


Inhalt
Partschins: Gemeinde will an Etschwasser beteiligt werden
Seite 4
Laas: „Bringstruktur“ samt Grundstücke in öffentlicher Hand Seite 4
Burgeis/Laatsch/Mals: Neue Begehrlichkeiten beim Strom
Tarsch: Klärung mit Blanco in Aussicht
glosse: „ja, dürfn’s denn des?“
Titel (Bild): Phänomen „Mobbing“
Vinschgau: Interview - „Kein Plan B“
Schlanders: Die Machtdemonstration
Naturns: Lösung des Parkplatzproblems
Sulden: Adler wacht über Skihasen
Schnals: Vorbildliches Bemühen beim Vorderkaserwald
Menschen: Heinrich Peer, Taufers i.M.
Seite 5
Seite 5
Seite 5
Seite 6
Seite 8
Seite 12
Seite 13
Seite 14
Seite 16
Seite 15
Sonderthema: Einrichten und gesundes Wohnen ab Seite 26
Impressum:
Dantestraße 4, 39028 Schlanders
Tel. 0473 732196
Fax 0473 732451
Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr
Anzeigen, Sekretariat, Werbung: info@vinschgerwind.it
Edwina Oberthaler: 0473 732196
Esther Stricker: 333 45 10 025
Gerti Alber: 0473 73 21 96
Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it
Grafik: grafik@vinschgerwind.it
Sport: sport@vinschgerwind.it
Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb) vinschgerwind.wordpress.com
Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)
Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz
Kultur: Hans Wielander; Fotos: Gianni Bodini
Sport: Leonardo Pellissetti (lp)
Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Julia Tapfer (ju), Sarah Tappeiner (sat), Beat Grond (bg), Bruno Telser (uno), Martin Platzgummer (mp), Renate Eberhöfer (re)
Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57
Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern
Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 40; restl. Italien: Euro 60; Auslandsabonnement: Euro 150 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.-
Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschgerwind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH.
Mwst. Nr: 02445670215
Info-Media GmbH
Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen
von Chefredakteur Erwin Bernhart
Ist’s windstiller geworden rund um die Windräder auf der Malser Haide? Oder laufen Murren und Protest, Dafürhalten und Überzeugungsarbeit in den Winkeln und Gassen, in den Stuben und an den Theken ab? Hat so den Anschein. Vor gut zwei Wochen wollte der Eberhard Daum vom Sender Bozen ein Pro und Contra zu den Windrädern zusammenbringen. S’ist ihm, erstaunlicherweise, nicht gelungen. Die Vinschger sind eigentlich nicht auf den Mund gefallen, im Gegenteil, einige oft wahre Meister in Wortgefechten. Daum hat für das Contra schnell einen gefunden, der nach Bozen gefahren wäre und sich vehement gegen die Errichtung von Windrädern auf der Malser Haide gestemmt hätte. Der Peppi Stecher, der Malser Hirschenwirt, der Bezirkssprecher der Freiheitlichen hätte sich wahrlich kein Blatt vor den Mund genommen. Auch wenn die Angelegenheit der Windräder keine politische sein sollte, sondern eine sachliche. Allerdings hat sich keiner für das Pro vor die Kameras getraut. Der Uli Veith nicht, der Georg Wunderer nicht und auch nicht der Peter Gasser. Alle drei hätten das rhetorische und auch das inhaltliche Potenzial gehabt, für die Errichtung der Windräder einzutreten. So wurde nichts aus dem Pro und Contra. Auch hat die Miteigentumsgemeinschaft Windkraft Marein am vergangenen Montag eine Sitzung vertagt, in der man über weiterführende Schritte beraten hätte sollen. Ist man verunsichert? Überfordert? Allerdings sei darauf hingewiesen, dass man gerade in Mals politisch unter anderem damit angetreten ist, dem Volk Gehör zu schenken, die Leute in Entscheidungsprozesse miteinzubeziehen. Wie das ablaufen wird, darauf kann man gespannt sein.
Zum Tanz spielen die „Torpedos” New Generation (A) Music-Cocktail-Bar mit „DJ Scally” oder entspannte Atmosphäre an der Sektbar
Bei allen Vereinsmitgliedern bis zum 16.2.2011. Restplätze erhalten Sie am Samstag, den 19.2. von 9.00 bis 12.00 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr. Infos: 335 6197786 Moser Albert ... mit Revue
Der Männergesangverein Schlanders freut sich auf Sie und heißt sie herzlich willkommen.
Partschins/Töll
DieLandesregierung hat den Strommarkt durch die Konzessionsvergaben gewaltig aufgemischt - und durch diese Aufmischung entsteht Neues. Zum Beispiel in den Gemeindegebieten Partschins, Algund und Marling. Die SEL AG, die die Konzession am historischen Etschwerke-Kraftwerk auf der Töll erhalten hat, hat sich mit den Etschwerken unter anderem auf einen Neubau eines, wie es in einer SEL-Presseaussendung heißt, „technologisch und ökologisch fortschrittlichsten und mit aller Wahrscheinlichkeit wirtschaftlich interessantesten Kraftwerkes Südtirols.“ Ein Kavernenkraftwerk im Bauch des Marlinger Berges soll entstehen, das die Konzessionen des Töller und des Marlinger Werkes nutzen und damit mehr
zuloten. Vorgespräche, so der Partschinser BM Albert Gögele, hat es bereits gegeben. Gögele ist zuversichtlich: „Ich hoffe auf eine Beteiligung, damit wir nicht dreißig Jahre zuschauen müssen, wie das Wasser vorbeirinnt.“ Die drei Gemeinden haben sich als Berater einen Kundigen ins Boot geholt: den Grauner Ex-BM und VEK-Präsidenten Albrecht Plangger mit seiner „Oberland Consulting“. Im März sollen die Gespräche mit SEL AG, Hydros und Etschwerken in eine konkretere Phase eintreten. (eb)
Bei Sekt und guter Laune: Lasa-Geschäftsführer Georg Lechner und der Laaser Fraktionsvorsteher Paul Tröger
zum Feiern haben Paul Tröger und Georg Lechner. Seit einer Woche trocknet die Tinte unter dem Notarietätsakt, in dem die Transportstrukturen samt zugehörigen Grundstücken von der Lasa Marmo auf die Fraktion Laas unentgeltlich übergegangen sind. Knapp fünf Hektar sind das, die als Schenkung an die Fraktion gegangen sind. Damit haben die Akteure die Forderung vollendet, nach der die Marmor-Transportstruktur in die Hand einer öffentlichen Körperschaft gelangen soll. Dies wurde bereits mit Elisabetta Sonzogno, der damaligen Lasa-Besitzerin, im Zuge der Konzessionsverlängerung für den Marmorabbau, ausverhandelt. Damit sollte die Basis geschaffen werden, dass alle Marmorakteure über die Schrägbahn ihren Stein abtransportieren können. Das war auch eine der Forderungen, die von der Fraktion Göflan bzw. der Gemeinde Schlanders erhoben worden ist. Diese Basis ist nun geschaffen, das Provisorium des Marmortransportes vom Wantl über Göflan könnte sich als Auslaufmodell herausstellen. „Wir haben im Gegenzug für die Übertragung der Transportstrukturen an die Fraktion Laas das Benutzungsrecht bis zum Ende des Bruchpachtvertrages“, freut sich der Geschäftsführer der Lasa Georg Lechner. Der Pachtvertrag für den Bruch läuft bis 2033. Die Investitionen für die Instandhaltungen an der Bahn muss die Lasa tätigen. Für den abgebauten Stein im Weißwasserbruch ist ein Pachtschilling von insgesamt 100 Euro pro Kubikmeter an die Fraktion Laas zu entrichten. „Die Fraktion stellt die Transportstruktur der Lasa zur Verfügung, unter der vertraglich festgelegten Bedingung, dass sie allen Bruchbetreibern für den Abtransport
zugänglich sein muss“, sagt Paul Tröger. Tröger ist über den notariellen Schritt hoch erfreut und hat mit den neu erworbenen Grundstücken auch schon Pläne in petto. „Wir werden schauen, dass das „Loch“ und die Wiesenflächen entlang der Schrägbahn für die Laaser Bevölkerung als Naherholungsgebiet dienen können. Mit einer Schneekanone könnte eine kleine Rodelbahn, eine Piste für die Kleinen zum Skifahren oder ein Schlittschuhplatz im „Loch“ angelegt werden. Auch mit dem Plan für eine touristische Nutzung der Anlage hängt das zusammen“, sagt Tröger. Im Hintergrund ist zudem noch einiges in Bewegung in Sachen Marmor: An der Jennwand, dem höchsten Marmorstollen der Welt, wird derzeit, Winter hin, Winter her, unter harten Bedingungen an der Seilbahn gebaut. Vom Weißwasserbruch in Richtung Nesslwandbruch hat man bisher einen 30 Meter langen Stollen vorangetrieben. „Nun sollen Probebohrungen gemacht werden, die Aufschluss über die Marmorqualität erbringen sollen“, sagt Lechner. Und Lechner hatte vorige Woche noch einen Notartermin: Die „Lasa Marmo AG“ ist umgewandelt in eine „Lasa Marmo GmbH“. „Der Schritt hat eine Logik, weil es nur einen Eigentümer der Lasa gibt und das ist die Lechner Marmor AG, die die Lasa zu 100 Prozent kontrolliert“, begründet Lechner die Umwandlung. Außerdem können mit einer GmbH Verwaltungskosten eingespart werden, weil es keinen Verwaltungs- und Aufsichtsrat braucht, nur noch einen Geschäftsführer. „Wir haben die Lasa 2008 mit 32 Angestellten übernommen und beschäftigen heute 49 Leute“, ist Lechner zufrieden mit der bisherigen Bilanz der Lasa. (eb)
Mals/Burgeis/Laatsch/Schleis
In der Gemeinde Mals wird um die Beteiligung an den E-Werken, genauer um jenes im Zerzatal und um jenes am Arundabach, hart gerungen. Beim Werk in Zerza fordert die Fraktion Burgeis als Grundbesitzerin unter Fraktionsvorsteher Florian Punt forsch 51 Prozent Beteiligung. In der Vergangenheit waren die Burgeiser bei einer mündlichen Absprache noch mit 30 Prozent einverstanden. „Da hatten wir noch keine Ahnung und viel zu wenig Informationen“, sagt Punt dem „Vinschgerwind“. Punt spricht vom Vorbild der Fraktion Planeil, die sich eine annehmbare Beteiligung herausverhandelt habe. 2,6 Millionen Kilowattstunden soll das Werk am Zerzabach liefern und rund 250.000 Euro pro Jahr in die Kasse spülen. Der Malser BM Ulrich Veith ist konsterniert. „Wenn ein Handschlag nicht mehr zählt...“, ärgert sich Veith. Veith und der Burgeiser Gemeindereferent für Tourismus, Joachim Theiner, argumentieren so, dass die 70-Prozent Beteiligung der Gemeinde der Touristik und Freizeit AG bzw. dem Watles zugute kommen soll, von dem wiederum die Burgeiser als größte Bettenburg der Gemeinde Mals am meisten profitieren. „Diesen Vorschlag hat die Arbeitsgruppe Energie gemacht und der muss noch im Gemeinderat diskutiert werden“, sagt Veith. Theiner: „Was kann man dagegen haben, wenn das Geld indirekt den Burgeisern wieder zugute kommt. Wir wollen über die Touristik und Freizeit AG den Watles auf eigene Beine stellen. Der Gewinn aus dem Strom am Zerzabach ist ein
Tarsch
N och ist nichts unterschrieben“, sagt der Fraktionsvorsteher von Tarsch Ernst Sachsalber. Allerdings wird in diesen Tagen ein Schreiben von der Abteilung 7, dem Amt für öffentliche Körperschaften, erwartet. Das Amt hat in den letzten Wochen mögliche Vereinbarungen zwischen der Fraktion Tarsch und der Pure Nature Ski GmbH von Jaime Lorenzo Blanco untersucht und auf deren Rechtmäßigkeiten hin überprüft. Den bisher umstrittenen und zwischen den Anwälten kursierenden Rahmenvertag, der Blanco Vieles eingeräumt hätte, hat man ad acta gelegt. Liegt das Ergebnis dieser Überprüfung
Schritt in diese Richtung.“ Gerhard Malloth, Ausschussmitglied der Fraktion und gleichzeitig Präsident der Ferienregion sagt, dass die Fraktion Burgeis die Mehrheit haben müsse und 49 Prozent für den Watles genügen müssten. Am vergangenen Dienstag hat eine weitere Verhandlung stattgefunden - mit möglicherweise ungewissem Ausgang. Anders verhält es sich bei dem Konzessionsansuchen am Arundabach. Dort suchen die Fraktion Schleis und die Alminteressentschaft der Laatscher Alm um die Konzession an und die Partner brauchen nur noch das Auflagenheft zu unterschreiben, um die Konzession zu erhalten. An dieser Konzession möchte auch die Gemeinde Mals beteiligt sein und fordert ihrerseits eine Beteiligung von mehr als 50 Prozent, auch im Hinblick auf die Gründung einer Energiegenossenschaft. „Es war schon ausgemacht, dass 28 Prozent die Fraktion Schleis und 17 Prozent die Laatscher Interessentschaft erhalten sollen“, sagt Veith. Fast 3 Millionen Kilowattstunden sollen über den Arundabach gewonnen werden. Albert Hutter, der Obmann der Alminteressentschaft, kann dieses vehemente Drängen nicht ganz nachvollziehen. „Mit einer 35-Prozentbeteiligung wäre die Alminteressentschaft zufrieden“, sagt Hutter. Die restlichen 65 Prozent könnten sich die Fraktion Schleis und die Gemeinde Mals aufteilen. (eb)
„ja, dürfen’s denn des?“
dann vor, will Sachsalber bei einem Informationsabend die Tarscher informieren und die Bürger sollen sich dahingehend einbringen, welche Vereinbarung die Fraktion mit Blanco eingehen soll bzw. welche Verpflichtungen man Blanco abringen will. Der Ball liegt damit wieder einmal bei den Tarschern. Mittlerweile sind die Bauleitplanänderungen über die Bühne, die es Blanco, bauleitplanmäßig, unter anderem ermöglichen würden, den Zubringerlift Latsch I nach unten zu verlängern und die rund vier Hektar Fraktions-Grund an der Talstation mit einem Hochseilgarten bzw. einem Erlebnispark zu bespielen. (eb)
das soll kaiser ferdinand gefragt haben, als das volk protestieren ging. so ähnlich scheinen heute noch manche „macht-haber“ zu fragen. was ist bloß in diese völker afrikas gefahren? ohne anpeitscher, ohne revolutionsführer, einfach aus eigenem antrieb, aus berechtigter unzufriedenheit protestieren sie, unter lebensgefahr, für eine gerechtere welt. im gegensatz zu den europäischen staaten haben diese länder kaum erfahrung mit demokratie. aber auch in europa schlucken die bürger nicht mehr alles, was politiker wollen: siehe gorleben, stuttgart 21, referenden gegen privatisierung von trinkwasser, gegen atomkraftwerke, für mehr demokratie… das volk will mitsprache, und zwar nicht erst, wenn die entscheidungen schon gefallen sind. der franzose stéphane hessel prangerte missstände des 21. jh. an: die wachsende armut, den nihilismus der konsumgesellschaft, die gier der banker, die zerstörung des planeten. das buch trägt den titel: „empört euch!“ und wurde in frankreich das meistverkaufte buch des jahres! ein südtiroler politiker sagte einmal, südtirol sei ein land von protestierern. ich nehme das als kompliment, denn in meinen augen ist es immer noch zu sehr ein land der jasager. aber es tut sich schon etwas: es wird schwieriger, entscheidungen in politik, wirtschaft und umwelt im alleingang durchzusetzen. es wird schwieriger, auf drei sesseln zu kleben und entsprechend abzukassieren. einst anerkannte staatliche und kirchliche „autoritäten“ haben ihre glaubwürdigkeit verloren. dafür haben heute immer mehr menschen den mut, sich ihres eigenen verstandes zu bedienen, ohne zu fragen, ob sie das dürfen – das gibt hoffnung! y
Alleine kommen Kinder und Jugendliche nicht aus dem Teufelskreis Mobbing heraus. Von der Aufmerksamkeit der Eltern und der Lehrer hängt vieles ab. Information ist das eine, Herzensbildung das andere, das es braucht, um den Kreis zu durchbrechen. von Angelika Ploner
Es ist fast Mitternacht, als das Mail bei der Schulberatung eingeht.
„Ich kann nicht mehr. Seit Monaten werde ich schikaniert und von Tag zu Tag wird es schlimmer. Für alle bin ich nur noch die ‘schwule Sau’ oder der ‘Asoziale’. Heute war es ganz schrecklich. In der Zwischenpause haben einige mein Matheheft genommen und beim Fenster hinausgeworfen. Ich hab Angst vor morgen. Jeden Tag gehe ich mit Magenkrämpfen ins Bett und wache mit Magenkrämpfen wieder auf. Mit niemandem kann ich darüber sprechen. Ich habe Angst, dass die Lehrer und Eltern das Ganze noch schlimmer machen, wenn ich etwas sage. Was soll ich nur tun?“
Genaue Zahlen gibt es nicht. „Nach dem deutschen Mobbing-Experten
Wolfgang Kindler sitzen in jeder Schulklasse ein bis zwei, die gemobbt werden“, sagt Christiane Pircher. Pircher und Daniela Nagl sind die beiden Mitarbeiterinnen der Schulberatung, die Unterstützung und Beratung bei einer ganzen Reihe von Problemen anbietet. Mobbing findet sich auch darunter. Vier bis fünf Mobbingfälle hat Pircher in den vergangenen 18 Monaten, seit sie bei der Schulberatung tätig ist, betreut. Nagl, seit zwei Jahren Schulberaterin, erinnert sich an zwei. „Das hat aber keine Aussagekraft über Mobbing an den Schulen hier im Vinschgau“, sagt Nagl.
gerufen, wenn die Situation eskaliert“, sagen die beiden Schulberaterinnen zum „Wind“. Mit einem Schalterdienst in sechs verschiedenen Schulsprengeln (SSP St.Valentin, SSP Latsch, Realgymnasium Schlanders, SSP Laas, SSP Prad, SSP Schluderns) wird eine persönliche Beratung vor Ort, direkt in den Schulen, angeboten. „Ansonsten wird mit uns per Mail oder telefonisch Kontakt aufgenommen.“
Mobbing unter Kinder und Jugendlichen ist nicht neu. „Neu ist die Sensibilisierung und die Thematisierung von Mobbing“, sagt Lukas Schwienbacher vom Forum Prävention. Schwienbacher ist Pädagoge, Mediator und Suchtberater und hat sich auf Mobbing spezialisiert. Derzeit tourt er mit einer Mobbingkampagne durch Südtirol. In Schlanders machte er vor vierzehn Tagen Halt. Mobbing, sagt Schwienbacher, wird nicht immer korrekt gebraucht. Streit, seltene Eifersüchteleien oder Zickereien sind kein Mobbing. „Das sind Konflikte, die zwischen zwei gleich Starken entstehen.“ Mobbing hingegen sind Schikanen, die in regelmäßigen Abständen auftreten und von mehreren systematisch geplant werden. (s. Infokasten). Mädchen und Buben, sagt Schwienbacher, mobben gleich viel und gleich oft. Mädchen etwas subtiler. Am häufigsten tritt Mobbing zwischen sieben und 14
fen. Ob gute Leistungen in der Schule
oder schlechte. Ob dick oder dünn. Ob mit Markenklamotten gekleidet oder nicht. Die Gruppensituation ist der Auslöser, dass ein Kind oder ein Jugendlicher gemobbt wird. Schwienbacher: „Wenn in einer Klasse der Großteil der Schüler schlechte Leistungen erbringt, ist der gute Schüler ein potentielles Mobbing-Opfer. Und umgekehrt genauso.“ Die Gründe, warum Kinder mobben sind unterschiedlich. Fakt ist, dass viele mobben, um selbst beliebter zu werden und Anerkennung zu bekommen. Oft mobben auch jene Kinder, die selbst einmal Mobbing-Opfer waren.
Versteckt und abseits spielt sich Mobbing ab. In der Pause, in den Schulgängen, auf dem Weg zur Schule. „Auf jeden Fall dort, wo weniger oder keine Aufsicht ist.“ Das ist auch der Grund, warum Mobbing nur schwer oder gar nicht greifbar ist. Hinweis für Mobbing sind meist nur die Opfer selbst, deren Verhalten sich ändert. Selbstzweifel, Deprimiertheit, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit sind die Folgen. „Diese Kinder oder Jugendlichen wollen nicht mehr in die Schule gehen und es kann zu einem massiven Leistungsabfall kommen“, sagt Pircher. Erreicht das Problem ein größeres Ausmaß und wird es chronisch, schalten sich die Dienste der Sanität wie der Psychologische Dienst ein. Albin Steck ist der Koordinator des Psychologischen Dienstes Vinschgau. Er kennt beide Seiten von Mobbing. Jene des Mobbingopfers und
jene des Mobbers. „Viele unserer Patienten sind Kinder und Jugendliche, die Schwächen und Beeinträchtigungen haben und zum Mobbing-Opfer werden.“
Auf der anderen Seite sind auch Kinder und Jugendliche, die Mobber sind, beim Psychologischen Dienst in Behandlung. „Sie haben Störungen im Sozialverhalten.“
Alleine kommen Kinder aus dem Mobbing-Prozess nicht raus. Viel hängt von der Aufmerksamkeit der Lehrer ab. Vertrauen aufbauen, rät Schwienbacher den Lehrern. Den status quo in der Klasse regelmäßig überprüfen und einen Notfallplan für Mobbing einrichten. „Eltern müssen sofort mit den Lehrpersonen Kontakt aufnehmen und insistieren, dass sie gehört werden.“ Finden Eltern kein Gehör, ist der Direktor die nächste Wahl. Nur einmal, sagt Schwienbacher habe er erlebt, dass Eltern in einer Schule gegen verschlossene Türen angerannt sind, „bis sie gedroht haben zur Presse zu gehen.“ Fehlverhalten macht auch vor Schulen, dem vermeintlichen Schonraum, nicht Halt. In Prävention, sagt Schwienbacher, muss investiert werden. Und in einen sachlichen Zugang. Eltern reagieren, wenn’s um ihre Kinder geht, hochemotional. Das liegt in der Natur der Dinge. Deshalb greifen sie mitunter zu eigenen Mitteln: Nehmen Kinder, bei massivem Mobbing von der Klasse raus oder aber stellen den Mobber zur Rede. Beides dient keiner Lösung. Schwienbacher: „Wird das Kind von der Schule genommen, fühlt sich der Mobber bestätigt. Probleme müssen dort gelöst werden, wo sie entstehen.“ Und hier gilt eines ganz grundsätzlich: „Je schlechter das Klima in Schule, in Beruf, im Verein, desto mehr hat Mobbing eine Chance.“
Lehrpersonen müssen sofort Gespräche führen und ihr Vorgehen beim Mobbing-Prozess den Eltern des Opfers kommunizieren, um nicht das Gefühl zu vermitteln: Es paßiert nichts.
Eltern des Opfers bemerken langsam negative Veränderungen beim Kind oder beim Jugendlichen. Eltern des Mobbers sind meist überrascht und verteidigen ihr Kind aus Selbstschutz.
Aktive Mitläufer ahmen das Verhalten des Mobbers nach, profitieren von dessen Status, schützen den Mobber und werden häufig durch die Drohung eines Beziehungsabbruchs gebunden.
Zuschauer (billigend) beteiligen sich nicht aktiv am Mobbingverhalten, teilen unterschwellig aus verschiedenen Gründen die vermeintliche Abneigung gegen das Opfer.
Die Verteidiger des Opfers versuchen zu trösten, unterstützen das Opfer meist moralisch, haben gleichzeitig Angst selbst zum nächsten Opfer zu werden.
Zuschauer (passiv) beobachten die Vorgänge mit Hilflosigkeit, manchmal mit Abscheu ohne etwas zu tun, oft mit Gleichgültigkeit und sind meist froh nicht selbst Opfer zu sein.
Mobber/innen versuchen durch Machtausübung ein Grundgefühl der Unsicherheit in ein Grundgefühl der Sicherheit umzuwandeln, genießen häufig großes Ansehen in der Gruppe.
Mobbing-Opfer haben selbst am wenigsten Schuld, vereinsamen, können ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen und kommen aus der Situation nicht alleine heraus.
Gewalt: Der Begriff „Gewalt“ beinhaltet alle Formen aggressiver Handlungen zwischen Menschen sowie gegen Sachen, die eine Schädigung oder Verletzung zum Ziel haben.
Mobbing bedeutet soviel wie über längere Zeit hinweg schikanieren oder anpöbeln. In englisch- und italienischsprachiger Fachliteratur wird Mobbing von Bulling unterschieden, wobei das erstere für die Erwachsenen- und Berufswelt verwendet wird. Die Opfer werden getreten, bespuckt, in den Schwitzkasten genommen, mit Gegenständen beworfen. Man nimmt dem Opfer das Handy weg, versteckt seine Brille oder lässt immer wieder die Luft aus den Reifen seines Fahrrades. Kinder werden beleidigt, lächerlich gemacht, aufgezogen, bewusst aus der Gruppe oder der Klasse ausgeschlossen, diffamiert, bedroht und beleidigt mit SMS-Botschaften. Die häufigsten Formen sind Spotten, Beschimpfen, Schlagen, Bedrohen, Gerüchte verbreiten und der Ausschluss aus der Gruppe.
Kontaktadresse bei Mobbing: Schulberatung, Protzenweg 8 a, Schlanders, Tel. 0473/732514. (Quelle Grafik o. und Bild r.: Forum Prävention)
DieReihe der Steuerbegünstigungen abschließend einige Erläuterungen zum Steuerabsetzbetrag von 36% für Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten.
Seit Einführung dieser eigentlich befristet gültigen Begünstigung mit dem Haushaltsgesetz 1998, ist diese mehrmals verlängert worden und aus heutiger Sicht noch bis Ende 2012 in Kraft.
Für folgende Maßnahmen kann die Begünstigung geltend gemacht werden.
a) Wiedergewinnungsarbeiten auf Gemeinschaftsanteilen von Kondominien und deren gemeinschaftliche Zubehöre (Garagen, Keller, etc.) laut Buchstabe a), b), c), und d), Art. 31, G. 457/1978, d.h. ordentliche und außerordentliche Instandhaltungsarbeiten, Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten, sowie Arbeiten zur baulichen Umgestaltung.
b) Wiedergewinnungsarbeiten auf Wohngebäuden oder einzelnen Wohneinheiten und deren Zubehöre laut Buchstabe b), c), und d), des genannten Gesetzes, d.h. ordentliche Instandhaltungsarbeiten (Buchstabe a) sind in diesem Fall nicht begünstigt. Der maximale Absetzbetrag beläuft sich auf Euro 17.280, was 36% von max. Euro 48.000 an höchstzulässigen Ausgaben entspricht. Dieser Betrag ist auf 10 Jahre aufzuteilen und von der geschuldeten BruttoSteuer jährlich in Abzug zu bringen. Zum Erhalt der Steuerbegünstigung ist zudem Folgendes zu beachten:
- der Begünstigte muss ein dingliches Recht an der Wohneinheit besitzen (darunter fallen z.B. nacktes oder volles Eigentum, Fruchtgenuss, Miete etc.) und die Kosten effektiv getragen haben;
- in den Abschluss-Rechnungen der Handwerker müssen die Personalkosten der beschäftigten Mitarbeiter separat angeführt werden;
- der Begünstigte muss als Rechnungsempfänger aufscheinen, wobei auch dessen Steuernummer anzuführen ist (bei Kondominien ist die Steuernummer des Verwalters und des Kondominiums anzugeben);
- die Zahlung hat mittels Bank- oder Postüberweisung zu erfolgen, wobei folgende Angaben anzuführen sind: Steuernummer des Begünstigten und der beauftragten Firma, sowie der Überweisungsgrund;
- vor Beginn der Arbeiten muss eine eigene Meldung an das Finanzamt von Pescara versandt werden;
- in bestimmten Fällen ist zudem eine Meldung an das Amt für Arbeitssicherheit zu senden.
Lorin Wallnöfer, Wirtschaftsberater
„Vinschgerwind“: Der Tourismusverband soll sich selbst abschaffen, eine neue Gesellschaft bzw. ein neues Kompetenzzentrum für den Tourismus soll in Glurns entstehen. Für die finanzielle Ausstattung der neuen Gesellschaft sollen die Tourismustreibenden tiefer in die eigene Tasche greifen als bisher. Das sind unter anderem die Vorschläge, die die Arbeitsgruppe Tourismus kürzlich präsentiert hat. Starker Tobak?
Ulrich Veith: Sicher beinhalten unsere Vorschläge starke Veränderungen. Ich glaube aber nicht, dass es starker Tobak ist. Ich bin der Meinung, dass es für die gesamte Wirtschaft im Tal notwendig ist, dass der Tourismus gestärkt wird. Die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge sehen wir als gute Investition in die künftige Entwicklung des Tourismus.
Der Malser BM Ulrich Veith ist der Sprecher der Arbeitsgruppe Tourismus, die Vorschläge für eine Weiterentwicklung des Tourismus im Vinschgau ausgearbeitet hat
Wenn man zudem bedenkt, dass das Land bzw. die Steuerzahler nochmal soviel drauflegen, müsste jeder Touristiker sagen, da mach ich mit. Natürlich muss ein künftiges Kompetenzzentrum besser funktionieren als es heute der Fall ist.
Die Arbeitsgruppe hat festgestellt, dass es den Tourismusbetrieben aufgrund der Auslastungstage, im Schnitt 104 Tage, und aufgrund des Preisniveaus wirtschaftlich nicht sonderlich gut geht.
Es ist klar, dass eine Kombination von geringer Auslastung und niederem Preisniveau automatisch zu einer schlechten Wirtschaftlichkeit führt. Wird aber in schwierigen Zeiten noch weniger investiert, ist man morgen noch weniger konkurrenzfähig, dann fühlen sich die Gäste noch weniger wohl, dann kommen immer weniger Gäste. Das ist eine Spirale, die nach unten führt. Ich glaube, dass man sich besonders in schwierigen Zeiten aufraffen und gemeinsam in die Zukunft investieren muss. Man darf nicht vergessen, dass auch die Politik mithilft: das Land gibt etwas dazu, die Gemeinden unterstützen die Tourismusvereine. Die Konkurrenz schläft nicht. Beispielsweise wird im benachbarten Österreich laufend investiert.
Will man bei den Betrieben, was Nächtigungen betrifft, noch
Das muss betrifft, eine Feinanalyse machen? man so-
gar. Unser Vorschlag der Beitragszahlungen ist eine Staffelung nach Kategorien. Aber es ist ein Vorschlag.
Warum hat man nicht vorgeschlagen, die Vi.P mit ins Boot zu nehmen? Die Vi.P ist schließlich auf den Zielmärkten des Vinschgaus mit der Apfelvermarktung operativ.
In der Arbeitsgruppe war das immer wieder Diskussionsthema. Wir haben uns aber primär darauf geeinigt, dass zuerst ein Kompetenzzentrum aufgebaut werden soll, das sich vorerst um den Tourismus kümmern soll. Die anderen Bereiche sollen später miteingebaut werden. Um ein möglichst breit aufgestelltes Spektrum an landwirtschaftlichen Produkten miteinbeziehen zu können, haben wir die Mitarbeit der Landwirtschaft im Allgemeinen vorgeschlagen. Mit der Vi.P wurden allerdings konkrete Gespräche geführt und sie hat Bereitschaft zur Mitarbeit signalisiert.
Als Sprecher der Arbeitsgruppe dürfte Ihr Terminkalender derzeit prall gefüllt sein. Der Vorschlag, den die Arbeitsgruppe „der Vinschger Weg“ nennt, soll den Tourismusvereinen in getrennten Sitzungen vorgestellt werden. Die Diskussion soll rasch über die Bühne gehen. Mitte 2011 sollte, so der Vorschlag der Arbeitsgruppe, die neue Organisation operativ sein. Ist das realistisch?
Meiner Meinung nach ja. Bis Ende Februar sollen die Vorschläge allen Tourismusvereinen vorgestellt sein. Anfang März soll der Tourismusverband die Entscheidung treffen, ob er diesen Weg gehen will oder nicht. Ist die Entscheidung in unserem Sinne, muss sofort mit der Umsetzung begonnen werden. Laut unserem Vorschlag
soll ein externer Berater die Umsetzung begleiten. Auch soll dieser Berater mit den Vereinen intensiv zusammenarbeiten, die Vereine schulen.
Wird das Konzept auch dem Vorstand des Verbandes vorgestellt oder geht man vom Automatismus aus, dass die Verbandsmitglieder eh aus den Vorständen der einzelnen Vereine kommen?
Im Verband sind die Präsidenten oder Aufsichtsratsmitglieder der Tourismusvereine vertreten. Wenn wir das Konzept in den Vereinen vorstellen, haben wir bereits mit den Verbandsvorständen Kontakte. Aber es ist sicher sinnvoll und notwendig, das Gespräch in der Runde der Vorstände des Tourismusverbandes zu führen. Im Endeffekt entscheidet ja der Vorstand des Verbandes über dessen Auflösung.
Welche Rückmeldungen haben Sie bisher?
Ich habe einen hohen Prozentsatz an positiven Rückmeldungen. Es kommen Leute, die sagen, dass man noch hätte einen Schritt weiter gehen können. Es kommen Leute, die die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge kritisch sehen, weil es sich immerhin um eine 50-prozentige Erhöhung handeln soll. Wenn danach die Qualität passt, das sind die meisten Rückmeldungen, sind die Leute bereit, auch mehr zu zahlen. Zudem ist das Zuckerle von Landesrat Berger, die Mitgliedsbeiträge nochmals zu verdoppeln, ein Anreiz, der auszunutzen ist.
Schnals gehört zur Bezirksgemeinschaft Vinschgau, der Tourismusverein ist in der Marketinggesellschaft Meran eingebunden. Soll Schnals auf dem „Vinschger Weg“ mitgenommen werden?
Schnals wurde in den ganzen Diskussionen informiert. Dass der Schnalser BM bei der Präsentation in Schlanders anwesend war, war ein Signal, dass Schnals zum Vinschgau gehört. Wir wollen ja eine intensive Zusammenarbeit mit Meran suchen, so dass es keinen wesentlichen Unterschied macht, wo ein Tourismusverein Mitglied sein wird. Natürlich wär’s schön, wenn der Vinschgau touristisch bis zur Töll ginge. Ich würde da bei den politischen Grenzen nicht Halt machen. Der Gast macht das ja auch nicht.
Als eines der großen Eigenarten des Vinschgaus hat die Arbeitsgruppe die Landschaft ausgemacht. Stehen die geplanten Windräder im Widerspruch zu diesem Potenzial?
Das Landschaftsbild würde durch die Windräder sicher verändert, das ist ganz klar. In diesem Sinne kann man schon sagen, dass es ein Widerspruch ist, wenn man sagt, dass die unberührte Naturlandschaft verändert wird.
Zu den Eigenarten des Vinschgaus zählt auch die, wie es der Bezirkspräsident Andreas Tappeiner ausgedrückt hat, „Vielfalt der Meinungen“. Gibt es zum Vorschlag der Arbeitsgruppe einen Plan B?
Eigentlich nicht. Wir haben uns an die Leitplanke gehalten, dass der Vinschgau als eigenständige Marke positioniert werden soll. Wir haben in der Arbeitsgruppe viele verschiedenen Modelle durchdiskutiert und wir sind zum Schluss gekommen, dass der vorliegende der sinnvollste Vorschlag ist. Ehrlich gesagt, wir haben keinen Plan B.
Interview: Erwin Bernhart
„Nicht das drin, was draufsteht“
Wir waren unterwegs als Familie (Kinder,Hund) und voller Erwartungen nach Rabland zur wohlbekannten Eisenbahnwelt. Laut(ere) Werbung: 3 Etagen Erlebnis, große Kinderspielecke, kinder- und familienfreundlich. Werbung ist nicht gleich Realität.
Realität: Die 3 Etagen muss man auf 1 kürzen, die große Kinderspielecke beschränkt sich auf gut geschätzte 3 Quadratmeter mit keinen Besonderheiten und die Freundlichkeit ließ in jeder Hinsicht zu Wünschen übrig.
Ein „griast enk“ oder sonstige Begrüßung fiel aus, man ging gleich zur Tagesordnung
Vor Kurzem war ich Ski fahren. Ich kehrte in einer Hütte ein, um mich mit einem Tee aufzuwärmen. Am anderen Ende des großen Tisches, an dem ich saß, waren bereits zwei spätmittelalterliche deutsche Paare (d.h. sie waren etwa um die 50 oder knapp darüber). Es ließ sich nicht vermeiden, dass ich ihr angeregtes Gespräch mit anhören musste. Es ging um die Kirche. Vorwiegend um die katholische. Und sie kam schlecht weg dabei, die Kirche. Sehr schlecht. Neben den üblichen Parolen über Papst, Bischöfe, Klöster, Priester und Skandale wurde schließlich die Bedeutung der Kirche selbst in Frage gestellt. Auch die der evangelischen übrigens. Sie werde vom Staat zu sehr privilegiert. Und überhaupt sei es ganz unmöglich, dass Schulen, Kindergärten oder Krankenhäuser von der Kirche geführt werden, weil so angeblich die ethisch-religiöse „Neutralität“ (was auch immer damit gemeint ist) nicht gewährleistet sei. Dies müsse der Staat tun. Schließlich unterhielten sie sich über ihre eigene Zugehörigkeit. Eine Frau sagte, sie sei mittlerweile evangelisch geworden, während einer der Männer sagte, er wurde katholisch erzogen, sei aber schon lange „nicht mehr dabei“. Ich habe überlegt, mich ins Gespräch einzuschalten. Da ich weiter musste, habe ich es gelassen. Aber meine Gedanken habe ich mir trotzdem gemacht. Das im letzten Jahr erschienene Buch von Thilo Sarrazin, „Deutschland schafft sich ab“, welches sehr großes Aufsehen erregte und dies immer noch tut, kam mir in den Sinn. In diesem Buch beschreibt der Autor eindrucksvoll, wie Deutschland dabei ist, sich über weite Strecken selbst zu demontieren, u.a. auch kulturell und religiös. Bis auf wenige Ausnahmen hat er damit recht. Diese beiden Ehepaare stehen für viele, sehr viele, die nur noch maulen und jammern. Über Politik, Gesellschaft und natürlich die Kirche. Dabei wird ausgerechnet in Deutschland vergessen, was es heißt, in einem Land zu leben, wo Kirche weitgehend eingeschränkt existieren muss und unterdrückt wird. Oder ist sie schon vergessen, die Zeit von 1933 – 1945, wo der „Staat“ sein Unwesen trieb, Zahllose verhaftet wurden, ins KZ kamen oder umgebracht wurden? Ist sie schon vergessen, die Zeit von 1945 – 1989, wo qualvoll deutlich wurde, was es heißt, wenn der Kommunismus in Ostdeutschland die Kirche in die Schranken weist und deshalb weitgehend verbietet?
Wer die Kirche und damit die Religion (der wir übrigens unsere kulturelle und ethische Identität verdanken) versucht, aus der Öffentlichkeit zu verbannen, der schafft sich tatsächlich selbst ab, oder anders ausgedrückt, der sägt an dem Ast, auf dem er sitzt.
über. Ein energisches “nichts anfassen“ oder „runter hier“ kam von der Empfangsdame gegenüber den kleinen Kindern. Der Hund wurde gleich sprichwörtlich nach draußen verbannt, obwohl er nicht größer ist als eine Katze. So ging es im nächsten Stock weiter, diesmal war der zuständige „Eisenbahn-Freund“ ein Herr. Familien- und Kinderfreundlichkeit wird bei den Eisenbahnfreunden wohl anders verstanden! Meiner Meinung nach sollten Einrichtungen wie diese kinderfreundlich gebaut werden oder die Werbung muss heißen für Kinder ab 14. Fazit: „Es steckt nicht das drin, was draufsteht“. Wie bei Lebensmitteln kann man diesen Satz exakt auf die Eisenbahnwelt umwälzen. Danke für das einmalige Erlebnis. Name der Red. bekannt
„Dieses Projekt darf nicht realisiert werden!“ Alsack! Das war ein ruhiger, beschaulicher Ort – bis in unmittelbarer Dorfnähe (ca. ½ km entfernt), still und heimlich, ohne (wie versprochen) die Bevölkerung zu fragen, ein ca. 100 m hohes Windrad aufgestellt wurde! Seitdem hat sich vieles zum Negativen verändert:
- Sich im Freien aufzuhalten ist nicht gerade erholsam, wenn man dieses nervtötende Gesurre und Gedröhne vernimmt!
- Nachts muss man die Fenster schließen, damit man schlafen kann!
- Jeden Tag den Blick auf dieses riesige, nicht zu übersehende Ungetüm werfen zu müssen, das tut weh!
- Der Wert der Häuser ist jetzt schon gesunken!
- Alsack ist sicher nicht attraktiver geworden! Das sind andere Fakten! „Nur ein Probebetrieb“, so wurden wir jahrelang beschwichtigt. Jetzt soll aus diesem Probebetrieb ein Windpark mit noch größeren und noch höheren
Windrädern gebaut werden. Wenn ich mir das vorstelle, dann mache ich mir ernsthaft Sorgen um unsere Zukunft hier im Obervinschgau! Erst eins, dann zwei, dann sechs oder sieben, dann… Wo wird das enden? Dieses Projekt darf nicht realisiert werden! Die beiden bestehenden Windräder müssen beseitigt werden, damit die Bevölkerung hier endlich wieder in Ruhe leben kann und nicht der „sauberen“ Energie geopfert wird!
Für die Dorfgemeinschaft Alsack, Kofler Hedwig, Alsack
die trotzdem logik die trotzdem- logik des herrn y („Vinschgerwind“ Nr. 2/11) kann weitergeschrieben werden. alle psychologen wissen, dass kinder welche in gesunden familien, wo mutter und vater zeit und geborgenheit schenken, weniger schulprobleme haben, emotional ausgeglichener sind und trotzdem fordert man immer mehr kitas. schulgemeinschaften fangen an, für ganztagsschulen werbung zu machen. kinder dürfen nicht mehr kinder sein, sie dürfen nicht mehr frei spielen, ihr tagesablauf muss von morgens bis abends verplant sein. man jammert über zuviel morgenverkehr in schul- und kindergartennähe und trotzdem bringt die liebe mutti ihren prinz oder ihre prinzessin wegen biologischem essen oder „besseren lehrern und arbeitsmaterialien“ von a nach b, von b nach a, von c nach b usw.. trotz arbeitsgruppen zur aufwertung von stadt- und dorfkernen, trotz gedenkfeiern für johann evangelist holzer, paul flora und karl plattner baut man betonmauern und stellt schwarze betonkisten mitten in dorfkerne. man zerstört harmonische dorf- und stadtbilder, erweitert ein kulturhaus mit einer plastikfolie und lässt diese dann vom winde verwehen. viele sehen es, aber schweigen, weil, ja weil... Name der Red. bekannt
Klarer hätte Walter Pich ler seine Kampfbereit schaft wohl nicht signalisie ren können. Selbst Herbert Fritz hat mit dem Erscheinen des LVH-Präsidenten bei der Handwerker –Vollversamm lung in seinem Heimatdorf nicht gerechnet.
Pichler hat vor den Schlan derser Handwerkern zwi schen den Zeilen gesprochen: Ein Riesen-Imageschaden sei dem LVH durch diese Füh rungskrise entstanden. Er, Pichler, wollte mehr Trans parenz in den Verband brin gen. Und: Es sei schwierig zwei Fronten aufzuweichen und zur Vernunft zu bringen.
„Mein Wille ist da.“
Die jüngsten Ereignisse, der Rücktritt des Exekutivaus schusses sei von den Jung handwerkern inszeniert wor den, nachdem man auf keinen grünen Zweig gekommen ist.
Heute (Donnerstag, Anm. d. Redaktion) wird neu ge wählt.
Parallel zur Krise auf Landes ebene hat’s auch im Bezirk Untervinschgau gekriselt.
Andreas Nagl, der neue Handwerkerobmann im Be zirk Untervinschgau hatte Er klärungsbedarf. Dabei glich das zweiseitige Protokoll, das Nagl den Schlanderser Hand werkern präsentierte, mehr einer Abrechnung mit dem
ehemaligen Präsidenten, den ebenfalls aus Latsch kommenden Raffael Egger. In groben Zügen: Raffael Egger hat den Misstrauensantrag gegen Walter Pichler im Oktober 2010 mitunterzeichnet. Weil Egger sich nicht mit dem Bezirksausschuss rückgesprochen und im Alleingang gehandelt hat, berief der Latscher Handwerker-Obmann Nagl eine Bezirksausschusssitzung ein. In dieser Sitzung wurde Egger das Vertrauen des Ausschusses entzogen.
LVH-Direktor Hanspeter
beklagten sich
Bürger in Naturns darüber, dass die Autoabstellplätze beim Friedhof und vor der Kirche ständig besetzt seien. Da es sich bei beiden Parkplätzen um öffentliche Parkflächen handelt, nutzen diese nicht nur Messeoder Friedhofsbesucher, sondern unter anderen auch Angestellte der umliegenden Hotels und Betriebe. Dadurch wird die Aufnahmekapazität ein ums andere Mal überschritten, was sich besonders bei Gottesdiensten und Beerdigungen bemerkbar macht. Der Gemeinderat beschloss nun auf seiner jüngsten Sitzung Maßnahmen, mit denen er dieses Problem in den Griff bekommen will. Der Parkplatz vor dem Friedhof soll um 33 Stellplätze Richtung Westen erweitert werden. Dazu wurde ein Grundsatzbeschluss für eine Vertragsurbanistik gefasst. Der Vertrag sieht vor, dass der Besitzer des anliegenden Hotels Prokulus aus eigener Tasche die Errichtung der neuen Parkflächen finanziert und sie anschließend der Gemeinde übergibt - dafür erhält er das Recht unter den
neuen Plätzen eine Tiefgarage für seinen Betrieb zu errichten und die Konzession für einen Verbindungstunnel unter der Hauptstraße zu seinem Hotel. Die Gemeinderäte standen dem Vorhaben durchwegs positiv gegenüber und nahmen den Beschluss an.
Beim Parkplatz vor der Kirche will die Gemeinde dem Problem mit dem Einzeichnen von Parkflächen begegnen. Zudem soll eine Beleuchtung und ein Hinweisschild installiert werden, das besagt, dass während der Gottesdienste der Parkplatz für Kirchgänger reserviert ist. Sollten diese Maßnahmen nicht fruchten, könne man immer noch an „weitere Konsequenzen“ denken, erklärte Assessor Valentin Stocker (SVP). Der Gemeinderat von „Zukunft Naturns“, Johann Pöll, hatte ursprünglich einen Beschlussantrag eingereicht, in dem er eine Bewirtschaftung oder ein Zeitlimit für die Parkplätze andachte. Die vorgestellten Lösungsansätze überzeugten Pöll jedoch, sodass er seinen Antrag zurückzog. (mp)
Skizze für die Erweiterung (links im Bild) des Parkplatzes am Naturnser Friedhof
Vinschgau. Mit seinem Zauberspruch „HimmelHummel-Schimmel Schummel-dreimal schwarzer Pater…“ wird der Zauberpater und Steyler Mission„Narr“ Hermann Bickel, auf Einladung des KFS in drei Vinschger Orten seinen Humor versprühen, Kaninchen verschwinden lassen, für Staunen und Lachen sorgen. Die freiwilligen Spenden gehen an die Müllkinder in Ghana. Termine: Schluderns: Samstag, 12.Februar um 15 Uhr im Kultursaal; Latsch: Samstag, 12. Februar um 19 Uhr im Culturforum; Stilfs: 13. Februar um 14.30 Uhr im Haus der Dorfgemeinschaft. In Schluderns arbeitet der Katholische Familienverband bei der Organisation mit dem Pfarrgemeinderat und den Verantwortlichen der Bilbliothek zusammen, in Stilfs mit dem KVW und dem Bildungsausschuss.
v.l.: Chorleiter Josef Pircher, Martha Ganthaler, Obfrau Karoline Kuppelwieser, Martin Stecher
Vorkurzem hielt der Kirchenchor Naturns Rückschau auf das vergangene Arbeitsjahr. Obfrau Karoline Kuppelwieser spannte dabei den Bogen vom Konzert „Roter Mohn“ mit dem Frauenchor In Letizia zum Herbstkonzert „Wir schenken euch ein Lied“ zusammen mit dem Kirchenchor Tabland/ Staben bis hin zum feierlichen
Gottesdienst am Cäciliensonntag gemeinsam mit dem obengenannten Kirchenchor und der Musikkapelle Naturns. Gerne erinnerten sich die Chormitglieder auch an den Besuch der Operette „Der Vogelhändler“ in Innsbruck und an den Ausflug ins benachbarte Trentino zur beeindruckenden Ruine von Schloss Beseno sowie an so manchen weiteren geselligen Anlass. Chorleiter Josef Pircher war es dann, der auf besondere Zielsetzungen im Vereinsleben aufmerksam machte. So war er unter anderem stets bestrebt, neue Akzente zu setzen und den Chor für Neues zu öffnen. Bestes Beispiel dafür sei die Zusammenarbeit mit der Jugendsinggruppe, welche an einigen Sonntagen gemeinsam mit dem Kirchenchor die Gottesdienste gestaltet hatte. Vorausschauend auf das neue Arbeitsjahr legte der Chorleiter den Schwerpunkt auch auf
ein Hermelin, einen Schneehasen, einen Dachs, einen Fuchs, ein Murmeltier, ein Reh, ein Schneehuhn, einen Grünspecht und einen Steinbock. Geschaffen wurden die Tiere vom Wildpark, der auf sein Betreiben hin im wildromantischen Skigelände neben der Kanzel-Piste angelegt worden ist, hat sich mittlerweile zu einer Suldner Attraktion gemausert.
Altbewährtes und beinahe Vergessenes, wie das Paternoster, das Magnifikat und das Salve Regina als Volksgesang. Höhepunkte in diesem Jahr dürften das Konzert mit dem Domchor Bozen im Frühjahr und jenes mit dem Kirchenchor von Dorf Tirol im Herbst werden. Die Schulung von Kantoren ist dem Chorleiter weiterhin ein großes Anliegen. Im weiteren Verlauf der Versammlung beschloss die Chorgemeinschaft Helmut Rechenmacher für 43 Jahre aktiven Dienst- davon 6 Jahre als Obmann- die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen. Herrn Martin Stecher hingegen überreichte die Obfrau für 25 Jahre Einsatz im Kirchenchor Anstecknadel und Ehrenurkunde. Mit einem Blumenstrauß bedankte sie sich auch bei Frau Ganthaler Martha für die langjährige Mitarbeit im Vorstand als Vertreterin des PGR.
mit der Tierwelt des Nationalparkes in Berührung. Andererseits lösen sie Quiz und gewinnen Preise. Den Kleinen macht es Spaß, die Tiere im Schnee zu entdecken und auch Erwachsene freuen sich. Kürzlich bei der offiziellen Vorstellung konnte Hofer zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter BM Hartwig Tschenett, Erich Pfeifer (Seilbahnen Sulden), Patrizia Reinstadler (HGV Obfrau), Walter Reinstadler (Fraktionsvorsteher), Lukas Hofer und Hanspeter Gunsch (Nationalpark). Gunsch beschrieb die einzelnen Tiere. Imposant zeigt sich der Adler, der am Fuße der Bergriesen über die Skihasen wacht. (mds) Naturns
schauen, um zu erkennen, dass dem nicht so ist. Die Kinderskikurse werden zu Erlebnisstunden. Skivergnügen wird mit Wissensvermittlung verknüpft. Die Kinder kommen einerseits
„I
Ein Brief aus Rom schockte 1930 die Fa milie Peer in Taufers. Der zehnjährige Heinrich stand neben seinem Vater, als dieser aufgeregt mit den itali enischen Sätzen kämpfte. Er konnte ihm nicht helfen, ob wohl er die italienische Schu le besuchte. Ein Zollbeamter übersetzte das Schreiben schließlich. Der Wegmacher war nach Piemont versetzt worden. Sollte er sich nicht fügen, würde er vom Dienst suspendiert. „Deis hot inz in groaße Verzweiflung gstürzt“, erinnert sich Hein rich. Aus Sorge, seine sechs Kinder nicht mehr ernähren zu können, beugte sich der Vater dem Bescheid. Vor dem schmerzlichen Abschied notierte er sich einige italie nische Wörter wie „pane“, „bere“, „mangiare“ und brach nach Carignano in der Provinz Turin auf. Drei Jah re später wurde der Ort auch Heinrichs Zuhause. Die Men schen dort waren freundlich, wunderten sich jedoch, dass die Familie Südtirol verlas sen hatte, wo doch Mussoli ni in Bozen Fabriken baute. Heinrich suchte den Kontakt zu Jugendlichen, vertiefte sein Italienisch, besuchte zusätzlich Englisch- und FranzösischKurse und richtete seinen Blick auf das Gastgewerbe. 1938 fand er im „Hotel Alfieri“ in Alassio eine Stelle. Von Vor teil waren seine Deutschkenntnisse, denn die Mehrzahl der Gäste kam aus dem „Deutschen Reich“. Heinrich wunderte sich über das eingestempelte „J“ in deren Pässen. Bald war ihm klar, es waren Juden, die sich verzweifelt um Plätze auf Schiffen bemühten. Unzählige verließen das Land. 1939 erreichte den Vater erneut ein Brief. Er sollte sich entscheiden, ob er in Italien bleiben oder auswandern wollte. Es fehlte ihm die Kraft für einen erneuten Ortswechsel. Nach Ausbruch des Krieges musste Heinrich den Dienst im Hotel quittieren und mit den „Bersaglieris“ in Albanien gegen Grie-
Heinrich Peer, geb 1920, Taufers i. M., ist der Zweitälteste im Ort : „I moan dr Hergott hot mi vergessn.“
bald zeichnete sich das Ende des Krieges ab und Heinrich kehrte unversehrt zu seiner Familie zurück.
nach Russland gehe. Das schreckte Heinrich auf. „I bin a schlechtr Kämpfer gweesn“, betont er. Um nicht an die Front zu müssen, bemühte er sich um einen Job in der italienischen Botschaft. Wieder halfen ihm seine Deutschkenntnisse. Bis 1943 konnte er dort bleiben, dann überschlugen sich die Ereignisse. Im Frühjahr erfuhr er vom Tod seines Bruders und im Herbst vom Tode seines Vaters. „Dr Bruadr isch pan Militär drkronkt, unt in Votr isch mit 56 Johr s Herz brochn“. Für Unsicherheit in der Botschaft sorgten Mussolinis Verhaftung und dessen Befreiung. Doch
Als ihn seine Mutter 1946 nach Taufers schickte, um nach ihrer Wohnung zu sehen, blieb er dort hängen. Beruflich fand er seinen Weg als „messo scrivano“ im Gemeindeamt, und privat fand er sein Glück mit der neun Jahre jüngeren Amalia Fliri aus Algund, die regelmäßig ihre „Sommerfrische“ in Taufers verbrachte. Im Juni 1954 führte er seine „Lia“ zum Traualtar und sechs Monate später schenkte sie ihm den Sohn Elmar. Auf die „frühe“ Geburt angesprochen erklärte Heinrich humorvoll: „Di Unterlandler trogn nit längr“. Sechs Jahre später erblickte Sohn Herbert das Licht der Welt. 1973 zog die Familie in ihr neues Heim im Ortsteil „Pradatsch“. Nach seiner Pensionierung 1985 begann Heinrichs politische Karriere. Er wurde in den Gemeinderat gewählt und Vizebürgermeister. „ I bin pa dr oan Tür ausi unt pa dr ondr inni“, scherzt er. Bereits ein Jahr später war er Bürgermeister und blieb das neun Jahre lang. Nun ist es ruhig um Heinrich geworden und er kämpft gegen die kleinen Beschwerden des Alters. Schlimm empfindet er die schwindende Sehkraft und die fehlende Mobilität mit dem Auto. Die derzeitigen Turbulenzen um die faschistischen Relikte verfolgt er mit Kopfschütteln. Es ärgert ihn, dass sich manche Menschen so ereifern. Er hat beide Seiten kennengelernt und schätzt Deutsche und Italiener. „Iaz wars gaach Zeit, dass ma mitnond auskimmp“, betont er. „Denn a setta schockierende Briaf wia vor 80 Johr kriag heint niamat mea.“
Magdalena Dietl Sapelza
Schlanders. Ein musikalischer Märchenabend mit dem Titel „Wie Mann und Frau zueinander fanden“ findet am Samstag, 12. Februar um 20 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg statt. Viele Ursprungsmärchen erzählen davon, dass am Anfang der Zeit Mann und Frau alleine lebten, jede(r) für sich. Das Leben war trist und reich an Entbehrungen, bis sie endlich zueinander fanden und die Liebe und das Glück entdeckten. Nun, wie wir alle wissen, birgt das zueinander Finden auch manche Tücken und Geheimnisse – und gar erst das Zusammensein! Der Abend bietet Geschichten von Mann und Frau, humorvoll und pikant erzählt von Leni Leitgeb, musikalisch untermalt vom Gitarristen Ossy Pardeller. Ein Abend, der alle Sinne anspricht. Lassen Sie sich verzaubern! Es ist bald Valentinstag!
Schluderns. Vorige Woche sind die Arbeiten für den Bau einer Hubbrücke über den Sal-
durbach in Schluderns gestartet worden. Die Brücke kann bei Hochwasser angehoben werden, damit mehr Wasser unter sie durchfließen kann. Im Zuge der Arbeiten, die die Landesabteilung Wasserschutzbauten durchführt, werden auch die Ufermauern erneuert. Die Abflusssektion wird am orografisch linken Ufer um etwa 1,5 Meter verbreitert. Für die Arbeiten fallen Kosten in der Höhe von 558.000 Euro an. „Finanziert wird das für den Schutz vor Hochwasser wichtige Vorhaben über den europäischen Fonds für regionale Entwicklung“, erklärt Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Bis zum Sommer sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Am21. Jänner 2011 wurden zum fünften Mal im Rahmen der Verleihung des internationalen Alpinen Schutzwaldpreises der ARGE Alpenländischer Forstvereine herausragende Leistungen zur Erhaltung und Verbesserung des Schutzwaldes im Alpenraum prämiert. Ein funktionierender Schutzwald ist für die alpinen Lebensräume die beste und natürliche Versicherung vor Naturgefahren. Fachexperten, Bürgermeister, Lehrer, Schüler und zahlreiche Interessierte folgten der Einladung zur Verleihung des Alpinen Schutzwaldpreises 2010 in das Auditorium der Kantonalbank in Chur. Eine hochkarätige, international besetzte Fachjury beurteilte die zahlreichen Schutzwaldprojekte aus Vorarlberg, Tirol, Kärnten, Südtirol, Bayern, Liechtenstein und Graubünden. Ausschlaggebende Auswahlkriterien waren
vor allem Origina lität, Partizipation und Vorbildcharakter der Einreichungen. 12 Projekte wurden in den Kategorien Erfolgsprojekte, In novation, Öffentlich keitsarbeit, Schutz waldpartnerschaften und Schulprojekte nominiert. In der Kategorie Erfolgsprojekte und unter dem Motto „Freiwillige Schutzwaldsanierung der Wälder des Vorderkaserhofes (Schnals – Pfossental)“ wurde Richard Kofler ausgezeichnet. Seit der Hofübernahme im Jahr 1983 setzt sich der Landwirt Kofler für die Wiederaufforstung der Wälder seines Vorderkaserhofes ein. Ausschlaggebend dafür war eine labile Waldsituation. Trotz schwieriger Standortbedingungen ist es dem vorbild-
v.l.: Fabio Maistrelli, Richard Kofler (Foto: Sandro Krättli)
haften Bemühen des Landwirts zu verdanken, dass die von ihm umgesetzten Maßnahmen zur Schutzwaldsanierung Erfolge zeigen. In über 20 Jahren wurden Lärchensämlinge aus nahegelegenem Bachbett und Lawinenstrich entnommen und verpflanzt, vor Wild geschützt und regelmäßig ausgemäht. Zusätzlich wurde ein freiwilliger Waldbehandlungsplan erstellt. Die Holznutzung erfolgt kleinflächig und wird sorgfältig mittels Seilkran betrieben.
Laas/Vinschgau
Woviele Menschen zusammen arbeiten, formieren sich Interessensgruppen. So auch in der Beschlägefabrik in Laas. HOPPE-aktiv nennt sich eine Gruppe mit dem Ziel, gemeinsam günstige Einkäufe zu tätigen. Mittlerweile gibt es auch die HOPPE-Bergfreunde, eine „Verbrüderung“, die noch im kleinen Stil gepflegt wird, aber immer mehr Zulauf erfährt. Die Gründung dieser Gruppe geht auf eine Wette zurück. Fünf HOPPE-Mitarbeiter diskutierten vor vier Jahren bei einem Feierabend-Plausch über die Höhe der Tschenglser Hoch wand. Die Mei nungen gingen aus einander und jene, die die Höhe nicht
richtig nennen konnten, sollten den Gipfelsturm antreten. Die Wette wurde eingelöst. Verlierer und Gewinner standen schließlich auf der 3375 Meter hohen Hochwand. Seither folgten weitere Bergtouren. Das Laaser Tal ist ein beliebtes Ziel der Bergfreunde. Dorthin zog es sie zu einer Sommerwande-
rung 2010 und jüngst zu einer Schneeschuhwanderung. Dass es dort einen gastfreundlichen Hüttenbesitzer gibt, macht die Wanderungen dorthin besonders attraktiv. Am vergangenen Freitag steckten die HBF`s ihre Ziele für die kommende Saison ab. Geplant sind Bergwanderungen im Pustertal. (mds)
v. l. Franz Sapelza, Hubert Kaserer, Martin Perkmann, Willy Tappeiner und Oliver Schuberth auf der oberen Laaser Alm
Eines ist gewiss: Kein
Auge bleibt trocken. Ray Conney, der englische Autor scheint den Spielerinnen und Spielern der Heimatbühne Schluderns zu liegen. „Endlich reich“ heißt die Komödie, mit der man vergangenen Samstag Premiere und einen großen Erfolg im Kultursaal in Schluderns gefeiert hat. Köstliche Unterhaltung hat das Publikum genossen. Eine Pointe jagt die nächste, eine Notlüge leitet bereits eine andere ein und be-
Burgeis
Die
Zuhörerinnen und Zuhörer im vollbesetzten Burgeiser Kulturhaus waren am Samstag, den 22. Jänner begeistert. Die Obervinschger Böhmische hatte ihnen einen herzhaften, musikalischen Ohrenschmaus bereitet, bei dem sie zu guter Letzt auch noch die Gelegenheit hatten, bei Speis und Trank die Geselligkeit zu pflegen. Das Konzert bildete den Abschluss eines Seminars, das die
Theaterbühne Schluderns gründe dein Unternehmen www.tis.bz.it
Maestrini in den Tagen zu vor besucht hatten. Maestrini war lange Zeit Flügelhornist der original Egerländer Musikanten unter Ernst Mosch und heuer bereits das zweite Mal in Burgeis. Auf dem Konzert-Programm stand deshalb beschwingte Egerländer-Musik, dirigiert von Maestrini. Für musikalische Abwechslung sorgten die Sängergruppe „Zuafoll“, geleitet von Silvia Telser, und der Tauferer Viergesang mit Gerlinde Warger, Bruno Pe-
Zu fast jedem Abend mit der Obervinschger Böhmischen gehören auch spontane Gesangseinlagen der Bläser. Tonangebend dabei sind meist die zwei „Burgeiser Schlosserbuabm“ Hans und Peppi Moriggl, die Musik im Blut und unzählige Liedertexte im Kopf haben. Auch dieses Mal überraschten sie mit Duetts. Die Veranstaltung war Teil des Kulturprojektes Malettes Winter-Kultur-Zeit und wurde vom Bildungsausschuss Mals betreut. (mds)
DieVereinbarkeit von Familie und Beruf zum Unternehmensziel gemacht haben sich im Jahr 2010 vier Südtiroler Betriebe, darunter auch das Seniorenwohnheim St. Zeno in Naturns. Für ihre familienfreundlichen Maßnahmen wurden sie mit dem Zertifikat „audit familieundberuf“ ausgezeichnet, welches ein europaweit anerkanntes Managementsystem darstellt. Mit professioneller Unterstützung von Auditoren wurden Maßnahmen besprochen und im Betrieb umgesetzt, sowie mit bereits Bestehendem ergänzt. Die Maßnahmen zu Gunsten der MitarbeiterInnen und deren Familien wie verschiedene
v.l.: Landesrat Richard Theiner, Präsidentin Maria Monika Brugger, Direktor Stephan Rinner und Projektleiterin Beatrix Grill Prad
Am29. Jänner lud die AVSSektion Prad am Stilfserjoch zur Jahreshauptversammlung. Erst 1996 gegründet, wuchs man rasch und kann aktuell an die 525 eingeschriebene Mitglieder begrüßen. Die Sektionsvorsitzende Daniela Mayr resümierte in einem kurzen Jahresrückblick die zahlreichen Freizeitangebote, welche vom Schneeschuh-
le oder die Möglichkeit, dass die Kinder der Mitarbeiter im Hause essen können, bringen nicht nur Vorteile für sie, sondern auch für den Betrieb. Zufriedene MitarbeiterInnen zeigen mehr Motivation, höhere Leistungs- und Einsatzbereit schaft sowie geringere Stress belastungen und Abwesen heitsquoten. Gerade in einem Seniorenwohnheim kommt noch ein wichtiger Aspekt hin zu, denn die Zufriedenheit und Motivation wirkt sich auch po sitiv auf das Wohlergehen der Heimbewohner aus. (ew) Naturns
v.l.: die Vorsitzende des AVS Prad Daniela Mayr, der geehrte Klemens Reinstadler und der Prader AVS Sektionsstellvertreter Martin Andres
wandern über Gipfel-, Gletscher- und Skitouren bis hin zu Lawinen- und Gletscherschulungen reichen. Viele zusätzliche Angebote wie z.B. Seniorenwanderungen oder Klettertraining in Schluderns runden diese Aktivitätsvielfalt sinnvoll ab. Aktuelle Inhalte wie die umstrittene Asphaltierung der Prader Sand waren ebenso Thema wie die
zunehmende Ruhestörung von Wildtieren durch zahlreiche Mondschein- oder Schneeschuhwanderer. Ehrungen gab es im Anschluss für einige langjährige Mitglieder: Josef Platter für 40 Jahre, Gapp Rosina, Reinstadler Klemens, Oberegger Erwin und Wallnöfer Georg für 25 Jahre treuer Vereinszugehörigkeit. Man verabsäumte es dabei auch nicht, allen aktiven Mitgliedern zu danken, welche mit viel Engagement und Tatkraft eine erfolgreiche Vereinsarbeit erst ermöglichen. Mit Hilfe von Bildern und Texten war man erneut „Unterwegs über Stock und Stein“ und ließ das vergangene AVS-Jahr nochmals in komprimierter Form Revue passieren. Speis und Trank, in geselliger Atmosphäre, ließen den Abend angenehm verklingen. (re)
ine Kletterhalle ist jenes Anliegen, das für die Alpenverein-Sektion Schlanders Priorität hat. Die Nachfrage nach Klettern übersteigt das Angebot, das die Sportkletterer im AVS in Martell betreuen. Bei der jüngsten Vollversammlung hat Manfred Gemassmer, der AVS-Leiter, das Anliegen mit Nachdruck bei BM Dieter Pinggera deponiert. Gekommen zum Rosenwirt sind am Samstag vor zwei Wochen etliche Mitglieder. Deren 723 zählt die Alpenverein-Sektion Schlanders mit Anfang dieses
Jahres. 99 sind 2010 dazugekommen. An den 33 Veranstaltungen im abgelaufenen Jahr - Wanderungen, Gletschertouren, Hüttenlager, um nur einige zu nennen - haben 650 Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Seniorinnen und Senioren teilgenommen. Höhepunkte, Angenehmes und weniger Angenehmes gab’s von den Referenten der Untergruppen im AVS-Schlanders zu hören: vom BRD (Wolfgang Punter), der Jugendgruppe (Martin Punter mit Elke Kofler VKE), dem Sportkletterverein
(Christian Gamper) und dem Sportkletterteam (Maria Belinda Wopfner i.V. von Christian Platzer).
Eingesetzt worden ist eine Mountainbike-Arbeitsgruppe, die Vorschläge für ein Auskommen zwischen Wanderern und Radfahrern erarbeiten soll. Diskutiert wird zweierlei: Einige Steige nur für Wanderer und andere nur für Radfahrer auszuweisen oder aber UhrzeitRegelungen einzuführen. Arg ist’s in Schlanders auf den Ab schnitten Göflaner Alm – Hasl und St. Martin – Tappein. (ap)
(LVH) und der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) waren vor kurzem zu Gast an der Mittelschule in Glurns. Sie informierten die Schüler über die vielfältigen Berufe im Handwerk und im Hotel- und Gastgewerbe.
LVH-Mitarbeiter Hanspeter Ruedl stellte den 46 Schülerinnen und Schülern, die vor der Berufswahl stehen, die Berufe im Handwerk vor. Über 60 Lehrberufe gibt es im Handwerk. Sie reichen vom Tischler und Elektriker über den Kfz-Techniker und Bäcker bis hin zum Frisör und Schönheitspfleger. Der Kurzfilm zur Berufsweltmeisterschaft zeigte einige Berufe in der Praxis. Anschließend konnten die Schüler zwei Handwerksbetriebe besichtigen. Thomas Moriggl führte die Jugendlichen durch den Firmensitz der Moriggl GmbH und erklärte die Arbeit des Betriebs
und Sanitäranlagen und Elektrotechnik. In der Tischlerei Valentin Fliri in Taufers im Münstertal schnupperten die Jugendlichen in den Beruf des Tischlers und bekamen die modernen Holzverarbeitungsmaschinen zu sehen. „Über unsere Berufsinformationsaktion bringen wir den Schülern die attraktiven Berufe im Handwerk näher und geben ihnen wichtige Informationen für die Berufswahl“, erklärten die Handwerker. Der LVH organisiert die Berufsinformationaktion „Karriere mit Lehre“ bereits seit 16 Jahren und seit zehn Jahren gemeinsam mit der HGJ.
Die Schüler erhielten von Junggastwirt Philip Ganthaler anhand einer PowerpointPräsentation allerlei wichtige Informationen zu den Berufen im Hotel- und Gastgewerbe, den Ausbildungsmöglichkeiten an den Landesberufsschulen für das Gastgewerbe
Die Schüler der Mittelschule Glurns bei der Berufsinformation von LVH und HGJ
Glurns. Valentinstag 2011 Segensfeier für alle, die partnerschaftlich unterwegs sind, in der Pfarrkirche von Glurns am Valentinstag,14. Februar, um 20.00 Uhr. Der kath. Familienverband Zweigstelle Glurns und Schluderns laden alle Paare, jung oder nicht mehr ganz jung, verheiratet oder miteinander verbunden, herzlich dazu ein.
und den Hotelfachschulen und den Karrierechancen.
Anschließend besichtigten ca 20 Schüler/innen, die sich für das Hotel- und Gastgewerbe interessieren, das Hotel „Grüner Baum“ in Glurns, wo sie vom Chef Manfred Bachmayer persönlich begrüßt wurden. Herr Bachmayer führte die Schüler/ innen durch das neu umgebaute Hotel und erklärte ihnen die Besonderheiten der Architektur. Dann durften sich die Schüler/innen selbst in den verschiedenen Berufen üben: Zimmer machen, Servietten falten, ein Getränk servieren und an der Rezeption Gäste empfangen. „Durch die Betriebsbesichtigungen erhalten die Schüler/ innen einen guten Einblick in die verschiedenen Berufe und ihre Anforderungen. Ein großes Danke geht an alle Hoteliers, die ihren Betrieb für die Schüler/innen öffnen und ihnen wertvolle Informationen zu den Berufen geben“, so Philip Ganthaler.
Schlanders/Vinschgau. Die Südtiroler Krebshilfe Bezirk Vinschgau unter Präsidentin Sigrid Alber lädt am Dienstag, den 15. Februar zu einem Informationsabend in der Handelsoberschule in Schlanders, mit Beginn um 20 Uhr. Der Primar der Urologie im Krankenhaus Meran Dr. Josef Aufderklamm wird über „Prostatakrebs“, der häufigsten Krebserkrankung beim Mann, referieren und die verschiedenen Vorsorgeprogramme erläutern. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krebshilfe berichten über ihre Tätigkeiten und über die Angebote, die Betroffenen als Hilfe in Anspruch nehmen können. Vorgestellt wird auch die neu gegründete Selbsthilfegruppe im Vinschgau.
Heilpflanze der Woche
Anchusa officinalis L.
Sie wird auch gemeine Ochsenzunge genannt. Bei uns wird sie 3050 cm hoch. Sie besitzt lanzettliche Blätter, ist wollig-haarig und bildet eine Krone mit roten bis blauvioletten Blüten von samtigem Aussehen. Die Kelchblätter bilden einen Becher. Bekannt ist auch die italienische Ochsenzunge aus der gleichen Familie. Wir finden die Ochsenzunge auf Schuttplätzen, Brachland und an mageren Abhängen.
Als Wirkstoffe hat sie die Alkoloide Cynoglossin und Consolidin, Allantoin, Cholin, Gerbstoffe und einen Pflanzenschleim. Die Pflanze wirkt auswurffördernd bei Husten, und wurde als Blutreinigungstee gebraucht. Heute kennt man die Heilanwendungen kaum mehr. Auch bei Durchfällen soll sie wirken, dank der enthaltenen Gerbstoffe. Anchusa bedeutet im Griechischen „färben“ oder „malen“ und tatsächlich wurde der Farbstoff früher in Schminkmitteln verwendet.
Tarsch
AmSamstag, 29. Jänner traf sich die Musikkappelle Tarsch zur 32. Jahreshauptversammlung. Vom Obmann Martin Stecher sowie vom Kapellmeister Helmuth Verdross wurde Rückschau auf das vergangene Jahr gehalten und ein Blick nach vorne getan.
Ein Höhepunkt davon wird wohl das bereits traditionelle Osterkonzert am 24. April sein.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt waren die Neuwahlen des Ausschusses. In diesem wurde
bestätigt. Sein Stellvertreter ist wie bereits in der abgelaufenen Periode Thomas Rinner, als Schriftführerin wurde Andrea Schuster bestätigt. Als Kassier wurde Rainer Michael gewählt und als Zeugwart wird auch in der neuen Periode Thomas Pichler fungieren. Neu in den Ausschuss gewählt wurde Judith Stecher als Jugendleiterin und Petra Gamper. Als weitere Ausschussmitglieder wurden Rudolf Gunsch und Ernst Auer bestätigt.
Den scheidenden Ausschussmitgliedern Helene Schuster, langjährige Kassierin und Stecher Christoph, welche sich nicht mehr der Wahl stellten, wird an dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön ausgesprochen.
Schritt für Schritt zum erfolgreichen
Marketingexperten
Lehrgangsziel: Sie erwerben praxisrelevantes Marketing-Fachwissen und kennen erprobte Instrumente und Methoden zur Weiterentwicklung und Verbesserung Ihrer MarketingFähigkeiten. Sie kennen fundiert schnell umsetzbare Strategien und Taktiken für wirksames Marketing. Für ihr Unternehmen entwickeln Sie individuelle Marketingkonzepte.
Zielgruppe: Der Lehrgang richtet sich an Unternehmer/-innen und Geschäftsführer/-innen von Klein- und Mittelbetrieben, Assistent/-innen der Geschäftsleitung, Verkaufsleiter/-innen, angehende Marketing Manager, Mitarbeiter/-innen in Marketing und Vertrieb, Mitarbeiter/innen in Vorbereitung auf Marketingaufgaben.
Inhalte:
Modul 1: Di, 29. und Mi, 30.03.2011 Marketing Basiswissen
Modul 2: Mo, 18. und Di, 19.04.2011 Aufbau eines strategischen Marketingkonzeptes
Modul 3: Fr, 29. und Sa, 30.04.2011 Zeitmanagement und Verkaufstraining
Modul 4: Mi, 11. und Do, 12.05.2011 Produktpolitik
Modul 5: Mo, 30. und Di, 31.05.2011 Präsentation im Marketing
Referenten: Platter Michaela, Alfred Merl, Peter Schnegg
Dauer: 80 Stunden plus 2 Stunden individuelle Begleitung
Gebühr: 348,00 Euro
Betonbau
Referent: Dr. Ing. Thomaseth Dietmar
Termin: Mi, 16.02.2011
Dauer: 7 Stunden, 9.00 – 17.00 Uhr
NEU Besprechungen erfolgreich gestalten
Referentin: Susanne Steidl, Zeitraum: 17. – 18.02.2011
Dauer: 8 Stunden, jeweils 15.00 –19.00 Uhr
Gebühr: 45,00 Euro
Rhetorik: Wirkungsvoll und authentisch auftreten
Referentin: Susanne Steidl, Termin: Fr, 04.03.2011
Gebühr: 45,00 Euro
Erfolgreich verkaufen
Referent: Peter Schnegg, Verkaufstrainer
Termin: Sa, 19.02.2011
Gebühr: 45,00 Euro
Sicherheitskurse werden laufend angeboten:
Befähigungsnachweis: Baukräne, Autokran, Brückenkräne, Gabelstapler, Bagger, Absturzsicherung PSA 3. Kategorie
Arbeitssicherheit für Arbeitgeber – Arbeitnehmer – Büroangestellte
Brandschutzkurs (BS2), Sicherheitssprecher Berufspädagogik für Ausbilder
Naturns
Stress, von Medien be stimmte Denkweisen, aus ufernde Konsum-Mentalität“: Don Paolo Renner stellt dem seelischen Zustand der Welt kein gutes Zeugnis aus. „Wir sind getrieben von der Logik des immer mehr Wollens, da bei bedeutet Wohlstand nicht gleich Wohlbefinden“, sagte der bekannte Theologe aus Me ran.
Die BürgergruppeCivico Na turns, eine überparteiliche, unabhängige Vereinigung von Bürgern des Dorfes, hat an Ma ria Lichtmess, am 2. Februar, zu einem Vortragsabend mit Don Paolo Renner und dem Vorsitzenden der Grünen in Südtirol, Sepp Kusstatscher, geladen. Das Thema war der Wandel der Zeit und welchen Herausforderungen und Chancen die Welt in Zukunft begegnen wird. Die Krisen von heute, im Finanz-
hielten in Naturns Impulsreferate
wesen, im Klimas, auf dem Arbeitsmarkt, in der Armut oder bei den Ressourcen erzwingen einen Wandel, denn so wie heute könne es nicht weitergehen, ist Sepp Kusstatscher überzeugt. Er sieht die Welt inmitten einer Umbruchphase:
bröckelt“. Und so rief Kusstatscher die zahlreichen Zuhörer auf, aktiv an diesem Wandel mitzuarbeiten, sich zu informieren, sich zu beteiligen und den Mut zu haben, die Mächtigen zu kontrollieren. Mit einer „neuen Tugend der Nüchternheit, der Besinnung auf Werte und Prinzipien, sowie
dem Streben nach dem Guten“ sei ein Wandel möglich, glaubt auch Don Paolo Renner, „damit wir unseren Kindern eine wertvolle Welt hinterlassen“. Bei der anschließenden Diskussion wurden die Zuhörer in vier Gruppen eingeteilt, in denen sie in vertrauterer Atmosphäre die Möglichkeit hatten, zu den Themen Dialog, Konsum, Werte und Klimakrise, Stellung zu nehmen. Die Ergebnisse der Diskussion wurden anschließend von den Diskussionsleitern der gesamten Gruppe vorgestellt.
Die BürgergruppeCivico Naturns möchte auch in Zukunft Initiativen und Informationsveranstaltungen dieser Art abhalten, um „Bürger, welche am Aufbau einer aktiven und solidarischen Gesellschaft interessiert sind, zusammenzubringen“, wie es hieß. (mp)
Vinschgau/Meran
einem Maturakonzert anstatt des herkömmlichen Maturaballes touren Maturantinnen und Maturanten des Humanistischen Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“, Bozen, Fachrichtung Musik, durch das Land. Mit Begeisterung geben sie Einblick in ihr Können und bringen ein abwechslungsreiches und stimmungsvolles Programm auf die Bühne. Dieses richtet sich nach den verschiedenen
der Maturanten-Chor auf Turnee im Land
Musik-Geschmacksrichtungen und ist bestückt mit moder nen Chorliedern, ausgewähl ten Instrumentalstücken und altbekannten Ohrwürmern. Die Zuhörerinnen und Zuhö rer in Mals überraschten die Sängerinnen und Sänger bei spielsweise mit dem bekannten Korrnerlied von Luis Stefan Stecher und Ernst Thoma „Mai Maadele mai Tschuurale“, für das sie kräftigen Applaus ern teten. Der Chor bereitet den Zuhörerinnen und Zuhörern unterhaltsame Abende und bittet sie so um freiwillige Spenden für ihre Maturareise. Nächster Termin: Freitag, 25. Februar, Handelsoberschule Schlanders, Beginn 20 Uhr. (mds)
Die Methode folgt dem ganzheitlichen Prinzip und hat eine große Tiefenwirkung. Die WirbelsäulenLesung hat die gesamte Wirbelsäule im Blick. Ähnlich wie ein Tropfen ins Wasser fällt und weite Kreise zieht, hat die Wirbelsäule Einfluß auf viele Bereiche. Wirbel, Bandscheibe, Muskeln, Bänder, Nerven und Gefäße stehen mit der Wirbelsäule in Beziehung, genauso wie Organe und Psyche. Denn jeder Schmerz hat auch einen psychischen Hintergrund. Im Beckenraum etwa spiegeln sich Sorgen um Arbeitsplatz und Existenz wieder, auf Schulterhöhe aufgeladene Lasten. Gearbeitet wird bei der Wirbelsäulen-Lesung mit den Händen. Mit dem Auflegen der Hände entlang der Wirbelsäule werden Informationen ausgetauscht, Energien gebündelt und die Wirbelsäule energetisiert. Gleichzeitig aktivieren sich dadurch auch die Selbstheilungskräfte. Die darauffolgende leichte Massage entlang der Spinalnerven schließt den Energie- und TherapieKreis. Seele, Geist und Körper können sich neu beziehen und in Einklang zueinander finden.
Termine und weitere Informationen: Rita Stecher, Hofgasse 19 b, Latsch, Tel. 0473 62 20 41, Handy 333 90 26 201
Das Franz-Tumler-Symposion von 2008 liegt nun als Tagungsband vor
Bausteine zu einem tieferen Verständnis
Als 14Jähriger ist Franz Tumler das erste Mal in Laas, bei seinen Verwandten, auf Spurensuche. Es beeindrucken ihn Dorf und Menschen, er kommt mit den Menschen ins Gespräch, reist ab und kehrt wieder. Das Laasertal und die Bärengasse sind ihm Anregung zur Landschafts- und Kunstbetrachtung, der Marmorlechner und die Kirchen. In der St.Marx-Kirche findet 2007 der erste Franz-TumlerLiteraturwettbewerb statt.
Geboren ist Franz Tumler in Gries bei Bozen im Jahre 1912, nur ein Jahr lebt er in Südtirol. Nach dem frühen Tod des Vaters übersiedelt er mit der Mutter nach Linz, wo er die Schule besucht und die Lehrermatura ablegt. Und zu schreiben beginnt. Mit „Das Tal von Lausa und Duron“ und „Der Soldateneid“ hat er im Hitlerdeutschland Erfolg, er „verneigt sich“ vor der NSPropaganda. Auf der Suche
Franz Tumler 1988 in Berlin; Foto: Herbert Raffeiner
schaftlichen Befassung (StudienVerlag, 2010, 245 S.). Die Publikation ist eine Einladung, Tumler kritisch und neu zu lesen. Die Autoren moralisieren nicht, schürfen aber tief, wenn sie Tumlers Spuren nachgehen und sein Werk analysieren. Und: sie motivieren die Leser dazu, selbst die Wege des Literaten zu erkunden, an Hand ihrer Forschung - die Vinschgauer Leser allemal und die Tumler-Literatur-PreisSympathisanten sowieso.
nach einem neuen Start fasst er in den 50er Jahren literarisch wieder Fuss und mit dem „Schritt hinüber“ tut er auch für seine Karriere einen wichtigen Schritt. Tumler rückt ab von den Standpunkten, auf die die Literatur in den 30er Jahren gesetzt hat: Er verwirft jede Schwarz-Weiß-Malerei, lässt Erzähler sprechen, die den eigenen Geschichten misstrauen und er nimmt Bezug auf seine Verstrickungen in die nationalsozialistische Ideologie.
Nun ist vor kurzem der Tagungsband des Tumler-Symposions 2008 herausgekommen, als Beobachter, Parteigänger und Erzähler steht Franz Tumler im Fokus der wissen-
Die größte Aufmerksamkeit wird der „Aufschreibung aus Trient“ zuteil. Die Literaturwissenschaftler spüren den Erinnerungen des Autors nach, die, wie Tumler sagt, in uns ein merkwürdig unabhängiges Leben führen: Franz Tumler reflektiert Literatur erstmals poetologisch, als „Medium der Erinnerung“. Er erarbeitet eine richtungweisende Romanästhetik und macht seine Auffassung von Literatur und Wirklichkeit deutlich. Es ist der Verlust des Vaters, der Franz Tumlers Identität bestimmt, und diese verlorene Welt wird die Folie für die Fragen an die Existenz. So kommt es nicht von ungefähr, dass Tumler in der SüdtirolCausa auf Verhandlungen setzt und 1961 eine Petition „zur Wiederherstellung der Menschenrechte“ in Südtirol unterschreibt. Vergangenheit, Politik und erinnerndes Schreiben werden gewissermaßen eins, und eben im Schreiben werden die inneren Schichten freigelegt. Von 1967 bis 1971 ist Tumler Direktor bzw. stellvertretender Direktor der Abteilung Literatur an der Akademie der Künste in Berlin, und Peter Härtling ist sein Kollege. Härtling selbst setzt auf Erinnern und Hoffen, er will sich „nach vorwärts erinnern“, dynamisch. Härtling hat, anlässlich einer Akademie-Versammlung, ein Gedicht für und über Franz Tumler verfasst, der unseren Schriftsteller charakterisiert als Wanderer im Gebirge, als einen, dessen Sanftmut er traut, als „den Zarteren von uns“, den die Vergangenheiten nicht erschrecken, der vielmehr auf sie zugeht, „vom Schweigen redend“.
Claudia Theiner
Die Großfamilie Hans und Martha Dietl
Eine Familie ist kein Kegelspiel, wenngleich vieles daran erinnern mag. Dazu einige Gedanken, besonders das weiblich Oberhaupt der Familie betreffend.
Martha Dietl, geboren Lechner, ist am 2. Februar 2011 im neunzigsten Lebensjahr verstorben und wurde am Mittwoch, 4. Februar im Friedhof zu St. Martin in Göflan begraben. Sie hatte mit dem aus Göflan stammenden Politiker Hans Dietl 13 Kinder und war zeitlebens eng mit den Menschen dieses Dorfes verbunden. Hier, im Göflaner Schallerhof, wurde mit den vielen Kindern im Sommer gelebt, hierher kam der politisch engagierte Ehemann immer zurück, wenn er Kraft schöpfen wollte. Hier fand er Geselligkeit, Erholung, Verständnis, lange Zeit auch breite Zustimmung für seine politische Linie. Bis er ausschwenkten, neue Wege aufzuweisen begann, sich plötzlich als Außenseiter wiederfand und von der Partei isoliert wurde.
Diesen Weg hat Hans Karl Peterlini in seinem Buch über den Politiker „Hans Dietl - Biografie eines Südtiroler Vordenkers und Rebellen, mit Auszügen aus seinen Tagebüchern“ (Raetia Verlag Bozen 2007) ausführlich dargestellt; darin wird auch sein inniges Familienleben sichtbar. Es gibt ein Bild, das zeigt den Politiker Hans Dietl beim Kegelspiel im Schnalstal. Dort, im ehemals bescheidenen und soliden Alpengasthof, hatte ich Gelegenheit, mit dem Politiker zu sprechen. Dazu wäre viel zu sagen; ich denke jetzt aber vor allem an seine gescheite und tapfere Frau, die ihren Mann immer ermutigte. Ohne sie hätte er nie den politischen Mut und die Kraft gehabt, gegen den Strom zu schwimmen. Hans Dietls Hauptleistung kann so gesehen werden: Er ist der Vater der Südtiroler Autonomie, die er gegen den Widerstand der Trentiner und vieler Südtiroler Parteigenossen durchsetzte; das „Los von Trient“ ist seine Leistung. Er ist aber auch ein Vordenker, was das Zusammenleben der Volksgruppen betrifft. Er hat mit viel Arbeitseinsatz und finanziellen Opfern (und wenig Gegenliebe durch die Partei) eine italienischsprachige Zeitschrift herausgebracht -Realtá sudtirolese-, in der erstmals den Italienern die Vorteile der Autonomie für alle erklärt wer-
den konnten. Diese Politik wird erst jetzt in ihrer Weitsicht erkannt. Er war schon sehr früh davon überzeugt, dass Südtirol eine Parteien- und Medienvielfalt braucht. Und hinter all dem steht seine Frau Martha, vor allem durch ihre herzliche Großzügigkeit. Die Vielfalt der Begabung ihrer Kinder, die zahlreich gebotenen Anregungen, die in unseren Breiten keineswegs selbstverständliche Toleranz, all das hat mit dieser Frau zu tun. Sie, die Boznerin, hat in jeder Hinsicht mitgespielt hat, nicht nur politisch, auch beim Kegelspiel.
Eine Familie ist kein Kegelspiel. Auch die Politik ist kein Kegelspiel. Trotzdem ist das Spiel, verstanden als Spiel-
Links: Beim Kegelspiel im alten Sporthotel Kurzras. Dahinter (über seinem Kopf) erkennbar Martha Dietl und neben ihr das befreundete Ehepaar Andorfer. Aufnahme etwa 1970; Hans Dietl ist 1977 verstorben.
Unten: Das Ehepaar Martha und Hans Dietl mit den Kindern Christl und Walter in der Sommerfrische, Sarnthein 1946.
raum, eine sehr ernste Sache. Es gibt viele Sagen, die sich mit dem „goldenen Kegelspiel“ befassen; darin ist Spiel mehr als nur Belustigung. In diesen Geschichten wird Schicksal gespielt mit Hinweisen auf Schuld und Sühne. Kegelspiel als Spielraum, als Freiraum. Hans Dietls Wurf traf „alle Neune“. Er hat immer wieder ins Volle getroffen, nicht zuletzt durch die fröhlich aufopferungsvoller Hilfe einer Frau, die hinter ihm stand. Wie hier auf dem Bild mit dem Kegelspiel, dahinter die ruhende Kraft: Seine Frau Martha.
Hans Wielander
Juze Freiraum Schlanders
Sa. 19.02.11 ab 18.30 Uhr
Spaghettata
Fr. 18.02.11 um 13.50 Uhr
Eislaufen in Latsch; Treffpunkt Juze;
Anmeldung erforderlich
So. 20.02.11 um 09.00 Uhr
Skitag Schöneben
Treffpunkt: Bahnhof Schlanders
Anmeldung erforderlich
Jugendtreff Phönix Schluderns
Di. 15.02.11 ab 16.00 Uhr
Wir basteln Faschingsdeko im Treff
Sa. 19.02.11 ab 19.30 Uhr
Piadina-Abend im Treff
Citytreff Glurns
Sa. 12.02.11 ab 18.00 Uhr
Erste Hilfe Kurs im Treff
Sa. 19.02.11 ab 16.00 Uhr
Vollversammlung im Treff
Prad Explosiv ju!p
Fr. 11.02.11 ab 19.00 Uhr
Filmabend
Sa. 12.02.11 ab 16.00 Uhr
Schneeschuhwanderung mit anschließender Spaghettata im Treff; Anmeldung im Jugendtreff
Do. 17.02.11 ab 16.00 Uhr
OPEN-SPACE
Sa. 19.02.11 ab 18.00 Uhr
Vollmond-Rodeln; Anmeldung!
Mi. 23.02.11 und Do. 24.02.11
Geschlossen
Jugendtreff Reschen
Öffnungszeiten Sa. 19 – 22 Uhr
Jugendtreff St. Valentin
Öffnungszeiten Sa. 20 – 23 Uhr
JuZe Naturns
Fr. 11.02.11 ab 18.30 Uhr
Flipperturnier
Mo. 14.02.11 ab 14.00 Uhr
Entspannungs- und Beautynachmittag für Mittelschülerinnen
Mi. 16.02.11 um 19.00 Uhr
Kinoabend „Das Leben ist schön“
Mo. 21.02.11 ab 14.00 Uhr Girlsraum weißeln für Mittelschülerinnen
Kosmo Plaus
Fr. 18.02. ab 16.00 Uhr
Essen im Dunkeln
Mi. 23.02.11 ab 14.00 Uhr
Rodelausflug ins Martelltal
Jugendzentrum JUMA Mals
Fr. 11.02.11 ab 18.00 Uhr
Crepes
Sa. 12.02.11 ab 14.00 Uhr
Wii-mbledon
Di. 15.02.11 ab 19.00 Uhr
Calcettotraining für TN des Calcettoturniers
Do. 17.02.11 ab 18.00 Uhr
Suppenküche Millefiorisuppe
Fr. 18.02.11 ab 16.00 Uhr Pokernachmittag
Sa. 19.02.11 um 16.00 Uhr Fotoworkshop
Di. 22.02.11ab 16.00 Uhr
Taschl Filzen
Anmeldung erforderlich
Jugendtreff Burgeis
Sa. 12.02.11 ab 14.00 Uhr
Wii-mbledon Turnier im JUMA
Sa. 12.02.11 ab 19.00 Uhr
Darts-Turnier im Treff
Do. 17.02.11 ab 14.30 Uhr
Buzz Nachmittag mit Waffeln
Sa. 19.02.11 ab 18.00 Uhr
Film eurer Wahl Abend
Do. 24.02.11 ab 14.30 Uhr
Activity-Spielenachmittag
Chill House Stilfs
Fr. 11.02.11 Treff geschlossen
Sa. 12.02.11 um 15.00 Uhr
Fahrt nach Mals ins JuMa
zum Wii-mbledon-Turnier
Mi. 16.02.11 um 18.00 Uhr
„Preis-Jassn“
Fr. 18.02.11 Treff geschlossen
Sa. 19.02. 11 ab 17.00 Uhr
Geburtstagfsfeier für alle Jänner- und Februargeborenen
Am Samstag, 29. Jänner, fand im Jugendtreff Phönix in Schluderns, ab 14.00 Uhr, ein Preisjassen mit den Senioren aus unserem Dorf statt. Eingeladen hatte der Jugendtreff Phönix und der KVW-Schluderns.
Gedacht wurde diese Veranstaltung als Austausch zwischen Jung und Junggebliebenen. Ebenso sollten Vorurteile beiderseits abgebaut werden.
Dass alle so begeistert und zufrieden aus diesem Nachmittag gingen, hatten die Veranstalter nicht geahnt. Von beiden Seiten kam der Wunsch, diese Veranstaltung nochmals anzubieten. Im Vordergrund dieses Turniers stand nicht das Siegen, sondern hauptsächlich die Kommunikation untereinander. Eifrig wurde gespielt und schließlich, nachdem alle
Teilnehmer 4 Runden gespielt hatten, standen die Sieger dieses Preisjassens fest.
Es waren dies: die Älteste in der Runde, Theiner Maria Theresia Wwe. Frank (87 Jahre) und die 15-jährige Ruth Wallnöfer. Der Preis war jeweils ein Speckbrettl.
Ein Preis wurde auch anhand eines Richtwertes vergeben. Dieser ging an den 76-jährigen Kofler Johann und die 15-jährige Judith Parth. Sie sind dem Richtwert am nächsten gekommen. Der Preis war ein Gutschein für einen Eisbecher.
Einen großen Dank ist den Spendern für die Preise auszusprechen.
Es sind dies:
Warenhaus Carmen, Schluderns; Metzgerei Mair, Glurns und Despar Platzer, Schluderns.
Der bevorstehende Umbau des Jugendtreffs CHILL HOUSE ist zurzeit Hauptthema bei den Stilfser Jugendlichen. Nicht nur deshalb, weil diese bei der Neugestaltung aktiv mitreden können, sondern auch weil in der Umbauphase die Programmgestaltung überdacht werden muss. Nachdem der Treff in dieser Zeit vermutlich eingeschränkt oder gar nicht benutzbar ist, werden sich die Jugendlichen und mit ihnen Jugendarbeiter Burkhard nach einer Alternative umsehen – oder einfach den einen oder anderen Ausflug unternehmen. Einige Aktivitäten außerhalb des Treffs sind jedenfalls schon fix im Programm, so z.B. die Gardaland-Fahrt, ein Wettfischen, Alpinbob auf Meran 2000, ein Hüttenlager, Kino und einige Wanderungen zu bestimmten Themen. Die „Chillhäusler“ freuen sich schon auf ein aktives Jahr und wünschen allen Jugendtreffs eine schöne Zeit! … Man sieht sich!
Die Stilfser Kinder (aber nicht nur!) haben Grund zu jubeln, können sie sich doch bald auf einen rundum erneuerten Spielplatz freuen. Der lang gehegte Wunsch zahlreicher Eltern scheint in Erfüllung zu gehen, wobei der zuletzt schlechte Gesamtzustand der ans Kulturhaus angrenzenden Spielecke sicherlich
liche Arbeiten) auf den Plan zu rufen. Gemeinsam mit dem Architekten Günther Dichgans wurde ein kindgerechtes Projekt ausgearbeitet, welches einerseits den geltenden Sicherheitsstandards entspricht,
andererseits sogar noch eine Erweiterung des bestehenden kleinen Areals durch die Adaption einer bisher brachliegenden Terrasse (ca. 70 m²) zulässt. Die Finanzierung der Gesamtkos-ten von ca. 50.000 Euro ist laut Hofer gesichert und auch der Gemeinderat hat bereits zugestimmt, sodass voraussichtlich schon diesen Sommer mit den notwendigen Sanierungs- bzw. Erweiterungsarbeiten begonnen werden kann. Eine optimierte Ausnützung der begrenzten Fläche, kombiniert mit neuen, interessanten Spielelementen, wie z.B. Kletterturm, Spielwand, Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten, sowie einem Brunnen als Durstlöscher, verspricht eine mannigfaltige Spielinsel für alle Jungbürger zu werden und fügt sich in das wichtige, langsam Gestalt annehmende Mosaik Lebensqualität. (re)
Partschins
Wenn man die schönen Bilder sieht, bekommt man Lust auf die Wanderschuhe“, machte BM Albert Gögele der AVS-Ortsstelle Partschins Komplimente. Bei der Vollversammlung am 22. Jänner blickten die Partschinser AVSler auf ein überaus tätigkeitsreiches Jahr zurück und sie schauten nach vorn. 775 Mitglieder zählt der mit ruhiger Hand von Matthias Mayr geleitete Verein. Ein Zuwachs von 48 neuen Mitgliedern im Laufe des vergangenen Jahres. Wanderungen, Bergtouren, Gasslfest, das Fest auf der Lodnerhütte zu Hochunserfrau, Hüttenlager und Kletterkurse für die Jugend und die im vorigen Jahr neu gestartete Familiengruppe: An insgesamt 28 Veranstaltungen haben 1012 Mitglieder teilgenommen. Beachtlich. „Auf dem Tschigat,
unserem Hausberg, werden wir heuer das Eisenkreuz entfernen und ein schönes Holzkreuz aufstellen“, blickte Mayr unter anderem nach vorn. Guter Dinge sei man, so BM Gögele, dass die Lodnerhütte (CAI) heuer auf den AVS übergehen könne. Unterstützung sagte Gögele bei der Realisierung des Klettersteiges „Hufwand“ unterhalb des Gig-
Hubert Maschler wurde vom AVS-Ortsstellenleiter Hias Mayr und von Sieglinde Piazzi für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt
ger, der Präsident des Führungsausschusses Texelgruppe und selbst Partschinser, berichtete über die Tätigkeiten des Naturparkes, der im Laufe des heurigen Jahres rund 170.000 Euro für normale Instandhaltungsarbeiten an bestehenden Wegen ausgeben werde. Ein Großteil dieses Geldes werde auf Partschinser Seite, z.B. auch für den Weg auf den Blasiuszeiger, aufgewendet. Beim Schilderstreit sei, so Schönweger, zwar noch nichts definitv, man werde die traditionellen Namen weiterhin verwenden. Der Vertreter der AVS-Sektion Meran, Michl Runggaldier, gratulierte zur regen Tätigkeit des Vereines. (eb)
Den ersten Preis für energieeffiziente Altbausanierung teilen sich zwei Vinschger: Christian Kapeller, Schlanderser Architekt mit der Sanierung des Stockerhofs in Laatsch und der Glurnser Architekt Jürgen Wallnöfer mit der Sanierung seines Heimathauses in der Glurnser Silbergasse. Im 16. Jahrhundert ist das Wohnhaus Wallnöfer gebaut worden. Saniert hat es Wallnöfer auf äußerst sensible Art und Weise. Um die Transportwege zu minimieren, setzte er auf Materialien aus der Umgebung. Das Holz stammt aus den umliegenden Wäldern, der Dämmstoff fürs Dach ist Schafwolle. Wallnöfer zum „Wind: „Mir ging’s darum, die Primärenergie zu re-
duzieren. Zum Zweiten sollten regionale Kreisläufe unterstützt und die Wertschöpfung im Tal gehalten werden.“ Berücksichtigung fand auch der ökologische Aspekt. Eingesetzt wurden vornehmlich natürliche Materialien wie etwa Lehm oder Kalk. Die Jury lobte. Ein Auszug: „Selbstbewusste gestalterische Details suchen spielerisch den historischen Bezug, wie beispielsweise die abgerundeten Raumkanten, die eine diskrete Analogie zu den Gesimsen an der Fassade bilden. In Glurns ist die Belebung eines innerörtlichen Ensembles gelungen, das durch kluge Nutzung und einige beherzte architektonische Eingriffe zu einer neuen Identität findet.“
Ein historisches Juwel des oberen Vinschgaus hat Architekt Christian Kapeller mit der Sanierung des Stockerhofes in Laatsch in die Neuzeit geholt. Altes und Neues schließen sich nicht aus, sondern schaffen spannende architektonische Momente.
Der Stockerhof in Laatsch ist bis ins Jahr 1582 dokumentiert. Gedämmt hat Kapeller, der bereits mit einem 2. Platz beim „Contract World award“ ausgezeichnet ist, wo es der Bestand zuließ: Dach, Kellerboden, jene Wände, die die Erde berühren und hinter Täfelungen. „Mir ging es darum, ein historisches Juwel des Obervinschgaus in die Neuzeit zu transportieren und mit Wohnkomfort, Heizsystem und Dämmung auszustatten“, sagt Kapeller. Höhepunkt ist das WC, für das Kapeller die bekannte Malser Künstlerin Esther Stocker geholt hat. Stocker hat das WC künstlerisch – mit Form und Struktur –ausgelotet und gleichzeitig ein Kunstwerk geschaffen. Die Jury dazu: „Mit Leichtigkeit und Eleganz fügt sich das WC der Vinschger Künstlerin Esther Stocker in den Bestand ein.“ Und zum Abschluss: „Das Projekt ist in jeder Hinsicht prämierungswürdig.“ Vergeben hat den Preis das Land, genauer die Abteilung Wasser und Energie und die Abteilung Denkmalpflege. (ap)
(Fotos: Renè Riller)
DerMensch braucht frische und sauerstoffreiche Luft, um sich wohl zu fühlen, doch „steht“ im Haus die Luft, wird er schlapp und antriebslos. Wird nicht gelüftet, sammelt sich im Raum jede Menge CO² an, dazu kommen noch Ausdünstungen von Teppichen, Möbeln, Pflanzen, Lebensmitteln aber auch Schimmelsporen und Milben - die Luft ist „schlecht“. Besonders in alten Gebäuden gibt es Stellen, die stark auskühlen, wie Raumecken oder Fensterstürze. Kondensiert dort wegen der kalten Oberflächen die Raumluft, besteht bei nicht ausreichender Lüftung Schimmelgefahr. Andere kritische Stellen befinden sich hinter Wandverkleidungen, Schränken oder Vorhängen, da auch dort die Feuchtigkeit durch fehlende Luftzirkulation nicht abgeführt wird.
Neubauten und sanierte Gebäude sind heute dichter als früher, daher muss man heutzutage deutlich mehr lüften. Ältere Gebäude verfügen durch ihre Undichtheit über eine Art Dauerlüftung, die allerdings die Heizkosten in die Höhe treibt.
Temperatur und Feuchte bestimmen das Wohnklima und das Wohlbefinden in einem Haus - heizen und lüften bedingen sich somit gegenseitig. Berücksichtigt man dieses Zusammenspiel, kann eine hervorragende Luftqualität erzeugt und gleichzeitig Heizkosten gespart werden. Gelüftet werden sollte mindestens dreibis viermal am Tag für fünf bis zehn Minuten – das kommt ganz auf die Art des Lüftens und auf die Außentemperatur an. Ein Luftaustausch zwischen draußen und innen erfolgt nur, wenn es einen Temperaturunterschied zwischen der Luft im Raum und jener im Freien gibt. Je kälter es draußen ist, desto kürzer soll die Lüftungsphase sein. Des Weiteren unterscheidet man zwischen Stoß- und Kipplüften. Beim Stoßlüften, dem Lüften mit einem ganz geöffneten Fenster, wird die
✔ Drei- bis vier mal am Tag für jeweils fünf bis zehn Minuten lüften
✔ Bad und Küche sofort nach Benützung mit Frischluft versorgen
✔ Schlafzimmer sofort nach dem Aufstehen lüften
✔ Luftfeuchtigkeit kontrollieren
✔ Möbel nicht zu nah an die Wand stellen
Luft schnell ausgetauscht und man kann das Fenster nach ca. zehn Minuten wieder schließen. Beim Kipplüften, dem Lüften mit gekipptem Fenster erhöht sich die Lüftungszeit auf dreißig Minuten, um einen ausreichenden Austausch zu erhalten. Der Nachteil dieser Methode ist der Wärmeverlust durch die lange Kippzeit, vor allem im Winter, zudem besteht die Gefahr, dass man ein gekipptes Fenster eher vergisst zu schließen als ein ganz geöffnetes. Räume wie das Badezimmer oder die Küche sollten sofort nach der Benützung gelüftet werden, andere Wohnräume „der Nase nach“. Nach dem Aufstehen sollen die Schlafräume sofort mit Frischluft versorgt werden. Während des Schlafens gibt der Mensch bis zu 300g Feuchtigkeit an die Raumluft ab - da das Schlafzimmer meist kühler als andere Wohnbereiche ist, besteht die Gefahr, dass die Luft kondensiert und Schimmel entstehen kann. Daher ist dort ein ausgeglichenes Heizungs- und Lüftungsverhältnis besonders wichtig. Wem das verantwortungsvolle Lüften zu aufwändig oder zu zeitfressend ist, kann sich mit einer Lüftungsanlage Abhilfe schaffen. Die Vorteile liegen auf der Hand: keine Lärm- und Schadstoffbelastung durch geöffnete Fenster, geringerer Energieverlust oder geringeres Einbruchrisiko wegen der geschlossenen Fenster. Allerdings hat eine solche Anlage auch ihren Preis und um das Lüften in feuchten Räumen wie Bad und Küche wird man auch trotz der modernen Technik nicht herumkommen. (mp)
Die stählerne Optik ist zweifelsohne ein Hingucker und lässt aufmerken. So wie es Schmuck bei Frau und Mann tut.
Foto: Renè Riller
Die Goldschmiede Michaela Raffeiner in Schlanders führt ein architektonisches Doppelleben: Tagsüber zeigt sich die Schmiede offen und transparent, nachts hingegen hoch verschlossen und zurückhaltend.
Grund dafür ist eine verschiebbare Wand aus mehreren Stahlelementen, die wie ein Vorhang geöffnet und geschlossen werden kann. Der Schwarzstahl in gewachster Ausführung ist in seinem Rohzustand belassen worden. Eine Spezialanfertigung der Firma Metallbau Glurns für die Goldschmiede Michaela Raffeiner.
Gezielte Öffnungen in der geschlossenen Stahlfassade lenken die ganze Aufmerksamkeit auf die exponierten Schmuckstücke im Schaufenster und gewähren - umrahmt von Stahl - exklusive Ausschnitte. Zieht sich die Faltwand tagsüber zurück, wird der Blick durch eine Glas-Stahlfassade ins Innere freigegeben.
Stahlsäulen, die als Schmuckständer fungieren, wechseln sich hier mit ausgewählten Beschattungspaneelen und stimmiger Dekoration ab. Teodor Biert, befreundeter Schweizer Architekt, hat vermittelt. Zwischen irrationaler Ebene, Raffeiners Bauchgefühl und rationaler Ebene, jener der handwerklichen Umsetzung. „Das allein war meine Aufgabe“, sagt Biert „um für Michaela das Gefühl des Daheimseins zu schaffen“. Alles andere, Öffnungen etwa, sei reine Proportionierung. Genau so wie die Wahl von Stahl, die beim künstlerischen Beruf wie es der Goldschmied ist, nahe liege.
Stahl ist deshalb auch innen zum einzigen Material und Gestaltungselement erhoben worden. In Boden, Tischen, Vasen und Ablagen hat Stahl hier seinen Auftritt. Edel und elegant, offen und luftig ist das Ambiente gestaltet.
Ins Auge fallen zwei grasgrüne Sessel der Designfirma COR, die unverkennbare Stücke kreiert und die Michaela Raffeiner bei der Arkade in Lana entdeckt hat.
Die Gefühlsebene hat innen wie außen ihren Ausdruck gefunden. (ap)
l. Die stählerne Optik ist zweifelsohne ein Hingucker und lässt aufmerken. So wie es Schmuck bei Frau und Mann tut.
Foto: Renè Riller
Wolfgang Platter, am Tag zum Schutz des Lebens, 6. Februar 2011
Verschiedene Vogelschutzorganisationen erwählen alljährlich eine Vogelart zum Vogel des Jahres. Dies geschieht, um z.B. auf den Bedrohungszustand dieser Art und ihr Schutzbedürfnis hinzuweisen, weil aus verschiedenen Gründen der Lebensraum negative Veränderungen erfährt. Der Vogel des Jahres 2011 ist der Wiedehopf. Dieser Vogelart ist daher der heutige Beitrag gewidmet.
Verbreitung
Der Wiedehopf ist ein typischer Bewohner warmer Klimazonen. Als nördliche Verbreitungsgrenze in Europa gilt die Linie Belgien – Mitteldeutschland. In den Mit-
telmeerländern ist der Wiedehopf weiter verbreitet als im nördlicheren Europa. Der Wiedehopf ist bei uns ein Sommervogel. Als teilweise Langstrecken-Zieher überwintern die europäischen Wiedehopfe im südlichen Afrika, von wo sie Ende April zur Brut wieder nach Süd- und Mitteleuropa zurückkehren. Östliche Populationen der Hopfe überwintern in Indien.
Lebensraum
Der Wiedehopf bewohnt vorwiegend Laubmischwälder, bevorzugt Kastanienhaine mit einem reichen Höhlenangebot, aber auch trockene, offene Landschaften wie den Vinschgauer Sonnenberg, auf-
gelockerte Auwälder, Parklandschaften, Viehweiden, große Obstgärten, Weinberge und mit Vorliebe nicht bewirtschaftetes Ödland.
Kennzeichen
Der Wiedehopf ist eine auffallende Vogelgestalt mit exotisch anmutender Gefiederfärbung. Mit 28 cm Körperlänge ist er geringfügig größer als die Amsel, wirkt aber viel auffälliger. Das Körpergefieder ist hell rötlich sandfarben mit markanter schwarz-weißer Bänderung auf Flügeln und Schwanz. Der Schwanz hat eine auffällig breite schwarze Endbinde. Zwei weitere sichere Erkennungszeichen sind
die Federhaube als Kopfschmuck und der nach unten gebogene Schnabel. Die Federhaube wird je nach Gemütslage und Laune zusammengefaltet und angelegt oder aufgefächert und aufgestellt getragen. Auch der Flug des Wiedehopfes ist charakteristisch: Durch den langsamen, unregelmäßigen und weit durchgezogenen Flügelschlag wird die Flugbahn wellenförmig mit Steig- und Sinkphasen. Der Flug selbst wirkt weich und schmetterlingsartig. Der Ruf des Wiedehopfes ist ein gedämpftes, dreisilbiges up-up-up, das im wissenschaftlichen Gattungsnamen Upupa wiederkehrt.
Der Wiedehopf sucht seine Nahrung vorwiegend am Boden. Das im Titel genannte Hüfen der Hopfe ist ein Schreiten mit meist aufgefächerter Kopfhaube, wobei mit dem Schnabel unermüdlich im Boden nach Nahrung gestochert wird. Die Nahrungssuche erfolgt dabei auf lichten Waldflächen, Ödländern, Garten- und Ackerflächen, gerne auch auf Viehweiden, auf denen der Wiedehopf alte Kuhfladen und anderen Viehdung nach Maden untersucht. Bevorzugte Beutetiere sind Maulwurfsgrillen und Nacktschnecken, aber auch Grillen, Raupen, Larven, Engerlinge, Spinnen, Asseln und Tausendfüßler. Der Bestandesrückgang des „Wildrösslers“, so der bei uns gebräuchliche Dialektname für diese Vogelart, ist auf Klimaschwankungen, mancherorts aber auch auf Intensivierungsprozesse in der Landwirtschaft zurückzuführen.
Vorkommen in Südtirol
Aus den Angaben der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde im Vogelatlas Südtirol kann angenommen werden, dass sich der Bestand in Südtirol nach einem Rückgang ab den 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts leicht zu erholen scheint. An den Steppenhängen der Vinschgauer Leiten, wo die Nahrung nicht in den Obstkulturen gesucht wurde, blieb der Bestand über die Jahre nahezu konstant. Als Verbreitungsgrenze nach oben kann im westlichen Teil Südtirols in etwa die 900 Meter-Höhenlinie angegeben werden, im östlichen Teil die 800 m-Linie. Die Verbreitungskarte im Südtiroler Vogelatlas zeigt, dass das verhältnismäßig raue Klima des Pustertales größtenteils gemieden wird.
Fortpflanzung
Der Wiedehopf ist ein Höhlenbrüter, der sein Nest in Astlöchern, verlassenen Spechthöhlen, Mauer- oder Felsspalten und Löchern in der Erde oder in Lesesteinhaufen anlegt. In seiner heutigen
Wohnraumnot nimmt er auch größere Nistkästen an. Die Eiablage beginnt an fangs Mai. Das Gelege umfasst 5-6 hell graue Eier. Das Weibchen bebrütet die Eier allein, ohne sich mit dem Männchen abzuwechseln. Die Brutdauer beträgt etwa 17 Tage, die Nestlingszeit weitere 23-25 Tage. Es erfolgt eine Jahresbrut. Nachdem das Weibchen vom ersten Ei an fest brütet, schlüpfen die Jungen ge staffelt und die erstgeschlüpften Jungen entwickeln sich deutlich kräftiger als die „Nachzügler“, welche oft aus der Fütte rung verdrängt werden und kümmern.
Stinken Hopfe wirklich?
Wiedehopfen wird seit alters her nach gesagt, dass sie stinken! Dies stimmt nur teilweise. Die Jungen in der meist bodennahen Nesthöhle haben im Laufe der Evolution dieser Art verschiedene Abwehrreaktionen entwickelt, welche sich gegen Säugetiere als Nestplünderer bewähren. Zunächst geben die Jungvögel bei Störung ein zischendes Fauchen von sich. Dann drücken sie sich mit dem Vor derkörper auf den Boden der Nesthöhle und richten den Hinterleib zum Höhlen eingang auf. Sodann geben sie als nächste Abwehrreaktion den dünnflüssigen Inhalt des Enddarmes ab. Diese Kotspritzer sind aber geruchlos und werden von kleinen Jungen noch ungezielt abgegeben. Mit zunehmendem Alter jedoch kann der Kot ganz gezielt auf den Störenfried gerich tet werden. Zur Nestlingszeit entwickelt sich außerdem die Bürzeldrüse sehr stark. Gleichzeitig mit der gezielten Kotabgabe tritt dann aus der Bürzeldrüse in kleinen Tropfen ein schwarzbraunes Sekret aus, das einen üblen Geruch verbreitet. In die ser Lebensphase stinken Hopfe wirklich. Das brütende und hudernde Weibchen kann zur Verteidigung der Brut gegen Fraßfeinde ebenfalls dieses übel rie chende Sekret aus der Bürzeldrüse abge ben.
Erwachsene Wiedehopfe haben weitere wirksame Möglichkeiten, Fraßfeinden zu entgehen: Der an sich auffallend gezeich nete Vogel legt sich manchmal zum Son nenbad mit ausgebreiteten Flügeln und aufgefächertem Schwanz auf den Boden. Dabei verschmilzt er farblich förmlich mit den Farben der Umgebung. In der Fachsprache nennt man diese Art der Tar nung „Somatolyse“. Es werden gewisser maßen die Körperkonturen aufgelöst. Die wörtliche Übersetzung des lateinischen Begriffes bedeutet ja auch „Körperauflö sung“.
Bildernachweis: Internet (2), Andrea Buffa (1), Archiv Nationalpark Stilfserjoch (1).
Meran 2000
v.l.: Alessandro Tendi-Cobianchi (5.), Olaf Stark (1.), Leonard Kahlert (4.), Julian Strimmer (11.) vor der Steilhangpiste auf Meran 2000. Johannes Marseiler (14.), Alex Hofer (28.) und Thomas Tschenett (31.) rundeten das gute Ergebnis in der Kategorie Schüler männlich (Jg. 98/99) ab
das 5. Raiffeisen Grand Prix Bezirksrennen der Zone 1 veranstaltete der AS Meran am 23. Jänner. Auf der selektiven Steilhangpiste im Skigebiet Meran 2000 gab es aus Vinschger Sicht in der Kategorie Schüler männlich und in der Kategorie Zöglinge weiblich zwei neue Siegerlä cheln: Olaf Stark vom ASV Prad (Jg. 1999) sicherte sich den Sieg im 1.Durchgang und
einer nahezu fehlerfreien Fahrt im 2. Lauf die Gesamtbestzeit vor Maximilian Tribus und Juri Staffler (beide SC Meran). Mara Reinstadler (Jg. 1997) vom ASC Ortler schaffte es nach drei zweiten Plätzen in der heurigen Saison aufs oberste Treppchen. Freude auch bei den beiden Trainern Joachim Ritsch (ASC Ortler) und Michael Haringer (ASV Prad), welche die zahlreichen wöchentlichen Trainingsstunden im gemeinsamen Training auf der Kanzelpiste absolvieren. (sig)
Mara Reinstadler aus Sulden freut sich über ihren ersten Sieg in der Grand Prix Gruppe
Fußball - U 10 Laas/Eyrs/Tschengls
AmSamstag, 11. Dezember 2010 nahm die U 10 Mannschaft der SpG Laas/ Eyrs/Tschengls an einem Hallenturnier in Tramin teil. In den Gruppenspielen gab es 2:0 Siege gegen Tramin und Kurtatsch, ein 0:0 gegen Montan sowie eine 0:1 Niederlage gegen Obermais. Als Gruppenzweiter qualifizierte man sich für das Halbfinale gegen die spielstarke Mannschaft aus Algund. Nach dem 0:0 kam es zum
U 10 SpG Laas/Eyrs/Tschengls: Michael Roger Blaas, Jonas Köfler, Joel David Muther, Patrick Plörer, Andreas Schönthaler, David Schönthaler, Leon Strimmer, Patrick Thoma, Philipp Traut (alle Jahrgang 2000), Patrick Rainalter (Jahrgang 2002). Trainer Oskar Köllemann, Betreuer Heinz Muther und Thomas Telfser
7m Schießen, in welchem die SpG Laas/Eyrs/Tschengls mit 2:1 die Oberhand behielt. Im anschließenden Finale kam es nach einem weiteren 0:0 Unentschieden erneut zum 7m Schießen. Auch dieses Mal bewiesen die Spieler Nervenstärke und gewannen 3:2 und damit völlig überraschend das Turnier. Bereits 2008 gewann diese Mannschaft das Dreikönigsturnier in der Sporthalle von Eppan.
Oskar Köllemann
Kulisse der Veranstaltung: vorne die Schüler, im Hintergrund das Podium der Doppelsitzer
Südtirol ist ein kleines Land, mit Sport, Wein und freiwilligen Helfern“. Mit diesem Satz wollte LandeshauptmannStellvertreter Hans Berger die Wichtigkeit der Veranstaltung unterstreichen. Das tat auch Vereinspräsident Sepp Klotz, welcher schon bei der Eröffnungskonferenz ausdrücklich erklärt hatte, dass Sponsoren und Freiwillige die unentbehrliche Basis von Veranstaltungen sind. Bei den Sponsoren eine wichtige Rolle spielte die Raiffeisenkasse, die Sel AG und die Lasa Marmo Lechner. Die Organisation war in jegliche Richtung perfekt.
Am Abend wurde in der Kirche für alle Rodler von Pfarrer Werth die Rodelsegnung durchgeführt. Nachher fuhr die Musikkapelle die Teilnehmer von 9 Nationen bis zum Hauptplatz, wo nach der traditionellen Begrüßungsrede die Akrobatinnen Janina & Sophie von Claudia Beiler mit ihren Feuerspielen das Publikum spektakulär unterhielten. Nach einem Trainingstag folgten die von Josef Platter kommen tierten Wertungsläufe. Entlag der - von allen Athleten/Innen gelobten Piste - brachten die Schüler der ganze Mittelschule Laas (8 Klassen von ihren
ASC Sesvenna Volksbank 3. Volksbank Cup – SEL Trophäe
Lehrer/Innen begleitet) Stimmung auf. Die Ergebnisse: Mit Ausnahme des Doppels, wo kein „Azzurro“ dabei war und die Russen - besonders zahlreich - Gold und Bronze holten und die favorisierten Österrei
cher „nur“ Silber eroberten, im Einzel weiblich und männlich triumphierten die Südtiroler auf 3 Podestplätzen. Die Sieger Evelyn Lanthaler und Alex Gruber kommen beide von der Sportschule Mals. (lp)
links: v.r. Alex und Evelyn Einweihung der Sportanlage; Laaser Helferinnen versorgten gastronomisch ca. 150 Sportgäste im Wohn- und Pflegeheim Laas
und denStaffelwettkampf bestritten. Mann des Tages war Thomas Moriggl als absolu-
ter Sieger. Noch für den ASC Sesvenna siegte Matthias Peer bei den Junioren und Walter Schütz wurde Erster der MasterA34. Bei den Jungen trug die Arbeit von Gerald Burger beim SV Prad Früchte. Sara Hutter gewann bei den Babys weiblich und bei den Babys männlich belegten David Giusti, Jan Stecher und Simon Primisser die ersten 3 Plätze. Prad konnte viele weitere gute Platzierungen erringen. (lp)
Amkommenden Wochenende steht Schlanders im Zeichen der Landesmeisterschaften im Yoseikan Budo. Am 12.02.2011 starten die Wettkämpfe ab 14.30 Uhr (Mannschafts- und Einzelwettbewerbe der U18, U21 und der Senioren). Der Sonntag gehört der Jugend. Ab 9 Uhr wird eröffnet und ab 9.30 Uhr finden die Wettkämpfe statt. Die Sektion Yoseikan Budo im ASV Schlanders freut sich auf viel Publikum in der Großraumturnhalle von Schlanders.
Graun/Mals. Am Montag, den 21. Februar treffen sich Ministrantinnen und Ministranten der Pfarreien im Dekanat Mals im Skigebiet Schöneben zum traditionellen Ministranten Skirennen. Der Start erfolgt um: 13.30 Uhr. Treffpunkt: 13 Uhr an der Bergstation. Anmeldung und Informationen bei Pfarrer Siegfried Pfitscher, Telefon: 0473 633313.
Jubiläum für 2 Herberts Seit 10 Jahren ist Herbert Schwarz Rodel-Sektionsleiter des ASV Latsch Raiffeisen, so lange ist auch Pistenbetreuer Herbert Alber im Amt (die Pistenverantwortlichen sind Anton Pircher und Hermann Castiglioni).
Bahn-Zauberer. Erich Trenkwalder (im Bild mit Johann Staffler wurde bei der Eröffnungskon ferenz der EM wegen seines Einsatzes loben dhervorgehoben.
und 6 Gästen aus Umhausen (A), waren insgesamt 145 junge Rodler auf der Gumpfreipiste aktiv. Unter der Führung von Organisationschef und Rennleiter Herbert Schwarz – mit Referentin Andrea Kofler im Sekretariat und Speaker Josef Platter - rodelten mit Sport- und Rennrodeln, was den Vinschgau betrifft, 4 junge Latscher, 4 aus Schleis und 8 aus Laas mit. Mit Blick auf die Europameisterschaft vom 3. bis 6. Februar waren die Laaser besonders zahlreich er-
ther Staffler und Oswald Tanzer zwei Mitarbeiter von Qualität. Im Rennen wurde Patrick Staffler 1. der Babys, Katja Angerer 3. der Zöglinge. Ein großer Tag war es für den Arunda Schleis mit dem Sieg von Italienmeisterin Juliane Abart und Gold von Nikolai Plangger bei den Kindern männlich, wo Daniel Gruber Bronze hinzufügen konnte.
WM Qualifikationen. Nach dem Weltcup in Kindberg (A) wird bald Melanie Schwarz
bei der WM in Umhausen dabei sein. Aus dem Vinschgau könnten sich noch Greta Pinggera und Sara Bachmann qualifizieren. (lp)
Fußball-Zauberei. Vor dem Rennen finden die Latscher Rodler Lust und Zeit Fußball
tag, den 13. März findet heuer der 17. Südtiroler Wintertriathlon, welcher gleichzeitig auch für den Weltcup gültig ist, statt. Anmeldung bis Freitag, 10.03.2011: 30 Euro für Einzelrennen, Staffel 60 Euro. Für Nachmeldungen gibts 5 Euro Zuschlag. Informationen im Internet www.mals.it/ereignissemalsaktuell.com und bei Alfred Lingg (335 276 430. (lp)
Schwimmclub-Vinschgau-Raiffeisen
Meran, 23.01.11
VSS-Wintersprint. Ganz erfreulich waren die Leistungen der drei Naturnser Mädchen Miriam Innerhofer,
Mara Sulzer und Eva Schweitzer. Miriam erreichte Rang drei im Rücken-Wettbewerb und wurde Zweite im FreistilSchwimmen, wo sie leider
wegen Fehlstart disqualifiziert wurde. Bronzemedaillen bekamen auch Simon Jungdolf und Michael Tscholl. Die Leistungen verbessern konnten Andrea Rechenmacher, Claudia Peer, Karoline Kambach, Andreas Tscholl und Rafael Holzeisen.
Bozen, 29.01.11
FIN-Schwimmen. Simon Jungdolf überzeugte über 100 m Kraul mit einer Zeit von 1.04.2 Min. Die Brüder Michael und Andreas Tscholl konnten ihre Bestzeiten verbessern.
Siegmar Trojer
SSV Naturns, Sektion Karate: Polizeibeamte
Anfangs Oktober begann in Naturns der 1. Selbstverteidigungskurs für Polizeikräfte und Sicherheitsbeamte, organisiert von der Sektion Karate des SSV Naturns Raiffeisen unter der Leitung des bekannnten Meisters BIANCHI Maurizio (6. Dan). Die Polizeibeamten konnten alte erlernte Verteidigungstechniken auffrischen und einige neue hinzulernen, was mit viel Eifer und Interesse auch gemacht wurde. Dabei wurden speziell jene Techniken
Vinschgau
der Selbstverteidigung erlernt und geübt, die es den Beamten ermöglichen, eine Aggresion effektiv und ohne große Folgeschäden zu verhindern. Alle Teilnehmer hatten auf diese Weise auch zusätzlich die Möglichkeit Erfahrungen auszutauschen, erlebte Einsätze
zu vergleichen, um auch in Zukunft weiterhin professionell den Alltag zu meistern. Am 25. Jänner endete der erste Abschnitt des Kurses mit einer Dipolmübergabe an die Teilnehmer. Aufgrund des großen Interesses der Teilnehmer wird der Kurs aber auch weiterhin eimal wöchentlich stattfinden. Interessierte Sicherheitsbeamte können sich jederzeit bei den Kontaktpersonen der Sektion Karate Informationen holen (Infos unter www.ssvnaturns. it). Wir freuen uns über jeden neuen Teilnehmer.
Christian Gostner
Barbara Rechenmacher
Beide Rennen verbindet eines: Adrenalin pur. Die Ice-Race in Langen und jene in Krumbach in Österreich sind für die Rennfahrer der Motorsportgemeinschaft Vinschgau zum Fixtermin geworden. 150 Teilnehmer standen am ersten Jännerwochenende (8. und 9. Jänner) mit ihren Motorrädern, seriennahen Rennautos, Quads und Auto-Cross-Fahrzeugen in Langen am Start. Aus sieben Nationen kamen die Ice-Racer, die mit ihren mit Spikes ausgerüsteten Automobilen teilnahmen. Einen äußerst schwierigen, anspruchsvollen, 800
Meter langen und zehn Meter breiten Eis-Parcours galt es zu bestreiten. Eingeteilt war man in unterschiedlichen Klassen. 20 Millimeter betrug die SpikeGesamtlänge jener Kategorie, in der die Vinschger und Südtiroler Racer vor 3.000 Zuschauern an den Start gingen. Die hervorragenden Platzierungen in Langen: 2. Platz: Werner Gurschler (Laas), 3. Platz: Rudi Bicciato (Eppan), 6. Platz: Erwin Untersalmberger (Pfatten) und 7. Platz: Davis Schuster (Göflan). Mit einem grandiosen Sieg von Werner Gurschler in der höchsten Klasse (V4) ging
das Eisrennen in Krumbach im Bregenzerwald drei Wochen später am 30. Jänner über die Bühne. Beim anspruchsvoll ge stalteten Kurs am „Moosring“ gaben sich die internationalen Rennfahrer einem temporeichen Wettkampf hin. Über 100 Teil nehmer absolvierten den 700 Meter langen Rundkurs, der einiges an Geschicklichkeit, Manövrierfähigkeit und Können abverlangte. Gurschler war mit seinem Mitsubishi Lancer Evo5 mit einer Gesamtzeit von 3:55.47 nicht zu toppen. Erwin Untersalmberger wurde hinter Gurschler Zweiter. (ap)
Eishockey
Eisfix Junior Raiffeisen
U-15 schlägt HC-Brixen 4:0 Ein hartes Spiel, das den Zuschauern im heimischen Eisforum geboten wurde. Das erste Drittel blieb zwar torlos, aber beide Mannschaften schenkten sich trotzdem nichts. Es wurde tapfer um jeden Puck gekämpft. Im zweiten und dritten Drittel versuchten die Gäste durch eine härtere Gangart das Spiel zu ihren Gunsten herumzureißen. Aber die Schiedsrichter hatten das Match im Griff, und so hagelte es Strafminuten für die Brixner Cracks. Dieses dauernde Unterzahlspiel wurde ihnen schließlich zum Verhängnis. Die Eisfix nutzten gnadenlos ihre Chancen und brachten das Ergebnis auf 4:0.
Adrenalinstöße auf der eisigen Piste: Die Vinschger Racer der Motorsportgemeinschaft
Eisfix Junior Raiffeisen
U-16 schlägt auswärts EVBozen 3:2
Das Rückspiel der Eisfix gegen den EV-Bozen versprach spannend zu werden, hatten doch unsere Jungs das Hinspiel nur knapp verloren. Beide Mannschaften kämpften um jeden Puck und gaben sich keine Blößen. Das erste Drittel endete mit 1:0 für die Eisfix. Im zweiten Drittel gelang den Gastgebern der Ausgleich, was von unseren Cracks sogleich mit einem Gegentor quittiert wurde. Im letzten Drittel erhöhten die Eisfix auf 3:1. Erst kurz vor Schluss gelang den Boznern noch ein Glückstreffer, der das Ergebnis auf die 3:2 für die Vinschger verkürzte. ACH Vinschgau
Haider Alm
Feuerwehr auf der Haider-Alm Prad/Eyrs
AmSonntag, den 16.Jänner fand auf der HaiderAlm das BezirksfeuerwehrSkirennen statt. Bereits im Vorfeld hatten sich dazu 14 Feuerwehren des Bezirks Obervinschgau mit insgesamt 130 Mann gemeldet. Bei strahlendem Wetter und bestens präparierten Pisten fanden die Teilnehmer ideale Wettkampfbedingungen vor. Von den insgesamt 7 Alterskategorien erzielte Schöpf Jürgen von der Feuerwehr Reschen die Tagesbestzeit, während bei den Snow-Boardern Blaas Martin
Feuerwehrmänner einmal anders im „Einsatz“: Walter Habicher, Stefan Köfele, Benedikt Noggler und Kevin Thöni
von der Feuerwehr St.Valentin die Nase vorn hatte. Den Pokal für die beste Mannschaft konnte zum dritten Mal hintereinander die Feuerwehr von St. Valentin gewinnen, gefolgt von den Feuerwehren Reschen und Prad. Auf der Haider-Alm waren auch der Bezirkspräsident Thöni Manfred sowie dessen Stellvertreter Theiner Peter anwesend. Von Seiten der Gemeinde Graun erschien Gemeindereferent Santer Thomas, der allen Teilnehmern im Ziel einen Schnaps zur Stärkung reichte. Einige Feuerwehren des Bezirks feierten noch bis in die späten Abendstunden die siegereichen Teilnehmer ihrer Mannschaften und den gelungenen Skitag auf der Haider-Alm. (sar)
DasNahverhältnis zum Slolomläufer Urs Imboden (der Schweizer startet für Moldawien) und seinem Prader Trainer Hans Daniel Fahrner ist für eine rund dreißigköpfigen Fangruppe aus dem Vinschgau seit vier Jahren der Schlüssel zu den VIP-Bereichen in den Skistadien. Und diesen Schlüs sel nutzten die Fanclub-Mit glieder auch heuer wieder, um Weltcup-Luft zu schnuppern und sich im Kreise der vielen Schicki-Mickis zu bewegen. Sie feierten zuerst bei den Skirennen in Kitzbühel, wo Imboden den 26. Platz eroberte, und übersiedelten dann mit ihm und seinem Betreuerteam nach Schladming. Lange zitterten sie
Vinschger und der Slalomläufer Urs Imboden (Bildmitte) in Kitzbühel
30 plazieren und die Qualifikation für den zweiten Lauf erreichen. Der 20. Platz bei der Endabrechnung war dann für alle mehr als sie erwartet hatten und ein Grund zu großem Jubel. Nun richten sich die Blicke auf die Weltmeisterschaft in
schen will sein Trainer Fahrner, und an Angeboten mangelt es nicht. Seine Fan-Gruppe wird ihm weiterhin die Treue halten. „Wo er hingeht, gehen wir auch hin“, sagt Fanclub-Chef Johann Rabensteiner alias Sewas. (mds)
Kurzras
Beiextremen Wetterbedingungen fand bei minus 23 Grad Celsius, dazu Schneesturm mit einer Windgeschwindigkeit von 60 km/h zum achten Mal das Nacht-Skitouren-Rennen von der Talstation der Schnalstaler Gletscherbahnen in Kurzras zur Schutzhütte Schöne Aussicht statt. Die Athleten – die Damen fehlten in diesem Jahr leider zur Gänze – hatten auf einer Teilstrecke des „Ötzi Alpin Marathon“ immerhin 845 Höhenmeter zu überwinden. Trotz der Temperaturen waren alle Teilnehmer guter Dinge und Philipp Götsch gelang der Sieg mit beachtlichen 42 Minuten. Zweiter und Sieger in der Kategorie „Over 35“ wurde Roland Osele, mit 44 Minuten und Dritter wurde Anton Steiner mit 46 Minuten.
Paul Grüner, Hüttenwirt und Initiator des Skitouren-Rennens
freut sich über die steigende Zahl der Skitourengeher in Kurzras: „Seit an zwei Abenden in der Woche auf der Talabfahrt die Pistenpräparierung ausgesetzt wird, werden wir
Tourengeher. Das beweist auch die rege Teilnahme trotz des extremen Wetters.“ Nach einem köstlichen Nudelgericht fuhren alle Teilnehmer wieder aufgewärmt und wohlbehalten ins Tal ab. (ew)
link: Philipp Götsch siegte in der Kategorie „Under 35“ und Roland Osele wurde Sieger in der Kategorie „Over
rechts: der Initiator des Skitouren-Rennens Schnalstal
Neue Fenster aus Lagerbestand ab Werk.
Gut gsell
Fenster - Finestre
I-39026 Prad am Stilfserjoch
Tel.: 39 0473 616666
+
Vinschger Qualitätsprodukt für nachhaltige lokale Wertschöpfung
Zonenvertreter Vinschgau
Werner Tscholl Tel. 346 855 69 80
Vahrn | Tel. 0472 979 600 www.kostner.net
Wir vermieten Wohnung in Mals 345 / 69 68 148 oder info@immobilienservice.bz.it
Neue 2-Zi-Wohnung
in sonniger, ruhiger Lage in Schlanders zu vermieten
Tel. 333 58 54 900
3-Zimmerwohnung
(1. Stock) und 2 Zimmer (Erdgeschoss) in Taufers im Münstertal, günstig zu verkaufen.
Tel. 348 36 96 286
Bürolokal/Geschäft
(auch Betriebswohnung) zu vermieten
Zentrum Prad 1. Stock
Nähere Infos unter 347 58 88 171
in Naturns zu vermieten
Tel. 0473 74 17 41 (zu Bürozeiten)
Laufend hochwertige Türen direkt ab Lager zu verkaufen!
5 Jahre Garantie & Service
Neu im Programm: Telser-Klimahaustür
Telefon: 0473 836811
GELEGENHEIT:
Schluderns: Zwei- bzw. Dreizimmerwohnungen mit Gemüsegarten, Keller und Unterdach, gelegen in komplett-restauriertem, kleinen Wohnhaus, Kaufpreis 140.000 bezahlbar mit kleiner Anzahlung und Rest in Form von Monatsmieten von 480 oder 567 oder 713. Eyrs: Baugrund mit genehmigtem Projekt für 8 Wohnungen Naturns: Baugrund für Wohnkubatur verkauft
Messner Immobilien Tel. 335 12 07 248 www.messnerimmobilien.it
Hütkurs für Bordercollies, nähere Informationen unter Tel. 338 53 78 816
HEIMATBÜHNE SCHLUDERNS
„Endlich reich“
„Funny Money“ Komödie von Ray Conney
Regie: Christl Stocker Perkmann
Ort: Kulturhaus Schluderns
Aufführungstermine: Fr. 11.02.11, 20.00 Uhr; Sa. 12.02.11, 20.00 Uhr; So. 13.02.11, 17.00 Uhr; Sa. 19.02.11, 20.00 Uhr; So. 20.02.11, 17.00 Uhr;
Eintritt: Erwachsene 8 Euro, Kinder bis 14 Jahre 4 Euro; Platzreservierung: Tel. 339 760 01 13
VOLKSBÜHNE LAAS
„Die Affäre mit der rosaroten Jacke“ Boulevardkomödie in drei Akten von Raymond Weissenburger
Regie: Karl Grasser
Ort: Josefshaus Laas
Aufführungstermine: Premiere: Sa. 19.02.11, 20.00 Uhr Fr. 25.02.11, 20.00 Uhr; Sa. 26.02.11, 20.00 Uhr; So. 27.02.11, 17.00 Uhr; Sa. 05.03.11, 20.00 Uhr; So. 06.03.11, 17.00 Uhr;
Eintritt: Erwachsene 8 Euro, Jugendliche (bis 14 Jahre) 5 Euro; Platzreservierung: Tel. 377 186 90 82 (9 – 12 und 15 – 18 Uhr)
...großeAuswahl an Faschingsstoffen!
Die Eigenverwaltung BNR Goldrain gibt bekannt, dass die Soyalm in Martell (Milchverarbeitung mit Aufschankbetrieb) verpachtet wird. Zu melden unter Tel. 340 82 25 118
Wiesen im oberen Vinschgau für biologische Bewirtschaftung zu pachten gesucht.
Tel. 338 87 31 561
Möblierte 3-Zimmerwohnung
in Latsch zu vermieten
Tel. 0473 74 17 41 (zu Bürozeiten)
in Latsch zu vermieten
Tel. 0473 74 17 41 (zu Bürozeiten)
Tel. 389 67 69 837
Wohnanlage Kleeblatt in Prad: Neubauwohnungen mit traumhaften Sonnenterrassen! Nützen Sie die Gelegenheit! Kauf direkt vom Bauherrn!
www.suedtirol-immobilien.com
Gut erhaltener, elektrischer Rollstuhl günstig zu verkaufen
Tel. 333 84 27 787
Naturns: Familie sucht Baugrund für Einfamilienhaus
Tel. 331 31 99 496
Suche 2 – 3 Zi-Wohnung in Laas
Tel. 348 17 30 569
Raut/Weingart im Mittelvinschgau zu verpachten
Wir suchen
zur Verstärkung unseres Teams
Sie interessieren sich für das lokale Geschehen, Sie sind kritisch, Sie schreiben und fotografieren gerne, Sie sind zudem kontaktfreudig, dann sind Sie bei uns richtig!
Der Vinschger Wind bietet eine abwechslungsreiche Arbeit und eine leistungsgerechte Entlohnung.
Richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung an:
Vinschger Wind z.H. Erwin Bernhart
Dantestr. 4
39028 Schlanders redaktion@vinschgerwind.it
Platter – Garage Olympia KG in Prad sucht Mitarbeiter/in in Teilzeit für die Tankstelle Infos unter Tel. 0473 61 61 06
Hirte für den Sommer auf die Tappeiner-Alm (Schlanders) gesucht
Tel. 335 54 40 620
Nebenverdienst gesucht? Du hast Erfahrung als Maler oder Bodenleger?
Melde dich unter Tel. 348 77 40 616
Schlanders sucht Kundendienst/Monteur für Heizungs- und Sanitäranlagen
Tel. 0473 73 01 54 info@mairoesl.com
Frau sucht Teilzeitarbeit vormittags bis 12 Uhr, oder Nachtarbeit in Bäckerei
Raum Mals bis Schlanders Tel. 349 59 85 021
Ausgebildete Kosmetikerin mit Berufserfahrung sucht Stelle im Raum Latsch bis Mals
Tel. 349 31 25 231
Wir suchen ein Mädchen (13 – 16 Jahre) zur Mithilfe auf Schweizer Käsealm
Tel. 340 34 33 437 (abends)
Elektro Kainz KG sucht qualifizierten und flexiblen Elektriker mit EIB und PC Kenntnissen. Fax 0473 74 72 21 elektrokainz@rolmail.net Möslweg 19, Goldrain
Für unsere Gärtnerei suchen wir:
• Gärtner
• Mitarbeiter/in
(mit Abschluss einer Landwirtschaftsschule werden bevorzugt)
• Florist/in
Schlanders/Vetzan; www.gaertnerei-schoepf.com; Tel. 0473 74 21 88
Öffentlicher Betrieb für Pflege- und Betreuungsdienste
1 spezialisierten Koch/Köchin in Voll- oder Teilzeitarbeit 1 Ergotherapeut/in in Teilzeitarbeit, der deutschen Sprachgruppe vorbehalten, erstellt wird.
Das nach einer Vorlage abgefassten Ansuchen um Aufnahme in die Rangordnung muss bis 12.00 Uhr des 21.02.2011 im Verwaltungsbüro des ÖBPB Martinsheim, Alten- und Pflegeheim Mals, Bahnhofstraße Nr. 10, 39024 Mals im Vinschgau, eingereicht werden. Die Erstellung der Rangordnung erfolgt nach Bewertung der Unterlagen und einem Kolloquium.
Die Vorlage für das Ansuchen und nähere Auskünfte können im Verwaltungsbüro des ÖBPB Martinsheim, Tel. 0473/843200, info@martinsheim.it oder auf www.martinsheim.it eingeholt werden. Die Präsidentin: Dr. Höller Brigitte
Das Konsortium Südtiroler Qualitätskontrolle (SQK), in Zusammenarbeit mit dem Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, VI.P Gen. landw. Gesellschaft in Latsch, sucht dynamische
für die Durchführung von internen Inspektionen auf landwirtschaftlichen Betrieben im Raum Vinschgau Erwartet werden: Volljährigkeit, Reifediplom einer landwirtschaftlichen Fach- oder Oberschule als Mindestanforderung, Erfahrungen im Obstbau, verantwortungsbewusste und selbständige Arbeitsweise, Interesse an Weiterbildung, sehr gute EDV-Kenntnisse Geboten werden: Ausbildung zum internen Globalgap-Inspektor, zeitweilige Beschäftigung von Anfang Mai bis Anfang Juli als Kontrolleur, der landwirtschaftliche Betriebe besucht und sie auf Einhaltung zu Globalgap-Anforderungen überprüft, eigenständige Zeiteinteilung, eigenständige Arbeit in einem jungen motivierten Inspektorenteam, leistungsgerechte Entlohnung
Wenn Sie an dieser Tätigkeit interessiert sind, schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen innerhalb 18. Februar 2011 an die Südtiroler Qualitätskontrolle, Jakobistraße 1B, 39018 Terlan; email: info@sqk.it; Telefonnummern 0471/258187 (Dietmar Sinner, SQK) 0473/723340 (Yvonne Bernhart, VI.P)
Sonnenkollektoren, kpl, Solaranlagen, Hygiene und Pufferspeicher, Holz und Pelletskessel direkt vom Hersteller (auch mit Montage) preiswert ab Lager Meran zu verkaufen.
Ikarus Solarsysteme Tel. 335 59 18 485
Kinderkrebshilfe Südtirol „Regenbogen“ www.kinderkrebshilfe.it
Ihre Spende hilft!
Infos unter 0472 83 48 24
Schlanders
Am: Mo. 14.02.2011 ab 19.00 Uhr
Wo: im Restaurant Edelweiss auf der Töll
Preis: 30,00 Euro
Restaurant Edelweiss, Vinschgauer Str. 105, Töll/Partschins, Tel. 0473 96 71 28, www.edelweissferien.com
Hausfrauen-Skikurs
Skischule Latsch
Beginn: Montag 14.02. bis Freitag 18.02.2011 von 9.30 – 11.30 Uhr
Wo: Tarscher Alm / Latsch
Preis: 70,00 Euro
Anmeldung: Melly 349 83 83 097
Land- und Forstwirtschaft erleben
Tag der offenen Tür
Wann: Samstag, 26. Februar 2011
Beginn: 14.00 – 18.00 Uhr
Wo: Fürstenburg Burgeis; Tel. 0473 836 500 www.fachschule-fuerstenburg.it
Ausstellung
Karl Plattner „Jugendsünden“
Zeichnungen und Bilder aus dem Malser Frühwerk Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 13.00 – 16.00 Uhr; Sa. 10.00 – 16.00 Uhr; So. geschlossen
Ort: Museum der Benediktinerabtei Marienberg in Burgeis – Zugänglich bis 20. März 2011
Veranstalter: Marktgemeinde Mals und Bildungsausschuss der Gemeinde Mals
Privatunterricht direkt beim Schüler zu Hause. Alle Fächer, alle Schulstufen, überall in Südtirol. Tel. 0471 978 875 www.pegasus.bz.it
Info + Beratung von Schwulen für Schwule, BISex und freunde > jeden dI. 20–22 uhr > infogay@centaurus.org infogay 0471 976342
Jahrestag/Danksagungen
Als Gott sah, dass dein Weg immer schwerer und steiler wurde, legte er seinen Arm auf deine Schulter und holte dich heim.
Jahrestag/Danksagungen
Eines Morgens wachst du nicht mehr auf.
Die Vögel singen, wie sie gestern sangen. Nichts ändert diesen neuen Tagesablauf. Nur du liebe Mama bist fort gegangen. Du bist nun frei und unsere Tränen wünschen dir Glück.
Paula Wwe. Niederholzer geb. Kofler
Anwalthof-Bäuerin in Laatsch *22.01.1922 †21.12.2010
Danke für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben, für einen Händedruck, für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft, für alles was uns in diesen schweren Tagen zuteil wurde. Unser besonderer Dank gilt den Priestern Werth Artur, Oberhöller Alois, Diakon Luigi Piergentili und Dekan Hainz Stefan, den Ministranten, den Messnern und dem Vinschger Chor für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier, den Sarg- und Kranzträgern, dem Toni und dem Bestattungsdienst Tonezzer, sowie der Siegrid, den Sängerinnen Trudi und Thea für die Gestaltung des Rosenkranzgebetes und einfach allen, die unsere Mama auf ihren letzten Weg begleitet haben und sie stets in lieber Erinnerung behalten.
Die Trauerfamilie
Karl Telser
*01.07.1932 †26.01.2011 Schluderns
Vergelt‘s Gott sagen möchten wir den Pfarrern Herrn Paul Schwienbacher und Herrn Alfred Gander, der Messnerin und der Vorbeterin.
Danke dem Kirchenchor, den Licht- und Sargträgern, den Kranzträgern sowie allen, die an den Abendrosenkränzen und an der Beerdigung teil genommen haben.
Vergelt‘s Gott für die Beileidsbekundungen, die Blumen und die Gedächtnisspenden.
Danke dem Gemeindearzt Dr. Christian Hofer sowie dem Pflegepersonal des Altenheims Schluderns, des Krankenhauses Schlanders und Bozen für die liebevolle Betreuung.
Die Angehörigen
14. Jahrestag
Mara Egger
Prad
* 16.05.1996 † 07.02.1997
1. Jahrestag
Franz Egger
Prad
* 03.10.1926 † 08.02.2010 Schuldirektor i.R.
In Liebe und Dankbarkeit denken wir an euch, besonders beim Gottesdienst am Sonntag, 13. Februar um 09.00 Uhr in der Pfarrkirche von Prad. Allen, die daran teilnehmen und euch weiterhin in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt’s Gott. Eure Familie
Vorträge für Paare
mit Werner u. Maria Reisner (Schönstattfamilie aus der Steiermark)
• Montag, 21.02.11 um 19.30 Uhr im Raum unter der Mareiner Kirche in Kastelbell
Thema: „Kinder sind wie ein Spiegel“
• Dienstag 22.02.11 um 20 Uhr im Pfarrsaal von Schlanders
Thema: „Wohlfühlen als Paar“
Veranstalter: KFB Kastelbell, PGR Schlanders in Zusammenarbeit mit der Schönstattbewegung Südtirol
Vorstellung Betriebsheftservice und Winfarmer
• Wann: Dienstag, 15. Februar 2011 19.30 Uhr – 20.30 Uhr
Wo: Geos – Schlanders
• Wann: Mittwoch, 16. Februar 2011 19.30 Uhr – 20.30 Uhr
Wo: Mivor – Latsch
• Wann: Dienstag, 22. Februar 2011 19.30 Uhr – 20.30 Uhr
Wo: Juval – Kastelbell
• Wann: Mittwoch, 23. Februar 2011 19.30 Uhr – 20.30 Uhr
Wo: Texel – Naturns
• Wann: Mittwoch, 02. März 2011 19.30 Uhr – 20.30 Uhr
Wo: Alpe – Laas
Schulungstermin Winfarmer
• Wann: Mittwoch, 16. März 2011 19.00 Uhr – 19.30 Uhr
Wo: VIP – Latsch
Dance like a Star
Wo: Sportzone LAAS
Beginn: Fr. 18.02.11
Wann: 17.00 Uhr jew. 8 Treffen
Infos: 347 85 95 458
Beratung in Liebe, Beruf und Finanzen – Tel. 348 22 84 161 Germana Fleischmann Spirituelle Beraterin
Dieseltank 1000 lt. homologiert mit Pumpstation und automatischer Pistole
€ 750,00 inkl. Mwst.
ANSCHRIFT:
Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig 39026 Prad a. Stj. Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16 E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it
RÜCKENSCHULE
REFERENT/IN Herbert Alber
TERMINE Do, 17.02. – Do, 05.05.2011 (jeweils Do)
UHRZEIT 19.00 Uhr – 20.00 Uhr, insgesamt 10 Treffen ORT HOB Schlanders
KOSTEN 90 Euro
ANMELDESCHLUSS Mo, 14.02.2011
ARBEITSSICHERHEIT FÜR ARBEITGEBER
REFERENT/IN Peter Braunhofer
TERMINE Fr, 18.02. – Sa, 19.02.2011
UHRZEIT 08.30 Uhr – 17.30 Uhr, insgesamt 2 Treffen
ORT GWR Spondinig
KOSTEN 130 Euro
ANMELDESCHLUSS Mo, 14.02.2011
VINSCHGER UND SÜDTIROLER HAUSMANNSKOST
REFERENT/IN Erwin Folie
TERMINE Mo, 21.02. – Fr, 25.02.2011 (jeweils Mo, Do und Fr)
UHRZEIT 19.30 Uhr – 23.00 Uhr, insgesamt 3 Treffen ORT OSZ Mals
KOSTEN 75 Euro
ANMELDESCHLUSS Mi, 16.02.2011
COMPUTERKURS 50+
REFERENT/IN Patrick Tschenett
TERMINE Fr, 25.02. – Sa, 26.03.2011 (jeweils Fr und Sa)
UHRZEIT Fr, 17.45 Uhr – 19.45 Uhr; Sa, 16.45 Uhr – 18.45 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT OSZ Mals
KOSTEN 110 Euro
ANMELDESCHLUSS Do, 17.02.2011
ENGLISCH FÜR ANFÄNGER
REFERENT/IN Simone Pircher
TERMINE Fr, 25.02. – Fr, 08.04.2011 (jeweils Di und Fr)
UHRZEIT 19.30 Uhr – 21.30 Uhr, insgesamt 10 Treffen
ORT OSZ Mals
KOSTEN 130 Euro
ANMELDESCHLUSS Do, 17.02.2011
Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!
Schluderns Tel. 0473 61 51 05 Wir machen Ferien: von Do. 17. bis Mo. 28. Februar
ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU –WEITERBILDUNG FÜR MENSCHEN MIT UND OHNE BEHINDERUNG ANMELDUNG UNTER: 345 8530649
TÖPFERN – IDEEN FÜR FRÜHLING UND SOMMER
REFERENT/IN Andrea Raich
KURSBESCHREIBUNG In diesem Kurs können die Teilnehmer/innen ihre eigenen Ideen verwirklichen und verschiedenste Gegenstände für Haus und Garten gestalten. Das Motto lautet: „Neues entdecken, entwerfen und entstehen lassen…“ Hier lernen die Teilnehmer/innen alles Wichtige rund ums Töpfern kennen. Aus ihren Skizzen und Ideen werden ganz besondere Stücke. Lass deiner Fantasie freien Lauf!
TERMIN Sa, 12.02. – Sa, 16.04.2011 (jeweils Sa)
UHRZEIT 18.30 Uhr – 21.30 Uhr, insgesamt 7 Treffen
TREFFPUNKT OSZ Mals
KURSBEITRAG 35 Euro inkl. Materialspesen
ANMELDESCHLUSS Sa, 12.02.2011 bis 10.00 Uhr unter Tel. 345 8530649
KLANGREISEN FÜR KINDER
REFERENT/IN Marion Peer
KURSBESCHREIBUNG Für Klang - und Fantasiereisen ist die Klangschale besonders gut geeignet. In dem durch Klang herbeigeführten Entspannungszustand werden die Fantasiereisen – wie bei einer Meditation – tief erlebt. Nach einer Klang- und Fantasiereise haben die Kinder meist das Bedürfnis, das Erlebte auszudrücken. Dies kann durch Erzählen, Malen, Singen und Körpergestaltung geschehen.
TERMIN Mo, 21.02. – Mo, 28.03.2011 (jeweils Mo)
UHRZEIT 15.00 Uhr – 16.00 Uhr, insgesamt 6 Treffen
TREFFPUNKT Laas (Altersheim)
KURSBEITRAG 20 Euro ANMELDESCHLUSS Mo, 14.02.2011
KLANGREISEN FÜR ERWACHSENE
REFERENT/IN Marion Peer
KURSBESCHREIBUNG Der Ton der Klangschale berührt unser Innerstes und löst Spannungen, mobilisiert die Selbstheilungskräfte und setzt schöpferische Energien frei. Das Ziel ist Geist und Körper in Einklang zu bringen, inneren Ausgleich zu finden und die eigene Wahrnehmung zu verfeinern.
TERMIN Mi, 23.02. – Mi, 30.03.2011 (jeweils Mi)
UHRZEIT 20.00 Uhr - 21.00 Uhr, insgesamt 6 Treffen
TREFFPUNKT Laas (Altersheim)
KURSBEITRAG 20 Euro ANMELDESCHLUSS Mi, 16.02.2011