2022
Die Bibelstellen-Angaben oben rechts auf den Vorderseiten führen den Leser in fünf Jahren durch die ganze Bibel.
Die Bibelzitate sind der überarbeiteten Elberfelder-Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen) entnommen. © Beröa-Verlag Zürich 2021
Druck: BasseDruck, Hagen
ISBN 978-3-03811-100-9
als
werde euch

Samstag
Termine
Neujahr
Januar
nicht, denn ich habe
ich
Was der Herr im heutigen Bibelwort sagt, gilt jedem, der an Ihn glaubt:
1) «Fürchte dich nicht.» Auch als gläubige Christen fürchten wir uns manchmal vor dem, was auf uns zukommt. Wir kennen die Zukunft nicht und wissen nicht, was uns das neue Jahr bringt. Da ruft uns der Herr zu: Fürchte dich nicht! Er möchte, dass wir in seiner Liebe ruhen. Dann weicht die Angst und macht einem tiefen Frieden Platz.
2) «Ich habe dich erlöst.» Der Herr Jesus hat uns aus der Macht der Sünde und des Teufels befreit. Er hat uns auch von der gottlosen Welt gelöst. Diese Befreiung ist ewig sicher und erfüllt unser Herz mit Zuversicht. Wenn wir im neuen Jahr den Glaubensweg mit unserem Erlöser gehen, blei-
ben wir vor geistlichem Schaden bewahrt.
3) «Ich habe dich bei deinem Namen gerufen.» Bei unserer Bekehrung ist der Herr Jesus eine persönliche Beziehung zu uns eingegangen. Er kennt uns mit Namen und weiss alles über uns. Darum kann Er uns im neuen Jahr so begegnen, wie wir es nötig haben. Er ruft uns auch in seine Gemeinschaft, damit wir Ihn immer besser kennen lernen.
4) «Du bist mein.» Damit versichert uns der Herr, dass wir sein Eigentum sind. Er hat uns durch seinen Opfertod am Kreuz für sich erworben. Wir gehören Ihm. Aus seiner Hand kann uns niemand reissen. Daran wollen wir im neuen Jahr vertrauensvoll festhalten und deswegen ganz für Ihn leben.
Sonntag
Termine
Januar 2
Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen; denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden. Matthäus 1,21
Vor ungefähr 2000 Jahren kam ein kleiner Junge in ärmlichen Verhältnissen zur Welt. Seine Eltern gaben Ihm den Namen Jesus. Gott hatte sie durch einen Engel dazu angewiesen, wie wir im Tagesvers lesen.
Der Junge wuchs in Galiläa auf, das im Norden von Israel liegt. Bis Er 30 Jahre alt war, lebte Er dort im Dorf Nazareth und arbeitete als Zimmermann. Deshalb nannten Ihn die Menschen «Jesus von Nazareth» (Markus 1,9). In diesen 30 Jahren konnten Ihn die Leute kennen lernen. Er war Einer von ihnen, und doch lebte Er sündlos und Gott geweiht.
Obwohl Er nie etwas Böses getan hatte, wurde Er im Alter von etwa 33 Jahren an einem Kreuz hingerichtet. Es waren Menschen wie du und ich, die seinem Tod zustimmten. Der
römische Richter fragte sie: «Was soll ich denn mit Jesus tun?» Ihre Antwort war: «Hinweg, kreuzige ihn!»
Am Kreuz hing über seinem Kopf eine Inschrift. Dort stand: «Jesus, der Nazaräer, der König der Juden» (Johannes 19,19). Welch eine Verachtung!
Später erklärte der Apostel Petrus seinen Landsleuten, dass die Menschen nur «in dem Namen Jesu Christi, des Nazaräers, den ihr gekreuzigt habt», gerettet werden können (Apostelgeschichte 4,10-12).
In der Zukunft wird Gott dafür sorgen, dass alle den Namen Jesus anerkennen werden. Jedes Knie wird sich vor Ihm beugen müssen (Philipper 2,10). Dann wird der Herr Jesus zu der Ehre kommen, die Ihm schon immer zustand.
3 Montag
Januar
Über das Zukünftige fragt mich.
Was kommt nachher?
Unser Leben auf der Erde ist irgendwann vorbei. Was folgt dann? Sicher sind wir uns einig, dass am Ende dieses Lebens der Tod steht. Weder Weisheit noch Reichtum können ihn zurückhalten. Aber was kommt danach? Gibt es jemand, der es mit Sicherheit weiss?
Die Religionen geben unterschiedliche Antworten. Für die meisten Menschen ist es ein Sprung ins Ungewisse. Sie versuchen sich mit dem Gedanken zu beruhigen: Es wird schon alles gut werden.
Neben den widersprüchlichen Meinungen der Menschen gibt es die klaren Aussagen des ewigen Gottes. Wenn wir wirklich Gewissheit über unsere Zukunft bekommen wollen, müssen wir uns im Vertrauen an Ihn wenden und auf seine Stimme hören.
Durch die Bibel spricht Er zu uns. In Hebräer 9,27 sagt Er: «Es ist den Menschen gesetzt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.» Eine erschreckende, aber wahre Aussage!
Gibt es Rettung vor dem ewigen Gericht? Ja, Gott hat in seiner Gnade einen Ausweg geschaffen: Er hat seinen Sohn Jesus Christus als Retter auf die Erde gesandt und am Kreuz für fremde Schuld bestraft. Wenn wir mit einem Bekenntnis unserer Sünden zum Herrn Jesus kommen und an sein Erlösungswerk glauben, empfangen wir Vergebung und ewiges Leben.
Nun ist unsere Schuld getilgt. Wir kommen nicht mehr ins göttliche Gericht. Stattdessen schenkt uns Jesus Christus einen Platz bei sich im Himmel.
Dienstag
Januar
Ein gutes Gewissen
Eine junge Christin wurde von einem ungläubigen Studienkollegen zu einem Rockkonzert eingeladen. Sie sagte: «Nein danke!» Kurze Zeit später wollte der junge Mann mit ihr tanzen gehen. Sie lehnte wieder ab. Aber er war beharrlich und fragte sie, ob sie ihn zu einer Studentenparty begleite. Sie weigerte sich ein drittes Mal. Da rief der junge Mann frustriert aus: «Du besuchst kein Konzert! Du tanzt nicht! Du trinkst nicht! Du gehst nicht auf Partys! Hast du überhaupt Spass?»
Ihre Antwort ist eine Lektion für uns alle: «Ich habe Freude daran, jeden Abend mit klarem Kopf und gutem Gewissen ins Bett zu gehen. Ich habe Freude daran, am Morgen ohne Kater und ohne Schuldgefühle aufzustehen.
Ich freue mich, wenn ich mich für das, was ich tue, nicht schämen muss. Am meisten freut es mich aber, das zu tun, was Gott gefällt.» Der junge Mann, der sein Leben nicht ändern wollte, lud sie nie wieder ein.
Heute ist diese gläubige Frau mit einem Christen verheiratet, der ihre Überzeugung und ihre innere Schönheit schätzt. Sie ist dankbar, ohne die Narben und das Bedauern einer sündigen Vergangenheit leben zu dürfen.
Sie möchte in ihrem Zuhause eine liebevolle Ehefrau und Mutter sein. Aufgrund ihrer positiven Erfahrung ist sie ein Vorbild für junge Christinnen, die mit den gleichen Versuchungen zu einem sündigen Leben konfrontiert werden. Ein gutes Gewissen ist zum Segen!
Januar
Das Lebensbrot
Jesus Christus macht allen Menschen ein herrliches Angebot: «Ich bin das Brot des Lebens!» Er will jedem echte Lebenserfüllung schenken. Was Er ist und was Er gibt, kann jedes Herz glücklich machen. Darum lädt Er alle ein, zu Ihm zu kommen und an Ihn zu glauben.
• Zu Ihm kommen bedeutet, eine persönliche Beziehung zum Herrn Jesus einzugehen. Mit einem einfachen Gebet darfst du mit Ihm Kontakt aufnehmen.
• An Ihn glauben heisst, Ihn so anzuerkennen, wie Er in der Bibel vorgestellt wird. Es geht um deinen persönlichen Glauben an seine Person und sein Erlösungswerk am Kreuz. Die beiden Tätigkeiten «kommen» und «glauben» gehören zusammen.
Sie umfassen den Glaubensschritt des Menschen zu Jesus Christus, wenn er von seinem verkehrten Weg zu Gott umkehrt und in Anspruch nimmt, dass der Erlöser am Kreuz für ihn gestorben ist.
Der Sohn Gottes gibt jedem, der diese Entscheidung für Ihn trifft, ein grossartiges Versprechen: Der Hunger nach Liebe und der Durst nach echter Erfüllung werden vollständig gestillt. Jeder Gläubige bekommt vom Herrn Jesus das ewige Leben und erfährt, wie seine Tage in der Gemeinschaft mit dem Erlöser reich und glücklich werden.
Wenn wir bei unserer Bekehrung dieses Glück beim Herrn Jesus gefunden haben, vergessen wir auf unserem weiteren Lebensweg manchmal, dass Er alle unsere Bedürfnisse stillen kann. Dann ruft Er uns aufs Neue zu: «Ich bin das Brot des Lebens!»
Donnerstag
Januar
Der Herr Jesus hatte den Jüngern den Auftrag gegeben, mit dem Schiff ans jenseitige Ufer vorauszufahren. Er selbst war auf den Berg gestiegen, um zu beten. Inzwischen kämpften die Jünger auf ihrer Fahrt mit Gegenwind. – Diese Begebenheit illustriert unsere Situation als Christen: Wir befinden uns auf dem Glaubensweg, der nicht ohne Probleme verläuft. Der Herr ist im Himmel, wo Er sich für uns verwendet.
Im Tagesvers lesen wir die bewegenden Worte: «Als er sie beim Rudern Not leiden sah ...»
• Er sah, wie die Jünger gegen den Wind kämpften, wie schwierig ihre Lage war. – Er sieht auch, dass wir es auf dem Weg zum Himmel mit dem Widerstand des Feindes zu tun haben. Er weiss, wie klein unsere
Kraft und wie schwach unser Ausharren ist.
• Er sah ebenfalls die innere Verfassung der Jünger. – Genauso weiss Er, wie uns eine Notsituation zu schaffen macht und welche Fragen in unseren Herzen aufsteigen. Er sieht, wenn wir in Gefahr stehen, mutlos oder enttäuscht zu werden.
Was tat der Herr, als Er die Jünger in ihrer Not sah? Er kam in der vierten Nachtwache zu ihnen und sprach: «Seid guten Mutes, ich bin es; fürchtet euch nicht!» (Markus 6,50). – So lässt Er auch uns in den Schwierigkeiten und Kämpfen auf dem Glaubensweg seine Gegenwart erfahren. Er kommt zu uns in unsere Situation hinein, um uns durch sein Wort Mut zu machen, damit wir Ihm weiter treu nachfolgen. Jesus sieht die Not
Freitag
Januar
Wie könnte ein Mensch gerecht sein vor Gott?
Sie hatte ein gutes Leben geführt. Für ihre Kinder hatte sie treu gesorgt, der Umgang mit ihnen war liebevoll und herzlich. Sie hatte sich auch bemüht, Gutes zu tun. Ganz ruhig war die Frau zwar nicht, aber sie hoffte, dass sie genug «auf die Waagschale» gelegt hatte, um von Gott angenommen zu werden.
Nun kam ihre letzte Krankheit. Sie hatte das Evangelium vom Herrn Jesus oft gehört. Plötzlich stand die Frage brennend vor ihr, ob ihre guten Werke wohl ausreichen würden, wenn sie in die Ewigkeit ging. Eine gläubige Christin bemerkte ihre Unruhe und fragte nach. «Ich weiss nicht, ob ich vor Gott bestehen kann!», sagte die Frau. Ihr war mit einem Mal bewusst geworden, dass ihr etwas Entscheidendes
fehlte, wenn sie vor Gott hintreten musste. Da bekannte sie Gott ihre Sünden und nahm den Herrn Jesus und sein Erlösungswerk im Glauben an. Nun wurde sie ruhig, weil sie wusste: Gott hat mich angenommen! Drei Tage später entschlief sie.
Sie starb nicht unruhig oder verzweifelt, sondern in Frieden und Gewissheit. Sie war errettet durch den Glauben an den Heiland-Gott, und zwar «nicht aus Werken, die, in Gerechtigkeit vollbracht, wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit» (Titus 3,5).
Das muss jeder lernen: Gute Werke können unsere Sünden nicht ungeschehen machen. Nur durch den Glauben an Jesus Christus, der für uns am Kreuz gestorben ist, kommen wir mit Gott ins Reine.
Samstag
Januar
Mit der Ermahnung im heutigen Bibelwort macht der Apostel Paulus klar, wie wichtig das Gebet im Leben eines Christen ist. Er erwähnt vier Arten des Betens:
• Flehen ist ein eindringliches Rufen zu Gott, weil das Anliegen wichtig und dringend notwendig ist. Je bewusster uns die vielen Probleme und Bedürfnisse in den Familien, unter den Gläubigen und in der Welt werden, umso inständiger flehen wir zu Gott, dass Er zu Hilfe kommt.
• Gebete umfassen alle unsere Wünsche, Bedürfnisse und täglichen Bitten. Gott möchte, dass wir nichts als selbstverständlich hinnehmen und nichts in eigener Kraft zu erreichen suchen. Wir sollen alles von Ihm erbitten und in völliger Abhängigkeit von Ihm bleiben.
• Die Fürbitten setzen voraus, dass wir freimütig mit Gott reden können, weil wir durch das Erlösungswerk des Herrn Jesus freien Zugang zu Ihm haben und Ihn als unseren Vater kennen. Fürbitten heisst daher, dass wir bei Gott für andere einstehen und Ihm ihre Nöte vorstellen.
• Wie wichtig ist das Danken! Wofür können wir Gott dankbar sein? Für die wunderbare Errettung, die Er uns geschenkt hat. Für seine tägliche Bewahrung und Durchhilfe. Für die Mitchristen, die uns ermutigen und uns die Lasten tragen helfen. Für die vielen Menschen, die freundlich zu uns sind. Für das Essen jeden Tag, für Ruhe und Ordnung im Land, für Glaubens- und Gewissensfreiheit. Und noch für vieles mehr. Danken wir nicht viel zu wenig?
Sonntag
Januar
Musste nicht der Christus dies
und in seine Herrlichkeit eingehen?
Unzählige Leiden
• Jesus Christus litt vonseiten der Angehörigen. Sie verstanden nicht, dass Er in die Welt gekommen war, um Gott und den Menschen mit ganzer Hingabe zu dienen. Als Ihn eine grosse Volksmenge umgab, so dass Er nicht einmal Zeit zum Essen fand, sprachen seine Angehörigen: «Er ist ausser sich» (Markus 3,21). Wie muss Ihn dieses falsche Urteil verletzt haben!
• Das Verhalten seiner Jünger schmerzte den Herrn Jesus auch. Oft zeigten sie eine egoistische Einstellung, während Er selbstlos den Menschen diente. Judas Iskariot, der drei Jahre die Liebe seines Meisters erfahren hatte, verriet Ihn mit einem schmählichen Kuss an die Feinde. Petrus, der von seiner Liebe zum Herrn überzeugt war, verleugnete Ihn dreimal.
• Die Feinde fügten Ihm zahllose Leiden zu. In ihrem Hass setzten sie alles daran, um Ihn umzubringen. Dabei stellten sie eine heuchlerische Frömmigkeit zur Schau. Als Jesus dann am Kreuz hing, überschütteten sie Ihn mit beissendem Spott. Seine Empfindungen darüber finden wir in Psalm 69,21: «Der Hohn hat mein Herz gebrochen, und ich bin ganz elend.»
• In den drei Stunden der Finsternis erlitt der Erlöser die Strafe Gottes. Es traf Ihn der göttliche Zorn über die Sünde und die gerechte Strafe für unsere Vergehungen. Was Er dabei empfand, bringt Psalm 88,8 zum Ausdruck: «Auf mir liegt schwer dein Grimm, und mit allen deinen Wellen hast du mich niedergedrückt.»
10 Montag
Januar
Jeder, der irgend den Namen des Herrn anruft, wird errettet werden.
Römer 10,13
Errettung – was bedeutet das?
Jeder Mensch kann für den Himmel und die Ewigkeit errettet werden.
Keiner ist von diesem göttlichen Angebot ausgeschlossen. Die Armen und die Reichen, die Angesehenen und die Randständigen – alle können durch den persönlichen Glauben an Jesus Christus erlöst werden. Es gibt auch keinen Menschen, der diese Errettung nicht nötig hätte. Die Bibel sagt, dass alle gesündigt haben und deshalb dem göttlichen Gericht entgegengehen (Römer 3,23). Darum fordert Gott sie auf, umzukehren und an den Erlöser zu glauben, damit sie nicht verloren gehen.
Wie wird der Mensch errettet? Indem er den Herrn Jesus anruft, der einst am Kreuz für Sünder gestorben, drei Tage später auferstanden ist und
jetzt im Himmel lebt. In der Bibel heisst es: «Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden» (Apostelgeschichte 16,31). Wer sich so im Glauben zu Ihm wendet und Ihn für sich selbst als Erlöser annimmt, wird von Gott begnadigt. Nun hat er keine Strafe mehr zu befürchten, weil Jesus Christus seinen Platz im göttlichen Gericht eingenommen hat.
Diese Errettung hat zeitliche und ewige Auswirkungen. Durch den persönlichen Glauben an den Herrn Jesus kommen wir in eine geordnete Beziehung zu Gott und lernen Ihn als unseren Vater kennen. Ausserdem besitzen wir eine feste Hoffnung: Wir wissen aus der Bibel, dass wir ewig bei unserem Erlöser im Himmel sein werden (Johannes 14,2.3).
Dienstag
Januar
Ich bin Gott, der Allmächtige.
Gott ist allmächtig
Ein Blick in die wunderbare Schöpfung lässt uns erkennen, wie gross die Macht unseres Gottes ist. Obwohl wir Menschen mit der Natur oft unverantwortlich umgegangen sind, können wir in der Schöpfung immer noch die ewige Kraft Gottes wahrnehmen. Wer hätte nicht schon staunend vor der Weite des rauschenden Meeres gestanden oder die stille Majestät der gewaltigen Bergwelt auf sich wirken lassen? Bei aller Hektik im Alltag tun wir Christen immer wieder gut daran, in Ruhe und Besinnung die Schöpfermacht Gottes zu betrachten, die sich in den kleinen und grossen Wundern der Natur zeigt.
Wir wissen, dass dieser grosse und mächtige Schöpfer unser Gott ist. Hiob betete zu Ihm: «Ich weiss, dass
du alles vermagst und kein Vorhaben dir verwehrt werden kann» (Hiob 42,2). Ist das auch uns bewusst? Die Allmacht Gottes steht dir und mir jeden Tag zur Verfügung. Er kümmert sich um unsere Lebenssituation.
Der Herr Jesus sagte einmal: «Selbst die Haare eures Hauptes sind alle gezählt» (Lukas 12,7).
Wie weit geht unser Vertrauen in die Allmacht Gottes? Brauchen wir
Ihn nur dann, wenn wir mit unserem
Latein am Ende sind? Zweifellos gibt es keine Sache, die unserem Gott zu gross wäre. Genauso wahr ist es, dass Ihm nichts zu klein ist. Er kann «kleine» und «grosse» Wunder tun. In allem dürfen wir Ihm fest vertrauen. Immer ist Er mit seiner Allmacht für uns da.
Als Kinder spielten wir stundenlang Autoquartett. Jeder bekam einen Stapel Karten – und los ging es. Wer dran war, fragte die anderen nach einem Messkriterium des Autos.
Die Karte mit der grössten Höchstgeschwindigkeit (km/h) oder mit der stärksten Motorenleistung (PS) siegte. Bald merkten wir, welche Karten begehrt waren, weil sie alle anderen übertrumpften. Es gab natürlich auch Karten, die fast immer den Kürzeren zogen, diese gab man gern ab.
Bei Jesus Christus, dem Sohn Gottes, gelten diese Normen nicht. Er ist vor 2000 Jahren als Mensch auf die Erde gekommen, um Sünder zu erretten. Seine Gnade galt besonders den Menschen aus Randgruppen und solchen, die kein religiöses Verdienst vorweisen konnten. Was Er damals erklärte, gilt heute noch: «Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstossen» (Johannes 6,37).
Der Herr Jesus nimmt jeden an, der mit seinem verpfuschten Leben zu Ihm kommt. Er ist am Kreuz gestorben, damit wir mit Ihm einen Neuanfang machen können. Er verlangt von uns nur, dass wir Ihm unsere Sünden aufrichtig bekennen und glauben, dass Er sein Leben zu unserer Errettung gegeben hat.
In der Gesellschaft werden die Menschen auch an bestimmten Kriterien gemessen. Einige bekommen Anerkennung und werden bejubelt, weil sie erfolgreich und angesehen sind. Andere, die nichts vorweisen können, was in der Welt gerade zählt, werden kaum beachtet.
Donnerstag
Termine
Morgen
Im heutigen Psalmwort äussert David in seinem Gebet zu Gott zwei Bitten, die im Blick auf einen neuen Tag für jeden Gläubigen wichtig sind.
1) «Lass mich früh hören deine Güte!»
Es ist gut, wenn wir jeden Tag ein tiefes Bewusstsein von der Gnade Gottes haben. Der Herr kann uns die Augen für die kleinen und grossen Beweise seiner Güte öffnen. Deshalb wollen wir Ihm schon morgens für das danken, was Er uns geschenkt hat: für die ewige Errettung, für den freien Zugang zu Gott, für das Wort Gottes, für die Gemeinschaft mit den Gläubigen usw. Wir empfinden dann wie David in Psalm 59,17: «Ich will singen von deiner Stärke und am Morgen jubelnd preisen deine Güte.»
2) «Tu mir kund den Weg, den ich wandeln soll!» Wir brauchen jeden Tag die Führung des Herrn. Er weiss den richtigen Weg für uns, auf dem wir Ihn ehren können und in einer gefahrvollen Welt bewahrt bleiben. Darum wollen wir Ihn am Morgen bitten, uns den Weg zu zeigen. Möglicherweise werden wir im Lauf des Tages unerwartet vor eine Entscheidung gestellt. Wir stehen an einer Weggabelung und müssen uns entweder nach links oder rechts wenden. Wie froh sind wir dann, dass wir nicht auf uns allein gestellt sind, sondern mit der Leitung unseres Herrn rechnen können. Wenn es unser aufrichtiger Wunsch ist, seinen Weg zu gehen, wird Er uns bestimmt nicht im Stich lassen.
Januar
Ein Becher enthält nicht die ganze Fülle von dem, was Gott uns zu geben vermag. Ein Becher ist mit dem gefüllt, was du und ich gerade jetzt nötig haben.
Die Bibel spricht vom «Becher des Trostes» (Jeremia 16,7) . Gott reicht uns diesen Becher, wenn wir traurig und entmutigt sind. Er enthält den göttlichen Trost, den wir in der jeweiligen Situation brauchen. Sein Trost ist Balsam für die Wunden unseres Herzens. Er trocknet auch unsere Tränen, damit wir das Wesentliche wieder sehen. Was ist denn für uns das Wichtigste? – Jesus Christus, unser Erlöser und Herr! Wie leicht verlieren wir Ihn aus den Augen, wenn sich Sorgen auftürmen, wenn uns Dringendes in Atem hält oder wenn wir innerlich
ermattet sind. Dann richtet Gott unseren Blick wieder auf den Herrn. Das ist echter Trost!
Im Wort Gottes finden wir auch den «Becher der Rettungen» (Psalm 116,13). Gott gibt ihn uns, wenn wir in Gefahr stehen, zu fallen oder vom Glaubensweg abzukommen. Dieser Becher enthält die rettende und bewahrende Gnade Gottes, die wir für den Moment nötig haben. Vielleicht warnt Gott uns vor einer falschen Entscheidung. Oder Er bestärkt uns durch sein Wort, dem Herrn Jesus weiter treu nachzufolgen. Das ist Rettung zur richtigen Zeit!
Wenn wir solche Erfahrungen mit unserem Gott machen, können wir wie David bezeugen: «Mein Becher fliesst über» (Psalm 23,5).
15 Samstag
Januar
Termine
Wir selbst haben gehört und wissen,
dass dieser wahrhaftig der Heiland der Welt ist.
In Johannes 4 begegnet der Herr Jesus einer Frau, die ein sündiges Leben geführt hat. Er bietet ihr seine rettende Gnade an, obwohl sie nicht zum Volk Gottes gehört und eine schlimme Sünderin ist. Diese Geschichte macht deutlich, dass Jesus Christus der Heiland der Welt ist. Bis heute ist Er bereit, alle Menschen zu retten. Keiner ist davon ausgeschlossen. Alle können bei Ihm das Heil und die Vergebung der Sünden bekommen, egal wie weit sie von Gott entfernt und wie tief sie in Sünde gefallen sind.
Viele Menschen glauben, dass Jesus der Retter der Welt ist. Trotzdem gehen sie verloren. Warum? Weil sie keine persönliche Beziehung zu Ihm haben. Um errettet zu werden, ist es
nötig, das eigene Herz dem Herrn Jesus zu öffnen und selbst an Ihn zu glauben. Wer seine erdrückende Schuld und seinen verlorenen Zustand vor Gott einsieht, nimmt Jesus Christus gern als persönlichen Heiland an. Er glaubt, dass Dieser zu seiner ewigen Erlösung am Kreuz gestorben ist.
Wenn wir den Herrn Jesus so als Heiland erfahren haben, ist unsere Seele erlöst. Aber unser Körper leidet noch unter den allgemeinen Folgen der Sünde. Wir können krank werden und sterben. Darum erwarten wir unseren Herrn als Heiland unseres Körpers. Wenn Er zur Entrückung der Seinen kommt, wird Er unseren Körper zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit umgestalten (Philipper 3,20.21).
Sonntag
Januar
Gott sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!
Die grösste Gabe, die Gott uns gegeben hat, ist Jesus Christus, sein geliebter Sohn. In Römer 8,32 lesen wir, dass Er «seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat». Für dieses unfassbar grosse Geschenk wollen wir Gott immer wieder danken.
Gott liebte uns, als wir verlorene Sünder waren, und wollte uns in seinem tiefen Erbarmen retten. Das veranlasste Ihn, uns seinen Sohn als Erlöser zu senden. So kam der Sohn Gottes als Mensch auf die Erde, um am Kreuz für uns zu sterben. Er war das Lamm ohne Flecken und ohne Fehl, das Gott hingegeben hat, damit wir erlöst werden konnten.
Wir staunen darüber, dass Gott uns das Teuerste und Liebste gab – seinen einzigen Sohn! Nur Er kam infrage, das Problem unserer Sünden Gott gemäss zu lösen. Nur Er konnte Gottes Plan der Gnade zu unserer Errettung ausführen. Was bleibt uns da übrig, als unserem Gott und Vater von Herzen für seine unaussprechliche Gabe Danke zu sagen?
Wer findet Worte, Dir zu danken, o Vater, Gott von Ewigkeit?
Du gabst, o Liebe ohne Schranken, den Sohn, den Herrn der Herrlichkeit.
Du gabst Ihn hin, den Eingebornen,
Du sandtest Ihn zu uns herab: Für deine Feinde, die Verlornen, gabst Du den Sohn in Tod und Grab.
Vom Nutzen des Wortes Gottes
Die Schreiber der einzelnen Bibelbücher schrieben genau das auf, was Gott ihnen eingab. So ist die Bibel das Wort Gottes. Sie hat für jeden Christen einen grossen, vielfältigen Nutzen, wie uns der Tagesvers zeigt:
• Lehre: Das Wort Gottes unterweist uns, damit wir ein persönliches Glaubensfundament bekommen und wissen, wie wir uns als Christen zu verhalten haben. Wie wichtig ist eine gesunde, biblische Belehrung! Sie hilft uns, im Glauben zu wachsen und den Willen Gottes für unser Leben zu erkennen.
• Überführung: Die Bibel stellt uns ins Licht Gottes, um uns von der Wahrheit zu überzeugen und von eigenem Versagen zu überführen. So ist das Wort Gottes ein Beurteiler der Gedanken im Herzen und
der Wege im Leben. Es zeigt uns, wo es in unserer Einstellung oder in unserem Verhalten Korrekturbedarf gibt.
• Zurechtweisung: Jetzt geht es noch einen Schritt weiter. Die Bibel tadelt nicht nur. Sie macht uns auch deutlich, wie wir von einem falschen auf den richtigen Weg kommen oder wie wir eine verkehrte Einstellung korrigieren können. Sie möchte uns in die Gemeinschaft mit Gott zurückführen, damit wir mit Ihm weitergehen.
• Unterweisung: Die Bibel leitet uns an, unser Leben in Übereinstimmung mit Gott zu führen. Es geht um ein gerechtes Verhalten, das dem offenbarten Willen Gottes in seinem Wort entspricht. Darin können wir uns ein Leben lang üben.
Dienstag
Termine
Januar
Ich sah die Toten, die Grossen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist.
Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken.
Offenbarung 20,12
In den letzten Jahren sind auf der ganzen Welt viele Rechenzentren entstanden. Das sind grosse Fabrikhallen, wo Hunderte von Hochleistungscomputern stehen. Solche Anlagen werden benötigt, um alle unsere Dokumente, Ferienfotos, Filme usw. zu speichern, die wir online hochladen oder abrufen. Diese Dateien bleiben sogar über den Tod hinaus erhalten, wenn das Konto des Verstorbenen nicht gelöscht wird.
Bei Gott gibt es ebenfalls eine Datenbank. Dort ist alles gespeichert, was jeder einzelne Mensch in seinem Leben getan hat – auch alle bösen und verkehrten Taten. Für jeden Menschen, der zur Welt kommt, wird ein Konto eröffnet. Wenn er stirbt, bleiben die Daten erhalten.
Am grossen weissen Thron, wo die Toten einmal gerichtet werden, holt der göttliche Richter alle registrierten Handlungen wieder hervor. Entsprechend dieser Taten wird Er ein gerechtes Urteil fällen. Dann folgt die ewige Verdammnis.
Ich wünsche keinem, dass er an dieser Gerichtssitzung teilhaben muss. Tatsächlich gibt es eine Möglichkeit, der göttlichen Strafe zu entgehen.
Vor 2000 Jahren hat Jesus Christus am Kreuz sein Leben gegeben. Wenn wir glauben, dass Er dort auch für unsere Sünden sterben musste, und wenn wir Gott das begangene Unrecht offen zugeben, löscht Er unsere ganze Schuld aus seiner Datenbank. Er spricht uns von der Strafe frei und schenkt uns ewiges Leben.
19 Mittwoch
Januar
dem Unvermögenden reicht er Stärke dar in
Im Tagesvers ist von Menschen die Rede, die müde und schwach sind. Wer möchte schon zu solchen Leuten gehören? Doch gerade für Gläubige, die in schwierigen Situationen, in Krankheit oder Altersbeschwerden ihr eigenes Unvermögen erkennen, ist Gott da. Er will ihnen helfen und ihnen Kraft schenken. So öffnet uns das Bewusstsein der eigenen Schwachheit den Zugang zur Hilfe Gottes!
In Jesaja 40,30 lesen wir weiter: «Jünglinge ermüden und ermatten, und junge Männer fallen hin.» Junge Männer sind der Inbegriff von menschlicher Kraft. Dennoch kommt es vor, dass sie müde werden oder sogar fallen. Wir lernen daraus, wie gefährlich es ist, auf dem Glaubensweg aus eigener Kraft vorwärtszugehen.
«Aber die auf den Herrn harren, gewinnen neue Kraft: Sie heben die Schwingen empor wie die Adler; sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht» (Jesaja 40,31). Gläubige, die auf den Herrn harren, zeigen drei erstaunliche Fähigkeiten:
a) «Sie heben ihre Schwingen empor wie die Adler.» Anstatt in den Schwierigkeiten zu versinken, benutzen sie ihre «Glaubensflügel» und erheben sich in ihren Herzen zu Gott.
b) «Sie laufen und ermatten nicht.» Aus der Gemeinschaft mit Gott bekommen sie Glaubensenergie, um dem himmlischen Ziel entgegenzulaufen.
c) «Sie gehen und ermüden nicht.» Durch die Kraft, die Gott ihnen jeden Tag schenkt, können sie den Glaubensweg mit Ausdauer weitergehen.
Januar
Was sollen wir nun sagen? Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade überströme?
Das sei ferne! Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie sollten wir noch darin leben?
Obwohl wir durch den Glauben an den Herrn Jesus die Vergebung unserer Sünden besitzen, merken wir, dass die Sünde noch in uns ist und uns zum Bösestun verleiten will.
Da stellt sich uns eine erste Frage: Was ist Gottes Antwort auf dieses Problem? Als der Herr Jesus am Kreuz gestorben ist, hat Gott an Ihm das Todesurteil über unseren alten, verdorbenen Menschen ausgeführt.
Als Folge davon sind wir der Sünde gestorben und müssen auf ihre Verführung zum Sündigen nicht mehr reagieren. Wir haben auch ein neues Leben erhalten, so dass wir in der Lage sind, zur Ehre Gottes zu leben. Damit kommen wir zur zweiten
Frage: Wie können wir ein sieghaftes Leben führen? Die Antwort ist zweiteilig:
1) «Haltet dafür, dass ihr der Sünde tot seid, Gott aber lebend in Christus Jesus» (Römer 6,11). Diese Tatsache gilt es, im Glauben zu erfassen, festzuhalten und täglich zu verwirklichen. Im Blick auf die Sünde in uns sind wir Tote, die auf ihre Verführung nicht mehr reagieren. Aber für Gott sind wir Lebende, die gern seinen Willen tun.
2) «Stellt euch selbst Gott dar als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit» (Römer 6,13). Nun sollen wir uns Gott ganz zur Verfügung stellen. Unsere Augen, unsere Ohren, unsere Hände und unsere Füsse gehören Ihm. In der Kraft des Heiligen Geistes wollen wir unsere Glieder so einsetzen, dass Gott durch unser Leben geehrt wird.
Freitag
21
Januar
Termine
Einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht im Herrn; wandelt als
Kinder des Lichts.
Im Licht leben
Im hohen Norden von Alaska geht die Sonne Mitte November unter und erscheint für mehr als zwei Monate nicht wieder. In dieser Zeit wird es dort zwar für einige Stunden am Tag ein wenig hell. Aber die Sonne selbst ist während etwa 64 Tagen nicht sichtbar. Die Ursache dafür liegt in der um 23,4 Grad geneigten Erdachse. Dadurch ist dieser Teil unseres Planeten im Winter völlig von der Sonne abgewendet.
In diesem astronomischen Phänomen liegt eine geistliche Belehrung für uns Gläubige. Das heutige Bibelwort erklärt uns: Ihr seid Licht im Herrn. Das ist unsere unveränderliche Stellung vor Gott, der uns aus der Finsternis errettet und in das Reich des Sohnes seiner Liebe versetzt hat (Kolosser 1,13).
In der Folge werden wir aufgefordert, als Kinder des Lichts zu leben. Das ist unsere Verantwortung. Doch das lässt sich nur umsetzen, wenn der Herr Jesus unser Leben erhellen und erwärmen kann. So sicher wie ein geneigter Planet einen Teil der Erde wochenlang in Dunkel hüllt, so sicher wird ein Christ, der sich innerlich von Christus abwendet, die Dunkelheit eines geistlich schlummernden Lebens erfahren.
Jakob gibt uns ein warnendes Beispiel dafür. Als er sich auf ein Leben voll eigener Pläne einliess, ging ihm die Sonne unter (1. Mose 28,11).
Erst 20 Jahre später, als er sich nicht mehr auf seine eigene Kraft stützte, sondern sich an Gott klammerte, ging ihm die Sonne wieder auf (1. Mose 32,32).
Samstag
Termine
Januar
Die Tage unserer Jahre – es sind siebzig Jahre, und wenn in Kraft, achtzig Jahre, und ihr Stolz ist Mühsal und Nichtigkeit, denn schnell eilt es vorüber, und wir fliegen dahin.
War es das schon?
So fragt sich ein Mittvierziger, der beruflich erfolgreich ist, eine nette Familie hat und ein hübsches Eigenheim besitzt. Obwohl viele Wünsche erfüllt sind, kommt immer wieder Unzufriedenheit in ihm hoch. Er fühlt eine gewisse Leere in sich und fragt sich, was er in der zweiten Lebenshälfte noch zu erwarten hat. Ihm wird bewusst: «Ich muss mein Leben von Grund auf neu überdenken und darf unangenehmen Fragen nicht ausweichen. Vielleicht habe ich Kraft und Optimismus in Nebensächlichkeiten gesteckt? Natürlich war nicht alles falsch, aber stimmte meine grundsätzliche Ausrichtung? Bin ich dort angekommen, wo ich hin wollte? Was sind eigentlich die vorrangigen Lebensziele?»
Wenn es Ihnen ähnlich geht, empfehle ich Ihnen, sich an Jesus Christus zu wenden.
• Er kann Ihrem Lebenshaus ein tragfähiges Fundament geben: «Jeder nun, der irgend diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute» (Matthäus 7,24).
• Er kann Ihre Sehnsucht nach echter Erfüllung stillen: «Wer irgend von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit» (Johannes 4,14).
• Er kann Ihnen zum Frieden mit Gott verhelfen, weil Er am Kreuz zur Tilgung Ihrer Schuld gestorben ist: «Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben» (Matthäus 11,28).
Sonntag
Termine
Januar
Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden.
Dieser ist mein geliebter Sohn, ihn hört.
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Markus 1,11; 9,7; 15,34
Die heutigen Bibelworte beziehen sich auf drei Momente im Leben des Herrn Jesus.
Er kam in Bethlehem zur Welt und wuchs in einer Familie auf. Er wohnte in Nazareth und erlernte einen Beruf. In all diesen Lebensphasen unterschied Er sich äusserlich nicht von seinen Mitmenschen. Aber Gott im Himmel sah doch einen gewaltigen Unterschied. Dieser demütige
Mensch lebte genau so, wie es seinen Wünschen entsprach. Als Jesus sich von Johannes taufen liess, öffnete
Gott den Himmel und bezeugte sein ganzes Wohlgefallen an Ihm.
Später, als der Herr Jesus seinem Gott und den Menschen diente, wurde klar, dass Er der vollkommene Knecht Gottes war. In dieser Zeit stieg Er einmal mit drei Jüngern auf
einen hohen Berg, um ihnen seine zukünftige Herrlichkeit zu zeigen. Dort erschienen ihnen zwei Knechte Gottes aus alter Zeit: Mose und Elia. Als Petrus seinen Herrn in die Reihe dieser treuen Knechte eingliedern wollte, reagierte der Himmel. Gott zeigte den beachtlichen Unterschied zwischen seinem Sohn und den anderen. Zugleich drückte Er sein ganzes Wohlgefallen an Ihm aus.
Am Kreuz starb dieser vollkommene Knecht im Gehorsam zu seinem Gott. Aber der Himmel öffnet sich nicht. Gott wandte sich von Ihm ab, so dass der Herr Jesus ausrufen musste: «Warum hast du mich verlassen?» Der Grund dafür waren unsere Sünden, die Er dort im göttlichen Gericht trug. Wie schrecklich waren diese drei Stunden für Ihn!
Januar
Wenn wir im persönlichen Glauben zum Herrn Jesus kommen und Ihn als unseren Erretter annehmen, machen wir einen Neuanfang. Das alte Leben vor unserer Bekehrung, das keinen Wert für Gott hatte, ist damit zu Ende. Wir sind jetzt neue Menschen und können mit unserem Erlöser ein Leben führen, das Gott ehrt.
Dieser Neuanfang kann von zwei Seiten aus betrachtet werden:
• Aus der Sichtweise Gottes bedeutet er eine neue Geburt. Von diesem göttlichen Werk spricht der Herr Jesus in Johannes 3,3: «Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.» Der Heilige Geist bewirkt durch das Wort Gottes neues Leben in uns. Dadurch sind wir fähig, Gott
zu gehorchen und Ihm durch unser Verhalten zu gefallen.
• Aus der Sichtweise des Menschen ist dieser Neuanfang die Bekehrung. Wir anerkennen unsere Schuld vor Gott und unseren verlorenen Zustand. Wir wenden uns mit einem aufrichtigen Bekenntnis zu Gott und nehmen im Glauben Zuflucht zu Jesus Christus, der zu unserer Errettung am Kreuz gestorben ist. Nun sind wir vor dem göttlichen Gericht geschützt und beginnen ein neues Leben.
Am Kreuz von Golgatha hat Gott mit unserer Vergangenheit abgerechnet, als Er Jesus Christus an unserer Stelle strafte. Der Tod des Herrn Jesus war also nötig, damit für uns ein neuer Anfang möglich geworden ist. Dafür wollen wir Ihm immer wieder von Herzen danken.
Dienstag
Januar
Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?
Das ist der Herr für mich!
Du bist der Freund, der nie enttäuscht, der nie versagt in Not und Leid.
Du bist derselbe, wahr und treu und unverändert allezeit.
Du bist der Schild, der mich bedeckt, wenn mich des Bösen Pfeil umschwirrt, wenn Menschentun und -wort mich schreckt und meinen matten Geist beirrt.
Du bist das Licht im Dunkeln hier, das mir den schmalen Weg erhellt. Der Sonnenschein kommt nur von Dir, der mich geleitet durch die Welt.
Du bist das Brot, das mich ernährt, das Kraft mir gibt und Lebensmut, das – immer neu – sich nicht verzehrt, der Welt ein unbekanntes Gut.
Du bist der Tröster, der mir hilft durch Leidenslast und Lebensnot, der bis ins Innerste mich kennt, den selber schmerzt, was mich bedroht.
Du bist der Hirte, der mich liebt, mich weidet, leitet, hebt und trägt, und mich, wenn ich nicht weiter kann, auf seine starken Schultern legt.
Hedwig von Redern
26 Mittwoch
Januar
Termine
Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich
werde euch Ruhe geben.
Matthäus 11,28
Das ist die Einladung des Erlösers an alle Menschen. Jesus Christus bittet sie, zu Ihm zu kommen und an Ihn zu glauben. Seine Arme sind für jeden offen, denn Er ist der Heiland der Welt. Sein Angebot richtet sich tatsächlich an alle, wie Er es mehrmals deutlich gemacht hat, als Er auf der Erde lebte.
Einmal ärgerten sich die religiösen Menschen in Israel darüber, dass
Jesus mit Zöllnern und Sündern an einem Tisch ass. Da erklärte Er: «Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken; ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße» (Lukas 5,31.32).
Bei einer anderen Begebenheit verwehrten seine Jünger jenen den Zugang, die ihre Kinder zum Herrn Jesus bringen wollten. Als Er es sah,
wurde Er unwillig und sprach: «Lasst die Kinder zu mir kommen, wehrt ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes» (Markus 10,14).
Sogar am Kreuz blieb sein Angebot bestehen, obwohl Ihn die meisten Menschen ablehnten. Neben dem Heiland hing ein Verbrecher, dem in seiner Todesstunde bewusst wurde:
Ich bin schuldig! Da wandte Er sich an Jesus und nahm die rettende Gnade an.
Nach seinem Tod und seiner Auferstehung ist Jesus Christus in den Himmel aufgefahren. Er lebt dort als Mensch und lädt immer noch alle ein, mit ihrer Sündenlast zu Ihm zu kommen und Ihn als persönlichen Erlöser anzunehmen. Er verspricht: «Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstossen» (Johannes 6,37).
27 Donnerstag
Januar
Geht hin in die ganze Welt und predigt der ganzen Schöpfung das Evangelium.
Markus 16,15
Das ist der Auftrag des Herrn an seine Jünger. Sie sind mit ihren Sünden zu Ihm gekommen, haben sie Ihm bekannt und daraufhin völlige Vergebung empfangen. Weil sie an Jesus Christus geglaubt haben, der zu ihrer Errettung am Kreuz gestorben ist, haben sie das ewige Leben bekommen. Sie gehören nun dem Herrn Jesus, der sie erlöst hat, und leben hier als seine Jünger. Ihnen sagt der Herr: Geht hin und predigt das Evangelium!
Es gibt so viele Möglichkeiten, wie wir diesem Auftrag nachkommen können. Das Missionsfeld beginnt in unserem direkten Umfeld. Täglich sind wir mit Nachbarn, Arbeitskollegen oder Schulkameraden in Kontakt, die den Herrn Jesus noch nicht als ihren Erlöser angenommen haben.
Vielleicht kommen wir in ein Gespräch mit ihnen und können ihnen bezeugen, wie viel der Herr Jesus für uns getan hat. Oder wir schenken ihnen zum Jahreswechsel einen Kalender mit der Botschaft der rettenden Gnade. Wir wollen auch für unsere Mitmenschen beten, damit Gott durch sein Wort in ihren Herzen wirkt und sie zur Umkehr führt.
Es kann sein, dass der Herr uns eine umfangreichere Aufgabe im Evangelium anvertraut, weil Er uns dafür begabt hat. Dann will Er uns in seiner Abhängigkeit Schritt für Schritt führen, damit wir mit seiner Hilfe diesem Auftrag nachkommen.
Gleichzeitig gilt: Nur Gott kann bei den Menschen durch sein Wort das Werk der Errettung vollbringen.
Freitag
Termine
Januar
Matthäus 22,11
Gefälschte Papiere
2000 Franken hat der junge Mann aus dem Balkan für den gefälschten Pass bezahlt. Nun steht er in der Schlange vor der Security zum Gate. Er möchte nach London ausreisen. Ob er durch die Kontrollen kommt? Endlich ist er an der Reihe. Schnell merken die Beamten: Hier stimmt etwas nicht! Als herauskommt, dass sein Reisepass gefälscht ist, wird er abgeführt. Sein Traum ist geplatzt.
Jesus Christus erzählte einmal eine Geschichte von einem König, der die Hochzeit seines Sohnes organisierte. Er lud viele zu diesem Fest ein. Die einzige Bedingung war, dass die Gäste ein Hochzeitskleid trugen, das er selbst zur Verfügung stellte. Als er bei der Feier einen Gast in seinen eigenen Kleidern sah, fragte ihn der König: «Freund, wie bist du hier
hereingekommen, da du kein Hochzeitskleid anhast?» (Matthäus 22,12).
Er hatte sich irgendwie hereingeschmuggelt. Nun flog es auf und er wurde weggeführt.
Mit dieser Geschichte macht der Herr Jesus klar, dass viele Menschen mit dem Reich Gottes genauso verfahren. Sie versuchen mit «gefälschten Papieren» hineinzukommen. Sie sagen: Ich habe viel Gutes getan, ich bin regelmässig zur Kirche gegangen, ich habe oft Geld gespendet. Doch das sind alles falsche Eintrittskarten.
Nur durch den persönlichen Glauben an den Erlöser Jesus Christus kannst du zu Gott kommen. Dann wirst du mit göttlicher Gerechtigkeit bekleidet und brauchst den prüfenden Blick Gottes nicht mehr zu fürchten.
Samstag
Termine
Januar
Ich bin heute noch so stark wie an dem Tag, als Mose mich aussandte; wie meine Kraft damals, so ist meine Kraft jetzt zum Kampf und um aus- und einzuziehen.
Josua 14,11
Als Israel auf der Wüstenreise zum ersten Mal an die Grenze des versprochenen Landes kam, war Kaleb einer der zwölf Kundschafter, die Kanaan während 40 Tagen erkundeten. Nach der Rückkehr glaubten zehn von ihnen nicht, dass sie in der Lage seien, das Land zu erobern. Kaleb und Josua hingegen erklärten im Vertrauen auf Gott: «Lasst uns nur hinaufziehen und es in Besitz nehmen» (4. Mose 13,30). Leider hörte das Volk nicht auf sie.
So mussten die Israeliten wegen ihres Unglaubens 40 Jahre in der Wüste bleiben. Das war für Kaleb eine schwere Zeit. Doch in seinem Herzen lebte die Hoffnung, danach ins verheissene Land einzuziehen. Im Glauben sah er das Landstück vor sich, das Gott ihm in Kanaan schenken wollte.
Nun war es so weit. Kaleb sollte das ihm zugeteilte Erbe in Besitz nehmen.
Da erklärte er im Alter von 85 Jahren: «Ich bin heute noch so stark wie an dem Tag, als Mose mich aussandte.»
Gott hatte ihm die Kraft erhalten, damit er die Stadt Hebron einnehmen konnte, um dort den Segen des Landes zu geniessen.
Wir lernen aus dieser Geschichte, dass Gott uns bis ins hohe Alter geistliche Energie verleihen kann:
• Er schenkt uns Kraft für den Glaubenskampf gegen den Feind, der uns die Freude am Herrn Jesus und an der Errettung rauben will (Epheser 6,10-18).
• Gott gibt uns auch Kraft, damit wir in einer lebendigen Beziehung zum Herrn Jesus Christus den christlichen Segen geniessen können (Epheser 3,14-19).
Sonntag
Januar
Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige, und ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Hades.
Offenbarung 1,17.18
Was der Herr Jesus im Tagesvers über sich sagt, berührt unser Herz. Auch wenn wir seine Person nicht ergründen können, staunen wir über seine Herrlichkeit und über die Auswirkungen seines Werks am Kreuz.
• Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Mit dieser Aussage betont Jesus Christus seine Gottheit. Weil Er Gott ist, war Er schon da, bevor Er etwas erschaffen hat. Aus Ihm entspringt alles, was es auf der Erde und im Himmel gibt. Der Sohn Gottes wird am Ende der ersten Schöpfung auch das letzte Wort haben. Er wird als Letzter auf der Erde stehen und die göttlichen Pläne zum Abschluss bringen. Als der Lebendige hat Er das Leben in sich selbst.
• Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das sagt der Herr Jesus, um uns sein Menschsein zu zeigen. Aus Liebe zu allen, die an Ihn glauben, starb Er am Kreuz von Golgatha. Doch Er blieb nicht im Grab. Am dritten Tag ist Er siegreich auferstanden, um ewig als Mensch zu leben. Darum werden Ihn alle sehen, wenn Er in Macht und Herrlichkeit erscheinen wird.
• Ich habe die Schlüssel des Todes und des Hades. Damit weist der Sohn Gottes auf die Ergebnisse seines Werks am Kreuz hin. Er hat dort einen klaren Sieg über den Tod errungen. Als Folge davon besitzt Er die Macht über den Tod und den Hades. Er wird alle heimgegangenen Gläubigen zu ewigem Leben auferwecken. Was für ein Triumph wird das sein! Der Sieger von Golgatha
31 Montag
Januar
Ich will dich fragen, und
du belehre mich!
• Gibt es Gott? – Sie können Gott in dem, was Er gemacht hat, erkennen. Betrachten Sie die Schöpfung! Sie ist Gottes Werk: «Das Unsichtbare von ihm wird geschaut, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, die von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen werden» (Römer 1,20). Gott wird auch in der Bibel bezeugt: «Ein ewiger Gott ist der Herr, der Schöpfer der Enden der Erde; er ermüdet nicht und ermattet nicht, unergründlich ist sein Verstand» (Jesaja 40,28).
• Ist die Bibel glaubwürdig? – Die Bibel überzeugt durch ihre historische Genauigkeit. Sie enthält Hunderte von Voraussagen, die sich im Detail erfüllt haben. Was dieses Buch jedoch einzigartig macht, ist
die Tatsache, dass Gott durch die Bibel zu uns Menschen spricht. Alles, was Er sagt, ist absolut wahr und ewig gültig: «Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und alles Recht deiner Gerechtigkeit währt ewig» (Psalm 119,160).
• Warum brauche ich Jesus Christus? –Er ist der einzige Mittler zwischen Gott und Menschen. Ohne Ihn kann kein Mensch mit dem Schöpfer ins Reine kommen. Jesus Christus ist am Kreuz gestorben, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. In Apostelgeschichte 4,12 heisst es: «Es ist in keinem anderen das Heil, denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen.» Fragen und Antworten