Die Bibelzitate sind der überarbeiteten Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen) entnommen.
www.naeherzudir.ch
© Beröa-Verlag Zürich 2023
Umschlagbild:
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• Motiv Blumenwiese © stefan-somogyi.com, Ermatingen am Bodensee, Schweiz
• Motiv Küstenlandschaft am Meer © unsplash.com, James Donaldson
Druck: BasseDruck, Hagen
ISBN 978-3-03811-120-7 (Andachtsbuch) 420
Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe.
1. Korinther 13,13
Montag
Januar
Mit Zuversicht ins neue Jahr
Das Jahr 2024 liegt wie ein unbekanntes Land vor uns. Wir wissen nicht, wie es verlaufen und was uns begegnen wird. Viele Menschen machen Pläne. Doch in unserer unruhigen Zeit weiss niemand, ob sie zustande kommen werden. So blicken wir völlig ungewiss in die Zukunft.
Als gläubige Christen brauchen wir jedoch nicht zu verzagen. Während wir wie alle anderen Menschen nicht wissen, was der nächste Tag bringt, haben wir doch die Gewissheit, dass unser Verhältnis zu Gott durch den Tod des Erlösers in Ordnung gekommen ist. Wir besitzen die Vergebung der Sünden und sind mit Gott versöhnt. Im Himmel erwartet uns ein ewiges Zuhause.
Durch den Glauben schauen wir über die Gegenwart hinaus auf die Zeit, in der Christus in Gerechtigkeit und Frieden über Himmel und Erde regieren wird. Wir blicken auch in den Himmel und sehen unseren Herrn, wie Er auf uns wartet, um uns zu sich in die Herrlichkeit zu holen. Diese Hoffnung ermutigt uns, mit Ausdauer auf dem Glaubensweg vorwärtszugehen. Dabei wissen wir, dass uns nichts und niemand von der Liebe Gottes trennen kann. Sie ist durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossen, damit sie unser Denken und Handeln prägt.
Wir wollen mit dem Herrn Jesus an unserer Seite und vor unseren Augen ins neue Jahr gehen. Regelmässiges Bibellesen und vertrauensvolles Beten helfen uns, die Angst vor der ungewissen Zukunft zu überwinden.
Dienstag
Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt.
1. Johannes 4,14
Januar
Retter der Welt
Gott, der Schöpfer, hat vom Himmel auf die Erde geblickt und gesehen, wie die Menschen sich von Ihm abgewandt haben und eigene Wege gegangen sind. Er hat auch wahrgenommen, dass sie durch ihr sündiges Leben ins Elend geraten sind. Da hat Er seinen Sohn als Heiland der Welt zu ihnen gesandt.
Vor ungefähr 2000 Jahren ist der Sohn Gottes Mensch geworden und hat im Land Israel gelebt. Er hat den Menschen gezeigt, dass Gott sie liebt und sie aus dem Elend der Sünde retten will. Damit dies möglich werden konnte, musste Jesus Christus am Kreuz für verlorene Menschen leiden und sterben. Er trug die Strafe für fremde Schuld und liess sein Leben, damit jeder, der an Ihn glaubt, errettet wird. Am dritten Tag nach seinem Tod ist Er auferstanden. Jetzt lebt Er im Himmel.
Seither wird Jesus Christus auf der Erde als Retter bekannt gemacht. Alle Menschen sollen erfahren, dass sie bei Ihm Vergebung ihrer Sünden bekommen und so dem Gericht Gottes entgehen können. Mit dem Herrn Jesus ist es ihnen möglich, trotz ihres verpfuschten Lebens einen Neuanfang zu machen. Das ist eine ganz persönliche Sache: Jesus Christus will dein Retter sein! Darum wirst du eingeladen: «Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden» (Apostelgeschichte 16,31). Wenn du glaubst, dass der Heiland für deine Schuld am Kreuz gestorben ist, spricht Gott dich frei und schenkt dir ein neues Leben.
Jeden Tag will ich dich preisen und deinen Namen loben immer und ewig.
Psalm 145,2
Januar
Täglich
Nach unserer Bekehrung ist es wichtig, dass wir eine Glaubensbeziehung zum Herrn Jesus im Himmel pflegen. Jeden Tag sollen wir in Verbindung mit Ihm leben. Dazu finden wir in der Bibel einige Beispiele und Anregungen:
a) Täglich danken: «Jeden Tag will ich dich preisen und deinen Namen loben immer und ewig.» Wir danken dem Herrn für das Essen, für die Gesundheit, für den äusseren Frieden im Land. Wir loben Ihn für seine Güte, die Er uns erweist, und sind Ihm von Herzen für unsere Errettung dankbar.
b) Täglich bitten: «Zu dir, Herr, habe ich jeden Tag gerufen, zu dir habe ich meine Hände ausgebreitet» (Psalm 88,10). Wir bitten unseren Herrn um Gelingen bei der Arbeit, um Bewahrung auf der Strasse, um Hilfe in einer notvollen Situation. Alle unsere Sorgen dürfen wir immer wieder auf Ihn werfen.
c) Täglich die Bibel lesen: «Man las im Buch des Gesetzes Gottes Tag für Tag, vom ersten Tag bis zum letzten Tag» (Nehemia 8,18). Aus dem Wort Gottes bekommen wir die geistliche Nahrung, die wir für das neue Leben nötig haben. Dabei lernen wir den Herrn Jesus immer besser kennen.
d) Täglich nachfolgen: «Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme täglich sein Kreuz auf und folge mir nach» (Lukas 9,23). Als Jünger des Herrn Jesus verzichten wir auf eigenwillige Wünsche, teilen mit Ihm die Verachtung vonseiten der Welt und lassen uns von Ihm führen. Mittwoch
Donnerstag
Januar 4
Es waren Hirten in derselben Gegend, die auf freiem Feld blieben und in der Nacht Wache hielten über ihre Herde.
Lukas 2,8
Auf dem Feld
Ein Seelsorger geht durch die Klinik und besucht die Patienten. Um sie persönlich anzusprechen, schaut er jeweils über dem Bett nach dem Namen des Kranken. Einmal kommt er zu einem Mann, bei dem nur «Feld» steht. Er fragt den Patienten: «Heissen Sie tatsächlich Feld?»
«Ja, ich heisse einfach Feld. Ich habe keinen Namen und keine Eltern. Man hat mich als Säugling auf dem Feld ausgesetzt und dort gefunden. Darum nennt man mich nur Feld. Ich bin weder gewollt noch geliebt. Ich habe kein Zuhause und keine Angehörigen.»
«Da muss ich Ihnen vom Sohn Gottes erzählen, der vor 2000 Jahren Mensch wurde – vom Heiligen Geist gezeugt und von der Jungfrau Maria geboren. Nach seiner Geburt legte sie Ihn in eine Krippe, weil es in der Herberge keinen Platz für sie gab.
Noch in der gleichen Nacht kam ein Engel zu den Hirten, die auf dem Feld ihre Herden bewachten. Er erklärte ihnen: ‹Euch ist heute in der Stadt Davids ein Erretter geboren, welcher ist Christus, der Herr.› Gerade diese unscheinbaren Hirten hörten zuerst vom Kommen des Erlösers.
Auch Sie sollen Jesus Christus kennen lernen, der in Bethlehem geboren wurde und am Kreuz sein Leben für Sie liess. Nehmen Sie Ihn in Ihr Herz auf und glauben Sie, dass Er zur Tilgung Ihrer Schuld gestorben ist. So werden Sie ein Kind Gottes. Dann haben Sie einen Vater im Himmel, der Sie liebt und Ihnen dort ein ewiges Zuhause gibt.»
Ich will mit dir nach Ägypten hinabziehen, und ich will dich auch gewiss heraufführen; und Joseph soll seine Hand auf deine Augen legen.
1. Mose 46,4
Gott zeigt den Weg
Freitag
Januar 5
Jakob hat erfahren, dass sein tot geglaubter Sohn Joseph noch lebt und über das Land Ägypten regiert. Da macht er sich sofort auf die Reise, um seinen Sohn zu sehen.
Er zieht mit seiner Familie Richtung Süden. Doch an der Grenze des Landes macht er einen Halt. Er möchte keinen eigenwilligen Weg gehen, sondern nach Gottes Willen fragen. Wenn er an sein Leben zurückdenkt, sieht er manches persönliche Versagen. Wie oft hat er ohne Gott gehandelt und die Folgen davon zu spüren bekommen. Trotzdem hat ihn der gnädige Gott nicht aufgegeben. Darum will Jakob keinen Schritt ohne Gottes Zustimmung machen.
Im Leben jedes Gläubigen gibt es wichtige Entscheidungen zu treffen. Vielleicht ist es die Wahl des Ehepartners, der Wechsel einer Arbeitsstelle oder der Umzug an einen anderen Ort. Da dürfen wir Gott um Rat bitten. Er kann uns den richtigen Weg zeigen (Psalm 32,8).
Jakob bekommt von Gott eine wunderbare Antwort: «Ich will mit dir nach Ägypten hinabziehen.» Jetzt ist der Weg frei. Gott hat Jakob seine Zustimmung erteilt. So kann er mit innerem Frieden weiterreisen.
Gott antwortet nicht immer sogleich. Oft gilt es, geduldig auf Ihn zu warten. Aber es kann sein, dass eine Sache keinen Aufschub duldet. Wenn wir dann zu unserem Gott rufen, sieht Er unsere innere Not und den Wunsch, seinen Willen zu tun. Darauf wird Er uns auf irgendeine Weise eine klare Antwort geben.
Samstag
Januar 6
Plötzlich umstrahlte ihn ein Licht aus dem Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: Saul, Saul, was verfolgst du mich?
Apostelgeschichte 9,3.4
Kennzeichen des neuen Lebens
Als Saulus nach Damaskus reiste, um dort gegen die Christen vorzugehen, trat ihm Jesus Christus in den Weg. Diese Begegnung mit dem verherrlichten Herrn im Himmel brachte Saulus zur Umkehr und zum Glauben an den Erlöser. Durch die Neugeburt bekam er Leben aus Gott, das sich sogleich durch drei Merkmale zeigte.
1) Gehorsam: Vorher hatte Saulus nach eigenem Gutdünken gehandelt. Doch jetzt fragte er: «Was soll ich tun, Herr?» (Apostelgeschichte 22,10). Er war bereit, sich dem Herrn Jesus unterzuordnen und seine Anweisungen zu befolgen. Es ging Saulus nicht um das Halten des Gesetzes, sondern darum, seinem Herrn aus Liebe zu gehorchen.
2) Gebet: Der Herr gab dem Jünger Ananias den Auftrag, Saulus zu besuchen und ihm im Glauben weiterzuhelfen. Damit Ananias erkennen konnte, dass Saulus ein gläubiger Christ geworden war, gab der Herr ihm den Hinweis: «Siehe, er betet» (Apostelgeschichte 9,11). Früher hatte Saulus bestimmt viele religiöse Gebete verrichtet. Aber jetzt pflegte er eine echte Glaubensbeziehung zu Gott und betete zu Ihm.
3) Gemeinschaft: Ananias suchte Saulus auf. Als er ins Haus trat, begrüsste er ihn mit den Worten: «Bruder Saul!» (Apostelgeschichte 9,17). Ananias und Saulus gehörten nun beide zur Familie Gottes. Weil ihr Glaube an den Herrn Jesus sie verband, pflegten sie Gemeinschaft miteinander.
Christus hat selbst unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen.
1. Petrus 2,24
Sonntag
Januar
Der Sündenträger
Es bewegt unsere Herzen immer wieder, wenn wir darüber nachdenken, was der Herr Jesus am Kreuz für uns erduldet hat. Wir können seine tiefen Leiden nicht erfassen. Aber wir bewundern Ihn, dass Er dort durchhielt, bis Er rufen konnte: «Es ist vollbracht!» (Johannes 19,30).
Der Herr Jesus hat selbst für unsere Sünden gelitten. Niemand anders konnte das Erlösungswerk vollbringen. Weder Engel noch Menschen wären dazu in der Lage gewesen. Auch kein Machtwort des Schöpfers konnte unsere Schuld tilgen. Nein, der Heiland musste selbst zum Sündenträger werden.
Voller Dankbarkeit stimmen wir ein, wenn Paulus schreibt: «Der Sohn Gottes hat mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben» (Galater 2,20).
Jesus Christus ist nicht für eine Idee oder eine Lehre gestorben. Nein, Er litt am Kreuz für unsere Sünden. Alle unsere schlechten Gedanken, unguten Worte und bösen Taten wurden Ihm dort zur Last gelegt. Wie gross war der Sündenberg, für den Er die Strafe auf sich nahm! Alles Unrecht derer, die an Ihn glauben, lag auf Ihm. Was für Schmerzen haben Ihm diese Sünden eingebracht! Wie litt Er, der selbst keine Sünde getan hat, als Er in den drei Stunden der Finsternis für fremde Schuld bezahlte!
Diese schweren Leiden unseres Heilands veranlassen uns, Ihm von Herzen für sein Werk am Kreuz zu danken. Wir loben Ihn dafür, dass Er den vollen Preis zu unserer Errettung bezahlt hat.
Montag
Januar 8
Es ist sonst kein Gott ausser mir; ein gerechter und rettender Gott ist keiner ausser mir!
Jesaja 45,21
Was sagt die Bibel über Gott?
• Er ist der einzig wahre Gott: «Ich bin der Herr, und sonst ist keiner, ausser mir ist kein Gott» (Jesaja 45,5).
• Er ist der Schöpfer des Universums: «Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen; meine Hände haben die Himmel ausgespannt, und all ihr Heer habe ich bestellt» (Jesaja 45,12).
• Er ist für uns Menschen unsichtbar. Seinem Knecht Mose erklärte Er: «Du vermagst nicht mein Angesicht zu sehen, denn nicht kann ein Mensch mich sehen und leben» (2. Mose 33,20).
• Er ist absolut heilig und verabscheut die Sünde. Das wusste schon der Prophet Habakuk: «Du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen, und Mühsal vermagst du nicht anzuschauen» (Habakuk 1,13).
• Er ist auch ein gnädiger Gott. Nehemia betete zu Ihm: «Du aber bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und gross an Güte» (Nehemia 9,17).
• Er ist ein rettender Gott: «Unser Heiland-Gott will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen» (1. Timotheus 2,3.4).
• Er ist ein Gott der Liebe: «So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe» (Johannes 3,16).
Sein Sohn Jesus Christus ist am Kreuz für verlorene Sünder gestorben. Jeder, der an Ihn glaubt, tritt in eine persönliche Beziehung zu Gott.
Meine Wehklage hast du mir in einen Reigen verwandelt, mein Sacktuch hast du gelöst und mich mit Freude umgürtet, damit meine Seele dich besinge und nicht schweige. Herr, mein Gott, ewig werde ich dich preisen!
Psalm 30,12.13
Im Licht Gottes
Januar 9
Es ist Januar. Beim Aufwachen erwarte ich dieselbe öde Winterlandschaft, die mich schon seit Wochen grüsst: braune Grasbüschel, grauer Himmel und dürre Bäume. Aber heute ist es anders. Ein Frost hat in der Nacht alles mit Eiskristallen überzogen. Die sonst so tote, deprimierende Landschaft glitzert in der Sonne. Geblendet betrachte ich diese Schönheit!
Manchmal gleicht meine Situation einer tristen, schneelosen Winterlandschaft. Die Gesundheit macht mir zu schaffen, familiäre Nöte quälen mich, Probleme am Arbeitsplatz überfordern mich. Keine Änderung ist in Sicht. Da will Gott mir durch sein Wort Mut machen. Er lässt mich meine Situation in seinem Licht sehen.
Nun erkenne ich, dass die Leiden im jetzigen Leben nicht mit der zukünftigen Herrlichkeit zu vergleichen sind (Römer 8,18). Ich verstehe auch, wie der Herr bei mir ist und mir die Lasten tragen hilft (Psalm 68,20). Zudem lerne ich, dass Gott mit allem, was Er mir schickt, eine gute Absicht verfolgt (Römer 8,28). Mein Gott und Vater zeigt mir seine unveränderliche Liebe, die ich als sein Kind jeden Tag geniessen darf (1. Johannes 3,1). Schliesslich ruft Er mir in Erinnerung, dass der Herr Jesus bald kommt und mich aus allen Schwierigkeiten heraus in den Himmel holt (Johannes 14,3).
Wenn ich meine Lebenslage in diesem Licht betrachte, werde ich still. Ich staune über die Gnade Gottes und danke Ihm dafür. Dienstag
Wer mit Weisen umgeht, wird weise; aber wer sich zu Toren gesellt, dem wird es schlecht ergehen.
Sprüche 13,20 Januar
Unsere Kontakte
Ein bekannter Dichter erklärte: «Sage mir, mit wem du gehst, so sage ich dir, wer du bist.» Unsere persönlichen Kontakte prägen uns tatsächlich. Sie offenbaren auch, wo unsere Interessen liegen. – Es gibt im täglichen Leben freiwillige und unfreiwillige Kontakte:
• Für die Wahl meiner Freunde, mit denen ich die Freizeit verbringe, bin ich selbst verantwortlich. Als Christ muss ich mich fragen: Fördern sie mein Glaubensleben? Werde ich im Umgang mit ihnen «weise» oder eher «schlecht»? Suche ich mir gottesfürchtige Freunde, die mich im Glauben stärken und denen ich vertrauen kann?
• Bei den unfreiwilligen Kontakten in der Schule, in der Ausbildung, im Beruf und in der Nachbarschaft will ich auch vorsichtig sein. Sie dürfen sich niemals derart vertiefen, dass sie meinem Glaubensleben schaden. Ich will mir gut merken, was in 1. Korinther 15,33 steht: «Böser Verkehr verdirbt gute Sitten.»
Für gläubige Eltern ist es zudem wichtig, dass sie über den Kontakten wachen, die ihre Kinder pflegen. Mit wem verbringen sie ihre Freizeit? An welchem Chat nehmen sie teil? Mit wem tauschen sie sich regelmässig aus? Junge Herzen sind sehr leicht zu beeinflussen!
Der beste Kontakt ist der persönliche Umgang mit dem Herrn Jesus. Er ist der Weise! In seiner Gemeinschaft wachsen wir im Glauben. Er kann uns durch das Wort Gottes weise machen.
Naaman stieg hinab und tauchte sich im Jordan siebenmal unter, nach dem Wort des Mannes Gottes. Da wurde sein Fleisch wieder wie das Fleisch eines jungen Knaben, und er war rein.
2. Könige 5,14
Reinigung von Sünden
Donnerstag
Januar 11
Naaman war aussätzig. Kein Arzt konnte ihm helfen. Nur der Prophet Elisa war in der Lage, ihn durch Gottes Macht zu heilen. So reiste Naaman nach Israel und bekam von Elisa den Auftrag, sich siebenmal im Jordan unterzutauchen. Er tat es und wurde tatsächlich gesund.
In dieser biblischen Geschichte liegt eine sinnbildliche Bedeutung. Alle Menschen sind vom Aussatz der Sünde befallen. Diesem Problem kann nur Gott abhelfen. Durch das Evangelium zeigt Er ihnen, wie sie von ihren Sünden gereinigt werden können. Einige Einzelheiten aus der Geschichte von Naaman veranschaulichen diese Errettung:
• Naaman stieg hinab: Ebenso muss der Mensch von seinem hohen Ross heruntersteigen und sich wegen seiner Sünden vor Gott demütigen. Erst wenn wir unsere Schuld und unsere Verlorenheit einsehen, kann uns geholfen werden.
• Naaman handelte nach dem Wort des Mannes Gottes: Menschliche Meinungen über die Reinigung von Sünden helfen nicht weiter. Nur Gottes Wort sagt die Wahrheit und zeigt, wie ein Mensch von seiner Schuld befreit wird: Es ist nötig, dass wir Gott unsere Sünden bekennen und an den Herrn Jesus glauben, der am Kreuz für uns gestorben ist (1. Johannes 1,9; Apostelgeschichte 15,9).
• Naaman wurde durch ein Wunder Gottes gesund: Auch heute geschieht ein Wunder der göttlichen Gnade, wenn ein Mensch durch den Glauben an den Erlöser von seinen Sünden gereinigt wird.
Freitag
Januar 12
Was ist dein Geliebter vor einem anderen Geliebten, du Schönste unter den Frauen?
... Mein Geliebter ist weiss und rot, ausgezeichnet vor Zehntausenden.
Hohelied 5,9.10
Unser neuer VW Bus
Vor einiger Zeit kaufte ich einen neuen VW Multivan. Die elektronischen Funktionen, die Leistung des Motors, der Platz, der Komfort und die schönen Alufelgen begeisterten mich. Ich nutzte jede Gelegenheit, meinen Freunden die Vorzüge meines neuen Autos zu beschreiben. Endlich konnte ich aus eigener Erfahrung reden und nicht nur das erwähnen, was ich im Katalog darüber gelesen hatte.
Als die Braut im Hohenlied auf ihren Bräutigam angesprochen wurde, erzählte sie das, was ihr an ihm wichtig war und ihr Herz erfüllte. Sie konnte eine ganze Reihe seiner guten Eigenschaften nennen. Das waren Merkmale ihres Bräutigams, die sie persönlich kennen gelernt hatte. Sie konnte ihn eindrucksvoll beschreiben, weil sie ihn nicht nur von weitem gesehen hatte, sondern ihm ganz nahe gewesen war.
Da stellt sich unweigerlich die Frage: Was erzähle ich, wenn mich jemand auf den Herrn Jesus anspricht? Zähle ich einfach einige Wahrheiten über seine Person auf, die ich aus der Bibel gelernt habe – so wie ich ein Auto aus dem Katalog beschreibe? Oder kann ich das, was ich im Wort Gottes über den Herrn Jesus gelesen habe, aus meiner persönlichen Erfahrung mit Ihm bestätigen?
Der Herr Jesus ist so wunderbar! Darum wollen wir in der Bibel nach Ihm suchen und im Alltag mit Ihm leben. Dann werden wir immer neu über Ihn staunen. Das wird sich auch positiv auf unsere Anbetung auswirken.
Wenn er es gefunden hat, legt er es mit Freuden auf seine Schultern.
Lukas 15,5
Samstag
Januar
In Lukas 15 vergleicht sich der Herr Jesus mit einem Hirten, der das verlorene Schaf sucht. Wenn Er es findet, legt Er es auf seine Schultern und trägt es nach Hause. Jesus Christus weiss, dass wir uns von Gott entfernt und in der Welt verirrt haben. Er sieht, wie wir durch unseren Eigenwillen und unsere Sünden ins Elend gekommen sind. In seiner Gnade geht Er jedem von uns nach und will uns zu Gott zurückbringen. Wie tut Er das?
Er sorgt dafür, dass wir etwas von Ihm hören und Ihn als den einzigen Retter verlorener Menschen kennen lernen. Vielleicht spricht Er auch durch eine besondere Lebenssituation zu uns, um uns zu zeigen: Ich bin da, um dir zu helfen! So tritt Er als suchender Hirte in unser Leben hinein.
Wenn wir erkennen, dass wir wegen unserer Sünden verloren sind, und Jesus Christus als unseren persönlichen Erlöser annehmen, lassen wir uns von Ihm finden. Auf diese Weise werden wir ein Eigentum des guten Hirten, der am Kreuz sein Leben gelassen hat, um uns zu erretten und zu Gott zu bringen. Nun kümmert sich der Herr Jesus Tag für Tag um uns. Er trägt uns auf seinen starken Schultern, bis wir unser Zuhause bei Ihm im Himmel erreichen. Weil wir Ihm so viel bedeuten, lässt Er uns nie im Stich. Was in Jesaja 63,9 steht, trifft auch auf uns zu: «In seiner Liebe und in seiner Erbarmung hat er sie erlöst; und er hob sie empor und trug sie alle Tage der Urzeit.»
Sonntag
Januar 14
Was für einer ist dieser, dass auch die Winde und der See ihm gehorchen?
Matthäus 8,27
Der Herr Jesus – unvergleichlich
Unter der Leitung des Heiligen Geistes haben die Schreiber der Bibel ihre Eindrücke von Jesus Christus in Worte gefasst. Die Söhne Korahs sagen: «Du bist schöner als die Menschensöhne» (Psalm 45,3). Im Hohenlied von Salomo steht: «Mein Geliebter ist weiss und rot, ausgezeichnet vor Zehntausenden» (Hohelied 5,10). Der Apostel Johannes erklärt: «Es sind aber auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat, und wenn diese einzeln niedergeschrieben würden, so würde, denke ich, selbst die Welt die geschriebenen Bücher nicht fassen» (Johannes 21,25).
Der Herr Jesus ist einzigartig und unvergleichlich. Drei Beispiele dazu:
• Matthäus 8,23-27: Als Er mit den Jüngern über den See fuhr, war Er von seiner anstrengenden Arbeit so müde, dass Er auf einem Kopfkissen schlief. Wenige Augenblicke später gebot Er als der allmächtige Schöpfer dem Wind und den Wellen Einhalt.
• Lukas 8,40-56: Obwohl viele Menschen Ihn umgaben, verlor der Herr nie den Einzelnen aus dem Auge. Die geheilte Frau tröstete Er: «Geh hin in Frieden.» Den sorgenvollen Vater ermutigte Er im rechten Augenblick: «Fürchte dich nicht; glaube nur.»
• Lukas 23,33-43: Als Jesus in grosser Qual und Schmach am Kreuz hing, konnte Er für seine Feinde beten und sich um den bußbereiten Verbrecher kümmern, der neben Ihm hing. Er schenkte ihm ein Wort der Hoffnung: «Heute wirst du mit mir im Paradies sein.»
Wollt ihr fragen, so fragt!
Jesaja 21,12
Montag
Januar 15
Drei Fragen
Die Menschen haben zu allen Zeiten ernste Lebensfragen. Schon Hiob, der vor mehr als 3000 Jahren lebte, stellte solche Fragen, die nur Gott zufriedenstellend beantworten kann.
1) «Warum starb ich nicht von Mutterleib an?» (Hiob 3,11).
Diese Frage stieg im Herzen Hiobs auf, als er schwer krank war. Warum leben wir eigentlich? Weil Gott uns geschaffen hat! «Gott der Herr bildete den Menschen, Staub vom Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; und der Mensch wurde eine lebendige Seele» (1. Mose 2,7). Die Absicht unseres Schöpfers ist, dass wir Ihn anerkennen und in einer bewussten Beziehung zu Ihm leben.
2) «Wie könnte ein Mensch gerecht sein vor Gott?» (Hiob 9,2).
Gute Frage, denn der Mensch ist ein Sünder. So passt er nicht zu Gott. Es gibt jedoch eine Lösung für dieses Problem: «Alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist» (Römer 3,23.24). Weil der Erlöser am Kreuz für verlorene Menschen gestorben ist, wird jeder, der an Ihn glaubt, gerecht vor Gott.
3) «Wenn ein Mann stirbt, wird er wieder leben?» (Hiob 14,14). Ja, es gibt eine Auferstehung! Der Sohn Gottes wird alle Menschen aus den Gräbern hervorrufen (Johannes 5,28.29). Wer ohne Vergebung der Sünden stirbt, wird zum Gericht auferstehen. Wer im Glauben an den Erlöser heimgeht, wird zum ewigen Leben auferweckt werden.
Dienstag
Januar 16
Ich erhebe meine Augen zu den Bergen: Woher wird meine Hilfe kommen?
Meine Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Psalm 121,1.2
Hilfe von oben
In Psalm 121 spricht ein Gläubiger, der sich in einer Prüfung befindet. Er sieht sich mit Schwierigkeiten konfrontiert, die seinen Glauben erproben. Dabei erkennt er, dass er in sich selbst keine Kraft und keine Weisheit hat, den Problemen richtig zu begegnen. Er braucht Hilfe.
Die grösste Gefahr in einer solchen Erprobung ist das Selbstvertrauen. Es verleitet uns zu glauben, wir könnten die Situation aus eigener Kraft oder mit eigener Weisheit meistern. Wir müssen lernen, dass wir aus uns selbst nicht in der Lage sind, eine Glaubensprüfung zu bestehen. Erst an diesem Punkt fragen wir: «Woher wird meine Hilfe kommen?»
Berge sehen imposant, stark und unbeweglich aus. Sie stellen Menschen dar, die scheinbar mächtig, standhaft und überzeugt sind. Aber können wir wirklich auf andere Geschöpfe vertrauen? Der Prophet erklärt: «Trügerisch ist von den Hügeln, von den Bergen her das Lärmen; ja, in dem Herrn, unserem Gott, ist die Rettung!» (Jeremia 3,23).
Sobald wir erkennen, dass uns die Menschen in der Prüfung nicht helfen können, wenden wir uns vom Geschöpf zum Schöpfer und sagen vertrauensvoll: «Meine Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.» Wir bejahen nicht nur allgemein, dass Gott helfen kann, sondern glauben ganz persönlich: «Meine Hilfe kommt von dem Herrn.» Dieses Vertrauen wird Gott belohnen.
Unser Heiland-Gott will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
1. Timotheus 2,3.4
Januar 17
Gott liebt jeden Menschen
Wie jeden Morgen bin ich spät dran und quetsche mich in die S-Bahn. Ich sehe mir meine Mitfahrer an: Der elegant gekleidete Herr fühlt sich in der dichten Menge sichtlich unwohl. Der Schüler neben ihm hat zu wenig geschlafen. Die junge Frau vor ihm versucht ihren Lippenstift exakt aufzutragen.
Dort schlürft einer seinen Morgenkaffee, ein anderer erledigt seine Schularbeiten. Viele schauen sich im Smartphone die News an oder texten. Einige sehen ganz zufrieden aus. Anderen stehen die Lebenssorgen ins Gesicht geschrieben. Mit einigen könnte ich mir einen alltäglichen Kontakt vorstellen. Wieder andere würde ich nur mit Vorsicht ansprechen. Was für unterschiedliche Menschen sind doch heute wieder unterwegs!
Ich muss an den Bibelvers denken: «So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe» (Johannes 3,16). Wenn es dort «jeder» heisst, bedeutet das wirklich jeder hier in der S-Bahn. Aus Liebe hat Gott für jeden von ihnen seinen Sohn gegeben.
Darum lädt Gott jeden Menschen ein, zu Ihm zu kommen und an seinen Sohn Jesus Christus zu glauben. Was für eine Liebe! Sie sieht nicht auf das Äussere eines Menschen, auch nicht auf seine Herkunft oder seine Vergangenheit. Sie will jeden retten. Darum öffnet sie die Arme weit.
Donnerstag
Diese Gesinnung sei in euch, die auch in Christus Jesus war.
Philipper 2,5
Januar
Demut und Gehorsam
Im Tagesvers werden wir aufgefordert, als Christen die gleiche Gesinnung zu haben wie der Herr Jesus in seinem Leben auf der Erde. Da stellt sich uns die erste Frage: Was versteht die Bibel unter «Gesinnung»? Damit ist eine innere Einstellung gemeint, die unser Verhalten prägt. Zwei Beispiele dazu: Wer viel von sich hält, macht sich gern wichtig. Wer gutmütig ist, bemüht sich immer um eine friedliche Lösung. Nun kommen wir zur zweiten Frage: Welche Gesinnung offenbarte sich im Leben des Herrn Jesus? Der Bibeltext in Philipper 2,6-8 stellt uns zwei Aspekte vor:
a) Die Demut im Herzen veranlasste Jesus Christus, sich selbst zu erniedrigen und den letzten Platz einzunehmen. Nie wollte Er gross herauskommen. Nie suchte Er die eigene Ehre. Immer war Er bereit, zu helfen und zu dienen. Wie viel können wir von seiner demütigen Gesinnung lernen! Anstatt nach Ansehen zu streben, wollen wir bescheiden an dem Platz bleiben, den Gott uns zugewiesen hat.
b) Die innere Ergebenheit des Herrn Jesus zeigte sich darin, dass Er seinem Gott bedingungslos gehorchte. So war Er bereit, nach Golgatha zu gehen, um dort seinen Gehorsam bis in den Tod unter Beweis zu stellen. In seiner völligen Unterordnung unter den Willen Gottes ist Christus unser grosses Vorbild. Anstatt eigenwillig zu leben, wollen wir mit seiner Hilfe dem Wort Gottes gehorchen.
Danksagend allezeit für alles dem Gott und Vater im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Epheser 5,20
Ich will Dir danken!
Herr, mein Gott, ich will Dir danken, dass mich deine Liebe hält jeden Tag und jede Stunde auf dem Weg durch diese Welt!
Herr, mein Gott, ich will Dir danken, dass mich deine Treue führt, über Höhen und durch Tiefen bis ans Ziel mich bringen wird.
Herr, mein Gott, ich will Dir danken, dass mich deine Gnade trägt und dazu noch so viel Gutes täglich auf den Weg mir legt.
Herr, mein Gott, ich will Dir danken, dass mich deine Hand umschliesst, und darin mein kleines Leben ganz und gar geborgen ist.
Herr, mein Gott, ich will Dir danken, dass Du mir vergeben hast, mich befreit und losgesprochen von der Sünde Not und Last.
Herr, mein Gott, ich will Dir danken, Du siehst mir ins Herz hinein, möge doch mein ganzes Leben voll von Dank und Lobpreis sein!
Freitag
Januar
Samstag
Januar
Als sie an den Ort kamen, der Schädelstätte genannt wird, kreuzigten sie dort Jesus und die Übeltäter, den einen auf der rechten, den anderen auf der linken Seite.
Lukas 23,33
Vor 2000 Jahren ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, damit Menschen, die gesündigt haben, durch den Glauben an Ihn Vergebung der Sünden und ewiges Leben bekommen. Jeder, der mit dieser Botschaft vom Kreuz konfrontiert wird, muss zwangsläufig dazu Stellung beziehen.
• Da gibt es die Gleichgültigen. Sie haben gehört, dass Jesus Christus am Kreuz sein Leben gegeben hat, um verlorene Menschen zu retten. Doch sie können sich nicht dazu durchringen, diese Botschaft anzunehmen. Es ist ihnen egal, was Gott in seinem Sohn für sie getan hat.
• Andere sind Feinde des Kreuzes. Sie wehren sich dagegen, dass man nur durch den Tod des Erlösers zu Gott kommen kann. Das Kreuz ist ihnen ein Ärgernis. Warum? Weil es dem Menschen keine Ehre verschafft und die Selbsterlösung verurteilt. Deshalb widerstehen sie dem Evangelium.
• Die Spötter machen sich über das Kreuz lustig. Sie fragen: Wie vermag ein Gekreuzigter andere Menschen zu retten? Die Botschaft vom Kreuz betrachten sie als die grösste Dummheit. Sie sind von sich selbst so überzeugt, dass sie mit dem Evangelium nichts anfangen können.
• Die Anbeter unterscheiden sich eindeutig von allen anderen Menschen: Sie glauben an den Erlöser Jesus Christus und besitzen durch Gottes Gnade neues Leben. Darum blicken sie mit Bewunderung ans Kreuz und beten den Sohn Gottes an, der sie geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat.
Mein Vater ist es, der mich ehrt.
Johannes 8,54
Sonntag
Januar 21
Der Vater ehrt den Sohn
Der Herr Jesus ist Gottes Sohn und sündloser Mensch in einer Person. Er hat ein tadelloses Leben geführt und ein vollgültiges Erlösungswerk vollbracht. All das gibt Ihm das Anrecht, höchste Ehre zu empfangen.
Die meisten Menschen, denen Jesus Christus in seinem Leben auf der Erde begegnete, ehrten Ihn nicht. Sie verachteten Ihn vielmehr, weil Er aus der unbedeutenden Provinz Galiläa kam. Sie griffen Ihn sogar an, wenn Er für die Ehre seines Vaters einstand und die Gnade Gottes verkündigte. Diese Reaktion schmerzte Ihn, aber Er wusste: «Mein Vater ist es, der mich ehrt.»
Gott, der Vater, ehrte den Herrn Jesus nach seiner Taufe, als Er den Himmel öffnete und bezeugte: «Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe» (Matthäus 3,17).
Er erwies Jesus Christus nach seinem Tod am Kreuz die Ehre, in eine Gruft gelegt zu werden, in der noch nie jemand bestattet worden war.
Gott ehrte seinen Sohn durch die Auferweckung aus den Toten und die Aufnahme in den Himmel. Dort gab Er dem Herrn Jesus den Ehrenplatz zu seiner Rechten. Welche Auszeichnung für Ihn, nachdem Er auf der Erde von vielen verachtet worden war!
In der Zukunft wird Gott seinem Christus auch die Ehre zukommen lassen, von allen Menschen anerkannt und gewürdigt zu werden. Jedes Knie wird sich vor Ihm beugen und jede Zunge wird bekennen, dass Er Herr ist.
Montag
Januar
Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.
Matthäus 18,3
Vertrauensvoll in die Arme springen
Wenn ich nach Hause komme, springt mir meine Tochter mit einem «Hallo Papa!» von der Verandatreppe in die Arme. Sie hat noch nie darüber nachgedacht, ob ich sie auffange oder nicht. Sie sieht mich – und springt einfach.
Als Erwachsene neigen wir dazu, etwas vorsichtiger zu werden. Das ist im Strassenverkehr oder im Kontakt mit unbekannten Menschen sicher berechtigt. Aber in unserer Beziehung zu Gott ist diese altersbedingte Vorsicht nicht angebracht.
Das gilt zuerst einmal für den Start eines Lebens mit Gott. Der Herr Jesus erwartet von uns, dass wir wie Kinder werden und einen Glaubenssprung wagen. Er ist am Kreuz für uns gestorben. Darum kann Er das Problem unserer Sünden lösen und unser Leben mit Gott in Ordnung bringen. Ihm können wir uns bedenkenlos anvertrauen. Tun wir uns doch damit nicht schwer, sondern nehmen wir uns ein Beispiel an den Kindern, die ihr Vertrauen gern dem Heiland schenken!
Auf diesen ersten Glaubensschritt folgen weitere. Wir kommen immer wieder in Situationen, die uns überfordern. Es plagen uns Sorgen und Schwierigkeiten aller Art. Wie gehen wir damit um? Glauben wir, dass unser Gott und Vater im Himmel jedes Problem lösen kann? Anstatt ängstlich und besorgt zu sein, dürfen wir Ihm wie Kinder bedingungslos vertrauen. Er weiss einen Weg, wo wir keinen sehen. Er hat eine Lösung, wo alles total verworren erscheint.
Anna war eine Witwe von 84 Jahren, die nicht vom Tempel wich, indem sie Nacht und Tag mit Fasten und Flehen diente.
Lukas 2,37
Dienstag
Januar
Gespannte Erwartung
Ungefähr 400 Jahre bevor Anna lebte, hatte der Prophet Maleachi den Christus angekündigt: «Plötzlich wird zu seinem Tempel kommen der Herr, den ihr sucht» (Maleachi 3,1). Anna glaubte dieser göttlichen Verheissung und wartete voller Zuversicht auf den Christus, der zur Erlösung seines Volkes kommen sollte. Sie sagte sich: Ich will mich im Tempelbereich aufhalten, um Ihn auf keinen Fall zu verpassen, wenn Er kommt. So wurde das Haus Gottes zum Ort, wo sie lebte. Jahre vergingen, doch sie wartete weiter. Abends zog sie sich zur Ruhe zurück. Und wenn sie am Morgen aufstand, dachte sie: Vielleicht kommt Er heute!
Die beständige Erwartung seines Kommens wirkte sich auf ihr Leben aus: Anna diente Gott mit Fasten und Flehen. Tag und Nacht betete sie. Das Volk Gottes befand sich in keinem guten geistlichen Zustand. Da gab es bestimmt unzählige Anliegen, die sie Gott vorbringen konnte.
Anna kannte die Menschen in Jerusalem, die wie sie auf die Erlösung warteten (Lukas 2,38). Mit ihnen pflegte sie Kontakt, um ihnen vom angekündigten Christus zu erzählen. War das nicht ein wunderbares Gesprächsthema, das die Herzen mit Hoffnung und Freude erfüllte?
Als Christen erwarten wir das Kommen des Herrn Jesus zur Entrückung. Das Beispiel von Anna spornt uns an, jeden Tag nach Ihm Ausschau zu halten, den Gebetskontakt mit Ihm zu pflegen und uns gemeinsam über Ihn auszutauschen.
Mittwoch
Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstossen.
Johannes 6,37
Januar
Jeder ist willkommen
Jesus Christus weist keinen ab, der sich glaubensvoll an Ihn wendet und Ihn als persönlichen Erretter annimmt. Die Schuld vor Gott mag gross sein und das Leben einem Scherbenhaufen gleichen – wer im Glauben zum Herrn Jesus kommt, findet bei Ihm Vergebung der Sünden und ewiges Leben. Das beweist die Bibel eindrücklich:
• Maria Magdalene wurde vom Teufel versklavt, denn sie war von sieben Dämonen besessen. Als sie mit Jesus Christus in Kontakt kam, befreite Er sie von allen okkulten Bindungen und schenkte ihr ein neues Leben. Die Beziehung zum Herrn Jesus prägte von nun an ihr Leben. Aus Dankbarkeit diente sie Ihm und folgte Ihm nach.
• Zachäus war ein korrupter Zollbeamter, der die Menschen belog und betrog. Deshalb wurde er von vielen gemieden. Doch der Herr Jesus besuchte ihn und stellte ihm die Gnade Gottes vor, die Verlorene retten will. Zachäus glaubte an den Heiland und kehrte zu Gott um. Was er unrechtmässig erworben hatte, wollte er vierfach erstatten.
• Saulus verfolgte die Christen mit blindem Eifer. Als er nach Damaskus reiste, um auch dort gegen sie vorzugehen, trat ihm Jesus vom Himmel her in den Weg und zeigte ihm sein Fehlverhalten auf. Zugleich war Er bereit, mit Saulus einen Neuanfang zu machen. So gab es im Leben dieses Christenverfolgers eine totale Kehrtwende. Er bezeugte nun Jesus Christus als Sohn Gottes und Erlöser.
Die Schlange sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr sollt nicht essen von jedem Baum des Gartens?
1. Mose 3,1
Donnerstag
Januar
Zweifel am Wort Gottes
Schon auf den ersten Seiten der Bibel erkennen wir, dass der Teufel Zweifel ins Herz des Menschen säen will. Im Garten Eden kommt er als Schlange zu Eva und fragt sie: «Hat Gott wirklich gesagt: Ihr sollt nicht essen von jedem Baum des Gartens?» Was tut Eva, als sie mit dieser listigen Frage konfrontiert wird? Sie öffnet dem Zweifel die Tür und geht auf die Frage des Teufels ein.
Aus dem Zweifel am Wort Gottes wird schnell die angebliche Gewissheit, der Teufel habe recht. Nun glaubt Eva nicht mehr Gott, der gesagt hat, dass sie sterben würden, wenn sie von der verbotenen Frucht ässen. Stattdessen hält sie die Aussagen des Teufels für einleuchtend. Das Ungeheuerliche geschieht: Eva isst von der Frucht des Baums der Erkenntnis des Guten und Bösen und gibt auch Adam davon. So dringt der Tod in die Schöpfung ein und es zeigt sich, dass Gott die Wahrheit gesagt hat.
Heute weiss jeder Mensch, dass er sterben muss. Darum bringt der Teufel diese Lüge nicht mehr aufs Tapet. Aber er greift tausend andere Wahrheiten des Wortes Gottes an. Dazu gebraucht er oft kluge Köpfe, die scharfsinnige Argumente vorbringen.
Lassen wir uns durch die Attacken des Teufels gegen die Wahrheit nicht aus dem Konzept bringen! Die Bibel ist wahr und glaubwürdig. Mit den klaren Aussagen des Wortes Gottes können wir die Angriffe des Feindes abwehren und die Zweifel aus unserem Herzen vertreiben.
Freitag
Januar
Ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben.
Johannes 10,28
Zweifel an der Errettung
Gott will uns schon jetzt die Gewissheit der Errettung schenken. Wir müssen nicht auf den Himmel warten, um sicher zu sein, dass wir ewiges Leben haben. Nein, ein gläubiger Christ darf heute wissen, dass er für immer von Gott angenommen ist.
Obwohl viele biblische Aussagen die Sicherheit einer ewigen Errettung bestätigen, fragen sich manche: Trifft das auch auf mich zu? Bin und bleibe ich wirklich ein Kind Gottes? Solche Zweifel steigen in ihren Herzen auf, weil es ihnen nicht recht gelingt, zur Sünde Nein zu sagen und für Gott zu leben. Doch wir dürfen die Gewissheit unserer Annahme bei Gott nicht von eigenen Erfahrungen ableiten. Schlagen wir Gottes Wort auf und machen wir unseren Glauben an seinen Aussagen fest!
Stellen wir uns einmal einen Mann im Norden Kanadas vor, der einen zugefrorenen See überquert. Er kriecht langsam und ängstlich über das Eis, weil er nicht weiss, ob es ihn trägt. Da sieht er eine Reitertruppe, die munter über das Eis galoppiert. Dieser Anblick entlockt ihm die Worte: «Wenn ich doch auch so sicher und gelassen meinen Weg ziehen könnte!»
Was meinst du zu dieser Aussage? Fühlst du dich nicht gedrängt, dem Mann zuzurufen: «Steh doch auf! Das Eis, das die Reiter trägt, trägt auch dich!»? So soll dir das Wort Gottes genügen, das schon vielen Christen Gewissheit gegeben hat. Du kannst im Glauben aufstehen und vorwärtsgehen.
Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?
Matthäus 14,31
Zweifel im Alltag
Samstag
Januar 27
Im Glaubensleben werden wir hin und wieder von Zweifeln geplagt. Gerade in prekären Lagen kommt es vor, dass wir an der Liebe, Weisheit und Macht unseres Herrn zweifeln.
Ein Ereignis aus dem Leben von Petrus illustriert das anschaulich. Die Jünger sind ohne ihren Meister im Schiff unterwegs. Da geraten sie in Seenot. Als der Herr zu ihnen kommt, macht Er ihnen Mut. Das beflügelt Petrus, eine kühne Bitte auszusprechen: «Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf den Wassern.»
Jesus antwortet: «Komm!» Da verlässt Petrus das Schiff und geht auf dem Wasser zu Ihm. Doch dann wendet der Jünger seine Augen von Jesus ab und sieht den Wind und die Wellen. Die Folgen sind fatal: Er beginnt zu sinken und kann nur noch um Hilfe schreien. Sofort ergreift der Herr seine Hand und fragt: «Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?»
Diese Geschichte zeigt uns, wie Zweifel entstehen: Petrus blickte vom Herrn weg und sah nur noch die Gefahr der Wellen. Da wankte sein Vertrauen auf die Macht und Hilfe seines Meisters. Er zweifelte, ob es gut gehen würde.
Wenn wir kleingläubig sind, blicken wir auf die Gefahren anstatt auf den Herrn. Als Folge davon beginnen wir, an seiner Allmacht und Güte zu zweifeln. Hier müssen wir den Hebel ansetzen: Nicht mehr über das grübeln, was alles passieren könnte, sondern fest auf das vertrauen, was der Herr versprochen hat.
Sonntag
Januar 28
Es ist vollbracht!
Johannes 19,30
Wunderbarer Sieg
«Es ist vollbracht!» Damit unterschreibt der sterbende Heiland mit eigener, göttlicher Hand das Werk, das Er am Kreuz ausgeführt hat. Nichts bleibt mehr zu tun. Gott ist durch den Tod seines Sohnes vollkommen verherrlicht worden. Jesus Christus hat den gerechten Forderungen Gottes völlig entsprochen. Er hat unsere Sünden gesühnt und die göttliche Strafe dafür getragen. Er ist für uns zum Fluch geworden und hat den Tod als Lohn der Sünde erduldet.
Jesus Christus hat durch sich selbst die Reinigung von den Sünden bewirkt (Hebräer 1,3). Kein Mensch, kein Engel konnte Ihm dabei helfen. In seiner göttlichen Liebe und Macht hat Er das Erlösungswerk vollbracht. Das ist ein wunderbarer Sieg mit herrlichen Auswirkungen! Jeder, der an den Herrn Jesus glaubt, bekommt Vergebung der Sünden. Alles ist vollbracht, was zur Ehre Gottes und zur Rettung verlorener Sünder nötig war.
Gott hat das Werk des Erlösers angenommen und für vollgültig erklärt. Darum hat Er Jesus Christus aus den Toten auferweckt und in den Himmel aufgenommen. Dort nimmt Er den Platz zur Rechten Gottes ein. Wir sehen den Heiland, der einst unsere Sünden auf sich genommen hat, jetzt auf dem Platz höchster Ehre sitzen. Gibt es einen stärkeren Beweis, dass unsere Schuld vor Gott völlig getilgt ist?
«Es ist vollbracht!» Nichts braucht mehr hinzugefügt zu werden. Der Wert seines Opfers bleibt ewig bestehen.
Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
Lukas 23,43
Montag
Januar
Der einzige Weg zum Himmel
Viele Menschen meinen, verschiedene Wege würden zum Himmel führen. Doch die Errettung des einen Verbrechers, der mit Jesus gekreuzigt wurde, zeigt klar, dass es nur einen Weg gibt. Dieser Mann war nicht mehr in der Lage, etwas für seine Errettung zu tun. Seine Hände und Füsse, mit denen er bis dahin viel Böses verübt hatte, waren festgenagelt. Er konnte sie nicht mehr bewegen. Doch sein Herz und seine Zunge waren frei.
Diese beiden Körperteile sind in der Regel an der Bekehrung eines Menschen aktiv beteiligt. In Römer 10,9.10 heisst es: «Wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du errettet werden. Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund aber wird bekannt zum Heil.»
Genau das tat jener Verbrecher. Er bekannte, dass er selbst zu Recht die Todesstrafe erduldete, Jesus Christus aber absolut schuldlos war. Er kam zur Überzeugung: Dieser Mann am mittleren Kreuz ist der von Gott verheissene König Israels! Ihn rief er im Glauben um Erbarmen an und wurde nicht enttäuscht. «Denn die Schrift sagt: ‹Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.›» (Römer 10,11).
Bis heute steht dieser eine Weg zum Himmel allen Menschen offen, die ihre Verlorenheit vor Gott einsehen: «Jeder, der irgend den Namen des Herrn anruft, wird errettet werden» (Römer 10,13).
Dienstag
Siehe, Nationen werden erachtet wie ein Tropfen am Eimer und wie ein Sandkorn auf der Waagschale. Siehe, Inseln sind wie ein Stäubchen, das emporschwebt.
Jesaja 40,15 Januar
Wie gross ist Gott?
In der Bibel vergleicht Gott sein Tun mit alltäglichen Handlungen, damit wir uns seine Grösse besser vorstellen können. Drei Beispiele dazu:
• Der Tropfen am Eimer: Jeder hat zu Hause einen Putzeimer. Manchmal bleibt da nach der Arbeit noch ein Tropfen hängen. Man wischt ihn mit einem Trockentuch weg. Das ist eine einfache Handlung, die wir ohne grosse Anstrengung tun. Gott sagt in Jesaja 40,15: Genauso leicht kann Ich ganze Nationen und Völker wegwischen. So mächtig ist Er!
• Den Mantel zusammenrollen: Wenn wir eine Jacke im Rucksack verstauen wollen, rollen wir sie zusammen und stopfen sie hinein. In Hebräer 1,10-12 lesen wir: «Du, Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind Werke deiner Hände ... Sie alle werden veralten wie ein Gewand, und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen.» So einfach wird der Sohn Gottes in der Zukunft Himmel und Erde wegtun, um eine neue Schöpfung zu schaffen. Wie gross ist Er!
• Der Hauch des Mundes: Wer seine Brille rasch reinigen will, haucht sie kurz an, um etwas Feuchtigkeit auf die Gläser zu bringen. Genauso leicht wird der Herr alle seine Feinde beseitigen: «Dann wird der Gesetzlose offenbart werden, den der Herr Jesus verzehren wird durch den Hauch seines Mundes» (2. Thessalonicher 2,8). So stark ist Er!
Wie mächtig ist unser Gott! Wollen wir Ihm nicht in allem vertrauen?
Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe.
Römer 13,12
Januar
Wie in einem Bergwerk
Als gläubige Christen pflegen wir eine Beziehung zum Herrn Jesus im Himmel. Dort wird auch unser ewiges Zuhause sein. Darum sind wir Fremde auf der Erde. Aus dieser Sicht gleicht unser jetziges Leben dem Aufenthalt eines Grubenarbeiters unter Tag:
• In einem Bergwerk kann man nur atmen, wenn der Stollen von aussen mit frischer Luft versorgt wird. – So geht es auch uns in der Welt. Wir können hier nur geistlich überleben, wenn wir regelmässig Himmelsluft einatmen. Darum fordert uns der Apostel Paulus auf: «Sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Sinnt auf das, was droben ist» (Kolosser 3,1.2).
• Im Stollen ist es rund um die Uhr dunkel. Man kann hier nur arbeiten, wenn man eine Lampe hat. – Wir halten uns in einer Welt auf, die moralisch stockdunkel ist. Da brauchen wir ein Licht, damit wir nicht stolpern. In Psalm 119,105 heisst es: «Dein Wort ist Leuchte meinem Fuss und Licht für meinen Pfad.» Die Lampe des Wortes Gottes erhellt uns den Weg, so dass wir sicher vorwärtsgehen können.
• Der Grubenarbeiter wartet auf das Signal, das seinen Einsatz im Stollen beendet. Dann wird er im Förderkorb nach oben ans Tageslicht gebracht. – Wir warten auf das Kommen des Herrn. Er wird uns aus der Welt herausnehmen und in die himmlische Herrlichkeit holen. «Noch eine ganz kleine Zeit, und der Kommende wird kommen und nicht ausbleiben» (Hebräer 10,37).