Zeitung Vinschgerwind 8-07 vom 19.04.2007 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Die neue Bezirkszeitung

Im Bauch der SVP

Verdauungsprobleme beim Bezirksvizeobmann: „Goliath“ Pinzger gegen „David“ Pinggera

Di Marteller hobm a unmoralisches Angebot aufn Tisch: 20 Millionen Euro fir an Lift in Hintrmartell. Gscheidr tat dr Klaus s Geld in Trafoi oder in Joch inni.

20 Millionen unt du warsch in Wintr afn Joch. Wenn ma schun von an Skikarrussell redt, nor solls Joch drounkemman. Sellm redt ma schun seit 30 Johr dribr.

Verdaut wird später

Inhalt

Prad: Wirtschaft forder Breitbandanschluss

Latsch: Kaum Zukunftsperspektiven für Skicenter GmbH

Naturns: Kopflose Schikane

Trafoi: Trafoi jubelt, Sulden steht im Schatten

Partschins: Karl Moser tritt als Gemeinderefernt zurück

glosse: krawattoogie

Titel: Goliath steht gegen David auf

Schnals: Aus GmbH wird Verein

Mals: HGV informiert sich

Prad/Vinschgau: Milamitglieder wollen Ruhe und Kontinuität

Martell: Auf der Suche nach Wertschöpfung

Mals: Rauschende, feurige Galanacht

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Sonderthema: Land- und Forstwirtschaft, Jagd ab Seite 28

Bayern daheim. In der Welt zu Hause.

Die Kuh hat vier Mägen: den Pansen, den Netz-, den Blätter- und den Labmagen. Da drinnen wird verdaut, was das Zeug hält. Die Kuh schluckt viel und verdaut später. Das macht auch die Bezirks-SVP: Viel schlucken und später verdauen. Die Bezirks-SVP, das gilt wohl auch für die Landes-SVP, hat auch viele Mägen. Den Arbeitnehmer,- den Wirtschafts-, den Bauern- und den Mandatarenmagen. Irgendwie hängen die alle zusammen. Weil die Kuh oft mehr schluckt als Gras und Heu, Nägel etwa oder Draht, sogar Schrauben, und weil die Kuh diese Fremdkörper nicht ausspuckt, wird´s oft gefährlich für die Kuh. Man nennt das Fremdkörpererkrankung. Die Tierärzte haben gegen diese Fremdkörper in den Kuhmägen etwas entwickelt: einen Käfigmagneten. Der bleibt, solang die Kuh lebt, im Magen drinnen und zieht die Metallteile darin an. Im Normalfall geht´s der Kuh wieder gut: viel schlucken und später verdauen. Wenn die Bezirks-SVP Fremdkörper schluckt, tut sie sie auch nicht mehr ausspucken. Schlucken tut sie sie auf jeden Fall. Die Bezirks-SVP ist weder ein Schaf noch eine Ziege. Diese fressen höchstselten Fremdkörper. Der Partei-Käfigmagnet hat bisher auch funktioniert. Die Parteimägen sind nicht beschädigt worden. A bissl Bauchweh ab und zu. Das schon. Wenn aber ein langer spitzer Fremdkörper in die Parteimägen gelangt, kann auch ein Käfigmagnet auf Dauer nicht die Lösung sein. Auch nicht ein Partei-Käfigmagnet. Auf der Hut muss man also sein, damit nicht ein langer spitzer Fremdkörper in die Parteimägen gelangt. Viel schlucken und später verdauen ist mit a bissl Bauchweh verbunden, aber nicht ganz gefährlich.

Erwin Bernhart redaktion@vinschgerwind.it

Prad/Spondinig

Breitband gefordert

DieGünther Platter:

Wettbewerbsverzerrung

Handwerker in Prad am Stilfserjoch fordern von Land und Gemeinde eine rasche Versorgung des Ortes mit dem Breitbandinternet. LVHOrtsobmann Günther Platter brachte das Thema bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe im Hotel Post Hirsch in Spondinig auf den Tisch. Gerade in den strukturschwächeren Gebieten sei für Betriebe eine schnelle Anbindung an das Internet aus Weiterbildungs- und Werbezwecken heutzutage unabdingbar, erklärte Obmann Platter. „Um eine Abwanderung von Fachkräften aus den Tälern zu vermeiden, müssen die Betriebe im Vinschgau über dieselben Möglichkeiten wie anderswo verfügen. Die Zusage von Landesrat Hans Berger, innerhalb 2009 für den Anschluss ans Breitbandinternet zu sorgen, dauert zu lange“, so der Obmann. Der zuständige Gemeindereferent von Prad, Manfred Lechner, informierte die versammelten Handwerker über den Stand der Verhandlungen. Bis jetzt habe das Land nur die Beücksichtigung bei den nächsten Ausschreibungen zugesagt. Die Gemeindeverwaltung sei deshalb bestrebt, kurzfristig eine Lösung zu finden.

Ein zweites zentrales Anliegen der Handwerker an die Gemeinde betrifft das Verkehrskonzept in der Handwerkerzone. Für die dort lebenden Familien sei der Bau eines Gehsteigs notwendig. Platter forderte außerdem die Entschärfung der unübersichtlichen Kurve in Richtung Spondinig. BM Hubert Pinggera versprach, die Anliegen des Handwerks an die Gemeindeverwaltung zu berücksichtigen.

LVH-Direktor Hanspeter Munter gab einen Überblick über das neue Lehrlingsgesetz und die Neuerungen im Finanz- und Steuerwesen. LVH-Bezirksobmann Erhard Joos lieferte Zahlen zum Handwerk in Prad. Fast die Hälfte der Betriebe in der Gemeinde sind Handwerksunternehmen. Insgesamt erwirtschaften die 97 Handwerksbetriebe mit 460 Beschäftigten 7,5 Millionen Euro an Steuern.

Latsch

„Es isch zan schaamen“

Mit einer Auffanggesellschaft in Latsch, welche das Skicenter um rund 900.000 Euro übernehmen und so vor dem drohenden Konkurs und damit vor Spekulationen retten sollte, will es nicht so richtig klappen. AltBM Sepp Rinner, Gründungsmitglied der Latscher Skicenter GmbH, ist vor einiger Zeit gestartet. Weit gekommen ist er nicht. Nun hat Franz Rinner, ebenfalls Gründungsmitglied, das Ruder übernommen. Mit mehreren Großen ist geredet worden: mit Pedross Sockelleisten, Immobilien Pohl und Marx AG. Die Latscher Touristiker sehen einen Weiterbestand des Skicenters durchaus positiv, wenn´s aber ans Eingemachte geht, ums Geld, dann kneifen sie. „Es ist zan schaamen“, verzweifelt Franz Rinner wegen mangelnder Solidarität und auch Idealismus in Latsch. Und weil kein zukunftstragendes, mit den Touristikern gemeinsames Konzept im Raum steht, sind auch die

In Latsch mangelt es an Solidarität und an Idealismus, um den Karren Skicenter vor Konkurs und Spekulation zu retten.

Großen skeptisch. Was ist morgen? Kaufen allein wird in Latsch nicht genügen. (eb)

Kopflose Schikane

Die zwölfjährige Tochter einer Familie in Kompatsch/Naturns glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Als das Mädchen an einem Morgen vor knapp einem Monat das Haus verließ, um in die Schule zu gehen, machte es eine grauenhafte Entdeckung: Im eingezäunten Garten unter dem Esstisch lag ein toter Hase. Übelst zugerichtet, mit völlig demolierter Schnauze.

Auch die restlichen Familienmitglieder waren sprachlos über diesen Fund. Als Zugabe war bei einer Topfpflanze im Garten eine Glasflasche deponiert. Der delikate Inhalt, eine gelbliche Flüssig

keit, stellte sich später als Urin heraus. Diese grausame Tierquälerei, gepaart mit der ekelerregenden Verletzung der Privatsphäre bereitete der Familie starkes Kopfzerbrechen. Handelt es sich hierbei um einen Lausbubenstreich, oder gar um einen persönlichen Angriff gegen die Familie selbst?

Während sich die Betroffenen noch mit dem Vorfall beschäftigten und sich Gedanken über mögliche Beweggründe einer so sinnlosen Tat machten, wurden sie etwa eine Woche später neuerdings fündig: Ein geköpfter Hase lag auf dem Esstisch und am Boden war eine tote Amsel mit ausgestochenen Augen. Für die tierliebende Familie abermals ein Schock. Warum jemand unschuldige Tiere dermaßen zurichtet, ist nach wie vor ein Rätsel. Die Familie ist nun verstärkt auf der Hut, um den oder die Täter zu entlarven.

same Schikane

Sollte es dennoch zu einem weiteren derartigen Vorfall kommen, werden unverzüglich rechtliche Schritte eingeleitet. (ria)

Trafoi/Stilfs/Sulden

Freude in Trafoi, Schatten für Sulden

Die berüchtigte „Gand“ kurz vor Trafoi ist entschärft. Eine komplette Verlegung des Straßenabschnittes auf die orografsich linke Seite des Trafoibaches und eine 355 Meter lange Galerie bieten dem Steinschlag Paroli. Im Zeitplan, im Rahmen des Kostenvoranschlages und mit großer Freude der Gemeinde Stilfs und der Trafoier im Besonderen wurde letzte Woche die Steinschlagschutzgalerie zwischen Gomagoi und Trafoi eingeweiht. Durch den Bau der Galerie ist die Stilfserjochstraße sicherer geworden, sagten LH Luis Durnwalder und LR Florian Mussner. Es sei ein Schwerpunkt der Landesregierung in den Ausbau und vor allem in die Sicherheit der Straßen zu investieren. Insgesamt hat das Vorhaben 7,5 Millionen Euro gekostet. In der Bietergemeinschaft haben neben der Firma Miotti aus Vicenza und Guflerbau aus St. Leonhard auch die Vinscher Firmen Josef Mair und Matthias Paulmichl mitgemacht, und die Problemstellung zur Zufriedenheit aller gelöst. Ein weiterer Schritt an der Stilfserjochstraße ist getan. „Setzen Sie sich für die „Königin der Alpenstraßen“ weiterhin ein und setzen Sie das Konzept dazu um“, bat BM Josef Hofer die Anwesenden aus der Landesregierung. LH Durnwalder sprach von der Möglichkeit einer Mauteinführung auf der Stilfserjochstraße. Nur im Einvernehmen mit der Gemeinde soll die Maut eingeführt werden. Das daraus erlöste Geld,

Partschins

Gemeinde- und Landesvertreter

so Durnwalder, werde in die Passstraße gesteckt. Mit einem Satz in seiner Rede deutete LR Mussner auf einen Schatten in Richtung Sulden hin. Es gehe nicht an, dass Einzelpersonen Arbeiten hinauszögern, sagte Mussner. Seit knapp zwei Wochen ist die Vergabe der geplanten und mit den nötigen Geldmitteln ausgestatteten Schutzgalerie an der Suldner Straße bei Gomagoi blockiert. Das Verwaltungsgericht hat die bereits beschlossene Vergabe des knapp 4 Millionenprojektes an die Firmen Pac AG und Marx AG auf einen Rekurs von Klaus Mair hin ausgesetzt. Nun wird auf die Aussetzungsbegründung bzw. auf die Rekursbehandlung hart gewartet. LR Mussner, der sich persönlich bei den Grundeigentümern eingesetzt und so den Fortgang der Vorverhandlungen beschleunigt hat, ärgert sich im Sinne der Straßensicherheit über die Blockade. Durch den schneearmen Winter heuer ist zwar kaum etwas an der gefährlichen Stelle passiert, aber die Arbeiten seien dringend notwendig. Zudem warten andere dringende Sicherheitsmaßnahmen. (eb)

GLOSSE

Personalrochadekrawattologie

Karl Moser ist Gemeindereferent von Partschins in den Bereichen Sport, Stromversorgungsdienst und öffentliche Spielplätze. Korrekterweise muss man sagen: „er ist es gewesen“. Mit Ende Mai wird der Gemeindereferent auf der Liste der SVP von seinem Amt als Referent zurücktreten und nur mehr als einfacher Gemeinderat politisch tätig bleiben. Die Gründe sind im beruflichen Bereich zu suchen: mit der Übernahme eines Elektrofachgeschäftes durch den Elektromeister ist er nicht mehr in der Lage sich zeitlich der Politik zu widmen wie bisher. Wie es sich für Südtiroler Verhältnisse gehört ist für die vakante Stelle bereits vorab

ein Erbe gefunden worden: der Oberschullehrer und Dr. in Informatik Stefan Ganterer, hat wie Moser auf der Seite der Arbeitnehmer kandidiert und soll nun das Amt weiterführen. Die Absegnung durch den Gemeinderat scheint dabei nur mehr eine Formsache zu sein. In der Wahlwerbung zur Direktwahl des Bürgermeisters hat Moser versprochen „was ich beginne führe ich zu Ende“. Dieses Verpflichtung wird nach wie vor seine Gültigkeit haben: wenn nicht politisch dann zumindest privat. Hätte er als Bürgermeister tatsächlich die notwendigen Stimmen bekommen würde es in Partschins noch Neuwahlen gegeben (klab)

das ist die wissenschaft, hinter der krawatte den charakter des trägers zu erkennen. sofern die krawatte nicht obligatorischer teil der uniform oder der dienstkleidung ist wie bei beamten, polizisten, busfahrern, dient sie – ihr muster, ihre farbe! – der selbstdarstellung: so möchte ich von anderen gesehen werden, z. b. als selbstbewusst, schüchtern, als casanova, künstler, anarchist (er trägt krawatte nur zum provozieren!). es gibt z. b. politiker, die sich ohne krawatte nackt vorkommen würden, und andere wenige, die cool, leger, sportlich wirken (wollen), indem sie keine tragen. ein offensichtlich flexibler lehrer sagte einst zu mir: wenn ich einmal schlecht vorbereitet in die schule komme, lege ich mir wenigstens eine krawatte an! ich möchte aus dieser einmaligen äußerung keine verallgemeinernden schlüsse ziehen! der sonnenkönig ludwig xiv. hatte kroatische söldner („krawatten“) in seinem heer, die halstüchlein (hravatska, croatta) trugen, die ihm so gefielen, dass er sie an seinem hof einführte. von daher sollen sache und name stammen. was für die männer die krawatte, ist für frauen das seidene halstüchl: es geht dabei nicht nur ums wärmen. das tüchl muss zur trägerin passen, soll wertvoll, teuer... und kuschelig sein. aber auch der krawatte haftet angeblich etwas erotisches an: seit sigmund freud ist ja bekanntlich alles, was länglich ist, ein männliches sexsymbol. psychologen weisen darauf hin, dass in vielen filmen frauen an der krawatte des mannes „ummermachelen“, sie zurechtrücken, streicheln, durch die hand gleiten lassen. Und wenn sie dann den knoten öffnen, deuten sie an, dass sie – na ja, ihr wisst schon...

Freude über die sicherere Zufahrt nach Trafoi und aufs Stilfserjoch:
Karl Moser tritt als Referent ab, Stefan Ganterer kommt

Vinschgau

Goliath gegen David

Der Schlanderser SVP-Ortsobmann Erwin Dilitz ist erzürnt: Der Ortsausschuss hat den Arbeitnehmer Dieter Pinggea als SVP-Bezirksvize einstimmig nominiert. Senator Manfred Pinzger ist den Schlandersern durch seine Nominiearade gefahren. Detail am Rande: Dilitz ist Präsident und Pinzger ist Aktionär beim Athesia-Vinschger.

Wenn es so bleibt, dann ist am morgigen Freitag durchaus Explosives in der Luft. Am morgigen Freitag, 20. April finden in Laas die Neuwahlen der SVP-Bezirksleitung statt. Das explosive Gemisch: Pinggera und Pinzger kandidieren für den Vizeobmannsposten in der Bezirksleitung. Die Vorgeschichte: Der bisherige Vizeobmann des SVP-Bezirkes, der Lichtenberger Ingenieur Manfred Lechner, hat bereits seit längerem angekündigt, für das Amt nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Aus persönlichen und zeitlichen Gründen, wie er selbst angibt. Weil sich anscheinend kein Vertreter aus der Wirtschaft für die Nachfolge Lechners bereit erklärt hat, hat der starke Schlanderser SVP-Ortsausschuss (mit 10 Stimmrechten der stärkste im

Tal) auf Vorschlag des dortigen Sozialausschusses Dieter Pinggera, den Sohn des ehemaligen Senators Armin Pinggera, als Kandidat für den Vize im Bezirk nominiert. Einstimmig.

Schlanders einstimmig

Mit einem weiteren einstimmigen Beschluss wurde die Nominierung zementiert: die SVP-Ortsgruppe Schlanders wird jene Kandidaten anderer Ortsgruppen, die für die Bezirksleitung kandidieren, unterstützen, wenn im Gegenzug Pinggera als Vize und SVP-Ortsobmann Erwin Dilitz für den Parteiausschuss deren Stimmrechte erhält. Der Schlanderser Beschluss ist in Summe direkt nach Kortsch gerichtet. Dort ist die Schlanderser Gemeindereferentin Andrea Gruber wiederum

in Schlanders diese Scharte auswetzen zu können.

Einige Tage später und kurz vor Abgabeschluss der Nominierungen kam für die Schlanderser die kalte Dusche. Manfred Pinzger brachte sich über seinen Ortsausschuss Vetzan ins Spiel. Dann auch vom Ortsausschuss Latsch, dem Bezirkswirtschaftsausschuss Vinschgau, dem Gemeindewirtschaftsausschuss Latsch und am letzen Tag (5. April) hängte sich der Ortsausschuss Martell dran. Die Art und Weise (ohne

Manfred Pinzger contra Dieter Pinggera: Ein Paradigmenwechsel im SVP-Bezirk Vinschgau wird angedeutet, mit möglichen Kollateralschäden für die SVP-Hochburg Schlanders. Je nach Edelweißblütenblätterverteilung für die Kandidaten.

Absprache) und der Zeitpunkt (im letzten Moment) haben die Schlanderser vor den Kopf geschlagen. Zudem sind im Koordinierungsausschuss von Schlanders, der nach Pinzgers Nominierung tagte, einige Bruchlinien aufgetaucht. Kortsch hat sich darin für Pinzger ausgesprochen. Schlanders soll dann mit Stimmenentzug für Gruber gedroht haben. Die Kortscher haben, mit Knieschlottern vor dem Senator zwar, vor einer Woche dem Stimmendeal dann doch zugestimmt. Pinzger soll getobt haben. Die Kandidatur Pinzgers hat nicht nur Irritationen im Bezirk ausgelöst, sondern sie hat auch das Zeug, für tiefere Brüche in der Gemeinde Schlanders zu sorgen. Denn der Name Pinzger kursierte in Wirtschaftskreisen schon länger. Und das hat der Schlanderser Koordinierungsobmann Siegmar Tschenett gewusst, sagt Pinzger. Kommuniziert wurde das Schlanders-intern allerdings nicht. Und Tschenett gilt als enger Vertrauter von Dilitz.

Pinzger ist als Mandatar bereits Rechtsmitglied in der Bezirksleitung und sein Vorpreschen stößt nicht nur in Schlanders auf Unverständnis. Dieter Pinggera hätte neben Pinzger und Gruber die Gemeinde Schlanders in der Bezirksleitung verstärken sollen. Eine Aussprache hat es zwischen den Kontrahenten, einigen Ortsobmännern und im Beisein der Bezirksobfrau gegeben. Die Fronten sind, bisher, hart geblieben.

Die Buhlschaft

Nach außen wird die Buhlschaft um den Vizeobmann, oder besser Vizeobfrauschaft, und Pinzgers Hutzauber damit verkauft, dass eine Art paritätische Vertretung an der Spitze sein sollte. Diese Dialektik, SVP-Bezirksobfrau Arbeitnehmer und der Vize aus der Wirtschaft unterstützt sogar der Bezirkssozialausschuss. Die bisherige Bezirksobfrau Roselinde Koch Gunsch, Arbeitnehmerin, hat die von ihr gewünschte starke Nominierung erhalten. Neben den Ortsausschüssen von Kortsch, Schluderns, Martell, Schlanders, Taufers i.M., Lichtenberg, Vetzan, Latsch steht der Bezirksfrauenausschuss ebenso hinter der Obfrau wie der Bezirkswirtschaftsausschuss. Die sogenannte paritätische Vertretung ist, parteiintern, durchaus einleuchtend, möchte man meinen. „Das ist kein Argument“, findet Dilitz die Logik absurd. Gute Leute seien zu unterstützen. Zudem sei im Vorfeld kein Kandidat

aus der Wirtschaft aufgetaucht. Wäre dies geschehen, hätte man den Schlamassel vermeiden können. Pinzger sieht seine Kandidatur auch aus einem anderen Blickwinkel: „Weil die SVPartei auch aufgrund der derzeitigen Regierungskonstellation in Rom einen Linksruck macht, ist es notwendig, dass das bürgerliche Lager auch Parteipositionen besetzt.“ Mit bürgerlichem Lager meint Pinzger die Wirtschaft. Aus einer anderen Optik sehen die Konstellation und Pinzgers Appetit auf ein gewähltes Parteiamt andere Vertreter aus der SVP-Reihe. Pinzger habe kein gewähltes Parteiamt. Als Senator sei er zwar in diversen Gremien Rechtsmitglied, aber eben nicht gewählt. „Stimmt nicht“, sagt Pinzger, er sei gewähltes Mitglied des SVPOrtsausschusses von Vetzan. Die Mitgliedschaft in Vetzan ist wohl zu mager. Fällt das Senatorenamt, ist Pinzger SVP-nackt. Einerseits.

Postsenatorische Gedanken

Andererseits fürchtet wohl die SVPOrtsobfrau einen Pinggera an ihrer Seite. Schließlich hat auch sie bei der letzten Senatorennominierung Pinzger, mit Anlaufschwierigkeiten zwar, aber dann voll unterstützt und Armin Pinggera a priori durchfallen lassen. Der Sohnemann Dieter könnte durchaus Rachegelüste haben. Und mit Pinzger an ihrer Seite als SVP-Bezirksvize dürfte Koch Gunsch, weiter blickend, eine Nominierung als Landtagskandidatin im nächsten Jahr etwas leichter glücken. Umgekehrt könnte Pinzger, bei starker Durchwahl als Vize, die Ortsausschüsse für postsenatorische Mandatsgedanken an sich gebunden haben. Geht jene Rechnung mit der Kandidatur von Koch-Gunsch auf, käme allerdings Pinzger, sollte er als „Vizeobfrau“ gewählt werden, in die missliche Lage, als Wirtschafter eine Arbeitnehmerin unterstützen zu müssen. Klar ist, dass der obere Vinschgau einen großen Kotau vor Pinzger macht. Die Ortsobleute dort haben bei ihrer Sitzung in der vergangenen Woche Pinzger ihre Stimmen und damit dem amtierenden Senator Loyalität zugesichert. Der obere Vinschgau will seine zwei Kandidaten in der Bezirks-

leitung platziert wissen: den Malser Werner Weiskopf und den Rescher Kurt Ziernhöld. Zwischen den zwei Blöcken förmlich zerdrückt zu werden droht der Kandidat aus Prad: Alois Lechner.

Denn die Ortsobleute des unteren Vinschgau sind am vergangen Samstag zu einer Sitzung zusammengekommen.

Fazit: Es beseht keine Notwendigkeit Pinggera aus dem Rennen zu nehmen. Der untere Vinschgau will seine drei Kandidaten in die Bezirksleitung lupfen: den Allitzer Reinhard Spechtenhauser, die Kortscherin Andrea Gruber und den Marteller Georg Altstätter. Einige Stimmrechte in den Untervinschger Gemeinden sollen zudem für den Vizeobmann gesplittet werden: zu Gunsten Pinggeras. Damit könnte, wenn die Ausmacherei hält und die soll am heutigen Donnerstag Abend mit dem Stimmrechtetausch für die morgige Wahl besiegelt werden, für Pinggera, der seine Kandidatur als durchaus basisdemokratischen Gedankenansatz und damit sportlich sieht, ein Achtungserfolg herausschauen. Das wäre bereits ein Paradigmenwechsel im Bezirk. Und für Pinzger schaut möglicherweise ein blaues Auge heraus. Wenn nicht zwei. Pinzger lässt sich auf ein gefährliches Spiel ein. Die derzeit kursierenden Umfragen für die mächtige Volkspartei sind nicht schmeichelhaft. Im Gegenteil. Ob Pinzger als Wahlhelfer im kommenden Jahr diesen Trend, vor allem auch im Vinschgau, wenn nicht umkehren so zumindest bremsen wird können, ist höchst fraglich. Die Senatswahlen haben, gerade mit Pinzger als SVP-Kandidat, der Partei klare Vorzeichen gegeben.

Die Kandidaten

für die SVP-Bezirksleitung:

Bezirksobfrau:

Roselinde Koch-Gunsch

Bezirksvize“obfrau“: Dieter Pinggera, Manfred Pinzger

Bezirksleitung (5 zu wählende Mitglieder):

Andrea Gruber (Kortsch), Alois Lechner (Prad), Werner Weiskopf (Mals), Kurt Ziernhöld (Reschen), Georg Altstätter (Martell), Reinhard Spechtenhauser (Allitz)

Landesparteiausschuss (4 Bezirksvertreter):

Helene Dietl Laganda (Mals), Erwin Dilitz (Schlanders), Martha Stecher (Schluderns), Franz Tappeiner (Tschars)

DasErlebnismuseum wurde 2001 eröffnet. Um den Bau, der zum Löwenanteil mit EU- und Sponsorengeldern erstellt wurde, realisieren zu können, wurde der Kulturverein mit der Abwicklung beauftragt und aus steuerrechtlichen Gründen eine GmbH gegründet. Die Mehrheit im Vorstand hatte die Gemeinde. Der Entschluss, das Freigelände trotz zusätzlicher Kosten von Anfang an zu gestalten, erwies sich als richtig, denn der ArcheoParc ist ein Publikumsmagnet, der jährlich fast 30.000 Menschen ins Tal lockt. Wichtigster Faktor ist dabei die didaktische Arbeit: Das Museum verfügt über kein Original, aber es nutzt den einzigartigen Lebensaum Ötzis. Zum „Erlebnisraum“ wird er durch Menschen, die mit Authentizität und Einsatz bei Aktiitäten Geschichte zum Leben erweken. Hierfür falen Kosten an und eine GmbH erhält keine Fördergeler. Um zu sparen, entschloss sich die Gemeinde, im Winter zu schließen. Die Umwandlung der GmbH in einen Verein zog sich: Mitte März erst wurde der Verein durch die Gemeinde gegründet, die auch die Verteilung im Lenkungsgremium steuerte. Präsident ist Alexander Rainer (Gemeinde), Vizepräsident Hans Luis Platzgummer (Kulturverein). Mit im Vorstand Evi Weithaler (Gemeinde), Armin Gamper (HGV) und Manfred Waldner (TV). Dieser muss nun nach einer Alternative für Museumsdirektor Hannes Egger suchen. Der Winter ohne Kommunikation, Planungssicherheit und die Unsicherheit der Mitarbeiter hat ihn zermürbt: „Ich habe einfach meine Motivation verloren und ohne diese ist Kulturarbeit, so wie ich sie mir vorstelle, nicht möglich.“. Trotzdem hat er mit seinem Team wieder ein spannendes Programm zusammengestellt. Höhepunkt ist die Kupferschmiede, in der bereits die ersten Beilklingen gegossen wurden und durch die Zusammenarbeit mit dem Federseemuseum (D) konnten mit einem Experimentalarchäologen neue Ideen entwickelt werden. (ew)

Mals

Die Sachen sind ernst zu nehmen

Ester

Demetz von der HGV-Rechtsberatung und den Verbandssekretär Helmuth Rainer hatte der HGV-Mals zu seiner diesjährigen Vollversammlung geladen. Im Hotel Garberhof hatte der HGV-Ausschuss um Ortsobmann Josef Wallnöfer vorige

Der Malser HGV-Ausschuss mit den Referenten (Mitte)

über die Quästur zu besorgen, sondern bei der Gemeinde einzuholen. Zudem sei die Tilgungsmöglichkeit bei Krediten über den Rotationsfonds auf 15 Jahre ausgedehnt worden, mit einer Zinsförderung. Eindringlich warnte Rainer die HGV-Leute vor Kontrollen durch die Finanzbehörde, die vor allem im Mitarbeiterbereich durchgeführt würden. Die Gastwirte mögen sich fest dahintersetzen um Arbeitsverträge, Register usw. in Ordnung zu bringen. Denn, so Rainer, es seien horrende Strafen vorgesehen. Kontrollen seien auch von Seiten der Hygienebehörden unterwegs. Die HACP-Vorschriften sind auch deshalb sorgfälig einzuhalten. „Die Sachen sind ernst zu

Rainer leuchtete kurz das staatliche Fi nanzgesetz aus („Der Gastwirt wird immer transparenter“) und konnte mit Aktuellem aufwarten. So sei die Aufenthaltsgenehmigung für EU-Bürger ab sofort nicht mehr

Prad/Obervinschgau

„Wir brauchen Ruhe und Kontinuität“

Bteressierte in erster Linie der ausbezahlte Milchpreis. Mit 39,40 Cent pro Liter konnte dieser im Vergleich zum Vorjahr leicht angehoben werden. Trotz dieses positiven Ergebnisses wird der Markt im Milchsektor immer härter, das betonten Obmann Alfons Alber und Geschäftsführer Robert Zampieri. Es bedarf großer Anstrengungen im Bereich der Produktveredelung, um die „Spottmilchverkäufe“, gemeint ist die Tankmilch, reduzieren zu können. Investiert werden muss massiv in Werbung zur Eroberung neuer Märkte. Derzeit wird versucht in Rom Fuß zu fassen. Was die Bauern derzeit noch beschäftigt, sind die Turbulenzen beim Pusterer Partner „Senni“. Ein Gerichtsurteil hatte die Wahl des dortigen Vorstandes vor drei Jahren als nichtig erklärt. Wach gerüttelt ist der Milkon-Skandal. Vor vier Jahren hatte ein Interessenskonflikt des damaligen Geschäftsführers Andreas Huber wegen seiner Beteiligung an der Milkon-Tochter „Gastrofresh“ für

Alfred Pobitzer und Milkon

Obmann

Alfons

Alber

Senni Turbulenzen erregen

Mila-Gemüter

Erschütterungen gesorgt. Nun geht die Angst um, dass erneut Porzellan zerschlagen wird und Unaufgearbeitetes lähmt. Alber hatte den Milkon-Scherbenhaufen damals von Lothar Burger übernommen und kittet ihn seit drei Jahren. „Was wir brauchen ist Ruhe und Kontinuität und keine schädigenden Presseberichte“, so Alber. Neuwahlen stehen am 23. April in Terlan an. Für besonders gute Milchqualität wurden Martin Federspiel (Reschen), Heinrich Stocker und Ida Thöny Raffeiner (beide St. Valentin) ausgezeichnet. (mds)

Foto: Hubert Grüner

Der Spuk sei über das Madritschjoch in Martell eingedrungen, sagte Alt-BM Erwin Altstätter zur Einleitung bei der Podiumsdiskussion im Marteller Bürgerhaus vor gut einer Woche. Der „Spuk“ ist ein möglicher Lift im Madritschtal, der Sulden mit Martell verbinden könnte. Konkretes dazu, Pläne, Studien oder Skizzen gibt es bislang nicht. Die Anwesenheit vieler Marteller gab den Veranstaltern, dem AVS und der Umweltschutzgruppe Vinschgau, trotzdem recht, der Informations- und Dis kussionsbedarf in Martell ist groß. Am Podium mit Hans Glauber (Ökoinstitut), Luis Vonmetz (AVS) und Peter Gasser (Umweltschutzgruppe) drei vehemente Gegner eines möglichen Liftes in Hintermartell. Mit SMG-Direktor Christof Engl einen „Neutralen“ („Ein Skigebiet braucht Betten in unmittelbarer Nähe“) und mit BM Peter Gamper einen, der die darbende Gemeinde durch mehr Wertschöpfung lebendig erhalten möchte. Günther Pircher, Vizepräsident der Ferienregion LatschMartell, rückte kurzzeitig die etwas schiefe Optik des Podiums zurecht, indem er Martell

Auf der Suche nach Wertschöpfung

und Hans Glauber: Alternativen für Martell gesucht

Gemeinde Martell aus dem Jahr 1988, in dem ein Skigebiet für Martell gefordert worden ist. Die Bauern brachten große Bedenken vor: Die Weiden im Madritschtal seien in Gefahr. Wenn, dann bräuchte es Alternativweiden. Die Wasserproblematik wurde angeschnitten. Schließlich würde es für die Beschneiungsanlage Speicher-

WER SEINEN GEBRAUCHTWAGEN VERSCHROTTET, FINDET EINEN SCHATZ.

Nachteile sollen aufgezeigt werden. Dann wird es eine Volksbefragung geben, damit jenen Forderungen, dass die Marteller selbst entscheiden sollten, Genüge getan wird. „Walter Klaus wäre bereit in Martell zu investieren, wenn die Marteller dafür sind“, sagte Gamper. Sind die Marteller dagegen, ist der „Spuk“ vorbei. (eb)

DIE PEUGEOT ÖKOVORTEILE GEHEN IN DIE NÄCHSTE RUNDE!

SAMSTAG und SONNTAG IMMER GEÖFFNET!

Die Peugeot Ökovorteile gehen in die nächste Runde. Auf den Peugeot 107, 207 und 307 bis zu 4.000€, inklusive der staatlichen Beiträge, wenn Sie einen Gebrauchten Euro 0 oder Euro 1 zu verschrotten haben und bis zu 3 Jahre Steuerbefreiung. Bei Genehmigung der Finanziaria 2007. Ein Beispiel: Peugeot 107 Desir 1.0 Benziner 3-türig, Listenpreis 9.100€, minus 1.000€ Peugeot Ökovorteile, minus 800€ staatlicher Beiträge, Endpreis 7.300€. Plus 3 Jahre Steuerbefreiung. Preis bei Schlüsselübergabe, IPT nicht inbegriffen. Und ausserdem: Finanzierung ohne Anzahlung, keine abschliessende Maxirate und erste Rate nach 6 Monaten. Wenn Sie keinen Gebrauchten zur Verschrottung haben, informieren wir Sie gerne über alle anderen Vorteile der Peugeot-Modelpalette. Angebot nicht verbindbar mit anderen zur Zeit laufenden Initiativen, gültig auf Fahrzeuge mit Zulassung bis 30/04/07. Verbrauch l/100km: Stadt von 5,3 bis 11,4; ausserstädtisch von 3,4 bis 6,3; kominiert von 4,1 bis 8,3; CO2 Ausstoss g/km: von 109 bis 194.

v.l.: Christof Engl, Moderator Eberhard Daum, Günther Pircher, Luis Vonmetz, BM Peter Gamper

Leserbriefe

Klimawandel

In letzter Zeit ist das Thema Klimawandel/katastrophe stark in den Medien vertreten, so auch in der Lokalpresse im Vinschgau. Zwar wird das Thema oft noch damit abgetan, dass es immer schon wärmere und kältere Winter gegeben habe, mehr oder weniger Schnee etc. Aber die Zeichen für eine Veränderung des Klimas sind wohl nicht zu übersehen. Naturkatastrophen nehmen zu und die plötzlichen Wetterumschwünge sind abrupter als früher und das Ausmaß ist extremer. Die Gletscher vermögen selbst in schneereichen Wintern nicht mehr genügend zu wachsen, um die Hitzewellen der Sommer auszugleichen. Dass der Mensch mit der Industrialisierung seine Spuren hinterlassen hat, kann wohl keiner leugnen. Aber es müsste auch klar sein, dass man nicht in erster Linie durch Einsparen der winzigen Mengen die Katastrophe verhindern kann. Wer seinen finanziell überschuldeten Konzern mit Millionenumsatz durch einen Sparkurs retten will, der wird nicht anfangen, die verbrauchten Büroklammern der Sekretärin zu kontrollieren oder etwa wie viel Seife oder Papier auf dem WC verbraucht werden, sondern der wird zuerst dort ansetzen, wo es große Beträge zu sparen gibt. Genauso sollte man bei der Diskussion um eine Klimakatastrophe, die nun mal global zu betrachten ist und nicht auf Hausgär-

Buchtipp

Porträts außergewöhnlicher Gärten und Gartenmenschen in Südtirol

Einen diskreten

Blick in private und öffentliche Pflanzenreiche in Südtirol gewährt der Bildband „Gartenwelten“, der soeben im Folio Verlag (Wien/ Bozen) erschienen ist. Der opulente Fotoband versammelt 30 Porträts außergewöhnlicher und unterschiedlichster Gärten in Südtirol. Aber nicht nur: Wer einen Garten betritt, begegnet zugleich dem Menschen, der dahintersteht. Jeder Garten ist immer auch ein Spiegelbild der Persönlichkeit,

ten reduziert werden kann, nicht bei den Kleinstmengen anfangen, sondern dort den Hebel ansetzen, wo es wirklich in den zweistelligen Prozentbereich geht – auch wenn das politisch unangenehm ist! Nicht der Traktor des Landwirts in den Bergen, der im Jahr grade mal 100 Std läuft, nicht das Aggregat des Handwerkers oder das Auto des Pendlers vom Lande, der für die Sicherung seines Lebensunterhalts nun mal ein paar Kilometer fahren muss machen den mehrprozentigen Anteil an den schädlichen Emissionen aus. Es geht wohl global gesehen auch in den Promillebereich, wenn die eine oder andere Familie hier und da mal in die Ferien fliegt, was unlängst Politiker in Deutschland und Österreich ihren Bürgern abgewöhnen wollten. Das großspurige Verlangen nach Vorschriften, die Autos mehr besteuern oder Häuser zum kostenintensiven Umbau zwingen wollen, treffen doch wiederum nur denjenigen, der es sowieso schon schwer genug hat und an der globalen Emission einen verschwindend geringen Teil verschuldet. Bevor diese Maßnahmen ergriffen werden, sollte man lieber einmal dafür sorgen, dass der Transportwahnsinn auf Europas Straßen (und auch durch den Vinschgau) mit Millionen von Lastwagen aufhört, zumeist Lastwagen aus östlichen Randgebieten mit wesentlich schädlicherer Rußentwicklung – aber der wirtschaftliche Aufschwung hat hier Vorrang vor

dem Klima. Genauso wird es großzügig übergangen, dass in China im Durchschnitt wöchentlich ein Kohlekraftwerk in Betrieb geht, das das zigmillionenfache an Emissionen in die Luft bläst, wie alle Autos im Vinschgau zusammen. Auch hier sind der wirtschaftliche Aufschwung und die politische Diplomatie vorrangig vor dem Klima, und... Asien ist ja weit weg. Aber bereits wesentlich näher in den Ballungszentren Europas, wie dem Ruhrgebiet werden ebenfalls Emissionen in die Luft geblasen, die wohl nicht alle nötig wären und oft nur zur Bereicherung einiger Weniger dient. Aber auch darüber schweigt die Politik geflissentlich. Und nicht zuletzt in den Bergen werden neue Skilifte geplant, wie in Martell, obwohl Studien belegen, dass die Schneesicherheit zurückgeht – sogar der Nationalpark ist plötzlich wie gar nie da gewesen -. Auch hier wird der Politik wegen größzügig über Klima und Natur hinweggesehen. Damit aber niemand sagen kann, die Politik tue nichts für das Klima und den Erhalt menschlichen Lebens auf der Erde, wird dann derjenige unter die Knute genommen, der sich sowieso nicht wehren kann – der normale Bürger wird mit Vorschriften eingedeckt, die ihn erdrücken, die aber global gesehen für den Zweck der Sache so viel bringen, wie das Zählen der Büroklammern zur Sanierung von Daimler-Chrysler.

J. Röder, Martell

Garten und Gartenmenschen

die ihn gestaltet. So gewährt dieser Bildband auch Einblicke in Leidenschaften und – ein wenig – in die Persönlichkeit der Gartenliebhaber. Das Buch porträtiert künstlerische, leidenschaftliche, exzentrische, unbekümmerte und penible Menschen – und dementsprechend interessant und bemerkenswert sind ihre Gärten. Der Bogen spannt sich von den weitläufigen Gärten von Schloss Trauttmansdorff bis zum Orchideenglashaus eines passionierten Sammlers, vom abenteuerlichen Kindergarten-Garten bis zum liebevoll

gehegten Bauerngarten, vom Reben-Labyrinth bis zum städtischen Dachgarten. Porträtiert wird u. a. Edith Bernhart (Bild)– ihr Garten ist Speisekammer und Giftküche, Labor und Lexikon in einem: In ihrem Bauerngarten in Burgeis hegt sie kuriose Nutzpflanzen aus aller Welt, 45 Tomatensorten, 250 verschiedene Kräuter und Rüben in Gelb, Violett, Orange und Rot. Oder Elfi Sommavilla: Sie verschob Tonnen von Geröll, um den Steilhang hinter ihrem Haus in Schlanders in einen kunstreich gestuften Garten zu verwandeln. Damit er ihr nicht zu viel Arbeit und auch den vielen Freunden der

Familie Freude macht, zog sie über eine der beiden Terrassen eine Bocciabahn!

Der Bildband entstand nach einer Idee von Martina Schullian (Inhaberin der Gärtnerei Schullian, Bozen) und Sepp Kiem (Rechtsanwalt in Algund). Die Texte stammen von der mehrfach ausgezeichneten Südtiroler Sachbuchautorin Gudrun Sulzenbacher, die Fotos von der Naturnser Fotografin Maria Gapp und dem Londoner Fotografen Howard Sooley. Das 192 Seiten dicke Buch, das auch Ideen und Inspirationen für die eigene Gartenarbeit liefert, ist im Buchhandel um 34 Euro erhältlich.

Vinschger Impressionen

Grenzen halten länger im Kopf - Plamort

der vinschger

8/2007

Monika Hauser, Frauenärztin und Geschäftsführerin von „medica mondiale“, berichtete in Laas über den Einsatz ihrer Hilfsorganisation. Diese versucht den traumatisierten und vergewaltigten Frauen in den Krisengebieten, wie beispielsweise auf dem Balkan und in Afghanistan, neue Zukunftsperspektiven aufzuzeigen. Geleistet wird psychologische und materielle Hilfe zur Selbsthilfe. Spendenkonto: Raiffeisenkasse Laas, Konto: 000 300 18724 ABI 08117, CAB 58500 Informationen unter: www.medicamondiale.org

Das „Vintschger Museum“ in Schluderns ist das „Kind“ von Alt-BM Kristian Klotz und wird nun von diesem als Präsident „geschaukelt“. Vorgänger Erich Pitscheider bleibt im Vorstand zusammen mit Karl Wieser, Renate Stecher, Irene Hager, Karin Reinalter und Johannes Graf Trapp. Für Verwunderung sorgte, dass weder BM Erwin Wegmann noch die Kulturassessorin Anni Thaler zur Vollversammlung eingeladen worden waren.

Mals/Vinschgau

Rauschende, feurige Galanacht

DerEinzug der 83 Maturantinnen und Maturanten in eleganten Abendroben und der Eröffnungstanz bildeten am vergangenen Samstag den festlichen Auftakt der „Gala Medici“. Der Ball in der Tennishalle, organisiert von den fünf Klassen des Oberschulzentrums von Mals, bildete das gesellschaftliche Großereignis der Schulgemeinschaft. An die 2.000 Gäs-

Oben: Auftritt der Maturantinnen und Maturanten, Josef Hofer und Gustav Thöni beim Eröffnungstanz; feurige Akrobatik zu Mitternacht

Richard Theiner, die Sportgrößen Gustav Thöni und der frischgebackene Weltmeister und ehemalige Sportschüler Patrick Staudacher, hatten sich eingefunden und feierten eine rauschende Ballnacht bei den Klängen der Gruppe „Torpedos New Generation“. Deren Musik traf zwar nicht ganz den Geschmack der älteren Generation, doch das tat der Feierlaune keinen Abbruch.

Partschins

Zu den Höhepunkten zählten die Ehrung der siegreichen Sportschüler und die heiße Mitternachtseinlage mit Feuerspielen. Gut besucht waren die Wein-, die Cocktail- und die Schlemmerecke. Viel Gedränge herrschte auf den Treppen, auf denen sich Raucher bewegten, um sich vor dem Eingang ein Stelldichein zu geben. Und in Bewegung waren die zahlreichen Jugendlichen, die heuer erstmals auf das Discozelt vor der Halle verzichten mussten. Jung und Alt feierten im Ballsaal gemeinsam bis in die frühen Morgenstunden. (mds)

Die Heimat als Urlaubsort

Gemäß

Statistiken

über das Verhalten der Feriengäste und deren Ansprüche wünschen diese den Bezug zur Heimat im Urlaubsort, die unberührte Natur und schließlich einen aktiven Bezug zur Natur. In diese Richtung geht die neue Informationsbroschüre des Tourismusvereins Partschins, Rabland und Töll. Die Broschüre wurde in Eigenregie unter der Federführung von Elisabeth Tartarotti, Direktorin des Vereines, erstellt. Somit konnten Mittel von ca. 15.000 Euro für

Textung und Gestaltung gespart werden. Typische Partschinser Charaktere versuchen die geforderten Ansprüche zu vermitteln. Um weiterhin das historische Dorf in der Tourismusgemeinde erhalten zu können, wurde von der Gemeindeverwaltung ein Architekt beauftragt, welcher im Sinne des Ensembleschutzes einen Katalog der zu erhaltenswerten Gebäude und Denkmäler erstellen soll. Immerhin sind diese neben den über 240 km Wanderwegen das Kapital der Zukunft. (klab)

Schlanders/Vinschgau

Runder Tisch zur Vinschgerbahn

AufEinladung des beauftragten Bezirksrates Walter Weiss, seines Zeichens auch Präsident des Vereines der Eisenbahnfreunde, fand jüngst im Sitz der Bezirksgemeinschaft Vinschgau der zweite „Runde Tisch“ zur Vinschger Bahn statt. Der Einladung waren neben Landesrat Thomas Widmann und Projektleiter Helmut Moroder sowie die Bezirkspräsidenten Ignaz Ladurner und Josef Noggler auch zahlreiche Bürgermeister und Verkehrsreferenten jener Gemeinden gefolgt, welche an der Bahnstrecke liegen. Über die Möglichkeit wurde gesprochen, Wohnzonen in den Bauleitplänen näher an die Bahnhöfe zu rücken. Angekündigt wurden neue Anschlagtafeln, welche Ende April aufgestellt werden. Diese werden über die Fahrpläne, die Gemeinden, die Radwege uvm. informieren. Vermehrt sollen in Zukunft jene Personen angesprochen werden, welche im jeweiligen Ort ankommen, und nicht jene, die in verlassen.

Bezüglich der Anbindung an die Rhätische Bahn winkte der

Vernagt

Treuer Gast

Eine

Gästeehrung der besonderen Art fand im Hotel Edelweiß in Vernagt statt. Bereits seit 50 Jahren verbringt die 1931 in Hannover geborene und heute in Kiel lebende Inge Kniepf ihren Urlaub bei Familie Spechtenhauser. Sie erinnert sich noch genau an das erste Mal im Winter 1957: Es ging mit dem Zug bis Meran, weiter mit dem Autobus bis Unser Frau, dann wurden die Gäste noch mit einer Kutsche bis Vernagt gebracht. Den ersten Skikurs absolvierte sie bei Adalbert Gurschler, Lifte gab es zu dieser Zeit noch nicht in Kurzras. Seither verbrachte sie jedes Jahr zwei Urlaube im Tal

Landesrat etwas ab. Vorrang hat derzeit der Ausbau des Bahnnetzes im eigenen Land. So werden etwa 2009 mit den Arbeiten im Pustertal begonnen; und ein Jahr später soll der Halbstundentakt bis Bozen garantiert sein. Diskutiert wurden auch Verbesserungen bezüglich der Durchsagen in der Vinschger Bahn und an den jeweiligen Bahnhöfen. Gesprochen wurde weiters über die Pflicht der Busfahrer, bei geringen Zugverspätungen auf die Fahrgäste zu warten. Man begegnete auch dem so genannten Problem der Schwarzfahrer. Die entsprechenden, regelmäßig stattfindenden Kon-

trollen beweisen, dass sehr wenige Fahrgäste keine Karte lösen. Der Radverleih steht künftig auch allen Nicht-Bahnfahrern zur Verfügung. Weiters sollen ab Schlussschluss eigene getrennte Doppelgarnituren für Radfahrer und für andere Fahrgäste eingesetzt werden. Abschließend meinte Landesrat Thomas Widmann, dass die Nutzung im Jänner und Februar verglichen mit dem Vorjahr um 30 bis 40 Prozent zugenommen hat. Er sprach von einer wichtigen Marke „Vinschger Bahn“ und regte an, neue Ideen einzubringen, etwa Musik-, Degustations- und andere Züge.

v.l.: Ernst Karl und Alberta Spechtenhauser, Armin Gamper, Cilly

Adalbert Weithaler

− einmal im Sommer und einmal im Winter. Dabei gewann sie die Schnalser Bevölkerung lieb und förderte mit ihrem bereits verstorbenen Mann den Skiclub Schnals. Bei der Gästeehrung überreichte ihr

der Präsident des Tourismusvereins Armin Gamper ein Ehrendiplom für 50 Jahre Urlaub im Schnalstal, anschließend wurde bei einer Marende viel von den guten alten Zeiten gesprochen. (ew)

Spechtenhauser, Torsten Spitz, Martin Spechtenhauser, Inge Kniepf und
Am runden Tisch: viele Vertreter aus den anliegenden Gemeinden

LOKALES kompakt Laatsch

Bibliothek Naturns Märchen- und Sagenwanderung zum „Tag des Buches“ mit Helene Leitgeb. Literarische Familienwanderung, untermalt mit Märchen und Sagen aus der Umgebung. Für alle Altersgruppen. Montag, 23. April 2007, Start um 15 Uhr am Besinnungsweg. Keine Anmeldung erforderlich

Glurns. Die kfs Zweistelle Glurns organisiert eine Tauschbörse im Stadtsaal am Sonntag, 22.04.07. Annahme und Verkauf von guterhaltener Kinderausstattung (0-7 Jahren) und Spielsachen (keine Plüschtiere). Annahme der Sachen: am 21.04.07 von 14Uhr bis 17Uhr. Verkauf der Sachen: am 22.04.07von 10.00 bis 17.00 Uhr. Rückgabe der nicht verkauften Ware bzw. des Erlöses am 22.04.07 von 18:30 Uhr bis 20Uhr

Partschins. 10 Jahre Teisenhaus wird auch mit einem neuen Dokumentarfilm über Peter Mitterhofer gefeiert. Der ca. 30minütige Film wird am Freitag, 4. Mai, um 19.30 Uhr in der Bibliothek Partschins erstmals der Öffentlichkeit vorgeführt. Der Film „Neues Schriftbild – neues Weltbild. Die Schreibmaschine“ trägt die Unterschrift des Terlaner Filmemachers Jochen Unterhofer (in Zusammenarbeit mit Simone Mayr, Markus Larcher)

Jugendmesse am Ostermontag

Voll

bis auf den letzten Platz war die Pfarrkirche von Laatsch am Ostermontag bei der Jugendmesse mit Pater Antony und Diakon Norbert Punter. Der schwarze Comboni-Missionar erzählte in der Predigt Geschichten

Schluderns

aus seinem Leben, passend zum Osterfest. So nennt er ein Jugenderlebnis, das er wie seine eigene Auferstehung empfunden hat: Um das Schulgeld bezahlen zu können, verkaufte sein Vater im ersten Jahr das Fahrrad der Familie und im zweiten Jahr ein Stück Ackerland. Im dritten Jahr versuchte Antony selbst über Jobs das Schulgeld zu verdienen - erfolglos. Schweren Herzens wollte er sich von der Schule abmelden. Da teilte ihm der Direktor mit,

Christliche Symbole verteidigt

DieSchützenkompanie Schluderns unter Dietmar Pali sind die Erhaltung und Pflege der sakralen Symbole im Dorf ein großes Anliegen. Mittlerweile haben sie neun verwitterte und teils zerstörte Feldkreuze erneuert und zwei restauriert. Das Holz stellte die Gemeindeverwaltung zur Verfügung und die Maschinen die Tischlerei Telser. Vor Wochen wurde das jüngste Werk, das Kreuz am Quairwaal im Schludernser Park, durch Pfarrer Paul Schwienbacher gesegnet. Am Karfreitag folgte

die Segnung der neu gestalteten ersten Kreuzwegstation zum Kalvarienberg. Nachdem das Bildnis Marias beim Abriss des „Schwaltenhofes“ seinen Platz verloren hatte, kämpften die Schützen um dessen Wiedererrichtung. Als ihnen das Ganze zu langsam ging, protestierten sie öffentlich. Und sie zogen sich den Unmut des Immobilienhais Bernhard Wellenzohn zu. Dieser rügte die Schützen in einem geharnischten Brief und verweigerte die versprochene Mitfinanzierung. Diese war hat-

dass ein reicher Mann für sein Schulgeld aufkommen würde. Und so begann für Antony eine neue Zeit.

Heute sammelt P. Antony Geld für Kinder in seiner Heimat Uganda, um ihnen die Schulbildung zu ermöglichen.

Der Gottesdienst wurde vom Jugend - Gospelchor „Sound Of Friends“ musikalisch gestaltet. Mit einem Song zogen die Sänger/innen zusammen mit den Geistlichen und den Ministranten aus der Kirche. Anschließend war auf dem Kirchplatz noch Gelegenheit zum Singen und gemeinsamen Plaudern. (ba)

te der ehemalige BM Kristian Klotz vor dem Abriss mündlich ausgehandelt. In die Bresche ist nun die Schludernser Gemeinde gesprungen. (mds)

Auszug aus der Kirche mit Pater Antony
Das neue Kreuz am Quair Waal im Schludernser Park

Wo das Herz, wo Familie ist

Geboren ist Margareth Fanning Lechner am 23. August 1949 in Aughrim – County Wicklow in Irland. In dieser ländlichen Gegend, 50 Meilen östlich von Dublin gelegen, ist sie wohlbehütet, gemeinsam mit ihren fünf Geschwistern groß geworden. Nach dem Schulbesuch arbeitete sie einige Jahre als Sekretärin. Der Ruf der großen weiten Welt lockte, so beschloss sie nach Wales in England, zu gehen und dort eine Stelle als Kellnerin anzutreten. Hier waren viele Ausländer beschäftigt, auch viele Südtiroler, unter Ihnen der aus Laatsch stammende Martin Lechner. Margereth und Martin verliebten sich ineinander. 20-jährig heirateten sie im Kreise ihrer Freunde und Arbeitskollegen. 1970 kam Sohn Leonhard zur Welt, 1972 folgte David. Im November desselben Jahres starb durch plötzliches Herzversagen der Vater von Martin. Als erstgeborener Sohn fühlte er sich verpflichtet nach Laatsch zurückzukehren und den elterlichen Hof, mit Landwirtschaft zu übernehmen.

Der Preis den sie dafür bezahlten, war eine verheißungsvolle Zukunft im südlichen England aufzugeben und in den Obervinschgau, zurück an Martins Wurzeln zu ziehen. Das Leben in Wales war zur damaligen Zeit bereits sehr vom Fortschritt geprägt, so besaß jede Familie einen Fernseher und Telefonanschluß, eine Waschmaschine hatte ebenso in jedem Haushalt ihren festen Platz. Als sie 1973 nach Laatsch kamen, fühlten sie sich in der Zeit zurückversetzt, so musste man um zu telefonieren das nächste Gasthaus aufsuchen. Wie staunte Margereth, als sie beobachtete wie ein Feld mit Pflug, gezogen von einem Stier bearbeitet wurde, in Irland wurde bereits in ihrer Kindheit alles maschinell bearbeitet. Eine besonders große Umstellung war, dass die gesamte Familie mit Schwiegermutter und zwei Brüdern von Martin in einem Haus wohnten und gemeinsam den Haushalt führten. Margareth lernte schnell in Haus,

Feld und Stall mitanzupacken, und folgte dem Vorbild ihrer starken und geschickten Schwiegermutter. Von Ihr hat sie viele Dinge gelernt, so war sie eine ausgezeichnete Köchin und Schneiderin. Als größte Barriere für die junge Frau, stellte sich der Obervinschger Dialekt heraus. Leo, der bis zum Umzug nach Laatsch nur englisch sprach, lernte im Kindergarten schnell den Gebrauch der deutschen Sprache. Margereth merkte, dass sie von den Dorfbewohnern und der Familie von Martin nur akzeptiert wird, wenn sie auch Deutsch spricht. Das große Heimweh machte der sympathischen Irin besonders zu schaffen, so reiste sie öfters für mehrere Monate in ihre Heimat. Jedoch die Liebe zu ihren Kindern und ihrem Mann trieb sie wieder nach Laatsch zurück. Mit einer Gänsehaut denkt sie heute noch an die Blicke der älteren Dorfbewohner zurück „isch des woll a Katholikin, dia soll amol deitsch learnen!“.

Durch den Bau ihres Eigenheims verschuldete sich die Familie. Von der Landwirtschaft alleine konnten sie nicht leben. Martin arbeitete im nahen Münstertal als Bauarbeiter, bis er ein Angebot vom Palace Hotel in St. Moritz erhielt. Der bessere Verdienst und der Reiz mit einem teuren geräumigen Rolls Royce die High - Society zu kutschieren, lockten ihn ins Oberengadin. Margareth blieb mit den vier Kindern, 1976 kam Patricia und 1981 Martina zur Welt, in Laatsch zurück. Weiterhin sorgte sie sich liebevoll und aufopfernd um das Wohlergehen der Familie, mit Schwiegermutter und ledigen Schwägern. Durch Zufall lernte sie eine in Laas lebende Engländerin kennen. Zwischen Florence Gasser und Margereth entwickelte sich eine innige Freundschaft. Beide fanden es als befreiend, sich in ihrer Muttersprache unterhalten zu können, ihre Gefühle und Sehnsüchte zu äußern. Manchmal sehnte sie sich nach dem satten Grün der irischen Wiesen, nach

der atemberaubenden Landschaft in Wales mit Meer und Bergblick, nach ihren Verwandten und Freunden. Der Ire gilt als offener lebenslustiger Mensch, Iren besprechen jeden Kummer und jede Freude mit Bekannten und Kollegen. Anfangs fand Margareth die Verschlossenheit der Vinschger als besonders schlimm. Mit 40 Jahren hatte sie gesundheitliche Probleme. Rückblickend sagt sie, dass ihre gesamten psychischen Schmerzen verursacht durch das große Heimweh und die anfängliche Unakzeptanz im Umfeld und das viele Alleinsein dazu führten.

Heute denkt sie, dass sie sich in ihrer Mentalität den Gepflogenheiten des Vinschgers angepasst hat. Besonders freut sich Margereth auf den bevorstehenden Ruhestand ihres Mannes, darauf endlich mehr Zeit mit ihm zu verbringen. Heimat definiert sie als jenen Ort, an dem das Herz ist, wo Familie ist. Ihre Heimat ist in Laatsch. Durch ihre vier Kinder und Enkelkinder, Bekanntschaften sowie einigen Aktivitäten im Dorf fühlt sie sich in die Gesellschaft integriert und sehr wohl im Dorf.

Brigitte Thoma

Bei der „Maridl“ in der Krone in Laas geben sich Künstler die Hand. Am Freitag, den 13. April, eröffnete Christine Wielander Schuster die Ausstellung „Aquarelle und Kohlezeichungen (zu sehen bis 29.04). Am Freitag, den 20. April, gastiert ab 20.30 Uhr der österreichische Liedermacher, Cantautore, Chansonnier Peter Furtner und gibt Gustostücke unter dem Motto „Einfach wunschlos“ zum Besten.

Schlanders

Mitarbeiter nicht verkümmern lassen

Laas. Im Rahmen der Aktion „Leserucksack“ wurden rund 200 Bücher von der Raiffeisenkasse Laas für den Schulsprengel angekauft. Am vergangenen Donnerstag haben die zwei dritten Klassen der Grundschule und die 1B der Mittelschule eine kleine Feier organisiert, um dem Direktor der Raiffeisenkasse, Ludwig Platter, in einem offiziellen Rahmen den Dank der Schule auszusprechen. Lesen als Kompetenz, die immer mehr an Bedeutung gewinnt ist der Schule ein großes Anliegen und darf in der heutigen Zeit nicht vernachlässigt werden, so Direktorin Martina Rainer.

v.l. Volker Klein-Tebbe: „Mit toxischen Menschen umgehen lernen.“ Wilfried Stimpfl: „Wer nicht da ist, der hat eine große Chance vertan.“

Wendedein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.“ Mit einer Weisheit hat Volker Klein-Tebbe

sein Referat kürzlich in Schlanders beendet. Das Thema des Abends im Rahmen der Gesundheitstage: Wertschätzung als Ge-

Laatsch/Taufers

Sicherheitshosen angekauft

Sichere

Arbeitskleidung schützt die Wehrmänner im Ernstfall. Doch die teuren Schutzanzüge müssen sich die jeweiligen Feuerwehren selbst finanzieren. Und bei der Beschaffung der Gelder sind sie auf Sponsoren angewiesen. Die Feuerwehr Laatsch hatte sich für die Anschaffung der einzelnen Teile einen Zeitrahmen von fünf Jahren gegeben und finanzkräftige Unterstützung der Raiffeisenkasse Taufers i M gefunden. Stiefel, Helm und Jacken konnten bereits gekauft

Franz Erhard, Gerhard Kapeller, David Lechner, Luis Schuster und Oskar Wegmann

werden und heuer waren die Brandsi cherheitshosen an der Reihe. „Wir als Verantwortliche bemühen uns, die Anliegen der Vereine zu berücksichtigen, wenn es die Mittel erlauben. Die Zeiten werden immer schwieriger“, erklärte Obmann Gerhard Kapeller bei der Unterzeichnung des Spon-

sundheitsfaktor. Klein-Tebbe: „Die hochgepriesene Globalisierung begünstigt burn-outSyndrome, Depressionen oder Schikanen.“ Grund: Der Wettbewerbsdruck steigt und führt angesichts von Rationalisierugen zu einer Ellbogenmentalität unter den Mitarbeitern. Ausschlaggebend für die Gesundheit sei mit welcher Haltung und inneren Motivation man in seiner Arbeitswelt steht. Ob die Balance zwischen Arbeit und Leben gegeben ist. Eine Reihe von Literaturhinweisen gab KleinTebbe den Anwesenden mit. Und eine Checkliste mit Fragen, um aus der Erschöpfungsspirale aussteigen zu können. Eine davon: Was tue ich Gutes für mich selbst. Klein-Tebbe: „Drei Dinge am Tag sollte man nur für sich selbst machen.“ (ap)

sorvertrages. Man könne nur etwas abgeben, wenn man auch etwas bekommt. Kommandant David Lechner bedankte sich im Namen seiner Männer und versicherte, dass sie jederzeit hinter ihrer Bank stehen. (mds)

50 Jahre Ehrenamt

Amvergangenen Ostersonntag fand in der Turnhalle von Taufers das traditionelle Osterkonzert statt. Ein anspruchvolles Programm, aus Ouvertüren, Fanfaren, einem Walzer, einer Polka, einem Ungarischen Tanz und Märschen entführte die zahlreichen Zuhörer in fremde Welten und ließen sie den Alltag vergessen. Klanggewaltig präsentierte sich der 35-köpfige Klangkör-

per mit Michael Rufinatscha als Kapellmeister an der Spitze. Als Solisten im Stück „Il postiglione d´amore“ glänzten Andreas Steiner an der Trompete und der Hornist Florian Rufinatscha. Sprecherin Gerlinde Warger Pegoraro führte auch heuer sprachgewandt durch den Abend. Obmann Siegfried Warger oblag heuer die besondere Ehre, den Flügelhornisten Anton Josef Hellrigl für seine

50-jährige Mitgliedschaft beim Verband Südtiroler Musikkapellen gebührend zu feiern. Bezirksobmann Manfred Horrer überreichte dem Jubilar eine Urkunde und die Ehrennadel in Gold. An Tonis Frau Magdalena überreichte der Obmann einen Frühlingsblumenstrauß. Aus den freiwilligen Spenden beim Eintritt ging ein beträchtlicher Betrag an die Aktion „Ehrenamt in Not“. (bbt)

Eyrs

Lämmer für Mathá

Zur Tradition geworden ist in den letzten Jahren der Verkauf von selbstgebackenen Osterlämmern durch die Schützenkompanie am Ostersonntag in Eyrs. Fleißige Hände backen und verpacken alljährlich diese Köstlichkeiten und verkaufen sie, nach dem Gottesdienst auf dem Dorfplatz. Die Einnahmen dienten in der Vergangenheit der Aufbesserung der Schützenkasse, heuer wurde ein bet rächtlicher Geldbetrag an die Aktion Ehrenamt in Not überwiesen. (bbt)

Oberleutnant Peter Zangerle

03. - 05. Mai

Schloss Maretsch, Bozen

50 Jahre Ehrenamt: Obmann Siegfried überreicht an den Jubilar Anton Josef Hellrigl die Ehrenurkunde, an Frau Magdalena einen Blumenstrauß, rechts: Solist Andreas Steiner an der Trompete

Heilpflanze der Woche

Die Spierblume oder Mädesüß

Filipendula ulmaria L.

Leicht sumpfige Weiden und Wiesen, sumpfige Waldränder und halbschattige Orte sind seine Heimat. Die Spierblume oder Wiesengeißbart gilt als eine der sehr schönen Blütenpflanzen. Oft wird sie im Volksmund als Johanniswegel, Rüsterstaude, Sumpfspieren oder Krampfkraut bezeichnet. Die Pflanze wird gerne bis 2 Meter hoch, hat einen rötlich bis hellgrünen Stängel und unpaarig gefiederte Blätter. Die Blüten sind in zusammengesetzten lockeren Dolden angeordnet. Sie werden als medizinischer Teil der Pflanze genutzt. Der Mädesüß hat fiebersenkende Eigenschaften, wirkt auf die Nieren, fördert den Harn und wirkt allgemein wohltuend bei rheumatischen Erkrankungen, Magenbeschwerden und Magengeschwüren. Mädesüß hat ebenfalls einen guten Einfluss bei Kopfschmerzen, Magenbrennen und Durchfällen. Die hervorragenden Inhaltsstoffe sind für die verschiedenen Wirkungen verantwortlich, namentlich die verschiedenen Salicyl-Verbindungen (Schmerz/Entzündung/Fieber) Gerbstoffe, Flavonoide, Quertecin und ätherische Öle. Der Mädesüß ist eine gute Ergänzung in verschiedenen Teemischungen, nicht zuletzt wegen seines süßen Geschmacks, der auch den Namen gegeben hat.

Jürg Bäder

Laas - Pressemitteilung

„Keine zweite Volkspartei“

Mit Erstaunen haben wir Vertreter der Bürgerliste das „linke“ Treiben einiger Bürgerlistler verfolgt. Wie sind die Bürgerlisten in Südtirol überhaupt entstanden? Es gab Bürgerlisten, die sind gegründet worden, weil man z.B. den „Dorfkaiser“ abwählen wollte. Diese Listen sind nach dessen Abwahl großteils wieder verschwunden. Es gab Bürgerlisten, die sich zu einem Sachthema stark engagierten. Sobald aber die Sache vom Tisch war, sind auch diese Listen großteils wieder verschwunden. Es gab und gibt aber auch Bürgerlisten, die sich auf Gemeindeebene als Vereinigung verschiedenster politischer Kräfte zusammengeschlossen haben, um vereint stärker zu sein und zu denen bekennen auch wir uns! Wir distanzieren uns von jenen „linken“ und

„grünen“ Bürgerlisten, welche sich zur Zeit mit dem Ziel einer Landtagskandidatur 2008 zusammenschließen. Wir sind der Meinung, dass das Parteienspektrum in Südtirol für eine Landtagswahl groß genug ist und jeder seine politische Heimat findet. Wir brauchen keine zweite Volkspartei. Wir verurteilen es aufs Schärfste, dass der Name „Bürgerliste“ hier eindeutig missbraucht wird. All jene politischen Kräfte in unserem Lande, welche der derzeitigen Entwicklung skeptisch entgegenschauen und mit der Vorgangsweise dieser Bürgerlistler nicht einverstanden sind, können dies auf unserer Internetseite www.buergerliste.com zum Ausdruck bringen. Die Gemeinderäte der Bürgerliste Laas (die Bürgerliste ist seit 1995 im Gemeinderat vertreten)

Schlanders

Geistliche Klänge sind Nahrung für die Seele

v.l. Ursula Torggler, Sopran, Luisa Pamer, Alt, Dirigent Christian Laimer, Gebhard Piccolruaz, Bass und Martin Gruber, Tenor. Links: Christian Laimer, Leiter des Orchesters der Musikfreunde Meran und Stefan Gstrein, Leiter des Chores Bezirk Burggrafenamt/Vinschgau

Die Schlanderser Pfarrkirche Maria Himmelfahrt war gut besetzt am vergangenen 10. April. Mit einem abendfüllenden Konzert gastierten der Chor des Bezirkes Burggrafenamt/Vinschgau und das Orchester der Musikfreun-

de Meran und füllten die Pfarrkirche mit geistlichen Klängen und Tönen. „Die Seele möge sich daran nähren“, sagte Dekan Josef Mair. Den Auftakt bildete das Stück Violoncelles, vibrez! von Giovanni Sollima (*1962), eine Ballade für zwei

Violoncelli und Streicher. Die zwei Cellisten Nathan Chizzali und Roland Mitterer bewiesen mit ihren Soloeinlagen ganzes Können. Beindruckend auch durch die tragende Akustik der Schlanderser Pfarrkirche. Das zweite Stück im Reper-

toire war Missa Solemnis in D-Dur von Vigilius Blasius Faitelli (1710 - 1768). Kompoiert für Soli, Chor und Orcheser. Einfühlsam intoniert wurde das Stück mit Soloeinlagen abechselnd von Ursula Torggler (Sopran), Luisa Pamer (Alt), Martin Gruber (Tenor) und Gehard Piccolruaz (Bass). Faiteli, in Bozen geboren, war ein Meister sakraler Gebrauchsmuik und Komponist am Damentift in Hall in Tirol. Bekannt sind unter anderem verschiedee Kantaten aus Faitellis Feder. Die Gesamtleitung des geistlichen Konzertes hatte Christain Laimer über. Und die Freude des Dirigenten über das gelungene Debüt und den abwechslungsreichen Abend war groß am Ende des Konzertes, lautstark honoriert auch durch den langanhaltenden Applaus der ZuhörerInnen. (ap)

Naturns

Bauen-Kultur-Wohnen: Schein und Nichtsein

DieGemeindeverwaltung

Naturns hat auf Anregung der Bürgerliste in Zusammenarbeit mit dem Heimatpflegeverein Naturns-Plaus eine Vortragsreihe im Bürger- und Rathaus zum Thema „BauenKultur-Wohnen“ organisiert. Hans Unterthurner, Assessor für Bauwesen und Vorsitzender der Ensembleschutzkommisson, konnte zahlreiche Interessierte sowie Vertreter der Gemeinde und der Baukommission willkommen heißen. Bereits am 12. Februar startete die Vortragsreihe mit dem Thema „Ortsbild-Elemente und Kontext“ gestaltet von Arch. Bernhard Lösch. Der Referent zeigte auf, dass Südtirol in den letzten Jahren sehr viel an historischer Bausubstanz verloren hat. Das Ortsbild eines Dorfes sieht er auch als dessen Marktwert an und er appelliert an

die Erhaltung und zeitgerechte Nutzung des Vorhandenen. Am 15. März fand der zweite Abend unter dem Motto „Baukultur-Beispiele aus Tradition und Moderne“ mit dem Arch. Wolfgang Piller statt. Beim Vortrag wurde der Vergleich alter und neuer Bauweisen aufgezeichnet. Bei den alten Bauten ging es grundsätzlich um die Funktionalität, also um das Sein und nicht um den Schein. Falsch verstandene Tradition ist meist verlogen, wobei es nicht mehr um das Sein, sondern um den Schein geht. Bei den modernen Bauten haben viele große Probleme mit der Akzeptanz, obwohl sie auch sachlich, einfach, auf das Wesentliche beschränkt ausgeführt sind, und ebenfalls dem Grundsatz „Sein und nicht Schein“ entsprechen. Im zweiten Teil des Referates wurden

PR-Info - Andrea Forcher, Partschins

Farbige Schönheitspflege

Mehr als 10 Jahre lang konnte Andrea Forcher in Hotels und zuletzt im Pediküresalon von von Lutz in Bozen Erfahrungen sammeln. Nun hat sie den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Kurz vor Ostern hat sie ihren Salon in Partschins mit viel Zuspruch eröffnet. Unter anderem Gesichtspflege, Maniküre, Pediküre und Depilation bietet die in der Bozner SEM „Scuola estetica moderna“ ausgebildete Schönheitspflegerin an. Dazu die landesweit selten angebotene Spangentechnik der Nagelbettregulierung. „Farbenergie-Kosmetik“ ist das Stichwort im neuen Salon. Andrea Forcher arbeitet nach der Farbenlehre. Mit natürlichen Produkten kann so mit Farb-Energie nicht nur die Haut verschönt werden sondern auch emotionaler Stress abgebaut, Blockaden gelöst und Lebensfreude und Selbstbewusstsein gesteigert werden. Äußere und innere Schönheit sollen damit in Einklang gebracht werden.

Farbenergie-Kosmetik Andrea Pröfingweg 11,39020 Partschins

Tel & Fax 0473 - 968235

Öffnungszeiten: Mo-Mi-Fr: 9-12 und 13-18 Uhr

Di-Do: 13-22 Uhr, Samstag nach Vereinbarung

die Inhalte anhand von Fotos vertieft. Traditionelle und neue Bauten aus dem ganzen Land und aller Welt wurden gezeigt und nach verschiedenen Bauund Wohnkriterien betrachtet. Abschließend stellten sich Hans Unterthurner und Arch. Piller der Diskussion. Der dritte und somit letzte Vortrag dieser Reihe fand am

Prad

11. April statt. Der Fotograf und Buchautor Gianni Bodini zeigte Fotos zum Thema „Natur- und Kulturlandschaften“. Er präsentierte vielsagende Bilder, unter anderem Wasserwaale, Kornfelder, Schindeldächer und kleine Ensemble, immer unter dem Aspekt des Dialoges zwischen Natur und Kultur. (ria)

Alles fließt in „aquaprad“

DasNationalparkhaus „aquaprad“ wartet mit einer beeindruckenden Tonbildschau zum Lebenselement Wasser auf, unter dem Motto „Alles fließt Tutto scorre Everythings flows – und nichts steht still - e nulla rimane fermo - and nothing stands still“. Gestal tet wurde das „Multivision Event“ von Alex Rowbotham und Gianni Bodini mit Unterstützung der Energiegesellschaft SELEDISON. Die Erstaufführung am vergangenen Donnerstag im Beisein zahlreicher Ehrengäste zog die Besucher in ihren Bann. Musikalisch um-

rahmt wurde die Eröffnungsfeier vom Klarinettenquartett „Vergriffen“. (mds)

Alex Rowbotham und Gianni Bodini

Andrea Forcher in ihrem Element
Architekt Wolfgang Piller und Hans Unterthurner bei der Diskussion

Überall auf der Welt brennt es und nicht nur in den Öfen! Täglich werden Millionen Tonnen Erdöl, Kohle und Gas verbrannt! Alle „heißen Motoren“ aller Fahrzeuge wie: Autos, Schiffe und Flugzeuge sind daran beteiligt. Was ist Verbrennung? Feste und flüssige Brennstoffe müssen durch Erhitzen in gasförmige Stoffe umgewandelt werden, damit sie „verbrennen“ können. Im gasförmigen Zustand verbindet sich der Kohlenstoff C mit dem Sauerstoff 0 aus der Luft im Verhältnis eins zu zwei. Es entsteht das Gas CO2, das den vom Menschen verursachten Treibhauseffekt hervorruft. Um genauer zu sein: Der Feinstaub, ein weiteres „Abfallprodukt“ der Verbrennung, ist mitschuldig, wenn die Sonne nicht mehr so hell scheint wie früher. Solange noch so riesige Interessen am Verkauf dieser Brennstoffe vorhanden sind, wird sich ein Umdenken nur mit allergrößten internationalen Anstrengungen erzwingen lassen! Aber es gibt einen Hoffnungsschimmer, wie wir alle mitwirken können, um die Erderwärmung wenigstens etwas zu bremsen!

BÄUME KÖNNEN UNSERE RETTER SEIN!!

Bäume, fast wie ein Wunder, arbeiten genau gegensätzlich zur Verbrennung: Sie holen sich den CO2 aus der Luft und trennen dieses Gas wieder in Kohlenstoff und Sauerstoff. Der Kohlenstoff wird im Holz abgelagert und gespeichert und der Sauerstoff wird wieder an die Luft abgegeben! Dies alles geschieht mit Hilfe der Sonnenenergie. Das nächste Wunder: Während alle Verbrennungsmotoren außer dem C02 noch eine Menge Hitze produzieren, scheinen die Bäume die Wärme ihrer Energiequelle der Sonne förmlich zu „schlucken“, denn unter Bäumen ist die Temperatur sowohl am Boden wie in der Luft um einige Grade kühler als in der Sonne! Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Bäume auch den für alle Menschen mit schwacher Lunge so bedrohlichen Feinstaub binden können. Bäume speichern auch Wasser und geben es, bei Bedarf wieder an die Luft ab. Bäume leisten sehr viel für die Luftqualität!

LUFTQUALITÄT IST LEBENSQUALITÄT!!!! BÄUME SCHAFFEN LUFTQUALITÄT!!!

Wo müssen wir Bäume pflanzen? Jedes Problem muss an der Wurzel kuriert werden! Ein Großteil der

Luftverschmutzung entsteht durch die Abgase der Autos. Es wäre also logisch zu denken, dass man überall dort, wo es Autos gibt, auch Bäume setzt. Autos sind für den Menschen tausendmal gefährlicher als Bäume, aber niemand will sie verbieten. Selbst gegen die Leitplanken prallen jedes Jahr viele Autofahrer und niemand denkt auch nur im entferntesten daran, den Leitplanken die Schuld zu geben. Nur die Bäume sind Übeltäter? Im siebzehnten, achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert hat man viele Straßen in wunderschöne Alleen umgewandelt. Hat man damals die Funktion der Bäume besser verstanden? Aber sicher wusste man schon zu jener Zeit, welche Bäume sich neben Straßen am besten eignen. In Meran gibt es heute noch wunderschöne Platanenalleen vom Bahnhof zum Theaterplatz und vom Bahnhof zum alten Spital. Sind wir dümmer geworden? Alle Autoparkplätze ohne Bäume sind im Sommer Heizkessel, alle Asphaltstraßen und Plätze sind dann Öfen. Es braucht

GEGEN DIE ERDERWÄRMUNGBÄUME PFLANZEN!!

Eduard Kugler hat allein oder zusammen mit Schulklassen seit Jahrzehnten an Straßen und Plätzen im Gemeindegebiet von Schlanders zahlreiche Bäume gesetzt, die nun schon groß sind und kühlenden Schatten spenden.

Heuer hat er eine Briefaktion an die Bürgermeister Südtirols, die zuständigen Landesstellen und an zahlreiche in- und ausländische Zeitungen begonnen, in der seine Anliegen dargestellt werden, verbunden mit der Bitte, diesen Erfahrungen Taten folgen zu lassen. Foto: Kastanienhain in Kortsch

neue Konzepte, Städte und Dörfer zu planen und die Bäume müssen als wertvolle und bestens funktionierende „LUFTFILTER“ integriert werden! Auch wenn überall Platzmangel herrscht: „WIR BRAUCHEN EINE GUTE LUFT, UM LEBEN ZU KÖNNEN“. Keine Gehsteige ohne Bäume, keine Wanderwege ohne Bäume! Darüber hinaus können wir noch auf jedem brach liegenden Stückchen Berg Bäume pflanzen! Von unseren Vorfahren haben wir ein schönes Land mit viel Wald und schönen Bäumen geerbt. Unsere Nachkommen werden diese „Luftfilter“ wahrscheinlich noch notwendiger brauchen als wir!

Und nun ein paar konkrete Hinweise: Die Edelkastanie ist zur Zeit einer der schönsten Laubbäume, den wir im Vinschgau haben, nur leider sind seine Wurzelstöcke zum Teil schon vollkommen überaltert. Das kommt davon, dass man früher sehr oft Kastanienbäume geschlagen hat, weil man das Holz für die Rebanlagen brauchte. Die Wurzeln

haben immer wieder neu ausgetrieben und schon bald waren wieder neue Bäume da, somit sind die Wurzelstöcke viel, viel älter als die Bäume, die wir sehen. Die Anfälligkeit für Krebskrankeiten ist dadurch viel größer geworden. Um unsere Kastanienhaine den nächsten Generationen zu erhalten, ist es unbedingt notwendig junge, bereits veredelte Edelkastanienbäumchen zu pflanzen. Diese Jungpflanzen kann man über das Forstamt in Schlanders beziehen. Vormerken im Frühjahr ist sicher sinnvoll. Um unsere Monokulturen von Nadelwäldern in viel gesündere Mischwälder umzuwandeln, kann man beim Forstamt auch noch Pflanzen von Buchen, Ahorn, Linden und Ulmen beziehen. Wer aus Passion Bäume pflanzen möchte, kann das auch folgendermaßen tun: Die Samen findet man im Wald z.B. unter Ahornbäumen; Buchen sind im Vinschgau eher selten, sie wären aber für einen Mischwald am Nördersberg besonders geeignet, weil sie weniger Licht und dafür mehr Feuchtigkeit brauchen. Sie haben ein sehr wertvolles Holz, das zur Zeit von den Tischlern aus dem Ausland importiert werden muss. Es sind sehr schöne Bäume, die viel Ruhe ausstrahlen. Bei den Eichen muss man unterscheiden zwischen Stiel- und Flaumeichen. Letztere sind häufig am Sonnenberg zu finden und haben strauchförmigen Wuchs. Ausgezeichnetes Holz und einen mächtigen Stamm haben die Stieleichen. Da sie mehr Sonne und weniger Feuchtigkeit brauchen, sind sie für die Bepflanzung am Sonnenberg bestens geeignet. Wenn man mit einem Schraubenzieher an einem geeigneten Platz ein 6-7 Zentimeter tiefes Loch macht und darin eine Eichel versenkt, dann hat man die Chance, dass daraus ein Baum wachsen kann, der eine Lebensdauer von tausend Jahren hat. Jedenfalls kann man verstehen, warum unsere Urahnen von „heiligen Bäumen“ sprachen. Ein bisschen Ehrfurcht vor diesen „Geschenken“ des Himmels könnte uns auch nicht schaden. Ich bin mir bewusst: Auch wenn alle Südtiroler bei der „Aktion: Bäume setzen“ mitmachen würden, könnten wir das Weltklima nur minimal beeinflussen. Jedoch die Luft vor unserer Haustür, die wir täglich einatmen müssen, wird auf alle Fälle verbessert, wenn wir in nächster Nähe unserer Wohnungen Bäume pflanzen.

Eduard Kugler

Der Schlanderser Hoch- und Tiefbaubetrieb feiert einen runden Geburtstag. Vor genau 50 Jahren, 1957, hat Albrecht Marx als Einzelbetrieb die Firma Marx gegründet und das erste Kapitel einer bemerkenswerten Erfolgsgeschichte geschrieben. Die Betriebsgeschichte. Maßgebend für den raschen wirtschaftlichen Aufschwung der Firma Marx waren damals öffentliche Aufträge beim aufkeimenden Straßenbau im Vinschgau. Der Suldner Straße etwa oder der Straße nach Langtaufers. Die Aufträge wuchsen. Und mit den Aufträgen auch der Fuhrpark. Vor allem die Jahre 1991 und 1994 sind wichtige Etappen in der Betriebsentwicklung. 1991 wurde am Betriebssitz in Vetzan das Schotterwerk eröffnet. Drei Jahre später mit der Herstellung von Fertigbeton begonnen. Und dieses erweiterte Betätigungsfeld steht nach wie vor. 50 Jahre danach. Die Marx AG ist Spezialist für alle Arbeiten im Tief- und Straßenbau, im Herstellen von Fertigbeton, in der Schotterverarbeitung und im Recycling von Bauschutt. Ein führendes Unternehmen im Tal. Und das soll auch in Zukunft so bleiben. „Mit dem Einsatz verlässlicher und spezialisierter Arbeiter soll eine größtmögliche Kundenzufriedenheit erreicht werden“, sagt Alfred Marx, mit Franz Marx Juniorchef bei der Marx AG. Und: „Durch innovative und technisch fortschrittliche Maschinen sollen Sicherheit, Leistung und Pünktlichkeit optimiert werden.“ Thema in der Betriebsphilosophie der Marx AG ist auch die Umwelt. Dort wird investiert. Franz Marx: „Wir haben fünf Fahrzeuge der Euro-Klasse 5.“ Und Pilotprojekte wurden durchgeführt. In Kooperation mit der Autonomen Provinz Bozen wurden beispielsweise die Zufahrtsstraße „Frizzi Au“, die „Sellajochstraße“ (SS 242) oder die

1) Abbruch und Neuerrichtung der Brücke in Plaus

2) Abbrucharbeiten - Bahnhof Plaus

3) Betonpumpe K40 - Reichweite 40 m

4) Aushubarbeiten in der Toskana

5) Straßenbau - Sellapass

6) Rohrverlegungsarbeiten - Untermais

7) Firmensitz Marx AG in Schlanders

Landesstraße Aldein-Deutschnofen (LS 72) saniert. Umweltschonend saniert. Das Material der „alten“ Straße wurde wiederverwertet.

Etwa 70 Arbeiter sind bei der Marx AG beschäftigt. Der Großteil der gesamten Aufträge wird aus öffentlicher Hand bezogen. Größere und kleinere Aufträge. Der Radlweg zwischen Latsch und Kastelbell, der im Juni fertiggestellt wird, gehört zu den größeren Projekten der Marx AG. Die Errichtung der Infrastrukturen in Moritzing für die Stadtwerke Bozen/SEAB ebenso. Operativ sind die Marx-Brüder bis in den Bozner Raum. Mit dem günstig gelegenen Firmensitz in Vetzan ist die Marx AG der ideale Partner für das ganze Tal und das Burggrafenamt. Ein verlässlicher Partner, der heuer sein goldenes Jubiläum feiert. (ap)

Naturns/Partschins

Begegnungen mit Literatur

Mitte

März fand in der Bibliothek Naturns eine Lesung mit Christine Losso aus ihrem letzten Buch „Dolores “ statt. Drei besondere Frauen gestalteten den Abend und machten ihn für die zahlreichen ZuhörerInnen zu einem ergreifenden aber auch lebensbejahenden Erlebnis.

Gekonnt trug Ingeborg Esposito Bliem Passagen aus dem Buch von Christine Losso vor und die Autorin gab immer wieder persönliche Stellungnahmen und Erklärungen ab. Das Publikum folgte gespannt den Ausführungen und war von der tragischen Geschichte von Dolores berührt. Die Bauchtänzerin Gabriele Schrötter führte abschließend Tänze aus dem Libanon vor und beeindruckte durch ihre sensible Darbietung. Die Musik und die orientalischen

Schlanders

Baskisch

Umtrunk unterhielten sich die ZuhörerInnen noch lange und nützten auch die Gelegenheit mit der Autorin einige persönliche Worte zu wechseln.

Die Lesung mit Christine Losso war die erste Lesung der Veranstaltungsreihe „Gemeinsame Begegnungen mit Literatur“, die von den Bibliotheken Naturns und Partschins-Rabland nun schon zum dritten Mal mit

für Vinschger

Das Kennenlernen der Kulturen und Völker Europas ist ein wichtiger Teil der Unterrichtsgestaltung am Realgymnasium Schlanders. Die 5. Klasse der wissenschaftlichen Fachrichtung z. B. beschäftigt sich seit zwei Jahren ausführlich und mit Harald Dengg und Maider Elkoro

Erfolg mit europäichen Minderheiten. Nach dem erlebniseichen Besuch im norwegischen Samiand im letzten Jahr werden die Schüler/ innen ihre Arbeien zu den Basken in Nordspanien mit einem Aufenthalt in Bilbao und Umgeung abschließen. Zur Vorbereitung auf diese etwas andere Maturareise war Maider Elkoro, die Leiterin des Instituts für baskische Sprache und Kultur an der Universitá Popolare di Roma, kürzlich mehrere Tage am Realgymnasium, um mit den Schüler/innen Baskisch zu lernen und sie mit baskischen Eigenheiten vertraut zu machen. (mt)

Erfolg veranstaltet werden. Hauptsponsor der Lesung mit Christine Losso war die Firma Hanny Alfons Buch Naturns. Zum Tag des Buches, am 23. April bietet die Bibliothek Naturns eine Märchen- und Sagenwanderung mit Helene Leitgeb an. Start ist um 15 Uhr am Besinnungsweg. Einen spannenden Abend gibt es am 9. Mai um 19 Uhr mit der bekannten Krimiautorin Eva Rossmann in der Bibliothek Naturns.

Alma Svaldi, Barbara Rechenmacher , Gabi Hofer

Burgeis. Ein interessantes Live-Konzert findet im Kulturhaus von Burgeis am 21. April um 20.30 Uhr statt. „Dor Doggi sing´“ mit dem bekannten Brixner Liedermachertrio Markus Dorfmann (Gesang, Gitarre), Alexander Werth (Gitarre, Gesang) und Matthias Baumann (Tuba, Schlagzeug, Gitarre)

Schlanders. Im Rahmen der Vinschger Gesundheitstage in Schlanders, von den Bildungsausschüssen Goldrain, Kastelbell/Tschars, Laas, Latsch und Schlanders veranstaltet, kommt eine Produktion des Stadttheaters Bruneck in die Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus von Schlanders. Am Samstag, 28.04.07 um 20.00 Uhr: der Monolog von Lee Mall „Spoonface Steinberg“, gespielt von Christine Lasta. LOKAL

Programm:19.04.07-03.05.07

Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns, Kosmo-Plaus

JuZe Naturns

Di. 17.04.07

„Playstation 2 Singstar“ Turnier

Anmeldung kurz vor Spielbeginn

Beginn: 18.00 Uhr

Kosmo Plaus

Do. 19.04.07: Kreativnachmittag ab 16.00 Uhr

JuZe Freiraum

Di. 24.04.07

Bleibt das Juze geschlossen

JuZe Freiraum

Do. 26.04.07

Kinoabend „Das Parfum“ ab 19.30 Uhr

Kosmo Plaus

Do. 26.04.07

Kinoabend mit: „Fluch der Karibik 2“ ab 18.00 Uhr

JuZe Freiraum

So. 29. April – Di. 01. Mai Tiefgaragenprojekt Infos und Anmeldung im JuZe

Juze Naturns Musik-Highlight im April: Sa. 28.04.07: Rock`n`Roll- Psychobilly Konzert im Juze Naturns Am Samstag 28. April findet im Juze Naturns ein Rock`n`RollPsychobilly Konzert statt. Die Musik bei diesem Konzert orientiert sich am klassischen Rock`n`Roll vermischt mit etwas Verrücktheit, daher auch der Name Psychobilly. Die landesweit bekannte Rock´n- psycho Band Beerbilly`s wird an diesem Abend auf der Bühne stehen und noch weitere zwei Bands mitbringen. Für gute Unterhaltung und „tanzbare Musik“ wird bestens gesorgt. Beginn: 20.00 Uhr

Musikszene:

„Sombrouce“, die Metal Band aus Schlanders besteht nun bereits seit einem Jahr und ... sucht dringend einen Bassisten!!!

Wer Lust und Zeit hat einzusteigen kann sich bei Simon melden: 338 1052173

Korsika ist das heurige Ziel der Erlebnisreise der Jugenddienste Mittel – und Obervinschgau. Alle Jugendlichen die zwischen 14 und 17 Jahre alt sind, Lust auf Sonne, Strand, Meer und Nachtleben haben, sind herzlich eingeladen mit uns auf die Reise zu kommen.

Beginn: Montag, 18. Juni 2007 Wir werden in der Nacht starten und fahren bis Livorno wo die Fähre auf uns wartet. Gegen Mittag werden wir in Bastia ankommen. In den folgenden Ur-

Jugenddienst

Mittelvinschgau

Tel: 0473/621236 mittelvinschgau@jugend dienst.it

laubstagen lassen wir es uns richtig gut gehen. Jeder Urlaub hat auch sein Ende, die Rückkehr ist am Mittwoch 27. Juni. Da es euer Urlaub ist, bestimmt auch ihr wo und wie es langgeht. Wir haben kein fixes Programm, wir sind offen und spontan für eure Ideen und Wünsche. Da nur mehr wenige Plätze für die Erlebnisreise frei sind, meldet euch bitte so bald als möglich im Jugenddienst Mittelvinschgau.

THAMMA UBiLIN ...

Wie die Goten um ihre Bärte kamen

Im März war es wieder soweit, die Jugendtheatergruppe aus Schlanders gab ihr Theaterstück zum Besten. Bereits seit Oktober probten, feilten und schrieben die 13 Jugendlichen mit Günther Vanzo und Nadia Schwienbacher am Märchen „König Wamba“ von Erich Hackl. Gemeinsam schrieben sie es zu einem Theaterstück um und passten es an ihre Gruppe an. Es handelt vom Volk der Goten, deren Männer lange Bärte trugen und daher der Meinung waren, sie seien die Stärkeren und könnten ihre Frauen unterdrücken. Sie mussten sich allerhand gefallen lassen, bis es nach langem Hin und Her doch zu einem guten Ende fand. Die Geschichte mit einem historischen Hintergrund zu Zeiten der Völkerwanderung beinhaltet aktuelle – ernsthafte Themen, sind jedoch in viel Spaß und Unterhaltung gepackt. Die nächste Aufführung wird am 6. Mai in Branzoll beim 11. Kindertheater Festival zu sehen sein.

...Praktikum im JuZe Naturns...

Hallo... bin die Klaudia Kofler und studiere in Brixen Sozialpädagogik. Die letzten 5 Wochen verbrachte ich als Praktikantin im JuZe Naturns. Es war eine tolle Zeit, habe einen guten Einblick in die offene Jugendarbeit von Naturns erhalten und viel Neues in der Praxis gelernt. Jeder Tag war eine neue Herausforderung und brachte einige Überraschungen mit sich, das Kennenlernen der vielen unterschiedlichen Jugendlichen, „es ratschn mit si“ war für mich sehr spannend. Besonders gefreut hat mich, dass ich vom ersten Moment an aufgenommen wurde, ich durfte vieles in Eigenregie erarbeiten, was sicherlich auch nicht jeder Praktikantin ermöglicht wird. Interessant war außerhalb der normalen Öffnungszeiten der Montagnachmittag, an dem das JuZe nur den Mädels gehörte. Wir hatten richtig viel Spaß gemeinsam... Der BeautyDay war auch für mich ein Highlight dieser Wochen. Im Laufe dieser Zeit habe ich einen Fragebogen zusammengestellt, die Antworten der Mädels und die Auswertung ergaben für mich viele wichtige Erkenntnisse. Alles in allem wurde diese Praktikumszeit für mich eine Erfahrung, die ich im Laufe meiner Ausbildung nicht missen möchte. Danke an das JuZe Team!!

Musical „Oliver Twist“ an der Mittelschule Naturns

Schuljahres fleißig für das Mus bei dem wieder viele Schülerinnen und Schüler mitwirken und das unter der bewährten Leitung der beiden Musiklehrerinnen Norma Schaller und Ingrid Rieder steht. Sowohl im Rahmen der Wahlpflichtfächer als auch der Wahlfächer werden wichtige Ziele umgesetzt: Durch die aktive Beteiligung in der Chorgemeinschaft, in der Schauspielgruppe, in der

Schneiderwerkstatt und beim Bühnenbau werden das soziale Verhalten genauso wie die kretiven Fähigkeiten der einzelnen Schüler und Schülerinnen gefördert. Das gemeinsame Singen und Musizieren in der Schule stellt darüber hinaus aber auch ein wichtiges Angebot zur Identitätsfindung und Persönlichkeitsentwicklung dar. Neu ist heuer die Zusammenarbeit mit der Musikschule Naturns: Die Leitung des kleinen Orchesters übernimmt der Direktor der Musikschule Stefan

Zeichen der Solidarität

Derachte Suppensonntag in Laatsch fand am 18. März statt. Der Comboni-Missionar Pater Antony aus Ruanda zelebrierte die hl. Messe. In der Predigt berichtete Ingrid Raffeiner aus Naturns von ihrem Besuch bei Sr. Lydia Pardeller in den Slums von Nairobi.

Sr. Lydia baut ihre Hilfe dort auf drei Säulen auf: Ernährung, medizinische Betreuung, Bildung für Kinder, Berufsausbildung für Jugendliche. „Wer Hunger hat, kann nicht lernen“, erklärte Raffeiner, deshalb wird zuerst der Hunger der 480 Kinder gestillt. Dann gehen sie in die sogenannte Vorschule, zurzeit eine einfache Blechbaracke, in der sie auf die staatliche Schule vorbereitet werden. Sr. Lydia kann durch Patenschaften vielen Kindern die Möglichkeit des Schulbesuches bieten. Jugendlichen ermöglicht sie Kurse zum

Erlernen eines Berufes, mit dem sie sich ihren Lebensunterhalt unabhängig verdienen können. Sr. Lydia steht seit Jahren mit der OEW-Gruppe Laatsch in Kontakt. Durch eine großzügige Spende des verstorbenen Pfarrers Georg Tumler konnte

sie ein einfaches Haus für die Jugendarbeit erwerben. Im Mehrzweckgebäude von Laatsch wurden verschiedene Suppen für eine Spende für Sr. Lydia ausgegeben. Jede/r hatte die Möglichkeit, von Ingrid Raffeiner noch mehr über Kenia zu erfahren. (ba)

Gstrein. Nun hoffen die Schüler und Schülerinnen und alle beteiligten Lehrpersonen auf eine gelungene Premiere am Frei-

AB_Anz_Sommer07_92x84 6-04-2007 12:59 Seite 1

tag, 20. April 2007. Die zweite Abendvorstellung ist am Montag, 23. April 2007, jeweils um 20.00 Uhr.

{INDENFERIENSPRACHENENTDECKEN

Sprachkurse & -camps im Sommer für Kinder und Jugendliche in ganz Vinschgau mit finanzieller Unterstützung der Südtiroler Landesregierung

Laatsch
INFO: Meran, Lauben 246 Tel. 0473 210650 info@alphabeta.it www.alphabeta.it

Leben im Holz

Neues reines Holz-Massivbausystem nach skandinavischem Vorbild entwickelt.

Herbert Nieder friniger aus Tanas und Armin Strickner haben Prad als Produktionsstandort für eine innovative Holzbauweise gewählt. Sie produzieren Wand- und Deckenelemente in Reinverbundbauweise vorwiegend aus heimischem Fichtenholz. Für das Entwicklungskonzept erhielten sie 2006 den Businessplan-Preis für Jungunternehmer.

Reinverbundholz (RVH) Bauelemente „nur“ aus Holz

Wald und Holz

Der Wald ist Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten, zugleich filtert und speichert er Wasser, reinigt die Luft, schützt den Boden und sorgt für ein ausgeglichenes Klima. Der Rohstoff Holz wird von der Natur produziert und hat sich in den letzten Jahren zu einem modernen Baumaterial entwickelt. Holz hat eine natürliche Ausstrahlung und steht für gesundes, beständiges und angenehmes Wohnen.

Stabkirchen in Skandinavien Holz-Massivbausysteme wurden bereits im 12. Jahrhundert bei den Bauten der Stabkirchen von den skandinavischen Holzbaupionieren eingesetzt. Gepaart mit dem technischen Knowhow von heute, entwickelten Herbert Niederfriniger und Armin Strickner die reinsten Massivholzbau-Elemente und ließen sie unter dem Namen „soligno“ sprich „nur Holz“ registrieren und europaweit schützen. Soligno ist daher die gelungene Weiterentwicklung von einem bereits bewährten Holzverbundsystem.

Eisenteilen verzichtet. Die massiven mehrlagigen Reinverbundholz-Elemente gewährleisten aufgrund ihrer neu und einzigartig entwickelten Verbundtechnik, sehr gute statische Werte hinsichtlich Formstabilität sowie optimale Eigenschaften bei Schalldämmung und Wärmeregulierung.

Die Vorzüge

Das „soligno Reinverbundsystem“ besteht aus Decken und Wandelementen, welche vielseitig eingesetzt werden können. Die Weiterentwicklung einer traditionellen Bauweise und Holz als natürlichen, nachwachsenden Rohstoff ermöglichen bei guter Wärmeregulierung und optimalen Schalldämmwerten ein gesundes Raumklima mit hoher Wohnqualität. Die im Holzbau nicht erforderlichen Austrocknungszeiten und die mögliche Sichtbauweise stehen für Behaglichkeit und Gemütlichkeit. Nicht ohne Grund werden diese Eigenschaften von Planern, Zimmerern, Tischlern und umweltbewussten Bauherren genannt.

Lokale Wertschöpfung ist uns wichtig

Das Ziel mit dem ökologischen Bautoff Holz unter minimalen Energieinsatz hochwertige, baubiologisch reine Wand- und Deckenelemente herzustellen und dabei gänzlich auf Klebstoffe und metallische Verbinunsmittel zu verzichten, steht im Mittelpunkt der Firmenphilosophie der Reinverbund GmbH.

Um die lokale Wertschöpfung zu forieren, streben die Jungunternehmer die Zusammenarbeit mit ansässigen Zimmereibetrieben, Sägewerken und

der heimischen Holzwirtschaft an. Diese kommen bei der üblichen Leimholzbauweise nicht zum Zug.

Die Schaffung von modernen, qualifizierten und eigenverantwortlichen Arbeitsplätzen bildet einen weiteren Eckpfeiler im Businessplan von Herbert Niederfriniger und Armin Strickner. Diese Entscheidung wurde bewusst getroffen und trägt dazu bei, den Produktionsstandort Prad/Vinschgau langfristig zu sichern.

Zur Erweiterung der angelaufenen Produktion suchen wir: - Tischler, - Zimmerer, - Hilfsarbeiter.

Wir bieten einen modernen Arbeitsplatz mit guten Entwicklungschancen.

Reinverbund GmbH: Kiefernhainweg 96

39026 Prad a. Stilfserjoch Tel. 0473 61 81 85 mail@soligno.com

Südtiroler Apfelfest in Schlanders

Am 5. und 6. Mai findet in Schlanders die 3. Auflage des Festes des Südtiroler Apfels statt. Auf dem Gelände der Obstgenossenschaft Geos erwartet die Besucher ein wahres Apfelparadies. Mit Blick auf die Apfelblüte können sich die Besucher über den Apfel informieren und die verschiedenen Sorten verkosten. Es gibt Apfelspiele, viele kulinarische Apfelköstlichkeiten, Getränke auf Apfelbasis und vieles andere mehr. Der Eintritt in die Apfel-Erlebniswelt ist kostenlos. Die Besucher erreichen das Fest des Südtiroler Ap-

fels mit der Vinschger Bahn ab Bozen oder Mals und mit dem Auto.Von 10 bis 19 Uhr gibt es täglich volles Programm. Südtiroler Apfelgeschichte wird durch künstlerische Darbietungen lebendig und sichtbar. Eröffnet wird das Fest des Südtiroler Apfels am Samstag um 11.Uhr mit der Projektion „Kernhaus“ von Konrad Laimer. Eine Apfelstraße aus kleinen Zelten bietet Informationen zu den Themen Sortenvielfalt sowie Verwendungsmöglichkeiten und Anbauweise des Südtiroler Apfels. Verkostungen und Ausstellungen sowie

Vorträge von Dr. Gudrun Gschwendt und Christina Niederkofler über den Apfel als Gesundbrunnen sind nur einige Highlights des Rahmenprogramms. Auf der Bühne des Apfelrestaurants sorgen verschiedene Musikgruppen für musikalische Umrahmung. Für die Kleinen gibt es ein ausgiebiges Unterhaltungsprogramm mit Märchen und Kindertheater rund um den Apfel. Für eine professionelle Kinderbetreuung sorgt die Zirkusgruppe Animativa.

Auch kulinarisch steht der Apfel im Mittelpunkt. Angeboten werden Gerichte auf Basis des Südtiroler Apfels im Apfelrestaurant, unter der Leitung von Raimund Frötscher vom Cateringservice hannah & elia, sowie vielerlei typische Südtiroler Apfelspezialitäten wie Apfelmus, Apfelschmarren und Apfelkiachl. Als ganz besonderes kulinarisches Highlight gibt es das Apfelrezept 2007 von Armin Mairhofer. Das Fest des Südtiroler Apfels wird vom Südtiroler Apfelkonsortium, d.h. der VOG, VI.P, Fruttunion und FOS getragen. Die Organisation liegt in den Händen der EOS der Handelskammer Bozen. Südtirol ist das größte zusammenhängende Apfelanbaugebiet Europas und der Apfelanbau ist für viele Südtiroler Familien Existenzgrundlage. Mit dem Fest sollen Einheimische und Gäste den Südtiroler Qualitätsapfel, seinen Anbau und seine Verwendung noch besser kennen lernen. Informationen finden Interessierte unter www.apfelfest.it.

Das Apfelrezept 2007

Vinschger Schneeflocke mit Zimtäpfeln nach Armin Mairhofer (Bild)

Zutaten:

10 altbackene Semmel (3-4 Tage in einem Nylon)

1 l Milch

180 gr. Zucker

2 El. Kokosraspeln

etwas Zimt, Salz und Rum

1/2 l Sahne

1 Tafel Trauben-Nuss-Schokolade

4 saftige Äpfel (Jonagold)

Zubereitung:

Die Semmeln ringsum entrinden und in gleichmäßige 1x1 cm große Würfel schneiden.

Mit den Äpfeln ebenso verfahren und diese mit einem Spritzer Zitronensaft kurz in einer Pfanne knackig dünsten und auskühlen.

Die Milch mit den Kokosraspeln, dem Zucker, Zimt und Rum gut aufmixen, durch ein Sieb passieren und die Brotwürfel darin vollsaugen aber nicht matschig werden lassen.

Aus der Milch herausnehmen, auf ein Tablett geben und mit Klarsichtfolie bedeckt im Kühlschrank durchziehen lassen. Währendessen die Schokolade in kleine Stücke schneiden und die Sahne gut cremigschlagen. In einer kleinen Ringform abwechslungsweise mit den Schokoladestückchen und der Sahne anrichten, mit den Apfelwürfel abschließen und mit etwas Zimt bestreuen.

„Heimisches Erdöl“ und die „Spinner“

Insgesamt 2.640 Erntefestmeter (efm) an Holz wurden bislang über das Projekt „Gemeinsame Holzvermarktung im Vinschgau“ kurz GVH vermarktet. Das ist der aktuelle Stand der Dinge. Nach etwa einem halben Jahr GVH.

Die Entwicklungsetappen. Im Frühjahr 2004 haben sich die Forstverwaltung, die Fernheizbetreiber, der Bauernbund, der Maschinenring Vinschgau, die Eigenverwaltungen und Leader plus an einen Tisch gesetzt. Und eine Arbeitsgruppe gegründet: die Arbeitsgruppe „Biomasse Vinschgau“. Das Ziel: verstärkt Hackgut aus heimischen Wäldern zur Verfügung zu stellen und die einheimische erneuerbare Energie zu nutzen. Studien über Lagerung, Bringung und Trocknung von Hackgut wurden vom Forstinspektorat Schlanders durchgeführt. Und errechnet, wieviel einheimisches Hackgut überhaupt zur Verfügung gestellt werden könnte. Das

Ergebnis: 15.000 bis 30.000 Schüttraummeter (Srm) Hackschnitzel könnten jährlich gestellt werden. Das sind knapp 30 Prozent des Bedarfes der fünf bestehenden Vinschger Fernheizwerke. Etwa 115.000 Srm verbrennen diese jährlich. In einem Rahmenvertrag im Mai 2005 wurde zwischen dem Südtiroler Bauernbund und dem Südtiroler Biomasseverband ein Preis von 16 Euro/Srm ausgehandelt. Und Kriterien, um diesen Preis zahlen zu können. Der Rindenanteil muss unter 15 Prozent liegen, keine Nadeln und kein Reisig dürfen im Hackgut sein, die Holzfeuchte muss unter 35 Prozent liegen, die Größe unter 80 mm sein und keine Fremdkörper wie Steine, Metalle usw. dürfen sich im Hackgut befinden. Vor allem die Holzfeuchte unter 35 Prozent ist ein wichtiger Faktor. Und um diese zu erreichen ist eine schnelle und vor allem fachgerechte Rundholzlagerung unbedingt notwendig. Ein großer Aufwand für 16 Euro/Srm. Das Interesse blieb verhalten.

Die Idee GVH. Im Herbst 2006 entstand dann eine neue Idee: das gesamte anfallende Holz soll gemeinsam vermarktet werden. Die neue Zielsetzung: eine gut funktionierende Holzvermarktung aufzubauen, die Eigenverwaltungen zu unterstützen und mittelfristig den Preis und die Wertschöpfung für die Waldbesitzer zu steigern. Insgesamt 18 Fraktionsverwaltungen und Gemeinden arbeiten bis Ende 2007 am Projekt „Gemeinsame Holzvermarktung“ mit. Insgesamt 23.000 Festmeter (fm) beträgt der jährliche Hiebsatz der Verwaltungen. Das sind etwa die Hälfte des gesamten jährlichen Hiebsatzes des Forstinspektorates Schlanders. Um die gemeinsame Holzvermarktung zu koordinieren wurde Michael Stauder beauftragt. Von der Auszeige bis zum Verkauf begleitet Stauder den Vermarktungsprozess. Die Eigenverwaltungen bzw. Gemeinden sol-

len als Waldbesitzer unterstützt werden. Der Aufwand, auch bei bürokratischen Abläufen, soll vermindert werden. Obwohl der gewählte Zeitpunkt günstig ist, weil die Nachfrage an Holz steigt, sind nicht alle Eigenverwaltungen bzw. Gemeinden für eine gemeinsame Holzverarbeitung zu haben. Davon, dass mehr Geld für die Fraktionen herausschauen soll, will man sich nicht überzeugen lassen. Und von einer großen Chance will man schon gar nichts wissen. Das ist der aktuelle Stand.

Im heurigen Jahr ist der Befall der Kiefernprozessionsspinner im Vinschgau besonders akut. Grund: der milde Winter.

Seit Februar wurden bereits mehrere Hubschrauberladungen mit einem speziellen Präparat, dem Bacillus thuringiensis, abgeworfen. Dieses Präparat lähmt die Mundwerkzeuge und die Verdauungstätigkeit der Raupen.

Die Prozessionsspinner. Besonders aktuell ist derzeit auch das Thema Prozessionsspinner. Der Befall bei den Schwarzföhren am Vinschger Sonnenberg zwischen Partschins und Mals ist akut. Grund: der milde Winter. Der Kiefernprozessionsspinner ist für den Menschen nicht ungefährlich. Beim Menschen können durch die Gifthärchen der Raupen Juckreizungen, Augen- und Schleimhautentzündungen, asthmatische Beschwerden und sogar Fieber hervorgerufen werden. Bis zu 600.000 solcher Brennhaare besitzt eine erwachsene Raupe. Was ist zu beachten:

- Den Kontakt mit den Raupen tunlichst vermeiden

- Die Nester an den befallenen Bäumen nicht berühren

- Den Waldboden und speziell die Streu nicht mit bloßen Händen berühren und auch

- den unmittelbaren Bereich der befallenen Bäumen meiden.

Der Entwicklungsprozess des Kiefernprozessionsspinners wird von der Forstbehörde genau beobachtet. Seit zehn Jahren werden die Schwarzföhrenbestände in einen Nadel-Laub-Mischwald umgewandelt. Und es werden spezielle Präparate mit Hubschrauberladungen abgeworfen, das die Raupen lähmt. (ap)

Spezialist in Hagelschutztechnik und Folienabdeckung

Obstanbau war und ist bis heute eine arbeitsintensive Tätigkeit, die viel Fingerspitzengefühl, Geduld und vor allen Dingen spezielle Kompetenzen voraussetzt. Ein rentabler und vor allem qualitativ hochwertiger Ertrag ist allerdings auch noch von einem anderen Faktor abhängig, auf der der Mensch nur in bedingtem Maß Einfluss nehmen kann: das Wetter.

So sind in erster Linie die klimatischen Bedingungen, die sich in Zukunft weiterhin drastisch verändern werden, entscheidend für den jeweiligen Ernte-Erfolg. Daher ist es für die Landwirte wichtig Vorsorge zu treffen, um einer Miss-Ernte entgegenzuwirken.

Das Südtiroler Unternehmen Frutop® unterstützt die Landwirte dabei, die Witterungsschäden, die insbesondere durch Hagelschlag verursacht werden, zu minimieren. Mit der speziellen Hagelschutztechnik von Frutop® werden Äpfel, Kirschen, Beeren oder jedes andere Obst oder Gemüse geschützt. Aber nicht nur gegen Hagel, sondern auch gegen Sturm und Sonne bietet das Unternehmen einen Komplettservice an. Von der optimalen Beratung über ein ausgearbeitetes Konzept bis hin zur schlüsselfertigen Anlage.

Das Unternehmen verwendet nur Materialien, die den europäischen Normen entsprechen und über einen hohen Qualitätsstandard verfügen. Das Um und Auf für einen optimalen und dauerhaften Schutz ist eine hohe Produktqualität, die sowohl finanziell erschwinglich als auch leicht zu handhaben und effektiv ist. Frutop® ist der Spezialist für Hagelschutztechnik in und aus Südtirol.

Der moderne Knecht

DieModernisierung und Technisierung geht heutzutage quer durch alle Bereiche.

Auch in der Landwirtschaft sind die Zeichen dieser Entwicklung unverkennbar.

So gibt es auch im Obstbau steigende Qualitätsansprüche und damit verbunden einen wachsenden und immer intensiver werdenden Aufwand an Pflege und Betreuung der Anlagen.

Eine große Erleichterung bietet hier speziell im Obstbau die Anschaffung einer Ernte- und Arbeitsbühne. Auch die Zeit- und Arbeitersparnis sind nicht zu vergessen. Durch den Einsatz einer Erntebühne lässt sich der Personalaufwand im Gipfelbereich sogar reduzieren. Brauchte man früher z.B. 8 Mann mit Leitern so ist man imstande durch den Einsatz einer Bühne die selbe Arbeit mit 4 Mann zu erledigen. Mit der Serie Knecht Pro bietet die Firma BerMarTec Erntebühnen mit einer Plattformlänge von 2,20m, auf dieser kann problemlos mit 4 Mann geerntet werden. Natürlich spielt auch die Lage und Steilheit der Anlagen eine Rolle so bietet sich für die ebenen Lagen die Knecht Land Pro, für sehr steile Lagen der Knecht Öko Pro. Durch optimale Vierradtraktion und ein doppelt ausgelegtes Bremssystem welches sowohl hydraulisch als auch elektromagnetisch (Negativbremse) funktioniert, ist man immer auf der sicheren Seite. Neu erschienen ist jetzt die Serie Knecht Pro. Diese Maschine ist speziell für jene Lagen, wo weder alles rein flach, noch alles extrem steil ist, eine Mischung zwischen Land Pro und Öko Pro, ideal für die mittleren Hanglagen. Die Zeiten ändern sich, früher hat es die „Luanen“ gegeben und geklaubt wurde auf den Sämmlingen. Dann wurde umgestellt auf neue Anlagen und die Bäume wurden immer kleiner. Jetzt geht es wieder in

die Höhe, immer mehr Bauern gehen dazu über, Hagelnetze zu errichten, verständlich, wer lässt sich schon gerne die Arbeit eines Jahres zunichte machen. Um so wichtiger ist es, ein Gerät zur Verfügung zu haben, mit welchem man auf diesen Höhen gefahrlos arbeiten kann. Die Serie Knecht Pro erfüllt diese Ansprüche. Mit einer serienmäßigen Bühnenhöhe von 2,60m und einem Hangangleich in alle Richtungen ist das Arbeiten bis 4,60m ein Genuss. Auch der biologisch/ökologische Aspekt wird berücksichtigt, durch umweltschonenden Batteriebetrieb, ohne Lärm, ohne Feinstaub/Abgase und mit geringen Erhaltungskosten. Seit 1999 produziert BerMarTec schon batteriebetriebene Ernte- und Arbeitsbühnen mit wachsendem Erfolg und jede Maschine profitiert von der ständigen Erfahrung und Weiterentwicklung. Seit einigen Jahren kommen sogar Ultraschallsensoren zum Einsatz. Diese Geräte können allein durch das Aussenden von Ultraschallwellen, ähnlich wie in der Natur die Fledermäuse, berührungslos den Abstand zu Hindernissen erkennen. Seit Ende 2006 bietet BerMarTec eine neu überarbeitete automatische Lenkung mit doppeltem Ultraschallsensor. Dieser Ultraschallsensor, beidseitig montiert und die stufenlos einstellbare Geschwindigkeit machen es möglich, die Maschine automatisch und ohne Lenkeingriffe selbständig fahren zu lassen. Man sieht, auch hier geht die Entwicklung ständig weiter und bietet immer wieder Neues. Lassen wir uns überraschen was die Zukunft noch alles bringen wird. PR-Info BerMarTec

Vinschgau

Schnaps-Ideen zur Obstverwertung

Walter Klotz vom Weberhof in Kastelbell macht es bereits in der dritten Generation, Josef Hell vom Brunnerhof in Staben in der zweiten, Hubert Pohl vom Köfelgut in Kastelbell seit 1992, Günther Tappeiner vom Ausserloretzhof in Laas seit sieben Jahren und seit einem Jahr ist Heiner Pohl vom Marinushof in Kastelbell dazugekommen: Schnapsbrennen. Schnapsbrennen ist nicht gleich Schnapsbrennen. Die fünf Hofbrennereien haben jüngst an der „Destillata“ in Österreich teilgenommen und mit manchen hausgefertigten Edelbränden erfolgreich abgeschnitten. Inmitten von 170 Destillerien, davon 12 aus Italien (davon wiederum 10 aus Südtirol) können sich die fünf Vinschger Hofbrennereien sehen lassen. Kürzlich haben sie ihre Erfolge im Ausserloretzhof in Laas präsentiert. Schnapsbrennen ist nicht der richtige Ausdruck, denn es werden Edeldestillate, vor allem über reine Fruchtbrände, gewonnen. Damit lassen die Hofbrennereien

jene durch die italienische Gesetzeslage lang verschüttete Schnapstradition in Südtirol wieder aufleben. In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bis 1993 sind in Südtirol keine neuen Brennrechte mehr ausgegeben worden. Zum Eigengebrauch konnte zwar gebrannt, aber nicht abgefüllt und verkauft werden. Seit 1993 wird den Hofbrennereien ein bestimmtes Kontingent zum Abfüllen zuerkannt, mit strengen Auflagen. Bis zu 300 Liter reiner Alkohol darf gebrannt werden. Gerade wegen dieser geringen Menge legen die Hofbrennereien größte Sorgfalt vom Rohstoff über die Verarbeitung bis zum Endprodukt. „Früchte werden zu Hochprozentigem verwandelt“, sagt Heiner Pohl. Der Edelbrand ist ein kostbares Kulturgut aus heimischen Früchten. Apfel, Marille, Johannisbeere, Birne, Quitte, Holunder, Schlehe und andere Früchte in hochprozentigem Alkohol konservieren zu können bedarf größter Liebe. Die Auswahl

v.l.: Heiner Pohl (Marinushof, Kastelbell), Günther Tappeiner (Ausserloretzhof, Laas), Walter Klotz (Weberhof, Kastelbell), Josef Hell (Brunnerhof, Staben) und Hubert Pohl (Köfelgut, Kastelbell)

Auszeichnung der Edelbrände aus dem Vinschgau bei der „Destillata“ in Österreich

der Früchte ist entscheidend. Baumgereifte Früchte einwandfreier Qaualität sind die Grundlage, auf der aufgebaut werden kann. „Durch das Brennen wird die Qualität verstärkt“, sagen die Hofbrenner, „im Positiven wie im Negativen.“ Mit Hefe werden die vorbereiteten Früchte zur Gärung gebracht. Bis zu 14 Tage kann dieser Vorgang dauern. In der abgehenden Gärung wird gebrannt. In technisch einwandfreiem Gerät aus Kupfer. Zuerst wird der Raubrand vorgenommen, das Destillat, „der Lutter“, wird dann im Feinbrand ein zweites Mal destilliert. Auf ein richtiges Abtrennen von Vor- und Nachlauf sei zu achten, beschreiben die Schnapsbrenner. Das Destillat des Feinbrandes ist das „Herzstück“ des Brennens. Dieser an die 80 volumsprozentige Alkohol reift in Edelstahlfässern einige Monate. Erst nach diesem Reifeprozess wird das Destillat auf „Trinkstärke gesetzt“. Mit Quellwasser wird der Alkoholgehalt zwischen 40 und 45 Vol% eingependelt. Die Angabe findet sich auf den jeweiligen Etiketten und, so die Vorschriften, darf nicht um mehr als 0,3 Vol% abweichen. Was in hohen, langstieligen Flaschen den Kunden präsentiert wird, ist kein industrielles Produkt, sondern die Königin in der Alkoholbranche. Manche mit Vorlieben des Herstellers, durch Zugabe von Gewürzen oder durch einen Fruchtmixbrand, individuell verfeinert. Manche auf Tresterbasis gebrannt. Die meisten mit höchstem Fruchtgenuss. Die Hofbrennereien haben sich damit neben traditionellen bäuerlichen Standbeinen ein weiteres aufgebaut. Ein Kulturgut als Genussmittel sollen die Edelbrände aus heimischen Früchten sein. Und nicht nur eine Schnaps-Idee zur Obstverwertung in Südtirol, sondern auch als Anstoß für die Obstverwertung gesehen werden. (eb)

„Noch nie an‘s Wildern gedacht“

Seit knapp einem Jahr steht jägermeister insgesamt 760 Jägerinnen und Jägern im Bezirk Vinschgau vor. Elf Reviere umfasst der Bezirk. Prad kommt demnächst als zwölftes Revier dazu. Der „Vinschger Wind“ hat mit Berthold Marx gesprochen.

„Vinschger Wind“: Herr Bezirksjägermeister Marx, schon mal gewildert?

Berthold Marx (lacht): Gott sei Dank noch nie. An so etwas hab ich auch noch nie gedacht.

Der Vinschgau, sagt man, sei Europas größtes Wildererparadies.

Mit Sicherheit nicht. Es ist für uns aber schwierig festzustellen, ob und wie viel gewildert wird. Ab und zu wird sicherlich ein Stück verschwinden. Erst kürzlich haben wir in Schlanders einen Aufbruch gefunden und machen jetzt verstärkt Nachtdienst durch unser Aufsichtspersonal und die Carabinieri. Wir haben ein sehr gut ausgebildetes und fleißiges Aufsichtspersonal, was die Wilderei mit Sicherheit erschwert. Außerdem werden unsere Revierflächen von unseren Jägerinnen und Jägern durch ihre Anwesenheit überwacht. Was verurteilen Sie mehr: Wilderei oder eine handvoll „selecontrollori“, die in einem Gehege ein Dutzend Wild niedermetzeln?

Ich kenne diesen Vorfall. Es war sicherlich keine waidmännische Sache, was da im Herbst 2005 stattgefunden hat. Man hat am Abend das Gitter offen gelassen, das Kahlwild ist hineingegangen und am frühen Morgen wurden sämtliche Stücke niedergemetzelt. Man muss aber sagen, dass das sicherlich eine einmalige Sache war und von der ganzen Jägerschaft verurteilt wurde. Die Nationalparkverwaltung hätte eingreifen müssen. Der Revierleitung sind die Hände gebunden, der Park fällt nicht in unsere Kompetenz. Durch solche Fälle aber kommt die ganze Jägerschaft in Verruf. So etwas hat nichts mit Jagd zu tun, das war einfach ein Gemetzel und mehr nicht. Ich bin mir aber sicher, dass sich dieser Vorfall nicht mehr wiederholen wird. Bleiben wir beim Nationalpark. Das Projekt für die Rotwildentnahme im Nationalpark Stilfserjoch ist ausgelaufen. Wie schaut die Zukunft aus?

Die Frage ist nicht leicht zu beantworten. Die Wildbewirtschaftung muss wieder neu gestartet werden. Das Projekt der Reduzierung ist zum Teil ausgelaufen und es ist nicht selbstverständlich, dass alles in gewohnter Form weitergeht. Im Bezirk werden wir uns bemühen, dass die Entnahme des überzähligen Wildes im Nationalpark wieder möglich gemacht wird. Und ich bitte

die zuständigen Politiker und Beamten, dieses Vorhaben im Interesse des Friedens zu unterstützen.

Der Abschussplan für die kommende Saison liegt frisch auf dem Tisch. Gibt es Neuerungen?

Die einzige Neuerung betrifft das Rehwild. Die Revierausschüsse können bei der Abschusseinteilung mitmischen und sind jetzt gefordert. Was den neuen Abschussplan betrifft, hat es für die Beteiligten bei der Abschussplankommission keine zufriedenstellende Lösung gegeben. Die Abschusszahlen entsprechen etwa jenen vom vergangenen Jahr. Wir haben in der vergangenen Saison eine zufriedenstellende und äußerst verantwortungsbewusste Abschusserfüllung erreicht, auch wenn die Vorgaben beim Rotwild mit 93 Prozent nicht ganz erfüllt wurden. Die Anpassung der Rotwildbestände wird als Ziel aber weiterhin verfolgt.

Neu ist auch das Dekret des Landesoberjägers Luis Durnwalder.

Wir wurden beauftragt Reh- und Rotwild zu entnehmen, das in Obst- und Rebanlagen Schäden anrichtet.

Wie viele Abschüsse?

Da ist kein Limit gesetzt. Diese Stücke zählen auch nicht zum Abschussplan. Es werden aber nur im äußersten Notfall Stücke durch das Aufsichtspersonal erlegt.

Ein Freibrief für die Jagdaufseher und ein Schuss vor den Bug für die Jäger?

Es kam zu Vorfällen, die für Kritik gesorgt haben. Einmal sind zwei Bockkitze im Laaser Revier ohne Auftrag des Revierleiters entnommen worden. Diese Bockkitze hätte man am 1. Mai regulär als Jährlingsböcke erlegen können. Außerdem verursachen Bockkitze zu dieser Zeit kaum Schäden in der Landwirtschaft. Zum anderen wurden vier

Stück Kahlwild in den Kortscher Rebanlagen entnommen. Wir haben alles unternommen, um die Tiere von den Rebanlagen fernzuhalten. Um Schäden zu verhindern, mussten ein oder mehrere Stücke erlegt werden.

Reizthema Abschuss von Rehgeißen. Zwischen älteren und jüngeren Jägern kommt es teilweise zum Eklat. Wir haben zu viele alte Rehgeißen. Es gibt Jäger, die wollen nur Böcke erlegen. Um aber ein Gleichgewicht zu erhalten, müssen auch Geißen erlegt werden. Mit der neuen Regelung des Landesjagdausschusses wird sich das bessern. Es müssen gleich viel Geißen wie Böcke erlegt werden. Wird dieser Plan nicht eingehalten, bekommt das Revier im nächsten Jahr weniger Böcke zum Abschuss. Jäger sein innerhalb der Jägerschaft ist offenbar nicht leicht. Und dann kommen noch Forderungen von Bauern und Förstern dazu.

Jagd ist eine heikle Sache. Wenn einer das bessere Stück erlegt als der andere, gibt es ab und zu unter den Jägern auch Neid. Das ist menschlich. Unsere Hauptaufgabe ist aber Wild zu hegen und zu pflegen und krankes oder schwaches Wild zu entnehmen, um unseren Nachkommen einen guten und gesunden Wildbestand weitergeben zu können. Dann kommen noch eine Reihe von Interessen der Landund Forstwirtschaft und der Grundeigentümern für uns Jäger dazu. Für ein gutes Auskommen werde ich mich aber stets einsetzen. Wir haben das Glück, in einem besonders guten Bezirk leben und jagen zu dürfen. Daran sollten wir uns immer erinnern und uns bewusst sein, dass wir zur Erhaltung des Friedens entschlossen unseren Beitrag leisten müssen. Eine Herausforderung ist und bleibt das Rotwild und dieser werden wir weiterhin gerecht werden. Interview: Angelika Ploner

Foto links: Franz Schuster

Extremisten

Von der Beziehung zwischen Pflanzen und Boden

Pflanzen sind Bodenzeiger. So genannte Zeigerpflanzen geben Aufschluss über den Chemismus des Bodens. In diesem Beitrag sollen einige Beispiele für solche Zeigerpflanzen auf verschiedenen Böden vorgestellt werden. Sicher sind Ihnen etwa die dichten Brennnesselbestände in der Nähe von Almställen aufgefallen. Brennnesseln sind Nitratanzeiger auf Viehlegern, unter denen der Boden stickstoffreich ist. Der Stickstoff stammt aus den Harnausscheidungen der Weidetiere.

Das Gegenteil, stickstoffarme Böden gibt es in der Natur auch. Auf solchen Böden kommen andere pflanzliche Spezialisten vor. Zwei besonders ausgefeilte Anpassungsstrategien unter den einheimischen Pflanzen beschreibe ich:

Fleischfressende Pflanzen:

Ja, auch die gibt es in der heimischen Flora. Quellsümpfe und Moore sind Standorte, auf denen wegen des ständigen Wasserangebotes der Stickstoff ausgewaschen wird und daher Mangelware ist. Das Fettkraut und der Sonnentau haben sich diese nitratarmen Standorte als Überlebensnische gesucht. Hier sind sie nicht der starken Wurzelkonkurrenz anderer Pflanzenarten ausgesetzt. Sie haben im Laufe der Evolution besondere Blätter entwickelt, mit denen sie Insekten fangen und verdauen können. Und den Stickstoff, der im Boden fehlt, holen sich diese Pflanzenarten aus den Insektenkörpern:

Rundblättriger Sonnentau

Aminosäuren als Eiweißbausteine enthalten Stickstoff, den die Pflanzen nutzen.

Das Fettkraut hat dazu klebrig - drüsige Blätter als Bodenrosette entwickelt, welche mit ihrem Duft z.B. Ameisen anlocken. An der klebrigen Blattoberfläche des Fettkrautes verfangen sich die Insekten wie auf einer Leimrute und werden von der Pflanze verdaut. Der frei werdende Stickstoff wird in diesem Fall nicht nur über die Wurzel, sondern über das Blatt ergänzt. Das Fettkraut ist eine Gebirgspflanze, welche Feuchtstandorte wie Quellsümpfe und Abflussrunsen auf Steinblöcken oberhalb und unterhalb der Gemeines Fettkraut

Baumgrenze bewohnt. In der heimischen Flora kommt eine weiß und eine violett blühende Art vor. Das Alpenfettkraut (Pinguicula alpina) ist weiß blühend und auf Kalkböden vorkommend. Es besiedelt nasse Felsen, Tuffstellen und moorige Weiden. Hingegen das Gemeine Fettkraut (Pinguicula vulgaris) lebt auf Nassstellen von silikatischen, sauren Böden und ist an seiner blauvioletten Blütenkrone erkennbar.

Der Sonnentau ist eine Moorpflanze, welche den Fangmechanismus auf den Blättern in Form von Drüsenhaaren mit klebrigen Köpfchen perfektioniert hat. Insekten, welche auf seine Bodenblätter kriechen oder fliegen, um vermeintlichen Nektar aufzunehmen, geraten in die für sie klebrige und tödliche Falle.

Knöllchenbakterien als

Eine andere Art, den im Boden fehlenden Stickstoff zu ergänzen, haben manche Pflanzen in ihren Wurzeln ausgebildet. Normal können Pflanzen den lebensnotwendigen Stickstoff nur in Form von Verbindungen als Nitrat (NO3) oder Ammonium (NH4) und nur aus dem Boden aufnehmen. Manche Pflanzenarten vergesellschaften sich aber mit Bakterien in Form von Wurzelknöllchen, mit deren Hilfe sie Stickstoff direkt aus der Luft im Boden aufnehmen können. Solche Knöllchenbakterien in ihren Wurzeln haben alle Vertreter der Familie der Schmetterlingsgewächse. Dazu gehören z.B. alle Kleearten. Unter den Bäumen haben die Erlen Knöllchenbakterien. Dank der Knöllchenbakterien können Erlen Nassstandorte wie etwa die Laubwaldauen mit hochanstehendem Grundwasserspiegel oder periodischen Überschwemmungen besiedeln. Durch die Knöllchenbakterien wird der molekulare Stickstoff der Luft (N2) in

verschiedenen Teilschritten zu Ammoniak (NH3) reduziert. Daran beteiligt ist ein stickstoffaktiverendes Enzym (Nitrogenase) und ein System wasserstoffliefernder Enzyme (Hydogenasen).

Die Mykorrhiza

Die oben beschriebenen Symbiosen (Lebensgemeinschaften) von Knöllchenbakterien mit Wurzeln beschränken sich auf verhältnismäßig wenige Pflanzenfamilien. Weit verbreiteter sind hingegen Symbiosen von Pilzen mit Wurzeln. Mehr als 80% der höheren Pflanzen bilden eine solche Lebensgemeinschaft, die als Mykorrhiza bezeichnet wird. Das Wort kommt aus dem Griechischen (mykos = Pilz, rhiza = Wurzel). Die Wurzelverpilzung ist etwa für die Waldbäume besonders auf sauren Standorten mit Moder- und Rohhumusbildungen günstig. In solchen Böden verbessern die Mykorrhizapilze vor allem die Stickstoffversorgung der Bäume: Die Pilze können den in der organischen Substanz des Bodens gebundenen Stickstoff ausnutzen und leiten ihn teilweise an die Pflanze weiter. Zu den Mykorrhizapilzen gehören zahlreiche bekannte Hutpilze des Waldes wie Röhrlinge, Täublinge, Wulstlinge und Milchlinge.

Das Kalk-Silikat-Phänomen

Die Blütenpflanzen – Flora der Alpen ist deshalb so faszinierend artenreich, weil es von vielen Pflanzengattungen in Abhängigkeit von der Bodenchemie zwei bis mehrere Arten gibt. Je nach basischem (kalkigem) oder saurem (silikatischem) Substrat des Bodens wachsen unterschiedlichen Arten ein- und derselben Pflanzengattung. Ein paar Beispiele sollen dies verdeutlichen: Auf saurem Boden wächst die Rostrote Alpenrose, auf kalkigem Boden hingegen die Behaarte Alpenrose. Bei der Rostroten Alpenrose ist die Blattunterseite der ledrigen Blätter rostrot gefärbt, die Behaarte Alpenrose hingegen hat eine hellgrüne Unterseite, aber bei genauem Hinsehen erkennt man einen Haarkranz rund um den Blattrand. Von diesen Härchen hat die Behaarte Alpenrose auch ihren Namen. Die Behaarte Alpenrose ist eine Kalkzeigerpflanze. Mit ihrer Hilfe kann man z.B. rund um die Laaser Jennwand vom Göflaner bis in das Laaser Tal Marmoradern kartieren.

Andere bekannte Beispiele für das Kalk – Silikat – Phänomen gibt es bei den blau

blühenden Enzianarten. Der Stengellose Enzian (Gentiana clusii) wächst auf kalkreichen Stein- und Schuttböden, während der Breitblättrige Enzian (Gentiana kochiana) auf samen-humosen, kalkarmen, lehmigen oder torfigen Böden in Borstgrasund Krummseggenrasen vorkommt. Bekannte Kalkanzeiger unter den Holzpflanzen sind die Legföhren oder Latschen, welche Dolomitschuttkare überwachsen. Kalkanzeiger sind auch die Silberwurz als verholzender Strauch und der Frauenschuh als krautige Pflanze und Vertreter der heimischen Wildorchideen. Latsche, Silberwurz und Frauenschuh zeigen uns z.B. in Trafoi – Dreibrunnen an, dass die Schuttkare des Ortlers und der Madatschspitzen erodierter Dolomit von den Gipfeln dieser Berge sind, während der Grundstock dieser Berge saures (silikatisches) Gestein vulkanischen Ursprungs ist.

Archiv Nationalpark Stilfserjoch (Klaus Bliem), Wolfgang Platter
Edelweiss
Frauenschuh
Silberwurz
Rostrote Alpenrose
Rhätischer Mohn
Breitblättriger Enzian
Schwarzerle

Naturns/Schnals

Marathon extrem

Am nächsten Sonntag findet die vierte Ausgabe des Ötzi Alpin-Marathons mit neuem Teilnehmerrekord statt. Insgesamt gehen 344 Teilnehmer, davon 152 Einzelathleten und 64 Staffeln aus fünf Ländern (I, A, D, CH, CZ) an den Start über 42,2 Kilometer und 3242 Höhenmeter. Von Na-

turns (554 m) geht es mit dem Mountainbike bis Unser Frau, weiter wird gelaufen bis nach Kurzras und von dort hinauf zur Bergstation (3212 m) mit Skiern. Unter den gemeldeten Teilnehmern befinden sich auch die beiden Siegerteams des vergangenen Jahres. Berglaufweltmeister Jonathan Wy-

att aus Neuseeland musste wegen einer Verletzung absagen, wird aber durch einen Spitzenathleten ersetzt werden.

Bei den Damen nehmen Kerstin Habich (Berglauf) und Christine Schleich (Skitour) die große Herausforderung wieder an. Neu im Team ist Sabine Grona, die auf dem ersten Abschnitt die Mountainbikerin Heike Möller ersetzen wird. Starke Konkurrenz erhält das deutsche Damenteam vom Südtiroler Carraro-Team mit Alexandra Hober (MTB), Irene Senfter (Berglauf) und Annemarie Gross (Skitour). Mit dabei ist auch die deutsche Weltmeisterin im Wintertriathlon Sigrid Mutscheller Lang (MTB), gemeinsam mit Petra Pircher Laas (Laufen) und Micheal Benzoni (Skitour).

Auch starke Einzelathleten

treten an: Bei den Herren sind die drei Bestplatzierten des letzten Jahres, nämlich die Österreicher Heinz Verbnjak, Stefan Kogler und Siegfried Hochenwarter wieder am Start. Mit dem steirischen Meister im Triathlon und Duathlon, Bernd Tauderer, dem Nordtiroler Berglaufmeister, Richard Obendorfer und vielen anderen Top-Athleten stellt Österreich auch heuer wieder die großen Favoriten. Doch auch Südtirol ist stark vertreten. Mit dabei ist wieder der erste Sieger des 1. Ötzi Alpin Marathons Roland Osele aus Meran und der zweifache Sieger des Wintertriathlons Oswald Weisenhorn aus Mals. Doch auch aus dem benachbarten Trentino und den Regionen Piemont und der Lombardei sind viele starke Athleten gemeldet. (ew)

Ski Alpin - Italienmeisterschaft der Master A

Artur Schönweger „Trikolore“

Beeindruckend der Angriffsstil von Artur Schönweger

Amvorletzten Wochenende fand in Santa Caterina di Valfurva die Master Italienmeisterschaft statt. Die Wetterbedingungen waren hervorragend und auch die Ergebnisse waren aus Vinschger Sicht entsprechend: Artur Schönweger aus Partschins wurde nämlich auch heuer Italienmeister im Super G. SG: Masters A: 1. Schönweger Artur, Partschins 1.26.77

Eine große Menschenmenge nahm bei strahlendem Sonnenschein an der Siegerehrung teil

Schöneben

Großer Ansturm beim Dreiländerrennen

Viele hunderte kleine und große Gäste aus nah und fern hatte das traditionelle Dreiländerrennen am Ostermontag auch dieses Jahr nach Schöneben gelockt. Bereits zum 54. Mal fand das weit über die Grenzen hinaus bekannte Skirennen heuer statt. Eine stolze Anzahl von knapp über 700 Teilnehmern raste bei frühlingshaftem Kaiserwetter und perfekten Pistenverhältnissen die Rennstrecke hinunter. Nicht nur Vereine aus Südtirol und Tirol, sondern auch aus Vorarlberg, Süddeutschland und der Schweiz ließen sich das Highlight nicht entgehen. Besonders stolz waren die Or ganisatoren des ASC Reschen über die kunterbunt gemischten Altersklassen der Teilnehmer. Der jüngste Rennfahrer wurde im Jahre 2003 geboren, während der älteste Teilnehmer stolze 88 Jahre war. Durch die musikalische Umrahmung der Pfunds- Kerle wurde die Stimmung der Besucher vor der Preisverteilung angeheizt. Bei sommerlichen

Temperaturen wurden die Besten aus allen Kategorien auf der Siegerbühne, welche vom heimischen Künstler Karl Heinz Steiner gestaltet und dekoriert wurde, prämiert. Sie erhielten, wie für das Dreiländerrennen typisch ist Sieger- Trophäen, welche jedes Jahr neu entworfen werden. In der Kategorie „Elite“, also bei den renommierten Rennfahrern finden wir natürlich die Tagesschnellsten. Siegmar Klotz vom SC Ulten behauptete sich vor Hagen Patscheider (ASC Reschen) und Stefan

Thanai (SV Burgeis). Bei den Damen waren Angelika Grüner (ASK Schnalstal), Nicole Gius (ASC Ortler) und Lisa Agerer (ASC Haid) die Schnellsten. Die drei erfolgreichsten Vereine waren der SC Meran, das SKITEAM Venet und der ASC Reschen. Wieder einmal kann der ASC Reschen in Zusammenarbeit mit den örtlichen Bergbahnen und zahlreichen

Helfern auf ein bis ins letzte Detail organisierte Skifest zurückblicken und verdiente Komplimente ernten. (sar)

Die von Karlheinz Steiner dekorierte Bühne

Die Sieger der ältesten Kategorie (Jhg. 1919-1930): Toni (SC Meran), Toni Riemann (SC Bregenz) und Fritz (WSV Söll).
Die zwei Schnellsten des internationalen Dreiländerrennens: Siegmar Klotz und Hagen Patscheider

Nicht Nals sondern Mals. Im Wind Nr. 7 erschien ein Artikel über Schwimmen: Landesmeister in der 4x50 mStaffette. Das Foto von den Nachwuchsschwimmern wurde in der geräumigen und schönen Schwimmhalle von Mals (nicht in Nals) geknipst. In Mals finden die Schwimmer der SCVinschgau Raiffeisen die besten Trainingsbedingungen - wie der Leiter Siegmar Trojer bestätigt.

Gewisse Eigenschaften liegen in der Familie. Wie Alred Lingg, Maler Präsident und Trainer, nicht gerne auch nach guten Resultaten Prognosen formuliert, so will sich auch sein Bruder Raimund (im Bild als Biathlonhelfer in Martell), Trainer des erfolgreichen Tabellenführers in der 3. Liga Prad, nicht über Aufstiegsperspektiven äußern, bevor die Entscheidungen gefallen sind.

Der „weiße“ Weise. Josef Grasser aus Laas war 13 Jahre VSS-Schiedsrichter und 10 Jahre Jugendtrainer in Laas. Unabhängig vom damaligen Alter war Grasser - nicht nur - wegen seiner frühen weißen Haare gekennzeich net. Er war unbedingt ein begabter und weiser Schiedsrichter, welcher auch in Finalspielen sehr gerne und mit Erfolg eingesetzt wurde.

Hochgeschätzte Mittelstürmer

(Kastelbell), Hannes Stecher und Emanuel Raich (beide aus Latsch).

Beim Lob der Stürmer darf natürlich der Rest der Mannschaft nicht vergessen werden. Die Tore fallen nämlich nicht vom Himmel, sondern sind auch Ausdruck der Arbeit der gesamten Mannschaft.

Was die Stürmer betrifft, kann man wohl von Diamanten einer Mannschaft sprechen. Die Stürmer entscheiden viel, weil im Fußball nicht unbedingt die Mannschaft, welche besser spielt, gewinnt, sondern die Mannschaft welche mehr Tore schießt. Der immer stark gedeckte Stürmer ist auch ein Naturtalent, welcher sich im richtigen Moment zu bewegen versteht. Diese Fähigkeiten sind oft unabhängig vom Alter, wie die Beispiele des kräftigen Harald Schönthaer und des manövrierfähigen

Romeo Masiero (beide aus Eyrs) zeigen. Es gibt auch die Schnellen, wie Tonino Pilegi, Hanspeter Schöpf (beide Mals), Thomas Rainer (Kastlbell), Hannes Steher (Naturns) und Christian Raffeiner (Eyrs). Oder jene, die sich mit Kraft einsetzen, wie Bernd Muther (Naturns). Ulli Christandl ist gleichzeitig schnell und manövrierfähig, diese letzte Eigenchaft teilt er mit Max Bianchi (Latsch). Dann kommen die neuen „PS-starken“ TurboJungen, wie die spritzigen und überschnellen Andre Kofler

Sportfoto der Woche

Sportfoto der Woche

Der Tag von Manuel Pohl

Konter-Tore

Die harten Zeiten im Sportbarbetrieb gehen weiter. Ernesto Sanson, Pächter der Sportbar in Laas, findet es sehr schwierig, eine Harmonisierung zwischen Arbeit und Kosten zu sehen. Es könnte nicht überraschen, wenn er das Handtuch werfen würde. (lp)

nach einem einsamen 40-Meter Lauf sind für das Publikum hinreißend spannend. Beim vorletzten Spiel in Latsch gegen Haslach (3:0) war Manuel Pohl der Tagesheld. Zweimal innerhalb von 15 Minuten in der zweiten Hälften war Manuel gleichzeitig schnell und kaltblütig: er flitzte plötzlich weg, mit gelungener „Finta“ täuschte er den Tormann und sicherte das 1:0 von Hannes Stecher. (lp)

Schweigsame Verteidiger Ähnlich wie die Infanteristen beim Militär sind die Verteidiger, welche eine oft bescheidene Arbeit leisten, selten mit dem gleichen Applaus des Publikums wie die Stürmer belohnt. Doch sind die Verteidiger entscheidend. Jene Mannschaften (auch auf nationaler und internationaler Ebene) haben Atem, welche sich um wertvolle Verteidiger und nicht hauptsächlich um „Starstürmer“ kümmern. Gerade in Kastelbell hat es in der Vergangenheit einige Spitzenverteidiger gegeben: Karl Trafoier, Martin Jennewein und (zwischen Vergangenheit und Gegenwart) Armin Wielander. (lp)

Der perfekt getäuschte Tormann Langebner geht in die falsche Richtung, Manuel Pohl hat sich somit freien Weg für das Tor des 3:0 verschafft.

Die gefährlichen Eyrser Stürmer Masiero und Tanjoui hat der Latscher Verteidiger Stefan Patscheider erfolgreich entschärft
Der schnelle Stürmer Tonino Pileggi

Jugendfußball: SpG Untervinschgau Raiffeisen

Spielgemeinschaft bringt Erfolg und Kontinuität

Ramon Sanson hat mit 16 den Sprung in die Landesliga geschafft

115 Kinder und Jugendliche aus den vier Gemeinden Naturns, Partschins, Plaus und Schnals spielen in der laufenden Saison in den mittlerweile sieben Mannschaften der SpG Untervinschgau. Bereits seit vier Jahren stellen die vier Sportvereine gemeinsame Mannschaften und haben dieses Projekt von Jahr zu Jahr ausgedehnt. Bis zur U10 bzw. DJugend arbeitet jeder der vier Vereine nach wie vor autonom, aber bereits bei der U11 wird gemeinsame Sache gemacht. Heuer wurden in dieser Kategorie zwei VSS-Mannschaften gestellt, welche beide vom erfahrenen

Ulli Egger (oben) und Flour Parth (unten) sind seit Jahren für die Naturnser Fußballjugend Tag und Nacht zur Stelle

Jugendtrainer Bernhard Steinegger, der seit einigen Jahren in Lana wohnt, trainiert. Alle restlichen fünf Mannschaften der SpG Untervinschgau wurden beim FIGC eingeschrieben. Die C-Jugend, welche vom jungen Partschinser und SSV Naturns-Spieler Armin Rungg betreut wird, ist ausgezeichnet in die Rückrunde gestartet und hat zudem im Laufe der Saison fünf neue Fußballspieler dazu gewonnen. In der B-Jugend-Kategorie spielen am meisten Nachwuchskicker und somit wirkt in dieser Altersklasse eine Mannschaft in der provinzialen und eine in der anspruchsvollen regionalen Kategorie (32 Spiele). Trainiert wird unter der Obhut von Engl Grünfelder mit beiden Mannschaften gemeinsam und die regionale Mannschaft hat ihr Saisonziel (Qualifikation für die regionale Meisterschaft 2007/08), wie im übrigen auch die A-Jugend, bereits erreicht. Man spielt unter den besten zwölf Teams der Region und hat zuletzt sieben Spiele lang nicht mehr verloren. Auch unter den besten Mannschaften unserer Region spielt die A-Jugend von Gustl Grünfelder, allerdings ist es hier noch schwieiger, ob der ausgezeichneten Konkurrenz, Punkte zu ergat-

tern. Sehr erfreulich ist auch anzumerken, dass im Laufe der Saison bereits fünf Spieler den Sprung zu den Junioren und Ramon Sanson es sogar bis in die erste Mannschaft des SSV Naturns geschafft haben. Die Junioren um den Meraner Trainer Giorgio Andrian verfolgen das hoch gesteckte Ziel „Gewinn der Landesmeister-

scheint man nun wieder auf Kurs zu sein.

schaft“, durch welche man im nächsten Jahr auch in dieser Kategorie wieder regional dabei sein dürfte. Nach einem verpatzten Rückrundenauftakt

All diese Mannschaften fordern den vollen Einsatz der Trainer, aber auch von vielen anderen freiwilligen Helfern (Betreuer, Fahrer, Linienrichter usw.). Im Hintergrund hat der SpG-Ausschuss, welcher aus Vertretern aller vier Verine besteht, die Aufgabe, alle organisatorischen, bürokratischen, finanziellen und auch zwischenmenschlichen Belange zu regeln, was oftmals alles andere als einfach ist. Und für diese nun bereits jahrelange gute, stets rücksichtsvolle und aufopferungsbereite Zusammenarbeit im SpG-Ausschuss danke ich allen Kollegen an dieser Stelle einmal herzlich!

Günther Pföstl

Die „Vespisten“ aus Göflan

Im

Jahr 2000 wurde ein Motorradclub in Göflan gegründet, welcher jetzt schon 15 Mitglieder zählt. Die Tätigkeit des Clubs beinhaltet Vespa-fahren, Geschicklichkeitslauf, sportliche Veranstaltungen, gemütliches Zusammensein und Fördern desKameradschaftsgeistes. (lp)

v.l. Valerian Wallnöfer und Alexander Schuster

Die C-Jugend der SpG Untervinschgau (Fotos aus www.ssvnaturns.it)
Polini Club Göflan

4. Platz (U/19), 3. Platz (U/14) und Vize-Italienmeister U/16

Vinschger Hockeysten auf Meraner Eis

Kdie Prader „Legion des HC Meran Jun saison. Mit Peter Wunderer (U/19), Alex Pitscheider, Alessandro Vilardo, Mirko Clemente, Benjamin Oester (U/16) und Tobias Telfser (U/14) wa ren 6 Athleten des Hockeyteams Prad in Meran tätig. Der Kortscher Tob mit seinen Toren für ein furioses Finale der Meraner U/14. Einige Spieltage vor Ende war die Mannschaft noch 5-6 Punkte von den Playoff Plätzen entfernt,

doch mit einer tollen Siegesserie wurde das Finalturnier auf dem Ritten noch erreicht und dort überraschend der dritte Platz erkämpft.

Wunderer Peter spielte eine super Saison für die Meraner U/19. Als launische Diva spielte sich die Mannschaft durch die Meisterschaft, siegte, und verlor dann wieder gegen vermeintlich schwächere

Fußball - Die Spielerrollen

Mannschaften. Das Erreichen der Playoffs war aber nie in Gefahr. In den Viertelfinalspielen gegen Eppan zeigte Peter vielleicht seine besten Spiele und war in allen Spielen bester Mann auf dem Platz. Endstation war im Halbfinale gegen den HC Turin. Das Spiel um Platz drei wurde gegen Ritten mit 4:6 verloren.

Gespannte Tormänner

Verantwortungsvoll und nervenaufreibend ist die Rolle des Turhüters. Ein Fehler von ihm hat sofortige Konsequenzen. Ein aufgrund eines Tormannfehlers erhaltenes Tor bleibt mehr in Erinnerung als ein von einem Stürmer verschossenes. Der Tormann hat Überblick und kann nicht nur die Verteidigung sondern zudem etwas die ganze Mannschaft dirigieren. Deswegen ist nicht selten der Tormann auch Mannschaftskapitän. Ohne Beleidigung für niemanden wird Armin Gasser

Für einen Knaller sorgten Alex, Alessandro, Mirko und Benny in der U/16. Nach einem durchwachsenen Grunddurchgang und fast nur Niederlagen gegen die Top Teams aus Bozen, Eppan, Ritten und Varese, starteten die Jungs in der Zwischenrunde richtig durch. Mit 13 Siegen und einem Remis schoss sich die Mannschaft bis ins Finale. Das erste Spiel wurde in Bozen noch mit 7:3 gewonnen, doch die darauffolgenden Spiele gingen jeweils mit 4:0 und 5:0 verloren. Trotzdem, der Gewinn des Vize-Italienmeistertitels war nicht nur für unsere Jungs eine „super Sache“.

Bei dieser Gelegenheit möchte sich das Hockeyteam Prad für die tolle Zusammenarbeit beim HC Meran Junior bedanken.

Thomas Pitscheider für das Hockeyteam Prad

(Naturns, ganz recht im Bild) für den König der Torhüter im

Peter Wunderer
Alessandro Vilardo , Mirko Clemente, Alex Pitscheider und vorne Benjamin Oester
Tobias Telfser

Eine außerordentlich tolle Saison

über 3000!! Zuschauern in

Spitzenläuferin Stefanie Angerer überstrahlt Saison

DieSektion Ski Alpin in Prad kann sich heuer über eine besonders erfolgreiche Saison freuen. Überstrahlt war diese von den Spitzenergebnissen der Nachwuchsläuferin Stefanie Angerer. Als erste Prader Athletin eroberte sie den Italienmeistertitel im Slalom. Sie ist vierfache Landesmeisterin, Siegerin des Pinocchio-Rennens in Abetone. Beim nationalen Topolino-Rennen errang sie den 2. und beim internationalen den 5. Platz. Weitere Top-Athleten haben auf sich

aufmerksam gemacht wie Elke Wagmeister, die sich für Italienmeisterschaft und TopolinoRennen qualifizieren konnten, und Pirmin Anstein, der sich durch einige super Ergebnisse in der FIS-Liste emporarbeiten konnten. Vielversprechend entwickelt sich auch Jan Wallnöfer im VSS- Bereich. Dieser lag beim Pinocchio-Rennen in Führung, als der Bewerb bei Startnummer 120 witterungsbedingt abgebrochen werden musste.

Die Trainer der 40 Kinder und Jugendlichen Martin Vieth,

Bernhard Saurer und Erich Tschenett haben hervorragende Arbeit geleistet. Rückhalt gibt ihnen die von Herbert Moriggl bestens geführte Sektion, die auf effiziente Nachwuchsförderung setzt und alles dfür tut, Trainigspisten zu finden. Und das ist oft ein schwieriges Unterfangen. (mds)

Manuel Lo Presti
Thomas Mitterer
Hannes Oberdörfer
Martin Rizzi
v.l. Herbert Moriggl, Elke Wagmeister, Steffi Angerer, Martin Veith
Ski Alpin - Prad

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Anzeigen, Sekretariat, Werbung: info@vinschgerwind.it

Edwina Oberthaler: 0473 732196

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Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it

Grafik: grafik@vinschgerwind.it

Sport: sport@vinschgerwind.it

Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb)

Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)

Grafik: Hartwig Spechtenhauser

Kultur: Hans Wielander

Fotos: Gianni Bodini

Sport: Leonardo Pellissetti (lp)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Karin Lechthaler (ka)

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Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH.

Mwst. Nr: 02445670215

Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

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REFERENT/IN MALS Simone Pircher

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Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!

Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen

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