontan auf etwas reagiert. Damit zeigst du ja, dass irgendetwas bei dir angekommen ist. Wenn es sich nun um Gottes Wort handelt – um etwas, was du in der Bibel findest –, dann ist es umso besser, darauf zu reagieren. Das ist eine sehr geistliche Sache, das gehört zur Welt Gottes und nicht zur Oberflächlichkeit unseres Alltags. Genau das ist es, bei dem diese Bibelausgabe helfen will: auf Gottes Wort zu reagieren.
Die Reaktion der Fischer
(Matthäus 4,18-20)
Es hätte sehr lustig ausgesehen, wenn die Menschen zur Zeit der Bibel Emojis gehabt hätten und damit um sich geworfen hätten. Wir würden sehen, wie unterschiedlich sie auf Gottes Wort reagierten. Lass mich ein paar Geschichten erzählen:
Zwei Fischer am See Genezareth. Sie tun, was Fischer so tun: Sie werfen ihre Netze aus. Eines Tages kommt Jesus vorbei, sieht sie und sagt nur einen Satz: »Kommt mit mir!« Und die beiden Fischer – tun es einfach! Schmeißen ihre Netze hin und gehen mit Jesus. Spontaner und mutiger kann eine Reaktion kaum sein!
Trauer
und Schock
Noch eine Geschichte: Ein junger Mann, der sehr viel Geld hat, kommt zu Jesus. »Was muss ich tun, um mit Gott zu leben?«, will er wissen. Jesus zählt ihm die Gebote auf, aber das ist kein Thema für diesen Mann, weil er sie schon alle hält. Dann zündet Jesus aber noch den Gebote-Turbo und sagt: »Du musst alles verkaufen, was du hast, es den Armen geben und dann mit mir gehen.« Das haut rein. Wenn der Mann ein Emoji gehabt hätte, wäre es das mit den Tränenflüssen gewesen. Er ging traurig weg, denn er hatte so viel Geld, dass er sich nicht davon trennen konnte.
Es geht aber noch weiter. Zu seinen Jüngern sagt Jesus, dass reiche Menschen total schwer in Gottes Welt hineinkommen können. Und nun sind es die Jünger, die geschockt sind: »Wer kann dann überhaupt noch gerettet werden?« (Matthäus 19,16-26)
Was ist hier eigentlich passiert? Jesus spricht mit den Menschen und hinterlässt einen traurigen Mann und zwölf geschockte Leute. Toller Erfolg! Aber immerhin: Es ist den Leuten nicht egal! Sie reagieren.
Jesus will es wissen
Fast wären Jesus einmal alle seine Jünger weggelaufen. Wieder hat er zu den Menschen gesprochen. Er hat extreme Vergleiche gebraucht, weil er klarmachen wollte: Nur durch ihn selbst, durch Jesus, kommt man zu Gott, und auf keinem anderen Weg. Aber die Vergleiche waren für die Leute damals wirklich zu krass. »Das ist ungeheuerlich. Wie kann man das glauben?«, sagten sie. Daumen runter wäre das passende Emoji gewesen. Jesus spricht aber einfach weiter. Und viele seiner bisherigen Jünger beschließen, nicht mehr mit ihm zu gehen. Er verliert fast alle, die ihm vertraut hatten. Typisch Jesus ist, wie er darauf reagiert. Er fragt den Rest seiner Leute: »Wollt ihr auch weggehen?« Hammer! Er will es wirklich wissen. Er riskiert, gleich ganz allein dazustehen. Doch einer der Jünger, Petrus, fängt an zu reden. »Wohin sollen wir denn gehen? Worte, die uns in Gottes Welt bringen, gibt es nur bei dir. Wir glauben, dass du von Gott kommst!« Was wäre das für ein Emoji gewesen? Bloß ein Daumen hoch? Das würde vermutlich nicht ausreichen. Vielleicht müsste man ein ganz neues Emoji für Petrus erfinden, der sagt: Wir schenken dir unser vollstes Vertrauen. (Johannes 6,60-69)
Die langweiligste Predigt der Bibel
Eine Geschichte muss noch eben erzählt werden. Sie dreht sich nicht um Jesus, sondern um den Apostel Paulus, aber der erzählte ja meist von Jesus. Einmal ist Paulus in Troas (in der heutigen Westtürkei) und predigt im Gottesdienst. Der findet abends statt. Paulus hat extrem viel zu sagen. Am nächsten Tag will er abreisen, also packt er alles, was er noch loswerden will, in eine einzige Predigt. Die bekommt Rekordlänge – sie geht bis Mitternacht. Wie die Leute das finden, wird nicht berichtet – nur von einer einzigen Reaktion lesen wir in der Bibel. Ein junger Mann namens Eutychus hat sich aufs Fensterbrett gesetzt, vermutlich, um an dem langen Abend frische Luft zu kriegen. Doch das nützt nichts, er schläft ein. Wer von uns würde da nicht an das Einschlaf-Emoji mit den geschlossenen Augen und dem »Zzz«Schnarchen denken?
Für Eutychus geht es allerdings nicht so lustig weiter. Er sitzt ja auf dem Fensterbrett, und es kommt, wie es kommen muss: Er fällt aus dem Fenster – drei Stockwerke tief! Und stirbt. Gut, dass es ein Apostel ist, der diese sterbenslangweilige Predigt hält. Paulus rennt runter, hebt Eutychus auf und stellt fest, dass er wieder lebt. Ein kleines Wunder am Rande, so mal eben. Alle gehen wieder hoch – und Paulus hat nach einem Imbiss (vielleicht war es auch eine Abendmahlsfeier) nichts Besseres zu tun, als weiterzupredigen – bis zur Morgendämmerung! (Apostelgeschichte 20,7-12)
(Sag deinem Pfarrer: Langweilig dürfen nur die predigen, die hinterher auch Tote auferwecken können!)
Zum Glück sieht es meist anders aus, wenn wir auf Gottes Wort reagieren. Eins aber ist entscheidend: dass wir reagieren. Auch mit Ärger, wenn uns nicht gefällt, was Gott sagt. Aber das Allerschlimmste wäre, wenn uns Gottes Wort egal ist.
Auf die Bibel antworten
Damals gab es das noch nicht, aber heute ist es so: Mit Emojis sagen wir, was wir gerade fühlen oder denken.
HEHE
HÄ?
OH NO!
Wie wäre es, wenn wir so auch auf die Bibel antworten?
Die Bibel erzählt von Menschen und ihren Geschichten, von Abenteuern und Verfolgungsjagden, Lovestorys und Freundschaften, Liedern und Gedichten, historischen Dramen und Zukunftsvisionen. Wir dürfen auch auf die Bibel antworten mit dem, was wir beim Lesen fühlen, denken und kommentieren wollen. Eben so, als würden wir ein Gespräch mit Gott führen.
Vorne in der Bibel findest du 400 Emoji-Sticker auf Stickerbögen. Mit dabei: die ganze Gefühlspalette, ein Facepalm, das Follower-Zeichen von Instagram – aber auch ganz neue Emojis, die einen direkten christlichen Bezug haben und extra für diese Bibel gestaltet wurden.
Wenn du also in dieser Bibel liest, kannst du direkt neben den Bibeltext auf den Rand die Emojis kleben, die deiner Stimmung entsprechen. Auf den nächsten Seiten findest du Beispiele, wie man die Bibel bestickern kann. Aber du bist da ganz frei: Gestalte die Bibel, wie es dir und deinen Gefühlen und Gedanken entspricht! Du darfst ganz ehrlich sein.
Kleben, zeichnen, klecksen, schreiben …
Die Emoji-Sticker geben dir schon eine ganz gute Auswahl an möglichen Reaktionen. Aber es kann natürlich sein, dass du irgendetwas liest, das ein ganz besonderes Gefühl auslöst. »Gemischte Gefühle«, wie man so schön sagt … Die Frauen, die nach dem Tod von Jesus zu seinem Grab liefen und erfuhren,
dass er auferstanden war, waren »zu Tode erschrocken und doch zugleich außer sich vor Freude« (Matthäus 28,8). Das sind schon zwei sehr unterschiedliche Gefühle. Das passt nicht in einen einzigen Sticker. Genauso kann es dir selbst gehen, wenn du etwas in der Bibel liest, das ein ganzes Bündel an Gefühlen auslöst.
An so einer Stelle kannst du natürlich zum Stift greifen und selbst etwas zeichnen:
> ein selbst erfundenes Emoji,
> ein Symbol,
> eine kleine »echte Zeichnung«, wenn du künstlerisch begabt bist,
> das Wort, um das es geht – aber nun grafisch gestaltet, gescribbelt, gelettert …,
> oder auch einfach eine ganz normal aufgeschriebene Frage, einen Kommentar oder so etwas.
Gefühle nennen wir ja auch »Emotionen«. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und hat zwei Bestandteile: »e« und »motion«. Das »e« steht für das Wort »heraus«. Und »motion« kommt von »movere« und bedeutet: »bewegen«. Kennst du vielleicht vom Film: Zeitlupenaufnahmen sind Slow Motion – eben langsame Bewegung. Englisch to move kommt von demselben Wort.
*Nerd-Modus aus*
Was heißt das jetzt für dich und diese Bibel?
Gott möchte dich ansprechen. Damit du reagierst. Deine erste Reaktion wird emotional sein: Begeisterung, Interesse, Verwunderung, Widerspruch, Ärger oder Neugier.
Deine zweite Reaktion (zumindest wenn du diese Bibel hier hast): Du kannst deinem Gefühl einen Ausdruck geben: Emoji draufkleben oder was reinkritzeln.
Aber dann soll noch eine dritte Reaktion kommen. Auf die Emotion folgt die »e-motion«, die »Heraus-Bewegung«. Komm in Wallung. Krieg den Hintern hoch. Fang an, etwas zu tun. Irgendeine Antwort auf das, was Gott dir sagt. Das muss keine Antwort mit Worten sein. Du kannst etwas machen. Etwas kreieren. Ein Zeichen setzen. Etwas Neues anfangen. Anders denken. Anders reden. Anders glauben vielleicht.
Es ist nicht nötig, dass das sichtbar ist. Deine Leute müssen das noch gar nicht mitbekommen. Hauptsache, Gott sieht es und du siehst es. Irgendwann wird es schon von allein sichtbar werden.
Es kann ganz klein sein. Denk dran, Gott findet oft das winzig Kleine besonders großartig.
Das ist also, was passieren kann, wenn du mit dieser Bibel lebst:
Du liest. > Gott spricht dich an. > Du lässt dich betreffen. > Du bewegst dich!
" # $ % & oder ' ( ) * + oder ,. / 0 1 oder
oder 2 3 4 oder 6 7 8 9 : ;♀/6 7 8 9 : ;♂ oder < = > ? oder @ A B C D E oder F G H I mit dieser oder 2 3 4 oder 6 7 8 9 : ;♀/6 7 8 9 : ;♂ oder < = > ? oder @ A B C D E oder F G H I mit dieser oder 2 3 4 oder 6 7 8 9 : ;♀/6 7 8 9 : ;♂ oder < = > ? oder @ A B C D E oder F G H I mit dieser Bibel! oder 2 3 4 oder 6 7 8 9 : ;♀/6 7 8 9 : ;♂ oder < = > ? oder @ A B C D E oder F G H I mit dieser Bibel! 2 3 4 oder 6 7 8 9 : ;♀/6 7 8 9 : ;♂ oder < = > ? oder @ A B C D E oder F G H I mit dieser Bibel! In diesem Sinne: Viel oder oder oder oder / oder oder oder mit dieser Bibel!
• Für Zion steht Jerusalem,wosichZionaufdieStadt,dieEinwohneroderdie FrauenJerusalemsbezieht.AnsonstenbleibtwieimhebräischenText Zion bzw. TochterZion erhalten.
2,152,15 Hosea11,1.| 2,162,16 O. nachderZeit,dieerausdenAngabenderGelehrtenerrechnethatte.| 2,182,18 Jeremia31,15.| 3,23,2 O. istgekommen oder kommtbald.| 3,33,3 Jesaja 40,3.| 3,11a3,11a O. in