Zeitung Vinschgerwind 5-05 vom 23.06.2005 Bezirk Vinschgau Südtirol

Page 1


Inhalt

Naturns: Die „Palle“ der Tennishalle rollen Seite 4

und hier der Rest............+

Schlinig (Bild): Bauchschmerzen um Rollerbahn Seite 4

Den Ärger bezahlen?

Bild Teenie premierung 1: ..gespanntes warten auf die Ö3 Jury

Partschins/Vinschgau: Stillstand der „Bahnlen“ Seite 4

Graun: Florian Eller wirft das Handtuch

Titel: Die Schulreform im Anmarsch

Bild Teenie 11: die Abschlussfeste in der Göflanerstr. Bild Teenie-rep0029: ..so sehen die Sieger aus... Bild Teenie-rep0033: Bild 0121: Die Teeni-Reporter beim 1.sten Treffen in voller Mondur Bild 0091: Gespanntes abwarten....

Seite 5

Seite 6

Ihr seit beim "Schreiben" logo die Fachleute!!Also macht was Bitte sendet uns einen Vor-Druck (heißt schon so? bei uns heißt

Schnals: Die Bauern stehen gegen die TIWAG auf Seite 8

Allitz: Hebbs schließt aus Protest Seite 11

Titelbild: Volksschule Göflan, Schuljahr 1950/51, Jahrgänge 1943 und 1944, mit Lehrerin Conca aus Mals, geb. Hafner; oberste Reihe v.l.: Adelheid Altstätter, Christine Steiner, Rita Mair, Annelies Alber, Dora Kuen; 2. Reihe: Irma Gruber, Gerda Fleischmann, Christl Alber, Marie Luise Karner, Christl Dietl, Monika Dietl;

1. Reihe: Otto Höller, Hermann Fill, Name nicht bekannt, Anselm Alber, Leo Tappeiner, Franz Tumler;

Di Birgerlischtn hoobm mea Sitz in Gemeinderot kriag unt di SVP in di Ausschiss.

Des isch ausgleichende Gerechtigkeit.

Dass gleich mehrere Baustellen auf der Vinschger Straße eröffnet worden sind, hat zu großem Unmut geführt. In der vorletzten Woche gab´s nur ein Kriechen auf der Vinschger Straße. Eine Schlange wälzte sich von einem roten Schild zum anderen. Stop and go. Wer via handy seine Kunden auf mögliche Verspätungen aufmerksam machen wollte, wurde spätestens im Stabener Tunnel unsanft unterbrochen. Da drin geht kein handy. Auf der Töll wurde geteert, in Staben wurde geteert, in der Latschander wurde geteert, in Kortsch wurde beim Kreisverkehr gearbeitet. Alles gleichzeitig. Nichts gegen das Teeren. Aber überall gleichzeitig? Ein koordiniertes Vorgehen ist das nicht. Kann das wieder passieren? Man ist sich da nicht so sicher. Der Spuk ist vorbei. Geteert ist. Müssten die auf der Straße beim Warten liegen gelassenen Stunden der Handwerker bezahlt werden, es käme ganz schön etwas zusammen. Und die Stunden werden bezahlt. Von der Straßenverwaltung, die die gleichzeitigen Baustellen zu verantworten hat, sicher nicht. Aber von den Kunden sicher. Die merken´s nur nicht so massiv. Arg gebeutelter Wirtschaftsstandort Vinschgau. Auf der Straße. Müssten die Handwerker mit dem Zug fahren, ´s wär noch schlimmer. Da haperts auf einer anderen Ebene. Auch der touristischen. Da sind neben vielen Einheimischen, die den Zug lieben und sich wegen der „Kinderkrankheiten“ (Verspätungen, Zug bleibt stehen und keiner weiß warum....) ärgern, auch Gäste unterwegs, die den Zug lieben und sich ärgern. Müsste der Ärger bezahlt werden, es käme ganz schön etwas zusammen.

Naturns

„Palle“ rollen

Kampflos will Peter Quintarelli, seit 1. April 1999 Pächter des Tenniscamps in Naturns, seinen Posten nicht räumen. Geht es nach der Erlebnisbad GmbH, einem Konstrukt aus Gemeinde und Tourismusverein, das auch für die Führung des Tenniscamps zuständig ist, soll ab 1. Juli der Naturnser Tennislehrer Leo Götsch das Camp übernehmen. Der „Vinschger Wind“ hat in seiner ersten Ausgabe von „Palle um die Tennishalle“ berichtet und dafür harsche Kritik einstecken müssen. Toni Auer, seit drei Jahren Präsident des Sportvereines, hat uns vorgeworfen, dass der Artikel nicht der Wahrheit entsprochen habe. Sehr wohl, schreibt Quintarelli in einer Stellungnahme, die er dem „Vinschger Wind“ zukommen hat lassen. „Ich kann bestätigen, dass die Anlage nicht ausgeschrieben wurde und dies wird ein gerichtliches Nachspiel haben“, schreibt Quintarelli unter anderem. Laut Auer hat man Quintarelli bereits zum 31. Dezember vorigen Jahres den Pachtvertrag gekündigt. Für den Fall, dass Quintarelli tatsächlich zu diesem Datum gehen sollte, hat man als seinen Nachfolger Götsch vorgesehen. Man hat sich aber Anfang Jänner auf eine „vorzeitige einvernehmliche Auflösung des Betreibspachtvertrages „Tennisanlage Naturns“ zu folgendem Datum: 31.06.2005“ geeinigt. Grund für die Kündigung: Quintarelli habe für einige Monate den Pachtzins nicht mehr bezahlt. Das hat er nachgeholt. Wahrscheinlicher Grund: Quintarelli hat sich nur um die Bar bemüht und durch sein Verhalten die Tennisspieler vergrault. „Vor drei Jahren war die Sektion Tennis in Naturns tot“, sagt Auer. Wahrscheinlicher ist, dass sich die ganze Sache aufgeschaukelt hat. Quintarelli forderte von der Gemeinde, die nötigen außerordentlichen Investitionen zu tätigen. Bei der Heizung sei zu investieren, bei der Dachdämmung. „Die Tennisspieler haben bei 10 bis 12 Grad spielen müssen“, sagt Quintarelli und er habe Unsummen an Heizungskosten ausgeben müssen. Seit Herbst läuft die Heizung über die Hackschnitzelanlage, sagt der zuständige Referent Zeno Christanell, und man habe mehrere Instandhaltungen getätigt. (eb)

Von der Kaserne ist nur noch ein Trümmerhaufen übrig. Rechts: Zellaua

Rollerbahn und Kälber

Zellaua heißt der kleine Schuttkegel genau gegenüber von Schlinig. Dort weiden von Frühling ab die Kälber. In Zellaua stand in den 60er Jahren ein kleiner Skilift. Der Fortschritt hat in Schlinig früh Einzug gehalten. Früher als anderswo. Zu früh. Den Lift gibt es nicht mehr. Schon lange nicht. Die Lahn hat ihn zerstört. Öfter. Irgenwann hat man der Natur nachgegeben. In Zellaua soll eine Rollerbahn entstehen. Eine Trainigsmöglichkeit für Langläufer. Höhentrainig. Im Sommer mit Roller zu befahren und wenn´s im Herbst kalt wird, soll beschneit werden. Schlinig ist ein Langlaufzentrum. Und Schlinig hat selbst unter anderen mit Thomas und Barbara Moriggl hervorragende Spitzensportler im Langlauf. Zudem ist die Sportoberschule von Mals nicht weit. In der Sportoberschule ist auch ein Schliniger tätig: Veit Angerer. Angerer treibt das Projekt Rollerbahn voran. Als Dorfgesandter vom Malser BM Sepp Noggler. Die Gemeinde Mals ist Bauherr. „Das schaut vom Dorf aus brutal aus“, hat sich einer bei einer Veranstaltung vor den Gemeinderatswahlen zu sagen getraut. Noggler soll entgegnet haben, dass man die Bahn vom Dorf aus gar nicht sehen wird.

Die „schiache“ Kaserne gibt es seit letzter Woche nicht mehr. Verräumt. Die Schliniger sind zufrieden damit. Auf dem Areal soll das neue Langlaufzentrum entstehen. Oberhalb der Zellauagasse soll eine 30 Meter breite ebene Fläche entstehen. Die Grundeigentümer sind einverstanden. Start-Ziel Gelände mit Gebäude: Kassa, Klos, Kabinen. Das geht den Schlinigern auch gut. Mit der Rollerbahn in Zellaua, die angeblich zum Konzept des Sportzentrums gehört, haben viele Schliniger Bauchweh. Rollerbahn heißt: vier Meter breite auf drei Meter geteerte sich über Zellaua in drei bis vier Schleifen hinaufschlängelnde Straße. Kaum einer der Bauern in Schlinig will sich direkt gegen eine Rollerbahn als solche aussprechen. „Wenn´s was bringt,

soll sie gemacht werden“, sagt einer, in der Hoffnung, dass durch das zusätzliche Angebot mehr Gäste nach Schlinig kommen. Auch um die Weiderechte geht´s anderen. Die Kälber dürfen nicht auf die Bahn scheißen. Also abzäunen und begrenzte Weidezeiten. Im Herbst hat das Weidekomitee um Ambros Peer, Paul Warger und Luis Habicher durch eine Unterschrift grundsätzlich OK zur Rollerbahn gesagt. Eine „Blitzaktion“ sei das gewesen, sagt man hinterher. Denn Angerer habe damit gedroht, dass bei Verweigerung aus dem Sportzentrum nix werde, und dass es dann in Martell errichtet werde. Die Fraktion Schlinig, die Grundbeitzerin in Zellaua, hat aufgrund der Unterschriften der Bauern ihr Einverständnis erklärt, den Grund zur Verfügung zu stellen. Einstimmig. Niemand will als Verhinderer der Rollerbahn dastehen. Das war im Herbst vergangenen Jahres. Und da hätte auch schon mit dem Bau begonnen werden sollen. 50.000 Euro von der Sparkassenstiftung sollen bereit gelegen haben. Daraus wurde nichts. Die Genehmigungen fehlten. Angerer sagt, dass es Fehler bei der Ausschreibung gegeben hat.

Im Langes heuer wurde eine weitere Flurbegehung durchgeführt. Angerer eröffnete den verdutzten Bauern vom Weidekomitee, dass auch ein Schießstand gewünscht sei, in Richtung „Schusterloch“, talauswärts. Den könne er, wenn schon, hinter der „Millerwies“, taleinwärts, errichten, sagen die Bauern. Die „Millerwies“ gehört Angerer. Die Bauchschmerzen bei den Bauern sind größer geworden. Im Herbst war von einem Schießstand nicht die Rede. Was kommt noch? Einen richtigen Plan hat man noch nicht gesehen. Die sollen ein Konzept und ein Projekt der Bevölkerung vorstellen. Dann kann man darüber reden, auch über andere Standorte, fordert einer, der sich über die Vorgangsweise maßlos ärgert. Dann könne man auch die Frage diskutieren: Wohin will Schlinig? (eb)

Schlinig

Partschins/Vinschgau/Südtirol

Stillstand

Hatte man gehofft, diese Saison noch unbeschadet überstehen zu können, ist vor genau einer Woche die kalte Dusche gekommen. Man hat damit gerechnet, aber es nicht wahrhaben wollen. Jene Seilbahnen, die als Transportbahnen eingetragen und bei denen der Personentransport geduldet worden ist, stehen für den Personentransport still. Besonders hart trifft es die Gemeinde Partschins, die mit insgesamt vier Bahnen bestückt ist. Das „Tor zum Naturpark Texel“, mit diesem Slogan wirbt der dortige Tourismusverein, ist zu. Zumindest über die Bahnen. Der Greiter, der Steiner und der Giggelberger stehen nackt da. Der Durster steht schon länger still. Die beauftragte Forstbehörde hat den Bahnbetreibern am vergangenen Donnerstag die Anweisung zugestellt: „Der Personentransport ist ab sofort zu unterlassen“, und zwar wegen „fehlender Betriebsbewilligung“. Die Zustellung erfolgte just um die Mittagszeit. Die Terrassen mit Gästen gefüllt. Eilig wurde vom Tourismusverein ein Taxidienst organisiert. Das ist der kurzfristige Effekt. Der Taxidienst bringt die Gäste vorerst bis Tabland. Langfristige Lösung ist das keine. Die Gäste, so die Direktorin des Tourismusvereines Partschins Rabland und Töll, Elisabeth Tartarotti, sagen, dass damit „ein Stück Geschichte von Partschins gestorben ist“. Seit rund dreißig Jahren haben die Bahnen eine Verbindung zwischen Partschins und dem Meraner Höhenweg hergestellt. Gern genutzt von Gästen wie Einheimischen. Und im Aufschwung begriffen. Vorerst ist´s vorbei damit. Seit län-

Gehören die Bahnen, zumindest in der „alten“ Form der Vergangenheit an?

Im Bild eine Archivaufnahme der Unsterstellbahn bei Naturns

gerem wird in Partschins über die Notwendigkeit einer neuen Bahn diskutiert. Vor den Gemeinderatswahlen war das auch ein Wahlkampfthema. Die Diskussion dürfte nun neuen Auftrieb bekommen. Standort, Gesellschaftsbeteiligung und Finanzierung sind bisher umstritten. Soll das „Tor zum Naturpark“ wieder geöffent werden, werden sich die Partschinser zusammenraufen müssen. (eb)

Langtaufers/Graun

Ellers Abgang

Florian Eller aus Langstaufers wirft das Handtuch. Er zieht sich nach

Gemeinderat Florian Eller geht: „...um den Gemeinderat nicht mit persönlichen Konflikten zu belasten.“

mernverluste im eigenen Tal und die vom SVP Koordinierungsausschuss beschlossene Nominierungsregelung. Derzufolge kann jede SVP Fraktion einen Referenten vorzuschlagen. Und der SVP Ortsausschuss von Langtaufers hat sich geschlossen hinter Peter Eller gestellt, (vier Stimmen und eine Enthaltung). Er hat in Langtaufers die meisten SVP Stimmen auf sich vereinen können, dreißig mehr als Florian Eller. SVP-Ortsobmann Erhard Joos hatte sich in Vorgesprächen um eine Halbzeitlösung bemüht, um beiden Ellers gerecht zu werden. Doch der Ortsausschuss entschied anders. Dass keine einzige Stimmen auf ihn gefallen war, empfindet Eller als „Watschn“. Die ist für ihn ein weiterer Grund für den Rückzug. Er sieht das Ganze als Geringschätzung seiner fünfzehnjährigen Arbeit als Referent und VizeBM in der Gemeinde Graun. Dem hält Joss entgegen, dass Florian Eller durchaus gute Arbeit geleistet und die Vorwahlen auch gewonnen habe. Die Stimmeneinbußen bei der Wahl begründetet er mit der Kandidatur der „Kaunertal“- Liste W.I.R. Peter Eller (200 Stimmen insgesamt) bedauert den Austritt seines Vorgängers und erklärt, dass er bereit gewesen wäre, die Referentenzeit zu teilen. (mds)

Glosse

unter „historisch“ verstehen wir etwas, das die geschichte betrifft, z.b. ein „historischer roman“, oder etwas, das für die geschichte bedeutsam ist, z. b. war der fall der berliner mauer sicher ein historischer tag. historisch ist also das, was für das gedächtnis eines volkes oder der menschheit bedeutsam und bewahrenswert ist.

heute wird das wort allerdings, besonders von politikern und medien, gewaltig strapaziert, um jede bedeutungslosigkeit hochzujubeln: jeder bürgermeisterfurz ist „historisch“, jeder medienauftritt von berlusconi... jeder sieg, jede niederlage im sport („ein historischer tag für rehhagel“!).

der universitätsprofessor victor klemperer weist in seinem wunderbaren buch LTI (lingua tertii imperii – die sprache des dritten reichs) darauf hin, dass das wort „historisch“ eine typische vokabel der superlativgierigen nazis war. für jede selbstverständliche handlung der nazis wurde das beiwort „historisch“ oder - wenn es ein auftritt des führers war - „welthistorisch“ - verwendet. man sieht, es ist nicht leicht, das erbe der vergangenheit abzuschütteln!

Die Schulreform Moratti

Landauf, landab ist das Schuljahr seit einigen Tagen so gut wie beendet. Ein Schuljahr abgeschlossen wie so manch anderes. Im kommenden Schuljahr jedoch wird sich einiges ändern: die Schulreform tritt ihr Probejahr in Südtirol an. Zwischen all den ungewohnten Begriffen wie Portfolio, individuelle Lernpläne und Tutor drängt sich die Frage auf, was denn wirklich dahinter steckt. Welche Ziele verfolgen Staat, Land und Lehrer? Was ändert sich für die Schüler, was für die Lehrer? Und - will man die Reform im Lande überhaupt?

Die wichtigsten Neuerungen:

Gliederung der Schulstufen

Der bisherige Aufbau des Bildungssystems in Kindergarten, Grundschule, Mittelschule, Oberschule und Hochschule bleibt in seinen Grundzügen erhalten. Grob eingeteilt wird das gesamte Bildungssystem in Grundstufe, Oberstufe und Hochschule.

Wie aus der Tabelle ersichtlich führt der erste Schritt vieler Kinder auf dem Bildungsweg durch den Kindergarten. Dieser wird von der Schulreform wenig berührt, neu ist allerdings, dass Kinder schon ab 2 1⁄2 Jahren den Kindergarten besuchen dürfen. Das Gleiche gilt für junge ABC – Schützen: ihnen wird der Schuleintritt bereits dann gewährt, wenn sie bis zum 30. April ihres ersten Schuljahres das 6. Lebensjahr vollenden. Das heißt genauer, dass es möglich ist, Kinder schon ab 5 1⁄2 Jahren in die Schule zu schicken. Für die anderen Kinder gilt der 31. August als Fixtermin, wer bis dahin den sechsten Geburtstag gefeiert hat, wird eingeschult.

Auf den Kindergarten folgt die sog. Grund- bzw. Unterstufe, die sowohl fünf Jahre Grundschule als auch drei Jahre Mittelschule umfasst. Neu daran ist die Einteilung in Biennien, d.h. jeweils zwei Klassen werden zu einer Einheit zusammengezogen, nämlich die 2. und 3. Klasse ebenso wie die 4. und 5. Klasse Grundschule. Steht ein Schüler zwischen der 2. und 3. Klasse Grundschule, befindet er sich also innerhalb eines Bienniums, so muss er im Normalfall versetzt werden. Trotz jährlicher Bewertung von Lernerfolgen und –fortschritten wird die Frage nach Versetzung im Normalfall erst am Ende eines Bienniums entschieden. Folglich können Schüler nur am Ende eines Bienniums durchfallen, „dazwischen“ gibt es „nur“ nachweislich begründete Einzelfälle, wobei der Beschluss der Nicht-Versetzung einstimmig gefasst werden muss. Für die Versetzung in der Mittelschule bedarf es außerdem der Anwesenheitspflicht: jeder Schüler muss mindestens 3⁄4 der Jahresstunden in der Klasse verbracht haben. In der Mittelschule bilden die ersten beiden Jahre ebenfalls ein Biennium. Die dritte Klasse der Mittelschule wird wie bisher

mit der Staatsprüfung abgeschlossen. An die Grundstufe schließt nun die Oberstufe an. Wie bisher genießt jeder Schüler das Recht, zwischen einem Gymnasium mit Maturaabschluss oder einer Berufs begleitenden, vierjährigen Oberschule zu wählen. Danach kann wie üblich ein Hochschulstudium, also Laureat, Doktorat oder eine höhere technische Bildung, angestrebt werden. Neu ist, dass auch Berufsschüler in Zukunft problemlos ein fünftes Schuljahr anhängen können und so auch mit Matura abschließen. Da vorerst die Reform nur Grund- und Mittelschule umfasst, wird dieser Aspekt erst in ein paar Jahren verwirklicht werden. Schulpflicht Eine wichtige Veränderung gibt es im Hinblick auf die Schulpflicht: statt den gängigen 9 Jahren müssen die Jugendlichen von jetzt an bis zum 18. Lebensjahr zur Schule, erst nach 12 Jahren Unterricht ist die Pflicht erfüllt und die jungen Erwachsenen dürfen den Hut nehmen.

Personenbezogene Lernpläne Jeder Schüler erhält das Recht auf einen eigenen Lernplan, einem Lernplan, der exakt auf das Individuum abgestimmt ist, also auf seine Schwächen, Stärken und Interessen. Dadurch sollen die Begabungen und Interessen der einzelnen Schüler individuell entfaltet, gefördert und weiterentwickelt werden. Ausgearbeitet werden diese individuellen Lernpläne von Lehrern, Schülern und Eltern zusammen.

Um nun jedem Schüler den Erwerb von Grundkenntnissen, Grundfertigkeiten und von neuen Kompetenzen bestmöglich zu gewähren, wurde auch das Fächerangebot erweitert: Neben den üblichen Kernfächern wird in Südtirol zwischen Wahlpflichtfächern und Wahlfächern unterschieden. Die Kernfächer werden ergänzt und erweitert durch sog. Wahlpflichtfächer. Aus einem breiten Angebot müssen die Schüler geeignete Kurse wählen. Wählen kann der Schüler auch aus einem weiteren Angebot von Wahlfächern, welche aber nicht obligatorisch sind und kostenlos geboten werden. Dieser fakultative Unterricht soll die Möglichkeit bieten, Stoff aufzuholen und gleichzeitig Stärken fördern, weshalb jeder Schüler zusammen mit dem Erziehungsberechtigten geeignete Kurse aussucht. Die jeweiligen Formulare für das kommende Schuljahr wurden von den Schülern schon abgegeben. Eine weitere Neuerung betrifft den Italienischunterricht: Ab Herbst werden die Erstklässler spielerisch an die italienische Sprache herangeführt. Auf nationaler Ebene lernen die Kinder ab der 1. Klasse Englisch. In Südtirol soll der Englischunterricht vorläufig bereits in der 5. Klasse Grundschule beginnen. Daneben wird ein weiteres Gebiet Bestandteil des Unterrichtes: der Kontakt und Umgang mit Informationstechnologien. Heutzutage ist neben Lesen, Schreiben und Rechnen auch der kritische, bewusste Umgang mit den neuen Technologien unumgänglich. KIT (Kommunikations- und Informationstechnologien) trägt der Entwicklung von Wissenschaft und Technik Rechnung und soll deshalb schon vom ersten Schuljahr an in den Unterricht einflie-

ßen.

Damit auch wirklich jeder Schüler gefördert wird, steht den Schülern ein Lehrer beratend und helfend zur Seite, der Tutor Ähnlich dem Tutor auf der Universität erfüllt er auch in der Grund- und Mittelschule die Funktion einer Bezugsperson für schulische Bereiche, eines Ansprechpartners für Schüler und auch für Eltern. Der Lehrer übernimmt die Rolle eines Lernberaters und begleitet als solcher den Schüler durch die gesamte schulische Laufbahn. Jedem Kind steht ein Tutor zur Verfügung. Auf diese Weise können Lernblockaden und -schwierigkeiten mit professioneller Hilfe erkannt und beseitigt werden. Die gesamte Lernentwicklung wird mit der Schulreform in einer neuen Form dokumentiert: das Portfolio Das Portfolio der Kompetenzen besteht aus einer Sammlung von verschiedenen, aussagekräftigen Arbeiten der Schüler in den Bereichen Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz. Damit ist der Weg einer neuen Form der Bewertung betreten: das Portfolio wird während der gesamten schulischen Laufbahn ständig erweitert und ergänzt. Geführt wird es vom Tutor und dem Lehrerteam in Zusammenarbeit mit den Eltern und dem Schüler selbst. Diese Art der Bewertung soll Entwicklungsschritte sichtbar machen und dadurch die Schüler zu kritischer Selbsteinschätzung und bewusster Zielsetzung anregen. Auch die Eltern werden auf diese Weise in das System eingebunden, sie erhalten Einblick in das Arbeitsverhalten und gewinnen unter Umständen ein verstärktes Verantwortungsgefühl ihren Schützlingen gegenüber.

Warum die Reform eingeführt wird

In Europa hat sich in den letzten Jahrzehnten ein gesellschaftlicher Entwicklungsprozess vollzogen, im Zuge dessen hat sich das Verständnis von Schüler, Lernen und Lehren verändert

– im Mittelpunkt der Schulreform steht der Schüler als Individuum mit unterschiedlichen Begabungen und Schwächen, wobei erstere entfaltet und letztere ausgeglichen werden sollen. Nach dem Leitgedanken „in einer Welt von Individuen gibt es keine Besten“ wird die Individualisierung des Lernens zum zentralen Thema der Reform.

Ziele:

-ganzheitliche Förderung eines jeden Schülers durch individuelle Lernpläne

-Förderung von Eigenständigkeit, Selbstreflexion und Eigenverantwortung

-gleiche Chancen für alle Jugendliche durch die Überwindung des Dualismus Gymnasium/Berufsschule - Miteinbeziehung der Eltern

Die Moratti – Reform wurde bereits im März 2003 vom italienischen Parlament genehmigt, das Legislativdekret Nr. 59 von 2004 erledigte Weiteres und regelt die Umsetzung der Reform in Kindergarten, Grund- und Mittelschule. In der Grundschule sowie in den ersten beiden Klassen der Mittelschule wird die Reform im Schuljahr 2005/2006 erprobt, allerdings starteten einzelne Grund- und Mittelschulen bereits im letzten Schuljahr sog. Pilotprojekte zur Vorbereitung auf die Reform. Ab dem Schuljahr 2006/2007 kommt die Reform dann flächendeckend und verpflichtend auch in der 3. Klasse Mittelschule zur Anwendung. Südtirol hinkt dem restlichen Staatsgebiet ein Jahr hinterher, dort hat man das Probejahr schon hinter sich.

PRO und CONTRA

Unter den Lehrern zeichnet sich ein recht einheitliches Stimmungsbild ab:

Heinrich Zoderer, MS Schlanders meint: „Ich sehe die Schulreform mit gemischten Gefühlen. Verstärkte Individualisierung, Dif-

ferenzierung und die Einführung von Wahlfächern klingt gut und kommt den Schülern entgegen, andererseits muss man erst sehen, wie das in die Praxis umgesetzt wird.“

Sieglinde Hört, MS Schlanders: „Ich kann der Schulreform durchaus etwas Positives abgewinnen, kann mir die Umsetzung aber nicht in allen Bereichen vorstellen,weil die Voraussetzungen einfach nicht gegeben sind. So erachte ich etwa die Differenzierung als sehr wichtig, dies setzt aber freies Arbeiten voraus und ich frage mich, wo das möglich sein soll, wenn die Schüler in den Klassen teilweise auf engstem Raum zusammenleben und keine Ausweichräume zur Verfügung stehen. Ganz positiv finde ich auch den Wahlpflichtbereich. Schüler sollen einen Teil des Stundenplanes nach eigenen Interessen auswählen können und dabei auch mit anderen Schülern zusammenarbeiten. Schwierig umzusetzen sind die differenzierten Lernpläne. Wenn ich den Englischunterricht als Beispiel hernehmen darf, wo die Stundenanzahl auf zwei Stunden reduziert wurde und jeder Lehrer bis zu 150 Schüler hat, die er kennen lernen muss und für die er individuelle Lernpläne verfassen muss, so kann ich mir wirklich nicht vorstellen, wie das machbar ist.“

Christiane M. Dietl., GS Laas: „Ich erlebe die Stimmung der Reform gegenüber allgemein als eher negativ. Viele unserer Lehrer haben schon verschiedene Neuerungen erlebt, jetzt kommt halt die nächste, und es gibt wenig Begeisterung, da vieles unklar und schwammig ist.“

Zugegeben: die Grundsätze sind viel versprechend, aber - wie belastbar kann ein engagierter Lehrer sein?

1 Stunde zu je 60 min. Bildquelle: Landesschulamt

Schnals/Ötztal

Demonstration auf der Similaunhütte

Ddasösterreichische Ötztal nutzten die Schnalser Bauern für eine entschiedene Absage an alle Kraftwerkspläne der TIWAG (Tiroler Wasserkraft AG) in diesem Gebiet.

Angst um Almen. Den Schnalser Bauern gehören seit urdenklichen Zeiten ca. 2.900 Hektar im Rofental und Niedertal hinter Vent. Durch die Großkraftwerkspläne würde dieser Jahrtausende alte Kulturraum (Fundstelle Ötzi) zerstört. Die TIWAG plant, im Ötztal die größte noch mögliche Kraftwerkskette im gesamten Alpenraum zu errichten. Die Almen wären in allen möglichen Projektvarianten („Optionen“ 2, 3, 4 und 5 ) von mehrjähri-

ger Bautätigkeit, Straßen, den Verlust der Gletscherbäche (Marzell-, Schalf-, Niedertal-, Hochjoch-, Hintereis- und Vernagtbach), Wehrbauten, Ableitungsstollen, Deponien des Ausbruchmaterials und den Speicherbau selbst massiv betroffen. Die Alpinteressentschaft Niedertal und die Agrargemeinschaft Rofenberg unterstützen die Einwohner des Ortes Vent, zu dem die Flächen verwaltungsmäßig gehören. Diese haben einen Kraftwerksbau bereits im Dezember auf einer Dorfversammlung einstimmig abgelehnt.

seit Ende 2004 sogar im Druck vorliegt, habe mit den Grundbesitzern, weder vorher noch seitdem, jemand von der TIWAG gesprochen.“

Sendeverbot für ORF. Drei geplante Fernsehbeiträge über die Veranstaltung hatte der Chefredakteur des ORF Tirol, Markus Sommersacher, per schriftlicher Weisung und ohne Angabe von Gründen verboten. Sommersacher argumentierte später mit heftigen Protesten vonseiten der TIWAG und des Tiroler Landeshauptmannes. Die betroffenen Redakteure nahmen dies nicht hin – der Redakteursrat untersucht jetzt den Fall eingehend.

Südtiroler Information. Hubert Variola (BM Schnals) sagte, dass er dem Gemeinderat im Dezember ausführlich die technischen Lösungsvorschläge vorgestellt habe. Auch habe er dem Gemeinderat mitgeteilt, dass zum jetzigen Zeitpunkt eine Information der Bevölkerung reine Panikmache ist, da es sich um eine reine Machbarkeitsstudie und kein Projekt handelt. Ein Vermerk im Protokoll unter Allfälliges war nicht notwendig. Eine Information für die Bürger fand nicht statt.

Als solidarischen Akt findet Varioa heute die sogenannte „Schnalser Erklärung“ in Ordnung, hält es aber zum jetztigen Zeitpunkt für verfrüht, größere Protestaktionen durchzuführen. Die besorgten Naturnser waren hier mit dem damaligen Umweltreferenten und heutigen BM Andreas Heidegger offensiver, der bereits im Januar in der Presse bekannte: „Ich sage, mit mir werden diese Pläne nicht umgesetzt.“ Eine Bürgerinitiative wurde gegründet.

Cross-Border-Leasing, Atomstrom und mehr. Besonders umstritten sind die Projekte auch aufgrund der CrossBorder-Leasing-Geschäfte der TIWAG: 14 bereits bestehende Kraftwerke sowie ein Teil des Stromnetzes wurden auf 125 Prozent der geschätzten Restlebensdauer der Anlage mit irrsinnigen Steuergewinnen „verleast“. US- Firmen stehen mit Dienstbarkeiten und Vorkaufsrechten im Grundbuch. Die US-Steuerbehörden ermitteln bereits. Die Internetseite der Kraftwerksgegner www.dietiwag.at, die diese Geschäfte ans Tageslicht brachte, wurde für die Veröffentlichung der Verträge mit einer Klage bedacht, hat bisher aber alle Prozesse unbeschadet überstanden. Die TIWAG sperrte den Internetzugang für ihre Belegschaft zu dieser Kritiker-Homepage.

Bei den geplanten Pumpspeicherkraftwerken handelt es sich um so genannte Spitzenstrom-Kraftwerke. Nachts wird mit billigem Strom (ca. 130%) – oft Atomstrom – Wasser hoch gepumpt, um am Tage teuren „sauberen“ Strom (ca. 100%) zu erzeugen.

Auch Kapazitäten wie etwa der Hochgebirgsforscher Professor Gernot Patzelt warnen vor den möglichen Folgen in diesem sensiblen Raum, in dem alles ständig in Bewegung ist.

Viele Bürger sorgen sich um die Wasserversorgung: Einige Schnalser erinnern sich noch gut, als 1962 beim Durchstich des Druckstollens für die Etschwerke die Sewiquelle beim Gurschlhof versiegte. Zehn weitere Höfe mussten starke Einbußen in ihrem lebenswichtigen Wasserhaushalt hinnehmen.

Die Obmänner Stefan Götsch (Niedertal) und Anton Raffeiner (Rofental) waren besonders über die Informationspolitik verärgert: „Obwohl der „Optionenbericht“

Auch Landesrat Hans Berger erfuhr erst jetzt aus der Presse von den Plänen und klang verstimmt, da er eine frühe Information für wichtig hält. Er äußerte sich besorgt über die Bedrohung der uralten Tradition und des Kulturgrundes als Existenzgrundlage für die Bauern: „Die Bauern können mit meiner vollen politischen und medialen Unterstützung rechnen.“

Entscheidungen. Für Anfang Juli ist der Prüfbericht für die Optionen vorgesehen, der derzeit im Auftrag der österreichischen Regierung erstellt wird. Nicht beurteilt wird die „Schnalser“ Option 4 Ausbau Kraftwerk Naturns mit den Krafthausstandorten auf fremden Staatsgebiet (www.tirol.gv.at). Eine konkrete Projektierung soll bereits im Herbst 2005 erfolgen. (ew)

Anton Raffeiner (Rofen) und Stefan Götsch (Niedertal) beim Schafüber trieb
Foto: Hannes Schlosser

An der Zollstation Töll (Florian Tappeiner und Paul Tappeiner), Tourismusvereinsdirekorin Elisabeth Tartarotti, Feuerzauber, unten: Gäste und Einheimische genießen das „Spektakulum“

Die Gemeinde Partschins ist reich. Reich an Zeugnissen aus der Zeit der Römer. Der berühmte Meilenstein an der Via Claudia Augusta, der beim „Suppwirt“, dem heutigen Hanswirt, gefunden worden ist, der der Göttin Diana geweihte Altar aus dem Zieltal, die Grabplatte am Hochhubenhof als Beispiele. Auf diesem Hintergrund hat der Tourismusverein von Part-

schins-Rabland und Töll in Zusammenarbeit mit dem HGV, der öffentlichen Bibliothek, dem Hanswirt und der Volksbühne Partschins jüngst ein „lukullisch-kultisch-kulturelles Spektakulum“ just im Hinterhof des „Suppwirt“ organisiert. Die Veranstalter erschienen bei dieser „Spurensuche auf der Römerstraße Via Claudia Augusta“ römisch kostümiert. Spiele, Literatur und Kulinarisches (nach Apicius) wurden angeboten. Neben vielen Gästen genossen auch viele Einheimische das Spektakulum. Die Heimatbühne Partschins ließ die Römerzeit rund um die Zollstation bei der Töll auferstehen. Hintergrundinformationen wurden mit amüsant witzigen Szenen aufgelockert. Einen feurigen und durchaus passenden Rahmen gab Sepp Marmsoler dem Spektakel mit einem Trupp junger Künstler. Sie jounglierten spektakulär mit Feuer zu musikalischen Klängen. (eb)

Ob kleine Terrasse oder großzügiger Wohngarten: mit unseren Hölzern eröffnen sich Ihnen ungeahnte Gestaltungsmöglichkeiten. Holz ist dekorativ, warm wenn’s draußen kühl ist, nie zu heiß bei Sonnenschein und rutschfest bei Nässe. Holz ist erstaunlich widerstandsfähig und langlebig. Und betont auch im Außenbereich Niveau und Wohnqualität.

Rampolds „Klopapierspitze“

Vor einigen Jahren hielt der bekannte Journalist und Heimatforscher Josef Rampold im Rai Sender Bozen einen seiner üblichen Vorträge über

Landschaft und Berge des Vinschgauer Oberlandes. Er nannte die Höfe Klopair oberhalb Reschen, dabei sagte er: „Die Bergspitze oberhalb der Klopair Höfe hat den Namen der Höfe darunter, sie heißt Klopairspitze, um ihn leichter zu merken denke man

Schlanders

KVW ist modern

Ehrenamtliche und Hauptamtliche vom KVW bei der Einweihung in Schlanders, rechts die KVW-Vorsitzende Maria Kusstatscher, Bild rechts der KVW-Bezirksvorsitzender Heinrich Fliri

DerKVW im Vinschgau unter dem Bezirksvorsitzenden Heinrich Fliri hat einen neuen Bezirkssitz in Schlanders. Im Schlanderser Widum, der unter Denkmalschutz steht, stehen seit rund zwei Monaten Räumlichkeiten in angenehmen Ambiente mit behindertengerechten Zugängen und in ausreichender Größe zur Verfügung. Gestaltet von den Architekten Werner Pircher und

Buchtipp:

Marwa, ein irakisches Mädchen von 12 Jahren, lebt mit ihrer Familie in einem Armenviertel von Bagdad. Sie ist ein fröhliches Mädchen, geht gerne zur Schule und spielt mit den Geschwistern draußen im Hof. Ärztin zu werden wäre ihr größter Traum, um dann ihre Familie aus dem Elend herausholen zu können. Als am 11. September 2001 die Anschläge auf das World Trade Center verübt werden, ahnt sie noch nicht, dass dieses Ereignis ihr ganzes Leben verändern wird, wie auch das des amerikanischen Jungen Andy aus Tampa in Florida. Andy, ein aufgeweckter, lebenslustiger Junge, hat ähnliche Träume wie Marwa.

an das „Klopapier“, also „Klopapierspitze“?!

Nun nach einigen Jahren erscheint plötzlich im „Dolomiten Magazin“ Fernsehprogramm vom 21.05.-27.05. ein Wandervorschlag „rund um den Haider See“. Rechts im Bilde der Wortlaut: „Der Haidersee

Manfred Wellenzohn. Die Einweihung der Räume durch den Hausherren, Dekan Josef Mair, fand kürzlich im Beisein von vielen ehrenamtlichen KVWFunktionären aus dem gesamten Tal statt. Die KVW-Landesvorsitzende Maria Kusstatscher („Wir arbeiten am sozialen Netzwerk“) und LR Richard Theiner („Der KVW ist eine moderne Institution.“) waren persönlich anwesend. (eb)

Todenhöfer: „Andy und Marwa. Zwei Kinder und der Krieg“, Bertelsmann, 189 Seiten

mit St. Valentin und die Klopapierspitze im Hintergrund...“ Ist das nicht eine unverzeihliche Verfälschung der Namensgebung unserer Berge? Oder ist es der Druckfehlerteufel?

Ludwig Wilhalm Klopair-Höfe, Graun

Partschins

Begegnung mit Literatur

Veranstalt ungsreihe: „Gemeinsame Begegnungen mit Literatur“ der Bibliotheken Parts chins-Rabland und Naturns. In der Bibliothek Partschins fand kürzlich die zweite Veranstaltung der Reihe „Gemeinsame Begegnungen mit Literatur“ statt. Unter dem Titel „Schräge Heimat“ lasen die beiden Schauspieler Toni Taschler und Hannes Holzer Schräges und Komisches, Kritisches und Kitschiges zur Heimat. Musikalisch umrahmt wurden die Texte von Hermann Kühebacher und Edi Rolandelli. Über 70 ZuhörerInnen waren begeistert von der gelungenen Vorstellung und spendeten nicht enden wollenden Beifall. Beim anschließenden großzü-

gigen Buffet wurden die Besucher noch von musikalischen Einlagen der Gruppe unterhalten. Erst nach Mitternacht verließen die letzten zufriedenen Besucher die Bibliothek. Die nächste Veranstaltung (Matinee mit Selma Mahlknecht – literarisches Frühstück) findet am Sonntag, 14. August um 10.30 Uhr wiederum in der Bibliothek Naturns statt. (Anmeldung: 0473/667057 oder 0473/967137)

Jürgen Todenhöfer: Andy und Marwa. Zwei Kinder und der Krieg

Er besucht die Schule, ist ein sehr ehrgeiziger Sportler und möchte später stuieren. Eines Tages kommt er eher zufällig mit den Marines in Kontakt und lässt sich aus Neugier, ohne sich der eventuellen Konsequenzen richtig bewusst zu sein, zum Reservisten ausbilden. Als der Irakkrieg ausbricht und seine Einheit überraschend dorthin

an die vorderste Front geschickt wird, sind er und seine Familie fassungslos. Am 7. April 2003 wird Andy vor den Toren Bagdads von einer Granate getroffen und am selben Tag Marwas Bein von einer Splitterbombe zerfetzt.

„Andy und Marwa“ ist ein Buch über den Irakkrieg, erzählt aus der Sicht der Opfer – eine Sicht, die die Mächtigen der Welt nicht kennen. Es richtet die Scheinwerfer nicht auf die Mächtigen, sondern die Ohnmächtigen, die Kinder. Der Autor hat die Lebensgeschichte der beiden nach persönlichen Begegnungen mit Marwas und Andys Familien aufgezeichnet und in kurzen

ineinander verflochtenen Sequenzen im Stil einer Reportage erzählt.

Todenhöfers Buch klagt den Krieg und die Machtpolitik an und plädiert für eine Welt, in der Respekt vor anderen Kulturen, Freiheit und Menschlichkeit herrschen, wo es möglich ist, in Frieden zu leben und Träume zu realisieren.

„Andy und Marwa“, ein Buch das nahe geht, betroffen macht und die Irakpolitik in ein anderes Licht stellt. Mit dem Honorar dieses Buches finanziert der Autor ein Kinderheim in der Dritten Welt.

Hildegard Niederfriniger, Mitarbeiterin der Bibliothek Laas

Vinschger Impressionen

Bürgt der E. Michael für Gerechtigkeit? - Schluderns

der vinschger

5/2005

Die

Einweihung des neuen „Martinsheims“ auf dem Areal des einstigen Kapuzinerklosters in Mals wurde am 11. Juni zu einem berührenden Fest. Die Segnung nahmen Abt Bruno Trauner und Altpfarrer Georg Tumler vor. Zu den Ehrengästen zählten Richard Theiner, Otto Saurer, Herbert Denicolò, die Bürgermeister Josef Noggler (Mals), Erich Wallnöfer (Glurns), Hermann Fliri (Taufers) und Referentin Karoline Gasser Waldner (Graun). Für Graun sind im „Martinsheim“ 17 Plätze reserviert, für Taufers und Glurns jeweils sieben. Der Rest der insgesamt 82 Plätze entfällt auf die Gemeinde Mals. Derzeit füllt sich das Haus. 68 Senioren haben ihre Einbettoder Zweibettzimmer bereits bezogen. Sie schätzen es besonders, dass sie Möbel und Erinnerungsstücke mitbringen können. Die Präsidentin der Stiftung „Martinsheim“, Bri-

Mals

Haus voller Leben

Geselliges Beisammensein nach dem festlichen Auftakt durch die Musikkapellen der Gemeinde Mals, dem Festakt und der Segnung. Unten v.l.: die Präsidentin der Stiftung „Martinsheim“ Brigitte Höller, Direktorin Roswitha Rinner mit Toni Zierhöld, die Verantwortlichen der Altenheime Christoph Tumler (Schlanders), Werner Müller (Bruneck), Rosamunde Patscheider und Sibille Tschenett (Schluderns/Laas)

Fotos: Alexander Erhard und mds

Leute werden „gepflanzt“

Wenn der Wirt in seiner Kneipe nichts mehr zu sagen hat, dann ist das nicht mehr lustig“, schimpft Herbert Thanai. „Hebbs“ Thanai, Gastwirt in Allitz, hat die Schnauze voll. Wegen des Antirauchergesetzes: „Mit unserer Autonomie hätten wir ein Gesetz machen können, welches Nichtraucher, Raucher und auch die Gastwirte zufrieden hätte stellen können.“ Thanai lässt seinem Unmut freien Lauf, dem Unmut, der bei den Kleinbetrieben sehr groß ist. „Je größer der Betrieb, umso lockerer wird mit der Gesetzesregelung umgegangen. Zum einen, weil ein solcher Betrieb leichter getrennte Räume zur Verfügung hat und die vom Ge-

setz vorgesehene Investition einer Umluftanlage aufgrund des Kapitals leichter verkraftet“, so Thanai. Ihm kommt vor, dass durch die Regelung von Raucherräumlichkeiten, unter anderem mit separatem Eingang etwa, Nonsens sind. „Da werden die Leute gepflanzt.“ Thanai will seinen Betrieb ab 1. Juli schließen. Aus Protest. Moralischen Rückhalt bekommt er von vielen Kollegen vor allem aus den Kleinbetrieben. Dass auch die Mehrzahl der rauchenden Gäste für raucherfreie Räume sind, wissen die Gastwirte. Allerdings solle es praktikablere Lösungen geben, als Unmengen von Geld für teure Abluftanlagen und separate Eingänge ausgeben zu müssen. (eb)

Schnals

Archaisches

Trommeln, Didgeridooklänge, Archaisches für das Ohr. Aber auch für das Auge. „Menhir 2000“ nennt sich die Ausstellung der Gebrüder Joos aus Mals. Bis Ende August ist sie im Archeoparc Schnals zu sehen. Die Arbeiten aus Marmor und Sandstein stellen eine zeitgenössische Interpretation der jungsteinzeitlichen Stelenmenhire dar. Einen Zugang zur Vergangenheit sollen sie bieten. Die Ausstellungseröffnung am vorvergangenen Samstag wurde durch eine Performance der

Meranerin Barbara Gamper umrahmt. Die improvisierte Darbietung lässt sich mit einem Schamanentanz in Trance vergleichen. Das Ambiente für die Ausstellung könnte nicht besser gewählt sein: Erlebnis Steinzeit im Archeoparc. Peter Grüner, Präsident der Archeoparc GmbH, und dem Museumsleiter Hannes Egger ist mit dieser auch in seiner Umgebung durchaus sehenswerten Ausstellung ein passender Mosaikstein für das interaktive Museum in Unser Frau gelungen. (eb)

St. Leonhard in Passeier

Kohlstatt 30

T 0473 656 413

F 0473 656 004 Pixner Helmuth M 340 8528090

Markus Joos, Peter Grüner, Armin Joos, Rechts: Schamanin in Trance Barbara Gamper

LOKAL

Freitag, 10. Juni

Aufstand in Naturns. Die Initiativgruppe Dorfgestaltung rund um Paul Christanell, Burgi Nischler, Peter Erlacher und Konrad Laimer sind mit den Projekten zur Dorfgestaltung von Architekt Karl Spitaler nicht einverstanden. Schließt Spitaler eine Kooperation aus, will der neue Naturnser Bürgermeister Andreas Heidegger den Stararchitekten sogar entlassen.

Sonntag, 12. Juni

olfgang Plat, Ex-Laaser Bürgermeister und Leiter des Außenamtes des Nationalparkes in Glurns wird Familiare im Deutschen Orden. Bei einem Festgottesdienst mit Hochmeister Abt Bruno Platter bekommt Platter mit neun weiteren Familiaren den schwarzen Mantel mit eingenähtem Deutschordenskreuz und das Deutschordenskreuz umgehängt.

Montag, 13. Juni

Bei einem Unfall nahe Laatsch wird ein 16-Jähriger aus Laatsch mittelschwer verletzt. Das Dreirad, mit dem der 16-Jährige unterwegs war, und ein PKW stießen aus noch ungeklärter Ursache zusammen.

Donnerstag, 16. Juni

Der Hirte Gottfried Fleischmann sichtet auf der Kanzelalm im Rosimtal in Sulden einen Braunbären. Die Förster der Forststation Prad beobachten den Bären in den folgenden Tagen.

Mittwoch, 08. Juni

Bewegung auf dem Medienmarkt. Ab Herbst will die Suedmedia, Herausgeberin der derzeitigen „Südtirolerin“, ein weiteres LifestyleMagazin mit dem Titel „Südtirol exklusiv“ auf den Markt bringen – eine klare Kampfansage an „Südtirol Life“, das 2004 das erste Mal von der Media Life herausgegeben wurde. Änderungen auch bei den „Dolomiten“. Ab Herbst ist eine Art Wochenendbeilage geplant. Am Rande: „Die neue Südtiroler Tageszeitung“ hat erst kürzlich den „Sonntag“ in der Wochenendausgabe eingeführt.

Luigi Spagnolli, Stilfser-Joch-Nationalparkdirektor, wird als möglicher Mitte-links-Bürgermeisterkandidat lanciert. Spagnolli gilt als sehr katholisch und sehr umgänglich und pflegt als Neffe von Ex-Landesrat Remo Ferretti sowohl Kontakte mit Forza-Italia als auch mit der SVP. Zu 90 Prozent soll es im Herbst in der Landeshauptstadt Neuwahlen geben, die dem Steuerzahler etwa Millionen Euro und den Parteien etwa 200.000 Euro kosten würden.

Mittwoch, 15. Juni

Die neue Tageszeitung listet die Gehälter der EU- Abgeordneten auf. Die italienischen Abgeordneten führen klar das Spitzenfeld an. Demnach verdienen der Grüne Sepp Kusstatscher und der SVPler Michl Ebner 12.007 Euro brutto monatlich. Schlusslicht bilden die polnischen Abgeordneten mit 566 Euro brutto im Monat.

Donnerstag, 9. Juni

Die in Afghanistan entführte Italienerin Clementina Cantoi wird freigelassen. Die Freilassung nach mehr als drei Wochen Gefangenschaft soll angeblich ohne finanzielle Gegenleistungen erreicht worden sein.

Samstag, 11. Juni

Das italienische Bankinstitut Unicredit übernimmt die Hypovereinsbank. Insgesamt 19 Milliarden Euro soll die gesamte Transaktion gekostet haben. 9.200 Stellen sollen in den nächsten Jahren abgebaut werden.

Montag, 13. Juni

Das Bioethik-Referendum in Italien scheitert klar. Der Boykott-Aufruf der Kirche und verschiedener Politiker war erfolgreich. Nur 25,9 Prozent der Wahlberechtigten beteiligen sich an der Volksabstimmung zur künstlichen Befruchtung und Gentechnik. In Südtirol sogar nur 16,6 Prozent.

Donnerstag, 16. Juni

Sechs Männer stürmen eine internationale Schule in Kambodscha und nehmen rund 70 Lehrer und Schüler als Geiseln. Ein kanadisches Kind wird getötet. Zudem werden bei der Befreiungsaktion der Polizei zwei Geiselnehmer getötet.

Donnerstag, 16. Juni

Beim EU-Krisengipfel in Brüssel wird der Ratifizierungsprozess für die EUVerfassung eingefroren. Angesichts der Widerstände soll der Prozess für ein Jahr unterbrochen werden. Außerdem wird über die Finanzplanung der EU für die Jahre 2007 bis 2013 verhandelt.

Seine erste Fahrt mit dem Vinschger Zug ist dem 84-jährigen Sepp Peer noch lebendig in Erinnerung. Als 11-Jähriger saß er schüchtern in der „Littorina“ auf dem Weg nach Meran ins „Rediffianum“. Die Marienberger Patres hatten ihm den Besuch des Gymnasiums ermöglicht. Einerseits sorgte er sich, ob er den Ansprüchen der Aufnahmeprüfung gerecht werden könnte, andererseits freute er sich, dass ihm neben dem Italienischunterricht endlich auch einige Deutschstunden erwarteten. Fünf Jahre rein italienische Schule hatte er hinter sich. Der Neustart gelang ihm, doch der faschistische Geist war allgegenwärtig. Einmal verfolgte er mit Mitschülern im Radio das Fußballspiel Italien gegen Österreich. Die meisten fieberten mit Österreich. Einer stand auf der anderen Seite und verpfiff sie. Es hagelte Schelte vom Direktor und führte zur Betragensnote acht. Mit der Note sieben hätte das Jahr wiederholt werden müssen. Noch vor der Matura kehrte Sepp heim. Er hatte sich entschieden, ins Kloster einzutreten und begann als Frater Hugo das Noviziat in Marienberg. Es sollte nur ein Jahr dauern. Dann kam 1939 die Option. Das Kloster gab die Losung fürs Dableiben aus, der viele Burgeiser folgten. Sepp entschloss sich wie seine Familie fürs Auswandern. Dem Abt Ulrich missfiel diese Entscheidung, und als Sepp von seinem Standpunkt nicht abzubringen war, entließ er ihn am 29. Dezember um sechs

Uhr in der Früh. Beschäftigung fand er daraufhin als Lehrer für die Optantenkinder. Er lernte seine spätere Frau Monika kennen. „Poll amol hotts gfunkt“, sagt er, und er trauerte dem Klosterleben nicht nach. Doch ehe die Liebe richtig erblühen konnte, erreichte ihn 1942 die Einberufung zur Wehrmacht. Sein Einsatzort sollte die Ostfront werden. Er hatte bereits die Winterkleidung zugeteilt bekommen, als der Befehl kam, die Sachen gegen die Afrika-Uniform auszutauschen. In Casablanca waren die Alliierten Truppen gelandet. Von Jänner bis Mai 1943 dauerte Sepps Wüsten-Einsatz, bei schlechter Verköstigung in sengender Hitze. Dann geriet er mit seiner Kompanie in amerikanische Gefangenschaft. Im August brachte ihn ein Schiff nach New York. Vor ihm standen die Freiheitsstatue und die Entlausungsstation im Hafen. Hinter ihm lag das Kriegsgeschehen. Bei Minnesota arbeitete Sepp als Holzfäller in einem Lager mit 120 Männern, umgeben von Bären, Wölfen und Stinktieren. Die Verpflegung war gut. Die Arbeiter bekamen sogar eine kleine Entschädigung, die es ihnen ermöglichte, eine Waschmaschine anzuschaffen. Im Oktober 1946 kehrte Sepp mit einem amerikanischen Seesack auf dem Rücken nach Burgeis zurück. Monika hatte auf ihn gewartet. Die beiden redeten von Heirat, doch Sepp wollte sich zuerst eine Existenz aufbauen. Arbeit fand er im Büro des Malser E-Werkes. Als sein

Vater kurz darauf erkrankte, gab er die Stelle auf und übernahm die kleine Landwirtschaft. Verantwortlich fühlte sich Sepp für die Dorfgemeinschaft. „S Dorf isch parterr gweesn“, erklärt er. Die Kluft zwischen den vielen Dableibern und den Optanten galt es zu kitten. Hilfreich war die Gründung der „Burschengemeinschaft“, die Sepp mit aus der Taufe hob und die durch Theaterspielen und Geselligkeit wieder Gemeinschaft schuf. Sepp nahm auch politisch die Zügel in die Hand und setzte sich für den Aufbau der SVP im Ort und im Bezirk ein. Nachdem er als Buchhalter in der Burgeiser Sennerei ein sicheres Einkommen gefunden hatte, heiratete er 1951. Monika schenkte ihm die Kinder Roland, Monika und Marialuise. Während sie sich um Haus und Hof kümmerte und Gästezimmer vermietete, kamen auf Sepp immer mehr öffentliche Verpflichtungen zu. Er wurde Mitbegründer der Urania, war Mitglied der Schützenkompanie und des Frontkämpferverbandes, war im Vorstand der Raiffeisenkasse Obervinschgau, Gemeinderat und Fraktionsvorsteher. Viel Energie investierte er in den Bau des Kulturhauses und in die Patenschaft mit der Stadt Lohr am Main. Dieser Verbindung ist es zu verdanken, dass die „Stiftung Mannesmann Rexroth“ 1972 im Oberen Vinschgau tätig wurde und seither Spendengelder beispielsweise für bedürftige Familien und Studenten zur Verfügung stellt. Sepp ist seit den Anfängen im Komitee für die Verteilung der Gelder verantwortlich. Eine bittere Erfahrung mit Geld musste er in der Sennerei machen. Die Schecks für eine große Ladung Käse nach Süditalien waren nicht gedeckt, obwohl ihm das die Bank zugesichert hatte. Die Schecks stammten aus einem Bankraub. „Sellm honn i gmoant, miar trifft dr Schlog“, betont er. Glücklicherweise waren Reserven da, doch ihn drückte die Angelegenheit so sehr, dass er den Verlust 1985 mit seiner Abfertigung beglich. Als Pensionist gründete Sepp die Seniorengemeinschaft, deren Obmann er bis 2003 war.

Heute verbringt er eine ruhige Zeit mit seiner Frau in der Familie seines Sohnes. Er liest viel und sammelt Zeitungsberichte. Im Frontkämpferverband ist er immer noch als Schreiber tätig.

Vor kurzem saß er wie einst in der Vinschger Bahn, zusammen mit Schülern. „S Fohrn isch fain“, meint er, „lai zuagongan ischas wia in Rosshimml“.

Magdalena Dietl Sapelza

Freizeitanlage fürs Dorf

DieOben: Die Musikkapelle beim feierlichen Einzug in die Freizeitanlage

Einige Eindrücke von den Festlichkeiten in Tschengls am vergangenen Sonntag

Einweihung des Sportzentrums in Tschengls wurde zu einem dreitägigen geselligen Fest für die 480 Einwohner des Dorfes und für Freunde und Gönner aus nah und fern. Die Musikkapelle mit dem Dirigenten Josef Tschenett, die ein neues Probelokal in Besitz nehmen konnte, umrahmte am vergangenen Sonntag die Feier. Die 37 Musikanten überzeugten mit ihren musikalischen Darbietungen. Der Sportpräsident und gleichzeitig Obmann der Musikkapelle Hansjörg Riedl führte durch das Eröffnungsprogramm. Pfarrer Alois Oberhöller zog in seiner Ansprache unter anderem die Jugendlichen an den Ohren, welche zu „sparsam“ am Sonntag die Messe besuchen. Trägheit nannte er dieses Verhalten. Der Laaser BM Andreas Tappeiner, Vizebürgermeister Markus Hauser und Landesrat Richard Theiner zeigten sich erfreut über die neue Struktur, und sie zeigten sich zuversichtlich über deren Nutzung. Die von Architekt Arnold Gapp entworfene Freizeitanlage mit einem Sportplatz (60x40 Meter, für Jugendmannschaften und Kleinfeldturniere), einem Schießstand, einer Kegelbahn, einem Musikprobelokal, einem Jugendraum und einem Arztambulatorium wird der Jugend und der gesamten Bevölkerung von Nutzen sein. Vor allem auch dem Amateursportverein mit seinen 110 Mitgliedern. Die Gesamtkosten des Projekes betragen 1,5 Millionen Euro, jeweils zur Hälfte von Land und Gemeinde finanziert. (lp)

„Gut Schuss“

Am Schießstand: Erwin Ritsch, Paul Seidl, Gebhard Pinggera, Hansjörg Götsch, Stephan Rauner und Revierleiter des Reviers Taufers Dietrich Spiess

Ende Mai fand im Jagdrevier

Taufers i. M. das 4. Bezirksschießen des Jagdbezirkes Vinschgau statt. Am Schießen beteiligten sich 88 Schützen aus 14 Revieren (Matsch, Taufers, Schluderns, Latsch, Schlanders, Laas, Glurns, Graun, Mals, Kastelbell – Tschars, Schnals, Stilfs, Prad und Martell). Auch Herr Martin Ganner, Inhaber der Eigenjagd Juval, beteiligte sich am Bezirksschießen. Es wurde auf einer Distanz von 200 Metern auf vier gut vorbereiteten Ständen geschos-

sen, welche vom Verbandsjagdaufseher Herrn Hansjörg Götsch und dem Revieraufseher Stephan Rauner betreut wurden. Die ersten drei Plätze mit hervorragendem Ergebnis erlangten durch ihre Treffsicherheit: Horst Eberhöfer vom Revier Taufers, Walter Nischler aus Prad und Konrad Holzknecht aus dem Revier Martell. Die 20 besten Schützen sind zur Landesmeisterschaft, welche am 11. 09.2005 in Toblach stattfindet, qualifiziert. Zusätzlich konnte auf eine lebensgroße Gämsscheibe in 300 Meter Entfernung geschossen werden. Das Jagdrevier Taufers, unter der Leitung des Revierleiters Dietrich Spiess, sorgte für die Organisation und den korrekten Ablauf des Schießens, wofür das Organisationsteam lobende Worte und ein positives Echo aller Beteiligten erhielten. (bbt)

Prad

Licht und Schatten

Die Fotoausstellung „Helldunkel“ des berühmten Fotografen der „National Geographic Society“ Todd Gipstein

fasziniert die Besucher im Nationalparkhaus „aquaprad“. Beeindruckende Licht/Schattenkompositionen entführen die Betrachter in viele Teile der Welt. Todd hielt auf seinen Reisen 35 Jahre lang helle und dunkle Momente des Seins fest und kreierte berührende Bilder mit Nachrichten. Das Farbenspiel seiner Bilder spiegelt das Leben wider, das einmal hell und einmal dunkel ist. Er verarbeitet Glück, Heiterkeit, Hoffnung, dunkle Augenblicke und stille Tragödien. Die Leiterin von „aquaprad“, Sabrina Horak, hatte den Fotografen kennengelernt und so die Ausstellung nach Prad gebracht. Sie ist bis zum 17. Juli zu sehen. (mds)

Mals

Verkäufer-Kür

Karlheinz Haas aus Mals freut sich über die „Bronzene“

UChance

im Handel“ startete der Kaufleuteverband die Aktion „Verkäufer/in des Jahres“. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von 2.000 Geschäften hatten sich auf Vorschlag der Kunden der Wahl gestellt und waren von einer Fachjury bewertet worden. Der dritte Platz ging an den Vinschger Karlheinz Haas vom Elektrogeschäft Peer in Mals, hinter Martin Pircher und der Siegerin Giovanna Bassani, beide aus Bozen. (mds)

Bereits

Morter

Traditioneller „Herz-Jesu-Adler“

vor über 10 Jahren hat sich eine Burschenschaft in Morter dafür entschieden, das traditionelle „Herz-JesuFeuern“ nicht mehr auf herkömmliche Art durchzuführen, sondern auf eine modernere und vor allem umweltschonendere Methode zurückzugreifen. Seither werden am Herz-Jesu-Sonntag keine Feuer mehr entzündet, sondern zwei Stromaggregate aktiviert, welche insgesamt 202 Glühbirnen speisen, die einem majestätischen Tiroler Adler Gestalt verleihen. Unter anderem müssen zwei Stromaggregate von jeweils ca. 50 Kilogramm Gewicht vom Tal auf eine Höhe von ca. 2.200 m gebracht werden, 2.000 m Kabel werden verlegt, 202 Bambusstöcke mit ebensovielen Glühbirnen montiert. Dies alles muss

sehr präzise abgewickelt werden, damit der Adler in seinem ganzen Ausmaß von ca. 300 x 120 m erstrahlen kann. Auch in diesem Jahr hat sich wieder ein rund 20-köpfiges, engagiertes Team von Burschen zusammengefunden, um den Morterer Beitrag zum Herz-Jesu-Sonntag zu leisten. Ein weithin gut sichtbarer, strahlender Tiroler Adler, welcher um exakt 21:45 Uhr entzündet wurde, war der Lohn für tagelange Vorbereitungsarbeiten und Strapazen. All jenen, welche zum guten

Gelingen, sei es durch aktive Mitarbeit als auch durch finanzielle Unterstützung, beigetragen haben, sei an dieser Stelle ein herzliches Vergelt´s Gott ausgesprochen. Die Erhaltung dieses wertvollen Brauches ist den Morterern ein großes Anliegen. Auch aufgrund des großen Zuspruches und der Anerkennung von Seiten der Bevölkerung. Daher wird es auch im nächsten Jahr wieder heißen: „Burschn, auf geats in die Brunnenhütt ei – in Sunnta muaß dr Adler widr steign!“

Morter/Absam

Spitzenlehrlinge

Spechtenhauser (im ersten Lehrjahr) wurde sechster mit seiner Gebäcksschale. Genaues Arbeiten und Präzision waren gefragt, Fertigkeiten, die auch im Betrieb umgesetzt werden. Die Tischlerei Tanner ist spezialisiert für den gesamten Innenausbau. Die Planung erfolgt anhand dreidimensionaler Zeichnungen, die das fertige Produkt fast greifbar machen. (mds)

Vor der Brunnenhütte, die sich ca. 200 Meter unterhalb des Adler Standortes befindet.

Südtiroler Krebshilfe – Bezirk Vinschgau

Ist Brustkrebs heilbar?

Interessierte Zuhörerinnen folgen den Ausführungen des Oberarztes der Gynäkologie im Krankenhaus Schlanders, Heinrich Stecher

DieBrustkrebsvorsorge stand bei dem von der Südtiroler Krebshilfe – Bezirk Vinschgau, mit Frau Christine Mair und Frau Anna Kofler aus Eyrs, organisierten Informationsabend im Kultursaal von Eyrs im Mittelpunkt. Dr. Heinrich Stecher, Oberarzt der Gynäkologie im Krankenhaus Schlanders, informierte ausführlich über die Wichtigkeit der Früherkennung und über die Diagnoseverfahren bei Brustkrebs. Heutzutage gehören zu einer vollständigen gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung die Untersuchung der weiblichen Brust und die Anleitung zur Selbstuntersuchung. Diese

Maßnahmen sollten in regelmäßigen Abständen parallel zur Mammografie bei allen Frauen zwischen dem 40. und dem 70. Lebensjahr durchgeführt werden. Anliegen der Krebshilfe ist es, mittels solcher Informationsabende, die Bevölkerung über die wichtige Rolle der Vorsorge aufzuklären, um ein effektives und breites Behandlungsspektrum im Falle einer Erkrankung zu ermöglichen. Außerdem bietet die Südtiroler Krebshilfe noch weitere Dienstleistungen an. Sie reichen von psychoonkologischer Unterstützung, über Bereitstellung sanitärer Hilfsmittel bis hin zu Erholungswochen und Treffen von Selbsthilfegruppen. Mit einer finanziellen Notstandshilfe ist es der Südtiroler Krebshilfe zudem möglich, einzuschreiten, um den Kranken und deren Angehörigen über wirtschaftliche Probleme hinwegzuhelfen. (bbt)

Schluderns

Neue FensterneueWohnqualität

Kindergartenkinder mit ihren Freunden vom Altersheim

die beide Seiten beflügelt. Das wurde bei den Begegnungen zwischen den Schludernser Kindergartenkindern und den Altersheimbewohnern deutlich. Die Treffen waren auf Anre-

gung der Animateurin Herta Höchenberger in Zusammenarbeit mit der Kindergartenleiterin Silvia Eberhard einmal monatlich organisiert worden. Es wurde gebastelt, gespielt und gemalt. Den Abschluss bildete kürzlich ein Grillfest im Hof des Altersheimes. (mds)

Durch neue Fenster von Finstral gewinnen Sie in jedem Fall. Verbesserte Wärmedämmung: Sie sparen Heizkosten und gewinnen ein angenehmes Wohnklima. Erhöhte Schalldämmung: Dichte Fenster sorgen für Ruhe und Entspanntheit.

Gute Sicherheitsausstattung: Sie sind geschützt vor Einbrechern. Langlebigkeit: Kunststoff-Fenster bleiben für viele Jahre schön und benötigen kaum Wartung. Auch ohne Maurerarbeiten: Alles aus einer Hand, mit geringer Störung und klaren Kosten. Der Austausch von Fenstern ist eine Investition, die sich immer lohnt.

Das ideale Klimahausfenster

Fenster- und Türensysteme

Finstral AG

Gastererweg 1 I–39050 Unterinn/Ritten (BZ)

Tel. ++39 0471 29 66 11

Fax ++39 0471 35 90 86 finstral@finstral.com www.finstral.com

Blauhaus Bozen

Mals

Kirchenchor feiert

Kulinarisch verwöhne Peter Trafoier (r) bei der Grillfeier des Chores

Vor der „musikalischen Sommerpause“ haben die Verantwortlichen des Kirchenchores von Eyrs ihre Chormitglieder, die Familienangehörigen und Freunde zu einer Grillfeier eingeladen. Die Malettes-Böden oberhalb von Mals boten bei wunderschönem Wetter einen ausgezeichneten Ort mit Talblick. Bei dieser Grillfeier werden vor allem die Freunde und Familienangehörigen der Chor-

mitglieder verwöhnt, sozusagen als kleines Dankeschön dafür, dass sie oft während des Jahres bei Proben und Konzerte allein zuhause zurückblieben. Die Chorleitung in Eyrs hat seit Frühjahr Ulrike Telser Lechner inne, welche den langjährigen Chorleiter Gernot Niederfriniger ablöste. Bei der Grillfete hatte aber Peter Trafoier als Küchenchef das Sagen und verwöhnte mit Grill und Wokspezialitäten. (lu)

Bergretter in Aktion

Bergretter des AVS Mals und der Finanzwache

Ein schwerer Hubschrauber der Finanzwache kreiste kürzlich mit Getöse über dem Fröhlichsturm in Mals. Die Bergrettungsmänner des AVS Mals hatten in Zusammenarbeit mit dem BRD der Finanzwache eine Rettungsübung organisiert. Anlass war die 40-Jahrfeier des Bergrettungsdienstes der Finanzwache. Simuliert wurde die Bergung von Verletzten nach einem

Berg-unfall. Die Aktion mit dem Hubschrauber gestaltete sich schwieriger als geplant. Die Aktion musste schließlich aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. Die zahlreichen Zuschauer kamen dennoch auf ihre Kosten. Sie ließen sich vor allem die Imbisse schmecken, die ihnen kostenlos von Spitzenköchen der Finanzwache gereicht wurden. (mds)

Volksmusik groß schreiben

Volksmusik, Klassik und Rock! Das Programm des Abschlusskonzertes der Musikschule Latsch war vielfältig und anspruchsvoll. Die Lehrpersonen unter der Leitung von Direktor Stefan Gstrein haben es gut verstanden, den Bogen von der Volksmusik zu modernen Stücken zu spannen. Und gerade die Volksmusik liegt der Musikschule Latsch sehr am Herzen, „denn jahrelang hat man diese außer Acht

gelassen. Nun versucht man eben die Volksmusik wieder mehr ins Musikgeschehen einzubinden“, so die Koordinatorin Elisabeth Raffeiner. Aber natürlich nicht nur, denn die Kinder wollen auch moderne Stücke lernen. Also versucht man eben eine gute Mischung anzubieten.

Die 250 Kinder, die zur Zeit die Musikschule Latsch besuchen, haben sich monatelang mit ihren Lehrern auf diesen

stattfindet. Die insgesamt 25 Stücke fanden guten Anklang beim Publikum, das die Aula bis auf den letzten Platz ausfüllte. Zum Zug kamen alle Kinder, die ganz Kleinen, welche im Rahmen der musikalischen Früherziehung ihre Singkünste aufführten, als auch die langjährigen Musik-

chüler, die sich bereits an recht anspruchsvolle Stücke wagten.

Für das kommende Schuljahr haben sich bereits 270 Schüler in die Musikschule eingeschrieben. Der Sommer soll deshalb nicht nur für die Kinder eine Ruhepause sein, „sondern auch für die 20 Lehrer der Musikschule Latsch, die im Herbst wieder mit frischem Schwung das neue Schuljahr beginnen sollen“. (mo)

Musikschule Latsch

Schlanders/Lana

„Salig Tirol“

tisches Südtirolbild entworfen, in dem kein Stein mehr auf dem anderen bleibt und sogar der Ortler künstlich aufgeschüttet wird. Eine Polit- Satire, deren herber Wortwitz viel bissigen Spaß und so manches ungläubige Stirnrunzeln verspricht. Wieder einmal lässt sich der Teufel von seiner Oma zu einer Wette verführen.

“... mich interessiert ein Expe-

riment: wie stark lässt sich ein alpiner Ballonkopf aufblasen? Das Land ist zu klein für seinen Ehrgeiz und zu groß für seine Intelligenz... “, findet die Großmutter und schickt ihren munteren Enkel als Kanonikus in ein Land, in dem „die Eingeborenen an ihre Hochglanzprospekte glauben und sich selbst für eine alpine Edelzuchtrasse halten“. Der Intendant des Meraner Theaters in der Altstadt Rudi Ladurner wird das waghalsige Stück inszenieren. Freuen dürfen sich die Zuschauer auch dieses Jahr auf Thomas Hochkofler und Lukas Lobis, die zusammen mit Magdalena Schwellensattel, Margot Mayrhofer und vielen anderen beliebten und bekannten Darstellen das „teuflische“ Stück ins Leben rufen werden.

Premiere: 15. Juli 2005

21.00 Uhr

Neun laden zum Neunten

Ort: Gärtnerei Galanthus, Lana. Erzherzog Eugen Str.

2C und 2B LESO Mals /Imst

SOS-Kinderdorf Imst

Hermann Gmeiner (Bild oben in Afrika) gründete 1949 das erste SOS-Kinderdorf in Imst. Seine Idee wurde bis heute in über 130 Ländern umgesetzt. Viele von uns waren vom freundlichen und familiären Umfeld überrascht, da wir eine völlig andere Vorstellung von einem Kinderdorf hatten. Der Alltag dort erscheint ähnlich wie das Dorfleben hier bei uns. Eine Kinderdorfmutter wohnt mit vier bis fünf Kindern in einem Wohnhaus, in dem sich die Familie individuell einrichten kann. Die Kinder

besuchen den öffentlichen Kindergarten, der sich im SOS-Kinderdorf befindet und die Schule in Imst. Der Alltag der Jugendlichen im Kinderdorf gestaltet sich so ähnlich wie der unsere, eben auch mit gewissen Freiheiten und Grenzen, die das Jugendalter ausmachen. Am 10. Mai 1985 übergab Hermann Gmeiner seine Präsidentschaft an den Südtiroler Helmut Kutin, der selbst ein ehemaliges Kinderdorfkind war. Ein Jahr später, am 26. April 1986, starb Hermann Gmeiner an den Folgen einer schweren Krankheit. Sein Lebenswerk ist in bewährten Händen. Die Institution “SOSKinderdorf“ hat ein Projekt für aidskranke Kinder in Afrika ins Leben gerufen. Auch wir haben zu diesem Projekt beigetragen und Patenschaften übernommen. Auch Sie können helfen: 2.C ASD

Das erste Wochenende im Juli gehört den Latschern. Neun Vereine laden am Samstag, den 2. Juli und am Sonntag, den 3. Juli zum neunten Dorffest. Um ein attrakives Programm werden sich neben dem Amateursportverein, dem Tuiflverein und dem Hockeyclub, den Motorradfreunden und den Freiwilligen Feuerwehren aus Latsch und Tarsch, der Bauernjugend, der Schützenkompanie und der Bergrettung im AVS auch die Latscher Freunde aus Calw bemühen. Sämtliche Vereine bieten jeweils Essen und Getränke an und zudem jeweils ein Spiel, damit auch die Kinder und die erwachsenen Kinder nicht zu kurz kommen. Mit dem Einmarsch der Bürgerkapelle Latsch mit dem anschließenden Bieranstich wird das Fest um 16:00 Uhr am Samstag eröffnet.

plakat - dorffest 05 16.06.2005 13:39 Uhr Seite 2

LatscherDorffest

Samstag, 2. Juli

16.00 UhrEinmarsch und Eröffnung des 9. Latscher Dorffestes am Hauptplatz mit der Bürgerkapelle Latsch

16.00-19.00 UhrDJ Musik

Trachtengruppe Altburg D 19.00-00.30 Uhr Livemusik: ”STARS N’STRIPS” aus Tirol

Sonntag, 3. Juli

11.00-17.00 UhrDJ Musik

Trachtengruppe Altburg D 14.00-18.00 UhrKinderprogramm: Monica & Clown

17.00-22.00 UhrLivemusik: ”SUNSHINE LADYS” aus Slowenien

Lehrer und Bertreuer des Projektes während der Vorbereitung:

Oben: Erste Hilfe-Kurs. Unten: Planungsarbeiten mit Projektkoordinatorin Silvia Valentino (links)

Der Bedarf an Begleitung und Betreuung der Kinder während der Sommermonate steigt. Immer mehr berufstätige Mütter suchen eine Bleibe für ihre Sprösslinge in der schulfreien Ferienzeit. Dem Rechnung tragend startet im Juli erneut das sozialpädagogische Gemeinschafts-Projekt „Spielend lernen“, getragen von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung, Gemeinden und Schulsprengeln. 320 Grundschüler der Gemeinden Graun, Mals, Schluderns, Glurns, Taufers, Prad und Stilfs sind heuer für die zwei Termine eingeschrieben. Der erste dreiwöchige Block beginnt am 4. Juli, der zweite am 1. August. Die Kinder treffen sich jeweils

Mals/Matsch/Laatsch

Sägen, feilen, hämmern...

St. Valentin, Mals, Schluderns, Prad und Laas, wo sie von 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr unter der Obhut von Lehrern und Betreuern vormittags auf spielerische Weise lernen und nachmittags ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm erleben können. Es ist kein Schulbetrieb im herkömmlichen Sinne Die als „Sommerschule“ bekannt gewordene Betreuung wurde vor sechs Jahren in Prad mit zwölf Kindern gestartet. Aufgrund des großen Interesses erfolgte in den Jahren darauf die Ausweitung auf die Schulsprengel Schluderns, Laas, Mals und Graun. Betreut wird das Projekt von Silvia Valentino in Zusammenarbeit mit der Leiterin des Sprengels Obervinschgau Karin Tschurtschenthaler. (mds)

ägen, feilen, hämmern, entinden,... ja sogar schnitzen durften die Kinder in den Kinergärten von Mals, Matsch und Laatsch, in denen erstmals im abgelaufenen Jahr eine wertolle Holzwerkstatt eingerichtet worden war: Begleitet wurden sie vom Stilfser Roman Moser begleitet, der in jahrelangem kreativen Tun und Arbeiten mit Kindergartenkindern viel Erfahrung in diesem Bereich gesammelt hat. Die Werkzeuge und die Arbeitsstunden des Fachmannes für das Umweltprojekt „Holzwerkstatt mit Roman Moser“ wurden großzügig von der Kindergartendirektion Schlanders finanziert. Als Rohmaterial dienten Äste, Stämme und Rinden. Aus Hölzern, wie sie der Wald hergibt, und nicht aus vorgefertigten Brettern oder Stangen, wurden mit herkömmlichen Werkzeugen wie Feilen, Knüpfel, Bohrwinde und alten handwerklichen Techniken Gegenstände, oder besser: Kunstwerke hergestellt. Roman Moser schaffte es in einer einzigartigen Weise, die Kinder mit den Arbeitstechniken vertraut zu machen und sie immer wieder zum Arbeiten zu motivieren.

Das Arbeiten in der Werkstatt machte den Kindern nicht nur sehr großen Spaß - sie lernten auch sehr viel dabei: gezieltes und kraftdosiertes Einsetzen der Hand- und Armmuskulatur, Auge-Hand-Koordination, eigene Ideen und Vorstellungsvermögen, das Erlernen von Bezeichnungen von Werkzeug und Hölzern. Außerdem erforderte es viel Ausdauer, Konzentration und Geduld. Zum Abschluss des Projektes fand eine Gemeinschaftsausstellung der beteiligten Kindergärten in Mals statt. Bei der Eröffnung wurde über den pädagogischen Wert der Werkstätten gesprochen, die Kinder beteiligten sich mit Liedern und anschließend wurden die Werke, Fotopräsentationen, Bilder und Rückmeldungen der Kinder bestaunt. Gedankt wurde die Kindergartendirektorin Marianne Bauer für die großzügige Finanzierung des Projektes, sowie der Gemeinde Mals und der Volksbank Mals. Beim Buffet gab es noch Gespräche und vor allem wurde von vielen Seiten der Wunsch geäußert, die Werkstätten auch im kommenden Jahr wieder weiter zu führen. (ba)

Schlanders/Goldrain/Tarsch

Herzjesufeuern - Ehrensache

Waren früher vereinzelt

Bergrettungsmitglieder mit von der Partie so ist seit gut 10 Jahren ausschließlich die Bergrettung Schlanders zu Herzjesu auf der Orgelspitze für die Feuer zuständig. Bei jedem Wetter, ob Regen oder Schnee, ob Wind oder Kälte, auf der Orgelspitze brennt jedesmal mindestens ein Feuer. Heuer haben 14 Schlanderser den beschwerlichen Aufstieg über Stallwies in Martell gewagt. Die Vorbereitungen liefen bereits Tage vorher. Sägespäne wurden mit erhitztem Kolophonium getränkt und dann in Kartonschachteln abgefüllt. Mit diesen Schachteln bepackt, die Marende darunter und in mehreren Kleidungsschichten eingewickelt, die vor der Kälte auf der Orgelspitze schützen sollen, stiegen die Bergretter, darunter auch drei Kinder im Alter von 8 bis 15 Jahren, gut zwei Stun-

Schluderns Christian Stecher auf der Churburg

v.l.: Daniel Tavernini, Kai Vill, Simon Ladurner, Andreas Staffler, Sonja und Katharina Ladurner, Manfred Ladurner, Hansi Mahlknecht, Andrea Ladurner (8 Jahre), Wolfgang Punter und Margit Ladurner.

Rechts: Weithin sichtbare Feuer auf der Orgelspitze

den zur Spitze hoch. Nach einer zünftigen Marende am Gipfelkreuz wurden gegen halb zehn die ersten Feuer entfacht, weithin sichtbar von Naturns bis ins Vinschger Oberland. Bis zu drei Stunden weit über Mitternacht brannten die Feuer auf der Orgelspitze. Die Mischung in den Kartonschachteln verbrannte bis auf ein Häuflein Asche, welches der Wind in alle Welt zerstreute.

Ökologische Herzjesufeuer. Der Abstieg in der Nacht war eine Gaudi, denn über die Schneefelder gings mit Nylonsäcken oder Rutschteller unter dem Allerwertesten rasch bergab. In Stallwies erwartete die „Fuirer“ ein Topf voller Nudeln und die heimelige Wärme einer Stube. Für die Mitglieder des Bergrettungsdienstes Schlanders ist das Herzjesufeuern Ehrensache.

Grosses Interesse fand kürzlich die Vernissage der Ausstellung „Christian Stecher“ auf der Churburg. Der bekannte und beliebte junge Vinschger Künstler kehrte nach einem längeren Mexikoaufenthalt wieder in den Vinschgau zurück und zeigte einen Teil seiner neuesten Arbeiten. Besonderes Interesse erweckten vier großformatige farben- und ausdrucksstarke Bilder, die im ehemaligen Kerker der Churburg ausgestellt sind. Graf Johannes Trapp hat diesen Raum erstmalig für die Werke des Künstlers geöffnet.

Latsch

Erste Kindertagesstätte

Für Kinder von Eltern bzw. Elternteilen, die auf eine Erwerbstätigkeit aus vielfältigen Gründen nicht verzichten können oder wollen hat sich die außerfamiliäre Kinderbetreuung etabliert. In Latsch wurde im Mai 2005 die vinschgauweit erste Kindertagesstätte für Kinder von 0-3 Jahren geöffnet. Sie zeichnet sich durch flexible ganzjährige Öffnungszeiten (MO – FR 7.30 – 19.00 Uhr) aus, die Betreuungszeit ist individuell zu vereinbaren. Bis zu 18 Kinder gleichzeitig finden in den kindgerechten Räumlichkeiten Platz, ein großer Außenbereich mit Spielgeräten lädt die Kinder zu Aktivitäten im Freien ein. Jene Faktoren, die nachweislich ausschlaggebend für eine positive

Auswirkung der Betreuung durch Kindertagesstätten sind, werden in einem pädagogischen Konzept verfolgt: Gruppengröße, Schlüsselqualifikationen der Fachkräfte, Kontinuität in der Betreuung, erzieherische Haltung gegenüber den Kindern, Spielmaterialien, Elternbeteiligung usw. Die Betreuungskosten ergeben sich je nach Ausmaß durch gestaffelte Tarife, eine Betreuungsstunde für in der Gemeinde Latsch ansässige Familie kostet maximal 2,80 Euro, für nicht ansässige 3,50 Euro. Da es noch freie Betreuungsplätze gibt, können sich interessierte Eltern an die Strukturleiterin Marion Pirhofer wenden, Kindertagesstätte Latsch, Hauptstrasse 55, 0473-720180

Schluderns

Wolle wie Heuballen

Wird

das Fernheizwerk Schluderns zu einem großen Ballhaus? Die Wolle von 1000 Schafen (zirka vier Zentner) wurde kürzlich dort mit einer Heu-Ballenpresse bearbeitet. Heraus kamen große Wollballen. Ein Teil der Wolle stammte vom örtlichen Schaf- und Ziegenzuchtverein, und ein Teil war auf Betreiben des Kleintierzuchtverbandes von Bozen herbeigekarrt worden. Dort landete die BallenFracht anschließend wieder, bereit zur Vermarktung. Abnehmer seien unter anderm die

Engländer, erklärt der Schludernser Obmann Raimund Pali, der die „Ballenaktion“ mitorganisiert hatte. Der Erlös für die Wolle ist gering. „Sie reicht zur Spesendeckung und für ein paar Liter Wein“, so Pali. Eine lohnende Aufgabe könnte es demnach sein, nach neuen gewinnbringenden Verwendungsformen für Wolle hierzulande zu suchen. (mds).

Burgeis

ORF-Doku im Zerzertal

ImAuftrag von ORFSüdtirol Heute wird derzeit eine Sendung über mystische Plätze in ganz Tirol vorbereitet, welche im Herbst im ORF-Abendprogramm zur Ausstrahlung gelangt. Das Produktionsteam machte unter der Leitung von Nadja Walluschnigg kürzlich im Obervinschgau Station, der bekanntlich voll von Sagen und sagenhaften Gestalten ist. Auf dem Weg von Burgeis ins Zerzertal ist einer dieser unheimlichen Plätze, wo von altersher die „wilden Freielen oder die Saligen“ ihr Unwesen treiben. Die Vorbeiziehenden mussten an einer gewissen Stelle am Almweg oberhalb des Fischgaderhofes einen Stein auf einen Steinhaufen werfen, damit sie von den Nachstellungen verschont blieben. Diese Sage wurde in Zusammenarbeit

Laiendarsteller mit Kamerateam und den „wilden Freielen“ Susanne Punt und Isolde Moser

mit der Heimatbühne Burgeis verfilmt. Den geschichtlichen Hintergrund dazu lieferten Pater Mathias Strobl und Helene Dietl. Am Drehtag waren zwardie „Saligen“ bald mit Steingaben besänftigt, allerdings stellten die vielen Mücken für Kameraleute und Laiendarsteller eine größere Herausforderung und Belästigung dar. Der genaue Ausstrahlungstermin der Dokumentation wird noch bekannt gegeben. (lu)

Schafwoll-Chef Raimund Pali

Das Bad rückt bei der Wohnungsplanung immer stärker in den Mittelpunkt. War es früher einfach nur ein nützlicher Raum, ist das Badezimmer heute viel mehr. Es ist meist der erste Raum, den man am Morgen aufsucht –die Stimmung dort bestimmt das Wohlbefinden für den ganzen Tag. Und am Abend verabschiedet man sich im Bad vom stressigen Alltag. Ausstattung, Farben, Licht im Bad sind also für unser Wohlbefinden von großer Bedeutung.

Das haben in den vergangenen Jahren verstärkt auch Designer, Architekten und Hersteller erkannt – das Angebot an Sanitärkeramik, an Armaturen, an Accessoires ist fast unübersehbar geworden und in immer rascheren Abständen kommen neue Designerprodukte auf den Markt. Da fällt es beim Hausbau oder bei einer Wohnungsrenovierung immer schwerer, den Durchblick zu haben und eine

PR - Innerhofer

Gute Badplanung lohnt sich

vernünftige Auswahl zu treffen. Eine große Hilfe bieten Bäderausstellungen und die Beratung von Fachleuten.

Die erste Bäderausstellung in Südtirol gab es in Bruneck – bereits 1957! Seither hat „Innerhofer – Bad und Haustechnik“ seine Ausstellungen oft verändert – aber gleich geblieben ist das Bestreben, die Kunden durch anschauliche Badbeispiele und Fachberatung auf höchstem Niveau zum „richtigen“ Bad zu verhelfen. In den Bäderausstellungen in St. Lorenzen (1.000 qm, 90 Badbeispiele) und Meran (600 qm, 70 Bädergruppen) sind pfiffige Badlösungen für junge Brieftaschen ebenso zu finden wie Wellness-Träume - Whirlwannen, Duschtempel und Saunen. In einer Zeit, in der unzählige Produkte den Markt überschwemmen, ist es

immer wichtiger, in Bäderausstellungen Orientierungshilfe zu bieten und die Gewähr von Qualitätsprodukten zu marktgerechten Preisen zu geben.

Noch ein paar Tipps: nehmen Sie sich ausreichend Zeit für eine Badberatung und vereinbaren Sie einen Termin, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden. Bei Neubauten wählen Sie den richtigen Zeitpunkt – nicht zu früh (wenn noch nicht einmal feststeht, wo und in welcher Größe das Bad geplant wird) und nicht zu spät (wenn schon die Installationen erfolgt und Änderungen nicht mehr möglich sind). Vor allem bei Renovierungen fragen Sie rechtzeitig ihren Installateur, welche Installationen und Anschlüsse vorhanden sind (z.B. eingemauerte Unterputz-Teile, die den Armaturtyp vorbestimmen könnten). Auf jeden Fall

im Maßstab 1:50 die Grundlage der Planung; sind bereits Anschlüsse vorhanden, sollten sie im Grundriss eingezeichnet sein.

E. Innerhofer AG, St. Lorenzen und Meran Terminvormerkung für Beratung: Meran: Max-Valier-Straße 24, Tel. 0473 272 400 und St. Lorenzen, Brunecker Straße 14, Tel. 0474 470 000, Öffnungszeiten Mo – Fr 08 –12 und 14 – 18 Uhr. www.innerhofer.it

Aus Eins plus Eins kann im Leben schneller Zwei und mehr werden als man plant. Geht es um Ihre Planung fürs Bad, helfen wir Ihnen gerne dabei. Kommen Sie einfach – allein oder schon zu zweit – in unsere Top-Bäderausstellungen in St. Lorenzen und Meran.

2 von 9 Kunden sind Singles.

Unser Berater weiß, dass sich das ändern kann.

Walter Lorandini, Ausstellungsberater
„Central Line“ von Villeroy & Boch

Taufers i. M. /Eyrs

Blasmusik punktet

Ein Ständchen in Taufers nach dem Erfog in Bozen. Rechts: Kapellmeister Michl Rufinatscha und Obmann Siegi Warger

Die Musikkapellen Eyrs und Taufers i. M. unter der Leitung von Sebsatian Kurz beziehungsweise Michael Rufinatscha nahmen kürzlich am Konzertwertungsspiel im Rahmen des 15. Südtiroler Landesmusikfestes teil. Mit

jeweils einem Pflichtstück und einem Selbstwahlstück konnten sie die Jury im Konzerthaus „Josef Haydn“ in Bozen überzeugen und hohe Bewertungen ernten. Die Eyrser erreichten 85 der 100 möglichen Punkte, die Tauferer 89. (mds)

Naturns/Tschirland

Großer Anklang

m 7. Mai war es wieder so weit. Der VKE, Sektion Naturns, lud zu seinem zweiten Kinderfest ein, das diesmal nicht auf dem Festplatz in Naturns, sondern aus aktuellem Anlass auf dem Kinderspielplatz in Tschirland stattfand. Dieser wurde an diesem Tag offiziell eingeweiht. Nach den Grußworen und Dankesreden einiger Gemeindevertreter segnete Dekan Georg Peer den Spielplatz. Auch heuer stand für die Kinder der Spielbus, der diesmal von der Gemeinde finanziert wurde, bereit, so dass die Kinder aus zahlreichen Spielen und Tätigkeiten wählen konnten. So wur-

den eifrig Windräder, Tiere aus Wäscheklammern und Gegenstände aus Holz gebastelt sowie Freundschaftsbänder geknüpft. Weiters nutzten sie gerne Bewegungsspiele wie die Rollrutsche, Stelzen, Tretfahrzeuge und Roller. Großen Anklang fanden auch die Schminkecke, das Stangenbrotbacken und das Herstellen der Riesenseifenblasen. Zudem hatte sich die örtliche Feuerwehr bereit erklärt, den Kindern einen Einblick in ihre Arbeit zu geben. Insgesamt fand das Fest großen Anklang und auch der bisweilen heftig wehende Vinschgerwind konnte den Eifer der Kinder und der Eltern nicht trüben.

Für die Mühe und Geduld belohnt

Die 33 Lehrkräfte an der Musikschule von Naturns konnten am vergangenen Donnerstag für ihre nicht immer einfache Arbeit, die Geduld und Einfühlungsvermögen abverlangt, reichliche Ernte einfahren. Und mit ihnen die Musikschüler, die sich für das Erlernen eines Instrumentes oder für Gesangsunterricht entschieden haben, und natürlich die Eltern. Mit einem reichhaltigen Programm traten die Zöglinge vor fast voll be-

setztem Bürger- und Rathaussaal vor das Publikum. „Das gemeinsame Musizieren ist ein wichtiges pädagogisches und soziales Element“, sagte Direktor Stefan Gstrein unter anderem, der den Abend moderierte. Gemeint war damit ein Schwerpunkt der Musikschule, den die Ensembles bilden. Der „Triumphmarsch“ aus der Oper Aida mit einem Trompetenensemble bildete das Intro des musikalischen Abends, gefolgt von einem erfrischenden

Percussions-Ensemble. Mit munteren Kehlen erfreuten die Singgruppen und der Kinderchor die Zuhörer. Violinen in Begleitung eines Violoncello, Klavier, Querflöten, Klarinetten, E-Gitarre mit Trompete, eine Gitarrengruppe, Klavier 4-händig, ein Saxophonquartett, als Besonderheit: drei Violoncelli mit Klavierbegleitung, dann zwei Gitarren, ein Solo auf der Steirischen Harmonika, Saitenmusik mit Hackbrett und Zither, ein Blockflötenen-

semble, und als Höhepunkt des Abends: das Schulorchester. Mit diesen Darbietungen, wobei unterschiedlichste Musikrichtungen berücksichtigt wurden, und vor allem mit dem Applaus eines aufmerksam zuhörenden Publikums wurden die Mühen der intensiven musikalischen Arbeit eines Schuljahres belohnt. Dem Direktor, der das Schulorchester leitet, wurde von Seiten der Schüler mit einer netten Geste für seine Mühen gedankt. (eb)

Nationalpark Stilfserjoch: Gletscher und Fische

Was Gletscher und Fische gemeinsam haben? Darf ich Sie neugierig machen? Haben Sie schon bewusst darüber nachgedacht, dass die Erde als einziger Planet in unserem Sonnensystem Wasser in flüssiger Form bietet? Und wussten Sie, dass weltweit heute ca. 25.000 Arten von Fischen vorkommen? 36 Arten daraus gibt es derzeit in Südtirol. Fast das vollständige Artenspektrum der Südtiroler Fischarten können Sie im Nationalparkhaus „aquaprad“ bestaunen. Ich lade Sie ein: Machen Sie eine entspannende Reise in die fremde Welt der Fische.

Von den Wasservorräten der Erde entfallen nur mickrige 0,09 % auf das Süßwasser aller Fließgewässer und aller Seen als stehende Gewässer. Der gespeicherte Wasservorrat der Gletscher in Arktis und Antarktis macht 2,41 % aus. Den Löwenanteil von 97,5 % bilden die Salzwassermassen der Ozeane. Wasser ist eine Grundvoraussetzung für jede Form von Leben auf unserem blauen Planeten Erde. Weltweit und im Kleineren, global und lokal, sind die Wasserund Feuchtlebensräume bedroht. Es gibt aber auch Zeichen von Erholung: Erfreulich ist, dass auch in Südtirol das Bauprogramm für die Klärung der Abwässer weitgehend abgeschlossen ist. Erfreulich ist weiters, dass die Wasserschutzbauten zunehmend nach ingenieurbiologischen Erkenntnissen ausgerichtet werden. Pflanzen statt Beton. Den Fischen und anderen Lebewesen in und am Wasser zum Wohle. Das Leben schwer macht etwa noch der starke Schwallbetrieb in Wasserläufen, welche von der Elektrizitätswirtschaft genutzt werden.

Wasser ist eine Gefahr und selbst in Gefahr. Wasser ist Fluch und Segen zugleich. Die Dosis bestimmt die Wirkung: Hochwasser setzt zerstörerische Energie frei, verschmutztes Wasser ist lebensfeindlich, ja Tod bringend. Und Schmelzwasser aus unseren Bergen lässt im trockenen Vinschgau überhaupt erst Kulturpflanzenanbau zu. Ohne „Wasserwosser“ ist landwirtschaftlicher Ertrag

Der Angelusferner im Zaytal (Fotoarchiv Nationalpark, Klaus Bliem)

nicht möglich: 530 mm Regen und Schnee fallen bei uns als natürlicher Niederschlag jährlich aus den Wolken. Fruchtende Apfelbäume, weiße Karfiolrosen oder dreischnittige Mähwiesen brauchen aber 1.200 – 1.500 mm. Das Doppelte des natürlichen

Fische sind die ältesten Wirbeltiere auf der Erde: Im Devon, vor 400 Millionen Jahren, treten sie mit urtümlichen Arten erstmals auf. Fische sind Kiemenatmer, ihre Gliedmaßen sind zu Flossen umgewandelt. Fische sind wechselwarme Tiere und sie sind gute Bioindikatoren. Wo die Wasserqualität gut ist, ist die Artenanzahl der Fische hoch. In den sauerstoffreichen, kalten, nährstoffarmen Gebirgsbächen leben die Forellenarten und die Saiblinge. Mit torpedoförmigen Körpern trotzen sie der starken Strömung. In den warmen Niederungsseen und stehenden Gewässern der Talsohlen leben hingegen die Karpfenartigen als Pflanzenfresser in der untersten Stufe der Nahrungskette. Hecht und Flussbarsch stehen in der Nahrungspyramide als Fleischfresser ganz oben. Besonders reich an Fischarten sind die Abflussgräben der Talsohlen: Allein 12 der 36 in Südtirol nachgewiesenen Fischarten kommen in den Gräben vor

Der Dreistachelige Stichling ist eine ganzjährig geschützte Art. Er ist einer der interessantesten Fische für die Verhaltensforschung: Hochzeiter im Balzkleid, Hausbauer unter Wasser, wagemutiger Verteidiger seiner Jungbrut. In den Aquarien des Nationalparkhauses „aquaprad“ können Sie ihm Auge in Auge begegnen.

Was Gletscher und Fische gemeinsam haben? Sie sind in Gefahr und brauchen unseren Respekt und Schutz.

Wolfgang Platter, 12.06.2005

Dreistacheliger Stichling (Fotoarchiv Nationalpark, Massimo Morpurgo)
Professor Smiraglia von
Hecht mit dem typischen Entenschnabelkopf (Fotoarchiv Nationalpark, Massimo Morpurgo)

Partschins

Größte Schulfeldmesse

Im Sinne des christlichen Leitgedankens „Gemeinschaft“ wurde am vorvergangenen Donnerstag eine Feldmesse der besonderen Art in Partschins gefeiert, an welcher über 400 Schüler, Lehrpersonen und Eltern der Grundschulen, Plaus, Rabland, Partschins und der Mittelschule Partschins teilnahmen. Durch die Idee und Organisation von Jonas Christanell, welcher Direktorstellvertreter und Religi-

onslehrer des Schulsprengel Partschins ist, konnten Schüler, Lehrer, Eltern und Interessierte „christliche Gemeinschaft“, durch die von Dekan Georg Peer geleitete Messe, hautnah erleben. Anschließend konnte zu einem überaus reichhaltigen „Austauschbuffet“ eingeladen, da jeder Teilnehmer eine hausgemachte Spezialität mitbrachte und somit die in der Messe zuvor verkündete Botschaft der „Gemeinschaft“ nun auch gelebt werden konnte. Ein weiterer Höhepunkt war, dass zudem jeder der Teilnehmer ein einzigartiges Geschenk, nämlich Samen der „Musa Paradisica“ empfing, mit der Botschaft, dass gleich wie eine Pflanze, auch unsere christliche Gemeinschaft, besonders in einer Zeit des Konsums, vermehrt Zuwendung und Pflege braucht.

Reschen/Tschengels/Sinich

Marschblock Südtirol

Gekonnter Schwenk nach links der Musikanten in Wien

Die Musikkapellen Reschen, Tschengls und Sinich beteiligten sich anfang Juni an der Marschmusikbewertung Leistungsstufe C anlässlich des 26. Blasmusikfestes im Ehrenhof des Schlosses Schönbrunn in Wien. Sie erreichten die Höchstnote „mit ausgezeichnetem Erfolg“. Auf Vorschlag des Verbandes

der Südtiroler Musikkapellen hatten sie sich im Vorfeld zu einem 110-köpfigen Marschblock zusammengeschlossen. Erfolgreich vorbereitet wurden die Musikantinnen und Musikanten vom erfahrenen Stabführer Stefan Nagl aus Latsch unterstützt vom Bezirksstabführer Markus Horrer aus Schlanders. (mds)

Mals

„Hänsel und Gretel“

Die 2. Klasse A ASD der Lehranstalt für Soziales in Mals, bestehend aus 20 Schülerinnen und einem Schüler, beschäftigte sich heuer im zweiten Schulsemester mit dem Thema Märchen und Puppentheater. Der symbolische Charakter des Puppentheaters wurde in einem Fächer übergreifenden Projekt bearbeitet. Mit der Deutschlehrerin Barbara Wallnöfer schrieben sie den Text des bekannten Märchens „Hänsel und Gretel“ der Gebrüder Grimm kindgerecht für eine Theateraufführung um. Im Praktikumsunterricht, unter der Leitung der Lehrerin Thea Nicolussi, wurde die Bühne gestaltet, Requisiten gebastelt, der Umgang mit den Handpuppen

Für diese andere Art von Unterricht ließen sich die SchülerInnen begeistern

geübt und die Texte und Lieder mit Querflöten, Klarinette und Gitarren und Orff-Instrumenten einstudiert. Kürzlich führten die SchülerInnen ihr Erlerntes in den Kindergärten von Taufers, Kortsch, Prad, Schlanders, Glurns, Mals und Schluderns auf. Die kleinen Zuhörer waren mit großer Begeisterung und voller Aufmerksamkeit dabei. (bbt)

Erben und Vererben

Kürzlich veranstalteten die Raiffeisenkassen Obervinschgau, Taufers i. M. und Prad am Stilfserjoch einen Informationsabend zum Thema „Erben und Vererben“. Die referierende Juristin Frau Dr. Marion di Gallo Oberhollenzer weilte deshalb an drei verschiedenen Abenden im Vinschgau, nachdem im vergangenen Jahr diese Vortragsreihe bereits großen Anklang bei der Bevölkerung fand. Die jeweils gut besuchten Vorträge, bei denen zahlreiche Fragen aus dem Publikum gestellt wurden, gaben der Bevölkerung einen groben Einblick in das umfassende Thema des Erbens und Vererbens. Die Veranstaltung vermittelte Grundinformationen zu folgenden Punkten: Wie erbe und vererbe ich richtig? Das Erbrecht und seine Reform. Was kassiert der Staat? Brauche ich ein Testament? Wie verfasse ich ein Testament? An wen kann und

Die Juristin Marion di Gallo Oberhollenzer führte die zahlreichen Zuhörer in das Thema „Erben und Vererben“ ein

soll ich mich wenden? Wie vererbe ich meine Ersparnisse im Ausland? Die Verantwortlichen der Raiffeisenkassen kündigten weitere Vorträge zu verschiedenen Themen (Renten, Pension, Versicherung) in Zukunft an. (bbt)

Feldmesse in Partschins
Raika Obervinschgau, Taufers i. M. und Prad

Naturns

Wie Zahnräder

Einegute Zus ammenarbeit zwischen verschiedenen

Rettungsorganisationen (am Beispiel Freiwillige Feuerwehr und Weißes Kreuz) sollte nicht erst im Ernstfall stattfinden. Vielmehr sollten die Zusammenarbeit und gegenseitige Ergänzung bereits im Vorfeld geschult werden. Als Vorbereitung auf die Sommersaison (erfahrungsgemäss finden vermehrt Verkehrsunfälle statt) wurde vom Sektionsleiter des Weissen Kreuzes, Hansjörg Prantl, in Zusammenarbeit mit Georg Pircher, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Naturns, eine ganztägige Schulung zum Thema „komplexe Einsatzlagen - Herausforderung für Rettungsdienst und Feuerwehr“ organisiert. Die Schulung fand am 14. Mai in Naturns statt. Bei den Fachvorträgen vom Meraner Notarzt Günther Mitterhofer (Polytrauma- Herausforderung für Notarzt und Rettungspersonal) und vom Feuerwehrmann

Georg Pircher (Komplexe Einsatzlagen, Sicherheitsaspekt bei Rettung aus Höhen und Tiefen) waren sich die anwesenden zwei Notärzte vom Notarztstützpunkt Schlanders, die 29 SanitäterInnen vom Weißen Kreuz Naturns und 15 Männer der Feuerwehr Naturns einig, dass es einer trainierten Zusammenarbeit zwischen beiden Organisationen bedarf. Bei den praktischen Übungen wurden Szenarien durchgespielt, welche nicht alltäglich, trotzdem aber sehr realitätsgetreu sind: Motorradunfall mit Rettung aus der Tiefe, Medizinischer Notfall mit Rettung aus der Höhe und PKW Unfall- mit besonderer Lage des Fahrzeuges.

Fazit der Schulung: nur die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten, ein „Ineinandergreifen von zwei Zahnrädern“, gewährt für die Betroffenen die bestmöglich Hilfe. In erster Linie geht es schließlich um den Patienten (klab)

Schlanders

Tolle Preise verlost

Pia Gröbmer und Martina Oberhofer bei der Ziehung der Preise

Kürzlich wurden in der Bibliothek Schlandersburg die Gewinner des Wettbewerbs „Bibliotheksquiz für die ganze Familie“ ermittelt. Am Wettbewerb haben sich fast 500 Familien beteiligt. Unter den richtigen 341 Einsendungen wurden insgesamt 60 Preise verlost. Darunter Familieneintrittskarten für die Churburg in Schluderns, für die Seilbahn St. Martin im Kofl, für die Nationalparkhäuser aquaprad, naturatrafoi/culturamartell, das Sportwell in Mals, die botanischen Gärten von Schloss Trauttmannsdorff, das Landesmuseum Schloss Tirol. Außerdem wurden Kinokarten für das Schönherrkino in Schlanders, zwei Sagenwochenenden am Rimpfhof, sowie Buchpreise und Apfelkistchen der GEOS Schlanders verlost. Allen Spendern der Preise ein herzliches Dankeschön. Den Gewinnern wünschen wir fröhliche Stunden im Kreise ihrer Familien. Alle Teilnehmer sind herzlich eingeladen, weiterhin die kostenlosen Angebote der Bibliotheken zu nutzen.

Programm:23.06.05-07.07.05

Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns und Ju!p:

Do. 23. Juni „Freiraum“ Filmabend „Die Unglaublichen“ ab 19:30

Fr. 24. Juni „Freiraum“ Diskussionsabend zum Thema „Skinheads“ ab 19:30 mit Film

Sa. 25. Juni „JuZe Naturns“ Großer Skate-Kontest in Naturns mit anschließendem Open Air „Punchline“ aus Telfs-Ibk Old school Hardcore Band The delicious deadly octopus“ aus Bozen Psycho Rock ‚n Roll „R.O.S.“ Punk-Hardcore Meran

Mi. 29. Juni „Freiraum“ 19:30 Calcettotournier (mit Anmeldung kurz vor Tournierbeginn)

Do. 30. Juni „Freiraum“ Djembe – Trommelabend (Trommeln im Juze vorhanden)

Sa. 2. Juli „Freiraum“ Wanderung zur Marzoneralm und zum Zirmtalersee (Bitte vorher anmelden)

Do. 7. Juli. „Freiraum“ Jugendberatung Young & Direct von 17:00 – 20:00 Filmabend ab 19:30 „Alexander“

Fr. 08. Juli „JuZe Naturns“ Freilichtkino: „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ ab 21:00

Die Sommerferien sind da!

Allen Schülern wünschen wir einen schönen Start in die Sommerferien und allen Mittelschülern, welche sich auf die Abschlussprüfungen vorbereiten müssen, wünschen wir viel Glück, viel Kraft und viel Erfolg.

Eure JuZe - Teams

Der Jugendraum „Ju!p“ Prad bleibt Juli August geschlossen. Schöne Ferien!

„Musik [...] ist das Zentrum aller Jugendkulturen und das Leitmedium für Heranwachsende. Es ist das wichtigste Medium jugendlicher Ausdruck- und Bewegungsbedürfnisse ein Katalysator für soziale Kontakte und bringt eine Bandbreite von jugendlichen Erfahrungen und Sehnsüchte zum Ausdruck.“ (Jugendstudie 2004 S. 44-45)

Die Musiklandschaft hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten allgemein stark verändert, sie ging mit den Jugendlichen verschiedene Wege und bietet heute eine breite Landschaft an Musikstilrichtungen. Für viele Jugendliche steht die Musik im Zentrum und beeinflusst ihren Ausdruck, ihren Modestil, ihre Sprache und ihr Verhalten. Stark vertreten ist seit einiger Zeit wieder die Richtung des SKA. Im Jugendzentrum Freiraum proben 3 von 4 Bands in diese Musikrichtung. Mit viel

Engagement sind die Jugendlichen bei der Sache und versuchen immer wieder Neues aus. Von Zeit zu Zeit wird ihre Musik schwieriger, schneller und anspruchsvoller. Es werden nicht nur gecoverte Lieder nachgespielt, sondern einige versuchen sich weiterzuentwickeln, schreiben Texte und Musik selber.

Immer mehr Kids schließen sich

zu einer Band zusammen, treffen sich in ihrer Freizeit und machen gemeinsam mit viel Engagement und Interesse ihre Musik. Für jeden Musiker sind Lob und Applaus ein neuer Anreiz weiter zu machen, deshalb ein Appell an die Erwachsenen, nehmen sie die Jugendlichen wahr und hören sie ihnen zu und sie erkennen den Fleiß in ihrer Arbeit. (babs)

Am 26. Juni startet auf dem Skaterpark in Naturns ein großer Skate-Kontest. Die Jugendlichen, welche am Wettbewerb teilnehmen möchten, sollten sich um 14:00 Uhr anmelden, da der Kontest um 15:00 Uhr beginnt. Unter den scharfen Augen einer ausgewählten Juri präsentieren die jungen Skater ihr Können, sie werden bewerten und anschließend werden die Besten unter ihnen

prämiert. Anschließend an den Kontest bringen drei verschiedene Bands beim Open Air Schwung in den Abend. Die Hardcore Band „Punchline“ (Old school Hardcore) reist eigens aus Innsbruck zum Skatekontest an, zudem spielt die Punk-Hardcore Band R.O.S. aus Meran und anschließend geben die „The delicious deadly octopus“ aus Bozen ihren Psycho Rock ‚n Roll zum Besten.

Der Eintritt zum Open Air am Abend ist frei und für das leibliche Wohl der Jugendlichen sorgt das JuZe Team mit Gegrilltem und verschiedenen Getränken. Wir freuen uns auf ein zahlreiches Kommen und auf gute Tricks der Skater!

Frühlingsausflug der Initiative für mehr Demokratie in den Vinschgau...

...mit Wermutstropfen

Am Sonntag, den 29. Mai haben sich die Initiative für mehr Demokratie und die Umweltschutzgruppe Vinschgau gemeinsam zu einem Frühlingsausflug getroffen. Ein wunderschöner Tag, den Waalwegen am Eingang des Matschertales über Schluderns entlang mit so vielen Menschen wie bisher noch nie, gar einige davon aus dem Pustertal. Gewählt haben wir dieses Ziel auch, weil wir die neue Vinschgerbahn erleben wollten. Wir haben uns auf sie gefreut. Was wir erlebt haben, ist aber mehr als bedenklich: Die Vinschgerbahn muss ein zweites Mal gerettet werden! Vor den Machtzentralen, den Bürokraten und denen, die sie nur als Werbeplakat missbrauchen. Die Überfüllung ist von Anfang an ein Dauerzustand, mit dem man sich noch am ehesten abfinden kann, obwohl der ganze hochmoderne Komfort umsonst ist, wenn man eineinhalb Stunden, ohne Haltegriffe, stehen muss. Der Grund dafür: Die verantwortlichen Landespolitiker haben nie an diese Bahn geglaubt und die Annahmebereitschaft in der Bevölkerung völlig unterschätzt, so wie sie seit Jahren in dieser falschen Einschätzung eine falsche Verkehrspolitik für das Land betreiben. Sonst wären von Anfang an mehr Zuggarnituren eingesetzt worden, Züge auch, an die bei Bedarf einfach weitere Waggone angehängt werden. Auf der Rückfahrt dann fuhr der Zug in Latsch nicht weiter. Der entgegenkommende Zug, so sickerte langsam von der Fahrerkabine durch, stünde außer Betrieb auf der Strecke und blockiere die Weiterfahrt. Trotz Lautsprecheranlage mit automatischer Durchsage an allen Stationen scheint über diese keine Durchsage über den Grund des Betriebsausfalls möglich, ist jedenfalls nicht gemacht worden. Näheres war erst auf dem Bahnsteig von einem Zugführer zu erfahren, dessen Gelassenheit und Ironie darauf schließen ließ, dass solche Vorfälle an der Tagesordnung sind. Die Botschaft war: Liebe Fahrgäste, das kann noch länger dauern, wenn ihr es

eilig habt, ist es besser, wenn ihr euch selbst um euer Weiterkommen kümmert. Was auch zu erfahren war: Dass es sich um sogenannte Softwareprobleme handelt! Die Züge kennt man seit eineinhalb Jahren, im Dauerbetrieb konnte man sie seit gut einem halben Jahr testen! Vorsichtshalber geht man also, nach einer ersten halbe Stunde ungewissen Wartens auf die Suche nach der Bushaltestelle im Dorf, um den Fahrplan zu konsultieren, und trifft dort zufällig auf den Bus. Man erklärt dem Fahrer die Situation und bittet ihn ein paar Minuten zu warten, damit die Zugbenützer, die es eilig haben, über die Mitfahrmöglichkeit verständigt werden können. Geht nicht, er darf nicht stehen bleiben, Weisung der Zentrale. Anstatt, dass ein Ersatzbus daherkäme, muss der Linienbus, mit vielen leeren Plätzen schon an Ort und Stelle, ohne uns weiterfahren. Wären wir über Lautsprecher im Zug über die Situation informiert worden, hätten gar einige die Möglichkeit genutzt, per Bus weiterzufahren. Nach einer Stunde und 20 Minuten heißt es wieder einsteigen, der Zugführer geht, wie in alten Zeiten, durch den ganzen Zug und lässt uns wissen, dass wir im nächsten Bahnhof umsteigen müssten. Umgestiegen wird dort nicht vom Bahnsteig, sondern vom Bahndammschotter aus, ca. 1 Meter ist zu überwinden, ältere Menschen müssen mühsam in den Zug gehievt werden. Sie mögen sich an die Kriegsjahre erinnert haben. Der Epilog: Die Anschlüsse von Meran nach Bozen sind verpasst, zwei Stunden Wartezeit auf den SASA-Bus stünden an. Protest und Forderung bei der Fahrdienstleitung des Vinschgerzuges am Bahnhof Meran: Sie wissen seit zwei Stunden vom Betriebsausfall, Zeit genug, einen Bus zur Weiterfahrt nach Bozen zu organisieren. Aber auch diese Forderung fruchtet nicht. Der Name des Verantwortlichen, der sich in der Zentrale in Bozen diesem Ansinnen verweigert, wird nicht preisgegeben. So etwas wie einen Transportauftrag, den

der Verkehrsbetrieb mit dem Benutzer bei Bezahlung des Billets eingeht, kennt man offensichtlich nicht. Was bleibt, wenn man nicht in die Nacht hinein warten will, ist die Weiterfahrt mit dem Taxi. Die Schlussfolgerung daraus: Offensichtlich ist die Bahn wider alles Erwarten viel zu gut bei der Bevölkerung angekommen. Sie stellt nicht nur die bisherige Verkehrspolitik in Frage, indem sie zeigt, wie sehr gute öffentliche Verkehrsmittel gewünscht werden und benützt würden, sondern setzt die Verantwortlichen auch unter Druck, mit einem entsprechenden verkehrspolitischen Programm in diese Richtung fortzufahren. Da bei diesen aber die Fixierung auf die Straße vorherrscht und eine Ausdehnung des (funktionierenden) Vinschgerbahnangebotes eine gewaltige finanzielle Umschichtung zu Gunsten ei-

ner Realität verlangen würde, die nicht im persönlichen Interesse der Entscheider liegt, muss die Bevölkerung also vom Gegenstand ihrer Begeisterung abspenstig gemacht werden oder brutaler ausgedrückt: sie muss enttäuscht werden. Das ist jedenfalls das, was auf alle Fälle geschieht, ob es beabsichtigt ist oder nicht. Es nicht geschehen zu lassen, wäre bei dem Aufwand, der da betrieben worden ist, jedenfalls möglich gewesen. Beispiele gibt es dafür in ganz Europa. Um Kinderkrankheiten handelt es sich ganz sicher nicht. Die Bahn ist im Sinne des mit ihr uneingeschränkt verfolgten Zweckes als Wahlwerbeplakat zu dienen ein erstes Mal vor den Landtagswahlen 2003 gefahren. Ausreichend Zeit um bis zu den Gemeinderatswahlen erwachsen zu werden!

Stephan Lausch, Bozen

Öffnungszeiten

10:00 bis 01:00 Uhr, Pizzas bis 24:00 Uhr

Eine Schachtel, nicht mehr aus Papier, die nicht zerrissen wird, die keinen Zweck erfüllt, keine Funktion und keine Bedeutung hat. Über das Schicksal der Gegenstände in ihrem Inneren wird die Schachtel selber entscheiden.

Die Künstlerin Elfi Sommavilla-Stecher lebt in Schlanders und hat an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien bei Maria Biljam-Bilger und Matteo Thun studiert. Neben den Fliesen und Öfen sind die Terracotta-Schachteln ihr Markenzeichen geworden. Die Formgebung auf ein Minimum reduziert entstehen von Schlicht- und Klarheit geprägte Schachteln in verschiedenen Farben und Formen.

Beim internationalen Keramikmarkt von Naturns, organisiert von „Naturns aktiv“, wurde für die teilnehmenden Keramiker ein Wettbewerb zum Thema „Die Schüssel“ ausgeschrieben. Die Ausstellungsobjekte konnten im Foyer des Bürger- und Rathauses an den Markttagen besichtigt werden. Fachkompetente Unterstützung erhielten die Organisatoren von der Keramikerin Elfi Sommavilla-Stecher und vom Tischler Karl Wallnöfer. In der Jury für diesen Wettbewerb waren: Margit Klammer (ausgebildete Keramikerin, Künstlerin), Konrad Laimer (Goldschmied, Künstler), Manfred Alois Mayr (Künstler), Anne Marie Pircher (freie Autorin) und Valentin Stocker (Kulturassessor von Naturns). Siegerin wurde die Keramikerin Gaby Ehrminger aus Radolfzell. Die Autorin Anne Marie Pircher umrahmte die Prämierung mit interessanten Ein- bzw. Ansichten „zum Kauf einer Schüssel“.

Keramik

Die Künstlerin Margit Klammer aus Meran über die Kunst keramischer Formen und über die Schüsseln von Gabi Ehrminger

Anders als bei uns gehört die Kunst, Gefäße zu formen, in anderen Kulturen auch heute noch zur Volkskunst. In unserer so genannten fortschrittlichen Welt aber hat die Industrie die Volkskunst verdrängt. Sie überdauert nur in einigen entlegenen Winkeln, wo sie jemand gegen den Materialismus und die allgemeine Verflachung des Geschmacks lebendig zu erhalten versucht.

Die Schönheit handwerklich geschaffener, keramischer Formen ist damit zugleich subjektiv wie objektiv, weil in ihr das Individuelle des Töpfers zum Ausdruck kommt, genauso wie er seine Auswahl aus allgemeingültigen, der Tradition verbundenen, menschlichen Erfahrungen geschöpft hat.

Der Töpfer ist heute kein Handwerksgeselle mehr mit Wert, wie in der Vergangenheit. Auch ist er kein Künstler, dessen Werk keinen Ge-

Schüssel (Gegen) Satz: Schüsselpaar mit „Feuerspuren“, frei an der Scheibe gedreht, doppelwandig, poliert

brauchswert besitzt. Und doch sind Gefäße, wie alle Formen der Kunst, Ausdruck des Menschlichen. Die Freude, die Beklemmung oder auch die Gleichgültigkeit, die wir vor ihnen empfinden hängt von ihrer Natur ab. Diese Natur wiederum spiegelt zwangsläufig den Geist, der sie schuf. Sie spiegeln den Atem desjenigen, der aus dem Chaos an Informationen und Ideen das seine erwählt hat. In der Arbeit des Kunsthandwerkers, der seine Gefäße selbst dreht, herrscht Einheit von Konzeption und Ausführung, Zusammenwirken von Geist, Materie und Zeit. Seine Arbeit speist sich direkt aus den Quellen menschlicher Aktivität, ist Kopf und Hand.

Wenn Gefäße Leben atmen, dann wird der Alltag mit Schönheit durchdrungen und jeder Augenblick mit schönen Dingen belebt. Zweckmäßigkeit und Schönheit aber, als Antwort auf die direkten Bedürfnisse des Lebens, schafft Harmonie, welche sich in den Schüsseln von Gabi Ehrminger manifestiert. Ein tiefes, bescheidenes, ruhiges Fühlen könnte diesen höchsten Schönheitsbegriff definieren. Denn das wahrhaft Schöne ist oft zurückhaltend und anspruchslos, es enthält sich jeglicher Extravaganz und des Übermaßes an rein Dekorativem. Auch hat die Art und Weise wie sie das Material behandelt, nichts Zwanghaftes an sich. Die Dinge entstehen wie von selbst, zwanglos selbstverständlich und erreichen dadurch eine Leichtigkeit, die nur in der Hand desjenigen entstehen kann, der die Grenzen des Materials kennt und dem Unerlässlichen, wie dem Feuer, vertraut. Dadurch entsteht Wahrhaftigkeit, welche Schönheit und Demut miteinander vereint.

Denn je formbarer ein Material ist, umso schwieriger ist es, einfach zu bleiben. Aus einem Klumpen Ton kann alles werden und nichts. Die Einfachheit anzustreben, als das am schwersten zu Erreichende aber, erfordert sich selbst zurückzunehmen, dorthin, wo das Selbstverständliche dem Ding sein Wesen erhält und die Zeit speichert.

Aus: „Zihuatanejo“ (Kopfüber an einem Baum, Skarabaeus, 2003)

„...Doch da steht sie! Eine Kupferschüssel, schön aufgereiht neben all den anderen, etwas unauffällig und doch anders. Schlicht im Design und natürlich im Material. Zeitlos, als gäbe es sie schon seit tausend Jahren oder noch länger. Matt und warm schimmert das Metall in seinem sanften Rot, das niemals übertrieben sein könnte. Wie in Trance stelle ich das Holzgefäß beiseite und nehme diese letzte Schüssel in meine Hände. Weit weg höre ich die Stimme der Frau, die sagt, dass es kein Problem sei, wenn ich mich für keines der Modelle entscheiden könne. Es kämen laufend neue und ich könne einfach zu einem späteren Zeitpunkt wieder vorbeischauen. Doch die Kupferschüssel in meinen Händen zieht mich in ihren Bann, trägt mich Tausende von Jahren zurück, wiegt mich in ahnungsvollen Bruchstücken von Erinnerungen. Irgendwo, irgendwann muss ich so eine Schüssel schon einmal besessen haben, vielleicht habe ich daraus getrunken, haben meine Finger damit gespielt, hat mein ganzer Körper darin gebadet. Dieses Gefäß, das nicht zu hoch und nicht zu flach ist, hart im Widerstand und doch so weich in seiner Farbe, muss es doch schon einmal gegeben haben ...“

„... Zu Hause angekommen, renne ich die Treppe hinauf unters Dach und suche zwischen verstaubten, mit Katzenkot beschmutzten Matratzen, kaputten Stehlampen, ausgelaugten Sesseln und müden Kartons nach meiner Kupferschüssel. Ich brauche eine Weile, da der Platz, an den ich sie hingestellt weiß, inzwischen maßlos mit Papier- und Stoffkram verschüttet ist. Aber dann finde ich sie doch. Sie hat Beulen und grüne Flecken. Meine Finger gleiten über das Metall und hinterlassen im feinen Staub die Spuren meiner Sehnsucht. Ich schließe die Augen und versuche, Erinnerungen zu erspüren. Vage Bilder aus Umhüllungen tauchen auf, verschwinden wieder. Warme Frauenhände gleiten über meinen Körper und drücken mich an sanfte, rot schimmernde Wände. Mein Gesicht presst sich in den Duft meines eigenen Geruchs. Am Rücken spüre ich den Widerstand einer Kraft, die mich vor meiner Schwere schützt. In meinen Mund fließt das Leben, das ich gierig in mir aufnehme ... Zihuatanejo ist mehr als ein Dorf in Mexiko. Es ist die Heimat meiner Schüssel. Natürlich nur mütterlicher-seits.“

Das Buch, aus dem Anne Marie Pircher die Geschichte las, heißt: „Kopfüber an einem Baum“ und erschien im Jahr 2003. Es handelt sich um eine Sammlung von 14 Kurzgeschichten, die zwischen Realität und Surrealem schweben, dabei eindringliche Blicke auf eine Welt freigeben, die Heimat und Fremde zugleich ist. Im Jahr 2000 erschien ihr Erstlingswerk „bloßfüßig“, ein Gedichtband mit selbst eingefangenen Schwarz-Weiß-Fotografien. Die Autorin ist in Schenna aufgewachsen und lebt heute mit ihrem Mann und den beiden Söhnen in Kuens bei Meran.

Fotos linke Seite: Herbert Thoma Konzept und Fotos rechte Seite: Claudia Tapfer

STUDIENFAHRT NACH GALTÜR

v.r. Hubert Bertoluzza (Amt für Weiterbildung) überrreicht Ludwig Schöpf und Rosa Prenner Maas ein Erinnerungsgeschenk

"Die Zukunft der Natur" - so titelt sich die heurige Gesamttiroler Landesausstellung in Galtür (Paznauntal) und in Hall bei Innsbruck. Das Amt für Weiterbildung organisierte für die MitarbeiterInnen der Bildungsausschüsse auf Landesebene eine Studienfahrt zum Ausstellungsort Galtür. Dabei traten die 70 TeilnehmerInnen auch eine kulturelle Reise quer durch Südtirol bzw. durch den Vinschgau an. Beim Mittagessen am Reschenpass, wartete der Bildungsausschuss der Gemeinde Graun anlässlich seines zwanzigjährigen Bestehens mit ein paar Überraschungen auf. Die Teilnehmer wurden kulinarisch mit typischen Vinschger Gerichten (Krautnudeln, Schneamilch, Langtauferer Honig) verwöhnt und Ludwig Schöpf gestaltete einen interessanten und literarischen Geschichtsunterricht über die Seestauung im Obervinschgau. In Galtür informierte der dortige Bürgermeister über die Geschichte, das Lawinenunglück und über die zukünftigen Strategien, damit das Tourismusdorf Galtür für die kommenden Herausforderungen im Einklang mit der hochalpinen Naturlandschaft des Paznauntales gewappnet ist. (lu)

Freitag 05.08.05 Sonntag 07.08.05 Freitag 05.08.05 Sonntag 07.08.05

KULTURFEST

Marmor & Marillen in Laas

- Prominente meiseln

- Köpfabdrücke aus Gips

- Musiprogramm

- Kinderprogramm

- Marktstände mit Vinschger Marillen und Marmorprodukten

- Marmorkuchen

- Kulturwanderungen

- Vortrag

- Ausstellung

Kommen sie einfach vorbei!

KULTURTAGE LATSCH

Segnung der restaurierten St. Sebastian Kapelle in Platz am Sonnenberg. Am 400 Jahre alten Kunstdenkmal konnten die Anwesenden auch die köstliche “Platzersuppe” der dort ansässigen Bauersfamilien verkosten

Wenn viele Personen Gefallen an einem Projekt bzw. einer Initiative haben, dann kommt ein so anspruchsvolles und interessantes Programm wie bei den Latscher Kulturtagen zusammen. Sieben Veranstaltungen im Zeitraum eines Monats zu ganz verschiedenen Inhalten auf die Beine zu bringen, ist für ein ehrenamtliches Engagement eine große Leistung. Unter der Koordination des Bildungsausschusses in der Person von Hans Tappeiner und in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung in der Person des Ex-Bürgemeisters Markus Pircher wurden heuer ganz besondere und dorfnahe kulturelle Köstlichkeiten ins Programm aufgenommen. So zum Beispiel die Beschäftigung mit dem alten Latscher Liedergut, welches durch eine andere Art des "Musikantenstadels" in der Zafigtenne wiederbelebt wurde. Germana Fleischmann stellte während der Kulturtage in der Raiffeisengalerie unter dem Motto: "Die Seele aufs Papier bringen" ihre Werke aus. Musikalische Höhepunkte bildeten unter anderem die 1. Mai-Feier am Dorfplatz, das Konzert des Aluna Ensemble in der Bichlkirche und das Musical “König Laurin und der Rosengarten” in der Festhalle von Latsch. Diese Gemeinschaftsproduktion zwischen der Musik- und Theaterwerkstatt der Grund- und Mittelschüler, der Bürgerkapelle und der Volksbühne Latsch unterstrich auf eindrucksvolle Weise, wie man vereint kulturelle und unterhaltsame Höchstform erreichen kann. (lu)

Links: In der Zafigtenne wurde altes Latschers Liedergut zum Besten gegeben. Unten: Emma und Margit vom Bildungsausschuss messen ihre Kräfte bei der 1.Mai-Feier am Dorfplatz von Latsch

Initiative von in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch die Aut.Prov.BZ - Amt für Weiterbildung / Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: Anna Zingerle

Hans Tappeiner

WERKBESICHTIGUNG

Gespannt warten die vielen Interessierten vor dem ehemaligen “Montecatini-Werk” in Kastelbell auf den Beginn der Führung durch die unterirdischen Kraftwerksanlagen im Berg

Großes Interesse fand die Besichtigung des “Montecatini-Werkes" in Kastelbell, welche vom Bildungsausschuss Kastelbell/ Tschars organisiert wurde. Dazu wurden auch Zeitzeugen eingeladen und diese erzählten, wie sie den Bau dieses Werkes in den Jahren 1946 bis 1948 miterlebt haben. Der Triebstollen, mit dem das Wasser von Laas beginnend gesammelt wird, ist insgesamt 17 Kilometer lang und sammelt Wasser aus der Etsch, der Plima, dem Ramini- und Schlumsbach. In einen insgesamt 300 Meter abstürzenden Stollen werden die drei Generatoren tief im Freiberger Berg angetrieben. Beim Bau des Kraftwerkes mussten auch in der Gegend von Kastebell die Grundbesitzer unangenehme Erfahrungen mit Enteignungen in Kauf nehmen, da riesige Flächen auch außerhalb des Berges benötigt wurden. Allerdings stellte genauso wie im Obervinschgau diese Großbaustelle nach dem Krieg die einzige Möglichkeit dar, außerhalb der Landwirtschaft Geld zu verdienen. So wurden Transporte und anderen Dienste geleistet. In guter Erinnerung haben die Bewohner von Freiberg die Sprengungen im Berg, bei denen sie ganz schön durcheinander geschüttelt wurden. (lu)

Unten: Auf der Karte sind der Verlauf der Triebstollen, der Sturzstollen und der Verlauf der unterirdischen Wasserzuleitungen von Laas bis Kastelbell eingezeichnet

AUSSTELLUNG

Auf Initiative des Bia Kastelbell-Tschars können bis 27.06.05 im Vorraum der Raika Tschars während der Öffnungszeiten einige Werke „einheimischer Künstler” bewundert werden. Acht Frauen und ein Mann trafen sich von April bis Juni wöchentlich zum Aquarellmalen mit Annelies Breitenberger. Das Ergebnis sind Bilder mit vielfältigen Motiven wie Stillleben, Blumen, Landschaften usw. Die Teilnehmer waren alle mit Begeisterung dabei und so entstand folgender Text: „Wir haben Freude an Farben und Licht, doch uns fehlte die Zuversicht dies einzufangen und auf Papier zu bringen. Schritt um Schritt mit Geduld und viel Freud lehrt sie uns ein Motiv mit Bleistift skizzieren, mit Farbe, Wasser und Pinsel hantieren, zügig zu malen und richtig schattieren. Ging manches daneben, half sie uns es zu beheben. Mit diesen bescheidenen Gedanken möchten wir uns ganz herzlich bei unserer Kursleiterin bedanken.”

ZEICHNEN / AQUARELLIEREN für Geübte und Anfänger

KULTURLANDSCHAFT VINSCHGAU

Eine Reise durch die Geschichte von Gebäuden, Pflanzen und Landschaften im Rhythmus des Körpers: Beim Gehen, Beobachten und Zeichnen nehmen wir aufs Neue wahr, was Teil unseres Alltages geworden ist oder lernen weitere Ansichten des großen Themas “Mensch und Landschaft” kennen.

Mit Edgar Spittler, Mal- und Zeichenlehrer Johanna Platzgummer, Historikerin und Museumspädagogin Elena Pircali, Kunstpädagogin (per i partecipanti italiani)

Zeitraum: Montag, 11.07.05 bis Freitag, 15.07.05 jeweils von 9:00-12:00 und 14:00-17:00 Uhr

Ort: Jugendzentrum “Freiraum” Schlanders, Göflanerstr. Information/Anmeldung: Dora Wieser, Tel: 0473 730 396 (Anmeldeschluss 04.07.05)

Veranstalter: BiA Schlanders

Die Grundmauern des Kofler-Hofes in Tarsch wurden von den Archäologen mit dem 12. Jahrhundert datiert. Der Keller hat einen quadratischen Grundriss mit Säulen, der für diese Zeit typisch ist. Das restliche Gebäude weist Merkmale aus dem 15. und 16. Jahrhundert auf. Damit bildet der Hof mit einigen anderen Häusern in der Umgebung den alten Dorfkern von Tarsch. Der Besitzer Peter Wörnhart hatte zwar ein altes Haus, das aber nahezu unbewohnbar war. Das Projekt zum Abbruch des Hofes, der dem Typus eines „Moarhofes“ entspricht, war bereits genehmigt. Auf Drängen der Architektin Sylvia dellʼ Agnolo, die dann auch die Renovierung vorgenommen hat, wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt und man hat versucht, es den heutigen Wohnbedürfnissen anzupassen. Der Umbau hat 1997 begonnen und konnte in gut zwei Jahren zum Abschluss

Der Kofler-Hof in Tarsch

Äußerlich wurde nahezu nichts verändert, bis auf einige größere Fenster, welche die dunklen Räume aufhellen sollten. Der gewölbte Mittellabenraum wurde renoviert und ist jetzt wieder in seiner vollen Pracht zu sehen. Besonders wohnlich wurde der zweite Stock gestaltet, der vollkommen neu eingeteilt wurde und bis unter das Dach offen ist. Die introvertierte Terrasse, die Loggia, soll dem Wohnraum besondere Gemütlichkeit verleihen. Auch die gesamte Nordseite wurde geöffnet und mit großen Fenstern versehen, die dem Raum die nötige Helligkeit verleihen. An der Fassade wurden nur Ausbesserungsarbeiten durchgeführt. Das Fresko am Hauseingang aus dem 17. Jahrhundert zeigt das Wappen von Sigmund Angerer und wurde saniert. Die Arbeiten wurden alle mit Kalkmörtel ausgeführt, was einer umweltverträglichen Bauweise entspricht. Auch bei den Böden wurde eine Naturisolierung gewählt. Die Holzbalken an Decke und die Böden sind aus heimischer Lärche.

Die Charakteristika des Hauses wurden im Allgemeinen beibehalten, so Architektin Sylvia dellʼ Agnolo. Auch hat man versucht den Dachstuhl vollständig zu erhalten, damit das Gesamtbild unverändert bleibt und somit die alte Dorfstruktur nicht verändert wird.

Monika Feierabend

Gartengestaltung nach Feng Shui

Wser“. Dies steht für die Lehre der Chinesen, dass alle Dinge im Leben zwei Seiten haben. Sie nennen dies „Yin“ und „Yang“, das Positive und das Negative, das Weibliche und das Männliche. Da die beiden Pole stets in einer Spannung stehen und sich fördern pulsiert zwischen ihnen ein ständiger Energiefluss, den die Chinesen „Chi“ nennen. Mit den Mitteln des Fengshui möchte man nun gute Energien „Chi“ und schlechte „Cha“ in Einklang bringen. Übertragen auf den Garten bedeutet dies, dass man durch eine bestimmte Auswahl von Formen und Farben die Zonen im Garten gestaltet, damit ein positives „Chi“ fließen kann.

Jahrhunderte langen Beobachtungen der Natur leitete man die Beschaffenheit eines Grundstückes ab, damit die Bewohner in Harleben können, und veranschaulichte die Ergebnisse mit TieDiese so genannte Landformschule ist die älteste Feng-ShuiPhönix: Vor dem Haus muss ein freier Platz sein, der mit Rasen oder Blumen bepflanzt sein kann. Das ist der Platz des Phönix – Voder Raum braucht, um seine Flügel auszubreiten. Der Phönix steht für gutes Ansehen der Hausbewohner.

Die Schildkröte: Hinter dem Haus ist ein Hügel oder ein Hang ideal. Eine Schildkröte mit Panzer, die dem Haus Rückendeckung gibt. In Neubaugebieten, wo es meist keine Hügel gibt, erfüllen dichte Hecken in Kombination mit hohen Bäumen den selben Effekt.

Der Drache: Auf der linken (wenn man aus der Haustür blickt) Garherrscht der grüne Drache: ideal sind Hecken und Gehölze, die sich leicht zu einem wellenförmigen Verlauf beschneiden lassen und zur Straße hin flacher werden. Am Ende steht ein Rhododendoder Wisterie, die einem Drachenkopf ähneln. Der Drache unterstützt die Lebendigkeit der Bewohner

Der Tiger: Die rechte Seite des Grundstücks gehört dem weißen Ti. Da dieser in freier Natur gefährlich ist, sagt Feng Shui, er sollte dicht am Haus lieber schlafen. Daher ist die Tiger-Seite ideal für Bodendecker und niedrige Pflanzen in Pastelltönen.

Malerarbeiten

Gipsbau

Lackier- und Restaurierungsarbeiten

Malerarbeiten mit Naturfarben

Bildquelle: „Schöner Wohnen“

Der Garten der „Mala-Rosa“ in Laatsch

Triumph über Winter und Unkraut

Wer einen Garten pflegt, hat ständig zu tun: umstechen, säen, setzen, gießen, Schnecken sammeln und – das Lästigste an der Gartenarbeit – Unkraut zupfen und Unkraut jäten. Denn auch wenn man nach einem Nachmittag in der Sommersonne einen Sieg im Kampf gegen das Unkraut davon getragen hat, am nächsten Morgen recken Geißfuß, Quecke und „Giersch“ wieder keck ihre Köpfchen in die Höhe. Umso mehr freuen sich die eifrigen Gärtnerinnen, wenn ihre Saat aufgeht, die Blumen blühen, das Gemüse gedeiht und die Beeren und Früchte zu Säften und Marmelade verarbeitet werden können. Die Freude über einen fruchtbaren Garten nimmt zu, je höher der Garten liegt. Ein knackiger Salatkopf aus einem Suldner oder Langtauferer Bauerngarten ist ein sichtbarer Sieg gegen das raue Klima und ein Triumph für jede Gärtnerin. Die „Mala-Rosa“ aus Laatsch (im Bild in ihrem Garten) hat heuer sogar Kiwi, einen Olivenbaum und eine Weinrebe gepflanzt. Wir wünschen ihr, dass ihre Bemühungen Früchte tragen.

Trafoier

Martin
Rosa mit Olivenbaum oben links: Vielfalt in Rosas Garten

Oben: Detailansicht

Es gibt in Südtirol sehr viele schöne Schulen, um die uns Schulleute aus den Nachbarregionen beneiden. Über ein neues, räumlich großzügig gestaltetes und hervorragend geplantes Schulgebäude freuen sich seit Herbst 2004 die Schüler/innen und Lehrkräfte des Realgymnasiums in Schlanders. Auf 22.000 Kubikmetern hat die Architektin Paola Marinelli helle, einladende Räume geschaffen, die den Wünschen und Be-

Lern-(T)Raum Schule

Wissbegierige Zuhörer im Physik-Hörsaal

dürfnissen aller entgegenkommen, die neue Lernformen und alle Formen des Projektunterrichts ermöglichen wollen. Die Landesregierung hat zudem für eine multifunktionale und zeitgemäße Einrichtung der Klassen- und Spezialräume gesorgt, sodass sich Schüler/innen und Lehrkräfte darin so wohl fühlen, dass sie sich auch noch in der Schule aufhalten, wenn sie eigentlich schon längst zu Hause sein könnten.

DASSCHLÜSSELFERTIGE KLIMA-HAUS"B"

TraumhausMara

TraumhausValentina

SIEHABENEINBAUGRUNDSTÜCK WIRBIETEN: -TECHNISCHESBÜRO

Einreichung,Bauleitung,Sicherheitskoordination, Statik,Einzugsgenehmigung

-BEHÖRDENGÄNGE

Landesbeitragsgesuch,GrundbuchundKataster

AlleHandwerkerausdemRaumObervinschgau -KLIMAHAUS"B"

PlaketteübergebenvomLandesamtfür LuftundLärm

Herzstück der Schule ist zweifelsohne die Bibliothek und die Leseveranda, die im Eingangsbereich untergebracht und am Morgen als Aufenthaltsräume, während des Unterrichts als Lern- und (Gruppen)arbeitsräume, in der Pause als Entspannungsorte, am Nachmittag als Sitzungs- und Besprechungsorte und am Abend als Stätten für verschiedene Schulfeiern und Projektpräsentationen genutzt werden. Seit mehrere Schüler/innen unter der fachkundigen Leitung von Prof. Erika Hofer und Karlheinz Strimmer das Schulgelände bepflanzt haben, lädt auch der Schulhof zum Verweilen ein. Besucher und Interessierte werden auf Wunsch auch gerne durch die Schule geführt.

Martin Trafoier

Links: Feier in der Leseveranda unten: Leseveranda

Foto: Florian Stampfer
Foto: Florian Stampfer

Oben: Vögel aus Stein

Parklandschaft auf Beton

Die weit verbreitete Ansicht, dass Grün gut für die Augen ist, kommt wahrscheinlich daher, dass der Mensch es als wohltuend empfindet, wenn nach dem langen, grauen, trüben Winter auf Wiesen, Feldern und Straßenböschungen, an Bäumen, Büschen und Sträuchern etwas Grünes zu treiben beginnt. Wie gut Grün selbst zu Beton passt, zeigt diese kleine Parklandschaft auf der Betondecke über der Backstube der Bäckerei Schuster in Laatsch. Weil um das Haus der Platz für Kundenparkplätze und Zulieferer benötigt wird, ist die ideenreiche und kreative Familie auf die Idee gekommen, die Betondecke mit fast ausschließlich grünen Bäumen, Sträuchern und Pflanzen zu beleben. Auf nur neun Zentimetern Erde und in Pflanzentrögen gedeihen mittlerweile Fichten, Birken, Maulbeerbäume, Amber, weiße Zwergtannen, Föhren, rote Berberitzen, allerlei Sträucher, Frauenmantel und Funkien. In diese grüne Welt zieht sich auch manchmal die Nachbarin, Frau Rosa Lanz, zum Entspannen zurück und hilft bei Gelegenheit auch gerne bei der Gartenarbeit mit.

Martin Trafoier

Spaß und Entspannung

Unten: Grüne Pracht im Betontrog

Wald auf Beton Goldfischtrog

Vinschgau

Edle Mineralien

Karl Sapelza und Roman Ebensberger begeistern mit ihren Steinen

Ihre Wohnhäuser sind mit Schaukästen bestückt, in denen die verschiedensten Mineralien aus dem Alpenraum zu bewundern sind. Manch einer von ihnen hat sogar ein Zimmer zu einem kleinen Stein-Museum umfunktioniert. Die Rede ist von den 43 Vinschger Mitgliedern des Mineralienclubs Meran. Der Jüngste ist 11, der Älteste 70 Jahre alt. Mit großer Leidenschaft sind sie jahrein, jahraus allein oder in Gruppen in entlegenen Bergregionen unterwegs, um die steinernen Kostbarkeiten aufzuspüren. Selbst exponierteste Stellen sind für sie kein Hindernis. Oft ein gefährliches Unterfangen.

Seit kurzem steht der Vinschger Sektion unter der Leitung von Karl Stricker aus Kortsch in der alten Volkschule in Schluderns ein Raum zur Verfügung, in dem sie eine kleine Anzahl

an Exponaten ausgestellt haben. Dort treffen sie sich jeden ersten Freitag im Monat zum Gedankenaustausch und zum Fachsimpeln über besondere Funde, über Fossilien, Bergkristall, Staurotith, Onyx, Gwindel und vieles mehr. Interessante Südtiroler Gebiete zum Mineraliensammeln sind das Martelltal, die Gegend um Laas, Plaus und Teis, das Pfitsch- und Ahrntal sowie die Seiser Alm. Doch letztere ist neuerdings für Sammler gesperrt. Kürzlich luden die „Steinsucher“ die Schüler der zwei vierten Grundschulklassen von Schluderns zu sich ein. Die Begeisterung über die vielen besonderen Exponate war groß und weckte in den Kindern den Wunsch, auch in die Fußstapfen der Mineraliensammler zu schlüpfen, um ebenos ihre Zimmer mit Steinen schmücken zu können. (mds)

„Wenn ich baue - passiert mir das nicht (mehr)“

Zehn Anregungen und Tipps aus der Sicht eines Experten, um den Hausbau oder den Kauf einer Immobilie besser in den Griff zu bekommen.

prüfter Form- und Raumgestalter

1. Habe Angst - was kommt da auf mich zu?

Diese Angst ist nicht so negativ behaftet, denn ohne Angst keine „Vorsicht“. Diese positive Seite der Angst sollte sich ein Bauherr zu Nutze machen. Denn Vorsicht veranlasst zur Selbstprüfung unter folgenden Aspekten:

• man sammelt sich

• man wird feinfühlig

• man wird emotional und kreativ

• will ich/wollen wir das über haupt

• passt dieses Projekt zu mir/ uns

• passt dieser Standort zu mir/ uns

2. Beziehen Sie ihre Freunde und Bekannte ein!

Wo Licht, Sicht und Aussicht fehlt, entstehen Angst und Furcht. (Karl König) Beteiligen Sie sich am Hausbau von Freunden und Bekannten, helfen Sie mit! Durch dieses „Dabeisein“ werden Projektabläufe sichtbar und vertraut. Suchen Sie sich einen Profi der tagtäglich mit solchen Problemen konfrontiert wird. Wir lernen durch Fehler, jemand der bereits 10 Häuser baute, hat viele Fehler schon gemacht und daraus gelernt. Jemand, der nur einmal im Leben ein Haus/Wohnung baut, wird diese Fehler wieder machen!

3. Oh je - das Haus/Wohnung/Garten wird zu groß bzw. zu klein! Ich konnte mir das zuerst einfach nicht vorstellen. Nur wenige Menschen haben ein natürliches dreidimensionales Vorstellungsvermögen. Räume an sich werden erst in ihren Proportionen wahrgenommen, wenn der Raum betreten werden kann. In diesem Moment nimmt der Mensch mit all seinen Sinnen wahr. Spürt ob der Raum ausreichend Tageslicht hat, oder zu dunkel ist. Ob der Raum groß oder klein ist. Wie viel sind 20 m2 – ist das groß oder klein. Wieviel m3 Raum benötige ich/wir. Besuchen Sie Räume, schöne Räume, angenehme Räume – verweilen sie in diesen Räumen – schließen sie die Augen und fühlen sie nur. Bauen sie sich anhand der Skizzen vom Planer ein Raummodell im Masstab 1:20. Eine

einfache Styrodurplatte (8mm), die leicht mit einem Messer geschnitten werden kann und ein paar Stecknadeln, die jeder zuhause findet, eignen sich gut dafür. Positionieren Sie die Möbel in Form von Kubussen, (z.B. Esstisch, Küchenmöbel, Bett, Schrank usw) das reicht, um festzustellen, ob der Raum zu klein ist oder nicht. Holen Sie sich die Maße der Standard-Möbel aus dem Internet, spielen Sie mit dem Raum. Alternativ bietet sich die perspektivische Darstellung. Dies bedarf jedoch hoher zeichnerische Fähigkeiten und viel Zeitaufwand. Die Raumwahrnehmung ist nicht so intensiv wie beim Modell.

4. Werde verrückt, mit all den Entscheidungen in so kurzer Zeit ! - Lasst mich in Ruhe! Entscheidungen zu treffen fällt vielen Menschen schwer. Entscheidungen brauchen Zeit. Im Bauzeitenplan fehlt meistens die Zeitschiene für die Entscheidungsfindung des Bauherrn. Oft entscheidet dann die Zeit oder die momentane Situation. Der Bauherr verliert die Macht der eigenen Entscheidung. „Wer entscheidet do?“ hört man so oft auf der Baustelle. Aber es muss ja weitergehen, sonst steht alles still und verursacht Mehrkosten. Eine Faustregel. Geben Sie sich genau so viel Zeit für ihre Entscheidungen, wie anschließend den Handwerkern für die Ausführung.

5. Zuviele Meinungen und Berater mit einbeziehen!Alle sagen was anderes. Wer soll mein Berater sein? Wer kennt mich wirklich? Wer weiß, was gut für mich ist? Wer weiß, ob es zu mir passt? Wir leben in einer subjektiven Welt, d.h. die Welt ist so, wie wir sie sehen. Jeder sieht die Welt durch seine Brille. Als Berater sollte man die Dinge durch die Brille des anderen sehen. „Zu viele Köche vermiesen das Essen“.

6. Bin körperlich fertig ! Habe mich überschätzt. Soviel Freizeit wollte ich nicht investieren.

Ein Hausbau dauert in den meisten Fällen 1 bis 3 Jahre. Die optimale Bauzeit ist 1,5 bis 2 Jahre. Am Baubeginn ist der Bauherr noch voll motiviert und überschätzt sich oft mit dem Umfang der Eigenleistung am Bau. „Das mache ich selber“, „da helfe ich mit, dann wird es günstiger“, dies hört man sehr oft bei Baubeginn. Je nach Umfang der Eigenleistung werden ca. 500 – 600 Stunden benötigt. Wenn man diese Stundenzahl umlegt auf die Arbeitswoche in 1,5 Jahren sind das 6,5 – 8 Stunden pro Woche. Fast ein zusätzlicher Arbeitstag in der Woche. Wer hat schon soviel Zeit neben seinem Beruf, Familie, Freunden und Freizeit (Erholung) zur Verfügung? Nach der ersten Euphoriephase, in der sehr viel selbst gemacht wird, kommt die Ernüchterung. Man ist nur

noch müde und gestresst. Alle Knochen tun weh, man ist es ja nicht gewohnt, diese Arbeiten zu verrichten. Im Arbeitsalltag mit all den Problemen wird 100% Einsatz verlangt, damit man den Job nicht verliert. Wenn wir uns alle auf unsere Stärken konzentrieren und in dieser Form in den Arbeitsprozess integrieren, entsteht sicher die größtmögliche Wertschöpfung.

7. Ich laufe keinem Handwerker hinterher !

Bei der Auftragsvergabe ist alles noch wunderbar. Man hat sich für einen vertrauenswürdigen Handwerker entschieden. Das größte Problem in der Zusammenarbeit mit dem Handwerker ist womöglich jetzt schon entstanden. Hat er wirklich Zeit für diesen Auftrag? Sagt er wirklich „NEIN“ wenn er es nicht schafft? Nur ganz selten passiert das. Denn die Angst, nicht genügend Aufträge zu haben, ist groß. Aus dieser Angst heraus wird einfach alles angenommen, was man kriegen kann. In Zeiten der

Vollbeschäftigung läuft man dann den Handwerkern hinterher. Speziell für all die Kleinigkeiten am Ende will niemand mehr Zeit haben. Natürlich verlangen diese Restarbeiten einen relativ großen Aufwand, aber der Auftrag ist erst erledigt, wenn alles gemacht ist. Die Schlussrechnung sollte relativ hoch sein, somit ist gewährleistet, dass alle Arbeiten vollständig ausgeführt werden.

8. Ohje, das Geld reicht nicht mehr ! Arbeiten Sie mit detailierten Kostenschätzungen. Lassen Sie sich diese Kostenschätzungen vom Architekten erstellen. Legen Sie den Betrag für die Einrichtung sofort auf ein anderes Konto oder Sparbuch. Somit steht es zur Verfügung und wird nicht im Zuge der Bauarbeiten verbraucht. Die bauseitigen Kosten betragen in der Regel nur 80 % der Gesamtkosten. Was wird in der Regel vergessen ? - Nebenkosten beim Grund-

kauf

- Sicherheitsanlagen

- Außenanlagen

- Erschließungskosten

- Finanzierungskosten

- Planungskosten

- Endreinigung

9. Warum werden trotz einer exakten Kostenermittlung die vorgesehenen Projektkosten oft nicht eingehalten ?

Dafür gibt es folgende Gründe:

a) Änderungen während des Baues – größte Gefahr !! Es werden Materialien ausgeschrieben und eine komplizierte Architektur gewählt, wobei die ausführende Firmen wenig Erfahrung haben.

b) Ungenügende Vorplanung c) Qualitätssteigerungen während des Baues d) Unvollständige Kostenermittlung e) Ausfall (Konkurs) eines Auftragnehmers f) Witterungseinflüsse g) Bodenverhältnisse h) Höhere Gewalt i) Terminüberschreitung

10. Eingezogen... und schon die ersten Bauschäden ! Um Bauschäden zu verhindern bedarf es einer fachgerechten, vom Architekten kontrollierte Ausführung der Arbeiten. Große Gefahr in Bezug auf Bauschäden birgt das Modell des Generalunternehmers, der das Projekt schlüsselfertig übergibt. Meistens erhält man mit dem Schlüssel eine Mogelpackung. Es bedarf einfach der Kontrolle von Seiten des Architekten, damit die Arbeiten gewissenhaft und sauber nach den Regeln der Technik ausgeführt werden. Ohne diese Kontrolle sind Bauschäden nicht zu verhindern.

Ludwig Fabi

Ioben: Blick aus dem Wohnzimmer in den G arten

unten: Ilse und Karlheinz

Entspannte Wohnatmosphäre

n Laas kennt sie jeder als die Ilse vom Potpourri. Was die wenigsten noch wissen: Sie hat eine Ausbildung als Lo-Feng-Shui Beraterin und in TUINA und Physikopraktik in Wien abgeschlossen und wird ihre erworbenen Fertigkeiten und Kenntnisse nun auch berufsmäßig weitergeben. LO-Feng-Shui ist die Jahrtausende alte chinesische Lehre vom Einfluss der Umwelt und der Wohnsituationen auf den Menschen und strebt danach, das eigene Wohlbefinden durch eine individuelle und persönlichkeitsbezogene Gestaltung der Wohnräume zu optimieren. und ihr Mann, der Biologe und Lo-Feng Shui-Trainer Karl Heinz Strimmer, haben ihr Eigenheim in Laas nach Lo-Feng-Shui Prinzipien gestaltet. In ihrem Haus vermitteln stimmungsvolle Farbbilder Ruhe und Ausgeglichenheit; von Licht durchflutete, helle Wohnräume sorgen zudem für eine entspannte Atmosphäre. Der Garten hinter dem Haus ist die Freude des Hausherrn. Hier stehen Apfel- und Marillenbäume neben verschiedenen Zierpflanzen und Zier-

Elefanten weisen den Weg in die Wohnung Farbe und Licht

sträuchern. Jasmin, Ahorn, Hartriegel, Flieder, Glyzinien, Hostas, Taglilien, Rosen, Oleander, Ölbaum, Hamamelis, Haselnussstauden und Holunder vermitteln auch im Freien ein angenehmes Wohlgefühl.

Blick ins Laasertal

Berührender Abschied in Plawenn von den Mädchen Evelyn und Manuela Stocker

Rechts: Die deutschen Wandergesellen in ihrer „ArbeitsPlawenn

„Genagelte“ Gesellen auf Wanderschaft

wei unbeschwerte, 19-jährige Wandergesellen aus Norddeutschland, bekleidet mit Schlaghose, Hemd, Weste, Krawatte und Hut waren Ende Mai in Plawenn zu Gast. Die Handwerker, ein Tischler und ein Zimmermann, sägten, frästen und stapelten Bretter. In ihrer besonderen Kleidung erweckten sie die Aufmerksamkeit der Vorbeiziehenden. Die Burchen lächelten freundlich, ließen sich aber in ihrer Emsigkeit nicht stören. Das lädierte Schindeldach der alten Mühle im Besitz der Fraktion sollte sobald wie möglich neu gedeckt sein. Denn sie wollten weiterziehen. Die Fraktionsvorsteherin Burgl Stocker hatte die Burschen Martin Trojak und Peter Voss mit „Charlottenburger“ und „Stenz“ (Bündel und Stock) in Händen als Anhalter in Pfunds angetroffen. Während der Fahrt in den Vinschgau erzählten sie ihr von der alten deutschen Tradition der wandernden Gesellen, die in jüngster Zeit vermehrt wieder auflebt. Derzeit erkunden an die 300 Junghandwerker aus dem Baugewerbe die Länder Europas, sammeln Erfahrungen und entfliehen nicht zuletzt der Arbeitslosigkeit. Der Grundsatz lautet: mit fünf Euro in der Tasche aufbrechen und nach drei Jahren und einem Tag mit fünf Euro wieder zurückkehren. Arbeit suchen sie sich in Handwerksbetrieben, in denen sie höchstenfalls bis zu drei Monate bleiben. Lohn dürfen sie keinen verlangen, doch bezahlt wird

normalerweise der ortsübliche Tarif. Mit dem Geld finanzieren sie sich die Weiterreise. Oberstes Gebot ist es, anständig zu sein und überall einen guten Eindruck zu hinterlassen, damit für die nächsten Gesellen die Türen offen stehen. Vor der Wanderschaft wird jeder Geselle „genagelt“. Das heißt, in das linke Ohrläppchen wird ein Ring hinein gedrückt. Bei schlechtem Benehmen läuft der Bursche Gefahr, dass man ihm den Ring durch das Läppchen zieht. Als „Schlitzohr“ enttarnt, ist es für ihn dann schwerer, eine Beschäftigung zu finden. Umherziehende Gesellen dürfen sich während der drei Jahre nur bis zu 50 Kilometern ihrem Heimatort nähern. Sie müssen ledig sein, dürfen keine Wohnung, kein Auto und kein Handy besitzen. Unterwegs sind sie mit doppeltem Gewandt, mit der „Arbeitskluft“ und der „Ausgehkluft“. Die acht Knöpfe an der Weste stehen für den Achtstundentag, die sechs am Jackett für die Sechstagewoche. Schlapphosen tragen sie, damit die Holzspäne nicht in die Schuhe fallen können.

Martin war im April 2004 losgezogen, Peter im August. Heuer im März trafen sie sich zufällig im Allgäu und stellten fest, dass sie aus derselben Gegend in der ehemaligen DDR stammen. Peter hatte bereits Aufenthalte in Holland, Las Palmas, Schweiz und Tschechien hinter sich, Martin war in der Schweiz, in Frankreich und Russland. Sie beschlossen, gemeinsam nach Italien weiter zu ziehen, um neben der Arbeit die südliche Wärme und das Meer zu genießen.

Burgl bot ihnen ein Nachtquartier in Plawenn an. Sie packte die Gelegenheit beim Schopf und übergab ihnen die Renovierung des Schindeldaches. Drei Tage arbeiteten sie daran und lebten in ihrer Familie. Die fröhlichen Gesellen wuchsen der Burgl und den Kindern in der kurzen Zeit so ans Herz, dass sie sich die Tränen beim Abschied nicht verkneifen konnten.

Magdalena Dietl Sapelza

Bring Farbe in die Schule

Ganze Arbeit leisteten in den vergangenen Wochen die Grundschulkinder der vierten Klasse Laas und die zweite Klasse LBS der Malerlehrlinge aus Schlanders. Unter dem Projektthema „Bring Farbe in die Schule“ wurden einige Teilbereiche und eine Außenfassade in der Volksschule Laas mit Bildern in kräftigen, warmen Farben aufgefrischt. Unter der Projektleitung von Walter Gemassmer, Alois Stark, Attila Pohl, Ernst Alber, Alexander Gruber, Silke Strimmer und Gertraud Tröger gestalteten die Kinder und Jugendlichen mit großer Begeisterung die Wände. Als Themen wurden schulbezogene Bereiche (Buchstaben, Zahlen, Formen, Noten) gewählt. Ein Teilbereich im Parterre des Schulhauses mit dem Thema „Die vier Jahreszeiten“ wurde von den

Schmetterling an der Außenfassade Der neu gestaltete Eingangsbereich

Malerlehrlingen alleine gestaltet. „Das Grau und die Theorie der Schule wurden aufgefrischt“, so Direktor Wilfried Stimpfl, der die Einsatzfreudigkeit der Lehrpersonen lobte. „Jetzt kommt ihr uns in der Berufsschule besuchen“, lud Franz Waldner, Direktor der Berufsschule Schlanders die Volksschulkinder ein. Meinungen der Kinder: „ Die Orientierung ist einfacher.“ „Die Schule ist viel bunter!“ „Wir haben gut zusammengearbeitet, die Maler waren freundlich!“ Brigitte Thoma

. . .Fenster und Haustüren - einzigartig in Optik und Funktiongeben Ihrem Haus den unverwechselbaren Charakter. Gestalten Sie es mit unseren Wintergärten und Glasfassaden aus Holz/ Aluminium oder Kunststoff noch persönlicher. Den Sonnenschutz liefern wir auch dazu, alles aus einer Hand.

Zimmer mit Ausblick

I-39020 Schluderns • Glurnserstraße Tel. 0473 615536 • Fax 0473 614915

Badminton - Studentenmeisterschaften in Arezzo

Mittelschule Mals Italienmeister

Im Frühling hatten die Landesausscheidungen für die Finalspiele der Mittel- und Oberschulen im Badminton stattgefunden. Die Mittelschule Mals mit Gargiulo Valentina, Thanei Carmen und Strobl Marcel hatten es dabei geschafft: Sie wurden zu Landesmeistern gekürt. Die Besten jeder Region Italiens nehmen dann an den Mittelschul- Italienmeisterschaften teil. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und vermeintlichem Nicht-Ausführen der diesjährigen Schulmeisterschaften gelang es der rührigen Turnlehrerin Helene Kaserer schließlich doch mit der Mannschaft nach Arezzo, dem dies-

jährigen Austragungsort, zu fahren und sogar sehr erfolgreich daran teilzunehmen. Die drei Badmintonspieler hatten es dann auch nicht besonders schwer sich für das Finale der besten 4 zu qualifizieren, und in den zwei Endspielen gelang es ihnen auch, die Oberhand zu behalten und somit brachten sie den Italienpokal im Badminton für ihre Mittelschule Mals mit nach Hause. Insgesamt hatten 15 Mannschaften daran teilgenommen, und die ärgsten Widersacher waren sicherlich die Sizilianer (wurden 2.) und die Mannschaft aus Lozzo Atestino PD (3. Platz).

Claudia Nista

Hermann Gianordoli ist der Trainer

Man begeht leider auch Fehler: Im letzten „Vinschger Wind“ im Bericht über dem Aufstieg des SV Prad in die 2. Liga wurde nämlich der Jugendtrainer Marco Masiero als Trainer der Kampfmannschaft angegeben. Der erfolgreiche Trainer der Prader-Kampfmannschaft ist aber Hermann Gianordoli, welchem die herzlichen Gratulationen und gleichzeitig die Entschuldigungen gebühren. (lp)

Fußball geht in die Sommerpause

Ende

Mai wurde in der neu eingeweihten Sportzone

St. Sisinius in Laas der letzte Spieltag der Altherren als Abschlussturnier ausgetragen. Die 6 Mannschaften aus Eyrs, Kortsch, Laas, Mals, Prad und Schluderns (FC Oberland war spielfrei) konnten noch einmal ihre Kräfte messen. Die bereits seit längerem an erster Stelle stehende Mannschaft aus Schluderns konnte ihre Platzierung souverän halten und

Schiedsrichterobmann u. Speaker Josef Platter: “Die gesamte Spielsaison ist ohne größere Zwischenfälle über die Bühne gegangen.“ Das faire Spiel stand im Vordergrund. Jede Mannschaft bzw. deren Vertreter bekam mit viel Applaus einen Pokal überreicht. Für die drei gewissenhaften Schiedsrichter gab es eine Anerkennung in Form einer kleinen Marmortrophäe. Schluderns und Eyrs hatten zudem mit dem ersten u. zweiten Platz

Die Mannschaft der Altherren Laas - guter 3.Platz in der Tabelle

Latsch-Mals beim Vinschgerpokalfinale der U 10 in Kastelbell

24 E-Jugend Mannschaften in Morter

Die schönen Bilder der vielen jungen Vinschger Fußballer beim Finale der VSS Vinschger Pokalspiele am 2. Juni in Kastelbell sind noch gut in Erinnerung. Wenig später, nämlich am 12. Juni, fand das Finale der VSS-Landespokalspiele in Schlanders statt. Die gute Organisation und die zwei schönen, in geringer Entfernung zur Verfügung stehenden Fußballplätze boten eine ideale Durchführung der Veranstaltung. Leider war keine Vinschger Mannschaft bei den Finalisten und das führt zu einige Überlegungen. Wir versuchen eine Analyse des Jugendfußball im Vinschgau mit Hilfe des Fußball VSS-Bezirksobmannes Karl Schuster zu machen. „Man darf nicht vergessen“, erklärt Schuster, „dass einige Vinschger Mannschaften gute Ergebnisse auf Landesebene erreicht haben und sogar ihre Kreise gewonnen haben: Laas bei den Allievi Leistungsklasse B, Latsch Allievi Leistungsklasse A, Kastelbell Giovanissimi auch Leistungsklasse A. Diese Mannschaften haben die Lega Meisterschaften bevorzugt“, „erklärt Schuster weiter, „dazu kommt die Feststellung, dass alle obgenannten Mannschaften

in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen Spielgemeinschaften gebildet haben. Bei dem VSS im Vinschgau gibt es dagegen sehr wenige Spielgemeinschaften, wobei die Qualität etwas darunter leidet, aber mit dem Vorteil, dass jeder spielen kann und die Mannschaften in der Dorfidentität etwas mehr erreicht.

Wenn der Vinschgau heuer nicht erfolgreich war, so ist unser Jugendfußball trotzdem in der Breite sehr aktiv und das wird damit bewiesen, dass wir bei der E-Jugend (Unter 8) mit 24 Mannschaften mitgewirkt haben. Das Abschlussturnier für diese 24 Mannschaften fand am Sonntag, 5. Juni, in Morter in Anwesenheit mehrerer 100 Eltern und Zuschauer statt. Sieger waren alle Mannschaften, die daran teilgenommen hatten und sie erhielten alle Medaillen und Pokale. Die Pokale wurden von der ITAS Landesversicherung gesponsert. Es gilt in Zukunft, verstärkt qualifizierte Trainer einzusetzen, dann werden im Vinschgau größere Erfolge kommen. Allgemein muss mehr in den Jugendsektor investiert werden, die Erfolge werden dann von alleine kommen“. (lp)

VSS-Landespokalspiele in Schlanders und VSS-Abschlussturnier in Morter
Sandro Gaio leitet das Spiel der E-Jugend Mannschaften
VSS-Bezirkspräsident Karl Schuster und Vereinspräsident Arnold Moser bei der Siegerehrung

Mitten in der Innsbrucker Altstadt direkt vor dem Goldenen Dachl gab es die Faszination Stabhochsprung hautnah mitzuerleben. Der österreichische Nationaltrainer und Tourismusmanager Armin Margreiter war vor einem Jahr in Schlanders zu Gast und wollte unbedingt einen solchen Event in der Alpenstadt haben. Dabei vertraute er auf Bewährtes und engagierte den Lac Vinschgau Raiffeisen.

Leichathletik - LAC Vinschgau Raiffeisen

Unter Vinschger Führung

Erwin Schuster als Athletenmanager, Rupert Pfeifer als Koordinator, Michael Traut als technischer Leiter und Josef Platter als Speaker. Auch bei der Technik griff man auf Bewährtes zurück: „Creativ Studio“ von Martin Reifer und „Oskar Light“ sorgten für Video, Ton und Licht. Eine absolute Weltpremiere war der gleichzeitige Weitsprungbewerb am anderen Ende der Anlaufbahn. Diesen gewannen die Deutschen Bianca Kappler und Peter Rapp. Den Stabhochsprung, nur für Männer, konnte der Holländer Laurenz Looije mit 5,40m für sich entscheiden. Damit führt er gleichzeitig den neu eingeführten Alpencup an. In die Wertung kommen die zwei besten Ergebnisse von den Meetings in Innsbruck, Mals (16.Juli) und Schlanders (12. August).

1000m sehr beliebt Geschulte Ausdauerläufer kennen sich mit den Durchgangszeiten über die Tausendmetermarkierungen genauestens aus. Rhythmus und Geschwindigkeit werden danach orientiert um beste Ergebnisse zu erzielen. Wettkämpfe über die nichtolympischen 1000m gibt es hingegen nur wenige. Bei

den Frauen führt die 13 Jahre alte Alisa Muther aus Laas mit 3,20 die Bestenliste an. Es folgen ihre Schwester Julia mit 3,21 vor Carmen Thanei mit 3,24, Verena Massl 3,24, Katrin Thanei 3,27 und Cindy Telser 3,30. Bei den Knaben liegt Simon Ladurner mit 2,48 knapp vor Michael Sölderer mit 2,49. (ah)

v.l. Cindy Telser, Carmen Thanei, Alisa und Julia Muther
Laurenz Looije

Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen - Internationales Jugendturnier in Kufstein 29.05.05

Silberregen für den Schwimmclub

Seit 1979 nimmt unsere Schwimmgruppe an diesem Jug endwettkampf teil. Insgesamt waren 33 Vereine aus Österreich, Bayern, Südtirol und der Schweiz mit 432 Athleten dabei. Das Wetter mit Blauhimmel und hochsommerlichen Temperaturen war ideal für den ersten Wettkampf im Freien im 50 m Becken. Trotz des sehr frühen Aufstehens konnten unsere Schwimmer ihre Leistungen verbessern und die Ergebnisse sind hoffnungsvoll in Hinblick auf die kommenden Landesund Regionalmeisterschaften. Johanna Chizzali (´97 Jg.) gewann die 50m Rücken, die Gleichaltrige Sonja Fritz wur-

de Dritte über 50 Freistil und 50 Brust, Felix Telser (´97 Jg.) holte Silber über 50 Freistil und der 8-Jahre alte Laaser Simon Jungdolf Bronze über dieselbe Distanz. David Alber (14 J.) gelang es, zwei Silbermedaillen zu gewinnen - 100 Freistil in 1.02.9 und 100 Rücken. Julia Pedross (13 J.) zeigte sich sehr stark über 100 Freistil als Zweite in 1.08.9. Auch Lukas

Devid mit seinen Schützlingen

Ohrwalder (16 J.) bewies erneut seine gute Konditionund war Bester seines Jahrganges über 50 Freistil - 26.3 sec und 100 Freistil - 58.6 sec. Die Die Naturnser Jasmin Ladurner (12 J.) und Max Gruber wurden jeweils Zweite und Dritter über 50 Delfin - 36.9 und 50 Brust. Erfreuliche Leistungen er-

brachten auch Benedikt Alber, Julia Gabl, Niklas Ladurner, Vera Czuchin, Matteo Bodini, Claudia Peer, Lisa Schwalt, Anna Pedross, Daniel Lechthaler, Michaela Peer, Domninik von Spinn, Klaus Zoderer, Patrick Sagmeister und Andreas Tscholl.

Siegmar Trojer

v.l. Matteo Bodini und Daniel Lechthaler

Im Zeichen des Aufstieges

v.l.: Lukas Eller und Alexander Ortler von der Mannschaft der Glurnser

Dges des SSV Glurns in die 1. Liga wurde mit größter Freude empfangen. „Nach einer guten Hinrunde mit 20 Punkten und dem 2. Tabellenplatz“, wie der Mittelfeldspieler und Auschussmitglied Alexander Bachmayer dem „Vinschger Wind“ erklärt, „war die Rückrunde enttäuschend, nur 9 Punkte und 7. Tabellenplatz am Ende. Dann kam eine große Leistung bei den Pokalspielen: Zuerst wurde Branzoll, 1. Kreis B, bezwungen und im Finale wurde Bruneck, Leader Kreis C, besiegt. Diese glorreichen Spiele mit solch starken Gegnern machen den Pokal-

21 Jahren“, fügt Altfunktionär Hans Christandl hinzu, „wird jetzt Glurns gegen Schluderns wieder spielen können, in einer schönen 1. Liga mit Eyrs, Laas, Latsch, Schluderns und Glurns. Im Finalspiel hat Thomas Prieth großartig gespielt. Als ob er Flügel besäße, so dominierend war er im Kopfballspiel.“

Um die Sektion Fußball zu beleben sind im Verein von Präsident Hermann Moriggl und Vize Mario Ruzzon die Jungen eingesetzt worden, welche ihre Arbeit gut gemacht haben, wie Hans Christandl mit großer Befriedigung bemerkt. Nach-

und Hans Christandl sind Sektionsleiter Alois Windegger, Georg Ortler, die Spieler Vize Stefan Prieth, Alexander Bachmayer, Daniel Anstein, Martin Sagmeister und Andreas Dietl. Die Betreuer sind Erhard Spiess, Silvio Ruzzon und Heinz Riedl. Im Zeichen des Aufstieges wurde am 11.06.05 das Stadtturnier ausgetragen, welches seit 8 Jahren stattfindet. Es handelt sich um ein Kleinfeldturnier, welches für in Glurns wohnende oder arbeitende Spieler reserviert ist, die Mannschaften waren diesmal 11 an der Zahl. (lp) http://www.glurns.bz.it

Heinz Riedl mit Sohn Jonas, Spieler der U10, trägt und zeigt das Trikot des Aufstieges im Jahr 2002

Vinschgau/Meran - Frauenlauf

Vinschgerinnen mischen mit

EineSportveranstaltung, bei der Frauen im Mittelpunkt stehen, bei der Frauen jeden Alters und jeder Leistungsstufe mitmachen können und sollen. Ein Lauf mit familiärer, freundschaftlicher Atmosphäre. So be-

schreibt Rosita Pirhofer, die Initiatorin des Meraner Frauenlaufes den Grundgedanken der Sportveranstaltung, die mittlerweile zu einem der Höhepunkte der Laufsaison geworden ist. Es ist kaum fünfzig Jahre her, dass das Laufen von Frauen gesellschaftsfähig wurde. Lange herrschte der Irrglaube, das Laufen schade der Frau, Marathondistanzen waren für Frauen undenkbar. Beim Mera-

ner Frauenlauf galt es, eine Distanz von gut 5 Kilometern über Thermenallee, Kurpromenade, Gilf und Altstadt zu bewältigen. Knapp 300 Frauen stellten sich der Herausforderung, darunter zahlreiche Vinschgerinnen. Die größte Teilnehmerzahl stellte die Gruppe aus Laas mit 20 Teilnehmerinnen, der Rennerclub Vinschgau war mit 12 Läuferinnen vertreten, eine kleine Mannschaft aus Kastelbell/Tschars nahm ebenfalls teil, sowie einzelne vereinslose Läuferinnen.

Einige Platzierungen: Simone Spechtenhauser ( ASC Laas Raiffeisen) 5. Platz Kategorie W20, Annemarie Schöpf (ASV Ren-

nerclub Vinschgau) 4. Platz Kategorie W25, Petra Angerer (ASC Laas Raiffeisen) 4. Platz Kategorie W30, Evi Strimmer (ASC Laas Raiffeisen) 3. Platz Kategorie W35 und 7. Platz Gesamtwertung Liselotte Stecher (ASV Rennerclub Vinschgau, 4. Platz Kategorie W55+

Anni und Claudia Spechtenhauser (ASC Laas Raiffeisen) 5. Platz Kategorie MutterTochter.

In der Mannschaftswertung erreichte der ASV Rennerclub Vinschgau den 5. Platz, der ASC Laas den 7. und der ASV Kastelbell/Tschars den 21. Platz

Andrea Perger

Die Glurnser jubeln in Terenten nach dem Sieg gegen Bruneck (Foto: Philipp Niederholzer aus Glurns)
Schützen

v.l. Resi, Günther, Anna, Gebhard, Gerda (Betreuerin) und Werner, vorne: Roswitha und Tobias

Vinschgau

Langstrecken Läufer

Marathon- und Grand PrixLäufe erfreuen sich in den Läuferkreisen des Rennerclubs Vinschgau/Raiffeisen immer größerer Beliebtheit. Beim Marathon in Wien mit 20.000 Teilnehmern starteten Erwin Tobias, Michael Sacha, Christoph, alle aus St.Valentin, Gerd aus Prad, Manfred und Margit aus Goldrain und Rudi aus Meran. Die

größte Laufveranstaltung der Schweiz, den Grand Prix Bern (16 km), bestritten Günther, Gebhard, Resi, Werner, Tobias aus Laatsch, Anna aus Mals und Roswitha aus Schluderns zusammen mit 21.000 Läuferinnen und Läufern. Alle erreichten das Ziel und waren begeistert von der Zuschauerkulisse und der eigenen Leistung. (mds)

Mals/Vinschgau

Damen-Aufschlag

Im April und Mai gingen auf den Malser Sportanlagen die 6. Tennismeisterschaften der Freizeit Damen über die Bühne. 70 Tennis-begeisterte Frauen von Mals bis Partschins nahmen daran teil. Am 2. Juni fand ein Abschlussturnier statt, bei dem Spaß und Geselligkeit im Mittelpunkt standen. Für die reibungslose Austragung der Veranstaltung sorgten Sektionsleiterin Getti Punter und ihr Team. Unterstützt wurde das Turnier unter anderem von der Raiffeisenkasse Obervinschgau. Heuer konnte die Domäne der Partschinser Damen, mit fünf Siegen in Folge, erstmals gebrochen werden. Das Kunststück gelang der Frauenmannschaft Latsch mit Vera Lechner, Vera Raffeiner, Wilma Vent, Renate Tscholl, Helga Paulmichl, Erika Kofler, Sonja Platzer und Michaela Hohenegger. Die siegesgewohnten

Aufmerksamkeit am Tennisplatz

Untervinschgerinnen mussten mit dem zweiten Platz Vorlieb nehmen. Rang drei erreichten die Damen von Prad 2, Rang vier ging an die Mannschaft aus Kastelbell. (mds)

Informationsabende mit Kurzberatungen

Bozen | Schlanders | Brixen | Bruneck

Referenten:

>> Pe tra Seppi

Zielgruppe:undHandwerker nehmer,Kleinunterdie auf der Suche nach neuensindMärkten

Leiterin Bereich International der Handelskammer Bozen

• Warum und wie neue Märkte zu erschließen sind

• Wie die Handelskammer Sie dabei unterstützt

>> Hatto Brenner

Unternehmer und Berater für den internationalen Vertrieb

• Welche Rahmenbedingungen sind anders, wenn man Geschäfte mit dem Ausland macht?

• Welche Märkte bieten Südtiroler Unternehmen Chancen?

• Welche Maßnahmen sind notwendig, um diese Chancen zu nutzen?

>> Individuelle Kurzberatungen am Folgetag.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Die Referate werden in deutscher Sprache gehalten. Anmeldung und Info: Tel. 0471 945 603 ,i nternational@hk-cciaa.bz.it

Eine Veranstaltung der Handelskammer Bozen in Zusammenarbeit mit dem Assessorat Wirtschaft und der Südtiroler Volksbank

Der

Rassig sportliche Jubiläumsfeier

Amateursportverein

Mals lud kürzlich zur 40Jahrfeier und die Sportanlagen AG zur Segnung der sport+well Bereiche. Gefeiert wurde keine herkömmliche Einweihung mit vielen Ehrengästen und langen Reden, sondern ein Sportfest zum Mitmachen und Hineinschnuppern für Groß und Klein unter dem Motto: Macht alle mit - noch lange gesund und fit. Die Feier begann mit einer hl Messe, zelebriert von Dekan Pamer. Als „sportlich rassig“ bezeichnete Präsident Alfred Lingg die anschließende Feier. Er bedankte sich bei allen, die sich in den vergangenen Jahren für den Sportverein und für den Bau der Anlagen eingesetzt hatten. Er würdigte die ehemaligen Funktionäre und die politischen Verantwortungsträger, die bei der Planung der Sportanlagen Weitsicht gezeigt und die Weichen für eine große Anlage

Oben: Sportlicher Auftakt durch die Tanzsportgruppe des ASV Latsch. Oben rechts: Präsident Alfred Lingg bei der Begrüßung und Dekan Hans Pamer

an einem Ort gestellt hatten. Die Sportanlage ist heute bestens bestückt: mit Hallen- und Erlebnisbad, Sportplatz und Leichtathletikanlage, Kegelbahnen, Tennishalle und Freiplätzen, Fitnessraum, Sauna und Wellness Anlagen. BM Sepp Noggler richtete seinen Dank an den Präsidenten Lingg und sein Team. Mit neuen Ideen werben

sie immer wieder für sportliche Betätigung. Grußworte des VSS überbrachte Günther Andergassen. Unzählige Sportbegeisterte nutzen im Laufe des Tages die verschiedenen Sport- Wellnessund Gesundheits- Angebote. Besonders begeistert waren die Kinder, die sich auf dem Fußballrasen und in der Hüpfburg austoben konnten. (mds)

Stilfs/Sulden

Erfolgreicher Nachwuchs

Aushängeschilder des ASC Ortler/Raiffeisen sind Nicole Gius, Larissa Hofer und Alexander Ortler, alle drei Athleten in der Nationalmannschaft. Die Jugendarbeit trägt Früchte. Derzeit zählt der ASC Ortler 50 aktive Läufer, die nationale und internationale Rennen bestreiten. 30 bis 40 Kinder besuchen die Skikurse. Finanzielles Rückgrat ist die Raiffeisenkasse Prad am Stilfserjoch. Der Sponsorvertrag wurde für die nächsten zwei Jahre verlängert. (mds)

AmBurgeis

Roller zwischen Kippstangen

Markus

vorvergangenen Wochenende stand Burgeis ganz im Zeichen des Inline-Alpin Europacups 2005. Burgeis war der erste Austragungsort vor sieben nachfolgenden Bewerben in Deutschland, Österreich, Schweiz und Tschechien. Mit 185 Teilnehmern, darunter Europaund Weltmeister, war der Bewerb gut besucht. Auch 25 Teilnehmer aus dem Raum Obervinschgau gingen an den Start. Darunter befanden sich vorwiegend Skisportler, die im Sommer auf ihren Rollern trainieren. Die Siege holten sich die Inline-Skater aus Deutschland und Italien. Bester Vinschger wurde Pirmin

Inline-Fahrer kurven zwischen Stangen und Heuballen über den Burgeiser Asphalt

Ritsch, Werner Platzer, Franz Zoderer, Hermann Ortler und Elio Gius

Immobilienmarkt / Kaufen - Verkaufen

Büro oder Praxis, evtl. auch als Betriebs-Wohnung

(ca. 75 m2) in zentraler Lage in Naturns zu vermieten

Tel. 0473 66 77 94

Wir schließen unser Geschäft mit 30. Juni 2005.

Bis dahin gibt es täglich Schnäppchen, wie Perlvorhänge, Schmuck, Gläser, Besteck, Teller, usw.

POTPOURRI am Hauptplatz in Laas Flexible Geschäftseinrichtung günstig zu verkaufen.

Tel. 340 51 86 878

Büro oder Praxis

90 m2 im Gemeindehaus Plaus zu vermieten.

0473 66 63 70 336 26 08 40

Diverse neue Fenster aus Lagerbestand ab Werk laufend zu verkaufen

Prad am Stj. Tel. 0473 61 66 66 od. 335 63 555 44

Telser Türen Burgeis

Lagertüren

ab WERK zu verkaufen. Arnold 335 37 03 06

4-köpfige naturverbundene Familie sucht 3-4 Zi. Wohnung mit Garten evtl. Bauernhof.

Raum Schlanders bis Mals. 348 24 20 892

Geschäftslokal ca. 80 m2, geeignet auch als Büro oder Ar ztpraxis, neben Sozialsprengel in Prad zu vermieten.

0473 61 60 24 - Geschäftszeiten

Büro oder Geschäftslokal in Mals günstig zu vermieten. (ca. 53 m2)

349 61 63 118 zu Bürozeiten

Kaufe schöne, alte Bauernmöbel, Truhen, Kästen, Tische, Bilder, Vertäfelungen, Uhren, Porzellan-Pfeifen und andere alte Gegenstände.

50 ccm MOTO-CROSS Aprilia günstig abzugeben.

Handy: 334 32 25 180

Sonnenkollektoren, Solar-, Kombi- und Aufbereitungsspeicher preiswert ab Lager zu verkaufen.

Fa. Rohde, Meran 335 59 18 485

Günstig zu verkaufen:

• Ein Ölbrenner Marke Vismann

• Eine Finnische Sauna für 3 Personen

• neuwertige Fenster

Tel. 0473 83 21 68

Stellenmarkt

Möchten auch Sie zu unserem Team gehören?

Wir suchen:

• Sekretär/in,

• Metzger für die Fleischzerlegung,

• Metzger, der bei Bestellungen der Gastbetriebe mithilft.

Metzgerei Christanell, Naturns, 0473 66 71 30

17-jährige HOB-Schülerin sucht Sommerjob im Raum Mittelvinschgau als Babysitterin oder als Baristin.

Tel. 0473 61 64 83

Selbständige Bedienung von Anfang August bis November für abends ab ca. 18 Uhr gesucht. 0473 83 13 99

Wir suchen für die Similaunhütte für Sommer noch Mädchen zur Mithilfe.

Tel. 0473 66 97 11

Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir Mitarbeiter/innen für unser Call-Center in Meran Sie bringen seriöses Auftreten, Zielstrebigkeit und perfekte Kenntnisse der deutschen Sprache mit.

Wir bieten Ihnen eine normgerechte Einstufung, fachspezifische Einschulung und hohe Entlohnung + Provisionen.

Für Terminvereinbarung San Lorenzo Meran 0473 23 97 12 Herr Schöpf

Stellenmarkt

Möchten auch Sie zu unserem Team gehören?

Wir suchen:

• Sekretär/in,

• Metzger für die Fleischzerlegung,

• Metzger, der bei Bestellungen der Gastbetriebe mithilft.

Metzgerei Christanell, Naturns, 0473 66 71 30

17-jährige HOB-Schülerin sucht Sommerjob im Raum Mittelvinschgau als Babysitterin oder als Baristin.

Tel. 0473 61 64 83

Selbständige Bedienung von Anfang August bis November für abends ab ca. 18 Uhr gesucht. 0473 83 13 99

Wir suchen für die Similaunhütte für Sommer noch Mädchen zur Mithilfe.

Tel. 0473 66 97 11

Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir Mitarbeiter/innen für unser Call-Center in Meran Sie bringen seriöses Auftreten, Zielstrebigkeit und perfekte Kenntnisse der deutschen Sprache mit.

Wir bieten Ihnen eine normgerechte Einstufung, fachspezifische Einschulung und hohe Entlohnung + Provisionen.

Für Terminvereinbarung San Lorenzo Meran 0473 23 97 12 Herr Schöpf

Metzgerei Götsch, Naturns sucht ab sofort:

• Metzgerlehrling,

• Verkäuferlehrling oder Verkäuferin.

Tel. 0473 66 71 98

Zur Verstärkung unsers Teams suchen wir einen Geometer oder Technischen Zeichner mit guten Deutsch-, Italienisch- und EDV-Kenntnissen (Word, Exel, Cad)

Tel. 0473 83 14 50 - Fax 0473 83 56 75 Hauptplatz 1 - 39024 Mals

Wir suchen zum baldigen Eintritt Buchhaltungsassistent/in mit Erfahrung.

Schriftliche Bewerbungen an: Fuchs AG, Personalabteilung, Industriezone Vezzan 143, 39028 Schlanders

HOTELPERSONAL

zur Verfügung

Wir bieten Ihnen unsere Dienstleistungen an.

Tel. 0471 97 38 93, 335 81 28 339, Fax 0471 32 77 35, e-mail: katja@dnet.it

Dringend Spengler-Lehrling gesucht.

Spenglerei

Ennemoser Otto Siegfried

Industriezon 5c, 39021 Latsch

Tel. + Fax 0473 62 36 60

Tel. Privat 0473 62 33 60

Mobil 349 26 27 319

Stellenmarkt

Gebe Nachhilfeunterricht

in Latein für Schüler der ersten Oberschulklassen.

340 40 99 153

Studentin gibt Nachhilfestunden in Englisch.

340 57 88 571

Wir suchen tüchtigen Fahrer mit Führerschein „E“ für Tagesfahrten und Lagerarbeiten.

39026 Prad am Stilfserjoch

Tel. 335 37 24 81 - 0473 61 62 09

Erfahrene Sekretärin mit Matura sucht neue Stelle im Raum Latsch - Schlanders.

Tel. 340 78 54 065

Verkäufer/in

ab sofort für Metzgerei - Leggeri in Schlanders gesucht.

Tel. 0473 73 00 87

Wir suchen baldmöglichst tüchtige Bürokraft mit:

- guten Deutsch- und Italienischkenntnissen

- EDV-Kenntnisse (Word, Excel)

- Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein für logistische Arbeiten

39026 Prad am Stilfserjoch

Tel. 335 37 24 81 - 0473 61 62 09

ERNTEHELFER zur Verfügung

Tel. 335 81 28 339, Fax 0471 32 77 35, e-mail: katja@dnet.it

Elektro Reinstadler - Stilfs sucht ab sofort Elektrikergeselle

Tel. 0473 61 17 96

Glückwünsche

Vinschger Wind

Impressum:

Dantestraße 4, 39028 Schlanders

Tel. 0473 - 732196

Fax 0473 - 732451

Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

Anzeigen und Sekretariat: info@vinschgerwind.it

Edwina Oberthaler: 0473-732196, 349-7347313

Gerti Alber: 0473- 732196, 338-4898614

Werbung: werbung@vinschgerwind.it

Markus Berger 335-5981605

Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it

Grafik: grafik@vinschgerwind.it

Sport: sport@vinschgerwind.it

Chefredakteur (V.i.S.d.P.): Erwin Bernhart (eb)

Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)

Grafik: Hartwig Spechtenhauser

Kultur: Hans Wielander

Fotos: Gianni Bodini

Sport: Leonardo Pellissetti (lp)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Claudia Tapfer (ct), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig),

Sonstiges

Bildung ist Zukunft!

Das Schulamt organisiert die Fortsetzung der 3. und 4. Klasse HOB in Abendkursen für Schlanders. Bei genügender Teilnehmerzahl wird auch der Start einer 1. und 2. Klasse ermöglicht. Baldige Anmeldung ist er wünscht.

Nähere Auskünfte bei Emilie Lösch unter Tel. 0473 74 25 26

Hauptstraße 40 • Schlanders Tel. 0473 73 23 29 Fax 0473 73 28 49 bodyandmind@rolmail.net

Pediküre

Maniküre

Depilation

Karin Thöni (klf)

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 10; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichte Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. beim Landesgericht Bozen unter m-dg-02100802207 hinterlegt

„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Weiterbildung

GENOSSENSCHAFT FÜR WEITERBILDUNG UND REGIONALENTWICKLUNG m.b.H.

Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig - 39026 Prad a. Stj.

Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16

E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it

Textverarbeitung mit Microsoft Word (Grundlagen - Schlanders)

Inhalt: In diesem Kurs erlernen Sie die Basisfunktionen von Microsoft Word: die Arbeitsumgebung, Texte eingeben, formatieren, speichern und wieder verwenden, Absätze gestalten, kopieren, ausschneiden und einfügen von Text, Kopf- und Fußzeilen, einfache Tabellen, Einbindung von Grafiken, Seiteneinrichtung sowie das Verwenden von Tabulatoren und das Drucken von Dokumenten.

Referent: Thomas Mayr

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Windows-Kenntnisse, Umgang mit Tastatur und Mouse

Termine: Di.,05.07.05, Do.,07.07.05, Di.,12.07.05, Do.,14.07.05, Di.,19.07.05, Do.,21.07.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)

Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 2)

Kosten: 80 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Mo.,04.07.05

Tabellenkalkulation mit Microsoft Excel (Fortgeschrittene Schlanders)

Inhalt: In diesem Kurs erlernen Sie die fortschrittli-

chen Funktionen von Microsoft Excel wie das Arbeiten mit Add-Ins und Diagrammen, Datenanalyse, die grafische Darstellung von Daten und das Automatisieren von Vorgängen. Der Kurs ist als Folgeseminar zum Grundlagenkurs gedacht - das dort Gelernte wird weitergehend vertieft.

Referent: Sascha Plangger

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Windows- und Excel-Kenntnisse

Termine: Mo.,04.07.05, Di.,05.07.05, Mo.,11.07.05, Di.,12.07.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 8 Stunden (4 Treffen) Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 1)

Kosten: 60 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Do.,30.06.05

Bildbearbeitung für Digitalfotografen mit Photoshop (Mals)

Inhalt: Digitalkameras erobern seit den letzten Jahren zunehmend auch den privaten Bereich. Für immer mehr Menschen werden deshalb die Möglichkeiten, ihre digitalen Bilder zu bearbeiten und zu optimieren, zunehmend interessant.

Der Kurs ist eine Einführung in die Möglichkeiten der Bildbearbeitung anhand der Standardsoftware

Anmeldung ist für jeden Kurs erforderlich, der Kursbeitrag ist zu Kursbeginn zu bezahlen (incl. MwSt. und Unterlagen)

im Bereich Bildbearbeitung: Adobe Photoshop mit speziellem Focus auf die Anforderungen der digitalen Fotografie.

Die Lektionen werden anhand von verschiedenen praxisnahen Beispielen und Übungen erarbeitet.

• Grundlagen & Begriffserklärungen (z.B. Rastergrafik, Auflösung, Pixel usw.)

• Bildbearbeitungssoftware: Adobe Photoshop 7.0

• Farb- und Tonwertkorrektur

• Bildgröße & Bildausschnitt

• Einfache Retuschearbeiten (Entfernen von Störungen, roten Augen)

• Einführung in die Maskierungstechnik (Auswahlen)

• Einsatz von Filtern und Spezialeffekten

• Ebenentechniken (Bildcollagen erstellen)

• Drucken

• Speichern & Bildformate

Referent: Martin Ruepp

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: gute Windows-Kenntnisse

Termine: Mo.,22.08.05, Di.,23.08.05, Do.,25.08.05, Fr.,26.08.05, Mo.,29.08.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 10 Stunden (5 Treffen)

Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (EDV-Raum 4)

Kosten: 70 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Do.,18.08.05

Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen

Konfliktfrei Führen:

Mir geht es gut, dir geht es gut, allen geht es gut!

Inhalt:

• Ein neues Verständnis für die Rolle, die ich als Fachkraft habe und jene, die ich als Führungskraft einnehmen will

• Sanfte Strategien und Ansätze zur nachhaltigen Änderung von Verhaltensmustern

• Was wir über das Lernen im Betrieb wissen sollten

• Konflikte einschätzen und bewerten

• Grundsätze und Aufgaben für eine wirksame Führung

• Was ich nicht messen kann, kann ich nicht steuern. Tipps und Anregungen

Referent: Hans Tappeiner

Zielgruppe: Menschen im Gastgewerbe mit Führungsaufgaben

Termine: Mi.,13.07.05

Uhrzeit: von 21.30 Uhr bis 24.00 Uhr

Ort: Seminarraum Regionalentwicklungszentrum

– Bahnhof Spondinig

Kosten: 30 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Do.,07.07.05

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.