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Zukunftsfähig WKÖ, IV & Co präsentieren das Trigos-Leistungsbarometer
from medianet 13.03.2013
by medianet
Die Zukunftsfähigen
Trigos-Trägerorganisationen präsentieren erste umfassende Analyse über Zukunftsfähigkeit heimischer Firmen.
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Präsentation des Trigos „Barometer der Zukunftsfähigkeit“ u.a. mit Peter Koren (IV, 3.v.r.) und Mariana Kühnel (WKÖ, 2.v.r.). © Trigos
WIEN. Österreichische Spitzenunternehmen sind für die Herausforderungen der Zukunft, insbesondere in den Schlüsselbereichen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz und verantwortungsvolles Wirtschaften, sehr gut aufgestellt.
Zu dieser Erkenntnis kommt eine erstmals durchgeführte Analyse zu Maßnahmen, Strategien und Motivationen von insgesamt 391 Firmen. Wesentliches Fazit: Jene, die maßgebliche Akzente im Bereich Nachhaltigkeit setzen, zählen zu den zukunftsfähigsten Unternehmen im Land. Sie sind innovationsfreudig, sehen sich als wichtige Impulsgeber für die Veränderung von Wirtschaft und Gesellschaft und blicken zuversichtlich in die Zukunft.
Strategisch nutz- und messbar Sie beschäftigen sich strategisch mit den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) und lassen diese in ihr Kerngeschäft einfließen. Die Auseinandersetzung mit negativen Auswirkungen des Wirtschaftens ist dabei ein wichtiger Impuls für Veränderung.
Im neuen Regierungsprogramm ist die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen ein zentrales Element. Bislang fehlte Klar
Österreichs Industriebetriebe zählen in Sachen Innovation und Klimaschutz zu den Weltbesten.
Peter Koren Vizegeneralsekretär der IV
heit, wie diese Zukunftsfähigkeit konkret zu definieren und damit glaubhaft zu kommunizieren ist. Gemeinsam mit Teilnehmern aus Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft haben sich die Trigos-Trägerorganisationen Caritas, Rotes Kreuz, Industriellenvereinigung (IV), Wirtschaftskammer, Umweltdachverband und respAct damit befasst, das Schlagwort „Zukunftsfähigkeit“ greifbar, rückverfolgbar und auf diesem Weg für Unternehmen strategisch nutz- und messbar zu machen.
Fit für die Zukunft Dabei wurde eine klare Definition erarbeitet: „Zukunftsfähige Unternehmen und Organisationen begreifen sich als Teil eines großen Ganzen. In ihrem Kerngeschäft agieren sie verantwortungsvoll im Umgang mit Ressourcen und handeln im Sinne der nächsten Generationen. Hinter diesen Unternehmen stehen Menschen, die sich schon heute mit den Herausforderungen von morgen beschäftigen. Sie gehen offen und mutig auf Neues zu und passen flexibel ihre Strategie an. Mit ihrem Tun tragen sie zur Lösung relevanter gesellschaftlicher und ökologischer Herausforderungen bei.“ (pj)
WASSER-KOMPETENZ Pörner holt sich Wasser-Business
WIEN. Per 1.3. hat die Pörner Gruppe ihr Portfolio um den Geschäftsbereich „Wassertechnischer Anlagenbau in der Öl- und Gasindustrie“ erweitert.
Das neue KompetenzCenter „Pörner Water“ ergänzt das Leistungsspektrum um die industrielle Wasseraufbereitung – von der Konzeptstudie, über die Realisierung von Gesamtprojekten bis zu vorausschauender Wartung und Instandhaltung.
H2 O in allen Varianten Das Portfolio reicht dabei von Wasseraufbereitungsanlagen im Upstream-Bereich für die Entölung von Lagerstättenwasser bis zur Aufbereitung von Prozesswasser im Downstream-Bereich.
Darüber hinaus wurden zahlreiche Innovationsprojekte für neue Technologieanwendungen in der Wasseraufbereitung für die Öl- und Gasindustrie durchgeführt sowie die Kunden bei der digitalen Transformation unterstützt. (pj)
Pörner Water Das neue Kompetenz-Center kümmert sich um die industrielle Wasseraufbereitung. © Panthermedia.net/Chaoss
Das Coronavirus als unternehmerische Chance
Auf der Suche nach preiswerteren und leistungsstärkeren Geschäftsideen als Desinfektionsmitteln und Schutzmasken.
Gastkommentar ••• Von Nikolaus Franke
WIEN. Auf „unseren“ Management-Guru Peter Drucker geht die Sicht zurück, dass Veränderungen die wichtigste Quelle für unternehmerische Gelegenheiten sind, weil sie das Gleichgewicht zerstören: Plötzlich entstehen neuartige Bedürfnisse und es wird offensichtlich, dass entsprechende Angebote fehlen. In erster Linie denkt man dabei natürlich an technologische Veränderungen. Die Einführung des Internet seit den 1990ern z.B. hat sehr viele neue unternehmerische Chancen eröffnet. Aus dem komplexen Wechselspiel von neuen Möglichkeiten und neuen Angeboten entstehen ständig neue Produkte, neue Dienstleistungen und neue Geschäftsmodelle. Suchmaschinen, Online-Handel und Soziale Netzwerke sind Beispiele für solche unternehmerischen Gelegenheiten. Entdeckt und genutzt wurden sie von Entrepreneuren wie Sergey Brin, Larry Page, Jeff Bezos und Mark Zuckerberg.
Krisen als Chancen Aber auch Katastrophen, Krisen und Unglücksfälle können Veränderungen sein, die ein temporäres Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage auflösen. Der Mensch ist nämlich von Natur aus ein Problemlöser.
So sorgte der Erste Weltkrieg u.a. für die Verbreitung von Erfindungen wie Reißverschluss, Damenbinden, Armbanduhren und Blutbanken.
Was verändert das Coronavirus? Welchen Wandel eröffnet die mediale Berichterstattung darüber? Natürlich können diese Fragen zum gegenwärtigen
© Stephan Huger
Zeitpunkt noch nicht oder nur teilweise beantwortet werden und natürlich ändert sich für die Betroffenen ihr Leben auf tragische Weise.
Doch auch für die nicht direkt betroffenen Menschen – zum Glück der allergrößte Teil der Menschheit – ist vieles anders geworden. Schon jetzt ist beispielsweise klar, dass die Nachfrage nach Schutzmasken sprunghaft gestiegen ist. Das Gleiche gilt für Desinfektionsmittel. In der schnellen Reaktion und Schaffung eines entsprechenden Angebots liegt eine unternehmerische Chance, die es vor wenigen Wochen noch nicht gab. Vielleicht haben wir bald billigere und leistungsstärkere Schutzmittel?
Auch die Entwicklung von zuverlässigeren Schnelltests und Impfstoffen ist eine neue Gelegenheit. Mittelfristig wird

das Virus möglicherweise dazu führen, dass Notfallpläne und Sicherheitsmaßnahmen verbessert werden. Vielleicht sinkt auch die Impfmüdigkeit bei Krankheiten, die weite Teile der Bevölkerung bisher achselzuckend hingenommen haben.
Beispielsweise ist in Österreich nicht einmal jeder Zehnte gegen Influenza geimpft. Angesichts von rund 1.500 Todesfällen jährlich wäre eine Veränderung sicherlich zu begrüßen.
Die Schockwirkung des Coronavirus mag insofern auch positive Nebenwirkungen haben, mit reichlich Raum für unternehmerische Gelegenheiten.
Die erfolgreiche Nutzung einer unternehmerischen Gelegenheit wirft üblicherweise einen Gewinn für den Entrepreneur ab. Die Top-Liste der reichsten Menschen der Welt wird von Unternehmern angeführt. Dass die Motive von Entrepreneuren nicht immer altruistisch sind, bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht dennoch großen gesellschaftlichen Nutzen schaffen können. Schon Adam Smith erkannte, dass Metzger, Brauer und Bäcker ihre Tätigkeit aus eigenen Interessen verfolgen – und mit ihr dennoch nützliche Produkte schaffen.
3.000% in zwei Monaten Gilt das auch für die unternehmerischen Aktivitäten, die das Coronavirus auslöst? In Deutschland hatte etwa der Unternehmer Timo Klingler im Jänner richtig vorhergesehen, dass die Nachfrage nach Masken steigen würde. Er kaufte sie im großen Stil für 60 Cent und verkauft sie nun für 20 Euro – pro Stück. Ein Geschäft mit einer Rendite von mehr als 3.000% innerhalb von zwei Monaten findet man nicht so leicht. Gesellschaftlich hilfreicher wären zweifellos Investitionen in die erhöhte Produktion gewesen. Aus Panik lässt sich Kapital schlagen, und wer Panik anheizt, tut dies manchmal auch aus Eigennutz. Doch es ist sinnvoll, Krisen als unternehmerische Chancen zu begreifen. Wir brauchen unternehmerische Menschen, die mit Mut, Risikobereitschaft, Kreativität und persönlichem Einsatz neuartige Problemlösungen schaffen. Nur sie können uns helfen, die Folgen der CoronaEpidemie klein zu halten – und vielleicht sogar langfristig einen positiven gesellschaftlichen Nutzen daraus zu generieren.
Prof. Nikolaus Franke ist wissenschaftlicher Leiter des Professional MBA Entrepreneurship & Innovation an der WU Executive Academy.
CX2000 – Multicore auf der Hutschiene
Die modular erweiterbare Embedded-PC-Steuerung
www.beckhoff.at/CX2000

Mit der CX2000-Baureihe bringt Beckhoff Multicore-Prozessoren auf die Hutschiene: Damit decken die Embedded-PCs für SPS und Motion Control Leistungsbereiche ab, die bislang den Industrie-PCs vorbehalten waren. Die modular erweiterbare Embedded-PC-Serie im robusten Metallgehäuse basiert auf drei CPU-Grundmodulen: CX2020 | 2 nd Generation Intel ® Celeron ® @1,4 GHz, single-core (lüfterlos) CX2030 | 2 nd Generation Intel ® Core™ i7 @1,5 GHz, dual-core (lüfterlos) CX2040 | 2 nd Generation Intel ® Core™ i7 @2,1 GHz, quad-core
Das CPU-Grundmodul enthält:
1 DVI-I-, 4 USB- und 2 Ethernet-Ports Multi-Options-Interface für Feldbusmaster- und -slaves oder serielle Schnittstellen Modulare Schnittstellen-Erweiterung: 8 x Ethernet 1 GBit, 8 x seriell oder bis zu 16 USB 3.0 Modulare I/O-Erweiterung: Beckhoff Busklemmen oder EtherCAT-Klemmen (IP 20)