SPEZIAL LEUCHTEN
WIR HOLEN DIE TRENDS ANS LICHT

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WIR HOLEN DIE TRENDS ANS LICHT




Licht ist ein kraftvolles Element. Es ist für unsere Erde, für die Natur und für uns Menschen überlebenswichtig. Für Le Corbusier ist es das Element, das Räume und Architektur erst erlebbar macht: «Unsere Augen sind geschaffen, die Formen unter dem Licht zu sehen: Licht und Schatten enthüllen die Formen.» Licht formt aber nicht nur rein funktional gesehen Räume, Licht weckt Emotionen. Die Art und Weise, wie Licht in einen Raum fällt, kann seine Atmosphäre grundlegend verändern – von hell und offen bis hin zu ruhig und intim. Licht lenkt unsere Aufmerksamkeit und beeinflusst, wie wir einen Raum erleben und interpretieren. Der amerikanische Künstler James Turrell, der mit seinen Raum-Licht-Installationen Weltruhm erlangt hat, geht gar noch einen Schritt weiter: «Licht ist nicht so sehr etwas, das etwas offenbart, sondern es ist selbst die Offenbarung.»
Wir haben für Sie ab der Seite 84 eine edle Leuchtenparade zusammengestellt. Die einzelnen Lichtobjekte sollen Ihre Wohnwelten nicht nur erhellen, sondern den unterschiedlichsten Räumen das gewisse Etwas verleihen. Und wer weiss, vielleicht können wir Sie nicht nur inspirieren, sondern gar glücklicher machen.
Auch unsere Wohngeschichten sollen mit kraftvoll lichten Momenten überraschen. Da ist ein Haus unter dem tschechischen Sternenhimmel, das in eine Parklandschaft eingebettet ist. Der Architekt Jan Žaloudek hat es geschafft, eine auf das Wesentliche reduzierte Architektur mit einfachen Mitteln zum Leuchten zu bringen (ab Seite 96). Auch ein Wohnhaus in Nancy, das Henry Prouvé 1957 entworfen hat, erzählt eine zauberhaft schöne Wohngeschichte (ab Seite 50). Oder da ist ein luxuriöses Apartment in der Nähe von Zürich (ab Seite 60): Naomi Hajnos und ihr Team haben dank des grossen Vertrauens der Bauherreschaft perfekt gestaltete Raumwelten mit grosser Gemütlichkeit geschaffen.
Eine mit Licht erfüllte Lektüre wünscht herzlichst
ROLAND MERZ Chefredakteur roland.merz@archithema.ch





Alles in Harmonie:
Die Architektin Naomi Hajnos und ihr Team haben die Liebe zum Detail bei diesem Apartment in der Umgebung von Zürich von der Raum- über die Materialgestaltung bis zur Möblierung stilsicher ausleben können.
(Titel: Marc Wetli)
10 Mein Ideales Heim –— Gloria und Thomas Hinz leben mit Hund Wolfi in einem englischen Landhaus.
12 Auslese –— Ein vielseitiger Strauss an Architektur- und Designgeschichten.
16 Agenda –— Ausstellungen und Events im November und darüber hinaus.
18 Zurich Design Weeks –— Das Motto «Team up» brachte Hersteller:innen und Designer:innen zusammen.
22 Porträt –— Wie schreibt man mit einem Sitzsack Geschichte ...?
24 Jubiläum –— Eine feierliche Geschichte über eine Tischskulptur.
26 Design –— Claesson Koivisto Rune und das Zusammenspiel mit Arflex.
32 Architektur –— Eine spektakuläre Treppenskulptur macht das FenixMuseum in Rotterdam einzigartig.
38 Kreislaufwirtschaft –— 25hours Hotel und Kaldewei zeigen den Weg.


40 Interview –— David Parisio über gutes Design, Werte und die perfekte Zusammenarbeit mit Meridiani.
42 Literatur –— Fünf Romane rund um die Themen Architektur und Design.
44 Atelier –— Zu Besuch beim finnischen Designer Ville Kokkonen in seiner neuen Heimat am Walensee.
50 Nancy –— Der französische Architekt Henry Prouvé entwarf 1957 ein Haus, dessen radikale Modernität bis heute erhalten geblieben ist.
60 Zürich –— Für eine Familie hat Naomi Hajnos eine zauberhaft schöne und inspirierend stimmungsvolle Wohnwelt geschaffen.
72 Häuser des Jahres –— Wir öffnen für Sie die Türen zu den Siegern des renommierten Architektur-Awards.






80 Produkte –— Mit dieser kleinen, aber feinen Auswahl wollen wir Sie glücklich machen – für den perfekten Ohrenschmaus.
82 Design und Technologie –— Für diese Multimediamöbel haben USM und Leica Camera zusammengespannt. Das Resultat steht für ein wohlgestaltetes Seh- und Hörerlebnis.


84 Die Neuheiten –— Licht ist viel mehr als das Sichtbarmachen von Objekten und Räumen. Eine Leuchtenparade, die inspiriert und verzaubert.
96 Projekt –— «Haus Oskar» verbindet innen und aussen Tag und Nacht mit einem poetischen Lichtspiel.
104 Und noch mehr Leuchten –— Das Zusammenspiel von Licht und Raum ist geheimnisvoll und so wichtig für das Wohlbefinden von uns Menschen.

3 Editorial 8 Impressum
43 Prämien
111 Wettbewerb
130 Vorschau
Dezember/Januar
116 Service: Neues auf einen Blick
120 Profis
126 Die Experten
127 Designhotels
128 Adressen









Die USM Leica Cine Collection. Ab sofort im Fachhandel und online. usm.com



Die Zürcher Architektin Naomi Hajnos und ihr Team haben eine anspruchsvolle und doch gemütliche Wohnwelt geschaffen, bei der sich von der Raum-, Licht- und Materialplanung bis zur Inneneinrichtung alles bis aufs kleinste Detail harmonisch im Einklang befindet. Text: Roland Merz, Fotos: Marc Wetli

Wohnwelten: Die Wohnung für eine dreiköpfige Familie und ihre Gäste überrascht mit stimmungsvollen und charakterstarken Räumen. Der Sessel «Embrace» von Royal Stranger wurde mit einem Stoff von Pierre Frey bezogen. (Holzsessel: Vintage)

Im südböhmischen Dörfchen
Kamenná Lhota baute sich Architekt Jan Žaloudek ein modernes Einfamilienhaus in einem alten Barockgarten.
Redaktion: Katrin Montiegel, Fotos: BoysPlayNice
Moderne Analogie: Der Sonnenschutz an der südlichen Giebelwand nimmt das Muster des traditionell durchbrochenen Mauerwerks auf.
Genius loci: Der grosszügige Garten, in dem das Haus steht, gehörte einst zum benachbarten Schloss in Kamenná Lhota.

Ein altes Schloss mit Barockgarten, den Überresten einer Scheune und einem jahrhundertealten Baumbestand. Eine Steinmauer umgibt das grosszügige Grundstück, der Blick fällt auf die malerische Landschaft. Und mittendrin, in dieser märchenhaften Szenerie, die fast schon aus der Zeit gefallen wirkt, steht ein Haus. Der Architekt Jan Žaloudek und seine Frau, die Kunsthistorikerin und Schriftstellerin Jolanta Trojak träumten lange von einem Ort, an dem man sich wahlweise mit der Landschaft verbinden oder sich nach innen zurückziehen könnte. Sie wünschten sich einen Raum, der nicht nur zur Erholung einlädt, sondern auch als Quelle der Kreativität