Thun-Magazin Nr. 6, November 2021

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GEBÄUDEHÜLLE

Und am Anfang war … … nicht das Feuer, sondern die VISION Die V-Bahn wird gebaut: Grindelwald und die Jungfrau Region mit dem Jungfraujoch – Top of Europe will zurück in die Champions League des alpinen Ganzjahreserlebnisses! Stets visionär entstand in Grindelwald schon früh die erste Luftseilbahn der Schweiz und vor über hundert Jahren die Eisenbahn auf das Jungfraujoch. Und nun mit dem Terminal das spek­ takuläre Herzstück der 2020 fertigge­ stellten V-Bahn. Von diesem Terminal führt der sogenannte Eiger Express zum Eigergletscher und eine neue 10er-Gondelbahn zum Männlichen. Direkt am Terminal angeschlossen ist ein Parkhaus mit 1000 Parkplätzen so­ wie der öffentliche Verkehr mit der Hal­ testelle Rothenegg der Berner Ober­ land Bahn. Einmal im Terminal ange­ kommen, verspürt man sofort Urlaubs­ gefühle, wähnt man sich doch wie auf dem Flughafen. All dies ist als Genera­ tionenprojekt für die gesamte Jungfrau­

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region mit allen beteiligten Bahnbetrie­ ben geplant und gebaut worden.

Ein ökologisches und langlebiges Projekt Fünf Jahre nach den ersten Gesprächen und Beratungen mit den Architekten kam 2018 die Zusage für den Auftrag der Dachabdichtungsarbeiten des obengenannten Terminals. Die gewähl­ ten Abdichtungssysteme sind denn auch auf Langlebigkeit ausgelegt. Der Terminal ist nicht nur schön, sondern auch ein Infrastrukturbau, welcher für die nächsten 50 Jahre funktionieren muss. Die Architekten und Generalpla­ ner von Allmen Architekten AG und BauSpektrum AG verlangten ästhetisch ansprechende Dächer in Blechfalzoptik.

So wurde bis zur Eröffnung im Dezem­ ber 2020 auf den Stationen Rothenegg, Männlichenbahn und dem Eiger Ex­ press sowie der Parkhaus-Passerelle eine SIKA-Kunststoffabdichtungsbahn mit Dekorprofilen verlegt. Die weiteren Massivbauten wie der Verbindungs­ gang zur Rothenegg, der Terminal und das Parkhaus wurden als Unterterrain­ bauten angesehen und dementspre­ chend mit Polymerbitumenbahnen ab­ gedichtet. Das Besondere an diesem Bau ist, dass die Dachflächen teilweise der Na­ tur zurückgegeben wurden und als Nutz- oder sogar als Weideflächen ge­ nutzt werden. Dieser ökologische As­ pekt wurde hochgehalten und durch ei­ nen Agronomen begleitet.


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