Zeitung Vinschgerwind 7-05 vom 21.07.2005 Bezirk Vinschgau Südtirol

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für allergiefreies Tal? „Schlafbox“ Langtaufers
„Schlafbox“ Langtaufers

Neuanfang

Neuanfang für allergiefreies Tal?

in Gemeinderot inni gean sui freiwilli. Selm braucht ina niamat zwingen. Olle welln mitbestimmen.

Obr wenn sui drin sein, nor isch gwies ferti mitbestimmt. Selm giltet norr dr Fraktionszwong.

Kommentar Dagegen halten

Inhalt

Latsch: Das Bermuda der übertretenen Sperrstunde

Schlanders: Zerzauste SVP-Fraktion

Seite 4

Seite 4

Mals: Müll wie in der Bronx Seite 5

Taufers: „Schmitt“einander Seite 5

Titel (Bild): Langtaufers und die Allergie Seite 6

Vinschgau/Meran: Montezemolos Rache Seite 8

Nauders/Vinschgau: Frauen und Politik Seite 9

Naturns: Nacht der Lichter

Schlanders: Mit dem Apfel tanzen

Graun/Reschen: Stromverteilung startet

Prad: Musikgrößen begeistern

Mals: Leichtatletikmeeting vor Super-Zuschauerkulisse

Seite 12

Seite 13

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Seite 18

Seite 39

Die Situation ist ungut. Zwei Bezirkszeitungen flattern zeitgleich ins Haus. Die feindliche Übernahme des „Vinschger“ durch die Athesia hat Zeitungsunruhe ins Tal gebracht. Wir wollten das nicht. Ebners Geld und Seilschaften haben Statuten ausgehebelt, Unfrieden gestiftet, Gräben aufgerissen. Wir haben den „Vinschger“ verlassen. Wollten das Ganze nicht legitimieren. Wir halten dagegen. Mit dem „Vinschger Wind“. Getragen auch von Vinschger Unternehmern. Gemeinsam kämpfen wir für ein Stück Meinungsvielfalt und Unabhängigkeit. Gegen Medienmacht und Monopolstellung. Ein Athesia freier Korridor tut dem Land nur gut. Leserinnen, Leser und Werbekunden stehen hinter uns. Ihr großer Zuspruch hat uns überrascht. Ihre Solidarität macht uns Mut. Unser Schritt öffnete Ventile im ganzen Land. Er wurde als positives Signal für freie Meinungsäußerung und Demokratie empfunden. Das stimmt uns zuversichtlich. Die Unterstützungsbeiträge und die Werbeschaltungen sprechen eine deutliche Sprache. Danke dafür. Der große Rückhalt stützt uns gegen den immer schärferen Wind der „Athesianer“. Der setzt alles daran, uns wegzublasen. Mit Preis und PR-Zuckerlen. Diese werden möglicherweise nur so lange verteilt, bis wir verschwunden sind. Doch wir wollen dagegen halten. Rückgrat zeigen unsere geschätzten Werbekunden. Sie lassen sich von den Athesia-Zuckerlen nicht ködern. Und halten dagegen.

Und auch Sie, liebe Leserinnen und Leser halten dagegen. Sie schenken den Inseraten im „Vinschger Wind“ gezielt ihre Aufmerksamkeit.

Das ist unser Trumpf und macht uns stark gegen alle möglichen AthesiaKampfpreise.

Sapelza

Latsch

Bermuda

In Latsch ist es nicht einfach, den nächtlichen Lärmpegel in den Griff zu bekommen. Anrainer im Herzen des Dorfes rund um das Lacusgebäude haben sich jüngst enorm über Lärm und Ruhestörung in späten Nachtstunden aufgeregt. In die Gemeindestube sind mehrere schriftliche Beschwerden eingelangt. Die Carabinieri haben einer Bar einen Strafbescheid ausgestellt: Übertretung der Sperrstunde. An die dreißig Übertretungen sollen festgestellt, aber nicht geahndet worden sein. Laut Lizenzen dürfen die Bars bis 1 Uhr geöffnet haben. Dann ist Schluss. Ist es aber nicht. „Wenn es warm ist, sitzen die Leute halt draußen“, besänftigt BM Karl Weiss. Allerdings habe er einen höflichen Brief an jene beanstandeten Betriebe geschickt, mit dem Zusatz, dass zu anderen Maßnahmen gegriffen wird, wenn sich die Situation nicht ändern wird. Auch der Tourismusverein hat zusammen mit dem HGV einen Brief an die Mitglieder geschickt: Man möge sich doch an die Sperrstunden halten. Das Problem konzentriert sich zwischen dem Teindlerhof in der Bahnhofsstraße und der Hauptstraße vor dem Lacusgebäude beim Bistro „Sempre“ bis hinauf zur Bar „Jolly“, wird aus dem HGV verlautet. Dort werde zu fortgeschrittener Stunde allerhand Schindluder getrieben, vor allem mit der Bepflanzung. Rechtliche Bedenken hielten die alte Gemeindeverwaltung davon ab, in jener Gegend eine Kamera aufzustellen, um die meist jugendlichen Vandalen ausfindig machen zu können. Von den Ruhestörungen sind mehrere Personengruppen betroffen. Zum einen die heimischen Anrainer, zum anderen auch Feriengäste. Und justament der Präsident des Tourismusvereines sitzt in der Zwickmühle: Hansjörg Dietls Matillhof liegt genau im Bermudadreieck des Lärms. Als Präsident des Tourismusvereines wird er wohl, trotz Druck aus der Bevölkerung, eine liberale Haltung einnehmen müssen. Als Gastgeber ist er seinen Gästen verpflichtet. Und die wollen eher die Ruhe genießen. (eb)

1. Antrag, 1. Niederlage und viel Staub aufgewirbelt. v.l. Hansjörg Gluderer, Waltraud Gapp und Oswald Kofler („Für Schlanders-Per Silandro“): „Die SVP hat damit nicht nur der Opposition gegenüber ihre Macht in arroganter Weise ausgespielt, sondern auch den Arbeitnehmern gegenüber.“

Schlanders

Bügerliste zerzaust SVP-Fraktion

Bevor die Bezirksgemeinschaft gegenüber der Verkehrsproblematik im Vinschgau im Allgemeinen und über den Ausbau des Abschnittes Forst-Töll im Besonderen eine Stellungnahme abgeben wird, sollen die Ergebnisse der Untersuchungen von Hermann Knoflacher abgewartet werden. So die interne Regelung. LH Luis Durnwalder drängt zwar auf eine Stellungnahme, bekommen hat er diese allerdings bisher nur vom „politischen Bezirk“. Die SVP-Bezirksobfrau Roselinde Koch Gunsch hat sich bekanntlich für einen Ausbau des 2. Bauloses ausgesprochen.

Durch die Wahl von Bürgerlisten, die sich im Besonderen auch die gemeindeübergreifende Verkehrsproblematik auf die Fahnen geschrieben haben, verlagert sich nun die Diskussion direkt in die Gemeindestuben. Mit unübersehbaren Folgen. So hat der erste Beschlussantrag der Liste „Für Schlanders - Per Silandro“ im Schlanderser Rat erheblichen Staub aufgewirbelt. Das Vakuum, welches sich zwischen SVP-Bezirk und Bezirksgemeischaft aufgetan hat, hat die Schlanderser Bürgerliste anscheinend gefüllt. Die SVP möge doch ihre Mitglieder aus dem Fraktionszwang entbinden, weil die Arbeitnehmer den Verkehr ebenfalls in ihrem Wahlprogramm hatten, bat Waltraud Plagg von der Liste „Für Schlanders“ bei der Gemeinderatssitzung in Schlanders am 7. Juli. Die Liste wollte den Schlanderser Rat mit ihrem Antrag beschließen lassen, „die Landesregierung eindringlich zu ersuchen, die Ergebnisse der Bezirksstudie abzuwarten und die Ausschreibung zum Bau des Bauloses zwei im Abschnitt Forst-Töll vor der Verabschiedung des Bezirksverkehrskonzeptes nicht zu realisieren.“ Dass seit 27. Juni die

Ausschreibung mit einer Gesamtsumme von rund 9 Millionen Euro bereits läuft, hat die Liste um Plagg, Hansjörg Gluderer und Oswald Kofler erst im Laufe der Sitzung erfahren. Der 26. August ist der Abgabetermin für Offerte. Andreas Graf, SVP-Arbeitnehmer, ließ verlauten, dass er den Antrag unterstützen werde. Ad hoc wurde die Formulierung in „...abzuwarten, bevor der Ausbau des Bauloses zwei im Abschnitt Forst-Töll begonnen wird“ abgeändert. Bevor die Diskussion in Schwung kommen sollte, drängte vor allem Tourismusreferent Manfred Pinzger den SVP-Sprecher Karl Thomann, eine Fraktionssitzung einzuberufen. Die Folge: Der Antrag auf Abänderung des Beschlussantrages wurde mehrheitlich abgelehnt und dann ebenfalls der ursprüngliche Beschluss. Graf enthielt sich der Stimme. Als einziger Arbeitnehmer. Zugestimmt hatten die Listen „Für Schlanders“ und „Bürger für Bürger“. Die SVP-Fraktionsdisziplin, der sich die Mandatare schriftlich verpflichten, hat gesiegt. Mit Kollateralschäden: Mittlerweile ist Graf aus der SVP-Fraktion ausgetreten. Und die Arbeitnehmer haben alle Hände voll zu tun, sich selbst (Sitzungen um Sitzungen sind anberaumt) und der Bevölkerung ihre Abstimmungsweise zu erklären, einerseits, andererseits für kommende Sitzungen ihren Abstimmungsmodus untereinander und gemeinsam mit der SVP-Fraktion im Gemeinderat abzustimmen. Den Vogel abgeschossen hat dann zusätzlich noch der Bezirksobmann des Burggrafenamtes Norbert Schnitzer. Der Ausbau der Forst-Töll sei Burggräfler Angelegenheit, ließ er über das Weinberger-Tagblatt verlauten, die Vinschger sollen sich da nicht einmischen. (eb)

Mals

„Wie in der Bronx“

Dass ausgerechnet Bruno Pileggi von der Margherita im neuen Gemeinderat seinen Finger in einen wunden Punkt hineingesteckt und umgedreht hat, ließ in Mals aufhorchen. „Vergogna da Bronx“, sagt Pileggi und vergleicht die nicht neue Müllproblematik im Obervinschger Hauptort mit dem unaufgeräumten Stadtteil von New York. Mitten in der Tourismussaison sorgen die überquellenden Mülleimer am Kinoplatz und am Hauptplatz gerade an den Wochenenden für Unmut. Andere Mülleimer fehlen im Dorf. Was nicht fehlt, ist der Müll an den Straßenrändern. Die Gemeinde ist tatenlos. Bislang. Viel mehr will sie den Gastwirten und den Kaufleuten den Müllpeter zuschieben. Die Mülleimer aufstellen und die Müllsäcke dazu würde die Gemeindeverwaltung, für die Entleerung sollten dann allerdings jene Gastwirte oder Kaufleute sorgen, vor deren Haus ein solcher Eimer stehen würde. Ähnlich der Beseitigung des Hundekotes, welche ab dieser Woche klappen sollte. Die Entleerung der Behälter sollten Bürger besorgen, die in der Nähe eines solchen „Hundeeimers“ wohnen. „Die Gastwirte und die Kaufleute in Mals müssen auch ihre Hausaufgaben machen“, sagt der zuständige Referent für Wirtschaft und Tourismus Johann Ziernhöld. Damit wäre die Gemeinde auch den befürchteten „Mülltourismus“ los, jene Ablagerungen von Hausmüll, die an den vorhandenen Mülleimern abgelagert werden und die zunehmen könnten, wenn mehrere Mülleimer vor-

Der Malser Wirtschaftsreferent Johann Ziernhöld: „Gastwirte und Kaufleute müssen auch ihre Hausaufgaben machen.“ Rechts Bruno Pileggi: „Vergogna da Bronx.“

handen sind. „Wir wollen nicht Müllabfuhr spielen“, entrüstet sich Peppi Stecher, stellvertretend für die Kaufleute. „Die Gemeinde soll den Müllabfuhrdienst bis zur letzten Konsequenz ausführen“, sagt Stecher. Er ist Obmann der Kaufleute in Mals. Dem oben genannten „Kompromiss“-Vorschlag von Ziernhöld, stand man bereits bei der Vollversammlung der Kaufleute im März ablehnend gegenüber. Die Gemeinderatswahlen haben dann einen Deckmantel über den Müll geworfen, bis eben Pileggi das Thema wieder aufs Tapet brachte. „Man müsste in einer Tourismusgemeinde wie Mals doch das Geld aufbringen, einige Müllkübel aufzustellen“, sagt Pileggi. (eb)

Taufers

Die Bagger wären bereit gewesen, die „Schmitt“ in Taufers dem Erdboden gleich zu machen.

In drei Jahren etwa, so hat´s geheißen, soll der Gehsteig in Taufers gebaut werden. Es ist früher geworden. Aufgrund eines günstigeren Abgebotes einer Firma ist in der Gemeindestube von Taufers i.M. am Jahresanfang Geld übrig gewesen. Das hat man rasch in den Gehsteig investiert. Von

diesem Tempo überrumpelt wurde der nach fünf Jahren Gemeindepause wieder in die Gemeindepolitik eingestiegene Paul Hohenegger mittlerweile Gemeindereferent. Seine „Schmitt“, vor rund 150 Jahren erbaut und seit 70 Jahren im Familienbesitz wäre beinahe dem Tempo zum Opfer gefallen. Zwar gab es eine mündliche Abmachung mit BM Hermann Fliri, bei der die Gemeinde für die „Schmitt“ an die 65.000 Euro hingeblättert und sie dann abgerissen hätte. Aber bei näherem Nachrechnen ist Hohenegger draufgekommen, dass ihm nach Abgaben und Steuern für seine „Schmitt“ nicht mehr viel übrig geblieben wäre. Für einen Neustart in der Handwerkerzone auf jeden Fall zu wenig. Eine eigene Schätzung ist von mindestens 80.000 Euro ausgegangen, zumal Hohenegger vor 10 Jahren an die 50.000 Euro in die „Schmitt“ investiert hat. Die Schmitt steht noch, und die Gehsteigmauer endet genau auf der Schmittmauer, talauswärts. Sein Verhältnis zu BM Fliri sei deswegen nicht getrübt, beteuert Hohenegger. Bis auf Weiteres bleibt die Schmitt jedenfalls stehen, so Hohenegger dem „Vinschger Wind“ gegenüber. (eb)

Glosse

„er selbst hat es gesagt“, also muss es richtig sein! das war die einstellung jahrhundertelang und ist es z. t. heute noch: wenn wichtige entscheidungen anfallen, wurde bzw. wird gefragt: was sagt platon dazu, was aristoteles, was der kaiser, was der papst, was der landeshauptmann, was „die“ partei? der glaube an autoritäten ist dem tiroler besonders heilig, und die autonomie des geistes, jenes „wage es, dich deines eigenen verstandes zu bedienen“ (kant) ist heute noch vielen suspekt! und deshalb sind auch initiativen suspekt, die in diese richtung arbeiten: initiativen für mehr demokratie, volksbefragungen, bürgerlisten... und weil im land tirol normalerweise nicht protestiert wird, heißt es gleich, wir seien ein land der protestierer, wenn doch einmal protestiert wird: gegen unnötigen straßenausbau, gegen neue skilifte auf einem gletscher, gegen ein gigantisches wasserkraftwerk, gegen meinungsmonopolismus... und wenn es dann heißt: die bürgerlisten seien die „sammelpartei der unzufriedenen“, dann kann ich nur bestätigen: ja, das sind sie, und sie sollen stolz darauf sein und das beste daraus machen, denn jede veränderung in der geschichte ging nicht von den satten und mächtigen aus, sondern von den zweiflern, von den unzufriedenen: von kopernikus, galilei, gaismair... (man sieht, unzufriedene sind in guter gesellschaft!)!

Langtaufers

„Allergikerfreundliches Langtaufers“ –eine echte Marktlücke?

Im Jahre 1999 startete ein aussichtsreiches Projekt in Langtaufers, das Erholung für Allergiker in einer dafür geeigneten Umgebung verspricht. Sechs Jahre nach den ersten Schritten nun ein Rück- und Ausblick. von Karin Thöni

Langtaufers, das Tal das immer noch hauptsächlich durch das Für und Wider in der Frage um den Anschluss an das Kaunertal Schlagzeilen macht, bietet die idealen Bedingungen für die rasant sich vermehrende Zahl an Menschen, die auf Umwelteinflüsse überempfindlich reagieren.

Saubere Luft, unbehandeltes und besonders weiches Wasser, verminderter Pollenflug und weitgehende Ruhe gegen Niesen, Atemnot, Hautausschlag ...?

Die Voraussetzungen sind da, auch Menschen, die gewillt waren in das Projekt einzusteigen, aber wie effizient ist diese Alternative?

Die Vorzüge

Nicht nur, dass das Tal eines der schönsten und noch unberührtesten ist, es verfügt auch über die bestmöglichen natürlichen Voraussetzungen, damit Allergiker sich erholen können.

Die Höhe des Tales zwischen 1500 und

Volkskrankheit Allergie

Mehr Allergien?

Allergien sind überall auf dem Vormarsch, speziell Kinder sind immer mehr von Allergien betroffen. Genaue Zahlen gibt es keine, aber man schätzt, dass bereits jeder dritte Europäer unter irgendeiner Form der Allergie leidet. Mögliche Ursachen sind die ständig steigende Belastung der Umwelt, veränderte Lebens- und Ernährungsgewohnheiten und übertriebene Hygiene.

Was ist eine Allergie?

Eine Allergie ist eine überschießende Reaktion des Immunsystems gegenüber bestimmten körperfremden Substanzen der Umwelt, so genannten Allergenen. Prinzipiell kann jeder Stoff in unserer Umwelt zum Auslöser einer Allergie werden, vom Apfel bis zur Zahnpasta.

Symptome

Die Krankheitszeichen sind sehr vielfältig: Niesen, asthmatische Beschwerden, Heuschnupfen, Husten, Atemnot, Bindehautentzündung, Ekzeme, Nesselsucht, Neurodermitis, Übelkeit, Durchfall usw

1950 Metern lässt keine Hausstaubmilbe zu. Die Blütezeit ist wegen des Hochgebirgsklimas kurz und daher der Pollenflug schwach. Die wenigen vorhandenen Pollen besitzen außerdem weniger allergenes Potential als Pollen aus schadstoffbelasteten Gegenden und sind somit weniger aggressiv. Das Tal verfügt über eine außergewöhnlich gute Qualität des Wassers, es liegt weitab von Durchzugsverkehr, Industrie- und Gewerbegebieten, auch die landwirtschaftliche Nutzung ist naturnah.

Die Anfänge

Initiiert wurde die Kampagne „Allergiefreies Langtaufers“ damals vom Langtauferer Richard Fliri, vom Laaser Universitätsprofessor Gottfried Tappeiner und von Walter Huber (Landesagentur für Umwelt und Arbeitsschutz). Unterstützung kam vom EU- Programm LEADER II und der Gemeinde Graun. Die Idee: Dem strukturschwachen Tal und seinen Einwohnern eine Marktlücke eröffnen, bei der die sonst oft als hinderlich bezeichneten Eigenschaften des „abgelegenen Tales“ in einen Vorteil umgemünzt werden können. Das Tal sollte sich durch seine Struktur und sein Angebot von anderen Urlaubszielen mit überlaufenen Bettenburgen abheben und eine neue Zielgruppe ansprechen.

Interessiert waren viele, letztendlich ließen sich dann sechs Familien auf das neue Projekt ein. Zahlreiche Umstrukturierungen in den Ferienhäusern und Gästezimmern waren notwenig, um den allergiefreundlichen Bauanforderungen gerecht zu werden. Nach dieser zweijährigen Vorbereitungsphase wurden sämtliche Wohnungen von der Landesagentur für Umwelt und Arbeitsschutz auf Schadstoffe geprüft und im Oktober 2001 mit einem Zertifikat versehen. Auch eine umfassende Ausbildung in Form von Kursen zu Allergien, Allergieauswirkungen und Lebensmittelkunde wurde von den Gastgebern absolviert, um für die speziellen Anliegen der Gäste gerüstet zu sein.

Die Erwartungen

Sicherlich hat niemand der Beteiligten sich sofortige Gewinne und Erfolg erhofft, dennoch waren die Betriebe mit der nötigen Begeisterung dabei. Vorrangig war es das Ziel der Projektgruppe, die Nebensaisonen Frühling und Herbst besser auszulasten.

Huber sprach im Jahr 2000 von 150 Tagen belegte Betten im Jahr und von Verbindungen mit Krankenkassen und Allergikerverbänden in Österreich und Deutschland. Soweit die Versprechungen.

Außerdem sollten langfristig alle sozialen Strukturen im Tal eingebunden werden: die Bauern sollten die ökologischen Produkte liefern, Handwerker die Einrichtung nach baubiologischen Kriterien herstellen und die Hotellerie für die entsprechende Verpflegung sorgen. Ein Gewinn also für das gesamte Tal. Dass ein Urlauber, der unter Allergien leidet, andere Bedürfnisse hat, war allen Beteiligten klar. Gesundheit und Wohlbefinden stehen für diesen Gast im Vordergrund, weniger Action oder Luxus. Der Aufenthalt dieser Gäste geht meist über zwei bis drei Wochen, da das Immunsystem eine gewisse Zeit braucht, um sich zu erholen und neue Kraft zu schöpfen.

Ein Gast also, der mehr Zuwendung braucht, aber sich seine Gesundheit auch etwas kosten lässt.

Die letzten Jahre

Im Herbst 2001 wurde das gemeinsame Logo vorgestellt und die Zertifikate an die sechs Betriebe überreicht. Danach wurde es recht still um das „Vorzeigeprojekt“.

Es gab ein Jahr lang eine gemeinsame Homepage, die aber eingestellt wurde, da nicht mehr finanzierbar. LEADER erstellte und druckte mithilfe des Tourismusvereins eine Broschüre, die an eine Vielzahl an Arztpraxen und Allergikervereinen geschickt wurde.

Doch die Reaktionen waren äußerst verhalten.

Neben einigen Artikeln in den regionalen Zeitungen, gab es einen Artikel in der italienischen Zeitschrift „Agriturismo“ und Langtaufers wurde in die Allergikerzeitung „Allegro“ aufgenommen. Doch die Angebote im In- und Ausland sind vielfältig und es ist schwer an die betroffene Gruppe der Allergiker heranzukommen. Fragt man allerdings die Gäste nach ihrer Meinung, so hörte man durchwegs positive Stimmen.

Der aktuelle Stand

Im Moment scheint wieder mehr Bewegung in die Projektgruppe „Allergikerfreundliches Langtaufers“ zu kommen. Den Anstoß gaben zwei Bozner Gäste von Theresia und Edmund Patscheider vom Rieglhof.

Das junge Paar, so erzählt Theresia Patscheider, habe sich kurz in Langtaufers aufgehalten, da es dringend einen Platz sucht, an dem sie so beschwerdefrei wie möglich leben können.

Beide leiden unter „MCS“ (= Multiple Chemical Sensivity), was soviel heißt

wie „Vielfache Chemikalien-Unverträglichkeit“. Sie reagieren mit heftigen körperlichen Symptomen auf niedrigst dosierte Chemikalien, Duftstoffe und bestimmte Nahrungsmittel.

Das Paar reist in einem Wohnwagen umher und sucht nach möglichst abgeschiedenen und schadstofffreien Gebieten, die ja bekanntlich immer weniger werden. Ein Leben in Bozen ist für beide unmöglich, auch sonst gibt es kaum mehr Orte, an denen sie sich aufhalten können. Dazu kommt noch, dass die Frau unter einer Elektrosensibilität leidet, das heißt überempfindlich auf elektromagnetische Strahlung und Felder reagiert, die zum Beispiel von Hochspannungsleitungen und Funkwellen ausgehen (= Elektrosmog).

Da auch Langtaufers nicht mehr frei von diesem Elektrosmog ist, brachte Theresia Patscheider das Paar in den „Ochsenberg“ – ein unverbautes und als Almberg genutztes Tal hinter ihrem Hof in Riegl. Dort, so berichtet Theresia weiter, ging es der leidgeprüften Frau nach einer halben Stunde sichtlich besser, war bald frei von Beschwerden. Beide wären am liebsten sofort dort geblieben, doch Kälte und fehlende Einrichtung hinderte das Paar daran.

So wurde die alte Idee des „Schneckenhauses“ wieder aufgegriffen- eine mobile „Schlafbox“, die für starke Allergiker entwickelt worden war, um sich dort zu regenerieren.

Will man auch den Menschen, die unter MCS oder Elektrosensibilität leiden, eine Möglichkeit zur Erholung bieten, bräuchte es genau dort eine geeignete und damit absolut schadstofffreie Unterkunft.

Dies will die Projektgruppe, die aktuell aus Josef Plangger, Theresia Patscheider, Peter Eller, Irmhild Hohenegger

und Ferdinand Köllemann besteht, nun in Angriff nehmen. Die Architekten Manfred Pegger und Antraud Torggler werden die Planung des neuartigen und anspruchsvollen Projekts übernehmen, eine Art „Wohnmobil“, das speziell an die Bedürfnisse von starken Allergikern und MCS- Betroffenen angepasst wird. So kann das Angebot auf eine Gruppe von Menschen erweitert werden, die sonst wohl kaum in Tourismuskonzepten berücksichtigt wird.

Was bleibt?

Die Zahl der Gäste hält sich immer noch in Grenzen. Auch die Zahl der mitmachenden Betriebe hat sich bisher nicht merklich vergrößert, gilt das Projekt doch noch immer als Nebenerwerb. Ausschlaggebend für die wenigen Reaktionen könnte einerseits das Gesundheitssystem in Deutschland sein, dessen Kassen ihren Patienten Aufenthalte nur in ausgewiesenen Kurbetrieben zufinanziert und andererseits die Schwierigkeit, vom „Allergikerfreundlichen Langtaufers“ zu erfahren. Findet sich doch unter diesem Schlagwort weder ein konkreter Eintrag im Internet, noch ein winziger Link auf der Internetseite des Tourismusvereins Vinschgauer Oberland, um zu den Betrieben oder zu Informationen zu gelangen.

Die Familien sind immer noch begeistert und überzeugt, auch Gemeinde und Landespolitik zeigen sich offen und stehen hinter dem Projekt.

Doch auch andere Gebiete z.B. in Österreich haben nicht geschlafen und sich dieser Zielgruppe gewidmet. Umso wichtiger ist es, dass Langtaufers endlich auf dem Markt präsent ist, denn die einstige Marktlücke ist mittlerweile keine mehr.

Serie C3?

Das kann´s nicht sein. Ganze neun Mannschaften aus der Serie A und aus der Serie B sind im Land. So viele waren es in der Vergangenheit noch nie. Keine dieser Mannschaft ist im Vinschgau. Alle sind im Osten gelandet. Die Dachmarke gilt anscheinend nur dort im Land, wo die Sonne aufgeht. Gut, die Griechen, Kalithea, sind in Prad gewesen. Immerhin sind die Griechen Europameister geworden. Aber ob Griechen in den Vinschgau auf Urlaub kommen? Ich meine griechische Touristen?

Bemüht hat man sich, vor allem im oberen Vinschgau. Dort, wo einst Como, Torino oder Atalanta ihr Camp aufgeschlagen haben. Gute Drähte hat man zu mehreren Clubs. Heiße Drähte haben andere. Unzufrieden ist man mit Neolandesrat Thomas Widmann. Der ließ die Vinschger im Regen stehen. Bei den Beiträgen. Deshalb werden transparente Kriterien gefordert, nach denen das Land solche Werbemaßnahmen, wie es die Sommercamps von Serie A oder B Mannschaften sind, fördert.

Erwin Bernhart

Spondinig

Zuviele Zäune

Das Reh ist qualvoll verendet. Die Jäger sind aufgebracht. Gefangen in den Maschen eines Wildzaunes ist das Tier verdurstet und verhungert. Es hatte äußerlich keine Verletzungen. Der Vorfall hat sich oberhalb des Spondiniger Soldatenfriedhofes abgespielt. Von dort aus verläuft ein Zaun in Richtung „Kreuzjoch“. Er ist einer der unzähligen Wildzäune, die das Tal durchziehen. Zuviele sind es, sagen die Jäger und stellen jetzt die grundsätzliche Frage: Braucht es im Vinschgau so viele Zäune?

Brückenfunktion vom Präsidenten des Unternehmerverbandes Südtirol Christof Oberrauch (Mitte), links Confindustriapräsident Luca Cordero di Montezemolo, rechts der Präsident der österreichsichen Industriellenvereinigung Veit Sorger

Meran/Vinschgau

Unternehmer

feiern

DerDer Revierleiter von Schluderns, Franz Kofler, hat einen Vergleich mit der Situation Pustertal angestellt. Dort gibt es im Vergleich zum Vinschgau nur einen Bruchteil an Wildzäunen. (mds)

Unternehmerverband Südtirol, zu dem auch rund 20 Betriebe aus dem Vinschgau gehören, hat am vergangenen Samstag seinen 60sten Geburtstag gefeiert. Im Meraner Kursaal an runden Tischen. Mit Unternehmerinnen und Unternehmer und mit viel Politprominenz, unter anderen LH Luis Durnwalder, die Landesräte Luisa Gnecchi, Werner Frick, Hans Berger und Richard Theiner. Und einer Premiere in der Geschichte des ehemaligen Industriellenverbandes: Zum ersten Mal konnten die Unternehmer gleich zwei nationale Präsidenten als Gastredner begrüßen. Luca Cordero di Montezemolo, der Präsident der nationalen Confindustria und Veit Sorger, der Präsident des Österreichischen Industriellenverbandes. Südtirols Präsident des Unternehmerverbandes Christof Oberrauch betonte in seiner Rede die Brückenfunktion von Südtirol zwischen Nord und Süd. Lokal ist man, so Oberrauch, mit der Forderung nach besseren Rahmenbedingungen auf taube Ohren gestoßen. Beim Bürokratieabbau und bei der Senkung der Irap beispielsweise. Wie ein Ferrari, dessen Präsident er unter anderem auch ist, stellte dann Montezemolo sein rhethorisches Können unter Beweis. Von einer „crisi made in Italy“ sprach der Manager. So schlechte Wirts chaftsdaten hatte Italien seit dem 2. Weltkrig nicht mehr.

„Wir wollen ein Land mit mehr Innovation und mit mehr Wettbewerb,“ sage Montezemolo. Um die Daten

verbessern und die größten Probleme beseitigen zu können braucht es die Abschaffung der Irap, die Senkung der Lohnnebenkosten und die Expansion von Betrieben muss erleichtert werden. Ein 5-Punkte Programm der Confindustria soll laut Montezemolo die Zukunft sichern:

1. Mehr Wettbewerb und zwar überall, auch in den Unis.

2. Bessere Ausbildung, die Studenten von heute sind das Kapital von morgen

3. Investition in die Forschuung, ein Land, das nicht in die Forschung investiert, bleibt stehen

4. Investition in Infrastrukturen: wenn ein Unternehmer nicht in seinen Betrieb investiert, schaut er nicht auf seinen Betrieb. Analog soll auch der Staat bzw. das Land investieren.

Unternehmer im Meraner Kursaal feiern an runden Tischen

5. Abbau der Bürokratie „Stolz könnt ihr sein, in einem Land zu leben, in dem es möglich ist, rasch von Projekten zur Realisierung zu schreiten“, lobte Montezemolo abschließend. Standing Ovations waren ihm sicher. Veit Sorger tat sich nach dem furiosen Auftritt seines Vorredners schwer, die Unternehmer mit seiner Rede in den Bann zu ziehen: „Jeder nationale Arbeiteberverband ist angehalten, die jeweiligen Regierungen aufzufordern, die nötigen Veränderungen in die Hand zu nehmen.“Sorger forderte eine ehrliche Politik auf EU-Ebene, um das Vertrauen der Menschen zurück gewinnen zu können. (eb)

Führungspositionen in Politik und Wirtschaft sind vorwiegend in den Händen der Männer. Frauen, die die Mehrheit in der Bevölkerung stellen, tasten sich erst langsam heran und müssen oftmals viel mehr leisten, um die Akzeptanz in den von Männern dominierten Gremien zu erreichen.

Nauders/Vinschgau

Politiklehrgang für Frauen

Ein Knackpunkt ist: Ein politisches Mandat oder ein Chefsessel für die Frau bedeutet ein Mandat und oder einen Chefsessel weniger für den Mann. Den Frauen fehlen oft auch das Selbstbewusstsein und der Mut, in den Gremien der Politik und der Wirtschaft als Verantwortungsträgerinnen mitzugestalten. Ein grenzüberschreitender Politiklehrgang für Frauen aus dem Vinschgau und dem Bezirk Landeck soll ihnen nun neue Türen öffnen, sie selbstbewusster machen und sie befähigen, ihre Anliegen und ihre Einsatzbereit-

Projektvorstellung in Nauders: rechts im Bild: Robert Mair (BM Nauders), Gerhard Witting (MIAR), Elisabeth Stögerer-Schwarz (Frauenreferat Tirol), Ulrike Egger (Frauenbüro Südtirol) und Gustav Tschenett (GRW)

schaft in öffentlichen Gremien, Vereinen und Parteien einzubringen. Positives Signal für die Frauen: Unterstützt wird das Projekt von männlichen Entscheidungsträgern. Vorgestellt wurde es kürzlich in Nauders. Der Lehrgang beginnt im September 2005 unter dem Motto: „Nüsse knacken – Früchte ernten“ und dauert bis März 2006. Er wird an Wochenenden abwechslungsweise in beiden Bezirken abgehalten und behandelt unter andern die Themen Konflikt- und In-

formationsmanagement, Gemeinderecht, Rhetorik, Öffentlichkeitsarbeit und Selbstmarketing in der Politik. Getragen wird der Lehrgang von der Genossenschaft für Regionalentwicklung GWR, dem Regionalentwicklungsverein MIAR, dem Frauenbüro der Südtiroler Landesverwaltung und dem Frauenreferat des Landes Tirol. Projektkoordinatorin ist Annemarie Fahrner. Anmeldeschluss: 16. September bei GWR Spondinig: O473 618 166 (mds)

0473 656 413

0473 656 004

„Höchst beleidigend“

Stellungnahme der Prader Ärzte Dr. Skocir Bettina und Dr. Wallnöfer Wunibald

In der letzten Ausgabe des „Vinschgerwind „ Nr. 6 vom 07.07.05 wird den beiden Ärzte der Gemeinde Prad in einem Schreiben von seiten des Ausschusses der Sektion Eislauf des ASV Prad Raiffeisen Werbering fehlendes Verantwortungsbewußtsein und fehlender Sinn für Ehrenamtlichkeit nachgesagt, da sie bei den Heimspielen der Serie C Eishockey Meisterschaft nicht für den Arztpräsenzdienst zur Verfügung stehen. Dazu folgende Stellungnahme: Die Prader Ärzte haben durch ihre Tätigkeit beim Rettungsdienst Weißes Kreuz mit Einsatzbereitschaft für den Rettungsdienst bei Tag und Nacht über viele Jahre hindurch bewiesen, daß sie der ehrenamtlichen, freiwilligen Tätigkeit nicht aus dem Wege gehen. Im Übrigen wurden von den Prader Ärzten auch Jahr für Jahr Sportveranstaltungen wie z. B. das Amateurradrennen auf das Stilfser Joch und der Wintertriathlon ehrenamtlich und unentgeltlich betreut. Die Ehrenamtlichkeit gründet in erster Linie auf der Freiwilligkeit! Deshalb ist es unserer Meinung nach zu respektieren, wenn jemand den Grad seiner Freiwilligkeit selbst bestimmt.

Wir finden es von Seiten des

Buchtipp:

Sie waren Jugendfreunde, ehe sie sich aus den Augen verloren. Elf Jahre später treffen sie sich in Madrid bei einem Vortrag wieder: Sie, Pilar, eine angehende Richterin, die das Leben gelehrt hat, stark und vernünftig zu sein und sich nicht von Gefühlen mitreißen zu lassen; er, ein sehr undogmatischer Weltenbummler und angehender Geistlicher, der Pilar vor seiner Priesterweihe noch einmal wiedersehen will.

Ausschusses der Sektion Eislauf Prad höchst beleidigend und ehrabschneidend, wenn uns in der Öffentlichkeit auf präpotente und überhebliche Art fehlendes Verantwortungsbewußtsein und fehlender Sinn für Ehrenamtlichkeit nachgesagt wird, nur weil wir nicht nach seiner Pfeife tanzen. Diese Vorgangsweise und die im obgenannten Schreiben versuchte Taktik des auseinander Dividierens der Vinschgauer Ärzteschaft in solche, die den Präsenzdienst leisten und solche, die ihn nicht leisten, ist sicher nicht der richtige Weg, um das angesprochene Problem zu lösen.

Dr. Bettina Skocir Dr. Wunibald Wallnöfer, Prad

Richtig gestellt

Nachdem der Obmann des Beregnungskonsortioums Schluderns, Gabriel Tschenett, eine Richtigstellung der am 12.02.2005 aufgestellten Äußerungen innerhalb der vereinbarten Frist nicht vorgenommen hat, teilt Manfred Wagmeister mit:

Dem Beregnungskonsortium aus Schluderns wurde für das Jahr 2005 eine Durchfahrtsgenehmigung für die Zufahrtsstraße des Lochhofes erteilt, um zum Berkwaal zu gelangen. Diese Ermächtigung gilt natürlich ausschließlich für Be-

dienstete des Beregnungskonsortiums und zwar zu den in der Vereinbarung vom 5.4.2005 festgehaltenen Bedingungen. Ein Befahren der Zufahrtsstraße zum Lochhof ist demzufolge ohne ausdrückliche Genehmigung nicht gestattet, nachdem sich diese Zufahrtsstraße in Privatbesitz befindet.

Die Behauptung des Obmannes des Beregnungskonsortiums Schluderns bei der Versammlung vom 12.2.2005, laut welcher die Zufahrtsstraße ohne Genehmigung für jedermann befahrbar wäre, entbehrt somit jeglicher rechtlicher Grundlage.

Manfred Wagmeister, Schluderns

Wählerwille

2000 - 2005

Herr Lassnig beanstandete den nicht respektierten Wählerwillen, da er trotz des guten Wahlergebnisses nicht für das Amt des Vizebürgermeisters vorgeschlagen wurde. Lassnig war von 1980 bis 2000 Vizebürgermeister in Partschins. Bei den Wahlen im Jahr 2000 wurde er 6. Wäre man da nach „seinem“ Wählerwillen vorgegangen, hätte es für ihn bei 4 Mitgliedern zu keinem Platz im Ausschuss gereicht. Die bäuerlichen Vertreter hatten ein sehr gutes Wahlergebnis (alle vier Kandidaten unter den ersten zehn), wobei Sebastian Bern-

hart und Walter Laimer an 3. und 4. Stelle lagen. Trotzdem kam Lassnig (wohl wegen seiner langjährigen Tätigkeit) zu „Assessorenehren“. Der Bauernvertreter S. Bernhart wurde aufgrund seines guten Wahlergebnisses zum Vizebürgermeister ernannt. Diesen Posten bot der Bürgermeister auch heuer, gleich nach den Wahlen am 10. Mai, wieder S. Bernhart an. Bei der darauffolgenden Sitzung des SVP-Ortsausschusses bekam S. Bernhart die Unterstützung der Wirtschaft und der Arbeitnehmer.

Der Vorschlag des Herrn Lassnig für eine Halbzeitlösung hinsichtlich des Vizebürgermeisteramtes fand weder bei den Arbeitnehmern noch bei der Wirtschaft Zustimmung. Deshalb kann wohl keine Rede „vom ultimativen Diktat des Bauernbundes“ sein, wie dies Lassnig behauptet.

Lassnig hat 2005 offiziell als Vertreter des HGV und des Tourismusvereines und mit einer persönlichen und aufwändigen Wahlwerbung, in der er die Verdienste seiner 40-jährigen Arbeit in der Gemeinde auflistete), an Stimmen zugenommen. Er sollte aber nach so einer langen politischen Karriere gelernt haben, toleranter zu sein und nicht nur wegen des „Geltungsbedürfnisses“ auf dem Sessel so lange wie möglich kleben bleiben.

Georg Rungg, Obmann des Ortsbauernrates, Partschins

Coelho: Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte

und oft auch beängstigende Rei– als einzige Hilfe der Glaube, dass es für jeden Menschen den richtigen Weg gibt und dass es möglich ist, diesen eigenen Weg zu verwirklichen, wenn man nur den Mut und das Vertrauen besitzt, die Zeichen zu erkennen.

Beide verbindet ihr Drang, aus ihrem sicheren Leben auszubrechen und ihre Träume zu wagen, und so beschließt Pilar aus ihrem momentanen Leben auszubrechen und

sie, einen langen Weg vor sich zu haben, voller Durststrecken und es kostet sie immer wieder Überwindung: Überwindung der Angst, sich hinzugeben, der Schuldgefühle und Vorurteile. In einem kleinen Dorf in den Pyrenäen finden die beiden Jugendfreunde schließlich die gesuchte Wahrheit. Für beide eine sehr merkwürdige

Es ist die Geschichte einer spirituellen Reise mit ungewisser Zukunft und der Traum von einer großen Liebe. Und es ist die Geschichte einer Reise zu sich selbst. Ein wundervolles, poetisches Buch voller Weisheit und Mystik und doch, oder vielleicht gerade deshalb, gefüllt mit sehr viel Wärme und Optimismus. Ein Buch für alle, die an sich und

die Liebe glauben (oder es erst noch lernen müssen).

Zum Autor: Paulo Coelho, geboren 1947 in Rio de Janeiro, begann nach ausgedehnten Reisen zu schreiben. Bekannt geworden mit dem Weltbestseller „Der Alchimist“ zählt der Autor längst zu den meistgelesenen lateinamerikanischen Autoren.

Paolo Coelho: Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte. Diogenesverlag, 232 S.

Barbara Rechenmacher Öffentliche Bibliothek PartschinsRabland

Vinschger Impressionen

Am Fuße des Sonnenberges

der vinschger

7/2005

von Gianni Bodini

Naturns

Nacht der Lichter lockt Alt und Jung

Bei Musik, Tanz und kulinarischen Köstlichkeiten genossen auch heuer wieder unzählige Besucher aus Nah und Fern die Nächte der Lichter in Naturns. Bis in die späten Abendstunden verwandelte sich die Hauptstrasse des Dorfes in einen großen Festplatz. Auch heuer gab es wieder ein buntes Begleitprogramm, bei dem für jeden etwas dabei war. Neben schwungvoller Live Musik und unterhaltsamen Straßenkünstlern, ließen Kinderschminkecken und bunte Luftballons auch so manche Kinderherzen hören schlagen.

oben:

rechts:

unten:

Stefan aus Lana beim Sprühen
Kathrin und Jeremia mit Fridolin
Die S.I. Band sorgte für ausgelassene Stimmung Straßenkünstler
Hannes, Tschubi und Benno aus Naturns Schupfer Helmut und Petrovic Nenad
Die Indianer Schminkecke für Kinder v.l.n.r. Karin, Sabine und Gloria
oben: Martina Gritsch und Jannine Raich
Oswald Zischg mit Vera Mazoll
Tecini Heidi mit Jan und Simon
Hedwig Mair und Sebastian Gapp
Christian Malleier mit Julia

Schlanders

„Wir sind die Nummer eins im Apfelanbau“

v.l. Ex-Senator Armin Pinggera schaut sich seinen möglichen Kontrahenten für die kommenden Parlamentswahlen an. Apfel-GourmetKöstlichkeiten. Schützenhauptmann und Präsident des Apfelfest-Organisationskomitees Karl Pfitscher, der bei der Eröffnungsrede fast so gut italienisch wie deutsch sprach, mit Künstlerin Sigrid Trojer. Angeregte Diskussionen. Die Gourmettafel in der Fußgängerzone.

An politischen Geburtshelfern sollte es nicht fehlen bei den ersten Vinschger Apfeltagen am vergangenen Wochenende in Schlanders. Zwei Tage lang stand dabei der Apfel als Lebens- und Genussmittel im Mittelpunkt. Die Initiative für dieses erste Apfel-Festival hat der Tourismusverein Schlanders-Laas ergriffen. Zusammen mit den Schlanderser Bäuerinnen und Bauern, dem HGV, der Wer-

begemeinschaft „Schlanders ist anders“, der VI.P und dem Tourismusverband Vinschgau wurde die Veranstaltung auf die Füße gestellt. Das Logo hat die gebürtige Schlanderser Künstlerin Sigrid Trojer entworfen. Adam und Eva mit dem Apfel als Symbolik. „Es war der Apfel mit dem Eva Adam verführte“, versinnbildlichte Trojer bei den Eröffnungsfeierlichkeiten. Auf dem Programm stand neben der feierlichen Eröffnung

auch ein Apfel-Gourmet-Menü, das unter der Fachhand von Küchenmeister Rudi Widmann gezaubert wurde. Insgesamt bauen im Vinschgau etwa 1.850 Bauern auf 4.500 Hektar Obst und Gemüse an, fast 260.000 Tonnen Äpfel wurden im Vorjahr geerntet, 180 bis 190 Millionen Euro werden jährlich erwirtschaftet. „Wir sind die Nummer eins im Apfelanbau“, ist sich Verbandsdirektor der VI.P Josef Wielander

sicher. „Wir haben die Nase beim Obstbau vorne.“ Von Euphorie gepackt war auch Landeshauptmann Luis Durnwalder. „Jeder neunte Apfel, der auf den Tisch kommt, wird in Südtirol produziert. Er ist deshalb ausgezeichneter Botschafter unseres Landes.“ Lob auch von Richard Theiner über das „Zusammenfinden der einzelnen Wirtschaftszweige.“ (ap)

Donnerstag, 07. Juli

Vinschger Revanche. Bei den kommenden Parlamentswahlen im Frühjahr soll Armin Pinggera gegen Alois Kofler ins Rennen gehen und den Vinschgern ihren Senator zurückbringen. Rechtsanwalt Armin Pinggera: „Wenn es die Basis will, stehe ich zur Verfügung.“

Sonntag, 10. Juli

Bei einem Brand oberhalb von Lichtenberg wird der Stadel des Platzhofes ein Raub der Flammen. Fünf Tiere verenden im Feuer. 80 Wehrmänner stehen über zwei Stunden im Einsatz. Der Schaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro. Die Brandursache ist unklar

Dienstag, 12. Juli

Einem jungen Schlanderser werden insgesamt 26 Führerscheinpunkte abgezogen. Grund: 1,64 Promille Alkohol im Blut, überhöhte Geschwindigkeit, gefährliches Verhalten im Straßenverkehr und noch eine Reihe anderer kleinerer ße gegen die Verkehrsordnung.

Dienstag, 12. Juli

Montag, 04. Juli

60.238 Mitglieder zählt die SVP. Das sind um 1.487 Mitglieder weniger als noch 2004, sprich 2,41 Prozent. Der stärkste Rückgang wurde im Vinschgau mit insgesamt 5,4 Prozent minus, verzeichnet. Das sind 347 Mitglieder weniger als im Vorjahr. Dabei hat man rund 100 Mitglieder allein in Prad und Latsch

Zwei Bürger aus Ex-Jugoslawien zeigen in Latsch ihren Vermieter an. Grund: rassistische Äußerungen. Der Latscher Bauer R.J., 60, soll die beiden Männer angeblich wüst beschimpft haben. Die Schlanderser Carabinieri hüllen sich ob der delikaten Angelegenheit in Schweigen.

Die Vinschgerin Monika Hauser, 46, wird für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Sie hilft vor allem Frauen in Krisengebieten.

Die SVP ist auf Erneurungskurs. Besonders Parteiobmann Elmar Pichler-Rolle. Auch bei den kommenden Parlaentswahlen im Mai. Laut Südtiroler Tageszeitung nehmen einige Pusterer Volksparteiler den Obmann beim Wort. Ihr Plan: Heiner Nicolussi-Leck soll Helga ThalerAußerhofer beerben und Sabina Kasslater-Mur Hans Widmann.

Paukenschlag in Bozen. Bozens Kommissar Marcello Forestiere wird von Regierungskommissar Giustino Di Santo abserviert. Angeblicher Grund: Forestiere habe keine Kenntnis von Südtirol, dem Autonomiestatut und den Besonderheiten Bozens. Einen Tag später wird auch Di Santo entlassen. Der Ministerrat beruft ihn aus Bozen ab und holt Di Santo nach Rom.

Die Direkte Demokratie hält in Südtirol Einzug. Um ein Referendum einleiten zu können müssen künftig 13.000 Unterschriften gesammelt werden. Damit dieses gültig ist, muss eine 40prozentige Beteiligung aufscheinen. Stephan Lausch ist zornig: „Die Hürden sind viel zu hoch.“

Donnerstag, 07. Juli

Schwarzer Tag für London. Bei einer Anschlagserie werden mehr als 50 Menschen getötet und hunderte verletzt. Die Bomben explodieren in drei U-Bahnen und einem Bus. Die mutmaßlichen Täter stammen aus England - vier pakistanischstämmige Männer aus Leeds. Es sind die ersten Anschläge auf europäischen Boden.

Montag, 11. Juli

Beim G8 Gipfel im englischen Edinburth einigen sich die sieben Finanzminister der führenden Industrienationen auf einen Schuldenerlass für die ärmsten Länder der Welt. Von 40 Milliarden Dollar ist dabei die Rede. Gastgeber Tony Blair zeigt sich zufrieden.

Montag, 11. Juli

Revolution in Frankreich. Zum ersten Mal in der Geschichte des Arbeitgeberverbands Medef wird eine Frau an die Spitze gewählt. Laurence Partisot setzt sich gegen zwei männliche Kollegen durch und will nun die angespannten sozialen Beziehungen entschärfen.

Freitag, 15. Juli

Bei einem Attentat im türkischen Urlaubsort Kusidasi werden fünf Menschen getötet. 14 Menschen werden verletzt in die nahe liegenden Krankenhäuser gebracht. Erst eine Woche zuvor wurden bei einem Anschlag in der türkischen Stadt Cesme etwa 20 Menschen verletzt.

Auszeit auf der Alm

Auf der Mitteralm (2024m) im wunderschönen Tauferer Avingatal hat mit dem 18. Juni der Almsommer begonnen. Auf die größte Milchviehalm Südtirols, mit 110.000 Liter Milch in der letzten Almsaison, sind heuer 87 Kühe, 42 Kälber und 40 „Alpfocken“ (Schweine) auf die Alm aufgetrieben. Bewirtschaftet wird sie von der Familie Gurschler aus Prad, gemeinsam mit Sabine Platzer aus Prad, Simone Sagmeister aus Schlanders und Michaela Albrecht aus Taufers. Die Familie Gurschler aus Prad nahm sich im heurigen Sommer zum zweiten

Mal eine kurze Auszeit. Erwin, Elisabeth, Sarah und Patrick verbrachten die vergangene Almsaison auf der Prader Alm und heuer nahmen sie die Herausforderung an, eine große Alm für die drei Sommermonate zu übernehmen. Trotz der schweren körperlichen Arbeit genießen sie jeden Tag, den sie gemeinsam verbringen können. Vor allem die Einsamkeit und die Liebe zur Bergwelt treiben die junge Familie ins Gebirge. „Lärm und Hektik des Alltags lassen wir hinter uns, unten im Tal, und genießen die Familie, die Ruhe und die Schönheiten hier oben!“

Elisabeth ist für die Herstellung von Joghurt, Butter und Käse verantwortlich. Die gelernte Krankenschwester hat einen Sennkurs an der Fürstenburg absolviert und nimmt die Herausfordeung, ein reinenes, gesundenes Naturroduktes herzustellen, mit Freude an. „Das Sennen ist eine Arbeit, bei dem man durch Eigeninitiative ein tolles Ergebnis erreichen kann!“ Erwin als „Big Boss“ der Alm ist der Chef der Hirtinnen und für die Kühe und Kälber, das Melken und die Ordnung verantortlich. Mit viel Einfühlungsvermöen und Humor versteht er es mit den vielen Frauen auf der Alm umzugehen. Die 10-jährige Sarah hilft der Mutter beim Sennen und im Haushalt mit. Der 6-jährige Patrick verbringt den Tag an der Seite seines Vaters, wobei er ihm

ständig zur Hand geht. Auf Fernseher und Computer verzichten sie in dieser Zeit, was ihnen aber in keinster Weise fehlt. Sabine, das „Mädchen für ales“, legt überall, wo Not an der Frau ist, Hand an. Die angeende Tierärztin Sione Sagmeister aus Schlanders verbringt bereits den dritten Almsommer in Fole auf der Mitteralm.

Ihre Liebe zu Kühen, die Einsamkeit und Ruhe treiben die 21jährige immer wieder hier hinauf. Die Mitelschülerin Michaela Albrecht fühlt sich nirgendwo wohler als auf der Alm.

Der Tag beginnt bereits um halb 4 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Dann werden die Kühe von Erwin, Simone und Michaela von den Weiden in den Stall getrieben und gemolken. Elisabeth und Sabine fangen mit der Verarbeitung der Milch an. Vor Sonnenaufgang werden die Tiere auf die höheren Almwiesen getrieben und die „Alpfocken“ versorgt. Der Vormittag wird zum Sennen und zum Säubern der Stallungen genutzt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der geräumigen Küche der Mitteralm ziehen sich alle für eine kurze Mittagspause in die drei Zimmer zurück. Um fünf werden die Kühe abermals zusammengetrieben und gemolken und dann wieder freigelassen. Bis halb elf Uhr abends sind die Sennerin und ihre Gehilfinnen mit der Verarbeitung der Milch und dem Versorgen der Käselaibe beschäftigt.

Mit Mitte September ist die Almsaison zu Ende, dann kehren sie zurück ins Tal. Erwin fährt mit einem Schülerbus, Elisabeth arbeitet als Krankenschwester im Krankenhaus von Scuol im Engadin, Simone geht ihrem Studium nach. Michaela, Sarah und Patrick müssen die Schulbank drücken. Die Leute auf der Mitteralm hoffen auf einen schönen, ertragreichen Sommer und eine erfolgreiche Almsaison. „Wenn wir alle zusammenhalten, dann können wir eine tolle, wenn auch arbeitsreiche Zeit miteinander verbringen, an die wir in Zukunft noch gerne zurückdenken werden!“

Brigitte Thoma

Beim gemeinsamen Mittagessen: v. l.: Sarah, Erwin, Elisabeth, Patrick, Michaela, Simone und Sabine Unten: Sennerin Elisabeth bei der Butterherstellung

Schluderns/Prad

Zivildiener bleibt

DieMiltärpflicht lief mit 1. Juli 2005 aus. Das bedeutete für Soldaten und auch für die Zivildiener in den sozialen Einrichtungen des Landes, dass sie ihren Dienst quittieren konnten. Die meisten haben die entsprechenden Gesuche eingereicht und ihre Einsatzorte hinter sich gelassen. Der 22-jährige Michael Padula aus Prad, Zivildiener in Altenheim von Schluderns entschied anders: Er bleibt bis zum Ende seiner Dienstzeit von zehn Monaten, die am 26. Juli endet. Erst dann wird der gelernte Hydrauliker wieder in den Betrieb von Karl Heinz Kuntner in Prad zurückkehren. Die alten Menschen sind ihm so ans Herz

Michael (Bildmitte) ist dankbar für die Erfahrungen mit den Bewohnern des Heimes

gewachsen, dass es ihm schwer gefallen wäre, sie vorzeitig zu verlassen. Auch im Mitarbeiterteam fühlt er sich wohl. Den Zivildienst hatte er gewählt, weil er dem Soldatendienst nichts abgewinnen kann. Beworben hatte er sich ursprünglich für einen Dienst beim WWF. Zugeteilt wurde ihm dann die Arbeit im Altenheim, die er als wichtige Erfahrung empfindet. (mds)

Graun/Reschen

Stromverteilung startet

DieEnergiegenossenschaft Oberland Rojenbach beginnt im August mit der Stromverteilung an ihre Mitglieder über die Enel-Leitungen. Das bedeutet, dass der Strom günstiger wird. Von 20 Prozent Ersparnis spricht der Obmann Alfons Wallnöfer. Vorausgegangen war die Gründung der landesweiten Genossenschaft Öko-Volt im vergangenen Jahr. Ihr gehören neben der Energiegenossenschaft Oberland auch die Eigentumsgenossenschaft Marein (Windrad) und die EWerke Prad und Stilfs an. Präsident ist Georg Wunderer. Mit Der Zusammenschluss macht es möglich, kontinuierlich die erforderlichen Strommengen zu liefern. Die Energiegenossenschaft Oberland ging Ende 2000 in Betrieb und produziert seither im Schnitt jährlich zehn Millionen Kilowattstunden Strom. Diese Menge reicht aus,

Mals

um den Bedarf im Gemeindegebiet zu decken. Das Problem war bisher, dass es in SpitzenVerbrauchszeiten und vor allem im Winter Einbrüche gab. „Wir haben nach Partnern gesucht, bei denen wir bei Spitzenproduktion Strom abgeben und bei Bedarf wieder holen können.“ Diese Initiative stieß bei vielen kleineren Kraftwerksbetreibern auf Zustimmung und beginnt nun Früchte zu tragen. Gemeinsam wollen die Kleinen den großen Stromriesen die Stirn bieten. (mds)

„Mals kann man noch gestalten“

Projekt

Mals“, so nannte sich eine Ausstellung im Malser Gemeindehaus in der vergangenen Woche, die eine Gruppe von Architekturstudenten an der Universität Innsbruck unter der Leitung von Andreas Flora gestaltet hatte. Vorausgegangen war die Betrachtung der Ortschaft. Die Studenten beleuchteten den Ist-Zustand, interpretierten ihn. Sie stellten sich die Fragen: Was sind die Bedürfnisse der Wirtschaft? Warum siedeln Bauern und Handwerker aus?

„Wir haben versucht, den Bewegungen auf die Schliche zu kommen und erkannten, dass die Gründe vielschichtig sind“, erklärt Flora bei der Ausstellungseröffnung. Es geht um Raum, Licht, Zufahrt. In der peripheren Zone ist vieles einfacher. Mittels Montagen, Bildern und Modellen versuchten die Studenten Gedankenanstöße zu geben, um ei-

nem Aussterben des Zentrums entgegenzuwirken“. Die Gruppe machte Vorschläge, wie es gelingen könnte, den Ortskern mit seiner alten, teils historisch wertvollen Bausubstanz so zu nutzen, dass er den Bedürfnissen des modernen Lebens und Wirtschaftens entspricht. Mit ihren Arbeiten wollen die Stu-

Vorstellung von „Projekt Mals“ durch Andreas Flora (links im Bild). Die Innsbrucker Architekturstudenten zeigen ihre Visionen von der baulichen Gestaltung des Dorfes

denten einen Nachdenkprozess anregen und anspornen, kreativer mit dem Dorf umzugehen. „Mals ist ein Unikat und noch nicht so zersiedelt wie andere Dörfer“, so Flora weiter. „Mals kann man noch gestalten“. In den Arbeiten wurde Neues dem Alten gegenüber gestellt. Konkrete Vorschläge betreffen

beispielsweise den ehemaligen Kinoplatz und das „Flora Areal“. Den Abschluss bildete eine Diskussionsrunde. Ob die Anregungen der Studenten umgesetzt werden können, hängt vom Willen der jeweiligen Bauherren und nicht zuletzt von den politischen Entscheidungsträgern ab. (mds)

Alfons Wallnöfer

Abfahrts-Asse zu Gast

DAsse der italienischen Nationalmannschaft waren in der vergangenen Woche im oberen Vinschgau zu Gast. Kristian Ghedina, Alessandro Fattori, Walter Girardi, Patrick Staudacher und Co. hatten im Heimatort ihres Kollegen Stefan Thanei (Italienmeister) Quartier bezogen. Sie nächtigten in der Garni Christoporus

Die promineten Skisportler der italienischen Nationalmannschaft in Burgeis

Nikolaus. Auf den Sportanlagen von Mals hatten sie ihr Trainigslager aufgeschlagen und absolvierten Kraft- und Konditionstrainig. Besonders stimmungsvoll verlief der Donnerstag Abend. Ein kleiner Empfang bot den Sportlern die Gelegenheit, verschiedene Käsesorten der Sennerei Burgeis zu verkosten. (mds)

Taufers – Rifair

Starke Männer

Sauriaslfetzer, Saufbuabm, Kloanalblbuabm, Rebellen, Reichenberger Zipflklatscher, Nochtschwärmer, Spielbuabm und N.I.L.S so nannten sich die acht Mannschaften, welche kürzlich beim „Nochtziachn“ in Rifair teilnahmen. An die 500 Zuschauer ließen sich dieses Ereignis, welches vorbildlich von den Reichenberger Zipflklatschern, unter Mithilfe der Mannschaft N.I.L.S. und vielen freiwilligen Helfern organisiert wurde, nicht entgehen. Das Turnier moderierte gekonnt Arnold Christandl. Den ersten Platz errangen die „Sauriaslfetzer“ aus Laas, die mit ihrem Sieg auch

den Wanderpokal erhielten, den zweiten Platz belegten die „Nachtschwärmer“ und den dritten die „Rebellen“. Durchaus bemerkenswert war die Leistung der neuen Mannschaft aus Tauers (N.I.L.S.), welche durch den frühzeitigen verletzungsbeingten Ausfall eines Mannes das Turnier zu viert beenden musste und trotzdem den fünften Platz erreichte und einigen Mannschaften ein Bein stellte. Das nächste „Soalziach-Turnier“ findet am 24.Juli 2005 am Schlanderser Nördersberg statt. (bbt)

Prad

Musikgrößen begeistern

Anfang Juli fand in der Prader Sportzone eine Musik-Party statt, organisiert von der jungen Prader Agentur „music and more“. Die Besucher waren vom Unterhaltungsangebot begeistert und genossen die Abende mit der Gruppe „Knutschfleck“, den „Ladienern“, „Belsy“ und den verschiedenen volkstümlichen Musikanten. Dass das Festzelt an den drei Tagen nicht so gefüllt war, wie es sich die Organisatoren erwartet haben, stimmt sie nachdenklich. Es sollte ein

Wochenende der Superlative werden. Und organisatorisch war es das auch. Alles war bis ins kleinste Detail durchdacht. Die Burschen von der Agentur mit Alexander, Marcel und Franz Riedl sowie Sven Wallnöfer wollten etwas bewegen, auch in touristischer Hinsicht, und haben ein organisatorisches Meisterstück abgeliefert. Das empfiehlt sie für die Planung weiterer Veranstaltungen. Und sie wollen weitermachen, in Eigenregie oder als Dienstleister für Betriebe und Vereine. (mds)

Die Welt der „Korrner“

Kinder in heiterer und freidlicher Stimmung vor den Toren von Glurns. Unten: Mit dem Planwagen auf dem Weg zum Brotholen

Mitihrem Planwagen fuhren Gruppen von als „Korrner“ verkleideten Mädchen und Buben jeden Morgen in die Stadt, um das Frühstücksbrot für die 100 Kinder und Jugendlichen und ihre Begleiter zu holen. Im Park vor den Toren hatten sie ihr Zeltlaaufgeschlagen. Gekommen waren sie aus allen Teilen Südund tauchten eine Woche lang in die Welt der „Korrner“ ein. Es wurde gebastelt, gemusiziert, gefilzt, gebaut und gekocht. Die „moKorrner“ erhielten die Möglichkeit, das von Armut und Not geprägte Leben der „Korrner“ von einst mit dem Los heutiger Flüchtlinge und Heimatloser zu vergleichen.

Aufmerksamkeit für die „Ladiner“ Leistenhersteller PEDROSS

Zwei Südamerikanerinnen wa-

der Vereinigung für eine solidarische Welt zu Gast und erzählten von ihren Erfahrungen. Organisiert wurde das Lager vom Schlanderser Verein New Life, der anhand des „KorrnerProgramms“ für mehr Nächstenliebe und Solidarität unter den Menschen warb. (mds)

„Von den Besten profitieren“

Der bekannte Management-Trainer Hermann Scherer – lt. Süddeutsche Zeitung vom 29.9.2004 zählt er zu den Besten seines Fachs und war auch Top-Referent beim 1. Südtiroler Wirtschaftsforum in Brien - leitete am vergangenen 24. Juni in Latsch einen ganztägigen Workshop für Geschäftsleitung und Führungskräfte der KARL PEDROSS AG und des deutschen Klebstoffherstellers JOWAT AG. Die von JOWAT in den Räumen der PEDROSS AG arrangierte interne Veranstaltung trug den Arbeitstitel: „Spielregeln für die Pole-Position in den Märkten von morgen“ (www.hermannscherer.de). Neben seiner Tätigkeit als Referent und Trainer ist Hermann Scherer auch Herausgeber der Schrifteneihe „Von den Besten profitieren“, in der das Erfolgswissen von bekannten Management-Experten dargelegt und erklärt wird.

Der Referent wurde dem ihm vorauseilenden Ruf vollauf gerecht, ein Spitzentrainer jen-seits vom Mittelmaß zu sein, der durch Humor, Charme und eine außerordentliche Rede-gewandtheit Verkaufsotivation fühlbar und erlebbar macht.

Müstair

Orgelfest mit Pfeifenbasar

Die Hospizkirche in Müstair soll ein angemessenes Instrument der Verkündigung bekommen“, so begründet der Pfarrer von Val Müstair, Mario Pinggera (im Bild), seine Initiative für die Anschaffung einer neuen Orgel. Er ist neben seiner Tätigkeit als Seelenhirte auch ein weitum bekannter Kirchenmusiker. Die neue Orgel in dem als „Winterkirche“ genutztem Gotteshaus kostet 400.000 Franken und wurde bei der bekannten Schwarzwälder Firma Martin Vier in Auftrag gegeben. Ein Teil konnte be-

durch private Spenden abgedeckt werden. Nun soll ein Orgelfest am 31. Juli weiteres Geld in die „Orgelkasse“ brinDie Veranstaltung beginnt mit einem Festgottesdienst auf dem Hauptplatz (Platz Grond) in Müstair. Im Laufe des Tages treten dort verschiedene Musikgruppen auf, darunter Chöre und Musikgruppen aus dem Vinschgau, denen Don Mario seit Jahren eng verbunden ist. Er selbst gibt ein Orgelkonzert und macht Orgelführungen für Kinder. Angeboten werden ein Pfeifenbasar und für die Kleinsten ein abwechslungsreiches Kinderbetreuungsprogramm im Pfarrhausgarten. Zu einem Höhepunkt der Veranstaltung wird die Verlosung der Lotterie-Preise werden. Ein Glücklicher kann mit einem neuen Auto nach Hause fahren, das ein Schweizer VW Importeur gestiftet hat. (mds)

Latsch/St. Johann in Tirol

Erfolg für Jugendkapelle

Am 19. Juni nahm die Jugendkapelle Latsch, bestehend aus Mitgliedern der Bürgerkapelle Latsch, der Musikkapelle Goldrain-Morter, der Musikkapelle Tarsch und der Musikkapelle Tschars unter der organisatorischen Leitung von Maria Kuppelwieser am Wettbewerb für Jugendblasorchester 2005 in St. Johann in Tirol teil. Von 40 teilnehmenden Jugendorchestern traten 14 Orchester in der Bewer-

tungsstufe C an. In dieser Stufe konnte die Juendkapelle Latsch unter der musialischen Leitung von Maximilian Polin eine Bewertung von 88,83 Punkten erreichen. Zusammen mit dem Jugendblasorchester der Bundesmusikkapelle Vomp, welche ex äquo den gleichen Punktestand erzielte, teilte man sich somit den ersten Platz in der Bewertungsstufe C. Alle beteiligten Kapellen gratulieren den Jugendlichen recht herzlich zum Riesenerfolg. Großer Dank gilt auch den Sponsoren Obstgenossenschaft MIVO und ORTLER Latsch sowie dem Amateursportverein Latsch.

PR - Blumen Thurin

Geschäftseröffnung in Naturns

Das Durchschnittliche gibt der Welt den Bestand, das Aussergewöhnliche ihren Wert. Das ist ihr Credo. Berta und Sandra vom Blumengeschäft Thurin in Schlanders eröffneten kürzlich in Naturns ihr zweites Geschäft. Passend zum einzigartigen Ambiente mit der stilvollen Einrichtung zauberten Freunde und Bekannte ein köstliches Buffet, das die Gäste begeisterte. Die Segnung durch den Pfarrer Sebastian Egger wurde von einigen Mitgliedern eines Gospelchores musikalisch begleitet, anschließend sorgte Aron mit Blues und Country Musik für gemütliche Stimmung. Zahlreiche Freunde und Bekannte überbrachten den erfahrenen Floristinnen ihre Glückwünsche.

Telefon: 0473 667434

Body painting in Prad Malereien auf Körper haut

Jungendliche entdecken eine uralte Kultur

Der Körper als Malfläche

Botschaften auf warmer Haut

Body painting als Rahmen für die Karlsruher Musikgruppe „Knutschfleck“ in Prad am Freitag, 8. Juli 2005 Der Künstler Maler aus Lana, Sascha Müller, bemalte junge Frauen. Wann kommen die Männer dran?

Haut und Steine

Vor zwölf Jahren gab es in Prad ein FESTIVAL DER KLEINKUNST mit Gauklern, Joungleuren, Clowns, Artisten und allem, was es sonst noch zum Leben braucht. Damals wurde den Vinschgern erstmals das Bemalen der nackten Körper vorgeführt und zwar unter dem Motto KUNST HEILT. Eine junge Mutter stillte ihr Kind an der mit blauen Lebensmittelfarben geschmückten Brust. Nach dem Saugen leuchteten die Brustspitzen der Mutter rot, das glücklich gestillte Kind hatte einen blauen Mund und ein blaues Gesichtchen. Dies ungewöhnliche Schauspiel aber erregte die Aufmerksamkeit eines Ordnungshüters, der sich besorgt erkundigte, was das denn sei. „Das ist Kunst!“ war die Erklärung. Der Polizist wiederholte nachdenklich diese Antwort: „Ja, wenn das Kunst ist, dann ist alles in Ordnung!“

Stadttheater Meran, eine nackte Frau geht über die Bühne. Scharfes Scheinwerferlicht zeichnet ein farbiges Kleid auf den schwebenden Körper. Im Saal wird es ganz still. Gebannt schauen die Zuschauer auf wogende Formen, auf schwellende Farbflecke. Gebilde wechseln ihre Gestalt,Umrisse dehnen, weiten und lösen sich, gleiten über Rundungen, aus Dreiecken werden Kreise, geometrische und optische Kunststücke. Verwandlung auf atmender Farbe. Man hätte eine Stecknadel fallen hören, erinnert sich der eifriger Theaterbesucher Leonardo.

Die Lichtgestalt, die als Frau lautlos über die Bühne ging, war keine gewöhnliche Schauspielerin. Es war die Mutter Erde .„Gaia“ oder „Gäa“ nannten sie die alten Griechen. Sie war das erste Wesen, das dem Urchaos entspang.Gleichzeitig mit ihr entstand Eros, der Geist der zeugenden Liebe und viele andere Kräfte ...Tartaros für die Unterwelt, Nyx für die Nacht und Erebos für die Finsternis. Den geheimnisvollen Kräften der Erde spürt auch Gerhard Pirchl nach und zwar mit modernen Messgeräten. Mit einem Geigerzähler hat er besondere Steine gefunden, die - wahrscheinlich von unsere prähistorischen Vorfahren - unter der Erde in Linien angelegt wurden. Er nennt die in Reihe gesetzten Steine STEINADERN. Sie haben das gleiche Kraftfeld wie Wasseradern. Erforscht hat Pirchl diese unsichtbaren Strahlungsorte vor allem im Rätikon, also im rätischen Raum, zu dem auch der Vinschgau gehört.

Hans Wielander

Die nackte Haut dient als Malfläche.

Ein Kleid aus Schwarz und Blau, Körperbemalung: bodypainting, hier bei einer Musikveranstaltung in Prad.

Tarnung, Lösung, Enthemmung, Sicherheit, Traumgestalt oder Kriegsbemalung.

Unsere heidnischen Vorfahren bemalten ihren Körper, bannten böse Geister oder fanden sich verwandelt in ein höheres Wesen.

Gerhard Pirchl: Geheimnis ADERSTERNE

Unterirdische Kraft und Orientierungslinien aus prähistorischer Zeit

Folio Verlag Wien Bozen 2004, ISBN 3-85256-289-9

Schluderns

Jägerlatein und Bergschuhe

Bewirtung und Unterhaltung auf der „jageralm“

Der Herrgott muss ein Jäger gewesen sein“. Diese Bemerkung fiel angesichts des Bilderbuchwetters oft unter den Besuchern des traditionellen „Jagerfestes“ auf der „Jagerhitt“ oberhalb von Schluderns. Viele Wanderer hatten das Fest zum Anlass genommen, um eine ausgedehnte Bergwanderung zu machen und sich anschließend den kulinarischen Genüssen der hervorragenden Jägerküche hinzugeben. Beim geselligen Beisammensein mit Karten- und Kegelspiel

kam nie Langweile auf. Den Ziehharmonikaspieler auf dem Tanzboden nahmen anfangs die Kinder in Beschlag. Erst nach einigen Stunden mussten sie tanzenden Paaren Platz machen. Einige bewegungsfreudige Damen warteten allerdings vergeblich auf eine Aufforderung zum Tanz. „In Bergschuhen zu umständlich“, so die Entschuldigung der „Tanzmuffel“ unter den Herren. Beim nächsten Fest wollen sich nun einige Jäger mit Tanzschuhen ausrüsten. (mds)

Das Bildstöckl an der Straße zwischen Graun und Reschen erinnert an den grausamen Mord vor genau 100 Jahren. Heuer wird es an die Uferpromenade versetzt und restauriert.

Vinschgr Gschicht‘n

Schloss Goldrain

Orgelakademie mit Jubiläum

Wie jedes Jahr, bietet die Europäische Orgelakademie auch 2005 ein einzigartiges Musikprogramm im Vinschgau. Anlässlich von 15 Jahren Europäischer Orgelakademie werden Musiker, die in diesen Jahren die Akademie mitprägten, an den verschiedenen Orgeln des Vinschgaus konzertieren. In einem besonderen Projekt werden vier Musiker unterschiedlichster musikalischer Tradition, mit internationaler Konzert- und Eventerfahrung versuchen, ihre unterschiedlichen musikalischen Erfahrungen in einem gemeinsamen Konzert- und CD-Projekt zu realisieren. Unter dem Arbeitstitel „Jazz meets Classic“ versuchen zwei Jazzmusiker, Markus Burger (Kalifornien), Klavier, Jan von Klewitz (Ber-

Der künstlerische Leiter

Dieter Oberdörfer

lin), Saxophon und zwei in der klassischen Tradition verwurzelte Musiker, Ferruccio Bartoletti (La Spezia), Orgel, Dietrich Oberdörfer (Meran), Gesang, ihre verschiedenen Traditionen zu einer in sich stimmigen Klangsprache zu verschmelzen. Als internationales Festival sakraler Musik wird das „Conductus Ensemble“ unter der Leitung von Marcello Fera einen Abend zu Ehren des 70. Geburtstags des großen estnischen Komponisten Arvo Pärt (zu Gast 1996) gestalten. Das inzwischen erfolgreiche Ensemble OTeM wird zur Eröffnung ihre dritte CD mit dem Titel „Cantico“ vorstellen. Information zum Programm ‚und Konzerttermine sind im Bildungshaus Schloss Goldrain zu erfahren. (lu)

Die Schande im See versenkt

Amfrühen Morgen des 2. September 1905 treibt ein lebloser Körper auf der Wasseroerfläche des Reschensees beim „Rescher Bug“. Ein Bauer enteckt ihn von seinem Kornacker aus und schlägt Alarm. Bauern aus der Umgebung strömen herei. Zwei von ihnen rudern mit ihrem hölzernen Boot zur Leihe. Ihr Atem stockt, als sie näher kommen. Sie kennen die junge Frau. Es ist die 22-jährige Eleonora Blaas aus Graun. Einer am Ufer eilt zum dortigen Pfarrer. Die anderen folgen mit der traurigen Fracht auf einem Ziehkarren. Vor Eleonoras Heimathaus werden sie vom Geistlichen und den aufgelösten Eltern erwartet. Seit zwei Tagen haben sie nach ihrer Tochter gesucht. Die Totenglocke läutet. Die anschließende Leichenschau ergibt, dass das Mädchen erschlagen worden ist. Und zur Überraschung aller wird auch bekannt, dass sie Zwillinge erwartet hat. Drei Leben hat jemand ausgelöscht. Die Spur führt zu einem jungen Burschen von den „Zarlund-Höfen“, mit dem Eleonora eine Liebschaft gepflegt hat. Es beginnen Nachfor-

schungen über Tathergang und Hintergründe des Mordes. Die tragische Geschichte könnte sich folgendermaßen abgespielt haben:

Am 31. August trifft sich Eleonora in der Abenddämmerung mit ihrem Liebsten zu einem Spaziergang, um ihm etwas Wichtiges zu sagen. Sie beichtet ihm von ihrer Schwangerschaft. Er gerät außer sich. Ein „lediges Kind“ bedeutet Schande. Dieser Schande will er sich nicht aussetzten. All ihre Bitten, doch zu ihr zu stehen, bringen ihn noch mehr in Rage. Als er erfährt, dass er der erste ist, der von den „anderen Umständen“ erfahren hat, beschließt er, die Schande durch Mord aus der Welt zu schaffen. Er würgt Eleonora. Sie wehrt sich, stürzt zu Boden. Er greift nach einem Stein und schlägt auf sie ein, so lange, bis sie nicht mehr atmet. Dann schaut er sich nach allen Seiten um. Niemand hat ihn beobachtet. Schnell schleift er die Tote durch den nahen Kornacker zum Seeufer. Dort findet er einen großen Kornsack. Er zwängt den Körper hinein und verschnürt ihn. Mit Steinen beschwert wirft er das Bündel in den See und sucht das Weite. Zwei Tage später taucht Eleonoras Körper auf. Der Bursche wird verhaftet, doch er leugnet die Tat. Bei der Gerichtsverhandlung wird er trotz drückender Indizien „aus Mangel an Beweisen“ freigesprochen. Seine Landsleute sind dennoch überzeugt, dass nur er der Täter gewesen sein kann. Kurz darauf wandert er nach Amerika aus und wird nie mehr gesehen.

Das Bildstöckl am See erinnert seither an den grausamen Mord und bewegt die Menschen. Noch heute legen einzelne vor dem Bildnis der jungen Frau Blumen nieder. Magdalena Dietl Sapelza

Schluderns/Eyrs

Geld für Krebstherapie

Die Bauernjugend von Schluderns zeigt Herz und spendet den Reinerlös des heurigen Maifestes. Im Bild: Einige Ausschussmitglieder

Die Bauernjugend von Schluderns mit Obmann Herbert Klotz und Ortsleiterin Raphaela Blaas konnten sich heuer über ein besonders gut besuchtes Maifest freuen. Sie hatten es anlässlich der Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn Anfang Mai organisiert. Den Reinerlös von 2.000 Euro spendeten sie dem krebskranken Adolf Biedermann in Eyrs. Der Vater

dreier minderjähriger Kinder setzt seine ganze Hoffnung auf eine neuartige Behandlung mit Schlangengift in einer Spezialklinik in Igls bei Innsbruck. Die Ärzte in Südtirol hatten ihn bereits aufgegeben. Durch die Therapie erfährt er Linderung. Sie ist aber sehr kostspielig und muss selbst bezahlt werden. Mit ihrer Spende will die Bauernjugend seine Hoffnung auf Heilung stärken. (mds)

Schlanders

Genuss für Sammler

DieAusstellungen im Schlanderser Postamt, von Direktor Günther Götsch gestartet, sind mittlerweile zu einer netten Tradition geworden. Durch die Auswahl von originellen Themen und durch den ungewöhnlichen Ausstellungsort sorgen sie für Überraschungen. Vom 4. bis zum 29. August ist die Kombination von Archäologie und Philatelie zu sehen. Neben einigen seltenen Briefmarken aus der Sammlung von Gianni Bodini, die archäologische Grabungsstätten und Orte aus Europa und dem Alpenbogen zeigen (auch jene dem Ötzi gewidmete Briefmarke fehlt nicht), sind auch einige originale Fundstücke aus dem ersten Jahrtausend vor Christurs zu

sehen, die vom Archäologen Markus Mahlknecht aus dem Schlandrauntal geborgen worden sind. Der zweite Teil der Ausstellung ist zeitgleich in der Galerie des Juweliers Gamper am Hauptplatz von Schlanders zu sehen. In den eleganten Vitrinen werden Briefmarken zu bewundern sein, die archäologische Fundstücke aus Gold abbilden, die aus Schätzen aus der ganzen Welt stammen. Die berühmte goldene Totenmaske von Tutenchamun etwa oder der Schatz von Mykene, der 1879 von Heinrich Schliemann entdeckt worden ist, Goldmünzen verschiedener römischer Herrscher oder Statuetten der Inkas. Ein wahrer Genuss für Sammler.

Im Stadtzentrum von Glurns gibt es wieder Zeitungen zu kaufen. Maria und Resi Theiner haben mit der Eröffnung des Geschäftes „Mary´s Market“ am 2. Juli die sechs Monate lange Durststrecke beendet. Mit ihrem Angebot an Lebensmitteln (Brot, Wurstwaren, Gemüse, Getränke) garantieren sie die Nahversorgung für Einheimische und Gästen. Sie führen auch Geschenksartikel, Souvenirs und Bioprodukte direkt vom Bauern. Die Juniorchefin Maria und ihre Mutter setzen auf Qualität, Freundlichkeit und beste Kundenbetreuung.

Telefon: 0473 835459 (mds)

Resi und Maria Theiner in ihrem „Ladele“ in Glurns

Langtaufers/Vinschgau

Begabte forschen

n der Erlebnischule Langtaufers beschäftigten sich kürzlich 24 Mittelchülerinnen und Schüler aus dem ganen Vinschgau unter dem Motto „Begabunen fördern“ mit naurwissenschaftlichen Fächern. Sie nahmen eine Woche lang Gletcher, Bäche, Blumen und Steine unter die Lupe. Sie forschten und experimentierten unter der Anleitung der Naturkundelehrer Helmuth Schönthaler, Joachim Winkler und Josef Gunsch. Die Abend- und Nachtbetreuung übernahmen Andrea Maas und Tanja Fritz. Zum Abschluss stellten die Schüler ihre Arbeiten einem größeren Publikum vor. Gekommen waren Eltern, Schulleute, Vertreter aus Wirtschaft und Politik. Projekte zu Begabtenförderung laufen seit einiger Zeit im Schloss Rechtenthal bei Tramin. Schulinspektorin Martha Herbst will diese speziellen Förderungen in alle Schulbezirke hinaustragen. Anlässlich des Bezirkstreffens der Direktoren 2004 wurden Reinhard Zangerle und Werner Altstätter mit der Sache im Vinschgau betraut. Sie wählten die Erlebnisschule als diesjährigen Standort aus und erarbeiteten Zulassungskriterien. Das Interesse an einer Teilnahme war groß. Geldgeber waren das Schulamt und die Genossenschaft für Regionalentwicklung GRW. Einen Teil steuerten die Eltern bei. Derzeit wird darüber nachgedacht, die Begabtenförderung demnächst auch auf den literarischen Bereich auszudehnen. Auch soll nach Wegen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gesucht werden, beispielsweise über Interreg-

Direktor Reinhard Zangerle begrüßt Schüler, Eltern, Schulleute und Vertreter der Genossenschaft für Regionalentwicklung

Oben: Die Lehrerin Zita Paulmichl und der Koordinator der Erlebnisschule Wolfgang Thöni. Unten: Video-Vorführung

Programme. Für das gute Gelingen der Begabtenförderung in Langtaufes zeichneten nicht zuletzt die Verantwortlichen der Erlebnisschule Wolfgang Thöni und Zita Paulmichl verantwortlich. Zita kehrt nun nach mehreren Jahren in der Erlebnisschule wieder zu den Grundschülern nach Pedroß zurück. Sie wurde im Rahmen der Feier offiziell von Reinhard Zangerle mit einem Blumenstrauß verabschiedet. (mds)

Schlanders Auf ZAG

Seifenblasen regnen vom HimmelDie Fackeln und bunten Lichter sorgten für besondere Stimmung

Einen Abend voller Genüsse mit Sommernachtsflair gestalteten Zag vor kurzem in der Fußgängerzone Schlanders. Zag, das ist der Zusammenschluss aktiver Gastwirte, ein Team von jungen, dynamischen Wirten, die mehr bieten wollen. So entstand ein Abend, bei dem zwar die Temperaturen nicht gerade sommerlich waren, die Stimmung

aber auf jeden Fall. Bei buntem Licht und Fackelschein spielten Musikgruppen verschiedener Richtungen, gab es Kirchtagskrapfen und Wokgerichte, Seifenblasenregen für die Allerjüngsten und noch vieles mehr. Weitere Abende dieser Art finden demnächst statt. Am Donnerstag, den 28. Juli, ab 19:30 Uhr werden Ciko und Nemo, die Vinschger und

Tschengls

Chilli in der Fußgängerzone anzutreffen sein. (anp)

Die jungen Gastwirte werden neben der Raiffeisenkasse und der Volksbank auch von der Sparkasse unterstützt. Im ZAGWerbeinserat in der letzten Nummer des „Vinschger Wind“ ist aufgrund eines technischen Fehlers die Sparkasse nicht aufgeschienen. Wir bedauern den Fehler.

Festgottesdienst und „Parloggerlied“

Festlichkeit für den Mesner Franz Tappeiner (links beim „Parloggen“, rechts mit seiner Frau)

Seit 40 Jahren bekleidet Franz Tappeiner das Mesner-Amt in Tschengls. Fünf Geistlichen hat er gedient. Am vergangenen Sonntag würdigten die Pfarrgemeinde und Pfarrer Alois Oberhöller seinen langjährigen Einsatz. Nach dem Festgottesdienst, musikalisch umrahmt vom Kirchenchor unter der Leitung von Josef Gurschler, schritten der Mesner und seine Frau auf dem Kirchplatz durch das Spalier der Schützen zum

Festakt. Der stellvertretende Diözesanleiter der Mesnergemeinschaft Engelbert Agethle aus Prad überreichte an Tappeiner eine Urkunde und das Mesnerabzeichen in Gold. Der Hauptmann der Schützenkompanie Adalbert Tschenett bedankte sich bei ihm für die Mithilfe bei den Festlichkeiten auf dem Spondiniger Kriegerfriedhof und für die Restaurierung dreier Wegkreuze. Der Mesner setzt seine gute Hand bei Bastelarbei-

ten immer wieder ehrenamtlich ein. Pfarrgemeinderatspräsident Herbert Raffeiner übergab ihm ein Geschenk, das in einem Kuvert verborgen war. Ein Kuvert erhielt auch der „kleine Mesner“ Martin Gamper, der dem „großen Mesner“ unterstützend zur Seite steht. Für Erheiterung sorgte das theatralisch inszenierte „Parloggerlied“, vorgetragen von einer Männersinggruppe, bei dem der Jubilar als Akteur mitspielte. (mds)

DA LASS DICH NIEDER

Offenes Singen und Musizieren -

ab 14:00 spielt die Kath. JS- Tschars

Bildungsausschuss Laas

LITERATURRUNDE IM SCHLANDERSER SOMMER

Wir führen die Literaturrunde in der Bibliothek fort. Eingeladen sind alle, die Geschichten lieben. Wer nicht Lust hat, das ganze Buch zu lesen, kann sich in der Bibliothek Schlandersbur ligen Termin einige fotokopierte Seiten aus dem jeweiligen Roman zum Einlesen holen. Ansonsten gibt es die Ganzwerke in den Bibliotheken unseres Tales auch auszuleihen.

Am Montag, 22. August werden wir über den neuen Roman Buch von Blanche und Marie” schwedischen Erfolgsautors Enquist die geheime Liebe der Physikerin Marie Curie und ihrer Assistentin Blanche Wittman zu zwei Männern.

Am Montag, den 26. September der um der Diskussion der Krimiautor nichen wirft lange Schatten” Laurenti, der in seinem vierten Mordfall ermittelt und dessen Recherchen nicht nur von Kleinkriminellen, sondern auch von der Hochfinanz und dem italienischen Geheimdienst gestört werden. Der in Triest wohnende Autor schreibt in seinen Romanen immer wieder über aktuelle Themen und unsere Gesellschaft. Veranstalter:BA Schlanders

2005

Zum Auftakt von Marmor und Marillen werden jedes Jahr zehn interessante Persönlichkeiten aus dem Alpenraum eingeladen, eine Vogeltränke aus weißen Stein zu meißeln.

Im Vorjahr mühte sich Bischof Grave neben der Schriftstellergattin John Tumler die Eindellung in

Helmuth Bauchmann, der Autor von gern gekauften Kochbüchern, schwang den Fäustling und auch

Der Leiter der Brauerei Forst, Klaus Senoner, wurde von seiner Behindertensportler Roland Ruepp wurde von seinen Kin-

Wem wird die Werkmeisterin Manuela heuer das Anspitzen des Marmors zeigen? Der Graf eines berühmten Schlosses, eine Orgelspielerin aus Sri Lanka, ein Politiker, der Chef der Vinschger Bahn und andere können bei der Arbeit beobachten werden. Vermutlich gönnen sie sich die Zeit zu einem kurzen Plausch mit Zuschauern, wenn sie zwischen 17:00 und 20:00Uhr zum Laaser Dorfplatz kommen. m&m

Programm:

Freitag 5.8.2005

16.00 Uhr Einschnöllen und offizielle Eröffnung

16.30 Uhr Prominente meißeln aus Marmor eine Vogeltränke

17.00 Uhr Interessierte können sich ihren Kopf in Gips abformen lassen.

19.30 Uhr Die„Laaser Böhmische” spielt für Sie auf. Kulinarisch werden Sie betreut von der MK-Laas (bis ca. 24.00 Uhr)

21.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Jenn” von Grassl Bernhard im Gasthaus Krone

Samstag 6.8.2005

14.00 – 20.00 Uhr

Verkauf von Vinschger Marillen

Verkauf von Kunsthandwerk aus Laaser Marmor

Über 30 Marktstände mit Produkten aus dem Vinschgau ab 19.30 Uhr

Konzert der BIG BAND MALS (1.Teil) um 21.30 Uhr

Diaschau – von Franz Waldner kulinarisch werden Sie betreut von der MK-Laas Anschließend Konzert der BIG BAND MALS (2.Teil)

Marktstände mit Marmor – Marillen – Vinschger Paarlen Es unterhalten Sie die PrissiaDorfmusikanten und ande„Böhmische” aus Südtirol

Kulturwanderung in Laas in deutsch und italienisch

Am Nachmittag „Zirkusanimafür Kinder und ErwachKerneklopfen, Basteln, Malen, Kinderzirkus kulinarisch werden Sie betreut vom KVW-Laas/Allitz u.a. „die größte Auswahl an Marillenkuchen” ca. 19.00 Uhr Ende der Veranstaltung.

Rahmenprogramm im August 2005

01. August Nachmittags „ Basteln und gewinnen” mit dem LVH im Schwimmbad St. Sisinius Laas 02. August um 20.30 Uhr – Konzert der Musikkapelle Eyrs auf dem Dorfplatz von Laas

August Vinschger Schwimm-Meeting im Schwimmbad Laas (genauer Termin wird noch bekanntgegeben)

Den ganzen August über Marmorführungen und Schnapsverkostungen (Infos im Tourismusbüro Schlanders 0473/730155) 20.August 20.00 Uhr spielt im Gasthaus Krone die Gruppe Haga Zussa

SOMMERABENDKOZERT am Fröhlichsturm mit dem G. SANIN ENSEMBLE (Konzertmeister Orchester Arena von Verona)

Programm: Von Klassik über Tango, von Gypsy und Jazz, bis hin zur Filmmusik.

Ausführende: Geige: Günther Sanin

Akkordeon: Fabio Rossato

Klavier: Ivan Tibolla Kontrabass: Ivano Avesani

Datum: Freitag, 05. August 05 Ort: Mals - Fröhlichsturm Beginn: 20:30 Uhr Eintritt: 5,00 Euro

Die Veranstaltung findet bei schlechter Witterung im Kultursaal von Mals statt. Eine Gemeinschaftsinitiative vom Bildungshaus Schloss Goldrain, Bildungsausschuss Mals und der Ferienregion Obervinschgau

Impressum: Initiative von in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch die Aut.Prov.BZ - Amt für Weiterbildung / Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: Anna Zingerle

Programm:21.07.05-04.08.05

Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns und Ju!p:

Fr. 22. Juli „Freiraum“ Langer Freitag im Dorfzentrum von Schlanders

Di. 26. Juli „Freiraum“ TRV „Teenager live“

Do. 28. Juli „Freiraum“ TRV Sendung zum Open Air „Matscher AU“

Fr. 29. Juli JuZe Naturns Freilichtkino JuZe Naturns „Alexander“ ab 21.00 Uhr

30.07- 06.08.05 JuZe Naturns Ferienreise nach Elba zusammen mit dem Jungle Meran (2Betr.+7 Kids)

SA. 30.- So. 31. Juli „Freiraum“ Digeridoo Workshop auf den Rimpfhöfen Anmeldung bei Babs und Mar tin

Ferien JuZe Naturns JuZe geschlossen

08.08.05-21.08.05

Schöne Ferien und gute Erholung!!!!

AmSamstag, den 25.06.05 organisierte das Jugendzentrum JuZe Naturns gemeinsam mit Jacky vom Fakie Shop den traditionellen Skatecontest beim Fun Park von Naturns. Leider spielte das Wetter den begeisterten Skatern den ganzen Nachmittag über einen üblen Streich und so konnten die Jugendlichen ihr Können leider nicht unter Beweis stellen. Zu guter Letzt zeigten sich die Regenwolken aber wenigstens das Konzert

betreffend erbarmungsvoll und zogen von dannen. Die Bands „Punchline“ (old school hardcore, Telfs Ibk), „The delicious deadly octopus“ (Psycho Rock’n Roll, Bozen) und „R.O.S.“ (punk-hardcore, Meran) sorgten für einen richtig stimmungsvollen Abend. Auch an Getränken und gegrillten Leckereien mangelte es den Gästen nicht. Oben einige Eindrücke von einem gelungenen Konzertabend beim Fun Park von Naturns.

Langer Freitag in Schlanders: „In tribue of Charlie Chaplin“

Das Jugendzentrum „Freiaum“ gestaltet dieses Jahr einen Langen Freitag im Dorfzentrum von Schlaners. Musikalisches Highight ist die andalusische Latinoband „Pana C“, deren Repertoire von Reggae, Funky, Jazz, Blues und Pop reicht. und zuvor wird die Nachwuchsband „Red Bananas“ ihr Bestes geben. Einige Kids vom Jugendzentrum werden die Ergebnisse der Projektwoche „Wusstest du schon...?!“ zum Thema Alkohol präsentieren und ein Spiel dazu anbieten. In der Fußgängerzone wird man zudem noch auf Young & Direct stoßen, auf eine Schminkecke für die Kleinen, sowie auf eine große Leinwand, auf der Charlie Chaplin Kurzfilme laufen werden.

Der ausgefüllte Abschnitt kann am Langen Freitag, 22. Juli bis 21Uhr noch bei der Präsentation der Projektwoche „Wusstest du schon...?!“ abgegeben werden. Der Gewinner wird aus den verschiedenen Teilnehmern ausgelost und erhält 2 Eintrittskarten für das Open Air „Matscher AU“ am 6. August 2005.

1. Ab welchem Alter erlaubt der Gesetzgeber, legal Alkohol zu konsumieren?

2. Ab wann darf man bei Alkoholkonsum nicht mehr mir einem Fahrzeug fahren?

3. Wie viele Promille baut der Körper ungefähr in einer Stunde ab?

4. Welches Organ wird bei zu vielem Alkoholkonsum am meisten geschädigt?

5. Wenn du zu kalt hast, wärmt dich Alkohol für lange Zeit auf?

6. Gehört Alkohol zu illegalen oder legalen Drogen?

7. Wie nennt man das Herstellen von hochprozentigem Alkohol?

8. Zähle drei alkoholische Getränke auf, die nicht zu den Superalkoholika gehören!

9. Kann Alkohol auch Jugendliche süchtig machen?

10. Was kann großer Alkoholkonsum hervorrufen? Kreuze an!

Name: Alter:

Übelkeit Fehlen von Reflexen Zittern Halsschmerzen

Müdigkeit Ohrenschmerzen Gute Konzentration Anschwellen der Zunge

Die Schlosserkunst das feine Gefühl für schöne Linien

„An den Erzeugnissen der Schlosserkunst (...) zeigt sich das feine Gefühl für schöne Linien, die Lust an der Schmuckbetätigung, die sich dem Material abgewinnen lässt und die bis zur äußersten Grenze des Möglichen geführt wird, und doch sich bei glänzender, oft überraschender Wirkung auf möglichst einfache, naturgemäße Herstellungsweise beschränkt.“

Dr. Max Metzger

Historisches. Die Schmiedekunst ist eine sehr alte Kunst, vielleicht sogar die älteste der Menschheitsgeschichte. Der verwendete Stoff Eisen der wichtigste und das am weitesten verbreitete Schwermetall. Bereits die Ägypter verfügten über Waffen, Sicheln und Schiffsbeschläge aus Eisen. Das älteste bisher gefundene Eisenstück stammt aus der Pyramide des Cheops. Es ist schätzungsweise etwa 4.900 Jahre alt. Gleichermaßen bekannt war Eisen aber auch in Assyrien, Babylon, Phönizien und Palästina. Verschiedene Bibelstellen zeugen davon. Vom Orient und Ägypten gelangte das Wissen nach Griechenland. Fundstücke zeigen, dass Griechen und Römer Eisen vor allem dafür genutzt haben, um Gefäße, kunstvolle

v.l. Dekorative Beispiele der Schmiedekunst aus der Kunstschlosserei Michael Schwienbacher im Martelltal. Schöpferische Kreativität, Fantasie und Tradition spielen gleichermaßen eine Rolle.

Ringe oder Statuen zu fertigen.

Mit dem Untergang des römischen Reichs ging das Wissen um die Schmiedekunst wieder verloren. Die Schmiedetechnik im Mittelalter beeinflusste dass aber kaum. In dieser Zeit entstanden bewundernswert fein ausgearbeitete Kunstschmiedewerke, die lediglich mit Hammer und Ambos ausgearbeitet wurden. Ab dem 10. Jahrhundert bediente sich auch die Kirche der neuen Kunstschmiedetechnik für Türen, Tore, Truhen oder Fenstergitter. Die Arbeiten waren sehr einfach ausgeführt. Die Teile schlicht zusammengeschweißt. Erst in der Gotik gewann die Nietung an Bedeutung. Zierliche Kronleuchter, reiche Schlossbeschläge oder ornamental ausgestattete Schlüssel stammen aus dieser Zeit. Ästhetik und Formgebung sind in der Schmiedekunst der Renaissance und im darauf folgenden Barockzeitalter wichtig. Man setzte auf prunkende und große Wirkung. Das Rundeisen wurde durch das Kanteisen ersetzt. Feine Blattschnitte, geometrische Verschlingungen und dekorative Verschnörkelungen treten

auf. Strenge und Starrheit verschwanden. Durch die Französische Revolution schien die Schmiedekunst vorläufig ihr Ende zu nehmen.

Das Erwachen. Doch im vorigen Jahrhundert erwachte das Kunsthandwerk neu und begann wieder aufzublühen. Kunstschlosser spielen heute wieder eine nicht unbeachtliche Rolle. Dabei hat Schmiedeeisen vorwiegend zwei Funktionen. Eine schützende und eine dekorative. Die sorgfältige Ausführung bis ins kleinste Detail ist wichtig. Harmonie muss entstehen. Fantasie walten. Die Kunstschlosserei ist deshalb ein sehr schöpferisches Handwerk. Otto Schmierler, erfahrener Kunstschmied: „Einfühlung in das Althergebrachte ist ebenso wichtig wie auf der anderen Seite der kühne Sprung in künstlerisches Neuland. Dabei darf der Kunstschmied nie vergessen, das besondere eigene Leben seines Materials spürbar werden zu lassen.“ Laut Schmierler ist das Faszinierende am Material Eisen die Tatsache, dass man ihm so vielfältige Formen verleihen kann.

Die Kunst Glas zu bearbeiten

Seit 7000 Jahren existiert der Werkstoff Glas. Seit 2000 Jahren beherrscht der Mensch die Kunst des Glasblasens. Wenn man Quarzsand, Soda und Kalk bei hohen Temperaturen schmilzt, entsteht nach dem Erkalten klares Glas. Ein ehemals ganz und gar undurchsichtiges Gemenge wird zu einem faszinierenden Material. Durch Zugabe von Eisen, Kupfer, Nickel und anderen Metallverbindungen bis hin zu Silber und Gold kann eine nahezu unbegrenzte Farbpalette entstehen. Selenrot, Kohlegelb, Wappenblau, Kupferrot, Moosgrün.....um alle 5000 Standardfarben beim Namen zu nennen, wären weitere 10 Seiten Papier notwendig. Kleinste Nuancen schon verändern die Konsistenz, denn kein anderer Werkstoff ist so vielseitig wie Glas. Alexandra Thialer aus Prad ist Glaserin und beschreibt in dieser Ausgabe zwei Glasbearbeitungstechniken, von denen links und rechts der Beschreibung einige ihrer selbst gefertigten Arbeiten abgebildet sind.

Glasmalerei

Beim Malen auf Glas werden Flach- und Hohlgläser bearbeitet. Zunächst beginnt man mit dem Entwurf, den man dann auf das Glas umsetzt. Das Glas wird mit der Schwarzlotfarbe, einer Eisenoxidfarbe in Pulverform, bemalt. Diese wird mit verschiedenen Bindemitteln angerieben und malfähig gemacht. Mit Hilfe von Pinseln oder Spachteln wird die Farbe aufgetragen. Vor dem Brand kann die Farbschicht mit verschiedenen Werkzeugen bearbeitet werden (kratzen, wischen, stupfen usw.). Um die Farbe dauerhaft zu fixieren wird das bemalte Glas im Ofen bei 610° C gebrannt. Mehrere Brennvorgänge sind möglich um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Es besteht die Möglichkeit fehlende Farbtöne durch das Auftragen von Email- und Oxydfarben auf der Rückseite des Glases, welche erneut bei 600° C eingebrannt werden, hinzuzufügen.

Bleiverglasung

Auch hier beginnt die Arbeit wieder mit dem Entwurf, entweder durch den Glasmaler oder durch einen Künstler. Der Entwurf wird auf einen Karton übertragen, welcher als Schablone dient. Dann erfolgt die Farbauswahl. Die ausgewählten Gläser werden laut Schablone zugeschnitten. Nun können die zugeschnittenen Gläser durch Bemalen und/oder Ätzen gestaltet werden. Die bearbeiteten Glasstücke werden mit den Bleiruten (mit H-Profil) zusammengefügt und beidseitig verzinnt oder verlötet. Zum Schluss wird das verbleite Glas eingekittet, um eine Stabilisierung der Bleiverglasung zu erreichen. Anschließend wird die Bleiverglasung mit Sägespänen entfettet und gereinigt. In dieser Technik werden hauptsächlich Kirchenfenster entweder neu gestaltet oder restauriert, aber auch zeitgenössische Kunstwerke können so gestaltet werden.

Links: Ein Wandbild, Eine Vase (Originalgröße 60 cm) und ein Wappen, welches in einer Tür eingesetzt wurde. Rechts: Eine Stehlampe in Bleiverglasung und Inoxeinfassung. Alle Arbeiten stammen von Alexandra Thialer

Das Steinmetzhandwerk die Kunst filigraner Steinbearbeitung

v.l. Grabstein aus Marmor mit dem Hl. Franz von Assissi (Josef Mayr, Laas). Dekorative Vase (Josef Lechner, Eyrs). Bearbeitung Lechner), Bearbeitung eines Andreas Hofer Portraits (Josef Mayr), Mörser (Josef Lechner) und Engelkopf aus Marmor

I-39020 Eyrs - Südtirol(BZ)

Vinschgauerstr. 26

Tel. 0473 73 97 96

Fax 0473 73 95 96 natursteine.lechner@dnet.it

Treppenanlagen • Fensterbänke • Küchenplatten

Grabsteine • Geschenkartikel • Gartenbrunnen

Blick in die Vergangenheit. Der Beruf des Steinmetzen ist einer der ältesten Handwerksberufe und reicht bis weit in die antiken Hochkulturen zurück. Die ersten Hinweise zur Steinverarbeitung in Europa stammen aus dem Zeitalter der Kelten. Der genaue Ursprung ist allerdings nicht eingrenzbar. Sicher ist nur, dass die Steinbearbeitung Jahrtausende überdauert und sich die Technik der Steinbearbeitung immer mehr verfeinert hat. Anfänglich wurden nur einfache Werkzeuge und Speerspitzen angefertigt. Mit welcher Geschicklichkeit und Beharrlichkeit allerdings die frühzeitlichen Steinmetzen bereits arbeiteten, zeigen unvergessliche Monumente wie beispielsweise Carnac, Stonehenge oder Druidensteine. Etwa 3000 vor Christus begannen dann die Ägypter aus einfacher Steinverwertung eine Kunst zu entwickeln, die mit dem Steinmetzhandwerk einherging. Unvergessliche Monumente wie die Pyramiden sind Zeugen. Kunstwerke der Steinbearbeitung lassen sich daraufhin in allen Epochen finden. In der Zeit des klassischen Griechenlands genauso, wie in jener des römischen Reichs. Aus dieser

Zeit stammen auch die ersten Zeugen eines Steinmetzhandwerks im Vinschgau. Ein Meilenstein auf der Töll und ein weiterer im Marmordorf Laas, der versehentlich weiterverarbeitet wurde, sind Zeugen dafür.

Ein weiterer Zeuge der Vinschger Steinmetzkunst ist die Apsis in der Laaser Pfarrkirche aus dem 12. Jahrhundert, gänzlich aus Marmor geschaffen. In dieser Zeit war das Steinmetzhandwerk zunächst Privileg der Klöster. Die Bautätigkeit nahm mit der Zeit allerdings zu. Die Klöster waren überfordert. Die Kunst der Steinbearbeitung wurde daraufhin den so genannten „freien Maurern“ anvertraut. Daraus entstand die Zunft der Bauhütten, die eine Art Geheimbund war. Diese hütete ihr „Geheimnis“ um geniale Konstruktionsmethoden und Bearbeitungstechniken, die sich vor allem durch Vielseitigkeit auszeichneten. Die Steinmetzhütten verstanden es ein Selbstbewusstsein zu entwickeln, das das Steinmetzhandwerk über Jahrhunderte prägte und zu einer besonderen Stellung in der Gesellschaft verhalf. Ohne die Steinmetzen wäre eine Bautätigkeit in dieser Zeit fast gänzlich unmöglich gewesen. Die

„Geheimnisse“ des Steinmetzhandwerks wurden lediglich mündlich weitergegeben. Im Barock und Rokoko verlor das Steinmetzhandwerk langsam an Bedeutung.

Die Gegenwart.

Heute steht das Steinmetzhandwerk unter den Lehrberufen im Aufwärtstrend. Vor allem bei den Mädchen. Es ist ein Handwerk mit Tradition, hohem gestalterischen Anspruch und einem ungewöhnlich breitem Tätigkeitsspektrum. Be-

arbeiten und fertigen, formen und gestalten, beschriften und ornamentieren, verlegen und versetzen sowie schützen und erhalten sind Ausdruckselemente des Steinmetzen. Künstlerische, handwerkliche und technische Kompetenzen werden gleichermaßen gefordert.

Es ist ohne Zweifel eine besondere Kunst, die Kraft und Hartnäckigkeit und gleichzeitig Geduld und Sanftheit abverlangt.

Bearbeitung eines Madonnenreliefs (Josef Mayr), Ziergegenstände (Josef Marmor (Josef Mayr).

Die Stickerei – die verzierende Kunst

Die Nadel in der Hand der Stickerin ist ebenso ein künstlerisches Gestaltungsmittel wie Stift und Pinsel in der Hand des schaffenden Künstlers. Anni Égösi (aus: Leinen. Von Anna Wielander-Platzgummer)

Geschichtlicher Abriss. Die Stickerei ist ein sehr altes Kunsthandwerk und war bereits den Chinesen, den alten Indern und Ägyptern bekannt. Es scheint, dass der Mensch seit jeher das Bedürfnis verspürte, jene Gegenstände zu verzieren und zu verschönern, mit denen er sich umgab. Während Chinesen, Ägypter und Inder ihre Gewänder lediglich mit geometrischen Figuren verzierten, verschönerten die Assyrer ihre Kleider und Vorhänge erstmals mit Tier- und Menschengestalten. Griechen und Römer taten es ihnen gleich.

Im Mittelalter wurde die Stickerei vor allem in die Dienste des Klerus gestellt. Fleißig wurde auf den Höfen für die Kirche gestickt. Der Kultus geistliche Gewänder reichlich zu verzieren und den Altar zu bekleiden wurde sehr gepflegt. In dieser Zeit entstand auch die kostbare Kasel und Stola der Uta von Tarasp, die im Kloster Marienberg aufbewahrt wird. Diese aus Leinen angefertigte Kasel ist reich bestickt mit farbigen Seidenfäden und Goldfäden. Welche Farben die Fäden hatten, ist heute leider kaum mehr erkennbar.

Diese aufwändig verzierte und bestickte Kleidung sollte auch

in den darauf folgenden Jahrhunderten vor allem Ausdruck der sozialen Stellung der Trägerin oder des Trägers sein. Mit großem Zeiteinsatz wurden Kleidungsstücke und Gegenstände mit Ornamenten und Bildern verziert. Goldfäden, Bänder und Perlen wurden verwendet.

Textilien für den alltäglichen Gebrauch wie Kinderlätzchen oder Decken für Tische und Truhen wurden erst später bestickt. Etwa aus dem 13. bis 15. Jahrhundert stammen die ersten Leinenfragmente mit Verzierungen wie Bäume, Tiere, Vögel.

Mit dem florierenden Welthandel und der Industrialisierung im 19. Jahrhundert versuchten die Maschinen das zeitraubende Handsticken rationeller zu machen. Die ersten Maschinen ahmten die Arbeitsweise der Handstickerinnen nach, die den Faden durch den Stoff hin und her zogen. 1913 gelang es der Firma Sauerer in Arbon eine Stickmaschine herzustellen, die 100 Stiche in der Minute schaffte. Es war ein Meilenstein in der Geschichte der Stickerei. Erstmals zeichnete sich die Stickerei auch durch sehr hohe Qualität aus. Heute findet man die traditionelle Handstickerei kaum noch. Die neuesten Stickmaschinen sind elektronisch gesteuert, haben über 1000 Nadeln und können bis zu 155 Stiche in der Minute sticken.

Leinenstickerei in Südtirol. In Südtirol und im Vinschgau kennen wir vor allem die Leinenstickerei mit Kreuzstich. Die Leinen fertigten die Bauern bis vor einem halben Jahrhundert selbst aus Flachs und Schafs-

wolle. Flachs wurde im oberen Vinschgau sehr viel angebaut. Während der Wintermonate wurde er gesponnen. Fast ununterbrochen war das Spinnrad in Bewegung. Wie Anna Wielander-Paltzgummer in ihrem Buch Leinen schreibt, benötigte man zum Flachs einen Zusatz, den „Stuppaspieß“ oder „Reisting“.

„Der Neina trieb die Haspel an und spulte den Faden zu Strähnen. 50 Strähnen ergaben zwei bis drei Leintücher.“

Die meist verwendete Technik um Leintücher, Tischdecken oder anderes zu verzieren, war der Kreuzstich. Er ist laut Wielander-Platzgummer die Diagonale in der Leinenbindung, die gekennzeichnet durch vertikale und horizontale Fäden ist. Der Kreuzstich wurde innerhalb unserer bäuerlichen Kultur am meisten verwendet. „Er ist von einer selbstverständlichen und gerade darum wunderschönen Einfachheit und Eindringlichkeit“, war Anni Égösi, die Lehrmeisterin in traditioneller Handarbeit Mitte der fünfziger Jahre überzeugt. Der Stickfaden war meist einheitlich rot, die Elemente, die aufgestickt wurden, waren meist Tiere wie Hirsche und Vögel. Diese sah man als Verbindung zwischen Erde und Himmel. Vor allem die christlichen Vorstellungen traten in den Verzierungen hervor. Ornamente wie das Kreuz, das IHS – Monogramm oder die Hl.Geist-Taube waren viel verwendete Symbole. Heute ist die Sticktradition auch in Südtirol fast gänzlich verschwunden. Vereinzelt wird noch in Kreuzstich gestickt, zum Beispiel Initialen auf Tisch- oder Bettwäsche.

Fotografiert im „Südtiroler Stickser vice“ in Kastelbell-Tschars.

Ton faszinierte die Menschen von jeher und Gebrauchs-, Kunst- und Dekorationsgegenstände aus Ton in unterschiedlichsten Variationen erfreuen sich auch heute großer Beliebtheit.

Ton ist verwittertes Gestein, durch schroffe Temperaturwechsel zersprengt und in im-

Arbeiten mit Ton Kreativ und individuell

Gefäßen auf der Töpferscheibe will mit Geduld gelernt sein. Neben der professionellen und erwerbsmäßigen Arbeit mit Ton ist das hobbymäßige Arbeiten auch bei uns sehr verbreitet.

Eisenoxyde färbten ihn rot, gelb oder braun. Schwarz brennender Ton enthält Mangan. Ton ist plastisch und formbar. Die durch das Bearbeiten erhaltene Form behält er sowohl beim Trocknen an der Luft als auch bei hohen Temperaturen im Brennofen oder im Feuer. Bei zu großer Ofenhitze schmilzt er jedoch.

Ton wird mit verschiedenen Techniken verarbeitetet. Bei der Platten- oder Wulsttechnik werden einzelne Tonplatten oder Tonwulste miteinander verbunw d

Elvira Brunner aus Prad a. Stj. kreiert seit Jahren in liebevoler Handarbeit verschiedenste Gebrauchs- und Schmuckgeenstände aus Ton. Mit einem Töpferkurs vor 18 Jahren hat ihre Leidenschaft zu dem Material und seinen Mögichkeiten begonnen. Sie arbeitet vor allem mit der Wulsttechnik, durch die die Gegenstände und Gefäße individuell und einzigartig weren. Dass der Ton eiige Tage gut trocknet, ist vor dem Brennen enorm wichtig, ansonsen werden die Gegen-

Brand, der Glasurbrand (1020 -1080°C) notwendig. Dabei ist die richtige Temperatur im Brennofen nötig, um die gewünschte Farbe der Glasur zu erreichen.

Was Elvira Brunner bei der Arbeit mit Ton besonders fas-

ziniert, ist die Tatsache, dass jedes Werk seinen eigenen Charakter hat. Während des Arbeitens entstehen immer wieder neue Ideen und Gegenstände, Individualität und Kreativität scheinen grenzenlos.

Brigitte Alber

Die Stücke haben für die Künsterin schon nach dem ersten Brand, dem sog. Schrühbrand eine besondere Ausstrahlung. Deshalb geht Elvira Brunner mit Farben, den Glasuren sparsam um. Sie glasiert nicht viele ihrer Gegenstände. Bei Blumenübertöpfen ist eine Glasur nötig, die sie wasserundurchlässig macht. Manche Ziergegenstände erhalten durch Glasuren eine besondere Note. Glasuren werden nach dem ersten Brand mit dem Pinsel aufgetragen oder über das Gefäß gegossen. Dann ist ein weiterer

Nationalpark Stilfserjoch: Die Rückkehr des Bären in die Alpen

Die Bären sind los

Ein Weibchen hat alle 2 – 3 Jahre 1 – 5 Junge, im Durchschnitt 2. Nach mehrmonatiger Keimruhe beträgt die Tragzeit ca. 9 Wochen. Bären werden mit 3 – 5 Jahren geschlechtsreif.

Bären sind nicht territorial und ihr Streifgebiet ist vom saisonalen Nahrungsangebot abhängig. Es variiert bei männlichen und weiblichen Bären. In Schweden nutzen männliche Bären ein Streifgebiet von 1600 km2, Weibchen 225 km2. In Kroatien nutzen männliche Bären ein Streifgebiet von 130 km2, Weibchen 60 km2. Braunbären halten keinen Winterschlaf, sondern eine Winterruhe.

Am 16. Juni ist ein Braunbär (Ursus arctos) im Gebiet des Nationalparks Stilfserjoch gesichtet worden. Ein zweiter, kleinerer Bär am 9. Juli 2005. Ihre Herkunft ist noch unklar. Sie wird anhand einer genetischen Untersuchung geklärt. Der große Braunbär streift seither im Gebiet des Nationalparks umher und hat bisher 8 Schafe und 2 Ziegen gerissen. Bären gehen auf Sohlen und können daher aufrecht stehen. Bären sind lernfähig und langlebig. Sie sind Feinschmecker und Vielfraß zugleich. Bären lieben Süßes, neigen zu Übergewicht, haben Karies und schnarchen im Schlaf. Wie wir Menschen. Braunbären sind Allesfresser und Einzelgänger. Die Männchen werden bis 2 m lang und haben eine Schulterhöhe von 1 m. Die Weibchen werden bis 1,5 m lang und haben eine sollte es sein. Vom Beobachter aus und aus der Sicht der Wildbiologie. Aus der Ferne betrachtet findet der Bär seine Ruhe. Schulterhöhe von 90 cm. Die Männchen wiegen von 120 – 250 kg, die Weibchen von 70 – 180 kg. Bären werden ca. 20 – 25 Jahre alt.

Sie nehmen Monate lang keine Nahrung auf und trinken nichts. Fettreserven werden abgebaut. Kein Kot und kein Urin werden ausgeschieden. Der Bär kann den Harnstoff wieder verwerten. Das Herz schlägt 8 Mal pro Minute, normalerweise 40 Mal. Die Körpertemperatur sinkt in der Winterruhe von 37,4 auf 32,4 Grad.

Schutzstatus: Auf internationaler Ebene ist der Braunbär durch die Berner Konvention, die Convention on International Trade in Endangered Species of the Wild Fauna and Flora (CITES), die den Handel mit bedrohten Tier- und Pflanzenarten regelt und durch die Fauna- Habitat Richtlinie der EU aufgelistet und streng geschützt. Der Braunbär wurde um ca. 1900 im Alpenraum durch fehlende Akzeptanz von Seiten des Menschen ausgerottet. Ein winziger Restbestand an Braunbären hat sich im Adamello – Brenta Gebiet gehalten. Dieser Bestand wurde zwischen 1999 und 2002 mit slowenischen Bären im Rahmen eines europäisch finanzierten „Life Ursus“ Projektes aufgestockt. Im Adamello – Brenta Gebiet wurden 9 erwachsene Bären wiederangesiedelt. Die Zahl der noch vorhandenen Bären war und ist unbekannt. Aus dem Wiederansiedlungsprojekt ist aber bekannt, dass 11 gezählte Jungtiere bis zum Jahre 2005 auf die Welt gekommen sind. Die Bären, welche im Nationalpark Stilfserjoch gesichtet wurden, stammen höchstwahrscheinlich aus dem Adamello - Brenta Gebiet. Eine DNA Analyse wird genauere Erkenntnisse über die Herkunft der Bären liefern. Bären sind schlau. Ihr Verhalten wird durch Lernprozesse bestimmt. Durch Futterkonditionierung lernen sie, dass durch die Überwindung der Scheu vor dem Menschen in der Nähe von Menschen Futter gefunden werden kann. Im Managementplan für Braunbären in Österreich werden die Bären in drei Kategorien eingeteilt: Der unauffällige Bär, der Schadbär und der Risikobär. Der Schadbär wird folgendermaßen charakterisiert: Es handelt sich um einen Bären, welcher in ca. 8 Wochen regelmäßig Schafe reißt (ein Dutzend). Die Betonung liegt auf der Regelmäßigkeit. Der nächste Sprung ist der Risikobär, welcher durch Futterkonditionierung jegliche Scheu vor dem Menschen verloren hat. Durch die Überwindung der natürlichen Scheu vor dem Menschen findet er in der Nähe von Menschen bei Siedlungen, Almhütten, Schutzhütten usw. sein Futter. Dort kann es dann zwangsweise zu gefährlichen Begegnungen zwischen Mensch und Bär kommen. Daher der Ratschlag, alles Fressbare vor dem Bären sicher schützen.

Eine skandinavische Studie zum Zusammentreffen von Mensch und Bär belegt folgendes: In Norwegen: Ein toter Hirte im Jahre 1906, welcher am Tierkadaver vom Bären überrascht und an den Folgen des Angriffs verstarb. In Schweden: Im Jahre 1902 und 2004 verstarben zwei Bärentöter, welcher von einem verletzten Tier angegriffen wurden. In Russland: 704 Nahbegegnungen, alle mit positivem Ausgang für den Menschen. In Rumänien zwischen 1987 und 1992: 193 Verletzte, auch Todesfälle. Die Ausgangssituation ist dort eine andere. Der Bestand wird auf 6.600 Bären geschätzt, wobei die Population für die Jagd künstlich hochgehalten wird. Einige Bären sind durch Fütterungen fast heimisch, es kommt zwangsläufig zu Begegnungen zwischen Mensch und Bär. In Finn-

land: Ein Todesopfer im Jahre 1998. Vorher waren über 100 Jahre lang keine nennenswerten Unfälle mit Bären zu verzeichnen. In Österreich: Insgesamt 516 Begegnungen mit Bären, fünf Scheinangriffe auf den Menschen, keine Todesopfer, keine Verletzten. Im Trentino und in den Abruzzen: Historische und rezente Aufzeichnungen belegen, dass es die letzten 150 Jahre keine nennenswerten Zusammentreffen zwischen Mensch und Bär gab. Zusammenfassend kann man sagen: Der Braunbär ist nicht angriffslustig, wenn er nicht provoziert wird. Er ist scheu und weicht dem Menschen aus. Doch gibt es Situationen, wo Bären gefährlich sind: Eine Bärin mit Jungen, ein Bär an einem Kadaver, ein Bär in einer Höhle und ein Bär, der die Scheu vor dem Menschen verloren hat.

Wie verhält man sich nun, wenn es zu einem Zusammentreffen mit einem Bär kommt?

I. Wenn Sie der Bär noch nicht bemerkt hat, bleiben Sie stehen und machen Sie durch Reden auf sich aufmerksam. Nicht weglaufen, der Bär wird den Rückzug antreten.

II. Wenn Sie einen kleinen Bären sehen, kann es gefährlich werden, denn die Bärenmutter ist dann nicht weit. Diese beschützt ihr Junges und verteidigt es. Gehen Sie langsam und vorsichtig zurück.

III. Wenn sich der Bär vor Ihnen aufrichten sollte, dann ist das keine Drohgebärde. Der Bär ist neugierig und erkundigt die Lage. Machen Sie auf sich aufmerksam, bleiben Sie stehen und laufen Sie nicht davon.

IV. Wenn Sie der Bär angreift, dann legen Sie sich flach mit dem Bauch auf den Boden, die Hände in Ihrem Nacken. Der Bär wird Sie erkunden und feststellen, dass Sie für ihn keine Bedrohung darstellen. Warten Sie, bis sich der Bär weit genug entfernt hat.

All diese Verhaltensmaßnahmen erfordern großen Mut, sind aber die erprobten Möglichkeiten im Ernstfall ungeschoren davon zu kommen. Bären sind scheu und vermeiden das Zusammentreffen mit dem Menschen. Spaziergänger auf Wanderwegen haben, wenn Sie hörbar unterwegs sind, nichts zu befürchten. Pilzesammler sollten laut vor sich hin reden. Der Bär wird Ihnen ausweichen. Bärenfüttern hingegen ist strengstens verboten! Der Bär könnte sich daran gewöhnen und die Scheu vor dem Menschen verlieren. Dann sind unliebsame Begegnungen vorprogrammiert, - und gefährlich. Lebensgefährlich! Der Bär ist in die Alpen zurückgekehrt. Unausweichlich werden wir gemeinsam den Umgang mit dem Braunbären lernen müssen. Der Luchs und der Wolf stehen vor der Tür. Bär, Luchs, Wolf sind eine Herausforderung an ein modernes Wildtiermanagement. Die Großraubtiere kehren zurück und führen zwischen den verschiedenen Interessensgruppen zwangsweise zu Konflikten. Diese wird es in Zukunft zu lösen gelten.

Text, Foto: Koordinator für Öffentlichkeitsarbeit, Hanspeter Gunsch, Nationalpark Stilfserjoch.

Eldorado für Walker

Vor der offiziellen Eröffnung des „Nordic Walking Parks“ am Grauner Turm: Organisatoren proben den Walking Start

Nordic Walking, auf diese neue Trendsportart setzt die „Ferienregion Reschenpass“ und eröffnete Anfang Juli am Grauner Turm den „Nordic Walking Park“. Gefeiert wurde ein kleines Sportfest, eingeläutet von einem Hindernislauf und dem Aufmarsch der Musikkapelle St. Valentin. Die offiziellen Begrüßungsworte sprachen Bürgermeister Albrecht Plangger, der TourismusPräsident Karl Gapp und ein Vertreter der „Nature Fitness Parks“. Zahlreiche Sportbegeisterte holten sich wertvolle Anleitungen von den Nordic

Walking Instruktoren, die ein einstündiges Einführungsseminar anboten. Die vielen Anregungen konnten die Teilnehmer dann bei einem zweiten Hindernislauf umsetzten. Den Siegern winkten schönen Preise. Es gab Stöcke, Pulsuhren, Laufschuhe und Rucksäcke zu gewinnen. Das Vinschger Oberland ist auf dem Weg, eine Hochburg für Trendsportarten zu werden. Es ist schon längst eine „Eldorado“ für Läufer und Radfahrer. Mittlerweile kommen auch die „Nordic Walker“ und die surfenden „Kiter“ auf dem See voll auf ihre Kosten. (mds)

Schluderns

Start mit neuen Kräften

ElfJahre lang spielte die Fußballmannschaft des ASV Schluderns Raiffeisen in der Landesliga. Das hatte bislang noch keine Vinschger Mannschaft geschafft. Wehmütig mussten die Schludernser heuer Abschied von dieser Liga nehmen. Abschied nahmen auch einige Verantwortungsträger im Verein, darunter der Präsident Friedl Sapelza und Fußball - Sektionsleiter Edelbert Klotz. Ein neuer Ausschuss Arbeit für die nächsten drei Jahre. Neuer Präsident ist Edwin Lingg, Schriftführer und Kassier Peter Sapelza. Die Sektion Fußball übernimmt Vizepräsident Heiko Hauser. Ihm stehen mit Michael Pali, Lukas Lingg und Walter Tappeiner drei Assistenten Verantwortung für die Sektion Sportschützen: Tragust; Badminton: Michaela Rainer; Volleyball: Patrick Gentilini; Wintersport: Adrian Wegmann; Leichtathletik: Egon Stecher (kooptiert); Schwimmen: De Filippis Arturo. Letzterer übernimmt auch Hausmeisterdienste und die

Wartung der Busse. Für die Sportbar sind Tina Pali und Alessandro Punter verantwortlich. Alexander Telser, langjähriger Fußballspieler, trainiert die Fußball A-Mannschaft in der I. Amateurliga. (mds)

Oben: Präsident Edwin Lingg. Unten:

Auf die Frage, ob man das heurige Meeting als „Meeting der Frauen“ bezeichnen kann, stimmt strahlend LAC Vinschgau-Präsident Erwin Schuster zu. In der Tat haben die Frauen die interessanteste Leistungen geboten, im Weitsprung und noch mehr in den Sprintdisziplinen. Die Zahl und die Qualifizierung der Weitspringerinnen bot das Niveau einer halben Europameisterschaft. Beim 100-Meter Lauf hat die Siegerin, die Staffel-Weltmeisterin Birgit Rockmeier, einen imposanten Beweis von Beinkraft und Schnelligkeit geboten. Bei den 100 Meter Hürden war die US-Amerikanerin Lolo Johnes eine Klasse für sich und hat die Konkurrenz mit großem Abstand deklassiert. Lolo wird aber nicht bei der WM in Helsinki sein, weil sie bei den USTrials in Amerika nur vierte geworden ist.

Leider fiel bei den Männern im Weitsprung gerade jener USAthlet, nämlich Brian Johnson, welcher der Star des Meetings hätte werden können, aus selbst verschuldeten organisatorischen Gründen aus. Das Wetter war auch nicht günstig, der Wind stark und oft Richtung wechselnd. Somit wurde

Malser Sommer-Meeting - 16.07.2005

Der Tag der Frauen

die ansonsten an die 30 Mal in Mals überschrittene 8-Meter Marke diesmal nicht annähernd angetastet. Die 100 Meter Finalläufe (A und B) der Männer mit 10 Läufern um die 10 sec Zeit war sicher ein Beweis von kompakter und schätzenswerter Qualität.

Auch das heurige von Alfred Lingg und Erwin Schuster organisierte Meeting kann trotzdem eindeutig als ein Erfolg betrachtet werden, und das zahlreiche Publikum - um die 800 Zuschauer, für die Organisatoren die erfreulichste Teilnahme - bestätigte dies. Man kann von Erfolg reden auf Grund der allgemein guten Sport-Qualität der aus verschiedenen Nationen ausgewählten Athleten. Die Beziehungen zwischen Sport und Tourismus raten selbsverständlich dazu, jene Athleten zu wählen, welche aus dem Raum um Südtirol herum kommen: Deutschland, Italien und Österreich, was die Organisatoren sicher immer berücksichtigt und getan haben. Nicht nur dies gilt aber als Prinzip für die Auswahl der teinehmenden Athleten, weil Qualität auch die Anwesenheit von Spitzen-Sportlern aus Afrika, Mittelamerika, USA usw.

verlangt. Die Auswahl der Athleten ist also auf der Ebene von allen obgenannten Argumentationen gut gelungen. Es muss noch hinzugefügt werden, dass die Athleten selber sehr gerne zum Malser Meeting kommen, aus klimatischen, organisatorischen und sogar aus persönlichen Gründen. Die Organisatoren müssen eben vieles berücksichtigen, nicht zuletzt auch die Beziehungen zwischen Leistungen und Kosten. Dass es in 15 Jahren gelungen

ist, Mals und den Vinschgau als Zentrum der Welt-Leichtathletik zu machen, gebührt sicher hauptsächlich Alfred Lingg und Erwin Schuster große Anerkennung. Einige Emotionen kamen aus der Disziplin des Stabhochsprunges. Der Meraner Manfred Menz egalisierte seine persönlichen Bestmarke von 5,20 m. Der Sieger Richard Spiegelburg egalisierte trotz widriger Bedingungen den Meeting-Rekord von 5,60 m. (lp)

Bildmitte: eine Klasse für sich US-Girl Lolo Jones
Birgit Rockmeier
Jackie Edwards

Radsport - Junior Bike Team

Der Solosieg von Anna Stricker

Der Radsport im Vinschgau beginnt sich kontinuierlich zu festigen. Im Laufe des zweiten Landesmeisterschaftsrennen, gültig für die Landesmeisterschaft am 22. Mai 2005 in Bozen ASD-SC. Ciac Virus 2000, kamen belohnende Resultate: Anna Stricker behauptete sich näm-

lich durch ihre ausgezeichnete Form in dieser Kategorie und gewann das spannende Rennen in einem Solosieg, der die Zuseher zu einem Applaus bewegte. Auch das 7. Rennen in Gardolo am 28. Mai verlief wieder sehr spannend. Da die jungen Athletinnen bei sehr hohen Temperaturen starteten

Schluderns/Laas

Erfolgreiche Radflitzer

Seit

und anfangs ein hohes Tempo angingen, schaffte es keine der Favoritinnen sich abzusetzen. So wurde das Rennen in einem Zielsprint entschieden und Anna Stricker kam auf den immerhin beachtlichen 2.Rang.

Junior Bike Team

Fußballturnier zum Jubiläum

einem Jahr bestreiten die drei jungen Bike-Sportler Nicole und Luca Nussbaumer aus Schluderns (9 und 11 Jahre), und Cesira Holzknecht aus Laas (12 Jahre) erfolgreich Rennen für den GS – Alto Adige. Nicole konnte bis zur Sommerpause alle zehn Rennen für sich entscheiden. Luca fuhr einen Sieg ein, einen zweiten Platz und vier dritte Plätze. Ce-

sira erreichte einen dritten und einen vierten Platz. Die Mannschaft konnte sich für die Italienmeisterschaft im September in Pisa qualifizieren. Um sich darauf vorzubereiten, ziehen die Vinschger Radler, begleitet vom Trainer Manfred Nussbaumer, ihre Runden zwischen Laas und Schluderns und im August im Velodrom von Trient. (mds)

as heurige Sportjahr des ASV Prad Raiffeisen Werering steht im Zeichen des 50Jahrjubiläums. Nach Abschluss der Fußballmeisterschaften organisierten die Männer und Frauen um Sektionsleiter Maro Masiero und Präsident Sepp Gritsch ein zweitägiges Fußballurnier, kombiniert mit einem Zeltfest. Teilnehmende Mannchaften waren: Prad I, Prad II, Schluderns, Glurns, Gutenzell und Peitig (beide Deutschland). Mit letzteren entstand die Verbindung im Zuge der Paten-

schaft mit Neu Ulm. Bei herrlichem Sommerwetter wurde dem Ball nachgejagt, mehr aus Spaß als angetrieben vom Willen, unbedingt siegen zu wollen. Richtige Spannung kam beim entscheidenden Spiel um den Sieg zwischen Prad I und Schluderns auf. Beim Elfmeterschießen hatte die Heimmannschaft die Nase vorn. Platz drei und vier gingen an Glurns beziehungsweise Prad II. Bei der Siegerehrung feierte der frisch gekürte BM Hubert Pinggera seinen sportlichen Einstand. (mds)

Prad
Die jungen Spitzenathleten des GS-Alto Adige sind in Top-Form

Sportfreunde Göflan

Kleiner lebendiger Verein

Präsident, Othmar Tumler Vize, Dietmar Raich, Stephan Schwarz, Luis Mair, Manuel Schuster und weitere Mitglieder vertreten sind. Die Sektionen sind Fußball und Wintersport. Im Fußball besteht eine E-Jugend Mannschaft, zwei U 10 in einer Spielgemeinschaft mit Schlanders und Vetzan, U 11 in Spielgemeinschaft der Gemeinde, U 13, Spielgemein-

Schlanders. In der Kampfannschaft des SC Schlanders spielen drei Göflaner und zwar Thomas Thanai (Bild oben), Thomas Tragust und Luis Mair. In Göflan werden die Spiele der U 11 ausgetragen. Am 4.06.05 fand in Göflan das Gemeindeturnier mit 8 Hobbymannschaften statt. Wintersport: In Spezialtorlauf war der Göflaner Fabian Tumler 3. bei der Landesmeisterschaft der Jahrgänge 1992/1993. (lp)

Eurobar

Nach

ASV Latsch Raiffeisen - Fußball

Arthur Alber am Steuer

drei Jahren guter Arbeit in Laas wächselt Arthur Alber das Schiff und übernimmt die Führung der Latscher Mannschaft. Nach dem Weggang von Norbert Pixner wurde die Mannschaft im Vorjahr von Andi Lechner weiter seriös geführt, stieg allerdings ab, mit ein wenig zu viel Resignation unserer Meinung nach und auch nach Meinung von anderen Beobachtern. Das Spiel der Latscher war ordentlich, es fehlte aber gerade im ansonsten soliden Latscher Mittelfeld etwas der Biss, auch in der Sturmabteilung. Im Kader wird in der kommenden Saison Hannes Platzgummer fehlen, welcher nach Obermais abgewandert ist; er bleibt somit in der Landesliga. Inzwischen hat sich das Latscher Talent

Udo Kuppelwieser für Kastelbell entschieden. Es sind zwei bedeutsame Abgänge. Alber findet seine neue Aufgabe als „reizvoll“ und setzt auf eine erfahrene Mannschaft sowie auf einige gute Allievi-Spieler, die eingebaut werden sollen. (lp)

Sportbar

Ein guter Junge: Matthias dell‘Agnolo

SV Mals - Fußball - Gespräch mit Helmut Thurner über seiner Erfahrung in Mals

Nach 19 Jahren treuer Tätigkeit in Mals wechselt nun Helmut Turner nach Laas. Sein Nachfolger in Mals wird Joachim Theiner sein. Aus Burgeis wird auch Gerd Veith zurückkommen. Michael Veith wird wieder in Kortsch spielen. Der Reserve-Tormann Erich Bernhart, umworben von Milland, bleibt in Mals. Wie Sportpräsident Alfred Lingg mit wenig Begeisterung erklärt, „ist es heute so, dass ein Spieler mit der Vollendung der 25 Jahre mit einem einfachen Brief kündigen und den Verein verlassen und selbst entscheiden kann, wohin er gehen will.“ In diesem Zusammenhang, auch mit dem Abgang von Stürmer Pileggi, ist es Absicht des Vereins, manche Spieler in der 2. oder 3. Liga zu suchen. Der Weggang von einem langjährigen Spieler wie Helmut Thurner hat seitens des Vereins mit etwas zu viel Zurückhaltung und wenig Echo stattgefunden, wie man von manchen Sportfreunden gehört hat. Der Abgang ist allerdings schon Tatsache. Präsident Lingg erklärt dem „Vinschger Wind“ gegenüber emotionslos: „Thurner ist ein wertvoller Spieler gewesen. Als Trainer hat er gut gearbeitet und positive Erfahrungen gemacht. Das Ziel des Klassenerhaltes hat er auch erreicht und der Verein ist ihm dankbar dafür.“ Wie vom Berichterstatter bereits früher geschrieben worden ist, ist Thurner ein Trainer mit viel Temperament. Das gehört zum Fußballspiel dazu und verspricht Spannung und Interesse für die kommende Meisterschaft der 1. Liga in Laas (und selbst-

Zwanzig Jahre danach

verständlich auch außerhalb des Marmordorfes!). Er bezeichnet die letzte Saison in Mals als „flotte“, in harmonischer Kollegialität. Was den durchaus risikoreichen Kampf gegen den Abstieg betrifft, erklärt Thurner, waren die Verletzungen die Ursache, welche zu einem sehr knappen Kader geführt haben. Man hatte oft den Eindruck, dass bei den Malsern das Mittelfeld mehr defensive Begabungen aufweist als offensive. Auch wird sich der Abgang von Erich Thöni wohl noch bemerkbar machen. „Der Abgang von Thöni“, sagt Thurner ohne zu zögern, „war sicher ein großer Schaden. Die Mannschaft hat sich daran gewöhnt, zu häufig lange Bälle zu spielen, mit dem Vorteil, die enorme Geschwindigkeit von Pileggi voll nutzen zu können. Das Mittelfeldspiel ist aber zu wenig konstruktiv gewachsen. Einen Stürmer wie Pileggi möchte selbsverständlich jeder Trainer haben, aber sein Transfer nach Naturns könnte für die Malser auch manche spielerische Vorteile bringen und zwar die Mannschfaft quasi zu zwingen, eine neue Spielart und zwar mehr Vorbereitung und gezielten Spielaufbau zu probieren. Auf Grund meiner Erfahrung in Mals bin ich auf alle Fälle sicher, dass meine ehemalige Mannschaft heuer eine gute Meisterschaft bestreiten wird.“

Was denken Sie über einen möglichen FC Vinschgau? „Ich glaube nicht, dass der nützlich wäre. Übrigens, einen FC Vinschgau gibt‘s schon und der heißt Naturns, wo alle Voraussetzungen für die Oberliga gegeben sind“.

Warum zum SC Laas? „Nach fast 20 Jahren mit dem SV Mals ist es fast unvermeidlich als Trainer öfters wechseln zu müssen. Ich freue mich auf alle Fälle über die neue Herausforderung in Laas, wo es viele gute Spieler gibt, einen wunderschönen Sportplatz sowie ein lebhaftes und hinter der Mannschaft stehendes Publikum. Die 1. Liga ist heuer sicher nicht leicht, doch sehr interessant“. Interview: Leonardo Pellissetti

Pileggi dringt unaufhaltsam auf das Tor gerade gegen die Naturnser Mannschaft, in der er in der kommenden Saison spielen wird

Die Jugendmannschaften

Spielszene der U 10 des SV Mals (gegen Burgeis)

Der Jugendsektor des SV Mals hat eine eigene U 10 Mannschaft. Die U 11, U 13 im VSS, sowie A-Jugend, B-Jugend, C-Jugend und die Junioren werden in Spielgemeinschaft mit dem Obervinschgau durchgeführt. Die Spielgemeinschaft umfasst Mals, Burgeis, Laatsch und Taufers.

Die Trümpfe von Paul Tappeiner

In der Zeit der Vorbereitungen auf die kommende Saison ist Kastelbell/Tschars sicher eine der Mannschaften, bei der die Erwartungen und die Neugier groß sein werden. Das liegt in der Tradition des Vereins und seines ehrgeizigen Präsidenten. In der vergangenen Saison hat die Mannschaft ingesamt positiv beindruckt und die Un-

Paul Tappeiner freut sich über seine Trümpfe. Hier mit Peter Tappeiner

sicherheit bis zum vorletzten Spiel entspricht nicht der Stärke der Mannschaft. Jetzt kommt eine wichtige Wende in der technischen Führung: Trainer wird Andreas Raffeiner mit Peter Tappeiner als Kotrainer. Die Sorgen von Raffeiner beziehen sich momentan auf die Unsicherheit von einigen wichtigen Spielern, welche allerdins spie-

Ein junger, welcher schon erfahren ist: Lukas Schuler, hier in einem disziplinierten Schritt an Schritt

lerische Reife zeigen. Libero Horst Wielander hat den elterlichen Hof übernommen und ist sehr beschäftigt. „Billo“ Holzknecht hat die Jägerprüfung absolviert und möchte auch der Jagd frönen. Die Kiem-„Asse“ werden von anderen Vereinen gejagt (eine andere Jagd als jene von „Billo“). Die Suche nach einem zweiten Tormann war er-

folgreich: Antonio Tarantino ersetzt Thomas Stecher, der nämlich in sein Heimatdorf Latsch zurück kehrt. Peter Tappeiner legt viel Wert auf das Einsetzen junger Spieler, die Zukunft der Mannschaft. Tappeiner ist der Meinung, dass das auch in der vergangenen Saison etwas mehr hätte praktiziert werden sollen. (lp)

Fußball der 2. Liga - SC Schlanders Raiffeisen

Präsident Kristler leitet die Sektion selbst

WieLatsch und Schluderns bereitet sich auch Schlanders auf die Meisterschaft in einer niedrigeren Kategorie vor. Die Stimmung bei den Spielern ist nicht schlecht. Das beweist die Tatsache, dass fast alle Spieler dem Verein die Treue halten. Einzige Ausnahme ist Andrea Mondello, welcher nach Schluderns zurückkehrt. Mark Kaserer wird aus privaten Gründen nicht mehr in der ersten Mannschaft spielen. Noch anzumerken ist, dass Herbert Gurschler, Spieler mit Persönlichkeit und Fußballvertreter im Hauptauschuss, in der kommenden Saison wieder in Schlanders dabei sein wird. Wenn man die Spieler im Dorf triff, erklären sie sich alle be-

EinPräsident Kristler setzt auf die Jungend. Im Bild: Pierre Siller und einige Mitstreiter der Allievi

reit, sich in der neuen Meisterschaft motiviert einbringen zu wollen. Als Trainer wurde Daniel Riedl bestätigt.

Die große Frage in Schlanders ist: Wer wird die Sektion Fußball leiten? Auf die Frage des „Vinschger Wind“ erklärt der Vereinspräsident Blidmund Kristler, dass die Sektion zur Zeit von einer Gruppe bestehend aus Matthias Alber, Karl Schuster, Helmut Tumler, Sepp Tragust und Christoph Matzohl geführt wird. Wer Sektionsleiter sein wird, bleibt noch offen. Es hat den Anschein, dass sich niemand zutraut, diese Verantwortung zu übernehmen. Der Präsident erklärt, an allen Gesprächen des Ausschusses und insbesonders an allen

Bezugspunkt Daniel Riedl

klare Stütze im Schlanderser Verein ist der Trainer Daniel Riedl. Seine Entschlossenheit und seine Geselligkeit verschaffen ihm den Respekt und die Sympatie seitens der Spieler. Er hat sich um ein wenig Verstärkung bemüht: so werden in der kommenden Saison Gernot Obwegeser aus Prad und Simone Ghitti aus Glurns in Schlanders spielen. Daniel setzt, wie er ausdrücklich betont, auf die jungen Spieler: einige Junioren wie Alexander und Manuel Horrer, Martin Metz, Matthias Rabenstainer Tormann Thomas Gambaro, usw. werden eingebaut. (lp)

Gesprächen mit den Trainern teilgenommen zu haben. Das lässt den Schluss zu: Präsident Kristler fungiert als FußballSektionsleiter.

Er kommentiert die Dinge so: „Besser kein Sektionsleiter als ein schlechter Sektionsleiter!“ Wie schon Edwin Lingg und Helmut Thurner klar formuliert haben (und was ihre Sportler akzeptiert haben), teilt auch Blidmund Kristler die Meinung, dass Absteigen nicht nur Nachteile mit sich bringt (das

Kristler freut sich, wenn er an die Jungendspieler denkt und

Daniel Riedl im Einsatz. Im Hintergrund: Mark Kaserer beim Aufwärmen

Carabinieri-Maresciallo Beppino Fiammengo. Man hat sogar vermutet, dass er sich den wunderschönen Mercedes gekauft hat, um die Schlanderser Mannschaft „schnittiger“ begleiten zu dürfen.

7. Seifen-Fußball-Turnier

Die Jugendgruppe Taufers i.M. lädt Jung und Alt zum 7. Seifen-Fußball-Turnier am 30. und 31. Juli ein.

Beginn am Samstag um 13:00 Uhr auf dem Festplatz in Taufers Anmeldung unter 340 8234566

Ab 20:00 Uhr Schaumparty

Radsport Vinschger bei Transalp-Challenge

Während sich

Lance Armstrong und Co. die Pyrenäen vorknöpfen, werden sich 14 Südtiroler aus allen Landesteilen seit vergangnen Samstag wieder dem Abenteuer „Transalp“ stellen. Auch Vinschger Sportler sind heuer wieder vertreten. In der Master-Kategorie durch den Routinier Walter Platzgummer aus Naturns und in der allgemeinen Kategorie durch Diego Satto (27) aus Schlanders und Kurt Ratschiller (26) aus Kastelbell. Diego und Kurt haben sich die letzten Monate gezielt auf den Höllenritt über die Alpen vorbereitet und werden die Qualen

v.l. Diego Satto und Kurt Ratschiller

des „härtesten Mountainbikerennens der Welt“, wenn man den Veranstaltern glaubt, auf sich nehmen. Die 772 km lange Strecke und 22.200 Höhenmeter bedeuten psychische und körperliche Strapazen auf sich

zu nehmen. Entschädigung sind aber einerseits die faszinierenden Landschaftseindrücke, knackige Singletrails, rasante Abfahrten und andererseits jede Menge Bek anntschaften, die man macht.

„Das schweißt zusammen“, meint Kurt Ratschiller, der die Transalp schon im Vorjahr bestritt.

Für Diego ist die Transalp völliges Neuland.

„Umso gespannter ist man natürlich auf das, was einen erwartet und ob man dem gewachsen ist“, so Quereinsteiger Diego, der erst vor 3 Jahren mit dem Biken begonnen hat. (lu)

Ihr könnt alleine oder in der Gruppe starten. Mehr Infos gibts beim 1. Info-Treff den wir euch bei der Anmeldung mitteilen.

Radsport

Stilfserjochrennen für Lizenzierten

DerARSV Vinschgau/Raiffeisen (früher bekannt als RSV) teilt mit, dass am Sonntag, den 24.07.2005 das traditionelle Stilfserjochrennen für lizenzierte Radfahrer stattfindet, das heißt für Radfahrer mit Lizenz und somit nicht für Hobbyfahrer. Das Stilfserjochrennen ist eine klassische und renommierte Veranstaltung auf einer weltberühmten Strecke, welche prominente Radsportler anlockt. Der Start findet um 9 Uhr in der Sportzone von Prad statt. Nach dem Rennen wird in der Sportzone Prad die Preisverteilung veranstaltet. Der ARSV-Präsident und begeisterte Radsportler Altbürgermeister Herbert Gapp wird wie immer die Zeremonie leiten.

Auch die Vorstände der jeweiligen Jugendzentren werden gebeten Teenager zu motivieren um bei dieser lehrreichen und spannenden Sommeraktion mit dabei zu sein. Natürlich stellen wir euch die Reporterausrüstung zur Verfügung.

Es warten tolle Themen und Menge Spaß.

Auch heuer wird eine Fachjury eure Ergebnisse bewerten. Megastarke

Für weitere Informationen: andy.gemassmer@rolmail. net oder Telefonnummer 348 9122163.

ders in der Saison 2001/2002

In der Mesiterschaft der 3. Liga, Kreis A, war bekanntlich Prad die siegreiche Mannschaft. Man muss noch eine

andere Mannschaft erwähwelche eine sehr gute Saison bestritt und noch am vorletzten Spiel nur eiPunkt zurück lag. Die Mannschaft ist jene von Plaus und wurde von KarlParth trainiert. Parth ist ein namhafter Spieler von Naturns. In den letzten drei Jahren war er SpielerTrainer in Plaus. Für die gute Leistung von heuer verantwortlich waren einiprominente Spieler im Kader: Günther Gurschler aus Laas, Christoph Tappund Tormann ChrisKöll aus Kastelbell sowie Klaus Bachmann aus Schluderns, welche heuer als neuer Spieler-Trainer fungiert. Ritterlich gratuliert Parth den Pradern für ihren Aufstieg und hofft doch, dass in der kommenden Saison auch Plaus aufsteigen wird. (lp)

Leichtatletik

Siegmar Trojer

er 64 jährige Sportlehrer Siegmar Trojer holte sich bei den Master-Italienmeisterschaften am 5.06.05 in Comacim Hochsprung mit 1.39 m die Silbermedaille in der Kategorie M 60. dieser Leistung bestätigt Siegmar wie schon oft in den vergangenen Jahren seine Motivation, seine Kondition und bleibt somit ein sehr positives Beispiel für Junge und Ältere für den aktiven Sport. (lp)

Damenfußballmannschaft Partschins - Saisonbeginn

Die Fußballsaison 2004/05 ist noch nicht sehr lange zu Ende... und trotzdem planen wir schon für die nächste Saison! Alle interessierten neuen Spielerinnen (sowie die bestehende Mannschaft) treffen sich deshalb am Dienstag, den 26. Juli, um 19 Uhr beim Beachvolleyballplatz (Eislaufplatz) in Rabland. Wer verhindert ist, meldet sich bitte telefonisch unter der Nummer 328 9493566.

Stefan Ganterer

Turnier in Schlanders vom 20.06.-25.06.2005.

Mehr Zuschauer-Interesse erwünscht

Der Amateur-Tennis & Freizeitclub Schlanders ist kurzfristig als Organisator eines Qualifikations-Turniers im Rahmen des Grand Slam Cups eingesprungen, da der vorgesehene Veranstalter Partschins aus diversen Gründen nicht in der Lage war das Turnier auszurichten. Das Teilnehmerfeld war den Umständen, auch wegen der Ferien, entsprechend: die Disziplinen Damen Doppel und Mixed wurden nicht ausgetragen, da sich zu wenig Spieler eingeschrieben haben. Beim Herren Einzel waren 22, beim Herren Doppel 16 und beim Damen Einzel 7 Sportlerinnen dabei.

Beim gut organisierten Turnier wurden die ganze Woche spannende und z.T. auf hohem Niveau stehende Spiele gezeigt. Schade ist, dass nur wenig Zuschauer die Matches verfolgt haben, vor allem am Finaltag

war das Desinteresse auffallend. Der Amateur-Tennis & Freizeitclub Schlanders bedankt sich bei allen Sponsoren, Helfern und Fans und wünscht allen Spielern viel Erfolg für das nächste Turnier in Mals (vom 26. Juli) und vor allem für das

große Finale in Latsch vom 08. – 13. August!

Ergebnisse

Damen Einzel: 1. Michaela Träger , 2. Miriam Mitterhofer , 3. Romana Pöhli - Silvia Pilser; Herren Einzel: 1. Manuel Cambatzu, 2. Roland Eisendle,

Kalithea in Prad

3. Lukas Holzner - Jonny Raffeiner; Herren Doppel: 1. Daniel Huber/Roland Eisendle, 2. Werner Rinner/Jonny Raffeiner, 3. Lukas Holzner/Stephan Horrer - Gernot Obwegeser/Manuel Cambatzu; Roland Eisendle

Zum dritten Mal verbringt Kalithea, Fußball Mannschaft aus Griechenland, ihre Vorbereitungsphase in Prad. Von Mitte bis Ende Juli werden die Erstdivisionäre in Prad trainieren. Wie Organisator Herbert Thoma erklärt, sind die klimatische Bedingungen, die Sportanlage und die Bereitschaft von Verein und Gemeinde für die Rückkehr der Grichen entscheidend. (lp)

Ausschuss und Raika-Vertreter

Manuel Cambatzu
Günther aus Schlanders Jonny aus Latsch
Daniel Huber

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Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

Anzeigen und Sekretariat: info@vinschgerwind.it

Edwina Oberthaler: 0473-732196, 349-7347313

Gerti Alber: 0473- 732196, 338-4898614

Werbung: werbung@vinschgerwind.it

Markus Berger 335-5981605

Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it

Grafik: grafik@vinschgerwind.it

Sport: sport@vinschgerwind.it

Chefredakteur (V.i.S.d.P.): Erwin Bernhart (eb)

Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)

Grafik: Hartwig Spechtenhauser

Kultur: Hans Wielander

Fotos: Gianni Bodini

Sport: Leonardo Pellissetti (lp)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Claudia Tapfer (ct), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig),

Karin Thöni (klf)

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern

Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im

Vinschgau: Euro 10; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.-

Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichte Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Das traditionelle Hexenfest auf dem Tartscher Bichl am 2.08.2005 Beginn 18.30 Uhr

GENOSSENSCHAFT FÜR WEITERBILDUNG UND REGIONALENTWICKLUNG m.b.H.

Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig - 39026 Prad a. Stj.

Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16

E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it

Tastenschreiben am Computer (Mals)

Inhalt: Blind Schreiben lernen mit dem 10-Fingersystem.

Die Beherrschung des Tastenschreibens am Computer durch nützliche und praktische Übungen, ohne ständig auf die Tastatur starren und die einzelnen Buchstaben suchen zu müssen.

Referent: Karlheinz Linser

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: keine Vorkenntnisse notwendig

Termine: Di.,06.09.05, Do.,08.09.05, Di.,13.09.05, Do.,15.09.05, Di.,20.09.05, Do.,22.09.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)

Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (EDV-Raum 3)

Kosten: 70 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Do.,01.09.05 Computer Grundkurs (Schlanders)

Inhalt: Der Computer ist heute von den meisten Arbeitsplätzen und aus der Freizeit nicht mehr wegzudenken. Als universelles Werkzeug erleichtert er zahlreiche Arbeiten. Dieser Kurs ist für Anfänger bestimmt und erfordert keine Vorkenntnisse.

Inhalt dieses Kurses:

• Grundbegriffe der Computer- und Informationstechnologie

• Bestandteile eines Computers (Hardware, Software, Speicher)

• Funktionen des Computers und des Betriebssystems

• Dateien und Ordner verwalten (kopieren, verschieben, löschen usw.)

• die Fenstertechnik von Microsoft Windows

Referent: Thomas Mayr

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: keine Vorkenntnisse notwendig

Termine: Di.,06.09.05, Do.,08.09.05, Di.,13.09.05 Do.,15.09.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 8 Stunden (4 Treffen)

Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 1)

Kosten: 60 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Do.,01.09.05

Europäischer Computerführerschein (Modul 1+2)

Grundlagen der Informationstechnologie und(Mals)Betriebssysteme

Inhalt: In diesem Kurs werden die Teilnehmer auf die Prüfung der Module 1 und 2 „Grundlagen der Informationstechnologie“ und „Computerbenutzung und Dateimanagement“ vorbereitet:

• Grundbegriffe der Informationstechnologie

• Grundbestandteile eines Systems (Hardware, Software, Speicher)

• Auswirkungen der Verwendung des Computers auf die Gesellschaft

• Auswirkungen der Computerarbeit auf die Gesundheit

• Sicherheits- und Rechtsfragen (Datenschutz, Copyright etc.)

• Grundlegende Funktionen von Computer und Betriebssystem

• Datei- und Ordnerverwaltung (kopieren, verschieben, löschen)

• Drucken, suchen und einfaches editieren

Referent: Marion Westreicher

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Keine Vorkenntnisse notwendig

Termine: Do.,01.09.05, Di.,06.09.05, Do.,08.09.05, Di.,13.09.05, Do.,15.09.05, Di.,20.09.05, Do., 22.09.05, Di.,27.09.05, Do.,29.09.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 18

Stunden (9 Treffen)

Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (EDV-Raum 4 im neuen Schulgebäude)

Kosten: 110 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Di.,30.08.05

Europäischer Computerführerschein (Modul 1+2) Grundlagen der Informationstechnologie und(Schlanders)Betriebssysteme

Inhalt: Siehe vorherigen Inhalt (Mals)

Referent: Heiko Hauser

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Keine Vorkenntnisse notwendig

Termine: Do.,01.09.05, Fr.,02.09.05, Di.,06.09.05, Mi,07.09.05, Di.,13.09.05, Mi.,14.09.05, Di.,20.09.05, Mi.,21.09.05, Di.,27.09.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 18

Stunden (9 Treffen)

Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3

Anmeldung ist für jeden Kurs erforderlich, der Kursbeitrag ist zu Kursbeginn zu bezahlen (incl. MwSt. und Unterlagen)

Hauptstraße 40 • Schlanders Tel. 0473 73 23 29 • Fax 0473 73 28 49 bodyandmind@rolmail.net

• Nagelverlängerung

• Nagelverstärkung

• Fußnagelverstärkung mit French

40- Jähriger sucht nette Bekanntschaft zur Freizeitgestalltung

Zuschriften bitte an: Chiffre Bek. 01/07

Der Vinschger Wind, Dantestr. 4, 39028 Schlanders

(EDV-Raum 2)

Kosten: 110 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Di.,30.08.05

Europäischer Computerführerschein „Advanced“ Textverarbeitung für Fortge- schrittene Modul AM3 (Schlanders)

Inhalt: Vorbereitung auf die Prüfung des ECDL Advanced Moduls AM3, „Textverarbeitung für Fortgeschrittene“:

• Texteffekte, Möglichkeiten der Textgestaltung, automatische Textformatierung

• Arbeiten mit Dokumentvorlagen, Zentraldokumenten und Indexen

• Layout, Arbeiten mit Spalten

• Feldfunktionen, Fuß- und Endnoten

• Arbeiten mit Tabellen, Formularen und Grafiken

• Seriendruck, Makros und erweiterte Druckoptionen

Auf Wunsch der Teilnehmer wird eventuell auch ein ECDL-AM 4-Kurs (Excel) angeboten, falls mindestens 8 Personen am Kurs teilnehmen!

Referent: Konstantin Anestopoulos

Zielgruppe: Interessierte - max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Abgelegte Prüfung des ECDLModuls 3 (Textverarbeitung)

Termine: Mo.,12.09.05, Do.,15.09.05, Mo.,19.09.05, Do.,22.09.05, Mo.,26. 09.05, Do.,29. 09.05, Mo,03.09.05, Do.,06.09.05, Fr.,11.09.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr - insgesamt 18 Stunden (9 Treffen)

Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 2)

Kosten: 120 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Do.,08.09.05

Vorbereitung auf die Zweisprachigkeit (Laufbahn A und B)

Referent: Cristina Baldi

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Freude und Spaß am Lernen!

Die Unterlagen (Texte) für den Kurs erhalten Sie unverbindlich bei Kursbeginn!

Termine: Mo.,05.09.05, Mi.,07.09.05, Mo.,12.09.05, Mi.,14. 09.05, Mo.,19.09.05, Mi.,21.09.05, Mo.,26.09.05, Mi.,28.09.05,Mo.,03.09.05, Mi.,05.10.05, Mo.,10.10.05, Mi.,12.10.05, Mo.,17.10.05, Mi.,19.10.05, Mo.,24.10.05, Mi.,26.10.05

Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen

Uhrzeit: von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr, insgesamt 32 Stunden (16 Treffen)

Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (Klassenraum)

Kosten: 120 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Do.,01.09.05

Vorbereitung auf die Zweisprachigkeit (Laufbahn C)

Referent: Cristina Baldi

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Freude und Spaß am Lernen! Die Unterlagen (Texte) für den Kurs erhalten Sie unverbindlich bei Kursbeginn!

Termine: Di.,06.09.05, Do.,08.09.05, Di.,13.09.05, Do.,15.09.05, Di.,20.09.05, Do.,22.09.05, Di.,27.09.05, Do.,29.09.05,Di.,04.10.05, Do.,06.10.05, Di.,11.10.05, Do.,13.10.05, Di.,18.10.05, Do.,20.10.05, Di.,25.10.05, Do.,27.10.05

Uhrzeit: von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr, insgesamt 32 Stunden (16 Treffen)

Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (Klassenraum)

Kosten: 120 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Mo.,05.09.05, (bis 12.00 Uhr)

Curso en español – Spanisch für Neueinsteiger

Inhalt: .... Damit man nicht nur hola chica im Urlaub sagen und eine cerveza bestellen kann, bieten wir für Sie einen Spanisch-Kurs an.

• Sie lernen sich vorstellen,

• jemanden begrüßen, nach der Herkunft und dem Befinden fragen,

• über Beruf/Tätigkeit sprechen und diskutieren,

• Wegbeschreibungen korrekt weitergeben.

• Grammatik: Regelmäßige Verben, Possessivpronomen, irreguläre Verben, Fragen stellen

Referent: Simone Pircher

Zielgruppe: Interessierte und Lernbegeisterte

Voraussetzungen: Keine Vorkenntnisse notwendig

Termine: Fr.,09.09.05, Sa.,10.09.05, Fr.,16.09.05, Sa.,17.09.05, Fr.,23.09.05, Sa.,24.09.05, Fr.,30.09.05, Sa.,01.10.05, Fr.,07.10.05, Sa.,08.10.05

Uhrzeit: Freitag von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, Samstag von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr, insgesamt 20 Stunden (10 Treffen)

Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (Klassenraum)

Kosten: 100 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Mi.,07.09.05

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