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EDITORIAL INHALT
from medianet 26.02.2021
by medianet
Zitat der Woche
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Der PR-Ethik-Rat rügt ein Inserat von Gegnern der Anti-Coronamaßnahmen
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Wie wäscht man weißer als weiß?
The medium is the message: Wenn sich Inserate als Offene Briefe tarnen.
Leitartikel
••• Von Sabine Bretschneider
ZWIESPALT. „Masken sind nutzlos und gesundheitsschädlich“, „Der PCR-Test ist weder validiert noch für die Diagnoseerstellung am Menschen zugelassen“, „Zwangsimpfung“, „Kollateralschäden“ … Der PR-Ethik-Rat hat am Donnerstag ein Inserat, besser: ein Advertorial, von sogenannten Corona-Gegnern beanstandet, das Anfang Jänner in österreichischen Tageszeitungen vom „Außerparlamentarischen Corona Untersuchungsausschuss Austria (ACU-A)“ veröffentlicht wurde. Die dort dargestellten Aussagen basierten auf „selektiv ausgewählten Befunden“ und seien „tendenziös“ aufbereitet worden.
Das ist vollkommen korrekt, der „offene Brief an die Bundesregierung und Bevölkerung Österreichs“ strotzt vor banalen Schwurbelargumenten, sachlich und fachlich sind die Behauptungen falsch, wissenschaftlich fundiert ist daran gar nichts. Wer’s glaubt, wird nicht selig, sondern verunsichert. Deswegen wurde auch eine „Rüge“ gegen den ACU-A ausgesprochen.
Der Ethik-Rat für Public Relations ist ein Organ der freiwilligen Selbstkontrolle der in Österreich tätigen PR-Fachleute, dessen Aufgabe es ist, „die Einhaltung ethischer Grundsätze in der Öffentlichkeitsarbeit zu überwachen und zu fördern“. Nun ist ein Advertorial jedoch trotz redaktioneller Aufmachung ein Inserat, eine Anzeige – und im Regelfall auch als solche („Bezahlte Anzeige“) gekennzeichnet. Auch wenn es sich, wie der PR-Ethik-Rat betont, beim Offenen Brief um „ein Instrument der Public Relations“ handle: „Werden Meinungen aber als wissenschaftliche Fakten dargestellt und auf einer reichweitenstarken Plattform öffentlich wiedergegeben, kann daraus Desinformation werden.“ Auch korrekt. Aber wäscht ein Waschmittel wirklich weißer als weiß? Machen Gummibärchen Kinder froh? Staunen Fachleute über 50 kg weniger in zwei Wochen? Wenn wir – unter Umständen auch zu Recht – annehmen, dass der Medienkonsument Advertorial und Redaktion nicht unterscheiden kann, sollte dann nicht dringend eine Grundsatzdiskussion darüber geführt werden? Und wie gehen wir mit Native Advertising um?
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