E-Bike Transalp Trekking Südtirol

Von Mauls nach Mauls
6 Etappen - 320 km - 7000 Höhenmeter
Level 2

Der Spezialist für Alpenüberquerungen
Von Mauls nach Mauls
6 Etappen - 320 km - 7000 Höhenmeter
Level 2
Der Spezialist für Alpenüberquerungen
Nicht erst seit der Ernennung zum Unesco Naturerbe sind Südtirol und die Dolomiten für viele eine der schönsten Landschaften der Welt. Unsere E-Bike TrekkingradRunde bringt einem die Highlights dieses einzigartigen Gebirges auf ganz besondere Weise nah. Vom Start weg genießen wir hoch über dem Eisacktal ein einzigartiges Dolomitenpanorama. Vorbei an den Weinbergen vom Kalterer See, queren wir auf einem Bahnradweg über den Lugano Pass ins italienische Fleimstal und damit ins Herz der Dolomiten. Auf der Königsetappe erklimmen wir das Sellajoch und queren über die weltberühmte Seiser Alm hinunter ins Grödner Tal. Das Finale führt über einsame Bergdörfer und die Bischofsstadt Brixen zurück zum Start.
Streckenanforderung:
Die E-Bike Transalp Trekking Südtirol führt über Radwege, gut befestigte Wege und kleine Nebenstraßen durch die Alpen. Die Steigungen sind mit E-Unterstützung und Kettenschaltung gut zu bewältigen. Da teils steile Abschnitte auch über Schotter führen, sind breitere Reifen extrem hilfreich. Lange Abfahrten verlangen zudem gute Bremsen. Das E-Mountainbike ist deshalb auch eine gute Wahl. Dies ist jedoch keine Pflicht. Für Räder mit 8 oder 11-Gang Nabenschaltung ist die Strecke nicht geeignet. Auch schmale Reifen machen keinen Sinn. Lassen Sie sich beraten.
Schon der Blick auf die Karte verrät die Besonderheit dieser Strecke. Start und Zielpunkt sind identisch. Ein zeitraubender Rücktransfer entfällt. Doch die Berg- und Landschaftserlebnisse sind so vielfältig wie auf einer normalen Transalp. Die Runde führt nicht nur durch schönstes Südtirol mit den Weinbergen rund um die Bischofsstadt Brixen und den Kalterer See, sondern geht hoch hinauf auf den Ritten und auf das 2200 Meter hoch gelegene Sella Joch und die Seiser Alm. Einfach Top!
www.go-ebike.de
6 Etappen - 320 km - 7000 Höhenmeter:
Vor zehn Jahren hätten wir nicht im entferntesten daran gedacht eine solche Südtirol-Runde als Trekkingrad-Tour auszuschreiben. Doch E-Antrieb, starke Akkus und SUV-Bikes mit breiten Reifen erlauben das Thema völlig neu zu denken. Wir bleiben zwar stets auf befestigten Wegen, gehen aber Tagesetappen mit bis zu 1500 Höhen- und 1800 Tiefenmetern an. Damit ist die Südtirol-Runde unsere mit Abstand sportlichste Trekkingrad-Tour. Als Belohnung winken hochalpine Erlebnisse, legendäre Passstraßen und wirklich einzigartige Panoramen. Selbst für uns als eingefleischte Dolomitenfans eröffneten sich hier völlig neue Perspektiven. Eine absolute Supertour. Kerstin Bierl, ALPS Geschäftsführung
Mehr Bilder, 3D-Präsentation, Videos und den Podcast zur Tour gibt’s auf der Impressionenseite der Tour im Internet.
Highlight Nr. 4: Der Kaiserweg am Ritten
Highlight Nr. 5: Blick zum Schlern
Highlight Nr. 10: Das Fassatal
E-Bike Trekking Südtirol 1. Etappe - 54 Kilometer - 1050 Höhenmeter von Mauls nach Klausen
54 km 1050 Höhenmeter
Schon mit einer kleinen Vorfreude auf die Rückkehr in dieses gastliche Haus rollen wir gemütlich leicht bergab auf der „Bicyclista del Sole“ nach Süden. Der Radweg führt an Burgen vorbei durchs Eisacktal bis Franzensfeste. Das Bollwerk aus dem 18. Jahrhundert markiert den Einstieg ins Pustertal. Über 150 Jahre hatte das mächtige Bauwerk quasi keinen Sinn, denn militärisch wurde Franzensfeste nie eingesetzt. Heute ist es jedoch wichtiger Kulturschauplatz für zahlreiche Konzerte, Aufführungen und Events. Wir nehmen uns kurz Zeit hinter die dicken Mauern zu blicken und steuern dann über die Hochfläche von Natz unseren ersten gemütlichen Cappuccinoplatz an. Abseits vom großen Verkehr haben die Dörfer hier noch einen besonderen Charakter. An Apfelbäumen und ersten Weinbergen
• Hinein ins Eisacktal
• Festung Franzensfeste
• Bischofsstadt Brixen
• Feldthurner Höhenweg
• Tinnebachtal bei Klausen
vorbei rauschen wir hinunter nach Brixen. Wir schieben unsere Räder durch die pittoreske Altstadt. Die Bischofsstadt ist allein eine Reise wert.
Für uns markiert sie allerdings den Beginn eines langen Anstiegs. Denn auf dieser Trekkingrad-Tour wollen wir immer möglichst hoch hinauf. Auf Höhe des unter Törggelenfans so bekannten „Keschtnwegs“ erwartet uns ein nettes Lokal zum Mittagsstopp. Wir genießen die ersten Knödel und einen tollen Ausblick auf den Alpenhauptkamm. Noch mehr imposante Ausblicke auf dem einsamen Höhenweg prägen den gesamten Nachmittag. So tauchen weit hinten die ersten Dolomitenberge auf und tief unter uns liegt plötzlich das uralte Kloster Säben. Die Abfahrt durch das malerische Tinnebachtal bringt uns hinunter nach Klausen. Wir übernachten im Herz der historischen Altstadt
Highlight am Nachmittag. Blick auf die Geisler Spitzen.
Schon der ersten Tag macht jedem klar: Diese Trekkingbike-Runde durch Südtirol hat nichts mit einer Tour am Flußradweg gemeinsam. Satte 1050 Höhenmeter müssen bereits zum Auftakt gemeistert werden, doch glücklicherweise gehen wir diese erst mal ruhig und später mit mehreren Pause an. Der Radweg bis Franzensfeste ist ein Genuss, und danach geht es bei Natz auf kleinen Nebenstraßen in die ersten Weinberge von Südtirol. Ab Brixen beginnt auf schmaler Nebenstraße - unterbrochen von der Mittagspauseder lange Anstieg in die Eisacktaler Berge. Kurze Abschnitte haben mehr als 15 Prozent. Bis zum höchsten Punkt ist alles Asphalt, dann folgt ein kurzer Abschnitt auf breiter, etwas ruppiger Schotterpiste bergab bis zum zweiten Cappuccinostopp. Danach bleiben wir auf schmalen Bergsträßchen bis Klausen. Auch die Bremsen werden dabei gefordert, denn es geht dabei auch rund 800 Höhenmeter bergab!
Einrollen am Eisacktal-Radweg.
Lehrreicher Stopp: Die Anlage von Franzensfeste.
Bischofsstadt Brixen.
Kirchen prägen die Altstadt von Brixen.
Es geht hoch in die Eisacktaler Berge.
Teils Jahrhunderte alte Kastanien finden sich am „Keschtnweg“.
Wir sind auf kleinsten Bergstraßen unterwegs.
Stattlicher Südtiroler Bauernhof.
Mittagsrast im Berggasthof mit Traumpanorama.
Cappuccino Platz mit Ausblick.
Wilderer-Ausrüstung.
Kurze Wegabschnitte gehen auch über Schotter.
E-Bike Trekking Südtirol 2. Etappe - 70 Kilometer - 1500 Höhenmeter von Klausen nach Auer
70 km 1500 Höhenmeter
Ein gutes Frühstück ist heute Pflicht, denn es stehen ordentlich Kilometer und auch Höhenmeter an. Als Belohnung winkt ein langer, phantastischer Biketag auf einer der schönsten Panoramastrecken der Alpen.
Gleich nach dem Start werden Beine und Motoren gleichermaßen gefordert. Es geht den Ritten hoch ins malerische Villanders und weiter nach Barbian. Mit jedem Höhenmeter werden die Blicke schöner. Das gesamte Dolomitenpanorama taucht im Laufe des Vormittages auf. Anfangs müssen wir uns die Strecke noch mit einigen Autos teilen, dann wird die Straße immer schmaler und unbedeutender. Wir erreichen wieder die Höhe des „Keschtnwegs“ den teils uralte Kastanien prägen. Im Mittelalter wurde unsere Strecke „Kaiserweg“ genannt, denn die Fuhrwerke von Italien in Richtung Brenner konnten das wilde Eisacktal nördlich von Bozen
• Mega-Blick in die Dolomiten
• Erdpyramiden von Klobenstein
• Die Dörfer auf dem Ritten
• Lange Abfahrt nach Bozen
• Kaltern und Kalterer See
nicht befahren. So wurde vom österreichischen Kaiser ein Weg über die Berge angelegt. Der Handelsweg machte die Dörfer oben reich. So zieren die Ortschaften uralte Höfe und mächtige Kirchen. Kurz vor Klobenstein liegt ein ganz eigenes Naturphänomen am Weg: die Erdpyramiden. Wir genießen im gleichnamigen Cafe einen leckeren Cappuccino. Weiter rollen wir auf der Höhenstrecke an den Paradevillen der reichen Bozener vorbei. Der Ritten ist seit mehr als 100 Jahren Sommerfrische Nummer 1 in Südtirol. Auf der langen Panoramaabfahrt kehren wir zum Mittagessen ein, ehe wir unten im Tal durch die Altstadt von Bozen rollen. Danach geht es hoch durch schönstes Südtirol nach Kaltern und zum Kalterer See. Ein herrlicher Bahnradweg mit alten Tunnels schlängelt sich durch die Weinberge. Ein Eis am Markplatz von Kaltern und ein Stopp am See dürfen nicht fehlen. Dann ist schon unser Tagesziel erreicht. Der nette Ort Auer.
Heute müssen Mensch und Motoren zeigen, dass sie für Berge gerüstet sind. Doch bleiben wir dabei den ganzen Tag auf asphaltierten Wegen. Anfangs müssen wir uns die Bergstrasse mit einigen Autos teilen, dann wird die Strecke immer schmaler mit wenig Verkehr. Ab Klobenstein weichen wir kurz auf einen geschotterten Radwanderweg aus, ehe die eigentliche Herausforderung des Tages beginnt: die lange Abfahrt vom Ritten hinunter nach Bozen. Nach 200 Tiefenmetern machen wir jedoch schon einen ausgiebigen Stopp bei der Mittagspause. Hier können die Bremsen abkühlen und auch Räder nachgeladen werden. Doch der Rest der Abfahrt auf gesperrter Straße ist noch lang und teils steil bergab. Die Bremsen werden mehr als gefordert! Danach rollen wir durch die Bozener Fußgängerzone und schleifen kurz auf den Eisacktalradweg ein. Hinter Bozen geht es dann auf einem herrlichen Bahnradweg mit sanfter Steigung hoch nach Kaltern und auf Nebenstrecken bergab zum Tagesziel Auer.
Hängebrücke über den Ganderbach bei Barbian.
Wolkenstimmung auf dem Kaiserweg.
Der Cappuccino Stopp darf nicht fehlen.
Blick zurück zur Plose
Im Dorfzentrum von Klobenstein.
Geburtsort der Südtiroler Sommerfrische.
Tagesfinale am Kalterer See.
E-Bike Trekking Südtirol 3. Etappe - 52 Kilometer - 1300 Höhenmeter von Auer ins Val di Femme
52 km 1300 Höhenmeter
So könnte jeder Tag beginnen. Auf der sanften Steigung eines Bahnradwegs entschweben wir quasi dem Trubel des Etschtals. Die Fleimstalbahn wurde im ersten Weltkrieg von Kriegsgefangenen über den Lugano Pass gebaut und sollte die Versorgung der österreichischen Truppen sichern. Mit der Fertigstellung war der Krieg vorbei und die Bahn verlor im Lauf der Zeit immer mehr an Bedeutung. Jetzt ist die Trasse imposanter Fahrradweg mit tollen Brücken und schmalen Tunnels. Die Natur hat sich viele Bereich zurückerobert und so ist der sanfte Anstieg ein Erlebnis für sich. Besonders interessant sind Flora und Fauna im Biotop Castelfeder. Hier stehen uralte Eichen in einer markanten Felslandschaft. Fast drei Stunden kurbeln wir konstant bergauf, ehe wir den Lugano Pass erreichen. Erst kurz davor winkt ein Cappuccino in Kaltenbrunn. In der Bar des kleinen Ortes hat sich
• Fleimstalradweg zum Lugano Pass
• Herrliche Blicke übers Etschtal
• Abfahrt ins Val di Fiemme
• Italienischer Charme in Cavalese
• Finale auf dem Dolomitenradweg
seit den Fünfziger Jahren nichts verändert.
Die Veränderung erleben wir jedoch ab dem Lugano Pass. War bislang alles deutschsprachig geprägt, wechseln wir schlagartig hinüber nach Italien. Auch der Radweg ist plötzlich nicht mehr geschottert, sondern geteert und so rauschen wir bergab der Mittagspause entgegen. Auch die Landschaft erfährt irgendwie einen radikalen Wechsel. Prägten bisher Obst- und Weinanbau die landwirtschaftlichen Flächen, sind es jetzt Wald- und Viehwirtschaft. Auch unser Mittagsstopp könnte italienischer nicht sein. Wir sind von der hausgemachten Pasta begeistert. Italien pur ist auch der Ort Cavalese in dem uns natürlich ein „Eis auf die Kralle“ schmeckt. Dann geht es hinunter zum Fluss Avisio und direkt auf den bestens ausgebauten Dolomitenradweg. Diesem folgen wir bis zu unserem Tagesziel Zieno.
Der Fleimstalradweg überquert den Lugano Pass.
Streckenanforderung 3.Tag - 52 km - 1300
Von der Strecke her teilt sich der Tag heute in zwei Etappen. Es geht auf Schotter bergauf und auf Asphalt bergab. Der Fleimstalradweg auf der Südtiroler Seite folgt der Trasse der alten Bahnstrecke 25 Kilometer konstant sanft bergauf. Die Streckenführung berührt so gut wie keine Dörfer.
So steht erst nach drei Stunden Anstieg die Cappuccinopause an. Auch ist der Schotter manchmal weich und ausgewaschen und erfordert Konzentration. Ab dem Lugano Pass ist der Radweg bestens asphaltiert. Das historische Dorf Cavalese erreichen wir auf kleinen Nebenstraßen bergauf und bergab, ehe es wieder auf den komfortablen Dolomitenradweg geht.
Hoch über dem Etschtal.
Tolle Brücke am imposanten Bahnradweg.
Durch’s Biotop Castelfeder.
Sogar die Strassenüberquerungen wurden perfekt ausgebaut.
Alte Burgen am Weg
Bis zur Mittagspause geht es sanft bergauf.
Hier schmeckt der Cappuccino.
Der Dolomitenradweg im italienischen Val di Fiemme.
Italienische Mittagspause.
E-Bike Trekking Südtirol 4. Etappe - 90 Kilometer - 900 Höhenmeter von Val di Fiemme nach Bellavista
38 km 800 Höhenmeter
Schon das Frühstücksbuffet beweist. Wir sind jetzt in Italien. Aber es fehlt an nichts. So starten wir gut gestärkt in Richtung Dolomiten. Schon nach wenigen Kilometern sind wir den pittoresken Bergen ganz nah. Links von uns geht es hoch zu Latemar und Rosengarten, rechts liegt in der Ferne der legendäre Pale. Schnell kommen wir auf dem gut ausgebauten Radweg voran und so lassen wir uns den Cappuccino–stop in einer Original italienischen Pasticceria nicht entgehen. Das Tal hat sich zudem für die Olympischen Spiele 2026 gerüstet und so rollen wir an nagelneuen Sprungschanzen vorbei. Die teils steilen Talhänge sind noch von zwei Naturkatastrophen gezeichnet. Wie von Riesenhand wurden 2018 und 2023 ganze Waldhänge vom Windbruch umgelegt. Doch die Italiener haben bereits alles aufgeräumt und so wächst rasch neues Grün.
• Vorbei am Rosengarten
• Hinein in die Dolomiten
• Mittagspause auf uriger Alm
• Bestes Eis in Canazei
• Übernachtung auf 1900 Meter
Ab Moena sind wir mittendrin im italienischen Wintersportzentrum Fassatal. Der Tourismus hat die alten Orte fest im Griff. Seilbahnen erschließen alle umliegenden Berge.
Wir verlassen den Radweg und machen erstmal Mittagsrast in einer urigen Bergalm. Wir genießen den Platz auf der Sonnenterrasse mit Blick auf die umliegenden Berge. Sind wir wirklich erst vier Tage unterwegs?
Zügig erreichen wir nach der Mittagsrast unser Tagesziel, den legendären Wintersportort Canazei. Die alten Kurhotels haben seit mehr als 100 Jahren einen ganz besonderen Charme. Wir entschweben dem Trubel allerdings mit der Seilbahn hoch nach Bellavista. Das Berghotel macht seinem Namen alle Ehre. Mehr Panorama ist schwer vorstellbar. Marmolada-Gletscher, Sella, Langkofel und Rosengarten. Jetzt sind wir im Herz der Dolomiten.
Auf dem Dolomitenradweg geht es heute das Fassatal hinauf.
Den „Beinahe“ Ruhetag haben wir uns nach den Anstrengungen der letzten Tage mehr als verdient. Wir starten also etwas später, und nehmen uns Zeit für Berge und mehr. Wieder folgen wir dem gut ausgebauten Talradweg bis zur Mittagspause. Zur Alm müssen wir eine steile Schotterstraße 100 Höhenmeter bergauf und bergab. Auch danach lassen wir den Radweg abschnittsweise links liegen und genießen schattige Waldwege mit gutem Untergrund. Fahrtechnisch erwarten uns aber keine Kapriolen. Wer will kann allerdings auf die finale Seilbahn verzichten und die 500 Höhenmeter zusätzlich auf der Passstrasse erklimmen. Wir raten davon aber ab.
Die Dolomiten tauchen auf.
Den ganzen Tag rollen wir auf dem Bahnradweg sanft bergauf.
Mittagspause mit Bergblick.
Wolkenstimmung in den weißen Bergen.
Abendstimmung am Hotel
E-Bike Trekking Südtirol 5. Etappe - 46 Kilometer - 1200 Höhenmeter von Bellavista nach St. Ulrich
46 km 1200 Höhenmeter
Es ist schon ein ganz besonderes Gefühl inmitten der Dolomiten auf 1900 Metern Höhe aufzuwachen. Allein der Blick aus dem Hotelzimmer ist spektakulär. Wir starten früh, um die Königsetappe in vollen Zügen genießen zu können. Früh morgens hält sich zudem der Ausflugsverkehr noch in Grenzen, denn es gibt keine Alternative zur Passstraße. Unter Rennradfahrern gilt das Sellajoch als echte Herausforderung, dank unserer Elektrounterstützung haben wir den legendären Pass jedoch schnell gemeistert. Oben angekommen genießen wir ein Super-Panorama. Der mächtige Sella-Stock liegt zum Greifen nah, gegenüber die Zacken von Langund Plattkofel. Dann weiter hinten Marmolada-Gletscher und Rosengarten und übers Grödner Tal hinweg die berühmte Geisler Gruppe. Während sich die Ausflügler hier oben um die Park-
• Der Sellapass
• Platt- und Langkofel
• Die Seiser Alm
• 360 Grad Dolomitenpanorama
• Das Grödner Tal
plätze streiten, rollen wir kurz bergab in eine tolle Hütte. Wir genießen den Blick und den Cappuccino am Rande der Steinernen Stadt auf knapp 2200 Meter. Danach rauschen wir 500 Höhenmeter bergab ins legendäre Wolkenstein. Von dort gehts dann hoch auf die Seiser Alm. Mit 64 Quadratkilometern Fläche ist sie nicht nur die größte Hochalm Europas, sondern auch eine der schönsten Landschaften der Alpen. Bei unserer Mittagsrast in einer gemütlichen Hütte haben wir reichlich Gelegenheit alle Schönheiten aufzusaugen, inklusive bester Südtiroler Knödel. Doch danach ist der Tag noch lange nicht vorbei. Auch beim Cappuccino genießen wir die Blicke, bevor uns die finale Abfahrt ins Grödner Tal bringt. Wir übernachten in einem Drei-SterneHaus mit Blick über die Stadt.
Die Königsetappe steht heute an.
Auch wenn die Eckdaten es nicht so richtig verraten - es wird wieder ein langer Tag mit kräftigen Steigungen und langen Abfahrten. Alles aber auf gut befestigten Wegen. Zunächst müssen wir die Passstraße knapp 400 Höhenmeter bergauf. Um die Strecke flott bewältigen zu können, wählen wir alle ein kräftige Unterstützung. Bereits bei der Cappu-Pause können wir die Akkus nachladen. Danach geht es kurz über ein steiles Wiesenstück bergab, ehe es auf der Passstraße hinunter nach Wolkenstein geht. Ab da sagen wir dem Verkehr ade. Zunächst hangeln uns auf einem gut ausgebauten Wanderweg das Tal entlang und klettern dann auf breiter Schotterpiste zunächst bergauf und dann bergab bis zu Mittagshütte. Auch hier schaffen breite Reifen deutlich mehr Sicherheit. Die Seiser Alm queren wir auf kleinen, asphaltierten Wegen, ehe wir auf Asphalt - teils steil -500 Höhenmeter bergab ins Grödnertal rollen. Kurz vom Ziel müssen wir dabei durch einen langen Tunnel - Front und Rücklichter sind deshalb heute Pflicht!
Frühmorgens ist auf der Passstraße noch wenig Verkehr.
Zügig erklimmen wir das Sellajoch - 2244 Meter hoch.
Die Sonne lugt hinter der Sella hervor.
Blick zurück auf den Marmolada Gletscher.
Nur kurz geht es abseits der Passstraße bergab.
Auf einem Wanderweg im Grödnertal.
Es geht auf die größte Hochalm Europas.
Idylle pur auf 2000 Meter.
Die Mittagspause ist auf dieser Hütte geplant.
Postkartenmotiv mit Langkofel und Plattkofel.
Auf solchen Wegen geht es über die Alm.
Mehr Panorama geht nicht.
E-Bike Trekking Südtirol 6. Etappe - 60 Kilometer - 1150 Höhenmeter von St. Ulrich nach Mauls
60 km 1150 Höhenmeter
Mit einem letzten Blick auf Seceda, Sellastock und Langkofel-Massiv rollen wir zügig aus dem Grödnertal hinaus. Die Eisacktaler Berge prägen den heutigen Tourentag, den wir am Vormittag auf einsamen Strassen und in luftiger Höhe hoch über dem Tal verbringen. In den Dörfern hier oben ist die Zeit stehen geblieben. Die Ortschaften liegen weit abseits vom Trubel im Tal, doch haben sie nicht weniger Geschichte. Diese erleben wir hautnah beim Cappuccinostopp in Gufidaun. Eine kleine Berggemeinde, die lange Gerichtssitz der umliegenden Täler war. Von der einstigen Bedeutung zeugt nicht nur unser uriges Gasthaus, sondern auch zwei mächtige Burgen. Südtirol wie aus dem Bilderbuch. Erst kurz vor Brixen verlassen wir die luftigen
• Geheimtipp Gufidaun
• Eisacktaler Berge
• Blicke vom Schlern bis zum Ritten
• Das ehrwürdige Kloster Neustift
• Ankunft im Romantikhotel Stafler
Höhen und steuern einen weiteren geschichtsträchtigen Ort an. Das Kloster Neustift. Das Augustiner-Chorherrenstift wurde 1142 gegründet und ist heute ein lebendiges religiöses, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum in Südtirol. Markant sind die verschiedenen Baustile von Romantik bis Rokoko, sowie der uralte Kreuzgang. Wir besichtigen kurz die historischen Mauern und kehren dann in einem traditionsreichen Gasthaus ein. Die alten Kastanien im Biergarten spenden kühlen Schatten. Nach der Mittagspause schließt sich dann der Kreis unserer Tour. Bei Franzensfeste schleifen wir in den Radweg ein und folgen diesem bis zum Romantikhotel Stafler. Wir stoßen stilgerecht auf die schöne Woche an und genießen ein Abschiedsdinner und die Sauna.
Das Höhenprofil verrät: es wird heute ein Tag mit vielen Auf- und Ab’s auf überwiegend einsamen Bergstraßen und geschützten Radwegen. Doch zunächst müssen wir ein kurzes Stück auf der Hauptstrasse bergab, ehe es wieder einsamer hoch in die Berge geht. Ab St. Peter ist es mit dem Verkehr fast gänzlich vorbei. Allenfalls ein Milchlaster begegnet uns auf den kleinen Sträßchen. Zunächst ist alles asphaltiert, doch die Abfahrt hinunter ins Eisacktal ist nur über eine etwas ruppige, teils steile Schotterstrecke möglich. Danach hat uns aber der Radweg wieder. Wir rollen darauf an Brixen vorbei, machen Rast im Kloster Neustift und bleiben dann weiter auf dem Radweg bis zum Tagesziel Mauls.
Ein letzter Blick zurück zum Schlern.
Blick auf die Eisacktaler Berge.
Hoch über dem Eisacktal.
Bergdörfer mit eigenem Charakter.
Cappuccino vor historischer Kulisse.
Architekturjuwel Kloster Neustift.
Schönstes Südtirol.
Wir lassen die Korken knallen.
6 Etappen - 320 km - 7000 Höhenmeter
Level 2
Alpine Highlight Tour durch die Dolomiten
Gestaltung, Texte und Fotos: Tom Bierl