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Freitag, 21. August 2020
Neue Struktur, alter Jahresplan Die drei Eigentümergenossenschaften der SalzburgMilch fusionieren zur Salzburger Alpenmilch Genossenschaft.
••• Von Daniela Prugger
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an sende ein wichtiges Signal an die Konsumenten, sagt Geschäftsführer Andreas Gasteiger über die neue Eigentümerstruktur der SalzburgMilch. Denn die SalzburgMilch, die drittgrößte Molkerei des Landes, befindet sich nun zu 100% in österreichischer Hand – ein Unternehmen, das im Vorjahr 287 Mio. kg Milch verarbeitet und einen Umsatz
von 229 Mio. € ausgewiesen hat. Bisher hatten sich drei heimische Genossenschaften 58% des Unternehmens geteilt; die übrigen 42% des deutschen Miteigentümers, dem Molkereikonzern Meggle, sind mittlerweile ebenfalls auf die Salzburger übergegangen. „Die Identifizierung mit unserem Unternehmen, dem Absender ‚Salzburg‘ und den Bauernfamilien, die gleichzeitig Eigentümer, Milchlieferanten und Konsumenten sind, ist sehr wichtig“, sagt Gasteiger.
Rückwirkend zum 1.1.2020 werden die Genossenschaften zu einer fusioniert und agieren nun unter dem Namen Salzburger Alpenmilch Genossenschaft eGen. Schlanke Strukturen „Als regionales Unternehmen mit internationaler Ausrichtung garantieren wir, dass die Wertschöpfung im Bundesland Salzburg bleibt und auch die Versorgungssicherheit gegeben ist. Das haben wir vor allem in den letz-
Der neue Aufsichtsrat Alexander Deopito, Robert Leitner, Andreas Gasteiger, Roman Schörghofer und Johannes Lackner (v.l.).
ten Monaten und im Lockdown bewiesen“, sagt Gasteiger. Obmann der neuen Genossenschaft ist Robert Leitner, Milchbauer aus Tarsdorf und langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender der SalzburgMilch. Er fügt hinzu: „Im Vordergrund aller Überlegungen der Eigentümer steht primär die Ausrichtung der SalzburgMilch GmbH für die Zukunft. Daher braucht speziell die Genossenschaft schlanke Strukturen für schnelle Entscheidungen.“ Es brauche einen professionellen