Deutsche Bearbeitung des Alten Testaments von Herbert Klement und Frank Albrecht in Zusammenarbeit mit Hans-Jochen Boecker, Bernd Brockhaus, Stefano Cotrozzi, Fritz Konrad, Marianna Konrad, Frank Koppelin, Manfred Schäller und Hartmut Strehle
Deutsche Bearbeitung des Neuen Testaments von Philippus Maier unter Mitarbeit von Stefano Cotrozzi, Hans-Werner Durau, Ralf Dziewas, Marianna Konrad, Paul-Gerhard Roller und Hans-Peter Willi
Druck und Bindearbeiten: C. H. Beck, Nördlingen Gedruckt in Deutschland
SCM R.Brockhaus, Witten
Kunstleder
Leder, anthrazit
Kunstleder
Leder, anthrazit
ISBN 978-3-417-25262-0
225.262
ISBN 978-3-417-25263-7 Bestell-Nr. 225.263
Christliche Verlagsgesellschaft, Dillenburg
ISBN 978-3-86353-244-4
ISBN 978-3-86353-245-1
Vorwort zur Elberfelder Studienbibel
Die Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel und Handkonkordanz führt den Bibelleser so nahe an die verschiedenen Übersetzungsmöglichkeiten des Grundtextes heran wie keine der bisherigen Bibelausgaben, und zwar unabhängig davon, ob er Grundtextkenntnisse mitbringt oder nicht. Dem Leser wird ermöglicht, zu einer Vielzahl von bedeutungstragenden Wörtern der Übersetzung die vollständige Bedeutung der entsprechenden Wörter des biblischen Grundtextes nachzuschlagen.
Sprachschlüssel
Der Sprachschlüssel für das Alte Testament enthält den vollständigen hebräischen Wortschatz (einschließlich der aramäischen Wörter in den Büchern Esra und Daniel) und bietet dem Bibelleser alle Bedeutungen der betreffenden Vokabeln. Für das Neue Testament sind alle im NT vorkommenden griechischen Wörter mit ihren Bedeutungen aufgeführt. Ein einfaches Nummernsystem führt ausgehend vom Bibeltext zu den Grundwörtern, die sowohl in hebräischer bzw. griechischer Schrift als auch in Umschrift geboten werden.
Grammatische Hinweise
Da die griechische Sprache des Neuen Testaments grammatische Besonderheiten aufweist, für die die deutsche Sprache keine adäquaten Entsprechungen hat, sodass diese Feinheiten bei der Übersetzung in der Regel verloren gehen, enthält die Elberfelder Studienbibel an den entsprechenden Stellen Hinweise, die den Leser zu einem Verzeichnis der grammatischen Begriffe weisen, in dem er weitere Informationen zum Verständnis des biblischen Textes findet. Zu den hebräischen Verbformen im Alten Testament finden sich entsprechende Hinweise.
Einführungen in die biblischen Bücher
Einführungen in die einzelnen biblischen Bücher geben die wichtigsten Informationen über den Verfasser, die Entstehungszeit, den Inhalt und die Botschaft des betreffenden Buches.
Zur Wiedergabe des Gottesnamens
Der Gottesname JHWH, dessen Vokalisation und Aussprache nicht sicher feststeht (das sog. Tetragramm), wird im deutschen Bibeltext mit Herr wiedergegeben. In einigen Ausnahmefällen (z. B. 2Mo 3,15ff), wo sich Gott mit seinem Namen offenbart, wird die in der atl. Wissenschaft gebräuchliche Namensform Jahwe verwendet; vgl. den Art. 3151 im Lexikalischen Sprachschlüssel zum AT.
Die jahrelange und umfangreiche Arbeit an diesem Buch konnte nur durch den Einsatz mehrerer Bearbeiter und Helfer bewältigt werden. Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Vor allem Herr Fritz Konrad, der die einzelnen Arbeitsschritte anleitete und dem die elektronische Aufbereitung der Daten und die Konzipierung des komplizierten mehrsprachigen Satzes oblag, hat in aufopferndem Einsatz immer wieder zur Beseitigung von Fehlern und darüber hinaus zur inhaltlichen Verbesserung des Werkes beigetragen. Ihm sei daher ganz besonders gedankt.
Eine Bitte an den Benutzer: Wir haben in mehreren Korrekturgängen versucht, aufgetretene Fehler zu beseitigen. Aber bei so vielen in den Bibeltext eingetragenen Nummern und im Sprachschlüssel aufgeführten Bibelstellen und der sprachlichen Komplexität der Materie sind Fehler praktisch unvermeidbar. Wir sind für alle Hinweise auf notwendige Korrekturen dankbar und werden sie gegebenenfalls bei einem Nachdruck berücksichtigen.
Die gründliche Erforschung von Gottes Wort hat die Verheißung seines Segens. Es genügt jedoch nicht, Gottes Wort zu verstehen, sondern der Heilige Geist muss es im Herzen des Lesers immer wieder mit Kraft erfüllen, sodass es ihm zum lebendigen Wort wird. Es ist unser Gebet, dass die Elberfelder Studienbibel vielfältig dazu beitragen möge.
Herausgeber und Verlag
Der Prophet Habakuk
Verfasser
Der Name Habakuk bedeutet viell. »Umarmer« oder »Umklammerer«. Habakuk war ein Prophet (Hab 1,1), der in Juda wirkte. Sein Psalm (Hab 3) und die Anweisung zu dessen Vortrag (im Tempel [?], Hab 3,19) könnten darauf hindeuten, dass er ein levitischer Sänger war. Hab 1,6 weist auf die wachsende Macht der Babylonier (Chaldäer) am Ende des 7. Jhs. v. Chr. hin; in diese Zeit also (612 v. Chr. Eroberung Ninives durch die Babylonier, 605 v. Chr. Sieg der Babylonier über die Ägypter bei Karkemisch) fällt das Auftreten Habakuks. Demnach hat er wahrscheinlich unter den judäischen Königen Josia (639–609 v. Chr.) und Jojakim (609–598 v. Chr.) gewirkt.
Inhalt und Botschaft
Das Thema des Habakuk-Buches ist die Gerechtigkeit Gottes. In einem Wechselgespräch mit Gott fragt der Prophet angesichts von Gewalt, Unterdrückung, Rechtsbeugung und Ausbeutung in seinem Volk (Hab 1,2-4.12-17): Wie lange noch? Gott eröffnet ihm daraufhin das Geheimnis seines Geschichtswaltens: Das Gericht kommt, und zwar durch die Chaldäer (Hab 1,5-11). Recht und Gerechtigkeit werden trotz des geschichtlichen Chaos siegen, Gewalt und Unrecht werden nicht zum Ziel kommen (Hab 2,5-20). Gottes Antwort gipfelt in dem Satz: »Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben« (Hab 2,4). Diese Zusage der Glaubensgerechtigkeit wird später im NT mehrfach aufgegriffen (Röm 1,17; Gal 3,11; Hebr 10,38).
Gliederung
1,1 Überschrift
1,2-4 Habakuks Klage: Über Gewalt und Unrecht
1,5-11 Gottes Antwort: Das Gericht kommt
1,12-17 Habakuks zweite Klage: Über Gottes Untätigkeit
2,1-20 Gottes Antwort: Gewalt und Unrecht kommen nicht zum Ziel –Wehe den Ungerechten!
3,1-19 Habakuks Psalmgebet
Klage des Propheten über Unrecht und Gewalt – Gottes Antwort Der Ausspruch4929, den a der Prophet 5106 Habakuk geschaut hat 2426 .
* Wie lange, Herr, rufe ich schon um Hilfe, und du hörst 8343 nicht! 〈Wie lange〉 schreie2250 ich zu dir: Gewalttat 2620! – doch du rettest 3546 nicht? * Warum lässt du mich Unrecht 205 sehen7372 und schaust dem Verderben6117 b zu, sodass Verwüstung8034 c und Gewalttat vor mir sind, Streit7552 entsteht und Zank4149 sich erhebt 5464?
* Darum erstirbt 6445 die Weisung8646, und 〈der gerechte〉 Rechtsspruch5027 d kommt nie mehr heraus. Denn der Gottlose 7742 kreist den Gerechten6801 ein; darum kommt ein verdrehter Rechtsspruch e heraus.
* Seht7372 〈euch um〉 unter den Nationen1492 und schaut zu und stutzt, 〈 ja,〉 staunt! Denn ich wirke f ein Werk in euren Tagen3199 – ihr glaubtet 557 es nicht, wenn es erzählt würde5713 . * Denn siehe, ich lasse die Chaldäer erstehen, die grimmige 4828 und ungestüme Nation1492 , die die Weiten der Erde 796 durchzieht, um Wohnplätze 4997 in Besitz zu nehmen3498 , die ihr nicht gehören. * Schrecklich und furchtbar ist 3443 sie. Von ihr selbst gehen ihr Recht und ihre Hoheit aus. * Und schneller als Leoparden sind7199 ihre Pferde und angriffslustiger 2361 als Wölfe am Abend g. Es stampfen ihre Pferde, ihre Pferde kommen von fern her, fliegen herbei wie ein Adler, der sich auf
a o. Die Last, die b o. Elend
c o. Unterdrückung
d o. Darum ist das Gesetz kraftlos, und das Recht
e o. verdrehtes Recht f so mit LXX; Mas. T.: Denn es wirkt einer g Andere lesen mit Textänderung: Wölfe der Steppe
Schreibrand
Einführung zum Buch
Überschrift über einen Sinnabschnitt
In 〈 〉 stehen Wörter, die in der Übersetzung zum besseren Verständnis hinzugefügt wurden, jedoch keine wörtliche Entsprechung im Grundtext haben.
Unterstrichene Wörter haben eine hochgestellte Nummer, die auf eine Erklärung im Lexikalischen Sprachschlüssel zum AT ab S. 1479 verweist. Fußnoten, in denen auf andere Lesarten, alte Übersetzungen, besondere Bedeutungsmöglichkeiten etc. hingewiesen wird.
Lexikalischer Sprachschlüssel zum Alten Testament (ab S. 1475)
bewohnte Land o. die Heimat (1Mo 28,15; 7,11.17; Jon 4,2). Vom Staub der Erde ist 2,7) und alle Pflanzen und Tiere dient als Rohmaterial zum Bauen o. 7,46; Jes 45,9). Sie kann neben dem Nichtigkeit des Lebens hinweisen (1Mo 1,2), die Erde wird zum Grab des 5Mo 11,6; Dan 12,2). Das Wort kann auf dem man gerade steht (1Mo 1,25; 2,20), allgemein die Erdoberfläche
Ein Stern nach der Nummer besagt, dass alle Vorkommen des Wortes nachstehend aufgeführt sind.
Wortnummer
Wort in hebräischer Schrift
Wort in Umschrift
Wiedergabe des Namens gemäß Elberfelder Bibel
20,15.31; Jer 25,26; Am 9,8) o. die ganze 5Mo 6,15; 1Kö 13,34; Am 3,2). Nicht
Wortbedeutung nach Verbformen gegliedert (vgl. dazu S. 1478)
ist von Gott verflucht (1Mo 3,17; Land verheißen (2Mo 20,12; 5Mo reichen Ertrag bringt, hängt auch 11,17). Das Volk kann aus dem Land werden (5Mo 28,21.63; Jos 23,13.15; 1Kö zurückkehren (Jes 14,1f; Jer 16,15; 23,8; Land Jahwes (Jes 14,2) o. das Land
20,38.42; 37,12.14.21).
Adama »Land«
Adma (1Mo 10,19).
Nach »Stv.« (= stammverwandt) aufgeführte Wörter haben den gleichen Wortstamm.
יאַ ᾿aḏmōnî
Ableitung des Wortes
Beschreibung für die äußere Erscheinung von David (1Sam 16,12; 17,42). Von hannäqäḇ Adami-Nekeb
19,33). Viell. von ᾿āḏam (124), rot Vertiefung.
Adummim »Blutsteige« Benjamin an der Straße zwischen 15,7; 18,17).
Admata (Est 1,14).
26,19–40,18 (51-mal); 4Mo 3,36f; von Säulen (Hl 5,15).
Addon auch ᾿addôn (119) genannt.
142 םי ᾿ăḏōnîqām Adonikam »Mein Herr hat sich 〈zur Hilfe〉 erhoben« Israelit (Esr 2,13). Von ᾿āḏôn (118), Herr, und qûm (7119), sich erheben.
143* םי ᾿ăḏōnîrām Adoniram »Mein Herr ist erhaben«
Aufseher über den Frondienst unter David, Salomo und Rehabeam (1Kö 4,6; 5,28); auch ᾿ăḏōrām (153), Adoram, und hăḏôrām (1956), Hadoram, genannt. Von ᾿āḏôn (118), Herr, und rûm (7485), erhaben sein.
144* רד אָ ᾿āḏar –Nif.: herrlich sein (2Mo 15,6.11); –Hif.: herrlich machen, verherrlichen (Jes 42,21). Ähnliche Bedeutung hat kāḇēḏ I (3587). Stv.: ᾿addîr (122), herrlich; ᾿addäräṯ (157), Herrlichkeit; ᾿äḏär (146), Herrlichkeit.
145* ראַ ᾿addār Addar –a) Stadt in Juda (Jos 15,3); – b) Benjaminiter (1Chr 8,3).
146* ר ᾿äḏär Herrlichkeit, Pracht (Sach 11,13, wörtl.: Herrlichkeit des Wertes). Von ᾿āḏar (144), herrlich sein.
152* ןוֹכּד ᾿ăḏarkôn pers. Goldmünze, Darike; von Darius I. (521–485 v. Chr.) eingeführt und mit dessen Bild versehen (1Chr 29,7; Esr 8,27).
Übersetzung des Namens
Ableitung der Namensübersetzung
aramäisches Wort (in aramäischer Sprache vorliegende Teile des AT: Jer 10,11; Dan 2,4b–7,28; Esr 4,8–6,18; 7,12-26) dem aramäischen Wort entsprechendes hebräisches Wort
153* ם ᾿ăḏōrām Adoram »Der Herr ist erhaben« Aufseher über den Frondienst unter David, Salomo und Rehabeam (2Sam 20,24; 1Kö 12,18); auch ᾿ăḏōnîrām (143), Adoniram, und hăḏôrām (1956), Hadoram, genannt. Von ᾿āḏôn (118), Herr, und rûm (7485), erhaben sein.
᾿ăḏōnî-ḇäsäq Adoni-Besek »Mein Herr 1,5-7). Von ᾿āḏôn (118), Herr, und 17,8); – c) Israelit (Neh 10,17). Von ᾿āḏôn (118), Herr, und jāh (3133), Jah.
Der Brief an Philemon
Der Philemonbrief (um 60 n. Chr.) gehört ebenso wie der Epheser- und der Kolosserbrief zu den Gefangenschaftsbriefen des Apostels Paulus. Wahrscheinlich wurde er gemeinsam mit Letzterem in Rom geschrieben und durch Tychikus (Kol 4,7) überbracht (vgl. die Einleitung zum Kolosserbrief).
Es ist ein Brief mit privatem Inhalt: Philemon, einem angesehenen Bürger und Christen in Kolossä, war ein Sklave, Onesimus, entlaufen. Paulus trifft mit Onesimus am Ort seiner Gefangenschaft zusammen und kann ihn für Jesus Christus gewinnen (V. 10). Damit steht der Apostel vor der Frage, was er mit Onesimus tun soll. Er könnte ihn selbst sehr gut als Diener gebrauchen (V. 13), hält dies aber für unvereinbar mit seinem Maßstab christlicher Wahrhaftigkeit und Lauterkeit (V. 14). Darum schickt er ihn (vgl. Kol 4,9) wieder zu Philemon zurück. Offensichtlich ist es die Hauptabsicht des Briefes, Onesimus bei seiner Rückkehr eine wohlwollende Aufnahme zu bereiten (V. 17).
Obwohl dieser Brief von seinem Ursprung her nur Paulus, Onesimus und Philemon betrifft, hat er dennoch im Lauf der Zeit seine Bedeutung für die gesamte christliche Gemeinde bekommen. Er gibt ein Beispiel für die Art und Weise, wie Paulus im privaten Bereich seelsorgerlich handelt. Besonderes Gewicht hat der Brief im Verlauf der Kirchengeschichte erhalten, wenn es darum ging, in der Frage der Sklaverei eine Position zu finden, die dem Evangelium entspricht.
Gliederung
1-3 Verfasser, Empfänger und Gruß
4-7 Dank für den Glauben Philemons
8-21 Fürsprache für Onesimus
22-24 Persönliche Mitteilungen und Grüße
Verfasser, Empfänger und Gruß
Schreibrand
Einführung zum Buch
Überschrift über einen Sinnabschnitt
* Paulus, ein Gefangener Christi5357 Jesu, und Timotheus, der Bruder 81, Philemon, dem Geliebten26 und unserem Mitarbeiter, * und Aphia, der Schwester, und Archippus, unserem Mitkämpfer, und der Gemeinde1558 a , die in deinem Haus3477 ist:
* Gnade5297 euch und Friede1499 von Gott 2289, unserem Vater 3811, und dem Herrn 2938 Jesus Christus!
Dank für den Glauben Philemons
* Ich danke2149 meinem Gott, indem ich allezeit deiner in meinen Gebeten4177 gedenke, * da ich von deiner Liebe25 und von dem Glauben3952 höre, den du an den Herrn Jesus und allen Heiligen41 gegenüber hast, * dass b die Gemeinschaft 2816 deines Glaubens wirksam wird in der Erkenntnis1905 alles Guten17, das in uns im Hinblick auf Christus ist. * Denn ich hatte viel Freude5291 und Trost 3721 wegen deiner Liebe, weil die Herzen4532 c der Heiligen durch dich, Bruder, idpp erquickt worden sind.
Fürsprache für Onesimus
* Deshalb, obwohl ich große Freimütigkeit 3803 in Christus habe, dir zu gebieten1989 , was sich gehört 436 , * bitte3718 ich 〈doch〉 vielmehr um der Liebe willen als ein solcher, wie ich bin, Paulus, der Alte, jetzt aber auch ein Gefangener Christi Jesu. * Ich bitte d dich für mein Kind4871, das ich agezeugt habe1073 in den Fesseln, Onesimus, * der dir einst unnütz 883 war, jetzt aber dir und mir nützlich2154 ist e . * Den habe ich zu dir a zurückgesandt – ihn, das ist mein Herz 4532 f * Ich ipf wollte ihn bei mir ifpbehalten 2693 , damit er statt deiner mir kpak dient1238 in den Fesseln des Evangeliums2076 . * Aber
a o. Versammlung
b w. derart, dass (deutet die Richtung des Gebetes an)
c o. das Innere; w. die Eingeweide
d o. ermahne
e ein Wortspiel, da Onesimus »nützlich« bedeutet f o. mein Inneres; w. meine Eingeweide
Unterstrichene Wörter haben eine hochgestellte Nummer, die auf eine Erklärung im Lexikalischen Sprachschlüssel zum NT ab S. 1843 verweist.
Kürzel zur Bezeichnung der grammatischen Form, in der das Wort im Grundtext steht (hier Indikativ Präsens Passiv). Die Kürzel sind ab S. 1841 erklärt.
In 〈 〉 stehen Wörter, die in der Übersetzung zum besseren Verständnis hinzugefügt wurden, jedoch keine wörtliche Entsprechung im Grundtext haben.
Fußnoten, in denen auf andere Lesarten, alte Übersetzungen, besondere Bedeutungsmöglichkeiten etc. hingewiesen wird.
Lexikalischer Sprachschlüssel zum Neuen Testament (ab S. 1835)
Wort in griechischer Schrift Wort in Umschrift
hierọs (2386), geweiht, heilig. Es des wahren Gottes in Jerusalem, in steht (Mt 4,5; 12,5f; 21,12; Mk 11,27; heidnischen Tempel (Apg 19,27). nur das Tempelgebäude als solVorhöfe und den ganzen heiligen Tempel.
hieropreps
Wortnummer
Priester oder Heiligen angemessen; heilig, geweiht und prẹpō (4085), 2,3.
Personen, sondern nur von Dingen:
Bedeutung heilige Dinge, Heiliges, (vollziehen) (1Kor 9,13, »heilige Dienste
Ein Stern nach der Nummer besagt, dass alle Vorkommen des Wortes nachstehend aufgeführt sind.
2Tim 3,15 heilige Schriften genannt. nicht verletzt oder entweiht werden Gott geweiht ist, auch wenn es deswirklich heilig (hạgios [41]) sein hierẹụs [2381]) eine geweihte Person, und heilig sein sollte, aber mit der im mindesten gesichert, dass der nach heilige Person ist. Der echte (943), profan, gemein mit dem Verb
Hierosọlyma Jerusalem
Hierosolymịtēs (Mk 1,5; Joh 7,25).
hierosylẹō freveln, etw. für den privaten Gebrauch ist, Tempelraub begehen; von tempelräuberisch, vgl. dort; nur in Röm 2,22.
hierọsylos von hierọs (2386), heilig, geweiht, plündern; nur in Apg 19,37 (»Tempel(2389), freveln, Tempelraub begehen,
hierourgẹō innehaben oder ausführen; von heilig, geweiht, und ẹrgon (2025), 15,16, wo es sich auf den priesterund Verwaltens des Evangeliums
2398 ἱκανός hikanọs geeignet; von hịkō/hikạnō, erlangen, das angestrebte Ziel erreichen. Hikanọs bedeutet: tüchtig, fähig (2Kor 2,15; 3,5 u. ö.); wert, würdig (Mt 3,11; 8,8; 1Kor 15,9 u. ö.); genug, angemessen (Lk 22,38; 2Kor 2,6 u. ö.); genügend viel, groß, eine ansehnliche Zahl oder Menge (Mt 28,12; Mk 10,46; Lk 8,27). Stv.: hikanọtēs (2399), Tüchtigkeit; hikanọō (2400), befähigen; Syn.: arketọs (705), genug; im Unterschied zu perissọs (3903), überfließend, über alle Maßen.
2399* ἱκανότης hikanọtēs Tüchtigkeit, Fähigkeit, Befähigung, Eignung; von hikanọs (2398), genügend, vgl. dort; nur in 2Kor 3,5.
2400* ἱκανόω hikanọō befähigen; geeignet, passend, tüchtig machen; von hikanọs (2398), genügend, vgl. dort; nur in 2Kor 3,6; Kol 1,12; ähnl.: korẹnnymi (2855), sättigen, befriedigen; vgl. hikanọtēs (2399), Tüchtigkeit.
2401* ἱκετηρία hiketērịa Bitte um Schutz, Flehen; von hikẹtēs, Bittsteller, welches wiederum mit hịkō, kommen, sich nähern, besonders mit einer Bitte, verwandt ist; nur in Hebr 5,7 mit der Bedeutung flehentliche Bitten als Steigerung von dẹēsis (1155), Bitte um etw. Benötigtes. Weitere ähnl. Wörter: euch (2152), Wunsch, Gebet; proseuch (4177), Gebet; ẹnteuxis (1766), Fürbitte; ạịtēma (156), Bittgesuch.
2407* ἱλασμός hilasmọs Sühne, Sühnung (1Jo 2,2; 4,10). Vgl. hilạskomai (2406) und hilastrion (2408); zum theologischen Verständnis von Sühne und Versöhnung vgl. katallag (2618).
2408* ἱλαστήριον hilastrion Sühnedeckel (Hebr 9,5); Sühneort, Sühnemittel, Sühnegabe (Röm 3,25). – Die LXX gebraucht hilastrion für die auf der Bundeslade liegende kappōräṯ (AT: 3803) (hebr. für: Sühnedeckel), die am Versöhnungstag mit dem Blut des Sühnopfers besprengt wurde (2Mo 25,16ff). – Vgl. hilạskomai (2406) und
Nach »Stv.«, d. h. stammverwandt, aufgeführte Wörter haben den gleichen Wortstamm.
Vokal, der die Betonung trägt
Inhaltsverzeichnis
In ( ) stehen die in dieser Bibel benutzten Abkürzungen.
Altes Testament
Das erste Buch Mose / Genesis (1Mo) 1
Das zweite Buch Mose / Exodus (2Mo) 64
Das dritte Buch Mose / Levitikus (3Mo) 121
Das vierte Buch Mose / Numeri (4Mo) 161
Das fünfte Buch Mose / Deuteronomium (5Mo) 212
Das Buch Josua (Jos) 259
Das Buch der Richter (Ri) 290
Das Buch Rut (Rt) 322
Das erste Buch Samuel (1Sam) 328
Das zweite Buch Samuel (2Sam) 371
Das erste Buch der Könige (1Kö) 405
Das zweite Buch der Könige (2Kö) 447
Das erste Buch der Chronik (1Chr) 485
Das zweite Buch der Chronik (2Chr) 521
Das Buch Esra (Esr) 563
Das Buch Nehemia (Neh) 577
Das Buch Ester (Est) 596
Das Buch Hiob (Hi) 607
Die Psalmen (Ps) 645
Neues Testament
Das Evangelium nach Matthäus (Mt) 1115
Das Evangelium nach Markus (Mk) 1160
Das Evangelium nach Lukas (Lk) 1189
Das Evangelium nach Johannes (Joh) 1236
Die Apostelgeschichte (Apg) 1270
Der Brief an die Römer (Röm) 1314
Der erste Brief an die Korinther (1Kor) 1332
Der zweite Brief an die Korinther (2Kor) 1350
Der Brief an die Galater (Gal) 1362
Der Brief an die Epheser (Eph) 1369
Der Brief an die Philipper (Phil) 1376
Der Brief an die Kolosser (Kol) 1382
Der erste Brief an die Thessalonicher (1Thes) 1387
Studienhilfen
Lexikalischer Sprachschlüssel zum AT 1475
Umschrift des Hebräischen 1476
Die hebräischen Verbformen 1478
Die Namen im Alten Testament 1817
Lexikalischer Sprachschlüssel zum NT 1835
Umschrift des Griechischen 1835
Grammatische Begriffe 1836
Die Sprüche (Spr) 745
Der Prediger (Pred) 781
Das Lied der Lieder / Das Hohe Lied (Hl) 793
Der Prophet Jesaja (Jes) 799
Der Prophet Jeremia (Jer) 868
Die Klagelieder (Kla) 942
Der Prophet Hesekiel/Ezechiel (Hes) 951
Der Prophet Daniel (Dan) 1019
Der Prophet Hosea (Hos) 1040
Der Prophet Joel (Joe) 1051
Der Prophet Amos (Am) 1056
Der Prophet Obadja (Ob) 1066
Der Prophet Jona (Jon) 1068
Der Prophet Micha (Mi) 1072
Der Prophet Nahum (Nah) 1079
Der Prophet Habakuk (Hab) 1082
Der Prophet Zefanja (Zef) 1086
Der Prophet Haggai (Hag) 1091
Der Prophet Sacharja (Sach) 1094
Der Prophet Maleachi (Mal) 1108
Der zweite Brief an die Thessalonicher (2Thes) 1392
Der erste Brief an Timotheus (1Tim) 1395
Der zweite Brief an Timotheus (2Tim) 1402
Der Brief an Titus (Tit) 1406
Der Brief an Philemon (Phim) 1409
Der Brief an die Hebräer (Hebr) 1411
Der Brief des Jakobus (Jak) 1425
Der erste Brief des Petrus (1Petr) 1430
Der zweite Brief des Petrus (2Petr) 1436
Der erste Brief des Johannes (1Jo) 1440
Der zweite Brief des Johannes (2Jo) 1446
Der dritte Brief des Johannes (3Jo) 1448
Der Brief des Judas (Jud) 1449
Die Offenbarung (Offb) 1451
Grammatische Abkürzungen 1841
Die Namen im Neuen Testament 2099
Elberfelder Handkonkordanz 2103
Bibellesepläne 2533
Allgemeine Abkürzungen und Begriffe 2540
Maße, Gewichte und Geld 2542
Register zu den farbigen Landkarten 2544
Erster Teil Das Alte Testament
Das erste Buch Mose (Genesis)
Titel des Buches
Im Hebräischen ist das Buch nach seinem ersten Wort benannt: bereschit, »Im Anfang«. Ähnlich wie noch heute bei den Namen unserer Lieder, wurden Bücher im Altertum gewöhnlich nach den ersten Wörtern ihres Textes benannt. Griechisch heißt das Buch Genesis, »Ursprung«. Die ersten fünf Bücher der Bibel führen zusammen den Namen Pentateuch (von pente = fünf und teuchos = Behälter für die Schriftrollen).
Geschichtlicher Hintergrund
Überblickt man die fünfzig Kapitel des Buches als ein Ganzes, so wird der Hintergrund zweier uralter religiöser und kultureller Zentren der Menschheit erkennbar: Mesopotamien und Ägypten. In den Kapitel 1–38 ist überwiegend Mesopotamisches zu erkennen. Schöpfung, Stammbäume, zerstörerische Flut, Geographie und Kartographie, Konstruktionstechniken, Völkerwanderung, Kauf und Verkauf von Land, Gesetzestraditionen, Viehzucht – all diese Themen waren äußerst wichtig für die Völker Mesopotamiens.
Nach den geographischen Angaben von 1Mo 2,11-14 war hier in Mesopotamien einst der Garten Eden; hier wurde später am »Turm von Babel« gebaut (1Mo 11,1-9); hier wurde Abraham geboren. Hier war auch die ursprüngliche Heimat der Väter Israels, bevor sie sich in Kanaan niederließen (Jos 24,2).
Dagegen lassen die Kapitel 39–50 ägyptischen Hintergrund erkennen. Beispiele sind etwa die Erwähnung der ägyptischen Weinbaukultur (1Mo 40,9-11), die Szene am Flussufer (1Mo 41), die Erwähnung Ägyptens als Kornkammer Kanaans (1Mo 42), der Hinweis auf ägyptische Verwaltungsformen (1Mo 47) und Bestattungspraktiken (1Mo 50). Auch finden sich im Text ägyptische Wörter, Namen und Wendungen.
Verfasser und Entstehungszeit
Nach jüdischer und christlicher Tradition gilt Mose als der eigentliche Autor der ersten fünf Bücher des AT – eine Sicht, die immer wieder angezweifelt wird. Doch ist im Kern an ihr festzuhalten. Allerdings gibt es im Bestand der 5 Bücher Mose manches, das von späteren Schreiberhänden herrühren dürfte (z. B. der Bericht über den Tod Moses in 5Mo 34). Außerdem enthält das gesamte 1. Buch Mose Stoffe aus vor-mosaischer Zeit. Mose wird sie aus der mündlichen und schriftlichen Überlieferung seines Volkes geschöpft haben.
Ein Hinweis auf die geschichtliche Zeit des Mose ergibt sich aus 1Kö 6,1: Das »vierte Jahr der Regierung Salomos über Israel« ist zugleich das »480. Jahr nach dem Auszug der Söhne Israels aus dem Land Ägypten«. Diese Zahlenangabe spricht für die Mitte des 15. vorchristlichen Jahrhunderts als die Zeit des Mose und des Auszuges aus Ägypten; vgl. Einführung zum 2. Buch Mose.
Inhalt und Themen
Mit Recht hat man das 1. Buch Mose das »Buch der Anfänge» (bzw. »Ursprünge») genannt. Es berichtet von den Anfängen fast aller Dinge, die unsere Lebenswelt ausmachen: Himmel und Erde, Licht und Finsternis, Meer und Festland, Pflanzen, Sonne, Mond und Sterne, von Tieren im Meer, in der Luft und auf dem Land, vom Menschen. Es schildert uns ferner die Anfänge von Sünde und Erlösung, von Segen und Fluch, von göttlicher Erwählung und Führung und den Bundesschlüssen zwischen Gott und den Menschen; aber auch von Gesellschaft und Zivilisation, von Heirat und Familie, von Kunst und Handwerk; ja, es beinhaltet Anthropologie, Pneumatologie und Dämonologie. Das 1. Buch Mose ist die Grundlage für das Verständnis der übrigen Bibel. (So sind z. B. mehr als die Hälfte der Glaubensvorbilder von Hebr 11 Personen aus dem 1. Buch Mose.)
Gliederung
1–11 Die Urgeschichte
1,1–2,4a Allgemeiner Schöpfungsbericht
2,4b–3,24 Spezieller Schöpfungsbericht: Der Mensch
4,1-26
5,1-32
Kains Brudermord und der Stammbaum der Kainiten
Stammbaum von Adam bis Noah 6,1-4
6,5–9,17
Gottessöhne nehmen Menschentöchter zu Frauen
Wasserflut und Noahbund 9,18-29
Noah und seine Söhne nach der Wasserflut 10,1-32
Stammbaum der Nachkommen Noahs 11,1-9
Turmbau zu Babel 11,10-32
Stammbaum von Sem bis Abraham und das Geschlecht Terachs
12–36 Die Vätergeschichten
12,1-9
Abrams Berufung und der Aufbruch nach Kanaan 12,10-20
Abram in Ägypten
13,1-18
Abram trennt sich von Lot 14,1-24
Abram rettet Lot 15,1-21
Gottes Bund mit Abram 16,1-16
Hagar und Ismael 17,1-27
18,1-15
Namensänderung – Beschneidung und Verheißung
Gottes Besuch bei Abraham 18,16-33
Abraham bittet für Sodom
19,1-29
Untergang Sodoms und Rettung Lots 19,30-38 Lot und seine Töchter
20,1-18
21,1-21
Abraham und Sara bei Abimelech
Geburt Isaaks – Ausweisung Hagars mit Ismael 21,22-34
Abrahams Vertrag mit Abimelech 22,1-19
Abrahams Opfergang nach Morija 22,20-24
Stammbaum der Nachkommen Nahors 23,1-20
24,1-67
25,1-11
Saras Tod und Begräbnis
Brautwerbung für Isaak
Abrahams zweite Ehe und sein Tod 25,12-18
Stammbaum der Nachkommen Ismaels 25,19-28
25,29-34
Nachkommen Isaaks: Esau und Jakob
Esau verkauft sein Erstgeburtsrecht
26,1-33 Isaak und Abimelech
26,34-35
27,1-46
28,1-5
28,6-9
28,10-22
29,1-20
Esaus Frauen
Jakob erschleicht sich den Segen Isaaks – Esaus Rachegedanken
Jakobs Flucht nach Haran
Esaus dritte Frau
Jakobs Traum von der Himmelsleiter
Jakobs Ankunft und Dienst bei Laban
29,21–30,24 Jakobs Heirat und seine Kinder
30,25-43 Jakobs listiger Vermögenserwerb
31,1–32,1
32,2-3
32,4-22
32,23-33
Jakobs Flucht aus Haran und seine Übereinkunft mit Laban
Jakobs Begegnung mit Engeln
Jakobs Furcht vor Esau
Jakobs Kampf am Jabbok und sein neuer Name
33,1-20 Jakobs Versöhnung mit Esau
34,1-31 Die Schändung Dinas
35,1-15
35,16-26
Jakob in Bethel
Rahels Tod und Benjamins Geburt – Die Söhne Jakobs
35,27-29 Isaaks Tod
36,1-43
Stammbaum der Nachkommen Esaus
37–50 Die Josefsgeschichte
37,1-36
Josefs Träume und sein Verkauf nach Ägypten
38,1-30 Juda und Tamar
39,1-18
Josef im Haus des Potifar
39,19–40,23 Josef im Gefängnis – Träume der beiden Kämmerer
41,1-57 Josefs Deutung der Träume Pharaos – Sein Aufstieg am Hofe
42,1-38 Erste Reise der Brüder nach Ägypten ohne Benjamin
43,1-34 Juda bürgt für Benjamin, zweite Reise der Brüder nach Ägypten mit Benjamin
44,1-34 Josefs harte Behandlung seiner Brüder
45,1-28 Josef gibt sich seinen Brüdern zu erkennen
46,1-34 Jakobs Reise nach Ägypten – Stammbaum seiner Nachkommen
47,1-31 Jakob und seine Söhne vor dem Pharao – Josefs Verwaltung
48,1-22 Jakob segnet Ephraim und Manasse
49,1-33 Jakob segnet seine Söhne – Sein Tod
50,1-14 Jakobs Begräbnis
50,15-26 Josefs Tod
Die Schöpfung: Siebentagewerk
Im Anfang 7395 schuf1271 Gott 443 den Himmel8325 a und die Erde 796 .
* Und die Erde war 2003 wüst 8611 b und leer c, und Finsternis2907 war über der d Tiefe 8612 e; und der Geist7481 f Gottes schwebte 7536 über dem Wasser g .
* Und Gott sprach576: Es werde 2003 Licht 220! Und es wurde Licht. * Und Gott sah7372 das Licht, dass es gut 2978 war; und Gott schied941 das Licht von der Finsternis. * Und Gott nannte 7285 das Licht Tag3199, und die Finsternis2907 nannte 7285 er Nacht 3997. Und es wurde2003 Abend, und es wurde Morgen: ein Tag.
* Und Gott sprach: Es werde eine Wölbung 7729 h mitten im Wasser, und es sei eine Scheidung941 zwischen dem Wasser und dem Wasser! * Und Gott machte 6338 die Wölbung und schied das Wasser, das unterhalb der Wölbung h , von dem Wasser, das oberhalb der Wölbung h war. Und es geschah 2003 so. * Und Gott nannte die Wölbung h Himmel8325. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein zweiter Tag.
* Und Gott sprach: Es soll sich das Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort sammeln, und es werde das Trockene3087 sichtbar 7372! Und es geschah so. * Und Gott nannte das Trockene Erde 796 , und die Ansammlung4801 des Wassers nannte er Meere3297. Und Gott sah, dass es gut war. * Und Gott sprach: Die Erde lasse Gras hervorsprossen, Kraut, das Samen 2285 hervorbringt 2284, Fruchtbäume, die auf der Erde Früchte tragen6338 nach ihrer Art 4399, in denen ihr Same ist! Und es geschah so. * Und die Erde brachte Gras hervor, Kraut, das Samen hervorbringt nach seiner Art, und Bäume, die Früchte tragen, in denen ihr Same ist nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. * Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein dritter Tag. * Und Gott sprach: Es sollen Lichter4059 an der Wölbung h des Himmels 8325 werden, um zu scheiden941 zwischen Tag und Nacht, und sie werden dienen als Zeichen 232 und 〈zur Bestimmung von〉 Zeiten4227 i und Tagen und Jahren; * und sie werden als Lichter an der Wölbung 7729 h des Himmels dienen, um auf die Erde 796 zu leuchten! Und es geschah so. * Und Gott machte die beiden großen Lichter: das größere Licht zur Beherrschung4550 des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht und die Sterne. * Und Gott setzte sie an die Wölbung h des Himmels, über die Erde zu leuchten * und zu herrschen4999 über den Tag und über die Nacht und zwischen dem Licht und der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, dass es gut war. * Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein vierter Tag.
a Im Hebr. gibt es das Wort für »Himmel« (schamajim) nur in der Mehrzahl, wie im Deutschen z. B. das Wort »Ferien«.
b o. Wüste, Nichtiges
c w. Öde, Leere
d w. über dem Angesicht der e o. Flut
f Das hebr. Wort ruach kann auch Hauch, Wind bedeuten.
g w. über dem Angesicht des Wassers. – Im Hebr. gibt es das Wort für »Wasser« (majim) nur in der Mehrzahl, wie im Deutschen z. B. das Wort »Ferien«.
h Das hebr. Wort ist von einem Verbum »feststampfen, breithämmern« abgeleitet und meint eine gehämmerte Platte oder Schale, eine nach allen Seiten ausgeweitete Fläche o. Wölbung.
i o. Festzeiten, Festen
* Und Gott sprach: Es soll das Wasser vom Gewimmel lebender 2471 Wesen a wimmeln, und Vögel sollen über der Erde fliegen unter der Wölbung b des Himmels!
* Und Gott schuf die großen Seeungeheuer 8770 und alle sich regenden8524 lebenden 2471 Wesen5401 a , von denen das Wasser wimmelt, nach ihrer Art, und alle geflügelten Vögel, nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. * Und Gott segnete1309 sie und sprach: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt 4459 das Wasser in den Meeren, und die Vögel sollen sich vermehren auf der Erde! * Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein fünfter Tag.
* Und Gott sprach: Die Erde 796 bringe lebende Wesen a hervor nach ihrer Art: Vieh und kriechende Tiere und 〈wilde〉 Tiere2481 der Erde nach ihrer Art! Und es geschah so. * Und Gott machte die 〈wilden〉 Tiere der Erde130 nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art und alle kriechenden Tiere auf dem Erdboden nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war.
* Und Gott 443 sprach: Lasst uns Menschen125 c machen6338 als unser Bild6899 d , uns ähnlich1865! Sie sollen herrschen7459 über die Fische1744 des Meeres und über die Vögel des Himmels 8325 und über das Vieh und über die ganze Erde e und über alle kriechenden Tiere, die auf der Erde 796 kriechen! * Und Gott schuf1271 den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes schuf er ihn; als Mann 2194 und Frau5437 f schuf er sie. * Und Gott segnete1309 sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde 796 , und macht sie 〈euch〉 untertan; und herrscht7459 über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere 2481, die sich auf der Erde regen! * Und Gott sprach: Siehe, 〈hiermit〉 gebe ich euch alles Samen tragende Kraut, das auf der Fläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an dem Samen tragende Baumfrucht ist: es soll euch zur Nahrung dienen; * aber allen Tieren der Erde und allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, in dem eine lebende Seele5401 ist, 〈habe ich〉 alles grüne Kraut zur Speise 〈gegeben〉. Und es geschah so. * Und Gott sah alles, was er gemacht hatte 6338 , und siehe, es war sehr4051 gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag. So wurden der Himmel8325 und die Erde 796 und all ihr Heer6772 vollendet 3689 . * Und Gott 443 vollendete3689 am siebten Tag sein Werk4468 g, das er gemacht hatte 6338; und er ruhte 8013 am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte. * Und Gott segnete1309 den siebten Tag und heiligte 7096 ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte1271, indem er es machte. * Dies ist die Entstehungsgeschichte 8632 h des Himmels und der Erde, als sie geschaffen wurden.
Der Mensch im Garten Eden
An dem Tag3199, als Gott, der Herr, Erde und Himmel machte * – noch war all das Gesträuch des Feldes7779 nicht auf der Erde 796 , 〈und〉 noch war all das Kraut des Feldes nicht gesprosst 6925, denn Gott, der Herr, hatte es 〈noch〉 nicht auf die Erde regnen lassen, und 〈noch〉 gab es keinen Menschen125, den Erdboden130 zu bebauen5757; * ein Dunst111 i aber stieg von der Erde auf und bewässerte 8488 die ganze Oberfläche des Erdbodens –, * da bildete3407 Gott 443, der Herr, den Menschen125 〈aus〉 Staub6201 vom Erdboden130 und hauchte5388 in seine Nase 655 Atem5488 des Lebens2472; so wurde der Mensch eine lebende2471 Seele5401 . * Und Gott, der Herr, pflanzte5278 einen Garten1617 in Eden j im Osten, und er setzte 7825 dorthin den Menschen, den er gebildet hatte 3407 . * Und Gott, der Herr, ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen6925 , begehrenswert 2592 anzusehen und gut 2978 zur Nahrung, und den Baum des Lebens2472 in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis1891 des Guten 2978 und Bösen7625 . * Und ein Strom5187 geht
a o. Seelen
b w. auf dem Angesicht der Wölbung
c hebr. adam; d. h. 〈von der〉 Erde (adama = Erdboden)
d o. als unsere Statue; o. wie unsere Nachbildung e Die syr. Üs. liest mit V. 24f: und über alle Tiere der Erde
f w. männlich und weiblich g o. hatte am siebten Tag sein Werk vollendet h hebr. toledot; d. h. w. Erzeugungen; es bedeutet im AT Nachkommen, Generationenfolge, Entstehungsgeschichte i o. ein Grundwasser, 〈unterirdischer〉 Quellstrom; LXX: eine Quelle j d. h. Wonne
von4556 Eden a aus, den Garten zu bewässern; und von dort aus teilt er sich6641 und wird zu vier Armen b . * Der Name des ersten ist Pischon; der fließt um das ganze Land796 Hawila, wo das Gold ist; * und das Gold dieses Landes ist gut; dort 〈gibt es〉 Bedolach-Harz c und den Schoham-Stein d . * Und der Name des zweiten Flusses5187 ist Gihon; der fließt um das ganze Land Kusch. * Und der Name des dritten Flusses5187 ist Hiddekel e; der fließt gegenüber von f Assur. Und der vierte Fluss, das ist der Euphrat.
* Und Gott, der Herr, nahm4033 den Menschen und setzte5200 ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen5757 und ihn zu bewahren8363 . * Und Gott, der Herr, gebot 6821 dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du essen410; * aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon darfst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben4265, 4265!
* Und Gott, der Herr, sprach: Es ist nicht gut 2978 , dass der Mensch125 allein ist 2003; ich will ihm eine Hilfe 5944 machen6338 , die ihm entspricht 5126 g . * Und Gott, der Herr, bildete3407 aus dem Erdboden alle Tiere 2481 des Feldes und alle Vögel des Himmels 8325 , und er brachte 962 sie zu dem Menschen125, um zu sehen, wie er sie nennen würde 7285; und genau so, wie der Mensch sie, die lebenden Wesen5401 h , nennen würde, 〈so〉 sollte ihr Name sein. * Und der Mensch gab7285 Namen8302 allem Vieh und den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber für Adam i fand er keine Hilfe5944 , ihm entsprechend1577 g .
* Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen125 fallen, sodass er einschlief. Und er nahm eine von seinen Rippen6907 und verschloss5556 ihre Stelle mit Fleisch1336; * und Gott, der Herr, baute1150 die Rippe, die er von dem Menschen125 genommen hatte, zu einer Frau823, und er brachte sie zum Menschen. * Da sagte der Mensch125: Diese endlich6606 ist Gebein6230 von meinem Gebein und Fleisch1336 von meinem Fleisch; diese soll Männin823 j heißen7285, denn vom Mann389 ist sie genommen. * Darum wird ein Mann seinen Vater 1 und seine Mutter533 verlassen5916 und seiner Frau823 anhängen1723, und sie werden zu einem 265 Fleisch1336 werden. * Und sie waren beide nackt 6300, der Mensch125 und seine Frau823, und sie schämten sich982 nicht.
Der Sündenfall und dessen Folgen
Und die Schlange5257 war 2003 listiger6301 als alle Tiere2481 des Feldes7779, die Gott 443 , der Herr, gemacht hatte 6338; und sie sprach576 zu der Frau823: Hat Gott wirklich gesagt: Von allen Bäumen6207 k des Gartens dürft ihr nicht essen? * Da sagte die Frau zur Schlange: Von den Früchten der Bäume des Gartens essen wir; * aber von den Früchten6666 des Baumes, der in der Mitte des Gartens 〈steht〉, hat Gott gesagt: Ihr sollt nicht davon essen und sollt sie nicht berühren5139, damit ihr nicht sterbt 4265! * Da sagte die Schlange zur Frau: Keineswegs werdet ihr sterben! * Sondern Gott weiß3128 , dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden6628 und ihr sein werdet wie Gott, erkennend3128 Gutes2978 und Böses7625 . * Und die Frau sah7372 , dass der Baum gut 2978 zur Nahrung und dass er eine Lust 8575 für die Augen und dass der Baum begehrenswert war 2592 , Einsicht zu geben7838; und sie nahm von seiner Frucht 6666 und aß, und sie gab auch ihrem Mann 389 bei ihr, und er aß. * Da wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie erkannten3128 , dass sie nackt 6023 waren; und sie hefteten8804 Feigenblätter zusammen und machten6338 sich Schurze2350 . * Und sie hörten8343 die Stimme l Gottes, des Herrn, der im Garten wandelte2022 bei der Kühle 7481 des Tages3199 m . Da versteckten sich 2297 der Mensch125 und seine Frau823
a d. h. Wonne b w. Häuptern, Abteilungen c ein wohlriechendes, gelbliches und durchscheinendes Harz d d. i. Onyx, o. Karneol e d. i. der Tigris f o. östlich von g o. als sein Gegenüber; w. wie seine Entsprechung
h o. Seelen i o. für einen Menschen j dasselbe Wort wie Frau in V. 22 und 24; im Hebr. klingt das Wort für Frau, als wäre es das Wort »Mann« mit einer weiblichen Endung.
k d. h. von keinem einzigen Baum l o. das Geräusch m w. beim Wind des Tages
vor dem Angesicht Gottes, des Herrn, mitten zwischen den Bäumen des Gartens.
* Und Gott, der Herr, rief7285 den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du? * Da sagte er: Ich hörte 8343 deine Stimme a im Garten, und ich fürchtete mich3443, weil ich nackt bin, und ich versteckte mich. * Und er sprach: Wer hat dir erzählt 5125, dass du nackt bist? Hast du etwa von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe6821 , du solltest nicht davon essen? * Da sagte der Mensch125: Die Frau823, die du mir zur Seite gegeben hast, sie gab mir von dem Baum, und ich aß. * Und Gott, der Herr, sprach zur Frau: Was hast du da getan6338! Und die Frau sagte: Die Schlange hat mich getäuscht 5473 b, da aß ich. * Und Gott, der Herr, sprach zur Schlange: Weil du das getan hast, sollst du verflucht sein799 unter allem Vieh und unter c allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen, und Staub sollst du fressen alle Tage3199 deines Lebens2472! * Und ich werde Feindschaft 350 setzen zwischen dir und der Frau823, zwischen deinem Nachwuchs2285 d und ihrem Nachwuchs d ; er wird dir den Kopf7388 zermalmen8096 , und du, du wirst ihm die Ferse 6243 zermalmen. * Zu der Frau sprach er: Ich werde sehr vermehren die Mühsal6217 deiner Schwangerschaft e , mit Schmerzen6214 sollst du Kinder 1141 gebären! Nach deinem Mann389 wird dein Verlangen8866 sein, er aber wird über dich herrschen4999! * Und zu Adam126 f sprach er: Weil du auf die Stimme deiner Frau823 gehört 8343 und gegessen hast 410 von dem Baum, von dem ich dir geboten habe: Du sollst davon nicht essen! – so sei der Erdboden130 deinetwegen verflucht799: Mit Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens; * und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das Kraut des Feldes essen! * Im Schweiße 2238 deines Angesichts 655 wirst du 〈dein〉 Brot essen, bis du zurückkehrst 8051 zum Erdboden g, denn von ihm bist du genommen. Denn Staub6201 bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren!
* Und der Mensch gab seiner Frau den Namen Eva, denn sie wurde die Mutter533 aller Lebenden 2471 .
* Und Gott, der Herr, machte 6338 Adam und seiner Frau Leibröcke3880 aus Fell5903 und bekleidete sie.
* Und Gott, der Herr, sprach: Siehe, der Mensch125 ist geworden wie einer von uns, zu erkennen Gutes und Böses7625. Und nun, dass er nicht etwa seine Hand3109 ausstreckt und auch 〈noch〉 von dem Baum des Lebens nimmt und isst und ewig5886 lebt 2478! * Und Gott, der Herr, schickte 8239 ihn aus dem Garten Eden hinaus, den Erdboden zu bebauen5757, von dem er genommen war. * Und er trieb1675 den Menschen aus und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim 3821 sich lagern8206 und die Flamme3940 des zuckenden 2061 Schwertes2788 , den Weg1914 zum Baum des Lebens zu bewachen8363 .
Kain und Abel
Und der Mensch125 erkannte 3128 seine Frau 823 Eva, und sie wurde schwanger und gebar Kain h; und sie sagte: Ich habe einen Mann 389 hervorgebracht 7227 i mit dem Herrn. * Und sie gebar noch einmal, 〈und zwar〉 seinen Bruder 257, den Abel j. Und Abel wurde ein Schafhirt, Kain aber wurde ein Ackerbauer 130, 5757 . * Und es geschah nach einiger Zeit 3199, da brachte Kain von den Früchten des Ackerbodens dem Herrn eine Opfergabe 4577 . * Und Abel, auch er brachte von den Erstlingen seiner Herde 6765 und von ihrem Fett. Und der Herr blickte 8414 auf Abel und auf seine Opfergabe; * aber auf Kain und auf seine Opfergabe blickte er nicht. Da wurde Kain sehr zornig 2803, und sein Gesicht senkte sich 5393 . * Und der Herr sprach zu Kain: Warum bist du zornig, und warum hat sich dein Gesicht gesenkt? * Ist es nicht
a o. dein Geräusch
b o. betrogen, verführt
c w. aus … heraus
d w. Samen
e w. Überaus zahlreich werde ich deine Beschwerden und deine Schwangerschaft machen
f o. zum Menschen125
g s. erste Anm. zu Kap. 1,26 h d. h. so viel wie Erworbenes, Gewinn i o. erworben
j hebr. hevel; d. h. Hauch, Nichtigkeit
wenn du recht tust 3270, erhebt es sich a? Wenn du aber nicht recht tust, lagert7428 die Sünde 2458 vor der Tür6743 . Und nach dir wird ihr Verlangen 8866 sein, du aber sollst über sie herrschen4999 . b
* Und Kain sprach zu seinem Bruder Abel c . Und es geschah, als sie auf dem Feld7779 waren, da erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und erschlug 2074 ihn. * Und der Herr sprach zu Kain: Wo ist dein Bruder 257 Abel? Und er sagte: Ich weiß 3128 nicht d . Bin ich meines Bruders Hüter 8363? * Und er sprach: Was hast du getan 6338! Horch! Das Blut1859 e deines Bruders schreit 6964 zu mir vom Ackerboden her. * Und nun, verflucht seist 799 du von dem Ackerboden130 hinweg, der seinen Mund aufgerissen hat, das Blut deines Bruders von deiner Hand 3109 zu empfangen! * Wenn du den Ackerboden bebaust 5757, soll er dir nicht länger seine Kraft geben; unstet und flüchtig sollst du sein auf der Erde 796! * Da sagte Kain zu dem Herrn: Zu groß ist meine Strafe 5888 f, als dass ich sie tragen könnte 5464 . * Siehe, du hast mich heute 3199 von der Fläche des Ackerbodens vertrieben, und vor deinem Angesicht muss ich mich verbergen und werde unstet und flüchtig sein auf der Erde; und es wird geschehen 2003: Jeder, der mich findet 4750 , wird mich erschlagen 2074 . * Der Herr aber sprach zu ihm: Nicht so g, jeder, der Kain erschlägt 2074 – siebenfach soll er gerächt 5447 werden! Und der Herr machte 7825 an Kain ein Zeichen 232 , damit ihn nicht jeder erschlug5310, der ihn finden würde. * So ging Kain weg vom Angesicht des Herrn und wohnte im Land 796 Nod h , östlich von Eden.
Nachkommenschaft Kains – Sets Geburt und Nachkomme * Und Kain erkannte3128 seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar Henoch. Und er wurde der Erbauer einer Stadt 6008 und benannte die Stadt nach dem Namen seines Sohnes1141 Henoch. * Dem Henoch aber wurde Irad geboren; und Irad zeugte Mehujaël, und Mehujaël zeugte Metuschaël, und Metuschaël zeugte Lamech. * Lamech aber nahm sich zwei Frauen; der Name der einen war Ada und der Name der andern Zilla. * Und Ada gebar Jabal; dieser wurde der Vater 1 derer, die in Zelten171 und unter Herden wohnen3508 * Und der Name seines Bruders war Jubal; dieser wurde der Vater all derer, die mit der Zither 3730 und der Flöte umgehen8805 . * Und Zilla, auch sie gebar〈, und zwar〉 den Tubal-Kain, den Vater all derer, die Kupfer und Eisen schmieden i. Und die Schwester Tubal-Kains war Naama.
* Und Lamech sprach zu seinen Frauen: Ada und Zilla, hört 8343 meine Stimme! Frauen Lamechs, horcht auf244 meine Rede! Fürwahr, einen Mann389 erschlug2074 ich für meine Wunde und einen Jungen für meine Strieme.
* Wenn Kain siebenfach gerächt 5447 wird, so Lamech siebenundsiebzigfach.
* Und Adam erkannte3128 noch einmal seine Frau, und sie gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Set j : Denn Gott 443 hat mir einen anderen Nachkommen 2285 k gesetzt 8184 anstelle Abels, weil Kain ihn erschlagen hat. * Und dem Set, auch ihm wurde ein Sohn geboren, und er gab ihm den Namen Enosch l. Damals fing man an, den Namen des Herrn anzurufen7285
a w. Ist nicht, wenn du recht tust, Erhebung 7759; vgl. Hi 11,15 b w. Wenn du aber nicht recht tust, lagert er –die Sünde – zur Tür hin. Und nach dir wird sein Verlangen sein, du aber sollst über ihn herrschen. – Der Wechsel des Geschlechts (Sünde – er) ist nicht befriedigend zu erklären.
c SamPent, LXX, syr. und die alte lat. Üs. lesen hier noch: Lass uns aufs Feld gehen! d o. habe es nicht erkannt e w. Die Stimme des Blutes
f o. Schuld
g so mit LXX, Vulg., der syr. und anderen alten Üs.; Mas. T.: Darum h d. h. Land der Heimatlosigkeit i so mit einer aram. Üs.; Mas. T.: den Hämmernden jedes Arbeiters2870 in Kupfer und Eisen
j hebr. schet; d. h. Ersatz k w. Samen
l d. h. Mensch. – Das Wort steht häufig im Zusammenhang mit der Hinfälligkeit des Menschen.
Stammbaum von Adam bis Noah
V. 3-32: 1Chr 1,1-4; Lk 3,36-38
Dies ist das Buch5714 der Generationenfolge 8632 a Adams. An dem Tag3199, als Gott 443 Adam schuf, machte 6338 er ihn Gott ähnlich1865 b . * Als Mann 2194 und Frau5437 c schuf1271 er sie, und er segnete1309 sie und gab7285 ihnen den Namen Mensch d , an dem Tag, als sie geschaffen wurden. – * Und Adam lebte 2478 130 Jahre und zeugte 〈einen Sohn〉 ihm ähnlich e, nach seinem Bild6899, und gab ihm den Namen Set. * Und die Tage3199 Adams, nachdem er Set gezeugt hatte 3284, betrugen 800 Jahre, und er zeugte Söhne1141 und Töchter 1346 . * Und alle Tage Adams, die er lebte2478 , betrugen 930 Jahre, dann starb4265 er. – * Und Set lebte 105 Jahre und zeugte Enosch. * Und Set lebte, nachdem er Enosch gezeugt hatte, 807 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. * Und alle Tage Sets betrugen 912 Jahre, dann starb er. – * Und Enosch lebte 90 Jahre und zeugte Kenan. * Und Enosch lebte, nachdem er Kenan gezeugt hatte, 815 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. * Und alle Tage von Enosch betrugen 905 Jahre, dann starb er. – * Und Kenan lebte 70 Jahre und zeugte Mahalalel. * Und Kenan lebte, nachdem er Mahalalel gezeugt hatte, 840 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. * Und alle Tage Kenans betrugen 910 Jahre, dann starb er. – * Und Mahalalel lebte 65 Jahre und zeugte Jered. * Und Mahalalel lebte, nachdem er Jered gezeugt hatte, 830 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. * Und alle Tage Mahalalels betrugen 895 Jahre, dann starb er. – * Und Jered lebte 162 Jahre und zeugte Henoch f . * Und Jered lebte, nachdem er Henoch gezeugt hatte, 800 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. * Und alle Tage Jereds betrugen 962 Jahre, dann starb er. – * Und Henoch f lebte 65 Jahre und zeugte Metuschelach. * Und Henoch wandelte2022 g mit Gott 443, nachdem er Metuschelach gezeugt hatte, 300 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. * Und alle Tage Henochs betrugen 365 Jahre. * Und Henoch wandelte g mit Gott; und er war nicht mehr da, denn Gott nahm4033 ihn hinweg. – * Und Metuschelach lebte 187 Jahre und zeugte Lamech. * Und Metuschelach lebte, nachdem er Lamech gezeugt hatte, 782 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. * Und alle Tage Metuschelachs betrugen 969 Jahre, dann starb er. – * Und Lamech lebte 182 Jahre und zeugte einen Sohn. * Und er gab ihm den Namen Noah, indem er sagte: Dieser wird uns trösten5242 über unserer Arbeit und über h der Mühsal unserer Hände von dem Erdboden130, den der Herr verflucht hat799 . * Und Lamech lebte, nachdem er Noah gezeugt hatte, 595 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. * Und alle Tage Lamechs betrugen 777 Jahre, dann starb er. – * Und Noah war 500 Jahre alt1141; und Noah zeugte Sem, Ham und Jafet.
Die Riesen – Gottes Entschluss zur Vernichtung der Kreatur Und es geschah, als die Menschen125 begannen, sich zu vermehren auf der Fläche des Erdbodens130, und ihnen Töchter 1346 geboren wurden, * da sahen7372 die Söhne Gottes 443 die Töchter der Menschen, dass sie gut 2978 waren, und sie nahmen sich von ihnen allen zu Frauen, welche sie wollten1006 i . * Da sprach der Herr: Mein Geist7481 soll nicht ewig5886 im Menschen125 bleiben j , k da er ja auch Fleisch1336 ist k . Seine Tage3199 sollen 120 Jahre betragen. * In jenen Tagen waren die Riesen5390 auf der Erde 796 , und auch danach, als die Söhne Gottes zu den Töchtern der Menschen eingingen962 und sie ihnen 〈Kinder〉 gebaren. Das sind die Helden1391, die in der Vorzeit 5886 waren, die berühmten Männer 389 . * Und der Herr sah, dass die Bosheit7639 des Menschen auf der Erde groß war und alles Sinnen3408 der Gedanken4359 seines Herzens3899 nur böse 7625 den ganzen Tag3199 .
a hebr. toledot; d. h. w. Erzeugungen; bedeutet im AT Nachkommen, Generationenfolge, Entstehung, Entstehungsgeschichte b w. nach dem Abbild Gottes, o. nach dem Aussehen Gottes c w. Männlich und weiblich d hebr. adam; d. h. 〈von der〉 Erde (adama = Erdboden) e w. nach seinem Abbild f hebr. chanok; d. h. eingeweiht g o. ging beständig h LXX: Dieser wird uns Erquickung schaffen von unserer Arbeit und von i w. sich erwählten j so mit LXX; die Bedeutung des Wortes im Mas. T. ist nicht geklärt k–k o. wegen ihrer Verfehlungen; er ist ja Fleisch
* Und es reute5242 den Herrn, dass er den Menschen auf der Erde gemacht hatte 6338 , und es bekümmerte 6209 ihn in sein Herz hinein. * Und der Herr sprach: Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe1271, von der Fläche des Erdbodens auslöschen4303 a , vom Menschen bis zum Vieh, bis zu den kriechenden Tieren und bis zu den Vögeln des Himmels 8325; denn ich habe bereut, dass ich sie gemacht habe.
* Noah aber fand4750 Gunst 2645 b in den Augen des Herrn.
Ankündigung der Sintflut – Bau der Arche
* Dies ist die Generationenfolge 8632 c Noahs: Noah war ein gerechter6801 Mann389 , untadelig8742 war er unter seinen Zeitgenossen1789 d ; Noah lebte 2022 e mit Gott 443 . * Und Noah zeugte drei Söhne: Sem, Ham und Jafet. * Die Erde aber war verdorben8149 vor Gott, und die Erde war erfüllt mit Gewalttat 2620 * Und Gott sah die Erde, und siehe, sie war verdorben; denn alles Fleisch1336 hatte seinen Weg1914 verdorben8149 auf Erden.
* Da sprach Gott zu Noah: Das Ende alles Fleisches ist vor mich gekommen; denn die Erde ist durch sie erfüllt von Gewalttat; und siehe, ich will sie verderben8149 mit der Erde. * Mache6338 dir eine Arche 8587 aus Goferholz1644; mit Zellen f sollst du die Arche machen und sie von innen und von außen mit Pech verpichen! * Und so sollst du sie machen: Dreihundert Ellen 〈sei〉 die Länge773 der Arche, fünfzig Ellen ihre Breite und dreißig Ellen ihre Höhe. * Ein Dach g sollst du der Arche machen, und zwar nach der Elle sollst du sie h 〈von unten nach〉 oben fertigstellen; und die Tür der Arche sollst du in ihrer Seite6792 anbringen; mit einem unteren, einem zweiten und dritten 〈Stockwerk〉 sollst du sie h machen! * Denn ich, siehe, ich bringe die Wasserflut über die Erde, um alles Fleisch unter dem Himmel8325, in dem Lebensodem2472, 7481 ist, zu vernichten8149; alles, was auf der Erde ist, soll umkommen1499 . * Aber mit dir will ich meinen Bund1305 aufrichten7119, und du sollst in die Arche gehen, du und deine Söhne und deine Frau823 und die Frauen deiner Söhne mit dir. * Und von allem Lebendigen2471 , von allem Fleisch, sollst du 〈 je〉 zwei von allen in die Arche bringen, um sie mit dir am Leben zu erhalten2478; ein Männliches2194 und ein Weibliches5437 sollen sie sein! * Von den Vögeln nach ihrer Art und von dem Vieh nach seiner Art, von allen kriechenden Tieren des Erdbodens nach ihrer Art: 〈 je〉 zwei von allen sollen zu dir hineingehen, um am Leben zu bleiben! * Und du, nimm dir von aller Speise, die man isst, und sammle639 sie bei dir, dass sie dir und ihnen zur Nahrung dient2003! * Und Noah tat es; nach allem, was Gott ihm geboten hatte6821, so tat6338 er.
Noah und seine Familie gehen in die Arche
Und der Herr sprach zu Noah: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus1030; denn dich habe ich gerecht 6801 vor mir erfunden7372 in dieser Generation1789 . * Von allem reinen 2973 Vieh sollst du je sieben zu dir nehmen, ein Männchen389 und sein Weibchen823; und von dem Vieh, das nicht rein ist, 〈 je〉 zwei, ein Männchen und sein Weibchen; * auch von den Vögeln des Himmels 8325 je sieben, ein Männliches2194 und ein Weibliches5437: um Nachwuchs2285 i am Leben zu erhalten auf der Fläche der ganzen Erde 796! * Denn noch sieben Tage3199, dann lasse ich auf die Erde regnen vierzig Tage und vierzig Nächte lang und lösche von der Fläche des Erdbodens130 alles Bestehende aus 4303, das ich gemacht habe 6338 . – * Und Noah tat 6338 nach allem, was der Herr ihm geboten hatte 6821 . * Und Noah war 600 Jahre alt1141, als die Flut kam, Wasser über die Erde. * Und Noah und seine Söhne1141 und seine Frau823 und die Frauen seiner Söhne gingen mit ihm vor dem Wasser der Flut in die Arche. * Von dem reinen Vieh und von dem Vieh, das nicht rein ist, und von den Vögeln und von allem, was auf dem Erdboden kriecht, * kamen je zwei zu Noah in die Arche, ein Männliches und ein Weibliches, wie Gott 443 dem Noah geboten hatte.
a o. wegwischen b o. hatte Gunst gefunden c s. Anm. zu Kap. 5,1 d w. Generationen e o. ging beständig
f w. mit Nestern g nach anderen: Eine Lichtöffnung h d. h. die Arche i w. Samen
Überschwemmung der Erde
* Und es geschah nach sieben Tagen, da kam das Wasser der Flut über die Erde.
* Im 600. Lebensjahr 2472, 8397 Noahs, im zweiten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, an diesem Tag brachen1249 alle Quellen der großen Tiefe a auf, und die Fenster des Himmels öffneten sich 6740 . * Und der Regen fiel auf die Erde vierzig Tage und vierzig Nächte lang. * An ebendiesem Tag3199 gingen Noah und Sem und Ham und Jafet, die Söhne Noahs, und die Frau Noahs und die drei Frauen seiner Söhne mit ihnen in die Arche, * sie und alle Tiere2481 nach ihrer Art und alles Vieh956 nach seiner Art und alle kriechenden Tiere7605, die auf der Erde kriechen7604, nach ihrer Art und alle Vögel5893 nach ihrer Art, jeder Vogel jeglichen Gefieders. * Und sie gingen zu Noah in die Arche, je zwei und zwei von allem Fleisch1336, in dem Lebensodem2472, 7481 war. * Und die, die hineingingen, waren b 〈 je〉 ein Männliches und ein Weibliches von allem Fleisch, wie Gott ihm geboten hatte. Und der Herr schloss5556 hinter ihm zu. * Und die Flut kam vierzig Tage lang über die Erde. Und das Wasser wuchs7408 und hob die Arche empor5464, sodass sie sich über die Erde erhob. * Und das Wasser schwoll an1420 und wuchs gewaltig auf der Erde; und die Arche fuhr auf der Fläche des Wassers. * Und das Wasser schwoll sehr, sehr an auf der Erde, sodass alle hohen Berge, die unter dem ganzen Himmel sind, bedeckt wurden. * Fünfzehn Ellen darüber hinaus schwoll das Wasser an; so wurden die Berge bedeckt. * Da kam alles Fleisch um, das sich auf der Erde regte, 〈alles〉 an Vögeln und an Vieh und an Tieren und an allem Gewimmel8525, das auf der Erde wimmelte 8524, und alle Menschen125; * alles starb4265, in dessen Nase 655 ein Hauch5488 von Lebensodem war, von allem, was auf dem trockenen Land 2792 〈lebte〉. * So löschte er alles Bestehende aus, das auf der Fläche des Erdbodens130 war, vom Menschen bis zum Vieh, bis zu den kriechenden Tieren und bis zu den Vögeln des Himmels; und sie wurden von der Erde ausgelöscht. Nur Noah blieb übrig 7953 und das, was mit ihm in der Arche war. * Und das Wasser schwoll an auf der Erde 150 Tage lang.
Versiegen des Wassers
Und Gott 443 gedachte 2193 des Noah und aller Tiere und alles Viehs, das mit ihm in der Arche war; und Gott ließ einen Wind7481 über die Erde 796 fahren5785, da sank 8198 das Wasser. * Und es schlossen sich die Quellen der Tiefe und die Fenster des Himmels 8325, und der Regen vom Himmel her wurde zurückgehalten. * Und das Wasser verlief sich von der Erde, allmählich zurückgehend; und das Wasser nahm ab2705 nach Verlauf von 150 Tagen. * Und im siebten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, ließ sich die Arche auf dem Gebirge Ararat nieder. * Und das Wasser nahm immer weiter ab bis zum zehnten Monat; im zehnten 〈Monat〉, am Ersten des Monats, wurden die Spitzen7388 der Berge sichtbar.
* Und es geschah am Ende von vierzig Tagen, da öffnete Noah das Fenster der Arche, das er gemacht hatte, und ließ den Raben hinaus; * und der flog aus 8237, hin und her, bis das Wasser von der Erde vertrocknet war 3083 . * Und er ließ die Taube von sich hinaus, um zu sehen7372 , ob das Wasser weniger geworden war 7199 auf der Fläche des Erdbodens130; * aber die Taube fand keinen Ruheplatz 4568 für ihren Fuß7442, 3781 und kehrte zu ihm in die Arche zurück; denn 〈noch〉 war Wasser auf der Fläche der ganzen Erde; da streckte er seine Hand aus, nahm sie und holte sie zu sich in die Arche.
* Und er wartete noch sieben weitere Tage, dann ließ er die Taube noch einmal aus der Arche; * und die Taube kam um die Abendzeit zu ihm 〈zurück〉, und siehe, ein frisches Olivenblatt war in ihrem Schnabel. Da erkannte Noah, dass das Wasser auf der Erde weniger geworden war. * Und er wartete noch weitere sieben Tage und ließ die Taube hinaus; da kehrte sie nicht mehr wieder zu ihm zurück.
* Und es geschah im 601. Jahr c, im ersten 〈Monat〉, am Ersten des Monats, da war das Wasser von der Erde weggetrocknet. Und Noah entfernte5588 das Dach d von der Arche und sah7372: und siehe, die Fläche des Erdbodens war trocken. * Im zweiten Monat, am 27. Tag des Monats, war die Erde trocken.
a o. Flut; dasselbe Wort wie Kap. 1,2
b w. gingen hinein als
c LXX: im 601. Lebensjahr Noahs d w. die Decke
Noahs Opfer – Gottes Verheißung
* Und Gott redete zu Noah und sprach: * Geh aus der Arche heraus, du und deine Frau823 und deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir! * Alle Tiere, die bei dir sind, von allem Fleisch1336 , an Vögeln und an Vieh und an allen kriechenden Tieren, die auf der Erde kriechen, lass mit dir hinausgehen, dass sie wimmeln auf Erden und fruchtbar sind und sich mehren auf Erden! * Da ging Noah hinaus, 〈er〉 und seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm. * Alle Tiere2481, alle kriechenden Tiere 7605 und alle Vögel5893, alles was kriecht7604 auf der Erde nach ihren Arten5026 , gingen aus der Arche.
* Und Noah baute dem Herrn einen Altar4269; und er nahm von allem reinen 2973 Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte 6045 Brandopfer6047 auf dem Altar. * Und der Herr roch7480 den wohlgefälligen Geruch a , und der Herr sprach in428 seinem Herzen3899: Nicht noch einmal will ich den Erdboden verfluchen7199 wegen des Menschen125; denn das Sinnen3408 des menschlichen Herzens ist böse 7625 von seiner Jugend an; und nicht noch einmal will ich alles Lebendige2471 schlagen5310, wie ich getan habe 6338 . * Von nun an, alle3678 Tage3199 der Erde, sollen nicht aufhören Saat 2285 und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
Gottes Bund mit Noah Und Gott 443 segnete1309 Noah und seine Söhne1141 und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch und füllt 4459 die Erde 796! * Und Furcht 4246 und Schrecken 2925 vor euch sei auf allen Tieren 2481 der Erde 796 und auf allen Vögeln5893 des Himmels 8325! Mit allem, was sich auf dem Erdboden130 regt, mit allen Fischen1743 des Meeres sind sie in eure Hände gegeben. * Alles, was sich regt b, was da lebt 2471, soll euch zur Speise sein; wie das grüne Kraut – 〈hiermit〉 gebe ich es euch alles. * Nur Fleisch1336 mit seiner Seele5401 c, seinem Blut1859, sollt ihr nicht essen! * Jedoch euer eigenes5401 Blut1859 d werde ich einfordern; von jedem Tiere e werde ich es einfordern, und von der Hand des Menschen125, von der Hand eines jeden, 〈nämlich〉 seines Bruders257, werde ich die Seele f des Menschen einfordern. * Wer Menschenblut vergießt 8454, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden; denn nach dem Bilde 6899 Gottes 443 hat er den Menschen gemacht. * Ihr nun, seid fruchtbar, und vermehrt euch, wimmelt auf der Erde, und vermehrt euch auf ihr!
* Und Gott sprach zu Noah und zu seinen Söhnen mit ihm: * Und ich, siehe, ich richte meinen Bund1305 mit euch auf7119 und mit euren Nachkommen 2285 nach euch * und mit jedem lebenden 2471 Wesen5401, das g bei euch ist, an Vögeln, an Vieh956 und an allen Tieren 2481 der Erde bei euch, von allem, was aus der Arche gegangen ist, von allen Tieren der Erde. * Ich richte meinen Bund1305 mit euch auf7119, dass nie mehr alles Fleisch ausgerottet werden soll 3851 durch das Wasser der Flut, und nie mehr soll es eine Flut geben, die Erde zu vernichten8149 . * Und Gott sprach: Dies ist das Zeichen 232 des Bundes1305, den ich stifte5506 zwischen mir und euch und jedem lebenden Wesen, das g bei euch ist, auf ewige5886 Generationen1789 hin: * Meinen Bogen setze ich in die Wolken6171, und er sei das Zeichen des Bundes1305 zwischen mir und der Erde. * Und es wird geschehen, wenn ich Wolken über die Erde aufwölke, und der Bogen in den Wolken erscheint, * dann werde ich an meinen Bund1305 denken 2193, der zwischen mir und euch und jedem lebenden Wesen h unter allem Fleisch 〈besteht〉; und nie mehr soll das Wasser zu einer Flut werden, alles Fleisch zu vernichten. * Wenn der Bogen in den Wolken steht, werde ich ihn ansehen7372 , um an den ewigen5886 Bund1305 zu denken 2193 zwischen Gott und jedem lebenden Wesen h unter allem Fleisch, das auf Erden ist. * Und Gott sprach zu Noah: Das ist das Zeichen des Bundes1305, den ich aufgerichtet habe 7119 zwischen mir und allem Fleisch, das auf Erden ist.
a o. Geruch der Befriedigung o. der Beschwichtigung
b w. Alle kriechenden Tiere
c o. mit seinem Leben
d w. euer Blut für eure Seelen
e w. von der Hand jedes Tieres
f o. das Leben
g o. jeder lebenden Seele, die h o. jeder lebenden Seele
b) Vokale
Vokal
Umschrift Name
Aussprache ā qāmäẓ langes a a paṯaḥ kurzes a
ă ḥāṭe-paṯaḥ flüchtiges a
flüchtiges ä
šĕwā᾿ flüchtiges e
ē ẓêrê langes e
ê ẓêrê plene langes e i ḥîräq i
î ḥîräq plene langes i
ō ḥôläm langes o
ô ḥôläm magnum langes o
ǒ qāmäẓ-ḥāṭu kurzes o
ḥāṭe-qāmäẓ flüchtiges o
u qibûẓ langes u
û šûräq langes u
Die Vokalzeichen sind zusammen mit dem Konsonanten hē᾿ dargestellt.
Die hebräischen Verbformen
Das hebräische Verb besteht in der Regel aus drei Konsonanten, der sogenannten Wurzel. Man unterscheidet zwischen starken Verben (Verben, deren drei Konsonanten nicht verändert werden) und schwachen Verben (Verben, bei denen ein Konsonant wegfallen kann oder die ursprünglich nur aus zwei Konsonanten bestanden haben). Aus einer Wurzel lassen sich verschiedene Stammformen bilden, die unterschiedliche Aktionsarten eines Verbs ausdrücken. Es gibt 7 Stammformen, die am häufigsten vorkommen und sich in 4 Stammgruppen aufteilen lassen. Die Bezeichnungen der Stammformen sind – bis auf den Grundstamm Kal (von ל qal = leicht) – von der Wurzel לעפ p῾l abgeleitet und spiegeln die Bildung der Verbformen mit ihrer Veränderung in der jeweiligen Stammform wider.
a) Grundstamm
1. Kal drückt eine Handlung (kāṯaḇ [3868], schreiben) oder einen Zustand (kāḇēḏ [3587], schwer sein) aus.
b) Reflexivstamm
2. Nifal ist das Reflexivum zum Kal (šāmar [8363], hüten – sich hüten), hat daneben noch weitere Bedeutungen: tolerativ (dāraš [1918], suchen – sich suchen lassen), reziprok ( jā῾aẓ [3359], raten – sich 〈miteinander〉 beraten, sich beratschlagen), medial (šā᾿al [7944], bitten – sich 〈etwas〉 erbitten) und passiv (qārā᾿ [7285], rufen – gerufen werden).
c) Doppelungs- bzw. Intensivstämme
3. Piel bezeichnet die Tätigkeit, die zu einem Zustand führt ( jāah [3375], schön sein – schmücken, schön machen), auch intensiv ( pāšaṭ [6722], ausziehen – plündern) o. wiederholend (qāḇar [7066], begraben – viele 〈zugleich〉 begraben) und deklarativ (ẓāḏaq [6802], gerecht sein – für gerecht erklären).
4. Pual ist das Passiv zum Piel (kāar [3795], sühnen – gesühnt werden).
5. Hitpael ist vorwiegend das Reflexivum zum Piel (qāḏaš [7096], heiligen – sich heiligen), es kann ausdrücken: sich zu dem machen, was der Stammbegriff aussagt (ḥālāh [2530] krank sein – sich krank stellen), kann reziproke Bedeutung haben (rā᾿āh [7372], sehen – sich gegenseitig ansehen), selten passive (hālal [2027], rühmen – gerühmt werden).
d) Kausativstämme
6. Hifil gibt die Verursachung einer Tätigkeit (sāḵar [2193], sich erinnern – in Erinnerung rufen) o. eines Zustandes (mālaḵ [4498], König sein – zum König machen) an und deren Beginn (šāqaṭ [8491], ruhen – ruhig werden); es hat auch deklarative Bedeutung (rāša῾ [7741], gottlos sein, freveln – für gottlos erklären, zum Frevler erklären).
7. Hofal ist das Passiv zum Hifil (qûm [7119], aufstellen – aufgestellt werden).
Daneben gibt es noch einige Stämme, die dem Piel oder Hifil zugeordnet werden können, wie z. B. Poel (hebt den Aspekt des Suchens o. Trachtens einer bestimmten Handlung hervor), Poal (Passiv zum Poel) und Hitpoel (Reflexivum zum Poel), Pilpel (steht für sich schnell wiederholende Bewegungen), Polpal (Passiv zum Pilpel) und Hitpalpel (Reflexivum zum Pilpel) sowie einige andere.
Nur selten kommt ein Verb in allen sieben Stämmen vor. Manche Verben gibt es nur in einem, manche in mehreren Stämmen, einige Verben auch nicht im Grundstamm Kal. Die hebräischen Verben werden in der Regel in der 3. Pers. Sg. mask. des Grundstammes aufgeführt, im Deutschen steht die Bedeutung des Verbs im Infinitiv.
1 באָ ᾿āḇ
Vater, Zeuger, Vorfahr, Stammvater, Ahn, Urheber. Das Wort bezeichnet meistens den leiblichen Vater, wobei dessen Beziehung zu seinem Sohn o. seinen Kindern mitgedacht wird (1Mo 12,1; 22,7; 43,7.27f; Mal 3,24). Wird er neben der ᾿ēm (533), Mutter, erwähnt (Ps 109,14; Spr 1,8; 30,11.17; Jer 16,3; Mi 7,6), kann das Wortpaar auch die Eltern meinen (1Mo 2,24; 28,7; 5Mo 21,13; Ri 14,2ff; 1Sam 22,3; Sach 13,3). Den Eltern soll mit Respekt und Achtung begegnet werden, die die Fürsorge in Zeiten der Schwachheit einschließt (2Mo 20,12; 21,15.17; 3Mo 18,7; 5Mo 27,16; 1Sam 2,25; Spr 23,22.24f; Jes 45,10). In der Regel wird der Vater zuerst genannt; es gibt auch Fälle, in denen die Mutter durch Erststellung betont wird (3Mo 19,3; 20,19; 21,2). Väter hatten eine pädagogische (Jos 4,21) und rechtliche Verantwortung (5Mo 21,18f). Das bêṯ-᾿āḇ, Vaterhaus, bezeichnet in der israelitischen Stammesgesellschaft die neben Stamm und Sippe wichtigste soziale Einheit, zu der die väterlichen Verwandten in drei bis vier Generationen einschließlich der Ehefrauen und Kinder gehören konnten. Das Vaterhaus war eine erbrechtliche und sozial verpflichtende Gemeinschaft (1Mo 24,38; 2Mo 12,3; 4Mo 1,2; Jos 22,14; Ps 45,11). Das Wort kann auch für den Großvater und Urgroßvater väterlicherseits gebraucht werden (1Mo 28,13; 48,15f; 2Sam 9,7; 2Kö 12,19) – ist der Großvater mütterlicherseits gemeint, wird das ausdrücklich gesagt (1Mo 28,2) – o. allgemein für die Vorfahren väterlicherseits (1Kö 8,34; Jes 65,7; Jer 11,10), oft auch für den Stammvater einer Sippe o. einer Volksgruppe (4Mo 18,2; Jos 19,47; 1Chr 24,19; Jer 35,6), eines Königtums (1Kö 15,3.11.24), eines Volkes (1Mo 9,18.22; 19,37f; 22,21; Jos 15,13; 24,3; Jes 58,14) o. einer Stadt (1Chr 2,24.42.44f.49ff; 4,3ff; 7,31; Hes 16,3.45). »Sich zu den Vätern legen« bzw. »zu ihnen versammelt werden« ist Ausdruck für das Sterben und Begrabenwerden mit einem üblichen Trauerzeremoniell (1Mo 49,29; Ri 2,10; 2Sam 21,14; 1Kö 13,22). Gelegentlich werden auch Leiter o. Gründer von Berufsgruppen o. Handwerkergilden als Vater bezeichnet (1Mo 4,21f; 1Chr 4,14). In der Weisheitsliteratur kann der zu Unterweisende als Sohn (Spr 1,8), der Lehrer als Vater verstanden sein (Spr 3,12; 4,1.3). Auch Amtsträger haben eine fürsorgende, väterliche Aufgabe (1Mo 45,8; Ri 17,10; 18,19; Jes 22,21). Die Anrede der Propheten Elia und Elisa als Vater (2Kö 2,12; 6,21; 13,14) wird als Ehrenbezeichnung für den Älteren o. Leitenden anzusehen sein (2Kö 5,13). Ähnlich reden sich David und Saul als Vater und Sohn an (1Sam 24,12). Vaterschaft kann bildl. auch als Ausdruck für Fürsorge und Nähe gebraucht werden, so u. a. für Gott (Hi 17,14; 29,16; 31,18; 38,28). Der Ausdruck »Gott des Vaters« (1Mo 26,24; 28,13; 31,5.29.42.53; 32,10) o. »Gott der Väter« (2Mo 3,13.15f; 4,5; 5Mo 1,11.21) bezeichnet den in der Familie schon früher bekannten und verehrten Gott und knüpft an die ihn betreffenden Überlieferungen an, besonders an seine Verheißungen (2Kö 20,5; 1Chr 28,9; 2Chr 34,3). Als Väter des Volkes Israel sind besonders die Erzväter Abraham, Isaak und Jakob erwähnt (5Mo 1,8; 30,20; 1Chr 29,18), vor allem im Zusammenhang mit dem ihnen von Gott gegebenen Bund (5Mo 4,31) und der Landverheißung (2Mo 13,5.11; 5Mo 6,10.18.23; Jos 1,6; Jer 11,5; 32,22). Auch deren Vorfahren im Zweistromland (Jos 24,2.14f; Ri 2,17.19f; 1Sam 12,6ff; 1Kö 8,21.53.57f; Ps 78,12) können als Väter bezeichnet werden, fernerhin auch andere Generationen: die nach Ägypten zog (5Mo 10,22), die den Exodus erlebte (Jos 24,6.17), die der Wüstenwanderung
(Hos 9,10) und die der Eroberung des Landes (1Kö 8,34.40.48; Neh 9,36; Jer 7,7.14; Hes 20,42). Die Überlieferung soll von den Vätern an die Söhne weitergegeben werden (Jos 4,21; Ps 44,2). Diese erben aber auch die Sünden der Väter (2Kö 17,14.41; Ps 78,8.57; Jer 2,5; 7,26; Am 2,4), die sie bekennen (Esr 9,7; Neh 9,2.16; Jer 3,25; 14,20). Auch wenn sie in die Schuldverstrickung hineingenommen sind (4Mo 14,18; Jer 32,18), ist damit keine pauschale Solidarhaftung gemeint (5Mo 24,16; 2Kö 14,6; 2Chr 25,4; Jer 31,29; Hes 18,2). Verschiedentlich wird vom Gott Israels als Vater gesprochen. Gott ist Vater als Erlöser und Erschaffer seines Volkes (Jer 3,4.19), der sich wie ein liebender Vater um seine Kinder kümmert (Ps 103,13; Spr 3,12; Jes 63,16), insbesondere um die Waisen und Bedürftigen (Ps 68,6), und dem der Gehorsam und Respekt eines Vaters gebührt (5Mo 45,10f; Mal 1,6; 2,10). In der Verheißung des Königtums verspricht Gott dem verheißenen Davidssohn, ihm Vater zu sein, der messianische König wird Vater der Ewigkeit genannt (Jes 9,5). Götzen werden gelegentlich auch als Väter bezeichnet (Jer 7,27).
2* באַ ᾿aḇ aram. Vater (Dan 5,2.11.13.18), Vorfahr (Esr 4,15; 5,12; Dan 2,23). Entspr. hebr. ᾿āḇ (1).
3* ב ᾿ēḇ Knospe, Trieb (Hi 8,12; Hl 6,11).
4* ב ᾿ēḇ aram. Frucht (Dan 4,9.11.18).
5* א ᾿ăḇaḡṯā᾿ Abagta Eunuch am Hofe des Königs Ahasveros (Est 1,10).
6 דאָ ᾿āḇaḏ –Kal: umherirren, sich verlaufen, verirren, verloren gehen, verschwinden, zugrunde gehen, umkommen, weggerafft werden; –Piel: in die Irre gehen lassen, verloren geben, zugrunde richten, vernichten; –Hif.: verschwinden lassen, ausrotten, vernichten. Das Wort mit der Grundbedeutung »sich verlaufen, umherirren, weglaufen, verloren gehen« (5Mo 26,5; 1Sam 9,3.20; Jer 50,6; Hes 34,4.16) wird überwiegend mit der Hauptbedeutung »zugrunde gehen, umkommen, weggerafft werden« verwendet (4Mo 17,27; 5Mo 4,26; 30,18; Ps 2,12; Jon 4,10). Besitz o. Erinnerung gehen verloren (2Sam 1,27; Pred 5,13; Jer 48,36), Menschen (Ri 5,31; Ps 92,10; Jes 57,1; Jer 6,21) und Tiere (Hi 4,11) kommen um, Städte, Völker, Königreiche gehen zugrunde und sind verloren (2Mo 10,7; 4Mo 21,29; 2Kö 9,8; Jer 9,11; Hes 26,17). In der Mehrzahl aller Vorkommen ist Gott direkter o. indirekter Urheber des Untergangs, so in Texten über die Folgen des Lebens ohne o. gegen Gott (Hi 4,7.9; Ps 1,6; 37,20; 73,27; Spr 11,7.10), in Fluchdrohungen (3Mo 26,38; 5Mo 28,20.22), in Ermahnungen zum Leben nach den Ordnungen Gottes (5Mo 8,19f; 11,17; Jos 23,13.16) und in der prophetischen Gerichtsandrohung (Jes 29,14; Jer 1,10; 12,17; Am 1,8; 3,15; Mi 5,9). Eine ewige Verlorenheit ist im AT nicht angesprochen, allerdings sind einige Texte in diesem Sinne verstanden worden (Ps 49,11; 73,27; 83,18; Hes 28,16).
10* ה ᾿ăḇaddōh Abgrund, Aufenthaltsort der Toten (Spr 27,20). Nf. zu ᾿ăḇaddôn (11).
11* ןוֹדּ ᾿ăḇaddôn Ort des Untergangs, Untergang (Hi 31,12), Abgrund; dreimal parallel mit šĕ᾿ôl (7938), Totenreich (Hi 26,6; Spr 15,11; 27,20), einmal mit qäḇär (7067), Grab (Ps 88,12), und zus. mit māwäṯ (4266), Tod (Hi 28,22, hier sprechend als Personifizierung des Todes), verbunden. Bezieht sich auf die Verwesung im Grab. Von ᾿āḇaḏ (6), zugrunde gehen.
12* ןהאַ ᾿aḇḏān Untergang, Ausrotten (Est 9,5).
13* ןה
᾿ǒḇḏān Untergang (Est 8,6).
14 האָ ᾿āḇāh wollen, einwilligen, zu Willen sein. Das Wort drückt das Willigsein aus (Ri 11,17; 1Sam 31,4; 2Sam 12,17; 1Kö 20,8; Jes 1,19). Es ist in fast allen Vorkommen mit einer Negation verbunden (Ri 19,25; 20,13; 2Sam 13,14.16) und bedeutet dann »nicht wollen, sich weigern, ablehnen« (2Mo 10,27; 5Mo 13,9; Ri 19,25; 2Sam 13,25; Spr 1,25.30). Z. B. wollen Menschen nicht auf Gott hören (3Mo 26,21; 5Mo 1,26; Jes 28,12; 30,9.15) oder Gott will nicht auf den Propheten Bileam hören (5Mo 23,6; Jos 24,10), den Abfall in der späten Königszeit wollte er nicht mehr vergeben (2Kö 24,4), aber um seiner Zusagen willen will Gott sein Volk trotz der Schuld nicht auslöschen (5Mo 10,10; 2Kö 8,19; 13,23).
15* ה ᾿ēḇäh Schilf, Rohr (Hi 9,26).
16* יוֹב ᾿ăḇôj Bedürfnis (?) o. Sucht (?) o. Unbehagen (?) o. eine Interjektion: wehe! (?) bzw. o mein Vater! (?) (Spr 23,29, neben ᾿ôj (191), wehe).
23* ןוֹבי ᾿ăḇî-῾alḇôn Abialbon Krieger Davids (2Sam 23,31); auch ᾿ăḇî ᾿ēl (24), Abiël, genannt.
24* לי ᾿ăḇî ᾿ēl Abiël »Mein Vater 〈ist〉 Gott« –a) Großvater Sauls (1Sam 9,1; 14,51); –b) Krieger Davids (1Chr 11,32); auch ᾿ăḇî-῾alḇôn (23), Abialbon, genannt. Von ᾿āḇ (1), Vater, und ᾿ēl I (422), Gott.
25* ףאָי ᾿ăḇî ᾿āā Abiasaf »Mein Vater hat aufgenommen« Korachiter (2Mo 6,24); auch ᾿äḇjāā (45) genannt. Von ᾿āḇ (1), Vater, und ᾿āa (639), sammeln.
26* ביאָ ᾿āḇîḇ –a) Ähren im Zustand der Weichreife (2Mo 9,31; 3Mo 2,14); –b) Abib, erster hebr. Monat (2Mo 13,4; 23,15; 34,18; 5Mo 16,1), das ist der Ährenmonat (= März/April), später nîān (5300), Nisan, genannt.
27 לי ᾿ăḇîḡajil Abigajil u. לי ᾿ăḇîḡal Abigal »Mein Vater hat gejauchzt« –a) Abigajil: Frau Nabals, nachher Davids (1Sam 25,3); –b) Abigal: Halbschwester Davids (2Sam 17,25); vmtl. ältere Schreibweise von ᾿ăḇîḡajil. Von ᾿āḇ (1), Vater, und gîl (1547), jauchzen.
28 ןה י ᾿ăḇîḏān Abidan »Mein Vater hat gerichtet« Benjaminiter (4Mo 1,11). Von ᾿āḇ (1), Vater, und dîn (1812), richten.
29* עה י ᾿ăḇîḏā῾ Abida »Mein Vater hat erkannt« Midianiter (1Mo 25,4; 1Chr 1,33). Von ᾿āḇ (1), Vater, und jāḏa῾ (3128), erkennen.
30 ה ᾿ăḇîjāh u. וּה ᾿ăḇîjāhû Abija »Mein Vater 〈ist〉 Jah〈we〉« –a) Sohn Samuels (1Sam 8,2); – b) Sohn des Königs Jerobeam (1Kö 14,1); – c) König von Juda, Sohn des Königs Rehabeam (1Kö 14,31); – d) drei Israeliten (1Chr 7,8; 24,10; Neh 10,8); – e) Frau des Judäers Hezron (1Chr 2,24); –f) Mutter des Königs Hiskia (2Chr 29,1). Von ᾿āḇ (1), Vater, und jāh (3133), Jah.
31 אוּהי ᾿ăḇîhû᾿ Abihu »Er 〈ist〉 mein Vater« Sohn Aarons (2Mo 6,23). Von ᾿āḇ (1), Vater, und hû᾿ (1973), er.
32* דוּהי ᾿ăḇîhûḏ Abihud »Mein Vater 〈ist〉 Hoheit« Benjaminiter (1Chr 8,3). Von ᾿āḇ (1), Vater, und hôḏ (1976), Hoheit.
34 ןוֹי ᾿äḇjôn bedürftig, arm; wird oft zusammen mit ῾ānî (6161) als feste Wendung »elend und arm« gebraucht (Ps 40,18; Hes 18,12). Als soziologischer Begriff bezeichnet es den sozial Schwachen unter den Israeliten, der mittellos und bedürftig ist und keine Rechte für sich beanspruchen kann. Gottes verbindliche Lebensordnungen in der Tora sollen auch die Verelendung, Ausbeutung und rechtliche Unterdrückung der Armen verhindern (2Mo 23,6.11; 5Mo 15,4.7.9.11; 24,14, wo vom Fremdling die Rede ist). Die Schwachen stehen damit unter dem Schutz Jahwes, der sich um sie sorgt, für sie Partei ergreift und ihnen hilft, wenn sonst keine Hilfe da ist (Hi 5,15; Ps 109,31; 132,15). Besonders die Sozialkritik der Propheten Amos, Jeremia und Hesekiel zeigt, dass in Israel immer wieder gegen diese Gebote verstoßen wurde und die Armen der Geldgier der Reichen, der Korruption der Richter und der Willkür der Könige ausgeliefert waren (Jes 32,7; Jer 5,28; Hes 22,29; Am 2,6; 5,12; 8,4.6). Hier
Zweiter Teil Das Neue Testament
Das Evangelium nach Matthäus
Seit der Frühzeit der Kirche geht man davon aus, dass der Verfasser dieses Evangeliums der Apostel Matthäus ist. Über die Person des Matthäus gibt das Neue Testament nur wenig Auskunft: Seine Berufungsgeschichte wird in 9,9ff erzählt. Aus ihr erfährt man, dass Matthäus ein Zöllner war und somit im römischen Staatsdienst stand, bevor er durch Jesu vollmächtiges Wort in seine Nachfolge gerufen wurde. Die Parallelen bei Lukas und Markus nennen ihn mit seinem jüdischen Namen »Levi« (Lk 5,27ff) bzw. »Levi, Sohn des Alphäus« (Mk 2,13ff). Sonst begegnet sein Name im Neuen Testament nur noch in den Apostelverzeichnissen (Mt 10,3; Mk 3,18; Lk 6,15; Apg 1,13).
Das Matthäusevangelium ist wohl zunächst im Hinblick auf judenchristliche Empfänger geschrieben worden, denn stärker als in den anderen Evangelien wird hier die Kenntnis des Alten Testaments vorausgesetzt. Wiederholt begegnen alttestamentliche Zitate, die im Sinne des Schriftbeweises häufig mit der formelhaften Wendung eingeführt werden: »damit erfüllt wurde, was von dem Herrn geredet ist durch …« (vgl. 1,22). Ebenso wird auf jüdische Sitten und Gepflogenheiten sowie auf die Geographie des Landes Bezug genommen, ohne diese noch besonders zu erklären.
Auffällig ist allerdings, dass das Evangelium in verschiedenen Zusammenhängen davon spricht, dass auch die Nationen außerhalb Israels am Heilsangebot Gottes teilhaben. Es beginnt mit dem Auftreten der Weisen aus dem Morgenland (2,1ff), die als Vertreter der Völkerwelt von weither kommen, um dem »König der Juden« zu huldigen (2,1.12), und es endet mit dem Missionsbefehl des Auferstandenen, hinzugehen zu allen Nationen (28,19f). Außerdem wird der Glaube von Heiden als vorbildlich gerühmt (8,10), während das »Reich Gottes« von Israel genommen werden wird (21,43).
Darum könnte man schlussfolgern, dass zum Adressatenkreis auch Christen aus den Nationen gehörten, mindestens aber hellenistische Juden, denen bewusst war, dass das Heil auch für die Nationen offensteht.
In allen alten Sammlungen neutestamentlicher Handschriften steht das Matthäusevangelium an erster Stelle, danach folgen Markus, Lukas und Johannes. Hinter dieser Reihenfolge steht wahrscheinlich ein chronologisches Ordnungsschema. Nach Meinung der alten Kirche ist das Matthäusevangelium demnach das älteste. Stellen wie 12,5ff, 17,24ff, 23,16ff gestatten die Schlussfolgerung, dass der Tempel in Jerusalem zur Zeit der Abfassung des Evangeliums noch stand. Das weist hin auf ein Entstehungsdatum vor dem Jahre 70 n. Chr. Damit stimmen auch altkirchliche Nachrichten überein. Irenäus schreibt: »Matthäus schrieb sein Evangelium unter den Hebräern in ihrer Sprache, zu der Zeit, als Petrus und Paulus in Rom predigten …« Das führt in eine Zeit, die wahrscheinlich kurz vor dem Märtyrertod des Petrus im Jahr 64 n. Chr. liegt.
Ein wesentliches Anliegen des Matthäusevangeliums ist der Nachweis, dass Jesus von Nazareth »Sohn Abrahams« und »Sohn Davids«, d. h. der im Alten Testament verheißene Messias-König, ist. Darum beginnt das Evangelium auch mit einem Stammbaum, der über die Königslinie führt, an dessen Ende Jesus als der wahre König Israels steht (1,2-17). Sein in Wort und Tat vollmächtiges Auftreten ist Hinweis, dass das Reich der Himmel nahegekommen ist (4,17).
Gliederung
1,1–2,23 Christi Geburt und Kindheit
3,1–4,25 Taufe und Versuchung Christi
5,1–7,29 Die Bergpredigt 8,1–9,34 Die Taten des Christus 9,35–10,42 Die Aussendung der zwölf Apostel
11,1–12,50 Der Anspruch Christi 13,1-52 Die Himmelreichs-Gleichnisse 13,53–17,27 Die Verwerfung des Christus
18,1-35 Das Leben in der messianischen Gemeinde 19,1–22,46 Jesu Weg nach Jerusalem und sein Wirken in der Stadt 23,1–25,46 Christi Gerichtsankündigung gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten 26,1–27,66 Leiden und Sterben Christi 28,1-20 Christi Auferstehung
Der Stammbaum Jesu
1Chr 1,34; 2,1-15; 3,5.10-19; Lk 3,23-38
Buch968 des Ursprungs1070 a Jesu Christi5357, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.
* Abraham zeugte1073 Isaak, Isaak aber zeugte Jakob, Jakob aber zeugte Juda und seine Brüder, * Juda aber zeugte Perez und Serach von der Tamar, Perez aber zeugte Hezron, Hezron aber zeugte Ram, * Ram aber zeugte Amminadab, Amminadab aber zeugte Nachschon, Nachschon aber zeugte Salmon, * Salmon aber zeugte Boas von der Rahab, Boas aber zeugte Obed von der Rut, Obed aber zeugte Isai, * Isai aber zeugte David, den König926 , David aber zeugte Salomo von der 〈Frau〉 des Uria, * Salomo aber zeugte Rehabeam, Rehabeam aber zeugte Abija, Abija aber zeugte Asa b , * Asa b aber zeugte Joschafat, Joschafat aber zeugte Joram, Joram aber zeugte Usija, * Usija aber zeugte Jotam, Jotam aber zeugte Ahas, Ahas aber zeugte Hiskia, * Hiskia aber zeugte Manasse, Manasse aber zeugte Amon c, Amon c aber zeugte Josia, * Josia aber zeugte Jojachin und seine Brüder 81 um die Zeit der Wegführung nach Babylon. * Nach der Wegführung nach Babylon aber zeugte Jojachin Schealtiël, Schealtiël aber zeugte Serubbabel, * Serubbabel aber zeugte Abihud, Abihud aber zeugte Eljakim, Eljakim aber zeugte Asor, * Asor aber zeugte Zadok, Zadok aber zeugte Achim, Achim aber zeugte Eliud, * Eliud aber zeugte Eleasar, Eleasar aber zeugte Mattan, Mattan aber zeugte Jakob, * Jakob aber zeugte Josef, den Mann438 Marias, von f-gnwelcher Jesus geboren wurde1073, der Christus5357 d genannt wird.
* So sind nun alle Geschlechter 1066 von Abraham bis auf David vierzehn Geschlechter und von David bis zur Wegführung nach Babylon vierzehn Geschlechter und von der Wegführung nach Babylon bis auf den Christus vierzehn Geschlechter.
Die Geburt Jesu
Lk 2,1-7
* Mit dem Ursprung1076 e Jesu Christi verhielt es sich aber so: Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Josef verlobt war 3279, wurde sie, ehe 4094 sie zusammengekommen waren, schwanger 1056 befunden von dem Heiligen Geist 3998 . * Josef aber, ihr Mann, der gerecht1334 war und sie nicht öffentlich bloßstellen f wollte 2282 , gedachte sie heimlich 2953 zu entlassen624 . * Während er dies aber überlegte, siehe, da erschien5132 ihm ein Engel 32 des Herrn 2938 im Traum und sprach: Josef, Sohn Davids, fürchte dich5213 nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen3727! Denn das in ihr ptapGezeugte1073 ist von dem Heiligen Geist. * Und sie wird einen Sohn5024 gebären4916 , und du sollst seinen Namen3541 Jesus2397 nennen, denn er 837 wird sein Volk 2970 retten4816 von seinen g Sünden 264 . * Dies alles idpf geschah1089 aber, damit erfüllt wurde 3984, was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten, der spricht: * »Siehe, die Jungfrau3782 wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Emmanuel h nennen«, was übersetzt 3146 ist: Gott 2289 mit uns. * Josef aber, vom Schlaf erwacht, tat, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte 4210, und nahm seine Frau zu sich3727;
a o. der Abkunft; o. des Stammbaumes b andere Handschr.: Asaf
c andere Handschr.: Amos
d d. h. der Gesalbte, griech. Übersetzung von hebr. maschiach, dem Israel verheißenen Messias e o. der Geburt; o. dem Stammbaum; andere Handschr.: Mit der Geburt f w. zur Schau stellen g w. von ihren h griech. Form von hebr. Immanuel
* und er ipf erkannte1090 sie nicht, bis sie einen Sohn a geboren hatte; und er nannte seinen Namen Jesus.
Die Magier aus dem Osten
Als aber Jesus zu Bethlehem in Judäa 2420 geboren war, in1704 den Tagen 2228 des Königs926 Herodes b, siehe, da kamen3703 Weise3069 c vom Morgenland397 d nach Jerusalem, die sprachen: * Wo ist der König926 der Juden, der ptapgeboren worden ist 4916? Denn wir haben seinen Stern im Morgenland d agesehen3562 und a sind gekommen 2046 , ihm zu huldigen4195 e .
* Als aber der König Herodes es hörte189, wurde er bestürzt und ganz Jerusalem mit 3191 ihm; * und er versammelte 4697 alle Hohen Priester 741 f und Schriftgelehrten1115 des Volkes2970 und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden idp solle. * Sie aber sagten ihm: Zu Bethlehem in Judäa; denn so steht durch den Propheten4237 idppgeschrieben: * »Und du, Bethlehem, Land1086 Juda, bist keineswegs die geringste unter 1704 den Fürsten 2212 Judas, denn aus dir wird ein Führer 2213 hervorkommen, der mein Volk 2970 Israel hüten wird.«
* Dann berief Herodes die Weisen3069 heimlich 2953 und erforschte genau von ihnen die Zeit 5360 der ptpErscheinung5132 des Sternes; * und er pta sandte sie nach Bethlehem und sprach: pta Zieht hin4044 und imaforscht genau nach dem Kind3664! Wenn ihr es aber gefunden habt, so berichtet 517 es mir, damit auch ich ptakomme2046 und ihm kahuldige 4195 g . * Sie aber zogen hin, als sie den König gehört hatten. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten3562 , ipf ging vor ihnen her, bis er kam und oben über 1866 〈der Stelle〉 stand, wo das Kind war. * Als sie aber den Stern sahen, freuten sie sich5275 mit sehr4804 großer Freude5291 . * Und als sie in das Haus3467 ptagekommen waren, sahen sie das Kind mit Maria, seiner Mutter, und sie ptafielen nieder 3948 und ahuldigten ihm h , und sie pta öffneten ihre Schätze i und opferten ihm Gaben1430: Gold und Weihrauch3004 und Myrrhe 4503 j . * Und als sie im Traum eine göttliche Weisung ptap empfangen hatten5347, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen 241 Weg3450 hin in ihr Land5371 .
Flucht nach Ägypten – Kindermord zu
Bethlehem
* Als sie aber ptahingezogen waren, siehe, da erscheint 5132 ein Engel 32 des Herrn 2938 dem Josef im Traum und spricht: ptaSteh auf, nimm das Kind3664 und seine Mutter zu dir 3727 und fliehe nach Ägypten, und bleibe dort, bis ich es dir sage! Denn Herodes wird das Kind3664 suchen 2193, um es umzubringen616 . * Er aber pta stand auf, nahm das Kind und seine Mutter des Nachts3423 zu sich3727 und zog hin nach Ägypten. * Und er war dort bis zum Tod4882 des Herodes; damit erfüllt wurde, was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten4237, der spricht: »Aus Ägypten habe ich meinen Sohn agerufen.«
* Da ergrimmte 2346 Herodes sehr 3003, als er pta sah, dass er von den Weisen3069 hintergangen worden war; und er pta sandte hin641 und ließ alle Jungen3667 töten, die in Bethlehem und in seinem ganzen Gebiet waren, von zwei Jahren und darunter 2708 , nach der Zeit 5360, die er von den Weisen genau erforscht hatte. * Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia geredet ist, der spricht: * »Eine Stimme5268 ist in Rama gehört worden189, Weinen und viel Wehklagen: Rahel beweint ihre Kinder, und sie wollte sich nicht trösten lassen3718 , weil sie nicht 〈mehr〉 sind.«
a andere Handschr.: ihren erstgeborenen Sohn b Herodes d. Gr., unter römischer Oberherrschaft König der Juden (37–4 v. Chr.). Jesus wurde etwa im Jahr 6 vor christl. Zeitrechnung geboren.
c w. Magier; d. h. Sterndeuter d o. Osten e o. ihn anzubeten f Nicht nur der amtierende Hohe Priester, sondern alle männlichen Mitglieder der ho -
hepriesterlichen Familien, darunter die von den Römern abgesetzten Hohen Priester, wurden zu »den Hohen Priestern« gerechnet.
g o. es anbete h o. beteten es an i o. Schatzbehälter j ein wohlriechendes Harz, das zu Salbölen und Arzneien verwendet wurde und sehr kostbar war
Rückkehr aus Ägypten
* Als aber Herodes ptagestorben war4881, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Josef in Ägypten im Traum * und spricht: ptaSteh auf, nimm das Kind und seine Mutter zu dir 3727 und zieh in das Land1086 Israel! Denn sie idpf sind gestorben 2321, die dem Kind nach dem Leben5400 ptptrachteten 2193 . * Und er pta stand auf und nahm das Kind und seine Mutter zu sich3727, und er kam in das Land Israel. * Als er aber ptahörte, dass Archelaus a über Judäa idpherrschte 927 b anstelle seines Vaters Herodes, fürchtete er sich5213, dahin zu gehen; und als er im Traum eine göttliche Weisung ptap empfangen hatte5347, zog er hin in die Gegenden von Galiläa * und ptakam und wohnte 2702 in einer Stadt, genannt Nazareth; damit erfüllt wurde, was durch die Propheten geredet ist: »Er wird Nazoräer c genannt werden.«
Johannes der Täufer
Mk 1,1-8; Lk 3,1-18 (Joh 1,19-28)
In1704 jenen Tagen aber idpkommt 3703
Johannes der Täufer 903 und predigt 2758 in der Wüste2030 von Judäa * und spricht: impTut Buße3205! Denn das Reich924 d der Himmel3624 idpf ist nahe gekommen1443 . * Denn dieser ist der, von dem durch den Propheten4237 Jesaja geredet ist, der spricht: »Stimme5268 eines Rufenden in der Wüste: imaBereitet den Weg3450 ub des Herrn, impmacht 4007 gerade seine Pfade!« * Er aber, Johannes, ipfhatte2173 seine Kleidung1724 von Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel 2204 um seine Lenden3603 e; seine Speise aber waren Heuschrecken und wilder Honig.
* Da ipf ging zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und die ganze Umgegend des Jordan; * und sie wurden von ihm im Jordanfluss ipf getauft900, indem sie ihre Sünden 264 bekannten1825 .
* Als er aber viele der Pharisäer5146 f und Sadduzäer4361 g zu seiner Taufe 901 ptpkommen pta sah, sprach er zu ihnen: Otternbrut! Wer hat euch agewiesen, dem kommenden3158 Zorn3563 zu entfliehen? * imaBringt nun der Buße3206 würdige513 Frucht; * und imameint nicht, bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater 3811! Denn ich sage euch, dass Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken1447 vermag1405 * Schon ist aber die Axt an die Wurzel4330 der Bäume idpgelegt 2724; jeder Baum nun, der nicht gute 2541 Frucht 2560 ptpbringt, wird abgehauen1562 und ins Feuer4282 geworfen899 . * Ich zwar taufe 900 euch mit h Wasser zur Buße3206; der aber nach mir ptpkommt, ist stärker 2448 als ich, dessen Sandalen5082 zu tragen932 ich nicht würdig2398 bin1497; er wird euch mit h Heiligem Geist 3998 und Feuer fttaufen; * seine Worfschaufel ist in seiner Hand, und er wird seine Tenne durch und durch ft reinigen und seinen Weizen in die Scheune591 ftsammeln, die Spreu aber wird er mit unauslöschlichem Feuer ftverbrennen.
Die Taufe Jesu
Mk 1,9-11; Lk 3,21-22 (Joh 1,29-34)
* Dann kommt Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen900 i . * Johannes aber ipf wehrte ihm und sprach: Ich habe nötig, von dir getauft zu werden. Und du kommst zu mir? * Jesus aber antwortete 606 und sprach zu ihm: Lass es jetzt 〈so sein〉! Denn so gehört 4085 es sich für uns, alle Gerechtigkeit1335
a seit 4 v. Chr. Fürst in Judäa und Samaria, wurde 6 n. Chr. von Kaiser Augustus seines Amtes enthoben und durch römische Statthalter ersetzt
b o. König war
c Dies ist eine andere Form für das bei Mk (und teilweise Lk) überlieferte »Nazarener«; es ist möglich, dass in Anlehnung an Jes 11,1 das hebr. Wort nezer (d. h. Spross) anklingt.
d o. die Königsherrschaft
e w. Lende
f Jüdische Partei, die unter der Leitung der Schriftgelehrten auf peinliche Einhaltung
des Gesetzes und der mündlichen Tradition achtete, römerfeindlich und gegenüber allen fremden Einflüssen ablehnend war (der Name bedeutet wahrscheinlich »die Abgesonderten«).
g Jüdische Partei der Reichen, unter dem führenden Einfluss der Hohen Priester, römerfreundlich, offen für hellenistisches Denken, stand in scharfem Gegensatz zur Partei der Pharisäer. Der Name geht vielleicht auf einen Hohen Priester Zadok zurück. h w. in i w. um von ihm getauft zu werden
sifps substantivierter Infinitiv mit prọs (44) sifs substantivierter Infinitiv mit eis (40)
ub unbestimmt (45)
1 Ἀαρών Aarn Aaron
2* Ἀβαδδών Abaddn Abaddon
Dieses nur in Offb 9,11 erscheinende Wort ist ein Fremdwort aus dem Hebräischen. Es bedeutet Untergang (Hi 31,12), bezeichnet aber auch den Ort des Untergangs, die Totenwelt (Hi 26,6; 28,22; Ps 88,12; Spr 15,11).
3* ἀβαρής abars nicht lästig (2Kor 11,9).
4* ἀββᾶ abbạ Papa, Vater; aus dem Aramäischen übernommenes Wort, das die vertrauensvolle Anrede eines Kleinkindes seinem Vater gegenüber wiedergibt; nur in Mk 14,36; Röm 8,15; Gal 4,6. Eigentlich ist es gar kein richtiges Wort, sondern der erste oder zumindest einer der ersten artikulierten Laute, die ein Kind von sich geben kann, wenn es zu sprechen anfängt.
5 Ἅβελ Hạbel Abel
6 Ἀβιά Abiạ Abija
7 Ἀβιαϑάρ Abiathạr Abjatar
8 Ἀβιληνή Abilēn Abilene
9 Ἀβιούδ Abiọụd Abihud
10 Ἀβραάμ Abrahạm Abraham
11* ἄβυσσος ạbyssos Abgrund, etw. ohne Tiefe, bodenlose Tiefe, Unterwelt; von neg. a-, ohne, und bythọs (1028), Tiefe. Normalerweise ist mit ạbyssos der Aufenthalts- oder Herkunftsort des Teufels und seiner Mächte gemeint, auf den sie im Tausendjährigen Reich beschränkt werden (Lk 8,31; Offb 9,1f.11; 11,7; 17,8; 20,1.3); in Röm 10,7 ist damit im Zitat aus Ps 107,26 der Aufenthaltsort der Toten gemeint.
12 Ἅγαβος Hạgabos Agabus
13* ἀγαϑοεργέω agathoergẹō Gutes tun, von agathọs (17), gut, und ẹrgon (2025), Werk. Gutes tun heißt, zu jemandes Vorteil handeln. Nur in 1Tim 6,18 und in Apg 14,17. Vgl. agathopoiẹō (14).
14 ἀγαϑοποιέω agathopoiẹō Von agathọs (17), gut, und poiẹō (4007), tun; –a) rechtschaffen handeln (1Petr 2,20; 3Jo 11), Ggs. hamartạnō (262), das Ziel verfehlen, sündigen; –b) jmd. Gutes tun (Lk 6,9; 1Petr 3,17), Syn. agathoergẹō (13), Ggs. kakopoiẹō (2526), übel handeln, schädigen. Subst. agathopoiịa (15), Tun des Guten; vgl. agathopoiọs (16), rechtschaffen.
15* ἀγαϑοποιΐα agathopoiịa Gutestun (1Petr 4,19).
16* ἀγαϑοποιός agathopoiọs gut handelnd, rechtschaffen (1Petr 2,14).
17 ἀγαϑός agathọs –a) tüchtig, brauchbar; –b) gut, gütig. Ähnl. kalọs (2541), wesenhaft gut, aber nicht notwendig zum Vorteil anderer. Verwandte Wörter: agathōsỵnē (18), Güte; agathoergẹō (13), Gutes tun für andere; agathopoiịa (15), Tun des Guten; agathopoiọs (16), Täter des Guten; philạgathos (5173), Freund des Guten; aphilạgathos (858), Verächter guter Menschen oder der Güte. Vgl. chrēstọtēs (5354) und agathopoiẹō (14).
18 ἀγαϑωσύνη agathōsỵnē Güte. Das deutsche Wort Güte ist sehr umfassend, während Paulus in Gal 5,22 agathōsỵnē neben chrēstọtēs (5354) stellt, welches eher die charakterliche Milde meint. Agathōsỵnē ist eine Charaktereigenschaft, die sich tatkräftig im agathọs (17) ausdrückt. Sie beinhaltet mehr Aktivität als chrēstọtēs (5354), auch wenn man den Unterschied nicht überbewerten darf. Jmd. kann seine agathōsỵnē, seinen Eifer für Güte und Wahrheit, durch Zurechtweisen, Korrigieren oder Strafen dartun. Christi rechtmäßiger Zorn im Tempel (Mt 21,13) zeigte seine agathōsỵnē, aber nicht seine chrēstọtēs, Milde. Jener mangelt es nicht an Schärfe und Zurechtweisung, um agathọn, Gutes, in anderen zu wirken, wohingegen chrēstọtēs nur ihre Weichheit und ihr Wohlwollen darlegt.
20 ἀγαλλιάω agalliạō jubeln, springen vor Freude, seiner Freude durch Hüpfen Ausdruck verleihen, was überschäumende und ekstatische Fröhlichkeit und Wonne anzeigt (Joh 5,35; Apg 16,34). Es wird benutzt im Pass. und Med.; aus ạgan, sehr, und hạllomai, hüpfen, zusammengesetzt. Manchmal wird damit chạịrō (5275), sich freuen, verstärkt, welches eine weniger starke Bedeutung hat (Mt 5,12; 1Petr 4,13; Offb 19,7). Es heißt auch: außer sich sein vor Freude, den Gegenstand seiner Wünsche erlangen (Joh 8,56). Subst. agallịasis (19); Schwächer euphrạịnō (2146), froh sein, sich freuen.
22* ἀγανακτέω aganaktẹō sehr bekümmert sein, sehr unwillig sein oder werden, sehr erregt sein, zornig sein oder werden, sich sehr ärgern; von ạgan, sehr und enenkẹō, tragen; in Mt 20,24; 21,15; 26,8; Mk 10,14.41; 14,4; Lk 13,14.
23* ἀγανάκτησις aganạktēsis Unwille (2Kor 7,11).
24 ἀγαπάω agapạō lieben; es meint die Ausrichtung des Willens und das Sich-Freuen an etw. Manchmal als Syn. zu philẹō (5183), zufrieden sein mit, gemeinsame Interessen haben, also sich jmds. annehmen, lieben. Agapạō ist in besonderer Weise für die Liebe Gottes zu den Menschen und umgekehrt gebraucht. Ebenso meint es die Feindesliebe, die nie mit philẹō (5183) ausgedrückt wird. Die Bedeutungsbreite von philẹō ist größer als diejenige von agapạō, welches eher die christliche Liebe meint.
25 ἀγάπη agạpē –a) Liebe; –b) Liebesmahl (in dieser Bedeutung nur in Jud 12). – Wenn das NT von Liebe redet, gebraucht es hauptsäch-
lich agạpē und stv. Wörter (selten philịa [5188] und stv. Wörter, nie ērs). Das NT versteht agạpē ganz von Gott her. Denn Gott ist agạpē (1Jo 4,8.16). Was agạpē heißt, hat Gott primär durch die Sendung seines Sohnes in die Welt offenbart (1Jo 4,9). Nach Joh 15,10b; 17,26 kennzeichnet die agạpē das Sohnesverhältnis Jesu zum Vater. In der Person und Geschichte Jesu, insbesondere in seinem Tod für uns, zeigt sich die Liebe Gottes als wohlwollende Liebe, die ihr Wohlwollen nicht darin zeigt, dass sie tut, was die geliebte Person verlangt, sondern was diese vom Liebenden braucht (vgl. Joh 3,16). Damit der Mensch Gott und seinen Nächsten lieben kann, muss er sich zuerst Gottes Liebe schenken lassen (1Jo 4,19). Auf diesem Hintergrund spricht das NT auch von der menschlichen Liebe als agạpē. Die agạpē gehört zur Frucht des Heiligen Geistes, sie steht in Gal 5,22 an erster Stelle unter seinen Wirkungen. In 1Kor 13,13 wird die agạpē neben pịstis (3952), Glauben, und elpịs (1664), Hoffnung, genannt. Stv.: agapạō (24); agapētọs (26).
26 ἀγαπητός agapētọs geliebt, teuer. Im NT wird es mit der Kraft des Partizip Präsens Pass. ēgapēmẹnos von agapạō (24), geliebt, teuer, gebraucht. Bedeutungen: –a) als Adj. »mein geliebter Sohn« (Mt 3,17; 17,5; Mk 1,11; 12,6; Lk 3,22; 2Petr 1,17). Wir dürfen diesen Gebrauch trotzdem nicht mit der Kennzeichnung von Mt 3,17 verbinden, weil diese mit Lk 9,35 in Beziehung steht und die Beziehung des Sohnes zum Vater in der Heilsgeschichte ausdrückt (Röm 11,28), genauso wie die Fortsetzung »an dem ich Wohlgefallen habe« (Mt 3,17; 17,5; Mk 1,11; Lk 3,22; 2Petr 1,17). –b) als Subst., Geliebter, wird es in Röm 11,28; 12,19; 2Kor 7,1; 12,19; 3Jo 2.5.11 u. ö. im Pl. zur Anrede benutzt. Die Bedeutung stimmt in ihrem Gewicht mit derjenigen des Verbs agapạō (24) überein.
27 Ἁγάρ Hagạr Hagar
28* ἀγγαρεύω angarẹụō jmd. pressen, damit er dient; einen ạngaros, Herold, entsenden. Dieses Wort ist persischen Ursprungs und wurde sowohl von den Juden als auch den Römern benutzt, nachdem es ins Griechische übernommen worden war. Die ạngaroi, Herolde, hatten die Vollmacht, Menschen, Pferde, Schiffe oder andere Dinge, denen sie begegneten und die ihre Reise zu beschleunigen versprachen, so zu pressen, dass sie ihnen zur Verfügung standen. Angarẹụō bekam später die Bedeutung: etw. nach der Weise des ạngaros zum Dienst für eine Reise zu pressen. Im NT ist es ein trans. Verb, welches zwingen, pressen, jmd. gezwungenermaßen begleiten meint (Mt 5,41; 27,32; Mk 15,21). Syn. anankạzō (317), nötigen.
29* ἀγγεῖον angeịon Gefäß (Mt 25,4).
30* ἀγγελία angelịa Botschaft; verwandt mit ạngelos (32), Bote; kommt nur in 1Jo 1,5; 3,11 vor. Manche Handschr. lesen dort epangelịa (1843), Verheißung, von epị (1893), auf, und angelịa.
31* ἀγγέλλω angẹllō verkünden, eine Botschaft übermitteln; nur in Joh 20,18.
32 ἄγγελος ạngelos Bote, von angẹllō (31), eine Botschaft übermitteln, verkündigen, ausrufen. Als einfaches Verb kommt es im NT nur einmal vor, oft aber in Zusammensetzungen: apangẹllō (517), bekannt geben; anangẹllō (314), berichten, bekannt machen. Diese beiden Komp. werden verschiedentlich gebraucht, um die Verkündigung des Heils zu kennzeichnen. ángelos bezeichnet nicht eine
Eigenschaft, sondern ein Amt, etwa einen Menschen als Boten (Mt 11,10; Mk 1,2 u. ö.) oder vorsitzenden Ältesten (Offb 1,20; 2,1 u. ö.) oder einen geschaffenen Engel, sei er gut (Mt 24,36; Mk 13,32 u. ö.) oder böse (Mt 25,41; 1Kor 6,3 u. ö.). Der Engel des Herrn ist eine menschliche Gestalt, umgeben von Licht oder Herrlichkeit, bei der oder in der Gott selbst gegenwärtig ist (Lk 2,9; Apg 10,3.31 u. ö.). Von den Engeln wird immer im Mask. gesprochen. Andere mit ạngelos verwandte Wörter: angelịa (30), Botschaft; diangẹllō (1220), verkündigen (Lk 9,60; Röm 9,17) oder bekannt machen; exangẹllō (1787), weit hinaus kundtun (1Petr 2,9); katangẹllō (2576), verkündigen, predigen, öffentlich bekannt geben (Apg 4,2; 13,5.38; 16,21; 17,23; Röm 1,8); katangelẹụs (2575), Verkündiger, Bekanntmacher; prokatangẹllō (4135), bekannt geben, öffentlich reden (Apg 3,18.24; 7,52; 2Kor 9,5) oder klar anzeigen (Apg 21,26).
36* ἀγενεαλόγητος agenealọgētos ohne Genealogie oder Abstammung; von genealogẹō (1067), das Geschlecht ableiten, und neg. a-, ohne. Das Wort meint, dass Melchisedek seine Abstammung nicht von einer levitischen Priesterfamilie, die sich auf Aaron zurückführte (2Mo 40,15; Hebr 7,3), ableitete, um rechtmäßig Priester sein zu können, wie es jeder Priester in Israel nötig hatte (Neh 7,14).
37* ἀγενής agens unedel (1Kor 1,28).
38 ἁγιάζω hagiạzō heiligen, weihen. Das verwandte hạgios (41) steht im Ggs. zu koinọs (2813), gemein oder gewöhnlich. Deshalb kann das Verb hagiạzō, heiligen, nicht geschehen ohne Trennung von (aphorịzō [866]) oder Rückzug aus dem Umgang mit der Welt. Hagiạzō bedeutet also, dass man in erster Linie Gemeinschaft und Verbindung mit Gott hat. Verwandte Wörter: hagiasmọs (39), Heiligung; hạgion (40), Heiliges; hagiọtēs (42) und hagiōsỵnē (43), Heiligkeit (von hạgios [41], heilig), die abstrakte Eigenschaft der Heiligkeit, wie sie Gott hat (Hebr 12,10). Dieses Heiligsein wird auch am Verhalten des Apostels Paulus und seiner Mitarbeiter sichtbar (2Kor 1,12). An dieser Stelle lesen manche Handschr. haplọtēs (567), Geradlinigkeit ohne Doppelbödigkeit, verwandt mit haplọụs (568), einfach. Hagiọtēs (42) muss von hosiọtēs (3595) unterschieden werden, einer Heiligkeit des frommen Verhaltens, verwandt mit họsios (3594), fromm, heilig. Ebenso darf hagiọtēs (42) nicht mit hagiasmọs (39), Heiligung, die durch Gott gewirkt und an der Person des Menschen vollzogen wird, verwechselt werden. Hagiọtēs als Syn. zu hagiōsỵnē (43) meint die Eigenschaft der Heiligkeit.
39* ἁγιασμός hagiasmọs Heiligung, oft mit Heiligkeit übersetzt (Röm 6,19.22; 1Tim 2,15); Aussonderung für Gott (1Kor 1,30; 2Thes 2,13; 1Petr 1,2); der sich daraus ergebende Stand, das Verhalten derer, die abgesondert sind (1Thes 4,3.4.7). Diese Heiligung hat die Enthaltung von Unzucht zur Folge. Es gibt zwei andere griech. Wörter, die mit Heiligkeit übersetzt werden, aber sie müssen von hagiasmọs unterschieden werden. Hagiasmọs ist nicht bedeutungsgleich mit hagiọtēs (42) und hagiōsỵnē (43), der