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Kritische Jungärzte Nachholbedarf in der Ausbildung

KARRIERE

Expertin für ADK Diagnostics

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WIEN. Margit Mostegel übernimmt die Stelle als neue Ärztliche Direktorin des Labors für Pathologie ADK Diagnostics. Die Fachärztin für Klinische Pathologie und Molekularpathologie sowie Zytodiagnostik war zuvor Leiterin des Instituts für Pathologie am Universitätsklinikum Krems und des Instituts für Klinische Pathologie der Karl Landsteiner Privatuniversität für Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften.

Labor-Spezialist

Die ADK Diagnostics GmbH ist ein Pathologie-Labor, das Dienstleistungen in den Bereichen Histologie, Immunhistochemie, Molekularpathologie, Zytologie und Obduktion anbietet. Das Labor Wien-Ottakring entstand 1995 aus der Ordination des renommierten Pathologen Dontscho Kerjaschki und etablierte sich als eines der führenden Diagnose- und Befundungs-Labore Österreichs für Grundlagen einer patientenorientierten Therapie. (red)

Ärztliche Direktorin

Margit Mostegel ist die neue Ärztliche Direktorin von ADK Diagnostics in Wien.

© Bichl & Prendinger

Kritische Jungärzte

Eine unter Jungärzten durchgeführte Befragung hat ergeben, dass es in der Ausbildung erheblichen Nachholbedarf gibt.

© APA/dpa-Zentralbild/Britta Pedersen Der zunehmende Ärztemangel könnte durch bessere Ausbildungsbedingungen abgefangen werden, sagt die Ärztekammer.

••• Von Martin Rümmele

WIEN. Eine Umfrage der Ärztekammer unter mehr als 1.200 Jungärzten brachte überraschende Ergebnisse: Die Qualität der klinischen Ausbildung ist entscheidend. Ausschlaggebend für die Wahl des Ausbildungsplatzes sind aber auch WorkLife-Balance sowie der Standort und die Erreichbarkeit der Ausbildungsstätte. Und die Konkurrenz wächst nicht nur im Inland.

Das Ausland lockt

„Das deutschsprachige Ausland lockt mit attraktiven Angeboten, und genau daher ist es wichtig, dass unsere Spitäler wettbewerbsfähig bleiben“, sagt Daniel von Langen, Obmann der Bundessektion Turnusärzte der Österreichischen Ärztekammer. Denn die Online-Umfrage zeigt: Mobilität ist unter den auszubildenden Ärzten alles andere als ein Fremdwort. Um die beste Ausbildung zu erhalten, sind viele bereit, ins Ausland zu gehen. Laut der aktuellen Umfrage beantworteten 36% die Frage, ob sie bereit wären, in ein anderes Land zu gehen, wenn sie den Eindruck hätten, dass die Ausbildung dort besser ist, mit einem Ja. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten, nämlich 51%, wäre grundsätzlich bereit, einzig private Faktoren würden diesen Weg verhindern: 12% geben an, nicht ins Ausland gehen zu wollen. „Das zeigt deutlich:

Spitalsträger benötigen das entsprechende Budget, um mehr Personal für Ausbildung zu haben.

Harald Mayer

Ärztekammer Wenn die Ausbildung nicht den Erwartungen entspricht, dann kehren sie Österreich den Rücken“, sagt von Langen.

Insgesamt gaben 38% an, mit der Ausbildung sehr zufrieden oder zufrieden zu sein – 36% vergaben die Note 3 und ein Viertel die Note 4 oder 5. „Ein Befriedigend ist in der Ausbildung eindeutig ein Nicht Genügend“, sagt ÖÄK-Vizepräsident Harald Mayer.

Wichtig sei, auf die Bedürfnisse des Ärztenachwuchses einzugehen. „Die Krankenhausträger benötigen das entsprechende Budget, um mehr Personal für die Ausbildung zu haben. Dass Ärzte den Nachwuchs ausbilden, ist kein Hobby, sondern eine Verpflichtung. Der können wir aber nur nachkommen, wenn uns auch die Zeit dafür gegeben wird.“ Die deutliche Mehrheit, nämlich 79%, hat laut der Online-Umfrage den Eindruck, dass das Stammpersonal nicht genügend Zeit habe, um sich um die Ausbildung zu kümmern.

© PantherMedia/Arne Trautmann Die Zahl der Diabeteskranken dürfte sich bis 2045 nach Schätzung von Experten auf 700 Mio. weltweit fast verdoppeln.

Hohe Dunkelziffer

Schwerpunkt Diabetes – Teil 1 Am 14.11. ist Welttag des Diabetes. Eine Erkrankung, die oft spät entdeckt wird.

WIEN. Bis zu 800.000 Menschen dürften in Österreich an Diabetes erkrankt sein. Doch bei vielen ist die Krankheit noch nicht diagnostiziert. In der dieser Tage veröffentlichen Gesundheitsbefragung der Statistik Austria bezeichneten sich nur 6% der WIEN. Ein neuer Online-Kurs unterstützt Krebspatienten zusätzlich zu den Arztgesprächen, die für sie bestmögliche Therapie zu erhalten. Auf der Plattform selpers.com geben der Krebsspezialist und Telemedizin-Experte Alexander Gaiger und Patientenanwalt Gerald Bachinger kostenlos Hilfestellungen zu wichtigen Fragen – von der Diagnose bis zur Nachsorge. Es geht um InBevölkerung als Diabetiker; bei den Über-75-Jährigen liegt der Anteil bei rund 16%.

Prädiabetes wird viel zu selten erkannt und noch viel weniger wird gegengesteuert, erklärte zuletzt die Österreichische Diabetes Gesellschaft. Studien formationen für Betroffene, aber auch darum, dass diese ihrem Arzt ausreichend Auskunft über ihren Zustand geben können. „Die Arzt-Patienten-Situation ist oft schwierig“, sagte selpers-Geschäftsführerin Iris Herscovici.

Studien zeigen, dass 40 bis 80% der Inhalte, die mit einem Arzt besprochen wurden, sofort wieder vergessen werden. Oft würden vom Gesundheitsperzeigen: Würde der Prädiabetes häufiger diagnostiziert und therapeutisch begleitet, könnten nicht nur viele Diabeteserkrankungen verhindert, sondern auch ein breites Spektrum von Diabetesfolgen vermieden oder vermindert werden. Sogar bei sonal Fachbegriffe verwendet, andererseits würden manchmal Ärzte zu wenig Informationen von ihren Patienten bekommen, erläuterte Herscovici. „Wir ermutigen Patienten, sich im Vorfeld Fragen zu überlegen.“ Dazu werden etwa Fragen- und Checklisten zum Download angeboten. Der Kurs wurde finanziell vom Pharmaverband Pharmig unter-

Alle Druckhäuser auf einen Blick

Covid-19 zeigt sich, dass bereits ein Prädiabetes gefährlich sein kann. Die Aufnahme des Hba1cWerts in die Vorsorgeuntersuchung wäre eine praktikable Möglichkeit, frühzeitig gegenzusteuern, fordert die ÖDG.

Folgen für das Herz

Eine der Folgeerkrankungen sind etwa Herz-Kreislaufprobleme. Im Vorfeld des Weltdiabetestages am 14. November veranstaltete diese Woche das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim eine Online-Medienveranstaltung, bei der über Herz-Kreislauf-Erkrankungen als häufigste Todesursache bei Menschen mit Typ-2-Diabetes diskutiert wurde. Dem Dialog zwischen Patient und Arzt über die Herzgesundheit bei Typ2-Diabetes komme große Bedeutung zu, sagten Experten.

Typ-2-Diabetes befindet sich weltweit auf dem Vormarsch: Etwa 463 Mio. Erwachsene leben derzeit mit Diabetes, 90% davon sind Typ-2-Diabetes-Fälle, wobei man davon ausgeht, dass diese Zahl, global betrachtet, bis 2045 voraussichtlich auf

Informationsplattform soll Patienten helfen

Mediziner und Patientenanwalt bieten Hilfestellungen für Krebspatienten.

700 Mio. ansteigen wird. (red) stützt. (red)

© NÖ Patienten- und Pflegeanwaltschaft Experten (Bild: Patientenanwalt Gerald Bachinger) informieren Patienten.

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