



Tarsch/Ulten/Latsch: Gleiche Probleme und dasselbe Ziel
Mals/Glurns/Schluderns: Knappste Mittel beim Tourismusverein
Schlanders: Raika auf Erfolgskurs
tstag des „Vinschger Wind“
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Müstair: „Stiegen zum Himmel“ erklimmen Seite 18
Langtaufers: Erlebnisschule geht weiter, wenn Qualität stimmt Seite 19
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Auf den Tag genau vor einem Jahr haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, den ersten „Vinschger Wind“ in Ihren Händen gehalten. Heute ist unser erster Geburtstag. Das Geburtstagskind, entstanden in kürzester Zeugungs- und Austragungszeit, ist vor einem Jahr quicklebendig und strampelnd auf die Welt gekommen. Nicht ganz laut schreiend, aber mit gut entwickelten Lungen gesund atmend. Bestaunt auch. Auch belächelt. Auch Herodesse hat´s gegeben. Von vielen anderen, auch über den Vinschgau hinaus, begrüßt und willkommen geheißen. Von den außerhalb des Weinbergweges sich labenden Medien angekündigt, auch gelobt. Wahrscheinlich mit Zähneknirschen im Bozner Weinbergweg zur Kenntnis genommen. Nun, das Kind hat sich entwickelt und entwickelt sich weiter. Begleitet, behütet und, wir wären nicht im Vinschgau, mit ein paar Ohrfeigen gerügt, von mehreren Eltern. Viele Freunde haben zu uns gehalten und halten zu uns, vor allem die Werbekunden aus der Wirtschaft, ohne die dem „Vinschger Wind“ der Atem genommen würde. Unseren Kunden danken wir für ihre Treue, die wir uns auch weiterhin wünschen. Zum Jammern hatten wir in diesem ersten Jahr unseres Bestehens keine Zeit. Vielmehr wurden neue Ideen geboren und entwickelt. Wir hatten einen Sack voll davon hinter uns lassen müssen, aus dem sich nun andere bedienen. Sei´s drum. In dieser Nummer haben wir leicht an unserem Erscheinungsbild gefeilt. Hoffentlich gefällt´s. Ich wünsche dem „Vinschger Wind“ stellvertretend für die Redaktion und alle Mitarbeiter: „vivat, crescat, floreat“ (möge er leben, wachsen und blühen).
Erwin Bernhart
Vinschgau/Südtirol
Sono i vostri“, sollen die die Erhebungen durchführenden Finanzbeamte gesagt haben. Mehrere Betriebe vor allem im oberen Vinschgau sehen sich mit Strafbescheiden von bis zu 5000 Euro konfrontiert. Kein Pappenstiel. Die betriebsinternen Tankstellen seien nicht legal. Mit den „vostri“ haben die Finanzer auf die Gesetzeslage im Land verwiesen: eine betriebsinterne Tankstelle ist nur erlaubt, wenn der Betrieb mindestens fünf Lastautos zu 3,5 Tonnen vorweisen kann. Und dann muss der Tank mindestens 10 Kubikmeter fassen. Ohne Genehmigung zugelassen ist ein mobiler 1000 Kilotank für straßenuntaugliche Fahrzeuge. Dazwischen gibt´s nichts. Und doch. Betriebsinterne Tankstellen werden auf dem Markt angeboten, gesetzeskonform, vom Innenministerium homologiert und vom Amt für Wasserschutz mit Zulassungsbescheinigung versehen, die auch andere Maße, als vom
gister verfügen.
Im Oberen Vinschgau ist die Lage prekär. Zwischen Reschen und Eyrs gibt es keine öffentliche Tankstelle. Und die Betriebe, die über die vom Gesetz geforderte LKWAnzahl verfügen, sind wenige. Die Betriebe sind klein strukturiert. Ein Betrieb in Reschen beispielsweise, der eben nicht über fünf 3,5-Tonner verfügt, müsste für das Betanken seines Fuhrparkes einen Arbeiter abstellen. Abgesehen davon, dass die dabei anfallenden Arbeitsstunden vom Betrieb zu bezahlen wären, ist die Verkehrs- und Umweltbelastung wohl kaum zu rechtfertigen. Da behilft man sich mit betriebsinternen Tankstellen, auch wenn sie nicht unbedingt jenem Landesgesetz entsprechen. „Steuerhinterziehung“, betont der persönliche
Gesetz vorgesehen, aufweisen. Doppelwandig, mit Pumpe und Zählwerk ausgestattet. „Diese Tanks gehen überwiegend an die Landwirtschaft“, sagt Christian Herrnegger von der Firma Kammerer-Tank. Tatsächlich geht es dem lokalen Gesetzgeber um jene Akzise (Mineralölsteuer), die die Provinz mit dem Staat abrechnen kann. 90 Prozent der Akzise erhält die Provinz vom Staat. Und das geht nur, wenn die abgegebenen Liter Treibstoff genau abgerechnet werden können. Genau abrechnen können öffentliche Tankstellen und genehmigte betriebsinterne Tankstellen, die über einen plombierten Zähler und über ein UTIF-Re-
Steuerhinterziehung ist es keine: der Staat kassiert, nur die Steuern gehen dem Land durch die Lappen. Vorschlag Gesetz lockern und genaue Zählwerke richten
Referent von LR Werner Frick Michael Rabensteiner, „ist das keine.“ Denn die Steuer, die Akzise, werde bereits beim Import, beim Abladen in einem der Häfen Italiens, draufgeschlagen. Nur geht der Provinz die Rückerstattung der Akzise vom Staat durch die Lappen. Eine Schätzung beläuft sich auf 6,6 Millionen Euro, hochgerechnet von den „163 uns bekannten illegalen betriebsinternen Tankstellen“ (Rabensteiner). Dem Staat entgeht diese Stange Geld nicht. Davon, so LH Luis Durnwalder, würden dem Land knapp 6 Millionen Euro im Landessäckel fehlen. So recht glauben will man diese Summe, vor allem im Oberen Vinschgau, nicht. Vor allem nicht, dass sie sich auf die betriebsinternen Tankstellen bezieht.
Mit den Kontrollen und den möglichen Strafen gehen die Wogen hoch. Das Gesetz muss geändert werden, fordert LVH-Direktor Hanspeter Munter. Eine Gleichbehandlung mit den Bauern müsse her. Mit der Forderung ist Munter nicht allein. Im Unternehmerverband befasst man sich intensiv mit der Problematik. Tatsächlich trifft diese einen empfindlichen Nerv der Wirtschaft. Unter den hohen Treibstoffpreisen ächzen
die Betriebe. Der Posten Treibstoff ist einer der größten in den Bilanzen. „Mit dem Skonto, der bei einem Großeinkauf von Treibstoff gewährt wird, kann ein Betrieb, je nach Größe, einem Mitarbeiter das Jahresgehalt bezahlen“, sagt einer, der nicht genannt werden will. Der Skonto geht nicht auf Kosten der Steuer, sondern auf Kosten der großen Mineralölfirmen. Nicht nur die Betriebe ächzen. In Grenznähe suchen auch Private die billigste Zapfsäule. Deshalb mussten die Tankstellen im Oberen Vinschgau der Reihe nach schließen. Nauders lockt, Samnaun lockt, die billigsten Zapfsäulen liegen jenseits vom Reschenpass. Mit „Esso-Card“ oder „AgipCard“ versuchen zwar auch die heimischen Tankstellen die zahlungskräftige Kundschaft der Betriebe anzulocken, mit mäßigem Erfolg. Vor allem wenn die „Cards“, die Angebote erst in einer großen Entfernung vom Betriebssitz eingelöst werden können, wie es im Oberen Vinschgau der Fall ist.
Vorschläge zur Lösung des Problems gibt es mehrere. „Auf technischer Ebene gibt es derzeit Gespräche“, sagt Rabensteiner. Einen Vorschlag hat Treibstoffgroßhändler Maurizio Gentilini: Eine Art private Tankstelle für Betriebe könnte man einrichten, eine einzige, geführt von einem Konsortium, dem die Betriebe angehören. Die Vorrichtung wäre in Tartsch vorhanden. Es bräuchte nur das OK vom Land. Mit diesem Vorschlag wären viele Betriebe durchaus einverstanden.
Ein verändertes Gesetz könnte die derzeit illegalen betriebsinternen Tankstellen mit einem Schlag legalisieren. Würde man nämlich an jeder betriebsinternen Tankstelle plombierte Zähler anbringen, wäre die Abrechnung der im Betrieb tatsächlich abgegebenen Menge Treibstoff messbar und somit beim Staat abrechenbar.
Auf die von den Finanzern bezeichneten „vostri“ kommt noch ein Stück Arbeit zu, wollen sie die Tank-Problematik zwischen den Tankstellenbesitzern und den Betrieben lösen. Sondergenehmigungen für grenznahe und tankstellentrockene Sondergebiete nicht ausgeschlossen. (eb)
Latsch/Tarsch/Ulten
Am Freitag in letzter Woche hat es in Latsch ein für die Skigebiet Tarscher Alm und Ulten möglicherweise zukunftsweisendes Gespräch gegeben: BM Karl Weiss hatte die Ultner eingeladen. Der Wunsch dazu wurde bei der Vollversammlung der Latscher Skicenter GmbH geäußert. Man wolle wissen, was die Ultner wollen. Gekommen waren der Ultner BM Rudolf Thies, der Präsident der Skigesellschaft Schwemmalm Oswald Zöschg und sein Vize Hansjörg Trafoier. Gemeinsam mit den Gemeinderäten von Latsch, Vertretern der Fraktionen Tarsch und Latsch und Vertreter des Skicenter Latsch wurde die Zukunft eines möglichen Zusammenschlusses beider Skigebiete ausgelotet. Beide Skigebiete befinden sich auf ähnlichem Boden: In Ulten wurde vor zwei Jahren bei einer Volksbefragung die damals vorgeschlagene Variante für die Talanbindung mehrheitlich abgelehnt. Die Tarscher haben bei einer Volksbefragung vor vier Jahren einem Zusammenschluss mit Ulten nicht zugestimmt. Und noch eines haben die beiden Skigebiete gemeinsam: rückläufige Zahlen bei den Frequenzen. Sogar das kleine Reinswald im Sarntal habe die Ultner bei den Frequenzen überholt. „Wenn man der Meinung ist, dass der Wirtschaftszweig gebraucht wird, muss etwas passieren“, sagt Schwemmalm-Präsident Oswald Zöschg dem „Vinschger Wind“ und: an einem Zusammenschluss mit der
Prämajur/Mals
DieSeilschaft in Röfen stinkt dem „Gschneirer Sepp“ Josef Thanei gewaltig. Dort sollen bekanntlich zwei Hotelkomplexe entstehen. Albert Hutter und Markus Moriggl planen Großes. Bereits abgesegnet von Gemeinde und Land, trotz heftigem Widerstand des Heimatpflegeverbandes und der Umweltschutzgruppe Vinschgau. Moriggl hatte seinerzeit den Frank-Hof in Röfen gekauft, den Hof dann, eine Wiese, wo sein Hotelkomplex hinkommen würde, behaltend, an Hutter weiterverkauft. Thanei bzw. dessen Frau Hedwig hat dann jenes steile Grundstück zwischen Gerstlhof und Röfen, auf dem ihm bereits zwei Kühe abgestürzt und dabei verendet sind, an Hutter verkauft. Billig verkauft, sagt Thanei. Denn mit der Umwandlung in eine Tourismuszo-
BM Karl Weiss: „Sonst lass ich die UVP stoppen.“ Der Präsident der Ultner Skigesellschaft Oswald Zöschg: „Wir sind weiterhin an Zusammenschluss interessiert.“
Tarscher Alm seien die Ultner weiterhin interessiert. Für Ulten geht es zunächst primär um die Talanbindung. Am vergangenen Dienstag ging man in Ulten mit den Verbänden zum Thema Schwemmalm in Klausur. „Hätten wir die Frequenzen von Ulten (im Schnitt 800-900 pro Tag), die Rechnung würde bei uns stimmen“, sagt BM Karl Weiss. Ulten braucht einen Anschub seines Wintersportgebietes notwendiger als Latsch bzw. Tarsch, darin stimmen Weiss und Zöschg überein. Allerdings könnte die Tarscher Alm von einer möglichen massiveren finanziellen Unterstützung für Ulten profitieren. Ein Zusammenschluss über den Umweg Ulten. Weiss wird die Umweltverträglichkeitsprüfung in Auftrag geben. Von Seiten der Gemeinde werde technisch und politisch alles unternommen, damit der Ausbau der Tarscher Alm klappt. „Das Geld müssen die Betriebe schon selbst aufbringen.“ Wenn nicht, werde Weiss die UVP wieder stoppen lassen. (eb)
ne hätte das Grundstück andere Preise erzielen können. Von dieser Umwandlung hat Thanei beim Verkaufen nichts gewusst. Nun hat Thaneis Frau ebenfalls um eine Umwandlung in Tourismuszone einer Wiese unter-
halb Prämajur angesucht. LR Michl Laimer wurde über die Lage des Grundstückes (Nähe zu Prämajur (im Bild), daher kaum Zersiedelung, eben und vom Tal kaum einsehbar) in einem persönlichen Gespräch in Kenntnis gesetzt. Bei der Gemeinde Mals scheint Thanei abgeblitzt zu sein. Keine Reaktion sei von der bisher zu hören gewesen, so Thanei. (eb)
Glosse
fein – weniger staub!
der feinstaub ist ja zum glück nicht das hauptproblem der vinschger – dem vinschgerwind seis gedankt, nicht etwa dem umweltbewusstsein vieler autobesitzer. ich sage auto-be-sitzer, denn viele sitzen, jedenfalls im winter, bei laufendem motor im stehenden auto (eine frage an die exekutive: gibt es keinen artikel in der straßenverkehrsordnung, der das verbietet?). mit vorliebe tun sie das, wenn sie ihre verhätschelten kinderlein von der schule abholen, nicht nur kleine grund-, sondern auch große mittelschüler. die begründung dafür ist natürlich die kälte des winters. aber die ist ja nun zum glück wieder einmal vorbei, und wir sehen auch schon eine erfreuliche veränderung: sie warten zwar immer noch vor der schule im auto, aber immerhin bei abgestelltem motor. im übrigen ist jetzt ja wieder die zeit des radfahrens gekommen. vor jahren hat die erfindung des mountainbike wieder freude zu diesem tollen sport geweckt und neuen schwung in den radlmarkt gebracht. die meisten kinder besitzen heute hightech-mountainbikes, mit denen sie nicht nur durchs dorf radeln können, sondern an der weltmeisterschaft teilnehmen könnten. also lassen wir sie endlich rad fahren! denn zum glück gibt es noch menschen, die auch ohne parkscheibe und parkgebühr, ohne benzin, ohne lärm und ohne gestank leben können! und der vinschgerwind hats dann auch etwas leichter! y
Schlanders/Mals/Vinschgau
„Der Vinschger Wind“ hat mit Hilfe der Südtiroler Volksbank und der Zürich Versicherung drei Vorträge zum Thema Unfallprävention organisiert. „Wir hoffen, etwas bewegt zu haben“, sagt Albert Flora, der Präsident der Info Media GmbH, im Anschluss an einen dieser Vorträge. Als ein weiterer Baustein, vorgetragen auf eine etwas andere Art und Weise, fügen sich die Veranstaltungen für die höheren Oberschulklassen und für die Berufsschulklassen in die Unfallprävention ein. Ein Nachbericht. von Erwin Bernhart
Glasige Augen, teilweise Tränen.
Die Schülerinnen und Schüler der Maturaklassen und jene der 4. Klassen der Oberschulen, die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule sind betroffen. Betroffen gemacht worden. „Wir brauchen euch“, sagt Jürgen Hildenbeutel zu den Schülern. Der hessische Polizeikommissar leistet UnfallPräventionsarbeit auf eine andere Art und Weise. Seine Präsentation, seine Filme, seine Aussagen berühren. Drei Vorträge hat er gemeinsam mit seinem Kollegen Karl Diele in der vergangenen Woche auf Einladung des „Vinschger Wind“ gehalten. Zwei in Schlanders und einen in Mals. Vor Schülerinnen und Schülern, die im Begriff sind, den Führerschein zu machen oder die ihn vor kurzem erworben haben. Insge samt rund 200 Vorträge dieser Art hat Hildenbeutel im deutschen Sprachraum schon gehalten. Mit breiter und positiver Resonanz bei der Polizei, in den Medien, bei Schulleuten, in der Politik. 1,2 Millionen Unfalltote, jährlich weltweit, 50.000 in Europa, davon ein Viertel junge Leute. „Das sind 416 Schulklassen“, sagt Hildenbeutel. 1500 junge Leute sterben in Italien durch Verkehrsunfälle. „Können wir uns das leisten?“, fragt Hildenbeutel eindringlich. Dahinter stecken auch viele Schicksale. Schicksale von Angehörigen, Schicksale von Bekannten, Schicksale von Freunden.
wird ein Unfall verursacht, durch einen alkoholisierten jungen Mann. Das Unfallauto fängt Feuer. Zwei Freunde Jaquis sterben. Jaqui überlebt. Mit schwersten Verbrennungen, Verbrennungen von 60 Prozent. Jaquis Bild nach dem Unfall. Die Anwesenden
nichts zu suchen“, betont Hildenbeutel.
„Damit ihr nicht sagen könnt, man hat es euch nicht gesagt“, mit diesen Worten nimmt Hildenbeutel die Jugendlichen und auch die bei den Vorträgen anwesenden Erwachsenen in die Pflicht.
Das neue Drogengesetz erläutert kurz der Finanzbeamte Stefano Attardi: „Werden in einem Auto Drogen geunden, wird der Führerschein entogen. Ebenso, wenn die Einnahe von Drogen festgestellt wird.“
Nicht jeder Unfall endet tödlich. Schwere Verletzungen mit einschneidenden Folgen für die Betroffenen selbst, für die Familie, für die Freunde. Hildenbeutel bringt in seinem Vortrag ein Beispiel. Jenes von Jaqui, einem hübschen Mädchen, 20 Jahre, das Leben vor sich. Das Bild des Mädchens auf der Leinwand. Auf dem Nachhauseweg nach einer Geburtstagsfeier
am ganzen Körper entstellt. Carabiniere Sandro Romano, Brigadier der Funkstreife Schlanders, sagt im Anschluss an die Vorführung zu den Schülern: „Heute ist Freitag. Ihr geht´s in die Disko. Amüsiert euch, Das ist gut so. Wenn ihr aus der Disko kommt, denkt an diese junge Frau. Nehmt euch ein Taxi, wenn ihr etwas getrunken habt.“
Unfallursache Nummer eins ist erhöhte Geschwindigkeit, „nicht angepasste Geschwindigkeit“ nennt es Hildenbeutel polizeilich korrekt, Raserei im Klartext, gefolgt von Unfallursachen ausgelöst durch Alkoholeinfluss und in zunehmendem Maße durch den Einfluss von Drogen. Gäbe es diese zwei Hauptursachen nicht, knapp die Hälfte der Unfälle könne vermieden werden, sagt Hildenbeutel. „Alkohol, Raserei und Drogen haben im Straßenverkehr
Der Film „Ein starer Abgang“ vom deutschen Verehrssicherheitsat, mit gutem Ausang, appelliert an die Zivilcourage, nicht nur an jene der Jugendlichen, aber vor allem: Autofahren verhindern nach Alkoholeinfluss.
Der Kurzfilm „Tod einer Unschuldigen“ überwältigt. Tot durch Fremdverschulden, durch Alkohol- und Drogeneinfluss. Begleitet von einem Gedicht. (Auszug: „Ich fuhr langsam an, Mama, bog in die Straße ein. Aber der andere Fahrer sah mich nicht und sein Wagen traf mich mit voller Wucht....“) Der Film gemeinsam mit dem als einzigen Text dazu vorgetragenem Gedicht geht unter die Haut. Die Schüler sagen kein Wort. Die Schüler nehmen das Gedicht am Ende des Vortrages mit nach Hause.
Verena Rinner, Notfallpsychologin, erläutert nach dem ersten Vortrag die Arbeitsweise der Notfallpsychologen. Das Betreuen Angehöriger nach Unfällen. Das Begleiten beim Überbringen
von Todesnachrichten, nach Unfällen, an Eltern. Das Begleiten von Unfallverursachern. Albin Steck, ebenfalls Notfallpsychologe, wird dies beim letzten Vortrag tun. Er sagt zu den Schülern: „Wir versuchen, die Leute aus dem Schockzustand herauszuholen. Denn, je intensiver diese Stunden wahr genommen werden, desto besser kann später die Verarbeitung dieser Sitiuation gelingen.“ Er meint die Leute, die Unfallbilder, auch Unfalltote oder Verletzte unmittelbar zu Gesicht bekommen, er meint Eltern, die eine Todesnachricht überbracht bekommen. Im Vinschgau sind zwei Notfallpsychologen, Rinner und Steck, aktiv. Im ganzen Land sind es 20. Zur Tätigkeit der Notfallpsychologen, die über die Notrufnummer 118 angefordert werden können, gehört auch die Nachbetreuung und Nachbearbeitung mit den Einsatzkräften von schwierigen und belastenden Einsätzen.
Belastende Einsätze hat der Präsident
falsch machen kann, ist Nichts zu tun.“ Zur dritten Veranstaltung vor den Berufsschülern ist auch Landesrat Florian Mussner gekommen. Mussner stellt das Projekt der Unfallprävention aus seinem Ressort vor: „Wir wollen keine Kampagne mit brutalen Bildern. Wir wollen Emotionen wecken.“ Die aktuelle Unfallprävention zielt vor allem auf die Motorradfahrer. Das Ziel ist dasselbe wie bei den Vorträgen Hildenbeutels: Unfälle auf den Straßen verhindern.
Brutale Bilder zeigt Hildenbeutel nicht. Dafür werden Emotionen geweckt. Nachdem Hildenbeutel vom Präsidenten der Info Media GmbH Albert Flora vorgestellt worden ist, sagt er: „Ich sage vorerst gar nichts“ und lässt einen Film ablaufen. „Du fehlst“ heißt dieser. Bilder von Freundschaft, Liebe, von Vertrautheit. Bilder, die ebensolche Emotionen transportieren. Und Emotionen, die entstehen, wenn jemand Vertrautes aus der Umgebung gerissen
Oben: LR Florian Mussner: „Wir wollen Verkehrsunfälle verhindern.“
Unten: Albin Steck, Notfallpsychologe: „Hilfe nach einem Unfall.“
zu viel“, sagt Tappeiner. Er bringt als Beispiel die Maturabälle. Innen sei die Stimmung gut, heiter, angenehm. Und außerhalb versorgen sich vor allem Jugendliche mit Unmengen von Superalkoholika. „Was läuft da schief?“, fragt sich Tappeiner. Antwort hat auch er keine. Er appelliert an die Jugendlichen, den Kopf zu benutzen. Egon Eberhöfer vom Weißen Kreuz fordert die Anwesenden auf, nach einem Unfall Erste Hilfe zu leisten: „Das einzige, was man
Fahrers, der andere mitfahren lässt und die Verantwortung von Mitfahrern, „wem sie sich anvertrauen“. Ein Beitrag Hildenbeutels heißt „Die letzte Sekunde deines Lebens“. Er hat ihn in seinem Vortrag eingebaut, weil ihn eine Mutter, die ihre Tochter bei einem Unfall verloren hat, nach einem seiner Vorträge gebeten hat, er möge doch beschreiben, wie es ihrer Tochter ergangen ist, kurz vor dem Tod. Die Verarbeitung von Schmerz,
Schüler, Ordnungskräfte beim Vortrag.
von Hilflosigkeit, von Trauer, auf der Suche nach Erklärungen ist bei jedem anders. Hildenbeutel hat dem Wunsch entsprochen. Er zählt die Sekunde, kurz vor und während eines möglichen Aufpralls rückwärts. 1 Sekunde starr auf die Bremse, 0,9 Sekunden krampfhaftes Umklammern des Lenkrades, bei 0,3 Sekunden bohrt sich das Lenkrad in die Lunge.... Hildenbeutel spricht nüchtern, aber eindringlich. „Ich fahre nur mit Leuten mit klarem Kopf, ich möchte Einfluss nehmen, auf das was geschieht...“ Hildenbeutel will, dass sich die Schüler ihrer Eigenverantwortung bewusst werden. In der Diskussion sprechen die Schüler ung“, sagt eine Schülerin. Auf die Tais bei der Heimfahrt von einer Disko müsse man oft lange warten, sagen Schülerinnen. Bis zu zwei Stunden. Ein vor allem im Winter kaum zumutbarer Umstand. Manuel Massl, der sich vehement für den Diskozug, der probeweise zweimal Anfang April gefahren ist, einsetzt, appelliert an LR Mussner. Denn die Entscheidung für ein Weiterführen des Projektes Diskozug hängt von der Landesregierung ab. Die Taxis, so Massl, seien gerade bei der Sperrstunde überfordert. Die Jugendlichen wollen alle gleichzeitig heimfahren. Diskozug und Taxis wären eine gute Synergie.
Schlanders soll belebt werden, so der Wunsch vieler Wirtschaftstreibender. Doch nicht alle ziehen am gleichen Strang: „Die einen wollen es, den anderen ist alles zu viel“, beschrieb HGV-Ortsobmann Karl Pfitscher die Schlanderser Situation bei der HGV Vollversammlung in der vergangenen Woche. Doch er will nicht locker lassen, und beispielsweise in Sachen Ortsmarketing ewas auf die Beine stellen. Pfitscher ging auf das Fünfjahresprogramm der Gemeinde ein. Der HGV habe versucht mitzureden, sei aber nicht immer auf Gehör gestoßen, unter anderem beim Hallenbad, das nicht mehr gebaut wird. „Wir sind der Meinung, dass es
Der Schlanderser HGV-Chef Karl Pfitscher ist bemüht, über den Brillenrand hinauszuschauen: „Der Zug bringt uns etwas. Vorher waren wir gegenteiliger Meinung.“
eines braucht.“ Heiße Eisen sind die Neugestaltung des Stainer Parkplatzes, der Bau von Tiefgaragen und geplante Straßensperren. Diese will der HGV nicht hinnehmen, genauso wenig wie das gebührenpflichtige Parken in der Mittagspause. Als schweren Verlust bezeichnete Pfitscher den Rom-Abgang des Neo-Senators und HGV-Mitstreiters in Bezirk und Gemeinde Manfred Pinzger Ein weiterer Wermutstropfen ist das Nichtzustandekommen der heurigen „Vinschger Spezialitätenwochen“ mangels Interesse. Die Aktion soll bei den „Apfeltagen“ im Herbst in anderer Form neu belebt werden. Über die neuen Hygienebestimmungen HACCP sprach der HGV-Rechtsberater Thomas Plank, der einen Leitfaden zur Erstellung eines Eigenkontrollplanes für Gastbetriebe aufzeigte. Verbandsbezirksekretär Helmuth Rainer referierte über neue Förderungsrichtlinien und Rentenzusatzfonds. (mds)
Was die Nächtigungszahlen betrifft, ist die Ferienregion Obervinschgau mit einem blauen Auge davongekommen. Mit insgesamt 341.570 Nächtigungen konnten 2004/05 geringfügig mehr erreicht werden als im Jahr zuvor. Rückgänge könnte die heurige Wintersaison bescheren. Das machte Präsident Robert Sagmeister bei der Vollversammlung in der vergangenen Woche deutlich. Deutlich machte er auch, dass angesichts der verhinderten Tourismusabgabe die Mittel für die Tätigkeiten immer knapper werden: „Wir haben immer weniger Geld und sollen immer mehr tun.“ Positiv sieht er nach wie vor den Zusammenschluss der Tourismusvereine Mals, Schluderns und Glurns zur Ferienregion Obervinschgau vor fünf Jahren. Kräfte konnten gebündelt und das Tätigkeitsfeld mit Schwerpunkt vor allem auf die Gästebetreuung konnte ausgebaut werden. Es reicht von Urlaubspaketen über Veranstaltungen bis hin zur Ausgabe von Fahrkarten für den Vinschgerzug. Er forderte auf, die Mitgliedsbeiträge zu bezahlen, damit weiter gearbeitet werden kann. Im neuen Zimmernachweis wird nur
Schöneben
mehr der eingetragen, der bezahlt hat. Wirtschaftberater Siegfried Wegmann regte angesichts der prekären Finanzlage an, die 5 Steuer Promille der Ferienregion zuzusprechen. Für Sagmeister ist es wichtig, neue Gästeschichten zu mobilisieren, und er sieht in den Großveranstaltungen wie Wintertriathlon, Leichathletikmeeting, Gore Tex Transalpine unbezahlbare Werbeträger, was eine Mitfinanzierung gerechtfertige. In diesem Jahr sollen die aus Bayern importierten „Ritterspiele“ das ihre dazu beitragen. Als Event der Superlative stellten es die Marketingstrategen der Festival Agentur vor, das nur Erfolg haben könne, wenn es von allen mitgetragen wird. Doch so ganz konnten sie nicht überzeugen. Mehrere Touristiker stehen der Sache skeptisch gegenüber. Vieles ist ihnen noch unklar. Überzeugt zeigten sie sich von den Projekten „Stundenweg“ (vom Kloster in Müstair nach Marienberg) und „Stiegen zum Himmel – Alpine Straße der Romanik“ (vom Trentino bis ins Dreiländereck). Sie werden als wichtige Bausteine für den Kulturtourismus gesehen, der europaweit im Aufwind ist. Im Aufwind ist laut einer Tourismusanalyse auch der Urlaubswunsch der Deutschen, das unterstrich Geschäftsführerin Carla Felderer betont optimistisch. Und das könnte bedeuten, dass es beim blauen Auge bleiben könnte. (mds)
Die Schöneben - Mannschaft hat die Pistenpräparierung bestens im Griff. Nach einem internationalen Qualitätstest wurde das Team von der Jury mit höchster Punktezahl zum Skiarea Testsieger 2005/06 gekürt, nach 2001/02 zum zweiten Mal. Zudem eroberte das Skigebiet Schöneben neben dem Skicarosello Corvara den Titel „Beschneiungsmeister des Jahres“. Neue Pistengeräte, fachge-
rechtes Arbeiten, Sorgfalt und Fleiß der motivierten Raupen-Fahrer haben sich bezahlt gemacht. (mds) Preisübergabe an das Schöneben-Team mit LH Luis Durnwalder und LR Hans Berger
der Vollversammlung der Raiffeisenkasse Schlanders am vergangenen Freitag im Schlanderser Kulturhaus wurde der Verwaltungsrat um Obmann Erich Ohrwalder für drei weitere Jahre bestätigt. Adolf Meister, seit 27 Jahren Präsident des Aufsichtsrates, ist in die zweite Reihe zurückgetreten. Er kandidierte nur noch als Ersatzmitglied des Aufsichtsrates. Dafür wurde Konrad Rechenmacher zum Aufsichtsratspräsidenten gekürt.
Stolze Zahlen und eine „ausgezeichnete Bilanz“ konnten der Obmann Erich Ohrwalder und Direktor Karl Unterholzer den rund 300 erschienenen Mitgliedern präsentieren. Die Mitgliederanzahl ist auf 1162 angewachsen. Bei den Einlagen konnte im Jahr 2005 eine Steigerung von 1,3 Prozent erzielt werden und diese machen gut 91 Millionen Euro aus; eine 3,7 prozentige Steigerung gegenüber 2004 bei den Kreditvergaben ist zu verzeichnen. Mit gut 66 Millionen Euro an Kreditvergaben insgesamt bedient die Raiffeisenkasse Schlanders sämtliche Wirtschaftszweige und Private „gut und stabil aufgeteilt“, wie Unterholzer in seinen Er-
v.l.: Direkor Karl Unterholzer präsentiert und erläutert die Ecktaten der Bilanz, der scheidende Präsident des Aufsichtsrates Adolf Meister mit Raika-Obmann Erich Ohrwalder, der neue Aufsichtsratspräsident Konrad Rechenmacher
läuterungen der Bilanzdaten darlegte. Bei den alternativen Sparformen verzeichnet die Raika Schlanders sogar das Rekordergebnis von einer Steigerung von gut 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 140.000 Risikorückstellung hat man in Schlanders für die Unterstützung der arg gebeutelten Raika Riffian/Kuenz vorgesehen. Mit einer guten Million Euro Wertschöpfungsleistung kann die Raika Schlanders als Eckpfeiler in der lokalen Wirtschaft bezeichnet werden. Mit einem Betriebsergebnis von gut
600.000 Euro schließen die Schlanderser Banker das Geschäftsjahr 2005 ab. Die laufenden Steigerungen in den vergangenen Jahren ist vor allem auch durch die motivierte Mannschaft im Hauptsitz Schlanders und in der Filiale Kortsch zustande gekommen. In der Anzahl der Mitarbeiter hat es kaum Veränderungen gegeben. Der gesellschaftliche Aspekt als Höhepunkt der jährlichen Vollversammlung kam anschließend bei reichhaltigem Buffet nicht zu kurz. (eb)
Zum Leserbrief „Wer seid’s ihr“, Der Vinschger Wind Nr. 8, 13.4.2006, folgende drei Punkte:
a) Es gibt Menschen, die für kurzsichtiges Profitdenken skrupellos Natur und Umwelt zerstören oder opfern und dies als Fortschritt betrachten. Und es gibt Menschen – in der Minderheit – denen eine sinn- und maßvolle Nutzung unserer Lebensgrundla-
ge ein Anliegen ist und die sich – leider mit mäßigem Erfolg – gegen jedwede sinnlose Zerstörung von Natur und Umwelt zur Wehr setzen. Welche Gesinnung die bessere, edlere und ehrenwertere ist, mögen die Leserinnen und Leser beurteilen.
b) Die inzwischen sehr beliebte neue Vinschger Bahn feiert demnächst ihren ersten Geburtstag. Dieses öffentliche Verkehrs-
von Don Mario Pinggera
Langsam hält er Einzug, der ersehnte Frühling. Nach einem langen aber auch schönen Winter. Nun kann der Garten bestellt werden, die ersten Blumen bekennen auch schon Farbe. Rechtzeitig zur Erstkommuniund auch zum Muttertag. Es ist gut, dass Erstkommunion und Muttertag in den Frühling fallen. Besonders der Mutterim Mai korrespondiert mit einer farbenprächtigen Natur.
Der Muttertag ist vielerorts ein Tag, an welchem die Familie gemeinsam zum Mittagessen ins Restaurant geht. Auch ist er ein Tag, an welchem der Mutter besonders gedacht wird oder zumindest werden sollte. Ein schönes Geschenk gehört obendrein dazu. So haben wir den Muttertag in Erinnerung, so haben wir ihn kennen gelernt.
Im Übrigen ist für uns auch klar, wer mit „Mutter“ gemeint ist: Unsere leibliche Mutter in erster Linie. Demnach ist ein Muttertag wohl nicht geeignet für Kinderlose?! Schade! Unfair! Als Christen steht es uns wohl an, Jesus zu fragen, was er mit „Mutter“ meint.
„Eines Tages kamen seine Mutter und seine Brüder zu ihm. (.............) Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen. Jesus erwiderte: Wer ist meine Mutter, wer sind meine Brüder? Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln.“
Eine Option gegen die Verwandtschaft? Sicher nicht. Aber die Erfahrung Jesu ist auch unsere: Gute Freunde stehen uns manchmal näher als die eigene Verwandtschaft (besonders wenn diese, wie so oft, heillos zerstritten ist...). So wie auch dieses Sprichwort sagt: „Schütz Eure Kinder, haltet sie von der Verwandtschaft fern!“
Jesus plädiert für eine neue Mutterschaft: Eine Mutterschaft, welche den Willen Gottes auf dieser Welt lebt. Eine Mutterschaft der Liebe. So ist es gut und richtig, den Muttertag zu feiern. Er soll ein kleines Zeichen der Dankbarkeit sein, für unsere Mütter, aber auch für alle, welche sich in ‚mütterlicher Liebe’ uns zuwenden. Die leibliche Mutterschaft ist Zeichen der Herkunft von Gott, und die andere Mutterschaft, von der Jesus spricht, zeigt, dass der Heilige Geist in uns Menschen bereits Gutes wirkt. Deswegen sind wir auf beide Formen der Mutterschaft angewiesen: Auf die leibliche, die uns geboren hat und auf die andere, die uns zu liebenden Menschen macht.
mittel hat in wenigen Monaten trotz vieler negativer Voraussagen einen grandiosen Erfolg eingefahren, dem Vinschgau Aufschwung, eine bemerkenswerte Aufwertung des Tales und eine nicht zu unterschätzende Zahl an Arbeitsplätzen gebracht. Dass diese Bahn wieder durch unser einzigartiges schönes Tal rollt ist u.a. den „lästigen, bösen, dummen und ahnungslosen“ Umweltschützern zuzuschreiben. Was und wie viel dagegen ist eine mehrere Hektar umfassende, mit chemischer Hilfe gekünstelte Landschaft eines Golfplatzes? c) Es ist unverständlich und nicht nachvollziehbar, dass ein Mitglied einer Partei, die sich u.a. dem Schutz und Erhalt unserer Heimat verschrieben hat, einen derart gehässigen Leserbrief veröffentlicht. Eine seriöse Partei müsste sich von solchen Mitgliedern distanzieren. Offensichtlich können gewisse Parteien in Südtirol ihre Mitgliederschaft und Wählerschaft nur damit halten bzw. vergrößern, indem sie permanent andere Parteien und Bürger mit anderer Gesinnung und Ansicht schamlos beschimpfen, diskreditieren und verleumden. Eine unchristliche, undemokratische, sehr bedenkliche, gefährliche und beängstigende Entwicklung.
Walter Pöder, Naturns
Umweltschützer sind wir (die Liste Für Prad) auf jeden Fall, denn die Natur ist Lebensgrundlage unserer Heimat. Überleben wollen wir alle: Wirtschaft, Landwirtschaft, Industrie, Handel, Handwerk, Tourismus sowie Groß und Klein. Wir unterstützen den Willen von 90 % der Prader Bürgerinnen und Bürger, die mit ihrer Willenserklärung (Volksbefragung 2004) für die Erhaltung der Prader Sand stimmten. Damit hat ein Großteil der Bevölkerung einen der wichtigsten europäischen Überlebensräume vor deren Zerstörung bewahrt – also wieder ein Stück Heimat vor dem Untergang gerettet!
Die Liste Für Prad ist immer für etwas und nie gegen etwas. In der Diskussion um den Golfplatz ging es ausschließlich um dessen
Standort und nicht um dessen Infragestellung. Konzepte gibt es genug. Sie sind der Prader Bevölkerung bereits bekannt und wir arbeiten an deren Umsetzung. Damit wir vom „Tuten und Blasen“ eine Ahnung bekamen, haben wir uns die Meinung international anerkannter Experten eingeholt, sei es Dipl. Ing. Günter Dichgans – Landschaftsplaner, Alois Kronbichler – Tourismusberater, Dieter Popp – Tourismusberater, Rudolf Wagner – Badeanlagen- und Freiraumplaner, Dr. Hanspeter Staffler – Wasserschutzexperte, Autonome Provinz Bozen, und nicht zuletzt den Verkehrsexperten Univ.-Prof. Dr. Hermann Knoflacher. Wir teilen seine Meinung mit 60 % der Vintschger Bevölkerung, unser lebenswertes Tal vor der Verkehrsüberflutung (auch zwischen Algund und Töll) zu bewahren. Damit ist auch der Fußmarsch nach Meran erklärt. Wir treten dafür ein, dass der Vintschgau, nach dem Gotthard–Basistunnel, nicht zur zweitgrößten Baustelle – samt kurzfristigen Arbeitsplätzen – verkommt. Unsere Gedanken und Pläne sind langfristig zu sehen: Ein lebenswertes Stück Heimat schafft hoch qualifizierte und sichere Arbeitsplätze für alle, ob in der Wirtschaft, Landwirtschaft, in der Industrie, im Handel, im Handwerk oder im Tourismus. Für dieses Ziel lassen wir uns gerne „Prader Heuschreckenbande“ nennen. Es ist sinnvoll für die Erhaltung unserer Heimat eine „Union Für Prad“ zu bilden, anstatt DAGEGEN zu arbeiten.
Dr. Udo Thoma, Liste Für Prad
Dienstag, Rai Sender Bozen PRO UND CONTRA moderiert von Eberhard Daum. Eingeladener Gast in Doppelfunktion: unser Landesvater, der bereitwillig sämtliche Gegensätze in seiner Person vereint und wer immer noch glaubt, dass es in unserem Land nicht demokratisch zugeht, der ist und bleibt ein missliebiger Querulant. Es soll ihm einmal jemand nachmachen, PRO UND CONTRA gleichzeitig zu sein.
Doris Oberperfler, Wien/Meran
von Gianni Bodini
Über eine Million Fahrgäste ... und ein Jahr „Vinschger Wind“
der vinschger
9/2006
LOKAL kompakt
Ein Jahr „Vinschger Wind“
2005 bis zum April um
Auf das Datum genau vor einem Jahr ist
nung für die Etschtalsohle: Im Auftrag des Sonderbetriebes für Bodenschutz-, Wildbach- und Lawinenverbauung wird die Etsch von Meran bis Glurns inklusive der Unterläufe des Suldenbaches, der Puni, des Saldurbaches und des Rambaches bis April 2007 vermessen. „Die Vermessung ist ein wichtiger Schritt bei der Erstellung des Managementplanes für die Etschtalsohle. Die Arbeiten dienen dazu, die Überschwemmungsgefahr bei Hochwasser besser abschätzen zu können“, erklärt der Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten, Rudolf Pollinger
nalistische Energie auf zwei Zeitungen verteilt und dadurch manche Artikel fast identisch sind.“
Anna Hutter, Laatsch, Lehrerin: „Mir gefällt am „Vinschger Wind“ besonders der Idealismus der Redakteure und ihr Ziel, die Zeitschrift frei und unabhängig zu gestalten. Ich habe das Gefühl, dass dies von der Bevölkerung unterstützt wird. Es ist schade, dass die Werbung so teuer sein muss; da braucht es auch Idealismus von Seiten der Betriebe. Ändern am „Vin schger Wind“ würde ich nicht viel, einfach durchhalten und weitermachen!“
Schnalstal: „Es ist wichtig, dass es diese Zeitung gibt, damit im Vinschgau ein Gegengewicht zum „Meinungskonzern“ des Ebner-Clans existiert. Allen Unkenrufen zum Trotz besteht sie immer noch und wir werden sie weiterhin unterstützen. Ich begrü es, dass hier Sachen auch offen angespro-
Gruabr Kassl (Kassian Patscheider), Grub- Langtaufers, 76 Jahre: „I leasnan olm, weil er isch intressant. Noch mei Zeitung vo die Viechversteileas i schund decht an liabschtn in
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Zutreffender könnte dieser Spruch wohl nicht sein, wenn man die letzte Presseaussendung der Jungen Generation in der SVP des Bezirks Burggrafenamt liest. Wenn sich die Mutterpartei vor den Wahlen aufführte wie ein kleines Kind, dem man sein Lieblingsspielzeug (ein Mandat im Wert von 200.000 Euro) wegnimmt und die Unverfrorenheit hatte, dem Bürger weis zu machen, dass es um nichts anderes als um Südtirol in Rom ginge, jedoch vor Ort nicht im Stande ist, dem Bürger entgegenzukommen und wenigstens auf eine der von uns Freiheitlichen gestellten Forderungen wie die Senkung der Autosteuer, Senkung der IRAP oder Verdoppelung des Kindergelds einzugehen und die Präpotenz besitzt, sich nach den Wahlen mit zweistelligen Stimmverlusten noch immer als Sieger zu erklären, spiegelt dies die Arroganz einer abgehobenen Gruppe von Egoisten wieder. Die fallende Frucht, die Junge Generation, scheint wohl zudem noch mit besonderen mathematischen und hellseherischen Fähigkeiten ausgestattet zu sein, wenn sie feststellt, dass die SVP-Stimmen ausschlaggebend für den Sieg Prodis waren. Was machen auch schon 18 Millionen Stimmen anderer Parteien aus? Wenn die JG es als verheerend für Italien und Südtirol betrachtet, wenn die SVP dem Prodi-Bündnis nicht beigetreten wäre, so halte ich entgegen, dass sich dies als großer Fehler herausstellen könnte. Exponenten der SVP reden nun sobald es ernst wird nur mehr von einem technischen Bündnis, während andere Vertreter des LinksBündnisses täglich daran erinnern, dass sie sehr wohl ein politisches Bündnis abgeschlossen haben.
Rudolf Fasolt, Naturns
k neurotische betrachtungen des politischen geschehens politic s es tut
bezirksobfrau rosalinde gunsch-koch muss feuerwehr spielen bei der bewertung der wahlergebnisse im tal. „svp hat ihren stand gehalten“, lautet der titel des dolomiten-interviews vom 11. april − recht keck bei -9,5% im senat und -12% in der kammer! im artikel heißt es dann weiter: „was die zahl der vorzugsstimmen betrifft, konnte sie das ergebnis von 2001 halten.“ welche vorzugsstimmen? auch bei der mathematik hapert’s ein wenig: „die wahlbeteiligung war dieses mal deutlich höher. da wirken sich veränderungen von ein paar stimmen gleich massiv bei den prozenten aus.“ ich weiß nur, dass wenn ich als einziger wähle, meine stimme 100% darstellt... „offensichtlich wollen die leute wissen, wen sie wählen und nicht nur einer partei ihre stimme geben“, schließt die chefin das interview. manch niederträchtiger mag sich da denken: vielleicht haben sie gerade deshalb „der“ partei nicht ihre stimme gegeben, WEIL sie wussten, wen sie gewählt hätten... fakt ist, dass der wähler die effektive auswahlmöglickeit schätzt. und dass die mündigkeit der wähler zunimmt. nicht weil sie opposition wählen, sondern weil sie sich nicht mehr bevormunden lassen. wenn sich dieser emanzipationsprozess fortsetzt, dann können wir langfristig auf eine pluralistische parteienlandschaft hoffen, bei der kein player die absolute gepachtet hat und alle und alles niederstimmt. der langfristige trend weist jedenfalls in diese richtung. konnte die svp bei den senatswahlen im vinschgau vor 10 jahren noch 78,9 % der stimmen auf sich vereinen, so sind es diesmal nur noch 61,4 % − minus 17,5! dass dies nicht nur am kandidaten liegt, zeigt die tatsache, dass die svp in der kammer, wo es diesmal keine vorzugsstimmen gab, ganze 12 % gegenüber 2001 verlor. demgegenüber kam die „provokation“ schedereit im hauptort auf 29,2% der stimmen. und wegmann luisens erbe in glurns vermochte dieses ergebnis noch zu überbieten. martin daniel
LOKALES kompakt Prad/Südtirol/Indien
Schnals. Walter Weithaler aus Schnals wurde vor kurzem zum Bezirksobmann der Südtiroler Konditoren im Verband für Kaufleute und Dienstleister von Meran/Burgrafenamt und Vinschgau ernannt. Er folgt somit auf den Schenner Eduard Höfler, der zum Präsidenten der Südtiroler Konditorenvereinigung gewählt wurde. Konditor Walter Weithaler ist 49 Jahre alt und ist bereits seit acht Jahren im Landesvorstand der Südtiroler Konditorenvereinigung vertreten.
Mals. Das Bodenverbesserungskonsortium Kartatsch/ Mühlhöfe in der Gemeinde Mals hegt den Wunsch, eine Bewässerungsanlage zu erneuern. Auf einer Fläche von 23 Hektar im Matscher Tal sollen zwei Leitungen von 440 bzw. 1330 Metern Länge neu verlegt werden. Die Wasserfassung soll ebenfalls neu gebaut werden. Die UVPAmtsdirektorenkonferenz gab grünes Licht für das Vorhaben.
Neben der Bewässerung im Matscher Tal stand ein weiteres Projekt aus der Gemeinde Mals auf der Tagesordnung der UVP-Amtsdirektoren: Die Eigenverwaltung Tartsch möchte auf einer Fläche von zehn Hektar bei den Tartscher Leiten Weideverbesserungsmaßnahmen durchführen. Auch dieses Vorhaben fand die Zustimmung des UVPGremiums.
Petra Theiner aus Prad hat in vielen Vorträgen Menschen in Südtirol auf die Not indischer Kinder aufmerksam gemacht. Viele Spenden sind bei Petra eingegangen. Die Spendengelder sind bei jenen angekommen, für die sich Petra einsetzt. Petra Theiner erzählt selbst:
„Wichtig ist mir, dass ich allen Spendern von Herzen danken möchte, für jeden einzelnen Cent. Nun muss ich berichten, was ich bisher gemacht habe, immer im Auftrag der Süd. Ärzte für die Dritte Welt die mich unterstützen.
1. Anita ein Haus gekauft, (mit eigener auf sie abgestimmter Toilette) außerhalb der Slums, sie als Näherin ausbilden lassen, sie hat die auf Maß angefertigten entgültigen Beinprothesen erhalten, sie kann ihr Schicksal nun selbst meistern.
2. Roy, ohne Arme geboren und Borim hat beide Arme bei einem Arbeitunfall verloren, haben auch nun die auf Maß angefertigten Armprothesen. Dies sind nun feste Prothesen. Es geht darum, dass sich die Muskeln der Buben stärken können. Wenn sie größer sind, werden die Stümpfe der Prothesen erneuert und sobald sie ausgewachsen sind, erhalten sie die Armprothesen, mit denen sie dann so gut es geht den Alltag bewältigen können.
3. Rosina hat mittlerweile einige Operationen hinter sich. Dadurch dass das Mädchen 60
sina braucht weiterhin unsere Hilfe für weitere Transplantationen, damit auch sie so gut es geht ein menschenwürdiges Leben führen kann.
4. 2 große Ärztecamps für Rachitiskinder, viele hunderte Kinder konnten wir impfen lassen und ihnen die notwendige Medizin mit nach Hause geben. Derzeit sind weit mehr als 8000 Kinderchen von dieser Krankheit betroffen. Rachitis die frühere englische Krankheit, auch bei uns während des Krieges noch bekannt, Vitaminmangel und Unterernährung. Wir werden es nicht schaffen, allen Kindern zu helfen. Dieses Problem bei den Wurzeln packen – wir fangen in einem Dorf an, ließen die Kinder registrieren, abmessen, wiegen usw. Wir werden ca. 15-20 Personen zu Ernährungsberatern und Familienplanern ausbilden lassen,
und was wichtig ist, Gartenarbeit. Einheimische Gärtner geben das Wissen in einem kleinen Umfeld weiter, jene geben es wieder weiter usw. Nur so hat alles einen Sinn und für diese Menschen einen anderen Wert.
Verdanke dies – einmalige Spendenbereitschaft der Südtiroler, viele Schulklassen – Familien die immer wieder großartige Ideen haben, aber vor allen Dingen möchte ich bei dieser Gelegenheit auch mal den anonymen Spendern von Herzen danken.
Zwei Monate durfte ich wiederum bei diesen besonderen Menschen sein. Eine Zeit die mich sehr geprägt hat, wo ich vieles von diesen Menschen lernen durfte, wo ich viel geweint habe, wo ich oft sprachlos dastand. Was ich mitgebracht habe ist ein Rucksack voller Lachen und die unbeschreibliche Freude dieser Menschen.“
Frau Marianna Frank Joos ist am 23. Juli 1928 auf dem Schlosshof oberhalb von Taufers geboren und dort aufgewachsen. Sie erinnert sich gerne an ihre Kindheit zurück. Diese Zeit des Heranwachsens, als fünftes von insgesamt zehn Kindern war geprägt von Armut, Arbeit und den Folgen des Krieges. „Miar hoobm nit viel kopp, obr sein ollm glickla und zfrieden gwesn!“ Früh musste Marianna mit anpacken, bei den anfallenden Arbeiten in Haus, Hof, Garten und Stall. Das Leben auf den Höfen war zu dieser Zeit kein Zuckerschlecken. So mussten die Wiesen und Felder in dem steilen Gelände von Hand angetan werden. Beim „Brochen“ der Äcker waren zwei Kühe als „Mein“ behilflich. Die schweren Heuladungen vom Handkarren oder der „Kraax“ mussten händisch in den Stadel transportiert werden. Jede, auch noch so kleine Hand, musste mit anpacken. Mehrmals im Monat wurde gemeinsam Brot gebacken. Mutter Maria und Vater Wilhelm waren für die Zubereitung des Teiges verantwortlich. Marianna und ihre Schwestern kneteten und verarbeiteten den Teig, welcher im großen Backofen gebacken wurde. Auf einer „Hurt“ wurden die Brote längere Zeit gelagert. Direkt neben dem Hof befand sich kein Brunnen, so musste das kostbare Nass von einem entfernten Wasserspeicher mit „Koumaten“ geholt werden. Durch den guten Zusammenhalt in der Familie und in der Nachbarschaft, durch Zufriedenheit und Genügsamkeit erlebte sie trotzdem eine schöne, friedliche und ruhige Kindheit. In den Wintermonaten besuchten die schulpflichtigen Kinder die Dorfschule von Taufers, in der zu jener Zeit italienisch unterrichtet wurde. „Eis kennt‘s jo lai Mandlen moln!“ so wurden die Schüler oft von ihren Eltern ausgelacht. Aber vielen, so auch Marianna, war der Umgang mit der italienischen Sprache fremd. Der Schulweg von den Höfen ins Dorf war lang. Im Winter sausten die Kinder mit ihren Schlitten ins Tal. Manchmal waren der Rock und die Socken gefroren, bis sie in der Schule ankamen. Nach der Schule und dem langen Heimweg hieß es wieder mit anpacken, beim Verarbeiten des Getreides. Im Stadel, auf der „Tenn“, wurde es gedroschen.
14- jährig ist Marianna als Dirn nach Mals. Für ihre Eltern bedeutete dies eine Arbeitskraft, aber auch einen Esser weniger. Nach 2-jähriger Dienstzeit erhielt sie vom Bauern ein neues Gewand mit Schuhen, damals eine gute Entlohnung. Dann trieb es das junge Mädchen als Dirn ins Appenzell in die Schweiz, sie sammelte neue Erfahrungen, kehrte aber gerne wieder heim auf
Die Arbeit auf dem Hof in Rifair und das Bearbeiten der Wiesen und Felder erledigte Marianna mit Freude. „S Viech honn i ollm gearn kopp!“ Voller Schneid und Freude führte sie die Rösser beim Bestellen der Wiesen, so mancher Bauer hätte sich von der geschickten und flinken Frau eine Scheibe abschneiden können. Mit viel Einfühlungsvermögen ging sie
den Schlosshof. In ihrer Jugendzeit genoss sie vor allem die Zusammentreffen mit den anderen Jugendlichen. Abwechslungsweise traf man sich in den Stuben der „Tella-Höfe“ um gemeinsam zu singen, zu tanzen und zu musizieren. Auch heute noch beherrscht Marianna einige Texte alter Lieder. Vor 55 Jahren hat sie den mittlerweile verstorbenen Serafin Joos aus Rifair geheiratet. Serafin arbeitete als Schuster, gemeinsam führten sie eine Landwirtschaft. Lange Jahre arbeitete er in den Sommermonaten auf der Alm als Senn. Ihm schenkte sie neun Kinder. Gottfried, als dritter geboren, starb mit sieben Monaten in Folge einer Hirnhautentzündung. „Sell isch fir inz a schlimme Zeit gwesn!“
auf die Tiere ein und jene gehorchten ihr. „Wenn i afn Feld und in der Natur draußen bin, bin i zfrieden!“ Auch heute hilft sie noch mit, das Nachrechnen bei der Heuarbeit und das Mithelfen beim Bepflanzen und Jäten der Felder lässt sie sich nicht nehmen. Vor fünf Jahren musste sie ihre geliebte Tochter Martha, Wirtin der Sesvennahütte, zu Grabe tragen. „A Kind verlieren isch schlimm, sell tuat weah, ma dorf ober dechtersch it hadern!“ Im Kreise ihrer großen Familie, mit zwanzig Enkelkindern, genießt sie das Familienleben in vollen Zügen. Sie verwöhnt die ihren gern. „Miar isch wichtig, dass miar olle zommholtn und ins gegenseitig helfen!“
Brigitte Thoma
Im Rahmen der „Akademie an der Grenze“ finden am Sonntag, 30.04.06 um 20.00 Uhr auf Schloss Goldrain literarische und andere künstlerische Erkundungen des Grenzraumes Südtirol mit einer Lesung von Maria E. Brunner ( Berge Meere Menschen - Folio Verlag ) und Selma Mahlknecht statt. Eintritt frei
Literarischer Wettbewerb 2006 der Schlanderser Oberschulen Preisverleihung
Lesung der PreisträgerInnen anschließend lädt das Schreibmaschinenmuseum zum Buffet Donnerstag, 4. Mai 2006 um 20.00 Uhr Bibliothek Partschins Hubenstraße 2
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen
Zum Maieintanzen und Huangart lädt der Kirchenchor Eyrs am Sonntag, den 30. April 2006 um 20.30 Uhr in den Kultursaal von Eyrs ein. Die Singgruppe Allitz, der Kirchenchor Eyrs, der gemischte Viergesang, der Frauendreigesang, Bläser der Musikkapelle Eyrs und die jungen Ziachorglspieler singen und musizieren. Zum Tanz spielen die Vinschger Tanzmusikanten auf.
Die„Gala Medici“ am vergenenenen Samstag war, bereits zum dritten Mal in Folge, der gesellschaftliche Höhepunkt der Schulgemeinschaft im Oberschulzentrum in Mals. Der Maturaball der fünf Abschlussklasse (LESO, HOB, und Sportschule) mit fast 3000 Festgästen in der Tennishalle bestach durch besonders fest-
„O
liche Abendroben, durch kuinarische Köstlichkeiten und gute Musik der Gruppe „Time Square“ mit Alex Ploner. Den offiziellen Auftakt bildete der Einzug der Maturantinnen und Maturanten, die mit ihrem Lied „O happy day“ auf die Ballnacht einstimmten. Damit wurde auch gleichzeitig der Tanz eröffnet. Auflockerung brachte die Mitternachtseinlage mit einer Tanz- und Trommlergruppe. Discomusik, aufgelegt von DJ Giorgio erklang im Zelt vor der Halle, in dem Jugendliche unter sich waren und kräftig feierten. Heuer standen zur Freude der Besucher erstmals auf dem Bahnhofsgelände genügend Parkplätze zur Verfügung, die von Feuerwehrmännern überwacht wurden. Für Ordnung im Saal und außerhalb sorgte ein gestrenger Sicherheitdienst. (mds)
Taufers i.M.
Am Samstag, den 22. April hielt die Raiffeisenkasse Taufers, mit Filiale in Laatsch ihre alljährlich stattfindende Jahreshauptversammlung ab. Gerhard Kapeller, Präsident des Verwaltungsrates und der Direk tor Oskar Wegmann präsentierten den zahlreich erschienenen Mitgliedern die hervorragenden Geschäftszahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres. Robert Nicolussi, Vizedirektor des Raiffeisenverbandes lobte die Raiffeisenkasse Taufers als kleine aber solide Bank, mit positiver Bilanz und realem Blick für die Zukunft. Als Anerkennung für die langjährige Treue wurden, 33 (von insgesamt 502 Mitgliedern) mit einer Ehrennadel in Bronze (30 Jahre), Silber (40 Jahre) und Gold (50 Jahre) geehrt. Die Ehrennadel in Gold erhielten: Anton Christandl, Anton Malloth und Engelbert
v. l.: Direktor Oskar Wegmann, der Aufsichtsratvorsitzende Karl Christandl, Engelbert Kapeller erhielt die Ehrennadel der Raiffeisenkasse in Gold – für 50-jährige treue Mitgliedschaft, Präsident der Verwaltungsrates Gerhard Kapeller
Kapeller. Die Frauensinggruppe Taufers lockerte die Versammlung mit schwungvollen Liedern auf. Mit kulinarischen Köstlichkeiten, gezaubert vom Team des Gasthofes Lamm, klang der Nachmittag gemütlich aus. (bbt)
Taufers i. M.
v.l. Susanne Christandl, Irmgard Kapeller, Anita Rufinatscha und Rosalinde Schütz
Am vergangenen Donnerstag wurde in Taufers i. M. die Ortsgruppe der Südtiroler Bäuerinnenorganisation gegründet. Dies ist die 150. Ortsgruppe auf Landesebene. Die Bezirksbäuerin Monika Rechenmacher zeigte sich überrascht und erfreut über die große Resonanz der Bevölkerung. Durch Anwesenheit glänzten BM Herrmann Fliri, Bezirksobfrau Roselinde Gunsch Koch, Bauernbundortsobmann Arnold Christandl, Landtagsabgeord-
nete Rosa Thaler, BJ - Ortsleierin Tanja Christandl und BJ - Obmann Franz Spiess. Für das Zustandekommen der Ortsgrupe zeichnen mit vorbildlichem Engagement verantwortlich: Anita Rufinatscha, Rosalinde Schütz, Irmgard Kapeller und Susanne Christandl. Durch die Gründung der Ortsgruppe soll ein „Miteinander“, eine gute Zusammenarbeit der Bäuerinnen gefördert werden. Zum neu gewählten Ausschuss gehören: Anita Rufinatscha (Ortsbäuerin), Rosalinde Schütz (Stellvertreterin), Irmgard Kapeller, Susanne Christandl, Marialuise Plangger, Reinelda Spiess und Erika Malloth. Musikalisch umrahmt wurde die Gründungsfeier von der Frauensinggruppe Taufers, die Frauentanzgruppe lockerte mit Tanzeinlagen auf und Rosina Spiess trug Mundartgedichte vor. (bbt)
Endlich hat man bei uns in Südtirol, aber auch im Trentino und in Graubünden den kunsthistorischen Schatz an romanischen Baulichkeiten erkannt, ausgegraben und „neu poliert“. Vor allem der Vinschgau ist reich an wertvollen mittelalterlichen Stätten; man
braucht nur an Kloster Marienberg, St. Benedikt in Mals, Glurns oder St. Prokulus in Naturns zu denken, um nur einige zu nennen. Mit dem Projekt „Stiegen zum Himmel- Alpine Straße der Romanik“ soll dieser Reichtum den Besuchern gemeinsam näher gebracht werden.
Die Ziele dieses Interreg Projekts zwischen Italien und der Schweiz sind denkmalpflegerischer und kulturhistorischer Art. Die Sanierung und Instandhaltung der Stätten und die einfache Zugänglichkeit derselben ist wichtig, um den Kulturtourismus zu fördern, auf den immer mehr Tourismusvereine auch im Vinschgau setzen. Für den Kulturinteressierten gibt es in Trentino-Südtirol wie auch in Graubünden nun jeweils 12 so genannte A-Stätten mit geregelten Öffnungszeiten und
Führungen und daneben an die 28 B-Stätten mit gesicherter Zugänglichkeit und Führungen auf Anfrage. Als Zentrum des Projekts wurde das UNESCOWeltkulturgut Kloster St. Johann in Müstair erkoren, in dem auch die Projektvorstellung am vergangenen Samstag stattfand.
Sämtliche Informationen sind in einer gut strukturierten und grenzübergreifenden Broschüre zusammengefasst. Neben der Zusammenarbeit über die Länder hinweg, war es den Verantwortlichen auch wichtig, die Aus- und Weiterbildung der Kulturführer/innen in den letzten Monaten voranzutreiben und das Projekt den Tourismusvereinen schmackhaft zu machen, damit auch nach Auslaufen der Interreg- Verantwortlichkeit im nächsten Jahr die „Stiegen zum Himmel“ weiter
getragen werden. Von EU-Koordinator und Projektleiter für Südtirol Helmut Pinggera wurde auch die Erreichbarkeit der Stätten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hervorgehoben. Genauere Infos oder Verweise fehlen allerdings leider in der sonst großzügig gehaltenen Broschüre.
Nach einer kurzen Einführung in die kunsthistorischen Besonderheiten der Stätten durch Kunsthistoriker Marc Antoni Nay rundeten noch die Grußworte des Graubündner Regierungspräsidenten Claudio Lardi und von LH Luis Durnwalder die Feierlichkeiten ab. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass die jährlich erwarteten 400.000 Besucher die „Stiegen zum Himmel“ wirklich erklimmen, nachdem es ihnen nun leichter gemacht worden ist. (klf)
Langtaufers
Hier darf niemand aus der Reihe tanzen.. (Mitarbeiterfortbildung)
Rück- und Vorschau am vorvergangenen Dienstag in Grub, zu der die Verantwortlichen der Erlebnisschule Langtaufers Wolfgang Thöni und Helga Stecher im Namen des BM der Gemeinde Graun Albrecht Plangger alle Mitarbeiter geladen hatten. Gemeinsam ließ man mit einer Präsentation die vergangene erfolgreiche Herbst-Wintersaison Revue passieren. Der Direktor des Schulsprengels Graun Reinhard Zangerle brachte das bisherige Erfolgsrezept der
SVP-Presseaussendung
Erlebnisschule auf den Punkt: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile!“ Wichtig sei die Zusammenarbeit von allen Mitarbeitern an der Erlebnisschule, denn nur so könne die bisher erreichte hohe Qualität gehalten werden. Er dankte auch der Forstbehörde und der Raika Obervinschgau für die bisherige gute Kooperation.
Die Lehrfahrt im Dezember nach Prags, St. Jakob in Defreggen und Salern, bei der Schulbauernhöfe besucht wurden, hatte den Mitarbeitern
Der Vinschgau stellt wiederum zwei Mandatare!
Nachdem bei den vergangenen Landtagswahlen Richard Theiner mit großem Stimmenpotential gewählt wurde und daraufhin den Posten als Landesrat für Sanität übertragen bekam, in dem er sich überaus erfolgreich zeigt, stellt unser Tal nun mit Manfred Pinzger auch einen Senator! Es hat einige Stimmenverluste der SVP gegeben. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Wahlbeteiligung deutlich höher war als bei den vorangegangenen Parlamentswahlen. Dennoch wird der SVP Bezirk Vinschgau auch die kritischen Stimmen ernst nehmen und Wege suchen, als starke Sammelpartei weiterhin für unsere Bevölkerung attraktiv zu bleiben und eine ausgewogene Politik für unser Tal und unser Land machen. Die hohe Wahlbeteiligung zeigt
auf, dass sich die Bevölkerung über die Wichtigkeit der Wahl im Klaren war. Durch die Allianz mit dem Burggrafenamt sind wir nun in Kammer und Senat mit fähigen Personen vertreten, die nun als unsere Ansprechpartner unsere Anliegen in Rom weiterbringen werden. Ein Wermutstropfen dieser Wahl war der Wahlmodus der Vinschger im Ausland. Hier ist es leider zu Missverständnissen gekommen. Die SVP wird sich darum bemühen, für die kommenden Wahlen frühzeitig Klarheit zu schaffen und die Missverständnisse aus dem Wege zu räumen. Es bleibt nun allen SVP-Wählerinnen und Wählern für Ihre Stimmabgabe und für Ihr Vertrauen zu danken. Wir werden weiterhin danach trachten, unser Tal und unser Land im Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger zu vertreten. SVP-Bezirkskanzlei Schlanders
deutlich gezeigt, dass man auch in den anderen Landesteilen den Erfolg der Langtauferer erkannt hat und jetzt nachzieht. Wegen dieser wachsenden Konkurrenz muss die Qualität nicht nur gehalten, sondern ständig verbessert werden, so Leiter Wolfgang Thöni. Gerade deshalb soll die vergangene Fortbildung zum Thema: „Der richtige Umgang mit Kindern“ für die Mitarbeiter und Vermieter nicht die letzte dieser Art gewesen sein. Wie Wolfgang Thöni weiter berichtete stehen einige Änderungen für die anstehende Saison auf dem Programm: einmal sollen einige der Bausteine (Gletscher, Wald- und Wildkunde usw.) verändert werden, damit das Programm auch für begleitende Lehrpersonen, die schon „alte Hasen“ in der Erlebnisschule sind, interessant bleibt.
Außerdem steht die Errichtung eines Gletscherlehrpfades auf dem Plan, bei dem die Erlebnisschule mit der Forstbehörde zusammenarbeiten wird. Bis weit in den Sommer hinein ist die Schule und damit auch Pensionen, in denen die Kinder übernachten, dank der unermüdlichen Organisationsarbeit der Leitenden ausgebucht. Neben Klassen aus Deutschland kommen auch Schüler aus verschiedenen Schulen, die das Programm „Begabungen fördern“ nutzen. Weiter ausgebaut soll auch das Programm der Sprachferien für italienische Klassen.
Nach einer kleinen Stärkung gings für alle weiter auf die Melager Alm, wo die Gemeindevertreter alle Mitwirkenden zu einem gemütlichen Beisammensein bei einem Mittagessen eingeladen hatten. (klf)
Beim Friseur habe ich in einer Zeitschrift geblättert und Abbildungen von sehr schönen und sehr nackten Frauen betrachtet, die ans Bettgestell oder sonstwie gefesselt sind – wie in einer Folterkammer. Das nennt sich Fesselsex - eine ganz neue Spezialität.
Aber eigentlich wollte ich über eine Ausstellung des Künstlers Raimund Spiess schreiben, für die der Begriff „Krudismus“ geprägt wurde. Das italienische Wort „crudo“ bedeutet soviel wie „grob“ oder „roh“. Damit kennzeichnete der Kunstkritiker Roland Kristanell bereits vor zehn Zahren die Arbeiten von Raimund Spiess. Inzwischen hat der Künstler seinen Stil entschieden weiterentwickelt. Das Holz wird jetzt mit der Motorsäge bearbeitet, aus Baumstämmen werden Gestalten „entfesselt“. Kunst und Gewalt. Auch die Bilder - meist gemalt mit großflächig aufgetragenen Pigmentfarben - werden zerschnitten und in Gruppen zusammengefügt. So entstand das eindrucksvolle Kreuz mit dem Blutbild in der Mitte, passend zur Osterzeit.
Empfangen wurden die Besucher der Churburg vom „Einsiedler“. Es ist eine Selbstdeutung des Künstlers, der aus dem waldreichen Münstertal kommt. Jetzt lebt er mit seiner Familie in Mals und ist ein liebevoller Vater. Nur in seiner Werkstatt, da fliegen die Späne und da geht es grob zu... das ist Krudismus.
Am Donnerstag, 20. April, wurde der Architekt Karl Spitaler (8.7.1951 bis 16.4.2006) an einem schönen Frühlingstag in Schlanders zu Grabe getragen. Die Totenfeier wurde zu einer Demonstration. Die große Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Wer waren die ganzen Leute? Freunde? Kollegen? Der Karl war ja kein Politiker oder Schauspieler, Geistlicher... oder hatte er vielleicht von allem etwas?
Sein Freund Toni Bernhart - Dichter und Literat in Berlin - sprach Abschiedsworte bei der Totenfeier und nannte wichtige Anliegen dieses Architekten: Man muss mit Bezug auf die Landschaft bauen... ohne diese Einstellung wird der Individualismus gefährlich... nicht passendes muss passend gemacht werden...
Der Toni Bernhart aus Prad wusste schon im vergangenen Herbst von Spitalers tödlicher Krankheit. Die beiden haben darüber gesprochen. „Ich muss meine Angelegenheiten in Ordnung bringen“, hat er dem Freund anvertraut.
Karl Spitaler: Zivilschutzzentrum Martell, Aussichtsurm. Bild rechts unten: Der Architekt auf der „ Naturnser Kanzel“.
Jetzt, nachdem der Karl zu Grabe getragen wurde, bekommt alles, was in unseren Gesprächen angedeutet, erklärt oder in Frage gestellt wurde, ein ganz anderes Gewicht. Jetzt sehe ich den Verführer in der Aussichtskanzel des Marteller Zivilschutzzentrums oder auf der Straßenkanzel der Naturnser Osteinfahrt. Die Vorbeifahrenden schauen vergnügt auf die beiden Spritzer, also auf die Wasserfontänen, die abwechselnd Wassersäulen ausstoßen. Ein sehr männliches Symbol.
“Verführer“? Damit meine ich nicht Karls Wirkung auf die Frauen - er war ein schöner Mann -, ich meine den Architekten, der die Bauherrn zu ganz ungewöhnlichen Lösungen verführen konnte und Dinge bauen ließ, die sie erst allmählich verstanden.
Auf die Frage, wer seinen Architekturstil geprägt oder beeinflusst haben könnte, nennt Karl Spitaler nicht nur seinen Lehrer Othmar Barth von der Technischen Universität Innsbruck, sondern auch den Künstler Karl Grasser. Ihn besuchte der bereits von schwerer Kranheit gezeichnete Architekt vor drei Wochen in Kortsch: „Noch einmal muss ich bei dir hereinschauen, deine Holzschnitte und deine schöne Werkstätte sehen!“
Der Karl erscheint also bei seinem alten Lehrer, so als müsste er Rat suchen oder Bestätigung. Grasser war sein vielseitiger Anreger bereits in der Mittelschule und machte ihm schon sehr früh den Zusammenhang von Natur und Menschenwerk bewusst. Dabei war er selbst Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen und verstand seinen Beruf als umfassenden Auftrag. Er achtete nur Autoritäten und beanspruchte dies auch für sich. Ein Ge-
spräch mit Karl Spitaler entwickelte sich meistens zu einer Lehrstunde, wobei er durchaus auch zuhören konnte. Konzessionen an die Bauherren machte er kaum. Vor fünf Jahren ist ein Buch erschienen unter dem Titel „Karl Spitaler - Architektur erzählt“ mit Beiträgen von Fachleuten, ehemaligen Lehrern, Freunden. Im Aufsatz über „Architektur und Protestantismus“ wird versucht, das menschliche und geschichtliche Umfeld der engeren Heimat Spitalers zu analysieren. Neben der deutschsprachigen ist ihm die italienische Welt selbstverständlich vertraut; vergleichende Architektur ist notwendigerweise international. Aber auch zu den „Andersgläubigen“ hatte Spitaler engen Kontakt. Gemeint ist damit die enge Verbindung des Vinschgaus mit dem Münstertal, dem benachbarten Engadin und den dortigen „Protestanten“.
Was ist die richtige Bauweise, was der richtige Glaube? Während die Auseinandersetzungen über Architektur seit etwa 30 Jahren die Gemüter bewegen, liegen die konfessionellen Kämpfe zwischen Katholiken und Protestanten weit zurück. Sie wirkten aber hier im westlichen Tirol ganz besonders stark und konnten nurmehr oder weniger gewaltsam - durch die Gegenreformation zurückgedrängt werden. Geblieben aber ist mit diesem religiösen
Innenhofgestaltung, Umbauten und Restaurierung des Kapuzinerklosters in Bozen; der Bau beherbergt eine Schule für soziale Berufe.
„Spielraum“ der Geschmack der Freiheit. Michael Gaismair, der mit dem Reformator Zwingli in Zürich Verbindung hatte, wollte vom Vinschgau aus das Land Tirol revolutionieren. Etwas von diesem Geist ist, wenn auch verdeckt, in den Menschen dieses Tales geblieben – bei den Künstlern, Schreibern und vor allem auch bei den Architekten.
Während beim Aufzählen von beachtlichen Beispielen moderner Architektur im alpinen Raum das Grödental kaum vertreten ist, steht der Vinschgau mit vielen Beispielen, zusammen mit den schweizerischen und Vorarlberger Nachbarn, ganz vorne. Was die Architekten dieser Region machen - und Karl Spitaler gehört an den Anfang dieser Bewegung - ist so etwas wie eine architektonische Reformation und Revolution.
Auch der Karl hat „protestiert“, und wenn nicht anders, so eben durch Bauten, mit denen er seine Wahrheit verkündet..
TOT HAS SES TEMP E SIA MASÜRA – eine Hausinschrift in Valchava, Münstertal, ein rätoromanischer Spruch auf seiner Abschiedskarte, die beim Begräbnis verteilt wurde: ALLES HAT SEINE ZEIT UND SEIN MASS.
Hans Wielander
„Je schlechter die Zeiten, desto besser die Kunst“, hat jemand gesagt und meinte damit offensichtlich den Lebensweg und das Werk des Bozner Künstlers Carl Moser (1873-1939).
Der hervorragende Holzschneider fand seine entscheidenden Anr gungen während seiner Studienjahre in Paris. Um die Jahrhundertwende sammelte sich dor t alles, was für die „Moderne“ bestimmend werden sollte. Dort entdeckte er für sich den japanische Farbholzschnitt, in dessen Technik ihn der Wiener Künstler Max Kurzweil einführte. Dann aber kam der Krieg und die Not, die den Künstler häufig zu „Brotarbeiten“ zwang.
1973 veranstaltete der Südtiroler Künstlerbund anlässlich seines 100sten Geburtstages die Ausstellung eines „fast vergessenen Künstlers“. Die jetzige, vom Kuratorium Schloss Kastelbell besorgte Ausstellung wurde am Ostermontag mit einführenden Reden eröffnet, unter anderem auch vom Kunstkritiker Vittorio Sgarbi.
Die Ausstellung besteht großteils aus Leihgaben und dauert nur bis zu Sonntag, 11. Juni 2006. Öffnungszeiten: werktags 14-19, an Sonn-und Feiertagen 11-19 Uhr.
Unten: Carl Moser Schloss Runkelstein, Farbholzschnitt 1926 (frühester Abzug 1907/09).
Mals - Georgimarkt
Am vergangenen
Samstag, fand der vierte Georgimarkt in Mals statt. Ein interessantes Angebot an Obstund Gemüsesorten sowie Blumen und Samen besonderer Varietäten ließ so manches GärtnerInnen – Herz höher schlagen. Von unzähligen Händlern aus Südtirol, dem Trentino, Österreich und der Schweiz, sowie
heimischen Direktvermarktern Durch Kunsthandwerk und Lebensmittel, sowie Gartenmöbel wurde das Angebot heuer bereichert. Alte, in Vergessenheit geratenen Baumsorten,
Stein- und Kernobstarten und Pflanzen standen auch heuer im Mittelpunkt des Interesses der zahlreichen Marktbesucher. Anke Firlefanz malte Blumenkinder, Veronika Polin
Tschengls/ Bezirksverband der Freiwilligen Feuerwehr Untervinschgau
wand Blumenkränze, zu jeder vollen Stunde erzählten Monika und Roman Moser Geschichten und entführten die Zuhörer in die Welt der Pflanzenfeen und Baumriesen. Zum Rahmenprogramm gehörte außerdem die Versorgung mit Knödel und Schöpsernen durch den Schafzuchtverein Terza im Floraanger. (bbt)
v.l.: Martin Pegger (Bewerbsgruppe Latsch), Landesverbansdspräsident Rudi Hofer, Bezirksverbandspräsident Franz Tappeiner, Bezirksfeuerwehrinspektor Hans Telser und Samuel Jennewein (Jugendgruppe Kastelbell) : Anerkennung für sportliche Leistungen
DieFF Tschengls unter Kommandant Georg Riedl und Vizekommandant Florian Peer war Gastgeber der 51. Bezirksfeuerwehrtagung des Bezirksverbandes Untervinschgau. Der Laaser BM Andreas Tappeiner, selbst aktiver Feuerwehrmann, hieß die Vertreter der Wehren in Tschengls am vergangenen Samstag willkommen. Der 18 Wehren mit insgesamt 1103 Mitgliedern (davon
792 Aktive) zählende Verband unter Präsident Franz Tappeiner hat im abgelaufenen Jahr 431 Diensteinsätze geleistet. Das sind 80 mehr als im Jahr 2004. 23195 Stunden, so Tappeiner in seinem Bericht, wurden für Übungen aufgewendet. Einsätze und Übungen zusammengezählt ergeben 35717 Stunden. „Jeder Feuerwehrmann hat umgerechnet im Schnitt 50 Stunden Dienst geleistet“, zollte der Präsident
des Landesverbandes Rudi Hofer den Feuerwehrmännern (und mittlerweile 9 Feuerwehrfrauen) Respekt. Die Höhepunkte des vergangenen Jahres waren die Einsätze in Pfunds und die sportlichen Erfolge der Feuerwehrjugendgruppe aus Kastelbell und der Bewerbsgruppe Latsch.
Der Landtagsabgeordnete Herbert Denicoló, der bereits vor 10 Jahren Ehrengast der damaligen Bezirksfeuerwehrtagung war, hielt im Tschenglser Vereinshaus einen Vortrag zum Thema „Die jüngere und ältere Generation im Vereinsleben - eine Herausforderung!?“ Den Jungen müsse man die Grunbedürfnisse wie Sicherheit, Geborgenheit, Zugehörigkeit, Anerkennung und Geltung angedeihen lassen. Den Provokationen der Jungen sei mit Geduld zu begegnen. „Von euch geht eine
große Energie aus, junge Leute hereinzuholen“, lobte Denicoló die Feuerwehren. Der Bezirksjugendreferent Harald Prenn konnte 35 Neueintritte, darunter die Gründung der Feuerwehrjugendgruppe Goldrain, verzeichnen. Großes Lob gab es von allen Seiten für die Ausrichtung des Landesjugendbewerbes in Laas.
Geehrt wurden Sebastain Rechenamcher und Josef Schwembacher (Verdienstkreuz in Gold für 40 Jahre), Günther Hört (Schlanders, Verdienstkreuz in Bronze mit einem Stern für 10 Jahre Kommandant Schlanders), Hugo Daniel (Verdienstkreuz in Silber mit zwei Sternen für 15 Jahre Bezirksfeuerwehrarzt), Josef Kupperion, Sepp Wielander, Eberhard Rainer und der ehemalige (nicht anwesende) Landesverbandspräsident Christoph von Sternbach. (eb)
nur das bekannte und unter den Vinschger Züchtern beliebte weiße Tiroler Bergschaf war auf der 4. Vinschger Gebietsausstellung vertreten, sondern auch das braune Tiroler Bergschaf, das Juraschaf, das Steinschaf und neuerdings auch das Schwarznasenschaf.
Für die Ausstellung rüsteten die 21 Schafzuchtvereine aller drei Vinschger Bezirke ihre besten Widder und Muttertiere. Bei den Organisatoren der Ausstellung, dem Schafzuchtverein Obervinschgau und dem Schafzuchtverein Schluderns, war die stattliche Zahl von 431 Schafen gemeldet worden, schlussendlich aufgetrieben wurden dann an die 380 Tiere.
Eine Vorauswahl musste schon lange vor der Ausstellung von den jeweiligen Vereinen getroffen werden, denn pro Mitglied dürfen höchstens zwei weibli-
che und zwei männliche Tiere zur Ausstellung mitgenommen werden.
Nach dem Auftrieb zeitig in der Früh werden alle Tiere, nach Jahrgang in Kategorien unterteilt, durch Sachverständige klassifiziert und mit farbigen Strichen markiert. Je mehr grüne Striche der Züchter bei seinen Schafen vorfindet, desto freudiger sein Gesichtsausdruck. Dann hat sich die schwierige Arbeit der Züchtung, die Vorbereitung auf die Ausstellung und die letzten schnellen Bürstenstriche über das meist blütenweiße Fell gelohnt. Grüne Markierung bedeutet erste Klasse, mit roten Strichen sind Schafe zweitklassig und bei der Ringvorführung nicht mehr dabei. Doch auch diese Schafe sind noch von hoher Qualität und weisen meist nur kleine Fehler auf, die außer Fachmänner keiner erkennen
Ein letztes Mal bürsten - Siegfried Plangger (Mitte) aus Langtaufers liegt am Ende des Tages mit all seinen Schafen auf den vordersten Plätzen.... und doch wird Leo Eller (rechts) aus Langtaufers Tagessieger. kann.
Für die Bewertungskommission war die Klassifizierung dieses Mal eine Herausforderung, einmal wegen der Vielzahl der Tiere, aber auch wegen des neu eingeführten Systems der Klassifizierung. Bei der Ringvorführung und Schaubesprechung wurden bei den Widdern die besten fünf ausgezeichnet, bei den Muttertieren die besten sieben. Stolz können diese Bau-
ern den Ring mit einer „Schell“, überreicht vom Bezirksvertreter des Schafzuchtvereins Obervinschgau Andreas Eberhöfer, verlassen. Zur reibungslos verlaufenen Veranstaltung trugen die Organisatoren, die Vertreter der Schafzuchtverbände, Juroren, Züchter und die zahlreichen Sponsoren, aber auch die vielen freiwilligen Helfer und Helferinnen die für ordentlich Speis und Trank sorgten, bei. (klf)
Anlässlich der Vollversammlung des „Helferkreises von mir zu dir“ wurde im März den langjährigen Mitgliedern großer Dank und Anerkennung für ihre ehrenamtliche Arbeit ausgesprochen. Bei der Versammlung des über hundert Mitglieder zählenden Vereines waren auch Richhard Theiner und Heiner Schweigkofler in Meran anwesend. Die Mitglieder sind auf vierzehn Gemeinden im gesamten Burggrafenamt verteilt, wobei achtzig aktiv im Einsatz sind. Der Vorstand besteht aus Vertretern der Gemeinden und dem Naturnser Vorsitzenden Karl Bachmann. Bereits 1993 bildete sich in Naturns eine Gruppe, die in Zusammenarbeit mit der KVW Ortsstelle und dem Hauspflegedienst, die Auslieferung von Mahlzeiten für pflegebedürftige Personen
Am vergangenen Wochenende zeigte Hermann Gurschler erstmal sein zeichnerisches Werk im „Spinni?“
Stube war für den Vater reserviert, da gab es für uns Kinder so gut wie kein Fernsehen. Also entdeckst du dich selber, was du kannst und tun möchWährend seiner Karrials Profimusiker bei der Musikgruppe „Die Vinschger“ hatte er für das Zeichnen keine Zeit mehr. Erst als er vor 2 Jahbei der Gruppe ausstieg, merkte er, dass ihm etwas fehl„Da hab ich wieder ange-
Themen findet er in seiUmwelt, alten Photografioder sie entspringen seiner Liebe zu Film und Musik. Die Palette reicht von Filmgrößen und Musikstars über alte Höfe bis hin zur Aktzeichnung. Auch ein paar Schnalser Charakter-
Die Ausstellung ist noch bis um 5. Mai 2006 täglich ab 19 Uhr zu sehen. (ew)
v.l.n.r. vorne: Stephan Prieth, Andreas Kofler, Heinrich Hillebrand, Karl Bachmann
Hinten: Christoph Tappeiner, Giuseppe Raso. Es fehlen Konrad Mitterer, Werner Christanell undThomas Gurschler
Heinrich Hillebrand, KonMitterer, Stephan Prieth, Werner Christanell, Christoph Tappeiner, Thomas Gurschler, Giuseppe Raso und Andreas Kofler geehrt worden. Sie alle sind schon über zehn Jahre akWelche Leistungen wererbracht und wie werden „Die Grupin Naturns kümmert sich
hauptsächlich um die Zustellung von warmen Mahlzeiten, besser bekannt unter dem Begriff „Essen auf Rädern“. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter organisieren sich selbst durch einen monatlichen Einsatzplan, so dass jeder von ihnen 4 bis 5 mal im Monat diesen wertvollen Dienst leistet.“ Zu welchem Zweck wurde der Helferkreis gegründet? „Im April 1999 wurde der Verein von Initiator Helmuth Wahlmüller in Meran gegründet. Hauptsächlich ging es dabei darum, den freiwilligen Mitarbeitern passende Rahmenbedingungen zu erschaffen im Bezug auf Rechtsschutz-, Haftpflicht- und Unfallversicherung“ Was möchten Sie noch abschließend sagen? „Alles Schöne in der Welt lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht.“ (ria)
VSM Bezirk Schlanders
Uin der Eishalle in Latsch eine Marschprobe für Jungmusikanten/innen, die dieses Jahr zum ersten Mal in den jeweiligen Musikkapellen mitmarschieren.
Sehr viele junge Musikanten, Stabführer und Interessierte waren der Einladung des Bezirksstabführers Markus Horrer und seines „Fachkollegen“ Stefan Nagl gefolgt. Sie hielten zum ersten Mal eine gemeinsame Marschprobe auf Bezirksebene ab, da man in den einzelnen Kapellen meist nicht genügend
Zeit findet, junge Musikanten für ihre ersten Marschauftritte, die sog. „Musik in Bewegung“, vorzubereiten. Besonderes Augenmerk galt dem aktiven Erlernen der Grundregeln der „Musik in Bewegung“. Ein Dank geht an die Gemeindeverwaltung Latsch für die kostenlose Bereitstellung der Eishalle. Die Initiative des Bezirksstabführers sowie das rege Interesse unterstreichen den immer größeren Stellenwert der „Musik in Bewegung“ sowohl auf Verbandsebene als auch besonders im Alltag der Musikkapellen. (dp)
Eine historisch bedeutende und technisch perfekt ausgemachte Anlage, welche von der Gesellschaft Lasa Marmo SPA (damals in deutsch die „ Marmor-Industrie A.G. Laas“ genannt ) erbaut wurde. Die Lasa Marmo A.G. war 1928 mit einem beachtlichen Gesellschaftskapital von 5.000.000 Lire ausgestattet, was 1931 verdoppelt wurde. Das Kapital war zu je einem Drittel aufgeteilt: auf deutsche Investoren, amerikanische und italienische Kapitalgeber, von denen 1931 nur mehr die Deutschen blieben. Das Kapital für die Erschließung vom
Weißwasserbruch und der gesamten technischen Ausrüstung wurde von der Berliner Hardy Bank bereit gestellt.
1928 wurde die detaillierte Planung der Bremsberganlage bereits in Auftrag gegeben und 1928 den Behörden in Bozen zur Genehmigung vorgelegt. 1929 konnte auf Grund einer provisorischen Baubewilligung mit dem Bau der Bahn bereits begonnen werden. Der Bau der Bahn wurde in einer Rekordzeit von einem Jahr durchgezogen. Für damals eine
beachtliche Leistung. Bahnanlage und Seilwinde sowie Getriebe wurden von der Firma Bleichert & Co. aus Leipzig angefertigt und geliefert. Selbst die von der Firma Bleichert 1929 gelieferten Getriebeersatzteile mussten bis heute nicht ausgetauscht werden.
Im Oktober 1930 wurden die ersten offiziellen Bremsproben an der Bremsberganlage durchgeführt. Diese Anlage hat nun in den letzten 76 Jahren über 450.000 Tonnen Marmor zu Tal gebremst (10 Jahre Produktionsstopp wegen dem Krieg mit eingerechnet) und dabei mehr Energie produziert als verbraucht. Der 150 Kilowatt-Motor ist wie ein Dynamo gebaut. Wenn er zieht braucht er Strom und wenn der Motor abbremst, erzeugt er für diese Zeit bei voller Last 150 Kilowatt Strom pro Stunde. Wegen der Stromgewinnung durch das Herabbremsen wurde bereits vor 20 Jahren von der Energieliefergesellschaft ENEL der Stromzähler ausgewechselt und ein Zähler mit Rücklaufsperre montiert.
Ausgehend von den Zahlen aus der Pohl Studie von 1993, würden zukünftig die 450.000 Tonnen Marmor mit LKWFahrten abtranspor tiert, wären 37.500 LKW-Abfahrten notwendig und mindestens 180.000 Liter Diesel würden verbraucht. Dies sind 2.193 Kubikmeter pro Jahr. Laas möchte aber in Zukunft 3.000
Kubikmeter Marmor abbauen, Lechner um die 2.000 Kubikmeter, sowie Göflan laut Vertrag weitere 2.000 Kubikmeter Marmor.
Somit sprechen wir von 18.900 Tonnen pro Jahr und somit 1.436.400 Tonnen und 119.700 LKW-Abfahrten für die nächsten 76 Jahre, Rückfahrten nicht mit eingerechnet.
Landesregierung erkennt die Bedeutung der Bremsberganlage und Standort an.
Auch die Südtiroler Landesregierung hat den Stellenwert der Schrägbahn als Abtransportmittel für den Marmor erkannt.
Auszug aus dem Wortprotokoll der Landtagssitzung vom 03.05.2005. Landeshauptmann Luis Durnwalder: „Ich bin auch der Meinung, dass alles zu unternehmen ist, dass früher oder später die verbesserte Schrägbahn für den Transport verwendet wird. Ich bin der Meinung, dass Laas auch weiterhin das Zentrum für die Verarbeitung von Marmor sein sollte.“
Am 29. März 2006 hat die Eigentümerin der Lasa Marmo SPA Frau Sonzogno in einem Vorvertrag die Bremsberganlage an die Separatverwaltung von Laas abgetreten und damit der öffentlichen Hand übergeben. Nun sind die Gemeinden Laas und Schlanders für die Umsetzung verantwortlich und gefordert.
Im Jahre 1894 taten sich unter der musikalischen Leitung des Oberlehrers Florian Blaas
Sonntag, 30. April 2006 um 20.30 Uhr im Kulturhaus in St. Valentin a. d. H.
Programm
Fanfare For A Celebration
Charles Michiels
Promenadenkonzert – Ouvertüre
Hans Hartwig
Franz von Suppè Gala
Fantasie von Franz von Suppè
Bearb. Franz Watz
Katinka
Hans Vansant
Jubelklänge – Marsch
Ernst Uebel
Bearb. Wolfgang Wössner
Fanatic Winds
Overture for Band
Thomas Doss
Western Train
Klaus Tippenhauer
Feel the Beat
Andrè Waignein
Music
John Miles
Bearb. Philip Sparke
musikbegeisterte Männer zu einer eigenständigen und vereinsmäßig organisierten Blasmusikgruppe zusammen und riefen somit die Musikkapelle St. Valentin a. d. Haide ins Leben. Es liegen Aufzeichnungen vor, die darauf schließen lassen, dass die Musikkapelle St. Valentin in den letzten Jahren vor der Jahrhundertwende immer öfter mit der Verschönerung von kirchlichen und weltlichen Feiern betraut wurde, so z.B. am 18. August 1897 anlässlich des stets feierlich begangenen Geburtstagsfestes des Kaisers Franz Joseph I. und vier Tage darauf anlässlich des Empfangs der Kronprinzessin Stephanie in St. Valentin auf der Haide. Die Musikkapelle stand für damalige Verhältnisse sicherlich auf einem beträchtlichen Niveau, und sie hielt auch etwas auf sich, da sie
schon in Besitz einer einfachen Tracht war, sowie eigene Postkarten mit Gruppenfoto anfertigen ließ. Dabei handelt es sich um die älteste bekannte Abbildung der Musikkapelle aus dem Jahre 1905. Besonderes Kennzeichen der ersten Tracht war der Hut mit einer roten und weißen Hahnenfeder. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges beendete die erste Blütezeit der Musikkapelle nach erst zwanzigjährigem Wirken. Unter den Kriegsopfern finden sich sowohl ehemalige als auch bis zu ihrer Einberufung aktive Mitglieder der Musikkapelle. Trotz der allgemein herrschenden Not begann man nach Kriegsende bald mit dem Wied
in den 30er Jahren nahm die Musikkapelle bei mehreren Festumzügen in Meran teil. Trotz der schwierigen Jahre während des Faschismus blieb die Musikkapelle St. Valentin bestehen. Der Kapellmeister musste allerdings stellvertretend für die ganze Kapelle der weißen und roten Hahnenfeder eine grüne hinzufügen, um so die Tricolore-Farben anzudeuten. Erst die schwerwiegenden Ereignisse des Optionsjahres 1939 führten erneut zur Auflösung des Vereines.
Nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahre 1946 nahm die Musikkapelle ihre musikalische Tätigkeit wieder auf. Ende der vierziger Jahre wurde eine neue Tracht angeschafft, die auch heute noch getragen wird und nur unmerklich verändert wurde.
Im Jahre 1955 kam die Vereinstätigkeit nochmals zum Erliegen. Gründe dafür waren der altersbedingte Ausfall der Flügelhorn- und Trompetenstimmen und die allgemeine Überalterung der Kapelle (Durchschnittalter der 20-25-Mann-Kapelle von über 40 Jahren); zudem konnte kein Kapellmeister ausfindig gemacht werden.
Auf allgemeinen Wunsch der Bevölkerung wurde eine Neurganisation der Kapelle in die Wege geleitet. Durch die Be-
mühungen einer Initiativgruppe unter der musikalischen Leitung von Hermann Blaas kam es zur Neugründung im Jahre 1963. In den folgenden Jahren erlebte die Kapelle einen musikalischen Aufschwung.
Ein außergewöhnliches Ereignis für das Dorf und insbesondere für die Musikkapelle war das im Juli 1971 in St. Valentin a. d. Haide veranstaltete Bezirksmusikfest.
Von 1967 bis 1975 übernahm Georg Hofer das Amt des Kapellmeisters. Im Jahre 1975 löste ihn der damalige Gemeindesekretär Martin Gruber ab. Der geschätzte Musiklehrer Anton Stecher leitete ab 1978 für 15 Jahre die Kapelle und übergab im Jahre 1992 den Taktstock an seinen Lehrerkollegen Tobias Blaas, der heute noch die musikalische Verantwortung für den Verein trägt.
Um die kulturelle und musikalische Tätigkeit im Ober-
vinschgau weiter zu fördern, wurde 1990 die Musikschule gegründet. Die Musikkapelle St. Valentin erklärte sich bereit, die Musikschule in organisatorischen Fragen zu unterstützen. Anlässlich des Hundertjahrjubiläums im Jahre 1994 verfasste der Dorfchronist Franz Angerer, selbst Mitglied der Kapelle, ein umfangreiches Werk über die Geschichte des Vereines.
Derzeit besteht die Musikkapelle St. Valentin a. d. Haide aus 38 Mitgliedern, davon 16 Frauen. Finanziell wird der Verein durch Beiträge der Gemeinde Graun, der Fraktion St. Valentin, des Tourismusverbandes Vinschgauer Oberland, der Raiffeisenkasse Obervinschgau, sowie durch Spenden der Haider Bevölkerung beim alljährlichen Neujahrsblasen unterstützt.
Kapellmeister Tobias Blaas Obmann Magnus Blaas
genen Jahren nahm die Kapelle sowohl an Wertungsspielen wie auch an Landesmusikfesten teil.
Die Kapelle umrahmt sowohl kirchliche als auch weltliche Feierlichkeiten. In den vergan
Zur Pflege der Kameradschaft wird ein jährlicher Herbstausflug zum Törggelen und eine Faschingsrevue organisiert. Bereits in den 50er Jahren wirkte die Musikkapelle an den Faschingsumzügen in St. Valentin mit. Beim diesjährigen traditionellen Umzug trat die Kapelle als „Guggamusi“ auf.
Den musikalischen Höhepunkt im Vereinsjahr stellt das ebenfalls bereits traditionelle Frühjahrskonzert dar. Das heurige Frühjahrskonzert, auf das zur Zeit fieberhaft hingearbeitet wird, findet am Sonntag, den 30. April 2006 im Kulturhaus von St. Valentin a. d. Haide um 20.30 Uhr statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Dieter Pinggera
Samstag, den20. Mai 2006 im Auditorium der
Jörg Rapp: »Klimaänderung
Erwin Heri: »Veränderungen in der Wirtschaftsund Finanzwelt: Manchmal hilft ein Blick nach hinten«
Helmut Gschnell: »Würth - eine Erfolgsgeschichte im Wandel der Zeit«
Laatsch Latsch
Mit dem Suppensonntag setzen Menschen in der Fastenzeit ein Zeichen der Solidarität. Sie essen eine Suppe im Gegensatz zu üppigen Sonntagsmenüs und geben eine Spende für Bedürftige. Der Suppensonntag in Laatsch fand heuer am 2. April statt. Der ehemalige Missionar und jetzige Provinzial Pater Silvester Engl (Brixen) zelebrierte die hl. Messe. In der Predigt berichtete er von seinen Projekten, im besonderen von einem Kindergarten in Peru. Hier werden Kinder betreut, deren Mütter dadurch einer Arbeit nachgehen können. Im Mehrzweckgebäude
Sie sind jung. Jung, frei und natürlich ist auch das Wesen der Kinder. Kinder können vielfach Dinge natürlicher und ungezwungener wiedergeben, als wir Erwachsene. Wenn Kinder durch erfahrene Theaterspieler begleitet werden, dann können sie ganz „Großes“ schaffen. Heuer schon zum zehnten Mal präsentieren Latscher Schüler eine Aufführung. Tatkräftig unerstützt wurde das Vorhaben durch die Volksbühne Latsch,
die Tätigkeit von Silvester Engl und seinen Mitarbeitern/ innen zu erfahren. Der Suppensonntag wurde heuer bereits zum siebten Mal von der Eine-Welt-Gruppe des Dorfes organisiert. „Wir freuen uns, dass jedes Jahr mehr Menschen an unserem Suppensonntag teilnehmen und dass es viele Menschen gibt, die Jahr für Jahr wieder kommen“, sagt die Leiterin Anna Hutter. Die eingegangenen freiwilligen Spenden wurden Pater Silvester Engl bereits bei seiner Abfahrt übergeben; er wird sie an die Missionare in Peru weitergeben. (ba)
unter anderem durch den Spielleiter Lorenz Marsoner, durch die Beleuchter Robert Perkmann und Peter Paul Mitterer sowie das Team der Schminkerinnen um Thea Kofler. Die Leiterin der Grundschule Latsch Gisela Nagl hat mit siebzehn fröhlichen und einsatzfreudigen Kindern von der dritten bis zur fünften Klasse das Märchen vom gestiefelten Kater als Theaterstück mit musikalischer Begleitung inszeniert. Die „Big Band“ ist eine Gruppe musikbegeisterter junger und jung gebliebener Menschen, die sich gerne für die Unterstützung dieses Projekts zur Verfügung gestellt hat. Schon seit Mitte Jänner trafen sich die kleinen Schauspieler regelmäßig, um zu proben und
einzulernen. In vielen Stunden wurde am Bühnenbild gearbeitet, ebenso mussten die Kostüme angepasst werden, ja selbst banal erscheinende Dinge, wie rote Stiefel für den gestiefelten Kater, mussten aufgetreiben werden. Dies wurde durch die Farbgebung eines Karosseriespenglers gelöst. Die jungen Schauspieler haben auch einen Einblick hinter die Kulissen gewonnen. Um die ganzen Feinheiten der Szenen einzustudieren, hatten die Kinder viele Wochenenden hart gearbeitet, aber es hat ihnen auch sichtlichen Spaß gemacht. Der Applaus vom Publikum ist der Lohn für die Arbeit eines jeden Schauspielers, ob für jung oder alt. Lassen Sie sich verzaubern in die Welt der Märchen! Eine Aufführung findet noch am 29. April um 19:30 Uhr in der Mittelschule von Latsch statt. (rei)
Vinschgau/Südtirol
eit einem Jahr fährt die Vinschger Bahn“ Mean–Mals wieder – nach Jahren der Stilllegung und 100 Jahre nach ihrer Eröffnung 1906. Und schon hat sich der moderne Zug zu einem Publikumsmagneten entwickelt, nicht zuletzt wegen der herrlichen Landschaft, die er durchfährt und die erkundet werden will. 18 Bahnhöfe –selbst kleine (architektonische) Juwele – sind der ideale Ausgangspunkt für Einheimische und Urlaubsgäste, die neugierig auf den Vinschgau und seine Natur- und Kulturschätze sind. Ausgehend von den sehenswerten und liebevoll restaurierten Haltestellen entlang der Bahnstrecke von Meran nach Mals beschreibt Andreas Gottlieb Hempel rund 40 unterschiedlich lange, genussreiche Exkursionen für die ganze Familie. Er führt in die mittelalterliche
Stadt Glurns, entlang beschaulicher Waalwege und aussichtsrei-cher Höhenwege oder zu Reinhold Messners Schloss Juval. Er sagt, wo Drahtesel auf einen warten und wo eine Einkehr lockt, und er-zählt außerdem Wissenswertes über die Geschichte dieser Bahn und ihrer gründerzeitlichen Bahnhöfe. Der Autor Andreas Gottlieb Hempel, Architekturprofessor und Journalist, ist 1941 in Dresden geboren. Nach Jahren mit Architekturbüro in München und Berufspolitik in Berlin (u. a. Präsident des Bundes Deutscher Architekten, und Gründer des Deutschen Architektur-Zentrums) ließ er sich 2003 in Brixen nieder.
Folio Verlag (Wien/ Bozen) Erschienen mit freundlicher Unterstützung des Assessorats für Tourismus und Mobilität
Als begeisterter Bergwanderer, Kunstliebhaber und Feinschmecker bereist er schon seit mehr als 40 Jahren „sein“ Südtirol. Er schreibt über Baukultur (u. a. für „Bioarchitettura“ und „Baumeister“), Gastronomie sowie andere schöne Dinge des Lebens.
Bei Folio erschien bereits: Südtirols schönste Hotels, Gasthöfe und Pensionen (2005).
Musikkapelle Tarsch
Osterkonzert der Musikkapelle Tarsch am Sonntag, den 16. April 2006. Im voll besetzten Saal des Vereinshauses Sigmunt Angerer gab die Musikkapelle Tarsch ihr traditionelles Osterkonzert unter der Leitung von Kapellmeister Helmuth Verdross. Es wurden Werke von Albert Benz, Jan van der Waart, Elliot Del Borgo, James D. Ployhar, Abraham Holzmann, Bart Picqueur,
V.l.: Kapellmeister Helmuth Verdross, Obmann
Stecher Mar tin, Kupplelwieser
Thomas, Rag. Walter Rizzi
Jimmy Webb, Roman Hardiman aufgeführt. Höhepunkt war das Klarinet Concert mit dem Solisten Stephan Stecher. In der Pause wurde vom Obmann der Raiffeisenkasse Latsch, Rag. Walter Rizzi, ein Euphonium an die Musikkapelle Tarsch übergeben. Die Musikkapelle Tarsch möchte sich auf diesem Wege noch einmal bei der Raiffeisenkasse Latsch recht herzlich bedanken.
Graun
Dastierische Jugendzentrum“ ist der Name unseres Jugendraumes von Graun, der am 8. April offiziell eröffnet wurde. Den Segen für unseren neuen Treffpunkt erteilte unser Pfarrer Stefan Hainz, der sich sehr für seine Entstehung ein gesetzt hat. Die Jugendgruppe sorgte für die musikalische Unterhaltung und für das leibliche Wohl.
In Zukunft ist der Treffpunkt, der aus zwei Räumen besteht, für alle Jugendlichen ab 14 Jahren geöffnet. Es besteht die Möglichkeit Tischfußball und Darts zu spielen und mit anderen Gleichaltrigen Spaß zu haben. Der Jugendraum soll auch dazu dienen, die Gemeinschaft der Jugendlichen im Dorf zu fördern. Die Aufsicht übernimmt ein Erwachsener, der dafür sorgt, dass die Regeln eingehalten werden (z.B.
Alkoholverbot, Verbot von Drogen). Als Vertreterinnen der Jugendgruppe Graun möchten wir uns bei den Sponsoren, der Gemeinde, der Fraktion und der Raiffeisenkasse Obervinschgau
„Das
tierische Jugendzentrum“
die zur Verwirklichung unseres Jugendzentrums beigetragen haben, möchten wir einen Dank aussprechen.
Maria Rosa Paulmichl und Jennifer Blaas
GOB Schlanders
1. Reihe: Martin Stecher, Stefan Schwemm 2.Reihe: Aaron Punt, Johannes Tscholl, Patrick Pritzi, Simon Wallnöfer, Paul Noggler, Gregor Fliri; 3.Reihe: Prof. Rodolpho Razi, Dietmar Hauser, Stefan Daniel, Lukas Ohrwalder, Paul Aondio, Lukas Joos; 4. Reihe: Frederik Trentin, Prof. Gerhard Plieger, Thomas Tragust, Manuel Padöller, Peter Grüner
Ende März, genauer gesagt vom 22.04.2006 – 25.04.2006, unternahm die 3. Klasse der Gewerbeoberschule Schlanders einen mehrtägigen Ausflug nach Florenz, da die Kunst und Kultur in und um Florenz gut zum Geschichtestoff der 3. Klasse Oberschule passt. Voller Aufregung brach die 3 A, 18 Schüler mit ihren Professoren Gerhard Plieger und Rodolpho Razi, zur Kulturund Geschichtereise auf. In Florenz besichtigten sie die wichtigsten Bauten und Muse-
en, auch der „Schiefe Turm von Pisa“ durfte dabei natürlich nicht fehlen.
Die gesamte Klasse war begeistert von den prunkvollen und prächtigen Kirchen, Palästen, Statuen und Bildern und kehrte mit schönen Eindrücken und Erlebnissen nach Schlanders zurück.
Die GOB Schlanders organisierte bereits öfters Lehrfahrten in italienische Städte, wie Mantua, Triest, Mailand, Florenz oder Rom.
Mit diesen Lehrfahrten will die Schule die italienische Sprache fördern, das kulturelle und geschichtliche Interesse der Schüler wecken und den Schülern italienisches Flair näher bringen.
Die Klasse 3A möchte sich auch auf diese Weise bei Frau Direktor Dr. Heidrun Donà und den Professoren, die immer wieder solche interessante und lehrreiche Ausflüge ermöglichen, bedanken.
Aaron Punt
mittlerweile über 20 Jahren findet der Malwettbewerb der Raiffeisenkasse Taufers i. M. für die Grundschüler statt. Heuer zeigten die Schüler ihre Kreativität unter dem Motto „ Unser Dorf“, welches auch das heurige Projektthema darstellt. Direktor
des Schulsprengels Schluderns Hubert Folie, Schulleiter Hanspeter Spiess, die Lehrer und der Direktor der Raika Oskar
Wegmann und Vizeobmann der Raika Franz Erhard zeigten sich erfreut über die gelungenen Meisterwerke der Schüler. Frau Notburga Gapp, Religionslehrerin und Jurymitglied erklärte ausführlich die Zeichnungen und das Auswahlverfahren. Jeweils drei Bilder pro Klasse wurden ausgewählt, jene Künstler können sich über ein gemeinsames Pizzaessen freuen. Jeder Schüler erhielt Wasserfarben aus den Händen von Oskar Wegmann. Durch einstudierte Lieder und Tänze der Schüler wurde die Veranstaltung musikalisch aufgelockert, außerdem konnte die selbst zubereitete Butter der Schüler der dritten und vierten Klassen verkostet werden. (bbt)
Südtirols Jugenddienste jetzt mit eigener Homepage! In neuer Aufmachung stellen sich Südtirols Jugenddienste mit ihrer aktuellen Homepage vor. Ab sofort ist es möglich unter der Adresse www. jugenddienst.it die wichtigsten Informationen der zahlreichen Jugendeinrichtungen digital ins Wohnzimmer zu bekommen. Die Jugenddienste verstehen sich als Dienststellen für Jugendliche sowie für Ehrenamtliche, die in der Kinder – und Jugendarbeit tätig sind. Immer mehr Jugendliche nützen das Internet und suchen neben Spaß auch Information und Unterstützung. Der Internetauftritt soll dabei helfen und gibt einen Einblick über Auf-
gaben und Tätigkeiten der 18 Jugenddienstvereine. Zudem besteht die Möglichkeit sich auf einen Blick über alle Veranstaltungen und Aktivitäten
der Jugenddienste zu informieren. Abgerundet wird die neue Seite mit Verweisen zu weiteren interessanten Einrichtungen der Jugendarbeit Südtirols und dem von den Jugenddiensten betreuten Internetmagazin www.youngnet.it. Die vielen Mitarbeiter der Jugenddienste freuen sich schon auf neue Kontakte, die nun auch online möglich sind.
Vinschgau/Südtirol
Miteiner kleinen Tasche, Bergschuhen, geflochtenen Haaren und einem meist holprigen Italienisch brachen in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts Hunderte von jungen Südtirolerinnen auf. Voller Tatendrang, Entschlossenheit und jugendlicher Neugierde strebten sie vorwiegend in die reichen, norditalienischen Großstädte, wo gut bezahlte Dienstposten in großbürgerlichen Haushalten auf sie warteten.
Mit der Publikation „Wie die Schwalben fliegen sie aus“, erschienen in der Edition Raetia, der Autorinnen Ursula Lüfter, Martha Verdorfer und Adelina Wallnöfer erschließt sich ein bislang verborgenes und sehr interessantes Kapitel Südtiroler Zeitgeschichte. Mit rund 70 Südtirolerinnen – Frauen aus allen Teilen Südtirols im Al-
ter zwischen 60 und 95 Jahren – wurden themenzentrierte, lebensgeschichtliche Interviews geführt. Archivmaterial sowie zahlreiche Fotos, Briefe und Dienstzeugnisse ergänzen die Erfahrungen der Frauen und betten sie in einen größeren sozialen und politischen Kontext ein. Allein aus dem Vinschgau stammen 39 der befragten Frauen.
Die Sehnsucht, Stadtluft zu schnuppern und der engen, bäuerlichen Welt zumindest für einige Zeit zu entfliehen, trieb viele meist unverheiratete junge Frauen, zwischen 18 und 25 Jahre alt, zum Dienst in italienische Großstädte. Es lässt sich nicht quantifizieren, wie viele Frauen in der Zwischenkriegszeit, und später in den 50er Jahren, zu Migrantinnen wurden. Der volkswirtschaftliche Beitrag, den diese
Autorinnen v.l.: Ursula Lüfter, Adelina Wallnöfer und Martha Verdorfer; rechts: Wie die Schwalben fliegen sie aus, Südtirolerinnen als Dienstmädchen in italienischen Städten 1920–1960, Edition Raetia
Frauen leisteten – wurde doch der ganze oder ein Teil des „schönen“ Lohns nach Hause geschickt –, dürfte allerdings nicht zu unterschätzen sein. Dafür wurde einiges in Kauf genommen: eine oft mehr als dürftige Schlafstelle, karge Kost sowie Arbeit rund um die Uhr und nicht zuletzt auch oft
sehr launische Dienstgeber/innen.
Das Buch wird am Mittwoch, den 3. Mai, um 20 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg in Schlanders vorgestellt. Die Autorinnen zeigen dazu historische Bilder (Power Point) und eine Zeitzeugin erzählt ihre Erlebnisse.
Vinschgau/ Schluderns
„Aufgspielt
Volksmusik vom Feinsten vorgetragen von jungen Vinschger Künstlern
Die Musikkschulen im Vinschgau bilden eine Vielzahl Kinder und Jugendliche aus, die beispielsweise mit Ziehharmonika, Geige, Harfe, Gitarre bestens umgehen können. Damit sie auch die Möglichkeit erhalten, vor Publikum zu spielen, organisieren die Musikschulen Oberer Vinschgau unter anderen die Veranstaltung „Aufgspielt
im Wirthaus“. Sie fand in den verganenen Jahren bereits in Laatsch, Graun und Matsch statt. „Ausgewählt werden Orte, aus denen die Musikschüler komen“, erklärt Gernot Niederfriniger aus Eyrs, der maßgeblich die Veranstaltungsfäen zieht. Am verangenen Wochenende spielte eine große Schar von jungen Musikbegeisterte im „Gasthof Alte Mühle“ in Schluderns und begeisterte das Publikum, das sich in geselliger Runde um die kleinen und großen Musikkünstler scharte. Der jeweilige Gastbetrieb übernimmt die Verpflegung der Akteure und verdient als Gegenleistung an der Konsumation der Zuhörer. (mds)
Vinschgau Katharinaberg/Schnalstal
14 Jahren kommt die Nordtiroler Künstlerin Philomena Orlik Melicher in den Vinschgau. Sie hält Malkurs und begibt sich vor allem im Raum Obervinschgau regelmäßig auf die Suche nach Motiven für ihre Grafiken und Aquarellbilder. „Ich suche nach dem, was zu verschwinden droht und halte es fest“, sagt sie. Besonders verbunden fühlt sie sich der bäuerlichen Kultur und Lebensform. Ihre Werke sind in der „Alten Mühle“ in Schluderns zu sehen. (mds)
Obervinschgau
Philomena Orlik Melicher (vorne) mit G astgeberin Anni Thaler
Aus ganz Südtirol kamen Hütefreunde mit ihren Border Collies für ein Wochenende zum ersten Schnalstaler Hütetrial, um gemeinsam unter Anleitung des Kursleiters Stefan Schmidt aus Holzhausen in Deutschland zu trainieren und sich und die Hunde bei einem Trial zu messen. Organisiert wurde die Veranstaltung von Erna Grüner auf ihrem Hof in Katharinaberg, wo sie auch Wiese und Schafe zur Verfügung stellte.
Der Hütekurs für Anfänger
und Fortgeschrittene dauerte zwei Tage. Mit den Lernerfolgen waren die Teilnehmer und der Kursleiter äußerst zufrieden. Seit 1996 setzt der Nebenerwerbslandwirt
Stefan Schmidt zur Arbeit mit seiner Schafherde Border Collies ein. Einige davon führt er auf Trials. „Meine Hunde sind aber in erster Linie Arbeitshunde. Leisten sie diese Arbeit zu meiner Zufriedenheit, bilde ich sie weiter zu Trialzwecken aus. Ich sehe in diesem Sport eine gute Möglichkeit, meine Hunde im Vergleich zu anderen zu messen.“
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen des Wettkampfs: Beim Hütetrial, der von Teilnehmern und Zuschauern begeistert verfolgt wurde, muss-
ten die Hunde eine Herde durch einen Parcours treiben und ihr Können im Umgang mit den Schafen beweisen. Die Schafe sollen in ruhiger, gleichmäßiger Weise in möglichst gerader Linie über den Parcours getrieben werden. Anhalten oder Fortlaufen, sowie zu hastige oder schlampige Arbeit des Hundes kosten Punkte. Unbedingter Gehorsam und gute Ausbildung sind für diese präzise Arbeit notwendig. Höhepunkt war die Siegerehrung: Gustl Platzgummer mit Hund Bless wurde Sieger, Zweiter Herbert Lampacher mit Muk, Dritter Martin Unterkofler mit Lion. Auf den weiteren Plätzen folgten: Martin Folie mit Branka, Erna Grüner mit Avon, Franz Schaffler mit seinen beiden Hunden Bärle und Flip sowie Bettina Skozir mit Nemi. (ew)
Diegroße Einsatzbereitschaft der 840 aktiven freiwilligen Feuerwehrmänner und Frauen im Bezirk Obervinschgau (Durchschnittsalter 38 Jahre) stellte Bezirkspräsident Franz Erhard bei der Tagung am vergangenen Sonntag in Lichtenberg eindrucksvoll mit Zahlen unter Beweis. 41.515 Arbeitsstunden wurden 2005 insgesamt im Dienst der Mitmenschen geleistet. Darunter waren unter anderen die Katastrophenhilfe bei den Unwettern in Pfunds, die Bekämpfungen von sechs Bränden in Burgeis, Matsch, Laatsch, Glurns, Lichtenberg und Schluderns und zahlreiche technische Nothilfen bei Verkehrsunfällen. „Kameradschaft, Disziplin und gute Ausbildung sind Grundvoraussetzungen unserer Arbeit“, so Erhard. Und in diese Werte
wird investiert. Die Bedeutung einer guten Ausbildung unterstrich auch Bezirksfeuerwehrinspektor Armin Plagg. Schulungen und Übungseinsätze seien wichtig, um die richtige Taktik anwenden und bei einem Brand zu große Wasserschäden vermeiden zu können. Bei regelmäßigen Großübungen wurde die Koordination der Einsätze erprobt, um im Ernstfall gerüstet zu sein, und auch an den Vinschgerzug wurde gedacht. Über die rege Tätigkeit der 10 Jugendgruppen (132 Mitglieder) mit Wissenstests, Leistungsbewerben und sportlichen Aktivitäten berichtete Bezirksjugendreferent Karl Malloth. Erhard unterstrich die gute Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz, dem Bergrettungsdienst, den Behördenvertretern und mit der Forstverwaltung, deren Vertreter der Tagung
Überreichung der Verdienstkreuze in Gold für 40 Jahre freiwilligen Einsatz durch Christoph Oberhollenzer (Direktor der Feuerwehrschule Vilpian) und Franz Erhard ( Bezirkspräsident Obervinschgau)
beiwohnten. Anwesend waren auch Feuerwehrabordnungen aus den Nachbarbezirken, sowie LR Richard Theiner und Neo-Senator Manfred Pinzger. Höhepunkt der Veranstaltung war die Ehrung der verdienten Mitglieder Erich Stecher (Graun), Karl Nischler und Robert Wallnöfer (beide Tartsch), Otto Stocker (Plawenn) Walter Stecher (Schluderns), Karl Stecher (St. Valentin), Alfred Florineth (Mals) und der Stilfser Kommandant Hubert Pinggera. (mds)
„Handygespräch“
JOSCHI (in Laas): Servus, Franzi! Ich bin in Rage: die Naturschützer sind kriminell!
FRANZI: Servus, Joschi! Volksschädlinge, sagt unser Bürgermeister.
JOSCHI: Sagen alle Bürgermeister, die ein Herz für Bauern haben, weil sie von denen getragen werden.
Schluderns
sie Obst anbauen. Und Obst braucht regelmäßigen Regen aus dem Netz. Und das Netz subventioniert der Staat, aus der Umweltkassa. Weil alles Wasser unterirdisch läuft. FRANZI. Die offenen Waale stören das Landschaftsbild. Und Jogger fallen hinein..
Das sind gestörte Typen, die durch die Gegend laufen, als wäre eine wütige Schwiegermutter hinter ihnen. Jogger fallen hinein und nordische Walkerinnen. Zudem sind die unregelmäßigen Anlagen eine Qual für ein geordnetes Auge. Und das heißen die hysterischen Schützer „Umwelt“. Unsere Zeit war die gute, alte. Da war die Umwelt noch nit erfunden. Servus! Umwelt bringt nur Umstände. Ungute, Servus! Pepi Feichtinger
Die offizielle Segnung der Schludernser Bibliothek im ehemaligen Feuerwehrhaus am vergangenen Samstag bezeichnete die Vorsitzende des Bibliotheksrates Waltraud Klotz als großen Tag für die 400 Leser der Dorfgemeinschaft und als Honorierung der langjährigen Ehrenamtlichkeit, die in diesem Bereich geleistet worden ist, sei es von den Bibliotheksverantwortlichen und nicht zuletzt von der rührigen Leiterin Priska Muntetschiniger. „Wir haben heute ein eigenes Licht durchflutetes Haus, das voller Leben ist“. 6.000 Medien stehen den zur Verfügung, darunter zwölf Zeitungen, Hörkassetten und an die 100 Spiele, die den Kindern regelmäßig bei Spielnachmittag näher gebracht werden. Die Planungsphase mit Architekt Stecher
und die Bauzeit fielen noch in die Amtszeit von BM Kristian Klotz, der auf die Geschichte der Struktur einging. Die Bibliothek befand sich zuerst im Pfarrwidum und dann im Gemeindehaus. Der amtierende BM Erwin Wegmann lobte die Initiative seines Vorgängers und nannte Zahlen. Das Projekt hatte insgesamt 345.000 Euro gekostet, 230.000 Euro steuerte das Land bei. Peppi Feichtigers bezeichnete die Bibliothek in seiner Festpredigt als „Waffenlager mitten im Dorf“. Lesen fördert Wissen und schafft mündige, kritische Bürger. Nicht immer zum Wohlgefallen der „Omnipotenzpartei“ im Lande. Zu den
Ehrengästen zählten Sabina Kasslatter Mur und Regionalratsvizepräsident Herbert Denicolo, der zusammen mit Vertretern der Raiffeisenkasse Prad eine neue Spielsammlung übergab. Umrahmt wurde die Feierlichkeit von der Musikkapelle Schluderns und den Schülern der Grundschule. Moderatorin war die Kulturreferentin Anni Thaler. (mds)
Festgäste bei der Segnung der Schludernser Bibliothek durch Altpfarrer Alfred Gander
Karthaus/Unser Frau-Schnals
Bisauf den letzten Stehplatz gefüllt war der Saal am vergangenen Samstag im „Haus der Gemeinschaft“ in Unser Frau, als die Musikkapelle Unser Frau-Karthaus ihr 6. Frühjahrskonzert gab. Kapellmeister Dietmar Rainer hatte mit seinem abwechslungsreich und anspruchs-
vollen Programm auch viele jugendliche Zuschauer angelockt. Die Kompositionen reichten von der Renaissance mit „Past time with good company“ von König Heinrich VIII von England über die „Liszt-Fantasie“ arrangiert von Sepp Tanzer und die „Serenata“ von Enrico Toselli bis
hin zur modernen Konzertmusik von James Gourlay und Jacob de Haan. Alle Zuschauer überraschte man mit dem letzten Arrangement „A tribute to Elvis“, als Gustav Guschler den Saal betrat und drei Songs des „King of Rockʼ n Roll“ stimmungsvoll interpretierte. In der Zugabe riss er dann alle
„Elvis“ Gustav Gurschler begeisterte mit seiner Tenorstimme
aus dem Musical „Elisabeth“ dahin. Die Musikkapelle und viele Solisten meisterten dieses Konzert, das von der volkstümlichen böhmischen Blasmusik über die sinfonische Blasmusik bis zur populären Filmmusik bis heute alles bot, mit Bravour und freuten sich über den tosenden Beifall. (ew)
Senioren – Göflan/Nördersberg
Seit Februar steht der neue Ausschuss der Seniorenvereinigung des Bauerbundes von Göflan und Nördersberg fest. Der
Karl Tumler. Die Seniorenvereinigung von Göflan und Nördersberg gibt es nun bereits seit 1992. Seit damals bemüht sich
Oben v.l.:
Rosa Koppmann, Franz Tumler, Rosa Tröger, Ida Alber, Luis Altstätter
SeniorInnnen zueinander aufrechtzuerhalten, wobei gemütliches Beisammensein groß geschrieben wird. Der Ausschuss organisiert regelmäßig Ausflüe, Preiskarten, Geburtstagsund Faschingsfeiern. Bei der letzten Faschingsfeier wurde nicht nur gefeiert, sondern auch gewählt. An die 60 SeniorInnen fanden sich im Mehrzwecksaal von Göfan ein und begannen das bunte Faschingsreiben mit der Wahl des Ausschusses. Der neu gewählte Ausschuss setzt sich aus 13 Mitgliedern zusammen und bleibt 3 Jahre im Amt. Dazu gehören: Marianna Tumler, Monika Pircher, Luis Altstätter,
Erika Alber, Franz Tumler, Erika Prantl, Albert Tumler, Ida Alber, Rosa Koppmann, Konrad Tröger, Karl Tumler, Engelbert Staffler, Rosa Tröger. Olga Staffler hat sich nicht mehr zur Wahl gestellt, „weil man gehen soll, wennʼs am schönsten ist“. Sie hat seit den Anfängen der Vereinigung aktiv mitgearbeitet. Als Anerkennung dafür wurden ihr bei dieser Gelegenheit Blumen und eine Flasche Wein überreicht. Das älteste treue Mitglied ist Anna Tappeiner (Lenzʼn Anna), die stolze 94 Jahre zählt. Jeden dritten Mittwoch werden im Mehrzwecksaal von Göflan Kaffee, selbstgebackene Kuchen, Speck, Wurst und allerlei andere Gaumenfreuden angeboten und Kartenspieler können um die Wette „jassn“. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. (bmp)
Wverwalter wäre, hätte der Seniorenraum im neuen Altenheim Platz finden sollen. Doch dagegen wehrten sich die rührigen Mitglieder des Seniorenclubs. Sie pochten auf einen eigenen Raum außerhalb. Als geeignet erschien ihnen das Untergeschoss im ehemaligen Kindergartengebäude im Besitz der Fraktion, das frei geworden war. Es wurde ihnen schließlich von der Fraktionsverwaltung zugesprochen nachdem
cker gelassen hat“, das unterstrich Noggler in seiner Rede anlässlich der Eröffnung am vergangenen Samstag. Fraktionsvorsteher Luis Stocker zeigte sich von der Umgestaltung des Raumes überrascht und hob die gute Planung durch das Ingenieurbüro „Patscheider&Partner“ hervor.
Angerer lobte den Einsatz der
das 70 Prozent der Gelder beigesteuert hatte, unterstrich die gute Zusammenarbeit mit dem Seniorenclub. Weitere Gelder kamen von der Stiftung Südtiroler Sparkasse und der Raiffeisenkasse Obervinschgau. Für die Koordinierung der Geldflüsse auf Gemeindeebene sorgte die Referentin Sibille Tschenett. Die Vorsitzende der Senioren im KVW Liesl Lantschner bezeichnete den Raum als wichtigen Stütz-
möglichst viele ältere oft einsame Menschen anzusprechen und die Bewohner des „Martinsheimes“ nicht zu vergessen. Wichtig sei es auch, das Mitspracherecht in der Dorfgemeinschaft einzufordern. Und das haben die Malser Senioren bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. (mds)
Kastelbell
Aussteigen, Spargel bis zur Neige genießen, Rückfahrt bequem und sicher (Foto: Gianni Bodini)
Die Spargelsaison hat begonnen und sie läuft noch bis zum 5. Juni. Spargelzentrum ist Kastelbell. Klimatisch prädestiniert und mit Spargelpionier Burkhard Pohl gesegnet, der der noch milden Sonnenkraft im Frühling durch Kollektoren etwas nachhilft und damit
den Boden für die zarten Spargel aufheizt und damit das Wachstum der weißen Spitzen fördert. Der Schlossspargel wächst in Kastelbell, zart in der Form, intensiv und unvergleichlich im Geschmack und er wird unter anderem im Gasthaus Kuppelrain auf höchstem Niveau veredelt.
Der Genuss von Spargel kann kombiniert werden, mit dem Genuss des Vinschger Zug, so dass auf den Zuspruch eines passenden Weines nicht verzichtet werden muss.
Fest zubeißen und strahlend lächeln – mit Zahnimplantaten kein Problem! Wir informieren Sie aus zahnmedizinischer und zahntechnischer Sicht über die Möglichkeiten der modernen Implantologie.
Freitag,5. Mai,19.30 Uhr
Dienstag, 9. Mai,19.30 Uhr
Hotel Goldener Löwe „Schupferwirt“
Dantestr. 6, 39028 Schlanders
Veranstalter: Perfect Smile
Gastreferent: Dr. Robert Jokisch aus Deutschland
Mit freundlicher Unterstützung von DENTSPLYFriadent, Mannheim
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Burgeis/Facchschule Fürstenburg
Die Woche vom 2. bis zum 6. Mai ist an der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis ganz
Vinschgau
dem Thema Milch gewidmet. Vorträge namhafter Experten und eine Hausmesse vermitteln alles Wissenswerte zum Thema: von der Eutergesundheit über die Milchqualität bis hin zum Käse.
Los geht‘s am Dienstag, 2. Mai um 14.00 Uhr mit der Frage, wie man Käse verkaufswirksam und kundengerecht präsentieren kann. In einem Kurs an der Fachschule werden die Grundlagen und Fertigkeiten vermittelt, die für eine professionelle Käsepräsentation notwendig sind. Auch werden Impulse für das attraktive Einrichten und
Gestalten von Käseauslagen gegeben.
Am Mittwoch, 3. Mai gibt es dann an den von den Fürstenburger Schülern eingerichteten Praxisstationen Antworten auf die Fragen, wie die Löcher in den Käse kommen oder wozu ein Senner eine Harfe braucht. Am Donnerstag geht es um den Zusammenhang zwischen Eutergesundheit und Milchqualität. So beschäftigt man sich in verschiedenen Fachvorträgen mit dem Thema Euterentzündung, dem Einfluss des Grundfutters auf die Milchqualität sowie mit einem Kostenvergleich zwischen Silagebereitung und Heubelüftung.
Am Freitag, 5. Mai bietet die Fachschule wiederum Einblicke in die technischen Grund-
Inalten Zeiten, als es noch keine Landkarten gab, schufen sich die Menschen ein sehr effizientes System, um sich in der Landschaft zu orientieren: Sie prägten eine Landkarte im Kopf, deren Elemente keine Höhenschichtenlinien waren und die weder Maßstab noch Koordinaten kannte. Die Landkarte im Kopf bestand lediglich aus Namen.
Im Rahmen eines fünfjährigen Forschungsprojektes an der Universität Innsbruck wurden rund 130.000 Flurnamen in allen Südtiroler Tälern, vom Talboden bis zu den Bergspitzen, gesammelt: Bezeichnungen für Äcker, Wälder, Wiesen, Felder, Wege, Zäune, Gewässer, Höfe, Mühlen, Scheunen u.v.a. Doch nicht nur die Flurnamen selbst wurden gesammelt, sondern darüber hinaus noch eine Fülle an Geschichten und An-
ekdoten, die in den Tälern zu den Flurnamen erzählt werden.
Eine Auswahl solcher „Flurnamengeschichten“ aus dem Vinschgau und dem Pustertal, zwei großen Südtiroler Tälern, wurde für dieses Lesebuch gesammelt und vom Tiroler Maler und Karikaturisten Christian „Yeti“ Beirer illustriert.
Christina Antenhofer, geboren 1973 in Bruneck, Studium der Germanistik, Geschichte und Romanistik, 19982003 Projekt „Flurnamenerhebung in Südti rol“, lebt und arbeitet in Innsbruck und forscht manchmal auch im Pustertal.
lagen der Herstellung von Sauermilchprodukten, und zwar ab 14.00 Uhr. Um 17.00 Uhr öffnet dann die Hausmesse zum Thema Milchverarbeitung. Wer anschließend ein Fünf-GängeMenü aus Käsespezialitäten von Manni Ziernheld genießen möchte, sollte sich bis zum 2. Mai unter der Telefonnummer 348 4930916 melden.
Am letzten Tag der Milch-Projektwoche an der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg, dem Samstag, 6. Mai, laufen parallel von 9.00 bis 15.00 Uhr die Hausmesse und der 3-Länder-Käsemarkt. Dabei werden Käsespezialitäten aus dem Rätischen Dreieck vorgestellt und verkauft. Um 11.00 Uhr findet außerdem ein Vortrag zum Thema Milch und Milchprodukte in der Ernährung statt.
Thea Götsch, geboren 1976 in Meran, gebürtige Partschinserin, Studium der Germanistik und Romanistik, 19982003 Projekt „Flurnamenerhebung in Südtirol“, lebt und arbeitet in Innsbruck und steht mit einem halben Bein noch im wissenschaft an der Universität Innsbruck. Ausstellungen Karikaturen, Plakat- und Buchillustrationen.
Euro 24,90/sfr 43,70 ISBN 3-7065-4232-3
Christina Antenhofer, Thea Götsch
Am 12. Mai wird das Buch Flurnamengeschichten Vinschgau - Pustertal in der Bibliothek in Naturns präsentiert.
Jeder Winkel, jede Ecke wurde nach Müll abgesucht. Im Bild: Die Bushaltestelle am Bahnhof in Spondinig
190 Schülerinnen und Schüler der Mittelschule schwärmten am vergangenen Samstag in Begleitung der Lehrpersonen mit Kannen und Müllsäcken aus und sammelten den Unrat ein, der sich im Gemeindegebiet von Prad und
Lichtenberg angesammelt hatte. Und es kam einiges an Dreck zusammen, der dann von Bauhofmitarbeitern mit einem Kleinlaster eingesammelt und entsorgt wurde. Ähnliche Aktionen waren in den letzten Jahren vom „Jugendtreff“ organisiert worden. Heuer hatte die Gemeindeverwaltung diesem Beispiel folgend die Aktion „Aufräumtag /Saubere Aktion“ ins Leben gerufen. Der Lohn für die fleißigen Sammler war eine Marende im Schulhof. Den Schülern wurde durch diese Aktion bewusst, wie achtlos manche Zeitgenossen ihren Müll in der Umwelt entsorgen. (mds)
Heilpflanze der Woche
Plantago lanceolata L.
Bereits ist es Frühling – und die Sonne erwärmt den Boden und bringt Wachstum in Hülle und Fülle. Dabei bleiben auch die Heilpflanzen nicht aus. So wächst bei uns neben dem mittleren Wegerich und dem Breitwegerich auch der heilsame Spitzwegerich. Seine schönen lanzettlichen Blätter werden als Heilmittel sehr geschätzt. Sie dienen der Wundheilung und lindern Husten und Heiserkeit. Der Spitzwegerich ist eines der ältesten pflanzlichen Heilmittel, das auf der ganzen Erde vorkommt. Der Spitzwegerich-Sirup, gegen Husten und Heiserkeit, auch bei Kleinkindern angewandt, ist ein sehr altes und bewährtes Mittel. Er wird aus den Blättern, die übereinander geschichtet werden, hergestellt. Nach jeder Blattlage gibt es eine Zuckerlage. Danach wird das Ganze gut mit siedendem Wasser übergossen und stehen gelassen. Die Wirkstoffe werden gelöst, und es entsteht der Spitzwegerichsirup. Man kann die Spitzwegerichblätter aber auch als Salat genießen. Er mundet besonders gut, und ist eine echte Spezialität. Spitzwegerichblüten unterscheiden sich durch ihre gelb / gelbbraune Blütenähre vom mittleren Wegerich, der gelb / gelb-violette Ähren hat. Der Breitwegerich hat fast nicht sichtbare Blüten an einer braunen Rispe. Wir kennen noch den Schlangenwegerich, den Alpenwegerich und einige Unterarten dieser Familie.
Jürg Bäder
Elmar Prieth holt Abschlussfeier für Jubiläumsjahr nach
Stimmen des Glurnser Kirchenchores unter der Leitung von Martin Moriggl und einem Gedicht von Christl Valentin. (mds) den Tauferer Filmmacher Roman Wiesler. Die Eröffnung mit kleinem Umtrunk fand am Samstag im Beisein von zahlreichen Ehrengästen statt, umrahmt von den klangvollen
Programm:27.04.06-11.05.06
Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns
JuZe Freiraum
Do. 27.04.06
Filmabend mit Wunschfilm Beginn 19.30 Uhr
JuZe Freiraum Do. 27.04.06
Gitarrenworkshop mit Anmeldung im JuZe Beginn 17.30 Uhr
JuZe Naturns Fr. 28.04.06
Kinoabend mit „Mit „LeonDer Profi, directors Cut“ Beginn 19.30 Uhr
JuZe Freiraum Sa. 29.04.06
Alternativ-Raum: Konzert mit „Bullet Time“ (Gunge Schlanders/Tschars), „Mary‘s Jail“ (Alternativ/Bozen), „Sense of Akasha“ (Alternativ/Bruneck) Beginn 20.00 Uhr
JuZe Freiraum Do. 04.05.06
Traumfänger Basteln Beginn 17.30 Uhr Anmeldung im JuZe
JuZe Naturns Fr. 05.05.06
Kurzfilmwettbewerb:
Kurze Snowboardfilme von 5 – 10 min.
Prämierung mit Sachpreisen von lil.Fakie und Gentle Man
Riders
Beginn: 20.00 Uhr
JuZe Naturns So. 07.05.06
Spielenachmittag von 16.00 bis 20.00 Uhr
JuZe Freiraum Do. 11.05.06
Filmabend „L.A. Crash“ Beginn 19.30
möglichen Lausbubenstreiche ausdenken zu müssen, um ihre überschüssige Energie loswerden zu können.
Waskann man tun, um sehr temperamentvolle und lebhafte Jungs (wenigstens) für einige Sekunden völlig zum Schweigen uns Stillhalten zu bringen?
Ganz einfach: Eier ausblasen und bemalen! Wenige Tage vor Ostern haben sich mehrere Jungs -anfangs eher zögernd, dann ganz begeistert- mit dem Ausblasen und Bemalen von Eiern beschäftigt. Insgesamt 36 Ostereier konnten schlussendlich bewundert werden!
Eröffnet wird das Konzert von den Newcomern „Bullet Time“ aus Schlanders und Tschars. Sie werden mit einigen Coversongs und vor allem mit selbst komponierten Songs überzeugen.
In der klassischen Besetzung mit zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug betreten Sense of Akasha als zweite Band die Bühne. Aus der experimentellen Musik der 4 Brunecker entstehen spielerisch schöne Melodien, die sich hinter Gitarrenwänden verstecken, um aus eben diesen herzergreifend aufzuerstehen. Nach der Veröffentlichung von „Sulphur, salt and mercury“ Ende des letzten Jahres sind „Sense of Akasha“ endlich wieder im Vinschgau zu hören. Die letzte Band des Abends heißt „Mary �s Jail“. Das Quartett aus Bozen ist zweifelsohne zurzeit eine der talentiertesten Bands im Lande. Im letzten Jahr erschien ihr selbst betiteltes Album mit insgesamt 11 Tracks, welches stark vom melancholischpsychedelischen Sound der 90er Jahre beeinflusst ist. Zu sehen gibt es die 3 Bands am 29.04.06 ab 20.30 Uhr im Jugendzentrum Freiraum.
Am Samstag den 8. April wurde im Jugendzentrum Schlanders so richtig gerockt. Drei Bands, darunter die Newcomer „Sea of faces“ aus Tschars, welche den ersten Preis beim Bandwettbewerb „Mixer“ gewannen, gaben den Startschuss für den Konzertabend. Nach ihrem HardRock wurde es noch etwas härter mit den Metalcorbands „Day Shin Rising“ aus Bozen und Unbreath aus Vicenza. Die Tanzfläche war voll und die Stimmung richtig gut, wie es scheint gibt es im Vinschgau mehr Fans der Metalmusik als man annehmen würde.
Day-Shine-Rising und Unbreath
Vom ersten Semester bis Anfang des zweiten Semesters fanden in Schlanders regelmäßig Hallenfußballspiele statt. Der Sportgruppenleiter Siegmar Trojer veranstaltete jedes Jahr dieses Turnier, wo die Gewerbeoberschule und die Handelsoberschule mit Begeisterung und Kampfgeist teilnahmen. Alle Klassen gaben ihr Bestes, um es bis ins Finale zu schaffen.
Anfang März wurde schließlich das Finalspiel der 3.A Gewerbeoberschule gegen die 4.A Handelsoberschule ausgetragen.
Am Anfang des Spieles schoss die 3.A GOB das erste und verdiente Tor. Knapp vor dem Halbzeitpfiff erzielte die 4.A HOB den Ausgleichstref
fer. Top motiviert kamen beide Mannschaften wieder aufs Feld. Das Spiel verlief ruhig, doch in den letzten 8 Minuten wollte jede Mannschaft das Siegertor schießen. Angefeuert vom treuen und lauten Fanclub gelang es schließlich der 3.A GOB das zweite Tor zu schießen und das Hallenfußballturnier für sich zu entscheiden.
Bei der Medaillenübergabe freute sich der Sportgruppenleiter Siegmar Trojer über die Leistung der Schüler und betonte, dass die 3.A GOB das Hallenfußballturnier am fairsten bestritten hat. Er bedauerte, dass dies heuer sein letztes Turnier war, da er nächstes Jahr in den Ruhestand gehen muss. (A. P.)
Siegermannschaft, hinten: Siegmar Trojer(Sportgruppenleiter), Dietmar Hauser, Johannes Tscholl, Patrick Pritzi, Frederik Trentin, Stefan Schwemm; vorne: Paul Noggler, Gregor Fliri, Lukas Ohrwalder, Manuel Bruschi, Simon Wallnöfer
lang ersehnter Wunsch wurde nun erfüllt: das Weiße Kreuz Naturns verfügt nun über einen Großraumrettungswagen. Es konnten nun sämtliche technische und juristische Hürden überwunden werden, sodass das Fahrzeug nach der Einweihung am 26. März in Plaus nun mit April in den Dienst gestellt werden konnte. Mit dem neuen Mercedes Sprinter können sich die Sanitäter noch mehr um die Patienten kümmern, da die Patienten vor Ort erstversorgt werden und erst bei Stabilisierung des Zustandes in die nächste Klinik gebracht werden. Das Fahrzeug konnte mittels Sponsorvertrages der Raiffeisenkassen im Einzugsgebiet (Partschins, Naturns, Schnals, Kastelbell, Tschars) mitfinanziert werden. Pfarrer Richard Hofer verdeutlichte in seiner Predigt das Symbol der Schlange: In vielen Völkern ist sie ein Symbol der Sünde und zugleich der Erneuerung; zugleich wird sie aber auf dem Rettungsfahrzeug als heilende Macht dargestellt. Der Plauser Bürgermeister hob in seiner Ansprache das Ehrenamt hervor: „Schließlich besagen Statistiken, dass
Sektionsleiter Hansjörg Prantl, Patin Hannelore Spechtenhauser Ladurner, Fritz Götsch
Menschen, welche in einem Volontariat arbeiten, mit einer höheren Lebenserwartung rechnen können.“ Notarzt Dr. Mitterhofer stellte fest, dass mit der Inbetriebsetzung des neuen Naturnser Rettungswagens eine Lücke von insgesamt 7 neuen Großraumrettungswagen im Bezirk geschlossen werden konnte. Auch Landesrat Theiner zeigt sich immer wieder erstaunt über das Ehrenamt: „Noch immer finden sich viele junge Leute, welche kostenlos ihre Freizeit opfern, obwohl sich das Gesellschaftsbild grundlegend geändert hat und der Materialismus in den Vordergrund gestellt wird. Das Weiße Kreuz spielt dabei eine sehr wichtige Rolle: Es rettet Leben, unabhängig ob alt oder jung, arm oder reich. Der Einsatz wird nach wie vor von der Bevölkerung anerkannt und hoch geschätzt.“ (klab)
Schluderns Schlanders/Vinschgau
Manfred Nussbaumer zeigt den Schülern Ausrüstungsgegenstände wie Funkgeräte und schusssichere Westen Unten: die 5.Klasse
Die Verantwortlichen der Carabinieri sind darum bemüht, zwischenmenschliche Hemmschwellen abzubauen und öffnen sich gerne den Schulen. Kürzlich waren in der Schludernser Kaserne die Grundschüler der 5. Klasse mit ihren Lehrern zu Gast und sie erhielten Informationen in deutscher Sprache. Es ging um die Geschichte der Carabinieri, um deren Aufgaben und Einsatzbereiche, um die Räumlichkeiten und Einrichtungen in der Kaserne, um Ausrüstungsgegenstände und Carabinieri - Autos, deren Ausstattungen besondere Aufmerksamkeit erweckten. Bei einem Umtrunk stellten die Kinder zahlreiche Fragen. Unter anderem wollten sie wissen, wie Autoraser gestoppt, Diebe gefasst und gestohlene Autos aufgespürt werden. Die Schüler erlebten eine interessante Schulstunde und bedankten sich anschließend mit einem herzlichen Brief. (mds)
Schönthaler, Direktor des Schulsprengels Schlanders machte es vor einer Woche in der Aula magna der MS Schlanders spannend. Nur ihm waren die Gewinner bekannt. Durch musikalische Einlagen und durch einen dokumentierenden Film von Mirko Stocker aufgelockert, stand die Prämierung der besten Mathematiker der Mittelschule an. Nach der Vorausscheidung in den einzelnen Mittelschulen des Tales von St. Valentin bis Naturns stellten sich 52 Schülerinnen und Schüler den Mathematik-Aufgaben am 22. März in Schlanders. Die 15 Besten wurden am vergangenen Donnerstag prämiert, mit Sachpreisen, die die Raifeissenkassen des Vinschgaus, die „stets ein offenes Ohr haben, in Bildung zu investieren“ (Erhard Grasser, Raika Schlanders) als Sponsor zur Verfügung gestellt hatten.
Schluderns
Die anspruchsvolle Olympiade, deren Aufgaben von den Direktoren Christian Köllemann, Hubert Folie, Gallus Kuenr
Oben: die 15 besten Mathematiker mit Schulamtsleiter Höllrigl (Raika Taufers), rechts Kuenrath matik Olympiade im Vinschgau
Schönthaler zusammengestellt worden waren, wurde von Alexander Stecher von der MS St. Valentin gewonnen, vor Verena Platzgummer (MS Latsch) und den punktegleichen Julia Ladurner (MS Naturns) und Agnes Santer (MS Latsch). Gallus Kuenrath, Direktor des Schulsprengels Mals, hatte im vorigen Jahr die MathematikOlympiade im Vinschgau initiiert, um „am falschen Bild der vermeintlich trockenen Mathematik zu rütteln“, wie er es unter
ung formulierte. Schulamtsleiter Peter Höllrigl verwies auf das Netzwerk zwischen Schülern, Lehrern, Führungskräften, Eltern und Sponsoren, welches ein solches Unternehmen erst ermöglichte. Trotz überbordender Arbeit durch die Schulreform haben die Lehrpersonen die Arbeit für die Olympiade in Angriff genommen. Der Erfolg, der Spaß und der Ehrgeiz der Schüler haben ihnen Recht gegeben. (eb)
Links: Angeregte Fachdiskussionen am Palmsonntag zum restaurier ten Hl. Grab (rechts im Bild) in der Pfarrkirche von Schluderns.
BisEnde der 60er Jahre war das Hl. Grab auf dem Hochaltar in der Schludernser Pfarrkirche die Besonderheit der Karwoche. In der Osteracht wurde die Aufersteung inszeniert und oft auch mit Knall und Rauch bildlich dargestellt. Dann musste das Grab weichen und war nur noch in kleinerer Form am Seitenaltar zu sehen. Viele Schludernser trauerten ihrem
Hl. Grab nach, mit dem sie viele Kindheitserinnerungen verbinden. Heuer war es am Palmsonntag nach einjähriger Restaurierung zum ersten Mal wieder in voller Pracht zu bewundern, mit Mund geblasenen, bunten Kugeln und einem Auferstandenen, vom Glurnser Theo Parschalk geschnitzt und in Gröden vergoldet. Parschalk hatte wesentlichen Anteil an den gesamten Arbeiten, die
von der Katholischen Männerbewegung, den Schützen und dem Pfarrgemeinderat mitgetragen wurden. Finanzspritzen kamen von zahlreichen Gläubigen, von der Raiffeisenkasse Prad, der Sparkasse Mals und vom Regionalratsvizepräsidenten Herbert Denicolò, der seiner Heimatgemeinde eng verbunden ist. Johannes Graf Trapp hat ebenfalls eine Spende versprochen. (mds)
Vinschger Qualitätsprodukt für nachhaltige lokale Wertschöpfung
Besonders bei öffentlichen Bauten, in der Hotellerie und Gastronomie wurden Feuerschutz- und Sicherheitsbestimmungen Tür und Tor geöffnet. Telser Brandschutztüren schützen Menschen bei Feuergefahr und verhindern die Ausbreitung von Rauch und Flammen.
Versuchsfeld Eyrs
anbau in Eyrs. Mitte März wird mit der ersten Aussaat begonnen, Ende April sprießen zaghaft die ersten Pflänzchen aus dem Boden. „Eyrs ist das einzige Versuchsfeld für Gemüseanbau in Südtirol“, erklärt Versuchsleiter Markus Hauser. „Je nach Fragestellung werden Sortenversuche, Düngeversuche oder Pflanzenschutz abgewickelt. Beim Pflanzenschutz geht es nicht nur um den chemischen Schutz durch verschiedene Spritzmittel (Mittelvergleich), sondern auch um die Auswirkung von Nützlingen auf die Gemüsekultuen.“ An die 20-30 Kultursorten findet man in Eyrs,
Fotos vom Versuchsfeld Eyrs
Noch verkäufliche Produkte werden an die OVEG in Eyrs geliefer t.
wobei 10 Prozent der insgesamt 4 Hektar großen Kulturfläche dem biologischen Anbau vorbehalten sind. Hauptaugenmerk erfährt der Blumenkohl, der aus der Südtiroler Gemüseproduktion nicht mehr wegzudenken ist und sich auf den mittel- und oberitalienischen Frischmärkten einen festen Platz erobert hat. Zehn bis zwanzig Sorten werden auf dem Versuchsfeld angebaut, begleitet, beobachtet und dann ausgewertet. Weitere Kohlsorten sind Blaukraut oder das Weißkraut. Bei den Salaten sind es Eisberg, Endivie, Radicchio oder auch Porree und Stangensellerie, die angepflanzt werden. Eine kleinere Palette stellen Spargel, Tomaten, Zucchini, Gurken, weißer Rettich und andere dar. Da viele Besucher aus dem Aus - und Inland aber auch Bäuerinnen sich in Eyrs umsehen, gibt’s speziell für diese auch einige „exotische“ Sorten wie Zuckermelone, Melanzane oder Paprika zu begutachten.
Eine weitere Aufgabe neben der Versuchstätigkeit ist die Beratungstätigkeit. Im Winter nämlich, wenn Boden und die Arbeit auf den Feldern ruhen, geht es an die Auswertung der Beobachtungen und Erträge. Die gesammelten Ergebnisse werden nicht nur an die Landwirte weitergegeben, sondern auch an die Lieferfirmen und die Genossenschaften. Mit der namentlichen Empfehlung an die Praxis können so die
Ertragsleistung gefördert aber auch die besonderen Ansprüche an die Vegetationszeit herausgearbeitet werden. Auf Anfrage werden auch Außenversuche in anderen Teilen des Landes durchgeführt.
Bei diesem vielfältigen Aufgabengebiet bedarf es natürlich auch des Personals. Neben Versuchsleiter Markus Hauser und zwei technischen Mitarbeitern werden von Anfang März bis Mitte November zwischen fünf und acht Tagelöhner eingestellt.
Im Vinschgau gibt es noch weitere Versuchsfelder und zwar für den Obstbau in Latsch und seit letztem Jahr in Schluderns und in Martelldorf ein Beerenversuchsfeld.
links: Die Erziehung der Mädchen war geprägt vom bürgerlichen Bild der Mutter. Spielzeug sollte früh entsprechendes Verhalten prägen.
rechts: Astrid Schönweger vom Frauenmuseum Meran
oben rechts: Muttertag und Mutterrolle im Faschismus
Welche Mutter ist nicht gerührt, wenn ihr Kind am Muttertag mit einem kleinen Dankeschön in den Händen vor ihr steht und denkt nicht dabei an die eigene Mutter? Eigentlich ein schöner Brauch, einmal im Jahr der Mutter zu gedenken und sie zu ehren. Aber wie sah diese Mutterrolle in der Verganenheit und wie sieht sie heute in Wirklichkeit aus?
Interessante Informationen hierzu findet man im Fraunmuseum in Meran.
Alle Wissenschaften, die sich mit dem Thema Mütterlichkeit befassen, sind sich einig, dass der Begriff, wie er heute, vor allem in westlichen Traitionen verstanden wird, als Begriff nicht naturgegeben und allgemein gültig ist. Einigkeit herrscht darüber, dass der Ursprung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts liegt und der Höhepunkt im 19. Jahrhundert erreicht wurde. Staaten begannen auf die Bevölkerungsentwicklung zu achten. Öffentliches und privates Leben erfuhren eine klare Trennung, die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern kristallisierte sich heraus: Beruf und öffentliches Leben waren den Männern vorbehalten, dem weiblichen Geschlecht wurde die Haus- und Kinderpflege zugeordnet. Dies galt insbesondere für bürgerliche Frauen. Bei Berufstätigen wie beispielsweise Näher- oder Lehrerinnen führte dies zur Einstufung als vorübergehende Hilfskraft mit geringer Entlohnung, die leicht entlassen werden konnte. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurden nicht einmal ihre Bedürfnisse als Mutter durch einen besonderen Arbeitsschutz gewürdigt, die Rolle als Mutter stand schon gar nicht zur Debatte.
Erst das nationalsozialistische und faschistische Regime maßen der Mutterschaft eine hohe Bedeutung zu, um möglichst viele „neue Menschen“ nach ihren Maßstäben hervorzubringen. Hier hat auch der Muttertag seine Entstehung. Aber eine Aufwertung ihrer Lebensumstände oder ihres sozialen Status erfuhr die Frau nicht – gesetzliche Regelungen bewirkten eher das Gegenteil. Die Verbreitung von wissenschaftlichen Informationen über jede Form von Empfängnisverhütung wurde unter Strafe gestellt, die Kinderzahl wurde zum Vorzugskriterium bei der Postenvergabe für Männer im öffentlichen Dienst, betrogene Ehemänner konnten in Italien ungestraft ihre Frau töten. Und die weibliche Sexualität wurde mit Schuldge-
fühlen und Demütigungen überhäuft. Die Aussegnung der Wöchnerin nach der „befleckten Geburt“, bevor sie die Kirche wieder als „rein“ betreten durfte, wurde bis Anfang der sechziger Jahre von der katholischen Kirche durchgeführt.
Astrid Schönweger vom Frauenmuseum Meran schildert die damalige Zeit gerne am Leben ihrer Großmutter aus Kortsch: „Sie gebar 12 Kinder, von denen Zwillinge im Säuglingsalter starben. Es war schwer für sie, die Kinder zu ernähren, zumal die Familie optierte und bis nach dem Krieg unter elenden Verhältnissen in Vorarlberg leben musste. Sie hätte gerne weniger Kinder gehabt, aber gesellschaftliche Zwänge wie beispielsweise die Vaterschaft als Männlichkeitsbeweis ließen es anders kommen.“
leider immer noch so aus, dass das Bekenntnis zur Mutterschaft eher mit dem Munde ausgesprochen als mit realen Maßnahmen unterstützt wird.“
Auch die derzeitige Rolle der Frau als Mutter sieht sie kritisch: „In unserem heutigen System sieht es
Elke Wasmund
Kräuterwanderung
KDie Schlanderser Kräuterexpertin Irmgard Schwienbacher
räuter gibt es nicht nur im Garten, im Supermarkt oder in der Apotheke, nein auch an den vielfältigen Vinschgauer Wanderwegen. Expertin hierfür ist Irmgard Schwienbacher. Sie ist aufgewachsen in einer Zeit, in der man noch nach jahrhunderte langer Tradition und im Einklang mit der Natur lebte. Die Erkenntnisse und Erfahrungen mit Kräutern und das große Vertrauen in die Heilkraft der
Natur erübrigten damals so manchen Gang zum Arzt oder in die Apotheke. Irmgard Schwienbacher hat dies bis heute nicht vergessen und ihr Wissen durch zahlreiche Weiterbildungen und Kurse noch stark erweitert. So weit, dass sie heute im gesamten Vischgau Kräuterwanderungen für Einheimische, Tourismusvereine und Wellnesshotels anbietet. Den Reisenden wird die Lebenswelt in den Urlaubsorten immer wichtiger, sie suchen Begegnungen mit Menschen, der Landschaft und der Natur. Bei den Kräuterwanderungen geschieht dies ohne Hast und Eile, es wird betrachtet, befühlt und berochen. Fast alles was am Wegrand wächst, erläutert Irmgard Schwienbacher in Anwendung und Wirksamkeit. Sie deutet auf die Standorte und die sicheren Erkennungsmerkmale hin, wobei nur ein Exemplar zu Demonstrationszwecken gepflückt wird. Die Anatomie der Pflanzen wird eingehend betrachtet, allein schon die Farbe der Blüte
Großes Interesse der Frauen von Taufers am Vortrag „Balkonblumen“ von Erika Mitterer zeugte davon, dass der gewählte Zeitpunkt des Referates optimal war. Organisiert wurde der Vor-
Referentin Erika Mitterer der Hauswirtschaftsschule Kortsch
der Hauswirtschaftsschule Kortsch referierte über die Balkongestaltung, die Vielfalt der Balkonblumen, den optimalsten Standort, die Pflanzenpflege rund ums Jahr, Schädlingsbekämpfung, Düngung und Vermehrung durch Stecklinge. Das große Fachwissen und die praktische Erfahrung der Referentin waren für die Anwesenden eine willkommene Gelegenheit, das Wissen rund um die Balkonblumen zu vertiefen. Die verschiedenen Vorträge und Veranstaltungen, organisiert vom Bibliotheksteam, sind stets beliebt bei der Bevölkerung und werden gerne
und die Formen der einzelnen Pflanzenteile lassen auf Heilwirkung bestimmter Organe schließen. Jetzt im Frühling findet man vor allem kräftig gelbe und grüne Farben, so auch beim allgegenwärtigen Löwenzahn. „Vor jedem einzelnen sollte man eigentlich eine Kniebeuge machen“, meint die Kräuterexpertin und zählt die vielen Anwendungsmöglichkeiten als Heilkraut und Zutat in der Küche auf. So beschreibt sie zum Beispiel wie Löwenzahn, zusammen mit Beifuß und der Mariendistel positiv auf Leber und Galle wirkt. Löwenzahnsirup regt die Nieren- und Lebertätigkeit an und, stärkt geschwächte Menschen und hat günstige Auswirkungen auf das Bindegewebe. Auch Veilchen, Huflattiche, gelbes Frühlingsfingerkraut, junge Brennnesseln und frische Fichtenspitzen bieten sich in dieser Jahreszeit an. Während der Wanderung bekommen die Teilnehmer auch Tipps für die richtige Verarbeitung und Aufbewahrung der Kräuter. So sollen die in den warmen Jahreszeiten gepflückten Pflanzen gut getrocknet und in Gläsern nicht ganz luftdicht abgefüllt werden. Im Herbst und Winter können sie dann zu Tees zusammengemischt werden, wobei eine Mischung aus Huflattich, Linden- und Holunderblüten einen vorzüglichen Erkältungs- und Hustentee abgibt. Auch für die Küche sind Kräuter sehr wertvoll, so können getrocknete Pflanzenteile zerrieben und zu Kräutersalzen vermischt werden, aber auch als geschmackvolles Würzmittel für Soßen und Fleisch ver-
wendet werden. Sehr wichtig für die Schlanderserin ist es auch, dass in der Kräuterheilkunde die Wechselwirkung auf Körper, Seele und Geist nicht außer Acht gelassen wird. So gibt es Kräuter die zu innerer Heiterkeit und Ausgeglichenheit führen. Das Leben mit und aus der Natur kann den Menschen zur Gesamtheit zurückführen. Durch die Fülle von Ratschlägen und Lebensweisheiten hat Irmgard Schwienbacher interessierte und dankbare Zuhörer, denen bewusst wird, dass fast alles was wächst und blüht, dem Wohlbefinden dienen kann.
Maria Gerstgrasser
...hätte auch der Zierfisch gern. Sie schaffen ihn mit unseren Hölzern! Dekorativ, mit erstaunlichen Gestaltungsmöglichkeiten, langlebig, einladend. Ob kleine Terrasse oder großzügiger Garten: individuelles Wohnen ist ein Stück Lebensqualität. Für Sie und Ihren Zierfisch.
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ABeispiele dieser Dachgestaltung und -nutzung. Betrachtet man die Dachbegrünung mit ihren bautechnischen und ökologischen Vorteilen sowie der Steigerung der Lebensqualität, so kann man dies heute bestens verstehen, gerade im städtischen Bereich. Aber auch im Vinschgau gibt es neben der zu-
nehmenden Bodenversiegelung einige Aspekte, die
Der Dachgarten erfüllt mehrere ökologische Funktionen: Staub und Schadstoffe werden gebunden und die Bepflanzung erhöht den Schallschutz. Das grüne Dach fungiert als Wasserspeicher und hält das anfallende Niederschlagswasser zurück – je nach Bepflanzung bis zu 90 % - und gibt es durch die Verdunstung
Ein Flachdach mit Neigung wird zum Gemälde – Schule in Unser Frau/ Schnals (Foto: Gärtnerei Rottensteiner, Bozen)
rechts: intensive Dachbegrünung auf einem Privathaus in Schlanders (Foto: Gärtnerei Galanthus, Lana)
über Pflanzen später wieder an die Umgebung ab. Durch den Verdunstungsprozess wird das Kleinklima rund ums Haus durch die Minderung der Extreme Lufttrockenheit und Hitze entscheidend verbessert, was sich natürlich auch positiv auf das Innenklima auswirkt. Zusätzlicher Lebensraum für Pflanzen und Vögel und je nach Art auch nutzbare Grünfläche für den Menschen wird geschaffen. Baulich betrachtet schützt die Dachbegrünung die Dachabdichtung vor thermischen Belastungen durch Hitze und Kälte. Die Lebensdauer der Dachabdichtung verlängert sich erheblich. Auch der Dämmeffekt kann zu Energiekosteneinsparungen führen. Gerade in Hanglagen fällt der Blick oft auf langweilige Flachdächer der Nachbarn oder der eigenen Garage. Hier drängt sich eine Begrünung geradezu auf. Oder ein zusätzlicher Freisitz, beispielsweise vor der Küche – mit angegliedertem Kräutergarten – kann mit relativ einfachen Mitteln geschaffen werden.
Für die Realisation seiner Gartenwün sche, gerade wenn es sich um größere Flächen handelt, sollte man Rat beim Fachmann einholen; bei Gebäuden in Planung bereits mit dem Architekten sprechen. In der Regel besteht der Aufbau aus Schutzvlies, evtl. Wasserleitsystem, Drainageschicht, Filtervlies, Substrat und Pflanzen. Gartenbaubetriebe bieten mittlerweile maßgeschneiderte Lösungen für jede Dach- und Pflanzform an. Das zuständige Bauamt muss ebenfalls befragt werden. Hier erhält man auch Auskunft, ob eventuell Fördergelder für diese Maßnahme gewährt werden. Bei der Begrünung unterscheidet man zwei Typen: Bei der extensiven Dachbegrünung, die sogar auf geneigten Dächern bis 45 Grad möglich ist, werden naturnahe, extrem trockenheitsresistente Pflanzen, vor allem Sedumarten, gepflanzt. Bei dieser absolut pflegeleichten Bepflanzung reicht eine Schichthöhe von ca. 6 bis 15 cm aus. Auch die statischen Anforderungen an das Gebäude sind hier relativ gering. Bei der intensiven Dachbegrünung (Aufbauhöhe 25100 cm) ist, wenn die technischen Voraussetzungen des Flachdachs stimmen, alles möglich. Begehbare Terrassen und Wege machen das Dach zum Lebensraum. Drainageelemente erfüllen zusätzlich die Aufgabe der Wasserspeicherung, das Substrat ist mit höherem Humusanteil versehen und in seiner Dimensionierung auf die gewünschten Pflanzen wie Rasen, Stauden, Gehölze und Bäume abzustimmen.
Elke Wasmund
Palabirnbäume sind waschechte Vinschger.
Großkronige und hochstämmige Obstbäume sind heute selten geworden. Streuobstbäume sind Naturdenkmäler in unserer Kulturlandschaft. Und solche Baumgreise sollen noch Platz haben in unseren Dörfern und Landschaften. Platz haben aber auch in unseren kalkulatorischen Wirtschaftlichkeitsüberlegungen. Denn diese Baummonumente erfüllen u. a. wertvolle ökologische Funktionen und sind landschaftsbereichernde Elemente.
Die Marlinger Mundartdichterin Maridl Innerhofer hat dem Palabirnbaum in ihrem 1984 erschienen Lyrikband „daß die Kirch in Dorf bleip“ folgende Liebeserklärungen gewidmet.
Palabirn in Mai
Turmhoache Paam, ibr und ibr vollr Blua, und los krad zua, wia drin di Omsln singen! So groaß, so olt und olm no weiß gegwantet.
I bin a Stück va enk, obr kuan Mai werd mir a weißes Gwantl bringen!
Nicht umsonst war es ein schöner Brauch, zum Hochzeitstag junger Brautsleute oder zur Geburt eines Kindes einen Baum am Hof zu pflanzen. Der junge Erdenbürger, der mit seinem Geburtstagsbaum heranwächst und altert, wird „seinen Baum“ beobachten, pflegen, hegen, schätzen, schützen.
Alle haben wir es als Kinder in unseren ersten Schuljahren erlebt: das Baumfest und die Freude über „unser“ gepflanztes Bäumchen. Ein Staatsgesetz schreibt den Gemeinden vor, für jedes Neugeborene einen Baum zu pflanzen.
„Wenn die Palabirn reif sein, konn dr Doktor Urlaub mochen“
Mit dieser Volksweisheit wird die Bedeutung und der gesundheitliche Stellenwert der Palabirne für die Vitaminversorgung der Menschen und in der bäuerlichen Küche unterstrichen. Im naturwissenschaftlichen Kabinett des steirischen Benediktiner-Klosters Stift Admont steht eine große Früchtesammlung alter Obstsorten aus bemaltem Wachs. Die Palabirne trägt dort und in der Obstbau-Fachliteratur den bezeichnenden Namen „Sommerapotheker-
birne“. Ich habe gestaunt, als ich dieses Namensschild im Stift Admont aufgespürt und mit dem Volkswissen über die
er Stunde 2.400 g Kohlendioxyd in der Photosynthese bindet. Damit „reinigt“ sie 5.000 m3 Luft. In diesem Energieumwandlungsprozess der Photosynthese produziert die Birke eine entsprechende Menge Sauerstoff. An einem Sonnentag vermögen 25 m2 Blattfläche, das sind etwa 12.500 Buchenblätter, den Sauerstoffbedarf eines Menschen zu decken. Bekannt sind auch die positiven Wirkun-
gen der Bäume auf das Kleinklima. Unter schattigen Bäumen in Stadtalleen ist die Temperatur 3,5 °C kühler als in Stadtvierteln ohne Bäume. Durch die Verdunstung von Wasserdampf wird Verdunstungskälte freigesetzt. Eine einelne Birke mit etwa 200.000 Blättern gibt täglich 300 – 400 Liter Wasser ab. Eine weitere Gesundheitswirkung der Bäume ist ihr Filtervermögen gegenüber der Luft. So zählt man in baumbestandeen Stadtstraßen nur 3.000 Staubteilchen Luft gegenüber 10.000 – 12.000 Teilchen in baumlosen Gegenden derelben Stadt. Diese Reinigungswirkung nimmt in ihrem Wert angesichts der steienden Staubbelastung unserer Wohn-
Zu den physikalischen Leistungen der Bäume gehört der Windschutz: In Bodenähe wird die Windgeschwindigkeit bis zu 50 % reduziert.
Bedeutsam in einer lärmeplagten Zeit ist auch die Schalldämpfung durch Bäume. Sie macht ca. 1,5 dB je 10 m Bewuchstiefe
Die Bäume und darunter auch die alten Dorfbäume erfüllen wichtige ökologiche und psychologische Funktionen. Sie stellen wertvolle Lebensräume für artenspezifische Leensgemeinschaften dar. Und diese Rolle können selbst isolierte Einzelxemplare mitten in Siedungsräumen erfüllen. Bäume wirken entspannend, anregend. Grüne Farbtöne wirken beruhigend. Grünschatten mit seiem Lichtspiel ist angenehmer als toter Blauschatten von Gebäuden. Bäume im Siedlungsraum steigern den Wohnwert. Sie schaffen Geborgenheit durch Raumildung und strukturieren den Siedlungsaum. Und wie es im Gedicht von Maridl Innerhofer steht: Der jahreszeitliche Wanel erinnert an die natürlichen Rhythmen, und die jährliche Blüte des Palabirnbaumes im Mai bringt neue Lebensgeister auch in die Menschen zurück.
Zu fällen einen Baum, brauchts fünf Minuten kaum; ihn zu hegen und zu pflegen, braucht es ein ganzes Leben (Eugen Roth)
Der Sonntag vor Ostern gehörte in Langtaufers noch einmal voll und ganz den Ski- und Rennbegeisterten. An die 120 Ski- und Snowboardrennläufer aus dem gesamten Vinschgau bis Meran, aber
Aushängeschild Juniorenitalienmeister Hagen Patscheider, mit seinem kleinen Bruder
Nauders ließen sich auch heuer wieder für das traditionsreiche Rennen begeistern. Bei idealen Pistenbedingungen und recht schönem Wetter kämpften die Rennläufer auf der verlängerten Hauspiste um die begehrte Weißkugeltrophäe. Stark zeigsich die TrainingsgemeinOberes Gericht (TGO), die bei der Mannschaftswervor dem A.S.C. Haid und dem A.S.C. Weißkugel den ersten Rang belegen konnten. Vor der Preisverteilung wurde der heurige Landesmeister in Snowboard Edwin Coratti und der frisch gebackene Juniore im RiesentorHagen Patscheider vom A.S.C. Weißkugel und dem Grauner Bürgermeister Plangfür ihre beachtlichen Erfolin der vergangenen Saison
ten. Die Nachricht kommt von Trainer Daniel Rieder, welcher auch die Verdienste der Verteidigung unterstreicht, nämlich nur eine Niederlage in 10 Spielen und kein kassiertes Tor in
Metz und Peter Wieser (alle Jg. 1988). Es scheint tatsächlich der richtige Weg zu sein, jener mit Blick auf die Zukunft, auf eine gute Mischung junger und erfahrener Spieler. (lp)
3. Ötzi Alpin Marathon mit Rekordteilnahme
Miteiner Teilnehmerzahl von 283, davon 142 Einzelathleten und 47 Staffeln starte der „3. Ötzi Alpin Marathon“ über 42,2 Kilometer und 3242 Höhenmeter von Naturns über das Schnalstal bis hinauf zur Grawand. Der Wettkampf umfasste drei Disziplinen: Mountainbiken, Laufen und Skitourengehen, entweder einzeln oder im Dreierteam. Bei den Herren gab es einen österreichischen Dreifachsieg. Der Steirer Heinz Verbnjak siegte in neuer Rekordzeit von 3:35:31 vor Stefan Kogler (3:37:46). Dritter wurde Siegfried Hochenwarter (3:40:29). Sechster und damit bester Südtiroler wurde der Laaser Anton Steiner (3:48:16) vor Harald Gamper (7.), der als Briefträger im Schnalstal sozusagen Heimvorteil genoss. Bei den Damen gewann die Österreicherin Simone Hornegger (39) aus Annaberg mit 4:52:33. Zweite wurde die Italienerin Laura Mazzucco (4:55:32) vor Tina Schwarz (A).
Den Staffelwettbewerb der
Männer sicherte sich zum ersten Mal das „Red Bull“-Team mit dem Südtiroler MTB-Langstreckenspezialisten Roland Stauder, dem Zillertaler Bergläufer Markus Kröll und dem Schladminger Skitourenprofi Andreas Ringhofer in 3:05:41. Mit 3:08:28 kam das Team „Leingruber Personal“ mit Hans Peter Obwaller (MTB/A), Jonathan Wyatt (Laufen/NZL) und Alfred Mandl (Tourenski/A) auf Rang 2. Dritter Platz für das Südtiroler Team „WF Mechanik“ (Dario Steinacher, Gerd Frick, Urban Zemmer). Der Sieg in der Damenstaffel ging an Deutschland. Heike Möller (MTB), Kerstin Habich (Laufen) und Christine Schleich (Skitour) siegten mit 4:17:31 vor den Südtirolerinnen Brigitte Vasselai, Edeltraut Thaler und Annemarie Gross (4:20:42) und auf Rang 3 Petra Dibiasi, Waltraud Untersteiner und Annamaria Baudena.
In der erstmals eingeführten Kategorie „Over 40“ siegte Siegfried Hochenwarter (A) vor Georg Silmar (A) und Anton
Steiner aus Südtirol. In der Kategorie „over 120“ sicherte sich das Team „Tourismusverein Naturns“ mit Johann Grasegger, Günther Angerer und Walter Platzgummer (3:17:23) den Sieg. Alle Ergebnisse unter www.oetzi-alpin-marathon.com. (ew)
oben links: Zieleinlauf von Heinz Verbnjak
oben rechts: Erste Frau am Ziel: Simone Hornegger aus Österreich links: Erprobtes Team im Ziel: Brunner und Brunner
ASV Prad/Raiffeisen Werbering
Werbering mit ihren 130 Mitgliedern unter dem Sektions-
Leistungssport
Trainingsgruppen in den Win-
Iler-Knappheit wie es zum Beispiel im Fußballbereich bei manchen Vereinen passiert. Im Wintersport hingegen gibt es immer wieder neue Talente. Der Abschied aus beruflichen Gründen von zwei guten Sportlerinnen wie Barbara Abart im Rodeln und Melanie Bachmann im Skialpin verur-
Melanie und Barbara (v.l.) Glücklich auch ohne Leistungssport
termonaten zwei bis dreimal wöchentlich von den Trainern Martin Veith, Erich Tschenett, Raphael Hofer und Bernhard Saurer betreut. Bei den Bezirksrennen stellten sie heuer die stärkste Gruppe. Und die Erfolge mit sieben Siegen in der Einzel- und vier in der Mannschaftswertung im Beirk und vier in der landeseiten „Gran Prix- Vereinsertung“ können sich sehen lassen. Zehn Sportler erreichen die Teilnahme an den Landesmeisterschaften, wo sich für Mirko Holzner, Lisa Pfeifer und Philipp Wagmeiser die Tür zur Italienmeiserschaft öffnete. Lisa und Philipp erreichten zusammen mit Stefanie Angerer auch die Teilnahme am Topolino Renen. Trotz guter Zeiten reichte es in beiden Bewerben nicht ganz, um an internationalen
Rennen teilnehmen zu können. Beim „Pinocchio“ Rennen wuchs Stefanie Angerer über sich hinaus. Mit einem zweiten Platz erroberte sie sich den dann doch den Aufstieg auf die internationale Bühne und überzeugte in einem großen Teilnehmerfeld (53 Nationen). Sie fuhr einen 11. Platz im Slalom und einem 9. Platz im Riesentorlauf heraus und wurde Beste des Jahrgangs 1994. Die Ski-Sektion legt sich regelmäßig als Organisator ins Zeug. Heuer organisierten sie den „Finstralcup“ und die Landesmeisterschaften in Slalom in Sulden. Die Vereinsmeisterschaft fand in Trafoi statt. Finanzielle Stütze gibt die Raiffeisenkasse Prad am Stilfserjoch. Die Sektion pflegt eine gute Zusammenarbeit mit den Ski-Clubs in Burgeis und Morter und sieht sich in erster Linie als Förderer des Breiten-Skisports. Dass in Prad die Skibegeisterung so groß ist, hängt nicht zuletzt mit dem Lift in „Pfasch“ am Fuße der St. Johann Kirch zusammen, den die Sektion betreibt. 120 Kinder nahmen dort im vergangenen Dezember am Kinderskikurs teil. „Das ist unsere Talentschmiede“, erklärt Moriggl und betont. „Bei uns stimmt das ganze Umfeld Eltern, Kinder und Trainer arbeiten hervorragend zusammen.“ (mds)
Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen - FIN – Regionalmeisterschaften
Meran 8.-9.04.06
Für die 9-13-Jährigen waren diese Meisterschaften die wichtigsten der gesamten Saison. Und dass unsere Mädchen und Buben mit viel Selbstvertrauen und Courage dabei aufgetreten sind, zeigen die hervorragenden Ergebnisse.
Es trafen jeweils die 8 Besten der Provinzen Bozen und Trient aufeinander. Die 10 jährige Sonja Fritz konnte dabei gleich viermal ihre bisher erzielten Leistungen steigern. Sie gewann die 50 und 100m Brust (45.8, 1.38.7), die 100 Freistil (1.20.6) und holte Silber über
50 Freistil (35.8). Die gleichaltrige Johanna Chizzali siegte über 50 und 100 Rücken (40.8, 1.30.2), und wurde Zweite über 200 Freistil. Der 11-jährige Naturnser Niklas Ladurner erreichte Rang drei über 50 Freistil (34.6) und 100 Rücken. Für Claudia Peer gab es Silber über 100 Rücken. Der 10 jährige Dominik von Spinn wurde Fünfter über 50 Freistil (35.2 – Bester seines Jahrganges), Lisa Schwalt erreichte dieselbe Platzierung über 200 Rücken.
Für die Stafette gab es 4. Ränge für die Mädchen (Johanna, Sonja, Claudia, Martina) und die Buben (Dominik, Stefan, Niklas, Felix). Lobenswert der Einsatz
von Anna, Felix, Stefan und Julian.
Unter 16 Vereinen erreichte der Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen den fünften Rang und gleich viel Siege wie die zwei vor ihm platzierten Mannschaften, der SC Meran und der SSV Bozen.
Siegmar Trojer
und Meniskus)
Fußball aktiv. Die Hinrunde
Nach 6 Spielen Abwesenheit wegen Veretzung war Bernd Hauser m 15.04.06 geen Auer wieder im Kader, nach 20 Minuten im Spiel schoss er bereits ein Tor.
Nach dem Motto „Alle Mittel suchen“ ist es bei Kastelbell/Tschars gelungen, den berühmten
Holzknecht „Billo“ Bild) in den Kader zurückzuholen. Er hatte am Ende der Saison 2004/2005 zusamm das Handtuch geworfen.
Laas.
nial bezeichnet werden: die Idee von ein Bungee-Trampolin in der Sportzone Laas aufzubauen. Die Athleten der Sportschule Mals finden es optimal, für Kondition und Ausdauer am Trampolin zu trainieren.
ASV Schnals
Mitdem Ziel, sich für das Play-off zu qualifizieren, beteiligte sich im vergangenen Winter zum ersten Mal die Mannschaft des Amateur-Sportvereines Schnals an der Seniorenmeisterschaft um den PRIFA-CCM-Cup, als einzige Vinschger von zwölf teilnehmenden Mannschaften.
Da bereits im Oktober das erste Spiel auf dem Programm stand, wurde die Vorbereitung vorwiegend auf den Kunsteisplätzen in Prad und Naturns absolviert, zudem mussten auch die ersten Heimpiele „auswärts“ ausgetragen werden, da auf dem Natureislatz in der Sportzone Texel vor Dezember an kein Eis zu den-
Trotz dieser widrigen Umstäne gelang dem Schnalser Eisockeyteam unter Kapitän Auustin Grüner eine erfolgreiche Spielsaison. Nach der Vorrunde musste man in die Relegation um die Play-off-Plätze: In eiem wahren Krimi gegen die Sterzinger Mannschaft „Alex Pup Kings“ konnten sich die Schnalser im letzten Spiel noch für das Viertelfinale qualifizieen. Hier traf man auf den Tur-
nierfavoriten und späteren Sieger des Cups, den HC „Ice Warriors“ aus Bozen. In zwei packenden Spielen unterlag man schlussendlich knapp mit 5 : 7 bzw. 4 : 5 Toren. Beim Finale in Bruneck ging es somit für die Schnalser Mannschaft „nur“ noch um Rang 7. Dieses Spiel konnte gewonnen werden und so beendete der ASV Schnals die Meisterschaft auf dem überraschend guten 7. Platz.
Bester Torschütze des ganzen Cups: Spielertrainer Raimund Nischler
Herausragender Mann der Schnalser war der Spielertrainer Raimund Nischler, der mit insgesamt sensationellen 42 Toren in 19 Spielen bester Torschütze
des gesamten Turniers wurde. Die gezeigten Leistungen und der Einsatz aller Spieler – auch bei den Trainings – lässt die Verantwortlichen im Schnalser Sportverein in eine rosige Zukunft im Eishockeysport blicken. (ew)
und parierte den Penalty.
DieFachrichtung Eishockey wird in der Sportschule Mals wieder zur Verfügung sein. Jakob Öster, welcher immer hinter dem Hockeysport im Vinschgau stand, gibt bekannt, dass es diesbezügliche Verhandlungen mit dem Landes-Hockey-Verband gegeben hat. Christian Trettl, Präsident in Bozen, versprach Unterstützung, wenn gewisse Bedingungen erfüllt werden können und zwar die Einbe ziehung aller Sportvereine im Vinschgau. In der Zwischen-
Kapitän Augustin Grüner die Sportschule Mals trägt, bestätigt. (lp)
St. Valentin
Fußballderbys haben ihren besonderen Reiz. Das ist bei den Damen nicht anders als bei den Herren, wenn die Mädchen auch nicht so hart zur Sache gehen wie ihre männlichen Kollegen. Auf dem Sportplatz bei St. Valentin im Vinschger Oberland standen sich kürzlich zwei der insgesamt drei Vinschger Damenmannschaften gegenüber, nämlich die Damen des ASV Schluderns/Oberland Raiffeisen und die des ASV Partschins Raiffeisen. Das Derby wurde von den Obervinschgerinnen, besetzt mit Spielerinnen aus mehreren Ortschaften unter dem Schutzmantel des Sportvereins Schluderns Raiffeisen, klar dominiert und schließlich mit 10 : 0 gewonnen. Die meisten Tore erzielte die erfahrene Spielerinnen Luise Mur. Das Resultat war vorauszusehen, weil es sich bei
der Mannschaft aus Partschins um eine junge Mädchengruppe handelt, während die Obervinschgerinnen schon jahrelang Erfahrungen gesammelt
zeigten sich kämpferisch und versuchten Spielflüsse aufzubauen. Das ist viel versprechend für die Zukunft dieser jungen Mannschaft. Das Ober-
Patscheider wird die Mädchen bis zum Saisonende trainieren und der Betreuer Hubert Plangger bekommt endlich Unterstützung. (mds)
hatten. Die Partschinserinnen, trainiert von Stefan Ganterer, gaben trotz Rückstand nie auf,
vinschger Team konnte nach langer Suche für die Rückrunde einen Trainer finden. Robert
ASC Laas Raiffeisen - Sektion Tennis
Am 1. Mai 06 um 14 Uhr findet in der Sportzone St. Sisinius in Laas ein Tennis-Schnupperkurs für Kinder, Fortgeschrittene und Erwachsene statt. Schläger und Bälle werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Wolfgang Strimmer aus Prad, seit 5 Jahren Tennislehrer, wird Ratschläge anbieten. Ziel des Schnupperkurses ist es, die Tennistätigkeit wieder aufzunehmen und sich mit dem Tennissport vertraut machen. (lp)
bei
VERSICHERUNGSBÜRO STROBL Schlanders ☎ 621333
Wir vertreten folgende Gesellschaften: ARA 1857 Spa AURORA CATTOLICA ITALIANA/REALE MUTUA
Schach-Jugend Grand Prix Junior-Bike-Team
Pedross holt
tiroler Schach-Jugend-Grand Prix statt. Der junge Christoph Pedross aus Latsch bot eine besondere Leistung: Er eroberte nämlich zwei Medaillen in der U – 16 Kategorie, Silber in der Tageswertung und Bronze in der Gesamtwertung. Der „medallierte“ Christoph ist in der Latscher Schachgruppe gewachsen, wo es manche bekannte sehr gute Schachspieler gibt. (kg/lp)
ach einem langen Winter auf den Langlaufskiern begannen wir am 12. März mit dem Radtraining.
Florian Hauser (G. 2) erkämpfte sich in einen packenden Zielsprint den 3. Rang.
Jonas Sieger (G. 3) konnte in einem groTeilnehmerden 11. Rang erreichen.
Stefan Markt (G. 4), der seinen 1. Wettkampf bestritt, radelte sich auf den 5. Rang, vor seinem Teamkollegen Patrik KLotz .
Anna Stricker zeigte diesmal auch ihren männlichen Kollegen, dass sie mit ihnen im vorderen Feld mithalten kann. In der 8. Runde (von 12 Runden) attackierte Anna und ließ die Jungs für zwei Runden hinter sich, gewann in ihrer Kategorie (G. 6 Mädchen) dieses erste Rennen.
Fußball der 2. Liga - ASV Goldrain Raiffeisen
schaut nach oben
Rede, für Goldrain ist es eine schwierige Saison, wie die letzte Tabellenstelle mit 7 Punkten, 1 Sieg, 4 Unentschieden und 10 Niederlagen bestätigt. Nach dem Spiel gegen Schlanders (0 : 0) wurde Trainer Umberto Radoccia abgelöst (der übrigens als „ein feiner Mann“ bezeichnet wird).
„Es war ein Kurswechsel notwendig“, erklärt Peter Steinkeller, jetzt als Trainer von Wolfgang Traut und Sektionsleiter Klaus Gluderer an der Seite, da Peter als Spieler und Kapitän
auf dem Feld ist. „Von einem Kader von 24 Tesserierten“, notiert Steinkeller, „waren in der letzten Zeit 7 bis 8 Spieler beim Training anwesend. Es ist notwendig neue Begeisterung und mehr Motivation zu finden. Es gab viele Verletzte aber jetzt sind auch die älteren Spieler wieder da und bereit zu helfen.“ Der Appell von Steinkeller fand Antwort: Beim ersten Training waren 20 Spieler anwesend, wobei Markus Wellenzohn das schönste Kreuzeck-Tor schoss. (lp)
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Für unseren Villenhaushalt in unmittelbarer Nähe Merans und für unsere vierjährige Tochter suchen wir vielseitiges, kinderliebendes Hausmädchen mit einigen Kochkenntnissen und nettem, sonnigen Charakter. Wir bieten interessante Arbeitszeiten, eine schöne geräumige möblierte Wohung sowie eine leistungsgerechte Bezahlung. Chiffre: KIN09/1
Ins. Monteur-Tischler 20.04.2006 16:46 Uhr Seite 1
Der Vinschger Wind, Dantestr. 4, 39028 Schlanders
Probedruck
Sind Sie unzufrieden?
Sie wollen sich verändern?
Sie wollen erfolgreich sein? www.topverdienst.info
Qualifizierte Polnische ArbeiterInnen für Südtirol
- in der Landwirtschaft (Obst-, Weintrauben- und Kartoffelernte sowie Almwirtschaft) - in Gastbetrieben (Hotel-, Restaurant und Bar-Service) sowie
- Geschulte Altenversorgung
Rufen Sie uns bitte an: +39 348 9286559 contact@sunshineemployment.pl
Zum
alles Gute wünschen dir von Herzen deine Geschwister mit Familien, besonders Monika
80 Jahre sind vergangen seit dein Leben angefangen. Zu diesem schönen Wiegenfeste wünschen wir das Allerbeste!
Am 10. April feierte Frau Elisabeth Frank Telser aus Lichtenberg ihren 80. Geburtstag. Viel Gesundheit und Gottes Segen wünschen die sechs Kinder mit Familien von ganzem Herzen, besonders die zwei Urenkel Tobias und Nathalie!
Liebe Jessy, zum einjährigen Bestehen deines Kosmetikstudios gratulieren wir recht herzlich und wünschen dir auch weiterhin viel Erfolg!
Mama & Tata, Daniela & Armin, Patrick & Helga, besonders dein Patenkind Selina
Für Anna und Alois Kneißl isch es 40 Johr her, do hom die Hochzeitsglocken glaitet und no mehr.
In Katharinaberg isch die Familie greaßer gwortn, a af Enkelen hom sie net gmiaßt long wortn. Dass Es so glücklich bleib, wie in der gonzen Zeit, winschen Enk Enkre Leit!
Unsere „Mutti“ ist 75 geworden. Zum Geburtstag die besten Glück- und Segenswünsche!
Die Kinder, Schwiegerund Enkelkinder Luisa Muntetschiniger Sapelza Schluderns
Impressum:
Dantestraße 4, 39028 Schlanders
Tel. 0473 - 732196
Fax 0473 - 732451
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Schlanders, Göflaner Str. 15 Tel. 0473 730 566 Fahrräder zu Top Preisen! Beratung - Service - Verkauf www.motobikeshop.it
Mals - Wir sind für Euch da - die Beratungsstelle Frauen helfen Frauen steht hilfesuchenden Frauen und Mädchen jeden Montag von 09.30 bis 12.00 Uhr und Dienstag von 15.00 bis 17.00 Uhr zur Verfügung.
Mals, Gen. I. Verdross Straße 45, Tel. 0473 83 07 03 Gerne sind nach telefonischer Vereinbarung auch andere Termine möglich.
Die Brugger Alm Burgeis nimmt Almkühe für den Almsommer 2006 auf.
Anmeldung 0473 830 364, 339 6078347
Ich hab‘s geschafft 15 kg abzunehmen ohne Stress!
Fragen Sie mich, wie! Iellici Oscar
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Sympathischer Gastwirt, 41, groß, ehrlich, einfühlsam, sehr vielseitig, sucht zuverlässige Sie. Auch mit Kind. Pädagogin, 37, Mutter, nettes Äußeres, niveauvoll, mag Natur, Sport, Kultur, sucht weltoffenen zufriedenen Mann.
Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 15; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
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Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005
„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen
Tel. 335 591 88 15 www. allevital.com
Kinderloser Angestellter, 34,lustig, gesellig, sucht vertrauensvolle, ehrliche Beziehung mit sympathischer Frau. Unterhaltsame, lustige Frau, 52, liebt Natur, Ausflüge, Sport, lesen, Musik ... sucht aktiven, gesprächigen Mann. Humorvoller Vater, 45, mit Respekt, Verantwortung, Intelligenz, Feingefühl ... sucht ehrliche, aktive Sie.
Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig - 39026 Prad a. Stj.
Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16
E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it
AUTOCAD GRUNDLAGEN (MALS)
REFERENT/IN Dr. Arch. Fritz Günther
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer
VORAUSSETZUNGEN Windows Kenntnisse
TERMINE Di.,02.05.06, Do.,04.05.06, Mo.,08.05.06, Di.,09.05.06, Mo.,15.05.06, Di.,16.05.06, Mo.,22.05.06, Di.,23.05.06, Mo.,29.05.06, Di.,30.05.06, Mi.,31.05.06, Di.,06.06.06, Mi.,07.06.06
UHRZEIT von 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 39 Stunden (13 Treffen)
ORT Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals, (EDV-Raum 5)
KOSTEN 160 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Di.,02.05.06 (bis 12.00 Uhr)
TASTSCHREIBEN AM COMPUTER (SCHLANDERS)
REFERENT/IN Thomas Wellenzohn
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer
VORAUSSETZUNGEN keine Vorkenntnisse notwendig
TERMINE Mi.,03.05.06, Fr.,05.05.06, Mo.,08.05.06, Mi.,10.05.06, Fr.,12.05.06, Mo.,15.05.06
UHRZEIT von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)
ORT Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 1)
KOSTEN 80 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Di.,02.05.06
EUROPÄISCHER COMPUTERFÜHRERSCHEIN „ADVANCED“
TEXTVERARBEITUNG FÜR FORTGESCHRITTENE MODUL AM3 (SCHLANDERS)
REFERENT/IN Heiko Hauser
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer/Teilnehmer des ECDL 3-Kurses
VORAUSSETZUNGEN Windows- und Word-Kenntnisse/Prüfungsnachweis zu ECDL 3
TERMINE Di.,09.05.06, Mi.,10.05.06, Di.,16.05.06, Mi.,17.05.06, Do.,18.05.06, Di.,23.05.06, Mi.,24.05.06, Di.,30.05.06, Mi.,31.05.06
UHRZEIT von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 18 Stunden (9 Treffen)
ORT Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 2)
KOSTEN 120 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Do., 04.05.06
Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!
FESTLICHE TORTEN/KUCHEN DEKORIEREN
REFERENT/IN Erwin Folie
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer
TERMINE Mo.,08.05.06, Di.,09.05.06
UHRZEIT von 19.30 Uhr bis 23.00 Uhr, insgesamt 7 Stunden (2 Treffen) ORT Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (Lehrküche)
KOSTEN 60 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Do., 04.05.06
PHOTOSHOP FÜR DIGITALFOTOGRAFEN (SCHLANDERS)
REFERENT/IN Martin Ruepp
ZIELGRUPPE Interessierte, Anfänger oder leicht Fortgeschrittene, die die Möglichkeit der Bildbearbeitung sowie das leistungsfähige Werkzeug „Photoshop“ kennen lernen möchten.
VORAUSSETZUNGEN gute Windows-Kenntnisse
TERMINE Mo., 15.05.06, Di., 16.05.06, Do., 18.05.06, Mo., 22.05.06, Di., 23.05.06, Do., 25.05.06
UHRZEIT von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)
ORT Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 3)
KOSTEN 80 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Do., 11.05.06
TABELLENKALKULATION MIT MICROSOFT EXCEL (GRUNDLAGEN - MALS)
REFERENT/IN Armin Rauch
ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer
VORAUSSETZUNGEN Windows-Kenntnisse
TERMINE Mo., 15.05.06, Di., 16.05.06, Mo., 22.05.06, Di., 23.05.06, Mo., 29.05.06, Di., 30.05.06
UHRZEIT von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)
ORT Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (EDV-Raum 3)
KOSTEN 80 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Do., 11.05.06
ANMELDUNG UND INFORMATION zu den Kursen:
Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen