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Freitag, 7. März 2014 – 37
Heiss und Kalt
Die Kassen bekommen 80 Mio. € für Zahnhilfe, müssen aber 40 Mio. abgeben Seite 39
© Novartis Austria
© panthermedia.net
healtheconomy Investition
Novartis baut den Standort in Tirol aus und schafft 70 neue Arbeitsplätze Seite 41
Rückzug Gesundheits politikerin geht © Werner Krug/www.derkrug.at
Experten: Health-Apps sind Hilfe und Datenfalle
© APA/dpa/Oliver Berg
short
© panthermedia.net/Cathy Yeulet
Bilanz Angetrieben durch ein glänzendes Pharmageschäft, hat der deutsche Pharmakonzern Bayer im Vorjahr eines der besten Ergebnisse in der Unternehmensgeschichte erwirtschaftet. Unter dem Strich verdiente der Chemie- und Pharmariese 3,2 Mrd. € – ein Anstieg von mehr als 32%, teilte das Unternehmen in Leverkusen mit. Der gesamte Konzernumsatz erhöhte sich leicht und überschritt erstmals knapp die Schwelle von 40 Mrd. €. Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich Vorstandschef Marijn Dekkers (Bild) zuversichtlich. Allerdings gibt es auch bittere Rückschläge zu vermelden: Der juristische Streit in den USA um gesundheitliche Folgen seiner Antibabypillen Yasmin und Yaz hat Bayer inzwischen 1,69 Mrd. USD an Vergleichszahlungen gekostet, und die Geschäfte mit hochwertigen Kunststoffen stottern. Der Umsatz verringerte sich hier um zwei Prozent. Seite 40
Fluch und Segen Gesundheits-Apps boomen. Allein zum Thema gesunde Lebensweise gibt es bereits 9.000 – sie helfen beim Kalorienzählen und dem Fitnessplan. Experten sehen viele Vorteile, orten aber auch Datenschutz-Probleme. Seite 40 Gesundheitsreform Wechselwirkungsprüfung fehlt
inhalt
Apotheker und Ärzte sollen Patienten besser beraten können.
Wien. Eines der Hauptargumente für die E-Medikation ist der Schutz der Patienten vor gefährlichen Wechselwirkungen. Umso auffälliger ist es, dass die zentrale Wechselwirkungsprüfung aus dem System gestrichen wurde, wie aus dem jüngst erschienen „ELGAHandbuch“ hervorgeht. Die Prüfung habe beim Pilotversuch nicht funktioniert, teilen Krankenkassen und Gesundheitsministerium mit. Wichtig sei ohnehin, dass Ärzte und Apotheker sehen, welche Medikamente ein Patient insgesamt bekommt; das schaffe die Voraussetzungen für eine passende Beratung, sagen diese. Seite 39
Wissen über Diabetes ist mager
© MSD/Husar
Pharmareport und Lifescience >N eues Mittel verspricht Hilfe bei Prostatakrebs 38 > Pfizer legt Spenden für Patientengruppen offen 40
E-Medikation wird beschnitten
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Healthcare > Kommentar: Was ist gefährlicher: ELGA oder Facebook, Google und Co? 38 > Arznei & Vernunft: neue, gemeinsame Broschüre der Gesundheitsakteure 38 > Private Krankenversicherer konnten leicht zulegen 39 >P flege-Management von Business-Circle geehrt 42 >Ä rztekammer-Preis geht an zwei Ö1-Journalisten 42
Umfrage MSD und Diabetesgesellschaft fragen nach
Diabetes ist ein wachsendes Problem, es fehlt aber an Information darüber.
Wien. „Neun von zehn Befragten halten Diabetes für eine ernste bis sehr ernste Erkrankung, wissen aber offenbar nicht, warum. Denn drei von vier Befragten bringen Diabetes nicht mit den wirklich häufigen Folgen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall in Verbindung“, erklärte Thomas C. Wascher, Präsident der Österreichischen Diabetes Gesellschaft (ÖDG), am Donnerstag im Rahmen eines Pressegesprächs in Wien. Nervenschäden, Wundheilungsstörungen bis hin zu Amputationen oder Nierenerkrankungen als Folge von Diabetes seien praktisch unbekannt, so die dramatsiche Diagnose. Seite 38