Die neue Bezirkszeitung



Pläne dazu wurden bereits vor hundert Jahren geschmiedet Nun werden die Pläne wieder wach geküsst
Epfl, Milch, Erpeir, Kas, Buttr, Soft unt nu an Haufn: Inzr Tool isch jo wia a Paradies. Fahlt lei nu, dass di protntn Hennan af di Paam woxn.
Sou long di Suppfenzionen fliaßn, weart olls gean. Lai mit dia Hennan mogsch aufhearn. Mit dr Vouglgrippe af di Paam mochsch kao Gschäft.
Rabland: Stromleitung wird verlegt
Schlanders: Privatdetektiv Matula unterwegs?
Vinschgau: Rauchende Colts: Was nun, Herr Theiner?
Schloss Goldrain: Kulturkrücke: Essen auf Rädern
Partschins: Im stillen Kämmerchen
Titel (Bild): Zug in die Schweiz?
Glurns: Strom aus Sonne bewegt
Kortsch: „Melkkuh Handel“
Mals: An einem Strang
Schlanders: Gemeinde am Stammtisch
Müstair: Bundesrat zu Besuch
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Sonderthema: Wein-, Land- und Forstwirtschaft ab Seite 33
Nicht unbedingt reine Milch hat Landesrat Hans Berger jüngst den Kleinbauern eingeschenkt. „Es könnte also ohne weiteres sein, dass sich kleinere Milchproduzenten, das heißt Besitzer von Höfen mit drei, vier oder fünf Milchkühen, sagen: “Die Milchproduktion ist zu aufwendig und deshalb stelle ich auf eine andere Form der Viehhaltung um.” Das ist ohne weiteres denkbar, und so, wie ich es voraussehe, wird es sich in einem bestimmten Maß auch vollziehen. Es wird also nicht weniger Milch produziert werden, sondern die Milchproduktion wird sich auf eine kleinere Anzahl von Höfen konzentrieren. Es kann also nicht von einem Sterben der kleinen Milchbauern die Rede sein“, antwortete der LR unter anderem auf eine Anfrage der Freiheitlichen. „Die Landwirtschaftskammer des Bundeslandes Tirol prognostiziert bis 2010 das Sterben der kleinen Milchbauern. Demnach müssten 2000 der 5000 Tiroler Milchbauern ihren Betrieb schließen“, hatten die Freiheitlichen formuliert und wollten eine Bewertung dieser Aussagen von der Landesregierung. Dass es am Milchmarkt brennt, kann man aus den weiteren Aussagen Bergers entnehmen: „Um die Zukunft der Milchwirtschaft in Südtirol zu sichern, müssen wir Rahmenbedingungen schaffen, denn die Milchwirtschaft ist jener Bereich, der in der nächsten Zeit großen Herausforderungen ausgesetzt sein wird. Wir werden im Rahmen des neuen ländlichen Entwicklungsplanes die nötigen Grundvoraussetzungen schaffen, damit dieser Sektor stark begleitet werden kann. Auch werden wir Schwerpunkte setzen, die speziell auf die Milchwirtschaft abgestimmt sind.“
Erwin Bernhart
Würde
man den Aussagen von Experten glauben, dürfte der ehemalige Schulleiter der Grundschule Rabland und nunmehriger Gemeindereferent Ewald Lassnig an den Folgen von Elektrosmog bereits verstorben sein. In seiner Tätigkeit als Rablander Volksschullehrer war er jahrzehntelang in jener Klasse tätig, welche am nähesten an der Hochspannungsleitung (66.000 Volt) der Etschwerke liegt. Er erfreut sich aber bester Gesundheit. Auf jeden Fall wird die Leitung nun verlegt. Wofür sich zahlreiche Schülereltern und unmittelbar Betroffene jahrelang einsetzen, beschreitet nun den Weg des Automatismus: Um auch zukünftig eine ausreichende Stromversorgung garantieren zu können, müssen die Etschwerke die bestehende Leitung revisionieren oder diese neu bauen. Wie Bürgermeister Tappeiner bei der letzten Gemeinderatssitzung betonte, hat sich die Gemeindeverwaltung gegen eine Revisionierung (bei zugesageter gleichbleibender Leistung) ausgesprochen, sodass die Etschwerke die bestehende Leitung (mitten durch das Wohngebiet) weiter nach Norden verschieben werden (in der Nähe des Sportplatzes) (klab)
In der nicht enden wollenden Serie
„Ein Fall für zwei“ kommt der wohl prominenteste Alfa-Fahrer vor: der inzwischen lederne Privatdetektiv Josef Matula. Der darf überall parken. Ein prominenter Alfa-Fahrer in Schlanders, Erwin Dilitz, zwar kein Privatdetektiv und nicht ledern, dafür aber frisch gebackener SVP-Ortsobmann, macht es ihm in Sachen Parken nach. Ein „Vinschger Wind“-Leser betätigte sich als „Privatdetektiv“ und ließ uns das MatulaBeweisstück (Bild: „Kulturhausalfa“) mit der Frage „Dürfen die alles?“ zukommen. (eb)
mehr mit dem Gesetz überein. An die 100 Lüftungsanlagen allein im Vinschgau, so schätzt ein Techniker, wurden letzthin eingebaut. Viel Geld fehl investiert?
geltende Landesgesetz in Raucherräumen einen 19-fachen Luftaustausch pro Stunde vorgesehen, gelten nun die staatlichen Regelungen. Und da wird anders gerechnet. Da geht´s nach Quadratmetern, diese umgerechnet pro Person und pro Person sollen 108 Kubikmeter Luft in der Stunde ausgetauscht werden. Die Rechnung werden sich zuständige Techniker für Lüftungsanlagen machen. Jedenfalls habe Italien die amerikanischen Regelungen übernommen. Und jedenfalls stimmen die eingebauten Luftaustauschgeräte nicht
HGV-Präsident Walter Meister rät zum Abwarten. Damit hat er wohl recht. Liest man sich die Reaktionen auf das Urteil durch, trifft man auf durchaus Widersprüchliches: In einer ersten Reaktion Theiners ist in der Pressemitteilung der Satz eingebettet: „Nimmt man die Urteilsbegründung zur Kenntnis, so müsse man aber feststellen, dass das Verfassungsgericht das gesamte Nichtraucher-Staatsgesetz bis in die technischen Details hinein zu einem Grundsatz erklärt hat, womit auch kein Spielraum für eine autonome Südtiroler Regelung der Materie mehr gegeben ist.“ Das war am 16. Februar. Ein halbes Monat später hieß es: „In jedem Fall werde das Land seine Zuständigkeiten im Gesundheitsbereich wahrnehmen, weshalb man auch bereits dabei sei, einen neuen Gesetzestext auszuarbeiten, erklärt der Gesundheitslandesrat.“ Was denn nun, Herr Theiner? (eb)
Der „Covelano silver“ soll künftig nach Laas
Die politischen Mühlen laufen. Die Gemeinde Schlanders hat auf der Tagesordnung der heutigen (16.03.2006) Sitzung unter Punkt 5: „Antrag an die Landesregierung um Genehmigung einer übergemeindlichen Bauleitplanänderung zwecks Errichtung einer Transportstruktur für den Abtransport des Marmors.“ Gemeinsam mit der Gemeinde Laas, die einen gleich lautenden oder ähnlichen Tagesordnungspunkt auf ihrer nächsten Ratssitzung setzen dürfte, will man sich zumindest den Weg für eine neue Seilbahn für den Marmorabtransport offen halten. In die Bauleitpläne von Schlanders und Laas damit und vorsorglich in den Parkplan eintragen lassen, heißt das. Denn der Fraktion Laas läuft in den Verhandlungen mit der Lasa Marmo die Zeit davon. Wenn auch die grundsätzliche Zusage für einen Verkauf der Schrägbahn da ist, kommt auf die Fraktion neben der Finanzierung auch noch eine spätere mögliche Führungsstruktur zu. Derzeit wird in den Gemeinde- und Fraktionsstuben an einem Konsortium für die Bahnführung gebastelt, welches sowohl für eine neue Bahn als auch für die Schrägbahn Gültigkeit haben soll. Sicher ist, die Gemeinden wollen im Konsortium die Mehrheit haben. (eb)
Schloss Goldrain
Eines hat die 1987 gegründete Genossenschaft Bildungshaus Schloss Goldrain um Obmann Ernst Steinkeller versäumt: dass sich die Genossenschaft nach abgeschlossener Bautätigkeit 2002 ausschließlich auf die Bildungstätigkeit konzentriert. Angedacht ist so etwas derzeit. Immerhin. So ist über Jahre herauf ein Mischmasch aus Bau- und Bildungskosten mitgeschleppt worden. Bis der Schuldenberg erdrückend geworden und das Bildungshaus in finanzielle Schieflage geraten ist. Nicht zum ersten Mal. 430.000 Euro sind es diesmal, die zu zahlen sind. „Altlasten“, nennt das Steinkeller und er zitiert aus der Untersuchung durch das Bozner Wirtschaftsbüro Platter: „...als Hauptgrund der aufgelaufenen Verluste muss die Investitionstätigkeit bzw. die damit zusammenhängende Finanzierungsvermutung angesehen werden.“ Das Schloss habe nicht die gesamten Gelder bekommen. 20 Prozent der Investitionen für den Nordtrakt zwischen den Jahren 2000 und 2002 musste über die Genossenschaft aufgebracht werden. Geld leihen, Zinsen zahlen: Schuldenberg, heißt das im Klartext. „Einiges an Führungskosten ist auch enthalten“, gibt Steinkeller zu. „2002 hat´s geheißen, es ist fertig gezahlt“, sagt der Latscher VizeBM Christian Stricker. Damals haben die Vinschger Gemeinden das letzte Mal gezahlt. Nun ist Entflechtung angesagt. „In den nächsten zwei, drei Monaten erwarten wir die Zahlungen“, sagt Steinkeller. Jeweils ein Viertel zahlen LH Luis Durnwalder, das Kulturassessorat von Sabina Kasslatter Mur, die Gemeinde Latsch als Schlossbesitzerin und die 12 Gemeinden des
VizeBM Christian Stricker: „In der Gemeinde Latsch wurde fünf Jahre lang über das Schloss nicht diskutiert.“ rechts: Obmann Ernst Steinkeller: „Altlasten“
Partschins
Als„stümperhafte Arbeit und ein Widerspruch mit den gesetzlichen Vorlagen“ bezeichnete der die Bevölkerung oder zumindest die Oppositionsparteien miteinzu-
Vinschgaus. Dann, so sagen die Gemeinden, soll Schluss sein. In den letzten fünf Jahren ist die Bildungstätigkeit ständig gestiegen, sagt die Direktorin Claudia Santer. In vier „Bausteinen“ (Wirtschafts-, Organisations-, Bildungs- und Kooperationsbaustein) hat man ein von der Landesregierung gefordertes Konzept für eine wirtschaftliche Autonomie verpackt. „Leitlinien“ nennt Santer die Bausteine auch. Eine erste Maßnahme ist die Ausgliederung des Schlossrestaurants: Drei Vollzeit- und zwei Halbzeitstellen werden für den größten Einsparbrocken von 50.000 Euro geopfert. Das „Essen auf Rädern“ soll ab 1. April über die Mensa im Rinnerschen Gewerbepark Vetzan kommen. „Man könnte das Essen von außen zuholen“, sagte einst Gottfried Tappeiner, der Laaser Uniprofessor. Einst: Das war im Jahr 1995. Stricker: „Die Gemeinde Latsch steht zum Bildungshaus. Künftige Investitionen wird die Gemeinde mittragen.“ Zudem soll ein Controllingrat die Tätigkeiten des Schlosses überwachen. Ein Kuckucksei wird allerdings noch ausgebrütet: Der Kristallturm schlägt mit 30.000 Euro Schulden zu Buche. „Die sind anders zu lösen“, sagt Stricker. (eb)
beziehen. Kripp geht noch einen Schritt weiter: die Satzungen seien „ein illegaler Akt“; die vom Gesetz vorgesehene „breite und eingehende Diskussion“ sei nicht eingehalten worden. Bei der Ausarbeitung der Satzungen wurde weder die Bevölkerung noch die Oppositionsparteien angehört. Von der Regierungspartei werden „alle möglichen Schritte ergriffen, um „die gefährliche Bürgerbeteiligung“ zu vermeiden und die „gefährlichen und vielen Volksbefragungen“ zu reduzieren. Zwar haben Volksbefragungen einen bindenden Charakter, trotzdem sind aber 40% Wahlbeteiligung erforderlich (entspricht über 1.000 Wähler bei 2.730 Wahlberechtigten). In einem getrennten Beschlussantrag fordert Kripp, dass die Möglichkeit bestehen solle, die Gemeindesatzungen bereits mit 5% der Wahlberechtigten (136 Wähler) bzw. 1⁄4 des Gemeinderates abzuändern. Der Beschlussantrag für eine Vertagung für eine Einbindung der Bevölkerung sowie andere Korrekturvorschläge vonseiten der Opposition (UfS und BürgerInnen) wurden vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt. Kripp kündigt ein Verfahren vor dem Verwaltungsgericht an. (klab)
Glosse liebe latscher!
wir haben in unserem tal eine gemeinde, die hat: waalwege, grillplätze, einen trimm-dich-pfad, eine rehpromenade, eine latscher alm, tarscher alm, töbrunn, zirmruanhütte, tarscher see, tarscher joch, kofelraster see und einen hohen dieb, einen jochwaal, ein zwölferkreuz, ein hasenöhrl und andere dreitausender, den arzkarsee, wunderschöne übergänge nach martell und ulten, vielleicht einmal einen vinschger höhenweg über die almen und jausenstationen. es bieten sich an: frühjahrswanderungen, almrosenwanderungen, sommerwanderungen, herbstwanderungen, naturkundliche wanderungen, geführte wanderungen im nationalpark, erlebnispfade, naturlehrpfade, blumenwanderungen, wildbeobachtung, hirschbrunftwanderungen ... und was denn noch? wem das zu wenig ist, der kann sich ja noch einiges einfallen lassen! mich geht’s ja nichts an (wie man immer so scheinheilig sagt), trotzdem erlaube ich mir eine eigene meinung: warum hängt ihr denn so an diesem seit seinen anfängen krisengeschüttelten schigebiet, warum hängt ihr so am absurden gedanken eines zusammenschlusses mit einem entfernten schigebiet, das ebenfalls krisenanfällig ist? besinnt euch doch auf die wunderbaren, vorhandenen möglichkeiten, die die drei anderen jahreszeiten bieten! dazu braucht es keine sündteure umlaufbahn, sondern nur einen sessellift. allerdings einen, dessen fahrtzeiten auf die bedürfnisse der wanderer und bergsteiger abgestimmt sind! ich bin der erste, der von dieser lösung gebrauch und für diese lösung werbung machen wird!
Vinschgau/Schweiz
Seit der Wiederinbetriebnahme der Vinschgerbahn werden Anbindungspläne lebendig, die es bereits nach Baubeginn der Vinschger Bahn Ende des 19. Jahrhunderts gegeben hat. Vor allem von Schweizer Seite kommt der Druck. Das INTERREG-III-A-Projekt „Öffentlicher Verkehr im Rätischen Dreieck“ beschäftigt sich in Machbarkeitsstudien mit Anbindungsvarianten zwischen Scuol und Mals.
von Magdalena Dietl Sapelza
Bereits vor hundert Jahren wurde auf Schweizer Seite intensiv am Projekt „Engadin-Orientbahn – Chur-Albula-Ofenberg-Münster“ gearbeitet. Es gab Konzepte für die Trassenführung über Land- und Tunnelstrecken von Zernez durch das Münstertal bis Mals, mit geologischen Studien und konkreten Kostenrechnungen. Der Name „Engadin-Orientbahn“ sagte einiges über die Trasse aus. Durch die Erschließung der Bahnstrecke zwischen Zernez und Mals auf einer Länge von rund 35 Kilometern wäre das letzte Teilstück für die große überregionale Zugstrecke Calais - Paris – Zürich - Bozen -Verona- Venedig - Triest – Istanbul erschlossen worden.
Weitere Anbindungsprojekte gab es im selben Zeitraum auch für eine Verbindung Mals – Landeck, die in lang gezogenen Kurven über die Malser Haide führen sollte. Dieser Plan war noch nicht so ausgereift wie jener der Schweizer. Der Ausbruch des I. Weltkrieges legte alle Initiativen auf Eis, und die ehrgeizigen Bahnprojekte verschwanden in den Schubladen, wo sie verstaubten.
Bahnprojekte auf Eis
Übrig blieb die Vinschger Bahn von Meran bis Mals als Sackgasse, die dann 1990 eingestellt wurde. Seit der Vinschgerzug wieder fährt, wird die einstige Idee in neuer Form aufgegriffen, getragen auch von der großen BahnEuphorie im Tal. (742.600 Fahrgäste, einschließlich der 100.000 Schüler, nutzten den Zug im Zeitraum von Mai bis Dezember 2005).
Studien
Ein INTERREG Projekt zwischen der Schweiz und Italien arbeitet in diese Richtung. Während sich das Projekt auf Südtiroler Seite mit der Harmoniesierung der Fahrpläne beschäftigt, die teilweise bereits konkrete Anwendung findet, geht es auf Schweizer Seite um konkrete Machbarkeitsstudien mit geologischen Untersuchungen im Hinblick auf mögliche Verbindung zwischen der Rhätischen Bahn und der Vinschgerbahn (Tunnels und Frei-
strecken). Im Raum stehen vier Varianten: Zernez - Sta. Maria, Scuol - Sta. Maria, Scuol - Taufers i. M., Scuol - Schleis (siehe Grafik). Anstoß für die Inangriffnahme der Studien hatte nicht zuletzt der „Vereina-Tunnel“ gegeben. Die Verantwortlichen der Schweizer Bundesbahnen (SBB) und der Rhätische Bahn versprechen sich einiges von einem Durchstich in den Vinschgau.
Ost-West-Verbindung
„Welche Route in diesem Zusammenhang idealer wäre, kommt auf die Betrachtungsweise an“, sagt der Projektleiter Paul Stopper vom schweizerischen Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement, von der Fachstelle öffentlicher Verkehr. Im Münstertal werden die ersten zwei Varianten favorisiert, was den Bau einer Gleisstrecke durch den Calvenwald nach sich ziehen würde. Voraussetzungen für eine mögliche Verwirklichung der Bahnprojekte sind Entscheidungen auf politischer Ebene mit entsprechender Weichenstellung und vor allem die Finanzierung. Bis zu 900 Millionen Euro könnte diese Anbindung kosten, schätzt Stopper, und das Ganze würde voraussichtlich acht bis zehn Jahre Bauzeit beanspruchen. Das Projekt müsste als Gemeinschaftswerk zwischen Schweiz und Italien, Graubünden und Autonomer Provinz Bozen, angegangen werden und liege derzeit noch in weiter Ferne.
Ein erster Korridor ist auf Schweizer Seite allerdings bereits eingerichtet worden. Seit Mai 2005 stellt ein Shuttle-Bus im Zweistundetakt die Verbindung von Zernez nach Mals her, zu den ebenfalls im Zweistundentakt fahrenden Schnellzügen (mit reduzierten Haltestellen) nach Meran. Nutznießer dieser Anbindung sind die Ortschaften im Münstertal, die nun über eine gute öffentliche Verkehrsanbindungen verfügen. Die Verbindung über den Ofenpass ist mittlerweile in allen Schweizer Bahnkarten eingezeichnet und wird auch entsprechend beworben. Insgesamt sind von Mai bis Dezember 13.621
Mals - Schleis - und durch die Röhre ab in die Schweiz bis nach Sent: Das ist die Variante 1 im „Generellen geologischen Bericht“, der im Rahmen des Interreg-III-A-Projektes „Neue Bahnlinie Unterengadin - Oberer Vinschgau“ von Ingenieur Kobel + Partner erstellt worden ist
Personen durch das Münstertal nach Mals gefahren und 15.439 in die umgekehrte Richtung. Dieser Vorstoß der SBB und der Rhätischen Bahn (RhB) unterstreicht das große Interesse der Schweizer an einer Anbindung an den Vinschgau und damit an den oberitalienischen Raum.
Es geht ihnen dabei nicht zuletzt um eine Steigerung der Fahrgäste-Frequenz und um eine bessere Auslastung ihrer Züge durch das erweiterte Angebot. „In viereinhalb Stunden von Zürich nach Meran“, so der Werbeslogan, der seit Mai 2005 lanciert wird. Positiver Nebeneffekt dieser Verbindung ist eine Zunahme der Fahrgäste, sei es bei den Schweizer Bahnen wie auch beim Vinschgerzug. Zudem nutzen vermehrt Schweizer Gäste den Zug, um im Vinschgau und im Burggrafenamt ihren Urlaub zu verbringen. Umgekehrt nutzen die Vinschger den Bus für Einkäufe hinter der Schweizer Grenze. Bei gezielter Bewerbung könnte dieses Potential im beidseitigem Interesse noch intensiver genutzt werden. „Unser größter Wunsch wäre es, wenn die schnellen Züge durch den Vinschgau ebenfalls im Stundentakt fahren würden und den Fahrgästen endlich auch die Zitteranschlüsse nach Bozen im Bahnhof Meran erspart blieben“, sagt Stopper. Derzeit komme es vor, dass Fahrgäste, den Anschluss nach Bozen um Haaresbreite verpassen und längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen.
Stopper hofft in diesem Zusammenhang auf die Verwirklichung eines umsteigefreien Korridors bis Bozen, und wünscht sich ein Entgegenkommen auf italienischer beziehungsweise Südtiroler Seite
Projekt prüfen
Dass die Vinschger Bahn von Bevölkerung überraschend gut angenommen worden ist und wird, könnte in der öffentlichen Meinung einer verlängerten Bahnverbindung in die Schweiz Vorschub leisten. Das Ganze überraschte selbst die größten Bahn-Skeptiker, Politiker, Unternehmer und nicht zuletzt Touristiker, von denen einige die Geleis-Strecke lieber als Fahrradtrasse gesehen und im Gegenzug den Ausbau der Straße vorangetrieben hätten. Das angekündigte Defizit ist zwar da, doch bei weitem nicht so hoch, wie von den größten Kritiker prognostiziert. „Wir liegen besser als erwartet“, erklärt Gianfranco Jellici, Ressortdirektor im Assessorat für Mobilität, der derzeit allerdings noch keine Zahlen nennen will. Er weiß vom INTERREG Projekt. Man wolle auf Südtiroler Seite abwarten, was die Studien sagen und die Sache dann prüfen. Das Interessante an einer Anbindung sei eine bessere Auslastung und vor allem die internationale Verbindung. Otto Gander von den „Freunden der Eisenbahn“, dem Verein, der sich meinungsbildend hinter die Vinschgerbahn gestellt hat, wertet eine Anbindung als große Chancen für eine Verringerung des Defizit im touristischen Bereich.
Bedenken
Es gibt auch kritische Stimmen: INTERREG-Koordinator Helmut Pinggera sieht eine Verbindung was den Personenverkehr betrifft zwar positiv, gibt aber zu bedenken, dass es möglicherweise langfristig zu Gütertransporten kommen könnte. „Die Gefahr ist groß, dass irgendwann eine europäische Querverbindung daraus wird“, erklärt er, denn es sei zu erwarten, dass der Druck wächst, den Warentransport von der Straße auf die Schiene zu verlegen. Er verweist auf die Brennerachse, auf der derzeit täglich bis zu achtzig Güterzüge verkehren. „Und wer einmal einen Güterzug bremsen gehört hat, der weiß, wovon die Rede ist.“ Ist einmal eine Bahnschneise geschlagen, können wirtschaftlicher und politischer Druck jederzeit weitere Ausbaupläne nach sich ziehen, wie es derzeit im Val di Susa der Fall ist, wo die Zugverbindung Turin – Lyon gegen alle Widerstände durchgeboxt wird. Stopper relativiert diese Bedenken und verweist darauf, dass es sich bei besagter Verbindungsstrecke zwischen dem Engadin und dem Vinschgau um eine für den Gütertransport relativ ungeeignete Schmalspurbahn handeln würde, die ausschließlich dem Personenverkehr dienen sollte. „Wenn es bei einer Schmalspurbahn bleibt, sehe ich keine Gefahr, denn dann werden die großen Güterströme nach wie vor über den Brenner gehen müssen.“
Auch Jellici sieht diesbezüglich für die nächsten Jahrzehnte keine Gefahr. Doch so ganz lassen sich künftige Entwicklungen nie vorhersehen.
Der Solarmarkt, vor allem der Strom erzeugende Photovoltaikmarkt, überschlägt sich derzeit in Italien. Durch die auf 20 Jahre garantierte Staatsförderung ist die Photovoltaik höchst rentabel geworden. „Die Photovoltaik ist für jeden sinnvoll, der Flächen zur Verfügung hat und der langfristig Geld mit einer sehr guten Rendite anlegen will“, sagte Hubert Leitner bei den zwei Informationsveranstaltungen in Graun und im Camping Gloria Vallis in Glurns. In der vergangenen Woche hatte die Firma Moriggl GmbH zur Aufklärungsoffensive in Sachen Sonnenenergie geladen. Neben Leitner referierten auch namhafte Experten: Stefan Nikisek von der renommierten Nordtiroler Solaranlagenfirma Teufel &Schwarz (über thermische Solaranlagen und Schichtladespeicher) und Karl Dekas vom Kompetenzzentrum für regenera tive Energie Renertec (über die staatlichen Förderungen). Im Februar hat der Staat Italien den Photovoltaik-Markt auf insgesamt 500 Megawatt angehoben. Die jüngste Einreichfrist geht noch bis 31. März. Allerdings sollen weitere Einreichefenster folgen. Ziel, so Dekas, ist es, bis zum Jahr 2015 1000 Megawatt Photovoltaikleistung italienweit zu installieren.
Die Sonne ist sicher. Und die Rech nung schnell gemacht: bei einer Amortisierungszeit von ca. 10 Jahren und einer Förderungszeit von 20 Jahren kann mindestens 10 Jahre lang aus der Sonne bares Geld geschöpft wer-
d, um sozial zu verteilen.“
Gottfried Tappeiner, Innsbrucker Uni-Professor mit Laaser Wurzeln: „Wer im Alter komfortabel leben und seinen Kindern nicht auf der Tasche liegen will, muss vorsorgen. Je früher, desto besser.“ Die Ansprüche sollten laut Tappeiner immer langsamer wachsen als das Einkommen.
gensätzliche Richtung. „Die Forderungen der Kauleute sollen nicht an die Politik gehen, sondern an den Verband, damit dieser für eine professionelle Weiterenticklung einsteht“, erklärte der Leiter des Instituts für Wirtschaftstheorie an der Universität Innsbruck.
Photovoltaikveteran Hubert Leitner mit den Juniorchefs der Moriggl GmbH Gunnar und Thomas Moriggl: „Alle netzgekoppelten Photovoltaikanlagen von 1 bis 1000 Kilowatt Leistung werden staatlich gefördert.“
Fünf Schritte zählte der Professor auf, die notwendig sind, um künftig mit den Großen konkurrieren zu können. Zum ersten müsse eine klare Entscheidung für ein aktives Mitmachen an einem Bezirksarketing fallen. „Individuelle Interessen müssen weit zurückgesteckt werden und jedes Geschäft muss sich identifizieren.“ Ein erstelltes Leitziel müsse dann in eiem letzten Schritt kommuniziert werden (Parkplätze erklären z.B.). „Das sind 5 Jahre harte Arbeit, aber dann garantiere ich euch, wird man den Vinschger Handel nicht wieder erkennen“, orakelte Tappeier mit Überzeugung. Der Vorteil, den die Vinschger Kaufleute gegen ein Einaufszentrum hätten, seien die Personen in jedem einzelnen Geschäft, die als Multiplikatoren fungieren würden. Während Bezirkspräsident Kurt Ziernhöld und Verbandspräsident Walter Amort in ihren Worten vor allem Forderungen an die Politik stellten, schlug Tappeiner in die ge-
„Es ist höchste Zeit durchzustarten.“
Auch Verbandsdirektor Dieter Steger schlug in dieselbe Kerbe. „Es ist höchse Zeit durchzustarten. Die Destination muss über Marketing erfolgen.“ Steger informierte außerdem, „dass die Beufsausbildung im Handel derzeit neu designed wird.“ In Bruneck wurde im vergangenen Schuljahr mit der ersten Fachschule gestartet. „Dieses Modell wird in Zukunft mehr etabliert werden.“ Die Dauer dieser spezifischen Ausbildung beträgt vier Jahre. Drei Jahre nimmt die theoretische Fachausbildung mit jeweils 8-wöchigen Betriebspraktika ein, das abschließende Praxisjahr wird gleichzeitig als Lehrjahr klassifiziert. „Auch das Lehrlingswesen muss sich weiterentwickeln“, sagte Steger. Besonders die Vinschger Kaufleute übten in der Vergangenheit immer wieder Kritik am derzeitigen Blockunterricht. Per Akklamation wurde der alte Ausschuss einstimmig für die nächsten vier Jahre wieder bestätigt. Der acht-köpfige Bezirksausschuss: Horst Egger (Latsch), Doris Gstrein (Kastelbell), Annemarie Kainz (Laas), Hubert Paulmichl (Stilfs), Markus Pinggera (Prad), Fritz Raffeiner (Mals), Annemarie Schuster (Schlanders) und Kurt Ziernhöld (Graun). (ap)
Vinschgau/Mals
Oberschulen und Unternehmen wollen in gegenseitigem Interesse an einem Strang ziehen, mehr aufeinander zugehen und den praxisbezogenen Unterricht fördern. Unternehmen wünschen sich gut vorbereitete Fachkräfte und hatten in Vergangenheit oftmals bemängelt, die Schule trage dem zu wenig Rechnung. Schülerinnen und Schüler müssten auf die Arbeitsanforderungen in den Betrieben besser vorbereitet werden. Wer sich bereits im Vorfeld mit Firmenabläufen und Firmenphilosophie vertraut gemacht hat, ist im Vorteil. Und dem soll nun nachgeholfen werden. Nach einem Schulterschluss zwischen Vinschger Oberschulen und dem Unternehmerverband Vinschgau wurden 2005 die Weichen für eine diesbezügliche Zusammenarbeit gestellt. Die größten Arbeitgeber im Tal sind darin eingebunden, wie zum Beispiel die Firmen HOPPE AG, Moriggl GmbH, Pedross AG, Baumänner GmbH, Marx AG, Ortler GmbH. Sie öffnen den Schulen ihre Tore und unterstützen den gemeinsamen Weg, der auch vom
Landesverband mitgetragen wird. Neben der herkömmlichen Praktika-Praxis mit vierzehntägigen Aufenthalten der Schüler
Projekte, in Absprache mit den Beteiligten und den Erfordernissen entsprechend, erarbeitet. Die Maturaklassen der HOB Mals beschäftigen sich zum Beispiel, wie schon im vergangenen Jahr mit Bilanzana-
in der Firma HOPPE. Auf dem Mal der „Tag der Industrie“ und zwar am 7. April in der Aula Magna der HOB in Mals, bei dem Vinschger Unternehmer vor den Schülern sprechen und mit ihnen über Ausbildung im Hinblick auf Berufsmöglichkeiten diskutieren. (mds)
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neurotische betrachtungen des politischen geschehens
in den letzten jahren haben märchen unter erwachsenem publikum einen regelrechten boom erlebt. harry potter und der herr der ringe brachen in kinos und büchereien alle kassenrekorde. die beiden werke haben besonders eines gemeinsam: sie inszenieren einen kampf zwischen gut und böse, in dem die rollenverteilung zwischen guten und bösen figuren und die unterscheidung zwischen guten und schlechten handlungen klar sind. ich glaube, genau das suchen viele menschen. ich werde den verdacht nicht los, dass der erfolg der genannten werke mit auch ein ergebnis der desorientierung und verwirrung ist, die uns politik und medien täglich servieren. häufig sind nicht nur politische, philosophische oder wissenschaftliche wertungen umstritten, was der natur der sache entspricht, sondern dieselben fakten, die diesen wertungen zugrunde liegen. meldungen und aussagen werden umgehend dementiert, volkswirtschaftliche daten sind ansichtssache, die verantwortung für missstände ist grundsätzlich unbestimmbar, die interpretationsfreiheit von gesagtem tendiert ins unendliche, die vermischung von informationsgehalt und propaganda durchwirkt alle medialen kanäle. ist das leben in südtirol nun sündteuer, wie die verbraucherschützer behaupten, oder doch auf demselben preisniveau von innsbruck und trient, worauf die hiesigen kaufleute pochen? hat der pöder die kontakte zu den rechtsextremen zuerst abgestritten oder, wie er sagt, nie geleugnet? hat die thermenstifter den minister nun ignoriert oder war es bloß ein miss−verständnis? für die orientierungslosigkeit gibt es eine noch hinterhältigere ursache: die bewusste desinformation der öffentlichkeit, die nüchtern betrachtet nichts anderes ist als schlichtes lügen. bush führt einen krieg für die „freiheit“, dessen grund schlichtweg erfunden wurde, an dem aber italien laut regierung nicht beteiligt ist. „mai fatti affari con la politica, anzi ho solo perso“, meint der ministerpräsident, dem man nicht mal glauben kann, wenn er witze erzählt. der spanische regierungschef ließ sich nach den attentaten in madrid nicht lumpen und behauptete: „es war die eta.“ (um klagen zu vermeiden wird auf hiesige beispiele verzichtet).
Mehrere wissenschaftliche Studien belegen die außerordentliche ökologische und naturkundliche Bedeutung dieses Gebietes. Die Prader Sand ist die letzte Trockenau Südtirols und daher als Landschaft und Lebensraum einzigartig. Sie ist zugleich ein Rückzugsgebiet für seltene Tiere und Pflanzen, die andernorts im Alpenraum bereits verschwunden sind.
Während die I. Landschaftsschutzkommission die gesamte Trockenau mit den Kiesflächen unter Schutz stellen will, möchte die Gemeindeverwaltung einen beträchtlichen Teil dieser Trockenau aus dem Schutzgebiet ausklammern. Bereits jetzt hat die Trockenau der Prader Sand ein kritisches Minimum erreicht und der Nutzungsdruck auf diese letzten, ökologisch wertvollen Flächen ist deutlich spürbar. Diese Kernzone der Prader Sand ist aber wissenschaftlich von Fachleuten klar definiert und sowohl von nationaler als auch internationaler Bedeutung. Eine weitere Verkleinerung, wie es die Gemeinde Prad vorsieht, wäre das Ende der Prader Sand.
Die Umweltschutzgruppe Vinschgau, der Alpenverein Laas, die Südtiroler Biologenvereinigung und die Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Südtirol rufen die Mitglieder der Landesregierung nochmals auf, den von der I. Landschaftsschutzkommission beschlossenen Entwurf zu genehmigen.
Folgende Überlegungen sind den genannten Vereinen in diesem Zusammenhang wichtig: Beim betreffenden Gebiet handelt es sich großteils um ökologisch wertvolle Feuchtwiesen und Auwälder (allerletzte Reste der Laaser Möser), deren Wert durch mehrere Fachstudien und Fachpersonen belegt worden ist.
Unter anderem wurden die betreffenden Areale vom „Important-Bird-Areas“-Fachgutachten als essenzielle Lebensräume klassifiziert.
Im Zuge der Neuabgrenzung des Nationalparks Stilfserjoch wurde stets von mehreren Seiten betont, dass intensiv genutzte Landwirtschaftsflächen vom Nationalpark ausgeklammert werden sollen, ökologisch wertvolle Flächen jedoch einen besonderen Schutzstatus erhalten sollen.
eine nicht minder niederträchtige strategie ist jene der nicht folgerichtigen beweisführung, bei der aus unbestreitbaren fakten durch verworrene argumentation ein logisch entgegengesetzes resultat verkündet wird. so verurteilt ulli mair die aktionen der über weihnachten verhafteten neonazis, um dann die staatsanwaltschaft, den staat und die presse zu beschuldigen und sich schließlich mit den eltern der burschen solidarisch zu erklären. in der fernsehdiskussion muss sie zwar dem tarfusser in allen punkten recht geben, ändert aber ihre einstellung nicht. zur strategie der unlogischen folgerung wird auch gegriffen, wenn politiker den sinn eines unpopulären projektes erfinden müssen, das bereits beschlossene sache ist und dessen wahre gründe nicht offenbart werden dürfen. beispiele hierfür finde ich keine. das gustostückerl liefert ein unfehlbarer herr aus rom, der sich gerne auf politischem terrain bewegt: „die religionsfreiheit ist vom [ ... ] vorherrschenden relativismus bedroht.“ relativismus ist laut wörterbuch die „lehre, dass jede erkenntnis nur vom standpunkt des erkenntnissuchenden bestimmt ist“... martin
Nun wird sich herausstellen, ob die Aufrufe des Landeshauptmannes Luis Durnwalder anlässlich der Andreas-Hofer-Feiern zur Erhaltung unserer Heimat glaubwürdig sind oder nicht. In den Händen der Landesregierung liegt jetzt die Entscheidung, ob ökologisch wertvollste Restflächen der Vinschgauer Talsohle für die Zukunft erhalten bleiben oder ob diese der weiteren Spekulation geopfert werden.
daniel
Landschaftsplan
– Letzte Chance für die Prader Sand?
In den vergangenen zwei Wochen wurde die Behandlung des Prader Landschaftsplanes durch die Südtiroler Landesregierung bereits zweimal vertagt. Die Initiativgrup-
pe Prader Sand, der Alpenverein Prad und die Umweltschutzgruppe Vinschgau appellieren nochmals an die Landesregierung, den von der I. Landschaftsschutzkommission gutgeheißenen Entwurf zu genehmigen.
Dieser Entwurf sieht auch vor, die Kernzone der Prader Sand als Biotop unter Schutz zu stellen.
Initiativgruppe Prader Sand Alpenverein Südtirol - Sektion Prad am Stilfserjoch Umweltschutzgruppe Vinschgau – Ortsgruppe Prad am Stilfserjoch
Die letzen Reste der Laaser Möser im ehemaligen Munitionsdepot Tschengls sind unbedingt zu schützen.
In Kürze wird die Landesregierung über den von der I. Landschaftsschutzkommission ausgearbeiteten Landschaftsplan der Gemeinde Laas entscheiden.
Bei den betreffenden Flächen handelt es sich um öffentliches Gut im Landesbesitz, daher besteht keine Notwendigkeit diese ökologisch so wertvollen Flächen in ein intensives Landwirtschaftsgebiet umzuwandeln.
Außerdem sprechen sich die oben angeführten Vereine gegen die Ausweisung einer Gewerbezone im ehemaligen Munitionsdepot Tschengls aus. Eine Gewerbezone würde eine weitere Zersiedlung der Landschaft bedeuten. Das verstärkte Verkehrsaufkommen abseits der Hauptverkehrswege würde eine zusätzliche Belastung für Mensch und Umwelt mit sich bringen.
In den Händen der Landesregierung liegt jetzt die Entscheidung, ob ökologisch wertvollste Restflächen der Vinschgauer Talsohle für die Zukunft erhalten bleiben.
Südtiroler Biologenvereinigung Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Südtirol Südtiroler Alpenverein - Sektion Laas Umweltschutzgruppe Vinschgau
von Gianni Bodini
der vinschger
6/2006
Die starken Einschnitte aus dem staatlichen Finanzgesetz 2006 (23.12.2005, Nr. 266) zwingen zur Eingrenzung der Kosten für Arbeiten in Eigenregie auf 60% der Ausgaben im Jahre 2003. Aus diesem Grund ist es leider nicht mehr möglich, in den Sommerwochen zwischen Juli und August 2006 eine begrenzte Zahl von Oberschülern und Universitätsstudenten im Südtiroler Außenamt des nationalparkes Stilfserjoch in den Dienst zu nehmen.
Dies wird mitgeteilt, um den Interessierten telefonische Nachfragen und Ämtergänge zu ersparen.
Wolfgang Platter, Leiter des Außenamtes, Josef Hofer, Präsident des Führungsausschusses
„Scherben bringen nicht immer Glück“
Die Idee und die Gestaltung der Einladungen zur Jugendmesse finde ich gut, ebenso die Idee, sich selbst einmal einen Spiegel vorzuhalten. Allerdings finde ich es sehr riskant, dafür einen zerbrechlichen Glasspiegel zu verwenden und dann die Informationsblätter
an den Anschlagtafeln in unmittelbarer Nähe der Fusswege zum Kindergarten bzw. zur Volksschule auszuhängen. Scherben bringen leider nicht immer Glück!!! Ein unzerbrechlicher, kleiner Kunststoffspiegel hätte seinen Zweck auch erfüllt und eindeutig zu mehr Sicherheit beigetragen.
Franz Angerer, Kortsch
Nach dem Referat von Frau DDr. Julia Unterberger im Oberschulzentrum von Mals dämmert es mir langsam, für was eigentlich manche Männer im Einflußbereich von Frau Unterberger zu büßen haben: Für die Alten Griechen bis hin zur Hexenverfolgung im Mittelalter und natürlich auch für das christlich geprägte Frauenbild. Ja sogar dafür, dass es das Frauenwahlrecht in der Schweiz erst seit 1971 gibt. Übrigens erhärtet sich bei mir ein schon länger gehegter Verdacht. Frau Unterberger geht es anscheinend weniger um die Sache der Frau als um ihre eigene Sache. Was immer man unter dieser „eigenen Sache“ auch verstehen mag.
Thanei Urban, Schluderns
versorgung waren die grünen Zertifikate vom Staat, die sich wesentlich auf die Wirtschaftlichkeit auswirken“, so Wallnöfer. „Zu zwei Drittel wird mit Methangas, zu einem Drittel mit Hackschnitzel befeuert.“ Mit der gemischten Nutzung könne man flexibel bleiben und sei weniger den turbulenten Marktentwicklungen ausgeliefert.
Veredelung der Schlanderser Gemeindepolitik mit dem neuen Bürgerstammtisch. Bürgermeister Johann Wallnöfer bezüglich Fernheizwerk: „Falls jemand den Vorvertrag nur unterschrieben hat, weil ausschließlich Biomasse verwendet werde, kann er vom Vertrag zurückstehen.“
Die Schlanderser Gemeindeverwalter gehen ins Gasthaus. Um bürgernah zu sein, heißt‘s. In der „Goldenen Rose“ in Schlanders wurde kürzlich der erste von insgesamt vier Bürgerstammtischen abgehalten. Mit drei weiteren im Laufe des Jahres (Kortsch, Vetzan, Göflan) soll die neue volksnahe Sprache verstärkt werden. Idee des jovialen Vorstoßes ist, „in die Basis zu gehen, um Impulse von den Bürgerinnen und Bürgern zu holen.“ (Wallnöfer) Neben Hallenbad und Fußgängerzone gab es bei den kritischen Wortmeldungen zwei Kernthemen: Fernheizwerk und Verkehr. Weil die Gemeinde Schlanders 2005 von der ursprünglich geplanten Brennstoffversorgung (mit Biomasse) abgewichen ist und sich für eine gemischte Brennstoffversorgung (mit Gas) entschieden hat, fühlen sich einige geschröpft, zumal die Vorverträge mit Biomasse als alleinigen Brennstoff abgeschlossen worden waren. „Ausschlaggebend für eine gemischte Brennstoff-
Divergente Vorstellungen zwischen Bürgern und Gemeindeverwaltern gab es auch in Sachen Verkehr. Die Gemeinde Schlanders hatte auf Abraten von Professor Knoflacher (Verkehrsstudie) eine Umfahrungsstraße Schlanders als „nicht sinnvoll erachtet“ und diese nicht in Masterpan und Bauleitplan eingetragen. „In 15 bis 20 Jahren wird Schlanders wahrscheinlich der einzige Ort im Tal sein, der keine Umfahrung hat, obwohl sehr viele Familien im Ort nahe am Verkehr, vor allem am Schwerverkehr, leben und diesem ausgesetzt sind“, so Siegmar Tschenett. Man dürfe die politische Verantwortung für die Zukunft nicht ausschließlich in die Hände eines Experten legen. „Auch ein Professor Knoflacher ist nicht unfehlbar.“ (Tschenett) Während für die zwei von der Gemeinde 2005 erworbenen Wohnungen in Schloss Schlandersberg ein vages Konzept steht, ist beim Marmor noch einiges offen. Scheitern auch die letzten Verhandlungen mit der Lasa Marmo zur Abtretung der Schrägbahn an die öffentliche Hand, werden die Gemeinden Schlanders und Laas die Seilbahn im Parkplan eintragen lassen. Laut Expertise von Ingenieur Bergmeister ist die Schrägbahnsanierung eine Million Euro teurer als der Bau der Seilbahn. (4 Millionen zu 5 Millionen Euro)
Die Nutzung der 240 Quadratmeter auf Schlandersberg soll kultureller Art sein. Die Gründung eines Kulturvereins wird hier angestrebt. (ap)
Besuch des Bundesrates Pascal Chouchepin
Am 28. Februar besuchte der Schweizer Bundesrat Pascal Chouchepin, gemeinsam mit dem Direktor des Welterbezentrums der UNESCO, Francesco Bandarin, das Val Müstair mit der Klosteranlage St. Johann. Ein großer Bahnhof, bestehend aus der Bevölkerung des Münstertales, viele öffentliche Vertreter der Gemeinden, der „Musica Concordia Müstair“, dem Trachtenverein, dem Chor und den Schulkindern im traditionellen „Chalandamarz – Outfit“ bewaffnet mit Kuhglocken, stand für den hohen Besuch bereit. Gilbert Ruinatscha, Gemeindepräsident von Müstair begrüßte den Bundesrat im Klosterhof nachdem diedie Biosfera aus der Vogel-
perspektive betrachtete und im Kloster St. Johann zu Mittag gegessen hatte. „Der Besuch ist ein Zeichen dafür, dass Bern die peripheren Zonen nicht außer Acht lässt!“ so Gilbert Ruinatscha. Pascal Couchepin hob in seiner Rede die große wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung des Münstertales hervor. „Die Bedeutung des Klosters strahlt weit über die Schweizer Grenzen hinaus, das Tal ist ein strategisch so wie wirtschaftlich und politisch wichtiger Teil Europas! Die Stiftung „Pro Kloster St. Johann“ sorgt seit 1969 für den Erhalt des Kulturschatzes, ihr gebührt ein großes Dankeschön! Neben dem Welterbe soll auch das geplante Projekt „Biosfera Val Müstair – Parc Naziunal“ dazu beitragen, die Basis für die Zukunft der Regi-
Bundesrat Pascal Chouchepin (rechts außen) im Gespräch mit dem Gemeindepräsidenten Mario Gross – Bass aus Tschierv (2.v.l.) und Jon Largieder aus Sta. Maria (1.v.l.)
und romanischen Wandmalereien ins Verzeichnis der Welterbestätten aufgenommen hat, steht mit der angestrebten Kandidatur der Rhätischen Bahn der Kulturlandschaft Albula/ Bernina ein zweites Objekt im
Interessen: Für die Rhätische Bahn und das Münstertal mit seinem Projekt „Biosfera Val Müstair – Parc Naziunal“ spielt der Tourismus und damit das weltweite Ansehen des Welterbes eine wichtige Rolle. (bbt)
Dienstag, 28. Februar
Der achtjährige Marius K. aus Bempflingen bei Stuttgart stürzt vom Sechsersessellift „Fraiten“ im Skigebiet Schöneben zwölf Meter in die Tiefe. Der Bub zieht sich dabei schwerste Verletzungen zu.
Eduard Hindler, 63, aus Österreich kommt im Matschertal unter eine Lawine und wird auf der Stelle getötet. Auf 2.700 Metern unterhalb der Portlersspitze wird Hindler von der Lawine erfasst.
Freitag, 03. März
Die 35. deutschsprachige Pfadfinderkonferenz findet im Schloss Goldrain statt. „Abenteuer Glauben“ heißt das Motto. 70 Vertreter der Landesleitungen deutschsprachiger Pfadfinderverbände nehmen teil. Oragnisiert wurde die Konferenz von der Landesleitung der SP unter dem Vorsitzenden Michael Ganthaler.
Mittwoch, 08. März
Der 38-jährige Johann Josef Bachmann stimmt einem gerichtlichen Vergleich über ein Jahr und acht Monaten Haft zu. Grund der Verurteilung: Bachmann hatte im vergangenen Jahr eine 51-jährige in Meran gepackt, in eine Gasse gezerrt und versucht die Frau zu vergewaltigen.
Michael Fliri, Künstler mit Tauferer Wurzeln, wird vom Kunst-Magazin „Flash Art“ unter die besten 100 Künstler Italiens gewählt. Von anerkannten Kunstkritikern und Galeristen wird Fliri auf den ausgezeichneten 32sten Platz gewählt.
Donnerstag, 02. März
Werbefreudig. Das Land und die Region werben emsig für alles Mögliche. Meist ist die politische Werbebotschaft als Nachricht verpackt. Um über „die Tätigkeit der Autonomen Region Trentino-Südtirol zu informieren, wurden im vergangenen Jahr etwa 300.000 Euro ausgegeben. Neben ordentlichen Werbeaufträge vom Land gibt es auch Konventionen z.B. mit Südtirol heute. Der ORF bekam in diesem Rahmen 1.141.000 Euro an Steuergeldern.
Freitag, 03. März
Die „Neue Südtiroler Tageszeitung“ veröffentlicht die Steuererklärungen der Südtiroler Parlamentarier. Eine Klasse für sich: Karl Zerller mit 399.560 Euro und Helga Thaler-Außerhofer mit 307.968 Euro. Siegfried Brugger (194.837 Euro), Oskar Peterlini (161.328 Euro), Luis Kofler (147.882 Euro) und Hans Widmann (135.225) hinken nach.
Freitag, 10. März
SVP-Obmann auf Zickzackkurs. Bei einem Fragebogen des Landesbeirates für Chancengleichheit „kreuzelte“ Elmar Pichler-Rolle in Bezug auf homosexuelle Lebensgemeinschaften die „Möglichkeit einer vertraglichen Regelung (pacs) an. Bestätigt hat der Obmann diese Haltung auch Julia Unterberger mündlich. Nach einem Telefonat aus dem Hause Ebner war der Obmann dann doch wieder gegen eine Homo-Ehe und damit wieder auf „christlichem Athesia-Kurs“.
Mittwoch 01. März
Das Vogelgrippe-Virus H5N1 wird in Deutschland erstmals bei einem Säugetier nachgewiesen. Der tot aufgefunden Kater auf der Insel Rügen verendet aufgrund des aggressiven Erregers. Sechs Tage später wird das gefährliche Vogelgrippe-Virus H5N1 bei drei Katzen in Österreich positiv getestet. Die Tiere stammen aus einem Tierheim in Graz. Das Virus war durch einen erkrankten Schwan eingeschleppt worden, den Passanten abgegeben hatten.
Dienstag, 07. März
Der Pontifex Benedikt XVI fordert die Freilassung des 17 Monate alten, an Epilepsie leidenden, Tommaso Onofri aus Parma. Das Kleinkind wurde fünf Tage zuvor aus der Wohnung seiner Eltern bei Parma von zwei Unbekannten verschleppt. Die Hintergründe für das Kidnapping sind unklar.
Samstag, 11. März
Der frühere jugoslawische und serbische Präsident Slobodan Milosevic wird tot in seiner Zelle im Gefängnis des UnKriegsverbrechertribunals in Scheveningen bei Den Haag gefunden. Milosevic war angeklagt insgesamt 66 Kriegsverbrechen in BosnienHerzegvina, Kroatien und Kosovo zur Last gelegt. Der Prozess gegen ihn begann im Frühjahr 2002.
Kriegserinnerungen lassen den 92-jährigen Hans Luggin aus Laas nicht los. Regelmäßig tauchen sie in seinen Gedanken auf, die Bilder von Gefechten, von Verletzten, von Zerstörung und unzähligen Toten. Bei zwei Kriegen innerhalb von zehn Jahren war er im Einsatz, einmal für den „Duce“ und einmal für den „Führer“. Ihn schmerzt die Erkenntnis, dass er, wie viele seiner Generation, zum Spielball von Kriegstreibern geworden war. „Miar hoobm inz nit wehrn kennt“, sagt er. Als der gelernte Steinmetz im Sommer 1935 seinen Militärdienst für das italienische Heer im Aostatal ableistet, marschierte eines Tages ein General auf und gab bekannt, dass seine Kompanie im Abessinien-Krieg kämpfen müsse. Alles sei beschlossene Sache. Bislang hatte Hans immer gehört, nur Freiwillige würden ins afrikanische Kriegsgebiet geschickt. Doch er wurde eines anderen belehrt und musste sich fügen. Ohne Abschied von seinen Familienangehörigen trat er im September die Reise in das unbekannte Land an, zuerst mit dem Schiff, dann 650 Kilometer zu Fuß. Auf ihrem beschwerlichen Marsch sahen sich die Soldaten immer wieder von dunkelhäutigen Partisanen umzingelt, die mit Schwertern und Säbeln bewaffnet, ihr Land verteidigten. Doch gegen die Feuerwaffen hatten sie
kaum Chancen. Hunderte wurden gefangenen genommen und begleiteten den Soldatentross bis zu einem Lager bei Addis Abeba, wo sie streng bewacht Bauarbeiten tätigen mussten. Die verschüchterten Einheimischen in ihren Strohhütten leisteten keine Gegenwehr und boten den Soldaten Tee an, um sie gnädig zu stimmen. Hans trank aus Angst vor Gift immer erst, nachdem die Gastgeber selbst getrunken hatten. Bereits nach einem Jahr war der Krieg gewonnen und Hans und seine Kompanie wurden für den Aufbau der Infrastruktur herangezogen. Den Soldaten setzten die langen Regenzeiten zu und vor allem Geschlechtskrankheiten, eingeschleppt von infizierten Prostituierten, die die Gegner gezielt einsetzten, um die Kompanie zu schwächen. Wer die Dienste in Anspruch nahm, war dem Tode geweiht. 400 Männer starben qualvoll in kürzester Zeit. Hans verließ das Zelt jedes Mal, wenn die Damen auftauchten und war froh, als er 1937 endlich heimkehren konnte. Dort bekam er den faschistischen Geist zu spüren, der die deutsche Bevölkerung unterdrückte. Viele hofften auf eine Befreiung durch den „Führer“, der alle Deutschstämmigen ins Reich holen wollte. Doch für Südtirol hieß diese Befreiung letztendlich Option und Abwanderung, entsprechend der Abmachung zwischen dem
„Duce“ und dem „Führer“. Nach einer leidenschaftlichen Propagandakampagne optieren die meisten Südtiroler für Deutschland. Auch Hans beuge sich dem Druck und gleicheitig widerstrebte es ihm, seie Heimat erneut verlassen zu müssen. Er schloss sich einigen Burschen an, die mittels Flugettel dafür plädierten, zwar zu optieren aber nicht auszuwanern. „Wenn miar zommgholtn hattn, war dies dr Weg gweesn“, meint er. „Obr do hosch mit niamat mea redn kennt.“ Der Reihe nach setzten sich Famiien mit Sack und Pack in den Zug und verließen das Land in Richtung Norden. „Pa dr Optin hoobm miar olle gschloofn“, betont er. „Wia konn ma denn a sou a Lond verlossn?“ Nach dem Ausbruch des Krieges kamen die Auswanderungsströme ins Stocken. Schließlich zogen nur noch die jungen Burschen fort, um für die Wehrmacht zu kämpfen. Hans erhielt den Einberufungsbefehl zum Bozner Regiment im Jahre 1943. In Udine und Treviso kam er zum Einsatz. Aus dem ehemals italienischen Soldat war nun ein deutscher Soldat geworden. „Partisanenloch“, so nennt er die Gegend. Noch immer setzen ihm die Gräueltaten zu, die er tatenlos mit ansehen musste. Im Mai 1945 geriet er zusammen mit zwölf Mann seiner Kompanie in Gefangenschaft. Als sie in einen nahen Wald getrieben wurden und Hans in der Ferne an den Bäumen die Henkersschlingen baumeln sah, glaubte er, seine letzte Stunde habe geschlagen. Der Major, der Hauptmann und der Leutnant mussten dann vor seinen Augen am Strick das Leben lassen. Der Alptraum hatte kurz darauf ein Ende. Hans begann sein Leben im Frieden neu zu organisieren. Neben der Arbeit auf dem elterlichen Hof verdiente er sich sein Geld anfangs als Tagwerker im Holzschlag und bei Bauern, später fand er eine feste Anstellung im Marmorwerk als Steinmetz. Mit vierzig Jahren heiratete er Josefa Marseiler aus Schluderns, die ihm drei Mädchen und zwei Buben schenkte. Mit vereinten Kräften baute sich das Ehepaar in Laas ein Haus mit Stall und Stadel. Hans vergrub sich oft in seiner Arbeit, die ihm half, seine Kriegserlebnisse zu verdrängen. Doch immer wieder holen sie ihn ein, vor allem seit er sich zur Ruhe gesetzt hat und viel Zeit zum Grübeln hat.
Magdalena Dietl Sapelza
DasLinks: Der Innungsmeister der Vinschger Bäcker, Peter Schuster erklärt die „UrPaarl“ Verarbeitung in seiner Bäckerei in Laatsch. Oben: Angelo Carrillo und Gudrun Ladurner
Vinschger Ur-Paarl, nach einem alten Rezept aus dem Kloster Marienberg hergestellt, ist im „Slow FoodPresidio“ aufgenommen worden. „Slow Food“ kann seit gut 20 Jahren als eine Gegenbewegung zu „Fast Food“ (mit industriell erzeugten Schnellimbissen) bezeichnet werden und setzt auf die Förderung von herkömmlich erzeugten, typischen Produkten in den einzelnen Regionen. Kürzlich weilte eine Gruppe von Studenten der von „Slow Food“ aufgebauten „Universita del gusto“ aus Pollenza in Südtirol und informierte sich über die verschiedensten regionalen
Erzeugnisse. Begleitet wurden die Studenten von der Vertreterin den Fachschulen für Hauswirtschaft Gudrun Ladurner und dem bekannten „Slow Food“ Journalisten Angelo Carrillo. Im Vinschgau galt ihr Interesse dem Ur-Paarl und der Käseproduktion in der Sennerei Burgeis. Bei der Ur-Paarl-Herstellung kommt im Vinschgau mittlerweile ein gut funktionierendes Zusammenspiel zwischen siebzehn Bauern und zehn Bäckern zum Tragen, die der uralten Tradtition folgend, Roggen anbauen (32.000 kg auf 13 ha) beziehungsweise verarbeiten (410.000 Paarln) und auf Qualität setzen. (mds)
Martell
„Eberhöferlawine“
eit Jahrhunderten leben die Marteller mit der Geahr, die von der so genannten „Eberhöferlawine“ ausgeht, eier Lawine, die zwischen den Wänden der Weißwandspitze und dem Göflaner Schartl abricht und in regelmäßigen Abständen auch das Dorf selbst erreicht. Nun soll diese Lawine dank entsprechender Verbauungsmaßnahmen des Landesamtes für Wildbachund Lawinenverbauung West entschärft werden. Das Projekt wurde jüngst den Martellern vorgestellt, mit dem Ereignisse, wie jenes im Jahr 2001, als eine Nassschneelawine das Dorf durchquert und einigen Schaden angerichtet hat, verhindert werden sollen. „Wir haben im vergangenen Jahr eine Studie zum Lawinenrisiko für Martell erstellt, die er-
Auf einiges Interesse bei der Marteller Bevölkerung ist die Verbauung der Eberhöferlawine gestoßen
geben hat, dass die Lawinen enormen Schaden anrichten könnten, bedrohen sie doch unmittelbar rund zwanzig
Häuser sowie die Landes- und Gemeindestraße“, erklärt der Direktor des zuständigen Amtes, Mauro Spagnolo. Handlungsbedarf ist also gegeben. Entsprechend sind die Fachleute der Landesabteilung Wasserschutzbauten daran gegangen, ein Verbauungskonzept für die beiden Anrissgebiete der Lawine unterhalb der Weißwandspitze und am Göflaner Schartl auszuarbeiten. Das gestern vorgestellte Projekt sieht verschiedenste Maßnahmen vor: „Geplant ist der Bau eines rund 220 Meter langen und 14 Metern hohen Lawinendamms und die Errichtung von Anrissverbauungen auf einer Fläche von rund vier Hektar“, erklärte Roland Schweitzer vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West, der als Projektant verantwortlich zeichnet.
Erklärt wurde gestern auch, dass die Arbeiten auf Meereshöhen von über 2100 Metern einigen logistischen, finanziellen und organisatorischen Aufwand erforderten. So muss in einem ersten Schritt erst einmal eine Zufahrt zur Baustelle des Lawinendamms errichtet werden. Die Arbeiten zum Bau der rund 2,5 Kilometer langen Zufahrt werden voraussichtlich bereits im heurigen Sommer begonnen.
Schluderns
Miteiner Feierstunde im Vintschger Museum beging die Senioren-Tanzgruppe von Schluderns kürzlich ihr zehnjähriges Bestehen. Die Seniorenvertreterin Gertaud Weissenhorn konnte neben BM Erwin Wegmann, VizeBM Brigitte Stecher, Pfarrer Paul Schwienbacher und die KVW Vertreterinnen Rosa Weisenegger und Notburga Gunsch auch die Partnergruppe aus Taufers i. M. begrüßen. Auf humorvolle Weise ließen die tanzbegeisterten Damen die vergangenen Jahre Revue passieren und traten zur Auflockerung in schmucker Einheitskleidung (als Herr und Dame) und begleitet von Musikklängen beschwingt aufs Parkett. Gegründet wurde die Gruppe 1996 von der damaligen Seniorenvertreterin im KVW Isabella Koch. Sie konn-
diert. Gelegentliche Auftritte, die vom Publikum begeistert begleitet wurden, steigerten die Motivation und den Wil-
per gut tun, den Geist rege halten, viel Abwechslung in den Alltag bringen und manches „Zwicken“ und „Zwacken“ im
Alter verdrängen helfen. Möglicherweise sind die geweckten Lebensgeister verantwortlich dafür, dass die Gruppe seit ihrem Bestehen noch keinen Todesfall zu beklagen hat. Und dafür sind die jung gebliebenen Seniorinnen dankbar. (mds)
„Weitergedachte“ Bilder aus dem Buch ERDANKEN GERINNERUNG von Karin Welponer mit Texten von Herbert Rosendorfer (ARUNDA 69/2006). Dieses Buch entstand in Koproduktion mit dem Raetia Verlag Bozen (dort bestellbar mit ISBN 88-7283-264-0, Preis im Buchhandel 24 Euro).
Das Buch wird anlässlich der Eröffnung der gleichnamigen Ausstellung in Bozen am Freitag, 24. März 2006 um 19 Uhr in der Galerie PRISMA, Weggensteinstraße 12 vorgestellt. Die Einführung besorgt die Landesrätin Sabine Kasslatter-Mur; Herbert Rosendorfer liest Texte aus dem Buch.
Bildtitel im Buch: Seidengrauer Sonntag (oben links), Galileo (oben rechts); Butterblumen (Mitte), Pilgerwaal (unten).
Will Karin Welponer uns mit „weitergedachten“ Fotos verwirren oder helfen? Eine Bahnhofshalle mit Kasettendecke wird zum Pantheon, zum Kultraum für den obersten Gott der Zeit. Ein riesiges Pendel hängt im Gewölbe. Wir hören das Ticken.
Schwarze Afrikaner überqueren mit ihrem Boot ein Gewässer, rudern eine weiß gekleidete Dame ans andere Ufer. Das Wasser zeigt im Spiegelbild die Totenschädel der festlichen Gesellschaft, die Zukunft Afrikas und der Kolonialherrschaft.
Der grob geflochtene Korbwagen diente einst als Lieferwagen verschiedenster Güter, so auch zum Mistführen. Mit diesem „Penn“ genannten Fahrzeug wurde einst auch der Hausrat der Bozner Sommerfrischler auf den Ritten gebracht.
Das Titelbild des Buches zeigt eine Felswand mit einem roten Faden. Es ist der Faden der Ariadne; damit hat die schöne Griechin dem tapferen Theseus zur Rückkehr aus dem Labyrinth verholfen.
Ein Wort besteht aus einem Kern, den verschiedene Bedeutungen umkreisen, wie Elektronen den Atomkern. Wörter können gespalten, in die Bestandteile zerlegt und wieder zusammengefügt werden. Wie der Titel dieses Buches: ERDANKEN lässt an die Erde denken, in der GERINNERUNG steckt ihr helles Geschenk, die Milch. Kräfte werden freigelegt, Aussagen lenken ab von der ursprünglichen Bildidee, vertiefen, hinterfragen ironisch, verwirren und überraschen. Ausgangsbilder für diese Umformungen sind alte Schwarzweißfotos aus aller Welt. Viele zeigen Afrika aus der Kolonialzeit. Ungewollt politisch und gerade deshalb erschütternd.
Neben politischen und religiösen Ausschweifungen nun zur Physik: Raum und Zeit. Durch die Steinführung eines Vinschgauer Wasserwaales strömt ein Flüchtlingsstrom, ein Exodus verzweifelter Menschen. Um diesen Vorgang darzustellen, musste das Bild aufgestellt, also um 90 Grad gedreht werden. Jetzt wird die kleine Wasserrinne zum monströsen Fluchtschacht. Wer sind die Menschen? Aus welcher Zeit stammen sie? Wohin führt die Flucht? Zeitabgründe öffnen sich, Geschichten drängen sich auf. Verwirrung durch zwei ineinander fließende Bilder. Hans Wielander
ANISA ist der Verein für alpine Forschung mit Sitz in Haus im Ennstal, Obersteiermark. Seit nunmehr 25 Jahren beschäftigen sich die Mitglieder der ANISA und ihr Obmann Franz Mandl mit der Geschichte unserer Bergwelt. Ausgehend von der Idee, alpine Felsbilder und hochalpine Wüstungen (Ruinen) zu erforschen, entwickelte sich der Verein immer mehr zu einem interdisziplinären Forschungszentrum. Mithilfe der Naturwissenschaften können somit archäologische Befunde besser interpretiert werden. Da dieser Verein in unseren Breiten kaum bekannt ist, soll im Folgenden der Jubiläumsband zur 25-jährigen Vereinsgeschichte vorgestellt werden. Jährlich publiziert der Verein die neuesten Forschungsergebnisse in den „Mitteilungen der ANISA“. Bisher sind über 35 dieser Mitteilungen erschienen und zum Großteil vergriffen. Der neue Jubiläumsband zu 25 Jahren ANISA trägt den Titel ALPEN – Archäologie Geschichte Gletscherforschung. Auf über 300 Seiten werden die Alpen unter den verschiedensten wissenschaftlichen Aspekten beleuchtet und untersucht: Archäologie, Almwirtschaftsgeschichte, Altwegeforschung, Dendrochronologie, Felsbildforschung, Geomorphologie, Geschichte, Gletscherforschung, Umweltforschung, Volkskunde, Zoologie. Da muss für jeden etwas dabei sein !!!
Markus Mahlknecht, wohnhaft in Schluderns, publizierte in dieser Jubiläumsausgabe der ANISA die neuesten Erkenntnisse seiner Forschungen im Schlandrauntal mit dem Titel: Der Brandopferplatz am Grubensee (Vintschgau-Südtirol).
Prähistorische Weidewirtschaft in einem Hochtal Auf 30 Seiten werden die Grabungskampagnen 2003/04 beschrieben, die gezeichneten Funde abgebildet und ein Interpretationsmodell vorgestellt, das die Funde im Maneid-Tal in einem für jedermann verständlichen Lichte erscheinen lässt. Dabei wird man im Maneid-Tal von einer 3000 Jahren alten Geschichte der Weidewirtschaft ausgehen können. Auch das ausgewertete Knochenmaterial vom Opferplatz am Grubensee wird vorgestellt. Dieses wurde von Jasmin Rizzi Zorzi an über 14.000 Knochenstücken untersucht. Dabei stammen 99 % von Schaf und Ziege, ein kleiner Teil vom Schwein, Rinderknochen wurden keine gefunden. Rund die Hälfte der bestimmbaren Knochenfragmente stammt von den fleischarmen Fußteilen unterhalb des Knies, mehr als ein Viertel von den Oberschenkeln, rund 10 % von den Schädeln. In Zukunft sind im Schlandrauntal archäobotanische Untersuchungen geplant, die sich mit den Pflanzen aus der Zeit dieser frühen Hirten beschäftigen werden. Markus Mahlknecht
Anschrift der ANISA: ANISA, Verein für alpine Forschung, Raiffeisenstr. 92, 8967 Haus im Ennstal, Steiermark, www.anisa.at
Die wissenschaftliche Aufarbeitung und Publikation der Funde am Grubensee wurde ermöglicht durch: ARBEITSKREIS VINSCHGAU
einheimischen Produkten, Rohstoffen und Dienstleistunstellt der „Nature Fitness Park“ sicherlich den Schwerpunkt im Angebot dar. Dabei handelt es sich um den ersten Fitness Park Südtirols mit besausgeschilderten Nordic Walking, Bike-, Jogging- und Inlineskatingstrecken sowie einem Alpine-Well-Fit-Parcours, welcher aus 5 Statiomit allgemeinen Tipps für mehr Wohlbefinden sowie Dehn-, Mobilisations-, Kräftigungs- und Entspannungsübungen zwischen Plaus und Naturns besteht.
Vergangenen Freitag fand im Bürger- und Rathaus die diesjährige Vollversammlung des Tourismusvereins Naturns statt. Optimistisch starten die Naturnser Touristiker in die neue Saison, lassen mit einer Vielzahl von neuen Initiativen und Angeboten aufhorchen und setzen voll auf den Megatrend der Zukunft, dem Alpinen Wellness. Gemeinsam mit dem Tourismusexperten Alois Kronbichler vom Beratungsunternehmen Kohl und Parnter, zeigte Ewald Brunner, der Geschäftsführer vom Tourismusverein, die Bausteine für einen Alpine Wellness Urlaub in Naturns auf. Neben der zunehmenden Vermarktung von
Einen weiteren Schwerpunkt der diesjährigen Vollversammlung stellte die Wahl des neuen Vorstandes und des Aufsichtsrates dar. Als HGV Vertreter von Naturns wurden Stefan Perathoner, Elsler Elisabeth, Ladurner Klaus, Tappeiner Alois und Brunner Nathalie, vom HGV Plaus Mair Werner und Schuler Thomas in den Vorstand gewählt. Die zukünftigen Vertreter der Privatvermieter sind Gapp Wolfram, Kainz Heinrich, Linter Carola und Schweitzer Henrich. Bei den Vertretern der Kaufleute erhielt Prieht Alber Waltraud am meisten Stimmen. Für die Handwerker fiel die Entscheidung auf Spechtenhauser Hannelore, bei den Vertretern der Landwirte auf Müller Helmuth. (ct)
FF-Laatsch
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung am 4. Februar blickte die Feuerwehr Laatsch auf ein umfangreiches Jahr zurück. Die Feuerwehr wurde insgesamt zu 21 Einsätzen gerufen und stellte sich 2.036 Stunden insgesamt in den Dienst der Mitmenschen. Außerdem wurden 21 Lehrgänge in der Landesfeuerwehrschule in Vilpian besucht. 8 Proben im Dorf wurden abgehalten und man hat bei 4 Gemeinschaftsübungen teilgenommen. Die FF Laatsch besteht aus 46 Feuerwehrleuten wobei 5 neue Wehrmänner (Gerold Erhard, Erwin Weissenhorn, Leonhard Lechner, Konrad Erhard, Alexander Wolf) beigetreten sind und bei
Der FF-Mann Wilhelm Schöpf wurde für 25 Jahre Dienst bei der Feuerwehr Laatsch vom BFP Franz Erhard geehrt.
der Vollversammlung vereidigt wurden. Für das Einkleiden der 5 neuen Wehrmänner hat die Feuerwehr Laatsch einen Beitrag von der Raiffeisenkasse Taufers i. M. mit Filiale in Laatsch bekommen. Der Leistungslandesvorbewerb am 11. Juni 2006 wird in der Sportzone in Laatsch stattfinden.
Am 8. März, dem internationalen Tag der Frau, hatte die ehrenamtlich tätige Beratungsstelle „Frauen helfen Frauen“ in Mals allen Grund zum Feiern. Den Tag der Frau, fünf Jahre Kontakt- und Hilfestelle in Mals, und einen Tag der offenen Tür galt es zu begehen. Viele Frauen hatten sich in den letzthin renovierten Räumlichkeiten in der G.-Verdross-Straße 45 eingefunden. Die fünf Beraterinnen Rita Maria, Erika, Elisabeth, Rita und Rosamunde stellten sich kurz vor, daraufhin folgten ein Sketch aus der Feder der Laatscher Mundartdichterin Genoveva Blaas Telser und ein kleiner Umtrunk. Der
Rita Maria, Erika, Elisabeth, Rita und Rosamunde mit Maria Theresia Schmittner von der Beratungsstelle Frauen helfen Frauen in Mals (es fehlt Monika).
Verein arbeitet unbürokratisch und kostenlos, respektiert die Persönlichkeit jeder Frau, ihre Lebensgeschichte und ihre Entscheidung. Auf Anonymität und Verschwiegenheit wird geachtet. Gemeinsam wird nach dem besten Weg zur Selbsthilfe gesucht und Veränderungs- und Entwicklungsprozesse werden gefördert. Zweimal im Monat führt Frau Dr. Maria Theresia Schmittner eine kostenlose Rechtsberatung nach Voranmeldung durch. Gespräche sind möglich: montags von 9.30 bis 12.00 Uhr und dienstags von 15.00 bis 17.00 Uhr. Erreichbar von Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr unter 346 3302398. (bbt)
Schluderns/Prad
Besuch der Raika-Vertreter im Jugendhaus „Phönix“: von links: Werner Platzer, Michaela Rainer, Heiko Hauser, Franz Zoderer, Erwin Stecher, Melanie Marseiler, Marcel Tscholl und Oliver Wellenzohn
gehören an: Michaela Rainer (Vorsitzende) Oliver Wellenzohn, Marcel Tscholl, Melanie Marseiler, Egon Blaas (Elternvertreter) Karin Klotz (Pfarrgemeinderat und Heiko Hauser
nung des Sponsorvertrages mit der Raiffeisenkasse Prad am Stilfserjoch, die der ehrenamtlichen Jugendarbeit seit mehreren Jahren finanziell unter die Arme greift. (mds)
Gelungene Arbeit beim Bau von Schneeskulpturen
Am vergangenen Samstag veranstaltete die Grundschule Taufers einen Wintersporttag. Heuer war es aber kein solcher im eigentlichen Sinne, denn die Schüler konnten gemeinsam mit der Bergrettung einen Vormittag verbringen, und den Männern über die Schultern schauen. Die Männer der Bergrettung Taufers,
mit dem Leiter Sergio Basso, erklärten den interessierten Kindern geduldig ihre Arbeit, und die verschiedenen Geräte und Hilfeleistungen. Nach vergrabenen Piepsgeräten und Puppen wurde von den Kindern im Schnee gesucht. Auch eine Hundestaffel war vertreten, welche durch ihre punktgenaue und sichere Suche die Kinder und Lehrer besonders begeisterte. Zeitgleich wurden in den Wiesen von einigen Schülern und Vätern Schneeskulpturen gebaut. (bbt)
Am
vergangenen Sonntag hielt der Verein „Freundeskreis Marienberg“ seinen diesjährigen Einkehrtag im Kloster ab. Knapp dreißig Mitglieder sind der Einladung gefolgt und haben mit dem Konvent das Festamt (Freundeskreis-Mitglied und Rai-Koordinator Rudi Gamper schenkte der Lesung seine Stimme) und die Mittagshore (gemeinsames Singen und Beten) gestaltet. Abt Bruno Trauner lud anschließend zu einem vorzüglichen Mahl bei gemütlichem Plausch in das Refektorium. Der Vorstand um Präsident
ler würdevoll vertreten worden ist) hatte den Caritasdirektor Heiner Schweigkofler zu einem aufklärenden Gespräch über die Tätigkeiten der Caritas geladen. Schweigkofler, der seine Entscheidung, das Direktorenamt anzunehmen, vor vier Jahren in Marienberg getroffen hatte, zählte unter anderem vier Säulen auf: einmal sei Caritas Auftrag für jeden Menschen guten Willens, dann sei die Caritas ein organisierter Teil der Kirche, die es vor allem in den 260 Pfarreien Südtirols auszubauen gelte, dann die Organisation als Stiftung mit rund
links: Heiner Schweigkofler, Caritas-Direktor, klärt den Freundeskreis Marienberg über die Tätigkeiten der Caritas auf
Der neue Prior in Marienberg: Pater Markus Spanier mit Abt Bruno Trauner: Verstärkung aus Ottobeuern
Pr -Generali – Team Prad
„In unserer Größe liegt Ihre Sicherheit“
Am 1. März ist die Generali - Agentur in ihr neues Büro in der Hauptstraße 24 in Prad eingezogen. Die Generali ist die größte Versicherung italienweit und europaweit führend im Bereich Rentenversicherung. Das Generali-Team Prad mit Melitta Santer, Evi Obkircher, Christian Steiner und den Agenten Roland Pohl und Alfred Pohl beraten ihre Kunden nicht nur
Melitta Santer und Christian Steiner und das restliche Generali – Team stehen bei Fragen zu Versicherung und Geldanlagen gerne zur Verfügung
Dassdie Schludernser langsam sein sollen, wird behauptet. Zwei Tage nach dem Faschingsausklang hatte es den Anschein, als legte auch ein Schleiser, der im Ort arbeidiese Eigenschaft an den Tag. Michael Abart stolzierte bei Arbeitsbeginn nach dem Aschermittwoch als „schneidige Puppe“ in die Halle der Tischlerei Tscholl. Er begann an der Hobelmaschine zu werken, so als ob das in dieser Aufmachung ganz normal
Sache. Der Auftritt hatte nichts mit Langsamkeit zu tun, sondern vielmehr mit einer Wette. Fünf Pizzas muss ihm sein Arbeitgeber nun bezahlen. Michael zog sich schon kurz darauf um, denn dem später eintreffenden Seniorchef wollte er nicht als Dame gegenüberstehen. (mds)
Anfangs der 50er Jahre begutachten die zwei Vertreter der Braunviehgenossenschaft Schludernser Berg, der „Hauser Fliri“ und der „Schlummer Friedl“, die Zuchtstiere auf dem „Mullmarkt“ in Mals. Der „Farber Hans“, ein rühriger Schleiser Züchter, preist ihnen seinen „Wodan“ an, der ihnen nach längerem Betrachten recht gut zusagt und von dessen angepriesener Sprungkraft sie sich schöne
in Empfang. Zwei Tage darauf kommt die erste „ochsnige“ Kuh, und „Wodan“ ist gefordert. Gespannt beobachtet von mehreren Zuschauern. Diese werden enttäuscht. Der Stier legt nicht die geringste Gefühlsregung an den Tag. Er schnüffelt zwar ein bisschen am Schwanz der Kuh, doch er springt nicht. Als wei-
Stier zum Springen bringen
net sein Maul und flößt ihm vor den Augen der verdutzten Bauern einen Liter Wein ein. Es dauert nicht lange und der Stier wird sichtlich lebendig. Hans schüttet einen zweiten Liter nach und meint: “Jatz brauchat ma lai nou a ochsnigs Kaihlale.“ Er macht sich unter den Bauern in der Gaststube kundig und erfährt,
dass beim „Ludi Karl“ eine im Stall steht. Sofort holt er sie herbei und stellt sie vor „Wodan“. Leicht beschwipst spitzt dieser die Ohren und macht sich erregt schnaubend an das Hinterteil der „Ludi-Karl-Kuh“ heran. Nach wenigen Augenblicken springt er und erfüllt seine Pflicht. In aller Leidenschaft. Seine erstaunten Besitzer beschließen, ihn wieder mitzunehmen. Nicht ohne vorher einen „Bauernfeiertag“ einzulegen. Reichlich Rebensaft fließt. Zumindest beim Wein stehen die Bauern dem Stier in nichts nach. Spät in der Nacht kehren sie mit ihm zu Fuß heim. Die „Weinkur“ hat ihre Wirkung bei allen dreien nicht verfehlt. Und was „Wodan“ betrifft: Dieser springt zur vollsten Zufriedenheit fleißig weiter und zeugt ein Kalb nach dem anderen.
Magdalena Dietl Sapelza
Wie
schon im vergangenen Jahr haben wir Jugendleiter der drei Schnalser Musikkapellen gemeinsam einen Rodeltag für unseren Nachwuchs organisiert. Die stolze Zahl von 34 Teilnehmern war am Sonntag, 18. Februar auf der Rodelpiste in Kurzras. Überwiegend waren Mitglieder aus unserer Jugendkapelle dabei. Die Piste war zwar zum Leid mancher Teilnehmer nicht allzu schnell, nachdem es in der Nacht zuvor heftig geschneit hatte. Unser Tag war ausgefüllt mit einem tollen Programm, das von Charlotte Rainer und Petra Trafoier ausgearbeitet worden war. Ein Rennen mit Zeitnahme, Hindernissen und Würfelspiel wurde gestartet, das mit viel Glück oder auch Pech die Endzeit beeinflussen konnte. Nach einem üppigen Mittagessen wurden
Quizfragen vorgelegt, Punkte vergeben und aus dem Gesamten die Gewinner ermittelt. Die verschiedenen Gruppen, die nach Registern zusammengesetzt waren, haben einen Pokal bekommen, anschließend gab es Faschingskrapfen für alle. Diese Veranstaltung sollte die Zusammengehörigkeit in der Jugendkapelle, aber auch insgesamt unter den Musikschülern bestärken. Auf diese Art versucht man der Jugend zu vermitteln, dass es nicht nur Üben, Proben und Konzerte gibt. Spiel und Spaß dürfen genauso nicht zu kurz kommen. Das Musizieren in kleinen Gruppen ist sehr wichtig und produktiv. Mit Begeisterung nimmt unsere Jugend kirchliche Auftritte genauso wichtig wie weltliche. Die Musikkapellen freuen sich auf den Nachwuchs, den alle
sinnvoll gestalten. Das Beherrschen eines Instruments kommt einem ein Leben lang zu Gute. Man kann sich selbst und anderen Freude bereiten. Für dieses Jahr sind mehrere Veranstaltungen mit der Jugendkapelle geplant. Wir hoffen damit noch mehr Motivation und Freude zu vermitteln. Es müssen Ziele gesetzt werden, damit man
Jahr können Jungmusikanten in unseren Kapellen als aktive Mitglieder aufgenommen werden. In der Jugendarbeit darf niemals eine Pause entstehen. Daher lautet unsere Devise für den Nachwuchs zu sorgen und unentwegt weiterzuarbeiten. Die Früchte bestätigen später mal unseren Fleiß und unsere Arbeit. (Gerhard)
Beim Scheibenschlagen in Schluderns wurden dem „Vinschger Wind“ zwei Scheiben gewidmet. Und jedes Mal waren die Zuschauer gespannt, ob sie auch richtig weit fliegen würde, denn das bringt Glück, so die Volksmeinung. Und sie flogen weit. Einige Akteure erinnerten sich noch an die zwei Scheiben für den „Vinschger“ im vergangenen Jahr - damals noch einzige Bezirkszeitung im Tal und bereits in den Fängen der Athesia. Diese Scheiben wollten keine richtige Flugbahn finden, kollerten den Hang hinunter und zerschellten. Das wertete ein Betrachter als schlechtes Omen für den „Vinschger“ unter Athesia - Führung. Und er sollte Recht behalten, denn schon kurz darauf überstürzten sich die Ereignisse. Fast die ganze „VinschgerMannschaft“ verabschiedete sich von ihrer Zeitung und wechselte zum neu gegründeten, unabhängigen „Vinschger Wind“, der nun, mit einem mächtigen Gegner im Nacken, um seinen Platz kämpft. Heuer wurde der prächtige Flug der „Vinschger Wind“-Scheiben als gutes Omen gedeutet. Kräftigen Antrieb erhielten sie nicht zuletzt vom stürmischen Vinschger Wind aus dem Oberland. (mds) prächtigen Flug der „Vinschger Wind Scheibe“
Tartsch/Vinschgau
Das japanische Kartenspiel Yu-Gi-Oh, bekannt geworden unter anderem durch den Sender RTL, begeistert immer mehr Kinder und Jugendliche. Vierzig Spielerinnen und Spieler im Alter zwischen sieben und siebzehn Jahren aus dem Vinschgau nahmen in den Faschingsferien vom 26. Februar bis 5. März in Tartsch an einem Turnier teil, das heuer zum ersten Mal im Vinschgau stattfand. Mit taktisch geschicktem Einsatz der Magie-Monster- Drachenund Fallen-Karten versuchten sie in Duellen eine Woche lang„Sterne“ zu gewinnen. Das Böse gewinnt gegen das Gute, das in der Figur Yu-Gi-Oh verkörpert ist. Organisator Ulrich aus Mals schlüpfte verkleidet in die Rolle des „Dartz“ und betreute die Gruppe. Er klärte über Spielregeln auf und war
Schiedsrichter. Die acht besten Spieler kristallisierten sich bis Ende der Woche heraus. Sie traten dann erneut gegeneinander an und jeder versuchte noch einmal sein Bestes zu geben, um ins Finale vorstoßen zu können. Als Sieger gingen hervor: Platz 1: Martin Thurner aus Naturns; Platz 2: Stefan Stocker aus Mals; Platz 3: Lothar Trenkwalder aus Naturns. Das Interessante an Yu-GiOh ist, dass jüngere Spieler den älteren in nichts nachstehen. So manch kleiner Knirps konnte geschickt auftrumpfen. Die Spielwoche machte Spaß, war ein gutes
Am5. März fand im Rahmen der Tourismusfachmesse GAST in Klagenfurt die Preisverleihung für den „World - Spirits Award“ statt. „Es ist dies die objektivste Methode die es heute gibt, Spirituosen zu klassifizieren“, berichtet Rudolf Gartner. Seine im Dezember eingereichten Brände haben Gefallen bei der Jury und deren Gaumen gefunden. Drei Gold- und drei Silbermedaillen brachte der Laaser auf den Fohlenhof
Rudolf Gartner, ausgezeichnet für die Arbeit die in jeder Flasche seiner Edelbrände steckt.
Eine Woche lang Konzentration, Anspannung und viel Spaß beim japanischen Yu-Gi-OhKartenspiel im Volksschulgebäude in Tartsch
Training für Gedächtnis und Konzentration und war eine willkommene Freizeitbeschäftigung in den schulfreien Tagen. (mds)
mit und hat sich gegenüber einer internationalen Konkurrenz durchgesetzt. Seine Leidenschaft Edelbrände herzustellen, kommt nicht von ungefähr. Als Lehrer an der Fürstenburg in Burgeis
wo er das Fach Obstbau und Produktverarbeitung unterrichtet, hat ihn 2001 bewogen an seinem Hof die erste bäuerliche Brennerei im oberen Vinschgau zu betreiben. „Das Brennen selbst, ist ein Spiel von Können und Passion“, schwärmt Rudolf. „Und aus Rückschlägen lernt man für das nächste Mal.“ Es werden nur die schönsten Früchte verwendet. „Das Beherrschen der Gratwanderung zwischen optimaler Fruchtreife, Einmaischen und Gärung machen den Erfolg aus“, ist er sich sicher. Bei den wöchentlichen Hofführungen mit dem Brennmeister kann man den Weg von der Frucht zum Edeldestillat erleben und auskosten. Maria zaubert auf Wunsch Geschenkspackungen je nach Bedarf. Für Interessierte: www. fohlenhof.it (sig)
Ganze 233 Jahre dürfen die Latscher Bürger die „Musi“ ihr eigen nennen. Eine der ältesten Musikkapellen unseres Landes hat auch heuer den Frühling musikalisch willkommen geheißen. Weit über die Gemeindegrenzen bekannt geworden ist die Bürgerkapelle Latsch vor allem auch durch ihr vielfältiges musikalisches Angebot, das vom traditionellen Marsch bis hin zur Klassik und zu rockig-poppigen Klangerlebnissen reicht. Am ersten Samstag im März waren die Plätze in der Turnhalle von Latsch durch hunderte Musikfreunde gefüllt. Begrüßt wurden die Konzertbesucher durch die im November letzten Jahres neu ernannte und erste Obfrau der Bürgerkapelle Latsch, Maria Kuppelwieser. Frau Kuppelwieser hieß auch drei junge Musiker, die ihr
erstes Frühjahrskonzert mitgestalteten, auf das Herzlichste willkommen. Sie bedankte sich bei ihren Kolleginnen und Kollegen für die Freude zur Musik, für die Ausdauer und für die Geduld, die für das gute Gelingen unumgänglich sind. Unter der Leitung des Kapellmeisters Alois Kuntner konnten sich die Musikbegeisterten unter anderem mit Stücken wie „Toccata for Band“ von Frank Erickson, „The saint and the city“ von Jacob de Haan oder dem „All I ask of you (from the Phantom of the Opera)“ von Andrew Lioyd Webber, um nur einige musikalische Köstlichkeiten zu nennen, erfreuen. An jenem Abend wurden zwei Musiker für ihre lange Treue geehrt. Der aktive Musikant Anton Mantinger hat in seiner sechzigjährigen musikalischen Laufbahn bei der
60-jährige musikalische Laufbahn: stehend v.l.: Anton Mantinger, Bezirkskapellmeister Christian Prister, Bezirksobmann Manfred Horrer
„Groß-Gold mit Eichenlaub“
Jahre als Obmann der Bürgerkaelle gewürdigt und zum ersten Ehrenobmann der Bürgerkapelle Latsch ernannt. (rei)
Dienstag, 07.März 2006 bis Freitag, 31.März 2006
16./ 23./ und 30.März 2006
Ort: Jugendtreff Prad; Beginn: 18.30 Uhr – 20.00 Uhr
TROMMELIMPROVISATIONEN
AUF DER INDIANERTROMMEL
Für Jugendliche
Leitung: Martina Wienchol, Musiklehrerin u. Tanzpädagogin
Veranstalter: Jugendtreff Prad (Anmeldung erforderlich)
Freitag, 17.03.2006
Ort: Bibliothek Prad, Beginn: 19.30 Uhr
PERMAKULTUR IM HAUSGARTEN
Informationsabend zur Theorie und Praxis der Permakultur
Referent: Mischa Engele / Innsbruck
Veranstalter: Bildungsausschuss Prad
Samstag, 18.03.2006
Ort: Nationalparkhaus „aqua prad„
Beginn: 19.00 Uhr – ca.22.00 Uhr
VITALSTOFFREICH IN DEN FRÜHLING
Kochkurs
Kursleitung: Sonja Sagmeister, Gesundheitsberaterin
Veranstalter: KFS Ortsstelle Prad (Anmeldung erforderlich)
Samstag, 18.März.2006
HAUS DER ZUKUNFTNachhaltiges und energiebewusstes Bauen von öffentlichen Gebäuden
Fahrt nach Vorarlberg
Abfahrt: 6.30 Uhr; Dorfplatz; Rückfahrt: ca. 18.30 Vorstellung und Besichtigung des Gemeindezentrums von Ludesch und der Hauptschule in Zwischenwasser-Sanierung
Verbindliche Anmeldung erforderlich
Anmeldung: Bibliothek Prad zu den Öffnungszeiten. Tel.617060
Montag, 20.03.2006
Ort: Raiffeisensaal „aqua prad”; Beginn: 20.00 Uhr THEMEN DER FRAUEN VON A-Z
Informationsabend mit Diskussion
Referentin : Dr.Dr. Julia Unterberger / Rechtsanwältin
Veranstalter: SVP Frauen
Dienstag , 21.03.2006
Ort: Bibliothek Prad, Beginn: 19.30 Uhr
FARBE UND STIL SIND INDIVIDUELLER AUSDRUCK IHRER PERSÖNLICHKEIT
Farb- und Stilberatung
Referentin: Ingeborg Stecher
Veranstalter: BA Prad
Samstag, 25.03.2006
Ort: Raiffeisensaal „aqua prad”, Beginn: 20.00 Uhr FRÜHJAHRSKONZERT der Musikkapelle Prad
Dienstag, 28.03.2006
Ort: Saal der Musikschule; Beginn: 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr
TANZEND – SINGEND – TROMMELND IN DEN FRÜHLING
Meditative Kreistänze und Lieder aus aller Welt Indianisches Trommeln.
Referentin: Martina Wienchol, Musiklehrerin und Tanzpädagogin (Decke u. Sitzkissen mitbringen)
Donnerstag, 30.03.2006
Ort: Bibliothek Prad, Beginn: 14.30 Uhr
MATS UND DIE WUNDERSTEINE
Kreativer Nachmittag für Kinder ab 6 Jahren
Referentin: Lidia Tschenett
Veranstalter: Bibliothek Prad (Anmeldung erforderlich)
Freitag, 31.03.2006
Ort: Kindergartensaal Prad, Beginn: 20.00 Uhr WENN UNSERE KINDER UNS AUSSPIELEN Vortrag mit Diskussion
Referentin: Dr.Ludovica von Lutterotti Paar– und Familientherapeutin
Veranstalter: KFS Bezirk Vinschgau
Die Bibliothek von Prad begleitet mit Büchertischen alle Themen der Gesundheitstage
Anmeldungen und Informationen
Bibliothek Prad – Tel.0473/ 617 060
Veranstalter: Bildungsausschuss Prad in Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen
Der Bildungsausschuss von Prad wurde am 23. März 1988 gegründet und ist ein verlässlicher Ansprechpartner für die Vereine und die Bildungstätigkeit in Prad geworden. Die Ausschussmitglieder treffen sich regelmäßig alle zwei Monate, um aktuelle Themen zu besprechen und neue Angebote zu entwicklen. In Form von Veranstaltungsreihen werden sie dann meist in Zusammenarbeit mit den Vereinen organisiert und umgesetzt. So zum Beispiel die Gesundheitstage oder die Prader Weihnachten im vergangenen Jahr. Bei der jährlichen Vollversammlung kommen zusätzlich Anregungen (z.b. Schaukasten für alle Vereine, Bildungsfahrt für Ehrenamtliche, Archiv u.ä.). Das Veranstaltungs- und Bildungsprogramm wird jeden Monat aktualisiert und in den "Prader Nachrichten" veröffentlicht. Dieses wird von den Vereinen sehr geschätzt und positiv aufgenommen. Im vergangenen Jahr erhielt der Bildungsausschus wegen seiner umfangreichen Tätigkeiten die Qualitätsförderung des Landes. Durch die gute Zusammenarbeit mit den Vereinen erreicht der Bildungsausschuss breite Interessensgruppen und sorgt für Multiplikatorenbildung. (lu)
Fotos v.l.n.r.: Adelina Wallnöfer Rauter; Mittelschule Prad / Annegret Rück Morelli; Grundschle Prad / Reinhold Schöpf; Fraktion Lichtenberg/ Friedrich Unterer; KVW Lichtenberg / Monika Niedermeier Moser; Kindergarten / Irmgard Schulz Niederegger; Vorsitzende und Bibliothek / Tanja Ortler; Referentin Gemeinde Prad / Verda Adam; KFS Prad - neu ohne Foto.
Auch heuer finet wieder, schon um vierten Mal, der traditionelle Suppensunnta in Tarsch statt. Organisiert von der Initiativgruppe “Supensunta”, bestehend aus einigen Tarscher Frauen, werden am Sonntag 19. März von 10:00 Uhr bis 14:00Uhr im Vereinshaus Sigmund Angeer in Tarsch verschiedene Suppen angeboten. Das Angebot reicht von Gulaschsuppe, Saurer Suppe, Nudelsuppe und Gemüsesuppe usw. bis zur Fischsuppe.
von Sophokles
FREIES THEATER BOZEN
Gastspiel in Mals
Sa. 18. März 06
Aula des Schulzentrum Mals
Beginn: 20.30 Uhr
LYRIKTAGE MALS 2006
Bibliothek von Mals, immer um 20.00 Uhr
23. März 2006, Selma Mahlknecht, Latsch und Wien 06. April 2006, Maria Raffeiner, Tschengls und Wien Veranstalter: Bildungsausschuss Mals und Hans-Perting-Buchwerkstatt
Auch eine große Auswahl an verschiedenen Kuchen wird angeboten. Für die Kinder gibt es eine Spielecke. Bewusst in die Fastenzeit gelegt, soll uns der Suppensunnta daran erinnern, dass es nicht für alle Menschen selbstverständlich ist, einen Teller Suppe zu haben. Der Erlös des Suppensunnta geht so auch heuer wieder an ein Hilfs- bzw. Schulprojekt in Uganda. Mehr Informationen dazu am Suppensunnta. Die Initiativgruppe “Suppensunnta” freut sich auf Ihr Kommen!
In Zusammenarbeit mit dem BA Tarsch
Impressum:
Die Geschichte der mykenischen Königstochter Elektra, die beschließt, den Mord an ihrem Vater zu rächen, ist Stoff für eines der bedeutendsten Meisterwerke der antiken Tragödie und damit der Weltliteratur
Schon seit Jahren beschäftigt sich das FTB mit der Problematik einer zeitgemäßen Inszenierung der antiken Tragödie. Nach der erfolgreichen “Medea” 2002 will es nun eine weitere große Frauengestalt auf die Bühne bringen: die der Elektra. Das Theater reagiert auf eine drängende Fragestellung: Welches ist die Rolle der Frau, einer “aktiven Frau”, und ihrer Emanzipation in der Gesellschaft. Und darüber hinausgehend: Gibt es Fortschritt trotz Rückschritt, wenn Weg und Ziel eine “menschlichere Gesellschaft” sind? Der Preis ist die Humanität.
Es spielt: das Berufstheater-Ensemble des FTB, in der Titelrolle der Elektra: Gabriele Langes.
In Zusamenarbeit mit dem BA Mals
LITERATURRUNDE IN SCHLANDERS
Montag, 20.03.06 zum Buch des Nobelpreisträgers Dario Fo “Meine ersten sieben Jahre und ein paar dazu” mit Dr.Josef Feichtinger um 19:30 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg (Hintereingang) Veranstalter: BA Schlanders
AMAZONAS - EXPEDITION
DSCHUNGEL
Wildes Leben am großen Fluss
das neue Dia-Erlebnis des Gosauers Helmut Pichler
Freitag, 17.03.06
Kulturhaus Burgeis
Beginn: 20.00 Uhr
In Zusammenarbeit mit dem BA Mals
Initiative von ...in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch Aut.Prov.BZ- Amt für Weiterbildung / Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle
Blasmusik im Vinschgau
Alseigentliches Gründungsjahr der Musikkapelle Naturns wird laut mündlicher Überlieferung das Jahr 1856 angenommen. Die Musikkapelle feiert somit heuer ihr 150. Gründungsjubiläum. Sieben beherzte Männer unter der Führung des damaligen Schulleiters Schnegg schlossen sich zu einer Musikbande zusammen, dies vermut-
lich unter der Patenschaft des Schützenvereines.
Wahrscheinlich aber wurde in Naturns schon viel früher gemeinschaftlich musiziert, wie aus Kirchenrechnungen und anderen Quellen hervorgeht.
1877 kam es aufgrund von Meinungsverschiedenheiten unter den Musikanten zur Aufsplitterung des Vereines in zwei
Samstag, den 1. April 2006 um 19.00 Uhr im Bürger- und Rathaus von Naturns PROGRAMM:
• Fourth Suite for Band
Alfred Reed I. Intrada II.Aria III. March
• Introduktion et Rondo
J.W. Kalliwoda bearb.: G. Buitenhuis
Kapellen, die „Kirchliche“ und die „Wilde“. Doch die Trennung sollte nicht lange währen, und bald schon wurden die zwei konkurrierenden Gruppen wieder vereint. In den 80er-Jahren muss die Kapelle ihren Schutzherren gewechselt haben, denn sie wurde des Öfteren als Feuerwehrsmusikkapelle erwähnt. Auch hat sie sich inzwischen unter der Leitung des Lehrers Schwienbacher zu einem ansehnlichen Klangkörper von 32 Mann im Jahre 1885 entwickelt. Die Geschicke der Musikkapelle lagen bis zur Jahrhundertwende in den Händen der Kapellmeister Josef Rungg, Alois Pircher und Johann Schlögl.
• Don Pasquale G.Donizetti Ouvertüre bearb.: Stephan Jaeggi
• Bilder einer Ausstellung
M. Moussorgsky Promenade Das alte Schloss bearb.: Amiot/Eibl Das große Tor von Kiew
• The Swan on the Hill
• Pirate’s Dream
• Changing Moods
• Mozart
Jan van der Roost
Hayato Hirose
Koos Mark
M. Kunze/S.Leva Medley bearb. W. Wössner aus dem gleichnamigen Musical
Der Beginn des 20. Jahrhunderts scheint für die Kapelle eine Blütezeit gewesen zu sein, in der sie eine rege Tätigkeit entfaltete und unter der Leitung des Herrn Alois Klotz musikalische Erfolge erntete. 1909 wurde sie anlässlich der 100Jahr-Feier der Tiroler Freiheitskämpfe nach Innsbruck zur Einweihung des Andreas-Ho-
fer-Denkmals auf dem Bergisel eingeladen und hatte dabei die Ehre, Kaiser Franz Josef ein Ständchen zu spielen. Diesem intensiven und erfolgreichen Musikleben wurde durch den Ausbruch des I. Weltkrieges ein jähes Ende gesetzt. Die Reihen der Musikanten lichteten sich und einige kehrten nicht mehr in die Heimat zurück.
Bereits 1919 wurde das „erste große Konzert der Naturnser Nationalkapelle“ wieder abgehalten. Den Dirigentenstab führte damals Johann Müller. Aber eine nicht zu lange Dauer sollte der verheißungsvollen Vereinstätigkeit beschieden sein. Anfangs gelang es Kapellmeister Josef Kristanell die Kapelle trotz mancher Rückschläge und Hindernisse zusammenzuhalten, doch aufgrund des großen politischen Druckes und der Schikanen musste sie 1935 doch aufgelöst werden. Nach dem II. Weltkrieg ging man daran, die Kapelle von Grund auf neu aufzubauen und neue, besonders junge Kräfte anzuwerben. Am Ostersonntag 1946 konnte das erste Nachkriegskonzert unter der fachkundigen Leitung des Herrn Sepp Kristanell dargeboten werden. Die damalige Vereinsführung
verstand es, durch verschiedene Auslandsreisen und durch die Beteiligung an Wertungsspielen Vereinsgeist und Kameradschaft unter die Mitglieder zu bringen und den Zusammenhalt zu pflegen.
Durch die nachfolgenden Kapellmeister Franz Klotz, Sohn des langjährigen Kapellmeisters Alois Klotz, sowie Prof. Hans Haller aus Meran wurde die Kapelle zu einem anerkennenswerten Klangkörper.
Während früher die Gesamtleitung allein in den Händen des Kapellmeisters lag, obliegt seit Ende der 20er Jahre die Organisation und die finanzielle Sorge einem Obmann, dem ein Komitee zur Seite steht. Die Obmänner der Musikkapelle Naturns waren: Josef Baumgärtner, Fritz Baumgärtner, Hans Linter, Josef Müller, Rudolf Schnitzer, Alois Gapp, Anton Brunner, Alfons Hanny, Alois Trenkwalder, Hermann Gapp, Manfred Nischler, Hermann Wenter (1973-1981), Helmuth Rechenmacher (19821993), Hubert Spiss (19931996), Stefan Gorfer (19961999), Johann Schweitzer (1999-2005).
Bei der Vollversammlung im November letzten Jahres stellte sich Hans Schweitzer nicht mehr der Wahl, da er angesichts der anstehenden Jubiläumsfeierlichkeiten unbedingt jüngeren Kräften den Vorrang gewähren wollte. Schließlich stellte sich Paul Huber zur Wahl als Obmann, zu dem er mit überwältigender Stimmenzahl gewählt wurde. Auch die restlichen neun Komiteemitglieder wurden mit folgenden Ämtern betraut: Ob-
mannstellvertreter / Instrumentenwart: Michael Hanny, Kassierin: Doris Pircher, Schriftführer: Germar Schweitzer, Chronist / Protokolle: Rudi Mair, Tafelmeister: Christoph Linter, Festwirt: Andreas Lamprecht, Jugendleiterin: Veronika Schnitzer, Böhmische: Erwin Lamprecht, Archivar / Pressearbeit: Georg Hillebrand.
Der neugewählte Obmann Paul Huber
Die Musikkapelle Naturns kann heute auf 68 aktive Mitglieder zurückgreifen, davon 12 Frau en, mit einem Durchschnittsalter von 34 Jahren. Auch kennt sie keine Nachwuchssorgen: Über 50 Musikschüler allein aus Naturns erlernen zur Zeit ein Blas- oder Schlaginstrument, und die Jugendkapelle Naturns, 1972 von Kapellmeister Josef Hanny gegründet und heute unter der Leitung von Helmuth Verdroß, funktioniert bestens und führt die Jungmusikanten an die Kapelle heran. Dies alles ist sicherlich auch das Verdienst der obgenannten rührigen Obmänner und das Resultat einer effizienten Komiteearbeit. Doch wenn sich heute die Jubiläumskapelle mit viel Erfolg und hohem musikalischen Niveau vorstellt, so ist dies vor allem der langjährigen, pädagogisch geschickten und musikalisch vorbildlichen Führung des Kapellmeisters Josef Hanny zuzuschreiben. Seit dem Jahre 1971(!) trägt Josef Hanny als Kapellmeister (und als lang-
Kapellmeister Josef Hanny leitet seit 1971 äußerst erfolgreich die MK Naturns
ähriger Leiter der Musikschule Naturns) die musikalische Verntwortung, und unter seiner Direktion hat sich die Musikkaelle Naturns zu einem der besen Blasorchester des Landes entwickelt. Dies belegt nicht nur der große musikalische Erfolg, der sich alljährlich beim traditionellen Frühjahrskonzert einstellt, sondern dies wird auch eindrucksvoll von den vier Wertungsspielen in der Kunststufe - Stufe D - (1979 beim Bezirksmusikfest in Lana, 1988 beim Bezirksmusikfest in Meran, 1993 beim Bezirksmusikfest in Dorf Tirol, 1995 beim Landesmusikfest in Meran) untermauert, die alle mit ausgezeichnetem Erfolg absolviert wurden. Vor allem ob ihres warmen, runden, sinfonischen Klanges wird die Musikkapelle Naturns seit Jahrzehnten bewundert.
Das diesjährige Frühjahrskonzert findet am Samstag, den 1. April 2006 um 19.00 Uhr im Bürger- und Rathaus von Naturns statt. Kapellmeister Josef Hanny hat wiederum ein erlesenes Konzertprogramm zusam-
mengestellt, das von Donizetti und Moussorgsky bis hin zu Alfred Reed und Jan van der Roost, also von der Romantik bis hin zur zeitgenössischen Blasmusik reicht.
Im November letzten Jahres nahm die Musikkapelle Naturns nach 17 Jahren wieder eine Studio-CD auf. Anlass dafür ist die 150-Jahr-Feier, welche die Musikkapelle dieses Jahr begeht. Nach dem bereits erwähnten Frühjahrskonzert bilden die „Jubiläumsveranstaltung 150 Jahre Musikkapelle Naturns“ vom 9. bis 11. Juni (u.a. mit Vorstellung der Festschrift, der DVD, der CD, Festkonzert der MK Algund, Festtag und Festumzug), das Konzert mit dem Südtiroler Bläser-Ensemble-Resch am 26. August sowie das Galakonzert des bestbekannten und international erfolgreichen „Symphonischen Blasorchesters Ried im Innkreis“ unter der Leitung von Karl Geroldinger am 11. November die weiteren Höhepunkte im Jubiläumsjahr.
Dieter Pinggera
Programm:16.03.06-31.03.06
Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns
JuZe Naturns Sa.11.03.06
„Hardcore-Konzert mit “Born To Die ” (“Old School Hardcore” Milano) und “The Witch” (“Metal-Hardcore” Bruneck); Beginn: 20.00 Uhr
JuZe Freiraum Do. 16.03.06
Filmabend „Die Insel“ ab 19.30 Uhr
JuZe Naturns Fr. 17.03.06
Kinoabend mit „Charlie und die Schokoladenfabrik“ im JuZe Naturns; Beginn: 19.30 Uhr
JuZe Freiraum Sa. 18.03.06
Konzert im Kulturhaus Schlanders mit A-Capellaband „Mauf“ aus Wien ab 20.30 Uhr
JuZe Naturns Di. 21.03.06
Darts - Turnier ab 18.00 Uhr im JuZe. Anmeldung kurz vor Spielbeginn
JuZe Freiraum Mi. 22.03.06
Gitschntreff ab 19.00 Uhr
JuZe Freiraum Sa. 25.03.06
Playstation – Turnier ab 16.00 Uhr Anmeldung kurz vor Spielbeginn
JuZe Freiraum
Do. 30.03.06
Filmabend „L.A. Crash“ ab 19.30 Uhr
Sardinien ist das Ziel der heurigen Erlebnisreise der Jugenddienste Mittel- und Obervinschgau. Dazu eingeladen sind alle interessierte Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren, die Lust auf Sonne, Stand, Meer, Leute und Nachtleben haben.
Einige Eckpunkte, die bereits fix sind
Beginn: Sonntag, 18. Juni nachts, damit wir die Schnellfähre um 8.00 Uhr in Livorno erreichen Zielort: Orosei, eine Ortschaft an der Ostküste Sardiniens. Es wird gecampt Rückkehr: Dienstag, 27. Juni, abends Da das euer Urlaub ist, bestimmt ihr, wie und wo es in Sardinien langgeht. Beim abendlichen Beisammensein wird miteinander besprochen, wo es am nächsten Tag hingehen soll, was alles auf dem Programm steht. Begleitet werdet ihr von den Jugendreferenten der beiden Jugenddienste. Da nur noch wenige Plätze frei sind, sollen sich interessierte Jugendliche so bald als möglich an einen der beiden Jugenddienste wenden. Alle weiteren Infos sind ebenfalls dort erhältlich.
Jugenddienst Mittelvinschgau: 0473 62 12 36, oder mittelvinschgau@jugenddienst.it
Jugenddienst Obervinschgau: 0473 83 10 20, oder obervinschgau@jugenddienst.it
Fete für Mittelschüler im JuZe Naturns
Am Unsinnigen Donnerstag stand das JuZe Naturns von 18.00 bis 22.00 Uhr ganz den Mittelschülern zur Verfügung. Einige Besucher kamen verkleidet....oder war das die neueste Mode – Styling 2006?... Jedenfalls waren die Mitarbeiter des JuZe Luk und Lisi, sowie Dj Ulf mit gutem Beispiel vorangegangen: ein echter Hippie, Duff lebensgroß und vor allem echt und eine streunende Katze!
Spraydosen und Knaller wurden gleich beim Eingang ganz brav abgegeben, natürlich nur mit der „Nach der Fete wieder zurück Garantie“. Anfangs schienen die Kids nicht recht zu verstehen, wie eine Fete so abgeht, wollten PS 2 oder Tischtennis spielen und waren ganz überrascht, dass das anscheinend nicht zum Ablauf einer Fete gehörte!! Ein bisschen verunsichert schnappten sie sich einen vom JuZe „gesponserten“ Faschingskrapfen und genossen dazu einen „räuberischen Piratencocktail“. Es dauerte aber nicht allzu lange und die Jungs und Mädels erkannten die Angebote und den Sinn einer Fete und genossen diese in vollen Zügen: sie plauderten, lachten und tanzten zu der stimmungsvollen Musik von DJ Ulf, aßen noch weiter Faschingskrapfen und stillten ihren Durst mit Piratendrinks!
Am 18.02.06 fand die dritte Auflage des „Kiss the Rail“ auf der Tarscher Alm statt. Wind und Wetter schreckten die rund 26 Snowboarder jedoch nicht ab, ihr Können auf der Piste zu zeigen. Bei schlechtem Wetter und starkem Schneefall versuchten die Teilnehmer sich in den 4 Disziplinen zu messen und sich ebenso auch fair untereinander zu bewerteten.
Die Gewinner in den Kategorien „Best Slam“ war Christoph Götsch, „Best Stile“ gewann Stefan Kofler, im Bewerb „Best Trick“ lag Hannes Simonini vorn und in der Kategorie „Best Rider“ konnte Tobias Raffeiner sich behaupten. Nach dem Contest ging es zur Preisverteilung in das Vereinshaus von Tarsch, wo 6 Bands aus dem In- und Ausland den über 300 Besuchern richtig einheizten. Trotz sehr schlechter Straßenverhältnisse waren sie aus allen Teilen Südtirols angereist. Leider verhinderte der viele Schnee zum Teil die sichere Heimreise durch den organisierten Busdienst. Das Interesse am „Kiss the Rail Contest“ war groß und deshalb freuen sich die „Gentlemen Riders“ auf ein Wiederse-
Wereinen Handwerker schnell und einfach finden will, sucht im Internet. Südtirols größtes Handwerkersuchportal heißt www.meinhandwerker. lvh.it und ist seit 10. März 2006 online.
Einen Handwerker zu finden ist nicht immer einfach. Seit 10. März aber kein Problem mehr! Auf Südtirols größter Handwerkersuche www.meinhandwerker.lvh.it finden Sie mit einer einfachen Suchanfrage Handwerksbetriebe aus ganz Südtirol. „Es ist eine Tatsache, dass immer mehr Menschen im Internet schnell nach einem Handwerker, Arzt, Rechtsanwalt, Steuerberater und sonstigem Dienstleister suchen. Bevor man im Telefonbuch nachschaut, in dem man außer der Telefonnummer keine anderen Informationen erhält, tippt man lieber den gewünschten Service in die Suchmaschine
ein und schon verschafft man sich einen viel besseren Überblick über die Anbieter“, erklärt LVH-Direktor Hanspeter Munter. Die neue Handwerkersuche ist gegliedert nach Unternehmen, geographischen Bezirken, Produkten oder freien Suchbe-
Hanspeter Munter, Direktor des LVH
griffen und ist der direkte Weg zu den Fachbetrieben, die das Handwerk in Südtirol prägen. Unter www.meinhandwerker. lvh.it kann nicht nur nach dem Beruf gesucht werden, sondern – und das ist die große Neuheit
Mittelschule Glurns
Margret Bergmann, Afghanische Märchen – szenisch erzählt, wie ein Schauspiel
Ineine fremde ferne Welt eintauchen konnten kürzlich die Schüler der III. Klassen der Mittelschule Glurns. Die Bibliothek Schluderns organisierte in Zusammenarbeit mit der Deutschlehrerin Renate Stecher einen Vortrag zugunsten afghanischer Mädchen und Frauen. Margret Bergmann, pensionierte Lehrerin, Buchautorin und Bibliothekarin in Haslach referierte anhand von eindrucksvol-
len Bildern über die Lebenssituation im Zentralafghanischen Hochland. Seit 2002 setzt sie sich für eine bessere Zukunft der Mädchen und Frauen dort ein und machte schon rund 250 Benefizveranstaltungen zugunsten der Hilfsbedürftigen. Ausführlich berichtete sie über ihre Reise im Mai und Juni vergangenen Jahres. Interessiert folgten die Schüler den Ausführungen der Referentin über die Lebenssituation und die Projekte (z.B.: dem Bau von Shuhuda - Mädchenschulen). Gespannt verfolgten sie auch dem Erzählen der Märchen, welche nicht einfach vorgelesen sondern szenisch erzählt wurden, wie ein kleines Schauspiel. (bbt)
- auch nach dem Produkt. Jeder Betrieb teilt dem LVH seine Produkte und Dienstleistungen mit, damit es für den Bürger noch leichter wird, seinen Handwerker ganz in der Nähe zu finden. Wollen Sie als Handwerker bei www.meinhandwerker.lvh.it dabei sein?
Alle Mitglieder des Landesverbandes der Handwerker (LVH) sind automatisch in der neuen Handwerkersuche angeführt und können von allen Bürgern darin gefunden werden. Wenn auch Sie neue Kunden gewinnen wollen und Teil dieses großen Portals werden wollen, genügt ein Anruf unter Tel. 0471 323340.
Mittlerweile ist die Präsenz im Internet ein absolutes Muss für jeden Unternehmer geworden, um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu sein. Nutzen auch Sie diese Chance!
m Samstag, den 25. März
TAS in Latsch von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr für alle Interessierten geöffnet. Unser Team führt Sie gerne durch die Räumlichkeiten und steht für weitere Informationen gerne zur Verfügung. KITAS Latsch, Sozialgenossenschaft Tagesmütter, Hauptstraße Nr.55, Tel.: 0473/ 720180
Strukturleiterin: Daniela Alber
Interview mit Dr. Gaetano Nardone, Ressortleiter Virtual Banking in der Südtiroler Volksbank
Frage: Das Thema Sicherheit im Internet-Banking ist zur Zeit in aller Munde. Welche Maßnahmen trifft die Südtiroler Volksbank zum Schutz ihrer Kunden?
Gaetano Nardone: Die Sicherheit im Bankgeschäft ist und bleibt oberstes Gebot. Was Direct B@nking anbelangt, benutzt die Südtiroler Volksbank ein Sicherheitskonzept, das bereits bei seiner Einführung im Jahr 1999 seiner Zeit voraus war und auch heute noch den höchsten Sicherheitsstandards entspricht.
Worin besteht dieses Sicherheitskonzept?
Das beginnt mit der Verschlüsselung der Internetseite, die dem höchsten Sicherheitsstandard entspricht (SSL3 zu 128 bit). Weiters, und dies ist ein wichtiger Grundsatz, teilen wir
die Sicherheitskodizes nach dem Prinzip „Wissen und Besitzen“. Der Kunde kennt den ersten Teil (Benutzername und Passwort) auswendig. Mit diesen gelangt er auf die erste Sicherheitsebene - den rein informativen Teil. Der zweite Teil der Sicherheitskodizes (zufällige Abfolge von 3 Zeichen, die von einer Autorisierungskarte abgelesen werden) erlaubt ihm die Durchführung von Aufträgen. Dadurch gelingt die schwierige Gratwanderung zwischen Flexibilität und Sicherheit. Wie sieht dieses Autorisierungssystem aus?
Der Kunde besitzt ein plastifiziertes Kärtchen im Kreditkartenformat, auf dem in einem Raster verschiedene Kodizes angeführt sind. Bei jeder Auftragserteilung errechnet das System eine zufällige Zeichenabfolge, die der Kunde vom Autorisierungskärtchen abliest und eingibt. Jedes Autorisierungspasswort ist eindeutig einem bestimmten Auftrag zugeordnet und kann nur ein einziges
Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch 25. März 2006, 1000 - 1700 Uhr • Ausstellung • Verkostung • Kreativshow (Vorstellung 1100, 1400 und 1600 Uhr) • Verlosung pr - Direct B@nking der Südtiroler Volksbank
Mal verwendet werden. Bei einem Missbrauch müsste also der Betrüger nicht nur den Benutzernamen und das Passwort kennen, sondern zudem noch im Besitz der Autorisierungskarte sein, um auf das Konto zugreifen zu können. Also ein Höchstmaß an Sicherheit, verbunden mit einer einfachen, benutzerfreundlichen Handlichkeit. Der Kunde benötigt nämlich kein umständliches Gerät, um das Einmal-Passwort berechnen zu lassen. Welche Entwicklungen gibt es zum Thema Sicherheit in der Volksbank?
Die Volksbank beschäftigt sich stets mit dem Sicherheitsaspekt im Interesse ihrer Kunden. So geht auch die Einführung unseres sms b@nking in diese Richtung. Wir bieten dem Kunden über sms und/oder E-Mail die Möglichkeit, sein Konto und sein Wertpapierdepot in verschiedener Art unter Kontrolle zu halten. In diesem Bereich liegt auch der Schwerpunkt der weiteren Entwicklungen. Was kann der Kunde selbst für seine Sicherheit tun?
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Auch das beste Sicherheitssystem kann nur dann funktionieren, wenn auch der Anwender bestimmte Sicherheitsvorkehrungen einhält. Dazu zählt beispielsweise der sachgemäße Umgang mit den eigenen Passwörtern. Diese dürfen nicht an Dritte weiter gegeben werden bzw. sollten nie irgendwo aufgeschrieben werden. Außerdem sollte der Kunde das eigene Passwort regelmäßig ändern. Eine einfache Regel zum Thema Phishing, das gewöhnlich über E-Mail, in letzter Zeit auch vermehrt über sms, erfolgt: Auf keinen Fall soll auf die Anfrage nach persönlichen Zugangsdaten bzw. nach Kartennummern geantwortet werden! Ausführliche Informationen zum Thema Sicherheit befinden sich auf unserer Homepage www.volksbank.it unter dem Stichwort Sicherheit.
Der Maschinenring Vinschgau wurde 2005 offiziell aus der Taufe gehoben und zählt mittlerweile 210 Mitglieder, Tendenz steigend. Obmann ist Karl Heinz Stocker aus Prad. Dort war es bereits 2001 zur Gründung des ersten Vinschger Maschinenringes im Rahmen der Biogasgenossenschaft gekommen. Die Maschinenringe im Land sind seit 2004 zu einem Landesverband zusammengeschlossen, in dem nun drei Ansprechpartner tätig sind. Für den Raum Vinschgau ist Rene Kuppelwieser aus Latsch zuständig. Er koordiniert die Vergabe der Arbeiten entsprechend der Nachfrage anhand der Datenbank und übernimmt die Beratung. Jeden Freitag hält er Sprechstunden, am Vormittag in den Büros des Bauernbundes in Schlanders, am Nachmittag im Gebäude der Eigenverwaltung in Prad. Erreichbar ist er unter der Te-
lefonnummer 3386881208. Das Wesen des Maschinenrings: Die Mitglieder aus landwirtschaflichen Betrieben haben die Möglichkeit, mit den eigenen Maschinen für andere Mitglieder Dienstleistungen auszuführen. So kann sich beispielsweise ein Bauer die Kosten für eine Spezialmaschine sparen, die er nur einige Male im Jahr braucht und der andere, der sie besitzt,
pr - W. Windegger KG, Lana
erreicht mit ihr eine bessere Auslastung. 25.822 Euro sind steuerfrei. Bauern sind Haftpflicht- und Unfall versichert und können über die Organistion um den landwirtschaftlichen Treibstoff UMA ansuchen. Um die UMA-Situation drehte sich auch ein Refarat von Martin Stuppner vom UMA-Amt anlässlich der Vollversammlung am 3. März in Prad . (mds)
Auch kleine Unternehmen können forschen und entwickeln – am Beispiel der Firma W. Windegger KG in Lana für Landwirtschaftsmaschinen. 11 Jahre sind es her seit der Firmengründung im Jahre 1995. So einiges wurde ent-
wickelt und ausprobiert, so der Firmengründer Walter Windegger. Ein Tüftler mit zahlreichen Ideen war er immer schon. Deshalb ist er auch stets bedacht, seine selbst entwickelten und selbst gefertigten Landwirtschaftsmaschinen für den Obst-
bau stets weiter zu entwickeln. „Stillstand ist Rückschritt“ ist sein Lieblingsspruch, der zwar auf den ersten Moment etwas verwelkt klingt, doch den Puls der heutigen Wirtschaft punktgenau trifft.
Seine letzte Entwicklung, auf die er besonders Stolz blickt, ist seine Hebebühne K7 mit Dieselmotor, sein „Flaggschiff“ des Unternehmens, wie er sie auch nennt. Besonders geeignet ist die Maschine für extreme Schräglagen. Ein aufwändiges Lenkungssystem mit Ultraschallsensoren sowie einem Neigungssystem in alle Richtungen von bis zu 45% tragen zur nötigen Sicherheit bei. Weiters ist die Maschine mit einem modernen Steuerpult ausgestattet, ist vibrationsarm und der Motor ist mit Schallisolierung ausgestattet. Eine sorgfältige Entwicklung bietet die Grundlage für den Erfolg einer Maschine.
Der Vinschgau hat eine alte Weinbautradition mit eigenen Bodenbeschaffenheiten und klimatischen Besonderheiten, die die Vinschgauer-Weine bei Freunden und Kennern sehr begehrt machen. Obwohl bis in die 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts vor allem zur Selbstversorgung angebaut und eingekellert, bearbeiten heute über 200 Winzer die Weinberge zwischen Partschins und Kortsch. Die Anbaufläche beträgt 70 Hektar, das sind knapp über 1 Prozent der gesamten
Der Vinschgau, das jüngste Südtiroler D.O.C.-Gebiet steht seit 1995 unter dem D.O.C.-Schutz. Zu Beginn der 70er-Jahre gab es wesentliche Erneuerungen im Vinschgauer Weinbau. Neue Sorten wurden eingeführt, vor allem der Blauburgunder bei den Rotweinen, der in geeigneten Kleinlagen bis auf 800 Meter Meereshöhe ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Bei den Weißweinen waren es zuerst vor allem Silvaner und Müller-Thurgau sowie der gemischte Anbau, die das Bild prägten. Heute geben Weißburgunder und Müller-Thurgau den Ton an. Daneben werden vor allem noch Kerner, Gewürztraminer und Riesling sowie die alte Lokalsorte Fraueler angebaut.
klimatischen Besonderheiten und Bodenbeschaffenheiten auszunützen und mit unseren besonderen Weinen einen interessanten Beitrag auf der Südtiroler Weinkarte anzubieten. Die Lagen mit langen Reifeperioden und die großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht lassen fruchtige und ausgeprägte Weine wachsen. Dabei ist vor allem die höhere Säure optimal eingebunden, so dass die Weine selten sauer wirken.
Herausforderungen für
Oswald Schuster aus Vezzan und Hubert Pohl aus Kastelbell sind die beiden Pioniere dieses Neubeginns im Vinschgauer Weinbau, der 1981 zur Gründung des Vinschgauer Weinbauvereines führte. Diesem gehören heute über 250 Winzer an. Ein halbes Dutzend von ihnen füllen inzwischen ihre Weine selber ab und Mengenmäßig spielt der Vinschgau im Südtiroler Weinbau keine große Rolle. Es geht aber darum, die alte Weinbautradition des Gebietes fortzuführen, die
Bis 1995 war im Vinschgau nur die Tafelweinproduktion möglich, dies änderte sich erst 1995 mit der Anerkennung des D.O.C.-Status. Der Wein war weniger ein Genussmittel, als vielmehr ein Lebensmittel, einfach ein Getränk, das in Gesellschaft und zu verschiedenen Anlässen getrunken wurde. Mit der Wiederbelebung des Weinbaus im Vinschgau wurde auch eine alte Weinbautradition wieder zu neuem Leben erweckt. Der Wein wurde von den Konsumenten, die vorwiegend aus der Umgebung stammten „aufgesogen“. Es gab eine Identifikation mit dem Produkt. Mittlerweile gibt es Bauern, die ihre Trauben verkaufen bzw. an die Genossenschaft nach Meran liefern, aus kommerzieller Sicht spielt das zwar nur eine geringe Rolle, jedoch es verändert sich damit ein Teil eines alten Brauchtums. Das Erzeugen und Verkaufen des eigenen Weines unterbleibt. Ebenso hat sich das Genussverhalten der Menschen in den letzten Jahren verändert. Der Wein wurde zum Genussmittel, die Menschen genießen den Wein in kleineren Gesellschaften.
Diesen Herausforderungen zu begegnen wird es in Zukunft wichtig sein, den Sortenspiegel umzubauen, weg von dem etwas leichteren, säuerlichen Ver-
natsch, der im 19. Jh. als Sorte empfohlen wurde. Um den Weinbau im Vinschgau mit seinen Mini-Mengen zu erhalten muss die Freude mit den Reben, der Arbeit im Weinberg und im Keller, und nicht zuletzt auch der gesellschaftliche Aspekt in den Vordergrund gestellt werden. Da für die über 200 Mitglieder des Weinbauvereines der kommerzielle Aspekt auch in Zukunft kaum eine Bedeutung haben wird ist es wichtig den Spaß an dieser Arbeit zu erhalten, denn Wein machen und ihn pflegen ist ein Stück Kultur, die es zu erhalten gilt. Aufgrund der Besitzstruktur und der vielen kleinen Anbauflächen wird der persönliche Charakter des Vinschgauer Weinbaues auch in Zukunft erhalten bleiben. Primär wird es auch eine Art Hobby für Liebhaber zum Einkellern von Hausweinen für den Eigenbedarf bleiben.
Zu Sorten, die für den Vinschgau sehr geeignet sind zählen vor allem der Zweigelt, der Riesling und der Weißburgunder. Auch der Blauburgunder ist eine sehr wertvolle Weinsorte. Sie stellt eine große Herausforderung für den Produzenten sowohl im Weinberg als auch im Keller dar. Es ist und bleibt wohl eine Sorte für Liebhaber und Spezialisten, kommerziell wird sie aber wohl keine große Bedeutung im Vinschgau erlangen.
Besonderheiten des Vinschgaus
In den vergangenen Jahren haben sich die Vinschger Weine zu bekannten Spitzenprodukten entwickelt. Dies liegt an hervorragenden klimatischen, anbauspezifischen Bedingungen und am Erfindergeist der Weinbauern.
Die Weingüter befinden sich vorwiegend am Hang des Sonnenberges. Bereits in früherer Zeit wurden, um der Erosion und Murengängen vorzubeugen, bis zu 3 Meter hohe Mauern errichtet. Diese bezeichnet man als so genannte Terrassen.
Die Böden des Vinschgauer Sonnenberges sind vorwiegend sandig bis lehmig. Der Humusgehalt ist sehr gering, d.h. der Boden besitzt eine geringe Wasserhaltefähigkeit und eine künstliche Bewässerung ist unerlässlich.
Klaus Lampacher
Merkmale einiger Vinschgauer Weinsorten:
Die Eigenart der Vinschgauer Weine wird von Klima und Boden geprägt. Durch sein reiches, transparentes Bukett, der natürlichen Säure und Frische, kann er Weinfreunde und -liebhaber begeistern.
te
Südtiroler Blauburgunder
Südtirol Vinschgau DOC Vernatsch te Sorte. Die Weine zeigen feine Noten von Kirschen. Im Mund sind sie unkompliziert mit fein-bitteren Gerbstoffen.
Gebiet zwischen Partschins und Schlanders angebaut.
Südtirol Vinschgau DOC Blauburgunder wird im ganzen Gebiet zwischen P
Sein Aroma erinnert an Kirschen, Erdbeeren und Himbeeren und seine sandigen Gerbstoffe machen ihn zu einem vornehmen, hintergründigen Wein.
Weißburgunder
Südtir
Südtirol Vinschgau DOC Weißburgunder ist die meist an-
Müller-Thurgau
gebaute weiße Rebsorte. Er gedeiht bis in die höchsten Lagen in Kortsch. Der Charakter dieses Weines variiert von sehr fein fruchtig mit mineralischer Säure bis komplex duftig und ausladend voll, je nach Lage und Mikroklima.
Südtirol Vinschgau DOC Müller-Thurgau, die 2.-wichtigste weiße Rebsorte im Tal, gedeiht besonders im oberen Gebiet ab Goldrain.
Durch seine frühe Reife bringt der Müller Thurgau dort regelmäßig sehr duftige und abgerundete, angenehm trinkige Weine.
Südtirol Vinschgau Riesling me, nährstoffreiche Böden. Er hat hohe Ansprüche an die Lage - windgeschützte Südhänge.
Zweigelt:
Die Weine sind grünlich bis hellgelb und erinnern im Geruch je nach Reife oft an Pfirsiche oder Aprikosen, zarten Blütenduft. Im Geschmack zeichnet sich der Riesling durch eine lebhaft trockene Art mit angenehmer Säure, feiner Lebendigkeit und herber Würze aus.
heren Lagen hervorragende Qualitäten hervorbringt. Als Jungwein besitzt der Zweigelt ein ausgeprägt fruchtiges Bukett, das mit der Reife runder und feiner wird. Bei niedrigen Erträgen rubinrot-violette Farbe, fruchtig würziges Bukett an Kirschen und Weichseln erinnernd.
sehr viel geschehen und vor allem funktionieren: Zeitig in der Früh, während die meisten von uns noch schlafen, wird auf dem Bauernhof mit der Stallarbeit begonnen und gemolken, im Durchschnitt hat der Vinschger Bauer 8 Kühe im Stall und liefert ca. 130 Liter Milch pro Tag an den Milchhof ab. Die Milch muss schonend und vor allem hygienisch einwandfrei gewonnen werden, da sie sehr empfindlich und leicht verderblich ist. Sofort nach dem Melken wird sie in den Milchkannen oder im Tank gekühlt. Die Milchsammlung erfolgt täglich. Es ist ein kapillares System, das sich bis ins hinterste Tal und auf den höchsten Hof ausbreitet: Mit Traktor oder Auto, von Hand oder mittels Seilbahn wird die Milch zum Sammelplatz gebracht und von dort mit dem Tankwagen weiter zum Milchhof transportiert. Hier wird sie pasteurisiert und abgefüllt oder zu Milchprodukten veredelt. Das Letztere ist eine Kunst für sich, die sehr viel Wissen und Erfahrung benötigt, man denke an die unzähligen charaktervollen Käsespezialitäten, die beweisen, dass Käse eben nicht gleich Käse ist. Gleichzeitig garantiert ein aufwändiges und durchdachtes Kontrollsystem Qualität vom Gras bis zum Glas.
Die Qualität beginnt beim Futter – vom Gras zum Glas
Die Milchwirtschaft ist nach wie vor eine tragende Säule der Landwirtschaft im Vinschgau. Knapp 800 Milchbauern produzieren eine Anlieferungsmenge von rund 40 Mio. kg pro Jahr, das entspricht 10 % der gesamten Südtiroler Milchproduktion. Rein rechnerisch würden sich daraus für jeden Vinschger 3 Liter Milch pro Tag ergeben, das entspräche 100 kg Käse pro Jahr. Nun liegt aber der pro Kopf-Käseverbrauch im mittleren Alpenraum zwischen 16 und 23 kg; ganz klar dass die Milch – veredelt oder nicht – aus dem Tal oder zum Vinschger Gast muss. Dieselbe Situation trifft auf das restliche Südtirol zu.
Bis die Milch oder der Käse im Regal stehen, muss
Die Marktsituation für Milch und Milchprodukte ist allerdings kompliziert. In Norddeutschland muss man mit Erzeuger-Milchpreisen von 0,24 € leben – und das sicher nicht, weil die Milchqualität schlecht ist. In Nordtirol kämpft man mit 0,35 €/Liter und längst ist der Krieg bei uns. In vielen europäischen Kaufhausregalen ist ein Liter Milch billiger als ein Liter Wasser. Im nahen Samnaun gibt es Butter aus Schweden und Deutschland zu Preisen von billigstem Schmierfett und Diskonter führen 3 Monate alten Tiroler Bergkäse aus silofreier Rohmilch zu 6,99 €/kg im Regal. Zur gleichen Zeit kaufen Käseliebhaber auf der Messe CHEESE in Bra Käsespezialitäten um 30 oder 40 € pro kg. Dabei muss man kein Hygiene-Fanatiker sein, um manche solcher Produkte schlichtweg als verdorben zu bezeichnen.
Angesichts dieser Konstellation von Globalisierungsfolgen und Macht des Handels, von Preisdruck und
Regulierungsmaßnahmen, von Konsumentenerwartung und Käsemärchen wird es für die Vinschger Milchwirtschaft nicht leichter werden sich zu behaupten.
„Je länger der Bauer seine Existenzberechtigung und seinen unternehmerischen Spielraum ausschließlich in der Nahrungsmittelproduktion sieht, umso eher wird er scheitern“ schreibt Franz Fischler 1998 und sagt gleichzeitig: „Der Alpenraum funktioniert ohne Bauern und deren Wirtschaftstätigkeit nicht“. Die Umweltleistungen, die von der Land- bzw. Milchwirtschaft erbracht werden, müssten bezahlt werden, wenn dies nicht über die Agrarpreise möglich ist, dann eben anders: der Bauer als bezahlter Landschaftspfleger?
Ich denke, dass der für die Landwirtschaft im Alpenraum wertvolle Konsument immer mehr ein kritischer ist, der zwar bereit ist, mehr Geld für ein Produkt auszugeben aber genau überlegt, warum er das macht. Ihn interessieren neben der Beschaffenheit des Produkts vor allem die Regionalität und die Authentizität, das Besondere. Er will hinter die Kulissen schauen und
nicht irgendeine Geschichte aufgetischt bekommen. Die Milchwirtschaft hat hier eine große Verantwortung, sie muss Einblick in die Prozesse gewähren und Umweltleistungen sichtbar machen, sie muss erklären wie ein Liter Milch naturnah entstehen kann, muss beweisen, dass ein Bauernhof im Kreislauf mit der Natur standortgerecht wirtschaftet. Schlagworte sind artgerechte Tierhaltung, genetische Vielfalt, Nachhaltigkeit und Vernunft. Eine 9.000-Liter Kuh auf 1600 m hat in diesem Konzept ebenso wenig zu suchen wie ein Fuchs im Hühnerstall.
Bertram Stecher
Milchverarbeitung auf der Alm – Sinnbild von Regionalität und Authentizität
Die Anforderungen des Apfelmarktes an die Obstgenossenschaften und deren Mitglieder
Nicht zuletzt durch den Beitritt der 10 neuen EU-Ländern wurden die Konsum- und Produktionskarten neu gemischt.
Leider steht das Konsumpotential durch die EU-Osterweiterung wie aus beiliegender Tabelle ersichtlich keineswegs im Einklang mit dem Produktionspotential. (siehe Grafik unten - Konsum je Kopf in kg bedeutet die Menge, welche pro Kopf zur Verfügung steht, nicht was konsumiert wird)
Produktion tEinwohner
Obstbaufähige Fläche alte EU 15 Obstbaufähige Fläche neue EU 10 Summe 547.000 ha
Der Konsumrückgang und die extreme Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel sind weitere Themen, denen wir aufgeschlossen gegenüberstehen müssen. Mittlerweile bestimmen in unseren wichtigsten Exportländern die fünf größten Kettenbetriebe bereits über 70% vom gesamten Obst- und Gemüsevertrieb. In Italien erreichen die fünf größten bereits 56%.
In den letzten Jahren musste ein stetiger Konsumrückgang zur Kenntnis genommen werden, da die Lohntüte einfach nicht mehr für 30 Tage im Monat ausreicht. All diesen bedenklichen Tatbeständen stehen natürlich Kräfte und Potentiale unsererseits gegenüber, die sich zumindest bislang ordentlich sehen lassen konnten und uns auch mittelfristig den notwendigen Halt geben werden. Wir haben ein breit gefächertes Sortiment, professionelle Produzenten, hohe ha-Erträge, gut ausgerüstete und geführte Genossenschaften. Reicht das für die aufkommenden Stürme aus?
Land Arbeit (Euro/ha) Facharb. (Euro/h) Hilfsarb. (Euro/h) Durch. (Euro/h)
Italien5.33615,009,009,43 Frankreich4.43515,009,009,24 Deutschland3.06714,007,008,40 USA4.01610,007,008,13
Chile2.0441,851,19
Brasilien1.1341,851,191,46 Polen6291,771,051,7 3
China7 320,250,180,23 China-309320,250,180,23
Ich fürchte nicht! Angebot und Nachfrage bestimmen bekanntlich den Markt somit in unserem Falle
• entweder es wird mehr konsumiert und/oder weniger produziert oder
• wir müssen noch besser sein als die Mitbewerber Da wir nur Letzteres schlussendlich beeinflussen können, haben wir auch schon die Antwort, wie wir dem Markt begegnen müssen.
„Für den Kunden und Konsumenten müssen wir Problemlöser und nicht Problembereiter, in allen Bereichen, vom Baum bis zum Tisch sein.“
Unsere künftigen Chancen können wir in unserem a) Genossenschaftssystem und b) in einer neuen Denkweise in der Vermarktung finden. a) Laut meinem Dafürhalten müssen wir sicherlich mehr denn je die Stärken, welche das Genossenschaftssystem uns bietet, zu eigen machen, auch wenn starke Veränderungen vom ursprünglichen Gedankengut des Friedrich Wilhelm Raiffeisen angesagt sind. Wir können nur geschlossen mit einer Strategie in
Die unterschiedlichen Arbeitskosten sei es in der Produktion als auch in der Verarbeitung runden das Gesamtbild ab.
der Produktion auftreten. Somit sind Themen, welche nachvollziehbare Schritte beinhalten wie Eurep Gap, integrierte Produktion, Rückverfolgbarkeit nicht Schlagwörter für einige wenige sondern ein Muss für alle, um wie eingangs gesagt sich geschlossen als - dieses Anbaugebiet präsentieren zu können - , und nicht als eines von vielen.
Freilich schränken Mussauflagen auch den unternehmerischen Spielraum der einzelnen Produzenten ein, doch gerade durch unsere klein strukturierte Landwirtschaft wird diese vermeintliche Schwäche durch die Gemeinsamkeit als Stärke genützt werden können. b) in der Vermarktung muss der Vergangenheit angehören, dass verschiedene Angebote an denselben Kunden gelangen, da machen wir uns selber zum Spielball. Ein Angebot pro Kunde ist laut meinem Dafürhalten die Devise auch wenn mit verschiedenen Inhalten versehen. Selbst der Kunde lehnt langfristig schlussendlich ein unkoordiniertes Verhalten trotz mittelfristiger Preisvorteile grundsätzlich ab, da dies verwirrende und verunsichernde Auswirkungen hat. Unsere Kunden wollen verlässliche, dauerhafte und gesicherte Aussagen, auf dass auch sie sich strategisch wichtigeren Themen widmen können als den täglichen Angebotsvergleichen. Wir haben in Südtirol eine starke Erzeugergemeinschaft, ein Bündeln aller Kräfte zu einem noch geschlosseneren Marktauftritt würde sicherlich allseitige Vorteile bringen.
Wir dürfen nicht Energien verschwenden, indem man klar machen muss, soll oder auch will, dass man besser als die Nachbargenossenschaft ist, das ist Schnee von gestern. Spätestens seit der Markt von einem Nachfragemarkt zu einem Angebotsmarkt gewechselt hat, es ist auch vorbei zu glauben, dass eine einzige Kraft all diese Gefahren und Forderungen befriedigen bzw. trotzen kann.
Wir müssen die Konkurrenz nicht in unserem Lande suchen bzw. sehen, sondern wie und was wir tun, auf dass der Kunde uns trotz Eintreffen der Überseeware die Stange hält, trotz des vermeintlich günstigen Angebotes so mancher Mitbewerber zu uns steht, was können wir tun, um den Kunden noch mehr und noch besser an uns zu binden.
Wir müssen eine gegenseitige Abhängigkeit schaffen, indem gesichert ist, dass jeder unserer Kunden das bekommt was er sich erwartet, damit auch er einhalten kann, was er wiederum seinen Konsumenten versprochen hat. Dafür wird der Kunde dankbar sein und wir sind somit nicht so schnell austauschbar.
Diese Herausforderungen werden in den nächsten Jahren auf unserer Liste ganz oben stehen, denn schlussendlich können auch wir nicht von der Vergangenheit leben und müssen uns somit dem Trend der Zeit anpassen.
Sepp Wielander, VI.P Direktor Foto:
LOCHMANN PLANTATEC GmbH
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E-Mail: lochmann@plantatec.it
Vor rund 40 Jahren begannen einige Bauern in Martelltal neben der Viehwirtschaft einen neuen Erwerbszweig ins Leben zu rufen. Der durchschnittliche Familienbetrieb des Martelltales umfasst nur einige Hektar Landfläche und ist geeignet für eine Einkommensergänzung mit Beeren, Gemüse und Kräutern. Heute gedeihen Erdbeeren auf rund 60 ha und zusätzlich auch andere Beeren- und Gemüsearten. Der lediglich 700 mm Jahresniederschlag erlaubt einen intensiven Erdbeeranbau bis auf 1800 m. Die Erdbeerernte beginnt anfangs Juni in einer Höhe von 800 m und findet in den höchsten Lagen von Mitte August bis Mitte September statt. Die Vermarktung der Produkte läuft über die Erzeugergenossenschaft Martell (MEG). Diese 1989 gegründete Genossenschaft erstellte 1994 einen Bau mit Kühllagern und Abpackmaschinen für Gemüse und Beeren. Die Beeren finden ihren Absatz im Großhandel bis nach Süditalien und nach Deutschland. Mitte August erfolgte die Ernte des Gemüses „Radicchio“, zudem sind Blumenkohl und andere Kohlarten in einer Fruchtfolge mit den Erdbeeren. 65 der 70 landwirtschaflichen Betriebe im Martelltal sind in der MEG vereint und sie ist daher eines der größten Unternehmen im Tal. Mit Direktor Peter Gamper haben wir folgendes Gespräch geführt:
„Der Vinschgerwind“: 12 Jahre MEG, ihre persönliche Analyse?
Peter Gamper: Wir haben und werden uns weiterhin dem Sonderkulturanbau widmen und versuchen sowohl den produktionstechnischen Bereich und die Produktpalette weiter zu entwickeln. Umweltschonend zu produzieren ist und bleibt das Gebot der Stunde. In einem Bergebiet mit begrenzten Flächen gibt es nur den Weg der umweltschonenden Produktion.
Fruchtfolge ist wichtig
Die Fruchtfolge ist genau einzuhalten, d.h. auf 6 Jahre Erdbeeranbau folgen 4 Jahre Gemüseanbau oder Grüneinsaat, damit die Jungfräulichkeit unserer Böden und die Qualität aufrecht erhalten bleibt. Die Anforderungen an die Dienstleistung und an das Produkt werden in Zukunft sichern noch steigen, aber wir haben durch harte Aufbauarbeit und der bestehenden Strukturen gute Voraussetzungen. Zum heutigen Zeitpunkt einzusteigen würde ich mir nicht zutrauen. In den Jahren 2004 und 2005 habe wir 1,6 Mill. Euro an der Struktur in-
Peter Gampers Visionen für Martell: „Forschung, Produktentwicklung, Qualitätssicherung und Marktnischenarbeit stehen weiterhin im Mittelpunkt der Tätigkeiten der MEG. In Zukunft wollen wir uns verstärkt dem Südtiroler Markt widmen, denn die Südtiroler sind bereit für ein gutes Produkt mehr Geld auszugeben. Große Chancen für Martell sehe ich durch die Gründung des Betriebsgründerzentrums in Zusammenarbeit mit dem BIC durch die Gemeinde Martell. Dann können wir im Bereich Landwirtschaft/ Nahrungsmittelproduktion und Energie Fachleute heranziehen und unsere Produzenten und Handwerksbetriebe professionell zur Seite stehen.“
vestiert und sind für die Zukunft gerüstet. Kühlzellen, Schnellkühlanlagen, welche die Haltbarkeit der Frischprodukte um eine Woche verlängern, garantieren die Qualität auf dem Frischmarkt. Weitere Kühlzellen und drei Gefrierzellen sind für die Aufbewahrung von Produkten zweiter Qualität eingerichtet, welche zur Fruchtveredelung geeignet sind.
80 % des Umsatzes macht die Erdbeere aus
80 % des Umsatz machen wir mit der Erdbeere und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Neu in die Produktpalette werden wir die Himbeere und die Süßkirsche aufnehmen. Hier sind wir noch in der Probe- und Entwicklungsphase. Mit der Süßkirsche können wir ab Mitte Juli bis Anfang September in ein Erntefenster kommen, welches im restlichen Europa noch nicht abgedeckt ist. Als Nischenprodukt mit gezielten Mengen wäre ein hoher Preis zu erzielen. Im Gemüseanbau als Fruchtfolgeprodukte sind der Blumenkohl und der Radicchio von Bedeutung. Was ist unter „kontrollierter integrierter Produktion“ zu verstehen?
Unsere Produktionsweise ist von Anfang bis Ende kontrolliert und wir arbeiten nach einem gewissen Qualitätsmanagement. Das heißt vom Anbau über die Ernte bis zur Verarbeitung und zum Verkauf gibt es eine lückenlose Dokumentation, mit der einzelne Schritte nachvollzogen und mögliche Schwachstellen behoben werden können. „Kontrollierte integrierte Produktion“ schließt aber den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nicht aus, aber diese werden so schonend wie möglich eingesetzt. Gänzlich biologischer Anbau ist beim Beerenobst nicht möglich.
Qualität ist unser Vorteil
Beim Qualitätsmanagement arbeiten wir nach den Eurep-Gap-Kriterien und wir sind italienweit im Beerenbereich der erste Betrieb, der nach diesen Kriterien arbeitet. Dadurch können wir unseren Kunden Produktsicherheit und Qualität garantieren. Wie erfolgt der Verkauf? Hier haben wir mit der Vi.P einen starken Partner. 25 % verkauft die Vi.P und der Verkauf von 75 % wurde an uns weiter delegiert. Den lokalen Verkauf tätigen wir hauptsächlich über das Detailgeschäft am Genossenschaftssitz in Martell. Unser Prdouktvorstellungsprojekt „Grünes V“ versorgt die Einzelhandelsgeschäfte im
Vinschgau, Burggrafenamt und Unterland. Wichtig für uns ist für der Vinschger Bauernladen in Staben, bei dem wir Mitglied sind und der Verkauf sehr gut angelaufen ist.
Gibt es neue Produkte in der Veredelung?
Wir verfügen bereits über eine eigene Sirup-, Marmeladen- und Säfteschiene. Heuer wollen wir zusätzlich zwei neue Getränke auf den Markt bringen und zwar den „Marillen-Erdbeermix“ und einen puren Erdbeersaft.
Ist die Marteller Erdbeere immer noch ein Nischenprodukt durch die verzögerte Erntezeit?
Wir können nicht mehr den Vorteil der späten Ernte am Markt ausnutzen. Aber wir haben uns einen Namen durch unsere Qualität gemacht und im Hochqualitätssektor ist noch Potential vorhanden. Unser Vorteil besteht darin, dass wir den hohen Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht haben und damit einhergehend eine bessere Qualität. Durch unsere Erfahrung sehen wir uns als Beratungs- und Verkaufsstruktur für den gesamten Vinschgau. Wir sind ein professionelles Unternehmen, welches für den Sonderkulturanbau über das Martelltal hinaus wirkt.
Ludwig Fabi
Nachden ersten zehn Monaten der Betriebstätigkeit steht fest, dass das Konzept der Direktvermarktung im Vinschger Bauernladen unterhalb von Schloss Juval aufgegangen ist. Mit den erzielten Umsätzen ist Obmann Karl Luggin sehr zufrieden und die Kundenzahl von über 20.000 kann sich sehen lassen. Der Laden wird von 57 Mitgliedern genutzt. Auch sechs Genossenschaften gehören dazu. Die Preisgestaltung sieht jene Preise vor, die auch ab Hof genommen werden. Im Angebot sind derzeit etwa 550 Produkte. Das umsatzstärkste Produkt ist der Wein mit 15 Prozent Umsatzanteil, gefolgt von veredelten Produkten wie Speck, Wurst, Käse, Brände. In der Angebotspalette finden sich Kräuter- und Kräuterprodukte, Honig, Apfelsaft, Essig, Trockenobst und Marmeladen. Bei den Frischprodukten hat man im letzten Jahr mit der Marille und Beeren sehr gut gearbeitet, bei Äpfeln und Gemüse möchte man sich in diesem Jahr verbessern. Martha Lösch ist nun für den Laden zuständig, drei weitere Teilzeitkräfte kümmern sich um den Verkauf. Martin Aurich, Vizeobmann des Vinschger Bauernladens und für die Produktqualität zuständig: „Bei Bio-Produkten ist die Nachfrage steigend und der Kunde wünscht gezielte Aufklärung. Deshalb werden wir unsere Warenauszeichnung bis Ostern auch dahingehend verbessern, dass sofort erkenntlich ist, ob es sich um ein biologisch hergestelltes Produkt handelt.“ Und in die Schulung der mittlerweile vier Mitarbeiterinnen wird investiert. Gerade fand für sie und weitere 16 interessierte Mitglieder eine zweitägige Schulung im Bereich Verkauf und Präsentation von Waren mit einem Profi aus
dem Lebensmitteleinzelhandel statt. Die Veranstaltungen im letzten Jahr sind sehr gut angekommen und so plant man am ersten Sonntag im April gemeinsam mit allen Betrieben auf Juval ein Fest „Juvaler Frühling“. Alle Betriebe haben ein bestimmtes Motto gewählt, der Bauernladen „Fit und gesund in den Frühling“. Weitere Aktionen folgen zu den Themen Spargel, Marillen, Äpfel, Kastanien, Wein und Käse. Das Sortiment soll weiterhin qualitativ ergänzt werden, gemeinsam mit dem Inspektorat für Landwirtschaft hat man ein Projekt „Almkäse“ gestartet. Man möchte gerne diese eigene Verkaufsschiene ausbauen und auch kleineren
Betrieben eine Chance geben, sagt Karl Luggin: „Es braucht nur ein wenig Phantasie, viel Einsatz, Freude und Liebe, dann können hochwertige Produkte entstehen, für die der Konsument gerne bereit ist, etwas mehr zu zahlen.“ Karl Luggin sieht die Zukunft trotz des großen Arbeitsaufwands für das Team sehr positiv: „Wir gehen jeden Schritt mit Freude weiter, die Zeit darf man zwar nicht rechnen, aber wir sind alles Idealisten und werden das schon heben!“
Elke Wasmund
Rege Geschäfte mitten im Weinberg: Bauernladen am Fuße von Schloss Juval
Glockenstuhlbau
• Massivholz oder Metall
• Gegenpendelanlagen
• Elektrifizierung der Kirchenglocken
Dererweiterte Bezirksbauernrat unter dem Vorsitz von Bezirksobmann Andreas Tappeiner, mit BBOrtsobleuten und Vertretern der verschiedenen bäuerlichen Organisationen beschäftigte sich im Beisein von Landesrat Hans Berger und dem neuen Leiter des Bezirksamtes für Landwirtschaft Schlanders Markus Joos kürzlich mit folgenden Schwerpunkten: Ländlicher Entwicklungsplan der EU von 2007 bis 2013, Höfekartei und Nationalparkplan. Die künftigen Landwirtschaftsförderungen könnten angesichts der knapper werdenen Mittel magerer ausfallen als bisher. Das gibt Anlass zur Sorge. LR Berger sieht nach dem Auslaufen der bisherigen Programme mit Ende 2006 Probleme vor allem auf die Bergbauern zukommen, sollten die verschiedensten Prämien gestrichen werden, die bisher deren Existenzgrundlage gesichert haben. Und er will sich dafür einsetzen, dass beispielsweise für die wei
stärker berücksichtigt. Vinschgau relevant ist vor allem die Punktevergabe im Zusammenhang mit der Lage und der Verkehrsanbindung des Hofes. Ist eine große Aufstücke lung da, und das ist im Tal aufgrund der einstigen Realteilung oft der Fall, gibt es Zusatzpunkte. Dem Nationalparkplan stehen die Bauernvertreter äußerst skeptisch gegenüber. „Wir sind nicht glücklich damit“, erklärt Tappeiner und man wolle demnächst mit den NP-Verantwortlichen ver handeln. Ein Höhepunkt der Tagung bildete die Ehrung der verdienten Mitglieder der Höfekommission Hans
v.l. LandwirtschaftsLR Hans Berger, Bauernbundbezirksobmann Andreas Tappeiner, Leiter des Bezirks-Amtes für Landwir tschaft Schlanders Markus Joos und sein Vorgänger Hans Mair
Die neuesten europäischen Entwicklungen im Bereich Gesetzesregelungen zur Gentechnik geben Anlass zu größter Sorge, voran der Gesinnungswechsel der neuen bundesdeutschen Regierung, die sich darauf verständigt hat, die Haftungsbestimmungen des Gentechnikgesetzes zu ändern. Während der rot-grünen Regierung konnte ein gentechnikfreier Bauer, wenn er gentechnisch verändertes Pflanzenmaterial in seinem Feld fand, die angrenzenden Landwirte haftbar machen. Nun liegt die Beweispflicht bei ihm, der geschädigte Bauer muss nachweisen, dass der gentechnisch veränderte Samen von seinem Nachbarn stammt, was in der Regel fast undurchführbar ist. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass die Haftungspflicht für auskreuzungsbedingte Schäden aufgeweicht und damit der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen erleichtert wird. Wohin diese Entwicklung führt, lässt sich erahnen, erst recht unter der massiven Einflussnahme der großen Saatgutfirmen. Die Welthandelsorganisation WTO gab erst jetzt der Klage der USA, Kanadas und Argentiniens gegen das Einfuhrverbot von Gen-Saatgut statt. Die drei Länder sahen in dem Einfuhrstopp eine Handelsbeschränkung. Aber bereits über Rumänien sind die Konzerne auf dem Vormarsch nach Europa, hier wird im großen Stil genverändertes Soja angebaut. Der ehemalige RumänienGeschäftsführer des Konzerns Monsanto, Dragos Dima, der sieben Jahre einer Schweigepflicht unterlag: „Ich gehe heute davon aus, dass bereits 90 Prozent des angebauten rumänischen Soja genmanipuliert ist.“ 1996 haben Südtiroler Konsumenten mit 17.000 Unterschriften ausdrücklich kundgetan, dass sie mit Gentechnik in der Landwirtschaft und im Essen nichts zu tun haben wollen. Im Jahr 2000 erklärt sich Südtirol zur gentechnikfreien Zone und entwickelt als erste Provinz Europas ein „Gentechnikfrei“-Label. 70 % der italienischen Bevölkerung hat mehr Angst, dass ihr Leben durch falsche Ernährung gefährdet sei als durch Krieg. Leider gibt es aber bisher immer noch keine gesetzliche
Regelung in Italien und der Südtiroler Landtag lehnte im Februar einen Gesetzesentwurf der Grünen ab.
Die Forschung über Gentechnik und insbesondere ihre Folgen ist einseitig. Weniger als 5 % der Projekte auf diesem Gebiet arbeiten unabhängig, werden also nicht durch Saatgutfirmen oder die Lebensmittelindustrie finanziert. Der entscheidende Unterschied bei der Gentechnik im Gegensatz zur Züchtung ist die Überschreitung von Artgrenzen. Gene aus Bakterien und Viren werden in das Genmaterial von Pflanzen integriert, um diese unempfindlich gegen Insektenfraß oder Spritzmittel zu machen. Bei Experimenten können weder der Ort, wo das Gen eingebaut wird, noch die Anzahl der eingebauten Kopien, noch die Wechselwirkungen mit anderen Genen gezielt gesteuert werden. Unerwartete Nebenwirkungen kann daher niemand ausschließen. Da diese manipulierten Pflanzen resistenter gegen Krankheiten und Schädlinge sind, ist eine Verdrängung der eigentlichen Pflanzenwelt zu befürchten. Auch der Gifteinsatz erhöht sich. Hinweise auf Veränderungen der Eiweißstrukturen, die auch zu Allergien führen können, wurden bisher weitestgehend ignoriert. Gentechnisch veränderte Lebensmittel durchlaufen ein Zulassungsverfahren, bevor sie auf den Markt und in den Magen kommen. Jedoch testen in der Regel die Hersteller die Sicherheit ihrer Genlebensmittel selbst. Über Fütterungsversuche wird ermittelt, welche Auswirkungen der Verzehr von Genpflanzen auf Versuchstiere hat. Das Problem dabei ist: Die Ergebnisse von Tierversuchen sind nicht auf Menschen übertragbar.
Barbara Telser: Die Vinschger VerbraucherInnen sind sehr kritisch
Kritische Stimme: Barbara Telser
Barbara Telser von der Verbraucherzentrale beurteilt die Chancen, dass der Vinschgau gentechnikfrei bleibt, positiv. „Dies hat viel mit der Landschaft des Vinschgaus
zu tun, hier gibt es keine Monokulturen, die Viehbestände sind relativ gesehen eher klein, so dass sich der Futtermittelimport in Grenzen hält. Und die Vinschger VerbraucherInnen sind sehr kritisch, nicht umsonst gibt es viele Biobauern in der Region.“ Aber die Gefährdung durch Samenflug ist auch im Vinschgau nicht von der Hand zu weisen. Bei einer kürzlich veranstalteten Aktion flog ein Luftballon aus Bozen nach Sachsen in Deutschland. Die Schweiz hat sich in einem Referendum – trotz massiven Werbeeinsatzes von Nestlé – gegen Genfood entschieden, ebenso sieht es auch in weiten Teilen Österreichs aus. Leider gehört die Provinz Trient nicht mehr zur deklarierten gentechnikfreien Zone. Eier, Milch und Fleisch sind zwar gentechnisch nicht durch Futtermittel verunreinigt, aber der Milchersatz bei der Kälberaufzucht berge schon Gefahren. Barbara Telser sieht die Chancen, um möglichst lange gentechnikfrei zu bleiben in einer entschiedenen politischen Gegenwehr und dem Einkaufsverhalten der VerbraucherInnen, die auf die Kennzeichnung „gentechnikfrei“ achten sollten. Amtsdirektor Markus Joos vom Bezirksamt für Landwirtschaft in Schlanders zu der Frage, welche Maßnahmen zur Kontrolle getroffen wurden: „Gemäß Staatsgesetz ist der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen auf dem Staatsgebiet - mit Ausnahme für Forschungs- und Versuchszwecke - verboten, solange nicht die Durchführungsbestimmungen auf nationaler Ebene über die Rahmenbedingungen einer Koexistenz von gentechnisch veränderten Pflanzen mit nicht veränderten verabschiedet sind. Auf europäischer Ebene gibt es das „Netzwerk der gentechnikfreien Regionen Europas“, dem bisher 40 Regionen in 6 Mitgliedsstaaten angehören, u.a. auch die Provinz Bozen. Aufgabe dieser Arbeitsgruppe ist es, auf dem Gebiet der Gentechnikfreiheit die entsprechenden Informationen und Erfahrungen zu sammeln und auszutauschen und gemeinsame Aktionen und Maßnahmen vorzubereiten. Die Kontrolle von Futtermitteln in unserem Land im Rahmen der Kennzeichnung „Gentechnikfrei“ für einheimische Milch und Milchprodukte läuft über 2 Schienen: die amtliche Kontrolle bei den Futtermittelherstellern bzw. Verteilern und/oder auch bei den landwirtschaftlichen Betrieben besorgt der tierärztliche Dienst der Sanitätseinheiten, wobei im Labor der Landesumweltagentur die entsprechenden Analysen durchgeführt werden. Dazu kommt die Selbstkontrolle der beteiligten Milchhöfe. “
Elke Wasmund
Der gesamte Vinschgau hat eine Fläche von 1.442 km2 und erstreckt sich vom Reschenpass bis zur Töll. Die höchste Erhebung ist der Ortler (3.905 m ü.d.M.) und der niedrigste Punkt des Vinschgaus liegt auf 556 m ü.d.M. auf der Töll. Im Vinschgau leben rund 35.000 Menschen, die sich auf 13 Gemeinden verteilen. Das Forstinspektorat verwaltet 12 Gemeinden, von Kastelbell/Tschars bis Reschen (ca. 123.000 ha). Das Schnalstal, politisch gesehen zum Landwirtschaftsinspektorat Schlanders gehörend, wird vom Forstinspektorat Meran verwaltet. 43% der Katasterfläche des Forstinspektorates Schlanders liegen im Nationalpark Stilfserjoch (ca. 53.500 ha).
32% der Fläche im Vinschgau ist mit Wald bestockt. Das entspricht einer Fläche von rund 39.000 ha. Die reine Holzbodenfläche beträgt 35.600 ha. Das Land Südtirol ist im Durchschnitt mit 44% Wald ausgestattet. So gesehen ist der Vinschgau waldärmer als der restliche Teil des Landes. Ursachen dafür liegen nicht nur im großen Anteil alpiner und nivaler Standorte, sondern auch in den klimatischen Gegebenheiten. Holznutzung, Waldweide und andere Waldnutzungen sind ein weiterer Grund für das geringere Bewaldungsprozent des Vinschgaus. Rund 50% der bewaldeten Fläche im Vinschgau sind als Schutzwald klassifiziert. Pro Einwohner fallen im Vinschgau 1,21 ha Waldfläche an. Der Vorrat beträgt durchschnittlich 180 Vfm/ha. Bei einem Zuwachs von ca. 104.000 Vfm/Jahr (2,91 Vfm/ha) werden etwa 46.000 Vfm/Jahr (44,4%) genutzt.
Eigentumsmäßig gehört der Wald mit wenigen Ausnahmen den Gemeinden und Fraktionen (87%). Weiters befinden sich 9% der Waldfläche im Privatbesitz, 3% gehören den verschiedenen Interessentschaften und 1% des Waldes gehört der Kirche. Die Gemeinde- und Fraktionswälder sind stark mit Nutzungsrechten, wie Weidenutzungsrecht, Holzbezugs- oder Streunutzungsrecht, belastet. Die Beratung und Unterstützung der einzelnen Waldbesitzer ist eine zentrale Aufgabe des Forstinspektorates Schlanders mit seinen einzelnen Stationen.
Die Pflege und Nutzung des Waldes im Vinschgau
Einen Teil der forstlichen Pflegemaßnahmen stellt die Überführung der Schwarzkiefernforste in standortsgerechte Laubnadelmischbestände dar. Durch die falsche Baumartenwahl bei diesen Bestandesbegründungen entstanden in den letzten 20 Jahren vermehrt Probleme. Neben dem bekannten Kiefernprozessionsspinner ist auch die schwer abbaubare, leicht entzündbare, mächtige Nadelstreuschicht ein weiteres Problem. Die Artenvielfalt dieser Wälder sinkt, da eine ausgewogene Krautschicht durch diese saure Nadelstreu verhindert wird. Um diese Umwandlung des Waldes durchführen zu können, pflanzte man vor allem trockenresistente Flaumeichen und Lärchen, da sich diese Baumarten an diesen südexponierten Hängen gut anpassen können. Das Forstinspektorat Schlanders verzeichnet bereits Erfolge bei dieser Überführung und wird weiterhin mit viel Arbeitseinsatz das Projekt weiterführen. Aufforstungsflächen werden durch Zäune vor Wild-
verbiss geschützt und durch Freischneiden der Konkurrenzvegetation gefördert. Neben dem Wald sind auch Almweideflächen Kompetenz des Forstinspektorates. Weidemeliorierungsarbeiten wie Entsteinung, Entstrauchung, oder Freischneiden von besten Weideböden werden von den rund 120 Arbeitern des Forstinspektorates durchgeführt. Alle Hofzufahrten wurden fertig gestellt. Ebenso ist die Generalerschließung der Waldflächen zum Großteil abgeschlossen. Um weiterhin die Waldflächen gewinnorientiert und nachhaltig bewirtschaften zu können, bedarf es eines den Anforderungen entsprechendes Feinerschließungskonzept, welches am Forstinspektorat Schlanders derzeit ausgearbeitet wird. Im Verwaltungsgebiet des Forstinspektorates Schlanders gibt es gut 600 km LKW-befahrbare Forstwege. Die Forstarbeiter führen jährliche Instandhaltungsarbeiten wie Säubern der Auskehren, Aufbringen eines Schotterbelages, Ausbesserungen am Fahrbahnkörper und Hangsicherungsarbeiten nach starken Unwettern, durch.
Anderas Feichter
Die Kulturlandschaft bildet einen wesentlichen Anteil am Nationalpark Stilfserjoch. Kulturlandschaft ist gestaltete Natur. Seit die Menschen sesshaft geworden sind, haben sie Landschaft geformt und gepflegt. Kultivieren kommt vom lateinischen „colere“. Als die Ureinwohner vom nomadisierenden Hirtenleben zum sesshaften Bauerntum übergegangen sind, haben sie in unseren Gebirgstälern dem bebauten Boden zumindest abschnittsweise seine Steilheit durch Terrassierung zu nehmen versucht.
Trockensteinmauern: Dies geschah durch händisches Aufstocken von Trockenmauern bei Verwendung der vor Ort verfügbaren Steine. Trockensteinmauern wurden und werden ohne Verwendung von Mörtel oder
Beton gestockt. Sie sind hangstabilisierend. Die Terrassierung liefert die wertvollen ebenen Kleinflächen für den Anbau von Feldfrüchten wie Kartoffeln. Steine sind Wärmespeicher. Und so tragen Trockensteinmauern und die darüber liegenden Terrassen an der nördlichen Verbreitungsgrenze des Weinbaues die Rebstöcke. So ist es bei uns im Vinschgau, aber auch in der westlichen Talfurche jenseits des Ortlermassivs im Veltlintal. Dort gedeiht die Rebe an den „terrazze retiche della Valtellina“ bis in die Gegend von Tirano auf 450 m MH. Am Gardasee schaffen die Mauerterrassierungen in den so genannten „limonaie“ das Kleinklima für das nördlichste Gedeihen der Zitronenbäume. Trockensteinmauern sind wertvolle Lebensräume für Tiere. Durch die Trockenbauweise bleiben die Fugen zwischen den Natursteinen offen und die Hohlräume bieten Lebens- und Bruträume, Versteck
und Überwinterungsplatz. So brüten Höhlen- und Halbhöhlenbrüter unter den Singvögeln in den Mauerlöchern. Verschiedene Meisenarten, die Bachstelze oder der Gartenrotschwanz nehmen diese Brutplätze gerne an und ziehen ihre Jungen geschützt vor Fraßfeinden auf.
Alle haben wir schon Smaragdeidechsen oder andere Eidechsenarten in den Mauerritzen verschwinden sehen, wenn sie sich beim Sonnenbad auf den warmen Steinen bedroht gefühlt haben. Auch das Zirpen einer Grille aus einer Mauerfuge am Außenrand des Getreidefeldes fasziniert den Naturfreund, der sein Ohr den Stimmen der Natur zu leihen vermag. Und auch viele trockenresistente Pflanzenarten finden auf und in der Trockensteinmauer ihre Lebensraumnische. Die Südtiroler Verwaltung des Nationalparks Stilfserjoch fördert den Erhalt von Natursteinmauern als Element der Kulturlandschaft durch finanzielle Beiträge bei deren Instandhaltung oder Erneuerung. An öffentlichen Wegen oder Waalsteigen werden Trockensteinmauern im Rahmen der verfügbaren Geldmittel auch durch die Saisonsarbeiter der Nationalparkverwaltung gepflegt und neu errichtet.
Holzzäune: Zäune markieren Eigentum. Sie schaffen Grenzen zwischen dein und mein, zwischen Gefahr und Sicherheit. Sie trennen Nutzungen etwa zwischen Mähwiesen und Weide. Sie schützen vor dem Absturz in unwegsamem Gelände, etwa auf den Almweiden. Die Errichtung oder
Speltenzaun mit Flechtwerk aus Fichtenästen
der Erhalt der Zäune auf den Almen oder an den öffentlichen Wegen und Gassen mit Viehtrieb geschahen früher in „Gmuanarbeit“ (Gemeinschaftsarbeit) aller Nutzungsberechtigten. Auch der Hausanger
oder die Heimweide wurden durch Holzzäune abgegrenzt. Immer wurde das Stangenholz der heimischen Wälder als Baustoff verwendet. Die Zaunsäulen wurden angekohlt und mit Steinen im Bodenloch verkeilt. Das Ankohlen schützt die Säulen vor dem Pilzbefall und macht sie langlebiger. Die Säule und der Beistecken wurden mit Holznägeln verbunden. Oben wurden Säule und Beistecken mit geflochtenen Astringen aus Fichtenholz zusammengehalten. Durch Einlegen in kochend heißes Wasser wurden die Fichtenäste biegbar gemacht, ohne zu knicken. Die in der Koppel oder Weide gehaltenen Tiere bestimmten die Anzahl der waagrechten Zaunlatten: Bei Rinderhaltung wurden drei Latten, bei Schafhaltung bis zu 5 Latten in den Zäunen mit Brusthöhe eines erwachsenen Menschen eingeschoben. Der Hühnerauslauf und der Hausgarten wurden hingegen mit einem senkrechten Speltenzaun eingegrenzt. In den verschiedenen Talschaften entstanden verschiedene Zauntypen. So kommt im Südtiroler Gebiet des Nationalparks Stilfserjoch neben dem Vinschger Lattenzaun mit mehreren Abwandlungen in der Machart auch der Ultner Bretterzaun mit schräg gesetzten „Schwarten“ als tangentialer Anschnitt und verwertetes Abfallprodukt beim Schneiden von Baumstämmen zu Brettern vor. So sind auch Holzzäune landschaftsprägende Elemente der Kulturlandschaft. Auch die Instandhaltung und Erneuerung von Holzzäunen aus einheimischem Stangenholz wird von der Verwaltung des Nationalparkes Stilfserjoch im Rahmen der budgetären Möglichkeiten auf zweierlei Weise gefördet: durch Vergabe von finanziellen Beiträgen oder durch Eigenregieprojekte.
Schindeldächer: Die Schindeldächer über Wohn- und Wirtschaftsgebäuden waren und sind ebenfalls ein wertvolles und
Die folgende Tabelle gibt die Anzahl der Gesuche und die finanziellen Beiträge (in Euro) wieder, welche der Südtiroler Führungsausschuss im Konsortium Nationalpark Stilfserjoch in den letzten 4 Jahren für Maßnahmen zur Pflege der Kulturlandschaft gewährt hat:
Jahr TrockenmauernHolzzäuneSchindeldächer verschiedene Summe
2002 2285.523,0362130.368,9118110.484,47105.893,09112332.269,50
2003 1988.771,373333.891,3020101.898,6352.691,1377227.252,43
2004 3085.762,223976.360,53939.016,0499.835,0887210.973,87
2005 27116.310,483441.722,732299.980,1475.620,7590263.634,10
Summe 98376.367,10168282.343,4769351.379,283124.040,05 3661.034.129,90
Dreilagiges Schindeldach in Lärchenholz
prägendes Element unserer Kulturlandschaft. Besonders im waldreichen Ultental, wo es nach wie vor viele Bauernhöfe in Holzblockbauweise gibt, ist die Eindeckung der Dächer mit Hand gespaltenen Lärchenholzschindeln in dreilagiger Verlegung noch eine häufige Form. Auch dieses landschaftsgerechte Bauen unter Verwendung des heimischen und noch wachsenden Rohstoffes Holz wird vom Nationalpark befürwortet, bevorzugt und gefördert.
Kleindenkmäler: Bildstöcke, Kleinkapellen zeugen von Glauben, Gottvertrauen und Ehrfurcht unserer Vorfahren. Sie sind bedeutsame Zeugnisse des Volksglaubens und der Volkskultur und werden im Rahmen der verfügbaren Geldmittel ebenfalls in ihren Erhaltungskosten gefördert.
Pilsenhöfe in St. Gertraud/Ulten An den Lichtenberger Höfen
Sport in der Universitätszeit
(Kartenspielen usw.) in Wien pflegte. Die Vinschger waren Roman Alber (jetzt Tierarzt in Laatsch), Armin Rauch (jetzt Professor), Andrea Lugnan (jetzt Tierarzt im Pustertal), Christian Oberdorfer, Ivan Paulmichl, Mario Pellissetti, Walter Niedermayer (zeitweiliger Präsident der Südtiroler Hochschülerschaft), Fabrizio Sommavilla („Spillo“), Ulrich Stampfer („Lanz“). Sie spielten
Fußball der 1. Liga - ASV Eyrs Raiffeisen
Am Anfang der Rückrunde verzeichnen zwei Vereine einen Trainerwechsel, Eyrs und Glurns. In Eyrs (11 Punkte, viertletzte Stelle in der Ta-
64 Mannschaften. Das BesonDie Dresse wurden für die Wiener Südtiroler Hoch-
gesponsert. Nachdem fast alle Studenten wieder nach Südtirol bzw. in den Vinschgau zurückgekehrt sind und der FußballNachwuchs nicht mehr „nachwächst“, warten die Dresse in Wien auf eine neue junge Vinschger Fußball-StudentenGeneration. Sie nannten sich übrigens FC Südtirol, Jahre bevor ein gleichnamiger Verein sich auf den Weg in die Serie C machte.
Mario Pellissetti, Wien
dessen Fähigkeiten wir absolut nicht in Frage stellen wollen. Wir haben die Notwendigkeit erkannt, eine Änderung in jener Mischung, welche ein Team bildet, durchführen zu müssen. Eine Änderung kann nur den Trainer betreffen.“ Mit 35 kassierten Toren (nur weniger als Glurns und Bozner Boden) könnte da Eyrs nicht manche Probleme in der Verteidigung haben? „ Am Anfang haben wir mehr Tore kassiert, wie z. B. 7 von Virtus, dann hat sich die Situation stabilisiert.“ Kam in der anerkannten Notsituation auch der erfahrene Rupi Frank in Frage? „Nach sieben Jahren Kampfmannschaftsführung möchte Rupi aus eigenem Wunsch pausieren, auch weil er sich momentan mit Erfolg im Jugendsektor betätigt. Zusammen mit Tschengls haben wir heuer 2 Under 10 Mannschaften mit zirka 20 aktiven Buben.“ Alles in allem, wie ist die Stimmung in Eyrs? „Ganz gut, gegen Passeier (5. der Tabelle mit 22 Punkten) schafften wir es, zwei Mal den Rückstand aufzuholen!“ Ein Plus hat Eyrs in der Sturmabteilung (6. Stelle mit 23 Toren): Der schnelle Christian Raffeiner aus Tschengls liegt mit 9 erzielten Toren an 3. Stelle der Torschützen, zwei Tore weniger als Kofler und Tomio, ein Tor weniger als Mair. (lp)
Südtiroler Wintertriathlon in Mals am 12.03.06
Es war heuer, wenigstens in Schlinig, temperaturmäßig die kälteste Austragung des Wintertriathlon. Doch das Publikum folgte den Leistungen der viele Teilnehmer tapfer und in großer Zahl. Bei den Staffeln gab es mit 33 Staffeln, also 99 Atleten/Innen, einen neuen Teilnehmerrekord. Es gab auch eine größere Sensation und zwar, dass es zwei Sieger gab, nämlich den amtierenden Weltmeister Daniel Antonioli und den VizeItalienmeister Oswald Weisenhorn: Die zwei lagen während des gesamten Wettkampfes nahe beisammen. Sie studierten sich sorgfältig. „Auf der Langlaufloipe“, erzählt Oswald, „probierten beide, einer nach dem anderen, zu attackieren.“ Es wehte aber ein zu starker Wind und in der zweiten Runde waren sich beide einig, miteinander die Ziellinie zu überschreiten. Hand in Hand durch das Ziel. Die beiden werden auch in einem Monat in Norwegen an der WM teilnehmen. Anton Steiner, ausgezeich-
neter 3. und erster in der Kategorie Master 1962-66 wird an der WM nicht teilnehmen, weil er sich auf europäischer Ebene nicht qualifizieren konnte. Mit
Oben: Capitani (Nr. 103) hat zum Rad auf dem Peter-Glück-Platz gewechselt
Links: Die zwei Sieger kommen an
Martell zeigt sich selbstbewusst, weil dort immer nach vorne geschaut wird: die wichtige Veranstaltung wie der Europacup wurde als Vorbereitung für die im Jänner 2007 fix geplante Jugend- und Junioren-WM betrachtet. In den Tagen vom 8. bis 12. März sprach tatsächlich alles für Martell: das Wetter, besonders am ersten Tag der Veranstaltung, die perfekte Organisation und auch die Ergebnisse, weil der Sieg von 3 „Azzurri“ das Echo aus Martell in den italienischen Medien multiplizierte. Nichts wurde unterlassen, damit die Wettkämpfe in Martell bei Athleten, Begleiter und Publikum unvergessen blieben. Blendend präsentierten sich die Anlagen und die Organi-
Am Samstag war der Sprint zu bestreiten: am Start waren sehr prominente Biathleten, die am meisten dekorierten kamen aus Deutschland, Österreich und Tschechien. Im Sprint wird nur zweimal geschossen, somit ist es besonders wichtig, auf den Langlaufski schnell zu sein. Beide Eigenschaften müssen gut abgestimmt sein, das bestätigten die Sportler selber, um Spitzen-Resultate erreichen zu können. Das war der Fall von Longo und Bonaldi (der zwei-
Klaus Höllrigl in voll konzentriertem Lauf und am Schießstand (links )
fer, welcher 3. wurde und sich am nächsten Tag sogar auf die 2. Stelle in der Verfolgung ver„Unser“ Klaus Höllrigl aus Goldrain wurde aufgrund des Schießens (4 Fehler) 20. Sein ausserordentlicher Einsatz im Langlauf brachte ihm in der Verfolgung den 13. Platz. Ganz beeindruckend bei der Veranstaltung war die Stimmung
in der Zielzone, die Musik, die Speaker-Begleitung. prächtig war die Siegerehrung mit dem anschließenden Fest im Kulturhaus sowie am zweiten Tag im Anschluss der Rennen mit der Anwesenheit von Bezirkspräsident Josef Noggler und Landesrat Richard Theiner, welcher am Vormittag in Mals auch beim Wintertriath-
Ski Alpin - Italienmeisterschaft Master
Artur Schönweger gewaltig in Aktion
Vorzwei Wochen fanden in Pian Cavallo (Udine) die Italienmeisterschaften der Masters statt, wobei auch Vinschger Athleten sehr erfolgreich waren. Artur Schönweger aus Partschins wurde Italienmeister im Super G und Vize-Italienmeister im Riesenslalom, vor Günter Plunger,
der Dritter wurde (ebenfalls in Partschins wohnhaft).
Im Slalom konnte Günter Plunger den Italienmeistertitel holen, bei den Masters B konnte Hermut Ladurner, der für den SC Ortler startet, drei Mal, im Slalom, Riesenslalom und Super G den 2. Platz erreichen. (r)
Die Siegermannschaft
Bei strahlendem Sonnens chein und ausgezeichn eten Pistenverhältnissen gab es ein Stelldichein der Pion iere im Alpin Skisport Vins chgaus. Der Älteste, Jahrg ang 21, Otto Tartarotti vom SC Latsch, war in jungen Jahren einer der erfolgreichst en Skirennläufer in ganz Südtirol. Killian Pinggera aus
S tilfs hat in den letzten Jahr en so viele Pokale gesamm elt, dass er sein Häuschen in Faslar vergrößern musste. Auch der Hotelier Hansi Wallnöfer aus Sulden zählt zu den treuesten Teilnehmern der Altherrenrennen in Mas eben, welche seit dem Jahr 1995 von Hansi Klöckner org anisiert werden. (r)
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Fenster- und Türensysteme
Bei trübem Winterwetter, dennoch aber sehr guten Pistenverhältnissen, ermittelten Anfang März die Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes in den Bezirken Burggrafenamt und Vinschgau im Skigebiet Meran 2000 die Skimeister 2006.
Bei den Damen konnte sich Hannelore Gurschler (Ivoclar Vivadent GmbH) durchsetzen vor Sonja Brugger (Amac GmbH) und Maria Lanthaler (Dr. Schär GmbH).
Die Herren sind in insgesamt fünf Kategorien gestartet. Bei den Pionieren II gewann Peter Köllensperger (Ivoclar Vivadent
Langtaufers- VSS-Raiffeisen- Kindermeisterschaft
Roman Patscheider, Thomas Berger und Jürgen Kofler, Bezirksvertreter Hans Moriggl
riggl GmbH) und Karl Alber (Alber GmbH), bei den Pionieren I Alois Rainer (Pedross AG) vor Armin Mitterer (Pedross AG) und Meinrad Santer (Ivoclar Vivadent GmbH).
In der Kategorie Senioren III sicherte sich Robert Theiner (Pedross AG) den ersten Platz vor Hubert Pamer (HOPPE AG) und Andreas Weitgruber (Ivoclar Vivadent GmbH).
Die Kategorie Senioren II gewann Roman Patscheider (Moriggl GmbH) mit Tagesbestzeit vor Thomas Berger (Tecma Service GmbH) und Jürgen Kofler (Ivoclar Vivadent GmbH).
Bei den Senioren I setzte sich Manuel Kaserer (Baumänner GmbH) vor Christian Benetti (Amac GmbH) durch, bei den Snowboardern Andreas Lampacher vor Christof Pohl und Andreas Pianezzi, alle von der Baumänner GmbH.
zum dritten Mal fand am vorletzten Sonntag die VSS- Raiffeisen- Kindermeisterschaft in Maseben statt. Knapp über hundert Teilnehmer/ innen waren für das Skirennen angemeldet und die Sieben- bis Elfjährigen meisterten die mit 28 Toren ausgeflaggte Hauspiste mit großer Professionalität und mit Bravour, trotz der schlechten Sichtverhältnisse. Mit dabei waren vierzehn Vereine der so genannten Zone 1, also aus dem gesamten Vinschgau bis nach Terlan inklusive dem Passeier- und dem Ultental. Wie jedes Jahr gab es auch heuer vier offizielle Wertungskategorien: Baby männlich, Baby weiblich, Kinder männlich und Kinder weiblich. Außer Konkurrenz fuhr außerdem die Kategorie Superbaby (Jg. 1999) männlich und weiblich mit. In der Mannschaftswertung
lag der ASC Meran knapp vor dem ASC Passeier, mit etwas mehr Abstand folgten dann der ASC Schnals auf dem dritten und der ASC Burgeis auf dem vierten Platz.
In der ersten Kate gorie Baby belegten bei den Mädchen Lara Brunner (ASC Passeier) vor Eva Schwalt (ASC Burgeis) und Natalie Tumler die ersten drei Plätze und bei den Buben gewann Manuel Chizzali (ASC Meran) vor Markus Gufler (ASC Passeier) und Philip Platter (ASC Burgeis).
Die drei Gewinnerinnen der Kategorie Kinder beim sportlich fairen Handschlag
In den Kategorien Kinder gewannen bei den Mädchen Julia Rainer (ASC Schnals) vor Ramona Hofer (ASC Passeier) und Diana Tschenett (ASV Prad) und bei den Buben belegte Ste-
fan Reiterer (ASC Meran) den ersten Platz vor Dominik Zuech (ASC Vigiljoch) und Patrick Renner (ASC Meran). Organisiert wurde die Meisterschaft vom ASC Weißkugel, dessen Präsident Bernhard Köllemann sich unter anderem auch beim Raiffeisenverband bedankte, der sich bereit erklärt hatte, die Rennserie nach der Sparkasse weiter zu unterstützen. (klf)
wenn nicht gerade Tennis ge- 5. ASV Mals
Links: Die Sieger des Bewerbes A - ASV Latsch, Rechts: Die Zweitplatzierten des Bewerbes A - ASV Mals
trud Punter) informieren.
Hockey Latsch; AHC Vinschgau Eisfix
Daniel Forcher mit Patrick Holzknecht
Linkes Bild: Philipp Forcher beim Training
Laimer Gerstl. Als Eismänner fungieren Patrick Holzknecht, Roland Fischböck, Karl Greis, Claudio Sanson und Stefan
klärt, hat die große Zahl von Spielern (an die 20), auch von ehemaligen Spielern zur Bildung von zwei Mannschaften geführt, welche heuer am Vinschger Cup teilgenommen haben. Sportleiter ist Patrick Holzknecht, gleichzeitig auch Vizepräsident des AHC Vinschgau Eisfix, Trainer ist der erfahrene Spieler Roman
Die Meisterschaft.
Schlanders
Von 24. bis 28. Juli findet in Schlanders das Fußball Junior Camp 2006 statt. Karl Schuster, welcher mit Kurt Thanai die Führung der Veranstaltung leitet, legt Wert darauf, dass die Nachricht und die Termine rechtzeitig bekannt gegeben werden, weil Juli bekanntlich ein Monat der Ferien ist. Aus organisatorischen Gründen werden prinzipiell auch heuer an dem mit Trainern des FC Südtirol abgehaltenen Camp bis zu 100 Teilnehmer angenommen. Das Camp richtet sich an junge Fußballer im Alter von 8 bis 14 Jahren. Weitere Details werden in einer Broschüre veröffentlicht.
Am Vinschger Cup nehmen 5 Mannschaften teil, welche sich auf den folgenden Tabellenplätzen befinden: 1. HC Latsch Eisfix, 2. HC Münster (Schweiz), 3. Burning Sticks (brennende Stöcke), 4. HC Tartsch, 5. SV Prad Panthers. Auf den renovierten Tribünen mit neuen Banden tummelte
gespielt werden darf, somit ist das Checken verboten, die Schiedsrichter pfiffen entsprechend.
Programme. Für das nächste Jahr ist vorgesehen, neben dem Vinschger Cup auch an der Meisterschaft der Serie C teilzunehmen und 2
Alte und junge Hockeyspieler: Hansi Mitterer und Daniel Pegger
U12) zu bilden. Ein komplettes Bild über die Vereinstätigkeit ist im Internet zu finden, auf der Seite www.ahc-vinschgau.
FC Braulyo Beach Soccer Turnier 2006 für einen guten Zweck
Samstag + Sonntag, 08.+09.07.2006
Sportzone Prad am Stilfserjoch
Samstag Abend - Party mit Live-Band Sonntag Abend - WM-Finale auf Großleinwand Infos u. Anmeldung: Turnier 347 534 71 50
s chaft Under 18 einberufen wurde, haben wir schon be-
Bilder links: Manuel Strobl im blauen Trikot gegen Holland: Referent Zeno Christanell und der Naturnser Sportvereinspräsident Anton Auer prämieren Manuel Strobl vor dem Spiel gegen St. Pauls
annt gegeben. Er spielte am 1. März in Castiglione di Ravenna gegen Holland als Stammspieler 80 Minuten
lang und dann wure er aufgrund seies großen Einsates ausgewechselt. Das Spiel wurde von den Azzurri 1 : 0 gewonnen. Fußball-Präsident Pföstl, beim Spiel mit Manuels Vater anwesend, bestätigt, dass Manuel im März in Rom ein Training absolvieren und im April auswärts in Irland spielen wird: Der Weg könnte im Juni zur Europameisterschaft führen. (lp)
Meran 18.-19.02.06 Regionalmeisterschaft
Die 13-jährige Naturnserin Julia Gabl greift voll an und siegt über 100 Meter Delfin in 1.14.5. David Alber holt Bronze über 50 m Freistil in 25.98 sec und erreicht Rang vier über 100 m Rücken in 1.07.9. Auch der 16-jährige Lukas Ohrwalder wird Dritter über die 50 m Freistildistanz in 25.36 sec. Julia Pedross verpasst um 2/100 die Podestplätze. Persönliche Bestleistungen erzielen Michaela Peer, Julia Ladurner, Klaus Zoderer und Matteo Bodini.
dia Peer über 50 m Delfin, Niklas Ladurner – 50 m Rücken, Julia Gabl – 50m Delfin 32.6 sec, David Alber – 50m Rücken. Julia Pedross erreicht Platz zwei über 50 m Freistil – 29.12 sec und Bronze gibt es noch für Johanna Chizzali, - 50 m Freistil, Dominik von Spinn – 50 m Rücken und Lukas Ohrwalder 50 m Freistil – 25.03sec. Meran 11.02.06 FIN
Da gibt es gleich zu Beginn des Wettkampfes einen tollen Auftakt mit dem Dreifachsieg der Vinschger Mädchen – Jahrgang 96 – über die 200 m Freistil.
Bozen 5.02.06 VSS Wintersprint Doppelsieg für die 10-jährige Sonja Fritz aus Latsch über 5m 0 Freistil – 36.3 sec und 50m Brust. Weitere Goldmedaillen holen sich: Lisa Schwalt – 50 m Rücken 39.9, Johanna Chizzali
Sonja Fritz siegt vor Claudia Peer und Johanna Chizzali. Johanna gewinnt dann die 50 m Rücken. Rang zwei erreichen
Sonja Fritz über 100 m Brust – 1.42.4, Niklas Ladurner über 50 m Rücken und die 4x100 m Freistilstaffette in der Besetzung Johanna, Claudia, Martina Pedross und Sonja. Hervorzuheben sind noch die Leistungen von Lisa Schwalt – 50 m Rücken 39.7 sec, Benedikt Alber – 50 m Freistil 31.1 sec , und Dominik von Spinn – 200 m Freistil (Dritter seines Jahrganges).
Siegmar Trojer
Abwehrkampf vor dem Schludernser Tor am vergangenen Samstag in Glurns vor zahreichen Zuschauern
ga zwischen Glurns und Schluderns stand auf der Seite der Gäste. Mit dem 2:4 heimsten diese - in der Rückrunde nach dem Sieg gegen Latsch bereits zum zweiten Mal in Folge - drei Punkte ein. Auf dem glitschnassen, schwierig be-
Duelle, bei denen die Glurnser mehr Biss und Siegeswillen an den Tag legten. Das erste Tor für die Gäste fiel aber in der 28. Minute durch ein Traumtor von Robert Tappeiner, ein Glurnser, der bei Schluderns spielt. Er revanchierte sich gewissermaßen
für die Pfiffe, mit denen er beim Einlaufen begrüßt worden war. In der zweiten Halbzeit erhöhten Marcel Siranka (65. min.) und Michael Pali (75. min.) auf 3:0. Die Partie schien gelaufen, doch die Glurnser gaben nicht klein bei und waren bereits eine Minute später durch Thomas Prieth erfolgreich. Sie
erhöhten den Druck. Die Gästeabwehr hatte Mühe dagegen zu halten, agierte schwerfällig und konzeptlos. Die Nerven lagen blank und Verteidiger Peter Sapelza musste den Platz in der 77. Minute nach „GelbRot“ verlassen. Dominik Telser gelang in der 82. Minute das verdiente 2 : 3. Die Partie schien zu kippen. Glurns kam zu mehreren guten Chancen, konnte sie aber nicht in Tore ummünzen. Das Befreiungstor für die Gäste zum 2:4 gelang dem eingewechselten Albrecht Veith nach einem Konter in der 87. Minute. Die drei Punkte bedeuten für Schluderns ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt. Glurns wird sich einiges einfallen lassen müssen, um aus dem Tabellen-Keller heraus zu kommen. (mds)
DerVize-Weltmeister von 2005 Andreas Castiglioni kann mit der heurigen Saison zufrieden sein: Die Ergebnisse sind konstant. Andreas startete bei vielen internationalen Bewerben wie Europameisterschaften, Weltcups, Europacups usw. und musste als schlechtestes Ergebnis nur einen 7. Platz verbuchen! Seltsamerweise stehen in seiner Sasonsbilanz bis auf den 7. Platz beim WC in Olang alles nur 5. Plätze. Auf die Frage hin wie
das möglich ist, in einer Saison 7 Mal 5. zu werden, erwiert der Partschiner lächelnd: „ Ich habe heuer eine gute Saison gehabt, ich war immer konstant von Lauf zu Lauf, es fehlte mir heuer nur das gewisse Etas. Ich weiß, dass ich mit den ToppAthleten mithalten kann, und das Quäntchen Glück war halt heuer nicht dabei. Aber wie ein bekanntes Sprichwort sagt „Das Rad dreht sich immer“, vielleicht auch einmal zu meinen Gunsten, diesen Augenblick werde ich dann um so mehr genießen!“ Das beste Saisonsergebnis von Andreas war sicherlich der 5. Platz bei den Europameisterschaften im Ötztal, wo er nur um 14 Hundertstel die Bronzemedaille verfehlte. (r)
Kurt Hörtnagl, Geschäftsleiter des WSG Swarovski Wattens und Ernesto Sanson, die beiden Organisatoren des Tiroler Turniers in Laas.
verbrachte der Tiroler Fußballclub WSG Wattens sein Trainingslager die letzten Jahre immer in Burgstall. Nach einem Lokalaugenschein te man aufgrund der schlechten Platzverhältnisse aber umdisponieren. freundschaftliche Beziehungen aufgefrischt wurden, quartierte sich der Club der dritten österreichischen Vinschgau ein. Im Nachbarort Eyrs hatte zur gleichen Zeit der SV Neustift sein Trainingslager freundschaftliches Turnier am 4. März in der Sportzone Laas holte man sich den in Nals stationierten SV Axams dazu. Als Unparteiische bzw. Linien richter fungierten Toni Perfler, Josef Platter und Kurt Stricker. „Ein Dankeschön geht an Florian Schönthaler, dem Fußballsektionsleiter vom ASC Laas Raiffeisen, der es ermöglicht Laas hat, den Platz zu benutzen.“ fügt Ernesto Sanson, Pächter der Sportbar und Mitorganisator, hinzu. (sig)
SSV Glurns Raiffeisen - Fußball 1. Liga
Norbert Pixner und Franz Gruber, Trainer von Lana und ehemaliger Trainer von Kastelbell
der Tabelle mit 9 Punkten) bewahrt Alois Windegger, Präsident des SSV Glurns Raiffeisen seine bekannte Ruhe und Ausgeglichenheit: „Etwas sollten wir unternehmen“, kommentierte er im Bezug auf den Trainerwechsel; was das Training
Kortsch bereits drei Freundschaftsspiele bestritten und alle gewonnen, das Spiel
Jetzt ist es sicher: Patrick Pigneter, 18-jähriger Student der Sportschule Mals, hat den Weltcup gewonnen. Es ist der
Roland Alber Trainer
betrifft, haben wir überhaupt keine Kritik im professionellen Bereich an Franz Gruber zu machen. In der letzter Zeit waren aber die Verhältnisse mit der Mannschaft etwas verstimmt, so sind wir zur Entscheideung gekommen, etwas zu ändern“. Es wurden unter dem neuen Trainer Roland Alber aus
Patrick Pigneter: Sieger auch in Schleis
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>16.März 2006
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