Schulterschluss Schulterschluss der Bauern
der Bauern
Maschinenring als Erfolgsmodell Maschinenring als Erfolgsmodell












Maschinenring als Erfolgsmodell Maschinenring als Erfolgsmodell
Miar von WIND feiern diamol in drittn Geburtstog. Pan earschtn isch dr Zug in Betrieb gongan und Gemeinderotswohln sain gwesn.
Pan drittn Geburtstog sain schun wiedr Wohln. Dia firn Parlament. Olla Geburtstog a Wohl. Wenns a sou weitrgeat, gibs di SVP bold nimmer. I hear lai Minus Minus Minus.
Vinschgau: Die Wahlergebnisse
Schlanders: Der Unterschriftenklau
Kommentar: SVP in Richtung 50% und weniger
glosse: südtirol zum tag der befreiung am 25. April
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Berlusconi hat gewonnen, die Freiheitlichen und die Union für Südtirol haben viele Stimmen eingeheimst. Italien rückt nach rechts, die nationale Parteienlandschaft ist geschrumpft. Südtirol rückt nach rechts und die Parteienlandschaft wird erkennbar bunter. Wenn es für die Freiheitlichen und für die Union auch zu keinem Sitz in Rom gelangt hat, was absehbar war und wovor die Edelweißpartei samt Athesia-Armada eindringlich gewarnt hatten, ist das Signal in Richtung Landtagswahlen klar: „Südtirol gehört dir und nicht der SVP“, haben die Freiheitlichen ihren Wahl-Slogan richtig gesetzt. Der Test für den Herbst ist für die Rechten hervorragend gelaufen. Postenschacher und Politikergehälter jenseits allen Anstands, Arroganz und politischer Zynismus sind nur einige Schlagworte, die an der SVP wie „Lörget“ kleben und die bei der Basis abschreckend wirken. Es hat den Anschein, als ob viele SVPMandatare ausgewechselt werden müssten. An Frische fehlt’s der alt aussehenden Partei.
Vinschgau: Schüler interessieren sich für die Industrie
Titel (Bild): Bauern im Ring
Schlanders: Karl-Dampf im HGV
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Marienberg: Aufholjagd im Tourismus Seite 9
Latsch/Mals/Schlanders: Der Geldfluss Seite 12
Vinschgau/Schlanders: Alle in einem Zug
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Vinschgau/Schlanders: 50 Jahre Blutspenderverein Vinschgau Seite 14
Menschen: Lorenz „Lou“ Blaas, Latsch: „Goggalorelen“ Seite 15
Sonderthema: Kastelbeller Spargel; Landwirtschaft ab Seite 32
Im Rechtsruck untergegangen sind die Südtiroler Grünen: Der Regenbogen, der arcobaleno, ist eine kurze Erscheinung am Polithorizont gewesen. Gebracht hat die Verbindung auf Staatsebene mit dem Altkommunisten Fausto Bertinotti vor allem Katerstimmung und Ernüchterung. Die hochgeschraubten Erwartungen bei Klaudia Resch für die Kammer haben die Wähler begraben. Und dem Sigmund Kripp ist es als Kandidat für den Senat in seiner Heimatgemeinde Partschins ähnlich ergangen wie dem bestätigten Senator Manfred Pinzger in Schlanders: Polit-Propheten gelten in der eigenen Gemeinde nicht viel.
Erwin Bernhart
In der Vinschger SVP scheint alles zu gehen. Auch das Klauen von Unterschriften. Kurz vor den Parlamentswahlen sind den Schlanderser SVP-Mitgliedern und auch anderen Bürgern, so wie in allen Vinschger Gemeinden auch, Zettel ins Haus geflattert. Wahlwerbungszettel im Auftrag der SVP-Zentrale in Bozen, ausgeführt und mit Unterschriften ergänzt durch das Bezirksbüro. Den Wahlaufruf haben die jeweiligen SVP-Ortsobleute, die Koordinierungsobmänner und auch die Bürgermeister und Vizebürgermeister unterschrieben. So auch in Schlanders. Dort mit einem gewaltigen Unterschied: Weder BM Johann Wallnöfer noch VizeBM Monika Holzner Wunderer sind um eine Einwilligung für ihre Unterschrift gefragt worden. Maßlos geärgert hat sich Monika Wunderer: „Ich unterschreibe grundsätzlich nur Dinge, wovon ich bewusst in Kenntnis bin.“ BM Wallnöfer wurde von der Aktion ebenfalls überrumpelt. Die SVP-Bezirksobfrau Roselinde Koch Gunsch spricht von einem Missverständnis im Eifer des Gefechtes im Vorwahlkampf. Mit den zwei Betroffenen sei die Sache schon geklärt worden. Karl Zeller, Manfred Pinzger und Koch Gunsch hatten eine Aussprache mit den zwei Betroffenen. Man wolle in der Öffentlichkeit nicht schmutzige Wäsche waschen, gibt sich Koch Gunsch dann zugeknöpft. Die Bezirksobfrau „legt Wert darauf, dass Funktionäre und Mandatare vor Ort miteinbezogen und informiert werden“, heißt es in einer lauen Presseaussendung vom vergangenen Montag. Von der Unter-
KOMMENTAR
Die Vinschger SVP hat deren Unterschriften samt Amt verwendet, ohne Rücksprache
schriftenaktion gewusst haben sowohl der SVP Ortsobmann Erwin Dilitz als auch der Koordinierungsobmann von Schlanders Siegmar Tschenett. Tschenett macht um Fragen einen weiten Bogen: „Besser nichts sagen.“ Dilitz weist eine Verantwortung weit von sich. Er wurde, so Dilitz, von der Bezirkskanzlei um seine Meinung gefragt, wen er auf diese Wahlwerbung setzen würde und er habe dann die Ortsobleute der Gemeinde, den Koordinierungsobmann und den Bürgermeister genannt. Dann sei in der Kanzlei auch die Rede von einer Frau gewesen und man sei auf die VizeBM gekommen. Es sei nicht seine Aufgabe gewesen, die Einwilligung für das Setzen der Unterschrift unter den Zeilen der oben Angeführten zu holen. Das sei Aufgabe der Damen im SVPBezirksbüro, schiebt Dilitz den schwarzen Peter ab. Eines ist die grundsätzliche Frage, ob ein Bürgermeister bzw. ein VizeBM einen Wahlaufruf einer Partei überhaupt unterschreiben soll, dreister wird’s, wenn auf Wahlwerbungen Unterschriften prangen, um die Betroffene gar nicht gebeten worden sind. Solches wird eben mit Stimmenverlusten SVP-intern verdaut. (eb)
Der Reis ist der großen Partei gegangen. Zu Recht. Denn Freiheitliche und Union haben der SVP am Zeug geflickt. Vor allem bei den Kammerwahlen. Der bisher glorreiche Karl Zeller hat am meisten Federn lassen müssen. „Nur“ noch 47,5 % haben im Burggrafenamt das Edelweiß auf dem Wahlzettel gefunden, das sind 11 % weniger als 2006. Im Vinschgau ist der Verlust noch größer: Fast 14 % weniger Stimmen für die Kammer hat die SVP eingefahren, ist aber bei immerhin 58 % insgesamt steckengeblieben. Dafür sind die Freiheitlichen mit Oswald Angerer vorgeprescht und die Union und man hat im Vinschgau den partito democratico angekreuzt. Die Stimmenverluste des amtierenden Senators liegen seit seiner Erstwahl auf einer Linie: Rund 6000 Stim-
men gingen der SVP mit dem Vetzaner Wirt Manfred Pinzger diesmal gegenüber 2006 verloren. Die Wahlrichtung in seiner Heimatgemeinde Schlanders ist entweder als demokratische Normalisierung zu sehen, oder aber gerade seine Partei-„Kumpels“ haben im Hauptort alles andere als für ihren Senator gearbeitet. Für Sigmund Kripp waren die gewaltigen Fußsstapfen von Georg Schedereit um fünf Nummern zu groß. Mit den 3000 Stimmen im Senatswahlkreis ist die Allianz zwischen Grünen und Bürgerlisten wohl noch nicht tragfähig. Der Regenbogen hat die Grünen bei seinem Vergehen regelrecht verschluckt. Der Sieger der Senatswahl ist der gebürtige Schlanderser Karl Trojer: 9500 Stimmen auf Anhieb. Erwin Bernhart
es gibt noch heute in unserem land „jung gebliebene“ nazis und faschisten, die nicht wissen, was es am 25. april zu feiern gibt, weil sie nicht wissen, von wem oder wovon südtirol damals befreit wurde. vielleicht kann folgendes gedicht von Albrecht Goes (1908-2000) ein wenig weiterhelfen...
»Gelöbnis«
(Nachtwache, Fleckfieberlazarett, Frühling 1943)
Welchem Ziel wir sterben?
Nicht dem Vaterland.
Nicht, daß die Enkel und Erben
Von neuem Länder erwerben,
Mit des Hasses grüngiftigen Schwaden
Von neuem die Seele beladen,
Von neuem die Seele beladen
Mit patriotischem Tand.
Welchem Glauben wir leben?
Uns ward dies Land zu klein.
Die in Panzern verbrannt und in Gräben Verschüttet, die uns umschweben, Die Toten, hüben und drüben,
Was wolln sie, als daß wir begrüben
Den bewaffneten Wahn und endlich,
Endlich Brüder sei’n.
(S. Fischer Verlag, 2008, Aus: © DIE ZEIT, 27.03.2008 Nr. 14)
Vinschgau
Der „Maschinenring Vinschgau“ rollt. Gestartet wurde im Jahr 2002 in Prad mit 75 Mitgliedern, 550 Mitglieder sind es heute. Tendenz steigend. Vorteile sind Steuerbegünstigung und Einsparungen bei den Fuhrparks. Im Maschinenring arbeitet ein Mitglied mit der eigenen Maschine ausschließlich für das andere. Mit der Gründung des „Südtiroler Agrar-Maschinenringservice“ wird ab Juni die Möglichkeit geschaffen, über den bäuerlichen Mitgliederkreis hinaus für Dritte Dienstleistungen anzubieten.
von Magdalena Dietl Sapelza
Im heurigen Frühjahr ging das Güllefass des Bauern K. zu Bruch während er dabei war, die Grube zu entleeren. Sofort bemühte er sich um den Kauf eines neuen. Die Lieferzeit von einem Monat bewog ihn, kurzfristig ein Maschinenringmitglied um Hilfe zu bitten. Der Besitzer eines Güllefasses sprang ein. Bauer K. machte sich anschließend die Rechnung und kam zum Schluss, dass die Nutzung der Dienstleistung unterm Strich langfristig für ihn günstiger ist, als der Kauf eines eigenen Fasses. Er meldete seine Mitgliedschaft im Maschinenring an und lässt seither die Gülle ausbringen. Er gewinnt Zeit für andere Tätigkeiten und spart am Fuhrpark. Wie Bauer K. lassen sich immer mehr Vinschger Bauern von den Vorteilen einer Mitgliedschaft im Maschinenring überzeugen.
Und die Vorteile liegen auf der Hand: Ohne bürokratischen Aufwand kann ein Mitglied mit seiner eigenen Maschine Arbeiten für ein anderes Mitglied ausführen und bis zu einem Jahreseinkommen von 25.822 Euro steuerfrei verrechnen. Der Anbieter hält sich an Richtpreise, die alle zwei Jahre neu angepasst werden. Bereits gut im Geschäft ist zum Beispiel der Besitzer der „Ballenpresse“ im oberen Vinschgau, der zu Erntezeiten voll ausgelastet ist, oder der Besitzer der Furchenfräse, der in den Obstwiesen dauernd für andere unterwegs ist. Ein Mitgliederboom ist in den Obstanbaugebieten des Mittelvinschgaus zu verzeichnen, so in Schlanders. Es sind vorwiegend die kleinen Obstbauern, die sich dem Ring anschließen und Arbeiten auslagern.
Die Maschinenring-Mitgliederzahlen sind in den Obstanbaugebieten am höchsten
Wie Maschinenringe funktionieren haben deutsche Bauern seit den 50er Jahren vorgemacht und seit den 60er Jahren die Pustererer. Dort sind die Fuhrparke längst geschrumpft und ein Bauer vergibt Arbeiten an einen anderen Bauern. Zum Vorteil beider. Die Fuhrparke im Vinschgau wurden laufend aufgerüstet und sprengten die Unterbringungska -
pazitäten auf den Höfen und die Brieftaschen. Vereinzelt haben sich Bauern gemeinsam eine Maschine angekauft, und verstanden dies als Maschinenring. Weil sich letztendlich niemand für die Maschine verantwortlich fühlte, war dieses Modell in den meisten Fällen zum Scheitern verurteilt. Als von Bauernbundseite die neue Form der Zusammenarbeit nach dem Pusterer Vorbild propagiert wurde, stieß das Ganze aufgrund der gemachten Erfahrungen lange Zeit auf Skepsis. Mittlerweile beginnt man im Vinschgau das Wesen der neuen Maschinenringform zu begreifen und zu verstehen, dass die Maschinen im Besitz der einzelnen Bauern sind, die sie nicht aus der Hand geben.
Im Vinschgau fiel der unmittelbare Startschuss für die Gründung des Maschinenrings bei der Gründung der Prader Genossenschaft Biogas im Jahr 2000. Ein kleiner Kreis von Bauern begann im Rahmen der Genossenschaft Arbeitsleistungen auszutauschen, und es reifte die Idee, über die Gemeindegrenzen hinaus zu gehen. 2002 wurde der „Maschinenring Vinschgau“ offiziell gegründet. Seither schlagen die Verantwortlichen um Obmann Karl Heinz Stocker und Geschäftsführer Rene Kuppelwieser die Trommeln für die neue Form der Zusammenarbeit unter Bauern, und seither steigen auch die Mitgliederzahlen. Mitglieder eines Maschinenrings können nur Personen werden, die direkt bearbeitende Landwirte sind und Betriebe in den Berggebieten führen. Mitgliedern können auch
Körperschaften sein wie Fraktionen, Gemeinden mit landwirtschaftlichem Besitz und Pfarreien. Diese nutzen die Dienstleistungen derzeit für die Holzbringung oder in der Grünlandpflege. Die Versicherungsfragen sind geklärt. Die Mitgliedschaft beinhaltet eine Haftpflichtversicherung, die Schadensfälle bis zu 1,5 Millionen Euro abdeckt, geltend nur für die Einsätze im Rahmen des Maschinenrings. Auf den Höfen gilt nach wie vor die herkömmliche Hofhaftpflichtversicherung.
Das Gebiet des Maschinenrings Vinschgau reicht von Kastelbell/Tschars bis nach St. Valentin einschließlich der Seitentäler. Entscheidend für das gute Funktionieren eines Maschinenrings ist die Vielfalt der zur Verfügung stehenden Dienstleistungsmöglichkeiten, sprich Maschinen. „Wir schaffen es im Kreise unserer Vinschger Mitglieder inzwischen, allen Nachfragen gerecht zu werden“, erklärt Kuppelwieser. In den Büros in Prad und Schlanders, die er abwechslungsweise besetzt, koordiniert er in Absprache mit den Vorstandsmitgliedern die Mitgliederbetreuung, die Beratung und die Vermittlung der Arbeitseinsätze, die allesamt auf Freiwilligkeit beruhen. Er nimmt Neumitglieder auf. Die Mitgliedsbeiträge betragen pro Jahr 30 Euro für Einzelpersonen und 100 Euro für Körperschaften. Der Verwaltungsapparat wird schlank gehalten und finanziert sich zu einem Teil mit Mitgliedsbeiträgen und einem anderen Teil mit Beiträgen aus dem Landestopf. Mittlerweile läuft die Vermittlung unter den Bauern relativ eigenständig. „Die Bauern machen sich das meiste unter sich aus und bringen uns dann die Belege für unse-
re Statistiken“, so Kuppelwieser. Die Steuerbefreiung macht eine Auflistung der geleisteten Dienste für die Maschinenringzentrale leicht, weil niemand ein Interesse daran hat, etwas unter den Tisch zu kehren. Und alle Anbieter arbeiten ausschließlich innerhalb des vorgegebenen Rahmens. Nicht ohne Grund: Wer die Marke von 25.822 überschreitet, ist laut Gesetz verpflichtet, für die Mehreinnahmen die für landwirtschaftliche Betriebe geltenden Steuersätze zu zahlen und zwar rückwirkend auf den gesamten Betrag.
Vorteile des Maschinenrings sind die Gemeinschaftsbestellungen, beispielsweise von Tierfutter, Saatgut, Stroh, UMA-Treibstoff, die neuerdings regelmäßig getätigt werden. Dank der größeren Mengen kann kostengünstig eingekauft werden. Die ausgehandelten Rabette kommen den Abnehmern zugute. Ein nächstes Ziel des „Maschinenrings Vinschgau“ ist die Einstellung eines „Betriebshelfers“, wie es im bayrischen Raum längst üblich ist. Dieser Helfer soll das ganze Jahr über zur Verfügung stehen. Er kann in Notsituationen auf den Höfen einspringen oder auch, wenn die Bauersfamilien in den Urlaub fahren wollen. Eine Person mit Erfahrung ist bereits namhaft gemacht worden. Knackpunkt ist nur noch die Finanzierung.
In Südtirol rollen derzeit die sechs Maschinenringe Pustertal, Eisaktal/ Wipptal, Bozen, Überetsch/Unterland, Burggrafenamt und Vinschgau mit 4600 Mitgliedern. Der Gesamtumsatz beträgt über zwei Millionen Euro. Die Maschinenringe sind im Dachverband „Südtiroler Maschinenring“ (MR) mit
Sitz in Bozen zusammengeschlossen. Zum bisherigen Arbeitsaustausch unter Maschinenringmitgliedern gesellt sich demnächst eine neue Dienstleistungsform. Das „Südtiroler Agrar Maschinenservice“ (SAM) wird als Ableger des entsprechenden österreichischen Erfolgsmodells ab 1. Juni seine Tätigkeit aufnehmen. Über den SAM können auch Dritte Dienstleistungen der Maschinenring-Mitglieder in Anspruch nehmen. Gesellschafter sind der Maschinenring Südtirol, der Südtiroler Bauernbund und der Maschinenring Österreich.
Das „Südtiroler Agrar Maschinenservice“ wird auf Provisionsbasis arbeiten, bei Gemeinden Unternehmen und Privaten anklopfen und Arbeiten wie Winterdienste, Holzbringung, Produktion von Hackschnitzel, Grünraumpflege, Forstdienste, Instandhaltung von Fahrradwegen, Einsatz für Meliorierungskonsortien und vieles mehr an Mitgliedern des Maschinenrings vermittelt. Die rechtlichen Rahmenbedingungen und die steuerrechtliche Situation werden derzeit abgeklärt. Dabei wird sich die Frage stellen, welche Kriterien geltend gemacht werden, damit gesamtwirtschaftlich keine Schieflage entsteht. Seine schützende Hand über das Modell hält LH Luis Durnwalder, der für die nächsten drei Jahre eine Anschubfinanzierung aus dem Topf zur Förderung der Forstwirtschaft und des ländlichen Raumes gewähren will. Er ist davon überzeugt, dass die Landwirte das Potential haben, die Dienstleister der Zukunft zu werden. Und er sieht Chancen für einen Zuerwerb in der Berglandwirtschaft.
In der PraderSchaltzentrale des Maschinenrings Vinschgau v.l: Geschäftsführer René Kuppelwieser, Obmann Karl Heinz Stocker und Vorstandsmitglied Karl Josef Stillebacher: Verschiedenste Maschinen ergeben auch die Vielfalt der Dienstleistungen
Braucht’s diese Marketingleiterin überhaupt? Bis zu dieser Frage steigerten sich die Schlanderser HGV Mitglieder bei der Vollversammlung am vorvergangenen Dienstag in der Goldenen Rose. HGV-Chef Karl Pfitscher hatte geladen und man ließ, weder BM Johann Wallnöfer noch Tourismusreferent Kurt Leggeri hatten Zeit für den HGV gefunden, Dampf ab: Das Dorfmarketing sei nur auf die Fußgängerzone konentriert. Was ist mit der Peripherie, mit den Fraktionen? Beim Vinschgerzug, ein Musterbeipiel zwar, gebe es mit den Fahrädern Probleme. Auch mit der Beegnung gebe es ständig Probleme. Eine allgemein „schlechte Tourisusgesinnung“ konstatierte man. Einen eigeen Radzug solle man installieren, so der Vorschlag eines HGV-Mitgliedes. Mit LR Thomas Widman werde zu reden sein, sagte Pfitscher. Um Internas machte man dann einen großen Bogen: Die Grundsatzdiskussion zu Preisempfehlungen endete damit, dass man alles beim Alten ließ. Die „brutta figura“ beim letzten Mal wollte man vermeiden: Da haben nicht alle bei der Preiserhöhung mitgezogen. Auch beim „Rittl bei den Schließzeiten“ (Pfitscher) blieb es bei einem Appell. Dermaßen unkoordiniert war der Jänner und die Feiertage vor Weihnachten, dass man in Schlanders an manchen Tagen keine offene Gasthaustür fand. Einer Geis terstadt gleiche Schlanders im Winter nach Geschäftsschluss, stellte Pfitscher fest. Pfitschers Wunschliste: Eine Bahn nach Tappein wäre schön, auch weil der Vinschger Höhenweg dort vorbeiführe; ein Hallenbad wäre wichtig, statt einer Wellnessanlage; ein Campingplatz wäre super für die Frequenzen in Schlanders; die Spezialitätenwochen wären wieder anzuschupfen. Apfeltage finden heuer keine statt, „weil die Bauern keine Zeit haben“, bedauerte Pfitscher. HGV-Landessekretär Thomas Gruber erläuterte die neuen Urbanistikbestimmungen und den Gesetzentwurf zum Urlaub auf dem Bauernhof, Verbandssekretär Helmuth Rainer informierte über Öffnungszeiten und Hygienebestimmungen. (eb)
Das Angebot des Unternehmerverbandes ist bei den über 150 Ober- und Berufsschülern aus sechs verschiedenen Schulen im Vinschgau gut angekommen. Bei der dritten Auflage des „Tages der Industrie“ am 3. April besuchten sie Betriebe unterschiedlicher Sektoren im Bezirk und setzten sich mit betriebsspezifischen Themenschwerpunkten auseinander. „Die Zusammenarbeit mit den Schulen hat bereits im Vorfeld sehr gut funktioniert. So haben wir Inhalt und Datum des „Tages der Industrie“ gemeinsam mit den Direkto ren und Professoren der Schulen definiert“, zeigt sich Bezirksvertreter Hans Moriggl (Moriggl Gmb) erfreut. Ziel des Unternehmerverbandes ist es, mit derartigen Informationsveranstaltungen den Jugendlichen die Welt der Unternehmen näher zu bringen. Ganz bewusst spricht der Unternehmerverband dabei alle Schulen an, denn gerade
Bei der Latscher Pedross AG waren Marketing und Internationalisierung die Schwerpunkte
Arbeitsplätze. Gewinne werden laufend investiert. Dadurch bleibt das Unternehmen fit und steigert seine Überlebensfähigkeit. Entscheidend für den Erfolg sind gut ausgebildete Fachkräfte. Den jungen Besuchern wurde deutlich gemacht, welche Ansprüche die HOPPE-Führung an ihre Mitarbeiter stellt. Willkommen sind jene, die sich mit ihrem Wissen, Wollen und Können einsetzen, die im Team arbeien können und die bereit sind aus Fehlern zu lernen. Ein Ziel der HOPPE Gruppe mit weltweit 3.206 Mitarbeitern (311 in Laas und 365 in Schluderns) ist die Steigerung der Lebensqualität am Arbeitsplatz.
Metallfachschüler aus Schlanders im HOPPE-Werk in Laas
Schülerinnen und Schüler der Handelsoberschule, der Gewerbeoberschule und der Metallfachschule Schlanders waren in der Firma HOPPE in Laas zu Gast. Betriebsbesichtungungen standen genauso auf dem Programm wie ein theoretischer Teil mit der Vorstellung des Unternehmens und der Beschreibung einzelner Berufsbilder in den Bereichen Produktionslogistik, Qualitätsmanagement, Konstruktion, Marketing und Werbung. Hoppe ist darum bemüht, immer besser zu sein als die Konkurrenz und die weltweite Marktführung im Be-
Die Informationstechnologie, kurz IT, war das zentrale Thema in der Lewit/HOB in Schlanders. „Die IT hat in den vergangeen 10-20 Jahren eine rasante Entwicklung Gustav Rechenmacher unten im Bild) von der Schlanderser Fira Systems vor den anwesenden SchüerInnen der HOB und GOB. Fast alle Unternehmen seien mittlerweile auf IT angewiesen, um im Wettbewerb bestehen zu können. Künstliche Intelligenz heiße das Zauberwort für IT in Zukunft, um den
Marienberg/Mals/Schluderns/Glurns
Wandertaxi, Geschichte entdecken, Schneeschuhwandern, Konzerte und Diaabende kommen in der Ferienregion Obervinschgau bei den Gästen gut an. Der Präsident der Ferienregion Obervinschgau Gerhard Malloth zog im neuen Seminarraum vom Kloster Marienberg vor gut einer Woche bei der Vollversammlung positiv Bilanz über das Tourismusjahr 2007. Steigende Ankünfte, steigende Nächtigungen in den Gemeinden Mals (+3%), Schluderns (+6,7%) und Glurns (+1%) sind zu verzeichnen. Lediglich die Aufenthaltsdauer stagniere und von den landesdurchschnittlichen Auslastungstagen von 150 Tagen sei man noch weit entfernt. Nordic walking, geführte Wanderungen und verschlossene Türen der Kulturstätten im Winter kommen nicht so gut an, sagte Malloth. Intern musste man nach den Turbulenzen bei den Wahlen vor einem Jahr viel Energie für Gespräche mit Behörden aufwenden, um Lösungen für die Bürobesetzungen der Außenstellen in Glurns und Schluderns zu suchen und Lösungen für den Abbau der Schulden zu diskutieren. Mit einem Verlust
von knapp 13.000 Euro schließe der Verein das Jahr 2007 ausgeglichen ab, sagte Rechnungsprüfer Siegfried Wegmann. Rechnungsrevisor Albert Flora empfahl im Namen der Revisoren „bei Übernahme neuer Projekte die Finanzierung abzuklären“. „Wenn wir ordentlich wirtschaften, kommen wir mit diesem Geld aus“, erläuterte Flora die vier finanziellen Säulen (Mitgliedsbeiträge, Landesbeiträge, Gemeindenbeiträge und Sponsoren). Ruhig in die Zukunft blicken wolle man, im Interesse der Bevölkerung und im Interesse der Gemeinden, sagte Flora. Alte Schulden seien abgebaut worden. Dem Rechnungsprüfer Siegfried Wegmann ist der Verein seit 4 Jahren die Entschädigung schuldig. Damit habe man aufgeräumt. Die seit 2004 gleich gebliebenen Mitgliedsbeiträge wurden, bei drei Stimmenthaltungen, nicht erhöht.
Sigi Weissenhorn und Präsident Gerhard Malloth: Die Ferienregion durch Sparmaßnahmen in ruhigere Gewässer leiten
Der Glurnser VizeBM Elmar Prieth ließ im Auftrag des Stadtrates der Vollversammlung einen Vorchlag zukommen: Die Gemeinde Glurns erkläre sich bereit, eine Saisonskraft für das Tourismusbüro anzustellen und dafür 14.000 Euro bereit zu stellen. Die Hälfte
davon sollte die Ferienregion zurückzahlen. Den Vorschlag wolle man im Ausschuss diskutieren, sagte Malloth. Flora machte eine andere Rechnung auf: Alles eingerechnet koste das Büro in Glurns 56.000 Euro. Auf etwa19.000 Euro belaufe sich der Fehlbetrag. LR Thomas Widmann habe empfohlen, die Außenstellen zu schließen. Der Vizepräsident Siegfried Weissenhorn warf ein, dass man mit den Schludernsern in dieser Sache auch nicht weiter gekommen sei. Der Gemeinderat werde das zugesagte Geld für 2008 bereit stellen, äußerte sich dazu BM Erwin Wegmann.(eb)
Ich bin ein 15-jähriges Mädchen und ich möchte etwas loswerden, was mich sehr beschäftigt, mich wütend und gleichzeitig traurig macht: In jeder Zeitung, auf jedem Plakat, jeder Werbung...überall sieht man sie: Junge Frauen mit großem Busen, klapperdürr...Und das soll schön sein? Wahrscheinlich ist es so, denn es geht immer nur um schlank, nein um mager sein!! Mädchen in meinem Alter können bei
solchen Bildern nicht immer weg sehen. Man weiß zwar, dass der Computer bei solchen Bildern viel „nachhilft“, aber es sind doch „Schönheitsideale“. Ich denke mir nur immer: Wie verdorben ist unsere Gesellschaft eigentlich? Es wird zwar immer wieder gesagt, dass das „mager sein“ nicht mehr so „in“ ist, aber ich habe davon nichts bemerkt. Denn in jeder Zeitung, jedem Magazin, einfach überall werden dann Diäten angepriesen: „Schlemmen ohne zuzunehmen!“, „Abneh-
von Don Mario Pinggera
men ohne Hungern!“, „20kg in zwei Wochen“ usw.!!! Und Werbung: „Nur 0,1% Fett! Nur so und so viele Kalorien!“...bla bla bla!!! Dann heißt es wieder: „Das Aussehen ist nicht so wichtig!“ Meiner Ansicht nach ist es wichtiger denn je! Es ist einfach nur traurig und schon gar nicht mehr wert sich darüber aufzuregen. Ich selbst werde jedenfalls wahnsinnig bei den ganzen Diäten, Schlankheitswahn usw., denn ich habe eine Essstörung: Ich bin magersüchtig und ich
Ein Mensch sagt – und ist stolz darauf –Er geh in seinen Pflichten auf. Bald aber, nicht mehr ganz so munter, Geht er in seinen Pflichten unter. (EugenRoth)
sind wir in der sogenannten nachösterlichen Zeit. Dieses Jahr scheint es uns besonders ungewohnt, ist doch alles sehr viel früher als sonst. Dieser Umstand gibt vielen Menschen Grund zur Klage. Wieso eiIst es wirklich so wichtig, wann Ostern ist? Oder ist es nicht wichtig, dass Ostern ist? Eben! Ist überhaupt Ostern geworden? Klar, die Osterskisaison hat stattgefunden. Dann muss ja wohl Ostern gewesen sein. Ach ja, und der Osterverkauf, das Ostergeschäft war ja auch, dann muss Ostern wohl gewesen sein. Was ist geblieben? Wirklich nur Nachwehen des vielzitierten „Osterstresses“, wie wir so unschön zu sagen pflegen? Eines ist sicher: Den Zeuginnen und Zeugen des leeren Grabes vor gut 2000 Jahren ist Ostern eingefahren, unter die Haut gegangen. Unerklärliches ist geschehen, mit menschlichen Worten nicht zu beschreiben. Was verloren schien, hat plötzlich an Wert gewonnen. Der sinnlose Tod Jesu am Kreuz stiftet plötzlich Sinn. Der Schrei Jesu am Kreuz verhallt nicht einfach im Nichts, sondern findet seine Antwort in der Auferstehung. Gott ist bei uns. Ganz nah.
Das Gedicht am Anfang mag befremden. Aber ist es nicht so, dass auch Gott untergeht, wenn wir in unseren Pflichten untergehen? Ist nicht der äußerliche „Osterstress“ ein Anzeichen dafür, dass uns Wesentliches entgleitet und damit untergeht?
Dabei soll doch an Ostern etwas aufgehen! Wenn es nicht auf Anhieb gelingt, sind wir in bester Gesellschaft: Die Emmaus Jünger haben lange gebraucht, bis ihnen ein Licht aufging, bis sie merkten, dass Jesus sie bereits begleitet.
Das Gedicht von Eugen Roth ist mehr als eine Lebensweisheit: Beschreibt es doch humorvoll, wie wir Menschen auf- aber auch untergehen können. Die nachösterliche Zeit ist eine gute Gelegenheit zur Reflexion: In was gehe ich gerne auf? Oder bin ich bereits am Untergehen und habe es bloß zu spät gemerkt?
Das Kreuz an Ostern weist nach oben. Christus ist am Kreuz erhöht. Schon deshalb ist Ostern das Fest des Auf- und nicht des Untergehens. Wenn wir wirklich von Herzen aufgehen, wenn wir als getaufte Jünger erkennen, dass Gott unser Leben trägt und damit hochhält, erhöht, dann ist Ostern. Ein Leben lang.
kann nicht gerade behaupten, dass dieser Schlankheits-Trend daran unschuldig ist. Und ich weiß, dass das nicht nur mir so geht. Ich wage es schon fast nicht mehr eine Zeitung zu lesen, ohne dass etwas von Diät, abnehmen ecc. drinsteht. Ich würde mir jedenfalls wünschen, dass wenigstens in unserem Land dieser „Wahnsinn“ aufhört, und wir dann alle so sein können wie wir sind!! (Name der Redaktion bekannt)
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neurotische betrachtungen des politischen geschehens
marktwirtschaft steht für freiheit und belohnt risikobereitschaft und kreativität. jedenfalls im schulbeispiel des vollkommenen, freien marktes. die westlichen industrienationen versuchen den freien wettbewerb mit anti-trust-behörden vor übermäßigen kapitalkonzentrationen zu verteidigen. sie stehen aber angesichts der globalisierung der neoliberalen methode auf verlorenem posten. wenn schwellen- und entwicklungsländer riesige global players operieren oder heranwachsen lassen, hat der westen nur die wahl nachzuziehen oder im internationalen wettbewerb unterzugehen. dabei ist die tendenz zu kapitalkonzentration und monopolbildung ein typisches erscheinungsbild im kapitalismus. und dieser wurde auf druck der westlichen großunternehmen ohne demokratische zustimmung als neue heilsbotschaft in fast alle länder dieser erde exportiert. nun scheint es, als ob die reichen länder die geister, die sie riefen, nicht mehr in den griff kriegten. die 500 größten konzerne der welt konnten in den 11 Jahren von 1994 bis 2005 ihren anteil an der weltwirtschaftsleistung von einem viertel auf ein drittel steigern. bei derartiger marktmacht haben politik, gewerkschaften, verbraucher- und umweltorganisationen kaum mehr einfluss auf produktions- und arbeitsbedingungen. wie zur zeit der industriellen revolution arbeiten massen für hungerlöhne, mit wenig schutz für ihre gesundheit und mit arbeitszeiten die sklavenähnlichen zuständen gleich kommen. preisdiktate wegen mangelnder konkurrenz und rücksichtslose ausbeutung der ressourcen runden das szenario häufig ab. der siegeszug unserer wirtschaftsordnung setzt vollendete tatsachen und lässt menschenrechte und demokratische grundsätze alt aussehen. der moderne kapitalismus hat eigendynamiken entwickelt, die regierungen und parlamente kaum mehr beeinflussen können. ironie des schicksals, dass die erfinder der freien marktwirtschaft glaubten, sie sei der beste weg, das gemeinwohl zu verwirklichen... martin daniel
von Gianni Bodini
Ab jetzt sind die Bienen dran. - Naturns
der vinschger
8/2008
Naturns. Der Schutz von Wohnhäusern und die Erhaltung eines historischen Bauwerks: Dies waren die Ziele, die die Landesabteilung Wasserschutzbauten bei Arbeiten am Farnelbach in Naturns vor Augen hatte. Projektant und Bauleiter war Roland Schweitzer vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Wes Gekostet hat die Sanierung der Ufermauern am Farnelbach rund 150.000 Euro.
Taufers/Südtirol. Alois Hellrigl vom Tellahof in Taufers i. M., hat um die Obmannschaft des Südtiroler Braunviehzuchtverbandes gekämpft. Generalstabsmäßig und mit Erfolg. Im Duell bei der Vollversammlung in Terlan konnte Hellrigl mit 309
in Heizöl gerechnet anstelle von fünf Litern nur drei Liter benötigt“, so Architekt Kurt Stecher. Die entsprechende Klimahausplakette wurde kürzlich angebracht. Die Gesamtkosten betragen 7, 520 Mio Euro für den Bau und 1, 5 Mio Euro für die Einrichtung.
Ort wurde mit den erhobenen Zahlen ein Arbeitspapier und ein Handlungsinstrument in die Hand gedrückt. In der verangenen Woche tourten der Projektleiter von CIMA Östereich (Unternehmen für Marktorschung) Stefan Lettner und Fricks Ressortdirektor Ulrich Stofner durchs Tal. Die Statioen an einem Tag: Latsch, Mals
Sämtliche Latscher Haushalte geben, laut der CimaStudie, 38,6 Millionen Euro im -
on bleiben in Latsch etwas mehr als 50 %, nämlich 20,5 Millionen. Die Latscher gehen nach Schlanders zum Einkauen: Knapp ein Viertel des Latcher Einkaufskuchens geht in den Vinschger Hauptort. Kleiner Trost: Von den Nachbargemeinen fließen rund 10 Millionen Euro nach Latsch. KaufleuteDirektor Dieter Steger mahnte Handlungsbedarf an: Trotz guter Erreichbarkeit habe Latsch aber kaum Parkplätze. Steger nahm auch die Politik in die Pflicht: Will man den Ortskern als Handels- und Wirtschaftszentrum stärken, müsse man
25 Jahren ein Ortsmarketing auf die Beine gestellt habe. Fazit: Zuerst in den Eingeweiden der Studie studieren und dann ist viel zu tun, für die Politik, für die Kaufleute und für die Wirtschaft in Latsch.
Mals. Die Kaufleute im Obervinschger Hauptort waren von den Zahlen überrascht. Von den 41 Millionen Euro an Kaufkraft kann Mals 33 Millionen binden. Das bewog BM Josef Noggler zur Feststellung, dass es dem Handel gut gehen muss. Die Kaufleute dementierten, und einige bezweifelten die erhobenen Daten. Rund 80 Prozent der Lebensmittel werden im Dorf eingekauft. Kaufkraftabflüsse gibt es beispielsweise im Bereich Bekleidung und Spielwa-
gut da. Gewaltige 72,9 Millioen Euro geben Einheimische und Auswärtige in Schlanders pro Jahr aus. Das entspricht dem Bruttoumsatz der 106 Schlanderser Geschäfte. 34,1 Millionen davon werden im Ort gebunden, satte 4 Millionen mehr, sprich 38,8 Millionen fließen von außen, von den anderen Vinschger Gemeinden, zu. Damit ist Schlanders der Einkaufsort im Vinschgau und kann im Konzert der großen Einkaufsorte mitspielen. 12,6 Millionen Euro pro Jahr fließen an Einkaufskraft vom Hauptort ab. Nicht an andere Vinschger Einkaufsorte. In Meran, Bozen und Innsbruck gehen die Schlanderser einkaufen. Die Visitenkarte von Schlanders ist das Ortszentrum mit seiner gut dimensionierten Fußgängerzone. Das große Problem im Hauptort: die leerstehenden Geschäfte. Und: Das Parkleitsystem, das verbesserungswürdig ist. (eb/mds/ap)
Schlanders/Vinschgau/Südtirol
Der Vinschgerzug ist in Sachen Schienenverkehr die Dampflok für das Land: 1,6 Millionen Fahrgäste im Jahr 2007, Schweizer Pünktlichkeit, der Mobilitätspreis der Republik Österreich. „Mittlerweile ist die Vinschgerbahn ein Exportgut“, lobte Mobilitätslandesrat Thomas Widman. Die Pusterer können’s kaum erwarten, Ähnliches durch ihr Tal pfeifen zu sehen.
Der „3. Runde Tisch Vinschgerbahn“, organisiert vom Präsidenten der Freunde der Eisenbahn Walter Weiss, ging vor einer Woche im Sitz der Bezirksgemeinschaft über die Bühne. Als Schnittstelle zwischen Land, Gemeinden und Bürgern diene eine solche Diskussion, sagte Weiss. Zu diskutieren gab’s dann einiges: Der Malser BM Josef Noggler forderte eine bessere Abstim-
mung des Citybusses mit dem Schweizerbus. Zudem solle die Anbindung von Mals nach Graun und von dort Richtung Landeck verbessert werden. Der Kastelbeller Verkehrsreferent Reinhard Verdross und sein Kollege Hanspeter Weiss aus Partschins, ebenso der Plauser BM Arnold Schuler forderten, dass der Zug immer alle Haltestellen bedienen sollte. Der Schludernser BM Erwin Wegmann wartet noch immer auf den Busshuttle nach Glurns. Der Latscher VizeBM Christian Stricker sprach das Problem am Bahnhof Latsch an, wo es Schwierigkeiten mit dem Denkmalamt gebe. Zudem sei die Sanierung des Bahnhofes in Goldrain in Angriff zu nehmen. Dem Stilfser Bürgermeister liegt die Anbindung des Stilfserjochs am Herzen. Manfred Lechner bat um eine Überdachung des
Fahrradareals in Spondinig und um eine Anbindung des Nightliners an Prad. Der Naturnser BM Andreas Heidegger möchte den Fahrradverleih in Naturns frühestmöglich eröffnet wissen. Schuler warf Grundsätzliches auf: Eine allgemein gültige Regelung für die Finanzierung der Citybusse sollte überlegt werden. Die Gemeinden, die einen Teil mitfinanzierten seien nicht für den öffentlichen Verkehr zuständig. Zudem wurde das leidige Problem mit den Fahrrädern aufgeworfen. Widmann notierte den Rucksack voller Wünsche und replizierte: Für das Fahrradproblem (Überfüllung) müsse erst noch eine Lösung gefunden werden. Aber es gebe einen Fahrradshuttle, der in Meran starte. Dass der Zug überall und immer halten soll, das sollten sich die Vinschger BM untereinander ausmachen. Der erfolgreiche Nightliner gehe sicher weiter. Über den Preis von 5 Euro könne man reden. Die Vertaktung von Reschen mit Landeck werde er mit dem Nordtiroler Kollegen Steixner besprechen. Widmann hatte dem Vinschgerzug Blumen gestreut und ist aus dem Vinschgau mit Wünschen voll bepackt wieder abgezogen. (eb)
Schlanders. - Die Seniorenakademie Vinschgau, unter dem Vorsitz von Egon Borghi, lädt am Mittwoch, den 23. April 2008, zu einem interessanten und aktuellen Vortrag ein: „Körperlich und seelisch gesund alt werden“. Der Arzt Josef Plangger aus Latsch wird zum Thema referieren. Der Vortrag findet in Schlanders, im Haus der Bezirksgemeinschaft (Pilser stübele) um 15.00 Uhr statt. Die Seniorenakademie freut sich auf rege Teilnahme.
Latsch. Am Mittwoch, den 23. April findet im Raiffeisensaal von Latsch ab 20.00 Uhr ein Vortrag über Pflegesicherung und Rente statt. LR Richard Theiner wird die Pflegesicherung und andere aktuelle Themen aus dem Sozialbereich erläutern. Der Rentenexperte Helmuth Renzler wird über Vorsorgemaßnahmen, die Rente von heute und morgen und „Wann kann ich in Rente gehen?“ referieren. Anschließend Diskussion und private Fragen an die Referenten. Die SVP-Arbeitnehmer der Gemeinde Latsch laden alle Interessierten ein.
mair hielt den Festvortrag über das „Ehrenamt“, das der „Kitt der Gesellschaft sei.“ Für die Marktgemeinde Schlanders hieß der Referent für Soziales Heinrich Fliri die Vinschger Blutspender willkommen.
Naturns. Der Landesverband der Handwerker (LVH) und die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) informieren Südtirols Mittelschulabgänger über die Berufe im Handwerk und im Hotel- und Gastgewerbe. Kürzlich waren die Vertreter der beiden Verbände in der Mittelschule in Naturns zu Gast und organisierten Betriebsbesichtigungen.
der freiwilligen
Ilse Thoma und Präsident Hans
den Blutspendern „ruhig Blut“
MFestakt am vorvergangenen Samstag hat die Vereinigung freiwilliger Blutspender Vinschgaus 50 Jahre ihres Bestehens gefeiert. Zwei Monate nach der Eröffnung des Krankenhauses Schlanders wurde am 3. April 1958 die Blutspendervereinigung im Gasthaus Goldener Löwe in Schlanders als dritte Sektion der AVIS (associazione volontari italiani del sangue) in Südtirol gegründet. Was im ersten Jahr mit 96 Mitgliedern und 144 Blutentnahmen begann, hat sich bis heute zu einer Mitgliedszahl von 832 und im Jahr 2007 zu 1222 Blutspenden entwickelt. Männer der ersten Stunde tragen auch 2008 Verantwortung: Hans Kaufmann, dem 1958 der Aufbau der Sektion in Laas anvertraut worden war, war
Vereinigung und ist seit 30 Jahren deren Präsident. Luis Vill ist seit der Gründung Kassier der Vinschger Blutspender. „Ihr seid ein Beispiel für die gesamte Gesellschaft“, lobte Gesundheitslandesrat Richard Theiner die ehrenamtliche Tätigkeit von Kaufmann und Vill bei der Festveranstaltung im Schlanderser Kulturhaus. Und an alle Blutspender im voll besetzten Saal gewandt: „Ihr macht einen wichtigen Dienst an den Mitmenschen. Die Landesregierung wird euch weiterhin unterstützen.“
Der Primar der Immunhämatologie und Bluttransfusion in Bozen Oswald Prinoth gab einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung der Blutspenden in Südtirol. Der Präsident des Weißen Kreuzes, Primar Georg Ramml-
Herbert Raffeiner hat gemeinsam mit Hermann Schönthaler, dem Zeremonienmeister des Festes, und Ilse Thoma (seit 28 Jahren Vereinssekretärin) eine Festschrift verfasst. „Damit über den Tag der Feier hinaus etwas bleibt“, führte Raffeiner in die Broschüre ein. Überblicke aus der Geschichte der Vereinigung, Informationen zur Blutspende und etwas über die Geschichte des Blutes sind darin enthalten. Eine kleine Ehrengabe an die
Lorenz Blaas, genannt Lou, steht in seinem Arbeitskittel und mit zusammengebundenen Haaren im Hinterhof seines Domizils und zeigt bescheiden auf seine vielen speziellen Werke. Alle zeichnen sich durch etwas Besonderes aus, das tief aus seinem Inneren kommt. Gemein haben sie beinahe alle den Grundstoff Holz und Metall, der überall als Basis vorkommt. Knochen, Hörner, Bänder und andere Materialien vervollständigen seine Werke dann schließlich. Vieles findet Lou in seinen eigenen vier Wänden, oft bekommt er auch von Nachbarn oder Freunden sozusagen „Abfallmaterialien“, um sie dann weiter zu verarbeiten. Anderes wiederum findet Lou auf seinen ausgedehnten Spaziergängen in der Natur, die immer wieder erstaunliche Überreste zur Verfügung stellt. Im Grunde möchte Lou an den Materialien nicht viel verändern. Das Ursprüngliche, das Wahre soll immer ersichtlich sein und nicht verloren gehen. Vielmehr veredelt er die Grundstoffe und bringt sie in Formen und Prägungen, die seinem Geist entspringen. Oft weiß er vorher nicht, was er überhaupt machen will. Lou lässt sich ganz vom Zufall und von seinen Händen leiten, die ihm schließlich in jedem Fall ein schönes Endprodukt bescheren werden. Lou nimmt auch ab und zu Aufträge an, möchte sich aber keine Vorgaben machen lassen. Er braucht eine gewisse Freiheit beim Schaffen, und natürlich Zeit. Die Ideen sind nicht auf Abruf bereit, manchmal kommen sie direkt über Nacht und plagen ihn dann so lange, bis er mit der Arbeit beginnen kann. Für ihn stellt das Basteln, das Herstellen der Werkstücke fast eine Art Therapie dar. Deshalb ist es für Lou auch kein Problem ein Stück herzugeben, da das Besondere daran, das Herstellen, das Anfertigen selbst ist. Manchmal passiert es auch, dass Lou ein Teilstück anfertigt und dass es schlussendlich doch nicht zum angefangenen Werk passt. Für ihn wird es damit aber nicht wertlos sondern er bewahrt es lediglich für später auf. Denn er begibt
sich irgendwann sicher wieder auf die Suche und vielleicht sticht es ihm dann ins Auge. Überhaupt, betont Lou, geht es ihm oft so, dass er irgendwo ganz etwas Belangloses findet, das für den normalen Betrachter kaum ersichtlich ist. Für ihn aber ist es wichtig und passt dann meistens auch genau zu ei nem seiner in Entstehung befindenden Werke. So ist es ihm zum Beispiel am Tag nach der Geburt seiner jüngsten Tochter gegangen. Auf einem Spaziergang hat er ein Stück Holz gefunden, das er mit nur wenigen anderen Materialien versehen hat und damit das Wesen seiner Tochter nachgebildet hat. „Engele mit Hörnern“ bezeichnet wohl auch den Charakter des kleinen Mädchens. Häufig bezeichnet er seine Materialien auch als „Plunder“, dem er mit seiner Arbeit im Grunde neues Leben schenken möchte. Vielen seiner Werke haftet etwas Mys tisches an, das Lou auch ganz bewusst zur Geltung bringen möchte. Er selbst interessiert sich für Mystik oder vielmehr besitzt er, wie jeder Mensch eigentlich, eine „eigene Mystik“, die es lediglich hervorzuheben gilt. Sein Interesse an Indianern und deren Kultur zeigt sich auch ab und zu in seinen Werken. Vor allem die Traumfänger, die fast jeden Raum seiner Wohnung zieren, sind Überreste einer alten Kultur der Indianer. Die Traumfängertechnik hat Lou von einer waschechten Mexikanerin gelernt, die vor einigen Jahren zu Besuch war. Viele Traumfänger hat er mittlerweile hergestellt, in allen möglichen Größen und Eigenarten. Der Traumfänger soll den Legenden zufolge die Träume filtern, die guten lässt er durch und die bösen zerkleinert er dermaßen, dass sie keinen Schaden mehr anrichten können. Deshalb auch das Netz, das in jedem Traumfänger vorkommt. Nicht ohne Stolz erzählt Lou, dass die Mexikanerin von seinen Traumfängern schließlich so angetan war, dass sie ein Werkstück mit nach Mexiko genommen hat, um den Nachkommen der Azteken einen Teil ihrer Kultur zu zeigen, angefertigt von einem Vin-
Lorenz „Lou“ Blaas, Latsch: Lou lässt sich ganz vom Zufall und von seinen Händen leiten, die ihm schließlich in jedem Fall ein schönes Endprodukt bescheren werden
schger Künstler. Mit dem Wort Künstler hat Lou noch so seine Probleme. Für ihn sind alle Menschen Künstler, Lebenskünstler. Er selbst hat mit Anfang 20 angefangen seine Ideen zu Kunstwerken zu verarbeiten. Der gelernte Koch hatte nicht immer so ein ruhiges Leben, er hatte auch eine Zeit, wo er viel Blödsinn im Kopf hatte und gerade da ist ihm die Kunst zu Hilfe gekommen. Heute lebt Lou mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Latsch. Im Mai wird Lou im Rahmen der Bildungstage seine „Kunst“werke der Öffentlichkeit vorstellen. Die Eröffnung findet am 9. Mai um 20.00 Uhr im Raiffeisensaal von Latsch statt. Insgesamt wird die Ausstellung bis 23. Mai für die Öffentlichkeit zugänglich sein, jeweils von 8.00 – 12.30 Uhr und von 14.30 – 16.00 Uhr. Den Titel der Ausstellung, „Goggalorelen Nr. 2“, hat Lou ganz bewusst gewählt, es bezeichnet nämlich ganz genau das, was er immer tut. Monika Feierabend
Vinschgau. Wer kennt sich aus in der Vinschger Bibliothekslandschaft? Wir Vinschger Bibliotheken haben ein Quiz für Familien zusammengestellt, in dem alle ihr Wissen unter Beweis stellen können. Es gilt, Fragen zu den Bibliotheken und zu allgemeinen Vinschger Themen zu beantworten. Die Fragebögen gibt es ab 23. April, dem Welttag des Buches. Bis 23. Mai können sie in den teilnehmenden Bibliotheken abgegeben werden. Wir laden alle Familien zu einem gemeinsamen Bibliotheksbesuch ein. Unter den richtigen Einsendungen werden am Samstag, 7. Juni um 17.00 Uhr in der Mittelpunktbibliothek Schlandersburg in Schlanders tolle Preise verlost. Familieneintrittskarten für Museen und Schwimmbäder aber auch Buchpreise, Kinokarten und Apfelkisten gibt es zu gewinnen. Als Rahmenveranstaltung gibt es einen Riesenbücherflohmarkt. Informationen gibt es in den 28 öffentlichen Vinschger Bibliotheken.
EineSchulwoche ganz anderer Art erlebten die Schüler der Grundschule St. Valentin.
DasKuratorium für Technische Kulturgüter arbeitet seit vier Jahren an der Realisierung des Projektes „Technikermeile an Radwegen“. Längs der Südtiroler Radwege sollen dabei um die dreißig verschiedene Kulturdenkmäler präsentiert werden. Im Frühsommer wird dabei ein Schauplatz auf dem Radweg bei Rabland fertig gestellt. Bei dieser Station sollen Kornmaschinen aufgestellt werden, welche Johann Bonani, der Rablander Moarhof zur Verfügung stellt. Die drei ausgestellten Arbeitsgeräte stammen in etwa aus dem Jahre 1903. Nachdem die feuchten Etschbauten dank der Entsumpfung in wertvollen Kulturgrund umgewandelt und angebaut wurden, sollten diese Maschinen die Arbeit wesentlich erleichtern. Im Laufe der Zeit wurden die Maschinen nutzlos, da sie von der Technik überholt wurden und sich die Agrarlandschaft des Vinschgaus vom Kornanbau zum Apfelanbau wandelte. Die ausgestellte Mähmaschine wurde von zwei Pferden in rascher Gangart ge-
tigen Verhältnissen an einem Tag rund vier Hektar gemäht werden; dies entspricht der Leistung von bis zu einem Dutzend Arbeitern. Mit der drehenden Radachse wurde ein Scherwerk am seitlich angebrachten Mähbalken in Bewegung gesetzt. Ebenfalls wurde der Schwadenzieher mit zwei Pferden gezogen und war nur auf ebenem Gelände einsetzbar. Durch das Zusammenspiel der Kämme wurde das Heu rechts und links aufgehoben, von den höher gelegenen Stiften
Sechs Tage lang rückte der normale Unterricht in den Hintergrund und Bewegung und Spiel traten bewusst in den Vordergrund. Begleitet wurde das Projekt „Bewegung“ von Sepp Marmsoler aus Lana, der in der gesamten Woche mit den Kindern Konzentration, Gleichgewicht und Koordi-
nation trainierte. Gemeinsam jonglierten sie mit Tüchern, Bällen, Tellern und Keulen, bauten Körperpyramiden, fuhren mit dem Einrad, spielten mit dem Diabolo, balancierten auf Laufbällen, Rollen und verschiedenen Laufrädern. Diese Übungen bauten die Kinder in fantasievolle Choreografien
abgenommen und weiter nach oben befördert. So entstand die Schwade oder auch Wandel genannt. Auch der Gabelwender war nur auf ebenen Wiesen im Einsatz. Von der Radachse aus wurden zumeist acht Gabeln über ein Zahnrad und eine Antriebskette in Bewegung gesetzt und das ausgebreitete Heu vom Boden aufgeworfen. Aus dem rostigen Schicksal der ehemaligen Arbeitsmaschinen wird nun ein anschauliches Technikjuwel für die Nachwelt entstehen. (klab)
für die Abschlussvorstellung ein. Außerdem gestalteten die Mädchen und Jungen eigene TShirts, Einladungen für Eltern und Einladungsplakate für die Dorfgemeinschaft. Lieder und mehrsprachige Begrüßungen von den Kindern rundeten die sehr gut besuchte Vorstellung ab. (klf)
AmMontag, 31.03. fand in der Aula Magna der Mittelschule Latsch die alljährliche Bürgerversammlung statt. BM Karl Weiss stellte das Arbeitsprogramm von 2005-2010 vor. Dieses umfasste 17 Punkte, welche zum großen Teil sehr er folgreich umgesetzt werden konnten, wie etwa der Neubau des Hallenbades mit Saunalandschaft in Latsch. Das „Acquaforum“ befindet sich seit dem 21.12. in Betrieb und auch für dieses Jahr sind hier noch Erweiterungen geplant: An der Außengestaltung soll noch gearbeitet werden, insbesondere einer Liegewiese und der Schaffung von Parkplätzen. Ein weiterer Punkt beinhaltete die Errichtung eines Jugendzentrums. Hierfür rief die Gemeinde einen Jugendbeirat ins Leben, mietete Räume an und eröffnete das Jugendcafè „Chillout“ schließlich unter der Leitung des Jugenddienstes Mittelvinschgau im März dieses Jahres.
für rund 6 Wochen untergebracht werden können.
Kulturreferent MauDalla Barba bedie gute Zusammenarbeit der Gemeinde mit den Vereinen. Das Dorfder Gemeinde Latsch erwähnte er, welches ein voller Erfolg war. Das Ziel wurde erreicht, alle Bücher wurden an die Bürger gebracht und das Projekt blieb voll und ganz im finanziellen Rahmen.
Im weiteren Verlauf der Bürgerversammlung kamen noch der Vizebürgermeister Christian Stricker, der Verantwortliche für Soziales Hans Mitterer, sowie Hermann Kerschbaumer (Wirtschaft und Tourismus) und Roland Riedl (Umwelt) kurz zu Wort. In der anschließenden Diskussion wurde von den Bürgern unter anderem mehr Sauberkeit und Kontrolle für den Latscher Bahnhof gefordert. (am)
Ein weiterer Punkt war die Grundsatzentscheidung zum Bau eines Vereinshauses in Latsch. Hierbei handelt es sich um einen Zubau auf der rechten Seite des Mehrzweckgebäudes in der Bahnhofstraße. Es soll ein Kultursaal mit ca. 470 Sitzplätzen entstehen, der vor allem den zahlreichen aktiven Vereinen in Latsch Unterschlupf bietet. Das Projekt soll zusammen mit dem Land, der Raiffeisenkasse Latsch und der Fraktion der Ortschaft verwirklicht werden. Die Kosten für den Zubau samt Einrichtungen belaufen sich auf geschätzte 3,5 Millionen Euro, welche von den Partnern gemeinsam aufgebracht werden sollen.
Andrea Kofler, in der Gemeinde verantwortlich für die Schulen und Kindergärten, stellte den Sommerkindergarten vor, wo Kleinkinder ab dem 28. Juni
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Damvergangenen Sonntag zum Frühjahrskonzert und Euphonium-Solo von Peter Peer
Mals
entführte über 500 Musikfreunde in der Aula Magna im Oberschulzentrum „Claudia von Meici“ in die Welt der Blasmusik. „Vergesst eure Soren nach dem ersen Takt“, forderte Vizeobmann Kurt Moriggl die Zuhöer in seiner Begrüung auf. Und diese ließen sich von der Musik verzaubern.
Die Freude und die Begeisterung der Akteure spranen bereits beim klanggewaltigen „Krönungsmarsch“ von Giacomo Meyerbeer zum Auftakt auf das Publikum über. Es folgten die „Festliche Ouvertüre von
Bedrich Smetana, „Rhapsody for Euphonium“ von James Curnow mit dem Solisten Peter Peer und das dramatisch inszenierte Stück „Festive Music“ von Frigyes Hidas, das die Schrecken des Krieges widerspiegelt. An Malser Geschichte erinnerte im zweiten Konzertteil der Marsch „Unter dem
Doppeladler“, der den Kapellmeister während der Faschistenzeit ins Gefängnis gebracht hatte. Weiter ging’s mit „Silva Nigra“ – Szenen aus dem Schwarzwald von Markus Götz
und dem Ohrwurm aus Frank Sinatras Zeiten „My Way“. Den krönenden Abschluss des Konzertes bildete „Trumpeters Lullaby“ von Leroy Andersen, das die drei Solisten Berthold Stecher, Bernhard Plagg und Peter Moriggl beeindruckend zum Besten gaben. In vielen Teil- und Gesamtproben hatte Kapellmeister Hanpeter Rinner das anspruchsvolle Konzertprogramm einstudiert und eien instrumental gut besetzten harmonichen und ausdruckstarken Klangkörper geformt. Mit viel Applaus honorierten die Zuhörer den Einsatz der sechzig Musikantinnen und Musikanten. Ein Applaus ging auch an Konzertsprecherin Christina Plagg. (mds)
„Wer trägt schon rosa Hemden“
Vornun mehr 28 Jahren wurde in Eyrs das erste Mal Theater gespielt... Aber warum spielen wir Theater? Trotz erdenklicher Schwierigkeiten, monatelanger, blank liegender Nerven, tun wir uns das an. Vielleicht aus dem einen guten Grund: THEATERVIRUS! Einmal infiziert, lässt es uns nicht so schnell wieder los. Und so wiegt der Spaß an der Sache die ganzen Entbehrungen wieder auf. Unser neues Theaterstück heißt „Wer trägt schon rosa Hemden – Happy Anniversary“. Eine englische Komödie von John Graham ins Deutsche übersetzt von Paul Querhoff. Den 30. Hochzeitstag mit der ganzen Familie will er auf Mallorca feiern, im selben Hotel, in dem er und seine Frau vor 30 Jahren ihre Flitterwochen verbracht haben. Ob der Familienurlaub mit Tochter,
Sohn, Schwiegersohn, Oma und Opa wirklich traumhaft wird, ist ab dem 18. April im Kultursaal von Laas unter der Regie von Rosmarie Tscholl Angerer zu sehen. Premiere ist am Freitag, 18.04.2008 um 20.00 Uhr; weitere Aufführungen siehe „Theaterwind“.
Kartenreservierungen werden täglich zwischen 12.00 und 14.00 Uhr unter Tel. 0473/739618 (Karin Trenkwalder) entgegengenommen. Karten sind auch an der Abendkasse erhältlich.
Bausubstanz zwar noch nicht, doch sie gewöhnt sich langsam an den Neubau mit den zahlreichen Wohnungen und dem Ge-
PR-Info - Samsara, Glurns
schäftsraum im Erdgeschoss. Sechs Kleinwohnungen im ersten Stock hat die Gemeindeverwaltung erworben und als Altenwohnungen eingerichtet. Die ersten Senioren sind bereits eingezogen. Kürzlich wurden diese Kleinwohnungen von den Gemeindevertretern um BM Erwin Wegmann und Sozialreferentin Anni Thaler offiziell ihrer Bestimmung übergeben und von Ortspfarrer Paul Schwienbacher gesegnet. Bei einem Umtrunk kamen sich die Menschen in der neuen Nachbarschaft näher. „Der Standort der Wohnungen mitten im Dorf erweist sich als ideal für Senioren“, so Thaler. Einkaufsmöglichkeiten, Kirche, Gasthäuser, Altenheim und öffentliche Ämter befinden sich in unmittelbarer Nähe. Derzeit ist noch eine Wohnungen zu vergeben. (mds)
Ein Ort der Entspannung, Ruhe und Schönheit ist das neue Kosmetik- und Massagestudio unter den Lauben in Glurns. Wer Samsara betritt spürt sofort die entspannte, ruhige Atmosphäre, welche Alltag, Stress und Hektik vergessen lassen. Die spezielle und mit viel Liebe zum Detail gestaltete Einrichtung lässt die Räumlichkeiten unter dem Gewölbe zu einer Oase des Wohlfühlens werden. Elisa Alberghini, die Besitzerin des Studios kann aufgrund ihrer Massage- und Kosmetikausbildung und durch jahrelange Erfahrung ein breites Angebot an verschiedensten Behandlungsarten anbieten: Massagen, welche wohlig entspannen und Sinnesempfindungen wecken oder intensive Behandlungen, welche Gesicht und Körper pflegen, reinigen und verschönern. Ein besonderes Hauptaugenmerk setzt die Besitzerin auf die indische Massagekunst Ayurveda (Wissenschaft des Lebens). Um sich diese besondere Art des Massierens, welche das eigene Wohlbefinden steigert und Krankheiten vorbeugt, anzueignen, hat Alberghini direkt in Indien eine Ausbildung absolviert. Entfliehen Sie dem Alltag und gönnen Sie ihrem Körper eine wohlverdiente Auszeit. Besuchen Sie diese Oase voller Wellness, Entspannung und Schönheit. Elisa Alberghini freut sich, wenn sie Sie verwöhnen und in eine andere Welt entführen darf.
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Was ist eine Degnei? In diesem Wort steckt das lateinische DECEM für die Zahl 10. Mit diesem kaum mehr gebräuchlichen Begriff wurden früher die aus etwa 10 Häusern bestehenden Weiler bezeichnet; aus ihrem Zusammenschluss entstanden allmählich die großen Dörfer und Märkte. Naturns ist aus 12 solchen Degneien entstanden, wobei früher auch das nahe Plaus mit zwei Einheiten dazu gehörte. Kompatsch war die 5. Degnei, war wichtiger als Naturns, weil sich hier die Tschirlander Brücke befand. Sie war lange die einzige Möglichkeit, die Etsch zu überqueren, wenn der Schnalser Bach wieder einmal alles „übermurt“ hatte. Die Fuhrleute konnten nur hier ihren Weg durch den Vinschgau fortsetzen, vorbei an der Lorenzikirche, deren Ruinen heute noch sichtbar sind. Dort also, im Mündungsbereich des Schnalser Baches, beginnt Kompatsch. Dort steht auch das
ältere der beiden großen Wasserkraftwerke, die mit dem gebündelten Wasser der Schnalser Bäche Strom erzeugen. Ein langer, durch den Berg gebohrter Druckstollen speist auch das zweite, jüngere Kraftwerk, das sich an den Sonnenberg schmiegt. Die gewaltige Druckleitung wird mit einem Gefälle von über 1000 m offen über den Berghang geführt. Unten verlässt das Schnalser Wasser nach getaner Arbeit die große Turbinenhalle und strömt ruhig und müde durch Kompatsch. Der Ort wird also durchflossen und umrahmt von vielen Wasserläufen, reicht im Osten bis zum Kirchbach, im Süden bis zur Etsch. Wildbäche verursachten früher immer wieder Verwüstungen und große Stauungen; darauf weist auch der Name, der aus dem lateinischen CAMPU ACEU mit der Bedeutung „Sumpfboden“ hergeleitet wird. Der große Etschbach, der auch heute noch teilweise sichtbar ist, versorgte einstmals Färbereien, Sägewerke, Mühlen und ein kleines Elektrowerk, das bereits 1898 von Gustav Flora errichtet wurde. „Mit diesem Strom wurden das Sägewerk, das Hotel Post samt Wirtschaftsgebäuden und der Feldhof, sowie ab 1904 auch der Kreuzwirt beliefert“, berichtet das Sonderblatt der Gemeindezeitung. In Kompatsch befand sich also eine Art Gewerbezone; ein „Fischerhaus“ erinnert an einen weiteren Reichtum der einst großen Auenlandschaft, die von Naturns bis zum Nördersberg den Talboden bedeckte. Hingewiesen wird im Gemeindeblatt auch auf das „Kompatscher Dorffeschtl“ am 1. Juli 2008, also am Herz-Jesu-Sonntag. „Kompatsch begeht heuer das 125. Gedenkjahr an den verheerenden Dorfbrand und nimmt gleichzeitig diese Erinnerung als Auftrag wahr, um Vergangenes wach zu rufen, sowie neue Identität und Gemeinschaft für die Zukunft dieses Ortsteiles zu stiften.“
Diese Sondernummer ist eine sehr liebevoll ausgearbeitete und reiche Ortschronik mit einer Fülle von Bilddokumenten und Fachbeiträgen über die kulturellen Pläne der Gemeinde, des Heimatpflegevereins, über Geologie, Geschichte und Archäologie, über Landwirtschaft und Handwerk, Naturkatastrophen, Wirtschaft und natürlich auch über die kirchliche Situation. Voll Stolz wird darauf hingewiesen, dass die Pfarrkirche auf Kompatscher Gebiet steht.
Auf dem Platz der nach Osten in Richtung Meran verlegten Tankstelle wird das neue Haus der Natur errichtet. Bei all den Umwälzungen, den zahlreichen, sehr eigenwilligen Neubauten, die oft aus dem felsigen Gelände herauswachsen, der hochtechnischen Seilbahn nach Unterstell mit der großer Auslastung ... Naturns entwickelt eine einmalige Dynamik.
Aber nach so viel elektrischem Licht und Fortschritt ein Blick auf die Pfarrkirche, an deren Mauern noch einige Grabsteine daran erinnern, dass sich hier einstmals der Gemeindefriedhof befand. Ein weißer Marmorstein, ein Priestergrab aus dem Jahre 1723. Abgebildet ist im oberen Teil ein großes Buch mit Inschrift, darauf ein Kelch mit der Hostie. Neben dem Buch die Sanduhr mit Totenkopf - Zeichen der abgelaufenen Zeit - und eine geknickte und verlöschende Kerze. Auf dem Buch ein geheimnisvoller, lateinischer Text: LIBER STATUTI UNIVERSALIS MORIENDI: INSPICE. Mögliche Bedeutung: „Zeige dem Sterbenden das katholische Buch“
Diese Todesmahnung stimmt nachdenklich, aber das Lichtsymbol ist ergreifend: Künder des Wortes Gottes - Geist und Licht.
Hans Wielander
Links: Die gewaltige Druckleitung am Sonnenberg hat ein Gefälle von über 1000 Höhenmetern und liefert Wasser für die Turbinen; im Talgrund erkennbar Kompatsch mit der Pfarrkirche und dem Kirchbachgraben.
Oben: Die Elektrizitätszentrale der Etschwerke in Naturns, dahinter erkennbar die Druckleitung; die Architekten dieses um 1960 entstandenen Industriegebäudes sind Dalla Bona und Willy Gutweniger.
Oben rechts: Langsam und müde fließt das Wasser vom Kraftwerk zur Etsch; dahinter die vielen Neubauten am Kompatscher Sonnenberg.
Rechts: Priestergrabstein an der Mauer der Pfarrkirche: Die Kerze ist ein Lichtsymbol. Da der brennende Docht das Wachs zum Schmelzen bringt, hat das Wachs Teil am Feuer; dadurch entsteht die Beziehung zwischen Geist und Materie.
Kastelbell/Galsaun/Tschars
Am5. April fand in der Sportzone Schlums einer der großen Höhepunkte des Projektes „Zeit für Familie“ statt. Die gesamte Bevölkerung der Gemeinde war zum Familiengottesdienst mit Dekan Albert Ebner, Pfarrer Peter Gschnitzer und Altpfarrer Fritz Karl eingeladen. Man zog gemeinsam sternförmig aus den drei Hauptorten Kastelbell, Tschars und Galsaun nach Schlums in den schön gezierten Mehrzwecksaal. Jung und Alt waren der Einladung gefolgt und so blieb im Saal kaum ein Stuhl leer. Eine Jugendband aus Meran umrahmte den Gottesdienst und alle Anwesenden sangen eifrig mit. Dekan Ebner zeigte in seiner Predigt auf, wie wich-
tig es sei, den richtigen Mittelweg zwischen Halt geben und Loslassen zu finden. Ebenso betonte er die Gemeinschaft in der Familie, die dann auch der gemeinsame Auszug symbolisierte. Durch die Fackeln entstand eine ganz besondere Atmosphäre und die Lichterschlange teilte sich wieder, um in die drei Hauptdörfer zurückzukehren. Der gemeinsame Familiengottesdienst soll nicht nur als Erinnerung an die Gemeinschaft in der Familie verstanden werden, sondern zeigt auch, dass die Gemeinde trotz der einzelnen Dörfer eine Einheit bildet. Der Abend fand bei Allen regen Zuspruch und auch noch Tage später sprach man im Ort von dem besonderen Ereignis. (ju)
DieTheatergruppe Müstair hat sich zur Tradition gemacht, jährlich zwei Lustspiele aufzuführen. So wird jeweils ein humoristisches Theaterstück im Herbst, um den Martinstag dargeboten und eines an Ostern. Der diesjährige Schwank trug den Titel: „Guerra dals kikers“ oder „Der Goggel-Krieg“, ein Dreiakter
stimmungsvoll:
Der Nachtwächter Peder (Jachen Grond) ertappt seinen Sohn Franzin (Enrico Fallet) und den Polizisten Tumasch (Bruno Tschenett) mit denTöchtern der verfeindeten Nachbarin
von Ulla Kling, ins Romanische übersetzt von Annetta Conrad. Die Regie lag in den Händen ihres Mannes, Diego Conrad. Nennenswert und beeindruckend zeigte sich bereits das Bühnenbild. Ein Dorfplatz naturgetreu gestaltet mit sichtbarer Liebe zum Detail. Ebenso perfekt haben sich auch die Spieler präsentiert. (bg)
Unter diesem Titel wurde im ArcheoParc Schnals die diesjährige Sonderausstellung über das Leben der jungsteinzeitlichen Bauern im Wandel der Jahreszeiten durch den Präsidenten des Museumsvereins Alexander Rainer eröffnet. Dieses transnationale Projekt zwischen dem ArcheoParc und dem deutschen Federseemuseum in Bad Buchau wurde im Rahmen einer EU-Leader-Initiative unterstützt und ist eine Fortführung der bereits seit 2006 bestehenden Zusammenarbeit. In die Ausstellung führte der Leiter des Federseemuseums Ralf Baumeister sowie Johanna Niederkofler, Leiterin des ArcheoParc ein. Entstanden sind die „Zwischenzeiten“, zu der es auch eine interessante Broschüre gibt, in einer Kooperation mit der Uni Freiburg entstanden. Die Ausstellung begleitet die jungsteinzeitlichen Bauern über ein Jahr hinweg durch ihren Alltag.
Schlaglichtartig in illustrierten Episoden werden bestimmte alltägliche Begebenheiten und Schwierigkeiten im Jahreszeitenwechsel der prähistorischen Menschen gezeigt und welche Bedeutung diese für ihr Leben hatten. Ergänzt wurden die Sammlungsstücke aus Bad Buchau mit Fotografien aus dem Schnalstal. Die Ausstel-
Ausstellungseröffnung: Johanna Niederkofler, Ralf Baumeister und Alexander Rainer
Gewalt war normal, eine Frau hat zu einem Mann niemals Nein sagen dürfen.“
Und: „Ich fühlte mich wie in einem dunklen Tunnel, aber mit medica mondiale kam das Licht immer näher.“ Es waren ergreifende Worte, die die sechs Frauen aus dem Kosovo am vergangenen 7. April im Foyer des Schlanderser Kulturhauses an die zahlreichen Gäste richteten. Worte, über den Krieg aber auch den Frieden und die Liebe, die die Frauen als Klientinnen, des von Monika Hauser gegründeten Projektes medica mondiale, erfahren haben. „Friede ist bei uns ein Synoym
für Monika Hauser geworden.“
Die Schweizerin Hauser ist eine von 1000 Frauen für den Frieden. Ist ein Gesicht auf den 1000 Kärtchen, die in der vergangenen neun Tagen im Kulturhaus ausgestellt waren. „Ich will das Tabu brechen und die Mauern des Schweigens niederreißen. Für die Würde der gefolterten Frauen“, sagte sie bei der Ausstellungseröffnung. Vor 15 Jahren ist Hauser nach Bosnien mitten in den Krieg gegangen. Sie habe erleben müssen, wie Mädchen- und Frauenkörper als Schlachtfelder gedient haben. Wie Bomben gespart wurden, weil Mädchen und Frauen vor
der ganzen Dorfgemeinschaft vergewaltigt wurden. Wie die Mädchen und Frauen aus ihrer eigenen Familie ausgegrenzt wurden und alleine geblieben sind. „Man kann nicht alleine kämpfen, nur gemeinsam ist man stark“, sagte Hauser. Deshalb gründete sie medica mondiale: eine Hilfs- und Menschenrechtsorganisation von und für Frauen. Die SchülerInnen der Mittelschule Schlanders haben für die Ausstellung T-Shirts mit dem Portrait der iranischen
Sechs Frauen berichteten aus dem Kosovo: „Wir sind heute andere Frauen“. Dritte v. r. Monika Hauser
Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi bedruckt. Für medica mondiale wurden diese verkauft. Objekte und Plakate - die von den MittelschülerInnen unter der Leitung von Isolde Schaller gestaltet wurden - haben die Ausstellung ‘1000 Frauen für den Frieden’ künstlerisch belebt und „ungemein bereichert“, sagte Christine Holzer vom Bildungsausschuss Schlanders, der zusammen mit dem Frauenhaus Meran Veranstalter
Vinschgau
I m Rahmen der Vinschger Gesundheitstage findet am Montag, den 21.04.2008 mit Beginn um 20.00 Uhr ein interessanter Vortrag in der Aula Magna der LeWiT in Schlanders statt. Der Vortragende Dr. med. habil. Mario Horst Lanczik geht dabei auf die Diagnostik der postpartalen Depressionen, der Heultage (Postpartumblues) und die seltenen postpartalen Psychosen ein. Zu den biologischen Ursachen dieser Stimmungskrisen zählen die physische Erschöpfung und Umstellung nach der Geburt, die große körperliche Anstrengung während der Geburt und die plötzliche körperliche Veränderung von Bauch, Brüsten, Stoffwechsel und der Verdauung. Auch spielt das (Un)Gleichgewicht der Hormone eine Rolle. Durch den plötzlichen Abfall des Progesteron kann es zu Depressionen kommen und der Abfall von Östrogenen führt zu erheblichen Schlafstörungen. Auch ein Mangel an Schilddrüsenhormonen (Unterfunktion) kann zu depressiven Symptomen und/oder Angst und Panikattacken nach der Geburt führen. Diese Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Schlanders im Rahmen der Aktionen rund um das 50-jährige Bestehen des Krankenhauses und den Bildungsausschüssen des Vinschgaues organisiert. (lu)
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Kortscher Grundschulkinder, 11 umtriebige Mitglieder der Theatergruppe Kortsch, dazu noch das junge, lebenslustige Schülerorchester der Mittelschule Schlanders – kein Wunder, dass es selbst vor der Premiere des Musiktheaters „Morgenrot“ hinter der Bühne noch zuging wie in einem Ameisenhaufen. Auf der Bühne selbst präsentierte sich die große Theatergruppe dann konzentriert und ins Spiel vertieft, sehr zur Freude von Regisseur Rudi Mair, dem theaterbegeisterten Grundschullehrer. Er hatte das Stück „Morgenrot“ nach einer Dolomitensage selbst verfasst und die quirligen Schauspieler in langen, anstrengenden Proben mit unglaublichem Geschick, mit viel Geduld und Feingefühl gebändigt und zu ihren großartigen Leistungen
angespornt. Hervorzuheben sind außerdem die beeindruckenden Bühnenbilder, die kunstvollen Kostüme (Hauswirtschaftsschule Kortsch), die Gesangskünste von Helga Geneth und der übrigen Sänger sowie die ins Ohr gehenden Musikarrangements
Rainer mit seinem Orchester stimmungsvoll in das Bühnengeschehen einfließen lässt. Weitere Aufführungen im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders am Sonntag, 20. April um 18 Uhr und am Freitag, 25. April um 19.30 Uhr. Kartenreservierungen unter
Latsch verfügt seit kurzem über eine eigene Jagdhornbläsergruppe. „Schworz Wond“ nennt sich die Bläsergruppe, die sich bei der Hubertusfeier im vergangenen Herbst in einem feierlichen Rahmen der Jägerschaft vor-
gestellt hat. Revierleiter Karlheinz Schuster beauftragte den Jäger Hermann Schuster, ehemalige und aktive Musikanten aus dem Kreis der Jägerschaft für dieses Vorhaben zu gewinnen. Dank der Unterstützung der Latscher Jägerschaft, der
Gründungsfoto sitzend v.l.: Schriftführer Pirhofer Martin, Obmannstellvertreter Pirhofer Robert, Revierleiter Schuster Karlheinz, Gründungsobmann Pegger Emil, Hornmeister Kuppelwieser Werner stehend v.l.: Frank Johann Georg, Pirhofer Peter, Pauli Emanuel, Kuppelwieser Markus und Schuster Hermann
örtlichen Institutionen, eines örtlichen Bankinstitutes und Privater konnten die hohen Anschaffungskosten der Instrumente bewältigt werden. Als 6. Bläsergruppe im Jagdbezirk Vinschgau und als 30. landesweit wurde die 1. Jagdhornbläsergruppe im Revier Latsch am 3. September 2007 aus der Taufe gehoben. Das Anliegen dazu war schon lange in den Gedanken der Latscher Jägerschaft. Den Ausschlag dazu hat wohl die Beerdigung des ehemaligen Reierleiters von Latsch und Bezirksjägermeisters Oswald von Marsoner und des Jägers Josef Gerstl gegeben. Einen Beitrag zum Erhalt des Brauchtums des Jagdhornblasens und ein wertvoller Botschafter der Jagd in der Öffentlichkeit möchte man sein, formulierte es der Obmann Emil Pegger
PR-Info - Blauschild
Ein neues Qualitätssiegel für 150 KFZ-Fachbetriebe in Südtirol:
WAS IST DAS BLAUSCHILD?
Das Blauschild ist ein Qualitätssiegel der KFZ-Fachbetriebe (KFZ-Techniker und Karosseriebauer) in Südtirol. Eine Werkstatt erhält dieses Qualitätssiegel erst nach einem strengen Anerkennungsverfahren. Die Kriterien betreffen den Empfangs- und Wartebereich, die Werkstatt, den Außenbereich der Werkstatt, die Verwaltung, den Kundendienst, die Arbeitsabläufe, die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter, die technische Ausstattung, die Originalität der Ersatzteile und die Einhaltung der gesetzlichen Pflichten.
WARUM EIN QUALITÄTSSIEGEL?
Weil es beim Auto stets um
Ihre Sicherheit geht.
Ein zuverlässiger Kundendienst wird durch gut ausgebildete Fachleute gewährleistet, die technisch auf dem neuesten Stand sind und Qualitäts-Ersatzteile verwenden.
Jede Blauschild-Werkstatt wird in dieser Hinsicht sorgfältig geprüft.
WIE VIELE KFZ-FACHBETRIEBE SIND BEREITS BLAUSCHILDZERTIFIZIERT?
Das Blauschild wird mit 21. April 2008 offiziell in Südtirol eingeführt. Von den über 500 Südtiroler KFZ-Fachbetrieben werden 150 Betriebe das Blauschild-Zertifikat erhalten. Der SAG (Südtiroler Autogewerbe Verband) ist bestrebt, die Anzahl der zertifizierten Betriebe zu erhöhen, um so das Netzwerk der Blauschild-KFZ-Fachbetriebe zu erweitern.
SIND BLAUSCHILD-BE-
TRIEBE TEURER?
Nein. Die Blauschild zertifizierten Betriebe garantieren Ihnen einen geprüften hohen Standard bei Service, Beratung und Qualität. Für Sie als Kunde entstehen dabei keine Mehrkosten.
WIE ERKENNE ICH EINEN BLAUSCHILD-FACHBETRIEB?
Die Blauschild-Fachbetriebe erkennen Sie ganz einfach am blauen Schild.
WELCHE VORTEILE BRINGT
MIR DAS BLAUSCHILD?
Blauschild-KFZ-Fachbetriebe bieten dem Kunden im Wesentlichen drei Vorteile: Ein Plus an Qualität: von der qualifizierten und regelmäßigen Schulung und Fortbildung des Fachpersonals über die modern eingerichteten Werkstätten bis hin zur ausschließlichen Verwendung von originalen (oder originalgleichen) Ersatzteilen.
Ein Plus an Service: vom umfassenden Kundendienst wie Pannenhilfe, Leihwagen, Fahrzeugwäsche usw. bis hin zur gesamten bürokratischen Schadensabwicklung im Falle eines
150 QUALITÄT-geprüfte KFZ-Fachbetriebe in Südtirol garantieren für DEINE SICHERHEIT
Unfalls und der fachmännischen Karosserie-Instandsetzung mit modernsten Geräten. Der besondere Service für Blauschild-Kunden: Wo immer Sie in Südtirol mit Ihrem Auto unterwegs sind und Hilfe brauchen: Rufen Sie einfach Ihre Vertrauenswerkstatt an, die Sie mit der nächstgelegenen Qualitätsschild-Werkstatt in Verbindung setzt. Diese kümmert sich um alles Weitere. Ein Plus an Beratung und Transparenz: von der kompetenten Beratung und gemeinsamen Besprechung vom Arbeitsaufwand im Reparaturfall bis hin zur transparenten Rechnungsvorlage und genauen Erklärung der erfolgten Reparaturarbeiten.
Weitere Informationen ab 21. April unter der neuen Webseite: www.info-auto.it SAG - Südtiroler Autogewerbe Verband Gen.m.b.H. (Konsortium im LVH) Mitterweg 7 - 39100 Bozen Tel. 0471 323 292 info@info-auto.it
150 officine di autoriparazione con QUALITÀ garantita in Alto Adige si prendono cura della TUA SICUREZZA.
Rinderzuchtausstellung der Grauvieh- und Schwarzbuntrassen
Glurns, Samstag 26. April
9.00 Uhr : Reihung der Tiere nach Kategorien
10.30 Uhr: Tiersegnung
12.00 Uhr: Schubesprechung und Bewertung
Anschließend Prämierung und Lotterie
1. Preis: trächtige Kalbin
2.Preis: Schwarzbunt- Kalb
3.Preis: Grauvieh- Kalb Für Verpflegung sorgt die Freiwillige Feuerwehr Glurns Die Glurnser Böhmische umrahmt die Ausstellung
Rinderzucht steht vor einer Prämiere: Erstmals stellen die Vinschger Schwarzbunt- und Grauviehzüchter in Glurns ihre besten Tiere zur Schau. Die Ausstellung, organisiert von den Gebietsvertretern Heini Stecher vom „Söleshof“, Glurns und von Ernst Kaserer vom „Niedermairhof“ auf Trumsberg, Kastelbell, soll Interessierten die Möglichkeit geben, sich mit der Schwarzbunt- und Grauviehzucht vertraut zu machen. Eingeteilt in verschiedene Alterskategorien werden 150 Tiere in der mittelalterlichen Stadt vorgeführt (75 Grauviehtiere und 75 Schwarzbunte).
Die Grauviehzucht hat in den Seitentälern, wie zum Beispiel im Schnalstal eine große Tradition. Im Mittelvinschgau werden Graue seit jeher am Sonnenberg bei Naturns und am Trumsberg bei Kastelbell gehalten und in klein strukturierten Betrieben im oberen Vinschgau. Dort erfreut sich die Grauviehzucht immer größerer Beliebtheit. Insgesamt sind derzeit 100 Viehbauern im Vinschgau mit der Grauviehzucht beschäftigt. 35 davon werden ihre Tiere zur Ausstellung bringen. Das Grauvieh gehört zu den bodenständigen, widerstandsfähigen Rinderrassen in Südtirol. Graue sind so-
wohl für Milch-, als auch für Fleischnutzung geeignet. Die Schwarzbunt- oder Holsteinzucht hat im Vinschgau erst eine kurze Tradition. Im Untervinschgau sind die ersten Schwarzbunt-Betriebe in den 70er Jahren entstanden. Mittlerweile haben sich 160 Landwirte im Tal der Zucht dieser Hochleistungstiere verschrieben. Die Tendenz ist steigend. 40 Schwarzbuntzüchter stellen Tiere in Glurns aus. Die Schwarzbuntrasse ist weltweit am stärksten verbreitet. Betriebe in futtergünstigen Lagen, die auf Milchleistung setzen, entscheiden sich immer öfters für diese Rasse. (mds)
23.04.08
InAnlehnung an den Franz-TumlerLiteraturpreis 2007 kommt es in Laas zum Tag des Buches zu einer Folgeveranstaltung. Unter dem Motto „Laas liest“ ist eine Gemeinschaftsaktion von Schulsprengel, Bibliothek und Bildungsausschuss von Laas entstanden, welche sich ganztägig auf Mittwoch, den 23. April 2008 erstreckt. In der Mittel- und Grundschule gibt es Buchpräsentationen und Autorenlesungen, auf dem Dorfplatz wird ein Bücherflohmarkt für Schüler angeboten und der Start des Familienquiz mit dem Verein Vinschger Bibliotheken ist ebenfalls für diesen Tag angesetzt. Für die
Öffentlichkeit liest die Mundartdichterin Maridl Innerhofer um 16.00 Uhr im Joefshaus. Am Abend wird eine Lesung mit der Gewinnerin des 1. Franz-Tumler-Lieraturpreises Emma Braslavsky gemeinsam mit Sepp Mall um 20.00 Uhr in der Bibliothek von Laas abgehalten. Frau Braslavsky weilt zudem zwei Wochen in Laas, um den gewonnenen Schreibaufenthalt im Rahmen des Tumler-Preises einzulösen. Für die zweite Ausgabe des Franz-Tumler-Literaturpreises im Jahr 2009 sind die Vorbereitungen bereits im Gange und diese Aktion ist eine gute Gelegenheit, sich literarisch darauf einzustimmen. (lu)
Heilpflanze der Woche
Fumaria officinalis
Im Sommer und Spätsommer begegnen wir dem Erdrauch immer wieder in den Feldern und an deren Rändern. Auffallend: Die kleinen weinroten Blüten bilden kleine endständige Trauben. Die Blüten sind in verschiedenen Rottönen gehalten. Die gefiederten Blätter in ihrer graublau-grünlichen Farbe sind ebenfalls etwas speziell. Die ganze Pflanze hat etwas „Abhebendes“ an sich, deshalb auch der Name „Erdrauch“. In der Tat hat man beim flüchtigen Hinsehen das Gefühl, als wäre es ein kleiner Rauch auf dem Acker. Dabei kann die Pflanze durchaus 10 – 50 cm hoch wachsen und der kahle Stängel weist zahlreiche Verzweigungen auf. Die Pflanze kann leicht ausgerissen werden, denn die kleine Wurzel gibt wenig Halt. Erdrauch wird vor allem als leberaktive Pflanze eingesetzt. Mit guter Wirkung bei krampfartigen Gallenproblemen im Bereich der Gallenblase und der Gallenwege. Seine entkrampfende Wirkung wirkt sich auch günstig auf den Magen-Darm-Trakt aus. Erdrauch wird als Tee angewendet, und jeweils eine Tasse vor den Mahlzeiten getrunken. Die Tagesdosis sollte 6 g des Krautes nicht übersteigen.
Jürg Bäder
Unser Frau
Der Georgimorkt in Mals hat sich in seiner 5. Auflage zu einem bedeutenden Markt für alte, spezielle Sorten und heimische Sträucher gemausert. Menschen aus dem nahe liegenden Münstertal, dem oberen Gericht in Nauders und natürlich dem gesamten Vinschgau begegnen sich zum „markteln“. Der Markt beginnt am 23. April um 8.00 Uhr in den Straßen und Gassen von Mals. Der Kulturverein arcus raetiae hat diesen Markt vor 5 Jahren wiederbelebt. Er war in den 60er Jahren das letzte Mal durchgeführt worden. Konrad Meßner der Präsident des Kulturvereins: „Ziel des Kulturvereines ist es, Menschen durch den Markt für altes, heimisches Pflanzgut zu sensibilisieren und indirekt eine große genetische Vielfalt in der Landschaft zu kreieren“. Goldparmenen, Kanater und Gravensteiner, die Vinschger Marillen und Palabirnen werden ebenso angeboten wie heimische Sträucher, Kräuter und Blumen. Saatgut von über 50 alten Bohnen- und Getreidesorten, alte Kartoffelsorten, Saatgut von Pastinaken, Schwarzwurzeln und alte Rosensorten lassen die Herzen der Gärtner höher schlagen.
Mit einem anspruchsvollen Programm trat die Musikkapelle Unser FrauKarthaus im neu gestalteten und überfüllten Saal des Hauses der Gemeinschaft in Unser Frau zum achten gemeinsamen Frühjahrskonzert an. Der Saal hat sowohl akustisch als auch optisch durch die Renovierung gewonnen, was den Musikgenuss noch unterstrich, auch wenn die Musiker anfänglich bei den Proben mit der neuen Akustik zu kämpfen hatten.
Begrüßt wurden die Gäste vom neuen Obmann der Musikkapelle Herman Tumler, durch das Programm führte der bewährte „Dorfsprecher“ Alois Rainer. Gestartet wurde
der erste Teil − Kapellmeister Dietmar Rainer widmete diesem dem Tanze rund um die Welt − mit dem sinfonischen Marsch des Südtirolers Rabanser „Zurück zu den Sternen“; weiter ging es mit der „Suite on Russian Dances“ von Kenny. Zurück nach Wien mit dem Walzer von Johann Strauß „Rosen aus dem Süden“. Dann über Argentinien mit dem „Libertango” von Piazzolla nach Irland zum Medley aus „Lord of the Dance” von Hardiman, wobei den Schnalsern die irische Seele näher als die südamerikanische lag.
Der zweite Teil des Konzerts war eine Solistenparade, bei der viele der Musiker ihr In-
strument und ihr persönliches Können in den Mittelpunkt rücken konnten: Die Blechbläser überzeugten mit „Valero“, Flöte und Oboe harmonierten in “La Pulce d’Acqua”. Ein „Hornfestival“ brach los und die „Launische Klarinetten“ brillierten. Vier “Schlawiner”Tenorhörner spielten Polka und Gedanken an Armstrong kamen bei Saxophon und „What a Wonderful World“ auf. Fetziger Posaunenklang bei “Happy Trombones” und Gefühlvolles bei der Filmmusik “Gabriels Oboe”. Den glänzenden Abschluss bildete die Tenorstimme von Gustav Gurschler und „Music was my first love“. Bei den Zugaben war sicher sein Duett mit Mila Pelivan aus dem Musical „Phantom der Oper“ der Höhepunkt. Das gelungene und anspruchsvolle Konzert war auch ein Beweis der guten Jugendarbeit der Musikkapelle, denn wieder konnten drei Nachwuchstalente vorgestellt werden, denen man den Spaß direkt ansehen konnte: Laura Oberhofer (Trompete), Patrizia Raffeiner (Klarinette) und Julian Raffeiner (Posaune). (ew)
Mit vorwiegend jungen Spielerinnen und Spielern inszenierte der Regisseur
weil diese ihn mit der Lehrerin Eulalia (Brigitte Pinggera) verkuppeln will. Jakob begehrt
das Heiratsversprechen, weil er die ihm versprochene wohlhaende Sylvia vor sich glaubt. Der alte Filzhofer (Alois Paulichl) gibt klein bei, weil auch er dem Charme von Eulalia erliegt. Bis zuletzt zappeln vier
Tourismusmaager die Gäste begrüßten. Von hier machte
man sich auf zum Eisdom, um bei einem Konzert der „Eismuik“ zu lauschen. Die Touristiker waren sowohl von der gewaltien Konstruktion der „Eiskatherale“ als auch den Instrumenten aus Eis hellauf begeistert. Weiter ging es mit Skiern oder Skidoo zur „Schönen Aussicht“, um Knödel bei herrlichem Wetter zu verkosten. Abends war „Hüttengaudi“ mit dem Präsidenten des TV Schnals Armin Gamper
Paare in der Heiratsfalle. Ironisch klingt Michls Abschlusspointe „Beim nächsten Mal erwische ich die Richtige“. Eine Anspielung darauf, wie leicht sich Beziehungsfallen heutzutage wieder öffnen. (mds)
auf der Lazaunhütte angesagt, mit Skiern und Schlitten ging es dann ins Tal, um sich in Kurzras noch bestens zu amüsieren. Am Sonntag stieß auch Christoph Engl von der SMG zu der Truppe. Nach einem herrlichen Skitag ließ man das Treffen, das auch zum Gedankenaustausch innerhalb sämtlicher Südtiroler Touristikorganisationen gedacht ist, auf der Teufelsegg-Hütte ausklingen. (ew)
Burgeis/Lichtenberg
Kürzlich besuchte die bekannte Bilderbuchautorin Frau Linda Wolfsgruber die Kindergärten Burgeis und Lichtenberg im Rahmen des Lesejahres „Leseräume –Wörterträume“. Die Kinder wurden auf den Besuch gezielt vorbereitet und sie erwarteten die Autorin mit Neugierde und Interesse. Für zwei Stunden erlebten die Kinder Frau Linda Wolfsgru ber beim anschaulichen und humorvollen Erzählen ihrer Bilderbuchgeschichten und beim Gestalten von Monotypien (Drucktechnik). Die Kinder wurden von der Autorin ins Geschehen mit einbezogen, konnten selbst aktiv mitarbeiten und eigenständig Monotypien herstellen. Die
Dipl.-Bibliothekarin Barbara Rechenmacher: Einsatz lohnt sich
erste Bibliothek Südtirols mit einem Zertifikat für das gesamte Bibliothekssystem! Das Amt für Bibliothekswesen, der Bibliotheksverband Südtiol und eine Steuerungsgruppe mit Fachleuten aus der Bibliohekspraxis haben in den Jahren 2000 bis 2003 daran gearbei-
Begeisterte Kinder in Burgeis
Drucktechnik faszinierte die Kinder sehr und sie wurden nicht müde, kreativ damit zu experimentieren. So entstanden phantasie- und ausdrucksvolle Bilder, die für alle einen besonderen Wert darstellten. An der Begegnung mit der Autorin zeigten die Kinder Aufgeschlossenheit, Begeisterung und Freude. Die Leseaktion wurde für alle zu einem besonderen Erlebnis. Sie war eine kleine Sternstunde im Kindergartenalltag. Die Leseaktionen wurden von der Stiftung Südtiroler Sparkasse finanziert und in Zusammenarbeit mit dem Kindergarteninspektorat durchgeführt.
tet, die Aufgabenbereiche der Südtiroler Bibliotheken genau zu definieren und Standards zu formulieren. Das Ergebnis ist „BiKo“ - Bibliothekskonzept Südtirols – mehrere Aufgabenataloge je nach Größe der Biliothek.
Die Bibliothek PartschinsRabland hatte sich schon im Frühjahr 2003 als 1. Bibliothek Südtirols auditieren lassen und ausgezeichnet abgeschlossen! Konkret bedeutete dies für die Bibliotheksleiterin und ihr Team Jahr für Jahr sowohl in der Biliothek Partschins als auch in der Zweigstelle Rabland, nach einem 14-seitigen Aufgabenkaalog zu arbeiten und die darin festgelegten Standards in beiden Bibliotheken zu erfüllen.
Die Überprüfung dieser Standards, die die Aufgabenbereiche für Südtiroler Bibliotheken genau festlegen, erfolgt in einem sog. Audit, einer Art Prüfung, einem Gespräch unter Kolleginnen und Kollegen aus dem Bi-
Tage, fünf Locations, eine Band – Melibokus, die wohl bekannteste deutsche Coverband tourte das ganze Osterwochenende durch das Schnalstal. Mit Professionalität, Spaß an der Sache und einem abwechslungsreichen Programm begeisterten sie Jung und Alt. Der Startschuss für das Rockwochenende wurde am Karsamstag im IceDome auf dem Schnalser Gletscher gegeben. Daraufhin fand ein Open- Air auf dem Dorfplatz in Kurzras statt, das im Pub „Gletscherspolte“ fortgesetzt wurde. Am Ostersonntag brachten sie Stimmung in die „Teufelsegghütte“ und am Ostermontag, nachdem nochmals der Ice-Dome Schauplatz des Events gewesen war, beende-
bliotheksbereich, und schließt mit einer Punktewertung ab. Erfüllt die Bibliothek die im Standardkatalog festgelegten Aufgaben, erhält sie ein Zertifikat, das drei Jahre gültig ist. Nun sind die Standards für jene Bibliotheken, die Zweigstellen haben, überarbeitet und erweitert worden und die Öffentliche Bibliothek Partschins-Rabland hat sich wiederum als Testbibliothek für ganz Südtirol zur Verfügung gestellt. Mit Erfolg! Am 10. April 2008 hat sie als erste Bibliothek Südtirols das Audit für die neu ausgearbeiteten Standards (ca. 100 Standards) bestanden und hervorragend abgeschlossen, wobei sie eine weitaus höhere Punktezahl erreicht hat als notwendig ist, um das Audit zu bestehen und das Zertifikat für die nächsten drei Jahre zu erhalten. Die Bibliotheksleiterin Barbara Rechenmacher und ihr Team freuen sich natürlich sehr über ihre tolle Leistung und ihren Erfolg!
ten die sechs unermüdlichen Hessen ihre Tour mit einem Auftritt im Berghotel Tyrol in Unser Frau.
Rock Klassiker von AC/DC und Bon Jovi brachten die Menge genauso zum Abtanzen und Mitsingen wie Songs von Nena und der Spider Murphy Gang. Die Ärzte, Billy Talent und die Red Hot Chilli Peppers fanden neben Gloria Gaynor und Udo Jürgens Platz im Programm. Kurzum, es war einfach für jeden etwas dabei und die unterschiedlichsten Altersklassen ließen sich von der Motivation und der Feier-
Melibokus in der Teufelsegghütte: Ostern im Zeichen des Rock im Schnalstal
laune der Truppe anstecken. Das Rock-Event war ein voller Erfolg. Begeisterte Urlauber sowie die Schnalser selbst bewiesen, dass sie, wenn ihnen die Möglichkeit dazu geboten wird, richtig abrocken können. (sat)
Martin Platzgummer aus Naturns, 16 Jahre seit Oktober 2007
Lehrling bei Baumänner in Kastelbell
Ich habe mich für die Ausbildung zum Maurer entschieden, weil meine Onkel auch Maurer waren und mir dieser Beruf schon immer gefallen hat. Ich habe schon als kleines Kind Steine übereinander gestellt und Mauern gebaut.
Für den Beruf als Maurer benötige ich Sauberkeit, Fleiß und viel Freude.
Lukas Raffeiner aus Naturns, 17 Jahre seit Oktober 2006
Lehrling bei Baumänner in Kastelbell
Ich habe mich für die Ausbildung zum Maurer entschieden, weil mir der Beruf gefällt.
Für den Beruf als Maurer benötige ich Geschicklichkeit, Sauberkeit und Genauigkeit.
Wir suchen laufend Lehrlinge.
Manuel Hilber aus Latsch, 20 Jahre seit November 2007
Lehrling bei Baumänner in Kastelbell
Ich habe mich für die Ausbildung zum Maurer entschieden, weil mich dieser Beruf interessiert und man etwas Kreatives machen kann.
Für den Beruf als Maurer benötige ich vor allem Genauigkeit und Präzision.
WOBI Algund
Programm:17.04.08-02.05.08
Freiraum-Schlanders, Ju!p, JuZe-Naturns, Kosmo-Plaus, Treff Laas
JuZe Naturns
Fr. 18.04.08
Wattturnier mit Brettlmarende
Beginn: 19.00 Uhr
Treff Tschars
Fr. 18.04.08
Projekt Raumgestaltung ab 18.00 Uhr
JuMa Treff Burgeis Fr. 18.04.08
Volleyball ab 14.00 Uhr
Explosiv Prad ju!p
Fr. 18.04.08
Filmabend: “Bowling for columbine” ab 20.00 Uhr
Treff Tschars
Sa. 19.04.08
Calcetto-Turnier ab 18.00 Uhr
Explosiv Prad ju!p
Fr. 25.04.08
Geschlossen wegen Fahrt nach München
JuZe Freiraum
Fr. 25.04. + Sa.26.04.08
Geschlossen wegen Fahrt nach Rust (Europapark)
Treff Tschars
Mi. 30.04.08
Sing-Star-Battle ab 17.30 Uhr
JuZe Naturns
Fr.01.05.08
Ausflug nach Telfs: “Paintball”
Zeit: 09.00 – 21.00 Uhr
JuZe Freiraum
Fr. 02.05.08
Konzert: Metal-Meeting ab 20.00 Uhr
im Freiraum
Am Freitag, den 02. Mai werden sich Dark Season, Blood Edition und Right To Silence, südtiroler Metal vom Härtesten, auf der Freiraumbühne treffen und euch zeigen wo’s lang geht... headbanging till down & Pommesgabeln gen Himmel!!!
In den letzten Tagen konnte man im Kulturhaus von Schlanders eine Ausstellung zum Thema „1000Frauen für den Frieden“ besichtigen. Zentraler Punkt der Ausstellung waren Zitate und Bilder der No- belpreisträgerinnen, welche von unterschiedlichen Gestaltungen zum Thema Frieden umrahmt wurden. Vor allem Jugendliche und Schüler haben sich mit diesen Fragestellungen beschäftigt und sie kreativ umgesetzt. Mit dieser Ausstellung, welche vom Bildungsausschuss Schlanders organisiert wurde, wurden Spenden gesammelt zur Errichtung eines Frauenhauses in Liberia. Einige Mädls aus dem Jugendzentrum Freiraum haben sich dazu Gedanken gemacht und ihren Teil dazu beigesteuert. Eine eigens angefertigte Tonhütte, stellvertretend für das Projekt, stand als „Spendensammelhaus“ zur Verfügung. Beim Umsetzen dieser Idee entstanden mit den Mädels interessante Diskussionen und ein Austausch zu den Themen, welche vor allem die Ausstellung vermittelte. An
Einlass ab 20.00 Uhr, Eintritt ab 16 Jahren
dieser Stelle ein Dankeschön an euch alle. Die gesammelten Gesichter und Geschichten der Frauen, zeigten einfach und prägnant die Entwicklung und Diskussionen der letzten Jahrzehnte.
Am Samstag, den 5. April fand ein dreistündiger Trommelworkshop im ju!p statt. Geleitet wurde er von Bella Bello aus Innsbruck. Bella Bello brachte 15 so genannte Djambey`s, afrikanische Urtrommeln, mit. Das Interesse der TeilnehmerInnen war erstaunlich, und so waren alle Trommeln stets in Schwingung! Wir lernten einiges über die Trommel selbst, über die Trommelkultur generell und auch über die verschiedensten Rhythmen. Ta Ta Ta Ta buum Ta Ta Buum Buum Ta Ta Buum, oder so ähnlich. Es herrschte eine atemberaubende Atmosphäre und allen wurde bald klar, dass es sich bei Djambey`s und dem Trommeln nicht nur um Musik handelt, sondern auch um eine Lebenseinstellung, die es ermöglicht, mehr Beachtsamkeit auf natürliche Schwingungen zu legen. Die Begeisterung war riesig und schreit nach einer Fortsetzung – also lieber Bella, es war so bello mit dir, bitte komm mal wieder!
handelt, sondern auch um eine Lebenseinstellung, die es ermög-
Latsch
AmFreitag, 4. April, veranstaltete die Junge Generation von Latsch in Zusammenarbeit mit LR Richard Theiner einen Informationsabend für die Erstwähler der Gemeinde. Werner Schuler von der JG begrüßte die Anwesenden und stellte kurz das Programm vor. Den Anfang machte schließlich Christiane Steiner, welche den anwesenden Erstwählern einen Überblick über die Wahlsys teme gab. Michael Mantinger erklärte, warum es sehr wichtig sei, wählen zu gehen und appellierte, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen. Die Jugend sollte zeigen, dass sie sich für die Politik interessiert, damit eine starke Jugendpolitik möglich ist. Richard Theiner berichtete den Jugendlichen von seiner Arbeit in der Landesregierung, wo er für das Gesundheitswesen verantwortlich ist. Anfangs ging es um die Problematik des
Müstair
Christiane Steiner und Michael Mantinger bei ihrem Vortrag
ol, allerdings sollte man laut Theiner nicht immer nur den mahnenden Zeigefinger gegen die Jugendlichen erheben, sondern das Problem als gesamtgesellschaftlich betrachten. Ein Ziel der Alkoholprävention in Südtirol stellt somit die Verstärkung des Problembewusstseins
Kürzlich fand in Zürich die SwissChO (Schweizer ChemieOlympiade) statt. Unter den 16 Finalisten befand sich auch ein Münster-
taler namens Mario Könz. Zusammen mit drei Mitstreitern hat er die Goldmedaille und somit das Ticket für die Teilnahme an der Internationalen Chemie-Olympiade in Budapest gewonnen.
Mario Könz besucht die Abschlussklasse des Gymnasi-
und eine generelle Einstellungsänderung gegenüber dem Alkohol dar. Weiters berichtete Theiner noch über das Rauchen in Südtirol und die Vorsorgestrategien des Landes diesbezüglich. Der Einstieg in das Rauchen soll verhindert werden, wobei das Hauptaugenmerk vor allem auf die Jüngeren gelegt wird. Außerdem kam Theiner noch kurz auf den öffentlichen Personennahverkehr zu sprechen und betonte hierbei den Erfolg der Vinschgerbahn, sowie des von der JG organisierten Nachtzuges. Abschließend wurde unter anderem der Pauschalpreis für den Nachtzug kritisiert, da dies sich auf sehr kurzen Strecken nicht rentiert. Festzuhalten bleibt, dass es ein gelungener Informationsabend für Erstwähler war, welcher auch wirklich einen Informationsabend darstellte und keine Wahlveranstaltung. (am)
Mitder Leipziger Buchmesse als Ziel, machte sich eine Gruppe von Schülern des Realgymnasiums Schlanders im März auf den Weg zur Leipziger Buchmesse.
Schon im Vorfeld hatten die Schüler sich an mehreren Nachmittagen auf diese Projektfahrt vorbereitet, zahlreiche Bücher gelesen und analysiert.
Auf der Buchmesse präsentierte sich den Schülern nicht nur ein breites Spektrum an internationaler Literatur, auch Hörbücher konnten sie kennen lernen und
ums am Lyceum Alpinum in Zuoz. Er studiert dort Mathematik, Physik und Chemie. Sein Chemielehrer hat ihn auf die Schweizer Chemie-Olympiade aufmerksam gemacht und ihn ermuntert sich daran zu beteiligen. Und er sollte Recht behalten. (bg)
chen Revolution von 1989 und die ehemalige Stasizentrale, wo ihnen auch hautnah ein Stück der jüngeren deutschen Geschichte vermittelt wurde. Die Heimfahrt mit dem Zug nutzten alle, um in den neu erworbenen Büchern zu schmökern und die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Ein herzliches Dankeschön gilt der Raiffeisenkasse Schlanders, welche durch ihre Unterstützung die Fahrt erst ermöglicht hat. (ann)
Licinius Lukullus, ein römischer Senator und Feldherr, wurde durch seinen Reichtum und vor allem durch seine grandiosen und üppigen Gastmähler bekannt. Noch heute spricht man von „lukullischen Genüssen“ oder einem „lukullischen Mahl“. Nun, von diesem Lukullus haben die Kastelbeller etwas abbekommen. Eine klassische, weiße Spargelsorte trägt den Namen „Lukullus“. Dieser „Lukullus-Spargel“ wächst in Kastelbell. Unter dem Namen „Schlossspargel“ und vor allem wegen seines ausgeprägten zarten Geschmackes ist der „Lukullus-Spargel“ aus Kastelbell mittlerweile bekannt und begehrt.
Die zweite Hälfte des Aprils und der Mai stehen in Kastelbell und in Tschars ganz im Zeichen des Spargels. Der Übergang des launischen April zum Wonnemonat Mai ist in Kastelbell also ein besonderer. Heuer kann der Spargelanbau in den leichten humösen Flinsböden entlang der Etsch ein Jubiläum feiern: Vor 20 Jahren hat Spargelpionier Hubert Pohl den Schritt in die Spargelproduktion gewagt. Bald folgten seinen Spuren Burkhard Pohl und Franz Ladurner vom Eichhof in Naturns. Von bescheidenen Anfängen hat sich Kastelell rund um den Spargelanbau zum kulinarischen Zentrum des Spargels im Vinschgau ent-
wickelt und wegen des einmaligen Geschmackes des schlanken Kastelbeller Spargels ist der kulinarsiche Ruf nicht am Reschen oder an der Töll verhallt. Im Gegenteil: Der Spargel aus Kastelbell genießt landauf landab einen hervorragenden Ruf, den er gegen den bekannten französischen Spargel durchaus zu verteidigen weiß: zart im Geschmack, wegen seiner unmittelbaren Frische vorzüglich, wegen seiner schlanken Form lieblich - und mindestens so aphrodisierend wie sein französischer Kollege.
Um die Vorzüge des im heimischen Boden gedeihenden „Königsgemüses“ zu bündeln, ist die Gastronomie in der Gemeinde Kastelbell/Tschars aktiv geworden. Seit mehreren Jahren tritt man in Kastelbell kompakt auf: Die Spargelanbauer, das Köfelgut von Martin und Elisabeth Pohl und der Biohof Tschiggele von Burkhard Pohl, haben sich mit mehreren Restaurants und Gasthäusern zusammengetan. Dazugesellt haben sich einige Weinbauern aus Kastelbell, Galsaun und Tschars, die mit dem „Kastelbeller Spargelwein“ den gedeckten Tisch auf’s Bekömmlichste bereichern. Heimischer Spargel in heimischen Kü-
chen serviert mit heimischen Wein: Die Gemeinde Kastelbell/Tschars deckt einen Tisch, der anlockt, der zum Genießen einlädt. In den Tscharser Restaurant/Hotels „Himmelreich“, „Sand“ und „Winkler“, im Gasthof „Gstirnerhof“ in Kastelbell, in der „Sonne“ in Tschars und beim Schlosswirt Juval ist in der Zeit zwischen 19. April und 18. Mai alles auf Spargel geeicht. Zu den verschiedenen Spargelgerichten wird Weißburgunder DOC als „Spargelwein“ kredenzt, der an den sonnenverwöhnten Hängen von Kastelbell und Tschars sein fruchtiges Aroma eingefangen und in den Kellereien vom Köfelgut, vom Rebhof, vom Josmoarhof und vom Himmelreich-Hof mit Liebe ausgebaut worden ist. Jenem, der selbst den Kastelbeller Spargel zu Hause zuzubereiten beliebt, stehen der Biohof Tschiggele, das Köfelgut und der Vinschger Bauernladen am Fuße von Juval zum Spargeleinkauf offen.
Erwin Bernhart
Dieerste Spargelpflanzung nach heutiger Produktionsmethode wurde von Hubert Pohl bereits1988 auf dem Köfelgut in Kastelbell angelegt und steht heute, nach 20 Jahren, noch im Ertrag. Bald kamen noch zwei weitere Spargelanbauer dazu: Burkhard Pohl vom Tshiggelehof, mit Feldbeheizung, und Franz Ladurner vom Eichhof in Naturns. Die gesamte Anbaufläche für den Vinschger Spargel beträgt mittlerweile 3 Hektar und bringt eine Jahresernte von rund 25.000 Kilogramm.
Der traditionelle europäische Bleichspargel (weißer Spargel) bevorzugt ein nicht zu warmes Klima mit Jahresdurchschnittstemperaturen um die 10 Grad Celsius, um die gewünschte Zartheit und einen vollen Geschmack zu erreichen. Der Feinschmecker zieht daher den einheimischen Spargel jenem aus südeuropäischer Provenienz vor, auch weil der Kastelbeller Spargel seine Vegetationszeit aufgrund der klimatischen Bedingungen in den Frühling verschoben hat und damit geschmacklich besonders reizvoll ist.
Als geeigneter Spargelboden kommen im Vinschgau vor allem die nahe der Etsch gelegenen, tiefgründigen Böden mit feiner Sandstruktur und einem Humusgehalt von mehr als zwei Prozent in Frage. Vor gut 30 Jahren waren diese Böden noch Äcker, in die jedes Jahr organischer Dünger in Form von Kuhmist eingearbeitet worden ist. Die Spargelbauern fanden einen humusangereicherten und gut durchmischten Boden vor. Spargel kann man auch in höheren Lagen anbauen. Allerdings sind die Erträge aufgrund der kurzen Vegetationszeit entsprechend geringer. Das Pflanzmaterial wird hauptsächlich aus Holland bezogen, wobei es sich ausschließlich um zweijährige Wurzelpflanzen handelt. Als Sorten kommen Klone aus den klassischen Bleichspargelsorten Lukullus, Limbras und andere in Frage, die heute unter der Bezeichnung Genlim, Backlim, Thielim und Grolim angeboten werden (wobei Lim für Limburg in Holland steht). Die Geschmacksunterschiede zwischen den einzelnen Typen sind gering. Die Auswahl richtet sich eher nach der Art des Bodens und der Höhenlage. Die Pflanzung erfolgt in einer Tiefe von 20 cm mit Reihenabständen von 1,6 bis 2 Metern, bei 30 cm Abstand in der Reihe. Bei diesen Reihenabständen kann man im luftigen Vinschgau die Gefahr eines Botrytisbefalles im Spätsommer fast
Kastelbell/Tschars
ausschließen. Das Spargelfeld verlangt eine mittlere Düngung nach der Ernte und regelmäßige Wassergaben, ähnlich wie bei einer Apfelpflanzung.
Ab Mitte April herrscht auf den Spargelhöfen Hochbetrieb: Eine Woche nach dem Terlaner Spargel wird im Vinschgau bis Anfang Juni geerntet. Viel Handarbeit ist dabei gefragt. Stechen, Waschen, Sortieren und Abpacken machen rund 80 Prozent der gesamten Produktionskosten aus. Bei der Ernte geht es vor allem darum, den Spargel schnell und möglichst noch am selben Tag zum Kunden zu bringen.
Frische bedeutet für den Spargel fast alles. Er besteht schließlich bis zu 94 Prozent aus Wasser und jeder Saftverlust schlägt sich sofort mindernd auf die Qualität nieder. Auf der Strecke zwischen Stechen und Kochtopf darf er deshalb nie „Durst leiden“. Der Kastelbeller Spargel geht überwiegend an die Gastronomie im Vinschgau und ins Burggrafenamt. Köche,
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Einheimische und Gäste haben den aufgrund seines kurzen Weges besonders frischen, aufgrund des Ortlersandes mineralreichen und aufgrund des mäßigen Klimas geschmackreichen Kastelbeller Spargel entdeckt. Für den Genuss zu Hause bietet sich der Spargelverkauf ab Hof, in den Geschäften in der Gemeinde Kastelbell und im Bauernladen an.
Besonderheit: Der Biohof Tschiggele von Burkhard
Füße“ haben und nicht das Wachstum einstellen, sobald die Bodentemperatur absinkt. Mit dem Ergebnis: Der Erntebeginn kann früher erfolgen, gleichmäßiges Wachstum der Spargelstangen, gleichmäßige Anlieferung, weil Kälteperioden überbrückt werden können, und schließlich kann der Ertrag um 30 Prozent erhöht werden.
(Informationen und Fotos: Pohl)
Langtaufers/Rieglhof
Iwearsichr nit mai Lebti Milch stellan“, sagte Edmund Patscheider zu seinem Vater auf der Heimfahrt vom Notar, nachdem ihm der „Rieglhof“ 1988 überschrieben worden war. Der Seniorbauer war im Moment verunsichert, weil er glaubte, das bedeute das Ende für die Landwirtschaft. Der Junior, der als Schuldiener arbeitete, war aber mit dem Gedanken beschäftigt, etwas aus dem Hof zu machen, ohne von Milchkonzernen abhängig zu sein. Und er fand den Weg.
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Mittlerweile verarbeitet er die 50.000 Liter Milch seiner sieben Kühe in der hofeigenen Käserei. Aus 95 Prozent der Milchmenge entstehen derzeit zehn Käsesorten. Rund fünf Prozent entfallen auf Joghurt, Topfendessert und Kräuterquark. Edmund ist Direktvermarkter ab Hof und seit zwei Jahren bietet er seine Erzeugnisse auf den Bauernmärkten im Tal an. Die Konsumenten schätzen die gute Qualität zum angemessenen Preis, und er kann auf Auszeichnungen verweisen.
Beim jüngsten Käsefestival in Sand in Taufers eroberte er beispielsweise mit dem „Edelvinschger“ Platz eins und mit der „Weißseespitze“ Platz zwei, jeweils in der Kategorie Schnittkäse unter drei Monaten. „Dr pescht Werbeträger isch s Produkt selbr“, unterstreicht er. „Miar hoobm iatz schun s Problem, dass miar mit dr Produktion nit nochkemman“.
Von Milchveredelung und speziell vom „Käsen“ träumte Edmund seit seiner Mittelschul- und Fürstenburgzeit. Auf viel Anklang stieß er mit seinem Ansinnen damals allerdings nicht, weil unter den Viehbauern einzig das „Milchschütten“ zur „Mila“ nach Bozen als Gewinn versprechend propagiert wurde. Dennoch interessierte er sich für die Fertigkeiten der Käseproduktion. Er eignete sich Wissen bei seinem Onkel an, der auf einer Schweizer Alm Käse herstellte und schaute dem Senner auf der „Kaproner Alm“ über die Schulter. Später besuchte er Sennerkurse und Seminare. Nachdem Edmund die Zügel auf dem Hof in Händen hielt, machte er erstmals weiter wie bisher, verlor aber die Produktveredelung als Ziel nicht aus den Augen. Der plötzliche Krebstod seiner Frau Adelheid machte seine Pläne für eine Hofkäserei 1993 vorerst zunichte. Er verpachtete den Grund und verkaufte das Vieh, um neben der Arbeit in der Schule mehr Zeit für die drei Kinder zu haben. Die Zwillinge Tobias und Achim
Tobias und Edmund Patscheider beim Käsemachen auf dem „Rieglhof“ nahe Kapron. Der Säuregehalt des Produktes wird überprüft. Unten: Der Reifeprozess des Käses
erste Käse entstand aus der Milch zweier Kühe, hergestellt in einem geliehenen Kessel auf dem Küchenherd. Ein Nachbarmädchen, das den Rieglhofbauern damals beim Umrühren beobachtete, fragte erstaunt, ob er
denn immer soviel Pudding koche. Der erste Versuch gelang. Der Käse schmeckte den Familienmitgliedern, die inzwischen mit Klein Marion Zuwachs bekommen hatten. Der Käse fand großen Anklang bei den Gästen, die sich im Rahmen von „Urlaub auf dem Bauernhof“ in den Ferienwohnungen des Hofes aufhielten. Das gute Echo beflügelte und Edmund entschied weiterzumachen, nicht zuletzt auch, weil die beiden Söhne Interesse an der Produktveredelung bekundeten. Um mehr Zeit für die neue Aufgabe zu haben, suchte er um eine Teilzeitstelle als Schuldiener an, die er zugesprochen erhielt. 2003 baute er den unteren Stock des Gästehauses zu einer Käserei um, mit ProduktionsLager- und Verkaufsraum, in denen peinliche Sauberkeit herrscht. „S Wichtigst für guts Glingen unt für Erfolg sain Hygiene, Freid, Fleiß unt a guate Milch.“ Das vermittelt er den Schülern der „Erlebnisschule“, denen er die Käseproduktion regelmäßig näher bringt. Sohn Tobias besucht derzeit die Molkereifachschule in Rotholz in Tirol und dank seiner Experimentierfreude entstehen immer neue Käsesorten. Verkostet wird zuerst nach wie vor in der Familie. „ Obr letztendlich entschaidet dr Kunde übers Sortiment“, unterstreicht Tobias. Die Chancen stehen gut, dass die Hofkäserei weiter ausgebaut wird und die junge Generation auf dem „Rieglhof“ in Unabhängigkeit ausschließlich von den erzeugten Produkten leben kann.
Magdalena Dietl Sapelza
WindeggerDerVinschger 02.08:Windegger Der Vinschger 02.08 25.02.2008 12:13 Uhr Seite 1
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VI.P Direktor Josef Wielander: „Ja, ich bin zufrieden. Die eur Nachfrage ist derzeit höher als das Angebot.“
rechts oben: Frauenhände sind gefragt, wenn die Abpackungsschienen auf Hochtour laufen
ie Apfel-Ernte vom Herbst des vergangenen Jahres wird zentral von der VI.P (Verband der Vinschgauer Obst- und Gemüsegenossenschaften) verkauft. Der 1990 gegründete Verband ist volljährig geworden und hat nach längerer Vorbereitungszeit mit Zustimmung der einzelnen Mitglieds-Genossenschaften im vorigen Jahr die zentrale Vermarktung übernommen. Ein mutiger Schritt, ein Novum in der Obstvermarktung im Vinschgau, in Südtirol. Bisher waren die einzelnenen Obstgenossenschaften am Markt selbst aktiv. Seit heuer wird in der Führungsetage der VI.P, im Verkaufsteam, genau abgesprochen, koordiniert und disponiert. Der „Wind“ hat bei VI.P Direktor Josef Wielander nachgefragt, wie’s läuft, wie die Neupflanzungen aussehen, ob die VI.P Fusionierungen fördert und ob Bio die Schiene von morgen sein kann.
„Der Vinschger Wind“: Halbzeit im ersten Jahr von ViP3: Die Waren der Obstgenossenschaften des Tales werden zentral über die VI.P verkauft. Zufrieden mit dem bisherigen Werdegang?
Sepp Wielander: Auch wenn es unser Geschäft grundsätzlich verbietet zufrieden zu sein, bevor nicht
die letzte Kiste das Lager verlassen hat, so weiche ich einfach mal von dieser altbekannten Faustregel ab und sage ganz einfach Ja ich bin zufrieden.
Unser Konzept greift schon recht gut, unsere Kunden stehen zu Vinschgau, die europäische Nachfrage an Äpfeln ist zur Zeit höher als das Angebot, und der Zusammenhalt und Einsatz des Vorstandes, aller Geschäftsfeldleiters und Mitarbeiter kann als sehr gut bezeichnet werden.
Viele Obstanlagen werden mit neuen Bäumen bestückt. Bleibt der Golden Delicius das Zugpferd oder werden auch andere Sorten angepflanzt?
Der Vinschgau hat heute wie heute ein Verhältnis von 70% an Golden Delicius und 30% an rote Sorten. Das Ziel und der Wunsch besteht, dieses Verhältnis zu erhalten. Das vorletzte Wort hat aber der Markt und das letzte Wort hat der Bauer als Unternehmer. Wir werden die Entwicklung aufmerksam verfolgen und sofern notwendig uns rechtzeitig mit Empfehlungen und Anregungen zu Wort melden.
Die Genossenschaften Kastelbell und Tschars sind fusioniert, ebenfalls die Mivo und die Ortler in Latsch. Nun wollen Naturns/Plaus mit Partschins zusammengehen. Ist die VI.P Geburtshelfer bei den Fusionen?
Es liegt auf der Hand, nachdem nun die Erlöse gemeinsam erarbeitet werden, jedoch für die Kosten jede Genossenschaft weiterhin jede für sich die volle Verantwortung trägt, dass Fusionen oder besser die Suche nach Sicherheit in der Produktionsmenge um
einen möglichst günstigeren Kostenträger zu haben, aktuell und vernünftig ist. Da brauchen wir als VI.P wenig dazutun. Das erledigen die jeweiligen Genossenschaften allein mit dem jeweiligen Spürsinn ihrer Mitglieder.
Der biologische Anbau boomt. Fördert die VI.P diesen Trend?
Boom, wenn Sie erlauben, ist nicht der richtige Ausdruck, da erstens nicht alle Sorten und zweitens nicht alle Länder von der Nachfrage an biologischer Produktion gleich beflügelt sind. Aber es läuft recht ordentlich.
Nun zu Ihrer Frage: Sicher hat die VI.P durch ihre strategische Ausrichtung und somit durch das rechtzeitige aktive Mitwirken, durch die Schaffung der notwendigen Strukturen und der notwendigen Humanressourcen auch für eine gute Wertschöpfung der Bio Ware beigetragen. Doch in erster Linie tragen die Bioproduzenten selber am meisten zu einer positiven Entwicklung bei, indem sie weiterhin nicht nur anständig produzieren sondern auch von der Überzeugung her die Nachhaltigkeit einer Produktionsweise stets vor Augen haben.
Interview: Erwin Bernhart
In unserer Lagerhalle zwischen Industriezone Lana und Ortseingang Oberlana haben Sie die Möglichkeit, Apfelbäume anzuschauen, auszusuchen und sofort mitzunehmen!
Mir geht es gut.
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Wir vertreten folgende Gesellschaften: ARA 1857 Spa AURORA ITALIANA/REALE MUTUA
Gsalhof am Sonnenberg/Schlanders
Seit Jahrzehnten werden am Gsalhof oberhalb von Schlanders erfolgreich Milch und Fleisch veredelt. Der Gsoler-Bauer Luis Tappeiner und seine Frau Annamarie haben hier am Sonnenberg - auf 1.350 Metern Meereshöhe – einen kleinen Garten Eden geschaffen.
Fürdi Schlonderser kostet s Oischaugn oan Euro di Minut “, sagt Luis Tappeiner, der Besitzer des Gsalhofes, lachend. Der Gsalhof-Bauer weiß um die traumhafte Lage seines 800 Jahre alten Bergbauernhofes, der auf 1.350 Höhenmetern am Sonnenberg oberhalb von Schlanders fast zu kleben scheint. Zu seinen Füßen das halbe Tal mit seinen geschniegelten und gestriegelten Flächen voller Apfelbäume. Stern-Journalisten sind schon hier oben gewesen. Auch der ORF. Gar einige hat der Gsoler-Luis auch
wieder verschickt. Denn um Effekthascherei geht es dem geradlinigen und selbstbewussten Luis Tappeiner nicht. „Deis wos hinter insre Produkte steaht isch miar wichtig“, sagt er. Der Hof, die Arbeit und die Philosophie. Jeder Einzelhändler, der im Tal und darüber hinaus die Produktpalette der Familie Tappeiner in seinem Geschäft vertreibt, war schon heroben auf Gsal. Hat degustiert, in die Arbeit hineingeblickt und den Ausführungen von Luis gelauscht. „Di Kauflait miaßn hinter insre Produkte stian, wenn si
Gutes vom Bauernhof: Am Gsalhof auf dem Schlanderser Sonnenberg werden seit Jahrzehnten köstliche Frischprodukte aus der hofeigenen Rohmilch und schmackhafte Bauernsalami und Kaminwurzen hergestellt. „Das Beste muss es sein“, sind Luis und Annamarie Tappeiner überzeugt.
sie verkafn“, ist der GsalhofBauer überzeugt, „sie miaßn verstian, wieso insre Produkte a bissl tuirer sain, wie di industriellen unt sechn wo unt wer miar sain.“ Deshalb stößt der Luis auch auf Verständnis bei seinen Kunden, wenn er im Winter bei vereister und verschneiter Straße mal nicht ins Tal kann, um seine Produkte auszuliefern. 63 asphaltierte, steile Serpentinen sind es an der Zahl, die sich von der „Edelkäserei Gsal“ 450 Höhenmeter bis hinunter nach Kortsch ins Tal schlängeln. Seine Produkte liefert Luis dort selbst aus. Er will sichergehen, dass alles seine Ordnung hat. Und: Kritik und Lob mit seinen eigenen Ohren hören. Lob gibt es landauf, landab zuhauf für die Produkte von Luis Tappeiner. Produkte, die geschmacklich zwar grundverschieden, eines aber immer gemeinsam haben: die Rohstoffe vom Bio-Hof. Bei der Mila ist der Luis schon vor vielen Jahren ausgetreten. Die Rohmilch von seinen 10 Kühen verarbeitet er etwa zu Berg-Camembert, zu Joghurt, zu Ricottina und zu Quark-Joghurtcreme, genannt Dessert. Alle diese Produkte haben ihren eigenen Produktionsweg und werden ohne Zusatz von Haltbarmachern, Gelatine und Zitronensäure hergestellt.
„Das Beste muss es sein.“
Darauf legt Luis großen Wert. Die auf den ersten Blick unscheinbare, weiß ausgeflieste und blitzblank geputzte Molkerei ist die Produktschmiede des Gsalhofes. Hier spielen sich alle Vorgänge ab. Herzstück ist ein „Universalkessel“, wie ihn der Käse-Meister stolz nennt. Mit einem Schweitzer Molkerist und gelernten Bauingenieur, den Luis durch puren Zufall bei einer Fortbildung in der Schweiz kennen gelernt hat, wurden alle Geräte maßfabriziert. Luis wusste, was er wollte, der Schweitzer Bauingenieur realisierte es. Die Wanne etwa, in dem Luis den Berg-Camembert zubereitet, hat einen doppelten Boden: Oben ruht der Käse, unten ist warmes Wasser, das „wia a Bettflosch“ wärmt. Teuer sei das ganze ausgeklügelte Betriebssystem gewesen. Teuer, aber erst-
klassig. „I tat liagn, wenn i net sogn tat, s Wosser isch miar oft bis do stondn“, sagt Luis Tappeiner und zeigt mit seiner rechten Hand bis zur Nase. „Obr es isch olm weitergongen, lai net stian blaibm terf man“, schiebt er nach. Der Gsoler-Luis, wie er im Tal genannt wird, ist ein besonderer Bauer: innovativ, fortschrittlich und vor allem kreativ. Vor fast 30 Jahren begann er als einer der Ersten in Südtirol mit der Veredelung seiner Erzeugnisse Milch und Fleisch. Einen alten Waschkessel habe er als junger Bursche eines Tages ausgeputzt, Milch hinein gegeben, mit Lab versetzt, immer wieder umgerührt bis schließlich Käse daraus entstanden sei.
Die Temperatur hat er damals noch mit dem Ellbogen kontrolliert. „Dr erschte Kas isch nit amol sou letz gwesn“, lacht Luis. Der zweite sei schon nicht mehr so gut und der dritte dann völlig ungenießbar gewesen. Aber es wäre nicht der Gsoler-Luis, wenn nicht gerade das ihn angetrieben hätte, weiterzumachen, sich fortzubilden und weitere Versuche zu unternehmen. Oft auch nächtelang. Am Tag hat Luis die Arbeit am Hof verrichtet, in den Nächten oft und oft Milch gerührt. „Nebenbai hon i af an Brett olm a Buach kopp, weil i schun olm gearn glesn hon.“ Schließlich sind vollendete Produkte und feine Delikatessen entstanden. Auch die Molke ist ein Produkt, das durch jahrelanges Tüfteln an Geschmack und Qualität gewachsen und dann das, für Luis, perfekte Molkegetränk geworden ist. Fruchtig, wohlschmeckend, leicht. Im Sommer ist dieses mit Bier oder Weißwein vermischt, ein durstlöschendes und zugleich edles Getränk, das vor allem auch die unzähligen internationalen Agrar-Studenten, die im Sommer am Gsalhof kräftig anpacken, zu schätzen wissen. Vor einigen Jahren seien einmal ein deutscher und ein italienischer Student in den Sommermonaten als Helfer am Gsalhof gewesen. „Gonz gnesslt sain si af dein Molkegetränk gwesn.“ Wer denn Lust auf Molke habe, hat der Luis eines Nachmittags hinunter in die Wiese gerufen. „Dr Deitsche hot laut jaaaa und dr Italiener siiiii griaft“, erzählt Luis, „aus dein isch nor der Nomen fir inse Molke entstondn.“ ‘Jasi’ nennt sich das Produkt seither und trägt stolz das Markenzeichen des Gsalhofes: eine halbe Sonne mit „Sonnenberg“ in einem grünen Schriftzug. Grün steht für Bio, die Sonne für den Sonnenberg. Der Gsalhof selbst - mit Luis und Annamarie Tappeiner – steht für weit mehr: Für eine innovative und einmalige Veredelung von Produkten, die ihresgleichen im Tal sucht. Angelika Ploner
Jedes Jahr steht am Kandlwaalhof in Laas ein neues Produkt auf dem Tisch. Die kostbare Produktpalette von Karl Luggin hat sich längst einen Namen über die Landesgrenzen hinaus gemacht. Eine der Zutaten für das Erfolgsrezept der fünfköpfigen Familie Luggin nennt sich Kreativität. Alte Sorten mag Karl Luggin am Liebsten. „Dia gebm gschmocklich oanfoch viel mea hee“, ist der Laaser Kandlwool-Bauer überzeugt. Seine neueste kulinarische Offenbarung ist auch eine alte Sorte und für Karl Luggin besonders interessant. Aus Deutschland hat er sich die Apfelsorte ‘Weirouge’ geholt. „Wei“ steht für den Geburtsort der Sorte, dem bayrischen Weihenstephan, rouge ist französisch und heißt rot. Rot ist der Weirouge-Apfel durch und durch. Karl Luggin ist Alleinvertreiber dieser Apfelsorte in Südtirol. Im vergangenen Jahr haben die Bäumchen das erste Mal Früchte am Laaser Kandlwaalhof getragen. „Als Frucht isch der Äpfel foscht it genießbar“, sagt Karl Luggin. Verfeinert und veredelt hingegen einmalig. Als Apfelsaft, Essig, Trockenfrüchte und Apfelwein hat der Karl die besonders gesunde Frucht geadelt. Und er ist damit international ausgezeichnet worden. Bei den Verkostungen von Mostbarkeiten in Österreich hat der Weihrouge-Apfelwein kürzlich Silber geholt. Der Weihrouge-Apfelsaft Bronze. Leidenschaft und Innovation können eben doch auch lohnend sein. Ende der 90er Jahre hat sich Karl Luggin die ersten Gedanken zur Veredelung von hof-
Gertraud und Karl Luggin im urigen Keller des Kandlwaalhofes in Laas mit ihren zahlreichen kostbaren Produkten.
eigenen Früchten gemacht. „Lai Äpfl unt Gemüse zu produzieren isch miar gach zweanig gwesn“, blickt Karl zurück. „Dass ma ols lei in dr Gnossenschoft oliefert unt si nit aißern terf, hot mir it passt“, schiebt er nach. Der Karl hat sich kundig gemacht. Als Feuerwehrmann war er einige Male in Österreich unterwegs. Das Essigmachen und das Dörren von Obst dort haben ihn fasziniert. „Probier mers aus“ hat er zuhause zu seiner Frau Gertraud und seinen drei Kindern Nadia, Gregor und Joachim gesagt. „Olle hobm Interesse zoag“. Die ersten zwei Jahre seien harte gewesen. Die Bürokratie lähmte, vergleichbare Produkte - Essig und Dörrobst – gab es in Südtirol keine und „in di Köpf va di Leit isch lai dr Industrieessig gwesn“. Langsam aber ging’s aufwärts. Die Produktpalette wurde stetig erweitert. „Oamol hot dr oan an Idee inbrocht, oamol dr ondr“, sagt Karl. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm und Kreativität liegt eben auch in den Genen. Aus dem ursprünglichen Apfelessig sind mittlerweile ein Dutzend Essigsorten geworden. Im urigen Keller im Erdgeschoss des Wohnhauses am Kandlwaalhof sind alle Produkte fein säuberlich eingereiht. Denn viele kaufen die Produkte ab Hof. Italienische Gäste, Schweizer Gäste und deutsche Urlauber kommen direkt zum Karl. Auch internationale Journalisten. Rettequattro mit ‘Melaverde’ war im vergangenen Jahr am Kandlwaalhof und widmete den Produkten von Karl Luggin einen Fernsehbeitrag. Das Schweitzer Fernsehen war auch schon hier. Der Kandlwoolhof ist international bekannt.
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Und Produkte, wie sie die Familie Luggin kreiert – kostbar, edel und rein- sind rar. Allein bei den Kräuteressigen gibt es sieben verschiedene Geschmacksrichtungen: Gartenkräuteressig, Holunderblütenessig, Löwenzahnessig, Dillessig, Petersilieessig, Estragonessig und Majoranessig werden aus den duftenden Kräutern des hofeigenen Gartens hergestellt. „Gschmacker sain eben verschieden“, lacht Karl, „und des miaß mer berücksichtign“. Die Fruchtessige – Rote Rübenessig, Palabirnessig, Marillenessig und Erdbeeressige sind vor allem wegen ihres Duftes, Geschmacks, ihrer Farbe und ihrer Aromen ein begehrtes Produkt. „Pa dia weart di reine Frucht oanfoch ingmaischt unt vergorn“, sagt der Kandlwaal-Bauer. Auf natürliche Art und Weise haltbar gemacht. Wie das Dörrobst. „Des wert nit gschwefelt und nit zuckert.“ Die geschnittenen Früchte werden in einer riesigen Dörrmaschine auf durchlöcherte Bleche gelegt. Aus einem Gebläse zirkuliert Luft, das Wasser wird entzogen. 38 bis 40 Stunden dauert das Trocknen. Je nach Frucht. Palapirn und Marillen bleiben länger in der Dörrmaschine, Äpfel und Erdbeeren kürzer. Im vergangenen Jahr hat der Karl etwas ganz Neues ausprobiert: Beim Laaser Kulturfest „Marmor & Marille“ hat er seinen Senf dazugegeben. Im wörtlichen Sinn. Marillensenf hat der Kandlwaal-Bauer kreiert und erstmals präsentiert. Die Besucher waren begeistert. Mittlerweile hat der Karl neben der süßen Linie auch eine deftige Senflinie entwickelt: Einmal den Bauernsenf – scharf und säuerlich –, zum zweiten den Kräutersenf, der besonders pikant im Gaumen mundet. Getüftelt wird am Kandlwaal-Hof fast unentwegt. Auch heuer. Denn: Alle Jahre steht ein neues Produkt auf dem Tisch der Familie Luggin.
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Praktischer Unterricht in Homöopathie im Stall von Günther Wallnöfer in Laatsch
Die Homöopathie mit natürlichen Behandlungsmethoden findet zunehmend Beachtung in der Tierhaltung. Es sind vor allem Biobauern, die bei Krankheit ihrer Tiere Globoli, Schüsslersalze und Bachblüten einsetzen. Unsicherheit herrscht bei der richtigen Diagnostik, bei der Auswahl der einzelnen Präparate und bei der Dosierung. Der Wunsch nach entsprechender Ausbildung wurde im vergangenen Jahr an die Verantwortlichen der Fürstenburg herangetragen und diese reagierten. Sie konnten den Bauern und Naturheilpraktiker Peter Paulus aus dem Allgäu für das Seminar „Homöopathie in der Rinderhaltung“ gewinnen. Seit zehn Jahren praktiziert er diese Behandlungsform auf seinem Hof und er gab seine Erfahrungen an die zehn Kursteilnehmer aus dem Raum Obervinschgau weiter. Das Seminar war in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert. Letzterer ging im Kuhstall von Günther Wallnöfer in Laatsch über die Bühne. Entscheidend ist das Beobachten der Tiere und das übte die Gruppe an Ort und Stelle. Auffälligkeiten an den Tieren, wie Hautflechten, Hautverletzungen wurden ausfindig gemacht und deren Behandlungsmöglichkeiten besprochen. Mit Homöopathie lassen sich beispielsweise Gelenksschwellungen, Warzen, Euterentzündungen, Klauen- und Fruchtbarkeitsprobleme positiv beeinflussen. Entscheidend für den Erfolg ist eine intensive Beschäftigung mit der Thematik auch anhand von Fachliteratur. Im kommenden Jahr ist eine Zweitauflage des Seminars geplant. (mds)
HVinschgau
Volle Konzentration: Der australische Scherer und der Züchter Reinhold Platzer
underte Schafe warteten kürzlich im neu errichteten so genannten „Schafbad“ am Saldurbach geduldig darauf, der Reihe nach unter die Schermesser zu kommen. Den ganzen Tag über karrten die Züchter des Schludernser Schaf- und Ziegenvereins ihre Tiere herbei und brachten sie geschoren wieder auf ihren Hof und auf die Weiden. Während der geübte und bestens ausgerüstete australische Scherer fachgerecht seinem Handwerk nachging, vertrieben sich die Bauern die Zeit beim Fachsimpeln an Theken und Tischen. Das Schafscheren richten die Züchter um Obmann Hubert Muntetschiniger und seinem Stellvertreter Raimund Pali seit Jahren wie ein kleines Volksfest aus, bei dem Groß und Klein voll auf ihre Kosten kommen. Es gibt viel „Wolliges“ zu beobachten und „Schöpsernes“ zu essen. Für reges Interesse sorgte wiederum die Schaf- und Ziegenausstellung als Rahmenprogramm. Diese gibt Einblick in die Rassenvielfalt im Dorf. Einige Züchter betreuen mittlerweile kleine Zoos auf ihren Höfen. Insgesamt werden an die 250 Schafe am Fuße der Churburg gehalten, im Winter auf den Weiden im Tal und im Sommer im Hochgebirge. Die Vermarktung der Tiere läuft teils in Eigenregie und zum Großteil über den Verband der Kleintierzüchter. Das Fleisch lässt sich gut verkaufen, bei der Wolle ist der Erlös gering. (mds)
Sennerinnen und Senner praktizieren in der Käserei in Moles
über zwei Jahrzehnten werden in der Fachschule für Landwirtschaft Fürstenburg in Zusammenarbeit mit dem Sennereiverband und dem Alpkomitee Vinschgau Sennerinnen und Senner ausgebildet. Es handelt sich um eine umfassende Ausbildung, die sich unter anderem positiv auf die Qualität der Alpprodukte auswirkt. Der Vinschger Alpkäse kann sich mittlerweile national und international sehen lassen. Die Seminarinhalte reichen vom Weidemanagement, über Produktionsplanung, Milchgewinnung, Verarbeitung und Käselagerung bis hin zu Arbeitssicherheit und Hygienevorschriften. Praktiziert wird in der Käserei in Moles bei Mals. Der diesjährige Kurs, geleitet von Elisabeth Haid, Stefan Winkler und Bertram Stecher, wurde von 12 Teilnehmern aus dem Vinschgau, Ulten, Passeier und dem Nonsberg besucht und ging am vergangenen Freitag zu Ende. Am 24. April treffen sich die frischgebackenen Sennerinnen und Senner in der Fürstenburg mit den Altgedienten. Beim traditionellen Senner-Stammtisch (von 9.00 bis 17.00 Uhr) werden Meinungen und Erfahrungen ausgetauscht. Informationen auch auf der neu erstellten Alp-Webseite www.alpwirtschaft.it (mds) Schluderns
Erinnern Sie sich noch an Raetia?
Nein? Ich helfe Ihnen: Raetia war einer von zwei Junggeiern aus Zoozuchten, die wir im Jahre 2000 im Marteller Schludertal im Rahmen des Wiederansiedlungsprojektes Bartgeier freigelassen hatten. Nun, das Bartgeierweibchen Raetia hat im 7. Lebensjahr 2007 erstmals gebrütet und mit dem Männchen „Livigno“ in den Bergen zwischen dem Stausee von Livigno und der Val Mora ein Junges erfolgreich aufgezogen. Der Vater „Livigno“ war aus einer Naturbrut ausgewilderter Bartgeier ebenfalls im Jahr 2000 im Horst Livigno geboren worden. Raetia hat ihrem Namen Ehre und den Schweizern Freude gemacht. Ihr Junges „Heinz“ ist nämlich der 1. Bartgeier, der in freier Natur in der Schweiz seit Beginn der Freilassun-
gen 1986 geboren worden ist. Und die Freude darüber ist groß, weil lange darauf gewartet worden war. Waren doch die Schweizer Naturfreunde von Anfang an am Wiederansiedlungsprojekt begeistert und federführend beteiligt. Raetia und ihr Junges sind Anlass, die Höhepunkte im Bartgeierjahr 2007 in den Alpen und in den künstlichen Aufzuchtstationen hier zusammenzufassen. Außerdem soll ein Ausblick auf die Bruten 2008 getan werden.
Die Berge und Täler rund um das Stilfserjoch erweisen sich neben den französischen Alpen als eine von zwei Treffs der wieder angesiedelten Bartgeier. Zwischen dem nördlichen Teil des Nationalparks Stilfserjoch und dem Engadin sind 7 Paa-
re anwesend, 5 davon haben im Jahr 2007 erfolgreich gebrütet. 3 von 7 Paaren haben sich 2006 neu gebildet.
Die Naturbruten 2007 in den Alpen
Betrachtet man die Bartgeierpopulation des gesamten Alpenbogens, so ergibt sich für 2007 das folgende Bild der Paarbildung: Im Herbst 2006 hatten sich 17 Paare gebildet. Zur Eiablage im Winter 2006/07 kam es bei 13 Paaren. 12 Junge sind geschlüpft, davon wurden 10 erfolgreich aufgezogen und sind ausgeflogen. Dies entspricht einer Reproduktionsrate von 59 % (10/17) und einem Bruterfolg von 76 % (13/17). Damit war im Jahre 2007 die Zahl der jungen Bartgeier aus Naturbruten seit Beginn des Wiederansiedlungsprojektes 1986 erstmals höher als die Zahl der Bartgeierjungen in den Aufzuchtstationen.
Die erfolgreichen Naturbruten 2007 in den Alpen:
Brut Nr. Name des JungenGebietStaat
W41Pulmo
VanoiseFrankreich
W46TantermozzaNP SchweizSchweiz
W42Kokkalo
VanoiseFrankreich
W43YB HochsavojenFrankreich
W44Eclaire
VanoiseFrankreich
W45Heinz NP SchweizSchweiz
W48Arys WallisSchweiz
W49Arturo NP StilfserjochItalien
W50Alois NP StilfserjochItalien
W51Walter NP StilfserjochItalien
Die Tabelle zeigt 4 erfolgreiche Bruten in Frankreich, 3 in der Schweiz und 3 in unserem Nationalpark Stilfserjoch. Erfolgreiche Bartgeierbruten fehlen noch aus den Ostalpen, wo seit Jahren im Nationalpark Hohe Tauern ebenfalls Freilassungen von Geiern aus Aufzuchtstationen erfolgen.
In den Aufzuchtstationen und europäischen Zoos, die am Wiederansiedlungsprojekt „Der Bartgeier in den Alpen“ beteiligt sind, haben im Jahre 2007 insgesamt 29 Bartgeierpaare Eier abgelegt. Daraus konnten 12 Junggeier erfolgreich aufgezogen werden. Diese Anzahl von Jungtieren ermöglichte wieder die Freilassung von 6 jungen Bartgeiern an 3 verschiedenen Orten: im französischen Nationalpark Mercantour, in der benachbarten Val Stabl Chot im Schweizer Nationalpark und in Kals am Großglockner im Nationalpark Hohe Tauern.
Die bisherigen Freilassungen im Marteller Schludertal
Seit dem Jahre 2000 ist der Nationalpark Stilfserjoch Projektpartner der Wiederansiedlung von Bartgeiern. Bisher wurden vier Mal insgesamt 9 Junggeier in der künstlichen Horstnische im Marteller Schludertal freigesetzt. Alle Tiere sind erfolgreich ausgeflogen. Die nachstehende Tabelle fasst die Freilassungsjahre, die Namen der Vögel und die Sponsoren zusammen:
Bartgeierfreilassung
Martell 2008
Zum Schluss noch eine Vorankündigung: Wenn es mit dem „Nachschub“ aus den erfolgreichen Bruten in den Aufzuchtstationen klappt, werden wir im Frühsommer 2008 im Martelltal noch einmal Junggeier freilassen. Es wird dies das letzte Mal sein, weil die Bartgeierpopulation in den Alpen sich aus den Naturbruten wieder alleine halten können sollte. So jedenfalls ist die optimistische Prognose der Fachwissenschaftler. Womit das Projekt „Wiederansiedlung des Bartgeiers in den Alpen“ zur Erfolgsgeschichte wird. Entsprechend wollen wir diesen Beitrag zur Artenvielfalt und zur Wiederkehr einer ausgestorbenen Vogelart bei dem Freilassungsfest 2008 feiern. Der Bartgeier ist zum Sympathieträger für die Alpen-Nationalparke geworden und genießt soziale Akzeptanz.
Und noch eine aktuelle Information: Von den vier Bartgeierpaaren rund um das Stilfserjoch bebrüten derzeit alle 4 ihre abgelegten Eier und wir erwarten in den nächsten Wochen Nachwuchs auch aus diesen Freilandbruten.
JahrNamen der GeierSponsoren
2000Raetia + InterregEU Programm Interreg I-CH (2)
2002Stift + Folio Stiftung Südtiroler Sparkasse (2)
2004Culan + Ortler 1804Schweiz (1)
2006Temperatio,Voltoi, ZufallSchweiz (1), Südtiroler Jagdverband (1)
Ab 2004 konnten unsere Tiere besendert werden. Vom Geier „Culan“ wissen wir, dass er tot ist. Federfunde eines verwesten Bartgeiers konnten genetisch dem Vogel Culan zugeordnet werden.
Aussterben: Letzte Brut in der Natur 1910 Wahrscheinlich letzte Beobachtung 1930 Wiederansiedlung: 1. Freilassung gezüchteter Vögel 1986 Anzahl freigelassener Vögel von 1986 bis 2000 150 Fortpflanzung: 1. Geburt im Freiland 1997 Anzahl der Brutpaare 2007
13 Flugfähige Jungvögel von 1997 bis 2007 43 Verluste: Bekannte menschlich bedingte Ursachen (Abschuss, Kollision, Stromleitungen) 18
Bestand: Individuen ca. 130
Extrem:
42,2 Kilometer und 3242 Höhenmeter. Von Naturns (554 m) mit dem Mountainbike bis Unser Frau, Laufen bis nach Kurzras und hinauf zur Bergstation der Gletscherbahn (3212 m). Vor Anmeldeschluss war abzusehen, dass beim 5. Ötzi Alpin-Marathon wieder ein Teilnehmerrekord erzielt wird. Bei den Einzelteilnehmern konnte man bereits 168 Anmeldungen verzeichnen, im letzten Jahr waren es 155. Auch bei den Staffeln sieht es gut aus: Mindestestens 60 werden an den Start gehen. Der Präsident des veranstaltenden Amateurclubs „Ötzi Alpin Marathon“ Peter Rainer ist zuversichtlich, dass es wieder eine gelungene Veranstaltung mit Top-Athleten wird, denn der Marathon ist mit zahlreichen Staats-, Europa- und Weltmeistern so gut besetzt wie nie zuvor. Um nur einige aufzuzählen: Vorjahrssieger Stefan Kogler (A) und seine Landsleute Silvio Wiltschnig, Siegfried Hochenwarter, Hans Lainer, Sigi Bauer und Stefan Widauer sind angemeldet. Zum engeren Favoritenkreis gehören auch der deutsche Meister im Skibergsteigen, Konrad Lex und Herbert Reiter, Mitglied der deutschen Skitourennationalmannschaft. Nicht zu unterschätzen sind die Italiener Mario Scanu (Skitourennationalmannschaft) und der dreifache italienische Meister im Wintertriathlon Paolo Federico Demonte. Bei den Damen waren vorerst 4 Staffeln gemeldet. Die Veranstalter sind zuversichtlich, dass sich bis zum Anmeldeschluss weitere Teams anmelden.
1980 geborenen Nicole Gius ist fruchtbar, sagte Markus.
Am Festtag des Clubs lässt sich Nicole mit der geliebte Nachnichte Nina und der Skilegende Killian Pinggera abbilden
DerFesttag für Nicole Gius im Haus der Dorfgemeinschaft war eine herzliche Anerkennung der Arbeit dieser berühmten Stilfserin, eine Betonung der touristischen Wirkung des Gius-Effekts für das ganze Gebiet, ein Fest für alle jene, welche die Arbeit des Fan-Clubs durchführen und unterstützen, und gleichzeitig ein gelungenes Dorffest.
Der „Fanclub Nicole Gius“ unter Präsident Jürgen Niederegger zählt 192 Mitglieder und ist schon ein Stück Stilfser Geschichte. Im nächsten Jahr wird der Verein das 10 Jahre Jubiläum in gebührender Weise feiern.
Die Festregie hielt mit besonderer Begeisterung „Faktotum“ Ulrich Moser. In der abge-
gaß BM Cavaliere Josef Hofer nicht zu unterstreichen, wie die Persönlichkeit von Nicole Gius die Wirtschaft und den Tourismus (in einem teilweise einkommensbescheidenem Gebiet) fördert. Sehr wirksam erinnerte Markus Ritsch, dass mit dem Schnee
Schlafen als Medizin gegen die Last der Berühmtheit. Welcher Typ ist eine internationale Sportlerin wie Nicole? Wie verträgt dieses berühmte Mädchen den Last des Rufes im Laufe von Wettkämpfen, welche von enorm viel Publikum verfolgt werden und ständig unter der Lupe der Medien sind? Nicole stellt sich sehr ruhig, selbstkontrolliert und gleichzeitig bescheiden vor. Ein hübsches Mädchen mit den Nerven unter Kontrolle. Sie trainiert viel, an sechs Tagen in der Woche, die Belastung ist hauptsächlich psychischer Natur. Sie spricht nicht zu viel über sich selbst, stimmt indirekt zu, wenn sie zugibt, dass sie viel Schlaf benötigt, um die verbrauchte Energien wieder aufzuholen. Eine Schlussbemerkung scheint angebracht: Mit ihrer Persönlichkeit scheint Nicole die Aufgabe hauptsächlich für die Jun-
BM Josef Hofer
überreicht Nicole ein Kunstwerk von Michael Niederegger
Laatsch-Taufers in der 3. Liga und Partschins in der 2. Liga haben es allgemein die Vinschger Mannschaften in den anderen Ligen nicht leicht. In der Landesliga hat sich scheinbar Naturns wieder erholt. Nicht nur die 3 Punkte, sondern auch die Leistung der Naturnser gegen St. Martin haben beeindruckt. Der derzeiti-
geschlagen. Es beeindruckte angenehmerweise, wie die Mannschaft kompakt auf dem ganzen Feld wirkte und wie die Spieler ein koordiniertes Netz bildeten, welches die Initiative der Gegner lähmte. In diesem ausgesprochenen Testbedeutsamen Spiel war die Kombination von reiferen und jüngeren Spielern ideal. Auch
nerwechsel zu stabilisieren. Apropos Trainer, die Arbeit von Willi Platzgummer ist im Verein sehr geschätzt, besonders was seine Fähigkeit betrifft, Gruppenstimmung in der Mannschaft zu schaffen. Es soll aber doch aus amtlichen Gründen ein offizieller Trainer verpflichtet werden. Der Verein ist auf der Suche, leicht ist es aber nicht. Manche Sportbeobachter würRaimund Lingg als geeigneten Kandidaten sehen. ist immer unvorhersehSpielt oft gut gegen die Starken und verliert wichtige, direkte Treffen (z.B. gegen Passeier), welche aber – sagt Alfred Lingg – doppelt zähGegen den TabellenzweiTramin (ver)spielten die Malser wenigstens mit Ehre
„bremst“
(1:2), obwohl die halbe Verteidigung ausgefallen war. Man muss doch versuchen – so Lingg - jene Spiele zu gewinnen, die zu gewinnen sind, hauptsächlich die Heimspiele. Abgesehen von der Beständigkeit der erfahrenen Löwen Jakob Moriggl, Ulli Christandl, Tonino Pileggi und Mirko Stecher als Libero trösten allerdings die Leistungen der jüngsten Stammspieler Lukas Gianordoli und Gregor Fliri. Martin Plagg (Jg. 1988) deckte vorbildlich seinen Mann. (lp)
Einäußerst positives Beispiel, wie man Schule und Sport optimal verbinden kann ist der Langtauferer Hagen Patscheider. Er hat im letzten Jahr die Matura an der Sportoberschule Mals mit der Höchstpunktezahl bestanden, und gehört auch im Sport zur internationalen Spitzenklasse. Die Goldmedaille bei der im spanischen Formigal ausgetragenen JUN-WM in der Abfahrt und der Gewinn der Bronzemedaille in der Kombination sind wiederum ein Beweis, dass in Südtirol sowohl
Pila - Aosta
esonders erfolgreich verlaufen ist für die Schüler der Sportoberschule Mals die GP-Italienmeisterschaft, welche in Pila (Aosta) ausgetragen wurde. Fabian Bacher aus Ratschings konnte gleich 3 Goldmedaillen im Slalom, SuperG und Kombination, sowie eine Bronzene im Riesentorlauf mit nach Hause nehmen. Sein Klassenkamerad, Topolino-Sieger Hubert Franzelin aus Truden war im Rie-
senslalom eine Klasse für sich und erreichte dort überlegen den 1. Platz. In der Kombinationswertung wurde er hinter Fabian Bacher 2.. Etwas überraschend holte sich am letzten Renntag dann auch noch die Suldnerin Lisa Pfeifer den Titel im SuperG. Sie wurde erst nach der Verletzung von Julia Agerer – der wir auf diesem Wege gute Genesung wünschen - für die Titelkämpfe berücksichtigt und hat diese
Nominierung eindrucksvoll bestätigt.
Weitere Sportschüler haben an der Italienmeisterschaft teilgenommen und zum Teil gute Platzierungen erreicht. Es sind dies: Martin Pirini, Luis Kuppelwieser, Fabian Tumler und Maria Nairz. Die Schulleitung, die Lehrer/innen und der gesamte Trainerstab gratulieren den erfolgreichen Athleten zu ihren Erfolgen.
im Vinschgau wird heuer neu aufgelegt: in Schlanders und in Prad. Der ASC Schlanders und der ASV Prad haben zusammen ein Profi-Soccerteam aus Deutschland geholt. Ehemalige Bundesligaspieler wie Mike Arnold, Bernd Hobsch und Maximilian Heidenreich kommen in den Vinschgau, um die 8- bis 14-jährigen Fußballer zu trainieren. In Prad: Vom 7. - 9. August (Infos bei Marco Masiero 348 2444564) und in Schlanders vom 11. - 13. August (Infos bei Karl Schuster 339 8108068).
ie Malser Sportschülerin
Lisa Agerer, die vor 2 Jahren entscheiden musste, ob sie für den österreichischen, oder den italienischen Skiverband ihre Skikarriere bestreiten wird, hat sich damals für Italien und auch für die Sportoberschule Mals entschieden. Sie ist Doppelstaatsbürgerin und hätte als solche auch für Österreich starten können. Dass Lisa in kürzester Zeit so erfolgreich sein würde, konnte man damals noch nicht ahnen. Ihr Trainingsfleiß und ihr Talent ließen aber einiges erhoffen. Bereits im letzten
Jahr schaffte sie den Sprung in die italienische Nationalmannschaft. Heuer hat sie mit einer bis zum Saisonende andauernden Hochform, die ihr dann auch den 2. Platz bei der absoluten Italienmeisterschaft im Riesentorlauf hinter Weltcupsiegerin Denise Karbon bescherte während des ganzen Winters hindurch Top-Leistungen erbracht.
Die Schule freut sich über die Leistungen ihrer jungen Athletin und möchte auf diesem Wege herzlich gratulieren.
Junioren: Eyrs-Laas.Tschengels gegen Schlanders-Kortsch-Göflan-Vetzan
alb sind die Jugendlichen beiderlei Geschlechts auch bei den Zuschauern stark vertreten. In diesem Fall gehört das Stadion zu Recht den Jungen - würde ich sagen.
Das Spiel Eyrs – Schlanders war sicher interessant und umkämpft. Auch zuviel, mit leider wenig Kontrolle in diesem Bereich seitens des ansonsten technisch nicht unbegabten Schiedsrichters. Somit mussten mindestens zehn Mal die bemühten Masseure verletzten Spielern auf dem Feld zu Hilfe kommen. Für die Eyrser, welche mehr Druck machten, hatte Hannes Ladurner eine gute Chance in der 15. Minute, Manuel Raffeiner parierte aber glänzend.
gut. Gefährlich waren die schnellen Schlanderser Konter von Thomas Gambaro, welcher gegen Ende von Trainer Harald Regensburger ausgetauscht wurde, weil er wegen Protests schon durch eine gelbe Karte verwarnt war. Wenn ein Derby vom Schiedsrichter nicht entsprechend kontrolliert wird, entwickeln sich andauernd neue Fouls. Diese Hektik führt zu Konsequenzen und so wurde in der 40. Minute dem Eyrser Tormann Platter aufgrund eines Fouls die rote Karte gezeigt. Die Schlanderser schenkten in der 44. Minute unerwartet und auch spektakulär ein Eigentor. Dies geschah wegen eines Missverständnisses zwischen Tormann Manuel Raffeineron Wellenzohn: Der Ball lief langam und melanchoisch ins Tor. Obohl zahlenmäßig unterlegen, startee Eyrs die zweite Hälfte stark. Das Tor schossen dann doch die Schlanderser in der 64. Minute: Alexander Kasererrick Matzoll. Trotz weiterer energischer Kämpfe änderte sich das insgesamt gerechte Ergebnis nicht mehr. (lp)
am 11. Mai, Pfingstsonntag vom Sportverein Eyrs ein Gedächtnisturnier in der Sportzone veranstaltet.
Vielseitigkeit. Der Betreuer der Latscher HockeyMannschaft AC Vinschgau Volksbank Eisfix, Daniel Forcher beginnt nach Saisonschluss die Aufgabe als Betreuer der Fußball-Amatori in Prad. Die Beziehungen Daniels zu Prad sind durch Kontakte mit Raimund Lingg geprägt, der vor einigen Jahren die Latscher Mannschaft erfolgreich trainierte, so dass diese in die Landesliga aufgestiegen ist. Später war Lingg Trainer in Prad.
Bozen, 29./30. März 2008FIN-Landesmeisterschaft
Dabei konnte sich der 10-jährige Laaser Simon Jungdolf mit zwei Siegen – 50 Rücken und 100 Rücken und mit zwei 2. Rängen – 50 Freistil und 100 Freistil besonders erfolgreich behaupten.
Auch der 12-jährige Naturnser Niklas Ladurner überzeugte mit 2 Silbermedaillen über 100 Freistil und 100 Rücken.
Johanna Chizzali verpasste als Vierte im Rückenwettbewerb
Als starker Verteidiger war Walter Kofler aus Göflan im Jugendbereich und später in der Kampfmannschaft kontinuierlich aktiv und erfolgreich. Er sollte dann wegen einiger Verletzunen Pause machen, wie es tapferen Spielern nicht selten passiert. Jetzt spielt er bei den Altherren in Laas, da in Schlanders und Kortsch diese Mannschaftsart nicht vorhanden ist. (lp)
Skilehrer-Italienmeisterschaft
Zweiter seines Jahrganges 1998 über 50 und 100 Rücken, von Martina Pedross aus Latsch, ebenfalls Zweite ihrer Altersgruppe über 100 Freistil und von Dominik von Spinn.
Erfreuliche Leistungssteigerungen erzielten: Carolin Rainalter, Karolina Wielander, Anne Gufler, Anton Marx, Thomas Crepaz, Andreas Tscholl, Leo Schgör, Fabian Rinner, Claudia Peer und Patrik Kofler.
Meran, 03.04.08 - Landesmeisterschaft der Mittelund Oberschüler
Die 12-jährige Lisa Schwalt gewann mit einer guten Zeit die 50 m Rücken und sicherte sich somit die Teilnahme an den Italienmeisterschaften der Mittelschüler.
Hervorzuheben sind auch die Ergebnisse von Michael Tscholl, Niklas Ladurner, Claudia Platzer, Dominik von Spinn und Felix Telser.
Bei den Oberschülern holte sich der Kastelbeller David Alber die Silbermedaille über 50m Rücken.
Siegmar Trojer
Schönweger aus Partschins konnte letzte Woche bei den Skilehrer-Italienmeisterschaften in San Martino di Castrozza dreimal den Titel holen! Mehr als 280 Skilehrer aus ganz Italien waren bei winterlichen Bedingungen am Start. Schönweger konnte in der Kategorie Herren 3540 gewinnen und auch in der Mannschaftswertung konnte er mit der Skischule Wolken stein (Gröden) zweimal den Mannschafts-Italienmeistertitel holen!
Schönweger in Aktion
Die neu zusammengestellte Mannschaft der B Jugend des ASV Morter, bestehend aus Spielern von Latsch, Goldrain, Morter und Kastelbell fand bald zu einer homogenen und ausgeglichenen Einheit zusammen. Mit viel Fleiß und Einsatz belegte die Mannschaft in der Vorrunde den 1. Platz und klassifizierte sich somit für die Endrunde zur Landesmeisterschaft. Beim Turnier der Kreissieger am 8. März in Bozen belegte die Mannschaft aus Morter den 2. Platz.
Andi Lechner
Fußball: 1. Liga
v.l.: Betreuer Leo Federspiel, Moritz Rinner, Gianni Rucco, Fabian Ilmer (Kap.), Florian Rinner, Manuel Schwienbacher, Mattia Lo Presti, Felix Kinsele, Martin Innerhofer, Trainer Andi Lechner, vorne: Rexhja Kier, Simon Pedross, Alexander Federspiel, Hannes Lechner, Patrick Eberhöfer, Alex Medda
Dieheurige Meisterschaft der 1. Liga ist besonders von Ausgeglichenheit gekennzeichnet. Was Abstiegsgefahr für viele Mannschaften bedeutet und gleichzeitig für Spannung sorgt. Es passiert, dass gewisse, in der Hinrunde tabellenschwache Teams wie Auer, Gargazon, Haslach in der Rückrunde unerwartet gute Ergebnisse erzielt haben,Gargazon ist mit 5 Siegen hintereinander an der Spitze. Die Erklärung kommt von der Tatsache, dass
die Mannschaften des Unterlandes sich leichter verstärken können, was auch passiert ist. Beim vorletzten Spiel haben die 5 Vinschger Mannschaften zusammen nur einen einzigen Punkt mit Kastelbell geholt. Beim letzten Spiel sind die entscheidenden Spiele von Kastelbell gegen Auer und Schluderns gegen Haslach ungünstig verlaufen. Kastelbell hat schwer verloren und Schluderns gegen den Tabellenletzen nur einen Punkt geholt. Ausgezeichne-
InKufstein fand am Samstag 14. und Sonntag 15. März eine internationale Austria Classic im Kick Boxen statt. Es nahmen die besten Kämpfer Europas teil; insgesamt waren 23 Nationen vertreten. Ebenso bewarben sich zwei mutige Karateken aus der Karateschule Laatsch. Bernhard Pircher aus Glurns, 30 Jahre alt und der mutige Lukas Hörmann aus Laatsch , 9 Jahre alt. Lukas gewann schon die letzte Tiroler Meisterschaft im Kick Boxen im vergangenen November. Dieser Sieg brachte ihm die Qualifakation bei der Austria Classic. Die beiden Kämpfer wurden durch hartes Training
Kämpfen in die Gewichtsklasse 76-82 kg eingeteilt. Er gewann den ersten Kampf gegen einen Italiener aus Rom. Leider verlor er den zweiten Kampf und somit kam er nicht mehr ins Finale. Lukas Hörmann wurde in die Gewichtsklasse 30-37 kg eingeteilt. Er war in Bestform und machte vier super Kämpfe, drei davon hat er gewonnen. 48 Kinder waren in seiner Kategorie und der motivierte, tapfere Lukas holte sich den 3. Platz in der Austria Classic. Auch Vater und Trainer Kurt Hörmann freut sich sehr über den Erfolg seines Sohnes Lukas und ist sehr zuversichtlich und aufs Neue motiviert auch andere Karateken aus seiner Karateschule weiter zu trainieren, um gerüstet zu sein für weitere Kämpfe. (ka)
sie fünf Jahre alt ist, steht sie auf den Skiern. Ihr Alltag besteht aus Schule und Skitraining; ihre Wochenenden aus Skirennen. Aber trotzdem, oder genau deshalb ist Julia Rainer aus Unser Frau glücklich und zufrieden. Sie strahlt, wenn sie von ihrem Sport spricht: „Ja, sicher ist es ab und zu anstrengend, aber da muss man durch, denn das Skifahren gefällt mir sehr – und gefallen muss es einem, denn sonst hätte das Ganze keinen Sinn“.
Nachdem die zwölfjährige in dieser Saison bereits den Landesmeistertitel im Super-G und im Slalom abgeräumt hat, holte sie sich im März bei der Italienmeisterschaft in Pila (Aosta) zuerst Silber im Riesentorlauf und dann sogar Gold in ihrer Lieblingsdisziplin, dem Slalom. Mit einer super Zeit siegte Julia vor den anderen Elf- und Zwölfjährigen.
und Rasenpflege
Schule und Sport unter einen Hut zu bekommen ist nicht immer ganz einfach, aber Julia meistert das alles recht gut und findet trotzdem noch Zeit für ihre Freunde und andere Hobbys. Was sie in Zukunft machen will, weiß sie noch nicht genau, aber solange das mit dem Skifahren klappt, sie mit keinen gröberen Verletzungen zu kämpfen hat und das Glück weiterhin auf ihrer Seite ist, will sie weiterfahren. Julias Eltern, die sie sehr unterstützen, und immer hinter ihr gestanden sind, auch damals, als die Resultate noch nicht so gut waren, sind glücklich und stolz über die Erfolge ihrer Tochter, aber sagen auch, dass
diese nicht das Allerwichtigste sind: „Hauptsache ist, dass es ihr Spaß macht und Verletzungen weiterhin ausbleiben“. Mal sehen, was die Zukunft für die Schnalser Nachwuchsrennläuferin so bringen wird. (sat)
In der letzten Nummer des Vinschgerwindes wurde über ein Home-Puttinggreen berichtet. Es ist interessant zu wissen, welche Arbeiten dabei angefallen sind. Zuerst wurde die Rasentragschicht vorbereitet. Es erfolgte ein Sand-Torfaufbau im Verhältnis von 4 zu 1. Dann wurden Spurenelemente und ein Startdünger eingearbeitet. Der Penncross-Samen (Agrostis Stolonifera-Flechtstraußgras) wurde mittels eines Handstreuers ausgebracht. Es ist wichtig die ersten 2 Wochen die Tragschicht permanent
feucht zu halten um den Keimling vor der Austrocknung zu schützen. Nach einer Woche gibt man dann die Vollnahrung für den Rasen und bei einer Aufwuchshöhe von 8 mm
fängt man mit dem Mähen an. Dazu brauchts einen eigenen Greenrasenmäher-Spindelmäher. Nach jedem 5.tem Mähen kann die Schnitthöhe um 1 mm abgesenkt werden bis die gewünschte Höhe von 2.5 - 3 mm erreicht wird. Das niedere Mähen fördert die Bildung von Seitentrieben und macht den Rasen ganz dicht. Mähen sollte man täglich! Zudem kommen wöchentliche leichte Besandungen mit Quarzsand, der mittels eines eigenen Stahlteppichs eingearbeitet wird. Das Green wird 2mal am Tag bewässert, im Sommer sogar 3mal. Alle 2 Wochen wird organisch und chemisch gedüngt, das fordert ebenfalls die Bildung neuer Seitentriebe. Viel viel Arbeit! (cp)
Fußball: ASV Kastelbell/Tschars Raiffeisen - Die Meinung vom Verantwortlichen der 1. Mannschaft Andreas Zischg
Im Zusammenhang mit dem Kastelbeller Fußball fällt immer das Wort über den historischen Präsidenten Paul Tappeiner. In der Tat ist der Sport-Cavaliere Paul wie ein Kaiser oder ein Staatspräsident. Der Ministerpräsident, welcher die Geschäfte also der 1. Mannschaft (seit 3 Jahren) führt, ist der Verantwortliche und Betreuer Andreas Zischg.
Welche Aufgabe sieht Zischg für sich in Bezug an die Mannschaft als wichtigste?
„In der interessanten 1. Liga zu bleiben und mit eigenen Spielern die Meisterschaft zu spielen. Um das zu erreichen, muss man die jungen Spieler einbauen, auch weil einige Spieler in den nächsten Jahren ihre Karriere beenden
Sportlicher Steckbrief der
Stefan Stricker ist Kapitän des ASV Morter Raiffeisen, welcher heuer erstmals in der 3.Amateurliga spielt. Stefan aus Morter, Jahrgang 1980, arbeitet als Angestellter in einem Vetzaner Industriebetrieb. Seine Fußballjugend verbrachte er in der SG von Goldrain/Morter. Mit 15 hängte er die Fußballschuhe an den Nagel, um sie mit 20 wieder anzuziehen und als Spieler zuerst die Amatori von Goldrain und später jene von Morter zu verstärken. „In diesem großen Kreis war zu den Auswärtsspielen immer weit zu fahren.“ Der Verein erkannte die Stärken seiner einstigen Jugendspieler und nach einer Abstimmung war klar, dass man sich in die 3. Amateurliga einschreiben wollte. So stehen sie nun im Mittelfeld, haben kürzlich das
rain mit 2:0 gewonnen und sind gewillt sich weiterhin zu etablieren. „Es war schon der Wunsch unserer Väter, dass Morter einmal eine eigene „Kampfmannschaft“ stellt.“ Der Zusammenhalt ist gut, die Kollegschaft groß, das Publikum gehört zu den Besten im Vinschgau.
Position: Verteidiger
Vorbild: keines
Lieblingsmannschaft:
AC Milan
Hobbys: Tennis, Ski fahren
Schönster „sportlicher“ Augenblick: Bezirks – und Landesmeister mit den Amatori 2005/06
Schlimmste Erfahrung: Fingerbruch
Sportliche Träume: in den nächsten Jahren mit Morter in die 2. Liga aufzusteigen (sig)
Wie sieht Zischg diese Meis-
Schwierig und für alle Vinschger Mannschaften sehr gefährlich. Kastelbell hat z. B. in 10 Spielen, bei 30 möglichen Punkten, nur 5 Punkte geholt. Mit 23 erhaltenen To-
Vinschger Mannschaften in der 1. Liga bleiben.“
Ein letztes Argument gibt dem Verein von Kastelbell/Tschars besondere Motivation: Heuer wird nämlich am 31. Mai und 2. Juni 2008 das 40 Jahre Vereins-Jubiläum gefeiert, ein großes Fest, auch für Präsident Paul Tappeiner. (lp)
Die Kastelbeller Verteidigung hält ziemlich gut
5‰ für die Caritas Steuernummer: 80003290212
‰
+8‰ für die Kirche
Ihre Steuern, Sie entscheiden: weil Menschen zählen!
Auf der Steuererklärung oder auf dem Mod. CUD
Informationen: Caritas Diözese Bozen-Brixen Tel. 0471 304 300 Internet: www.caritas.bz.it
Trafoi Kurzras
Das Skitouren- und Schneeschuhrennen organisiert von der Bergrettung Trafoi ging heuer bereit das dritte Mal in Folge erfolgreich über die Bühne. 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wetteiferten kürzlich in Nachtläufen auf dem viereinhalb Kilometer lan gen Pisten-Parcours zur „Furkelhütte“. 600 Höhenmeter waren zu bezwingen und groß geschrieben wurde vor allem die Gaudi, der bei der Siegerehrung mit Nudelessen in der Hütte ihren Ausdruck fand. Bei den Tourenskifahrern siegte Walter Breitenberger (Ulten) vor Anton Steiner (Laas) und Alexander Erhard (Mals). Die Schnellste bei den Damen war Michaela von Schönbeck (Sulden) vor Sabrina Hoak (Prad) und Ilona Lampecht (Trafoi).
tardi statt. Insgesamt gingen 44 Teilnehmer an den Start. Die mit Abstand jüngste Teilnehmerin war die 11-jährige Greta Weithaler aus Naturns, die mit ihren Eltern den 3,3 Kilometer langen Aufstieg über 400 Höhenmeter entlang der bestens präparierten Rodelbahn von Kurzras zur Lazaunhütte mit Bravour bewältigte. Gewertet wurde in drei Kategorien: Damen, Herren und „Senioren“ − Herren, geboren vor 1968. Prämiert wurden auch
Das Schneechuhrennen entschied Josef Wachter (Kitzbühl) für sich und verwies Thomas Niederegger (Stilfs) und Hubert Theiner (Mals) auf die Plätze. Allen Teilnehmern winkten Sachpreise, zur Verfügung gestellt von Sponsoren. Unterstützung erfuhren die Veranstalter um BRD Chef Johann Mazagg und Patrick Gentilini auch von den Verantwortlichen der Seilbahnen Sulden. (mds)
Die Eltern „Gottardi“ mit Carmen Gamper, Hubert Variola und den Tagesbesten (Foto: Hubert Grüner)
die Tagesbestzeiten. Reinhold Schwienbacher aus Ulten stelle mit 23.45.98 Minuten hier einen neuen Streckenrekord auf. Im letzten Jahr siegte er mit 24.02.88 Minuten.
Bei den Damen gewann wieder die Siegerin des Vorjahres Andrea Gamper aus Schnals (30.49.86) vor Angela Buzzi aus Friaul (34.53.86), dicht gefolgt von Michaela von Schönbeck aus Sulden (35.07.03). Sieger bei den „ Senioren“ wurde Alois Platzgummer aus Naturns (26.50.68) vor Silvano Fedel aus Cembra (28.34.53) und Michl Langes aus Schnals
Fußball - 1. Liga: ASC Laas Raiffeisen
Gegen
Kaltern hat am vorletzten Sonntag Laas ein sensationelles Unentschieden mit Konsequenzen erworben: Durch dieses Ergebnis verlor nämlich Kaltern die Tabellenspitze. Trainer Gustav Grünfelder (im Bild) bestätigt die
gesammelten Meinungen. Die besonders von den Jungen gut bestückte Laaser Mannschaft war aggressiver und stoppte die Heimspieler. Einige Chancen wurden herausgearbeitet und auch der Sieg für die Laaser wäre möglich gewesen. (lp)
(29.01.36). Die Tagesbestzeiten erreichten die Herren: Erster wurde Reinhold Schwienbacher vor dem Sieger des ersten Ötzi-Alpin-Marathons Roland Osele aus Meran (25.51.33). Dritter wurde Andreas Felder aus St. Valentin a.d. Haide (26.26.17).
Die Preisverteilung erfolgte nach der „Spaghettata“ auf der Lazaunhütte durch Bürgermeister Hubert Variola und Erich Unterthurner, Hundeführer des BRD. Zur Preisverleihung waren auch wieder die Eltern von Stefano und Freunde aus Cembra gekommen. Nach der anschließenden Tombola fuhr man gemeinsam ins Tal. Die gelungene Veranstaltung war auch eine gute Trainingsgelegenheit für einige der Teilnehmer des nächsten Ötzi-Alpin-Marathons, um sich an die dünne „Schnolser Luft“ zu gewöhnen. (ew)
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Wir bieten einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz in einem jungen, sympathischen Team, leistungsgerechte Entlohnung und interessante Aufstiegsmöglichkeiten!
Weitere Infos und Anmeldungen für Bewerbungsgespräche unter 0473 / 831 555. Thomas Moriggl – thomas@moriggl.com
Glückwünsche
GROSSER PARKPLATZ MONTAG RUHETAG
Schluderns Tel. 0473 61 51 05
Dantestraße 4, 39028 Schlanders
Tel. 0473 732196
Fax 0473 732451
Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr
Anzeigen, Sekretariat, Werbung: info@vinschgerwind.it
Edwina Oberthaler: 0473 732196
Esther Stricker: 333 45 10 025
Gerti Alber: 0473 73 21 96
Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it
Grafik: grafik@vinschgerwind.it
Sport: sport@vinschgerwind.it
Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb)
Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)
Grafik: Hartwig Spechtenhauser
Kultur: Hans Wielander
Fotos: Gianni Bodini
Sport: Leonardo Pellissetti (lp)
Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Karin Lechthaler (ka), Julia Tapfer (ju), Anna Pohl (ann), Sarah Tappeiner (sat), Michael Andres (am), Beat Grond (bg)
Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH.
Mwst. Nr: 02445670215
Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005
„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen
mittwochs, 14.00: KIDS AUFGEPASST! Lustige Pony-Kutschenfahrt, Hundeanimation, basteln mit Naturmaterialien... (Professionelle Betreuung)
NEU (ab Mai): mittwochs, 14.00: KUTSCHENFAHRT mit der größten Pferderasse der Welt, dem Shire-Horse
Denächstauc mh im Paseier tal!s SNDWIRT A dem Gebthaus urs von reaHo er Ands f
donnerstags, 16.00: BRAUEREIFÜHRUNG mit VERKOSTUNG unserer hausgebrauten Biere
donnerstags : TANZKURSE mit der Tanzschule “Black&White” (Discofox, Walzer, Tango...) 19.15 Anfänger, 20.45 Fortg.
Laas
Infos&Anmeldung 349 42 55 55 4
THEATERGRUPPE KORTSCH
Stück: „Morgenrot“ Musiktheater
Ort: Kulturhaus Karl Schönherr, Schlanders
Aufführungstermine: Sa. 19.04.08, 10.30 Uhr (Schülervorstellung); So. 20.04.08, 18 Uhr, Fr. 25.04.08, 19.30 Uhr
Kartenreservierung von 10.30-13.30 und 17-19 Uhr: Tel. 340 28 28 639
VOLKSBÜHNE EYRS
Stück: „Wer trägt schon ROSA HEMDEN?“
Ort: Kultursaal Eyrs
Aufführungstermine: Fr. 18.04.08, 20 Uhr (Premiere); So. 20.04.08, 17 Uhr; Fr. 25.04.08, 20 Uhr; Sa. 26.04.08, 20 Uhr; So. 27.04.08, 20 Uhr
Platzreservierung: Tel. 0473 73 96 18 (von 12 - 14 Uhr)
Biete einfühlsame Lebenshilfe durch Kartenlegen! (Beruf - Finanzen - Beziehung) Tel. 328 03 58 198
Jörgi in Agums/Prad
am Donnerstag, 24. April 2008
ab 11 Uhr Frühschoppen mit Weißwürsten für Unterhaltung sorgt
ab 18.00 Uhr spielen Sau guat Werni
ANSCHRIFT:
Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig 39026 Prad a. Stj.
Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16
E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it
GEZIELTE VORBEREITUNG AUF DIE ECDL-PRÜFUNG
MODUL 7: INFORMATION, KOMMUNIKATION MIT INTERNET
REFERENT/IN MALS Hans Peter Schöpf
REFERENT/IN SCHLANDERS Klaus Wallnöfer
TERMINE MALS Fr, 02.05. - Do, 29.05.2008 (jeweils Mo und Do)
TERMINE SCHLANDERS Mi, 07.05. - Fr, 30.05.2008 (jeweils Mi und Fr)
UHRZEIT von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen
ORT MALS Oberschulzentrum Mals
ORT SCHLANDERS HOB Schlanders
KOSTEN 110 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Mo, 28.04.2008
EXCEL AUFBAUSEMINAR
REFERENT/IN Gerhard Stecher
TERMINE Di, 06.05. - Do, 15.05.2008 (jeweils Di und Do)
UHRZEIT von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 4 Treffen
ORT Realgymnasium Schlanders
KOSTEN 65 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Mi, 30.04.2008
Samstag, 19. April 20 Uhr im Vereinshaus Algund
Sonntag, 20. April 20 Uhr in der Aula Magna des Oberschulzentrums Mals
Mitwirkende: Kirchenchor Mals Algunder Männerchor
Eintritt: Freiwillige Spende
ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
BILDBEARBEITUNG MIT ADOBE PHOTOSHOP FÜR FORTGESCHRITTENE
REFERENT/IN Günther Fritz
TERMINE Di, 13.05. - Di, 27.05.2008 (jeweils Mo und Di)
UHRZEIT von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr, ORT Oberschulzentrum Mals
KOSTEN 95 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Do, 08.05.2008
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