Zeitung Vinschgerwind 4-08 vom 21.02.2008 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Vakuum-Röhren-Solarkollektoren

EVR LUX 3000/6R sind leistungsstark, ökonomisch, langlebig, mit direkt durchflossenen, hochselektiv beschichteten Kupferabsorbern, mit Borosilikat-Glas, das extrem thermoschock- und schlag-unempfindlich, chemisch resistent und selbstreinigend ist. Durch ein sehr hohes Vakuum 10-8 bar ist der Wärmeverlust der Absorber sehr gering. Ausrichtbar auf die beste Sonneneinstrahlung durch flexible Montagemöglichkeiten auf Flachdach, Steildach oder an die Wand und durch Drehung jeder einzelnen Röhre.

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Dr. Arch. Oswald Windegger Lana

Parlamentswahlen 2008

Im Hinblick auf die bevorstehenden Parlamentswahlen am 13. und 14. April 2008 steht der „Vinschger Wind“ (Ausgaben vom 6., 20. März und 3. April 2008) allen Wahl werbenden Parteien und Personen für entgeltliche Anzeigen zu ihrem politischen Programm zur Verfügung. Zur Auswahl stehen folgende Module und Preise:

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Des Weiteren gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen, die zu Bürozeiten (812 und 14-18 Uhr) in der Dantestr. 4, Schlanders, eingesehen werden können.

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Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Fallobst

So wie’s ausschaut, wird der Schlanderser BM Johann Wallnöfer als Fallobst deklariert. Die landesweite Bauernriege wird ihr bereits mit Kandidaten übervolles Boot wohl nicht mehr öffnen. Nicht mehr öffnen wollen. Wallnöfer wird so am Baum für eine Landtagskandidatur schrumpelnd hängen bleiben. Der Wunsch eines Gutteils der Bauernriege im Tal wäre es, den kandidieren wollenden BB-Obmann Georg Mayr zurückzupfeifen und dafür Wallnöfer auf’s Landtagsparkett zu heben. Mayr ist vielen Bauern zu scharf in den Tönen und der Bauernstand, so die Befürchtung, gerät dadurch mehr und mehr bei der Bevölkerung in Misskredit. Eine Chance wäre noch: Der leisetretende Johann, als BB-Bezirkssekretär Mayrs Untertan und nur mit größten Bauchschmerzen zur Nominierung über seinen Ortsausschuss gedrängt, dreht den Spieß um und holt sich die Klauber selbst, die ihn aus der misslichen Fallobstlage befreien. Als ein SVP-Bezirkskandidat. Neben Nummero eins Arbeitnehmer Richard Theiner als Bauernvertreter als Nummero zwei. Wäre eine Möglichkeit. Aber nicht Wallnöfers Stil.

Wallnöfers Zwickmühle ist die Chance für den seit ewig nicht mehr bei Landtagswahlen zum Zug gekommenen Obervinschgau: Dort warten die SVP-Bezirksobfrau Roselinde Koch Gunsch, die Direktorin der Sozialdienste Martha Stecher und der Bezirksgemeinschaftspräsident Sepp Noggler auf den Ruf der Basis. Mit einer Obfrau, einer Direktorin und einem Präsidenten hat der Obervinschgau alles aufgeboten, was aufzubieten war. Ein Zollbeamter kommt als Hinterbänkler noch dazu. Von der beruflichen Herkunft her allesamt Arbeitnehmer. Von Fallobst kann da keine Rede sein.

Erwin Bernhart

Sulden Zoff rund um den Suldner Kirchturm

Zwischen einigen Suldner Hoteliers rund um der Kirche und der Skischule Sulden herrscht dicke Luft.

Immer wieder taucht die Frage nach den unterschiedlichen Tarifen bei der Stromabrechnung zwischen der E-Werk-Prad-Genosssenschaft und anderen Gemeindewerken auf. Georg Wunderer (links) und Hubert Variola (rechts) klären über den Unterschied auf.

Emil Hofer, Suldner Skischulleiter und Mitglied der Südtiroler Berufskammer:

„Das Ganze ufert aus. Es ist Handlungsbedarf und die Hotelers müssen wissen, ob sie noch einheimische Skilehrer wollen.“

gen werden muss. Und in Sulden treibt das Kirchturmdenken Blüten. In Kreisen der betroffenen Hotelliers ist nun sogar von der Gründung einer eigenen Skischule die Rede. (mds)

4 Der Vinschger Wind 4-08 21.02.08

178,26 Euro hinblättern. Der Grund für die Differenz: Der „Sonderbetrieb Gemeindewerke Latsch“ handelt mit seinem Strom. Der erzeugte Strom wird verkauft und Strom für die Kunden

Bleiben die gemeindeeigenen E-Werke in ihrer bisherigen Betriebsstruktur, muss ein Tarifvergleich weiterhin mit einem Zähneknirschen zur Kenntnis genommen werden. (eb)

Vinschgau/Algund

Der Bärendienst

Der Beschluss der SVP-Bezirks- und SVP-Ortsausschüsse im Sentaswahlkreis West war Formsache: Senator Manfred Pinzger wurde am vergangenen Freitag in Algund als Senatskandidat einhellig wiederbestätigt. Kein Zweifel auch für die Wiederkandidatur vom Kammerabgeordneten Karl Zeller. Der SVP-Bezirksausschuss Vinschgau hatte vor der großen Versammlung seine Marschrichtung festgelegt: Der SVP-Bezirk hat mehrheitlich (52 gegen 42 Stimmrechte) beschlossen, zwei Kandidaten bei den Landtagswahlen im Herbst zu unterstützen. Ein Dritter, soll er über den SVP-Parteiausschuss zugesellt werden, soll vom Bezirk nicht mitgetragen werden. Damit wird jene Linie wiederholt, die vor 5 Jahren sowohl Robert Koch Waldner als auch Manfred Pinzger, der über den Parteiausschuss kam, den Eintritt in den Landtag verwehrt hat. Damals hat man gepatzt. Pinzger säße, hätte man damals anders entschieden, nicht in Rom, sondern im Landtag. Hauchdünn ist er damals abgeschlüpft. Stunk im Tal gibt es bereits: Die stimmrechtmäßig starke SVPOrtsgruppe Schlanders ist der Abstimmung, unentschuldigt, fern geblieben. Der dortige Ortsobmann soll dies eigenmächtig, ohne Ortsausschussbeschluss, entschieden haben. „Weil eh alles schon klar war“, schiebt Erwin Dilitz eine mehr als dürftige Erklärung nach. Mit dem Koordinierungsobmann habe er

Vinschgau

Karl Zeller und Manfred Pinzger: Römer sollen Römer bleiben, hat die SVPSitzung des Senatswahlkreises einhellig entscheiden.

ein informelles Gespräch im Vorfeld geführt. Allerdings sind die Ortsobleute von Kortsch, Vetzan und Göflan nach Algund zur Abstimmung gefahren. Anders hat es der SVP-Koordinierungsobmann von Mals, Luis Theiner, eingefädelt: Nach einer Sitzung mit den Ortsobleuten der Gemeinde Mals hat man dem Bezirk schriftlich mitgeteilt, dass man nicht komme, weil sinngemäß „falscher Ort, zu kurzfristig und zu knapp bemessene Sitzungszeit“. Die eigentlichen Herren über die Stimmrechte, die Ortsausschüsse selbst sind in der Gemeinde Mals nicht gefragt worden. Ob beide, Mals insgesamt und Schlanders als Ort, ihren Kandidaten einen Bärendienst erwiesen haben, wird sich zeigen. Bis gestern, 20. Februar, sollten die Annahmeerklärungen der möglichen Landtagskandidaten in der Bezirkskanzlei hinterlegt worden sein. Wer als Nummer zwei (man nimmt an, dass Richard Theiner bei den Vorwahlen, sollten diese überhaupt stattfinden, landet, ist als Kandidat für den Herbst gesetzt. (eb)

GLOSSE

wörter und unwörter

„wörter des jahres“ sind solche, die im abgelaufenen jahr die öffentliche diskussion besonders geprägt haben, z. b. klimakatastrophe, mandatsbeschränkung. “unwörter“ sind sprachliche missgriffe, die einen sachverhalt unangemessen, beschönigend, menschenverachtend oder verschleiernd darstellen, z. b. humankapital, vertragsurbanistik. wenn man bedenkt, dass manche politiker in der schule keine leuchten waren, wundert es, wie sprachschöpferisch sie werden, wenn es um die (=ihre) sache geht! die kunst der umschreibung (euphemismus) nennen sie „political correctness“. sie geben sich „vorsichtig optimistisch“, wenn eigentlich keine chance mehr besteht, reden von „ihrer verantwortung“, wenn sich die bürger nicht einmischen sollen, sie „stehen zur verfügung“, wenn sie geil darauf sind, gewählt zu werden, sie „stehen nicht mehr zur verfügung“, wenn sie sehen, dass man sie abgesagelt hat, sie „delegieren“, wenn sie andere arbeiten lassen wollen usw. wahlzeiten sind sprachliche fundgruben: da wird wieder die „wertediskussion“ aktuell, man bleibt im hinblick auf den „election-day“ zur sicherheit „blockfrei“, hat plötzlich nichts mehr gegen eine „ad-hoc-erklärung“, denn schließlich soll ja wieder eine „wende“, ein „change“ (gruß aus amerika), also der für italien höchst fällige „cambio“ kommen! und mann/frau ist natürlich wieder für eine „wahlkampfkostenbeschränkung“. ich rufe alle wählerinnen und wähler auf – sozusagen als sprachsport – die vorwahlzeiten in staat und land zu nutzen, um die sprachlichen ergüsse unserer kandidaten und kandidatinnen kritisch zu verfolgen. an ihrer sprache werdet ihr sie erkennen (und wer weiß, vielleicht ist bereits das unwort des jahres 2008 dabei?)! y

Eyrs/Tschengls/Prad/Laas/Schluderns/Glurns

„Vergessts den Hexentanz!“

Vorweg: Der „Hexentanz“ ist ein Flurname. Diese Flur liegt im Osten von Eyrs, beim Eyrser Kreisverkehr, von Schlanders kommend, links abbiegend erreichbar. Der seit mehreren Jahren eingeschlagene Schlingerkurs der OVEG scheint sich mit dem Vollversammlungsbeschluss, auf dem „Hexentanz“ unter anderem ein Apfellager errichten zu wollen, fortzusetzen. Um aus dem Schlamassel herauszukommen, ist die Fusion der OVEG mit der Laaser ALPE unabdingbar. von Erwin Bernhart

Hans Berger, unter anderem Landesrat der Bauern, findet in Richtung Eyrs klare Worte, die er getrennt von der unter den OVEGGenossenschaftsmitgliedern großteils auch emotional geführten Suche nach einem geeigneten Lagerstandort sehen will: „Für mich wäre der richtige Weg, ohne das Emotionale vor Ort in Erwägung zu ziehen, wirtschaftlich und logisch gesehen, der Zusammenschluss zwischen OVEG und ALPE, mit einer Kapazitätserweiterung der Lagermöglichkeiten bei der ALPE, und den „Hexentanz“ zu vergessen. Und weil man aufgrund der Klimaveränderung erwarten kann, dass die obstbaufähigen Gebiete weiter nach oben gehen werden, könnte man zu einem späteren Zeitpunkt eine Lagermöglichkeit weiter oben anpeilen.“ Wo man eine solche Lagermöglichkeit errichten könnte, lässt Berger offen. „Ich bin der Meinung, dass man mit einem Lager zu den Produzenten hingehen soll und nicht von den Produzenten weg“, sagt Berger dem „Wind“. Berger hat dem OVEG-Vorstand schriftlich mitgeteilt, dass er mit dem ersten Schritt, mit dem Ausbau des derzeitigen Standortes einverstanden ist, zum „Hexentanz“ könne und wolle er sich nicht äußern. Es geht um Millionen von Euro, es geht um das dörflich-bäuerliche Befinden, es geht um die Gegenwart, es geht um die Zukunft und es geht um Spekulationen: Das höchste Gremium der landwirtschaftlichen Genossenschaft OVEG hat am Montag vor einer Woche einen mehrheitlichen Beschluss gefasst, in dem die oben genannten Zutaten in konzentrierter Dosis enthalten sein dürften. Der Beschluss: Das derzeitige OVEG-Areal

soll um rund 500 Waggons potenziert werden, der Beschluss, ein Lager beim Tschenglser Badl zu errichten soll aufgehoben werden, der Grund in Prad soll veräußert werden, das Areal „Hexentanz“ soll angekauft und darauf ein neues Lager errichtet werden. Eines mag stimmen: Die Bauern sind stuff. Und eines hat den Anschein: Nach jahrelangen Diskussionen, Vollversammlungsbeschluss für den Standort Prad, Rekurs, Widerrufung des Beschlusses, Vollversammlungsbeschluss für den Lagerstandort Tschengls, Widerrufung des Beschlusses und nun Vollversammlungsbeschluss für den Lagerstandort beim „Hexentanz“, winken die Bauern die Vorschläge des Vorstandes durch. Das Denken scheint delegiert.

Der Beschluss

Der Beschluss ist ein Gegenwartsbeschluss: Die OVEG-Oberen haben es verdammt eilig, das erste Vorhaben zu realisieren: den Ausbau des alten Standortes. Denn im Herbst soll die gesamte Ernte dort eingelagert werden. Voriges Jahr mussten rund 500 Waggon auswärts gelagert werden. Wird gebaut, ist für die Gegenwart gebaut, beim derzeitigen Areal zumindest. Beim „Hexentanz“ sind noch viele Fragen offen. Mit den Eigentümern soll es Gespräche geben. 100 Euro pro Quadratmeter will man in der OVEG für ein gut eineinhalb Hektar großes Areal ausgeben. Teile dieses Areals gehören derzeitigen Vorstandsmitgliedern, heißt’s aus den Reihen der Bauern. Den Begriff Spekulation will zwar niemand direkt in den Mund nehmen, aber auch nicht kategorisch vom Tisch wischen. Bringt man eine mögliche Fusion mit

der Laaser ALPE ins Spiel, hat ein Lager beim „Hexentanz“ viel Sinn nicht. Denn als Obst- und Gemüsegenossenschaft hat die OVEG riesiges Potenzial in den oberen Vinschgau. Hat es noch vor mehr als 20 Jahren aus dem Munde von Fachleuten geheißen, dass von Eyrs aufwärts das Gebiet höchstens als „Mostergebiet“ in Frage kommt, und vor diesem Hintergrund die OVEG politisch an den Berg gekettet worden ist, schauen Gegenwart und auch Zukunft anders aus. Die OVEG platzt aus allen Nähten - und sie benötigt neuen Lagerplatz.

Für die Gegenwart

1800 Waggon sind heute schon einzulagern. Dies wird man mit der Potenzierung des heutigen Areals erreichen können. Einerseits. Andererseits liegt ungeheures Potenzial zwischen Prad, Glurns, Schluderns und möglicherweise bis nach Schleis hinauf. Mit knapp 1000 Waggons Äpfel zusätzlich kann in den nächsten Jahren durchaus gerechnet werden.

Die OVEG setzt die Signale anders. Dies trotz ViP-3 Konzept, welches eine gemeinsame Vermarktung der Vinschger Ware garantiert. Halten die OVEG-Mitglieder an ihrer Entscheidung fest, provozieren sie möglicherweise eine eigene Genossenschaft im Obervinschgau.

Fraglich ist auch die betriebswirtschaftliche Sicht des Beschlusses: Es geht, sollten sämtliche Vorhaben verwirklicht werden, locker um 12 Millionen Euro Investitionskosten. Der neue Vorstand unter Präsident Christoph Alber ist seit November vergangenen Jahres im Amt. Um eine neue Entscheidung herbeiführen zu

können, hat man das ROI-Team aus Bozen angeheuert, die Standortbewertungen (Prad, Tschengls und „Hexentanz“ in Eyrs) nochmals unter die Lupe zu nehmen. Ergebnis: Prad hat am besten abgeschlossen. Das ROIKonzept wurde Ende November in Dörferveranstaltungen den Bauern vorgestellt. Gleichzeitig hat man eine interne anonyme Abstimmung abgehalten: mit einer Standortpräferenz und einem Kompromissstandort. In den Eingeweiden dieser Zettelabstimmung hat der Vorstand eine Präferenz für den Standort „Hexentanz“ herausgelesen.

Am Abend, an dem auch die Vollversammlung stattgefunden hat, hat der Prader Gemeinderat beschlossen, einen Teil des OVEG-Areals als Gewerbezone in den Bauleitplan einzutragen.1,5 Hektar. Ein Hektar verbleibt noch bei der OVEG, den man veräußern möchte.

Der Beschluss der Vollversammlung sorgt nicht nur für Kopfschütteln bei

Außenstehenden, sondern hat auch Widerstand bei den Anrainern provoziert: Den Anrainern stinkt’s. Weil der OVEG-Standort mit seinen schrittweisen Erweiterungen jetzt schon ein logistisches Chaos ist, fürchten die Anrainer, dass dieses Chaos potenziert werden könnte.

Die Anrainer

Der Bau eines Lagers beim „Hexentanz“ ist noch in weiter Ferne und zudem wahrscheinlich nicht gegessen. Deshalb ist mit einer Zunahme des Verkehrsaufkommens in der OVEG zu rechnen. „Für unsere Wohnqualität werden wir streiten“, gibt der Anrainer Thomas Pinggera offen zu. Denn die Bauern seien sich der Tragweite ihres Beschlusses gar nicht bewusst. Schon jetzt haben die Anrainer schätzungsweise 15.000 Traktorfahrten pro Jahr über sich ergehen zu lassen. Hätte die Logistik in der OVEG-Zentrale Kopf und Fuß, wäre das noch zu verkraften.

Interview mit dem OVEG-Obmann Christoph Alber

Allerdings hat die OVEG bisher nur eine Waage vorzuweisen, über die in der Erntezeit die Einwaage und auch die Auswaage zu bewerkstelligen ist.

Die Traktoren müssen auf dem Gelände kreisen.

„Im Osten des Dorfes ist der Verkehr geregelt, im Westen schaut’s traurig aus“, sagt ein anderer Anrainer. Dieser beschreibt den Zustand während der Ernte: „Eine öffentliche Gemeindestraße wird zu einem rollenden Parkplatz für die Traktoren.“

Eines haben die Anrainer bereits getan: den vor einer Woche in der Gemeinde eingereichten Plan für den Ausbau des OVEG-Areals auf Herz und Nieren überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass Abstände nicht den Gesetzen entsprechen sollen. Für die OVEG ist die schriftliche Einwilligung der Anrainer Voraussetzung dafür, dass auf dem jetzigen Standort gebaut werden kann. Am kommenden Dienstag wird die Laaser Baukommission über das Projekt befinden.

„An der Fusion wird gearbeitet.“

„Vinschger Wind“: Der OVEG-Vorstand hat vom ROI-Team eine Bewertung der Standorte Prad, Tschenglser Badl und den „Hexentanz“ in Eyrs vornehmen lassen. Dabei hat Prad am besten abgeschnitten. Wie erklären Sie den Vollversammlungsbeschluss für den Standort „Hexentanz“? Christoph Alber (Bild): Prad ist in der Wertung vom ROI-Team knapp an erster Stelle. Wir haben das so stehen lassen. Aufgrund dieser Studie haben wir die Mitglieder befragt. Wesentlicher Aspekt in der Studie war, was in 20, 30 Jahren passieren könnte. Fakt ist heute, dass 75 Prozent der Anlieferung zwischen Tschengls und Eyrs erfolgt. Gehört die OVEG den Eyrsern?

Nein, absolut nicht. Die OVEG gehört allen Mitgliedern. Allerdings spiegeln sich die Besitzverhältnisse auch in den Geschäftsanteilen wider. Jedes Mitglied hat zwar das gleiche Stimmrecht, aber zahlen tun die, die die Anteile haben. Weigert sich der OVEG-Vorstand in die Zukunft zu blicken?

Absolut nicht. Wir arbeiten in allen Richtungen. Mehrere Mitglieder aus dem Obervinschgau haben uns gesagt, dass ihnen lieber der Standort Eyrs als jener von Tschengls wäre. Aus diesem

Grund und aus dem Grund, dass der „Hexentanz“ vom ROI-Team an zweiter Stelle gereiht war, hat der Vorstand diese Linie als Kompromisslösung gewählt. Auch mehrere Tschenglser haben signalisiert, dass ihnen der Standort Eyrs gut geht. Der erste Schritt ist die Potenzierung des alten Gebäudes um 500 Waggons, sodass rund 1800 Waggons eingelagert werden können. Deckt man damit das Gebiet zwischen Tschengls und Eyrs ab?

Nein, das deckt man nicht ab. Zwischen Eyrs und Tschengls sind 500 Hektar. Das Potenzial ist hier schon an die 3000 Waggons, auch mehr. Wird auf dem Standort „Hexentanz“ ein Lager gebaut, braucht es dann einen weiteren Lagerstandort weiter oben?

Wir haben jetzt einmal einen Standort gewählt. Allerdings sind andere Optionen auch noch offen. Eine Zusammenarbeit mit der ALPE zum Beispiel. Die OVEG ist für eine Fusion mit der ALPE auch in unmittelbarer Zukunft. Aber die könnte noch vor dem Bau im „Hexentanz“ kommen. Dazu ist es noch zu früh, etwas zu sagen. Wir arbeiten daran. In der Vollversammlung wurde von

Investitionssummen von insgesamt 12 Millionen Euro gesprochen....

Das geht zu rasch. Wir reden derzeit von einer Investition von 3 Millionen beim Ausbau des alten OVEG-Gebäudes und von einer Photovoltaikanlage. Weiter gehen wir derzeit nicht. Erfolgt der Ausbau heuer noch? Das haben wir im Sinne. Wir führen Gespräche mit den Nachbarn. Ziel ist es, das Dorf zu entlasten, wenn im OVEG-Areal nur noch eingelagert werden wird. Wie begegnet man den Gerüchten von Spekulationen beim „Hexentanz“? Spekulationen sind beim „Hexentanz“ überhaupt keine. Was soll da einer spekulieren? Der „Hexentanz“ war vor zwei Jahren auch schon in der Bewertung. Man hat damals die Leute gefragt und man hat die Leute heute gefragt. Ich wundere mich, dass man das so aggressiv bringt. Das Ziel ist es, die Mitglieder wieder unter einen Hut zu bringen.

Interview: Erwin Bernhart

Inder vergangenen Woche fand in Naturns eine gemeinsame Sitzung der Wirtschaftsausschüsse Vinschgau und Burggrafenamt der Südtiroler Volkspartei statt. Die von den Vorsitzenden Harald Stauder, Burggrafenamt und Günther Gemassmer, Vinschgau angeregte Sitzung im Beisein von Senator Manfred Pinzger und Landesrat Richard Theiner diente einem Informationsaustausch zwischen den Bezirken.

LR Theiner berichtete über die ersten Erfolge der Sanitätsreform und über die weiteren Schritte. Dabei zeigte er das große Sparpotenzial und die Qualitäts steigerung in vielen Bereichen, besonders im neuen Krankenhausinformationssystem auf.

Senator Pinzger berichtete über das Scheitern der Regierung Prodi und über die weiteren Schritte in Richtung Parlamentswahlen.

Beide Wirtschaftsausschüsse dankten

Die Ausschüsse sprachen sich im Hinblick auf die Parlamentswahlen dafür aus, dass die SVP eine blockfreie Haltung einnehmen sollte.

Die Vorsitzenden der Wirtschaftsausschüsse berichteten über die Tätigkeit in den jeweiligen Bezirken und über die Vorbereitungen der Landtagswahlen. Der Bezirk Burggrafenamt hat mit Harald Stauder bereits seinen Kandidaten nominiert.

Ein besonderer Schwerpunkt in der Diskussion war die Verkehrspolitik. Die Ausschüsse begrüßten die diskutierten Tunnellösungen in Rabland und sicherten ihre Unterstützung dafür zu.

Die gemeinsame Sitzung der Gremien hat gezeigt, dass ein Gedankenaustausch sehr sinnvoll und für beide Seiten sehr aufschlussreich ist. Auch in Zukunft werden solche Treffen wieder stattfinden.

mit Fortbildungsveranstaltungen und zahlreichen gesellschaftlichen Treffen im ganzen Land bildete das Referat zum Thema „Landwirtschaft und Eigentum“ von Direkor des Südtiroler Bauernbundes Siegfried Rinner ein zentrales Thema. „Wenn Grund und Boden weiterhin in dieser Geschwindigkeit verbaut wird wie in den letzten zehn Jahren, dann ist in 150 Jahren kaum noch Fläche für landwirtschaftliche Nutzung übrig“, das machte Rinner den Jungbauern anhand von Zahlen bewusst. 70 Prozent des Bauvolumens wird derzeit auf neu erschlossenen Flächen realisiert. Den künftigen Bauerngenerationen wird so die Wirtschaftsgrundlagen entzogen. Deshalb fordern Bauernbundvertreter die politischen Entscheidungsträger auf, den leichtfertigen Grundverbrauch zu überdenken und sich verstärkt dafür einzusetzen, die vielen un genutzten Gebäudeareale in Ortskernen und in Gewerbezonen einer neuen Verwendung zuzuführen. Bei Enteignungen wird eine marktgerechte Entschädigung gefordert. „50 Prozent sind zu wenig“, so Rinner. Landesrat Richard Theiner plädierte für eine gediegene Ausbildung, der mehr Stellenwert eingeräumt werden muss. „Die Schulen dürfen nicht nur Wohlfühlprogramme anbieten, sondern sind aufgefordert auf Leistung zu setzen, damit die jungen Menschen später mit beiden Beinen in der Arbeitswelt stehen können.“ Zu den weiteren Rednern zählten Bezirksbäuerin Monika Rechenmachen, Bezirksobmann Andreas Tappeiner, Landesobmann der Naturns/Vinschgau

den 31. Vinschger Jungbergbauernpreis zur Verfügung gestellt. Dieser ging an Alexander und Sabine Stecher vom „Naglerhof“ in Reschen. Sie bewirtschaften ihren Hof auf 1600 Metern trotz widriger Umstände neben ihrer Arbeit im Gastgewerbe auf Schöneben zusammen mit den Eltern Gottfried und Brigitte Stecher. (mds)

SBJ Bezirksobmann Joachim Weiss (Latsch) und Bezirksleiterin Verena Eberhöfer (Allitz)

Die Träger des 31. Vinschger Jungbergbauernpreises Sabine und Alexander Stecher vom „Naglerhof“ in Reschen. Der Bezirk Vinschgau vergibt diesen Preis als einziger Bezirk im Land.

Der Saal in der Fürstenburg in Burgeis war bis auf den letzten Platz gefüllt

Maschinenring Vinschgau im Aufwind

Geschäftsführer René Kuppelwieser

Maschinenring bringt“, so Obmann Karl Heinz Stocker. Das Prinzip ist einfach: Jedes Mitglied kann mit der eigenen Maschine Arbeiten für ein anderes Mitglied leisten. Geklärt sind die Versicherungsfragen, bis zu 25.000 Euro kann jeder

mit Geschäftsführer René Kuppelwieser und Kassier Karl Josef Stillebacher die Geschicke in vorderster Front. Schwerpunkte der Tätigkeit sind die Beratung, Informationsveranstaltungen, Abrechnungen, Sammelbestellungen für Heu, Stroh,

bei Notsituationen einspringen oder auch, wenn der Bauer einmal in den Urlaub fahren will. Den Abschluss der Versammlung bildete der Vortrag über „Landwirtschaftliche Maschinen im Straßenverkehr“ von Christian Carli. (mds)

Berufspolitikerbezüge endlich gemeinsam kürzen!

Mögen in Südtirol-Italia die Medien und die Volksvertreter/innen von heute und morgen, von allen Parteien und Parteirichtungen, noch vor den Wahlen (irgendwelche gibt es immer, „Wahlkampf“ ist also kein Alibi), und dann die ganze Amtsperiode lang, im Interesse aller, auch und gerade ih-

Leserbriefe

rer selbst, nie müde werden, in einem großen parteiübergreifenden Konsens -denn anders geht es nicht- z.B. Folgendes so beharrlich einzufordern, bis sie es durchsetzen:

1) eine mehr als nur symbolische Kürzung der hiesigen Berufspolitikerbezüge (etwa auf einen Mittelwert österreichischer, deutscher und Schweizer Regelungen);

2) die völlige Abschaffung der öffentlichen Bezuschussung ihrer Renten;

Nachgedacht

kath_pfarramt_rwil@csi.com

3) die ersatzlose Streichung aller sonstigen Privilegien all’Italiana. Unverschämt, den Steuerzahler/innen, die diese ganze Herrlichkeit finanzieren, „Neid“ vorzuwerfen, wenn sie solche Forderungen mittragen, wie sie seit vielen Jahren (die keineswegs immer Wahljahre waren) aus verschiedenen Oppositionsparteien, zuletzt aber auch aus Regierungsparteien kommen. Eine solche Art Ehrenrettung hat die Südtiro-

Fastenzeit: Österliche Bußzeit. Fünf Fastensonntage, Palmsonntag, Karfreitag. Zeit der Einkehr, des Verzichts, der Umkehr und der Buße. Diverse Speise Ge- und Verbote, Bußfeiern, Beichte usw. So ist es uns in unserer christlichen Tradition bekannt. So schreiben die Zeitungen, berichten die Medien. Sie hat ihren festen Platz im Jahr, die Fastenzeit.

Wer jetzt im weiteren Verlauf genaue Aneisungen erwartet, wie denn richtig zu fasten sei, muss enttäuscht werden. Vielleicht nicht ganz: Es gibt eine „Anweisung“, welche im Trubel der zahlreichen Fastengebote möglicherweise untergegangen ist. Dabei ist sie verlesen worden! Möglicherweise wurde sie überhört, was ja leicht passieren kann. Leises und Unspektakuläres wird gerne überhört. Auch Gottes Stimme ist eher leise und unspektakulär – und wird deshalb überhört. Unerhört!

Es geht um eine Anweisung aus dem Buch Genesis (12,1-2), einer Lesung, welche zum zweiten Fastensonntag dieses Jahr vorgesehen ist: „Der Herr sprach zu Abraham: Zieh weg aus deinem Land (...), in das Land, das ich dir zeigen werde.“

Diese kurze Anweisung Gottes an Abraham ist etwas ganz Besonderes. Sie spricht von einer Beziehung. Von der Beziehung, die Gott mit uns Menschen eingehen und aufbauen will. Gott zeigt uns schon, wohin wir gehen sollen, er zeigt uns, wie unser Leben gelingt. Das Land, das Gott Abraham zeigen wird, ist das Land des Lebens, des wahren Lebens. Ein Land, welches friedvoller nicht sein kann. Fastenzeit heißt nichts anderes, als diesem Aufruf, aus der Enge des eigenen Landes (Lebens!) auszuziehen in das Land des Lebens, das Gott einem dazu noch höchst persönlich zeigt.

Allerdings ist die Voraussetzung, dass ICH selbst aufstehen muss, bevor ich mich in Bewegung setzen und Gott mir überhaupt etwas zeigen kann.

Jegliches Hilfsmittel (dazu zählen alle möglichen und unmöglichen Anweisungen der Fastenzeit) ist nur erlaubt, wenn mein Ziel jenes Land ist, das Gott mir zeigen will, wenn mein Ziel Friede, Gerechtigkeit, Wahrheit und Liebe ist.

Habe ich dieses Ziel vor Augen? Und wenn ja, ist es wohl nicht nur so dahingesagt, sondern ist es auch Ziel in meiner Familie, in meiner Klostergemeinschaft, in meiner Beziehung, zu mir selbst, mit meinem Nachbarn, zu Menschen, die ich halt nicht so gerne mag?

ler Politik in diesen Punkten meiner Meinung nach genauso nötig wie die italienische. Das ist sie einer außergewöhnlich geduldigen, aber nun zu Recht erbosten Wählerschaft schuldig. Und dem letzten Rest des Ansehens von Politik als Einsatz für’s Gemeinwohl statt fürs Eigeninteresse. Wenn Letzteres, wie es oft aussieht, zum alles beherrschenden Ansporn für Politiker wird, sind sie verloren, sind wir verloren. Georg Schedereit, Meran

politic s gerechtigkeit oder neid?

k neurotische betrachtungen des politischen geschehens

1979 verkündete der postmoderne vordenker jean-françois lyotard das ende der großen erzählungen. damit meinte er die ideen des fortschritts, der emanzipation des menschen oder der einheit eines weltumspannenden sinns.

dieser denkansatz führte letztlich auch den niedergang der politischen ideologien herbei. die ideale wichen langsam einem handlungs- und sachbezogenen pragmatismus. dieser drängte jetzt in europa die großen erzählungen von der planwirtschaft und der gleichheit der menschen genauso zurück, wie die vorstellung eines sich selbst regelnden und zum wohle aller funktionierenden marktes.

problemorientiertes handeln ist nunmehr die maßgabe der politik. mehr denn je ist politik eine vermittlungsinstanz von einzel- und gruppeninteressen. wenn man die umsetzung politischer ideologien rückblickend betrachtet, ist diese entwicklung durchaus begrüßenswert. auf der strecke geblieben ist aber auch das streben nach gesellschaftlicher - und nicht lediglich wirtschaftlicher - entwicklung. nur wenige schaffen den sozialen aufstieg, mittel- und unterschicht leiden unter schwindender kaufkraft und haben die perspektive einer teilhabe am wachsenden kuchen verloren.

forderungen nach sozialer gerechtigkeit haben in der heutigen politik einen schweren stand. zum einen werden neoliberale volkswirte nicht müde zu betonen, dass eine besteuerung der produktiven oberschicht das wachstum hemmen und den kuchen für alle verkleinern würde. zum anderen wird derjenige, der eine gerechtere umverteilung von einkommen und vermögen fordert als unfriedenstifter und sozialneider angesehen. dabei belegen studien1, dass menschen nicht in jenen gesellschaften glücklicher leben, in denen größerer wohlstand herrscht, sondern in solchen, die eine größere verteilungsgerechtigkeit bieten. (1Stefan Klein, Die Glücksformel - oder: Wie die guten Gefühle entstehen. Reinbek, 2002, S. 260ff.) martin daniel

Vinschger Impressionen

der vinschger 4/2008

von Gianni Bodini
Vom Winde verweht - Kortsch

Vinschgau

Latsch. Die Frauen im LVH laden zu einem interessanten Vortrag: „Stärken und Potenziale der verschiedenen Generationen“. Am Donnerstag, den 6. März, im Hotel Lamm in Latsch, Marktstraße 2, um 20.00 Uhr.

Naturns. „So genießt Südtirol“ Show-Kochen. Kochen, backen und genießen mit den wohl bekanntesten Köchen Südtirols – unsere Köche verraten Tipps und Tricks. Freitag, 22. Februar 2008 um 17.30 Uhr in der Bibliothek Naturns. Unter den Anwesenden werden Kochbücher verlost.

Freiheitliche greifen an

DieXONG. Einschreibungen für die Musikwerkstätten, vom 21. bis 25. Juli in Mals, laufen. Die Teilnahme wird auch als Lehrerweiterbildung angerechnet. Anmeldeschluss ist der 30. April 2008. (Infos: Tel. +39 0473 830720 - www.xong.net)

Vinschgau. Literatur im Vinschgerzug. Lesung und Musik mit elma Mahlknecht und Kurt Gritsch. Termin: Sonntag, 2. März 2008 Start in Meran: 10.16 Uhr Ankunft in Mals: 11.38 Uhr Aperitiv in Mals. Veranstalter: Verein Vinschger Bibliotheken, Edition Raetia, Bildungsausschuss Laas

Südtirol/Vinschgau. Jeder einzelne Bürger, Unternehmen, Vereine und öffentliche Institutionen sind aufgerufen, ihren Beitrag zum guten Klima im Land zu leisten. Die Initiative nennt sich Südtirol Umwelt aktiv. Unter info@nachhaltigkeit.it kann jeder seinen Tipp abgeben. Jede Woche wird der beste Umwelt-Tipp veröffentlicht; alle drei Monate werden Anerkennungspreise vergeben.

Freiheitlichen haben

der SVP zwei Forderungen unterbreitet: Senkung der Autosteuer um 10 Prozent und/oder Verdoppelung des Kindergeldes. Nimmt die SVP

auch nur eine der Forderungen an, hätten die Freiheitlichen auf eine Kandidatur bei den bevortehenden Parlamentswahlen verzichtet. Die SVP hat desektierlich abgewunken und die Freiheitlichen kündigen nun ihre Kandidatur an und bringen ihre Kandidaten in Stellung. Im Senatswahlkreis Meran/Vinchgau wird der Laaser Oswald Angerer gegen den amtierenden Senator Manfred Pinzger antreten. Eine Neuauflage des vor zwei Jahren stattgefundenen Duells. Angerer konnte damals respektable knapp 5000 Stimmen einheimsen. Für die Kammer werden zwei Vinschger ins Rennen geschickt: der Naturnser Immobilienmakler Rudolf Fasolt und die Schludernserin

Bezirksgruppe

Nach

der Vorarbeit einer Aufbaugruppe wurde vor kurzem in Göflan die Bezirksgruppe Vinschgau der „SüdTiroler Freiheit“ gegründet. Somit verfügt die Bewegung „Süd-Tiroler Freiheit“ nun in allen Bezirken Südtirols eigene Bezirksgruppen. Diskussionspunkte des Abends waren die anstehenden Parlamentsund Landtagswahlen. Der beauftragte Bezirkssprecher Reinhold Ladurner konnte bei der Gründung die Landtagsabgeordnete Eva Klotz, den Landesjugendsprecher, Sven Knoll, den Sprecher der Arbeitsgruppe Gemeindepolitik, Werner Thaler, sowie das Mitglied der Landesleitung Georg Karl Hofer begrüßen. In ihrem Kurzreferat berichtete die Landtagsabgeordnete Eva Klotz über den Verzicht der SVP, im neuen Bildungsgesetz einen Hinweis auf das Kulturerbe Tirols festzuhalten. Klotz verwies dabei vor allem auf die Ausrichtung des Bildungswesens in Katalonien, wo die

Romina Eberhöfer. „Die SVP betreibt billige Wählertäuschung, wenn sie behauptet, unabhängig zu sein. Im geltenden Wahlgesetz ist eine eigene Bestimmung für Südtirol eingebaut, die ausschließlich der SVP nützt. Das Wahlrecht wurde auf die Bedürfnisse der SVP zugeschnitten, nicht auf den Minderheitenschutz. Was als Schutz für die ethnischen Minderheiten gedacht war, beugt die SVP zu einem Schutz ihrer eigenen Mandate. Nur das reine Verhältniswahlrecht ohne Hürden und mit der Möglichkeit, Vorzugsstimmen zu geben, garantiert echten Minderheitenschutz!“, giften die Freiheitlichen in einer Aussendung. (eb)

Vinschgau gegründet

Gründungsmitglieder der Bezirksgruppe Vinschgau

Erhaltung und Verbreitung des Kulturerbes durch Gesetz vorgegeben ist.

Werner Thaler berichtete über die Aufbauarbeit der Bewegung „Süd-Tiroler Freiheit“ in den Bezirken und die Vorbereitungen zu den Landtags- und Parlamentswahlen. In Bezug auf die Landtagswahlen rief Thaler die Anwesenden auf, sich aktiv an der Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten für die Landtagswahlen einzusetzen.

Der Landesjugendsprecher Sven Knoll berichtete von ers-

ten Gesprächen zur Anbringung einer „Süd-Tirol ist nicht Italien!“ Tafel am Reschenpass. Aktiv eingebunden wird dabei auch die neue Jugendgruppe im Vinschgau. Knoll sagte, dass sich immer mehr Menschen ihrer Identität besinnen und besonders bei der Jugend verspürt man ein wachsendes Heimatbewusstsein. Die Jugend von heute sei kritisch geworden, hinterfrage die Entscheidungen der Politik und sei vielfach nicht mehr bereit, sich mit der Zugehörigkeit Süd-Tirols zu Italien abzufinden.

Oswald Angerer tritt gegen Manfred Pinzger in den Wahlkampfring

Martell bei „El Purcit in Ostarie“

Vinschgau

Präsentationsstand in Martignacco – v.l.n.r. Erdbeerbotschafterin

Helene Gamper, Edi Picco OK-El Purcit in Ostarie, Koordinatoren

Leander Regensburger und Martin Stricker, es fehlt Claudia Kuenz

ElPurcit in Ostarie“ ist ein Traditionsfest in der friulanischen Kleinstadt Martignacco. An den beiden Festwochenenden 25-26.01 und 01-03.02 drehte sich alles um das „Purcit“. Vom Schweinefleisch bis zur Versteigerung von Schweinen, veredelten Produkten wie Salami, Schinken und Rohschinken war alles rund um das Schwein, neben dem bekannten und geschmackvollen friulanischen Wein und Grappa auf den verschiedenen Ständen zu finden. Auch Produktstände aus Umbrien oder Kärnten waren präsent um Olivenöl, Weine und verschiedene Handwerksprodukte den zahlreichen Besuchern anzubieten. Rahmenveranstaltung um Rahmenveranstaltung reihte sich durch das Festprogramm, wo auch der Auftritt der Delegation aus Martell zur Präsentation ihres Tales einen fixen Platz einnahm.

Die „Slow Food Comunitá del

Cibo“ Martell nützte auch heuer die Gelegenheit sich vor Ort auf einem Stand mit den neuesten Produkten aus dem Beerental zu präsentieren. Die Gemeinde Martell organisierte in Zusammenarbeit mit der Erzeugergenossenschaft MEG und der Sport Martell Gen.m.b.H. einen Informations- und Verkostungsstand zur Präsentation des Martelltales. Reichhaltige Informationen rund um Langlauf, Biathlon, Nationalpark und Hotels im Ferien- und Wanderparadies wurden von den Koordinatoren für kommunale Wirtschaftsentwicklung, Martin Stricker und Leander Regensburger zusammen mit Claudia Kuenz den anwesenden Festbesuchern mitgegeben.

Die Erdbeerbotschafterin Helene Gamper, verwöhnte die vielen Standbesucher mit Köstlichkeiten aus dem Beerental. Als Erdbeerbäuerin am Salthof konnte sie am besten den Beerenanbau, die Produktverede-

lung und die strengen Qualitätsrichtlinien im „Slow Food Lebensmittelbündnis Martell“ den informationshungrigen Besuchern näher bringen. Neben der reichhaltigen Produktpalette der Erzeugergenossenschaft MEG, bestehend aus verschiedenen Marmeladen, Siruppen, Kräutertees usw. wurden andere Qualitätsprodukte wie Markenspeck der Fa. Recla, Käse der Sennerei Burgeis, Äpfel aus dem Apfelgarten Vinschgau (VIP), Schüttelbrot und der bekannte Südtiroler Apfelstrudel der Fa. Egger aus Latsch zur Verkostung angeboten. Erstmals wurde bei diesem Anlass der neue Erdbeer-Glühmix, der natürliche, analkoholische, heiße Genuss für kalte Tage außerhalb der Landesgrenzen präsentiert. Bereits im Sommer wurde ein neues Produkt, der Erdbeereistee im Rahmen des Südtiroler Erdbeerfestes vorgestellt. Nun hat sich die Erzeugergenossenschaft Martell (Infos unter: meg@vip.coop) etwas Besonderes für die kalten Monate einfallen lassen. Aber nicht nur der neue Erdbeerglühmix, sondern auch die „brand“-neuen Gaumenfreuden, Erdbeerliköre und ein Erdbeeredelbrand wurden zur Verkostung angeboten. Als krönender Abschluss wurden den Veranstaltern von „El Purcit in Ostarie“ die Grußworte und Präsente aus Martell überbracht, verbunden mit der Gegeneinladung auch beim heurigen Südtiroler Erdbeerfest vom 28.-29.06.2008 wieder mit friulanischen Spezialitäten präsent zu sein.

Design-Schuhe

Eine

exklusive Besichtigung konnten die Vinschger Frauen im LVH zum geselligen Jahresabschluss 2007 vor einiger Zeit vornehmen: Die Firma Peron („Peron Shoes“) in Camponogara, zwischen Padova und Venedig gelegen, stand auf dem Programm. Normalerweise ist die auf Designerschuhe mit höchster Qualität und mit limitierter Auflage spezialisierte Firma für das Publikum unzugänglich. Dass den Vinschger Frauen trotzdem die Tore geöffnet worden sind, verdanken sie der Vermittlung von Brigitte Pircher vom Schuhhaus Pircher in Partschins. Die rund 40 Frau starke Gruppe (im Bild) konnte über Schuhdesign, Schuhherstellung, Firmenführung und Firmenneuorientierung allerhand Interessantes erfahren. Zu kurz ist bei diesem Ausflug auch der gesellige Mittagessen wurde zum Fisch-

Kulinarium, in Padova wurde Kultur geatmet und geshoppt bis sich die Frauen in Burgstall beim „Förstlerhof“ wiederfanden. Bei kleinem Buffet wurde Bilanz über die Besichtigung und über die Eindrücke aus Venetien gezogen.

LOKALES kompakt

Laas. Seit 6. Februar ist in Österreich eine neue Briefmarke mit der als technisches Weltwunder bezeichneten Laaser Schrägbahn im Umlauf. Es handelt sich um eine personalisierte Briefmarke mit limitierter Auflage. Die erste Postkarte mit der neuen Briefmarke ging an den Maschinisten Hubert Tscholl aus Laas.

Zudem erhielt Tscholl 50 Exemplare. Tscholl kommentiert: „Wie es scheint, liegt den Österreichern unsere Schrägbahn mehr am Herzen als so manchem Südtiroler Politiker. Bei diesen erweckt es nämlich den Eindruck, dass sie diese Transportanlagen mit aller Gewalt weg haben wollen und der Transport auf LKW und somit auf die Straße verlagert werden soll, obwohl der Bevölkerung immer wieder weis gemacht wird, dass der Verkehr auf die Schiene verlagert werden muss. Bei der Marmorbahn scheint das Gegenteil der Fall zu sein.“ Zu sehen gibt es die Briefmarke und weitere onen über die Laaser bahn auch im Internet unter www sagen.at/ doku/Laas/ Laas_Schraegbahn.html; weitere Infos auch unter www.schraegbahn.it.

Kortsch. Die Sparkasse hat jüngst der FF Kortsch einen Laptop samt Drucker übergeben. Da heutzutage alle Nachschlagewerke auf CD zur Verfügung stehen, kann somit direkt vor Ort rasch auf nötige Informationen zurückgegriffen werden.

v.l.: die Landessekretärin der Rentnergewerkschaft im SGB Cisl Dorothea Renzler, Kurt Duschek und der Or tsleiter von Schlanders Robert Innerhofer: „Im Lande die Politik der kleinen Nadelstiche“

Versammlung abgehalten. Die Ortsleiter von Schlanders, Robert Innerhofer und von Mals, Leo Andersag hatten geladen. Kurt Duschek vom Bezirk Meran Vinschgau und die Landessekretärin der Rentnergewerkschaft Dorothea Renzler hielten Impulsreferate. „Wir sind keine klassische Gewerkschaft“, sagte Duschek, „aber wir können eine ‚Politik der Nadelstiche’ betreiben.“ Als jüngstes Beispiel nannte Duschek den offenen Brief, unter anderem an LH Luis Durnwalder und an die Medien, in dem die drohende Schließung der Postzweigstelle in Eyrs angeprangert worden ist. „Meine Aufforderung an euch ist es, wenn euch etwas auf die Nerven geht, sagt es uns“, sagte Duschek zu den knapp 40 Mitgliedern bei der Versammlung. Dorothea Renzler gab einen Überblick über die bisherigen Verhandlungen mit der leider verflossenen Regierung: Erstmals sei bei der Unterzeichnung der Rentenaufbesserung im Juli vergangenen Jahres die Rentnergewerkschaft als Verhandlungspartner offiziell anerkannt worden. Nach harten Verhandlungen, auch innerhalb der Gewerkschaftsbünde, sei es gelungen, Rentenaufbesserungen für Renten bis 654 Euro zu erwirken. Auch bei der Hinterbliebenenrente, wenn sie als einzige Rente bezogen

allerdings als „ersten Schritt“. Im Jänner habe man die Verhandlungen für das Jahr 2009 begonnen. Weil die Regierung baden gegangen ist, stecken diese Verhandlungen nun fest. Derzeit verhandeln die Gewerkschaften untereinander, um für die neue Regierung gerüstet zu sein. „Auf nationaler Ebene haben wir einige Druckmittel“, sagte Renzler. Etwas anders verhalte es sich auf Landesebene. Dass das Pflegegesetz verabschiedet worden ist, sei ein wichtiger Schritt. Nun sei auf die Durchführungsbestimmungen zu achten. „Wir erhalten schon Proteste von Leuten über die Einstufung.“ Wolle man etwas bewegen, sei der Rückhalt bei den Leuten, bei der Basis wichtig. Die Politik, so Renzler, sei weit entfernt von der Basis. Von einem Einkommen von 1500 Euro kann bei der großen Masse nicht die Rede sein. Mit 1000 Euro und weniger müssten die meisten auskommen. Weil im kommenden Jahr im SGB Cisl auf allen Ebenen Neuwahlen anstünden, forderte Renzler die Mitgleider auf, sich zu interessieren und mitzumachen. Kurz in Erinnerung rief Renzler die Geschichte des Südtiroler Gewerkschaftsbundes (SGB). 1948 wurde der SGB gegründet. Eines der Gründungsmitglieder war Hans Benedikter. Zwei Jahre

später hat man sich der Cisl angeschlossen, um auf gesamtstaatlicher Ebene mitreden zu können. Weil mit diesem Zusammenschluss nicht alle einverstanden waren, hat sich 1964 der ASGB abgespalten. „Klar ist das Statut beim SGB: Wer sich politisch betätigt, muss aus den Ämtern des SGB zurücktreten. Parteiunabhängigkeit ist einer unserer Werte“, erklärte Renzler und: „Ein Fall Georg Pardeller wäre bei uns nicht möglich, der als ASGBVorsitzender gleichzeitig für die SVP im Landtag sitzt.“ Mit einer neuen Meldung konnte Renzler aufwarten: Die Nationale Pensionistengewerkschaft hat Klage gegen den „Warenkorb“, der für die Preisentwicklung bzw. für die Inflationsberechnung hergenommen wird, erhoben. Der sei verfassungswidrig. Die Pensionisten fordern einen eigenen „Warenkorb“. Eine Studie zwischen den beiden „Warenkörben“ hat einen Unterschied von bis zu 1,5 Prozentpunkten ergeben. Das Verwaltungsgericht von Lazio hat der Gewerkschaft am 3. Februar 2008 Recht gegeben und sein Urteil an den Verfassungsgerichtshof und an die Kammerpräsidenten weitergeleitet.

Rund 12.500 Pensionisten sind landesweit Mitglieder in der Pensionistengewerkschaft SGB Cisl. Im Bezirk Meran/ Vinschgau sind es 2500 Pensionisten. Tendenz, auch aufgrund der zunehmenden Tätigkeit steigend. (eb)

„Di Heilign drfriarn miar“

In ihrer alten Bauernstube blättert Anna Haringer in einer Mappe und zieht Briefe hervor. „Deis sain olz Donkschreibm fa Lait, dia i gholfn honn“, sagt sie. Ihre Kräutermischungen linderten Hautleiden und ließen Gallen steine verschwinden. „Wenn oanar folgt, bring i di Stoan in vierzehn Tog aweck“, betont sie.

Die Kräuterkunde hatte sie von ihrer Mutter gelernt. Das Kräutersammeln mach te Anna schon als kleines Mädchen Freude und bedeutete für sie Entspannung im arbeitsintensiven Alltag auf dem „Schweighof“ in Morter. Beschwerlich war ihr Leben während des Krieges, als die drei Brüder an der Front und der kränkliche Vater als Wachmann eines Lagers bei den nahen Vorhöfen dienten. Zusammen mit Anna und ih rer Schwester rang die Mutter der Landwirtschaft das ab, was zum Leben benötigt wurde. „Miar hoobm gschuftat wia di Erwochsenen unt warn oft liabr aa in Kriag gongan“, erzählt Anna. Die Rückkehr der Männer brachte Erleichterung, doch dann erkrankte die Mutter an Rippfellentzündung. Als sich der Zustand verschlechterte, rannte die siebzehnjährige Anna nach Latsch, um den Arzt zu suchen. Unverrichteter Dinge kehrte sie zurück und noch bevor sie das Heimathaus erreichte, erklang das „Ziignglöggl“. Die Mutter war gestorben, das fühlte sie. Den Stich ins Herz spürt sie heute noch, wenn sie daran denkt. „Norr isch s Leebm nou härtr gwortn“, sagt sie. „Ma hott norr goor olz kennan gmiaßt“. Ihre Brüder fanden Arbeit beim Stauseebau in Martell, und sie übernahm Verantwortung auf dem Hof. Kräftig war sie, schön und kämpferisch. Resolut setzte sie sich gegen alle Annäherungsversuche der süditalienischen Stauseearbeiter zur Wehr, die damals zu hunderten liebestoll durch die Gegend streunten. Der Stauseebau brachte für ihre Familie Verdienst aber

Sie lebt heute mit ihrem Mann in glücklicher Zweisamkeit. Das Kirchlein hütet sie nach wie vor. Die Spenden der Besucher übergibt sie jährlich an die „Ärzte für die Dritte Welt“. Heuer waren es 642 Euro

s Aschnputtl“, beschreibt sie. Annas Stütze war stets Leo, bei ihm weinte sie sich aus. Untröstlich war sie nach einer lebensbedrohlichen Fehlgeburt. Erst vier Jahre nach der Hochzeit hielt sie nach schwerer Geburt den ersten Sohn in den Armen. Die Kaiserschnittgeburt des zweiten Sohnes brachte sie dem Tode ganz nahe. Der Blutverlust war so groß, dass sie ins Koma fiel. „I honn

oubm innigschaug“, erzählt sie. Sie sah sich zuerst in einem dunklen Raum lieen und Spinnweben streiften ihr Geicht. Dann taten sich Ritzen auf, aus denen ein goldenes Licht schimmerte. Die Schmerzen verflogen, sie schwebe im Sonnenschein und war umhüllt von wohliger Wärme und Geborgeneit. Anna empfand es wunderschön. Dann folgte der abrupte Weg zurück, der sie durch düsteren Nebel trieb. Ihre Schmerzen kehrten zurück, und sie höre die Stimme des „Professors“, der von ihrem Kind sprach. Vier Tage waren vergangen. Sie erholte sich auch dank ihrer Kräuterapotheke und beschloss daraufhin regelmäßig Blut zu spenden. Damit begonnen hatte sie bereits früher, als ihre begehrte Blutgruppe 0 positiv bekannt geworden war. Insgesamt 39 Jahre lang stellte sie ihr Blut zur Verügung. Ein weiterer Schlag für Anna und Leo war der Brand des neu gebauen Wirtschaftsgebäudes im Jahre 1965. Mit einer Geldreserve von 10.000 Lire mussten sie neu anfangen. Eine besondere Beziehung entwickele Anna zu „ ihren Heiligen“ in der „Vigilius-“ früher „Blasiuskirche“ geannt. Seit ihrer Hochzeit schaute sie im kleinen Gotteshaus nach dem Rechen. An einem Dezembertag 1972 hate sie plötzlich das Gefühl, sie müsse die kleinen Statuen vor der klirrenden Kälte schützen. „Di Heilign drfriarn miar“, dachte sie. Sofort holte sie eine Decke, wickelte die Muttergottes mit dem Kind, die Heiligen Blasius, Vigilis, Petrus und Paulus sorgsam darin ein und verstaute den „Wickel“ hinter dem Altar in einem Bretterverschlag. Beim „Kinisegnen“ entdeckte sie dann entetzt, dass in die Kirche eingebrochen worden war. Sämtliche Scheiben waen eingeschlagen. „Ausgschaug hotts, wia wenn a Bomb ingschlogn hat“, bechreibt sie. Sofort schaute sie nach den Heiligen, und als sie diese unbeschadet vorfand, fiel ihr ein Stein vom Herzen. Die Diebe hatten die kostbaren Figuren nicht gefunden. In der Folge konnte sie eine Renovierung der Kirche erreichen, gewissermaßen als Dank für die „Heiligenrettung“, und der Landeskonservator betonte stets, dass sich Anna nicht nur ein Dankschreiben, sondern eine Goldmedaille verdient hätte. Magdalena Dietl Sapelza

Anna Rechenmacher Haringer, Jahrgang 1930, Morter.

Lokal kompakt

Prad. Bis Mitte April ist im Nationalparkhaus „aquaprad“ eine Ausstellung der „Gesellschaft für bedrohte Völker“ zu sehen. Fotografien der Fotografen Bryan und Cherry Alexander zeigen Momentaufnahmen aus dem Leben der Menschen in der Arktis, in Grönland, Kanada, Skandinavien und Sibirien. „Die Bilder sollen die Betrachter sensibilisieren und ihnen bewusst machen, welche Gefahren den Völkern durch den Klimawandel drohen“, so Sabrina Horak (im Bild) bei Ausstellungseröffnung. Eine Inforamtionsbroschüre von Mauro Di ieste befasst sich ebenfalls mit diesem Thema. (mds)

Mehr als 500 Interessierte wollgangenen glandwirtschaftstagung in Bozen über die Zukunft der Berglandwirtschaft auch nach der absehbaren Abschaffung der Milchkontingentierung informieren. Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Hans Berger erinnerten dabei an das große Potenzial, das Südtirols Berglandwirtschaft ausschöpfen müsse. Sowohl Durnwalder als auch Berger nahmen allerdings auch die EU in die Pflicht, die die nötigen Rahmenbedingungen schaffen müsse, die Berglandwirtschaft lebensfähig zu erhalten. „Wir sind bemüht, mit Gleichgesinnten in Brüssel die notwendige Sensibilität zu schaffen, damit die Anliegen der Berggebiete auch ernst genommen werden“, so Durnwalder. Und Berger unterstrich: „Bei all der liberalen Agrarpolitik darf eines nicht vergessen werden: Man darf die Berglandwirtschaft nicht dem Weltmarkt opfern.“

Die Malser VKE- Kämpferinnen Veronika Polin und Ulla Spiess wurden kalt erwischt vom Protestschreiben der Musikkapelle

Mit dem Aufmarsch der Musikkapelle begann die Vollversammlung des VKE Mals in der vergangenen Woche. MK-Obmann Werner

Weiskopf und seine Mitstreiter deponierten ihren Protest und verließen den Saal. Grund für den Protest ist der Musikpavillon. Er soll im Dorfangerareal

zusammen mit Parkplätzen errichtet werden. So will es BM Josef Noggler. Ohne den Konsens mit dem VKE zu haben. Noggler hat die Musiker hinter sich gebracht. Diese werfen dem VKE nun die „Ablehnung des Projektes Pavillon“ vor. Die VKE-Vertreter wehren sich und spielen den Ball zurück. „Wir sind nicht gegen den Pavillon. Wir können nur nicht akzeptieren, dass rundherum Parkplätzen entstehen“, so Ulla Spiess Patscheider. „Wenn die Gemeinde auf dem Areal etwas plant, wollen wir mitreden.“ Der Fraktionsgrund steht dem VKE seit 2006 zur Verfügung und die Arbeiten laufen. Der wieder bestätigte Vorstand will weiter am Gesamtkonzept festhalten. Und das politisch gespickte Ping-Pong-Spiel um den Malser Dorfanger geht in die nächste Runde. (mds)

Lothar Burger (SVP) und Wer- gen: „Die Zuweisung erfolgt

BM Hubert Pinggera: Rückzug wegen Trommelfeuer

nach Rangordnung. Ich stelle mir vor, das Areal in 500 bis 2000 m2 Teile zu parzellieren.“ BM Pinggera beschwor auch die Rangordnung, damit habe die Gemeindeverwaltung eine gewisse Handhabe. Bei den derzeitigen Anfragen könne man auch noch zuwarten, forderte Obwegeser. (eb)

„Wir kleben mit Leib und Seele am Sonnenberg“

Der Naturnser Gemeindeausschuss hatte vorige Woche ein dichtes Programm: täglich Bürgerversammlung unter dem Motto „Gemeinsam für Naturns“. BM Andreas Heidegger und seine Mannschaft beschworen die Bürgerbeteiligung anhand von Beispielen. BM Heidegger stellte den Haushalt der Gemeinde vor, VizeBM Helmuth Pircher die künftige Beteiligung der Bürger am Projekt Auffangbecken und Naturparkhaus, Zeno Christanell die Einbeziehung der Bürger beim Spielplatz in Kompatsch, Edith Schweizer das gelungene Projekt des Empfangens von Neubürgern, Valentin Stocker das Projekt „Famileinfreundliche Gemeinde“. Vor einer Woche waren die Bergbauern dran. Beim Ensembleschutz äußerten die Bauern Bedenken. „Es darf nicht sein,

dass eine Glocke drübergestülpt wird“, meldete ein Bergbauer in der Diskussion an. Im Vorfeld soll Einvernehmlichkeit hergestellt werden, beschwichtigte BM Heidegger. 16 Ensembles sind in der Gemeinde ausfindig gemacht worden, davon 5 Höfe am Sonnenberg und einer am Nördersberg. „Wenn die Gemeinschaft von den 16 Ensembles zehren will, dürfen wir die Besitzer nicht allein lassen“, warf BB-Ortsobmann Helmuth Müller ein. Bei Vorhaben, die von einigen wenigen blockiert werden, fühle man sich allerdings etwas allein gelassen, ärgerte sich Müller. Sonst nehme man den Leuten, die den Berg in Schwung halten, den Mut. „Es gibt zunehmend Leute, die auf uns schauen, was wir falsch machen und nicht auf das, was wir gut machen“, warf ein anderer Bauer ein. Dass verschie-

dene Gruppierungen an Entscheidungen teilhaben wollen, sei positv, sagte Heidegger, weil dann nachhaltiger entschieden werde. Die Gemeinde stehe zur Straße zur Dickeralm. Der Wald solle anständig bewirtschaftet werden. Zudem sage selbst Roland Dellagiacoma, dass die geplante Straße landschaftlich verträglich sei. Weil es sich um

ein Natura 2000 Gebiet handle, entziehe sich dies der Handhabe der Gemeinde.

Die Bauern waren sich darin einig, dass es allgemein einer Aufklärung gegenüber der Bevölkerung über die Arbeit der Bergbauern bedürfe. „Wir kleben mit Leib und Seele am Sonnenberg“, brachte es einer auf den Punkt. (eb)

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Referent Valentin Stocker und BM Andreas Heidegger, Bergbauern: „Wir stehen hinter der Berglandwirtschaft“

Naturns

Bauern treten stark auf

DerNaturnser Bauernbund

Ortsobmann Helmuth Müller hat ein feines Gespür für Dramaturgie: Am Ende der Bauernbund-Vollversammlung im Bürger und Rathaus von Naturns am vergangenen Samstag ging’s zu offiziellen Unterschrift. Inhalt: Die Naturnser Bauern werden der Ge-

links: „Hackschnitzelre-

LR Hans Berger

Ortsobmann Helmuth

: Handschlagquaitäten gefragt; oben:

Naturnser Bauern

meinde Naturns Hackschnitzel liefern können, zum Preis für Topqualität von 20 Euro pro Kubikmeter. „Ein sehr vornehmer Preis und vorbildlich“, lobte LR Hans Berge die Initiative. „Vorbild auf Landesebene“, sagte auch BB-Bezirksobmann Seppl Lamprecht. Berger und Lamprecht hielten zuvor

Referate zum Ensembleschutz, Wassernutzungsplan und zur Nutzung heimischer Biomasse.

Beim Ensembleschutz, der den Naturnser Bauern unter den Nägeln brennt, wies Berger hin, dass für jedes auserkorene Ensemble eine eigene Beschreibung gemacht werden müsse. „Wenn keine einvernehmliche Einigung erzielt wird, werden die Bauernvertreter im Gemeinderat ihre Hand nicht zustimmend erheben“, gab Müller die BB-Linie klar vor. In der Diskussion wurde unter anderem gefordert, dass die klei-

Partschins

neren Meliorierungskonsortien im neuen Gesetzesvorschlag besser berücksichtigt werden sollen. Dazu, so Lamprecht, solle schnellstens eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden, weil die Zeit drängt, da die Gesetzesvorlage bereits an die Gesetzgebungskommission verwiesen worden ist. Versteckte Kritik kam in der Diskussion an BB-Obmann Georg Mayr. Man solle mehr einfließen lassen, was die Bauern für die Kulturlandschaft tun, als aggressiv die Interessen der Bauern zu vertreten, bemerkte ein Bauern. Mayr habe klar die Interessen der Berufsgruppe zu verteidigen, gab Berger zu bedenken. Er, Berger, habe als Politiker mehrere Interessen abzuwägen. Eine Zusammenarbeit, mit dem Tourismus etwa, dürfe keine Einbahnstraße sein. (eb)

Heimkehr der Bilder

Vmischen umrahmt wurden am vergangenen Samstag ten schins Jahre 1838 wurden beide vom Landschaftsrienmaler ler gemalt. Von den 16.500 Euro, die die Bilder gekostet haben, konnten durch Spenden rund 60 Prozent aufgetrieben werden. Kulturreferent Ewald Lassnig lobt die Unterstützung durch die Bürger und jene von Seiten der Stiftung Südtiroler Sparkasse, die sich mit 3.400 Euro beteiligt hat und als deren Vertreter Josef Pramstaller an der Feier teilnahm. Die restlichen 40 Prozent hat die Gemeinde Partschins beigesteuert. BM

Enthüllung der heimgekehrten Bilder

Robert Tappeiner bezeichnete die Rückkehr der Bilder an den Ort, an dem sie entstanden sind, als Freudentag für die Gemeinde. Lassnig wartet mit noch einer Überraschung auf. Eine von Peter Mitterhofer, der auch als Buchredner und Musiker unterwegs war, angefertigte Zither, frisch restauriert, ist seit Samstag im Schreibmaschinenmuseum zu besichtigen. (eb)

Stellungnahme - Freunde der Schrägbahn

Innovativer geht’s nicht!

In eine Zeit, in welcher mehrere Millionen Euro Förderung zur Umstellung auf Alternativenergien in unserem Lande investiert werden, passt die praktisch energiefrei funktionierende Laaser Schrägbahn doch perfekt ins Bild!

Es werden Sonnenkollektoren, Rußpartikelfilter, Photovoltaikanlagen, Fernheizwerke usw. gefördert, um Emissionen zu reduzieren.

So muss es wohl logisch sein, die nahezu emissionsfrei funktionierende Schrägbahn zu fördern? Und zwar finanziell wie auch ideell!

Mitarbeiter der Universität Innsbruck bezeichnen die Laaser Marmorbahn sogar schon als technisches Weltwunder (siehe eigene Briefmarke und unter www.sagen.at........) !

Wenn die Bahn auch saniert werden muss, sind wir uns ab-

solut sicher, dass die Sanierung, vorausgesetzt mit der notwendig positiven Einstellung zur Bahn, jederzeit mit der Neuerrichtung einer Seilbahn konkurrieren kann, sei es auf der Kostenseite als auch aus praktischer Sicht. Die negativen geologischen Gutachten die obere Marmorbahn betreffend, werden sich mit größter Wahrscheinlichkeit stark relativieren lassen und auch die Transportgeschwindigkeit der Schrägbahn ist absolut mit einer Straßenlösung konkurrenzfähig. Wenn dann noch die Wetterunabhängigkeit (bei Schnee oder starkem Wind) und die Umweltfreundlichkeit der Schrägbahn in die Überlegungen mit einfließt, dann ist die Schrägbahn wohl nicht zu toppen! oder?

Eine Berechnung der anfallenden Fahrten auf der Straße, welche notwendig sind, um den

Marmor zu Tal zu bringen, hat ergeben, dass die LKWs jährlich ca. 75.000 Liter Diesel verschlingen!!

Auf den Konzessionszeitraum der nächsten 25 Jahre aufgerechnet sind dies für alle 3 Brüche weit über 1,5 Mio. Liter Diesel !! Spielen diese Emissionen für die Erreichung der KyotoZiele keine Rolle?

Im Kyoto-Protokoll haben sich 36 Industrieländer dazu verpflichtet, ihre Emissionen zwischen 2008 und 2012 um rund fünf Prozent im Vergleich zu 1990 zu verringern.

Somit muss auch unser Land seinen Beitrag leisten, aber sicher nicht dadurch, indem man die Schrägbahn durch eine Straße oder Seilbahn ersetzt.

Eine Seilbahn ist zwar umwelttechnisch die zweitbeste Lösung, aber ästhetisch und aus

sicherheitstechnischer Sicht mit der Schrägbahn nicht konkurrenzfähig.

Wer möchte wohl unter der Seilbahnschneise sein Wohnhaus stehen haben, oder seine Obstwiese, im Bewusstsein dass täglich mehrmals tonnenschwere Marmorblöcke darüber schweben?

Gut manche werden sagen: „No risk, no fun“!

Bei allen Sicherheitsvorkehrungen wird trotzdem ein Restrisiko für das Loslösen eines Marmorblockes bleiben. Sie sehen also liebe Marmorunternehmer, Verwalter, Politiker und LeserInnen, wenn man all diese Aspekte in die eigenen Überlegungen einfließen lässt, so kommt man zum Schluss dass es innovativer als mit der Schrägbahn nicht geht.

Die Freunde der Schrägbahn

Im römischen Parlament

Merkwürdige Sitten gibt es im italienischen Parlament nicht erst heute, bereits 1926 bekam der Abgeordnete Dr. Karl Tinzl eine Kostprobe, als er am Rednerpult seine Anliegen für Südtirol vorbringen wollte. „Ich hatte das Manuskript darauf liegen, als sich der Abgeordnete Ciano... an das Pult heranmachte, das Manuskript wegriss mit der spöttischen Bemerkung ‚Dies werden wir in ein Museum einverleiben‘ und offenbar in der Hoffnung, mir dadurch die Fortsetzung der Rede unmöglich zu machen. Zufällig aber hatte ich noch einige Durchschläge in der Tasche, zog einen heraus und setzte meine Rede ruhig fort. Nachdem ich dies noch zweimal wiederholt hatte, hatte ich die La-

landes und Österreichs ans Reich bekam es Mussolini mit der Angst zu tun und er begann den Alpenhauptkamm zu befestigen, am auffälligsten sichtbar durch die vielen Bunker. Im Jahre 1938 - nach der Einverleibung Österreichs durch das Deutsche Reich - hofften auch die Südtiroler auf Wiedervereinigung. Aber Hitler hat diese Hoffnung nicht erfüllt. Ganz im Gegenteil. Er „opferte“ Südtirol der Freundschaft mit Mussolini. Der zwischen ihnen geschlossene „Stahlpakt“ sollte zementiert werden. Am Brenner trafen sich die beiden Diktatoren, wobei Hitler nochmals die Unantastbarkeit der Brennergrenze wiederholte. Auf diesen „Verrat“ der deutschen Sache angesprochen, soll Hitler gesagt haben: Südtirol soll mich...

Durch Hitlers Überfall auf Polen am 1. September 1939 be-

cher auf meiner Seite und konnte die Rede zu Ende halten.“ Nachzulesen ist diese Episode im jüngst erschienen Buch: Karl Tinzl (1888-1964) eine politische Biografie, Studienverlag 2008; ausgearbeitet wurde dieses Buch von der Historikerin Annuska Trompedeller. Beschrieben wird darin nicht nur der Lebensweg eines verdienten Politikers, es enthält in konzentrierter Form den Leidensweg unseres Landes im faschistischen Italien, das Ringen um die Autonomie, um die verlorene Staatsbürgerschaft und den Weg zum „Paket“ im demokratischen Italien.

Option

Die wiederholt herausgezogenen Kopien der Rede gelten symbolisch für die Ausdauer und das Geschick einer bedrohten Minderheit.Nach dem „Anschluss“ des Sudeten-

Links: Besichtigungsreise nach Burgund (von links): Karl Tinzl, Peter Hofer, SS-Standartenführer Creutz, SS-Sturmbannführer Mayer. Die Planung der Nationalsozialisten sah vor, dass die französischen Städtenamen durch Südtiroler Bezeichnungen ersetzt werden sollten. Internationale Bedenken gegen diese Vorgangsweise würden nicht bestehen, erklärte Himmler, da die Italiener auch Städte in Südtirol umbenannt hätten.

Rechts: Die Schwester Berta Kugler, die Großmutter und Eduard Kugler in Österreich, vor der Heimkehr nach Südtirol.

gann der Zweite Weltkrieg; Anfangserfolge brachten große Gebietsgewinne, die mit deutschen Siedlern besetzt werden sollten. Das fügte sich bestens zum Plan, das Südtirolproblem endgültig aus der Welt zu schaffen. Die deutschen und ladinischen Südtiroler sollten einfach ausgesiedelt werden und zwar ins Reich oder in die neu eroberten Gebiete. Sie konnten optieren, also wählen, ob sie auswandern oder bei Italien bleiben wollten. Wählen zwischen zwei Übeln, das war also die Option.

Burgund, Zakopane oder die Krim?

Anfangs wollte man die Südtiroler im soeben unterworfenen Frankreich ansiedeln und zwar in Burgund. Das ist ein klingender Name, vielversprechend und auf Umwegen sogar mit Tirol historisch verbunden. Sicherlich aber auch wegen

des Weinbaues. Man wollte den Unterlandlern ihre Weinkultur lassen, in den höher gelegenen Gegenden sollten die Pusterer und Vinschger angesiedelt werden. Und was soll mit den hier lebenden Siedlern geschehen? wird gefragt. Das wird der Führer, wie alles andere, schon lösen! Hitlers anfangs erfolgreicher Eroberungskrieg eröffnet immer neue Möglichkeiten. Jetzt sollte die Optanten in den Osten, in polnische Gebiete, nach Galizien, nach Zakopane, in die Hohe Tatra. Dort können sie auch schifahren, diese bergbesessenen Älpler! Oder auf die Halbinsel Krim, dort gibt es dolomitenähnliche Kalkberge und Sekt!

Österreich - retour

Der Vater von Eduard Kugler hat bei einem Verkehrsunfall das Leben verloren; die Witwe bekam daraufhin für die zwei Kinder eine kleine Rente. Damit sie nicht weiter dem italienischen Staat zur Last fallen würde, wurde sie anlässlich der Option einfach abgeschoben. Eduard Kugler erinnert sich:

„Meine Großmutter, meine Großtante, meine Schwester und mich hat man 1940 ‚ausgesiedelt‘. Sicher war die Androhung des Verlustes der eigenen Identität, das Deutschtum ein Grund, warum sich meine Leute nicht mehr dagegen geweht haben. Ich war damals fünf Jahre alt. Nur an eine Sache erinnere ich mich noch ganz deutlich: Als wir in den Bus nach Mauterndorf stiegen, haben die Leute gelacht, weil wir unseren Zeisig samt Vogelsteige mit dabei hatten. Es war das Einzige, was wir von Südtirol mitgenommen hatten. Wir wechselten verschiedene Orte in Österreich. Von Mauterndorf nach Kuchl, von Kuchl in die Stadt Salzburg, von Salzburg nach Golling. Wir Kinder haben uns immer angepasst, aber meine Großmutter und meine Großtante litten sehr unter der Heimatferne. Nach dem Krieg wollten sie sofort wieder nach Südtirol zurück, aber es dauerte noch zwei Jahre, bis wir uns entschlossen, illegal einzureisen. Wir sind über Lienz nach Winnebach, aber nicht im Tal, sondern auf halber Höhe, über die Berge gegangen. Dieser Heim-Marsch dauerte fünf Tage, manche Menschen haben uns geholfen, zwei junge Burschen, die uns führten, mussten wir bezahlen, damit sie uns in Grenznähe brachten. In Bruneck ging meine Großtante zu ihren Verwandten und wir kamen notdürftig bei unserer Tante unter. Nach acht Monaten hat uns ein naher Verwandter angezeigt und die Carabinieri haben uns mit aufgepflanzten Gewehren wieder zum Bren-

ner geleitet. Das zweite Mal sind wir in einer noch abenteuerlicheren Weise über den Pinzgau gewandert, haben einen gefährlichen Gletscher überquert und sind dann ins Ahrntal abgestiegen und wieder nach Bruneck zurück, wo ich noch kurz die Schule besuchte. Damals hätte ich nicht sagen können, ob es gut war zurückzukehren, aber heute weiß ich, dass Südtirol meine einzige Heimat ist.“

Das Cello

Eduard Kugler sagt über die Südtiroler, sie sind Stehaufmännchen. Sie lassen sich nicht unterkriegen. Dies beweist der vielseitige Eduard durch sein Lebenswerk. Erzwungenes Auswandern, eine zweifache Rückkehr, Handwerkslehre. Nach dem Schneiderberuf Besuch der Kunstschule, darauf Lehrer am Wissenschaftlichen Lyzeum für Kunsterziehung also „Herr Professor“. Seine Schüler erinnern sich: „Beim Kugler haben wir nicht nur Zeichnen und Kunst, wir haben auch noch Singen gelernt!“. Familienvater, Hauserbauer , Zeichner, Porträtist, Naturschützer, Bäumepflanzer... Seine Leidenschaft aber gehört jetzt dem Instrumentenbau. Hervorragende Geigen und - seine jetziges Meisterstück - ein Cello. Ein wunderschönes Instrument. Er zeigt es von hinten, er zeigt es von vorne. Die Hausglocke auf einer Kupferplatte mit eingravierter Geige. Musiker, die eine Kugler Geige besitzen, sind stolz darauf.

Hans Wielander

Der Geigenbauer Eduard Kugler mit seiner neuesten Schöpfung, einem schönen Cello.

Leserbrief

Stellungnahme zu Artikel „Maler Karl und Maurer Günther“ aus der Prader Faschingszeitung

REVOLVERBLATTL 2008:

Es ist allseits bekannt, dass in den Faschingszeitungen das Geschehen des letzten Jahres durch den Fleischwolf getrieben wird, was verständlicherweise zur gut bürgerlichen Tradition gehört. Anders ist es wohl, wenn die Wahrheit nicht nur auf die Schippe genommen wird, sondern so verdreht wird, dass vorne beim Fleischwolf geschmierte Lüge hervorquillt.

Aufgrund dessen möchte ich allen Bürgern die Falschin-

Schlanders

Mauer im Allgemeinen und schon gar nicht die Mauerhöhe auf meinem Acker gewachsen sind, sondern sogar vom Maler Maschler „verlangt“ wurde, wie es ein Vereinbarungsschreiben belegt und mit dem ich mich auch heute noch einverstanden gebe. Es war nämlich Bedingung des Nachbarn, damit ich sozusagen bauen „durfte“, in einer Gemeinde, die offensichtlich nicht ihre eigenen Baugesetze macht. Derjenige, der glaubt, mehr zu wissen, oder derjenige, der es nicht gewagt hat, die Wahrheit zu sagen; beide Parteien hätten wohl besser geschwiegen, denn wer sich nun der Lächerlichkeit preisgibt, das bleibt denen überlassen, die nun die eigentliche Wahrheit erfahren haben.

Günther Theiner, Prad am Stilfserjoch

Broadway-Feeling in Schlanders

Den Klangzauber großartiger Melodien erlebten in „The Best of Musicals“ über 300 Zuschauer im Schlanderser Kulturhaus

Diedeutsche Presse lobte in höchsten Tönen. „Das war nicht nur phantastische Musik und fesselnde Unterhaltung, das war schlicht ein Erlebnis“, rezensierte etwa der Südkurier die Musicalproduktion „The Best of Musicals 2008“. Versprochen wurde nicht zuviel. Nach Bozen, Brixen, Bruneck und Meran gastierte „The Best of Musicals 2008“ bei seiner

Südtirol-Tour am vorvergangenen Dienstag in Schlanders und zauberte wahres BroadwayFeeling in das Schlanderser Kulturhaus. Die erfolgreichsten und bekanntesten Hitsongs aus verschiedenen Musicals von Sir Andrew Lloyd Webber und Disney wurden in eine Produktion gepackt und inszeniert. Von Greese über Abba, Elisabeth, We will rock you

und Dirty Dancing bis Phantom der Oper oder Tanz der Vampire reichte der Bogen der prächtigen Tanz- und Musikrevue. Dabei zogen die Akteure des Ensembles alle Register: In einer perfekt inszenierten Show entführten die tänzerisch und stimmlich starken Solisten und KünstlerInnen das Publikum in das Reich der Fantasie, beeindruckten mit farbenprächtigen Kostümen, abwechselndem Bühnenbild, lebendigen Tanzchoreografien, knalligen Lichteffekten und fließenden Übergängen. Den grandiosen finalen Höhepunkt der rund zweistündigen musikalischen Weltreise setzten die bekanntesten Sequenzen aus „König der Löwen.“ Das Urteil der über 300 Zuschauer: kräftiger Applaus. (ap)

Taufers i.M.

Wie man Trachten schneidert

Unsere

Vinschgertracht dient als Festtags- und Sonntagskleidung, vor allem für Vereine und Organisationen. Die kürzlich gegründete Bäuerinnenorganisation Taufers, mit Anita Rufinatscha als Ortsbäuerin an der Spitze, will sich in Zukunft auch in Tracht präsentieren. Bei einem Trachtenschneiderkurs fertigten viele geschickte Frauen ihr Festtagsgewand an. Elisabeth Kofler aus Matsch, absolvierte eine landwirtschaftliche Akademie und lernte dort das Nähen. Mit viel Geduld führte sie die Kursteilnehmer in die Kunst des Schneiderns ein. Der Kurs fand von November bis Anfang Februar statt. Das

Ergebnis kann sich sehen lassen, die Frauen fühlen sich in ihren maßgefertigten Trachten sichtlich wohl. Am Kurs teilgenommen haben (Foto) hinten v.l.: Erika Malloth, Schneiderin Elisabeth Kof-

Die Tauferer Bäuerinnen im Festtagsgewandt

ler, Erika Malloth, Roselinde Koch, Roselinde Schütz, Martina Joos, Ortsbäuerin Anita Rufinatscha, Irmgard Kapeller; v.v.l.: Marialuise Plangger, Olga Fliri, Ruth Rufinatscha und Martha Rufinatscha. (bbt)

Krankenhaus feiert runden Geburtstag

Ordentlich

gefeiert wurde damals wie heute. Mit „viel politischer Prominenz, reger Anteilnahme der örtlichen Bevölkerung und einer eindrucksvollen Feier“ ist am 9. Februar 1958 das Krankenhaus Schlanders eröffnet worden. Am vergangenen Samstag wurde der 50. Geburtstag gefeiert: Mit viel politischer Prominenz, zahlreichen BürgerInnen, einem gebührenden Festakt im Schlanderser Kulturhaus und einem Tag der offenen Tür im Krankenhaus. „Es wurde großes für die Bevölkerung des Tales geleistet“, sagte Anton Theiner, der ärztliche Leiter des Krankenhau-

Alfred Kaufmann, Helmuth Donner, Christian Fasolth, Marco Burgo, Franz Forcher und Wally Stricker nahmen den Krankenhausalltag in einem Sketch auf‘s Korn

Bonell haben zusammen mit zehn Klosterfrauen und weiteren 30 Mitarbeitern 1958 ihre Arbeit im Krankenhaus aufgenommen. „Heute sind es knapp 400, die dort arbeiten.“ Aus politischer Sicht waren vor allem zwei Namen für das Krankenhaus Schlanders von Bedeutung: Zum einen der damalige Bürgermeister Josef Benedikter, der 1952 mit einem Grundsatzbeschluss für die Errichtung eines Bezirkskrankenhauses eine gewagte

50-Jahr-Feier mit viel Prominenz: v.l. Manfred Pinzger, Johann Wallnöfer, Andreas Fabi, Richard Theiner, Irene Pechlaner, Luis Durnwalder, Gottfried Federspiel, Christoph Alber und Anton Theiner.

ses Schlanders. Lob und Dank gebühre aus ärztlicher Sicht vor allem Professor Hans von Elzenbaum, Otto Innerhofer und Hans Bonell. „Sie waren die Männer der ersten Stunde.“ Elzenbaum, Innerhofer und

anderen Vinschger Gemeinden für keine finanzielle Unterstützung bereit waren. Zum zweiten Erich Müller. Müller, 1958 zum Bürgermeister gewählt, gelang das, was Benedikter immer verwehrt blieb: Sämtliche Gemeinden des Vinschgaus für eine Talgemeinschaft und eine Kostenbeteiligung am Schlanderser Krankenhaus zu gewinnen und damit die Gemeinde

EXXACTS: Fahrwerkseinstellung kommt nach Vinschgau

Garage

sagte Richard Theiner in seiner Festrede. „Nach harten Anfangszeiten hat sich das Krankenhaus gut entwickelt und ist mit den vielen Veränderungen mitgegangen.“ Auch in der neuen Architektur des Gesundheitswesens hätte das Krankenhaus Schlanders seine Rolle: „Es gehört neben Sterzing und Innichen zu den grundversorgenden Krankenhäusern.“ Eingebettet in ein Netzwerk, wo Bereiche ausgebaut aber auch zusammengelegt würden. „Wir haben in Schlanders die Tageschirurgie und den Bereich innere Prothesen ausgebaut.“ Beispielsweise bei den Hüftprothesen sei die Wartezeit von zwei Jahren auf zwei Monate verkürzt worden. Die Radiologie hingegen wird geschlossen. „Die Primarstelle wird in Schlanders nicht nachbesetzt“,

Rinner: Vinschgauer sparen ab sofort beim Reifenverschleiß!

Vinschgau. Wer hat sich nicht schon mal darüber geärgert, dass die Reifen schon nach wenigen tausend Kilometern ungleich abgefahren sind, oder dass das Auto ständig in eine Richtung zieht, obwohl man geradeaus lenkt?

Die Ursache ist in fast allen Fällen ein falsch eingestelltes Fahrwerk. Und das gibt’s aufgrund der immer aufwendigeren Fahrwerkstechnik bei modernen Autos immer öfter. Die Fahrwerksvermessung, die früher gleich einmal eine Stange Geld gekostet hat, gibt’s jetzt um gerade mal 36,- Euro bei Garage Rinner. Wie das geht? Ganz einfach, bei Garage Rinner in Latsch gibt’s jetzt das modernste EXXACTS Fahrwerksvermessungs-Gerät, so wie es auch in den Automobilfabriken deutscher Luxusmarken verwendet wird. Dank modernster Elektronik braucht Garage Rinner nur mehr 5 Minuten und spart damit wertvolle Arbeitszeit und den Kunden jede

Menge Geld.

und notwendige Gesundheitsreform verstellen“, mahnte Theiner. In dieselbe Kerbe schlug Landeshauptmann Luis Durnwalder. „Wir wollen nicht beim kranken Menschen anfangen zu sparen. Die Reform ist aber notwendig, damit wir dieses System auch in Zukunft finanzieren können.“

Nach den Festansprachen im Kulturhaus ging der Festakt zum zweiten Teil über: Der Festzug samt Schlanderser Musikkapelle marschierte zum Krankenhaus, wo die Geburtstagstorte angeschnitten wurde und bei einem „Tag der offenen Tür“ den Bürgerinnen und Bürger Einblicke in die Tätigkeiten und Abläufe des Krankenhauses gegeben wurden. Eine Broschüre, erstellt von einer Arbeitsgruppe um Primar Theiner, beleuchtet die Krankenhaus-Geschichte. (ap)

Das gibt ‘s dann nicht mehr: Ungleich abgefahrene Reifen

Nähere Informationen zur Fahrwerksvermessung mit Scanner-Technologie gibt es direkt bei Garage Rinner - d.Rinner H. & Co.KG in Latsch, Reichstr. 1, Tel.: 0473/742081.

Mechaniker-Team Rinner: „Mit der neuen berührungslosen XACTS ScannerTechnologie können wir Fahrwerke innerhalb weniger Minuten auf ein Hundertstel Millimeter genau vermessen. Damit kommt man einseitig abgefahrenen Reifen sofort auf die Schliche. Nach der Einstellung gibt’s dann weniger Reifenverschleiß. Das Auto zieht auch nicht mehr in eine Richtung. Und die Vermessung gibt’s dank modernster Scanner-Technologie schon ab 36,- Euro!“

Taufers i.M. pr-info LVH

WintersportSchneeskulpturen

Geld sparen mit dem LVH

Dank der guten Schneeverhältnisse und bei wunderbarem Winterwetter hielt die Volksschule Taufers i. M. kürzlich ihren Wintersporttag ab. Die Schüler konnten zwischen zwei Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen, wählen. Rodeln im Avingatal oder Schlittschuhlaufen standen zur Auswahl. Nach einem „Holbmittog“, wurde gemeinsam mit den anwesenden Eltern und den Lehrern das Geschick beim Bauen mit Schnee unter Beweis gestellt. Mit viel Fantasie und Engagement wurden Tiere, Autos, Burgen und Schneerutschen gebaut. Als Ausgleich zum anstrengenden Schulalltag diente der Wintersporttag auch zum Austoben und zum sich näher Kennenlernen. (bbt)

Der Landesverband der Handerker (LVH) ist ein verlässicher Wegbegleiter bei der Abwicklung der betrieblichen Verwaltung. Das LVH-Bezirksüro in Schlanders bietet Buchaltung, Lohnausarbeitung, Steuerberatung und anderes mehr – speziell auf Klein- und Mittelbetriebe zugeschnitten. Für jede Berufssparte gelten verschiedene Gesetze und spezifische Steuerregelungen. Die Fachleute für Buchhaltung und Steuern im Bezirksbüro Schlanders haben sich auf die einzelnen Belange für Klein- und Mittelbetriebe spezialisiert. „Für die Betriebe können wir wichtige Steuervorteile ausschöpfen, bürokratische Hürden nehmen und für eine schnelle Abwicklung bei Gesuchen sorgen“, sagt Büroleiter Peter Hofer.

Buchhaltung

Die LVH-Dienstleistungen auf dem Gebiet der Buchhaltung umfassen die laufende Verbuchung sämtlicher Belege (Eingangs- und Ausgangsrechnungen), die monatlichen Auswertungen (Konten, Saldenlisten, Journal) sowie individuelle Zusatzauswertungen

(Kostenrechnungen, Zwischenbilanzen). Die Erstellung des Jahresabschlusses beinhaltet Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und bietet Ihnen darüber hinaus eine Analyse zur steuerlichen Optimierung der Jahresabschlüsse. Lohnausarbeitung

Die Leistungspalette reicht von rechtlichen Einzelauskünften bis hin zur Abwicklung der gesamten Lohnbuchhaltung des Betriebs. Im Rahmen der Ausarbeitung der Lohnstreifen für die Mitarbeiter werden sämtliche arbeitsrechtliche, sozialversicherungsrechtliche und steuerrechtliche Vorschriften laufend berücksichtigt. Zudem steht Ihnen das LVH-Bezirksbüro bei der Ausarbeitung der verschiedensten Arbeitsverträge (Lehrlings-, Ausbildungsverträge) sowie für die laufende Korrespondenz und Intervention bei den zuständigen Ämtern wie INPS oder INAIL zur Verfügung.

Erstellung der Steuererklärungen

Durch kompetente Steuerberatung helfen Ihnen die Fachleute im LVH-Bezirksbüro, sich im ständig komplexer werdenden Steuersystem zurecht zu finden.

Dazu gehört auch die Bearbeitung und Erstellung von Unternehmens- und privaten Steuererklärungen. Um optimale Steuerbedingungen zu schaffen, analysieren LVH-Mitarbeiter laufend die individuelle Situation Ihres Betriebs und empfehlen frühzeitig sinnvolle Maßnahmen. Besonders wichtig sind derartige Analysen vor und beim Jahresabschluss, bei Gründungen, Umwandlungen oder Nachfolgeplanungen. Kredit- und Investitionsberatung LVH-Mitgliedern steht die Kreditabteilung für Beratung in allen Finanzierungsfragen sowie bei der Einreichung von Gesuchen für Landesbeiträge, Finanzierungen und Bürgschaften zur Verfügung. „Die Betriebe erhalten Unterstützung bei der Ausarbeitung von Finanzierungsplänen, Informationen über aktuelle Beiträge und Hilfestellung beim Ausfüllen und Einreichen der notwendigen Formulare“, sagt Peter Hofer. Bei sämtlichen Dienstleistungen des LVH-Bezirksbüros bleibt das Ziel dasselbe: für die Klein- und Mittelbetriebe Kosten zu reduzieren und Ihnen helfen, Geld zu sparen.

Mit Kopf und Kraft Mit Kopf und Kraft

Michael Kölleman aus Prad a. Stj. , 20 Jahre (o. l. im Bild), seit Juni 2006 in der Lehre bei Holzbau Lechner in Prad a. Stj.

Ich habe mich für die Ausbildung zum Zimmerer entschieden weil ich drei Sommer lang bei Holzbau Lechner Einblick in das Handwerk des Zimmerers bekommen habe und mich dann für diesen Berufsweg entschieden habe.

Für den Beruf als Zimmerer benötige ich Kraft, Schwindelfreiheit und Hausverstand

Stefan Pfeifer aus Lichtenberg, 18 Jahre (o. r. im Bild), seit November 2006 in der Lehre bei Holzbau Lechner in Prad a. Stj.

Ich habe mich für die Ausbildung zum Zimmerer entschieden weil die Wahl zwischen einer Ausbildung zum forstwirtschaftlicher Arbeiter und einer Lehre zum Zimmerer für letzteres ausgefallen ist.

Für den Beruf als Zimmerer benötige ich Beweglichkeit, Freude mit Holz und räumliches Denken

Zimmerer/Zimmererin

Ein Zimmerer ist vielseitig unterwegs, wesentliches Merkmal dabei ist aber immer eines: Das Zusammenfügen von Hölzern zu einer festen und dauerhaften Verbindung. Das Arbeitsfeld: Dachstühle, tragende Balkenkonstruktionen, Holzhäuser, Wendeltreppen, Decken, Balkone, Schalungen für Betonwerke oder Brückentragwerke. Trotz Maschinen braucht es in diesem Beruf geschickte, kräftige und schwindelfreie Leute.

Der Ausbildungsverlauf:

- neun Wochen Blockunterricht pro Lehrjahr an der Landesberufsschule in Bruneck

- eine praktische Ausbildung in einem Zimmererbetrieb und an der Baustelle (Höchstdauer 54 Monate im handwerklichen und 36 oder 27 Monate im industriellen Bereich, je nach Sektorenvertrag)

Die Zugangsvoraussetzungen:

- Erfüllung/Befreiung der Schulpflicht

- Mindestalter 15 Jahre

- Anmeldung vom Lehrbetrieb mittels Lehrvertrag

Nach erfolgreichem Abschluss der Lehrausbildung erhält der Lehrling ein Abschlussdiplom und kann die Gesellenprüfung ablegen. Im Anschluss kann der Meisterkurs besucht werden.

Fasnachtskompanie nicht mehr wegzudenken

Was anfänglich als lockere Gaudimusi gedacht war, entpuppte sich mit der Zeit zu einem festen Bestandteil im Malser Dorfgeschehen. „Unseren ersten Auftritt hatten wir 1992 im Hotel Panorama“, so Alessandro Secci und Josef „Peppi“ Stecher, zwei die damals schon dabei waren und noch heute aktiv sind. Es folgten weitere Aufführungen am Hauptplatz sowie im alten Schulhof, dem „umstrittenen Dorfanger“. In den darauffolgenden Jahren wurde in den noch wenig übriggebliebenen Dorfgasthäusern allerhand Fasnachtsgaudi betrieben und mit den „Bremer Stadtmusikanten“, mit „Römern und

Galliern“ und mit der „Bauernhochzeit“ fortgesetzt.

Heuer erfolgte am Hauptplatz die Aufführung der „Altweibermühl“. Die Kompanie ließ es sich nicht nehmen, den bekannten Malser „Giggr“ und die Malser Politik vorzuführen. Ebenso zeigten zwei Jäger ihren erlegten Esel, welcher mit einem Hirsch verwechselt wurde. Am Ende wurde von allen Beteiligten noch das Lied „Her mit meine Hennen“ zum Besten gegeben. Das verrückte Dorfgeschehen des letzten Jahres - neben Einbahnfahrern, 0,8 City-Menschen und Handyexperten wurde auch ein Würstelbudenausbeuter entlarvt – fand mit der Verteilung der Fasnachtszeitung „die wilde Fuar“ seinen Abschluss. Die Veranstaltung, die von zahlreichen Zuschauern verfolgt wurde, soll auch im nächsten Jahr durchgeführt werden.

Wolfgang Flora

Latsch

Zwischen Stolz und Selbstkritik

Vergangenen

Samstag hielt die Freiwillige Feuerwehr von Latsch ihre 131. Jahreshauptversammlung ab. Im restlos gefüllten Schulungsraum der Feuerwehr führte Kommandant Florian Kupperion mit Witz, gelegendlich auch mit selbstkritischen Bemerkungen durch die elf Tagesordnungspunkte. Er selbst sprach von einem „angenehmen Jahr mit Höhen und Tiefen“. Dabei betonte er, wie alle anderen Redner auch, die Wichtigkeit der ständigen Weiterbildung. Wie sehr sich seine Feuerwehrleute dies zu Herzen genommen hatten, zeigte sich, als die Diplome für die besuchten Lehrgänge verteilt wurden: Rund 38 Bestätigungen für besuchte Lehrgänge konnten verteilt werden. Die FF Latsch ist in allen ihren Teilen ein gesunder und selbstbewusster Verein.

Schlanders

Die erfolgreiche Arbeit im Jugendsektor zeigte sich bei der Angelobung von fünf neuen aktiven Mitglieder: einer Frau und vier Männern. Die Latscher Wehr zählte im letzten Jahr 114 Mitglieder, davon 70 Aktive. Diese leisteten bei insgesamt 25 Einsätzen 491 freiwillige Arbeitsstunden. Bei diesen Einsätzen, so Kupperion, falle die Zunahme von Verkehrsunfällen gerade bei Tage auf. Zudem werde neben der reine Bergetätigkeit auch die psychologische Betreuung der Unfallopfer und ihrer Begleiter immer wichtiger. Die Latscher Feuerwehrleute haben alle Situationen meistern können, da sie recht gut trainiert gewesen

Verleihung der Diplome für die besuchten Lehrgänge

seien. Für das Jahr 2008 wünsche er sich eine noch stärkere Beteiligung der Aktiven an den angebotenen Übungen. Mit Stolz erwähnte er die gute Zusammenarbeit mit anderen Rettungsvereinen, Vereinen aus dem Dorfleben und den Vertretern von Gemeinde und Politik. Diese gaben ihrerseits in ihren Ansprachen das Lob umgehend zurück. (jan)

Senioren tanzen und feiern

Sieist zu einer festen Größe geworden, die Faschingsfeier am Rosenmontag für die Seniorinnen und Senioren des aktiven KVW Seniorenclubs Schlanders. Organisiert von Obfrau Margareth Horrer und der Vorsitzenden des Familienverbandes Irmengard Pircher erlebten die Schlanderser SeniorInnen auch am heurigen Rosenmontag unterhaltsame und vergnügliche Nachmittagsstunden. Höhepunkte, gab es gleich mehrere: Zwei Seniorentanzgruppen unter der Leitung von Erika Grüner boten mehrere beschwingte Zwischeneinlagen, Maria Holzer und Brigitte Lageder strapazierten zum Zweiten mit ihrer Ode an die Männer die

Lachmuskeln der zahlreichen SeniorInnen. Und dass Missverständnisse und Verwechslungen vorprogrammiert sind, wenn drei ältere Damen zum ersten Mal in ihrem Leben Wellness erleben, zeigten zum Dritten die Prader und Schleiser SeniorInnen der Theatergruppe „Laurenzis“ mit ihrer Eigenproduktion „Ein Wellness-Tag“ (unter der Regie von Sieglinde Gamper

Die Senioren-Theatergruppe „Laurenzis“ begeister te mit ihrer Eigenproduktion „Ein WellnessTag“ am Rosenmontag die zahlreichen Seniorinnen und Senioren im Schlanderser Kulturhaus

aus Lichtenberg). Da kann der Zungenbrecher ‘Beautywellnessantiagingpackage’ schon mal Kopfschütteln hervorrufen und das türkische Bad Hamam zum Angsttraum werden. Zum Tanz spielte Ricci auf und rundete mit musikalischer Unterhaltung den Nachmittag ab, für das körperliche Wohl war mit Kuchen, Kaffee und Getränken gesorgt. (ap)

Platz, um die 130 Reh- und Hirschgeweihe sowie die Gäms-und Steinbocktrophäen liebevoll auszustellen. Dem Besucher, vor allem wenn er selber Jäger ist, schlägt das Herz bei der Besichtigung einiger Prachtexemplare höher. Jagdtrophäen sind aber nicht

v.l.: Toni Theus, Präsident des Jägervereins Val Müstair, Flurin Filli, wissenschaftlicher Leiter des SNP und Referent bei der Jägerwoche in Müstair

nur schön, wenn sie groß und gut entwickelt sind. Jedes Exemplar erzählt auch eine Ge-

Von Texten und Liedern

Grüß Gott edle Herren und wohlgeformte Damen“, so hätte der deutsche literarische Entertainer Hanns Dieter Hüsch sein Publikum empfangen - wenn, ja wenn er noch am Leben wäre. Nach einer Einladung des Bildungsausschusses Laas und der unermüdlichen Maridl Stieger ist der Pusterer Alfred E. Mair gekommen, in der Tasche Hüsch’s Texte, die mit feinsinnigem Humor vor

schichte von einem speziellen Tag im Leben eines Jägers und weckt Emotionen und Erinnerungen.

Die Jägerwoche wurde mit der Jahresversammlung des Vereins eingeläutet. Ein weiterer Höhepunkt im Wochenprogramm war der Vortrag von Flurin Filli, wissenschaftlicher Leiter im Schweizerischen Nationalpark, an welchem auch viele Vinschger teilnahmen. Sein Thema: Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung beim Verhalten der Paarhufer im und um den SNP. Dank moderner Technik, in unserem Fall den Halsbändern, die GPS Daten vermitteln können, ist es möglich, die markierten Tiere über das ganze Jahr zu begleiten. Mit vielen Graphiken und Kartenausschnitten konnte Filli die Jägerschaft aufklären, wo sich das Wild wann aufhält

und wie es sich bewegt. Interessant dabei vor allem die Wanderfreude der Hirsche. So kann man feststellen, dass Hirschrudel oder Einzeltiere im Winter vom Nationalpark bis über die Landesgrenze im Val Müstair und wieder zurück in ihre Sommereinstände wechseln.

Weiter im Programm stand auch ein Treffen mit den Jagdkollegen aus dem Vinschgau, verbunden mit dem Besuch der Ausstellung in Müstair. Der Höhepunkt der Woche war wohl die eigentliche Trophäenschau am Samstag, mit der Bewertung aller ausgestellten Objekte. Dazu gehört, neben der Festwirtschaft, auch eine Schnitzelbank, wo Kuriositäten und Spezialitäten der vergangenen Jagdsaison mit spitzer Zunge dargeboten werden. (bg)

Alfred E. Mair (links im Bild), Rhetoriker, Liedermacher und Religionslehrer hat kürzlich im Gasthof Krone in Laas Auszüge aus den Texten des 2005 verstorbenen Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch zum Besten gegeben.

allem politische Themen mit der Nadelspitze treffen. Mair ist Religionslehrer in Bruneck, als Liedermacher hat er seine Eigenkompositionen in den musikalisch - poetischen Abend einfließen lassen. Und er hat es gut gemacht. Die rund 50 Gäste im Gasthof Krone zeigten sich als wissendes, überraschtes, mitsingendes, lachendes und erwartungsfreudiges Publikum. (sig)

Beton- u. Naturstein

Neuer Mann

DieMusikkapelle Eyrs hat seit dem 1. Jänner 2008 einen neuen Kapellmeister und zwar Maximilian Polin aus Mals. Polin wird im Kreise der Kapelle wohlwollend aufgenommen und man freut sich auf den frischen Wind und auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit. Sebastian Kurz, der bisherige und langjährige Kapellmeister ist aus eigenem Willen zurückgetreten. Neuen Ideen und einem anderen Führungsstil in der Kapelle will er Platz machen.

Stilfs

Webschiffchen sausen in Stilfs

Diefünf alten Webstühle in einem Raum im Stilfser Gemeindehaus könnten Geschichten erzählen: vom Klappern und Sausen der Schiffchen bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts und von den Zeiten danach, in denen sie stumm in Kammern und Speichern standen. Dass die Webstühle und das Webhandwerk wieder neu auflebt, ist zum einen der Idee von Lehrer Roland Angerer zuzuschreiben und zum anderen dem Planeiler Weber Josef Winkler. Der Lehrer regte die Frauen an, mit dem Weben zu beginnen, und der Weber stell-

„Mir vier“

Beiden musikalischen Wochen 2007 in Brixen haben sie sich kennen gelernt und bald entschieden, im Rahmen eines Projektes gemeinsam zu arbeiten. Einige Solisten der Musikschulen von Bruneck und Schlanders haben somit

te ihnen seine Fachkenntnisse für einen Kurs zur Verfügung. Begonnen hatte die Webgeschichte nach einer Ausstellung von Schafwollprodukten

Kortsch

sammen zu üben. Am 6. März 2008 werden die Studenten/innen (v.l. im Bild) Maximilian Mair, Matteo Bodini, Barbara Gambaro Kathrin Caciagli, am Wettbewerb „Prima la musica“ in Kufstein teilnehmen. Als Kostprobe haben die jungen

vor zirka fünf Jahren. Ein intakter Webstuhl war in Stilfs aufgetaucht. Mittlerweile stehen auch vier von Winklers Webstühlen zur Verfügung und die achtköpfige Frauengruppe beginnt demnächst den vierten Kurs, finanziert von der Weiterbildungsgenossenschaft des Südtiroler Bauernbundes. Ein bis zweimal wöchentlich treffen sich die Weberinnen und fertigen mit geschnittenen Stoffbändern, Luftmaschenschlangen und Leinen- und Wollgarnen Teppiche, Vorhänge und Läufer an. Die Erzeugnisse dienen bislang dem eigenen Gebrauch. Über eine künftige Verkaufsstruktur wird derzeit nachgedacht. Das Interesse an den Webstücken ist jedenfalls groß. Davon zeugte vor kurzem der rege Besucherandrang am Tag der offenen Tür. (mds)

Fasching für Kids

Derkatholische Familienverband von Kortsch lud auch heuer wieder am 07. 02. (Unsinniger Donnerstag) zum traditionellen Kinderfaching ins Haus der Dorfgemeinschaft ein. Heuer stand diese Veranstaltung unter dem Motto „Willkommen an Bord – Schiff ahoi“. Das konnte man besonders an der Verleidung der Ausschussmitlieder, die als Matrosen verleidet waren, sehen. Auch die Dekoration im Saal war ganz diesem Thema gewidmet. Von überall her kamen die verkleieten Gäste um miteinander einen bunten „Unsinnigen“ zu erleben. Verkleidet als Piraten, Hexen, Prinzessinnen, Clowns und viele andere Maskier-

te amüsierten sich bei einem bunt gemischten Programm mit toller Musik, Tänzen und vielen verschiedenen Spielen. Faschingskrapfen, Kuchen und Kaffee waren wie immer sehr gefragt. Durch die gute Laune und Stimmung aller Anwesenden war auch dieser Kinderfasching ein tolles Erlebnis für alle und der Katholische Familienverband freut sich gewiss auf ein nächstes Jahr mit den Kids wieder Fasching zu feiern. (ka)

Angelika Moser am Webstuhl

Power im Ratssaal

Ungewohntes Volk tummelte sich am Dienstag vor einer Woche im Schlanderser Ratssaal: Die „South African Musical Group“ aus Johannesburg war zu Gast. Tags zuvor bei der Generalprobe und am selben Abend bei ihrer Premiere zur Europatournee versetzte die Gruppe im ausverkauften Schlanderser Kulturhaus das Publikum durch Tanz, Gesang, Kostüme und dynamische Rhythmen

Begeisterung für die „South African Musical Group“ weit über Schlanders hinaus

Heilpflanze der Woche

Die Pestwurz

Petsites officinalis & hybridus Mönch

in Entzücken. Im Ratssaal übertrug sich gegenseitige Begeisterung: Die Schlanderser Honoratoren lobten die Power und Begeisterung der Südafrikaner und diese ihrerseits die Freundlichkeit der Gastgeber, die in dieser Herzlichkeit selten vorzufinden sei. Mit einem Lied bedankten sich die Sängerinnen und Sänger und ließen, einmal in Schwung, den Parkettboden im Saal unter ihren Füßen vibrieren.

Keine Pflanze hat so vielen Menschen geholfen, wie die Pestwurz. In ihrer Erscheinung hat die Pestwurz eine deutliche Verwandtschaft mit dem Huflattich, der ebenfalls im führen Frühjahr wächst. Die Pestwurz bevorzugt viel Feuchtigkeit, weshalb wir sie in Schluchten, an Wegrändern und in Schutthalden finden. Die Pflanze verbreitet sich mit einem unterirdischen Spross, der aus einem Wurzelstock sprießt. Die guten Wirkstoffe sind im Wurzelstock gespeichert, weshalb wir diesen als Heilmittel verwenden. Neben Sesquiterpenen ist das Petasin ein interessanter Wirkstoff, den wir im Wurzelstock finden. Dieser Wirkstoffkomplex wird ergänzt durch Furanopetasin, Neopatasin und Isopetasin sowie 9-Hydroxyfuranopetasin. Daneben gibt es noch ätherische Öle. Studien belegen die Wirkung bei Bronchialasthma und Keuchhusten, bei Migränefällen und Periodenbeschwerden. Ebenfalls gute Resultate wurden bei Koliken der Galle und Niere beobachtet. Zudem ist sie sehr wirkungsvoll bei Magenkrämpfen. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Pestwurz durch ihre spasmolytische (krampflösende) Wirkung das ideale Mittel ist bei allen krampfartigen Beschwerden. Jürg Bäder

Meran/Schlanders

Frauen und Krieg

Unter diesem Titel wird am 20. Februar um 20 Uhr im Frauenmuseum in Meran die Fotoausstellung mit Aufnahmen der bekannten Kriegsund Krisenfotografin Ursula Meissner eröffnet. Mit jedem Bild erzählt sie eindringlich, aber niemals voyeuristisch eine Geschichte von Frauen, deren

Körper, Seelen und Rechte verletzt wurden. Diese Ausstellung ist der Start für die Veranstaltungsreihe „Krieg und Frieden“, in dessen Rahmen die Ausstellung „1000 Frauen für den Frieden“ fällt, die auch in Zusammenarbeit mit Monica Hauser, medica mondiale und dem Bildungsausschuss Sch landers realisiert wurde und vom 18.-25. März im Kulturhaus Schlanders und anschließend in Meran zu sehen sein wird. Infos: www.museia.org.

Bozen. Die umfangreiche Sportstätten-Erhebung des Landesamts für Sport ist kürzlich offiziell vorgestellt worden. Wer die Erhebung im Detail kennenlernen und sich einen Überblick über Südtirols Sportstätten verschaffen will, kann die eigens angefertigte Broschüre kostenlos beziehen. (Tel. 0471 412680, E-Mail: sport@provinz.bz.it)

Vinschgau

Wöchentliche Treffen beflügeln

Die

Freude war ihnen ins Gesicht geschrieben, als sie am vergangenen Samstag in Mals in den Zug stiegen. Ziel der zehnköpfigen Gruppe Jugendlicher mit Behinderungen war Meran. Andreas hatte sich zum Geburtstag ein Essen im chinesischen Restaurant in der Passerstadt gewünscht. Seit gut einem Jahr gibt es die Freizeitgruppe „Mondschein Obervinschgau“ getragen von der „Lebenshilfe“. Geleitet und betreut werden die jungen Menschen von Maria Luise Stecher Gratl. Zwei bis drei Mal im Monat, jeweils am Samstag verbringen sie Nachmittage in der Gemeinschaft. Zur Verfügung steht ein Raum im Sozialsprengel in Mals, wo sie basteln, plaudern und spielen. Besonders beliebte Programmpunkte sind Wanderungen, Theaterbe-

suche, Kegelnachmittage und Ausflüge. Die acht bis zehn Teilnehmer aus den verschiedenen Orten im Raum Obervinschgau haben an Selbstbewusstsein gewonnen und sind selbstsicherer geworden. Viele Freundschaften haben sich entwickelt und die Vorfreude auf die Begegnungen beflügelt die Lebensfreude. Interessierte

werden jederzeit herzlich aufgenommen. Jugendliche mit schwereren Behinderungen müssen allerdings begleitet werden. Ein Aufruf geht auch an freiwillige Begleiter: Wer den besonderen Menschen Zeit schenken und mit ihnen Freude und Erfahrungen teilen möchte, melde sich unter Telefon: 34818284668. (mds)

Spielenachmittag in der Bibliothek

geladen waren wieder Spieler von 0 bis 99 Jahren. Ein Mitarbeiter des Spielevereins DINXS brachte über hundert

neue und auch schon bekannte Spiele in die Bibliothek, sodie Besucher die Möglichkeit hatdie verschiedensSpiele auszuproNorbert von DINXS betreute zusammen mit den Bibliothekarinnen von Naturns die Besucher und führte in die neuen Spiele ein. Das Angebot reichte von Gedächtnisspielen über Geschicklichkeitsspiele, Konzentrationsspiele und neu-

en Kooperationsspiele. Viele Kinder aber auch Erwachsene spielten begeistert und die Nachmittagsstunden verflogen in Windeseile.

Der Spiele - Nachmittag wurde in Zusammenarbeit mit dem VKE Naturns organisiert. Die nächste Veranstaltung der Bibliothek Naturns, „ So genießt Südtirol - Show-Kochen“, findet am Freitag, 22. Februar um 17.30 Uhr im Mehrzwecksaal der Bibliothek statt.

Alma Svaldi und Gabi Hofer

Naturns
Freude an den Treffen: Sabrina und Elmar mit der Freizeitbetreuerin Maria Luise Stecher Gratl (Bildmitte)

50 Jahre Schütze

Vergangenen

Sonntag hielten die Schützen des Südtiroler Schützenbundes die Andreas - Hofer-Gedenkfeiern ab. Auch die Tauferer Schützen begingen diesen Tag, beginnend mit dem gemeinsamen Messbesuch. Den Gottesdienst zelebrierte Pater Albert Obexer. Nach dem Abmarsch ins Dorf besuchte Landesrat Richard Theiner die Kompanie. Er appellierte an den Glauben, den Zusammenhalt zwischen Jung und Alt in den Vereinen und die Wahrung der Traditionen. Im Gasthof Avinga feierten die Schützen gemeinsam mit den Vertretern der Musikkapelle, der Feuerwehr, des Sportvereines und des Frontkämpfervereines beim Mittagessen. Auf Initiative des Hauptmannes Alois Hellrigl gelobten die anwesenden Schützen

den Grundsätzen und Idealen des Tiroler Schützenwesens und den Pflichten im Bund als brüderliche Kameraden zu erfüllen. Als Höhepunkt überreichte Gemeindereferentin Roselinde Gunsch Koch, dem

Ehrenleutnant Adolf Fliri, für 50 jährige Treue zum Verein, die Andreas Hofer Langjährigkeitsmedaille und ein Foto der Schützenkompanie als Geschenk. Hobbyfilmer Andreas Wiesler zeigte einen Film über

Ehrenleutnant

Adolf Fliri erhielt eine Urkunde für 50 jährige Treue zur Tauferer Schützenkompanie

die Bezirksschützenversammlung und die Fronleichnamsprozession im vergangenen Jahr. Eine Bläsergruppe der Musikkapelle Taufers umrahmte die Feierlichkeit musikalisch. (bbt)

Schnals/Kurzras

Kurzras (punk)rockt wieder

Am Samstag, den 9. Februar war es endlich so weit. In der „Gletscherspolte“ (Ex Disko K2) fand der, von den Schnalser Jugendlichen heiß erwartete, „Gurkönkontest“ statt. Simon Schönweger, der neue Pächter des Kurzraser Pubs, ermöglichte es, einigen Nachwuchsbands, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Die Schnalser Band „The Rookies“, bestehend aus Manuel Rainer (vox, git), Florian

Rainer (bass), Martin Müller (git) und Roland Nischler (vox, drums) begeisterten gleich zu Beginn mit ihren Punkrocksongs. „Santa Claus Revival“, rockten im Lokal mit ihrem „Pos’n Punk-Sound“. Herkömmlicher Punkrock wird hier durch den Einsatz der Posaune, gespielt von Michael Variola, aufgepeppt.

Den extravaganten Charme der Truppe verdeutlichte Sänger und Gittarist Benjamin Raf-

feiner, indem er ein Stück auf seiner „Ziachorgel“ zum Besten gab. Patrick Raffeiner (drums), Matthias Gamper (bass) und Dominik Pazeller (git) komplettieren die Schnalser „Newcomerband“. Unterstützung von „auswärts“ lieferte die Plauser Deutschpunk Band „Kamikaze Einhundert“. Bruno (vox, bass), Hannes (vox, git), Alex (drums) und Tom (git) ließen es richtig krachen und bildeten den Abschluss des Events.

Schöneben

„Der Sonnenkönig vom Piz Lat“

Die

Schöneben AG ist jedes Jahr bestrebt, außer Skifahren auch auf Kunstwerke von heimischen Künstlern, direkt im Skigebiet aufmerksam zu machen. Neben attraktivem Skifahren auf bestens präparierten Pisten erwartet heuer eine beeindruckende Schneeskulptur, „Der Sonnenkönig vom Piz Lat“, die Besucher. Mehr als 10 Tage haben drei Männer mit sehr kraftraubender, körperlicher Arbeit unter Anleitung und Federführung des Künstlers Gabriel Plangger aus Langtaufers dieses 8 m große Kunstwerk erstellt. Sohn Roland und Francesco halfen tatkräftig mit. Hier noch eine frei erfundene

Geschichte dazu: Es war einmal ein König, den man den Sonnenkönig vom Piz Lat nannte. Er wohnte im Inneren des Piz Lat. Bei Tag hielt er sich immer an den Sonnenhängen des Piz Lat auf und genoss die schöne Aussicht. Dabei fiel ihm immer wieder das schöne Hochplateau von Schöneben auf der anderen Seite des Rojentals

auf. Dort herrschte im Winter immer ein reges Treiben. So beschloss der König an einem wunderschönen Wintertag dieses Gebiet zu besuchen. Er nahm seinen Thron unter den Arm, setzte seine Krone auf und überquerte das Rojental. Er stieg den Berghang hinauf und suchte sich ein geeignetes Plätzchen, um sein Reich am Piz Lat betrachten zu können. Er fand unweit der Bergstation der Schöneben Bahn und neben dem Schönebenrestaurant ein kleines schattiges Plätzchen am Hang. Von dort aus konnte er seine Heimat und das bunte Treiben in Schöneben beobachten. Der Sonnenkönig vom Piz Lat konnte von der Aussicht

Rock und Punk in Schnals v.l.: „Kamikaze Einhundert“ aus Plaus, „Santa Claus Revival“ und „The Rookies“

Zwar hätte die Anzahl der Besucher noch übertroffen werden können, aber die jungen Bands freuten sich, nichtsdestotrotz, über die Möglichkeit, ihre Musik und sich selbst präsentieren zu können. „Ähnliche Events würden von den Jugendlichen begrüßt werden“, sagt die Schnalser Jugendbeiratspräsidentin Lisa Marie Tappeiner „vielleicht käme dann endlich wieder mehr Leben ins Tal.“ (sat)

und den täglichen Erlebnissen nicht genug bekommen, sodass er beschloss bis zum Frühjahr zu bleiben. Besonders beeindruckt war der König vom Verweilen der Skifahrer rund um seinen sechsbeinigen Thron. Erstaunt und schmunzelnd wurde er von zahlreichen Menschen betrachtet. Er genoss jeden Tag den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang am Piz Lat. Der Sonnenuntergang streifte ihn leicht von der Seite vom „Grioun“ aus dem hinteren Rojental. Jeden Tag hofft der Sonnenkönig auf schöne Sonnentage, um noch lange das bunte Treiben und die schöne Aussicht genießen zu können. Der Sonnenkönig vom Piz Lat freut sich über viele Besucher. NB: Piz Lat ist ein 2.808 m hoher Berg am Dreiländereck I, A, CH.

Alfred Plangger

Programm:21.02.08-08.03.08

Freiraum-Schlanders, Ju!p, JuZe-Naturns, Kosmo-Plaus, Treff Laas

Kosmo Plaus

Februar 08

Projekt Raumgestaltung

JuZe Naturns Fr.22.02.08

Dartsturnier ab 18.00 Uhr

JuZe Freiraum Mi. 27.02.08

Pokerabend ab 19.00 Uhr

JuZe Freiraum Fr. 29.02.08

Filmabend ab 19.00 Uhr

Explosiv Prad ju!p

Fr 29.02.08-ein mystisches

Datum - Nostradamus &co laden zur WELTUNTERGANGSFETE ab 20.00 Uhr

JuZe Naturns

So.03.03.08

Spielenachmittag von 16.00 - 20.00 Uhr

JuZe Freiraum

Do. 06.03.08

Filmabend „Blood Diamond“ ab 19.30 Uhr

JuZe Freiraum

Sa. 08.03.08

Dartsturnier ab 18.00 Uhr

Ferienreise

nach Jesolo

vom 14.07. - 19.07.08

Teilnehmer: Mädchen im Alter von 14 - 16 Jahren

Reiseleiterin: Elisabeth Rechenmacher, Mitarbeiterin des JuZe und Leiterin des Kosmo Plaus

Kosten: 360€ für Fahrtspesen, Verpflegung, Camping (Mobilheim), eintägige Kreuzfahrt nach Venedig. Anmeldung: ab sofort unter: 3403220631

Am 15. September des letzten Jahres lud die Prader Jugend in die Prader „Country Stadt“ zum Solidaritätsfestl. Das Fest war von Anfang an als Benefizveranstaltung konzipiert, was bedeutet, dass wir uns bereits von vorherein einig waren, dass die Einnahmen bis auf den letzten Cent an ein Hilfsprojekt in einem Entwicklungsland gespendet werden sollten. Am Mittwoch den 23. Januar war es dann soweit. Die Einnahmen – 2.535,52 € - wurden an die OEW übergeben. Die OEW ist eine „Organisation für eine solidarische Welt“, die unter anderem Entwicklungs zusammenarbeitsprojekte unterstützt. Die Einnahmen des Solidaritätsfestls gingen an ein Schulprojekt in Uganda, das von der OEW begleitet wird. „Va olle, fir olle“ lautete das Motto des „Solifestls“ – wir alle hoffen dass diese Tradition im Vinschgau weitergeführt werden kann. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die zahlreichen MitarbeiterInnen beim Solidaritätsfestl und an die MitarbeiterInnen der OEW.

Freiraum“ auf der Piste

Am 09.02., Samstagfrüh hiess es für 8 Jungs und 3 Mädchen fit und munter zu sein. Mit dem Kleinbus fuhren wir um 08.30 Uhr zum Snowboarden und Skifahren. Bei schönstem Wetter hieß es dann für 8 Stunden puren Spaß und sportliche Aktivität. Obwohl die Fähigkeiten der Jugendlichen auf den „Brettern“ unterschiedlich waren, war es dennoch für alle eine neue, spaßige Erfahrung, das gemeinsame Hobby und einen Ferientag auf der Piste, zusammen in einer Gruppe von 13 Personen zu verbringen.

quer durch Südtirol bis ins nahe Österreich vom 15.06. –17.06.08

Teilnehmer: alle am Inlinen Begeisterten

Reiseleiter: Lukas Erlacher, Mitarbeiter des JuZe Naturns Kosten: werden je nach Route, die gemeinsam mit den Teilnehmern festgelegt wird, vereinbart

Anmeldung: ab sofort unter: 0473/673297

Schnals/Bozen

Schnalser Jugendbeirat bildet sich weiter

Lisa Marie Tappeiner, Magdalena Grüner, MariaMagdalena Rainer und Julia Gamper vom Schnalser Jugendbeirat, machten sich am 9. Februar 2008 auf den Weg in die Landeshauptstadt, um an einer Fortbildung bezüglich der Südtiroler Jugendpolitik teilzunehmen. Organisiert wurde der Vortrag von der Silvius Magnago Akademie. „Jugendliche sind Experten, in ihrer eigenen Lebenswelt“, so die Referenten DDr. Ka thia Nocker und DDr. Michael Peer, „und sollten deshalb in die Gemeindepolitik miteinbezogen werden. Durch die „Muss-Bestimmung“ bezüglich der Beteiligung von Jugendlichen, welche in der Gemeindesatzung festgelegt ist, wurde in Südtirol bereits einiges erreicht. Trotzdem, oder genau deshalb, ist die Jugend oft der Gefahr aus-

v.l.: Magdalena Grüner, Maria-Magdalena Rainer, Lisa Marie Tappeiner, Julia Gamper: Jugendbeirat auf Fortbildung

lichkeit der Minimierung der Jugendgewalt und des Vandalismus, mittels Integration und Mitsprache der Jugendlichen, wurde angesprochen. Ebenfalls wurde über die „Wahl ab 16“ und den Mangel an jugendgerechter Information im Bereich Politik diskutiert. Frühe Beteiligung, Miteinbezug und Information wäre wichtig

für die jungen Menschen, um sich in Akzeptanz, Verständnis und gegenseitigem Respekt zu üben. „Das Treffen war sehr interessant uns aufschlussreich.“, so Magdalena Grüner. „Es wurden Themenbereiche angeführt, über die wir uns nicht im Klaren waren und wir erhielten wertvolle Tipps, die uns in unserer Arbeit mit den Jugendlichen sehr hilfreich sein werden.“ (sat)

„Von Aleph bis Taw“

Vinschgau

Energiesparen und Klimaschutz

Zum vierten Mal ist der kleine Rabe Maxl, der Energieexperte für Kinder, in Südtirols Grundschulen unterwegs. Auf spielerische Art und Weise erzählt der Rabe Maxl den Grundschülern Geschichten zu den Themen Energie und Umwelt. Ziel dieser Aktion ist es, die Kinder auf pädagogischem Wege für eine umweltfreundliche Energieversorgung und den sorgsamen

Umgang mit der Natur empfänglich zu machen.

Für dieses Schuljahr hat der kleine Rabe Maxl die Themen Energiesparen sowie Klima- und Umweltschutz ausgewählt. Angesichts der aktuellen politischen Debatten und der ersten Anzeichen von Klimaänderung und Temperaturanstieg, von Überschwemmungen, Umweltkatastrophen usw., erscheinen diese Fragen besonders wichtig. Mit praktischen Beispielen und Experimenten werden die Kinder weiters zum sparsamen Umgang mit der Energie angehalten, wie: Licht abschalten, wenn es nicht gebraucht wird; Energiesparlampen verwenden; Kühlschränke immer nur

kurz öffnen; Geschirrspüler und Waschmaschine erst einschalten, wenn sie voll sind; energiesparende Geräte verwenden. Das sind nur einige der wertvollen Empfehlungen des Raben Maxl. Am Ende der Vorstellung wird jedem Kind das Büchlein des Raben Maxl mit der Geschichte zum Energiesparen und zum Klimaschutz überreicht. Auch die diesjährigen Vorstellungen sind eine Initiative der Südtiroler Elektrizitätsaktiengesellschaft SEL AG. Der kleine Rabe Maxl hat im Jänner die SchülerInnen der Grundschulen in Rabland, Tabland, Kastelbell, Burgeis, Kortsch und Latsch besucht. Im Februar wird er auch in den Grundschulen in Martell, Mals und Glurns seine Energiesparund Klimaschutztipps präsentieren.

Titel und Klappentext des neuen Werkes des Malser Schriftstellers Hans Perting machen neugierig. Aleph und Taw? Von A bis Z? Wer ist diese Mirjam, die über ihren Milchbruder Jeschua spricht?

Maria Magdalena etwa und Jesus?

Die Erzählung in Prosa und in freien Versen setzt bewusst die hebräische Sprache ein und steckt voller Symbole, die es zu enträtseln gilt. Beim Nachschlagen stolpert man über vieles, was in unseren Köpfen doch so selbstverständlich klang, beispielsweise Maria Magdalena, die erst Papst Gregor I. im Jahre 591 zur Prostituierten machte, indem er sie als die Sünderin, die Jesus die Füße wäscht, identifizierte. Erst 1969 wurde dies von der katholischen Kirche offiziell für irrig erklärt. Oder das Symbol des Ecksteins, der im Alten und im Neuen Testament, im Juden- und im Christentum auftaucht. Reibung und Bindung zugleich. Jesus als Grundstein des Glaubens, aber auch Stein des Anstoßes. Vieles gibt es für sich selbst zu entdecken, wenn man Mirjam und ihrer Geschichte aufmerksam zuhört. Vor allem aber eine grenzenlose Toleranz für die Menschen, ihre Gefühle und ihren Glauben. (ew) Mals/Vinschgau

Hans Pertings neuer Roman: „Von Aleph bis Taw“

Die Grundschule Tabland 1.-5.Klasse

Küche in Kortsch

Zeitloses

Gemütlichem mischt sich mit

Mit klaren Linien, ruhig und zeitlos präsentiert sich die bis ins kleinste Detail liebevoll geplante, funktionale Küche der Familie Reich in Kortsch. Man fühlt sich schon beim ersten Eintreten wohl und dieses Gefühl zu vermitteln, war Emma Reich überaus wichtig. Für sie selbst, ihren Mann

Konrad und ihre beiden Töchter Elisabeth und Verena. Architekt Walter Dietl hat alle Wünsche der Hausherrin berücksichtigt und ein kleines Reich der absoluten Gemütlichkeit geschaffen. Der Kochbereich trennt sich vom Essbereich. „Beim Kochen lass ich mir nicht gerne in die Töpfe schauen“, schmunzelt Emma. Gewahrt

bleibt aber der Sichtkontakt zwischen der hervorragenden Köchin und den von ihr liebevoll Bekochten. Die Vorratskammer, die „Speis’“ fügt sich unauffällig in den nördlichen Teil der Küche ein. „Wichtig war für uns die Verwendung einheimischer Materialien. Durch unseren Bauernhof sind wir den Apfelbäumen verbunden und wollten dieses Holz in unser Haus einbeziehen.“ Genau dieses Holz aus der hofeigenen Apfelplantage eignete sich zur Verarbeitung des 1,80 m langen Esstisches (ausziehbar!), der Eckbänke mit Stauraum, der Stühle und der angrenzenden multifunktionalen Kommode. „Wir laden häufig Freunde und Verwandte zu Feiern ein, da war es unser Anliegen, dass möglichst alle gemeinsam an einem Tisch sitzen können.“ Vor 9 Jahren wurde Emmas Elternhaus saniert, von Abnutzungserscheinungen weit und breit keine Spur. Alles wirkt so, als wäre die Küche erst gestern in Betrieb gegangen. Blumen, der Großteil Orchideen, und großzügig aufgehängte Bilder bekannter heimischer Künstler runden das Gesamtbild der freundlichen, durch ihre südöstliche Lage mit viel Sonne verwöhnten Küche ab. Da die Raumstruktur des Wohnhauses beibehalten werden musste und die Außenmauern bis zu 2 Metern betragen, ist die Arbeitsfläche großzügig. Außerdem wurde die Höhe an die Körpergröße der Köchin angepasst, und als Material hat man das edle Corean gewählt. Es ist hitzebeständig, unempfindlich und pflegeleicht. Für den

harmonisch – elegant

Fußboden griff man auf die heimische Lärche zurück, ebenso für die Küchenschränke, die sich aber dank eines speziellen Verfahrens weiß und harmonisch in den warmen Ton der heimischen Hölzer einschmiegen.

Emma kocht am liebsten auf dem Holzherd, rund 10 Monate im Jahr. Ein Elektroherd mit Keramikplatten steht daneben, die Arbeitswege sind kurz und rationell. Die aus Stahl bestehende, als Raumtrennung fungierende westlich ausgerichtete Ablagefläche, speichert die Wärme des Herdes und gibt sie an den nahen Essbereich ab. „Ich bin immer noch zufrieden mit meiner Küche und würde sie um nichts in der Welt hergeben.“ Als Bäuerin bekocht Emma alljährlich die zahlreichen Klauber. Dafür gibt es einen eigenen Bereich, eine eigene Küche. „Dies aber ist unser Privatbereich, unsere Familienküche, hier spielt sich alles ab, Freudiges und Trauriges.“ (sig)

Bild ganz links: der Kochbereich ist vom Essbereich getrennt, der Sichtkontakt bleibt gewahr t, die offene Tür verbindet 2. Bild links: alles präsentier t sich in Reichweite, die Arbeitswege sind kurz links: alles Lärche – der Eingang der ‚Speis’ wurde natur belassen, der an die Küchenfront grenzende Teil mit einem speziellen Verfahren weiß gemacht unten: klares Detail auf stählernem Boden

Beispiellos vornehm und harmonisch präsentiert sich diese Tischgruppe aus der Kollektion „Eleganz.“ Ihrem Namen in allen Belangen gerecht werdend, besticht die einzigartige Linienführung der präzise geschwungenen Rückenlehne.

Die edlen Hölzer werden hier zum Träger von Sinnlichkeit und feinstem Geschmack.

Stuhl: Modell 2001 Kernbuche, Kirsch, Eiche, Nuss

Tisch: Modell 1600 Nuss, Kirsch, Eiche, Ahorn Georg Juen Design

THÖNI JOSEF & CO.

Stuhl-

39026 Prad am Stilfserjoch Gewerbezone 100 Tel. 0039 / 0473 / 61 62 43

0039 / 0473 / 61 67 34

sonderthema Wo ich koche, wohne ich

Was geschieht, wenn eine aufgeschlossene Hausherrin, ein pfiffiger Tischler und ein kreativer Architekt zusammenarbeiten? Dann entsteht eine Küche par excellence, die mit den Zutaten Qualität, Funktionalität und Individualität Essen, Kochen und Wohnen verschmelzen lässt. Die Küche von Sibylle Patscheider in Schlanders ist Beispiel dafür. Das zweite Obergeschoss im neuen Wohnhaus erkor die Hausherrin zu Küche und Wohnraum. Lang gehegter Wunsch: Zwei Räume, die ineinander fließen, ein großzügiges Raumgefühl ergeben und zum Wohntraum für die ganze Familie werden. Der Architekt des Hauses Christian Kapeller und Werner Weiskopf, Inhaber der Tischlerei Weiskopf, übernahmen Planung und Ausführung. Realisiert wurde eine moderne Küche aus einem Guss, die vor allem eines sichtbar macht: Handwerkliche Qualität ist der wahre Luxus in einem Haus. Auf rund 60 Quadratmetern öffnen sich Küche und Wohnraum, ein Drittel davon nimmt die Küche ein. Eine Küche, die mit Superlativen und raffinierten technischen Details nicht geizt. So ist allein die rückwärtige Schrankwand aus furnierter Eiche 4,5 Meter lang. Und: völlig grifflos. Alle Fronten und Beschläge öffnen sich selbst durch das so genannte Touch-On-System. „Das heißt, sie werden nur durch antippen bedient“, sagt Werner Weiskopf. Neben einer Menge Stauraum, kommen darin ein Großteil der Geräte unter: Backofen, Kühlschrank und Geschirrspüler. In einer zweiten Schrankwand, links angebaut, sind - hinter umbragrau lackierter Oberfläche - vor allem die Vorräte untergebracht. Dieser gelungene Materialmix, Eiche furniert und in umbragrau lackierte Flächen, zieht sich durch das gesamte Haus, die Küche ist Teil dieses Konzeptes, fügt sich in die Ästethik ein und setzt Akzente.

aus

Herzstück ist der Küchenblock

Herzstück und deshalb von den Planern in den Mittelpunkt gerückt, ist ein drei Meter breiter und 1,20 Meter tiefer Küchenblock. Die Oberfläche: ein vier Zentimeter dicker Granitstein genannt Nero Assoluto. Auf dieser Arbeitsfläche wurden die Spüle und der Induktionsherd integriert. Besonders pfiffig: Hinter einer Theke verbergen sich hier eine integrierte Abzugshaube und die Haustechnik. Darunter – dem Esstisch zugewandt – findet sich jede Menge Stauraum für Geschirr, Besteck und Gläser. Auf der Rückseite finden die Töpfe und andere Kochutensilien ihren Platz. Alles optimal auf die täglichen Arbeitsabläufe abgestimmt. Maßgeschneidert, modern, funktionell und individuell steht die Küche frei im Raum. Nur der Küchenblock wird unmittelbar als Küche wahrgenommen. Die Schrankwände bleiben im Hintergrund, so der Architekt. (ap)

Die Küche

einem Guss

Am Puls der Zeit: Die gesamten Fronten sind völlig grifflos gehalten und öffnen sich durch einfaches Antippen. Eiche furnier t und in umbragrau lackiert wechseln sich in Küche und Haus ab.

Tablettartige Auszüge am links angebauten Wandschrank und unter der Arbeitsfläche aus dem Granitstein Nero Assoluto bieten genügend Stauraum.

Kücheneinrichtung

Planungskompetenz ist entscheidend

EMarkus De Stefani staatlich geprüfter Einrichtungsplaner, ausgebildet in der Fachhochschule für Einrichtungsberater in Salzburg

ine gute Küche hat man im Schnitt 20 Jahre lang. Da lohnt es sich genügend Zeit in eine genaue Planung zu stecken. Diese Zeit ist gemeinsam mit einem erfahrenen Küchenberater gut invesiert, damit eine Küche viele Jahre Freude bereitet. Markus De Stefani vom Einrichtungshaus De Stefani in Mals nimmt sich besonders viel Zeit für Bedarfserebung und Beratung, wenn es darum geht, eine neue Küche einzurichten oder Küchen umzugestalten. Wie er dabei vorgeht, beschreibt er wie folgt:

Bedarfsermittlung: Ein guter Küchenplaner nimmt sich viel Zeit für die Planung und Bedarfsermittlung und geht dabei ganz genau auf die individuellen Vorstellungen des Kunden ein. Dadurch erhält die neue Küche nicht nur im äußeren Erscheinungsbild eine persönliche Note, sondern passt sich auch in der Ergonomie, sprich Arbeitshöhe, Stauraum, Beleuchtung und vielen anderen Details den Bedürfnissen an.

Zeichnungen: Mit der Hand oder auf dem Computer gezeichnete Abbildungen erwecken die Küche dann zum Leben und der Kunde kann überprüfen, ob die Küche in der Umsetzung auch seinen Vorstellungen entspricht.

Die wichtigsten Planungs-Regeln: Tageslicht ist Pflicht: Viel Tageslicht sorgt für eine angenehme Raumatmosphäre und ist ein absolutes Muss für den Bereich der Arbeitsfläche.

Immer gute Aussichten: Niemand möchte beim Kochen nur auf eine Wand blicken. Wenn Kochfeld, Spüle und Arbeitsfläche in den offenen Raum gerichtet sind, sind sie immer „mitten im Geschehen“ und haben ihre Gäste stets im Blick. Diese „guten Aussichten“ machen den Kochvorgang zu einem abwechslungsreichen und kommunikativen Akt.

Laden in Unterschränken: Einen bequemen und raschen Zugriff auf Küchenutensilien ermöglichen Laden

in Unterschränken. So haben sie immer alles griffbereit und können auf zeitaufwendiges Suchen oder Umräumen verzichten.

Faltklappen in Oberschränken: Faltklappen in Oberschränken sorgen für komfortablen Zugriff und stehen nicht im Weg.

Angepasste Arbeitshöhen: Weil jeder Mensch einzigartig ist, passt sich ihre Wohlfühlküche auch in der Arbeitshöhe ihren individuellen Bedürfnissen an. Zur Bestimmung der passenden Arbeitshöhe gilt folgende Regel: Ellenbogenhöhe (Ellbogen rechtwinkelig bringen) minus 15 cm = optimale Arbeitshöhe.

An den Rücken denken: Wenn Backofen und Geschirrspüler in ergonomischer Höhe eingeplant werden, ersparen sie sich häufiges Bücken und schonen so die Rückenmuskulatur.

Stauraum vor Ort: Übersichtliche Vorrats- und Stau-

aumschränke dienen als Aufbewahrungszonen direkt

Wenn kleine Kinder im Hausalt leben, ist eine Induktionskochstelle unumgänglich. Durch induktive Erwärmung wird nur der Topfinhalt heiß, nicht die Herdplatte. Flächenbündige Spüle: Eine flächenbündige Spüle erleichtert sämtliche Aufräumarbeiten. Der Schmutz auf der Arbeitsplatte kommt direkt in die Spüle und bleibt nicht auf dem Spülenrand kleben.

Ausstattung: Zu einer perfekten Küche gehört auch eine Qualitätsausstattung, das gilt für Elektrobaugeräte, Spülen, Armaturen, Arbeitsplatten, Leuchten und Lampen, Platten, Dekore, Lacke und Ladenausstattung. Auch hier sind sie auf die Beratung des Einrichtungsplaners angewiesen. (lu)

Eine Küchenplanung beginnt mit der genauen Planung der Arbeitsbereiche, der sogenannten Zonen. Die Bilderseriemacht verschiedene Zonen erkennbar: von links oben: Bevorraten, um immer schnell Zugriff auf die wichtigsten Lebensmittel zu haben.

Kochen/Backen, diese Zone muss gut dimensioniert und ausgeleuchtetsein.

Aufbewahren, neuar tige Quereinteilungen als Beispiel einer Besteckaufbewahrung.

Gesamt- und Detailansichten einer Ewe-Küche Foto: De Stefani

sonderthema Wo ich koche, wohne

Betritt man die riesige Küche vom MontfertHof hoch über Katharinaberg fällt der Blick in das hohe, schwarze Gewölbe. Mitten über die Decke zieht sich ein großes, nagelneues Kaminrohr. Früher zog der Rauch zum Selchen wohl quer durch den Raum, um auf der anderen Seite am Backofen wieder zu entweichen. Das Herzstück der Küche und besonderes Lieblingsstück der Bäuerin Edith Gurschler ist der große gemauerte Herd, an dem sie täglich für ihre 8-köpfige Familie und die beiden Verwandten des Altbesitzers kocht. Im Sommer kommen nun auch Gäste, Wanderer auf dem Meraner Höhenweg, hinzu, die sie neuerdings beherbergen, seit sie den Hof letztes Jahr ganz übernommen haben. Sie streicht liebevoll über die Herdplatte und sagt: „Man sieht ihm seine Tage schon an. Immerhin hat er 43 Jahre auf dem Buckel.

„Auf die möchte ich heute nicht mehr verzichten. Ich weiß gar nicht, wie wir das vorher immer geschafft haben.“ Das Geschirr ist in zwei weiteren Anrichten verstaut, die auch noch Platz für das eine oder andere Spielzeug bieten, denn der große Raum lässt selbst zu einer kleinen Runde „Fang mich“ genug Platz, was ihre beiden Jüngsten gleich beweisen. Der große Tisch mit der Eckbank nimmt die andere Ecke des Raumes ein und bietet genug Platz für zehn Personen oder mehr.

Gekocht wird hier eher traditionell: „Die Kinder lieben die Kasknödel, aber auch Nudeln mit allen möglichen leckeren Soßen.“ Auf dem Speiseplan steht bewusst

Montfer-Hof, Katharinaberg

für die Küche Frisches

Roggen für die Seele

Herzstück ihrer Küche, dem betagten Herd. Dahinter der große Backofen

Kleines Bild: Die Küche lässt genug Platz zum Toben für die Jüngsten: Maria („fast 4“) und Marius(5)

der Stolz der Bäuerin, deren Lebenseinstellung „in der Naur mit der Natur leben“ überll zum Tragen kommt. „Ich brauche die Arbeit im Garten und für meine Seele, da habe ich mein Roggenfeld.“ Dieen „persönlichen Spaß“ eraubt sie sich, auch wenn der Roggen nicht jedes Jahr geroschen und gemahlen wird, „denn das ist Männerarbeit“. Aber das Beobachten des Auf und Ab der Ähren im Wind und des Fruchtwechsels ist ihre Entspannung nach getaer Arbeit. Zweimal im Jahr wird aus der gemütlichen Bauernkühe eher eine Großbäckerei: Im Frühjahr und im Herbst werden circa 150 Kilogramm Mehl zu Bauernbrot für vier Familien verarbeitet. Die Areiten dauern über zwei Tage. Am ersten Tag wird vorbereitet: Die Gestelle mit den Flecken werden in der großen Stube aufgestellt und man heizt gut ein − um die 40 Grad sollten es schon sein. Nachts um 2 Uhr wird der Backofen angeheizt. Dann wird den ganzen Tag gebacken. Die Zulieferung des Nachschubs erfolgt durch eine praktische Holzklappe. Immerhin um die 1500 Paarln werden produziert. Sechs Personen sind damit durchgehend beschäftigt. Damit es aber richtig Spaß macht und nicht allzu sehr in Stress ausartet, sind immer um die zehn Personen dabei. Nach dem Backen gehen die Brote zum Auskühlen in den ersten Stock. Zwar nimmt das Gewölbe der Küche hier viel Platz im Hause weg, aber es eignet sich hervorragend zum Trocknen eines Teiles des aromatischen Brotes; der andere Teil wird gleich tiefgefroren. Anschließend geht es an den großen Hausputz, bei dem auch die Männer mit anpacken müssen. Schon bei ihrer Erzählung über dieses „Großereignis“ bekommt man Lust, einmal daran teilnehmen zu dürfen und wenn die Hausfrau einem dann noch ein Paarl unter die Nase hält, kann man es kaum erwarten. Auf die Frage, ob sie ihre Bauernküche gegen eine „normale“ moderne Einbauküche tauschen möchte, wehrt sie strickt ab. Nur einen Wunschtraum hat sie, „aber erst wenn die Zimmer hergerichtet sind“: Einen neuen gemauerten Herd, „der muss aber genauso gut ziehen,“ wünscht sie sich. Elke Wasmund

Gut geplant ist halb gekocht

Küchenplanung

bitte ergonomisch

DDie alte Küche hat ausgedient oder ein Umzug steht bevor? Eine gute Küche kann mit noch so vielen hochwertigen technischen Geräten, großen Arbeitsflächen und mit teurem Mobiliar ausgestattet sein. Wenn die Ergonomie nicht stimmt, wird man mit ihr nicht glücklich, trotz der schönsten Optik. Was heißt das? Ergonomie ist die Wissenschaft von der Gesetzmäßigkeit menschlicher Arbeit mit dem

oben: Entscheidendes Planungskriterium ist die Größe der „Hauptperson“ in der Küche;

unten: Innovative Inneneinrichtungen schaffen Ordnung; Ein höher gesetzter Geschirrspüler vermeidet ständiges Bücken beim Be- und Entladen (Fotos und Grafiken: Wellmann)

zentralen Ziel die bestmöglichen Arbeitsbedingungen für den Menschen zu schaffen. Je mehr man die Küche nutzt, desto auffälliger werden Mängel, die durch eine gute Planung hätten vermieden werden können. Nur ein Beispiel: Es gibt Berechnungen, wonach pro Jahr in einer willkürlich geplanten Küche 189 km, in einer ergonomisch geplanten 75 km zurückgelegt werden. Da eine Küche im Durchschnitt 20 Jahre genutzt wird, sind das nicht nur etliche Kilometer Unterschied, sondern auch erheblich mehr Stunden Zeitaufwand. Deshalb lohnt es sich, sich und die Bedürfnisse der Familie einige Wochen genau zu beobachten und zu analysieren. Alle Tätigkeiten bis hin zum Müll wegwerfen sollten selbstkritisch unter die Lupe genommen werden. Eine Liste hilft hierbei immens. Bevor man im Küchenstudio oder beim Tischler einen Beratungstermin vereinbart, sollten zunächst einige Küchenausstellungen besichtigt werden, um erste Eindrücke und Ideen zu bekommen. Damit das ganze an Struktur gewinnt, sollten die wichtigsten Fragen zur Küchenplanung schriftlich festgehalten werden. Wozu soll eigentlich die neue Küche dienen? Und für wie viele Personen mit welchen Lebensgewohnheiten? Nur zur Nahrungszubereitung oder auch zum Essen oder gar als neue Kommunikationszentrale? Alles Fragen, die gemeinsam geklärt werden sollten, auch um viel

Geld zu sparen, denn wozu eine teure Hightech-Küche anschaffen, die nur zum Kaffeetrinken und Erwärmen von Fertiggerichten genutzt wird? Wie sieht es mit der Vorratshaltung aus? Die Frage, wie viele Haushaltsgeräte man nutzt, entscheidet über die entsprechende Energieversorgung, damit diese nicht später zum Problem wird. Auch die räumlichen Gegebenheiten setzen Grenzen. Wo liegen Strom- und Wasseranschlüsse, Heizkörper, etc.. Nichts ist ärgerlicher, als ein Fenster, das man später nicht mehr zum Putzen öffnen kann oder ähnliches. Auch die Lichtplanung darf bei all diesen Überlegungen nicht außer Acht gelassen werden, um ein angenehmes Arbeiten zu ermöglichen. Wichtigstes Kriterium für die Planung ist die Größe der „Hauptperson“, die die Küche am meisten nutzt. Bei angewinkelten Armen muss der Abstand zwischen Ellenbogen und Arbeitsfläche 10 - 15 cm betragen, um eine gesunde, Kräfte sparende Körperhaltung zu ermöglichen. Schon eine länger andauernde Beugung von nur 20 Grad aus der Senkrechten nach vorn belastet die Bandscheiben ungünstig und führt langfristig zu Schäden. Für verschiedene Tätigkeiten sind mitunter auch verschiedene Arbeitshöhen sinnvoll. Nachweislich rückenschonend sind z. B.: Hoch gesetzte Geschirrspüler und Einbaugeräte und ein abgesenkter Herd. Wird die Küche von mehreren Personen genutzt, findet der gute Küchenplaner sicher eine Kompromisslösung. Hier entscheiden aber auch persönliche Vorlieben oder Belastungen, wie Probleme beim Bücken oder Hinknien. Rechts- oder Linkshänder entscheidet beispielsweise über die Aufteilung der Küchenzonen, die man zumeist in fünf Bereiche unterteilt: Bevorraten, Aufbewahren, Spülen, Vorbereiten sowie Kochen und Backen. Ihre Anordnung und Aufteilung sollten auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten sein, um Wege und Arbeitsabläufe möglichst effektiv zu gestalten. Zwischen Spüle und Herd sollte die Arbeitsfläche mindestens 90-120 cm betragen, um sinnvoll arbeiten zu können. Wo bringt man am besten welche Utensilien unter? Oft benötigte Staugüter sollten in leicht und schnell zugänglichen Auszügen direkt unterhalb der Arbeitsplatte oder auf der ersten Ebene der Oberschränke verstaut werden. Zum sinnvollen Aufbewahren gibt es heute die vielfältigsten Schranksysteme. Wichtig sind hier Vollauszüge, um die ganze Tiefe effektiv und übersichtlich nutzen zu können. Bevor man an die Planung geht, sollte man sich umfassend informieren. Im Internet finden sich viele interessante Tipps und Checklisten bis hin zu kompletten 3D-Planungstools für die Visualisierung des Küchentraums sowie wichtige Hinweise, wie man am besten den Küchenraum ausmisst, um böse Überraschungen zu vermeiden. Denn grundsätzlich gilt: Man kann nie zu oft messen. (ew)

Funktionalität steht auch bei der Planung einer noch so modernen Küche an erster Stelle. Deshalb ist es unumgänglich auf die Gewohnheiten und Bedürfnisse des zukünftigen Benützers einzugehen und die Planung darauf abzustimmen. In einer Küche, steht das Design hinter der Funktionalität an zweiter Stelle. In einem Arbeitsraum ist es nämlich am wichtigsten, dass sich Hausfrau bzw. Hausmann wohl fühlen und sich gut bei der „Arbeit“ zurechtfinden. Alles sollte leicht greifbar sein und neben jedem Gerät ist es wichtig einen Freiplatz zu haben.

Trends

Der Trend hin zum offenen Wohnen, in dem der Küchenbereich nicht abgeschlossen ist, wird immer stärker. Verbunden mit diesen großen, offenen Räumen müssen wichtige Details bei der Planung berücksichtigt werden. Geräusche werden zum Problem. Deshalb müssen Maschinen, wie Spülmaschine und Kühlschrank, eingebaut werden, damit sie so gut wie keine Lärmbelästigung mit sich bringen. Gasherde, welche früher ein großes Thema waren, werden nun, vor allem aus Sicherheitsgründen zu 98% von Elektroherden ersetzt. Ein besonderes Augenmerk muss auf die Abzugshauben gelegt werden. Durch die offenen Räume müssen Hochleistungslüfter integriert werden, welche eine doppelte Leistung bringen. Holzherde gewinnen wieder mehr an Bedeutung; sie übernehmen oftmals die Funktion eines Kachelofens. Der offene Raum kann in diesem Fall gänzlich mit einem großen Herd geheizt werden. Der Trend zur so genannten Inselküche, ein freier Block in der Mitte, wurde auch großteils durch das offene Wohnen verstärkt.

Trendfarben

Planung

Die aktuellen Trendfarben sind vor allem helle Töne wie weiß, hellgrau, beige oder auch die so genannten Mocca- bzw. Erdfarben. Kombiniert wird viel mit Aluminium, Edelstahl, Glas und Kernhölzern. Diese Kombination finden wir in der kürzlich montierten, abgebildeten Küche aus der Möbeltischlerei Georg Stecher wieder. Edelstahl verbunden mit der lebenden Struktur des Nussbaumholzes, neutrale Farbtöne, kombiniert mit dunklen Akzenten ergänzen sich perfekt zu einem Ganzen. Der moderne Küchenbereich, eingebaut in einem offenen Wohnraum, hat eine schlichte, solide Ar-

Die moderne Küche

Planung mit Köpfchen

chitektur und klare, gerade Linien. Hochschränke bis an die Decke und in der Mitte einen Inselblock mit integrierter, quadratischer Spüle und Arbeitsfläche. Bei den Kästen sind keine Griffe montiert, da diese direkt mit Edelstahl eingearbeitet sind. Die dünne Arbeitsflä-

links und unten: Weiße Farbtöne, Edelstahl und Nussbaumholz ergänzen sich zu einem modernen, zeitlosen Stil

oben: Esstisch und Bank aus Nussbaumholz kombinier t mit weißem Leder; die Rückwand trennt Koch- von Wohnbereich

che ist ein besonderes Detail; sie ist so aufgesetzt, dass man den Eindruck erhält, dass sie schwebt. Es wurden keine offenen Regale, sondern schlichte, einfach abgeschlossene Stauräume eingebaut. Dadurch erhält die Küche einen geordneten und eleganten Charakter.

Nationalpark Stilfserjoch:

Stube in Holz

Die Vogelfamilie der Spechte

Der winterliche Besuch des Waldbewohers Specht in unserer Wohnumgebung ist mir Anlass, die Familie der Spechte

Insektenfresser, stellt seine Nahrung in der kalten Notzeit auf Samen von Nadelhölzern, Hasel- und Walnüsse und auch Pflaumenkerne um. Hierbei bedient er sich einer einzigartigen Technik: Abgedrehte oder –gehackte Zapfen von Lärche, Fichte oder Kiefer bringt er zu einer „Spechtschmiede“. Das ist ein Spalt in einem Baumstamm, die der Specht entdeckt oder eigens hergerichtet hat. In den Spalt klemmt er die Zapfen, entfernt mit wuchtigen Schnabelschlägen deren Schuppen und frisst die Samen. Aus Untersuchungen eines finnischen Vogelkundlers über den Samenverbrauch des Buntspechtes wissen wir, dass diese Spechtart in der Stunde bis zu 170 Kiefernsamen, also 0,8 Gramm verzehrt. Bei einer Tagesaktivität von höchstens 17 Stunden kann er demnach 14 Gramm zu sich nehmen.

Von den 6 Familien der Ordnung Spechtvögel (Piciformes) kommt in Europa die Familie der Eigentlichen Spechte (Picinae) vor, die in Südtirol mit 7 Arten vertreten ist.

Leben in der Vertikalen Spechte sind Baumbewohner, welche die dritte Dimension der Höhe mit ihren vielen ökologischen Nischen nutzen. Die speziellen Anpassungen in ihrem Körperbau an diesen Lebensraum und diese Lebensweise sind dementsprechend viele. Äußerlich auffällig sind der Spechtschnabel und der Spechtfuß. Und auch hierbei gibt es noch spezielle Anpassungen, je nachdem ob sich die Spechtart ihre Nahrung am Baum oder am Boden sucht. Wir unterteilen daher noch in Hackspechte und Bodenspechte.

Der Schnabel ist das wichtigste Werkzeug der Spechte. Er wird zum Zimmern der Nisthöhle benutzt, er dient der Nahrungssuche am Boden oder im Holz und ist außerdem als „Xylophonhammer“ beim Trommeln wichtig. Das Trommeln ist ein Teil der Spechtsprache. Wenn beim Einsatz des Meißelschnabels Späne fliegen, ist der Spechtschädel starken Beanspruchungen ausgesetzt. Hierzu sind im Laufe der Evolution spezielle Schutzeinrichtungen entstanden, welche als Stoßdämpfer für das Gehirn und den Schädel wirken. So ist etwa die Augenzwischenwand bei den Hackspechten verknöchert, das Stirnbein hat über dem Oberschnabel verstärkende Knochenbälkchen. Einige Schädelmuskeln sind so kräftig entwickelt, dass sie den harten Schädelaufschlag durch Zug und Druck rechtzeitig auffangen. Bei den Hackspechten ist der Schnabel mit einer sehr festen Hornschicht versehen, leistenverstärkt und meiselartig abgesetzt. Bodenspechte, die durch Stochern und leichtes Hacken an ihre Nahrung gelan-

Lärchen-Fichtenwald im Martelltal
Spechthöhle in Schwarzpappel

gen, haben nur dünne, spitze und etwas gebogene Schnäbel.

Trommeln am Holz als Liebeslied

Das Trommeln ist ein einzigartiges Signalund Verständigungssystem der Spechte. Damit locken sie nicht nur Partner an, sondern „sprechen“ auch untereinander über den Revierbesitz, die Höhlenbäume, die Wahl des Nistplatzes und die Brutablöse. Fast jede Spechtart klopft und trommelt ihren arteigenen Rhythmus. Ein Specht, der trommeln will, setzt sich auf einen dürren Ast, an einen hohlen Stamm oder eine andere Stelle mit gutem Widerhall und schlägt wirbelartig eine rasend schnelle Abfolge von Schnabelhieben auf die Unterlage. An der Länge und dem zeitlichen Abstand der Schläge können Spechte ihre jeweiligen Artgenossen heraushören. Mittels Tonbandaufnahmen haben Forscher die artspezifische Spechttrommelsprache entschlüsselt. So besteht etwa der Wirbel des Schwarzspechtes aus 38 bis 43 Schlägen in 2,10 – 2,70 Sekunden und wird bis zu dreimal in der Minute gesendet. Der Wirbel des Buntspechtes ist kürzer. Er besteht aus 12 – 16 Schlägen in 0,6 Sekunden und wird in einer Minute acht – zehnmal geschlagen.

Wunderwerk Spechtzunge

Schwarzspecht: Mit 46 cm Körperlänge größte einheimische Spechtart. In ganz Südtirol in niedriger Zahl vorhanden. In Buchenmischwäldern aber auch in Lärchenwäldern bis auf 2.000 m MH vorkommend. Ganzjähriger Standvogel.

Der Zungenapparat ist ebenfalls eine vollendete Anpassung der Spechte an ihre Lebensweise. Mit Hilfe besonderer Vorrichtungen kann die Zunge bei vielen Spechten erstaunlich weit aus dem Schnabel fahren, beim Grünspecht z.B. über zehn Zentimeter. Die lange Zunge ist im Kopf in zwei Schlingen gleichsam aufgewunden. Die Zungenspitze ist verhornt und hat Borsten als Widerhaken, mit denen Larven aufgespießt werden.

Wendezehe

Der Vogelfuß hat in der Regel vier Zehen, wovon drei nach vorne und eine nach hinten gerichtet sind. Die Spechte haben eine Wendezehe: Zwei Zehen sind nach vorne gerichtet und von den beiden äußeren Zehen wird die eine nach vorne oder nach der Seite gedreht, je nachdem ob der Specht klettert, meißelt, um den Ast greift oder am Boden nach Ameisen sucht.

Ringelbäume

Grünspecht: 32 cm. Erdspecht. Lebt in Laubwäldern, Auwäldern der Tallagen und in Nadelwäldern mit hohem Laubholzanteil. Ganzjahresvogel. Ernährt sich fast ausschließlich von Ameisen, die er mit seiner klebrigen, extrem beweglichen Zunge leimt.

Buntspecht: 23 cm. Häufigste Spechtart. Bewohnt Laub- und Nadelwälder, Obstgärten und Parkanlagen. Im Gebirge bis zur Baumgrenze. Standvogel. Die Bruthöhle wird jedes Jahr von Neuem in kernfaule Stämme gemeißelt.

bis 28 Tage. Beide zukünftigen Eltern des Spechtpaares beteiligen sich am Höhlenbau. Nicht jedes Jahr wird eine neue Höhle gebaut. Der Wendehals ist als Kleinspecht nicht fähig, selbst eine eigene Bruthöhle zu meißeln. Er ist auf bereits vorhandene Baumhöhlen oder Nistkästen angewiesen. Der Wendehals ist die einzige Zugvogelart unter den europäischen Spechten und überwintert südlich der Sahara.

Wendehals: 16,5 cm Körperlänge, Erdspecht ohne eigenen Höhlenbau, auf Ameisen spezialisierter Bodenspecht, Zugvogel.

Das Ringeln der Bäume ist eine Besonderheit des Dreizehenspechtes. Diese Art schlägt kleine Löcher rundherum in den Stamm und trinkt den austretenden Saft. Diesen Pflanzensaft trägt er auch seinen Jungen zu. Der Saft ergänzt den Eiweißbedarf.

Höhlenbau

Spechte sind Höhlenbauer. Höhlen bieten Schutz vor Fraßfeinden und Wetterunbilden. Das Ausmeißeln einer Höhle dauert 10

Die Eier aller Spechtarten sind wie bei anderen Höhlenbrütern rein weiß. In der Höhle braucht es keine Tarnfarbe. Die Brutzeit ist auffallend kurz. Beim Buntspecht dauert sie lediglich 8 – 9, beim Schwarzspecht 13 Tage.

Spechte und Kulturwälder

Über die Rolle der Spechte in unseren Kulturwäldern waren die Meinungen eine Zeit lang geteilt. Aber das Anhacken der Bäume ist ökologisch gesehen keine Schädigung des Waldes. Spechte sind für die Lebensge-

meinschaft des Waldes notwendig. Spechte halten die im Holz lebenden Insekten unter Kontrolle. Ein Spechtpaar benötigt für die Ernährung einer Brut mehrere zehn- bis hunderttausend Insekten und deren Larven. Wo Spechte mit ihren Schnäbeln gearbeitet haben, finden andere Kleinvogelarten wie Kleiber, Baumläufer und Meisen neue Nahrungsquellen und Nistorte. Wesentlich ist die Rolle der Spechte im Abbauzyklus des Holzes. Baumstümpfe und umgestürzte Stämme werden v.a. von den Bodenspechten ausgiebig besucht und im Laufe der Zeit völlig zerhackt. Dabei zerkleinern und verstreuen sie faules Holz und machen es den zersetzenden Organismen leichter zugänglich. Wenn die Waldbewirtschaftung auch nach ökologischen Überlegungen erfolgt und etwa alte Bäume oder Weichholz (von Pappeln, Weiden, Birken, Erlen u.a.) stehen bleiben, wird die Wohnraumnot der Spechte gelindert.

Biathlon Cup am 10.02.08 in Martell.

Nachwuchs gesichert

Obwohl die starken Antholzer siegten und siegten, kommt und wächst der Vinschgauer Biathlon mit großen Schritten. Das bewies die Marteller Tabellenspitze in der Vereinswertung des Rennens, an dem 66 Kinder (21 vom SV Martell) bei schönem Wetter

teilnahmen. Dieser Zuwachs an Biathleten nicht nur aus Martell, sondern aus dem ganzen Vinschgau wird mit der Zeit auch vermehrt zur höchsten Podiumsstufe führen. Nun die Ergebnisse: Bei den Kindern w. holten Lisa Ratschiller und Lea Stricker Silber

an Kobald 3., Peter Tumler 4., Philipp Oberhammer 5., Jan Kuppelwieser 6., Philip Trafoier 7., Andrick Stricker 12.,

Latsch

Elisa Kuenz (Jg 1999 die Jüngste) , Andrea Ladurner Siegerin bei de Schülern Lisa Ratschiller (Silber)

unten: Lea Stricker Glückliche 2.

Hannes Kuppelwieser 13.. Bei den Schülerinnen siegte Andrea Ladurner, bei den Schülern wurde Paul Traut 3., Andreas Eberhöfer 6. Bei den Zöglingen w., Silber für Theiner Larissa, Dorothea Oberhofer wurde 7., Lena Traut 11., Nadine Preiss 15.. Bei den Zöglingen, Silber für Andreas Rinner, Vladimir Holzeisen wurde 4.. Erfreuicherweise schossen die Biathleten des SV Martell besser als alle anderen Konkurrenten, es bleibt nun die Aufgabe, das Langlaufen zu potenzieren. (lp)

Erfolgreiche Bilanz

Eine

Goldmedaille, eine Silbermedaille und zwei Bronzemedaillen: Auch bei der 2. VSS-Meisterschaft dieser Saison Ende Jänner in Bozen waren die Turnerinnen des ASV Latsch erfolgreich. An den Geräten standen Turnerinnen und Turner aus sechs Vereinen und stellten ihr Können am Schwebebalken, am Boden, am Pferd und am Stufenbarren unter Beweis. Erfolgreichste Turnerin des ASV Latsch: Nora Rinner - Jahrgang 2000 – holte mit 40,50 Punkten (Boden 10,5/ Schwebebalken 10,20/ Stufenbarren 9,80/ Pferd 10,00) die Goldmedaille. Die weiteren Plat zierungen in dieser Kategorie: 4. Charlotte Pragal, 7. So-

fia Fuchs, 13. Mara Giorgione und 16. Ruth Gander. Beim Jahrgang 1999 erzielte Petra Tappeiner mit 39,30 Punkten den 5. Rang, beim Jahrgang 1998 Kristin Egger den 13. und Helena Paulmichl den 26. Platz. Eine Bronzemedaille für den ASV Latsch holte beim Jahrgang 1997 Sonia Prantner mit 42 Punkten. Tesesa Fuchs wurde 6., Sofia Medda 7., SilGanthaler 9., Katharina Mitterer 15., Sabine Kaserer 16., Nadine Alber 17. und SandBachmann 18. In der Gruppe 2 belegIlena Pazeller den 7. Rang. Besonders erfolgreich war die Gruppe 3: Mara Ganholte mit 45,70 Punkten die Silbermedaille, Anne Grumit 43,30 Punkten Bronze. (ap)

Die Gruppe

Oben: Windschnittig flitzt Christian im perfekten Rodelstil die letzten der 976 Meter zu seinem glorreichen WM-Ziel,

rechts: Melanie kurvt in gekonnter Koordination

Nach der Eroberung ihrer Bronzemedaille kann Melanie ihrem Bruder zu seinem WM Gold gratulieren

6. Junioren - Rodel Weltmeisterschaft auf der Gumpfreipiste in Tarsch

Ein wunderschönes Familienfest

Die WM war ein Fest für Latsch, Vinschgau, Südtirol, und - hauptsächlich und verdient - für die Familie Schwarz. Eine Rodlerfamilie, wie wir schon oft geschrieben haben: Vater Herbert, Mutter Ida, Christian, Melanie, Verena und Maria. Das erkämpfte Gold 2008 vom Vizeweltmeis-

Die Organisatoren stellten einen Vorläufer von höchstem Niveau, nämlich Patrick Pigneter, schon Weltcupsieger und Juniorenweltmeister. Patrick schloss die Sportschule Mals im Jahr 2006 ab. Er hält den inoffiziellen Pistenrekord der GumpfreiBahn. Als Vorläufer fuhr er die - selbstverständlich inoffizielle - Bestzeit.

ter 2007 Christian Schwarz krönte Jahre der Arbeit. Der Weltmeistertitel von Christian krönt auch die Rodel-Tradition in Latsch. Der Hauptkonkurrent von Christian war ein Südtiroler, nämlich Hannes Clara, welcher in zwei von drei Läufen siegte. Christian gab aber nicht auf und mit konstantem Rennen, immer bester in unteren Teil, gewann er den Weltmeistertitel.

Bei den Damen war Melanie Schwarz von Anfang an an der Spitze, nur die amtierende Weltmeisterin Melanie Batkowski war einfach zu stark. Selbstsicher wie keine andere blieb die blonde Österreicherin am Abend der Eröffnung bis zum Schluss der Feier. Eine andere Südtirolerin, Evelyn Lanthaler, flitzte im zweiten Durchgang so schnell und holte Silber. Die Vinschgerin Melanie eroberte somit Bronze und konnte mit Christian und ihrer Familie glücklich feiern. Die Latscher Organisation unter Walter Theiner bekam herzliche und ehrliche Komplimente von

der Fil-Führung. Josef Thaler platzierte die Latscher Rodelbahn unter eine der schönsten der ganzen Welt. Bei der Siegerehrung - wie die ganze Veranstaltung von Sprecher Josef Platter durchgeführt - verteilte auch Josef Pramstaller Medallen, welcher als Rodelpionier die neue Rodelbahn in Latsch einfuhr.

Prominente aktive Rodlerinnen der Senioren waren im Publikum: die attraktive Renate Gietl (auch ehemalige Studentin der Sportschule Mals), war

dabei, um „zu schauen, was die Jungen machen und um zu feiern.“ Tamara Schwarz feierte die Silber-Leistung der Ultnerin Evelyn Lanthaler. Zu loben ist die Arbeit der freiwilligen Helfer, welche den Hauptgrund des Lobes seitens aller von außen kommenden Sportfunkionäre liefern, und welche auch dazu beitragen, dass (neben den klimatischen Bedingungen und der Schneesicherheit) wichtige Veranstaltungen nach Südtirol und in den Vinschgau kommen. (lp)

Wegen ihrer Rodeladition konnten auch die Laaser bei der Veranstaltung nicht fehlen: . l. das berühmte Doppel-Duo Staff-Tanzer mit Julius Stieger, Günther Staffler fungierte als Zielleiter

Schießen - 1. Qualifikationswettkampf für die Italienmeisterschaft

Vinschger Sportschützen treffen ins Schwarze

Wieder einmal dominierte die Jugend aus dem westlichen Südtirol beim ersten Wettkampf der Sportschützen des heurigen Jahres. Im Rahmen des nationalen Sportprogramms werden insgesamt fünf Ausscheidungswettkämpfe für das Italienfinale auf regionaler Ebene ausgetragen. Das erste Treffen fand kürzlich auf dem Schießstand in Auer statt, bei dem dreihundert Sportlerinnen und Sportler vom Brenner bis Ala ihr Bestes gaben. Die Jugendarbeit, die auf allen Schießständen des Vinschgaus betrieben wird, zeigte wieder einmal ihre Erfolge; zwei Klassensiege mit Luftgewehr,

Eine der Hoffnungsträgerinnen mit Luftgewehr, Mara Burgo aus Eyrs

einer mit Luftpistole. Von den siebzig Vinschger TeilnehmerInnen konnten 14 einen Podiumsplatz erkämpfen:

Prad Langlaufskikurs für Kinder

Rang 1 Simon Weithaler, Naturns 395 Ringe

Rang 2 Mara Burgo, Eyrs 371 Ringe

Rang 3 Kilian Grüner, Schnals 370 Ringe

Rang 1 Lukas Stricker, Schlanders 345 Ringe

Rang 3 Marian Kühbacher, Schlanders 173 Ringe

Rang 2 Müller Andreas, Goldrain

Rang 3 Hansjörg Weithaler, Naturns

Ringe

Ringe

Rang 1 Elias Winkler, Mals 384 Ringe Luftp. Junioren

Luftp. Junioren

Rang 2 Urban Gemassmer, Schlanders 351 Ringe

Rang 3 David Prantl, Naturns 347 Ringe

Luftg. Jun. Damen Gruppe A Rang 2 Julia Rinner, Latsch 391 Ringe Gruppe B Rang 2 Edith Lösch, Goldrain 369 Ringe

Luftg. Master Herren Rang 2 Andreas Pilser, Schlanders 380 Ringe Luftp. Master Herren Rang 3 Josef Spechtenh., Schlanders 367 Ringe (hu)

„Gefühl für Gleichgewicht verbessert“

Über 20 Kinder haben sich für den vom ASV Prad Raiffeisen organisierten Langlaufskikurs in den Weihnachtsferien gemeldet. Sektionsleiter Gerald Burger hat gemeinsam mit Karin Karnutsch, Peter Pfeifer und Rudi Prieth die Sprösslinge unter seine Fittiche genommen und 8x abwechselnd in Schlinig, Sulden und Prad trainiert. Mit dabei

waren auch 3 Mädchen mit Beeinträchtigung aus Laas. Irene Tscholl, Mutter von Lara und Ansprechpartnerin des AEB (Arbeitskreis Eltern Behinderter) Mittelvinschgau setzt sich unermüdlich ein, diese Kinder in normale Freizeitaktivitäten zu integrieren. „Sie haben viel gelernt, hatten Spaß dabei und das Gefühl fürs Gleichgewicht hat sich enorm verbessert.“ Anfangs war es „arschkalt“. So herrschten in Sulden minus 10 Grad, kein Zuckerschlecken für die Kinder, die aus Kortsch, Laas und Prad kamen. Aber alle haben tapfer durchgehalten. Beim Abschluss-

Sportliche Mädchen aus Laas: v. links: Sophia Thaler, Hannah Thaler, Nadine Puintner, Lara Tscholl, Paula Schwienbacher und Langlauftrainerin Karin Karnutsch. Foto: Irene Steiner

rennen in Prad wurden an alle Teilnehmer, die Jüngste gerade mal 6 Jahre alt, eine

Medaille und ein Diplom mit Foto verliehen. Sigrid Zagler

Die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft „Fürstenburg“

bietet eine gediegene Ausbildung. Der Unterricht wird ergänzt durch Praxiseinheiten, Sprachaufenthalte (Irland, Toskana), Projekte, Lehrausgänge und Schüleraustausch mit der Schweiz (Plantahof). Die Ausbildungszeit beträgt 3 + 1 = 4 Jahre. Mit der Diplomprüfung nach dem 3. Jahr ist die Ausbildungspflicht erfüllt. Die Schüler können sich nach der 2. Klasse für eine der folgenden Varianten entscheiden: • Nutztierhaltung • Obstbau • Forstwirtschaft

4. Schuljahr

Im vierten Jahr erfolgt eine vertiefte modulare Ausbildung in den Bereichen der Betriebsführung, Marketing, Betriebswirtschaft, Buchhaltung, Zu- und Nebenerwerb und eine Spezialisierung in der gewählten Fachrichtung (Nutztierhaltung, Obstbau, Forstwirtschaft). Weiters absolvieren die Schüler/innen ein 4wöchiges Betriebspraktikum im In- oder Ausland.

Der/Die Schüler/in erhält nach dem 4. Jahr das Berufsdiplom zum/r landwirtschaftlichen Betriebsleiter/in.

5-Tage-Woche

Möglichkeit der Unterbringung im angeschlossenen Schülerheim.

Weitere Informationen: www.fachschule-fuerstenburg.it fs.fuerstenburg@schule.suedtirol.it Tel.: 0473/836500

SSV Naturns Raiffeisen

Roberto Sonato ist tot

Der unerwartete Tod von Roberto Sonato, mit nur 51 Jahren, hat besonders in Naturns tiefen Eindruck hinterlassen. Der Stürmer war in Naturns als Spieler und Spieler-Trainer vor 7 Jahren verpflichtet und hinterließ gute Erinnerungen. Die perfekte Koordination beim Schießen war eine seiner Hauptstärken: er hält noch den Torrekord (29 Saisonstore) in der Oberliga. Er lebte sportlich und gesund: Leben und Tod bleiben immer ein Geheimnis. (lp)

v.l. Sonato mit dem damaligen Trainer Engelbert Grünfelder und Herbert Gapp im Jahr 2000

Zwei Rodler stellen sich vor

Fußball der 1. Liga:

ASV Eyrs Raiffeisen

Anfang mit Verletzung

Bekanntlich hat Eyrs technikmäßig eine gute Vorrunde absolviert, leider mit wenig Punkten. Nun verkompliziert ein Problem die Lage und zwar der Ausfall von Tormann Simon Kofer (im Bild) wegen Bänerprobleme. Sein Ersatz wird Daniel Trenkwalder von den Juniren sein. (lp)

Lorena Tröger boren am 03.11.1989 in Schlanders. „Ich arbeite als Bodenlegerin in der Firma Kofler Franz in Schluderns seit November 2006. Ich habe in der 1. Mittelschule angefangen zu Rodeln, bekam dann nach 2 Jahren die Chance auf die Kunstbahn umzusteigen, natürlich habe ich das versucht. Mit hartem Training kommt man auf der Kunstbahn sehr weit, ich war immer unter den Top 10. Wir reisten nach Calgary, Norwegen, Lettland... um Weltcups zu bestreiten, durch meinen sehr guten Trainer Karl Brunner gelang es mir, in Lillehammer (Norwegen) den Sieg mit nach Hause zu tragen. Leider war das meine letzte Saison, da es sich aus verschiedenen Gründen nicht mehr ausgegangen war. So einfach war es nicht, alles liegen und stehen zu lassen, daher kam ich wieder zur Naturbahn. Ich fing an mit Ulrich das Doppelsitzerfahren zu erlernen. Wir sind eigendlich sehr zufrieden mit unseren Leistungen, nun

möchten wir den Sprung in die Nationalmannschaft schaffen.“ Ulrich Trenkwalder, geboren am 23.07.1985 in Schlanders, er arbeitet in der Produktionslogistik der HOPPE AG Laas. Er hat in der 1. Mittelschule angefangen zu Rodeln, die ersten Erfahrungen im Doppelsitzer machte er in der 1. Sportoberschule mit seinem Bruder Lukas, der leider durch einen tragischen Verkehrsunfall verunglückte. Später entschloss er sich mit Ingrid Gurschler weiter Doppel zu fahren. Ihnen gelang zuerst der Sprung in den Landeskader und später auch

Biathlon: Jugend-Weltmeisterschaft

in die italienische Nationalmannschaft. Im Herbst 2005 wurde Ulrich mitgeteilt, dass Ingrid wegen eines Herzproblems kein ärztliches Zeugnis mehr bekommt, so entschloss er sich mit Lorena Doppelsitzer zu fahren. Es klappte von vornherein sehr gut. Sie fuhren schon in der kommenden Saison sehr gute Erfolge ein. Sie gehen für den ASC LAAS RAIFFEISEN an den Start und möchten natürlich noch den Sprung in die italienische Nationalmannschaft schaffen.

Erfolge Lorena auf Kunstbahn: Lillehammer Weltcuprennen 1.Platz, Altenberg Weltcuprennen 5.Platz, Oberhof Weltcuprennen 5.Platz, Sigulda Weltcuprennen 5. Platz.

Erfolge Doppel Ingrid und Ulrich: Ummergammergau Weltcup 10.Rang, Oberperfuß Weltcup 9.Rang, Latzfons Weltcup 12.Rang, Latsch Weltmeisterschaft 8.Rang

Erfolge Doppel Lorena und Ulrich: Gesamtwertung IC-cup 2.Rang, Gesamtwertung IC-cup 2.Rang, 1. Platz Italienmeisterschaft 06/07, 1.Platz Landesmeisterschaft 06/07, 3.Platz Italienmeisterschaft 07/08, 1.Platz IC-cup Deutschenofen mit neuem Bahnrekord, 6.Platz IC-cup St.Lorenzen.

Gold in der Sportschule Mals

Dorothea Wierer ist JugendWeltmeisterin in Ruhpolding geworden. Die 17-jährige (im April 2008 18) aus dem Biathlonreich Antholz besucht die 4. Klasse der Sportschule in Mals, ist gut bekannt in Martell, wo sie am Vorjahr bei der Jugend WM 10. und beste „Azzurra“ im Einzel war. Dorothea war gut am Schießstand und noch besser im Lauf, somit kam sie trotz starker Konkurrenz zum Welttitel. Wie von mehreren Medien erwähnt, gewannen

Lorena und Ulrich beim IC 2007

1. Gaudirennen des ASV Morter Raiffeisen

Fasching auf dem Schnee

AmFaschingssamstag, 2. Februar, organisierte der ASV-Morter/Raiffeisen, zum ersten Mal ein Gaudirennen für die ganze Dorfbevölkerung, bei der Grogg- Alm in Martell. Trotz wenig Sonnenschein kamen viele Narrinnen und Narren ins Martelltal.

Bereits einige Tage vorher waren viele beschäftigt mit dem Basteln eines originellen Gefährtes, mit welchem sie das Gaudirennen noch mehr aufwerteten. An originellen Ein-

fällen fehlte es den Morterern nicht. Es war wirklich eine „Hetz“ zuzuschauen, wie alle den Parcour mit Hindernissen bewältigten. Danken möchten wir dem Team der Grogg-Alm, den Sponsoren, natürlich den Teilnehmern und besonders den freiwilligen Helfern, die für einen lustigen und gelungenen Faschingssamstag sorgten. Wir freuen uns schon alle auf das nächste Jahr. M.P.

Tätigkeit im Sportverein 2007 finanziert durch die Südtiroler Raiffeisenkassen

Vorbildliche Jugendarbeit

Der ASV Martell hat es geschafft. Zum ersten Mal hat der ASV Martell Langlauf /Biathlon den 2. Preis (erster Sonderpreis) in der Höhe von 2.600,00 Euro für vorbildliche Jugendarbeit im Sportverein 2007 gewonnen. Es handelt sich um eine Initiative des VSS mit Unterstützung der Raiffeisenkassen. Ziel des Sportwettbewerbs ist

es Sportvereine zu prämieren, welche eine beispielhafte und vorbildliche Jugendarbeit betreiben. Die Sportvereine des Landes wurden angehalten ihre Projekte in der Jugendarbeit einzureichen und wurden von einer Fachjury unter die Lupe genommen und bewertet. Martell arbeitet bereits seit Jahren darauf hin den Biathlonsport in Martell und

Umgebung aufzubauen. Vereinspräsident Georg Altstätter freut sich sehr über diese Auszeichnung und gibt das Lob gleich an die Vereinstrainer Verena Spechtenhauser und

Josef Weiss weiter. Weiters bedankt sich der ASV Martell bei allen Sponsoren, Vereinsfunktionären und Eltern für die gute Zusammenarbeit und die Mithilfe im Verein.

SPORT kompakt

Fußball der 1. Liga: ASV Kastelbell/Tschars Raiffeisen

Trainingslager mit Stimmung

Am 1. Februar hat die Kampfmannschaft von Kastelbell/Tschars Raiffeisen das Training aufgenommen. Um die Stimmung auf höhere Touren zu heben, hat der erfinderische Präsident Paul Tappeiner ein fruchtbares Projekt entworfen. Zwischen 15. und 17. Februar haben nämlich die Spieler ein Konditionstraining am klimatisch milden Gardasee verbracht. Um die Solidarität mit dem

Langlauf Junioren und U 23 23.- 29 Februar 2008

Weltmeisterschaft in Schlinig

Strahlende Stimmung bei der Italienmeisterschaft im März 2007

landers das Training wieder begonnen. Trainieren bringt Konstanz an sich, Freundschaftsspiele könnten die Arbeit interessanter machen. Trainer Johann Metz bemerkt, dass sowohl der Boden als auch die Muskeln noch hart sind, und es somit besser sei, sich der Trockentrainigsarbeit zu widmen und mit den Freundschaftsspielen noch etwas zuzuwarten, umsomehr, wenn der Kader auf 14 Spieler beschränkt ist. Im Bild (links) der Schlanderser Thomas Höchenberger. (lp)

Weltmeisterschaften für Damen und Herren im Langlauf. Da „Cross Countrie“ eine sehr beiebte Sportart ist, werden an die 600 Sportler erwartet. Es wird eine der größten Herausfordeungen für die organisatorischen Fähigkeiten von Schlinig, Mals und dem ganzen Obervischgau sein. Die Entscheidung, einen

SC-Vinschgau-Raiffeisen

Teil dieser Meisterschaften von Szczyrk in Polen nach Schlinig zu verlegen wurde erst am Monag, den 11. Februar, mitgeteilt. Man versteht somit die Schwierigkeiten der Verantwortlichen, es fehlt sogar die Zeit ein vollständiges Organisationskomitee zu gründen. Ein Kernorganisationskomitee besteht aus Präsident Alfred Lingg und Vizepräsident BM Josef Noggler und Sepp Jörg, mit Sitz in der Sportschule Mals. (lp)

Veranstaltungskalender:

23.02.08 20.00 Uhr Eröffnung

24., 26, 28.02.08 18.00 Uhr (auf dem Innenhof der Sportschule Mals) Siegerehrungen, 29.02.08 13.00 beim Biathlonzentrum in Schlinigg Siegerehrung und Schlusszerimonie

Kalender der Wettkämpfe:

23.02.08 Junior Sprint 9.30 Qualifikationen, 11.30 Finale

24.02.08 U 23 Sprint 9.30 Qualifikationen, 11.30 Finale

25.02.08 Sprint 9.30 Damen 5 km, 11.00 Männer 10 km

26.02.08 Sprint 9.30 Damen 10 km, 11.30 Männer 15 km

27.02.08 9.30 Skating Damen, 10.30 Pursuit Männer

28.02.08 9.30 Skating Damen, 11.30 Pursuit Männer

29.02.08 Staffel 9.30 Damen 11.30 Männer

Vinschger holen zweimal Gold

FIN-Schwimmen in Bozen, am 26.01.08.

Keinerlei Respekt vor der 200 m Distanz zeigte Simon Jungdolf, indem er mit einem beachtlichen Tempo klar in 2.39.1 Erster wurde. Auch in der 100 m Rückendistanz holte er sich die Goldmedaille.

Johanna Chizzali gewann Bronze im Rückenwettbewerb und unserer jüngsten Teilnehmerin, Carolin Rainalter, geang dies ebenfalls in 200 m Freistil.

Einige Naturnser Schwimmer: v.l. Leo, Thomas, Niklas, Claudia, David und Fabian

te auch in der 4x100 Freistilstafette eine besonders gute Leistung, 1.06.9.

Vierte Plätze gab es für Chrisoph Hickmann, 50 m Brust; Fritz Philip, 100 m Rücken und Niklas Ladurner, 200 m Freistil in 2.28.5. Niklas zeig-

Die Mädchenstafette in der Besetzung Sonja Fritz, Johanna Chizzali, Claudia Peer und Martina Pedross erreicht hinter dem SSV-Bozen Rang zwei; die Bubenstafette mit David,

Fabian, Christoph und Simon Rang drei.

Ihre Leistungen über 100 m Freistil erheblich verbessern konnten: Claudia Peer, Martina Pedross, Stefan Ohrwalder, Patrik Kofler, Dominik von Spinn und Felix Telser. Siegmar Trojer

Vinschger Kegler

In Estland erfolgreich

Wieschon im vergangenen Jahr sind auch heuer im Jänner wieder Kegler des Naturnser und Hochnaturnser Kegelklubs zu einer internationalen Kegelmeisterschaft in die estnische Hauptstadt Tallinn gefahren. Über 80 Kegler aus Dänemark, Schweden, Deutschland und Südtirol beteiligten sich an den „Estonian open 2008“. Sehr erfreulich waren für die Südtiroler die erreichten Plätze: Auf dem Stockerl stand wie auch schon im vergangenen Jahr der Lat scher Meisterkegler Roland Wallnöfer (rechts im Bild). Er konnte gegen internationale Konkurrenz den ausgezeichneten 3. Platz erringen. Erwin Raich vom Kegelklub Hochnaturns erreichte den 20. Platz und Hubert Kaserer den 30. Platz. Roland Wallnöfer widmete seinen 3. Platz seinem

verstorbenen Freund Markus Mantinger aus Latsch, der ihn im vergangenen Jahr noch nach Estland begleitet hatte.

Stefan Schwienbacher zum Gedächtnis

10-jährige Trophäe

Sulden

vergisst den ehemaligen Skilehrer Stefan Schwienbacher nicht. Im Jahr 1966 starb er aufgrund eines Arbeitsunfalles und seitdem wird er vom ASC Ortler Raiffeisen jährlich durch einen Riesentorlauf im Gedächtnis behalten.

Heuer fand die 10. Auflage des Turniers mit Rekordbeteiligung von 175 Skifahrern aller Generationen aus Italien, Österreich und der Schweiz statt. Ein Rekord fiel bei den jüngsten

Skifahrern, Lukas Pichler (Jg. 2005!), der älteste war Killian Pinggera (Jg. 1926). Vorläufer waren Gustav Thöni und Nicoe Gius. Unter der Leitung von Markus Ritsch, Roland Angeer, Carmen Schwienbacher, Arnold Kuntner und Richard Mazagg fuhren die Skifahrer auf der schönen Kleinbodeniste. Die Schweizerin Nicole Tschenett und der Oberländer Benjamin Stecher waren die Schnellsten. Weitere Sieger nach Kathegorien waren Lisa Peer, Luana Oswald, Mara Rein stadler, Raffaela Noggler, Johanna Steck, Sonja Mairösl (im Bild), Simon Wolf, Olaf Stark, Julian Thaler, Lukas Sprenger, Philipp Pegger, Kilian Pinggera, Horst Friedl (AUT), Walter Nischler, Thomas Tonnemiller (AUT), Roland Sprenger, Markus Nischler, Florian Schwalt, John Guiney. (lp)

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GENOSSENSCHAFT FÜR WEITERBILDUNG UND REGIONALENTWICKLUNG

ANSCHRIFT:

Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig 39026 Prad a. Stj. Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16

E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it

ARBEITSSICHERHEIT FÜR ARBEITNEHMER (D.LGV. NR. 626 VOM 19.09.1994)

REFERENT/IN Peter Braunhofer

TERMINE Mo, 25.02.2008

UHRZEIT von 08.30 Uhr - 17.30 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT GWR Spondinig

KOSTEN 95 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Fr, 22.02.2008 bis 12.00 Uhr

EDV GRUNDKURS

REFERENT/IN Gerhard Stecher

TERMINE Di, 26.02. – Do, 27.03.2008 (jeweils Di und Do)

UHRZEIT von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT Realgymnasium Schlanders

KOSTEN 110 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Fr, 22.02.2008 bis 12.00 Uhr

WORD UND EXEL GRUNDKURS

REFERENT/IN Patrick Tschenett

TERMINE Fr, 29.02. – Sa. 29.03.2008 (jeweils Fr und Sa)

UHRZEIT Fr, 20.00 Uhr – 22.00 Uhr Sa, 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT Oberschulzentrum Mals

KOSTEN 110 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Mi, 27.02.2008

EBC*L – EUROPÄISCHER WIRTSCHAFTSFÜHRERSCHEIN

STANDARD-KURS STUFE A

REFERENT/IN Carmen Abart, Silke Pfeifer, Roland Rungg und Klaus Wallnöfer

TERMINE Mi, 05.03. - Mi, 21.05.2008 (jeweils Mi und Fr)

UHRZEIT von 19.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 20 Treffen ORT GWR Spondinig

KOSTEN 370 Euro inkl. Mwst und 4 Skripten, ohne Prüfungsgebühr

ANMELDESCHLUSS Do, 28.02.2008

BRANDSCHUTZLEHRGANG FÜR DIE MITTLERE BRANDGEFAHR

REFERENT/IN Hansjörg Elsler

TERMINE Di, 11.03.2008

UHRZEIT von 08.30 Uhr - 17.30 Uhr, insgesamt 1 Treffen ORT GWR Spondinig

KOSTEN 95 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Mo, 03.03.2008

ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU – WEITERBILDUNG FÜR MENSCHEN MIT UND OHNE BEHINDERUNG

KUNSTATELIER I

REFERENT/IN Kurt Hofer

TERMINE Beginn: Fr, 07.03.2008 (jeweils Fr) weitere Termine werden bekannt gegeben

UHRZEIT von 15.00 Uhr - 17.00 Uhr, insgesamt 11 Treffen

ORT Prad – Werkstatt für Menschen mit Behinderung

KOSTEN 24 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Mo, 03.03.2008

KUNSTATELIER II

REFERENT/IN Kurt Hofer

TERMINE Beginn: Di, 04.03.2008 (jeweils Di) weitere Termine werden bekannt gegeben

UHRZEIT von 16.00 Uhr - 18.00 Uhr, insgesamt 11 Treffen

ORT Schlanders – Lebenshilfe Zentrum / Werkstatt

KOSTEN 24 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Mo, 03.03.2008

TROMMELWERKSTATT

REFERENT/IN Dominik Plangger

TERMINE Beginn: Mi, 05.03.2008 (jeweils Mi) weitere Termine werden bekannt gegeben

UHRZEIT von 16.00 Uhr - 18.00 Uhr, insgesamt 11 Treffen

ORT Mals – Oberschulzentrum

KOSTEN 24 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Mo, 03.03.2008

IDEEN-TREFF

REFERENT/IN Maria Warger

TERMINE Beginn: Fr, 07.03.2008 (jeweils Fr) weitere Termine werden bekannt gegeben

UHRZEIT von 16.00 Uhr - 19.00 Uhr, insgesamt 11 Treffen

ORT Schlanders – Kursraum wird bei der Anmeldung bekannt gegeben

KOSTEN 32 Euro inkl. Mwst

ANMELDESCHLUSS Di, 04.03.2008

Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!

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