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Freitag, 5. Juli 2013 – 27

Gigantische Verluste

Europas Schuldenkrise schlägt finanziell voll auf die Autohersteller durch Seite 29

© Nissan Österreich

© StephenGibson

automotivebusiness Aus dem Baukasten

Renault und Nissan wollen mit einem neuen Baukastensystem Kosten sparen Seite 30

golf variant kombi-update für den vw-topseller

© Volkswagen

Autos kommunizieren in Zukunft miteinander

© Volkswagen

short

© Toyota

Emden. VW drosselt wegen der schwachen Europa-Nachfrage erneut die Passat-Produktion im ostfriesischen Emden. Dort sollten die Werksferien um zwei Tage verlängert werden, sagte ein VW-Sprecher. Die Ostfriesen-Zeitung hatte berichtet, dass die Bänder am 12. Juli und am 5. August stillstünden. Die Produktion ruhte bereits an mehreren Tagen im Februar, März und Mai. Im Emder Werk mit rund 8.800 Beschäftigten werden täglich gut 1.000 Passat gebaut. www.volkswagen.de

© Opel

Sakarya/Türkei. Toyota nimmt die europäische Produktion der Corolla-Limousine wieder auf. Die Toyota Motor Manufacturing Turkey in Sakarya feierte vor wenigen Tagen den Produktionsstart der elften Generation des Bestsellers, die ab sofort zusammen mit dem Toyota Verso vom Band läuft. Für das Projekt wurden Investitionen von 150 Mio. € getätigt und 900 Mitarbeiter eingestellt. 2014 soll das Werk die volle Produktionskapazität von rund 150.000 Einheiten erreichen. www.toyotatr.com

© APA/dpa/Alexander Rüsche

Car-to-X-Kommunikation Web-Evolution & digitale Vernetzung erfassen zusehends auch den Automobilbereich. Unter Federführung von Opel wurden entsprechende Technologien nun in einem Feldversuch unter die Lupe genommen. Seite 28 AvtoVaz Neuer starker Mann an der Unternehmensspitze

Deutschland Zulassungszahlen gehen 8,1 Prozent zurück

Moskau. Seit Jahren unternimmt die russische Regierung intensive Bemühungen, um ihre Paradehersteller AvtoVaz wieder auf die Überholspur zu bringen. Nun scheint ein erster wichtiger Schritt gelungen zu sein: Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn wurde vor wenigen Tagen als neuer Aufsichtsratschef des russischen Autobauers präsentiert und löst in dieser Funktion Sergey Chemezov ab. Gleichzeitig wurde der Aufsichtsrat um drei Posten auf nunmehr 15 Mitglieder erweitert. Die Personalentscheidung soll auch ein Zeichen für die nun engere Zusammenarbeit der Hersteller sein. gm-avtovaz.ru

Berlin. Der deutsche Automarkt will einfach nicht auf Touren kommen. Nach einer leichten Erholung im April ist der Markt im Mai wieder ins Minus gesackt, der Juni brachte laut Kraftfahrbundesamt einen Verkaufsrückgang von 4,7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit wurden in Deutschland im Jahresverlauf bislang um 8,1 Prozent weniger Fahrzeuge neu zum Verkehr zugelassen, womit man sich in international guter Gesellschaft befindet: Der französische Markt ist im ersten Halbjahr um 11,3 Prozent im Minus, der italienische um 10,3 Prozent. www.kba.de

Carlos Ghosn ist nun auch Aufsichtsratschef beim russischen OEM AvtoVaz.

Deutscher Automarkt in der Krise

© panthermedia.net/Wen Hui Wang

Brüssel. Strengere EU-Grenzen für den Kohlendioxidausstoß sollen Neuwagen massiv verteuern. Laut Berechnungen der RWTH Aachen dürfte sich der Preisaufschlag bei einem Grenzwert von 95 g auf 2.800 bis 3.600 € belaufen. Grund dafür seien hohen Investitionen der Hersteller in Forschung und Entwicklung, die an die Kunden weitergegeben würden. Die EU-Kommission setzt die Kosten deutlich niedriger an und rechnet mit einer Refinanzierung durch den geringeren Kraftstoffverbrauch. www.rwth-aachen.de

© EPA/Kiyoshi Ota

Ghosn führt AvtoVaz-Aufsichtsrat

Im ersten Halbjahr 2013 wurden in Deutschland 1,5 Mio. Autos verkauft.


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