Zeitung Vinschgerwind 5-09 vom 12.03.2009 Bezirk Vinschgau Südtirol

Page 1


Osterdecorationen Geschenksideen Spiele

Schaufenster

Bamboo Lounge und Bar Buffet-Restaurant mit Schauküche

p.P. 22.- Euro Specials: Familienfeiern, Feste & Firmenessen

Goldrain | hinter Bar Vis à Vis Tischreservierung 0473 742069 | info@bamboo-hotel.it

Vent Egon Hauptstr.48 39021 LATSCH Tel.0473 623148

Vespareparatur und Zubehör Fahrradservice Fahrräder und Fitnessgeräte zu Sonderpreisen

Reichsstr. 2 – 39021 Latsch Tel./Fax: +39 0473 72 09 27

++ Neu +++ Neu ++ Harry‘s Vorteils-Bonus-Karte zum Aufladen: Ihr

Latsch - direkt im Zentrum 0473 72 00 23

Info zur Aktion

Beim Kauf eines Schulranzens bis zum Donnerstag, 09.04.09 erhält jedes Kind eine Losnummer, am Freitag, 10.04.09 findet um 17.00 Uhr im Geschäft eine Verlosung statt. Die gezogene Nummer bekommt die Gesamte Einkaufssumme zurückerstattet! Das Kreativteam wünscht viel Glück

Größtes Bastel- und Handarbeitengeschäft im Vinschgau

Inhalt

Stilfs: Enge Gassen behindern Bauarbeiten

Mals: Das Wahlgeschiebe im Hintergrund

Seite 4

Seite 4

Schlanders: GEOS speckt Großversion ab Seite 4

Schluderns/Glurns/Mals/Prad: Citybus hängt bei den Pradern Seite 5

Schlanders: SVP-treue Bauernriege hat gewankt

in eigener Sache

von Chefredakteur Erwin Bernhart

Sie fördernwir schenken!

Seite 5

Titel (Bild): Weißwürste 1809

Seite 6

Naturns: Bauern krempeln Ärmel hoch Seite 8

Schnals: Schlupfloch-Kompromiss nach Zoff

Seite 9

Schluderns: BM Wegmann im Etschdialog

Seite 13

Latsch: Architekturpreis für Siegfried Pohl Seite 14

Schlanders/Vinschgau: Kiwanier haben neuen Vorstand

Menschen: Marianne Nölke Spitaler: Mit 98 kein bisschen träge

Seite 19

Seite 15

Sonderthema: Leben an der Grenze - Radfahren ab Seite 34

Impressum:

Dantestraße 4, 39028 Schlanders

Tel. 0473 732196

Fax 0473 732451

Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

Anzeigen, Sekretariat, Werbung: info@vinschgerwind.it

Edwina Oberthaler: 0473 732196

Esther Stricker: 333 45 10 025

Gerti Alber: 0473 73 21 96

Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it

Grafik: grafik@vinschgerwind.it

Sport: sport@vinschgerwind.it

Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb)

Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)

Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz

Kultur: Hans Wielander

Fotos: Gianni Bodini

Sport: Leonardo Pellissetti (lp)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Julia Tapfer (ju), Sarah Tappeiner (sat), Beat Grond (bg), Bruno Telser (uno), Martin Platzgummer (mp), Renate Eberhöfer (re)

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215

Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Abo-Aktion mit -Prämie

Wer den „Wind“ mit 30 Euro fördert, dem schenkt der „Wind“

22 ,wind-schecks‘! 22 sofort einlösbare Einkaufsgutscheine!

Die diesjährige Förder- und Aboaktion für den „Wind“ ist angelaufen. Etwas besonderes haben wir uns heuer einfallen lassen - nach dem Motto „Sie fördernwir schenken“. Wer den „Wind“ mit 30 Euro fördert, erhält etwas Besonderes: „wind-schecks“. Das sind 22 Einkaufsgutscheine, die wir per Post in Form eines ansehnlichen Scheckheftes zusenden. Mit diesen Gutscheinen kaufen Sie in ausgewählten Vinschger Geschäften preisgünstig ein. Rabatte bis zu 20 Prozent winken. Eine Gelegenheit, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. „windschecks“ sind jetzt schon unterwegs zu jenen geneigten Leserinnen und Lesern, die uns ihre Unterstützung in Form des Förderbeitrages bereits gewährt haben. Ihnen sei gedankt. Im Voraus danken wir auch allen, die uns noch unterstützen werden.

Wir sind überzeugt, mit dieser Prämienaktion gerade in Krisenzeiten etwas Konstruktives zu tun. Für alle an der Aktion Beteiligten. Besonders für unsere Förderer, die in den Genuss von Gutscheinen kommen, die bares Geld bedeuten. Wir bleiben mit dieser Aktion auch unserer Linie bzw. unseren Vorstellungen von kleinen Kreisläufen im Tal treu. Sie sind neugierig geworden? Erläuterungen zu unserer Förderaktion finden Sie auch auf der Umschlagseite dieses Heftes.

Eines noch: Die Aktion gilt für die Leserinnen und Leser im Vinschgau, vom Reschen bis zur Töll. Bei Zusendungen des „Wind“ außerhalb des Vinschgaus gelten als Abobeitrag weiterhin 40 Euro, wegen der Postspesen. Für Auslandsabonnenten und auch da wegen der Postspesen, beträgt der Abobeitrag 100 Euro. Danke sagt das Wind-Team.

Stilfs

Enge Gassen

Peter Platzer ärgert sich „kolossal“. Platzer geht es um’s Prinzip einerseits und um Handfestes andererseits. Jüngst hat er von der Gemeinde Stilfs eine 2. Mahnung erhalten. Inhalt der Mahnung ist die Aufenthaltssteuer. Zwar macht die zu zahlende Summe läppische 62,60 Euro aus, aber Platzer ärgert die Sache vom Prinzip her. Denn in Stilfs steht Platzers Geburtshaus und zwar leer. „Da soll gezahlt werden, als ob man darin wohnt“, sagt Platzer. Ici, Wasser- und Müllgebühren und eben die Aufenthaltssteuer. „Für ausländische Spekulanten mag diese Aufenthaltssteuer Sinn machen, aber für die eigenen Leute ist das Schikane“, ärgert es Platzer. Dabei ist sein Geburtshaus baufällig und renovierungsbedürftig. Platzer wohnt derzeit in Vetzan und überlegt eine Rückkehr nach Stilfs, „afn Gomperle“, wie der Dorfteil genannt wird. Aber eine Renovierung erscheint schwierig. Denn in den winkligen Gassen von Stilfs ist fast kein Durchkommen. Gerade in Richtung „Gomperle“ ragt eine Hausmauer in die Straße hinein, so dass Baumaterialien umgeladen werden müssten, was das Unterfangen erheblich verteuert. Da wäre die Gemeinde gefragt, sagt Platzer. BM Josef Hofer ist, so sagt er selbst, dabei, Abhilfe zu schaffen. Man habe schon lange Verhandlungen mit den alten Besitzern geführt, bisher ohne Ergebnis. Mit dem neuen Besitzer jenes Hauses hat Hofer Kontakt und der ist einer Gassenerweiterung nicht abgeneigt. Der neue Besitzer hat bereits schriftlich den BM zu einem Gespräch gebeten. „In diese Richtung kann man sicher etwas tun“, ist Hofer zuversichtlich. Stilfs ist zwar unter und auf den Straßen und Gassen rundum saniert, aber das leidige Problem der Abwanderung, oder in diesem Fall der verhinderten Zuwanderung bleibt. (eb)

Peppi Stecher, BM Kandidat der Liste „Freie Wähler“ sieht in den Wahlempfehlungen diverser Organisationen eine Verzerrung der Ausgangslage für die Gemeinderatswahlen und blamiert damit den übergemeindlichen Tourismusverband und die Malser Touristik und Freizeit AG

Mals

Dem Peppi geht die Galle hoch

Der Wahlkampf für die Gemeinderatsund Bürgermeisterwahl in Mals treibt erste Ärgernisblüten. Am morgigen Freitag soll unter anderem das Ergebnis feststehen, mit welchen zwei Bürgermeisterkandidaten die SVP in die echte Wahl starten wird. In den Vorwahlen, in die alle Bürger in Mals eingebunden waren, ist hinter den Kulissen hart gearbeitet worden. Peppi Stecher, BMKandidat der „Liste Freie Wähler“, geht ob der Dreistigkeit des Geschiebes im Hintergrund die Galle hoch. In einer geharnischten Aussendung schreibt Stecher: „Dass sich

Schlanders

der Tourismusverein Mals-Glurns-Schluderns als übergemeindliche Organisation hergibt um für SVP Wirtschaftskandidaten eine Wahlempfehlung zu versenden ist schon recht sonderbar. Zumal von den 11 SVP Kandidaten nur deren 2 den jährlichen Mitgliederbeitrag bezahlen. Dass jetzt aber auch die Watles AG Wahlwerbung versendet, um für Ihre Verwaltungsräte zu werben schlägt dem Fass den Boden aus. Die Touristik und Freizeit AG ist nämlich mehrheitlich in Besitz der Gemeinde. Und das sind alle Bürger, nicht nur die SVP.“ (eb)

Kleinere Brötchen backen

DieObstgenossenschaft GEOS in Schlanders ist von ihrem ursprünglichen Projekt, eine Erweiterung um 900 Waggon, abgekommen und will kleinere Brötchen backen. Eine Erweiterung von 700 Waggon werden es sein, sagt Obmann Karl Dietl. Im letzten Moment ist das große Projekt zugunsten des kleineren umgeworfen worden. Beim großen Projekt, bei dem die Kühlzellen unterirdisch vorgesehen gewesen wären, wäre man in Zeitschwierigkeiten gekommen, weil man mit dem Aushub aufgrund der Schneefäl-

GEOS: Zubau auf dem geschrumpft, was unbedingt sein muss

le erst am kommenden Montag beginnen kann. Denn bis zur Ernte im kommenden Herbst sollen die neuen Zellen bezugsfertig sein. Nichts zu tun habe die Verkleinerung mit den Schwierigkeiten mit einem Grundnachbarn. Beim großen Projekt hätte man nämlich unterirdisch Piloten treiben müssen. Zudem ist das kleinere Projekt erheblich günstiger. Dietl spricht von einer möglichen Preisdifferenz von 2 bis 2,5 Millionen Euro. „Man muss in der heutigen Zeit schauen“, sagt Dietl, „das zu verwirklichen, was unbedingt sein muss.“ Die GEOS hat noch anderes Ausbau-Potenzial. Wird bei den aus den 50er Jahren stammenden Kühlzellen die Höhe entsprechend angepasst, ist noch Platz für weitere 400 Waggon. Diese Anpassung soll in den kommenden Jahren in Angriff genommen werden. Damit wäre die GEOS in der Gegenwart angekommen, denn 1000 Waggon mussten von der vergangenen Ernte teuer ausgelagert werden. Mit dem Ausbau könnte eine dem Vorjahr entsprechend, gute Ernte zur Gänze in der GEOS gelagert werden. (eb)

Schluderns/Glurns/Mals

Bermudadreieck

ImAmt für Personennahverkehr liegt ein fix fertiges Projekt vor: Der Malser Citybus würde demnach nach Schluderns und Glurns ausgedehnt werden. Innerhalb der Fraktionen von Mals sollte ein zweiter Citybus die Fraktionen, neben Laatsch und Schleis auch Matsch und Planeil ganzjährig und Schlinig im Sommer und Winter bedienen. Der Plan hat Wohlgefallen in den Gemeinden Mals und Schluderns gefunden. Glurns hat für das Projekt wenige Finger krumm gemacht. Allerdings ist dieses Projekt mit einem zweiten Projekt unmittelbar verknüpft. Und zwar mit einer möglichen Linie von Spondinig über Prad nach Stilfs. Jenes Projekt in Prad hängt noch, weil sich die Prader Gemeindeverwaltung, je nach Linienführung, Frequenz und Busgröße, mehr oder weniger finanziell beteiligen müsste. Da wird noch verhandelt und studiert. „Wenn, dann müssen beide Projekte gleichzeitig umgesetzt werden“, sagt Heinz Dellago vom Amt für Personennahverkehr. Auch weil derzeit eine etwas verquaste Buslinie Mals mit Stilfs verbindet, die beim Start der Vinschgerbahn eingeführt worden ist: Start ist der Peter Glücks-Platz in Mals, Bahnhof Mals, Tartsch, Schluderns, Glurns, Lichtenberg, Prad, Spondinig, Prad, Stilfs. Diese teils parallel zur Bahn verlaufende und abenteuerliche Linie würde durch die zwei getrennten Projekte ersetzt werden. „Nicht unbedingt teurer würden diese Projekte

Wann biegt der Citybus nach Schluderns und nach Glurns ab? Das hängt ironischerweise von den Pradern ab.

gegenüber dem jetzigen Bestand werden“, schätzt Dellago überschlägig die finanzielle Situation ab. Vor Herbst ist allerdings nicht mit den neuen Linien zu rechnen. Bis dahin werden die derzeitigen Buslinien und Fahrpläne bleiben. Verdammt viele ausgereifte Citybus- bzw. Zubringerprojekte liegen im Amt für Personennahverkehr auf, die auf eine Umsetzung bis zum Sommer warten. Aufgrund der nicht absehbaren Verhandlungen mit der Prader Gemeindeverwaltung und aufgrund der Projektanzahl bleibt Mals-Glurns-Schluderns citybusmäßig vorläufig und in der Sommersaison ein Bermudadreieck. Versprochen wurde die Einführung der neuen Linie bereits für vergangenen September, sagt der Schludernser BM Erwin Wegmann, dann hat man sie auf Dezember verschoben. Wegmann hat jüngst eine amtliche Absage erhalten. Mit geballterem politischen Auftreten aller beteiligten Gemeinden würde den Boznern wohl mehr Feuer unter dem Hintern gemacht werden können. (eb).

Schlanders

Hochburg wankt

Vor lauter Termingerechtigkeit ist die Wahl des SVP Ortsausschusses in Schlanders ins Schleudern gekommen. Im Zuge der wortgewaltigen Ankündigung des bisherigen Ortsobmannes Erwin Dilitz, bei den Wahlen nicht mehr zur Verfügung zu ste-

sagt Tappeiner. „Ich habe keine Motivation mehr. Es werden in der Partei in Bozen zu viele Plutzger gemacht.“ Mit dem Rückzug Tappeiners kam die Bauernriege bei der Suche

nach Kandidaten ins Schwanken. Der ursprüngliche Termin der Ausschusswahlen musste daher verschoben werden. Seit vergangenen Montag steht die Bauernreihe. Mit Karl Thomann, dem SVP-Sprecher im Gemeinderat, will ein neues Schwergewicht in den Ortsausschuss. Erich Vill und Patrick Gamper bleiben von den bisherigen stehen. Neben Thomann sind Georg Wielander und Hubert Kaserer neu auf der Liste. Zwischen 26. und 30. März soll per Briefwahl der Ortsausschuss neu bestellt werden. Bei der Landesversammlung am 28. März bleibt so der bisherige Ausschuss mit den 10 Stimmrechten aktiv. (eb)

GLOSSE

seid umschlungen,

millionen!

„ich bin verlassen ganz vom römischen kaiser franz“, das sagte der ah zu recht. na gut, der kaiser franz hat uns tiroler damals verraten, aus einer notlage heraus. aber dann – ich meine nach dem letzten krieg – haben die österreicher das alles wieder gutgemacht. österreich hat den pariser vertrag ausgehandelt, das südtirolproblem vor die uno gebracht, hat vielen südtirolern durch schöne stipendien das studium ermöglicht, es ist unsere schutzmacht geblieben. die bayern hingegen? sie wollten uns damals unsere sitten und bräuche, unsere altbewährten werte, ja fast unseren herrgott rauben. deswegen mussten wir gegen sie kämpfen. und was haben sie danach getan, um das uns angetane unrecht wieder gutzumachen? (naja, es gab immerhin die stille hilfe für südtirol) und zu wem stehen wir heute? wer schwärmt heute noch aus dankbarkeit für österreich? österreich, unser natürliches vaterland, ist gerade noch ein dankbares thema für witze. zum glück hat österreich ein paar gute schifahrer, sonst wäre es ja ganz vergessen. aber kennt ihr jemand, der für wacker innsbruck schwärmt oder für rapid wien? jemand, der gösser bier trinkt oder adambräu? nein? ich auch nicht. wohl aber gibt es fanclubs für bayern münchen, 1860 münchen, und der kaiser franz heißt heut beckenbauer. man trinkt weihenstephaner und erdinger und mampft dazu weißwürste nach münchner art.

was können wir also aus der geschichte lernen? völkerverständigung kann nur gelingen, wenn man am richtigen punkt ansetzt: nicht gott, kaiser und vaterland führen die völker zusammen, sondern weißwurst, bier und fußball.

Blau-weiße Notizen 1809

Des Tiroler Aufstandes des Jahres 1809 wird derzeit kräftig gedacht. Mit Vorträgen, mehr oder weniger wissenschaftlichen Veranstaltungen, Publikationen und Theaterstücken wird im heiligen Land Tirol an die nunmehr 200 Jahre zurückliegenden Geschehnisse erinnert. Die inhaltliche Qualität des Gebotenen ist hoch und die befürchtete Helden-Mythisierung blieb bislang weitgehend aus. Was bringt uns dieses Gedenkjahr darüber hinaus an neuen Erkenntnissen? Der Wissensstand ist bereits hoch, die Archive scheinen ausgeschöpft. Einen kleinen Beitrag dazu könnten bayrische Akten liefern, aus denen hier zitiert ‚sey’. von Philipp Trafojer

Die Bayern sind 1809 nicht völlig vom Aufstand der Tiroler, der sogenannten Insurrektion, überrascht worden. Viele der im Lande stationierten bayrischen Militärs und Beamte haben ihn kommen sehen. Trotz ihrer Warnungen ist es ihren Machthabern aber weder gelungen, die Wortführer des Aufruhres ausfindig zu machen, noch die nötigen militärischen Vorkehrungen zu treffen. Auch den genauen Zeitpunkt der möglichen Erhebung konnten sie nicht feststellen und sie unterschätzten die militärische Stärke ihrer Gegner. So kam, was kommen musste: Drei Mal mussten die Bayern und ihre Verbündeten weichen. Das war eine Blamage nicht nur für den bayrischen König.

Wer aber waren die Männer, die ihn so blamiert hatten? Nachrichten dazu erhielt er beispielsweise von einem Getreuen, der ihm aus Innsbruck „Charakter Züge der vorzüglichen Tyroler Insurgenten“ nach München übermittelte.

Daneben sandten auch weitere bayrische Beamten, so bald sie dazu wieder in der Lage waren, fleißig Berichte des Vorgefallenen.

Der bayrische Blick auf unsere „Helden“ ist naturgemäß kein sehr wohlwollender. Auch ist die Liste der Männer, die im Bericht aus Innsbruck beschrieben werden, sehr dürftig. Ihr anonymer Autor war wohl ein Spitzel, der hauptsächlich jene Männer benennen sollte, die nach der endgültigen Rückkehr des Landes zu Bayern zur Verantwortung gezogen werden sollten.

Er berichtet auch über einen hierzulande sehr bekannten Mann: Martin Teimer. Von ihm weiß der Autor zu berichten,

er sei aus Schlanders gebürtig und sei „das Hauptwerkzeug der österreich. Regierungs Erweckung der Insurrektion“ gewesen. Der Autor führt weiters an, Teimer sei am 12. April 1809 in der bereits von den Bauern erstürmten Stadt hoch zu Roß und in Uniform erschienen und habe den Bauern Befehle erteilt, sowie die baldige Ankunft von österreichischen Truppen versprochen. Danach habe er sich erst einmal der Kassen von Innsbruck bemächtigt. Als einen Tag später der französische General Bisson mit seinen Soldaten vor der Stadt ankam, wurde Teimer beauftragt, die Kapitulationsverhandlungen in seiner geborgten Majorsuniform zu führen. Er trat dabei so selbstsicher auf, dass der französische General glaubte, er habe einen echten österreichischen Offizier vor sich. Die Kapitulationsaufforderung, die der Schlanderser bei diesem Aufeinandertreffen überreicht haben soll, lautete, so jedenfalls der Autor des Berichtes:

„Im Namen Seiner kaiserlichen Hoheit des die italienische Armee en Chef kommandierenden Herrn Erzherzogs Johann mache ich Ihnen Herr General bekannt, daß der Krieg ausgebrochen ist, und Sie von den aufgestandenen Tyrolern und nachfolgenden k.k. österr. Militair ganz eingeschlossen sind, daher fordere ich Sie auf, sich sogleich auf Gnade und Ungnade zu ergeben, Ihrer Trouppe die Niederlegung der Waffen zu gebiethen, widrigen falls zu gewärtigen, mit selber über die Klinge zu springen gezwungen zu werden. Im ersten Falle verspreche ich volle Sicherheit der Personen und des Privateigenthums.

Martin Teimer k.k. Major

Der französische General akzeptierte bekanntlich die Kapitulation. Teimer war fürs erste ein Held. Doch Helden leben gefährlich. Die angekündigten österreichischen Truppen unter Chasteler gelangten erst am Abend des 15. April nach Innsbruck. Den siegreichen Bauern dauerte dies zu lange. Teimer bekam ihren Zorn zu spüren. Er habe „oft fürchten müssen, totgeschlagen oder aufgehängt zu werden, welches ihm am 13ten Vormittags schon beynahe geschehen wäre, wo er wirklich durch einen Schlag, wie er selbst sagte, fast den linken Arm verloren hätte.“

Teimers wenig ruhmreichen Beutezüge ins bayrische Land und seine Flucht im August 1809 kostete ihn schließlich das meiste Ansehen im Lande. Dabei war er zu Beginn des Aufstandes noch eine gefeierte Persönlichkeit gewesen. Darüber berichtete ein bayrischer Mautbeamter seinem König:

„Einen Tag vor meiner Verhaftnahme (Anm. dem 26. April) passierte Teimer durch das Oberinnthal und Vintschgau nach Botzen, und wurde in jedem Dorfe mit einem Jubel und mit einer Feierlichkeit empfangen, die nur den allerhöchsten regierenden Personen gebühren; überall waren Triumpfpforten errichtet, die er überall unter den tumultösesten Vivat ruffen passirte.“

Den großen „Helden“ des Tiroler Aufstandes von 1809 beschreibt der Autor des Berichtes aus Innsbruck etwas ausführlicher. Über Andreas Hofer meint er, dass dieser „ein Mann ohne Kopf und Charakter“ sei. Mit spitzer Feder erklärt er, dass der Sandwirt „sein Ansehen vorzüglich seinem Barte zu

danken“ habe und lässt auch sonst kein gutes Haar an den Fähigkeiten des Passeirers. Selbst persönlichen Mut spricht er ihm ab. Als Beweis führt er an, Hofer habe nicht in erster Reihe gekämpft, sondern sich immer weit hinter seinen Kämpfern aufgehalten. Weiters meint er, Hofer habe eigentlich kaum selbst agiert, sondern sich blindlings auf Eingebungen aus seiner Umgebung verlassen. Daneben erklärt er, Hofer trage durch seine im August erfolgten Aufrufe, den Aufstand fortzuführen, die Hauptverantwortung dafür, dass „das Elend des Landes um einige Monathe verlängert worden“ sei. An seinem Bericht überrascht einerseits die Aussage, dass Hofer wohl nicht im Auftrage Österreichs gehandelt habe und andererseits die menschliche Beschreibung des Bauernführers. So nennt er ihn einen „gutartigen Fanatiker“ der „in Hinsicht seines Herzens wenigstens nicht hart“ sei. Ebenso gesteht er ihm zu, sich bei der Behandlung der Gefangenen menschlich verhalten zu haben. Hofers positivsten Betrag zum Aufstand sieht der Autor des Berichtes aber darin, dass dieser Innsbruck davor bewahrt habe, von den wütenden Bauern „angezundet oder geplündert“ zu werden.

Weitere militärische Anführer der Schützen beschreibt der Autor nicht. Intensiv befasst er sich aber mit Baron Hormayr, der zunächst von Wien aus und später als österreichischer Intendant in Innsbruck den Aufstand von Anfang an maßgeblich mitgestaltete. Der Autor des Berichtes nennt ihn „die Seele der Insurrektion“ und beschuldigt ihn, in Innsbruck gezielt Denunzianten gefördert und alle bayrisch gesinnten Bürger der Stadt gnadenlos verfolgt zu haben. Auch charakterlich lässt er kein gutes Haar an Hormayr:

„Wenn er gute Nachrichten, oder solche, die er dafür hielt, bekam sprang, hüpfte und tanzte er, wie ein Knabe, beym Gegentheil aber warf er sich auf das Bett und wurde sogar krank. Als er denken hätte sollen, verlor er den Kopf und wenn die k. Troppen wieder im Anzuge waren, machte er sich bey Nacht und Nebel aus dem Staube.“

Aus dem Bericht geht weiters hervor, dass Hormayr es meisterhaft verstanden habe, sich vor den Tirolern als frommer Christ, der er nicht sei, aufzuspielen. Hormayr habe zudem die Bauern bewusst getäuscht. Dies soll er auch, so der Schreiber, in einem unbe-

dachten Moment gesagt haben. Er zitiert den Intendanten mit den Worten: „Ist nur einmal Ruhe, dann wird man die Bauern schon wieder Ordnung lehren.“

Hormayr floh bereits im Juni 1809 mit den österreichischen Truppen aus Tirol. Dem Innsbrucker Politiker und Historiker gelang keine weitere Karriere mehr in Österreich. Er arbeitete daher von 1828 bis zu seinem Tode als Direktor des Bayerischen Staatsarchivs.

Den besonderen Zorn des Autors erregte aber Josef Atzwanger, der Polizeichef von Innsbruck. Ihn beschuldigt er in seinem Bericht, der übelste Bur-

„Die Verbrechen, die dieser Mann mit jedem Tage beging, qualificieren ihn zum Galgen. Und wer soll es glauben, daß dieser Schurke als Tyrol von den k. Trouppen erobert war lange noch sein Unwesen als Polizey-Vorstand trieb?

(...) Unter Aestreich war er nur als ein guter Schetz bekannt,- unter Baiern wurde er zum Bürger-Major ernannt. (...) Unser allergnädigster König nannte ihn nie anders als mein lieber großer Major.“

Atzwanger wurde nicht gehängt. Er blieb mit Unterbrechungen bis 1811 Polizeichef in Innsbruck.

Auch die Anführer des österreichischen

schlimmsten Lügen gegen Bayern, er hetze die Leute auf und habe zu diesem Zweck in seinem Büro eine regelrechte „Insurrektions-Propaganda“ installiert. Daneben verfolge Atzwanger alle, die nicht den Aufständischen gleich dachten:

„Die Insurrektions-Spionerie ging unter seiner Leitung im raschen Fluge; denn wer immer nur im geringsten Verdachte war ein wenig baierisch zu denken, der wurde verfolgt, sogar der bloß vernünftig sprach, ohne eine Parthey zu nehmen, wurde schon zur Verantwortung gezogen. Nicht einmahl schweigs war recht.“

Besonders ärgert den Autor an Atzwanger, dass dieser, als die Bayern wieder in Innsbruck eingerückt waren, sich als deren Freund ausgegeben habe. Er nennt den Chef der Innsbrucker Polizei daher einen Menschen „ohne festen und bestimmten Charakter, ohne Kopf und Herz.“ In einem Zusatz zu seinem Bericht nennt der Autor wohl auch den Hauptgrund für seinen Zorn auf Atzwanger:

siert. Zu General Chasteler meint der Autor:

„Als General war er unthätig und nachlässig und zwar in einem so hohen Grade, daß er am Ende selbst die Insurgenten sich so abgeneigt machte, daß sie ihn beschimpften und in Hall gar thätlich mißhandelten.“

Tatsächlich hat besagter General in Tirol keine gute Figur abgegeben. Mit seiner Flucht am 20. Mai verscherzte er sich auch die letzten Sympathien bei seinen Tiroler Bundesgenossen.

Über die militärischen Leistungen des ihm unterstellten Generalmajor Buol hören wir weniger. Der Autor beschränkt sich anzuführen: „Dieser besorgte eigentlich nur den Dienst, und war zufrieden, wenn sein Flaschenkeller in einem guten Zustande war.“

Im Bericht aus Innsbruck werden insgesamt 101 Tiroler Insurgenten und ihre Taten besprochen. Neben den genannten handelt es sich hierbei hauptsächlich um Geistliche, die gegen Bayern gewettert und gepredigt haben.

Büste des Major Martin Teimer in Schlanders Unser Dank gilt Richard Huber (Goldrein) für die bereitgestellten Unterlagen aus dem bayrischen Staatsarchiv München

Fürstenburg/Vinschgau

Mit Alternativkulturen, neuesten Erkenntnissen und Erfahrungswerten beim Anbau von Erdbeeren, Himbeeren und Kirschen befasste sich kürzlich die Tagung in der Fürstenburg zum Thema „ Landwirtschaft im oberen Vinschgau - wohin?“. Der Preisdruck des globalisierten Marktes setzt vor allem den Milchwirtschaftsbetrieben zu. Immer mehr Kleinlandwirte wagen sich an alternative Anbauformen heran und setzen auf Spezialkulturen um die Wertschöpfung zu steigern. Und das mit zunehmendem Erfolg, wie einige Anbauer den Anwesenden aufzeigten. Christoph Bernhart aus Schlinig baut seit kurzem Erdbeeren an, Roswitha Tappeiner aus Tschengls setzt auf Himbeeren und Gerold Frank aus Mals auf Süßkirschen. Die Vermarktung tätigen sie teils selbst, teils über die Genossenschaften. Tappeiner hat beispielsweise in der Marteller Erzeugergenossenschaft MEG und deren Geschäftsführer Peter Gamper sowie im Fachlehrer der Fürstenburg Hans Zagler kompetente Ansprechpartner und Berater gefunden. „Die gute Zusammenarbeit hat mir den Rücken gestärkt“, so die Jungbäuerin. Entscheidend für gute Ernten sind die richtigen Sorten für die jeweiligen Lagen und die richtige Pflege der Anlagen. Darüber informierte Massimo Zago von der Leimburg, wo er seit zehn Jahren im Bereich Sonderkulturen tätig ist. (mds)

Bauern krempeln Ärmel hoch

bleschutz gleich wichtig wie die Bahn auf den Sonnenberg, wie ein neues Hotel oder eine neue Bauzone“, stellte Heidegger seinen Standpunkt klar.

Neben der Lieferung von Hackgut seien, so Müller, noch zwei weitere Sachen gelungen: Die Maschinengemeinschaft laufe gut und das leidige Problem bei der Finanzierung des Wildzaunes sei aus der Welt geschafft. Die geschuldeten 20.000 Euro stemmen die Separatverwaltung und der Bauernbund gemeinsam.

Abkommen für die Lieferung von Hack schnitzeln. Diesmal für drei Jahre. Ein Jahr lang lieferten Bauern und die Se paratverwaltung bereits Hackgut für das gemeindeeige ne Biomassewerk. Zu einem mittleren Preis von 18,8 Euro pro Schüttraumme ter, führte Christanell aus. Bei bester Qua lität wird in Naturns ein Preis von 20 Euro gezahlt. Der Deal hat sich bewährt. Mehr als Dreiviertel des verfeuerten Hack gutes, 3210 Kubikmeter, konnte so aus heimischem Wald abgedeckt werden. 60.000 Euro sind mit diesem Abkommen in den heimischen Kreislauf geflossen. Davon abgesehen, wird der Wald gepflegt und verjüngt, so dass er seine Schutzfunktion wieder erfüllen kann.

Drei Forderungen bzw. Wünsche für die Zukunft stellte Müller in den Raum: Der Bergbauernberatung, die bisher noch nicht gut funktioniere, müsse mit ausgebildeten Leuten mehr Rechnung getragen werden; Altenwohnungen für die Bergbauern, ob oben oder unten im Tal, sollen subventioniert werden und in den kommenden Jahren sei ein System mit dem Alpenverein aufzubauen, um besser miteinander arbeiten zu können. Es gehe nicht an, dass wir darunter leiden müssen, wenn der AVS etwas ent-

Von der SBB-Vollversammlung in Bozen und in Tracht zur BB Ortsversammlung in Naturns gekommen v.l.: Florian Messmer, Kurt Ladurner und BB-Ortsobmann Helmuth Müller

sheide, klagte Müller.

Beim Ensembleschutz sei es „sehr, sehr schwer“, so Müller, den Betroffenen diese Maßnahme zu erklären. BM Andreas Heidegger sagte in seiner Ansprache, dass er auf einen erfolgreichen Abschluss hoffe. 16 Ensembles seien im Visier und dies spreche für Identität und Unverkennbares in der Gemeinde Naturns. „Für mich ist der Ensem-

Angesichts der Tatsache, dass die Maschinengemeinschaft und die Lieferung von Hackgut in Naturns bereits bestens funktioniert, war es für Elmar Gruber in seinem Vortrag über Maschinenring und Maschinenringservice, fast wie Eulen nach Athen zu tragen.

Lob für gute Zusammenarbeit mit dem örtlichen Bauernbund kam aus den Reihen des HGV, des Heimatpflegevereines, des Kaufleuteverbandes und aus der Gemeindestube. (eb)

Schnals

„Russischer Oligarch lieber als Spögler“

DieGenehmigung des touri stischen Leitbildes, welches im als entwickelt eingestuften Schnalstal Voraussetzung für neue Tourismuszonen ist, sollte im Schnalser Gemeinderat Formsache werden. Formsache war es dann doch nicht. Um eine Kompromissformel ist hart ge rungen worden und zwar, wie die im Leitbild geforderten Gä stebetten verbaut werden sollen. Über die Anzahl der geforderten Betten, 800 insgesamt, war man sich im Gemeinderat einig. Auch, dass 300 davon bestehen den Schnalser Betrieben au ßerhalb von Kurzras vorbehal ten werden und 500 in Kurzras verbaut werden sollen. Wie die 500 Betten in Kurzras verbaut werden sollen, darüber gingen die Meinungen auseinander. „Die Arbeitsgruppe, die am Leitbild mitgearbeitet hat, hat ursprünglich 150 Zimmer, sprich 300 Betten als Maximalgröße für einen neuen Betrieb in Kurzras gefordert. Kurz vor der Ratssitzung hat die Arbeitsgruppe umgeschwenkt und fordert nun eine Maximalgröße von 130 Betten bzw. 65 Zimmern. Weil das dann aufgerechnet vier Baueinheiten werden könnten, schlage ich vor, dass wir die Baueinheiten in Kurzras auf drei beschränken. Den dafür benötigten Durchführungsplan muss der Gemeinderat dann prüfen.“ Eines sei auch klar: Wenn jemand investiere, dann in Kurzras. Als Investor sei ihm ein russischer Oligarch lieber als ein Spögler, sagte BM Hubert Variola. Eine schlechtere Erfahrung könne man gar nicht machen. Variola spielte auf die Verpachtung auch des Hotels Cristallo an die Hotelgruppe „Bluehotels“ an. Die

Bluehotels beschäftigen weder heimisches Personal, noch sind sie Mitglied des Tourismusvereines Schnals. Zudem wurden zeitweise Preise angeboten, vier Tage zu 99 Euro etwa, bei denen das Preisgefüge und die Hotelkalkulationen in Schnalser Betrieben völlig aus dem Ruder wären. Karl Josef Rainer forderte eine Beschränkung der möglichen Betriebsgröße in Kurzras. In der Arbeitsgruppe sei die angesprochene Problematik von Großbetrieben von Alois Kronbichler mit dem Hinweis, dass sich dann keine Investoren finden lassen, abgeschmettert worden. „Wir wollen keinen billigen Gruppentourismus, wie er derzeit bei den Bluehotels praktiziert werde, sondern Qualitätstourismus“, sagte Rainer und verwies auf eine Unterschriftensammlung gegen Großbetriebe, an der sich neben Hoteliers auch die Mitglieder der Skischule Schnalstal beteiligt haben. Nach längerem Hin und Her einigte man sich auf eine Kompro-

missformel, die genügend Luft nach oben lässt: Eine maximale Betriebsgröße soll in Kurzras grundsätzlich 80 Zimmer darstel len, mit dem Zusatz, dass der Gemeinderat bei Anfrage und begründetem Antrag entsprechend reagieren könne. Zudem sollen die neuen Bettenanlagen ab dem 4-SterneBereich angesiedelt sein. „Wir diskutieren hier über das Fell, der Bär muss erst noch erlegt werden“, mahnte Variola. Und VizeBM Otto Rainer fügte hinzu, dass bei einer Zuweisung einer Tourismuszone diese innerhalb von 5 Jahren verbaut werden müsse, sonst werde es eine Rückwidmung des Areals in den ursprünglichen Zustand geben.

Bei einer Enthaltung genehmigte der Rat das Leitbild samt einschränkendem Kompromiss der Betriebsgrößen in Kurzras, welches nun der Landesregierung zur Beschlussfassung vorgelegt werden kann. Erst dann können potente Investoren ins Tal gelockt werden. (eb)

Wo steuern sie hin?

Business

plan

Bestimmen sie mit unserer hilfe ihre genaue position! & Bilanzanalyse:

• Unternehmens Check-Up • Kreditwürdigkeit bei Banken • Trendanalyse: Kosten- und Ertragsstruktur • Rentabilitätsbewertung

• Liquiditätsbewertung • Finanzgleichgewicht

• Cash-Flow-Analyse

• Lieferanten- und Kundenbonität

Im LVH-Bezirksbüro Schlanders Kapuzinerstr. 28 Tel. 0473 730 657 · www.lvh.it

VizeBM Otto Rainer und BM Hubert Variola contra Karl Josef Rainer: verschriftlichter Kompromiss als Lösung
In guten H änden. In buone m ani

Attraktivität gegen null

Bleibt doch zu Hause!

Kein Land ist „ausgehmäßig“ im Vergleich so unattraktiv wie Südtirol. Das wird jeder unterschreiben, der sich über die Grenzen hinweg schon mal, auch nur ein bisschen, umgeschaut hat.

Ob Sie es glauben oder nicht, aber das „Ausgehen“ ist ein sehr wichtiger Faktor für junge Erwachsene und jung gebliebene Erwachsene.

Wenn man also längerfristig sichern will, dass auch junge Südtiroler in ihrem Heimatland bleiben und nicht in ihren Studienplätzen wie Wien, München, Bologna oder Innsbruck hängen bleiben, sollte man dringend etwas für die Ausgehkultur in Südtirol tun.

Es war schon einmal viel besser, aber alle Bemühungen von irgendwelchen Veranstaltern und Wirten scheinen sofort im Keim erstickt zu werden. Besonders da, wo es am notwendigsten wäre, in den Tälern außerhalb der wenigen Städte. Stattdessen wird, wie immer bei uns im Land, der falsche Lösungsweg eingeschlagen. Die Blutalkoholgrenze soll auch auf null gesetzt werden, Diskotheken schenken ab 2.00 Uhr keinen Alkohol mehr aus, könnten auch gleich geschlossen werden, vom Rauchen sprechen wir erst gar nicht.

Doch wer bitte hält das für die richtige Lösung. Natürlich sind Alkohol am Steuer oder Alkoholexzesse ein Problem, das es aber so, nebenbei, überall auf der Erde gibt.

Das, was bei uns veranstaltet wird, ist doch nur ein „sich drücken“ vor dem, was wirklich wichtig und schon lange überfällig wäre. Nämlich ein zuverlässiges Transportmittel, ein öffentliches Verkehrsnetz, auch nachts, zu schaffen, auch wenn es nur am Wochenende ist. Und natürlich, wenn dann, eine bessere Aufklärung bzw. ein Umdenken im Alkoholkonsum. Nein, stattdessen werden Züge eingestellt und Taxis sind eh

Leserbriefe

unbezahlbar und der Alkoholkonsum sozusagen einfach verboten. Soll doch jeder zu Hause bleiben, das fördert unsere Wirtschaft und die Attraktivität für junge Menschen sicher am meisten... scheinen einige zu denken.

Aber das sind wohl alteingesessene Methoden bei uns, ein Loch in der Straße wird ja auch nicht einfach repariert, nein, stattdessen wird eben ein 30er Geschwindigkeitsschild aufgestellt, oder noch besser, gar ein Warnschild für unebenen Straßenbelag.

Man versucht ja, als junger Mensch, diese Methoden zu verstehen. Aber es fällt schwer, man findet keine plausiblen Erklärungen. Und als einer von sehr vielen wirklich besorgter junger Menschen in Südtirol fordere ich ein dringendes Umdenken. Wenn immer mehr Jugend abwandert oder fernbleibt, sich diesbezüglich attraktivere Lebensräume sucht, ist es dann zu spät, etwas zu unternehmen.

Stefanie Kuppelwieser, Latsch

Brotkorb höher hängen

Zum Leserbrief in den Dolomiten „Wildfütterung Tierquälerei“ vom 20. 02. 09 möchte ich Franz Mairösl aus Schlanders meinen Respekt und meinen Dank für seine Wortmeldung ausdrücken. Ich denke bei den Diskussionen um die Wildfütterung immer wieder daran, wie wir vor Jahren mit der Krax, voll gepackt mit Heu und die Rodel für die Heimfahrt hinter uns herziehend, in den Wäldern hochgestiegen sind, um den bedrängten Wildtieren beizustehen. Wir haben große Strecken zurückgelegt und alle Mühen auf uns genommen, und ich kann nicht nachvollziehen, dass das Ganze von Herren, die vielfach nur hinter dem Schreibtisch sitzen, als falsch und rückständig angesehen wird. Es bleibt aber jedem selbst überlassen, sich seine eigene Meinung zu

bilden. Wir Jäger haben es als unsere Pflicht angesehen, der Not leidenden Kreatur zu helfen und nicht dem Hungertod zu überlassen. Ich schlage vor, dass man solchen Herren, die täglich zum gedeckten Tisch gehen und keine Not leiden, den Brotkorb höher hängen oder ganz entziehen soll. Dann wäre auch hier die beste Auslese getroffen. Karl Sagmeister, Glurns

Direkte Demokratie

Im Jahre 2007 wurden über 26.000 Unterschriften für ein besseres Gesetz zur direkten Demokratie gesammelt. Doch die Südtiroler Bevölkerung wartet noch immer auf die Abhaltung dieser landesweiten Volksabstimmung. Es ist offensichtlich, dass die gewählten Volksvertreter ihr Wahlvolk nicht ernst nehmen und die Bürger weiterhin mit einer sehr schlechten Regelung hinhalten. Hier werden elementare Bürgerrechte und die Autonomie mit Füßen getreten. Rudi Maurer, Prad

Faschistische Relikte!

Was würde Süd-Tirol, Italien, Deutschland oder noch besser die EU dazu sagen, wenn wir für Adolf Hitler ein Denkmal bauen, und den Platz nach ihm benennen. Würden sich Herr und Frau Süd-Tiroler immer noch nicht daran stören und einfach an dem Adolf Hitler Denkmal vorbeiradeln? (wie zum Beispiel beim Siegesdenkmal und Kapuzinerwastl.) Die Mussolinifanatiker würden sich bestimmt freuen, wenn am Todestag des Adolf Hitler Denkmals in Bozen aus ganz Europa die Nazis und Hitler-Freunde Kränze niederlegen und anschließend mit Hakenkreuzfahnen durch die Bozner Altstadt marschieren werden. Mit einem guten Tropfen Führer-Wein könnte ausgiebig gefeiert werden. Was mit Mussolini möglich ist, müsste doch auch

mit Adolf Hitler möglich sein, oder? Wie alt muss ich noch werden, bis der Faschismus aus unserem Land zieht?

Gerhard Pali, Prad

Unnötiges Leiden beenden

Der meterhohe Schnee treibt viele Tiere im Stilfser Joch Nationalpark in einen langsamen und qualvollen Hungertod. „Dass Rehe und Hirsche auf diese Weise verenden müssen, ist schwer nachzuvollziehen. Ich denke, dass ein Ausnahmewinter auch Ausnahmemaßnahmen erfordert und ersuche die Parkverwaltung, ihre Haltung zur Winterfütterung zu überdenken“, bezieht Richard Theiner als Vinschger Abgeordneter Stellung. Die Verwaltung des Nationalparks hatte öffentlich bekannt gemacht, dass sie keine Winterfütterung durchführe, um eine so genannte Winterauslese zu fördern. Seit Wochen strömt das Wild ins Tal oder in leere Heuhütten und verendet kläglich. Auf die dramatische Lage des Rotwilds an den Rändern des Stilfser Joch Nationalparks im Martelltal hatte Roland Riedl, Gemeindereferent für Naturund Umweltschutz in Latsch, aufmerksam gemacht. Riedl verweist darauf, dass von einer natürlichen Auslese von z.B. schwachen Tieren überhaupt keine Rede sein könne. Mit den umzäunten Grundstücken, Straßen und Bauten seien den Wildtieren sämtliche Rückzugs- und Wandermöglichkeiten abgeschnitten. „Natur pur gebe es bei uns nicht mehr, es gehe darum, ob der Mensch ein Herz für Tiere habe, so Riedl. Landesrat Richard Theiner: „Bei aller technischen Begründung ist diese Art der Auslese nur schwer nachzuvollziehen und ich ersuche die Parkverwaltung, ihre Haltung zur Winterfütterung zu überdenken“, appelliert Landesrat Richard Theiner an die Verantwortlichen.

Pressemitteilung von LR Richard Theiner

Vinschger Impressionen

Die Farben der Bajazz kündigen den Frühling an - Agums

der vinschger

5/2009

SeitenWind

Naturns. Zurzeit proben die Musikantinnen und Musikanten der Musikkapelle Naturns besonders fleißig für den musikalischen Höhepunkt des Jahres, das traditionelle Frühjahrskonzert, welches am 28. März um 19.00 Uhr im Bürger- und Rathaus von Naturns stattfindet. Kapellmeister Josef Hanny widmet sich im ersten Teil seiner Programmgestaltung dem Tiroler Gedenkjahr 2009. Im 2. Teil werden moderne Originalkompositionen für Blasorchester zu hören sein. Bereits zu Beginn des Jahres konnte die Kapelle mit der Raiffeisenkasse Naturns wiederum einen 3-jährigen

Kommentar von Bruno Telser

„Demokratie direkt“

Der Grundstein ist gesetzt. Die Gemeinde Mals macht vor wie man direkte Demokratie gestalten kann. Wie bereits in verschiedenen Medien berichtet, fand in Mals am vergangenen Freitag, den 27. Februar eine von der Plattform Demokratie – „Denkmäuler“ veranstaltete, öffentliche Präsentation und Diskussion zu den bevorstehenden Neuwahlen des Bürgermeisters in Mals statt. Dabei wurde klar, dass das Wahlvolk, wenn man es lässt, sich sehr wohl an politischen Prozessen beteiligen kann und will. Mals beschreitet dabei neue Wege. Traditionell werden Bürgermeisterkandidaten von Parteien, Verbänden, Organisationen oder anderen Gruppierungen vorgeschlagen und meist auch mit deren Hilfe

Vinschgau

Paul Huber und Obmann der Raika Naturns, Gottfried Vigl bei der Vertragsunterzeichnung

Graun. Die aus den 50er Jahren stammende Brücke über den Karlinbach in Graun wird abgerissen und neu aufgebaut. Die entsprechenden Arbeiten sind kürzlich dem Bauunternehmen „Marx AG“ übergeben worden. Bereits Ende Mai soll die neue Brücke für den Verkehr freigegeben werden. Kosten werden der Abriss und der Wiederaufbau der Brücke über den Karlinbach rund 540.000 Euro, das Projekt stammt von Ronald Patscheider, der auch als Bauleiter und Sicherheitskoordinator fungiert. Für das zuständige Landesamt für Straßenbau West hat Paolo Fedre die Pro jektsteuerung übernommen.

ins Amt gehievt. Neu ist, dass auch all jene, die keinen Gruppen zugehörig sind direkt am politischen Prozess einer Wahl teilnehmen. Wer am 27. Februar im gerammelt vollen Malser Kulturhaus anwesend war, konnte deutlich erkennen, dass Kandidaten und Wähler einer völlig neuen Situation gegenüberstehen. Nicht wie gehabt vor der eigenen Partei oder vor Vereins- und Verbandsmitgliedern mussten die Bürgermeisteranwärter Rede und Antwort stehen, sondern einem bunten Mix aus Wählern aller Altersund Gesellschaftsschichten. Die Malser Bürger fordern im Einklang mehr direkte Demokratie, mehr Transparenz und eine bürgernahe und klare Politik. Konkrete Maßnahmen der Kandidaten dahingehend

oder konkrete Forderungen der Wähler blieben aber so gut wie aus. Die direkte Demokratie steckt in ihrem Entwicklungsprozess noch in den Kinderschuhen. Muss weiter reifen. Direkte Demokratie fordert klare Forderungen der Bürger und klare Maßnahmen der Verwaltung. Vor allem aber eine konstante Kontrolle politischer Institutionen durch informierte Bürger, nicht nur vor und nach den Wahlen, sondern vor allem im Zeitraum dazwischen. Es ist den vorgeschädigten Malsern zu wünschen, dass nun eine neue Verwaltung für mehr Transparenz und direkte Demokratie sorgt. Wie diese Vorhaben allerdings realisiert werden, hängt nun von der politischen Mündigkeit von Wählern und Gewählten ab.

Vinschger unterstützen direkte Demokratie

Zueinem ersten Informationsaustausch trafen sich letzten Montag mehrere Vertreter der Vinschgauer Bezirksgruppe der Initiative für mehr Demokratie mit Landesrat Richard Theiner. Aktueller Anlass des Gesprächs waren die Vorberei tungen zu den anstehenden landesweiten Volksabstimmungen und die Verbesserung der direkten Demokratie in Südtirol. Landesrat Theiner stellte außer Zweifel, dass es die direkte Demokratie als wichtige Ergänzung zur repräsentativen Demokratie in Südtirol brauche. Abzuklären sei noch, in welchem Umfang diese umgesetzt werden soll. Zudem seien klare Schutzmechanismen für die Einhaltung der Menschenrechte und den Minderheitenschutz festzuschreiben. Alle

einig, dass die bisherige Rege lung zur direkten Demokratie in Südtirol in vielen Punkten schlecht anwendbar ist und mehrere Mängel aufweist. Daher bestehe Handlungsbedarf und es müsse im Interesse aller sein, eine deutliche und baldige Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen zu erwirken. Durch die bessere Anwendbarkeit erwartet man sich offene Diskussionen zu wichtigen Sachthemen, aber auch mehr Verantwortungsbewusstsein für die teilweise komplexen Themen. Transparenz und

eine ausgewogene Aufklärungsarbeit sollen deshalb stark gefördert werden. Die sechs Vertreter der Bezirksgruppe wiesen darauf hin, dass die Gesetzesvorlage der Initiative für mehr Demokratie eine deutliche Verbesserung mit sich bringen werde. Sie ersuchten den Landesrat und die SVP um aktive Unterstützung und um einen vernünftigen Termin zur gemeinsamen Abhaltung der anstehenden Volksabstimmungen. Bis zum Ende des Treffens zeichnete sich eine große Übereinstimmung der jeweiligen Vorstellungen ab. v.l.: Rudi Maurer, Karl Zerzer, Eva Prantl, Richard Theiner, Margit Gaiser, Gerhard Kapeller und Christoph Gögele

Etschdialog - Interview mit BM Erwin Wegmann

Etschraum neu gestalten

„Wind“: Das Projekt Etschdialog ist gestartet. Was ist darunter zu verstehen?

Erwin Wegmann: Die Initiative zielt darauf ab, für das 3.634 Ha und zirka 17 km lange Etschgebiet zwischen Glurns und Laas zusammen mit der Bevölkerung und den Interessensverbänden, wie Umweltschutz, Landwirtschaft, Energiewirtschaft, Tourismus, Industrie einen Masterplan für die nächsten 15 bis 20 Jahren zu erstellen.

Die Beweggründe für dieser Initiative. Wer zieht die Fäden?

Es geht um die Planung für eine nachhaltige Entwicklung des Flussraumes im Sinne des Hochwasserschutzes, um mehr Sicherheit für Wohn-, Produktions- landwirtschaftlich genutzte Gebiete und Infrastrukturen zu erreichen. Und es geht um eine Verbesserung des ökologischen Zustandes des Etschgebietes. Ausgegangen ist die Initiative vom Amt für Wildbachverbauung um Rudolf Pollinger. Eingebunden sind die Gemeinden Laas, Prad, Glurns und Schluderns und aufgrund der wasserwirtschaftlichen Nutzung (Reschensee) auch Mals und Graun. Flussläufe sollen neu überdacht und Räume umgestaltet werden. Wie will man zwischen den verschiedensten Interessensverbänden einen Konsens finden?

Den Konsens will man dadurch erreichen, indem man Veränderungen am Flusslauf mit allen Entscheidungsträgern und der Bevölkerung abstimmt. Plattform dazu ist das Flussraumforum, bei dem sich die verschiedensten Interessensvertreter bei mehreren Treffen einbringen. Grundlage ist die professionelle Vorarbeit von Experten. Die Maßnahmen sollen technisch machbar, ökologisch sinnvoll und sozial akzeptabel sein. Ein Ist- Zustand ist erhoben worden, wissenschaftliche Studien liegen

vor. Diese werden diskutiert und neue Vorschläge berücksichtigt. Das Ziel ist, dass gemeinsam Entscheidungen über konkrete Maßnahmen getroffen werden, die von allen mitgetragen werden. Der Masterplan soll bis 30. Oktober 2009 vorliegen. Danach wird geplant und projektiert. Wer finanziert das Ganze?

Die Planungskosten für das Projekt von rund 830.000 Euro werden aufgeteilt: Abteilung Wasserschutzbauten 402.000 Euro, Abteilung Natur und Landschaft 50.000 Euro; von der „Autorita`di bacino dell`Alto Adige“ über die Abteilung Wasserschutzbauten kommen 175.000 Euro und von den eingebundenen Gemeinden 120.000 Euro. Nach der Genehmigung der Projekte wird für deren Ausführung bei der EU, beim Staat und beim Land um die Finanzierung angesucht. Geldmittel stehen bereit.

Etsch-Management als Konjunkturspritze für den oberen Vinschgau?

Ich bin überzeugt, dass dieses Projekt der lokalen Wirtschaft zugute kommen wird. Wichtig ist, dass man nach der Vorlage des Entwicklungsplanes zügig weiter macht und dass sofort ein Programm zur Umsetzung der Maßnahmen ausgearbeitet wird.

Interv: Magdalena Dietl Sapelza

Spenden für „Hope“: 3000 Euro

Der zweite Seniorenball in „Aquaprad“ in Prad unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Hubert Pinggera, wurde ein riesengroßer Erfolg. Die KVW Frauen unter Rosa Weissenegger, die Seniorentanzleiterin Inge Stecher und zahllose HelferInnen hatten den Faschingsball am Samstag, 22. Februar 2009 auf die Beine gestellt. Nicht nur die Senioren sind gekommen, sondern auch viele Junge und Junggebliebene. Satte 3000 Euro kamen durch Spenden zusammen, die der Organisation „Hope for a better world International“ übergeben werden konnten. „Hope“ setzt sich seit vielen Jahren für Kinder, Mädchen und nun auch Witwen

Saugute Stimmung mit der Gruppe „Sauguat“ beim Seniorenball für einen guten Zweck

weltweit und dieses Mal ganz besonders für jene in Indien ein. Mit dem Geld soll einem bereits erbauten Waisenheim nun ein Mädchen- und Witwenhaus angegliedert werden. Infos: www.christinelosso.it

BM Erwin Wegmann, Schluderns, Sprecher der Steuerungsgruppe „Etschdialog“.

SeitenWind

Mals/Latsch. Hobbygärtner aufgepasst. Der Gartenmarkt der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft organisiert für alle Pflanzenliebhaber einen Kurs zum richtigen Frühlingsstart in ihrem Garten. Im Gartenmarkt der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft in Mals Glurnserstraße 14 am 20. März Beginn 15:00 Uhr Wünschen Sie sich einen Rasen, saftig grün, belastbar und kräftig sowie frei von Moos, Unkraut und Klee?

Ein gesunder und fruchtbarer Boden, eine bedarfsgerechte Ernährung die Standortwahl und die richtige Pflege bilden die Basis eines schönen gepflegten Zierrasens. Bitte melden Sie sich an, wir stellen entsprechend Sitzplätze zur Verfügung

Im Gartenmarkt der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft in Latsch Hauptstraße 1b am 20. März Beginn um 19:00 Uhr Tel. Voranmeldung unter 0473 622180

Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

Der Winter und die Paragraphen

Wir erleben heuer einen Jahrhundertwinter, an den wir uns noch lange erinnern werden. Die reichlich gefallene weiße Pracht erfreut nicht nur die Wintersportler. Doch was des einen Freud, kann des anderen Leid bedeuten. Denn Schnee auf Gehsteigen, Hauseinfahrten und Dächern bedeutet auch mögliche rechtliche Verwicklungen für Haus- und Wohnungseigentümer. Es ist nämlich Aufgabe der Privaten, die Wege zu Haustür, Klingel, Briefkasten und Mülltonne von Schnee zu räumen. Wer die Räum- und Streupflicht nicht beachtet, haftet unter Umständen für die Folgen von Unfällen. Neben der Räumung und Bestreuung müssen die Hauseigentümer auch dafür sorgen, dass die Dächer von Schnee befreit werden, um

gefährliche Dachlawinen zu verhindern. Die Haftung für dadurch verursachte Schäden an abgestellten Fahrzeugen und an Personen kann nur ausgeschlossen werden, wenn der Nachweis des Zufalls gelingt. Erst vor wenigen Tagen wurde im Aostatal ein Kunde vor einem Gasthaus von einem vom Gebäude herabstürzenden Eiszapfen tödlich verletzt. Der Lokalbesitzer wird nun strafrechtlich wegen fahrlässiger Tötung belangt, die Schadenersatzforderungen der Angehörigen werden nicht auf sich warten lassen. Aber auch wenn wir uns „aus grauer Städte Mauern“ hinaus – und aufs Eis begeben, kann dies rechtliche Folgen nach sich ziehen. Großes Glück hatte dabei Ende Dezember der Familienvater aus Algund, welcher sich mit zwei Kindern zum Schlittschuhlaufen auf den

Architekturpreis für Siegfried

Pohl

Montiggler See begab: Wäre einer seiner Schutzbefohlenen ertrunken, hätte ihm das zwar keine Verfolgung durch das Internationale Kriegsverbrechertribunal in Den Haag, wohl aber durch seinen Namensvetter Tarfusser einbringen können.

Und auch wer meint, den allgegenwärtigen Maschen des Gesetzes zu entfliehen, indem er die Tourenskier anschnallt, begibt sich damit nicht in einen rechtsfreien Raum: Wer dort eine Lawine auslöst, kann auch dann wegen Allgemeingefährdung angeklagt werden, wenn er nur sich selbst in Gefahr gebracht hat. Jüngstes Beispiel dafür ist der Tourengeher auf der Seiser Alm, dem, kaum wieder auf den Beinen, schon ein Ermittlungsbescheid des Staatsanwalts ausgehändigt wurde!

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Stilfserjoch-Straße zwischen Gomagoi und Trafoi wurde an Dr. Ing. Siegfried Pohl aus Latsch ein Architekturpreis der Stadt Oderzo (Prov. Treviso) verliehen.

Die Verleihung des Architekturpreises von Oderzo wurde heuer zum elften Mal vorgenommen. Die Stadt Oderzo

elf Jahren das Ziel gesetzt, in einer Zeit des wirtschaftlichen Aufschwunges und umfangreicher baulicher Entwicklung Zeichen guter Architektur im Nord-Osten Italiens aufzuzeigen und zu prämieren. Der Preis ist einer der begehrtesten Architekturpreise Italiens und wurde als einziger im Jahre

2005 mit der Silbermedaille des Präsidenten der Republik ausgezeichnet. Für den Preis von Oderzo wurden in diesem Jahr 146 Bauprojekte eingereicht. Davon wurden 12 ausgewählt, wovon elf gleichwertig und eines als Siegerprojekt prämiert wurde. Davon waren vier Projekte aus der Provinz Bozen: neben der Galerie Trafoi das Fernheizwerk Klausen, die Erhöhung der Brücke auf der Haflingerstraße, der Kindergarten des pädagogischen Gymnasiums in Brixen und als Siegerprojekt die Neugestaltung des Friedhofs in Luttach. Bisher wurde der Preis nur

an Architekten vergeben und zwar in erster Linie für Bauten, welche für private Bauherren, öffentliche Verwaltungen oder Firmen ausgeführt wurden. Heuer hingegen wurden erstmals zwei Preise an Ingenieure vergeben, welche Bauten für

Mit 98 Jahren kein bisschen träge

Frau Marianne Nölke Spitaler ist eine außergewöhnliche Frau. Tatendrang, Kreativität und Lebensfreude haben ihr Leben geprägt und sind auch in ihrem Lebensabend ungebrochen. Sie strickt kunterbunte Wollsocken und häkelt große und kleine Dekorationsstücke. Fingerfertig verbindet sie Stoffreste und kreiert wunderschöne Spitzentaschentücher und Tischdecken, wie sie ein Designer nicht besser gestalten könnte. Sie legt Wert auf ein gepflegtes Äußeres, liest viel, liebt Besuche, und es ist aufbauend ihr zuzuhören. Seit dem 95. Lebensjahr malt sie. Zum Pinsel griff sie nach dem Tod der Innsbrucker Künstlerin Maria Frohnweiler, mit der sie als Freundin und Kunstkritikerin jahrzehntelang verbunden war. Malend verarbeitete sie ihre Trauer. Seither entstehen ausdrucksstarke Ölbilder. „Vorher habe ich mich nie zu malen getraut, weil ich mit mir selber nicht zufrieden war“, erklärt sie. „Ich konnte nicht Kunstkritikerin sein, wenn ich selber male.“ Zur Malerei fühlte sie sich seit jeher hingezogen, nahm an Kursen teil und schmökerte als Autodidaktin in Kunstbüchern. Ihre Vorliebe gilt der modernen Kunst. Beeindruckend ist, wie sie aus den Bildern liest, wie treffend sie die verschiedensten Farbkompositionen beschreiben und die Gedankengänge der Künstler erfassen kann. Ihre Kritiken, die sie regelmäßig in Zeitungen publizierte, fanden respektvolle Beachtung. Sie schrieb beispielsweise für Peter Fellin und Walter Baldessarini.

Zur Welt kam Frau Marianne als sechstes von sieben Kindern in Meran. Ihre Eltern führten eine gut gehende Metzgerei. Das und die Vermittlung ihres Onkels, der Kinderarzt in einer Meraner Klinik war, ermöglichte ihr die Ausbildung als Säuglingspflegerin in München. 1930 kehrte sie zurück und begann ihre Tätigkeit in den Mütterberatungsstellen Tscherms, Tisens, Prissian und Deutschnonsberg. Sie legte unzählige Kilometer zurück und untersuchte 250 bis 300 Kinder monatlich in ihren Elternhäusern, auch während der Kriegsjahre und trotz der Par-

tisanen, die in der Gegend lauerten. Mangelernährung und Vitaminmangel waren Hauptgrund für die hohe Kindersterblichkeit und entschieden sagte sie dieser den Kampf an. Vor ihrem Diensteintritt hatte es 50 Todesfälle gegeben, drei Jahre später starb nur noch ein Kind. Diese Tatsache erfüllt sie noch heute mit Genugtuung. Ihrem Bemühen war es unter anderem zu verdanken, dass jährlich Fallobst im Meraner Raum eingesammelt und an Familien am Berg verteilt werden konnte. „Eine kleine organisatorische Arbeit hat ganz viel gebracht“, unterstreicht sie. Die Apfeltransporte in entlegene Täler sind noch bis in die jüngere Zeit fortgesetzt worden.

sehr kreativ. Eine Ausstellung ihrer Arbeiten ist demnächst geplant. Diese könnte Ansporn sein, die Tage in allen Lebensabschnitten mit Inhalten zu füllen.

Mit 29 Jahren heiratete Frau Marianne. Als sie nach sieben Jahren schwanger wurde, gab sie die Beratungstätigkeit auf. Die Ehe stand unter keinem guten Stern und zerbrach. Kurz entschlossen zog die junge Mutter mit ihrer Tochter Barbara nach Oberbozen am Ritten und eröffnete in einem abgeschiedenen schmucken Haus ein Heim für Kinder. „So schuf ich für meine Tochter eine Familie und konnte Arbeit und Kindererziehung verbinden“, sagt Marianne. Sie schaffte es, dass ihr Kinderheim innerhalb kürzester Zeit international bekannt war. Bis zu 20 Kinder einflussreicher gut situierter Eltern aus Südtirol, Italien und darüber hinaus genossen zum einen eine gediegene Schulausbildung in vier Sprachen durch qualifizierte Lehrer und zum anderen die vielen Freizeitaktivitäten wie Schwimmen und Wandern im Sommer, Ski fahren, Eis laufen und Rodeln im Winter. Es wurde gesungen, musiziert getanzt, gebastelt, gemalt und viel gelacht. Die Tochter erlebte eine unbeschwerte Kindheit zusammen mit Gleichaltrigen. Ob Grafen-, Prinzenoder Bürgerkinder, Frau Marianne behandelte sie alle gleich. Wichtig war es ihr, die Schützlinge an die Schönheiten

der Natur heranzuführen. Immer wieder nahm sie auch ein krankes Kind auf, das sie liebevoll gesund pflegte. Herz und Kreislauf zwangen Marianne das Heim aufzugeben und sie kehrte 1963 nach Meran zurück. Dort betreute sie ihre Nichten und später auch ihre zwei Enkelkinder Philip und Federica bis die Tochter mit ihrer Familie nach Sardinien übersiedelte. Marianne beklagte sich nie, ging ihren Steckenpferden nach und lernte sogar Blockflöte, auf der sie ihren Enkeln bei den ersten Besuchen vorspielte. Als diese mit ihren Eltern nach Latsch übersiedelten, war sie glücklich. Dann kam der traurige Tag, an dem ihr Enkel und ihr Schwiegersohn bei einem Flugzeugunglück ums Leben kamen. Einfühlsam wies sie ihrer Tochter und ihrer Enkelin Wege aus der Trauer. Sie vermittelte ihnen, dass das Leben trotz allem lebenswert ist, strickend, häkelnd und mit Ausflügen in die Natur. Und sie ist Vorbild dafür, dass es im Leben nie zu spät ist, sich neuen Aufgaben hinzugeben, sich daran zu erfreuen und daraus Kraft zu schöpfen. Mit ihren 98 Jahren ist sie kein bisschen träge und schafft Außergewöhnliches.

Magdalena Dietl Sapelza

Marianne Nölke Spitaler, geboren am 8. März 1911 in Meran. Seit acht Jahren wohnt sie bei ihrer Tochter in Latsch. Sie ist jung in Gedanken und

Südtirol. Seit 26. Februar sind die neuen gesetzlichen Maßnahmen zur Ankurbelung des Automarktes in Italien in Kraft. Die Verschrottungsprämie von 1.500 Euro bekommt ein Fahrzeugbesitzer, der sein altes Fahrzeug (Euro 0,1,2 - Zulassung bis zum 31.12.1999) verschrottet und ein Fahrzeug kauft, das als Diesel weniger als 130g/km CO2 Ausstoß und als Benziner weniger als 140g/km CO2 Ausstoß hat.

Bei der Verschrottung von obigen Fahrzeugen (Euro 0,1,2) und dem Kauf eines Fahrzeuges mit Autogas (immer unter 140g/km CO2 Ausstoß) steigt die Verschrottungsprämie auf 3.000 Euro an. Diese Verschrottungsprämie erhöht sich nochmals um 500 Euro, wenn das neue Fahrzeug einen CO2 Ausstoß von unter 120g/km hat. Bei der Verschrottung eines Fahrzeugs der Euro-Klasse 0,1,2 und dem Kauf eines Methangasfahrzeuges unter 140g/km CO2 bekommen Fahrzeugbesitzer die Summe von 3.000 Euro, die sich auf 5000 Euro erhöht, wenn das neu gekaufte Fahrzeug weniger als 120g/km CO2 Ausstoß hat.

Beim Kauf eines Neufahrzeuges mit Methan oder Autogasantrieb egal mit welchem CO2 Ausstoß erhalten Autobesitzer einen Staatszuschuss von 1.500 Euro (auch ohne Verschrottung). (ap)

Naturns. Lesung mit Sabine Gruber am Donnerstag, 19. März um 20.00 Uhr in der Bibliothek Naturns. Die bekannte und preisgekrönte Schriftstellerin Sabine Gruber, gebürtige Meranerin und in Wien lebend, liest in Naturns aus ihren Werken. Für Literaturliebhaber ein Muss, für jene, die begeisterungsfähig sind, ein Soll und allen Interessierten zu empfehlen. Auch weil ihr neuer Roman „Über Nacht“ beste Kritiken erhalten hat.

Dseit kurzem die Blicke der Skifahrer auf Schöneben auf sich. Wie bereits in den ver gangenen Jahren haben die Verantwortlichen der Schöne ben AG einem einheimischen Künstler die Möglichkeit gegeben, den kreativen Umgang

Vinschgau/Spondinig

wie Armin und Ronald Plang ger. Und diese Sage wird neu erzählt: Nachdem die Nixe der tragischen Seestauung 1950

beobachten kann. Und auch diese haben ihre Freude an der kunstvollen Skulptur. (mds)

Sommer-Freizeitangebote für Schüler

Dank einer groß angelegten Gemeinschaftsinitiative konnte für die Grundund Mittelschüler aus dem gesamten Raum Vinschgau ein interessantes Sommerund Freizeitangebot für die Juli- und Augustmonate zusammengestellt werden. Die Gesundheits- und Sozialsprengel in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau sind in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung in Spondinig, den Gemeinden und den Schulsprengeln des Vinschgaus die Träger der Angebote. Finanzielle Unterstützung gibt es über die Autonome Provinz Bozen - Amt für Schul- und Hochschulfürsorge. Durch die organisatorische Zusammenarbeit wurde es möglich, dass die Teilnahmegebühren für eine Woche mit 70 Euro ohne Ver-

pflegung und mit 130 bzw. 160 Euro inklusive Verpflegung sehr günstig sind. „Spielend lernen –Sommerschule“ nennen sich die Angebote für Grundschüler, bei denen am Vormittag die Kinder auf spielerische Art und Weise gefördert werden. Nach dem gemeinsamen Mittagessen beginnt ein breit gefächertes Freizeitprogramm. Der erste Wochenturnus findet im Zeitraum vom 06. bis 24. Juli und der zweite vom 03. bis 08. August statt. Bei den „Projektwochen für Jugendliche“ wird ein abwechslungs- und erlebnisreiches Programm (Bewegung, Spiele,

Hüttenlager, Ausflüge, kreatives Gestalten) und vor allem viel Spaß für Kinder der ersten und zweiten Klasse Mittelschule vom 03. bis 21. August angeboten, welches von einem geschulten Betreuerteam begleitet wird. Das Angebot „Activity“ hingegen bietet die Möglichkeit in die Berufswelt einzutauchen und aktiv verschiedene Berufe kennen zu lernen und auszuprobieren. Zielgruppe sind Jugendliche der zweiten und dritten Klasse Mittelschule. Für Kinder mit Beeinträchtigung kann eine Einzelbetreuung in Anspruch genommen werden. Die Anmeldeformulare werden derzeit in den Grund- und Mittelschulen verteilt und dort kann man sich auch anmelden. Weitere Informationen können im Büro der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung am Bahnhof in Spondinig unter 0473 618166 eingeholt werden. (lu)

Ausgelassene Stimmung, tolle Ideen

Siehaben Humor, die Laaser, dass muss man ihnen lassen. Am vergangenen Faschingsdienstag haben die insgesamt 21 Gruppen und Vereine aus Laas und Umgebung einen tollen Faschingsumzug auf die Beine gestellt. Rund zwei Stunden dauerte es, bis sich alle Faschingswägen und Fußgruppen

durch das Marmordorf geschlängelt hatten. Vorbereitet waren die selbst gebastelten Umzugswägen und Kostüme mit viel Liebe zum Detail und mit jeder Menge guter Ideen worden, besetzt mit ganz verschiedenen Themen. Die Fernsehserie „Bauer sucht Frau“ hat sich etwa die Bauernjugend Laas zu Eigen ge-

Pr-Info Restaurant-Pizzeria Hasenwirt in Schlanders

macht, die Bauernjugend Allitz den Bozner Hirsch. „Auslauf“ brauchte die Läufergruppe von Laas, die Hunnen, der Vinschger Reitverein, versetzten das Publikum um Jahrhunderte zurück. Verfolgt haben das lustige Treiben schätzungsweise rund 6.000 Besucher aus dem ganzen Vinschgau. (ap)

Doppelter Genuss beim Hasenwirt

Eines vorneweg: Nach dem gelungenen Start am vergangenen Samstag hat der Hasenwirt in Schlanders alle Chancen zu einem begehrten Einkehrziel zu werden. Zahlreichen Gästen öffnete Bruno Buratti und sein Team nach einer kurzen Renovierungsphase die Türen zum neuen Restaurant samt Pizzeria mit Pizzaiolo Gennaro Silvestri - besser bekannt als Carletto. Perfekt am Eingang der Fußgängerzone gelegen, ist das Restaurant leicht und angenehm erreichbar, zum zweiten hat Bruno Buratti, der auf eine 40-jährige Küchenerfahrung zurückgreift, die Küche im Hasenwirt zur Chefsache erklärt und

Bruno und Hanni Buratti, die neuen Pächter des Hasenwirt in Schlanders, samt Team bei der Eröffnung vergangenen Samstag

wandelt kulinarisch gleich auf mehreren Pfaden: Geboten werden mediterrane Spezialitäten, Fischgerichte, köstliche Vorspeisen, Salatteller und vieles andere. Das gastronomische Angebot wechselt wöchentlich ab. Gerüstet ist der Hasenwirt auch für jegliche festliche Anlässe und Festtagsgesellschaften. Menüs werden auf Wunsch gemeinsam erstellt. Geöffnet sind Restaurant und Pizzeria mittags von 12.00 –14.00 Uhr und abends von 18.00 – 22.00 Uhr, die Bar von 7.00 – 23.00 Uhr. Dienstag ist Ruhetag. Tel. 0473/730808. Bruno Buratti und sein Team freuen sich auf Ihren Besuch. (ap)

Laas

Komm zu uns!

Berufsbildung = Berufserfolg Komm zu uns! Berufsbildung = Berufserfolg

Berufsgrundstufen

• Holz, Metall, Elektro und Bau

• Metall, Elektro und Informatik

• Handel und Dienstleistungen*

• Berufsfindung und Anlehre Orientierung nach der Mittelschule *bei genügend Einschreibungen

Berufsfachschule für Metalltechnik

Vollzeitausbildung zum Metalltechniker

Berufsfachschule für Steinbearbeitung LAAS

Vollzeitausbildung Steinmetz/Steinbildhauer

Einschreibetermin: 31. März 2009

Lehrlingsklassen

Maurer, Tiefbauer, Fliesenleger, Maler, Tischler, Verkäufer

LANDESBERUFSSCHULE

SCHLANDERS

Protzenweg 8a – 39028 Schlanders Tel. 0473 737911 – Fax 0473 737949

lbs.schlanders@schule.suedtirol.it – www.schlanders.berufsschule.it

Berufsschule für Steinbearbeitung Johannes Steinhäuser Schulweg 8b – 39023 Laas – Tel. 0473 626392 – Fax 0473 628920

Vinschgau/Schlanders

Kiwanier bestellen neuen Vorstand

Kürzlich wurde der Ausschuss des Kiwanisclubs Vinschgau neu bestellt. Auf den Latscher Vorstand mit Präsident Hans Gufler folgt nun der neue Ausschuss von Schlanders-Mittelvinschgau und die Aufgabenbereiche wurden folgendermaßen zugeteilt: Präsident ist Zahnarzt Herbert Müller, Sekretär ist der Schlanderser Unternehmer Franz Marx, Physiotherapeut Karl Thomann übernimmt das Schatzmeisteramt und als Direktor und Verantwortlicher für Kiwanis-Hilfsaktionen konnte der Versicherungskaufmann Adolf Pircher gewonnen werden. Wie in der Vergangenheit bewegt sich der Kiwanisclub auf drei Ebenen: zum Ersten werden Unterstützungen für in Not geratene Vinschger Familien getätigt, wobei rasch und unbürokratisch bei Härtefällen

pr - Dorfladen, Schluderns

geholfen wird, zumeist auch über die Vinzenzvereine. Auch die Krebshilfe und andere gemeinnützige Organisationen, die sich um Krankheitsfälle kümmern, werden unterstützt. Dies alles aus Beiträgen der Kiwanismitglieder für die Sozialkasse. Dass Einzelpersonen oder Familien plötzlich Hilfe dringend benötigen, kann passieren, und so kann stets auch auf die Mithilfe der Kiwanier zurückgegriffen werden. Nicht nur Hilfsaktionen hat sich der Kiwanisclub Vinschgau auf die Fahnen geschrieben, es wurden und werden auch kulturelle Projekte unterstützt - Mithilfe bei Projektierungen und anderes mehr. Auch die gesellige Schiene sollte nicht zu kurz kommen bei interessanten Vorträgen und freundschaftlichem Beisammensein. Unsere traditionelle Weihnachtsfeier im Ho-

Dorfladen eröffnet

Dorfladen: v.l. Harald Sonja, Christine und Gebhard Trafoier

Die Eröffnung des Dorfladens am 22. Februar wurde wie ein Volksfest gefeiert. Unzählige Besucher brachten Geschenke und wünschten der Familie Trafoier viel Erfolg. „Ich war überwältigt und kann nur allen herzlich danken“, betont Rosalinde Trafoier. Die Gäste staunten über den mustergültig sanierten Stadel, der zu einem hellen Geschäftsraum umfunktioniert worden ist. Und sie staunten über die Vielfalt an Produkten in den Regalen, darunter viele Extras wie zum Beispiel regionale Produkte. Die Palette an Nahrungsmitteln im herkömmlichen und im Bio- oder Feinkostbereich ist groß und reicht von Milchprodukten, Fertig- und Tiefkühlprodukten, Brot, Gemüse, Spirituosen bis hin zu Wurstwaren und Fleisch. Haushaltsmittel und Kosmetikartikel sind ebenfalls zu haben. Spitzenqualität zu gutem Preis und vollste Kundenzufriedenheit, diesen Grundsätzen fühlen sich die Betreiber verpflichtet. Mit ihrem Geschäft leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Nahversorgung. „Jetzt haben wir wieder einen Metzger im Dorf“, freut sich eine Besucherin. (mds) Schluderns, Churburggasse 3 A Tel. 0473 614139

tel-Restaurant Vinschgerhof in Vetzan war wiederum festlich und gut besucht, wobei Ehrenmitglied Abt Bruno Trauner und der Künstler Hubert Piccolruaz in wie üblich gekonnter Weise die Entstehungsgeschichte einer Ikone, was einerseites die religiösen und andererseits die künstlerisch-handwerklichen Aspekte betrifft, erläuterten. Im heurigen Kiwanisjahr, das noch bis Mitte Oktober reicht, stehen neben den traditionellen Meetings ein Gesundheitsvortrag, das traqditionelle Grillfest mit der Lebenshilfe auf Schloss Goldrain, der Besuch von Konventions in St. Gallen und in Belgien

Der neue Vorstand v.l.: Adolf Pircher (Direktor), Herbert Müller (Präsident), Franz Marx (Sekretär) und Karl Thomann (Schatzmeister); Präsident elect für 2009/10 ist Rudi Gartner aus Laas

sowie ein Skitag in Schöneben mit dem Kiwanisclub LandeckImst auf dem Programm. Neue Mitglieder konnten aufgenommen werden, dennoch können sich jene beim Vorstand melden, die Interesse an einer Teilnahme am Kiwanisclub zeigen.

Aufführungen im Haus der Dorfgemeinschaft Stilfs:

Samstag, 14. März 2009 Premiere um 20.00 Uhr

Sonntag, 15. März 2009 um 15.00 Uhr

Samstag, 21. März 2009 um 20.00 Uhr

Sonntag, 22. März 2009 um 15.00 Uhr

Samstag, 28. März 2009 um 20.00 Uhr

Sonntag, 29. März 2009 um 15.00 Uhr

Das freundliche Familienteam im Schludernser
Lustspiel in drei Akten von Franz Schaurer Regie: Eller Pankratius

Rau und kantig wie die Jennwand

Dicht und ungewöhnlich, jedoch nicht deplaziert, eine spürbare Nähe zum Gotteshaus

Die Brunnen erinnern noch an die „Heiligen Wasser“ der Waale. Sie bildeten die Wasserversorgung und damit die Grundlage einer einzigartigen Kulturlandschaft

„Meist weiß das Große nicht, dass es groß ist“ (Adalbert Stifter) ein anderer Blick auf Laas

Haben nicht Wachstumsgrößenwahn und Fortschrittsvergötzung empfindlich an Wert verloren?

Das so genannte „Echte“ ist auf einmal wieder gefragt.

Früh morgens sind Städte wie Dörfer gleich verschlafen, doch Dörfer sind still und dunkel, Ruhe und Dunkelheit sind seltenes Gut geworden. Laas dämmert im Winterschlaf noch vor sich hin, Mond, Sterne und die beleuchtete Bremsbergstation der einzigartigen Marmor-Schrägbahn sind gut sichtbar. Weiter unten erkenne ich die gigantische Masse wuchtiger Marmorblöcke mit ihren zwei Brückenkränen am Bahnhof. Ein zerfallener Aquädukt auf hohen Steinpfeilern schlägt die Brücke zur anderen Dorfseite, der ehemalige Kandlwaal. Schrägbahn und Kräne sind für mich Markenzeichen der bemerkenswerten Industriearchitektur des Dorfes, moderne Wahrzeichen von Laas. Langsam gleitet mein Blick vom Ufer über die dichten schwarzroten, mediterran anmutenden Dachlandschaften, bevor ich vom oberen „Loretzerboden“ ins Dorf zurückgehe. Haufenweise säumen sie die Etsch, die alten steinernen Gebäude kriechen, sitzen, liegen und ziehen sich mit ihren Innenhöfen und Gärten von der Etsch zum Dorfplatz und weiter in den Hang hinein. Eine halbe Stunde später bin ich wieder mit-

ten auf den Dorfstraßen und schlage vor der Mittelschule einen meiner Lieblingswege ein, der dieses Dorf erst zu dem macht, was es für mich ist.

Ein schmaler, feiner Fußweg führt von der Straße rechts ab. Ich schreite über unebenen, schneebedeckten Boden, die Steine knirschen unter meinen Schritten. Keine planierten Gehsteige mehr, keine Verkehrsregeln, an die ich mich halten muss, keine herankommenden Autos, auf die ich Rücksicht nehmen muss. Ich atme innerlich auf, ich entspanne mich und bin sofort in einer anderen Welt.

Obwohl nur einige Meter von der Straße entfernt, erwandere ich dort andere zauberhafte, lebenswerte Dinge, die mir ein angenehmes Alltagsleben nahebringen, die mir das Leben an sich, das Leben im Wechsel der Jahreszeiten zeigen, wo ich rundum schaue, rieche, taste, stolpere, ohne zu verlangen, bin, ohne von irgendwelchen Reglementierungsmaßnahmen beschlagnahmt zu werden, -einfach nur sein. Eine Strandpromenade, wo ich mich in meinem Mensch sein sonnen kann. Ich fühle mich frei.

Ein kleiner Weg, mitten im Dorf, schafft es, mir Augenblicke des Glücks zu bieten. Ein kleiner Pfad umsäumt von Häusern, Gärten, Zäunen und Wiesen mit Obstbäumen wirkt wie eine natürliche Insel, eine Oase, ein Strand.

Und was macht dieses Glück aus? Viel und wenig zugleich. Viel, wenn man bedenkt, wie viele bauliche und verkehrstechnische Maßnahmen ergriffen werden müssten, um eine ähnliche Oase zu schaffen. Viel, wenn ich an die krampfhaften Bemühungen der Tourismusmanager denke, um aus zersiedelten und verbauten Gebieten ansehnlichere Strukturen mit Lebensqualität zu schaffen, die aber meistens nie mehr als das Anheben der technischen Standards beinhalten. Wenig, wenn ich an die Obstbäume und an die Gärten mitten im Dorf denke. Wenig, wenn ich an die Menschen, Katzen, Hunde und Vögel denke, denen ich auf diesem Fußweg begegne. Wenig, wenn ich ein „Guatn Morgn“ höre und mit diesem Dialektwort weiß, ich bin in Südtirol. Wenig, wenn ich unter Lebensqualität eben die „einfachen“, kleinen Dinge im Leben

Die den natürlichen Bodenerhebungen folgende Trockenmauer

Die bauchige Steinmauer mit ihren normverletzenden Unebenheiten lenkt zum Platz

Links um die Ecke erwartet mich wieder etwas Neues

Alte Nussbäume
Als ob die Mauer das Dorf

verstehe, womit Immobilienhändler ihre teuren Preise begründen: Geschichtsträchtige Altbauten in autofreier Fußgängerzone, Grünanlagen und Ruhe. Und noch etwas, wenn ich den Fußweg beschreite, bleibe ich Mensch, ich treffe den natürlichen Rhythmus der Häuser und Gassen wieder, auf der Hauptstraße jedoch regiert das Gesetz des Autos und setzt überall seine Zeichen mit Parkplätzen, Verkehrsschildern, Straßenmarkierungen, Straßenbeleuchtung und Gehsteigen. Hier wird meine innere Ruhe unterbrochen. Hier herrscht Leben oder ist es Stress?

Inzwischen bin ich an der Wegzweigung angekommen, wo ich mich jedes Mal entscheiden muss, gehe ich rechts die Trockenmauer entlang oder geradeaus weiter und wieder würde ich am liebsten beide gehen. Der eine Weg führt geradeaus über eine Sperre zu einer wenig befahrenen Straße, wo noch alte, unbenutzte, teils heruntergekommene Häuser, mit verlassenen Gärten und Schuppen, welche noch in irgendeiner Verbindung zum Marmor und Marmorbruch stehen - oder wähle ich den Weg entlang dieser den natürlichen Bodenerhebungen kriechenden Trockenmauer, hinter der sich ein Hof mit großem Nutzgarten befindet. In Betrachtung dieser schrägen Mauer streichen meine Blicke über die Norm verletzenden Unregelmäßigkeiten und Unebenheiten dieser Steinwand und das tut gut. Im Hintergrund ein anderes Bild des Dorfes, die unterschiedlichsten

Häusergruppen als Ausdruck einer noch intakten Gesellschaft, einer unkontrollierten Ordnung.

Ich entscheide mich für den Hof und Garten mit Hühnern, Truthähnen und Obstbäumen und folge der langen Trockenmauer bis zu den verlassenen Häuserruinen. Zuerst führt mich die immer größer werdende Mauer ein Stück geradeaus und windet sich dann und ich mit ihr, nach links in eine abenteuerlich schmale Kluft zwischen Heckenzaun und Mauer, wo ich mich anstrengen muss nicht gegen Sträucher und Pflanzen zu rennen. Vorbei an Toren und Gemüsegärten öffnet sich der Weg zu einem kleinen Vorplatz mit Sicht auf ein paar Steinhäuser und führt über einige Treppen nach links zu einem rechteckigen Platz (man beachte die Variation), der dann den Blick auf weitere Steinmauern mit einer Steinterrasse freigibt. Obwohl Scheune, Schuppen und die angrenzenden Häuser leer stehen und der Schuppen unter der Schneelast gänzlich verfallen ist, strahlt diese schneebedeckte Stätte etwas heimlich Vertrautes aus. Ich träume von einer vergangenen Welt und von dem, was man daraus machen könnte. Sie stehen da, unterschiedlicher könnten sie in ihrem Aussehen nicht sein, sie stehen aber irgendwie anders als die modernen Häuser. Jetzt weiß ich’s, sie kommunizieren miteinander, sie stehen dich gedrängt, sie schließen sich zu einem Platz zusammen und lassen dich mitreden, teilhaben am Geschehen, wenn du willst, ganz anders als die

Häuser, welche einer Schulklasse gleich, brav aufgereiht, in Richtung Dorfzentrum blicken, dich niemals einbeziehen würden, ja, gar nicht können, weil sie Gemeinschaft und öffentliche Räume ihrer Individualität und angeblichen Einzigartigkeit opferten. Ich biege rechts um die Ecke und gelange wieder auf einen kleinen Fleck, der in die Dorfstraße mündet. Drei Plätze, drei verschiedene Landschaften in weniger als zwei Minuten Gehzeit! Drei Überraschungen, drei Abenteuer in weniger als hundert Metern. Wie lange müssen wir auf der Autobahn fahren, um einmal einen neuen, unerwarteten Blick zu bekommen, um „positiv“ überrascht zu werden? Und ich werde jeden Tag aufs Neue überrascht, glaube mir, ich entdecke jedes Mal neue Nischen, ungewöhnliche Ausblicke und originelle Stellen, die mir entgangen waren. Ich gelange zum Hauptplatz mit einem der zahlreichen Brunnen. Die Häuser, immer noch dicht gedrängt, geben mir jetzt großzügiger Raum als in den hinteren Gassen und Winkeln des Dorfes. Auch wenn sehr viele Gebäude ungenutzt sind und leer stehen oder langsam verfallen, hat das Dorf mit seinen alteingesessenen dichten Bauten nichts an Lebendigkeit verloren, sie scheinen nur zu schlafen und darauf zu warten. Denn sind diese Zeugen und Schätze einmal fort, dann unwiderruflich und damit auch die Identifikation mit uns und unserem Dorf.

Gärten und Steinmauern als fester Bestand im Dorf Renoviert, wiederbelebt Warm, normal und menschlich
Mitten im Dorf
Stehen gelassen...?! Verlassen?

Marketenderinnen im Mittelpunkt

Das Andreas Hofer Gedenkjahr 2009 läuteten die Schludernser Schützen bei der Heldenehrung am 22. Februar besonders feierlich ein, mit Hochamt, Musikkapelle und Ehrensalut für die Gefallenen. Die Festredner, BM Erwin Wegmann und der ExLandtagsabgeordnete Herbert Denicoló, spannten in ihren Ansprachen den geschichtlichen Bogen von den kriegerischen Zeiten um 1809 mit den Freiheitskämpfen bis in die Gegenwart. Und sie unterstrichen den Wert des Friedens und die Verpflichtung aller, sich diesen Frieden zu erhalten. Bei der anschließenden Ehrung im

Taufers i.M.

Werte, Tradition, Glauben

Die Tauferer Schützen begingen den Gedenktag zum 199sten Todestag Andreas Hofers am 22. Februar. Beginnend mit dem gemeinsamen Messbesuch nach einem feierlichen Einzug, musikalisch begleitet von der Musikkappelle Taufers. Den Gottesdienst zelebrierte Pater Albert Obexer. In seiner Predigt ging der Pfarrer auf das Leben Andreas Hofers ein, ein gläubiger Familienmensch, mit Traditionsbewusstsein. Die Aufgabe der Schützen sei es, diese Werte weiterzuführen. Eine Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal, mit Gedenken an die Verstorbenen, folgte der Messe. Nach dem Abmarsch ins Dorf besuchte Bruno Hosp als Festredner die Kompanie. Er appellierte an den Zusammenhalt zwischen Jung und Alt in den Vereinen und die Wahrung der Traditionen, nach dem

vorne v. l.: Silvia Klotz, Saskia Donner, Stefanie Pali, Ramona Kaserer; (es fehlen: Severine Marseiler und Melanie Tscholl) hinten v. l.: Dietmar Pali, Lukas Lingg und Stefan Gander.

gemütlichen Rahmen im Hotel Gufler in Schluderns wartete der Hauptmann Dietmar Pali mit einer Überraschung auf. Nach dem Motto „Mander es isch Zeit auch an die Frauen zu denken“, stellte er seine sechst jungen Marketenderinnen in den Mittelpunkt des Tages. Er würdigte ihren Einsatz als Begleiterinnen bei den verschiedensten Aufmärschen und Veranstaltungen und überreichte ihnen Ehrenurkunden für fünf beziehungsweise 10 Jahre. „Diese Anerkennung soll den Stellenwert der Frauen in der Kompanie hervorheben und für sie Motivation sein, lange zu bleiben“, so Pali. Für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft wurde Lukas Lingg geehrt. (mds)

Vorbild Andreas Hofers. Paul Karner und Theodor Spiess erhielten für 50-jährige Treue zum Verein die Andreas Hofer Langjährigkeitsmedaille. Rosmarie Joos bekam für 25-jährige Treue als Marketenderin die Peter Mayr Langjährigkeitsmedaille. Im Gasthof Lamm feierten die Schützen gemeinsam mit der Musikkapelle und den Vertretern der Vereine beim Mittagessen. Kulturreferentin Roselinde Gunsch Koch appel-

BM Herrmann Fliri, Rosmarie Joos, HM Luis Hellrigl, Jürgen Kofler, Theodor Spiess, Paul Karner, Tobias Wiesler, Adolf Fliri

lierte an die Schützen, die Werte und Tradition zu wahren und gratulierte den langjährigen Mitgliedern, im Besonderen Rosmarie Joos. Nach dem Mittagessen referierte Paul Vidal ausführlich über das Schützenwesen in Taufers. Hauptmann Alois Hellrigl zeigte sich über die Aufnahme von vier Neuzugängen zur Kompanie erfreut. Am Abend wurden, wie im gesamten Schützenbezirk, Bergfeuer angezündet. (bbt)

„Fir weim soll dia Scheib sein ...?“

Entgegen ursprünglicher Tradition fand in Stilfs bereits am ersten Fastensamstag das Scheibenschlagen statt. Dieser uralte heidnische Brauch hat auch heute immer noch nichts von seiner Magie eingebüßt und zieht Jung wie Alt gleichermaßen in seinen Bann. Als ehrwürdige Kulisse dient in Stilfs der Ort „Kreiz“ mit dem prähistorischen Sied lungshügel „Gaschlin“ als monumentalen Hintergrund. Traditionsgemäß wird eine Holzscheibe nach der ande ren mittels eines langen bieg samen Gertenstocks ins Schei benschlagfeuer gehalten und alsbald sie glühend leuchtet mit Schwung zu Tal geschla gen, begleitet von rituellen, ja fast sakralen Reimgesängen: „O Reim, Reim, fir wem soll die Scheib sein?“ Höhepunkt eines jeden Scheibenschla-

gens ist das Entzünden der fast lebensgroßen Strohpuppe, „Hennamonn“ genannt,

Von der Menge beobachteter, brennender „Hennamonn“

welche an einer hohen Stange mitsamt Querbalken (kreuzähnlich) angebracht ist: Die mystische Symbolik des Brauches liegt in der Vertreibung des Winters. Das Feuer (Wärme) obsiegt über das Eis (Kälte).

So flogen in Stilfs wieder einmal viele hunderte der eigens für diesen Anlass in mühsamer Handarbeit gefertigten quadratischen Holzscheiben (meist aus Föhren- oder Zirbelholz), mit viel Schwung glühend in das finstere Tal, begleitet von vielen freudig interessierten Augenpaaren, vor allem jener der zahlreich anwesenden Kinder. Für Organisation und den reibungslosen Ablauf des Scheibenschlagens zeichneten sich heuer die „Stilzer Schützenanwärter“ verantwortlich. (re)

Stilfs

Litzer Florianijünger haben zu feiern

Jahre Freiwillige Feuerwehr Allitz“ war das diesjährige Motto der Jahresvollversammlung am 17. Jänner bei der Feuerwehr Allitz. Doch auch ein anderes Thema stand im Mittelpunkt, nämlich der Neubau der Feuerwehrhalle. So konnte die Vollversammlung erstmals im neuen Vereinssaal abgehalten werden.

Vor dem offiziellen Teil versammelte man sich gegen 14.00 Uhr zu einem Mannschaftsfoto vor der Halle. Nach der Begrüßung durch den Kommandanten Walter Pircher und einer Gedenkminute für verstorbene Mitglieder berichteten die Gruppenkommandanten und der Kommandant Stellvertreter Meinrad Telser über die Übungen des vergangenen Jahres. Zahlreich und motiviert erschienen die Wehrmänner zu den Übungen hörte man mehr-

fach von den Vortragenden. Bei 3 Einsätzen musste die Feuerwehr Allitz 2008 ausrücken. Die Gründe dafür waren eine Vermisstensuche, ein Murenabgang im Allitzer Berg und die massiven Schneefälle Ende November. Die meiste Arbeit jedoch investierte man im vergangenen Jahr in den Neubau der Halle. Mit einer Fotodokumentation und einem kurzen Bericht wurde das Ereignis der Vollversammlung vorgetragen. Lob für die schnellen und ordentlichen Bauarbeiten kamen unter anderem vom Bürgermeister Andreas Tappeiner und weiteren Ehrengästen. Abschnittsinspektor Hugo Trenkwalder bezeichnete den Bau als gelungenes Projekt. Eine Neuheit gab es bei der Angelobung neuer Mitglieder. Erstmals wurde eine Frau, nämlich Doris Pircher, aufge60

Ehrungen für den fleißigen Lehrgangsbesuch mit Kommandant Walter Pircher (r) und Kommandant-Stellvertreter Mainrad Telser

19 Mitgliedern außer Dienst. Ein weiteres Highlight des Tages waren die Ehrungen. Es konnten 9 Urkunden für den Besuch der Feuerwehrschule in Vilpian übergeben werden, 4 Mitgliedern wurde das Verdienstkreuz für 15-jährige Tätigkeit und dem Kommandanten das Verdienstkreuz für 40-jährige Tätigkeit überreicht. Ein Florian für 65-jährige Tätig-

drei Wehrmänner außer Dienst, Josef Eberhöfer, Franz Pircher und Friedrich Stark wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Nach Ansprache der Ehrengäste wurde der offizielle Teil der Vollversammlung beendet. Am Abend traf man sich wieder. Ein Buffet mit Raffinesse zusammengestellt vom Litzer Wirt begeisterte so manchen Gaumen. (hs)

„Rafoarer Kirchta“

Pünktlich

zum Patrozinium am 14. Februar glänzt die St. Valentinskirche von Rifair, nach gelungener Restauration in neuem Glanze. Mit einem feierlichen Gottesdienst, begleitet von Kirchenchor und Musikkappelle, und zelebriert von Pater Albert Obexer wurde der Kirchtag begangen. Gepredigt hat das geistliche Oberhaupt der Gemeinde von der Kanzel (Bild) und gab Einblick in die Geschichte der Rifairer Kirche. Bereits 1201 gab es eine Valentinskirche oberhalb der Straße an der Calven, welche im En-

gadinerkrieg (1499) zerstört wurde. Die heutige wurde bereits 1521 geweiht. Das aus der Mitte des 17. Jh. stammende Altarbild mit Maria, dem Hl. Blasius und Valentin wurde ebenso restauriert. Der Kirchenchor, unter der Leitung von Elisabeth Christandl, studierte für das Fest ein Lied über das Leben und Wirken des Hl. Valentin ein. Auch durch die Mithilfe der Gemeinde und der Dorfbevölkerung, die durch viele Spenden die Sanierungsarbeiten unterstützten, konnte das Projekt realisiert werden. Dem religiösen Teil folgte ein Fest mit schmackhaften „Kirchtakrapfen“, gutem Essen, dem traditionellen Karten und Musik in der Feuerwehrhalle und Sennerei. (bbt)

Rifair
Die Kirche in Rifair in neuem Glanz

Schluderns Laas/Vinschgau

Jugendtreff Phönix

Die Jugendarbeit im Schludernser Jugendhaus „Phönix“ klappt es im Großen und Ganzen. Das konnte der Vorsitzende Egon Blaas bei der Jahresvollversammlung am 14. Februar den anwesenden Eltern berichten. Zu den Ehrengästen zählten Pfarrer Paul Schwienbacher, Jugendreferent Heiko Hauser und BM Erwin Wegmann. Im Haus werden das ganze Jahr über attraktive Beschäftigungsprogramme angeboten. Organisiert wurden beispielsweise ein Tischtennisturnier, ein Calcetto-Cup, ein Pro-Evolution-Soccer-Gordolan-EMFußballspiel über Leinwand, Filmabende zu verschiedenen Themen, Konzerte, eine Scoolsout-Party für Mittelschüler und vieles mehr. Die Jugendlichen waren bei den Ritterspielen eingebunden und

„Meine Tränen waren meine Worte“

Worte“, ist ein Zitat aus dem Buch über Monika Hauser.

betreuten Kinderprogramme und sie trugen die Dorfzeitung aus. Viele der oben genannten Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung werden sich auch im heurigen Jahr wiederholen. Schwerpunkte für 2009 werden die Behandlung der Themen AIDS und Sucht sein. In der Karwoche (am 6. April um 20.00 Uhr) hält ein Mitarbeiter von der AIDS-Stiftung „pro positiv“ im Jugendhaus einen Vortrag und in diesem Zusammenhang werden für die Stiftung Bonsai-Bäumchen verkauft. Im Monat September wird sich, betreut von kompetenten Fachleuten, im Rahmen eines Projektes alles um Sucht und Suchtprävention drehen. (mds)

Die Ehrung: Am Samstag, 28. Februar begrüßte BM Andreas Tappeiner im Josefshaus einen ganz besonderen Gast: Monika Hauser. Die Ärztin, deren Eltern in Laas leben, ist frischgebackene Preisträgerin des Alternativen Nobelpreises, verliehen im Dezember 2008 in Stockholm. Tappeiner wird sie in seiner Festrede als zielstrebig und unbeirrbar auf ihrem Weg bezeichnen. Ihre Fähigkeit auf Probleme zuzugehen und nicht wegzuschauen hat der Gründerin von „medica mondiale“ eines beschert: ein in Krisengebieten wie Bosnien, Kosovo, Afghanistan, Liberia und Kongo verbreitetes Netzwerk, das Frauen, die Opfer sexualisierter Kriegsgewalt wurden, eine Stimme gibt. Eine Stimme und konkrete Hilfe: medizinische, psychische und juristische. „Der Weg von Mensch zu Mensch ist oft schwieriger, als der Weg von der Erde zum Mond“, äußert Tappeiner. „Monika hat mit ihrer Motivation und ihrem Einsatz immer und überall Mitstreiterinnen gefunden.“

Diesen Mitstreiterinnen hat sie später oft ihre Arbeit in die Hände gelegt und gewusst, sie wird in ihrem Sinne weitergeführt. Zum Schluss bekommt Frau Hauser als kleine Anerkennung einen Anstecker aus Marillenholz und eine Stele

kennt man das Symbol von „medica mondiale“. Über Monika Hauser wird gesagt: „Wenn andere noch denken, dann macht sie schon.“

Das Referat: „ Ich bin vor 15 Jahren aufgebrochen, weil ich wütend war. Man sagte, dass diesen muslimischen, geschändeten Frauen nicht zu helfen wäre. Die Frauen waren traumatisiert. Bis heute konnten wir aber Zigtausenden von ihnen helfen, indem wir sie ganzheitlich betreuen. 1993 entstand in Zenica (Bosnien) das erste Therapiezentrum, es folgten weitere. 1999 kamen wir in den Kosovo. Dorthin waren viele Frauen mit ihren Kindern geflüchtet. Als sie wieder nach Hause kamen, fanden sie ihre Männer tot auf den Feldern. Sie haben sie mit ihren eigenen Händen begraben. Das patriarchale Gesellschaftssystem erlaubte es den Witwen nicht, Besitz zu haben und die Kinder weiter zu erziehen. Dies stand nur den männlichen Familienangehörigen zu. „Medica mondiale“ hat diesen Frauen den Weg geebnet zur Selbständigkeit. Die Südtiroler Bäuerinnen und die Gemeinde Laas haben im Kosovo das landwirtschaftliche Projekt unterstützt und begleiten es noch heute. Monika Rechenmacher und Maria Kuenzer waren mit anderen vor Ort und haben sich die Arbeit angeschaut. Bienenstöcke und Traktoren wurden

Monika Hauser, begleitet von ihren Eltern, beim Einzug vom Dorfplatz zum Festakt in das Josefshaus

angekauft. Die 90 Witwen produzieren Honig, halten Kühe, versorgen sich selbst.“

Initiativgruppe

„medica mondiale“ Vinschgau: Monika Hauser spannt einen Bogen zu den westlichen Ländern. „Jede dritte bis vierte Frau macht Erfahrungen mit Gewalt. Mein Wunsch ist es, dass darüber gesprochen wird.“ Sie begrüßt die Initiativgruppe um Sabina Mair, Brigitte Kirchlechner und Liselotte Parth. Starten wird die Gruppe im Juni. „Wir beginnen mit einer Sensibilisierungskampagne und es wird eine Vernetzung mit bestehenden Organisationen geben.“ Mair hofft auf Unterstützung von Männern, die gegen jegliche Form von Gewalt sind.“ Martha Stocker und LR Richard Theiner, beide anwesend sowie BM Tappeiner haben ihr Engagement für das Projekt zugesichert. „Die Gewalt ist mitten unter uns. Man möge einfach hinsehen“, so Theiner.

Das Buch: Chantal Louis, Autorin des Buches „Monika Hauser - Nicht aufhören anzufangen“, ist für ihre Recherchen in die Kriegsgebiete gereist und spricht von einer „Geschichtsschreibung“. Eine zwar erst 15-jährige Geschichte, die somit aber aufgeschrieben wurde. „Man muss es tun.“ Bei allem Grauen, das es enthält, hofft sie, dass es auch Mut macht. (sig)

Straßenblut - Korrnerblut

Aufdem Weg zum Winterlager im Oberland erwischt sie der Steinschlag in der Latschonder. Ein junger Korrner wird am Bein verletzt und muss sich pflegen lassen im engen Dorf. Eine Witwe nimmt den Verletz ten auf und schon wissen alle hinter den vergitterten Fenstern, dass Gesindel im Dorf ist und dass sich eine ehrbare Bäuerin mit dem Lumpenpack abgibt. Ein Nachbar hat sich Hoffnung gemacht auf die stattliche Wittfrau, die nicht nur ihren Mann, sondern auch ihr missgebildetes Kind verloren hatte. Der verletzte Korrner wird gepflegt und findet Gefallen nicht nur an der Pflege. Die Magd am Hof und der abgewiesene Nachbar reden auf die Bäuerin ein. Sie beschwören, sie ermahnen. Die alte Ordnung, die missgebildete

Kinder hervorbringt und zum Schweigen zwingt, dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden. Ihr Verhältnis zu diesem Fremden sei Sünde an der Heimat. In zwischen hat der Gemeinderat die Ausweisung beschlossen; aber die Bäuerin leistet Wider stand. Sie wehrt sich gegen den zudringlichen Vetter und gegen die Verlockungen des Korrners Mort König; in der Hochzeit sieht sie den einzigen Weg aus der Sünde. Der junge Korrner muss sich entscheiden zwischen der Freiheit der Straße und dem goldenen Käfig am Hof, zwi schen dem Ruf des Blutes und der Stimme der Vernunft.

4 Jahre

Abendrobe

Boutique Magic mit den top News der Modesaison!

Super Qualität zu spitzen Preisen für Sie und Ihn immer das Aktuellste!

Freche Mode

Schlanders

Prader Gesundheitstage

Informations- und Kulturveranstaltungen

Donnerstag, 12.03.09 bis Donnerstag, 02.04.09

Donnerstag, 12.03.09

Bibliothek Prad; Beginn: 14.00 Uhr

Gedächtnistraining

DENK DICH FIT - GGT

Referentin: Rosa Weißenegger

Donnerstag, 12.03.09

Mittelschule Prad, Beginn: 19.00 Uhr Informationsveranstaltung

JUGENDSZENEN UND JUGENDKUlTUREN

Themen:

Gewaltprävention - MobbingRechtsradikalismus - Computerkonsum

Referenten: Dr. Sarah Ladurner, Roman Grünfelder (Verein Streetwork und Mobile Jugendarbeit)

Donnerstag, 12.03.09

Bibliothek Prad, Beginn: 10.00 Uhr

AUTORENbEGEGNUNG für Grundschüler

Referentin: Karin Ammerer

Freitag, 13.03.09

Bibliothek Prad, Beginn: 20.00 Uhr

KOPFSCHMERZ - MUSS ICH MIR SORGEN MACHEN?

Gefährliche Krankheit, Migräne, Spannungskopfschmerz Im Vortrag werden mögliche Ursachen und Behandlungsmethoden aufgezeigt.

Referentin: Dr. Helene Bernhart

Dienstag, 17.03.09

Bibliothek Prad, Beginn: 20.00 Uhr DOKTOR SCHÜSSlERS HEIlMITTEl 11 Mineralsalze für die Gesundheit Referent: Holzer Josef, medizinischer Massagetherapeut

Lesung:

Dietmar Raffeiner liest Texte von Georg Paulmichl

Kulinarisches:

Chefkoch Paul Hofer bereitet hausgemachte Gerichte zu

Donnerstag, 19.03.09

Bibliothek Prad, Beginn: 14.00 Uhr ERSTE HIlFE FÜR SENIOREN

Referent: Klaus Obwegeser

Freitag, 20.03.09

Bibliothek Prad, Beginn: 20.00 Uhr Vortrag

VITAl UND GESUND DURCH ENTSÄUERUNG

Referent: Frank Rainer Daume, dipl. Gesundheitsreferent

Sonntag, 22.03.09

Raiffeisensaal „aquaprad“, Beginn: 14.30 Uhr KINDERFEST

anläßlich des Internationalen Weltwassertages

Samstag, 21.03.09

Bibliothek/Saal der Musikschule

Dauer: 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr

SPIElE FÜR VIElE

Spielekurs für Gruppenleiter/innen

Lehrpersonen, Erzieherinnen, Interessierte

Referent: Armin Bernhard, Spielpädagoge

Freitag, 27.03.09

Bibliothek Prad, Beginn: 20.00 Uhr Vortrag

bEWEGUNG AlS QUEllE DER GESUNDHEIT

Referent: Dr. Wunibald Wallnöfer Gemeindearzt

Samstag, 28.03.09

Raiffeisensaal "aquaprad”, Beginn: 20.00 Uhr

FRÜHJAHRSKONZERT der Musikkapelle Prad

Donnerstag, 02.04.09

Bibliothek Prad, Beginn: 20.00 Uhr

Der grüne Daumen

GARTEN- UND ZIERPFlANZEN

Referentin: Martha Canestrini

DIE BIBLIOTHEK VON PRAD BEGLEITET MIT BÜCHERTISCHEN DIE THEMEN DER GESUNDHEITSTAGE

Veranstalter: Bildungsausschuss Prad in Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen

Information: Bibliothek Prad - Tel. 0473/617060

Musik: Wolfgang Paulmichl (Gitarre), Wallder Tolloy (Gitarre), Simon Kräutler (Gesang)

Termin: Samstag, 28.03.09 – Beginn 20.00 Uhr in StilfsGasthof Sonne

Organisation:

Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an. Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - fax +39 0473 618116, mail: bezirksservice.vinschgau@gwr.it

A.H.09-ANDREAS HOFER 2009

2009 ist das Gedenkjahr, das an die Erhebung der Tiroler unter Andreas Hofer erinnert. Dies ist für uns im Amt für Weiterbildung ein Anlass, über Werte und Einstellungen in Südtirol nachzudenken. Und dabei geht es uns nicht um die „großen“ Begebenheiten in der Politik, sondern um die „kleinen“, alltäglichen Ereignisse. Sie sind meist so alltäglich, dass darin enthaltene Konflikte, manchmal vielleicht gar Machtmissbrauch und Ohnmacht, nicht mehr als solche erkannt werden. Diese Ereignisse und die dahinter stehende Werte (oder die Missachtung dieser Werte) prägen aber letztlich viel mehr und tiefer unser Leben als große Debatten und Erklärungen.

Freitag, 20.03.09

20:00 Uhr

Gasthof zur Krone

Laas

Im Reich der Orang-Utans

Der bekannte Abenteurer Helmut Pichler bereiste im Sommer 07 und im Winter 08 Sumatra, Borneo und das Sultanat Brunei. Mit atemberaubenden Bildern und spannenden Erlebnissen ist er im Vinschgau zu Gast und zwar am:

Donnerstag, 19.03.09 in Schlanders

Aula Magna der HOB, um 20.00 Uhr Org. Bildungsausschuss Schlanders

Impressum:

ZUKUNFT TRIFFT GESCHICHTE Die Methode des Forumtheaters ermöglicht dabei eine spannende Auseinandersetzung mit den Konflikten und Situationen, denen sich Menschen im Leben stellen müssen. Die Themen werden nicht diskutiert, sondern das Publikum greift aktiv ins Bühnengeschehen ein, kann die Szenen verändern und so die Konsequenzen des eigenen Handelns unmittelbar erleben. Weiters geht das Forumtheater davon aus, dass alle etwas zu sagen haben. Dem griechischen „Forum“ nachempfunden, kann jede Frau, jeder Mann, jedes Kind Stellung beziehen, die Macht des Wortes und der Bühne ergreifen und mitteilen, was sie/er zeigen möchte.

ZU FORUM THEATER

Forum Theater wurde in den 60er-Jahren vom Brasilianer Augusto Boal entwickelt. Es ist eine Form des interaktiven Theaters mit pädagogischpolitischem Ansatz. Forum Theater hebt die Grenze zwischen Bühne und Zuschauerraum auf. Das Publikum erhält die Möglichkeit, die vorgegebenen Szenen spielerisch zu verändern und auf diese Weise unmittelbar die Konsequenzen des eigenen Handelns zu erleben. Die ZuschauerInnen, erfahren dass Verhältnisse nicht einfach hingenommen werden müssen, sondern Konflikte erkannt, Lösungen gefunden und erprobt werden können.

Eine musikalisch-theatralische Kreation zu ethischen Fragen unseres Alltags.

SpielerInnen: Martin Abram, Martina Dorner, Maria Hofer, Oswald Hundegger, Astrid Kofler Peterlini, Simon Kostner, Martin Peer, Hans Karl Peterlini, Florian Ploner, Markus Prieth, Birgit Unterholzner, Lore Weis MeranerKonzept und Regie: Henrique König

Musikalische Leitung: Regula Maria Julen

VERANSTALTER:

Amt für Weiterbildung in Kooperation mit dem Südtiroler Theaterverband und dem Bildungsausschuss Laas

Vortrag und Vorstellung des Büchleins

“KINDER HEIlEND bEGlEITEN” mit Carmen Gamper Donnerstag, 26. März 2009

Seniorenraum Mals, Beginn 20:00 Uhr

Montessori-Pädagogik zu Hause:

• Wie können wir im täglichen Leben Kinder heilend und liebevoll begleiten?

• Wie können wir Umgebungen schaffen, die autonomes Lernen ermöglichen?

• Wie können wir effektiv und respektvoll Grenzen setzen?

Carmen Gamper aus Morter lebt und arbeitet seit drei Jahren in San Francisco. Sie ist Beraterin für Schulen und Familien, die selbstständiges Lernen für ihre Kinder sicher und liebevoll ermöglichen wollen.

Neue Südtirolerinnen kochen Gerichte aus ihrem Herkunftsland und geben dabei Die Abende finden in der Lehrküche im Info über Handzettel, BA Schlanders od. waltraud.plagg@schule.suedtirol.it

Literaturrunde in SchLanderS

Carmen gibt individuelle Beratungen auf Anfrage:Info: carmen@newlearningculture.com

Organisator: Bildungsausschuss Mals

Montag, 30. März 09 19:30 Uhr Bibliothek Schlandersburg (Hintereingang) Literaturrunde zu dem Roman „Der Goldsucher” des Literaturpreisträgers 2008 Le Clézio Veranstalter: BA Schlanders

Initiative von ......in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus Koordination Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle

von 10.00 bis 18.00 Uhr

KOMMEN, SEHEN, STAUNEN!

Wir haben für Sie umgebaut und vergrößert und ein kundenfreundliches Einkaufs-Wohlfühl-Paradies geschaffen.

Nun laden wir Sie ein, gemeinsam mit uns zu feiern.

Neue Geschäftsräume bedeuten noch größere Auswahl und Qualität!

Willkommen zu einem einmaligen Erlebnis für die ganze Familie!

- Super Angebote!

- Tolle Preise zu gewinnen!

- Geschenke für die ganze Familie!

- Hüpfburg für unsere Kleinen!

15.03. SONNTAG Tagoffenen

DER NEUE GRABER

IN

SCHLANDERS

größer, schöner, besser

der

offenen Tür

UNSERE ERÖFFNUNGSANGEBOTE!!!

DREAMLAND

- Kassettendecke 14o x 2oo cm

4 x 6 Karos mit 3 cm Innensteg

8oo gr. "1oo%" weiße canadische neue Daunen, Klasse 1

- Kopfkissen 6o x 8o cm

weiße canadische neue Federn und Daunen

Set 2-teilig

Euro 129,oo

Nur solange Vorrat reicht!

-SCHLAFLÖSUNG

Kaltschaummatratze 7 Zonen

- Nackenstützkissen

- Lattenrost Kopf- und Fußteil stufenlos verstellbar

Irisette Viscoschaum 9o x 2oo cm

Set

Euro3-teilig499,oo

Inkl. Lieferung – Ihre alte Matratze wird durch uns kostenlos entsorgt!

Schnals

20 Jahre Einsatz

Bei der Jahreshauptversammlung der Bäuerinnenorganisation Schnals wurde Hilde Nischler für ihre 20-jährige Tätigkeit geehrt. Die Bäuerinnen bedankten sich bei der Geehrten für die viele Arbeit, die sie für die Organisation und

Bürgerkapelle setzt auf Zukunft

Eineinzigartiges Konzertprogramm - ausschließlich Tiroler Blasmusik - brachte die Bürgerkapelle Schlanders beim Frühjahrskonzert am vergangenen Sonntag zu Gehör. Mit Werken von vielfach unbekannten, zeitgenössichen und jungen Komponisten aus dem historischen Gesamttirol nahm Georg Horrer, der Kapellmeister, eine Standortbestimmung der Blasmusik Tirols im Jahr 2009 vor und legte sein Augenmerk - entgegen anderen Musikkapellen - nicht auf die Komponisten der so genannten Tiroler Schule etwa Sepp Thaler oder Sepp Tanzer. Den feierlichen Auftakt des Konzertes im Gedenkjahr 2009 bildete der brillante Konzertmarsch „Mit vollen Segeln“ des Innsbrucker Komponisten Klaus Strobl. Mit dem zweiten Stück, dem „Tongemälde See-

Trafoi

Orchideen

Orchideen

ziehen viele Naturfreunde durch ihre wunderschönen Blüten in ihren Bann. Ihre Blüten verströmen oftmals einen besonderen Duft. Dies dient der Anlockung verschiedenster Bestäuber wie Bienen und Falter, die sich am dargebotenen Nektar bedienen. „Wildwachsende Orchideen in Südtirol“ nennt sich der Lichtbildervortrag von Johann Madl. Am Sonntag, 15. März 2009 im Nationalparkhaus naturatrafoi in Trafoi. Der Vortrag ist eine spannende Entdeckungsreise in die Welt der heimischen Orchideen. Johann Madl ist auch Mitglied der Südtiroler Naturfotografen „Strix“ und beeindruckt neben seinem Fachwissen auch durch seine exzellenten Aufnahmen.

lensee“, intonierte die Bürgerkapelle die „Vier Jahreszeiten“, eine, so Konzertsprecher Dieter Pinggera, echte klangliche Herausforderung für ein Blasorchester. Nach der Ouvertüre „Jolly Roger“ vom Rittner Armin Kofler schloss der erste Konzertteil mit dem Werk „Fanfare und Hymne für den Frieden“ vom Trentiner Marco Somadossi feierlich mit der Macht des Friedens. Der Konzertmarsch „Gemach, Gemach“ des Landeskapellmeisterstellvertreters Markus Silbernagl eröffnete den zweiten Teil des Konzertes im proppenvollen Saal im Schlanderser Kulturhaus, gefolgt vom Stück „Gran Fanes“, in dem die majestätische Erhaben-

heit der Bergwelt überwältigt und im fortissimo endet. „Der Knödelrap“, eine musikalisch, humorige Anleitung zur Fertigung von Tiroler Knödeln von Florian Bramböck und „Purple Drums“ vom Südtiroler Norbert Rabanser beendeten die offizielle Programmfolge der Schlanderser Bürgerkapelle. Das Publikum honorierte mit viel Applaus dieses einzigartige Konzertprogramm. (ap)

Konzert mit besonderer Note

Miteiner besonderen Note wartete die Musikkapelle Kastelbell bei ihrem Festkonzert vor knapp zwei Wochen auf: Sepp Thalers Meisterwerk „Die Etsch“ wurde von Bildern von Gianni Bodini begleitet. Ebenfalls das letzte Programmstück „Der blaue Planet“ von Kurt Gäble wurde von projiezierten Bildern umrahmt. Zwei Zugaben forderten die Zuhörer im voll besetzten Vereinssaal von Schlums. Und ihren ersten

großen Auftritt haben die Nachwuchsmusikanten Anna Gufler an der Klarinette und Peter Paul Schweitzer am Bariton tadellos bestritten. Einen musikalisch kurzweiligen Abend, der eine gute Stimmung hinterlassen hat, hat das Publikum erlebt. Kapellmeister Christian Prister hat die Literatur auch im Zeichen des heurigen Gedenkjahres ausgewählt. Mit dem „Coburger Marsch“ von Michael Haydn wurde den Habsburgern ge-

korb überrascht; rechts: Mitglieder der MK Kastelbell

huldigt, gefolgt von Französischem: „Ouvertüre 1794“ von Louis Emanuel Jadin. „Tirol 1809“ von Sepp Tanzer, eine Suite in drei Sätzen (Aufstand, Kampf am Bergisel, Sieg), schloss den ersten Teil ab. Dass die kurz aufblitzende französische Marseillaise musikalisch niedergerungen wurde, versteht sich von selbst. Als Konzertsprecher hielt Franz Tapfer den roten Faden des Konzertes in der Hand und kündigte für den zweiten Teil „Heimat und Zukunft“ an. Den Auftakt machte der „Konzertmarsch in B-Dur“ vom langjährigen Landeskapellmeister Gottfried Veit, der selbst am Konzert teilnahm und Prister im Anschluss an die Darbietung gratulierte. Dann folgten die eingangs erwähnten Werke mit Bildbegleitung. Die gelungene Darbietung wurde mit viel Applaus belohnt. (eb)

Kastelbell
Gianni Bodini (Mitte) wurde von Kapellmeister Christian Prister (links) und Obmann Horst Raffeiner (rechts) mit einem Geschenks-

„Clown Arthüüüür“ und „der Stoaneslsunnta“

Auch

heuer lud der Familienverband Stilfs am Faschingssonntag zum traditionellen „Kinderfasching“ ins örtliche Haus der Dorfgemeinschaft. Bereits im Vorfeld machten sich Clown Arthür und seine alten und jungen „Stoanesl“ (dt. Steinesel) für eine weitere Lektion ihrer besonderen „Geschichtsstunde“ bereit. Historisch korrekt wurde die alte Mär ausgeräumt, dass Christopherus Columbus als erster Europäer seinen Fuß an Land der Neuen Welt setzte – nein – es waren die Wikinger, welche bereits Jahrhunderte vorher das Land erkundeten und regen Handel mit den hungrigen Indianern betrieben! In dem Zweiakter „Das viele Gold der Indianer“ von Tausendsassa Arthur Weisenhorn (Autor, Regisseur, Hauptdarsteller und Bühnenbildner) glänzten die

Schauspieler - allen voran Arthur selbst in seiner Paraderolle als Clown Arthür, Daniel alias Thane als Zauberer Wackelzahn und Regina als feurige Hexe Rumpumpel - mit Originalität und eigenwilliger Interpretation der Figuren. Applaus und Begeisterung besonders der Kleinsten des zahlreich erschienen Pu blikums krönten die gekonnte Darbietung und fungierten als Vorboten eines ausgelassenen und amüsanten Nachmittags. Die fleißigen „Gärtnerinnen“ vom Familienverband sorgten für ausreichend Feuchtigkeit und Dünger in Form von Trank und Speis, während DJ Stefan mit seinem spritzig, kräftigen Sound die Stimmung anheizte

den tänzerischen Darbietungen der dorfeigenen Playbackband. Insiderinformationen zufolge mussten sich tags darauf einige dieser Akteure mit Muskelund auch sonstigen „Katern“ auseinandersetzen. Nichtsdestotrotz war es erneut ein gelungenes, flottes Faschingsfest, welches allerdings

für nicht wenige Teilnehmer zeitlich etwas zu kurz geratenrei“ leider um 18.00 Uhr ihre Sperrstunde einzuhalten hatte. Manch unruhiger Faschingsgeist setzte sich zum Ziel auch diesen Makel noch ausmerzen zu können und so sinnierte Man(n) und auch Frau über die Notwendigkeit einer kleinen Abendrevue für die kommende Narrensaison. (re)

INNOVATION

Vom Wirkstoffeinkauf bis zum digitalen

Betriebsheft alles unter Kontrolle:

• Automatisierte Sprühgerätesteuerung

• Grundstücksverwaltung

• Wirkstoffverwaltung von der Dosierung bis zur Kostenabrechnung

• Erstellung der Sprühprogramme auf PC

• Einmalige Programmierung

• Digitale Fassinhaltsanzeige INNOVATION

Programm:12.03.09–27.03.09

Freiraum-Schlanders, Kosmo Plaus, JuZe Naturns, Jugendtreff Kastelbell/Tschars

Jugendtreff Kastelbell/Tschars

Do. 12.03.2009

Girls Day (Shopping)

Juze Freiraum

Do. 12.03.09

Film & Popcorn ab 20.00 Uhr

JuZe Naturns

Fr. 14.03.09

Rodelausflug

Start 10.00 Uhr mit dem JuZe Bus ins Schnalstal bis ca. 18.00 Uhr

Anmeldung ab sofort im JuZe

Juze Freiraum

Sa. 14.03.09

3. CalcettoCup

Bezirksrunde Vinschgau ab 15.00 Uhr

VERONA VERONA

Jugendtreff Prad explosiv am 14.03.2009 ab 20:00 Uhr

JuZe Naturns

Mo. 16.03.09

Girls Day – Windowscolor…

14.00 – 18.00 Uhr

Kosmo Plaus

Do. 19.03.09

Watt Turnier

Beginn: 16.00 Uhr

JuZe Naturns

Sa. 21.03.09

Live Konzert von und mit „The Oh my Gods“ und „Asstereoidiots“ Beginn 20.00 Uhr

Jugendtreff Kastelbell/Tschars

Sa. 21.03.09

Filmnacht

Anmeldung im Treff

Juze Freiraum

Sa. 21.03.09

Konzert mit Duo Shanti, Manuel Weltmusik ab 21.00 Uhr

JuZe Naturns

Mo. 23.03.09

Girls Day –Riesenbild malen…

14.00 – 18.00 Uhr

Kosmo Plaus

Do. 27.03.09

Aktivityspielen

Beginn: 16.00 Uhr

Am 26. Februar ging‘s los… auf nach Verona. 5 Mädels und der Jugendleiter Patrick starteten am Donnerstag um 7.00 Uhr früh von Schlanders. Nach knapp 3 Stunden Fahrt erreichte man das Zentrum von Verona. Nach kleinen Orientierungsschwierigkeiten fand die kleine Reisegruppe sofort die Altstadt und auch die dazugehörigen Geschäfte, Boutiquen und Marktstände. Nach der Besichtigung der Arena von Verona wurden die Shopping-Gelüste stärker und zunächst gestillt. Doch shoppen macht hungrig und man gönnte sich einen Imbiss in einer kleinen aber feinen Bar. Der Hunger war gestillt, jedoch Lust auf Bummeln nicht. So wurde kurzerhand entschlossen, noch einen Abstecher ins Einkaufszentrum „La Grande Mela“ zu machen und weil es auf dem Weg liegt, auch gleich in Affi einzukehren. Um 7.00 Uhr abends traf die Gruppe wieder in Schlanders mit schönen Eindrücken von Verona und neuen Kleidungsstücken ein.

Mein Name ist Monica Turina, bin 34 Jahre jung und arbeite seit dem 14. November 2008 als Jugendarbeiterin in den Jugendtreffs Schluderns und Glurns. Ich habe nach meinem Matura-Abschluss meine ersten Erfahrungen in der Jugendarbeit im Jugenddienst Obervinschgau sammeln können, wo ich als Jugendreferentin gearbeitet habe. Noch mehr Erfahrung habe ich bei meiner Arbeit als Erzieherin in einem Schülerheim gesammelt. Neben meinem Beruf habe ich sehr gern Theater gespielt und bis zu meiner Schwangerschaft habe ich den Badminton-Nachwuchs in Schluderns trainiert. Seit nun zwei Jahren bin ich Mutter eines Jungen namens Samuel. Zwei Jahre lang habe ich mich ausschließlich um ihn und um meinen kleinen Haushalt gekümmert. Jetzt bin ich wieder voller Energien und Tatendrang, und freue mich riesig auf meine Arbeit und auf die Jugendlichen.

Schluderns

Geerdeter Sound mit schrägen Tönen

Früher haben die Fans noch BHs auf die Bühne geworfen, heute kommen hie und da mal ein Hörgerät oder Stützstrümpfe“, feixte Titlá-Bandleader Hermann Kühebacher über das Älterwerden von Band und Fans. Die Pusterer Band war kürzlich im neuen Schludernser Kulturhaus auf Einladung von Anni Thaler zu Gast und be geisterte nicht nur die alten Fans. Auch junges Gemüse genoss den erdigen Sound der Pusterer, die die Herzen der Vinschger auch mit Vertonungen einiger Korrnerlieder von Luis Stefan Stecher eroberten. Bei den Ritterspielen im vergangenen Sommer waren Titlá schon in Schluderns. Aber da wurde das Konzert eher vom Wind verblasen.

Taufers i.M.

Kortsch

deutet wie Spuren, „Loasn“ eben. Musik aus dieser neuen Sammlung wurde in Schluderns vorgestellt und es stellte sich heraus, dass sich der Kultursaal hervorragend auch für Konzerte eignet.

Die Mischung von Geige, Dudelsack, Bassgeige, akustischer Gitarre und Ziehharmonika, dazu die einfühlsame Stimme von Kühebacher ma-

verpackt und so zugänglicher macht. Kritische Anmerkungen zu aktuellen Themen in Text und Melodie, Trauriges, Heiteres und Komisches: Die Band spielt mit den Gefühlen des Publikums, wenn dieses sich darauf ein lässt. Und: Vielleicht fliegen wieder BHs, wenn Titlá das nächste Mal in den Vinschgau kommen. (eb)

„String, strong, gloggaklong“

Saklong, Glick indern Haus, Glick außern Haus, mocht an guatn Langez aus! Lott di Kiah aus!“, haben die Tauferer Schulkinder am vergangenen 02. März, da der erste auf den „Scheibenschlagsunnta“ fiel, beim „Keschtnschellen“ durch das Dorf laut gerufen und kräftig

„Glick indern Haus, Glick außern Haus, moch an guatn Langez aus...“

mit den umgebundenen Glocken geschellt. Begleitet von den Lehrpersonen, wird dieser alte Brauch alljährlich, im Besonderen vor den Bauernhöfen, gepflegt. Der Winter soll vertrieben und der „Langez“ eingeläutet werden. Früher war Taufers ein reines Bauerndorf und die Leute waren heilfroh, wenn die Kühe früh

Kinderfasching

AmUnsinnigen Donnerstag, 19. Februar 2009 veranstaltete die Zweigstelle des Katholischen Familienverbandes Kortsch um 14:30 Uhr im Haus der Dorfgemeinschaft in Kortsch den traditionellen Kinderfaschingsball. Das Thema war heuer „Pippi Langstrumpf“. Der Ausschuss verkleidete sich als Pippi Langstrumpf und auch der Saal war passend zum Thema geschmückt. Zahlreiche Kinder und deren Eltern unterhielten sich auch dieses Jahr wieder bei toller Musik und verschiedenen Spielen, bei denen sie kleine Preise gewinnen konnten.

Eine Gruppe von vier Mädchen begeisterte die Besucher,

Der Ausschuss des Katholischen Familienverbandes Kortsch

auf die Weide getrieben werden konnten, denn im Stadel war meist zu wenig Heu für zu viel Vieh. Von den Dorfbewohnern gerne angenommen, bekommen die Schulkinder Zuckerlen oder Geld, was für die Ausflüge verwendet wird. In früherer Zeit erhielten die Kinder durch lauten Gesang und Geläut getrocknete „Keschtn“, daher der Name. Diesen Brauch vom „Keschtnschelln“ gibt´s nur in Taufers, sonst nirgends in Tirol. Es ist ein sehr alter Brauch, vielleicht heidnischen Ursprungs. Von den Faschisten verboten, wurde er in den 80er Jahren auf Initiative der Lehrer wiederbelebt. Der Chalandamarz im Val Müstair und Engadin ist ähnlich. (bbt)

indem sie den Hit „Ich lebe“ von Christina Stürmer sangen und dafür viel Applaus ernteten. Ein Clown unterhielt die Kinder mit seinen Überraschungen. Der Ausschuss regte mit einem eigens eingelernten „Pippi Langstrumpf – Tanz“ und anderen Tänzen Groß und Klein zum Mitmachen an. Höhepunkt der Veranstaltung war das „Pippi Langstrumpf – Quiz“ nach dem Vorbild der Fernsehsendung „1, 2 oder 3“. Für das leibliche Wohl war mit Faschingskrapfen, Kaffee und anderen Getränken bestens gesorgt. Der KFS freute sich über die zahlreiche Teilnahme und bedankt sich bei den freiwilligen Helfern. So wurde es auch dieses Jahr wieder ein sehr unterhaltsamer Faschingsnachmittag für alle. (ka)

Urige Titlá v.l.: Peter Rifesser, Hermann Kühebacher, Toni Taschler, Eduardo Rolandelli und neu in der Band Peter Paul Hofmann

Nauders

RätischesDreieck

...über den Tellerrand geschaut...

Nauders ließ erst vor kurzem wieder mit guten Tourismuszahlen aufhorchen: Umsatzplus bei den Nauderer Bergbahnen, zweistelliges Nächtigungsplus im Dezember 08. Gelegenheit um über den eigenen Vinschger Tourismus-Tellerrand hinauszuschauen und nach dem „Geheimnis des Erfolgs“ zu fragen. In einem Gespräch mit Neo-Tourismusobmann Gernot Senn, Bürgermeister Robert Mair und Geschäftsführer der Nauderer Bergbahnen Heinz Pfeifer wird eines schnell klar: Zusammenarbeit ist hier nicht nur ein geflügeltes Wort, sondern Realität. Die täglichen Herausforderungen werden gemeinsam angegangen.

Die Nauderer hatten vor Jahren die Wahl, sich touristisch entweder nach Norden oder nach Süden zu orientieren. Entschieden hatte man sich damals für den Süden, für das Vinschger Oberland. Geographisch und auch geschichtlich gesehen war es ein logischer Schritt, wenn auch mutig seinerzeit. Doch er war und ist heute

noch erfolgreich. Die Gründung der grenzüberschreitenden Ferienregion Reschenpass im Jahre 2003 wurde durch die EWIV, die Europäische wirtschaftliche Interessensvereinigung, erst möglich.

In den letzten Jahren ist diese Zusammenarbeit mit der Vinschger Seite etwas untergegangen, soll aber, so Gernot Senn, wieder verstärkt werden, vor allem im Rahmen der EWIV. „Reschenpass ist europaweit ein Begriff, Tiroler Oberland nicht unbedingt“, sagt Senn. Die Verantwortlichen in Nauders wollen raus aus dem Tourismusverband Tiroler Oberland, zurück zur Ferienregion Reschenpass und arbeiten daran. Senn peilt in Zukunft eine gemeinsame Verwaltung, die Errichtung gemeinsamer Infrastrukturen und vor allem

rer der Nauderer

Bergbahnen Heinz Pfeifer, Nauderer BM Robert Mair und Neo- Tourismusobmann Gernot Senn

RätischesDreieck Nauders

eine gemeinsame Werbung an- dies alles mit einem gemeinsamen Budget. Denn hier, so glaubt Senn, haben die Obervinschger ein Handicap: Der Tourismusbeitrag ist, im Gegensatz zu Österreich, nicht verpflichtend. Mit der aktuellen Wintersaison in Nauders ist man durchaus zufrieden. „Wir ernten jetzt die Früchte der letzten Jahre“, erklärt Heinz Pfeifer. Die Nauderer haben viel in den Tourismus investiert: moderne Aufstiegsanlagen, ausreichend Beschneiungsanlagen in Verbindung mit einem neuen Speicherteich und eine Vielzahl von Angeboten wie Langlaufen, Schneeschuhwandern, Winterwandern und Rodeln auf beleuchteten Pisten, Kinderbetreuung im Skigebiet…

Der Gast, so scheint es, braucht Infrastrukturen und Angebote, darf nicht sich selbst überlassen werden.

Auch der Sommer ist für die Nauderer Touristiker kein Sorgenkind, dank Biker- und Wandertourismus. Und mit dem jeweils passenden Eventmarketing werden die Gäste in die Region gelockt. Gut auch für die nicht wenigen Obervinschger, die ihr täglich Brot in Nauders beim Lift, als Skilehrer oder in einem der vielen Hotels und Pensionen verdienen. In Nauders hofft man weiter auf eine gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit, die über den äußerst erfolgreichen Kartenverbund bei den Skigebieten hinausgeht.

Die Angebote auf beiden Seiten des Reschenpasses ergänzen sich, so sind sich alle drei einig, ideal. Das für den Vinschgau so typische Kirchturmdenken wäre also mehr als hinderlich. Denn Attraktivität kennt keine Grenzen.

PR-Info - Nauders

Pralles

Wintervergnügen

Mehr Wintervergnügen geht nicht. Die weiße Pracht des Schigebiets Bergkastel Nauders trotzt dem Frühlingserwachen im Tal und lockt auch in den kommenden Wochen mit besten Schneeverhältnissen. Und: Sonnenschilauf bis zum 18. April. Durch die optimale Höhenlage zwischen 1.400 und 2.850 Höhenmetern und dem neuen Speichterteich geht das Wintervergnügen bis spät ins Frühjahr hinein. Längst haben hier Freaks und gemütliche Schifahrer auf den wunderbar breit angelegten Pisten ihren Lieblingshang gefunden. Und Snowborder im Funpark mit Boardercrossbereich und Halfpipe ihre ganz persönliche Herausforderung. Rodler kommen auf der acht Kilometer langen Bergkastelrodelbahn – übrigens die längste Rodelbahn Tirols – voll auf ihre Kosten. Im Bergkastel Nauders geht das Wintervergnügen aber weit über die Pisten hinaus. Die urigen Schihütten laden mit der bekannten Tiroler Gastlichkeit zum Genuss von regionalen und internationalen Gerichten im Panorama- und Kinderrestaurant mit großer Sonnenterrasse, die freien Blick auf die gesamte Reschenpass-Region gewährt. Das Highlight für Südtiroler: Jeder Tag ist Südtiroler-Tag mit günstigen Einheimischen-Tarifen. (ap)

RätischesDreieck sonderthema Leben an der Grenze

Aus dem Kloster St. Johann in Müstair

Die erste

Benediktinerin

SchwesterScholastica, die erste Benediktinerin. Wer an der Südfassade der Klosteranlage St. Johann in Müstair, d.h. der Hauptstraße entlang geht, wird von drei Statuen hoch über dem Südportal begrüßt. Wer sind die drei, wird sich der Passant fragen. Es sind dies der heilige Benedikt, die Muttergottes und die heilige Scholastica. Letztere war die Zwillingsschwester des heiligen Benedikt und wird als solche von den Benediktinerschwestern besonders verehrt. Am 10. Februar wird das Fest der heiligen Scholastica im Kloster gefeiert. „Es ist ein stilles Fest, ein internes Klosterfest, das sich hauptsächlich in der Liturgie manifestiert“, weiß die heutige Priorin, Pia Willi, zu berichten. Nach den intensiven Feierlichkeiten von Weihnachten und Neujahr wird das Fest „Heilige Scholastica“ als intimes, stilles Fest innerhalb der Klostermauern sehr geschätzt.

Den Berichten in den Dialogen von Papst Gregor dem Großen zufolge, trafen sich die beiden Geschwister Scholastica und Benedikt einmal im Jahr und verbrachten zusammen einen besinnlichen Tag im Gebet und bei geistlichen Gesprächen. Bei einer dieser Begegnungen bat Scholastica ihren Bruder, bei ihr zu bleiben und die Nacht da zu verbringen. Damit war aber Benedikt nicht einverstanden, weil es ihm verboten war, außerhalb seines Klosters zu übernachten. Da wandte sich Scholastica im Gebet an Gott. Plötzlich verdunkelte sich der Himmel und ein fürchterliches Gewitter brach los, so dass ihr Bruder bei ihr bleiben musste. Sie setzten die Gespräche fort. Drei Tage nach dieser Begegnung starb Schwester Scholastica. Benedikt war in seiner Zelle, erhob die Augen und sah die Seele seiner Schwester in Form einer Taube gegen den Himmel schweben. Er begrub seine Schwester in dem Grab, das er für sich vorgesehen hatte. Die Attribute der heiligen Scholastica sind: das Buch der Regeln des Benediktinerordens, der Äbtissinnenstab und die Taube. Und so wird sie in der Rosenkranzkapelle, der Winterkapelle der Klosterfrauen und an der Südfassade der Klosteranlage (ohne Taube) dargestellt. (bg nach E. Larcher)

dort bestatteten Nonnen sind an der Außenfassade der Gnadenkapelle aufgeführt; das erste Todesdatum dieser Liste fällt auf das Jahr 1760.

Dieser Brauch wurde 1868 gestört, als ein paar Bürger von Müstair bei der Regierung in Chur klagten, das Kloster würde immer noch – gegen das Hygienegesetz verstoßend – die Nonnen in der Kirche bestatten. Unverzüglich wurde die Beisetzung der Konventualinnen in der Gruft verboten. Die im November 1868 verstorbene Sr. Juliane Muschaun musste vor der Kirchentüre begraben werden. 1871 erwirkte das Kloster die Erlaubnis, die Nonnengruft von außen her zugänglich zu machen. Sr. Juliane Muschaun wurde danach in die Gruft übertragen. Als Deckel über dem Treppenschacht diente die große Marmorplatte der karolingischen Chorschranke, welche heute den Altar der Gnadenkapelle ziert.

Pater Maurus setzte von 1953 bis 1963 selbst noch drei Nonnen in der Gruft bei. Danach wurde die Gruft aufgegeben, und die Nonnen erhielten neue Ruhestätten an der nördlichen Friedhofsmauer.

1996 haben die Nonnen darum gebeten, dass die Gebeine ihrer verstorbenen Mitschwestern in den archäologischen Gräbern im Friedhof begraben werden. Den archäologischen Mitarbeitern eröffnete sich ein eindrückliches Bild von übereinander gestapelten, einfachen Holzsärgen. Die bestatteten Nonnen trugen fast ausnahmslos einen Schleier mit Jungfernkranz, Halsmedaillons, Anhängerkreuze aus Holz oder Metall, Fingerringe und Rosenkranz in den Händen.

oben: Die heilige Scholastika an der Südfassade des Klosters St. Johann

links: Die Gnadenkapelle von außen. Sr. Cäcilia pflegt das Nonnengrab

Die Nonnengruft von Müstair 1758 wurde unter der Äbtissin Maria Angela Catharina von Hermanin zu Reichenfeldt die heutige Gnadenkapelle für die Verehrung der Heilig-Blut-Hostie errichtet. Unter der Kapelle entstand gleichzeitig die neue Grabstätte der Nonnen. Man erreichte sie über eine Treppe, die in der Kirche vor dem Eingang zum Kirchturm in die Gruft hinunter führte. Die Namen der

Am 18. September 1996 wurde das neue Grab der umgebetteten Konventualinnen im Friedhof südlich des Kirchturms im Beisein aller Nonnen von P. Maurus feierlich geweiht. Die Gruft ist heute leer.

Von Elke Larcher

Sonderausstellung

«ornamaints misterius» im Klostermuseum Müstair

Vernissage: 21. März 2009, 16– 18 Uhr; Ausstellung geöffnet vom 22. März bis 31. Mai 2009; Projekt «Museum & Schule». Die Schüler der 6. Klasse stellen ihre Arbeiten zum Thema aus. Klostermuseum, Clostra Son Jon Müstair, www.muestair.ch

Projekt «Museum & Schule», www.museenland-gr.ch

RätischesDreieck Val Müstair

Wecken der

Frühlingsgeister

Alljährlich, am 01. März wird im Val Müstair und dem romanischsprachigen Teil des Kantons Graubünden der uralte Brauch des Chalandamarz begangen. In der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März treiben die Kinder und in letzter Zeit auch Erwachsene ihr Unwesen, alles, was nicht niet- und nagelfest ist, wird geplündert. Mit lautem „Getöse“ und „Geschell“ ziehen sie durch die Dörfer. Am Morgen des Chalandamarz schlüpfen sie in die Bauernkittel, hängen Kuhglocken um, zieren sich mit selbst gebastelten Papierblumen und gehen in Gruppen von Haus zu Haus. Hier werden romanische Chalandamarzlieder gesungen. Die Größe der mitgetragenen Glocke bestimmt, wie reichhaltig der Lohn in Form von Nüssen, Orangen oder Franken ausfällt. In Müstair sammelte sich die Schuljugend heuer am 2.März um 12.30 Uhr auf dem Plaz Grond, vor dem Kloster St. Johann, da der 1. März auf den Sonntag fiel. Punkt 13.00 Uhr gab der Anführer, heuer Sandro Tschenett, welcher am Tag Karls des Großen (28. Februar) gewählt wur-

de, das Kommando für den Start des Umzugs durch das Dorf. Auch Mädchen gehen mit Glocken. Ähnlich eines verfrühten Alpaufzugs, Kinder sind die Kälber, ältere Knaben leiten die „Herde“ als Sennen und Hirten, wecken sie die Frühlingsgeister unter der Schneedecke und vertreiben die Wintergeister. Den Abschluss des Tages bildet ein Ball, der bis weit in die Nacht hinein dauern kann. Sowohl der Jahresanfang des römischen Reichs fiel auf den 1. März, als auch der Tag, an dem früher an vielen Orten Graubündens die Ämter neu bestellt wurden, somit soll nicht nur der Frühling, sondern auch das neue Jahr begrüßt werden. Jedes Dorf im Engadin hat seinen eigenen Chalandamarz mit verschiedenen eigentümlichen Traditionen, die es zu erhalten gilt. Allein im Val Müstair kann man drei verschiedene Formen dieses Brauchs bewundern, aufgeteilt nach Terzal d´Aint (Tschierv, Fuldera, Lü/Lüsai), Terzal d`Immez (Sta. Maria und Valchava) und Müstair. In erster Linie ist es ein schönes und wichtiges Kinderfest. (bbt)

RätischesDreieck

Rekordwinter

für das Skigebiet?

Klein und fein“, so wirbt das Skigebiet Minschuns auf Werbeprospekten. Ist das „Klein“ nun Segen oder Fluch? Bereits in der Vergangenheit, seit 1976 gibt es das Skigebiet am Rande des Schweizerischen Nationalparks, wurde um das Weiterbestehen der Erholungszone für Münstertaler und Feriengäste gekämpft. Nach Spitalneubau und Gemeindefusionierung steht die Bevölkerung nun vor einer neuen Herausforderung – Rettung und Ausbau des Skigebiets. Minschuns ist der wichtigste Motor des Wintertourismus, ohne würden viele Gäste ausbleiben und manche Hotels müssten schließen, was katastrophale wirtschaftliche und auch soziale Auswirkungen für die Talschaft hätte.

den, wovon aber auf Grund der Ausgaben null übrig bleibt. Verschiedene Veranstaltungen wie die Moonlight-Partys, Jumbo´s Downhill Race und die Jauer Session an den Wochenenden lockten Einheimische und Feriengäste auf die Pisten. Mit der Aktion „Sponsor Minschuns“ sind in einem dreiviertel Jahr 150.000 CHF eingegangen, welche aber der Schuldentilgung dienten.

v.l.: Hanelore Cueni, Küchenchef Oswald

Rungg, Josef und Präsident Vito

Stupan und Georg Fallet

Die heurige Wintersaison startete am 29. November 2008 mit der Generalversammlung. Am 13. und 14. Dezember war das erste Skiwochenende angesagt. Ab 20. Dezember war das Skigebiet täglich geöffnet, noch bis einschließlich 23. März. Ein Rekordwinter? Hinsichtlich der gefallenen Schneemenge, mit 7,52 Metern, auf alle Fälle. In Hinsicht auf die bezahlten Bergfahrten jedoch nicht. Schlechtes Wetter und mangelnde Attraktivität verbesserten die finanzielle Lage nicht. Mit perfekten Pistenverhältnissen, jedoch einem trüben Himmel, konnten mit Lift, Bergrestaurant und Bar Aunta 700.000 CHF erwirtschaftet wer-

Im Winter 2007 wurde Vito Stupan zum Präsidenten des Verwaltungsrates gewählt. Kein Mann der großen Worte, jedoch der Taten. Eine längerfristige Existenz mit Gewinn an Attraktivität und Rentabilität der Skianlagen, vor allem für die Kinder und Jugendlichen, ist sein Hauptanliegen. Einiges ist seit seiner Präsidentschaftswahl schon passiert. Mit Hilfe vieler Freiwilliger wurden im Sommer 2007 Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten am Bergrestaurant und dem Wasserbecken durchgeführt. Über 200.000 CHF konnten eingespart werden. Aber die Mithilfe der „Volontars“ alleine reicht nicht, ein Geldhahn soll angezapft wer-

RätischesDreieck Val Müstair

den. Nun wird gekämpft. Aufgrund der Gemeindefusionierung hofft der Präsident auf starken Rückenwind und finanzielle Hilfe, sei es vom Val Müstair als auch dem Bund. Zuerst soll die gesamte Infrastruktur, die maroden Lifte und Masten und Beschneiungsanlagen im Skigebiet auf Vordermann gebracht werden. Die Skipiste von Minschuns nach Tschierv soll ausgebaut werden. In absehbarer Zeit soll dann eine Luftseilbahn ab Tschierv das Skigebiet auf 1700 Metern mit der Talsohle verbinden. Auch die Gesellschaft „Pro Minschuns“, bestehend aus den Sportanlagen, der Politik und der Tourismusvereinigung kämpfen für dieses Vorhaben.

Positive Aspekte der Luftseilbahn wären, dass Kleinkinder, ältere Besucher sowie Schneesport – Neulinge das Skigebiet problemlos erreichen könnten. Das Pistenangebot könnte erweitert werden, Attraktivität hinzugewonnen werden. Geringere Schadstoffbelastung, da der Autoverkehr ab Tschierv wegfallen würde. Kosteneinsparungen beim Unterhalt der Zubringerstraße sowie Transportmöglichkeit auch im Sommer als zusätzliches touristisches Angebot. Mit 22 Arbeitsplätzen sowie acht Ski- und Snowboardlehrerposten ist die Minschuns AG ein wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor. Jedoch sollten mehr Skisportfreunde ins Münstertal gelockt werden, die Ferien hier verbringen und somit den Skizirkus am Hochplateau beleben. Laut Businessplan von Riet Theus stehen im Tal 1500 Gästebetten zur Verfügung (500 Hotelbetten, 500 in Ferienwohnungen und weitere 500 in Lagern). Möglich wäre eine Auslastung von 150.000 Übernachtungen während 100 Tagen, die effektive Auslastung beträgt 40.000 Übernachtungen. Laut „Turissem Val Müstair“ sollte das Skigebiet bis Ende April geöffnet bleiben, jedoch ist das derzeit mit zu hohen Ausgaben verbunden und somit nicht realisierbar. Oswald Rungg aus Prad ist seit 20 Jahren Küchenchef auf dem Bergrestaurant „Alp da Munt“. Er konnte beobachten, dass die Zugehörigkeit zur Ortler Skiarena von Vorteil ist, außerdem hat das Skigebiet in den Wintersaisonen nun länger geöffnet, somit ist er mit seinem Team besser ausgelastet. Hanelore Cueni arbeitet den sechsten Winter als Kassiererin an der Talstation. Der Saisonstart war gut, jedoch bedingt durch das Wetter schwächte die Auslastung stark ab. Da das Skigebiet viele Arbeitsplätze schafft, ist es ihrer Meinung nach in wirtschaftlicher Hinsicht besonders wichtig. Das spezielle Team aus Bauern und Bauarbeitern, Tirolern und Münstertalern schafft ein angenehmes Arbeitsklima. Für Georg Fallet ist Minschuns erhaltenswert. Eine Luftseilbahn ab Tschierv, wenn aus finanzieller Hinsicht realisierbar, eine Chance. Jedoch soll das gesamte Projekt überschaubar und ausgelastet sein. Daniela und Peter aus Zürich sind vom Skigebiet begeistert. Sie lieben den sanften Tourismus, jedoch würden sie sich für die Wirtschaftlichkeit mehr Skifahrer und eine bessere Auslastung der Lifte wünschen. Sie würden eine Luftseilbahn begrüßen, jedoch sollten mehr Gäste angelockt werden, damit sich das Vorhaben auch rentiert. Segen oder Fluch?

Heilpflanze der Woche

Die Kiefer Pinus sylvestris L.

Volkstümliche Namen sind Berg-Kiefer, Föhre, Latschenkiefer, Waldkiefer oder Waldföhre usw.. Diese Familie nennt man „Pinaceaen“ und damit meinen wir die 10-20 m hoch wachsenden Bäume in unseren Regionen mit ihren knorrigen Stämmen. Die Knospen sind rötlichbraun, 6-12 mm lang, länglich-oval und oft harzig. Die Nadeln stehen zu zweit und werden alle 3 Jahre erneuert. Ihre Farbe ist graugrün, sattgrün oder blaugrün, verschieden lang, hart, oft gedreht und sehr spitz. Die männlichen Blüten sind schwefelgelbe „Kätzchen“ in Eiform, die weiblichen purpurrot und lang gestielt. Sie wachsen aufrecht und bilden nach dem Verblühen herabhängende 5-6 cm lange Zapfen. Diese sind eiförmig und kegelig, braun bis graubraun und schuppig, Die Samen sind länglich, 2-4 mm lang und haben 2-3-mal so lange Flügel. Die Kiefern wachsen in Europa und bis in den hohen Norden von Russland und auf der Krim. Die Wirkstoffe sind alpha-Pinen-haltige ätherische Öle mit sehr guten desinfizierenden Eigenschaften. Sie wirken gut schleimlösend und auswurffördernd bei Husten und Bronchialkatarrhen. Wir finden Kiefernöl in Erkältungssalben, Badezusätzen und Inhalationsölen. Die entspannende Wirkung wird besonders bei Kindern und älteren Menschen geschätzt.

Jürg Baeder

Frühlingsfit

DerFrühling steht vor der Tür und die Fahrradsaison beginnt. Der „Wind“ hat mit David Gorfer von Maxx Bike Eldorado in Latsch und Naturns über das individuelle Fahrrad, über Fehler beim Fahrradkauf und über die Sicherheit auf Radlwegen gesprochen.

„Wind“: Jedes Fahrrad besitzt zwei Räder, einen Lenker und einen Rahmen. Das war’s dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Wie finden Kundinnen und Kunden das richtige Fahrrad?

David Gorfer: Man sollte grundsätzlich wissen, wofür man das Fahrrad braucht, um dann zusammen mit dem Fachhändler entscheiden zu können, welcher Fahrradtyp geeignet ist. Denn neben dem klassischen Mountainbike oder Rennrad, gibt es eine Reihe weiterer Fahrradtypen, wie z.B. das Touren- oder Elektrorad oder das sportliche Fitnessbike. Zudem würde ich jedem Kunden raten, lieber ein oder zwei Räder Probe zu fahren, als wochenlang Tests in Fachmagazinen zu studieren. Für mich persönlich

„Fahrrad unbedingt testen“

geht nichts über einen ausgiebigen Praxistest, um das perfekte Bike zu finden.

Welches sind die größten Fehler, die beim Fahrradkauf gemacht werden? Große Fehler werden häufig durch den Kauf ohne entsprechende Beratung gemacht. Ein solches Verkaufsgespräch kann gut und gerne 30 bis 60 Minuten dauern, ist aber unbedingt notwendig, um später keine bösen Überraschungen zu erleben. Eine unpassende Rahmengeometrie oder Sitzposition kann zu Rücken-, Nacken- oder auch Knieproblemen führen. In den letzten Jahren hat sich auf diesem Gebiet viel getan. Unter anderem gab es vor 10 - 15 Jahren kaum passende Mountainbike-Rahmen für Frauen. Mittlerweile gibt es neben speziellen Fahrradrahmen auch eigene Sättel, kürzere Kurbelarme oder Lenkergriffe für Damen. Darüber hinaus spielt natürlich auch die passende Ausstattung eine wichtige Rolle. Unterschiedlicher Einsatzbereich, aber auch das Gewicht des Fahrers

Es gibt z.B. Federgabeln, Laufräder oder auch Karbonrahmen, die ab einem bestimmten Fahrergewicht nicht verbaut werden dürfen. Kurz: Ich würde keinem Radler mit 110 Kilogramm ein Mountainbike mit 9 Kilogramm Gesamtgewicht verkaufen.

Stichwort: Sicherheit beim Radfahren. Der Vinschger Radlweg – schön, abwechslungsreich und viel befahren - ist ein Paradebeispiel, wo die Sicherheit ein großes Thema ist und nicht zu kurz kommen darf. Drei Tipps, damit Unfälle und Verletzungen bei einer Fahrradtour vermieden werden können.

Das ist eine gute Frage, die sich mit drei Tipps eigentlich nicht beantworten lässt. Ein „Muss“ ist ein Fahrradhelm, unabhängig davon, ob man auf dem Radlweg oder im Gelände unterwegs ist. Im Straßenverkehr sollten auch zugelassene Lichtanlagen nicht fehlen. Eine Brille, als Staubschutz, aber auch Fahrradhandschuhe, im Falle eines Sturzes, können manchmal Schlimmeres verhindern. Und zu guter Letzt: Ein gelegentlicher Check des Drahtesels kann niemals schaden.

Interview: Angelika Ploner

Frühlingsfit

I

Mountain Bike

Frühlingsputz

für’s Fahrrad

n den Sattel schwingen und wieder so richtig in die Pedale treten: Die ersten sonnigen Frühlingstage locken zu ausgiebigen Fahrradtouren. Bevor es richtig los geht, sollte das Rad allerdings gründlich geputzt und frühlingsfit gemacht werden.

Grundreinigung. Am Anfang steht eine gründliche Reinigung. Lauwarmes Seifenwasser eignet sich am besten für die Grundreinigung mit Lappen und Schwamm. Tabu: Hochdruckreiniger. Der harte Wasserstrahl kann in die Lager eindringen, Fett herausspülen und Dichtungen beschädigen. Gegen richtig hartnäckigen Dreck helfen Entfetter, so genannte „Degreaser“.

Lackpflege. Ist das Rad getrocknet, sollte mit Pflegemitteln nachgearbeitet werden. Dadurch werden die Oberflächen gründlich gereinigt und gleichzeitig versiegelt. Mit einer waschbeständigen HightechNano-Oberflächenversiegelung bleibt neuer Dreck schlechter haften, was auch eine spätere Reinigung deutlich erleichtert.

Luftholen. Auch den Reifen gebührt besonderes Augenmerk. Unbedingt checken, ob sie porös geworden sind oder sich gar Risse gebildet haben. Nur bei einem intakten Mantel lohnt es sich, einen Platten im Schlauch zu flicken. Während der Winterpause geht den Reifen auch ohne Loch allmählich die Luft aus. Mit einer Standpumpe mit integriertem Manometer lässt sich der Verlust schnell wieder ausgleichen. Die Reifen sollten prall aufgepumpt werden. Der Maximaldruck ist an der Seite jedes Reifens in bar oder psi (1 bar = 14 psi) angegeben. Ein praller Reifen rollt leichter. Und schont die Felge.

Bremskraft. Bremsschuhe überprüfen. Diese sollten nicht mehr als zwei Millimeter pro Seite von der Felge entfernt sein und beim Bremsen ganz aufliegen. Wenn die Gummistopper verglast sind, lässt die Bremswirkung schnell nach. Hier hilft ein Stück Schmirgelpapier: einfach die Innenseiten der Bremsschuhe anrauen.

Wie geschmiert. Die Kette braucht ausreichend Fett. Wer seine Kette regelmäßig schmiert, wird mit geringem Verschleiß belohnt. Rostige Ketten laufen nie wieder richtig geschmeidig. Einzige Lösung: ersetzen. Ist die Kette stark mit Öl, Fett oder Dreck verschmutzt, muss sie zunächst gesäubert werden. Hier hilft eine alte Zahnbürste und Entfetter. Anschließend wird geschmiert: zu empfehlen sind Silikon- oder Teflon-Sprays mit Sprühschlauch für sparsames Dosieren. Aber auch Kettenöle mit Nano-Technologie schmieren die Kette und ziehen gleichzeitig weniger Dreck an. Das Öl sollte mit einem Lappen dünn auf die Kette aufgetragen werden.

Lichtblick. Funktionierendes Licht ist lebenswichtig. Front-, Rücklicht sowie sämtliche „Katzenaugen“ müssen regelmäßig gereinigt werden. Bereits kleine Schmutzflecken auf dem Scheinwerfer sorgen für schwarze Löcher im Lichtkegel.

Abdichten. Wo Spritzwasser eindringen kann, bildet sich schnell Rost. Besonders gefährlich ist der Zersetzungsvorgang im Inneren des Rahmens. Abhilfe: Sattelstütze und Vorbauschaft dick einfetten. (ap)

Makro- und Mikrowelten

Dokumentation im Großen und Forschung zum Kleinen

Makrowelt:

Der Nationalpark Stilfserjoch in der InfrarotLuftbildaufnahme (Archiv Nationalpark Stilfserjoch)

Die wissenschaftliche Forschung im Nationalpark Stilfserjoch geht verschiedenen Fragestellungen nach. So war die Dokumentations- und Forschungsarbeit in den letzten Jahren etwa der Kartierung von Lebensräumen ebenso gewidmet wie der Bestandserhebung verschiedener Tierarten von Säugetieren über die Vögel bis zu den Wirbellosen. Zwei Vorhaben mit ganz unterschiedlichen Erhebungsmaßstäben möchte ich heute zusammenfassend vorstellen, gleichsam als Beispiel für den Makrokosmos Nationalpark aus der Luftbilderhebung und für die Mikrowelt der Zweiflügler unter den Insekten.

Mikrowelt/Zweiflüglerforschung: Conopidae Leopoldius coronatus, Foto: J. Ziegler

Joachim Ziegler beim Aufnadeln von Fliegen Foto: F. Menzel

Park von oben: Die InfrarotLuftbildfotografie

Ziel dieser grenzüberschreitenden Dokumentation war die Erhebung der Landschaftselemente und Bodennutzungen in verschiedenen Nationalparken des Alpenbogens mit Hilfe von Luftbildern und Infrarotfotografie. Auf Spezialfilmen mit Belichtung im Bereich des langwelligen Infrarotlichtes wurden die Flächen in den Nationalparken Mercantour (F), Schweiz, Berchtesgaden-Watzmann-Königssee (D), Hohe Tauern (A) und Stilfserjoch aus dem Flugzeug festgehalten und die Bilder anschließend georeferenziert. Durch die Interpretation dieser Infrarotbilder lassen sich aus den verschiedenen Farbtönen die verschiedenen Lebensräume kartieren.

So lassen sich zum Beispiel Bodennutzungskarten zu einem bestimmten Stichjahr erstellen. Man kann das verbaute Siedlungsgebiet ebenso kategorisieren wie die verschiedenen Arten von landwirtschaftlichen Kulturflächen oder die Weiden, den Laub- und Nadelwald, die Almen, die Rasengesellschaften, die Moore oder die Gletscher. Diese Dokumentation war als gemeinsames Interreg-3B-Projekt verschiedener Nationalparks im Alpenraum zur Finanzierung aus Mitteln der Europäischen Gemeinschaft zugelassen und bezuschusst. Für den Nationalpark Stilfserjoch stehen die georeferenzierten, maßstabsgetreuen Flugbilder für das gesamte Parkgebiet zur Verfügung, während die Interpretation der Bilder derzeit für etwa ein Drittel der Park-

BZ
Prad
Ortler

fläche vorliegt. Im Vinschgau gibt es die Lebensrauminterpretation für die Flanke des Nörderberges einschließlich des Martelltales. Die Interpretation erfolgte in allen fotografierten Nationalparken nach einer standardisierten Methode. Der Wert dieser Erhebung liegt in der Dokumentation eines Istzustandes, den man bei Wiederholung der Befliegung nach mehreren Jahren zum Vergleich heranziehen kann. So sind durch diesen Vergleich von Infrarotbildern aus verschiedenen Zeiten Veränderungen in der Bebauung des Siedlungsraumes, in der Bodennutzung oder im Zustand naturnaher oder natürlicher Ökosysteme wie etwa des Waldes feststellbar.

Tachinidae Cylindromyia intermedia,

J. Ziegler

Park von innen: Die Fliegenund Mückenforschung

Von der Großaufnahme der Nationalparklandschaften aus dem Flugzeug schwenken wir nun zur Detailaufnahme von Körpermerkmalen einzelner Insekten unter dem Mikroskop. An dieser Stelle möchte ich die akribische und präzise Forschungsarbeit von Dr. Joachim Ziegler und seiner Mitarbeiterin Christiane Lange zusammenfassend vorstellen. Dr. Ziegler ist Kustos am Museum für Naturkunde der Humboldt-Universität zu Berlin und Fachmann für Zweiflügler (Dipteren) unter den Insekten. Er hat den Südtiroler Parkanteil zu einem seiner Forschungsgebiete erwählt und in den Jahren 1995-2007 die hier vorkommenden Fliegen- und Mückenarten untersucht. Anfangs hat sich die Forschung auf die Raupenfliegen konzentriert. Der zoologische Name für Mücken und Fliegen ist Diptera (Zweiflügler). Nun sind Fliegen und Mücken nicht unbedingt Sympathieträger, aber sensible Bioindikatoren für den Zustand von Lebensräumen. Ihre Artenvielfalt und -anzahl ist ein Maßstab für die Biodiversität. Im Jahre 2005 wurden

entlang eines Höhenprofiles von der submontanen Höhenstufe bei 940 m Meereshöhe in der Talsohle bei Prad bis auf 2.315 m MH in der alpinen Höhenstufe an der Glurnser Alm unterhalb der Passhöhe des Stilfserjoches im Trafoital fünf Insektenfallen aufgestellt. Die gefangenen Insekten sollten anschließend unter dem Mikroskop wissenschaftlich in ihrer Familien-, Gattungs- und Artenzugehörigkeit untersucht werden. Über den gesamten Forschungszeitraum konnte an 106 Sammelorten 25.280 Individuen von Insekten erhoben werden. Allein schon die genaue Erhebung dieser Anzahl belegt die Forscherakribie, geschweige denn die Bestimmung der gesamten Individuen bis auf die einzelne Art. Und die wissenschaftliche Ausbeute war reichhaltig und höchst interessant, wobei bisher etwa die Hälfte des konservierten Materials erhoben und bestimmt worden ist: Die Fliegen und Mücken gehören zu 1.094 Arten (!) in 46 Zweiflügler-Familien. Für 771 Arten (gleich 70 % der erhobenen Arten) ist der Erstnachweis in Südtirol gelungen, und 248 waren bisher noch nicht aus Italien bekannt! Dabei gilt die Fauna von Italien als eine der artenreichsten und besterforschten in Europa. Dr. Ziegler hat zur Bestimmung verschiedener Dipterenarten und -familien international renommierte Insektenkundler beigezogen. Der erste Teil der wissenschaftlichen Ergebnisse dieser Insektenforschung ist zum Jahresanfang 2009 in einer ersten, in englischer Sprache verfassten Publikation im Wissenschaftsverlag Ampyx in Halle an der Saale erschienen. Das Gesamtwerk ist auf zwei Bände ausgelegt. Dr. Ziegler hat seiner Arbeit in der geografischen Verknüpfung mit dem Untersuchungsgebiet den lateinischen Titel „Diptera Stelviana“ gegeben. Im Untertitel nennt sich das Werk „Ein dipteriologischer Blickwinkel auf eine sich verändernde alpine Landschaft“. Die Ergebnisse der letzten Sammel- und Bestimmungsjahre können mit einer aus historischer Zeit erhaltenen Insekten-Erhebung um 1900 verglichen werden. Dies steigert den Wert der aktuellen Untersuchung noch einmal bedeutend. Können doch in der wiederholten Erfassung auch Hinweise auf das aktuelle Fehlen von Arten gegeben werden, die vorher noch im Gebiet gefunden worden waren oder umgekehrt. Wie bereits gesagt, sind Fliegen und Mücken sensible Bioindikatoren und ermöglichen die ökologische Bewertung eines Lebensraumes. Insofern dient die Erhebung von Zweiflüglern keineswegs akademischem Selbstzweck einiger Spezialisten, sondern taugt als empfindliches Barometer für die ökologische Befindlichkeit von alpinen Habitaten. Und Dr. Ziegler und seinem Team gebührt Dank für Forscherfleiß und –präzision.

Foto:
Tachinidae Nowickia marklini auf Aster alpinus, Foto: J. Ziegler
Malaise Falle an der Stilfserjochstraße in der Nähe der Glurnser Alm, Foto: J. Ziegler
Tachinidae Prosena siberita, Foto: J. Ziegler
Therevidae Thereva nobilitata, Foto: J. Ziegler

turns über eine technisch gute Struktur. Solange das Spiel ruhig blieb, gaben die Naturnser den besseren Eindruck. Die

Moriggl spielerisch mit jedem Gegner Schritt. Vorne bringen der Torinstinkt von Elias Tappeiner und die Geschwindigkeit

von Hannes Stecher große Gefahr, besonders bei Konter, ein Pfostenschuss von Rungg in der 4. Minute etwa. Man sieht auch, dass Paul Pircher dabei ist, mit neuen Schemen und Kombinationen zu experimentieren. Das ist auch notwendig, weil z.B. Stürmer Sanson verletzt ist. Mals hat seine Stärken in der Beweglichkeit der Jungen zusammen mit der Erfahrung von Patscheider und Pileggi. Im Derby waren die Naturnser in der zweiten Halbzeit nämlich gezwungen, sich in der eigenen Hälfte schwitzend mit einem Damm gegen den von Joos und Paulmichl gemachten Druck zur Wehr zu setzen. Einige große

Chancen hatten die Malser mit Pileggi und Fliri. Der Einsatz und der Druck der Malser, seit Spielanfang von Selbstvertrauen begleitet, lässt hoffen. Die jungen Malser Spieler sollten vielleicht, nicht immer warten, dass die Gegner zu Vorteilen kommen, um ihrem aggressivem Potential nachher freien Lauf zu lassen. (lp)

Jakob Moriggl mit Füßen und Händen zu attackieren

Notebook

Komplett PC

2x3000MHz, 4GB Ram, NVIDIA 9400GT 1024MB, 500GB Festplatte, DVD-RW, Windows XP oder Vista, Maus und Tastatur, + 19“ Monitor LCD

Biathlon-Italienmeisterschaft der Jugend

In Martell findet wieder eine Biathlon-Spitzenveranstaltung und zwar die Italienmeisterschaften der Kategorien Junioren, Jugend und Anwärter - Einzelwettkampf - sowie der Italiencup - Massenstart statt. Schneeverhältnisse und organisatorische Fähigkeiten führen zu den Aufträgen. Die prestigevolle Veranstaltung wird an diesem Wochenende von über 100 jungen Athleten der italienischen Sportgruppen belebt und die entsprechenden Wettkämpfe bestritten. Die sportlichen Gäste werden mit zwei Übernachtungen im Martelltal zum Tourismus des Tales beitragen.

Am Freitag, den 13., von 10.00 bis 12.00

Uhr wird das offizielle Training stattfinden. Am Samstag, den 14., um 10.00 Uhr, wird der Einzelstart der verschiedenen Kategorien stattfinden mit Siegerehrung im Biathlonzentrum um 20.00 Uhr.

Am Sonntag, den 15., um 10.00 Uhr Italiencup mit Massenstart. Diese Kampfart ist für das Publikum besonders spannend und spektakulär. Sieger-

Patrick Tumler am Schießstand bei einer ähnlichen Veranstaltung

Roman Joos scheint
14. - 15. März 2009 - Martell

Martell - Cross Country Downhill Race

Zwischen Langlauf und Ski alpin

Ein sonniger Tag hat die 3. Austragung des von Nationaltrainer Armin Auckenthaler erfundenen Wettkampfes von Langlauf bergab herrlich umrahmt. Unter der genauen Regie von Martin Stricker haben 31 Teilnehmer die 4 km Strecke schnell und mit bester Laune bestritten. Vielleicht genossen die an strenge Arbeit gewohnten Langläufer einmal die Abfahrtsstimmung. Sieg

Bei den Damen siegten Sonja Ladurner und Simone Spech tenhauser Ergebnisse: Senioren weib lich: 1. Spechtenhauser S. 5:15.1, 2. Eberhöfer M. 5:54.6, 3. Feierabend M. 7:55.4, Juni oren: 1. Ladurner S. 5:01.8, 2. Fleischmann S. 5:48.3, 3. Hanni L. 6:15.3. Senioren männlich: 1. Tumler P. 4:16.2, 2. Eberhöfer M. 4:25.3, La durner S. 4:27.4, 4. Perger G.

Am Ende die Entspannung

5:14.4, 11. Walder R. 5:28.4, 12. Lukas 5:55.5, 13. Oberhofer M. 6:28.8, 14. Oberhammer O. 6:47.6, 15. Kiem H. 9:38.5, Junioren: 1. Notdurfer S. 5:18.4, 2. Fleischmann N. 5:28.3. Kinder M.: 1. Stieger J. 6:08.3, 2. Oberhammer P. 7:11.4, 3. Kuppelwieser H. 7:55.1, 4. Oberhammer C. 8:28.2. Paralympic: 1. Ruepp R. 7:31.2, 2. Bove F. 11:57.1. (lp)

Simone Spechtenhauser unterstützt die gestartete Martina Eberhöfer

Am selben Tag der Veranstaltung, Samstag den 28.02.09, ereignete sich im Martelltal ein tragisches Bergunglück mit zwei Lawinentoten. Während des Rennens kam aber auf dem Renngebiet keine Nachricht über das Geschehen. Beim Unfall, zusammen mit dem Bergfreund Michele Bellini, verlor auch Paolo Chiti das Leben, ein Mitarbeiter der Firma Varesco, bei der der „Vinschger Wind“ gedruckt wird.

Die Führung und die Redaktion unserer Zeitschrift nehmen Anteil am Schmerz der betroffenen Familien und der Firma Varesco.

Laura Hanni am Start

Selbstpräsentation

Der Tennisclub Partschins stellt sich vor

DieSektion Tennis des ASV Partschins wurde im Jahre 1979 von 28 begeisterten Partschinsern gegründet und zählt somit zu einem der ältesten Tennisvereine Südtirols. Aufgrund des Einsatzes und Engagementes konnte der Verein bereits in den folgenden Jahren über 100 Mitglieder verzeichnen. Einen herben Rückschlag erlebte der TCP Anfang der 90er Jahre. Grund dafür war die generelle Tenniskrise, die sich auf ganz Südtirol auswirkte. Einen Neustart wagte der damals erst 20-jährige Andreas Gerstgrasser, der in kürzester Zeit zusammen mit einigen Mitstreitern den Tennisclub wieder auf die Überholspur zurückführte. Hierbei wurde zum einen großer Wert auf die Jugendarbeit an sich gelegt, zum anderen wurden Jugendspieler in die Ligamannschaften und in den Vor-

(Landesmeister 3. Liga 1992): Fahrner Hans-Daniel, Gerstgrasser Andreas, Schönweger Arthur, Kaserer Klemens, Unterthurner Luis

stand integriert, dies wird bis heute fortgeführt. Diese Idee hat sich als positiv bewährt und somit kann sich der TCP zu den erfolgreichsten Vereinen des Vinschgaus zählen. Zu den wohl wichtigsten sportlichen Erfolgen zählen mit Sicherheit vier F.I.T. Mannschaftslandesmeistertitel, die Einzellandesmeistertitel F.I.T. und VSS, ein Jugendmastertitel und zahlreiche Siege bei Verbands- und VSS Turnieren. Zudem schaffte das Herrenteam im Jahre 2002 den Sieg in der 1. Liga und gehörte im darauf folgenden Jahr zu den sechs besten Teams Südtirols, die in der höchsten regionalen Spielklasse (Serie C) spielten.

Dieser Erfolg wurde unter anderem von Spielern wie Wickersheim, Zanier und dank der Heimkehr von Pircher Stefan errungen. Pircher Stefan galt als einer der stärksten Nachwuchsspieler Italiens und schaffte auch den Sprung in die ATPWeltrangliste. Nicht weniger erfolgreich waren auch unsere Damen, die das Kunststück schafften, sich in drei Jahren von der 4. Liga direkt in die 1.Liga hochzukämpfen, wo sie sich überraschender Weise einige Jahre halten konnten. Durch diese enorme Leistung der Damenmannschaft holte der Verein einen Landesmeistertitel in der 3. Liga und einen Vizelandesmeistertitel in der 4. Liga. Der Tennisclub Partschins machte sich zudem einen Namen als Ausrichter von zahlreichen wichtigen F.I.T. Jugendturnieren und einer VSS Landesmeisterschaft. Bei diesen Turnieren gaben sich Spieler wie Andreas Seppi, Karin Knapp, Evelyn und Julia Mayr, Patrick Prader und noch weitere namhafte Spieler die Ehre. Weiters richtete der TCP zahlreiche Gauditurniere wie beispielsweise ein Tennis-

wattturnier oder auch Tennski (Kombination aus Tennisturnier und Skirennen) für den Breitensport aus. In den letzten Jahren zählte der TCP auch zu den ausrichtenden Vereinen der Vinschgaumeisterschaft, in der seine Mitglieder ebenfalls Erfolge feiern konnten. Seit dem Jahr 2006 ist es ruhig um den Verein geworden. Aufgrund der Umstrukturierung der Sportanlagen der Gemeinde Partschins, musste die Sektion Tennis nach Naturns ausweichen, um dort

die notwendige Tätigkeit wie Ligameisterschaft und Mannschaftstraining fortführen zu können. Jedoch mit der Neueröffnung des Sportzentrums und dem 30-jährigen Bestehen im Jahre 2010, erhofft sich die Sektion wieder dorthin zurückzukehren, wo sie bereits vor einigen Jahren war. All dies wäre jedoch ohne die zahlreichen Sponsoren nicht möglich gewesen, denen wir hiermit ein großes Dankeschön im Namen der Mitglieder und des Vorstandes aussprechen möchten.

Informationen zur Tätigkeit des Tennisclubs Partschins finden Sie im Internet unter der Adresse: www.asvpartschins.it. Die Sektionsleitung

Der Vorstand des ASV Partschins - Sektion Tennis: Sektionsleiter: Andreas Gerstgrasser Vize und Senioren: Georg Gufler Kassier: Rainer Peter Schriftführer und Presse: Rainer Alex

Sportlicher Leiter: Peter Gufler Damen und Freizeit: Alexandra Schnitzer

LAC Vinschgau Raiffeisen: Tobias Lechtaler

Vier Meter übersprungen

Beiden offenen Kreismeisterschaften in der Olympiahalle München schaffte es der noch 17-jährige Kortscher die magische Viermetermarke im Stabhochsprung zu knacken. Somit ist er der fünfte Vinschger, gemeinsam mit Franz Kiem, Michael Pfeifer, Armin Schöpf und Michael Stevanin, der diese Höhe gemeistert hat. Dabei springt Tobias noch mit den fast zwanzig Jahre alten Stäben. Im Training ist ihm erst kürzlich einer im vollen Sprung

abgebrochen. „An die 700 Euro kostet ein neuer Stab“, sagt der athletische Schüler des neusprachlichen Lyzeum Schlanders. Das Training in der Mehrkampftruppe bereitet ihm viel Freude. Johannes Kaserer schaffte 3,40 m und der Sportschüler Manuel Theiner aus Latsch 3,10 m. Einen Sprintsieg holte sich der ebenfalls aus Latsch kommende Fabian Waldner über die 60 m. Der 14 Jahre alte Mittelschüler gewann in 8,34 Sekunden. (ah)

Landesmeister U12 Buben: Steiner, Oberleiter, Schnitzer

Im Mittelfeld das Beste

links: Nach erzwungener Pausierung hat die erfolgreiche Rückkehr (mit einem Tor) von Bernd Muther (im Bild beim Laaser Faschingszug) stattgefunden; rechts: Christoph Stricker (Jg. 1986)

Derbys lassen sich die Vinschger nicht entgehen, besonders in der Zeit, in der die 2. und 3. Liga die Meisterschaft noch nicht begonnen haben. Mit einer Flut von Toren war das Derby in Laas gegen Kastelbell sicher unterhaltsam, wobei der Schieds-

richter dazu beigetragen hat. Die Zahl der Tore sagt von sich aus, dass die Verteidiger Probleme hatten, inbesonders Kastelbell, wo auch der Tormann - laut Laaser Sektionsleiter Herbert Markt - einige Unsicherheiten aufwies.

drei Stürmern gespielt hat, was die Dinge für die Gäste noch verkomplizierte. Im Mittelfeld war das Beste zu sehen, insbesondere die Zweikämpfe zwischen Heimheld Christoph Stricker und dem Kastelbeller Ahmedi Liridon (Jg. 1991). Die ziemlich ähnliche körperliche Struktur lässt schließen, dass die Deckung Ahmedis durch Stricker ein guter Zug von Trainer Riedl war.

Für Kastelbell erklärt Tormanntrainer Ernesto Rubini, dass Kastelbell stärker war und das Spiel gewinnen hätte können. Nur Fehler des Tormannes und der Verteidigung vereitelten die Ambitionen seiner Mannschaft. Von Laas imponierte ihm die Leistung von Bernd Muther. (lp)

Er fügt hinzu, dass Laas mit doccia, nicht sein bester Tag

Martell: Marmotta Trophy und Skitourengruppe

35 Vinschger dabei

Wie in der „Wind“-Nr. 4 berichtet, wird in Martell am 22. März zum ersten Mal eine Italienmeisterschaft in Skitouren abgehalten. Die Veranstaltung ist die „Marmotta Trophy“, zu der 250 Athleten aus Mitteleuropa erwartet werden, darunter auch 35 Vinschger. Anfangs Dezember wurde nämlich im ASV Martell/Raiff-

Steiner Anton, Blaas Tobias, Gruber Franz, Erhard Alexander, Wellenzohn Klaus

Der Schiedsrichter Angeli hat für Ärger gesorgt: Er hat leichte Fauls mit Gelb be straft, schwerere Fälle haben ihn unberührt gelassen. Er hat allerdings den Laasern nicht geschadet, erklärt Markt. „Für Laas bleibt die Schlussan merkung, dass das Potential besonders in der Offensive gegeben ist, was fehlt ist die Kontinuität und manchmal ein bisschen Glück“, sagt Markt.

eisen eine Sektion „Skitour“ gegründet. Verantwortungsvoll hat die Sektion gesorgt, dass Vorbereitungstrainings absolviert werden können. Voraussetzung für eine Mitgliedschaft in der neuen Sektion ist die Absolvierung eines Probejahres im Verein mit mindestens 5 Wettkampfteilnahmen im ersten Jahr. (lp)

Jetzt neu eingetroffen, der neue Badereisen Katalog 2009!

schönsten Wanderreisen

23.–26.04.Cinque Terre

27.–29.04.Garda-, Ledro- und Idrosee

30.04.–03.05. Cinque Terre

30.05.–02.06. Plitvicer Seen und Paklenica Nationalpark

06.09. Familienwanderung zum Goldwäscherdorf Kinder bis 14 Jahren

14.–20.09. Wander- und Radreise nach Sylt und Hamburg Preis bei Anmeldung bis zum 20.05.2009

04.10. Familienwanderung zu den Dinosaurierspuren Kinder bis 14 Jahren

14.–21.11.Madeira

Preise mit Reisebegleitung, Transfer, HP, Eintritte . .

www.gatterertours.com mit uns macht Koffer packen Spaß

Europastr. 15 - Bruneck - Tel.: 0474/554950

Voller Energie und doch im Trainerbereich momentan unbeschäftigt genießt Helmuth Thurner die Ruhe. „Mir geht es gut“, sagt er lachend mit Überzeugung.

VSS Jugendfußball am Start. Am Samstag, den 21. März 2009 - wie Bezirksleiter Karl Schuster mitteilt - wird die Meisterschaft der U11 starten, eine Woche später und zwar am 28. März wird die U 10 die Meisterschaft beginnen.

Langfristige Planung. Mit dem Beginn der Fußball-Rückrunde entwickeln sich von vielen Seiten Diskussionen über die Lage der Vinschger Mannschaften. Erfahrene Leute sind der Meinung, dass langfristige Planungen wichtiger als die momentanen Ergebnisse sind.

Fasching in Laas. Bei dem im Vinschgau schon berühmt gewordenen Laaser-Fasching haben auch die Sportler mit Einsatz und Humor mitgewirkt. Bei den Zuschauern waren auch die Rodler dabei. Im Bild begleitet Junioren-Weltmeister Christian Schwarz die verletzte Schwester Melanie (WM Bronze), welche beabsichtigt, ihren geliebten Rodelsport weiter zu betreiben, wenn gesund-

Mals/Müstair

Malser Tennisnachwuchs punktet

DerTennissport im Amateursportverein Mals ist im Aufwind. 42 Kinder aus Mals, aus den umliegenden Ortschaften und aus dem schweizerischen Münstertal werden ein- bis zweimal wöchentlich vom Sektionsleiter Hans Punter, gelegentlich unterstützt von seiner Tochter Verena, trainiert. Den jungen Athleten stehen im Winter in die Halle und im Sommer die Plätze im Freien zur Verfügung. Die Organisatoren lassen sich immer wieder Neues einfallen, um die Trainingseinheiten attraktiv zu gestalten, so auch bei den jährlichen Intensivwochen im Sommer. Die Mitglieder der Tennistruppe nehmen regelmäßig an Wettkampf- Bewerben

Nachwuchstalent Maurus Malgiaritta, Müstair

teil und das mit zunehmendem Erfolg. Silvia Punter (langjährige Bezirksmeisterin) aus Mals und Maurus Malgiaritta aus Müstair erkämpften sich 2008 bei der Landesmeisterschaft in Ratschings den dritten Platz.

Im heurigen Jänner stellte Malgiaritta beim NikeTurnier in Bozen, das mit 250 Teilnehmern bestückt war, erneut sein Tennistalent unter Beweis. Bei seinem ersten Auftritt in der U-8 erreichte er in fünf Begegnungen das Finale und siegte schließlich in einem spannenden und hart umkämpften Schlagabtausch gegen einen Spieler aus Trient. Überzeugen konnten Punters Schützlinge auch beim „Sichtungsturnier“ in Kaltern, wo Südtirols beste Tennisspieler von Fachleuten beobachtet und für monatliche Trainings in Bozen ausgewählt werden. Alle fünf teilnehmenden Malser im sechzigköpfigen Teilnehmerfeld erhielten die Möglichkeit, in der Südtirol-Auswahl mit Profitrainern zu üben und befinden sich möglicherweise auf dem Sprungbrett zu einer Tenniskarriere. (mds)

Bozen/Vinschgau

Vinschgerinnen turnen erfolgreich

DieTurnerinnen des ASV Latsch sind auf Erfolgskurs. Ende Februar fand in Bozen die erste Serie B-, C- und D-Kunstturn-Meisterschaft statt. Auf Anhieb – im 1. Durchgang – eingefahren haben die Turnerinnen des ASV Latsch gleich zwei Siege in der Oberstufe, der Serie B, mit Ielena Pazeller, Anne Gruber und Mara Gander. Durchwegs gute Platzierungen standen am Ende der Meisterschaft auch für die Turnerinnen in der Serie C: Anne Mitterer 4., Sara Moser 5., Teresa Fuchs 6. und Sofia Medda 7. Platz. Zum ersten Mal turnte der Nachwuchs des ASV Latsch (Serie D) mit: Mara Gurndin erzielte den 5. Platz, Charlotte Pragal den 6.,

Die Turnerinnen des ASV Latsch, trainiert von Carla Wieser, schlugen sich bei der ersten Serie B-, C-, und D-Kunstturn-Meisterschaft in Bozen tapfer und fuhren sehr gute Ergebnisse ein

Sofia Fuchs den 7. und Eva Oberhofer den 9. Rang. Insgesamt turnten 35 Turnerinnen aus dem Vinschgau bei dieser ersten Kunstturn-Meisterschaft mit und bewiesen sich auf Boden, Schwebebalken, Pferd und Stufenbarren. Jede Turnerin

zeigte eine Übung nach ihrem jeweiligen Können. Spannend geht es für die Turnerinnen des ASV Latsch weiter: Am kommenden Sonntag wird in der Turnhalle in Latsch die Landesmeisterschaft ausgetragen. (ap)

Fußball der 1. Liga: ASV Latsch Raiffeisen

Charakter und Nerven

Nach dem ersten Spiel der Rückrunde bleibt die junge Latscher Mannschaft tabellenmäßig noch die beste Vinschger Mannschaft der 1. Liga. Das erste Spiel gegen Gargazon brachte ein Unentschieden, war aber von Bela stungen charakterisiert. Erster Nachteil war die Abwesen heit der erfahrenen Stammspieler Chri stian Pircher (Ka pitän), Ewald Kiem und Markus Traut. Dazu kam in der 40. Minute der Ausfall von Patrick Kup pelwieser. Ganz am Anfang wurde ein Elfmeter gegen die Latscher gepfiffen, welchen Torman Luigi Radoccia (in viel besserer Form als sein Bruder im

Sandro Gaio in seinen goldenen Jahren (Bild 1992) als Latscher Spieler (Archiv Dario Hoffer)

Tor der Kastelbeller) parierte. Also ein Spiel der starken Nerven, welche die jungen Latscher besaßen. Nach dem Tor von Innerhofer und dem Ausgleich von Schmuck für Gargazon gehörte die zweite Hälfte den Latschern, welche mit dem „goldenen“ Udo Kuppelwieser durch einen seiner magischen Strafschüsse auch einen Pfosten trafen. Erfreulich bleibt die Feststellung, dass die jungen Latscher Spieler immer besser werden. Im Bezug auf die Situation äußerte Vizesektionsleiter Sandro Gaio die Überzeugung, dass es Hauptaufgabe des Vereines bleibt, die Entwicklung der

Jungen zu fördern. Am letzten Sonntag z. B. wurde Philipp Pirhofer zum ersten Mal in der Kampfmannschaft eingesetzt. Was das Tabellenziel des Vereins betrifft, bleibt das Ziel, sich auf einem Tabellenplatz ohne drohenden Abstieg zu platzieren. Besser ist es, wenn möglich, die Punkte gleich zu machen, insbesondere bei direkten Treffen. Gaio unterstreicht die geschätzte Arbeit des Trainers Sigi Ortwein sowie jene des sportlichen Leiters Andi Lechner. (lp)

Latsch im Derby gegen Laas

jeden Donnerstag bis Sonntag

Spaghetti & Pizza mit FRISCHEN Meeresfrüchten – allo

Arbeitermenü Pizza & warme Küche auch Mittags

Öffnungszeiten:

Di. – So. 1000 – 2400 Uhr Mo. 1500 – 2400 Uhr KEIN RUHETAG

Latsch | Marktstr. 48

Tel.: 0473 720 184 Mobil: 338 685 29 10

Schießsport Vinschgau/Igls

Barbara in Prag

ei der letzten Luftdruck-Europameisterschaft am 21.22. Februar in Prag war auch die Juniorin Barbara Gambaro (im Bild) als Sportschützin in der Disziplin Luftgewehr dabei. Die Schlanderserin des Jahrganges 1992 ist aktiv bei den Sportschützen Schlanders/ Kortsch und hat vor kurzem aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen den Sprung in die italienische Nationalmannschaft geschafft und ist für die EM nominiert worden. Bei scharfer Konkurrenz ist Barbara mit 390 von 400 möglichen Ringen 32. geworden. Mit 397 Ringen siegte die im Vinschgau gut bekannte Petra Zublasing aus Eppan, welche vor einem Jahr in Kortsch mit 400/400 den Weltrekord inoffiziell einstellte. (lp)

Vinschger Kunstbahnrodler auf Medaillenkurs

Am 23. Februar

2009 fanden in Innsbruck/Igls die Italienmeister schaften der Kunst bahnrodler statt. Auch einige Vin schger nahmen an dieser Italienmei sterschaft teil und holten sich auch gleich einige Me daillen.

Daniel Höllrigl aus Latsch wurde zu sammen mit Achim Brunner Vizeitali enmeister im Dop pel. Italienmeister wurden in dieser Kategorie Ludwig Rieder aus Meransen und Patrick Rastner aus Lüsen.

Auch in der Kategorie der Junioren waren Vinschger

beteiligt und gewannen zwei Medaillen. Die Silbermedaille holte sich der Latscher Michael Höllrigl, der seinen Lauf somit als Vizeitalienmeister beendete. Auch die Bronzeme-

daille ging an einen Vinschger und zwar an Daniel Höllrigl aus Latsch. Gewonnen und somit Italienmeister wurde in dieser Kategorie Obkircher Achim aus Welschnofen. (k)

Fußball - Marjan Theiner

en großen Fußballsprung nach Bozen hat der Marjan Theiner (im aus Burgeis geschafft. Sohn von Joachim, Fußballer von gestern und Trainer - derzeit Malser Tormanntrainer - von heute, gehört der 1,83 Meter große zentrale Verteidiger Marjan seit Juli 2008 zu der B-Jugend Regional Mannschaft des FC Südtirol, wo er die Kapitänrolle ausübt, ein deutliches Zeichen von Spielqualität und gleichzeitig Seriosität. Sein Trainer ist der professionell ausgebildete Tranquillo Corradin. Marjan besucht die 1. Klasse der Handelsoberschule in Bozen. Viel Freude bereitet dies auch Alfred Lingg und Karl Paulmichl, seinen vergangenen Trainern der B- bzw. A-Jugend in der Spielgemeinschaft Obervinschgau. (lp)

Trainingszentrum Vinschgau für Ski alpin

Gemeinsam ist besser

Am 15.01.09 wurde das Trainingszentrum Vinschgau gegründet. Gründungsmitglieder waren die Präsidenten und Vertreter der Sportvereine Kortsch, Schlanders, Göflan, Morter, Goldrain, Latsch, Martell und Kastelbell. Präsident des Trai

ningszentrums ist Alexander Janser mit Arnold Moser Vize, Ausschussmitglieder sind Werner Kiem, Thomas Tecini, Manuel Schuster, Manuel Trojer, Gudrun Egger und David Schwalt. Trainiert werden Kinder für VSS, Grand Prix, Finstral und Leistungsgruppe

der Master. Das Trainingszentrum, welches die Vereinstätigkeit überschreitet und sich auf den Vinschgau ausdehnt, wurde von den Eltern gut angenommen, welche Unterstützung zugesichert haben.

Zur Zeit läuft ein Fortgeschrittenen-Kurs am Watles mit Manuel Trojer und Franz Schuster als Koordinatoren. Der Kurs wird von 22 Kindern zwischen 5 und 13 Jahren aus Schlanders, Morter, Latsch, Göflan und Vetzan besucht. (lp)

Schlanderser Gemeinde Ski & Snowboard-Rennen

in Schöben am 22. März 2009, Riesentorlauf mit 2 Durchgänge Einschreibungen bei Manuel Trojer 335 8460393 oder am Renntag im Restaurant ab 9.30 Uhr.

Kinder Landescup

VierAthleten vertraten den ASV-Morter beim Kinder Landescup auf der Seiser Alm. Dieser fand am 8. Februar auf der „Spitzbühl“ Piste statt. Vom Jahrgang 1999 Manuel Prantl und Lukas Kiem. Vom Jahrgang 1998 Marc Theiner und Alexander Stark. Diese vier haben sich durch starke Leistungen in ihrer Zone I zur Teilnahme am Cup qualifiziert. Weil einen Tag vorher die Ausscheidung zur Kinder-Italienmeisterschaft

(Pinocchio/Abetone) auf dem Karerpass wegen zu starken Schneefalls abgesagt werden musste, rechnete man schon mit dem Schlimmsten. Doch das Rennen konnte bei leichtem Schneefall durchgeführt werden. Kinder aus ganz Südtirol (4 Zonen) mit insgesamt 156 Rennläufern traten an. Alleine in der Kategorie m 1998/1999 waren 98 gemeldete Kinder am Start. Unsere vier Musketiere schlugen sich sehr gut. Lukas Kiem wurde Zweitbester vom Jahrgang 1999 und wurde 14., Marc Theiner 15., Manuel Prantl 26. und Alexander Stark 34.. Herzliche Glückwünsche von allen Eltern an die tollen Burschen

Heike Theiner

Fußball-Schiedsrichter - Kurs in Lana

Zwei junge Schiri

Jetzt ist offiziell: Zwei neue junge Schiedsrichter haben die Prüfung in Lana bestanden. Der 12-jährige Adrian Messmer und der 13-jährige Dominik Prantl haben den Kurs in Lana besucht, welcher von Reinhard Großhädl aus Lana und Ernst Rinner aus dem Passeiertal als Ausbildner ab-

rigens der jüngste Schiedsrichter in Südtirol. Betreut wurden die zwei zukünftigen vielversprechenden Schiedsrichter vom erfahrenen Schiedsrichter Messmer Johann. Leider haben die zwei, zuerst interessierten, Jungs aus Mals ihre Teilnahme aufgrund von anderen sportlichen Verpflichtungen absa-

sind umgezogen!

Die zwei frisch promovierten jungen Spielleiter Adrian Messmer und Dominik Prantl mit ihrem Betreuer Johann Messmer

NEU A.-Hofer-Straße 6A bei Bushaltestelle Schlanders

... mit den gewohnten Dienstleistungen & Service

• Bezahlung sämtlicher Steuern für PKW, LKW, Moto usw.

• Verlängerung des Führerscheins

• Autoumschreibungen, ärztliche Visiten

• Neuzulassungen für Import

• Abmeldungen für Export

• Kostenloser Hörtest mit der Firma AKUSTIC Bozen auf Anfrage

Geschäftsführung: Manuel Trojer ...Wir

am Mi. 18.03.2009, Beginn 19.30 Uhr.

Kleinwohnung mit Keller in Schlanders zu vermieten.

Tischlerei

Rettenbacher

Prad am Stj. Preiswerte Schränke in Holzdekor von guter Qualität, vielseitig verwendbar, auf Maß Tel. 0473 616 381

Vinschger Qualitätsprodukt für nachhaltige lokale Wertschöpfung

Laufend hochwertige

Türen direkt ab Lager zu verkaufen!

5 Jahre Garantie & Service

Neu im Programm: Telser-Klimahaustür

Telefon: 0473 836811

Die Adresse für biologische Lebensmittel in Südtirol Ab April Gemüse- und Kräuterjungpflanzen aus kontrolliert biologischem Anbau Bezirksgemeinschaft Vinschgau Biologischer Gartebau Latsch Tel. 0473 62 22 06

E-Mail: peter.grassl@bzgvin.it

Fast neuwertige Viehwaage (bis 1000 kg) günstig zu verkaufen.

Tel. 340 77 79 884

Beratung, Konzeption, Entwicklung, Gestaltung & Realisierung von Drucksachen wie Prospekte, Flyer, Plakate und vieles mehr!

Tel. 0473 73 02 48 mittags Kleinwohung, möbliert mit Keller und Garage in Meran, Nähe Krankenhaus zu vermieten.

Tel. 0473 73 02 48 mittags oder 340 79 32 816

GELEGENHEIT:

Eyrs: Neubauwohnungen verschiedener Größen Eyrs: Baugrund Mals, Schluderns, Schlanders: Dreizimmerwohnungen à E 120.000 Naturns: Baugrund mit genehmigtem Projekt verkauft

Messner Immobilien Tel. 335 12 07 248 www.messnerimmobilien.it

Neue 2 Zi-Wohnung

in sonniger Lage in Schlanders zu vermieten.

Tel. 348 58 19 706

Familie sucht 4 Zimmerwohnung oder (Reihen-)Haus in Schlanders/Kortsch (eventuell auch sanierungsbedürftig) von Privat zu kaufen

2-Zimmerwohnung und 3-Zimmerwohnung in Taufers i.M. zu vermieten. Rufinatscha Christoph Tel. 0041/79/44 27 274

2 Zimmerwohnung in Schlanders zu vermieten.

Tel. 0473 73 05 97

Wohnung, best. aus 2 Zimmern, 1 Küche, teilsaniert in Schlanders zu verkaufen.

Tel. 347 64 55 158

Sonnenkollektoren, kpl, Solaranlagen, Hygiene und Pufferspeicher, Holz und Pelletskessel direkt vom Hersteller (auch mit Montage) preiswert ab Lager Meran zu verkaufen. Ikarus Solarsysteme Tel. 335 59 18 485

Spitzenqualität und deutsche Module zu fairen Preisen.

Photovoltaik

Strom aus Sonnenenergie bringt Ihnen bares Geld ins Haus

g Sie als Stromerzeuger erzielen einen garantierten Preis von 40 - 50 Cent/kWh

g 20 Jahre gesetzlich garantierte Vergütung

g Sichern Sie Ihre Zusatzrente

g Auch ohne Einsatz von Eigenkapital

g Auch für Ost-West–Dächer geeignet

g Komplettlösung aus einer Hand: Planung, Montage, Service

Fordern Sie noch heute kostenlos und unverbindlich eine Machbarkeitsstudie und Wirtschaftlichkeitsberechnung an!

Zu verkaufen: Universal - Küchenmaschine 220/380 V (unbenützt) Schneiden, hobeln, rühren, kneten, pürieren, Pommes schneiden. Fleischwolf, Zwischengetriebe, Käsereibe. 22 l Topf Info unter 340 41 20 559

Dachziegel

ca. 180 m2, gebraucht um 250 E in Prad abzugeben. Tel. 333 95 64 346

Kimberger-Solar KTS Energie Bau GmbH Servicepartner Südtirol

Tel: 331 654 7894

Fax: 0473 74 52 35

E-Mail: info-KTS@t-online.de

Stellenmarkt

MEG Martell

Wir sind eine aufstrebende Genossenschaft im Beerenobst- und Gemüsesektor und suchen für den Bereich Versuchswesen und Qualitätssicherung einen qualifizierten Mitarbeiter

Es erwartet Sie ein junges Team, angenehmes Arbeitsklima und leistungsgerechte Entlohnung.

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte an: MEG

Ennewasser 249 39020 Martell

Nähere Informationen in unserem Büro Tel. 0473/744 700 (MO und DO 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr)

Wir expandieren und suchen

• Verkäufer (Fixum + Provision)

• Gebietshändler

Infos unter: 0041 81 851 60 50 – info@gasph.ch

Busfahrer für Linienverkehr im Vinschgau gesucht.

Tel. 335 10 11 205

Prokulus Reisen –Schupfer, Naturns

ERLEBNISBAD PRAD

Wir suchen

für die Badesaison von Mitte Juni bis Ende August Bademeister

Für Auskünfte:

Stellenmarkt

( (0473) 615 222

Erstellung einer Rangordnung für die provisorische Besetzung einer Stelle als Verwaltungsassistent/in (Teilzeit 40%) – F.E. VI (Mutterschaftsersatz) KUNDMACHUNG

Die Gemeinde Schluderns beabsichtigt eine Stelle als Verwaltungsassistent/in (Teilzeit 40%) in der VI. F.E. als Mutterschaftsersatz provisorisch zu besetzen. Die Stelle ist Bewerbern der deutschen Sprachgruppe vorbehalten. Neben den allgemeinen Voraussetzungen für die Aufnahme in den öffentlichen Dienst müssen die Bewerber folgende Voraussetzungen erfüllen: Zugehörigkeit der deutschen Sprachgruppe Zweisprachigkeitsnachweis für die Laufbahn „B“ Reifezeugnis oder gleichwertiger Ausbildungsnachweis

Tel. 331 31 67 137 ab 17.30 Uhr

Suche zuverlässige Person in Teilzeit für die Betreuung eines pflegebedürftigen Herrn im Mittelvinschgau.

Tel. 335 81 89 007

Oberschüler sucht

Junger Einheimischer, mit Führerschein B sucht Stelle als Auslieferer.

Tel. 340 52 58 903

Klammsteiner Obst und Gemüse sucht Verkäuferin für das Geschäft in Schlanders

Tel. 0473 62 00 19 (Geschäftszeiten)

Tel. 348 72 01 230

GEMEINDE SCHLUDERNS AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL • fleißige Verkäuferin • erfahrenen Metzger für Detail und Engroß sucht Metzgerei Christanell, Naturns Tel. 0473 66 71 30

Sommerjob

Tel. 333 62 53 034

Allfälliges

Mindestalter 18 Jahre

Interessenten können ihre Ansuchen innerhalb Montag, 30. März 2009 – 12.30 Uhr im Gemeindepersonalamt vorlegen.

Für die Abfassung des Ansuchens liegt im Gemeindepersonalamt ein entsprechendes Gesuchsmuster auf. Nähere Auskünfte werden im Gemeindepersonalamt (Tel.Nr. 0473 615222) erteilt.

Schluderns, am 09.03.2009

Verz. KM Nr. 07/2009

DER BÜRGERMEISTER – IL SINDACO Erwin Wegmann

Informatikstudent sucht Arbeit (Mo. – Mi.) offen für alle Arbeitsbereiche

Tel. 0473 62 11 29 (nachmittags)

THEATERBÜHNE LATSCH

„Straßenblut – Korrnerblut“

Volksstück in 3 Akten von Hans Renz

Ort: Mittelschule Latsch

Aufführungstermine: Premiere: Sa. 21.03.09, 20.00 Uhr; So. 22.03.09, 18.00 Uhr; Sa. 28.03.09, 20.00 Uhr; So. 29.03.09, 16 Uhr; Sa. 04.04.09, 20.00 Uhr;

Platzreservierung: ab 16.03.09: Büro Tourismusverein Latsch: Tel.: 0473 62 31 09 / 0473 62 33 22; Mobil: 333 85 59 247 (Sa./So. von 12.00 – 15.00 Uhr)

THEATERGRUPPE S‘LORGAGASSL STILFS

„Kurbetrieb beim Kräuterblasi“

Lustspiel von Franz Schaurer

Regie: Eller Pankratius

Ort: Haus der Dorfgemeinschaft in Stilfs

Aufführungstermine: Premiere: Sa. 14.03.09, 20.00 Uhr; So. 15.03.09, 15.00 Uhr; Sa. 21.03.09, 20.00 Uhr; So. 22.03.09, 15 Uhr; Sa. 28.03.09, 20.00 Uhr; So. 29.03.09, 15.00 Uhr; Platzreservierung: bis 17.00 Uhr unter 340 16 39 531

THEATERGRUPPE KORTSCH

„Tod eines Verräters“

Acht Szenen um Josef Daney von Josef Feichtinger

Ort: Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders

Aufführungstermine: Do. 12.03.09, 20 Uhr; Fr. 13.03.09, 20.00 Uhr; Sa. 14.03.09, 20.00 Uhr; Mo. 16.03.09, 20.00 Uhr; Sa. 21.03.09, 20.00 Uhr; Platzreservierung: tägl. unter 340 28 28 639 (von 10.30 – 13.30 und 17.00 – 19.00 Uhr)

Wertschätzung und Dank für den ärztlichen Beistand von Dr. Raffl Michael und seinem Team am Schlanderser KH bei der Hüftoperation vor einem Jahr. Ein großes Vergelt‘s Gott und Gottes Segen für die weitere Arbeit.

Wertschätzung und Dank für den ärztlichen Beistand von Dr. Raffl Michael und seinem Team am Schlanderser KH bei der Hüftoperation vor einem Jahr. Ein großes Vergelt‘s Gott und Gottes Segen für die weitere Arbeit.

Gottfried Kaserer, Schlanders

Gottfried Kaserer, Schlanders

Wir geben bekannt, dass die Fischersaison ab So. 15.03.2009 geöffnet ist.

Fischen auch ohne Fischerlizenz erlaubt Für Infos: Tel. 335 84 15 506

Lebenshilfe durch Gebet: ANBETUNG UND PERSÖNLICHES HEILUNGSGEBET

am Dienstag, 17. März. 2009 um 19.30 Uhr in der Kapelle des Vinzenzheims Schlanders Alle sind herzlich dazu eingeladen.

Lorenz Haller

* 25. Juli 1961

† 01. Februar 2009 Schluderns

In schwerer Zeit haben wir viele Zeichen des Mitgefühls und große Wertschätzung für meinen Mann, unseren Vater Lorenz Haller erfahren. Wir danken allen, die uns in irgendeiner Weise nahe waren, die uns getröstet und geholfen haben.

Vergelt’s Gott Martha, Kathrin, Ruth und Martin

Attraktive, quirlige und lebensbejahende Unternehmerin, 39/180, sehnt sich sehr nach einer eigenen Familie. Suche einen treuen Mann, mit dem ich diesen Traum verwirklichen kann.

Tel. 347-2217987

Stefan, 35/180, Unternehmer, fühlt sich sehr einsam und allein. Du bist eine nette, lustige Frau, der es genauso geht? Wäre doch schön, wenn wir uns kennenlernen würden.

Tel. 347-2217987

Anlässlich des Todes unseres lieben Reinhart Stecher danken wir allen, die bei der Suche und Bergung mitgeholfen haben. Den Bergrettungen von Sulden, Trafoi und Prad, den Lawinenhundeführern, den Carabinieri Schlanders und Prad, der Finanzwache Schlanders, dem weißen Kreuz und der FF Sulden. Einen besonderen Dank an Altpfarrer Josef Hurton und der Notfallseelsorge. Danke an unseren Pfarrer Martin Georg, den Ministranten, besonders der Karoline, dem Vorbeter, der Musikgruppe, dem Jahrgang 1952, den Nichten und Neffen, dem AVS Prad, den Carabinieri und der Bergrettung Prad für die würdige Gestaltung der Trauerfeierlichkeiten. Herzlichen Dank auch für die Blumen, Kerzen, Gedächtnisspenden, den Beileidschreiben und die große Anteilnahme, die uns entgegengebracht wurde. Die Trauerfamilie

Walter, 45/180, Obstbauer aus Überzeugung, glaubt auch nach einer schweren Enttäuschung noch an die Liebe. Welche liebe und ehrliche Frau könnte sich vorstellen, mit mir einen Neuanfang zu wagen?

Tel. 347-2217987

GENOSSENSCHAFT FÜR WEITERBILDUNG UND REGIONALENTWICKLUNG

ANSCHRIFT:

Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig

39026 Prad a. Stj.

Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16

E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it

AUTOCAD AUFBAUKURS

REFERENT/IN Günther Fritz

TERMINE Mo, 16.03. – Di, 28.04.2009 (jeweils Mo und Di)

UHRZEIT von 19.00 Uhr – 22.00 Uhr, insgesamt 12 Treffen ORT Oberschulzentrum Mals

KOSTEN 180 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 16.03.2009 bis 12.00 Uhr

SYSTEMATISCHE FEHLERSUCHE UND FACHGERECHTE

REPARATUR BEI KLIMAANLAGEN

REFERENT/IN Michael Steinbeck

TERMINE Sa, 21.03.2009

UHRZEIT von 08.00 Uhr – 17.00 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT Garage Olympia, Prad

KOSTEN 120 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 16.03.2009 bis 12.00 Uhr

ARBEITSSICHERHEIT FÜR ARBEITNEHMER (D.LGV. NR. 626 VOM 19.09.1994)

REFERENT/IN Peter Braunhofer

TERMINE Fr, 27.03.2009

UHRZEIT von 08.30 Uhr – 17.30 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT GWR Spondinig

KOSTEN 90 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 23.03.2009

GEZIELTE VORBEREITUNG AUF DIE ECDL – PRÜFUNG

MODUL 6: PRÄSENTATION MIT POWER POINT

REFERENT/IN Armin Rauch

TERMINE Mo, 30.03. – Do, 23.04.2009 (jeweils Mo und Do)

UHRZEIT von 19.30 Uhr – 21.30 Uhr, insgesamt 6 Treffen ORT Oberschulzentrum Mals

KOSTEN 100 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 23.03.2009

BRANDSCHUTZLEHRGANG FÜR DIE MITTLERE BRANDGEFAHR

REFERENT/IN Hansjörg Elsler

TERMINE Di, 31.03.2009

UHRZEIT von 08.30 Uhr – 17.30 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT GWR Spondinig

KOSTEN 100 Euro

ANMELDESCHLUSS Di, 24.03.2009

ANMELDUNG UND INFORMATION:

Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr

Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

DIE KUNST DER FOTOGRAFIE

REFERENT/IN Ivo Corrà

TERMINE Di, 07.04.2009

UHRZEIT von 19.00 Uhr – 21.30 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT GWR Spondinig

KOSTEN 15 Euro

ANMELDESCHLUSS Di, 31.03.2009

IKONENMALEN

REFERENT/IN Hubert Piccolruez

KURSBESCHREIBUNG Ikonenmalerei ist gleichzusetzen mit Meditation oder Gebet. Die Anschauung im Bild hilft zu geistlicher Anschauung, die Gedanken werden dadurch zu Gott geführt. Das Ikonenmalen wird als religiöses Handwerk, nicht als Kunst gesehen. Der Maler versucht, den Abglanz der Heiligkeit mit den Techniken und Materialien, die ihm zu Verfügung stehen, darzustellen. Abt Bruno Trauner führt die Teilnehmer in die Welt der Ikonen. Er ist weiters für die spirituelle Begleitung zuständig. Es besteht die Möglichkeit im Kloster Marienberg zu übernachten.

TERMINE Mo, 04.05. – Fr, 08.05.2009

UHRZEIT von 08.30 Uhr – 18.00 Uhr, insgesamt 5 Treffen ORT Kloster Marienberg

KOSTEN 100 Euro inkl. Material

ANMELDESCHLUSS Do, 23.04.2009

INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU –WEITERBILDUNG FÜR MENSCHEN MIT UND OHNE BEHINDERUNG

BEWEGUNG, TANZ UND KÖRPERWAHRNEHMUNG

REFERENT/IN Barbara Stecher und Maria Luise Stecher Gratl KURSBESCHREIBUNG Durch Tanz und Bewegung lernst du deinen Körper kennen. Du kannst Freude an der Bewegung entdecken und frei zur Musik tanzen. Im Vordergrund stehen das schöpferische Tun und der Spaß an Musik und Bewegung. TERMINE Di, 17.03. – Di, 05.05.2009 (jeweils Di)

UHRZEIT von 16.30 Uhr – 18.30 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT Mals, Turnhalle Volksschule

KURSBEITRAG 25 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 16.03.2009

Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.