Schwob 2021

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Porträits

Porträits

Claude Schärer Mitglied der GL, Leiter Wäschereien, seit 2008 bei der Schwob AG, d. h. seit der Fusion mit der Wäscherei Schärer in Olten

Andreas Meier Leiter Weberei, seit 1982 bei der Schwob AG, inkl. dreier Jahre Berufslehre

«Ich sorge zusammen mit meinem Team dafür, dass die Wäsche unserer Kunden zum richtigen Zeitpunkt beim Kunden wieder ankommt, nachdem wir sie abgeholt, gewaschen und gepflegt haben. Dabei spielen unsere Qualitätsstandards stets eine wichtige Rolle. Dies gilt für alle fünf Wäschereien in Olten, Niederuzwil, Sementina, Jonen und Weggis. Unsere Kunden stammen primär aus der Hotellerie, der Gastronomie und dem Gesundheitswesen, das heisst Privatkliniken und Residenzen. Täglich sind 25 Lastwagen fast in der ganzen Schweiz unterwegs – sie holen und bringen die Wäsche und sorgen dafür, dass diese pünktlich und perfekt gereinigt beim Kunden eintrifft. Rund 90 Prozent der Wäsche ist im Eigentum der Firma Schwob AG, sogenannte Mietwäsche.

«Ich arbeite seit 1982 bei der Firma Schwob AG in Burgdorf und habe zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn eine Lehre als Textilmaschinenmechaniker gemacht. Die Weberei ist ein Markenzeichen der Firma Schwob, denn wir produzieren hier in Burgdorf qualitativ hochwertige Textilprodukte wie Bettwäsche und Tischwäsche. Wir sind klein, flexibel und innovativ. Wir sind ständig damit beschäftigt, neue Textilien zu kreieren oder neue Produkte zu entwickeln. Unsere Textilien werden auf modernsten Jacquard-Maschinen gefertigt. In unserer Weberei stehen elf solche Maschinen. Sie sind von 5 Uhr morgens bis abends um 22 Uhr in Betrieb. Pro Schicht werden auf einer Maschine rund 100 Meter Textil produziert. Wir produzieren also rund zwei Meter Textilien pro Maschine und Tag. Die hochwertigen Rohstoffe, vor allem Baumwolle und Leinen (etwa 40 bis 50 Tonnen pro Jahr), kaufen wir in Frankreich, Italien oder Griechenland ein.

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Der eigentliche Reinigungsprozess in der Wäscherei dauert zwischen vier und fünf Stunden. Alle unsere Wäschereien sind CO2-neutral. Wir verwenden nie zu viele Chemikalien, auch unser Fahrzeugpark entspricht der Euro-6-Norm. Das sind Lastwagen, die einen geringen Abgasausstoss haben. Unser grosser Vorteil: Wir bieten dem Kunden alles aus einer Hand – vom Textil über den Lieferservice bis zur Reinigung und Aufbereitung der Wäsche. Der Kunde hat zudem nur einen Ansprechpartner.»

Wir verarbeiten nur beste Qualität. In der sogenannten Tuchputzerei wird jeder Quadratmeter genau analysiert und kontrolliert. Der Schwerpunkt in der Weberei ist die Tischwäsche (80 Prozent), der Rest (20 Prozent) ist Bettwäsche. Unsere Kunden sind Hotels – von der Jugendherberge über REKA-Feriendörfer bis zu Fünfsternehäusern sowie Gastronomiebetrieben. Hinzu kommen Kliniken und Residenzen. Wenn ich auf die letzten 40 Jahre zurückschaue, stelle ich fest: Die Technik hat enorme Fortschritte gemacht. Was früher von Hand gemacht wurde, ist heute voll digitalisiert. Die Maschinen sind heute viel schneller und zuverlässiger. Dass eines Tages Roboter unseren Job übernehmen, sodass die ganze Produktion vollautomatisch abläuft, daran glaube ich allerdings nicht.» 25

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