STĂDTEPARTNERSCHAFT
GĂ€rtnerinnen und Baumpfleger aus Gabrovo besuchen StadtgrĂŒn Zehn BlumengĂ€rtnerinnen, Baumpfleger, UnterhaltsgĂ€rtner und eine Landschaftsarchitektin aus der bulgarischen Partnerstadt Gabrovo Âabsolvierten diesen Sommer Praktika bei ÂStadtgrĂŒn Thun. Weitere Besuche werden Âfolgen. Ziel des Know-how-Transfers: der Aufbau eines Bereichs StadtgrĂŒn in Gabrovo.
Die drei Bulgarinnen Nina Gencheva, Nadezhda Mihaylova und Hristina Plamenova (von links) bei der Rosenpflege vor dem Schloss Schadau im Rahmen ihres Praktikums.
sie den Blumenschmuck und den Wechselflor entlang von Strassen und in diversen Anlagen pflegen können. Die drei GĂ€rtnerinnen wurden â in Arbeitskleidern des stĂ€dtischen Tiefbauamtes â voll in den Arbeitsalltag von StadtgrĂŒn integriert. «Ein Projekt des Know-how-Transfers, der in unserer StĂ€dtepartnerschaft einen neuen Schwerpunkt darstellt», erlĂ€utert Jasmina Stalder, Beauftragte der StĂ€dtepartnerschaft in Thun. Im August und September erhielten zwei weitere Dreiergruppen aus Gabrovo Gelegenheit, in Thun ÂUnterhalts- und Pflegetechniken zu erlernen: Die erste Gruppe widmete sich der Pflege der Saisonblumen und den Rosen, die zweite der Baumpflege und die dritte dem Unterhalt von ÂRasenflĂ€chen und GrĂŒnanlagen. Vorausgegangen waren Ende letzten Jahres und im vergangenen April gegenseitige Besuche der Leitungsteams der beiden StadtgĂ€rtnereien. Sie bereiteten die nun angelaufenen Praktika vor. Ziel des Know-how-Transfers, der auch insgesamt fĂŒnf Besuche von Thuner StadtgĂ€rtner/innen in der bulgarischen Partnerstadt vorsieht, ist die GrĂŒndung einer Abteilung StadtgrĂŒn in Gabrovo bis April 2017. Dazu wird auch die Beschaffung von geeigneten Arbeitskleidern, GerĂ€ten, Maschinen und Fahrzeugen gehören. Die Stadt Gabrovo in Mittelbulgarien zĂ€hlt heute 60â000 Einwohnerinnen und Einwohner. Eine StadtgĂ€rtnerei gab es bisher nicht â die Pflege der GrĂŒnflĂ€chen und Anlagen erfolgte bis Ende letzten Jahres durch Privatfirmen. FĂŒr das Projekt Floral City sind 290â000 Franken budgetiert, wovon 85 Prozent durch den Partnerschaftsfonds des Bundes finanziert werden. Die restlichen Kos-
Baumpflegespezialist Armin Ritschard von StadtgrĂŒn Thun zeigt ÂChristopher Penchev aus Gabrovo (auf der Leiter), wie in luftiger Höhe und in Sicherheit Ăste g eschnitten werden.
ten werden hĂ€lftig durch Thun und Gabrovo getragen. Die Stadt Gabrovo leitet das Projekt und trĂ€gt auch die gesamten Lohnkosten fĂŒr die insgesamt 20 Angestellten ihrer StadtgĂ€rtnerei.
«Floral City» heisst das Projekt der StÀdtepartnerschaft zwischen Thun und Gabrovo, das im vergangenen Juli mit der Ankunft von
Text Jasmina Stalder, Beauftragte der StÀdtepartnerschaft in Thun
drei bulgarischen StadtgÀrtnerinnen in Thun angelaufen ist: WÀh-
Bilder StadtgrĂŒn Thun
rend zwei Wochen zeigten ihnen GĂ€rtner von StadtgrĂŒn Thun, wie
Weitere Infos: www.thun-gabrovo.ch
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