Die neue Bezirkszeitung




Zonen mit unterschiedlicher Schutzeinteilung: die Genehmigungsfristen laufen
Olle Schitzn sain iaz pan Gwantrnaien. Es braucht mearere nuie Monturn fir di nuien Mitgliedr. 113 hobn si gmeldet. A poor Marketenterinnen sein a drbei.
Du moansch fir di Pirgamoaschtr und Pirgamoaschtrinnen. Seit dia di Petition unterschriebm hobn, hobm di Schitzn it lei nuie Mitgliedr, sondrn 113 Außnminischtr.
Inhalt
Vinschgau: Hofers Stuhl wankt
Schluderns: Freies Geleit den Rittern
Schnals: TIWAG hat mit den Schnalser Bauern Kontakt aufgenommen
Vinschgau: Vinschger Union ist auf Pöders Seite
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Ist der Strom billiger geworden? Im Vinschgau? Oder wird er das bald? Das müsste eigentlich das Resultat aus der ganzen Stromgeschichte, aus dem Stromstreit, im Vinschgau zumindest, sein. Neben einer Wiedergutmachung von angerichteten Schäden, Leid und Ausnutzungen. Die Vinschger Gemeindeverwalter, die Bürgermeister voran, sind eigene Wege gegangen, in Sachen Strom, und sie haben einiges erreicht. Trotz heftigem Bozner Gegenwind. Stur, mutig, bravo. Nun sollen sie diesen eigenen Weg konsequent weitergehen und den Strom, an dem die Gemeinden an den Kraftwerken in Schluderns und Kastelbell insgesamt zu 8 Prozent beteiligt sind, verbilligt an die Bürgerinnen und Bürger weitergeben. An uns, an die Betriebe. Mehr Lebensqualität für uns und ein Standortvorteil für die Wirtschaft würde dabei herausschauen.
Latsch: Torpedos bei Fraktionswahlen
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Titel (Bild): Damit der Park ein erträgliches Gesicht bekommt
Schlanders: Schieflage bei Bars
Goldrain: Gefriertruhe für Fische
Vinschgau: Tagung der Bauern
Latsch/Tarsch: „Hü oder Hott“ gilt immer noch
Partschins: 25 Jahre Bäuerinnen
Schluderns: Leitbild kommt
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Sonderthema: Bauen, Sanieren, Architektur ab Seite 36
Oder braucht´s hierfür das eigene Stromnetz, um das man sich bemüht, und darum den Stromverteilungsplan des Landes in den Gemeinderäten abgelehnt hat? Wiederum einen eigenen Weg im Lande gehend. Wenn dem so ist, dann seien die Bürgermeister der Unterstützung der Bevölkerung, das trau ich mich zu sagen, gewiss. Wenn wir nämlich wissen, dass dann der Strom billiger wird, warum sollten wir diesen Weg nicht mittragen? Da werden wir sogar die Bürgermeister zum Weitergehen drängen. Das wäre dann der eigene Vinschger Weg, konsequent fortgesetzt und so umgemünzt, dass wir alle davon etwas haben.
Also, mutig weiter, ihr Bürgermeister, ein alle betreffendes Resultat im Auge behaltend.
Erwin Bernhart
Vinschgau
Irungsausschuss des Nationalparkes Stilfserjoch auf Südtiroler Seite neu bestellt werden. Die Nominierungsvorschläge sind derzeit voll im Gange. Die Landesregierung wird dann das Gremium einsetzen. Der Präsident, derzeit ist das der Stilfser BM Sepp Hofer, wird innerhalb des 16-köpfigen Gremiums gewählt. Wackelt Hofers Präsidentenstuhl? Jedenfalls dürfte es spannend werden. Neben Hofer hat unmissverständlich auch der Marteller BM Peter Gamper Interesse am Präsidentenposten angemeldet. Beide BM kommen aus Gemeinden, deren Fläche zu 100 Prozent im Nationalpark sind und beide sind als Vertreter des Verwaltungsbezirkes nominiert. Dem Schlanderser HGV-Obmann Karl Pfitscher, der sich irgendwie als logischer Nachfolger vom ausscheidenden Manfred Pinzger bei der Nominierung sehen wollte, wurde der Zugang zum Gremium kurzerhand verwehrt. Für die Tourismustreibenden sind der Marteller Hans Fleischmann und der Prader Peppi Rungg nominiert.
Schnals/Ötz- und Kaunertal
„Mier sein dr’geign!“
Bezirkszeitung
Im Frühjahr soll die Entscheidung über die Tiwag-Pläne für den Bau eines Stausees im Ötztal (A) direkt hinter Vent fallen. Jetzt, eineinhalb Jahre nach Bekannt werden der Optionen, klingelte in aller Frühe bei Anton Raffeiner, Obmann der Agrargemeinschaft Rofenberg, das Telefon und die Tiwag, vertreten durch Projektleiter Wolfgang Kofler, bat zum Gespräch am nächsten Tag. Schon im Juni 2005 protestierte man beim Schafübertrieb mit der „Schnalser Erklärung“, in der sich die Agrargemeinschaften Rofenberg und Niedertal eindeutig dagegen aussprachen. Immerhin sind die Schnalser – neben dem Deutschen Alpenverein – die größten Grundbesitzer im hinteren Ötztal. Stefan Götsch (Obmann AG Niedertal), Luis Nischler und Anton Raffeiner (AG Rofen) machten in dem Gespräch klar, an der Erklärung festzuhalten, im Klartext: „Mier sein drʼgeign!“. Argumente wie „Die Tiwag produziert nicht den Strom, den Tirol verbraucht ...“ konnten durch den Vertreter des „Aktionsbündnis Ötztal“ Markus Pirpamer anhand vorliegender Daten entkräftigt werden – es geht der Tiwag mit dem Bau von Pumpspeicher-Kraftwerken darum, mit „billigem“ Atomstrom „sauberen“ Strom aus Wasserkraft zu erzeugen und diesen zu exportieren. Im Rofental würden riesige Weideflächen im Wasser untergehen und noch
viel mehr beeinträchtigt werden. Die Beweidung und der Schafübertrieb in seiner jetzigen Form könnten sicher nicht mehr stattfinden. Was die Ableitung der betroffenen Bäche für Auswirkungen haben würde, kann man nicht abschätzen. Das erst als Natura 2000 ausgewiesene Gebiet würde durch einen lapidaren Flächenausgleich an anderer Stelle ersetzt werden. Viele Punkte blieben unbeantwortet. Bisher besteht kein Konzept, wie mit dem anfallenden Geschiebe – wesentlich mehr als im Schnalstal – umgegangen werden sollte. Klar sagte Kofler, dass durch die europaweite Ausschreibung des Projektes keine Arbeitsplätze geschaffen werden und er sich nicht vorstellen könne, dass es zu größeren Enteignungen kommen werde. Eine Antwort blieb er schuldig: Italien ist der erklärte Hoffnungsmarkt der Tiwag für Exportstrom und die zu errichtende 220 KV-Leitung stünde nur 15 km in Pfunds vor der Grenze am Reschen. Wie sehen die Pläne für die Fortführung der Hochspannungsleitung durch den Vinschgau aus? Auch in einem Telefoninterview mit dem „Vinschger Wind“ wich Kofler diesem Punkt aus, beschreibt das Gespräch als offen. Auf die Frage, warum er erst jetzt Kontakt mit einem der größten Grundeigentümer aufnimmt, antwortet er: „Ich kann ja nicht in ganz Tirol herumfahren.“ Ein weiteres Gespräch soll stattfinden. (ew)
Latsch
Die Fraktionswahlen werfen in einigen lebendigen Fraktionen ihre Schatten voraus. Der genaue Termin ist zwar von der Landesregierung noch festzulegen, sie werden wohl innerhalb März abgehalten werden. Eine solch lebendige Fraktion ist die Fraktion Latsch. Dort regiert seit Jahren das Politurgestein Matthias Oberhofer („Mohler Hias“). Ein knappes Jahr nach den Gemeinderatswahlen soll, so wird in Latsch kolportiert, das Pendel jener Gruppe in der Fraktion zurückschlagen, die die Wahl verloren hat. Dass der Mohler Hias, der vor zehn Jahren den Markus Pircher für die Bürgermeisterkandidatur gegen Karl Weis unterstützt und letztes Mal genau das Umgekehrte getan hat, wird ihm von den „Untergegangenen“ im damaligen Gemeindeausschuss um Pircher verübelt. Zudem soll dem Mohler Hias auch noch der triumphale Einzug der Bürgerliste in den Gemeinderat untergeschoben werden. Vor den Wahlen allerdings hat sich der damalige Gemeindeausschuss mit der Fraktion, andere Grundfragen waren dem vorausgegangen, völlig zerstritten: Der Heizraum beim Hallenbad war ursprünglich an der Westseite geplant, ein Teil davon auf Fraktionsgrund und zwar ohne Klärung mit der Fraktionsverwaltung. Lieber als mit dem kantigen Fraktionsvorsteher Oberhofer zu verhandeln wurde der Heizraum kurzerhand nach Osten verlegt. Nun soll dem Hias in der Fraktion möglicherweise der Vorsitz
streitig gemacht werden. Oberhofer gibt sich „staatsmännisch“: „Wenn in der Bundesrepublik Deutschland bei den Bundesratswahlen Schröder mit knappen 1,5 Prozent unterlegen ist und diese Niederlage dann eingesehen hat, dann sollten die Unterlegenen über den Unterschied von 10 Prozent zwischen Pircher und Weis bei den Bürgermeisterwahlen nachdenken.“ Zum gegebenen Zeitpunkt könne er wegen einer neuerlichen Kandidatur nichts sagen, wenn allerdings die alte Mannschaft noch einmal antreten wird, dann passt´s. Bei der gestrigen Bauernbund-Sitzung in Latsch dürften die Fraktionswahlen am Rande zur Sprache gekommen sein. (eb)
Vinschgau
Einmöglicher Riss in der Union für Südtirol ist fürs Erste verhindert worden. Andreas Pöder, nach seinen Kontakten zur rechtsradikalen Szene um den Kalterer Armin Sölva ins Kreuzfeuer der Justiz, der öffentliche und parteiinternen Kritik geraten, bleibt Parteisekretär. 17 zu 8 Stimmen im Hauptausschuss retteten seinen Kopf. Gerettet ist auch der Kopf der Vinschger Bezirksobfrau Christine Taraboi Blaas. Selbst durch „braune Kontakte“ unter Beschuss geraten, wirbelte sie gehörig im Vorfeld und kämpfte um Pöders Rückendeckung. „Die Vinschger Obfrau war es, die aus der Pöder-Affäre eine Klotz-Affäre machte“, schreibt die Neue Südtiroler Tageszeitung. Nicht mehr die unsäglichen Kontakte mit rechten Gruppie-
Holger Gunsch, Schluderns
rungen und das „HakenkreuzTelefongeflüster“ waren Thema, sondern der zu mächtige KlotzClan. Die Hauptausschussmitglieder der starken Vinschger Union mit Theo Noggler, Reinhold Ladurner, Gerhard Pali und Holger Gunsch stellten sich hinter Taraboi und Pöder. „Zuviel Familie in der Partei“, sagt auch der Pöder-Vertraute Gunsch. Doch er beschwichtigt: „Es gibt in der Union keine Pöder-Gruppe als solche. Unser gemeinames Ziel war es, eine Spaltung der Union zu verhindern, um in Ruhe weiterarbeiten zu können.“ Laut Gunsch wäre es im Hinblick auf die Parlamentsahlen an der Zeit, die längst geplante Plattform mit den Freiheitlichen, den Ladins und den Bürgerlisten zu forcieren und als geballte Oppositionskraft Kandidaten zu stellen. Das Gelingen dieses Vorhabens hängt nicht zuletzt davon ab, ob die Ruhe in der Union anhält, und der gekittete Riss nicht wieder aufbricht. (mds)
Glosse
unwörter
es ist political correctness, dass man heute nicht mehr neger, warm, wilde ehe, alte jungfer, ledige mutter und man sagen darf, sondern: farbig, schwul, partnerbeziehung, single, allein erziehende, man/frau. das ist gut so. aber dass man/frau mit sprache auch manipulieren, meinungen beeinflussen, einstellungen suggerieren und die wahren hintergedanken tarnen kann, ist eine uralte weisheit. schon die griechen bezeichneten die nichtgriechen nicht als ausländer, sondern sicherheitshalber als barbaren. später sagte man endlösung oder ethnische säuberung für völkermord, heute sagen wir aktivisten für attentäter, warteschleife für arbeitslosigkeit, sozialabbau für kürzungen im gesundheitswesen, kollateralschäden für bombenopfer, nachbessern für fehler korrigieren, fahrsicherheitszentrum für rennstrecke.... das deutsche unwort des jahres 2005 lautet entlassungsproduktivität. es verschleiert die simple tatsache, dass nach der entlassung von arbeitern die verbleibende belegschaft mehr arbeiten muss, damit die produktivität des betriebs gleich bleibt (oder gar ansteigt). ich finde es jedenfalls – um meinen wortschatz zu gebrauchen – toll, stark, scharf, klasse, super, spitze, steil, geil, mega, was man und frau mit sprache alles anstellen kann! ich frage mich nur, wann, wo und wie die politiker die fähigkeit erworben haben, das volk sprachlich so an der nase herumzuführen. in der schule können sie das doch nicht gelernt haben! das wäre zu viel der ehre für die deutschlehrer/innen!
Vinschgau
Die Ausklammerung der Talsohle ist nur noch Formsache, der Entwurf zum Nationalparkplan liegt vor. Läuft alles wie am Schnürchen, wird die Neueinteilung des Parkes in verschiedene Schutzzonen bis Ende des Jahres Gesetz sein. Noch ist Zeit nachzubessern. von Erwin Bernhart
Werden´s sieben fette Jahre oder sieben magere? In die biblische Überlegung dürften derzeit Wirtschaftstreibende und die Gemeindeverwalter auf der einen und Umweltschützer auf der anderen Seite eintauchen. Jedenfalls soll der Nationalparkplan, einmal in Kraft gesetzt, sieben Jahre Gültigkeit haben. So ist´s vorgesehen.
Noch ist der Nationalparkplan nicht Gesetz und man hat mit der Veröffentlichung so lange zugewartet, bis für die Ausklammerung der Talsohle, jene 2.600 Hektar orografisch rechts der Etsch bis zum Hangfuß von Prad bis Latsch, kein geringster Zweifel mehr besteht. Das Dekret des Staatspräsidenten wird mit jedem Tag erwartet, zumal die Provinz Trient einige strittige Punkte seinen geringen Parkanteil betreffend in das Finanzgesetz 2006 hineingepackt hat. Wenn schon, dann soll das Dekret des Staatspräsidenten aus einem Guss für den gesamten Nationalpark sein, nicht nur für den Südtiroler Teil.
Die Fristen
Nach langer Vorbereitungszeit hat der Nationalparkrat im Juli vergangenen Jahres den Entwurf per Beschluss angenommen. Im Entwurf ist die Ausklammerung der Talsohle bereits berücksichtigt. Ende des Jahres wurde er an die am Park Anteil habenden Gemeinden, an die Bezirksgemeinschaften und die Büros der beteiligten Provinzen Bozen, Trient, Brescia, Sondrio und an die Region Lombardei geschickt. Seit 16. Jänner ist der Entwurf öffentlich und es laufen die Fristen: 40 Tage ab diesem Datum kann Einsicht genommen werden, danach 40 Tage Zeit für Anmerkungen, Rekurse und dergleichen in schriftlicher Form. Die Rekursfrist läuft bis Anfang April. Danach hat der Nationalpark selbst 90 Tage Zeit, um zu den angebrachten Bemerkungen sein Gutachten abzugeben und diese an das Umweltministerium weiterzuleiten.
„Die endgültige Genehmigung des Nationalparkplanes wird im Einvernehmen zwischen dem Ministerium, der Region Lombardei, den Autonomen Provinzen Trient und Bozen/Südtirol, dem Kon-
sortium Nationalpark und den betroffenen Gemeinden ... erfolgen“, das soll, laut Außenamtsleiter Wolfgang Platter 120 Tage nach den oben angeführten Fristen erfolgen. Läuft alles glatt, heuer noch. Zum zehnjährigen Bestehen des Führungskonsortiums.
Insgesamt 34 Blätter im Maßstab 1 : 10.000, in denen die verschiedenen Zonierungen eingetragen sind, samt verschriftlichem Plan liegen derzeit zur Einsicht vor (im Glurnser Außenamt des Nationalparkes, im Haus der Bezirksgemeinschaft in Schlanders und in den in der aufgezählten Reihenfolge nach Parkanteil betroffenen Gemeinden: Martell, Stilfs, Glurns, Prad, Laas, Ulten, Latsch, Schlanders, Taufers, Schluderns und Mals).
„Der Plan ist das Instrument zum Schutz der Werte der Natur, Landschaft, Geschichte, Kultur und Tradition des Schutzgebietes sowie der Nutzung des Territoriums“, heißt es in dem Begleitschreiben an die Gemeinden zur Eröffnung des Genehmigungsverfahrens. „Ein Kompromissvorschlag“, sagt Platter, der dem „Vinschger Wind“ freundlicherweise eine geraffte Version des Entwurfes überlassen hat und aus der im Folgenden zitiert wird: „Der Entwurf zum Nationalpark sieht eine innere Differenzierung für unterschiedliche Schutzintensitäten des Gebietes vor.“
A-Zone (Kernzone)
Bei der A-Zone handelt es sich um jene Gebiete in den hochalpinen Regionen, die noch weitgehend natürlich und durch Eingriffe des Menschen am wenigsten beeinträchtigt sind. Die A-Zone umfasst vorwiegend die Geröll- und Felsregion sowie die Gletscher. Ziel ist der Erhalt der Natur in ihrer Gesamtheit ohne weitere menschliche Eingriffe oder Bautätigkeiten zuzulassen. Regelungsinhalte: Im Wesentlichen sind nur Sicherungs-, Wiederherstellungsund Verbesserungsmaßnahmen auf Flora und Fauna ausgerichtet zugelassen. Grundsätzlich besteht Bauverbot. Baulich können unbedingt erforderliche Sanierungsmaßnahmen an Schutzhütten, Biwaks oder ähnliche Strukturen nach vorheriger Festlegung durch den nationalpark durchgeführt werden, so-
wie Strukturen für erneuerbare Energieformen und Abwasserentsorgungen. Befahren mit Motorfahrzeugen ist nur für die Überwachungs- und Rettungsarbeiten erlaubt. Forschung und Umweltmonitoring bedürfen der Genehmigung des Nationalparks und unterliegen dessen Aufsicht.
Rund 40 Prozent der Fläche des Parkanteiles in Südtirol sollen als A-Zone ausgewiesen werden.
Die B-Zone umfasst Bereiche mit extensiver land-, forst- und weidewirtschaftlicher Nutzung ohne Dauersiedlung. Das sind im Wesentlichen die Almgebiete und der Schutzwald, sowie die Bereiche der Zwergstrauchgürtel und der alpine Rasen. Schutz- und Entwicklungsziele sind die Erhaltung und die Förderung der traditionellen Nutzungen und der Erhalt der Umwelt in ihrer natürlichen Ausprägung. Neubauten sind in diesem Bereich untersagt. An bestehenden Gebäuden können Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden. Es soll ein beschränkter Verkehrszugang eingehalten werden, wobei Schutzhüttenversorgungen und Ähnliches zugelassen sind. Alle Maßnahmen bedürfen der Genehmigung durch den Nationalpark. Rund 34 Prozent des Südtiroler Parkanteiles würden zur B-Zone.
Die C-Zone ist die Kulturlandschaftszone, jene Gebiete mit Dauersiedlung, Einzelhöfen und Höfegruppe, das bäuerliche Siedlungsgebiet und den Nutzwald. In Südtirol umfasst diese Zone die Bergbauernhöfe am Nörderberg, in den Seitentälern Martell, Trafoi, Sulden und St. Gertraud in Ulten sowie den Nutzwald laut Waldwirtschaftsplänen und Waldkarteien. Die Kulturlandschaftszone umfasst zudem Bereiche mit Erholungseinrichtungen in Talschlussgebieten und um Stauseen. In diesen Gebieten soll die Land-, Forst und Weidewirtschaft nach traditionellen aber auch nach zeitgemäßen Formen zugelassen sein. Im Bereich des Bauwesens sollen Sanierungen, Erweiterungen und Neubauten möglich sein.
Schauen, schultern, schnüren: Der Nationalpark hat den Rucksack „Parkplan“ geschultert. Was soll noch alles hinein? Darüber zerbrechen sich derzeit Gemeinden und Verbände den Kopf. Ist der Rucksack voll bepackt und geschnürt, kann losmarschiert werden.
Es gelten die Richtlinien der Landesgesetze und der Bauleitpläne. Die einzelvorgaben müssen dem Nationalpark zur Begutachtung vorgelegt werden. Rund 22 Prozent der Südtiroler Parkfläche würde in die Kategorie C-Zone fallen.
Die D-Zone soll eine Unterteilung erfahren:
Als D1-Zone (Siedlungsgebiet) sind die geschlossenen Ortschaften und Dörfer der Talsohlen in den Nebentälern des Nationalparkes vorgesehen: Der Talboden in Martell und die Ortschaften Stilfs, Gomagoi, Innersulden, Trafoi und St. Gertraud in Ulten. Ziel ist es, dass der Naturschutz unter der Berücksichtigung der Lebensbedingungen der im Gebiet lebenden Menschen erfolgen soll. Darüberhinaus sollen Verbesserungen der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Situation erreicht werden. Als D2-Zone sollen die infrastrukturdominierten Bereiche wie die Verbindungsstraßen, die Marmorbrüche in Laas und in Göflan, die Staudämme in Martell und in Ulten, die Skigebiete am Stilfserjoch, in Trafoi und in Sulden bezeichnet werden.
In der D-Zone gilt der Grundsatz, dass die Landesgesetzgebung, in den Bereichen Landschaftsschutz und Raum-
ordnung etwa und die Bauleitpläne der Gemeinden zu Tragen kommen. Der nationalpark wird nur noch diese Planungsinstrumente als Rahmenbedingungen begutachten. Die Begutachtung der nachfolgenden Einzelprojekte für Baumaßnahmen durch den Nationalpark nach Genehmigung des Bauleitplanes ist nicht mehr vorgesehen.
Teufel im Detail
Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Und Details werden derzeit in den Gemeindestuben genauestens unter die Lupe genommen. Ein solches Detail findet sich im „Artikel 2.3-B-Zonen - Bewahrungszonen“. Da heißt es unter Punkt 3: „In den Bewahrungszonen sind alle Maßnahmen und Tätigkeiten verboten, die nicht ausdrücklich im Plan und im Reglement zulässig sind.“ Das betrifft vor allem die Almen und teilweise auch genutzten Wald. Bauern und Verwalter werden ein Stück vorausdenken müssen, um ins Reglement Dinge einbringen zu können, um künftige Stolpersteine von vornherein aus dem Weg räumen zu können.
Die Marmorbrüche von Laas und Göflan sind im Entwurf als D2-Zonen inselartig eingetragen, ohne dass Abtransportstrukturen vorgesehen sind. Die Schrägbahn in Laas ist als solche
nicht eigens berücksichtigt und CZone. Zudem sind die Einteilungen in den zu 100 Prozent im Nationalpark liegenden Gemeinden Stilfs und Martell nicht leicht nachvollziehbar. Das, was im Führungsausschuss ausgemacht und genehmigt worden ist, findet sich für Martell etwa nicht in den Karten wieder. Es fehlt die Ausweisung von Tourismuszonen als D1-Zonen. Nicht immer leicht nachvollziehbar sind auch die Zonierungen, vor allem jene Linie zwischen B- und C-Zone, die vielfach auf einer Höhenlinie verläuft in mehreren Bereichen davon aber stark abweicht. Platter beschreibt das Spannungsfeld um den Parkplan so:
„Den einen wird der Entwurf zu restriktiv sein, den anderen noch viel zu wenig.“
Für Spannung dürften auch noch jene Sonderpläne sorgen, die vor allem die Wassernutzung im Park betreffen. Erst nach Genehmigung des Parkplanes soll an diese herangegangen werden. Ein gleichzeitiges Ausarbeiten mit dem Parkplan sei nicht möglich. Noch ist´s ruhig im Glurnser Außenamt. Das Zurren und Zerren am Parkplanentwurf wird nach den ersten vierzig Tagen in schriftlicher Form einsetzen. Jenes Spannungsfeld eben, welches für die einen fette, für die anderen magere Jahre bedeuten kann.
Vinschgau
Vielen Gastw irten in Schlanders wird´s langsam zu bunt. Die Gemeinde betreibe zu viele Bars in der Marktgemeinde, so der Tenor. Seit der Eröffnung der Bahnhofsbar verfügt die Gemeinde Schlanders über vier Bars, die sie über Pächter betreiben lässt. Die freie Marktwirtschaft komme in Schieflage, zumal Investitionen in die Gastbetriebe von der Gemeinde selbst mit Steuergeldern getätigt werden, ärgert sich ein Gastwirt. Dass nun im Haushaltsvoranschlag für das Kulturhaus auch Geld für die Errichtung eines Wintergartens für das gemeindeeigene Cafe´ am Platzl (Bild) vorgesehen ist, bringt das Fass beinahe zum Überlaufen. (eb)
Dassder Goldrainer See (Bild unten) derzeit eher eine Gefriertruhe für die Fische ist, ist unglücklichen Umständen zu verdanken: Der Zulauf ist zugefroren. Weil man bei einer Feuerwehrprobe im Spätherbst draufgekommen ist, dass die Hydranten in „Tschanderle“ ohne Wasser waren, musste der Seezulauf als unterster Ablauf-Punkt zugedreht werden, um den Druck wieder aufzubauen. Die Eiseskälte trug das ihre dazu bei, dass seither kein Wasser mehr in den See rinnt. Roland Riedl, als Gemeindereferent für Goldrain zuständig, bei dem schon mehrere Goldrainer nachgefragt haben: „Das ist nicht mit Absicht geschehen. Hätte man grad eine Spur Wasser rinnen lassen, wär der Zulauf nicht abgefroren.“ Eine Wasserkonzession als solche ist auf dem als Naherholungsgebiet genutzen See keine drauf. Gespeist wird der See durch den Überlauf vom Trinkwasser durch die Kaltbrunnquelle. Um das Problem weiß auch der Fischereiverein um Präsident Johann Prieth. Der wartet nun Tauwetter ab: „Wo nichts zu ma-
Oben: Die Verleihung der Erbhof-Urkunden durch Landesbäuerin Maria Kuenzer, Landesobmann Geor
Unten: Aufmerksamkeit für den wortgewaltigen Fachvortrag des Landeshauptmannes
dreas Tappeiner die Vinschger Bezirkstagung des Südtiroler Bauernbundes kürzlich in Schlanders. Zu den Problemfeldern des vergangenen Jahres zählen Trocken- und Kälteschäden für die Berglandwirtschaft, Besenwuchs und Feuerbrandfälle im Obstbau. Tappeiner gab zu bedenken, dass sich der Bauer im Spannungsfeld zwischen Produzent und Bewahrer der Kulturlandschaft befinde und regte eine Diskussion aller Interessensgruppen auf breiter Ebene an, um mehr Verständnis zu erreichen. Der Bezirksrat will diesbezügliche Initiativen starten. Mitreden will man in Sachen Park- und Landschaftsplan. Aus dem Nationalpark ausgeklammerte Flächen sollen nicht erneut, über die Köpfe der Grundeigentümer hinweg, unter Schutz gestellt werden. Schwerpunkte sind weiters die Aus- und Weiterbildung, die Nutzung der Biomasse aus den Wäldern, der Aufbau der Maschinenringe, der Wassernutzungsplan mit Garantien für die Bauern und die Forderung nach verstärkter Rotwild-Entnahme. Positiv entwickelte sich der „Vinschger Bauernladen“, der von Karl Luggin und Martin Aurich vorgestellt wurde. Seit April 2005 werden am Fuße von Schloss Juval 550 heimische Erzeugnisse von 60 Mitgliedern (darunter Genossenschaften) erfolgreich vermarktet. „Oberste Gebot ist die Qualität“, erklärte Luggin. Er regte die Bauern an, Produkte zu veredeln, um die Angebotspalette erweitern zu können. LH Luis Durnwalder ging in seinem Referat „Ländliche Entwicklung im europäischen Raum“ auf die EU-Förderungen (ESF, Leader, Interreg, Ziel II) ein, mit denen bisher eine Vielzahl an Projekten umgesetzt werden konn-
werde wie bisher. Gelder gehen verstärkt an die neuen EU-Länder. Anstelle der Einzelprogramme gibt es künftig Entwicklungsprogramme für ein bestimmtes Gebiet. Auf Landesebene arbeite man an entsprechenden Plänen, so Durnwalder, denn man wolle nichts unversucht lassen, um zu weiteren Förderungen zu kommen. „Es spricht für uns, dass 75 Prozent der Fläche über 1000 Metern liege und Strukturen und Infrastrukturen immer wieder angepasst und neu geschaffen werden müssen, um die Lebensfähigkeit des ländlichen Raumes zu erhalten und die Abwanderung zu vermeiden.“ Es brauche ein funktionierendes Telekommunikationsnetz, gesicherte Energieversorgung, Hoferschließungen und nicht zuletzt Verkehrsverbindungen. Eines machte Durnwalder deutlich: „Beim Ausbau der Straßen werden wir nicht mehr lästig sein. Geplante Projekte stellen wir fertig, dann warten wir bis wir gefragt werden.“ SBB- Obmann Georg Mayr sprach die Radwegordnung an und forderte eine Regelung für Mountainbikefahrer. Er bemängelte die stockende Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft. Höhepunkt der Veranstaltung war die Überreichung der Erbhofurkunden an die Familien Sebastian Rechenmacher aus Vetzan und Erich Eberhöfer aus Martell. (mds)
Latsch/Tarsch
Wiedas Geld in das marode Latscher Skigebiet investiert werden sollte, stand bis zu jenem Zeitpunkt fest, als der Präsident der Latscher Skicenter GmbH Thomas Rinner verkündete, das Geld wäre beisammen. Seither laufen die Uhren in Latsch und in Tarsch anders. Und zwar Schlag auf Schlag. Man könne, so der ins Spiel gebrachte Vorschlag, die Talstation in den Raminiwald unterhalb Tarsch verlegen. Eine Idee, vom Tarscher Bauernrebell Heinrich Pirhofer ausgebrütet, mit der Rinner seit längerem schwanger geht. „Ein offener Gedanke“, sagt der Präsident des Tourismusvereines LatschMartell Hansjörg Dietl dazu. Damit wären die vorhandenen und vor allem die erwarteten Verkehrsprobleme in Tarsch mit einem Schlag vom Tisch. Vor allem die Verkehrsproblematik hat vor vier Jahren die Tarscher dazu bewogen, in einer Volksabstimmung den Zusammenschluss mit Ulten mehrheitlich abzulehnen. In der damaligen Diskussion in den Hintergrund getreten ist die Kuppelwieser Alm, die im Besitz der Fraktion Tarsch von einem Zusammenschluss mit Ulten betroffen wäre.
Drei Millionen Euro mehr würde die „Vision Ramini“ (Rinner) kosten. „Die drei Millionen Mehrausgaben müssen allerdings vor den Geldgebern gerechtfertigt werden“, sagt Rinner dem „Vinschger Wind“. Das Wohlwollen der Tarscher gegenüber dem Skigebiet will man damit. Auch für jene ferne Musik des Zusammenschlusses mit Ulten, die vielleicht 2009 wieder konkret werden dürfte, nachdem Jochlift, Beschneiungsanlage und - möglich - der große Zubringer Latsch 1 von Ramini über Platzleng auf die Tarscher Alm gebaut sein werden. Der Zusammenschluss mit Ulten wäre die Absicherung der Investitionen. Mit Aufklärung will man in die Tarscher Seelen hineinhören. Am vergangenen Montag waren die Vereinsobleute dran. Eine Bürgerversammlung soll es noch vor der Vollversammlung der Latscher Skicenter GmbH am 17. Februar geben, verspricht Rinner. Man wolle das aufgebrachte Geld so investieren, dass es „Hand und Fuß“ hat, so Dietl. Das Schielen auf eine zahlungskräftige Winter-Kundschaft in Latsch geht damit in eine neue Runde.
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Dass Rinner mit dem neuen Vorschlag von der durch die damalige Volksbefragung festgelgeten Marschroute abweicht, ist ihm voll bewusst: „Mit der neuen Argumentation wird der Verkehrsdiskussion der Wind aus den Segeln genommen.“ Von einer erneuten Bürgerbefragung in Tarsch ist die Rede, wenn nicht gar auch in Latsch. Der Raminiwald gehört der Fraktion Latsch und die Gemeinde Latsch ist mit 43 Prozent in der Latscher Skicenter GmbH, auch mit einer Zusage von einer Million Euro. Würde eine solche durchgeführt, wäre der Ball der Verantwortung ein weiteres Mal bei der Bevölkerung gelandet. Mit möglichem Ausatmen der Wirtschaftstreibenden bei einer Ablehnung und mit einem starken Einatmen bei einer Befürwortung. Hände waschen für Ersteres und Ärmel hochkrempeln beim Zweiten. (eb)
Gilt immer noch: „Vinschger Wind“-Titel vom Oktober 2005
von Don Mario Pinggera
„Der Stein, den die Bauenden verwaren, dieser wurde zum Hauptstein: Vom Herrn wurde dieses, und es ist staunensert in unseren Augen.“ (Mt. 21, 42) Dieses Matthäuswort kommt mir als Theologe in den Sinn, wenn das Thema der aktuellen Ausgabe des „Vinschger Wind“ „Bauen und Sanieren“ heißt. Allerdings beschreibt Matthäus etwas Dramatisches: Der Sohn Gottes, von Gott in die Welt gesandt, wird von den Menschen nicht aufgenommen. Er wird „verworfen“, wie es heißt. Die Kreuzigung Jesu als Spitze der Ablehnung Jesu lässt daran leider keinen Zweifel. Erst nach Jesu Tod hat sich für viele gezeigt: Ja, dieser war wirklich Gottes Sohn. Der Hauptpfeiler unseres Glaubens, der Hauptstein, wie Matthäus sagt.
Immer wieder schütteln Christinnen und Christen den Kopf, wie denn so etwas möglich war, dass Gottes Sohn eine derartige Ablehnung erfuhr. Jesus ist angeeckt, und das nicht nur einmal. Er erfüllt in letzter Konsequenz den Willen Gottes in dieser Welt, und das auf eine völlig neue, noch nie da gewesene Art und Weise. Und das brachte und bringt Probleme mit sich. Denn die Uhren unserer Welt ticken anders als die göttlichen. Wer genau beobachtet, sieht die Parallelen von damals und
heute. Ungerechtigkeit über weite Strecken dieser Erde, Lieblosigkeiten und Unwahrheiten haben Konjunktur. Was Jesus gemacht hat, war schlichtweg NEIN zu sagen zum derartigen Lauf der Dinge. Beim NEIN blieb es nicht. Er ist nicht einfach ein Neinsager, welche es damals und heute zu Hauf gab und gibt. Neinsager, die grundsätzlich und zu allem Nein sagen, ohne jedoch mit Ideen aufzuwarten, welche eine Verbesserung brächten. An Jesu Nein schließt sich immer und unverzüglich eine konkrete Tat an, in welcher Gott selbst gegenwärtig wird. Ein Beispiel sei genannt. Damals waren nach dem Talmud (jüd. Gesetzessammlung) Heilungen am Sabbat verboten. Wenn Jesus zur damaligen kirchlichen Obrigkeit dazu ein NEIN vorbringt, so schließt sich umgehend auch die Heilung der betroffenen Person an. Und die Begründung, dass das Gesetz für die Menschen da ist und nicht die Menschen für das Gesetz. Jesus hat den Lauf der damaligen Welt empfindlich gestört, indem der Machtverhältnisse in Frage stellte, welche bislang nur der Unterdrückung anderer Menschen dienten. Die Unterdrückung der Frauen wäre ein weiteres Beispiel; auch diese stellt Jesus immer wieder in Frage. Damals und heute gilt: Wer sich den Mächtigen und ihren zweifelhaften Machenschaften in den Weg stellt, muss eliminiert werden. Vielleicht gelingt es uns, an einem neuen Christentum zu bauen und Schadhaftes, wie z.B. Ungerechtigkeit, Unwahrheit und Lieblosigkeit zu sanieren.
Es mag auf der Welt derzeit wichtigere Probleme geben, trotzdem möchte ich einige Anmerkungen zu einem Phänomen beisteuern, das immer auffälliger wird. Während früher fast jede Klasse einen Maturaball veranstaltet hat, um Geld für eine entsprechende Lehrfahrt aufzubringen, so werden es seit ein paar Jahren immer mehr Maturafeten. Ein kleiner, aber bedeutender Unterschied. Dass es sich dabei um keine schulischen Veranstaltungen handelt, wird auf den Plakaten und Flugzetteln in Schrift“größen“ gedruckt, die den Namen nicht mehr verdienen. Bei einer Maturafete entfallen eine Menge lästiger Dinge: keine aufwändige Dekoration, keine Mitternachtseinlage, um die man sich kümmern muss, keine Erwachsenen, die nur etwas essen und ein paar Getränke konsumieren, etc. Dafür an einem einzigen Abend fast 1000 Jugendliche, die mit voller Geldbörse die Schnapstheke wie einen heiligen Gral belagern. Für die Organisatoren zählt nur eines: möglichst viel Profit bei wenig Aufwand – ob dabei Regeln gebrochen werden, spielt keine Rolle. Sich bewusst ins Delirium zu trinken, ist ohnehin schon wenig kultiviert; bei Jugendlichen unter 16 Jahren ist der Konsum von Alkohol sogar gesetzlich verboten; wenn man aber 13-Jährige im Vollrausch erlebt, gibt es überhaupt keine Entschuldigung mehr, sich nicht zu entrüsten. Aber warum soll es auch anders sein? Es gibt wenig Kontrollen und noch weniger Konsequenzen. Wenn dann der Erlös solch organisierter Besäufnisse dazu verwendet wird, um in fremden Ländern der gleichen Freizeitbeschäftigung nachzugehen wie die Kundschaft, die das finanziell ermöglicht hat, so ist das an Dekadenz nur noch von einer Gesellschaft zu übertreffen, die tatenlos dabei zusieht. Sicherlich treffen die hier beschriebenen Zustände nicht auf alle Maturafeten und –bälle zu, es ist besorgniserregend genug, dass es immer mehr werden.
Dr. Christian Zelger, Schlanders
„...vom heiligen Geist?“
„Am
Marion Rinner Bernhard
Clarin, ein junger, leichtlebiger Scheiungsanwalt, freut sich, ein ruhiges Wochenende in seinem Ferienhaus im Tessin zu verbringen. Gleich am ersten Abend seines Aufenthaltes lernt er einen älteren, scheinbar verwirrten Witwer kennen. Zaghaft beginnen die beiden ein Gespräch, das immer hitziger und tiefsinniger wird. Unterschiedlicher können zwei Gesprächspartner gar nicht sein. Clarin, ein überzeugter Junggeselle und Loos,
ein abgeklärter Pessimist, der ein liebevolles Bild seiner Ehe wiedergibt. Das Buch nimmt ein kriminalistisches Ende, es bleibt spannend bis zum Schluss.
„Am Hang“ ist glänzend erzählt, weckt im Leser Fragen über den Zeitgeist, das Leben, die Liebe, die Treue auf. Ein lesbares, intelligentes Buch. Markus Werner ein unterhaltsamer, lebenskluger Erzähler, wie Marcel Reich-Ranicki ihn bezeichnet.
Marion Rinner Bernhard
Leser stellen Bücher vor: in Zusammenarbeit mit dem Verein Vinschger Bibliotheken. Neuerscheinungen unter www.schlandersburg.it/Neuigk.htm
Artikel vom Pfarrer Don Mario Pinggera - Taufers im Münstertal in „Vinschger Wind“ Nr. 17/2005 der obgenannte Artikel vom Pfarrer ist sehr amüsant. Er schreibt, ein Bekannter von ihm habe im Priesterseminar in Brixen keine Aufnahme gefunden, da er ein lediges Kind war (vor vielen Jahren). Er fragt, was wäre Jesus passiert, wenn er gesagt hätte, seine Mutter habe ihn vom heiligen Geist empfangen!? Er fährt dann aber fort, dass jedes Leben wertvoll ist, unabhängig davon, ob es ein lediges oder eheliches Kind ist. Das ist die wahre christliche Botschaft, die in diesem Artikel enthalten ist. In unserer Konsumgesellschaft sehen sich leider viele werdende Mütter, die von ihrem Partner verlassen wurden, finanziell nicht über die Geburt eines Kindes hinaus und sehen als letzten Ausweg oft nur die Abtreibung. Hier ist die öffentliche Hand gefordert Strukturen zu schaffen, die es auch solchen Mädchen erlauben, ihr Kind zur Welt zu bringen und Mutter ihres Kindes zu sein. Das könnte zum Beispiel ein Gebäude sein, wo eine kinderdorfähnliche Familie untergebracht ist und zwei, drei auf Zeit zu vergebende Kleinwohnungen vorhanden sind. Die Mütter könnten einem Brotverdienst nachgehen und ihr Kind in dieser Familie lassen und nach Arbeitsschluss das Kind wieder zu sich nehmen. Solche Einrichtungen könnten mehr Nutzen bringen, als die Investitionen in übertriebene Sportanlagen oder in überflüssige Kulturtempel. Auch bräuchten wir weniger Arbeitskräfte von außen anzuwerben mit den Folgekosten und Problemen, die damit verbunden sind.
Der Artikel vom Pfarrer Pinggera ist nicht nur sehr amüsant, sondern ruft auch zu christlichem Handeln auf.
Arch. Dr. Karl Augsten, Meran
von Gianni Bodini
der vinschger
3/2006
s k
psychotische erzählungen aus dem politischen leben
psychiater brandstotter musste wieder einmal überzeugungsarbeit leisten. er war es gewohnt, seinen politischen patienten eher mit argumenten denn mit pillen auf die sprünge zu helfen. landesrat thommy war mit zwangsstörungen in seine praxis gestürmt und sichtlich orientungslos. er litt, so schilderte er dem onkel doktor, unter dem zwang, seine haare alle drei minuten neu zu stylen und andauernd in spiegeln, auto- und fensterscheiben sowie brunnen und teichen diesselben bzw. deren aktuelle position zu begutachten. als erfahrener patient wusste er seine symptome auf tieferliegendere ursachen zurückzuführen. selbstbewusst lieferte er dem arzt auch gleich die diagnose mit. er litt seinen angaben zufolge unter der fixen idee, die vinschger wollten sein vorhaben, südtirol zu erneuern, boykottieren und trachteten ihm womöglich gar nach dem leben. „kein vernünftig denkender mensch“ kann gegen dein wahnsinns-projekt sein, thommy!“, meinte der psychiater lakonisch. „die vinschger sind aber kein vernünftig denkendes volk, sondern störrisch wie eine horde esel auf dem weg zum schlachthof. sie wollen nicht einsehen, dass der bau einer hypermodernen stauplatte auf der töll zur schaffung eines landeseigenen meeres letzenendes auch ihnen zu gute kommt. sie sehen nicht die synergien, die damit erschlossen werden können“, seufzte der patient resigniert zurück.
„ich weiß, ich weiß“, brummte brondstotter in sein kleptoskop, „im grunde müssten die vinschger hier sitzen und nicht du, aber der berg kommt halt nicht zum propheten. mach dir nicht zu viele gedanken thommy, früher oder später haben wir diese einfältigen westtiroler noch immer zu ihrem glück gezwungen. wenn erst einmal der nördersberg abgetragen ist, werden auch sie, den blick gen süden gewandt, dieses fantastische zusammentreffen von himmel und wasser, das wir bildungsbürger als meereshorizont erfassen, mit mediterraner gelassenheit genießen. die klimaerwärmung sorgt für die nötigen temperaturen... die bundesbürger werden uns die pensionen einrennen - ein wahrer geniestreich thommy!“
„na ja...“, grinst der landesrat mit leicht verschmitzer fratze und betrachtet sein spiegelbild in der mulde eines eierlöffelchen, „...der eigentliche coup ist ja, dass ich dadurch mein lang ersehntes tauchsicherheitszentrum realisieren kann. das superste in ganz europa! ich weiss da jemanden, der hat schon alle bauteile parat. übrigens, die vinschgerbahn wird in ein amphibienfahrzeug umgerüstet und verbindet im stundentakt die beiden seitenufer unseres meeres. rabland-laatsch und retour in viereinhalb stunden! die ›hubertus II‹ wird das erfolgreichste fährunternehmen in mitteleuropa werden! wenn nur nicht diese vinschger wären...!“ „thommy, bleib cool, du wirst sehen, die sache klappt und wird dermaßen einschlagen, dass die welt uns für das gelobte land halten wird!“ „du hast recht, wir ziehn das durch. das sind wir unseren jungen leuten schuldig!“ (fortsetzung folgt)
martin daniel
– so berichtete eine Schar stolzer Herren anlässlich der Vorstellung einer bahnbrechenden technischen Errungenschaft für den Obervinschgau („Der Vinschger Wind“ 1/06). Die strahlenden Gesichter der Herren auf dem dazugehörigen Pressefoto werden bald noch strahlender werden. Und nicht nur ihre – der ganze obere Vinschgau wird strahlende Gesichter haben, dafür sorgt die segensreiche Antenne an der Talstation der Watlesbahn, die es jetzt möglich macht, dass jeder Maurer auf jeder Obervinschger Baustelle zum Laptop greifen und sich kabellos ins weltweite Netz einklicken kann. „Die zuverlässige, andauernde Anbindung über Breitband mittels mobilem Funkmodem“ sorgt nämlich nicht nur für einen äußerst praktischen und noch dazu billigen Zugang zum Internet. Die Kehrseite dieser Errungenschaft ist eine ständige und flächendeckende Bestrahlung des gesamten Einzugsgebietes mit gepulster hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung, so wie sie in der Mobiltelefonie üblich ist. 24 Stunden auf 24 ist die gesamte Bevölkerung also einer zusätzlichen Strahlung ausgesetzt, deren gesundheitliche Spätfolgen – davon gehen Umweltmediziner mittlerweile aus - spätestens in 15 – 20 Jahren massiv auftreten werden. Unter diesem Gesichtspunkt kann die Ankündigung, dass die neue Technologie „über kurz oder lang selbst den entlegensten Winkel des Tales erreichen kann“ nur als Drohung verstanden werden.
Evi Keifl, Bozen
„Wir sind Senator“?
„Wir sind Senator“ jubelt das athesianische Bezirksblatt nach der Nominierung des Manfred Pinzger. „Wir sind Papst“ hatte die Bildzeitung geprahlt, allerdings nachdem der bayrische Ratzinger gewählt worden war. Unsere Südtiroler Kandidaten sind bereits ein Vierteljahr vor dem Termin gewählt; das Wahlvolk wird übergangen, was die höchste Vollendung der Demo-
kratie bedeutet. Ich hoffe, dass viele Vinschger am Wahlsonntag spazieren gehen.
Pepi Feichtinger, Vetzan
Zur Anzeige „Neuer Wind fürs Breitband Internet“ im „Vinschger Wind“ Nr. 1/06 „Ein kräftiger Wind in Richtung moderner Breitband-Internet-Anbindung über Funk bläst seit dem 16. Dezember ... durch den oberen Vinschgau“
zuüben ( Nachmittagskarte ab 12 Uhr für 2 Erwachsene und 1 Kind 12 Jahre 51 Euro - bei einer Sonnenscheinzeit bis 14 Uhr) und das Schnalstal sowieso eines der teuersten Skigebiete in unserer näheren Umgebung ist, finde ich es traurig und wenig familienfreundlich, dass einheimische Familien (wenn auch nur biologisch) nicht in den Genuss der Familienkarte kommen.
Josef Lanbacher, Pratschins
Nun gibt das Latscher Skizentrum offen zu, auf einen Zusammenschluss mit dem Ultner Skigebiet hinzuarbeiten. Genau darum ist es am 3. Februar 2002 bei der Volksabstimmung in Tarsch gegangen, wobei die Tarscher bei einer Wahlbeteiligung von ca. 75 % den Zusammenschluss mit Zweidrittelmehrheit abgelehnt haben.
„Familienkarte“
Definition Familie
Tatbestand: am 07.01.06 (Ende Hochsaison - Beginn der Saison) wollten wir im Skigebiet Schnals (unser Einzugsgebiet) eine Familienkarte für den Nachmittag lösen. Wir: Vater, der seine Tochter anerkannt hat und Alimente bezahlt, Mutter mit Tochter.
Dies wurde uns leider nicht gewährt, da wir nicht alle 3 den gleichen Namen und Wohnsitz aufweisen.
Da man es sich in der heutigen Zeit kaum noch leisten kann diesen Sport als Familie aus-
Möglich, dass man auf Vergesslichkeit oder Inkompetenz setzt, wenn der Gemeinderat von Latsch (mit einer einzigen Gegenstimme aus Tarsch) und die Fraktionsverwaltung sich unbekümmert über die Willensäußerung der Bürger hinwegsetzen. Mit welcher Legitimation eigentlich? Bindet nicht - zumindest moralisch - die klare Entscheidung des souveränen Volkes alle seine Mandatare auf allen Ebenen in Fraktion, Gemeinde und Land, eine solche demokratishe Entscheidung umzusetzen? Wir haben ja keine anderen Instrumente der friedlichen Konfliktlösung. Die Alternative ist Willkür und Chaos. Zur Vorbereitung der Gemeinderatswahl ist der Landesobmann der SVP Herr Pichler Rolle persönlich nach Tarsch gekommen und hat in Gegenwart aller Bürgermeister- und Ratskandidaten bekräftigt, dass die Volksabstimmung ohne Wenn und Aber beachtet werden muss und kein Kandidat hat ein Wörtchen dagegen gesagt. Wer aber so schweigt, der stimmt zu. Ob der Parteiobmann in aller Öffentlichkeit noch einmal bekräftigt, wofür er sich damals verbürgt hat? Er muss es tun, soll nicht die Gesamt-Partei Schaden nehmen.
Dr. Konrad Trafoier, Tarsch
Die jüngsten Ankündigungen der Prader Gemeindeverwaltung für geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen auf der Landesstraße Prad-Glurns werden von der Liste Für Prad voll unterstützt. Nachdem bisher keine konkreten baulichen Maßnahmen durchgeführt worden sind, besteht in dieser Hinsicht dringender Handlungsbedarf. Die Liste Für Prad hatte bereits im Sommer 2005 im Gemeinderat zwei Beschlussanträge zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der Landesstraße Prad-Glurns sowie im Ortsteil „Schmelz“ eingebracht. Beide fanden jedoch auf Antrag des Verkehrsreferenten keine Zustimmung der Mehrheit. Einerseits beanstandete man die Formulierung des Antrages, andererseits verwies man auf bereits in Ausarbeitung befindliche Studien. Die Errichtung eines Kreisverkehrs im Bereich der Lichtenberger Kreuzung wurde damals als technisch äußerst schwierig und finanziell zu aufwändig bewertet. Aufgrund des starken
Gefälles wäre auch eine Unterführung sehr schwierig, hieß es damals. Die nun angekündigten Pläne kommen daher etwas überraschend. Die Liste Für Prad weist nochmals darauf hin, dass konkrete Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der Landesstraße Prad-Glurns und im Ortsteil „Schmelz“ dringend notwendig sind. Die Einbeziehung der Bevölkerung und der Verkehrskommission ist für uns eine selbstverständliche Notwendigkeit.
Liste „Für Prad“, Prad
Zukunft in Bewegung?
Mit diesem Slogan wurde und wird auf die Vinschger Bahn aufmerksam gemacht. Doch wäre „Zukunft im Stillstand“ nicht die bessere Bezeichnung? Schüler sollen zum Zug kommen, doch kommt der Zug auch zu ihnen? Diese Frage stellten sich am 21.12.2005 dutzende Schüler des OSZ Mals, die bei Minus 7 Grad Kälte annähernd zwei Stunden auf die „Bewegung“ in der Zukunft warte-
ten. Es wird daran erinnert, dass Schüler weder ein eigenes Auto noch einen Chauffeur haben. Wir Zugfahrer wollen ja nicht, dass z.B. Politiker, die den Zug nur einmal benutzt haben (womöglich nur aus werbetechnischen Gründen?), zu unserem mobilen Vorbild werden. Anfängliche Probleme sind nun leider zum Alltag geworden. Die neue Regelung des „Citybusses“ in Schlanders beispielsweise, ist nicht nur für Schüler ein Problem, sondern für alle, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Da die Citybusse nur noch im Stundentakt verkehren, müssen Betroffene einen weiten Weg bis zum Dorfzentrum zurücklegen.
Wie wäre es wohl für den „1. Bürger“ von Schlanders, hätte er diesen Weg bis zum Dorfzentrum zu bewältigen? Jedenfalls könnte er dabei wenigstens die Umwelt schonen und nicht zur Feinstaubbelastung beitragen. Der Zug endet hier, termine corsa!!!
Andrea, Kathrin und Natalie, Latsch
Naturns
Stephan Lausch: Schweizer Demokratie-Modell als Vorbild für Naturns?
Aus aktuellem Anlass heraus organisierte die Bürgerinitiative von Naturns einen Informationsabend, welcher am
20. Jänner im Clubraum des Widums von Naturns stattfand. Denn innerhalb Jänner 2006 muss jede Geeinde eine neue Gemeinesatzung beschließen. Als Vorschlag dazu, liegt in allen Gemeinden die Musersatzung des Gemeinenverbandes auf, die alerdings wenig Spielraum für Bürgerbeteiligung bieet. Der Referent Stephan Lausch von der Initiative für Direkte Demokratie, zeigte sich angesichts der großen Beteiligung in Naurns sehr beeindruckt. Anhand von Beispielen vergleichbarer Schweizer Gemeinden, zeigte er auf, wie es gemacht werden könnte. Nämlich durch politische Mitentscheidung der Bürger auf allen Ebenen. Die Bürger selbst haben die Möglichkeit Gesetze einzubringen,
zu ändern oder abzulehnen. Entscheidungen werden nur rechtskräftig, wenn sie vom Willen der Bevölkerung getragen werden. Der Bürger muss konsultiert und informiert werden, in diesem Sinne wurde auch auf das Einklagerecht hingewiesen. Informationen, Einsichten und Vorschläge über Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger erwartet man sich von Seiten der Gemeinde bei der kurz bevorstehenden Bürgerversammlung und durch Befragung in den Vereinen. In Belangen der Dorfentwicklung und Dorfgestaltung hat Naturns bereits, auch auf Anregung der Bürgerinitiative, einen wichtigen Schritt gesetzt. Die Gemeinde ernannte in Person des Johannes Haller, einen Koordinator, wobei Absichten und Anliegen der Bevölkerung und der Vereine von zentraler Bedeutung sind. (ria)
Dienstag, 22. Jänner
Bei einem Unfall auf der Vinschgauer Staatsstraße zwischen Schluderns und Spondinig werden die 20-jährige Sabrina Ferro aus Laatsch und der 39jährige Paul Winkler aus Mals schwer verletzt. Der Pkw der beiden Insassen geriet ins Schleudern, prallte gegen einen Felsen und überschlug sich.
Montag, 23. Jänner
Bei einem Verkehrsunfall auf der Vinschgauer Staatsstraße bei Eyrs wird der 73-jährige Franz Frank aus Mals schwer verletzt. Frank verlor die Herrschaft über sein Auto und prallte mit voller Wucht gegen einen entgegenkommenden Sattelzug. Der Mann muss von der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden.
Mittwoch, 25. Jänner
Im Weiler Lorett in Langtaufers fängt ein Holzstadel Feuer und brennt bis auf die Grundmauern nieder. Auch zahlreich gelagertes Material im Stadel verbrennt. Der Stadel diente einem örtlichen Elektrobetrieb als Lager.
Donnerstag, 26. Jänner
Milzbrandalarm in Partschins. Beim Bauer des Giggelberghofes Peter Pichler wird im Meraner Krankenhaus Hautmilzbrand diagnostiziert. Angesteckt hat sich Pichler bei einem seiner an Milzbrand erkrankten Tiere. Insgesamt sieben Tiere waren in den Wochen zuvor auf dem Gigglberghof in Partschins verendet. Milzbrand ist von Tier auf Mensch, nicht aber von Mensch zu Mensch übertragbar. Über den Hof wird eine Sperre verfügt. Die Kadaver der toten Tiere wurden bereits vernichtet, die lebenden Tiere geimpft.
Dienstag, 17. Jänner
Mit 50 Millionen Euro Schulden droht der Firma Lana Bau der Konkurs. Der gerichtlich beauftragte Wirtschaftsprüfer Michael Palla ist überzeugt, dass der Betrieb kaum mehr sanierbar ist. Es wäre der größte Konkurs in Südtirols Wirtschaftsgeschichte.
Samstag, 21. Jänner
Bittschrift mit Schiffbruch. Die Schützen überreichen Nationalratspräsident Andreas Khol eine Petition zur Verankerung der Schutzmacht Österreichs und des Rechts auf Selbstbestimmung in der neuen österreichischen Verfassung. Unterschrieben wurde die Petition von 113 Südtiroler Bürgermeister. Auf Wunsch von SVP-Obmann Elmar Pichler-Rolle. Nicht unterschrieben hat lediglich der Schnalser Bürgermeister Hubert Variola. Heftige Reaktionen in Bozen und Rom sind die Folge. Um einen ethnisch geführten Wahlkampf für die kommenden Parlamentswahlen von Mitte- rechts zu verhindern, spielen die SVP-Kammerabgeordneten in den folgenden Tagen Feuerwehrmann.
Samstag, 28. Jänner
Die Züricher „Weltwoche“ wählt die Tageszeitung „Dolomiten“ zum Europameister im Todesanzeigen-Marketing. Die „Weltwoche“ wörtlich: „Die Dolomiten leben beim Ableben finanziell erst richtig auf.“ Grund: Sie verkauft nicht nur Todesanzeigen als solche, sondern im Paket mit Danksagungen, Erinnerungsanzeigen, Anzeigen zum 1. Jahrestag usw. Die geschätzten Einnahmen pro Jahr: 1,5 Millionen Euro.
Dienstag, 24. Jänner
Jubel bei Kanadas Konservativen. Nach mehr als zwölf Jahren wird bei den Parlamentswahlen die liberale Regierung abgewählt. Nachfolger des bisherigen Premierministers
Paul Martin wird voraussichtlich der Spitzenkandidat der Konservativen Stephen Harper
Freitag, 27. Jänner
Umbruch im Nahen Osten. Die radikalislamische Hamas-Bewegung regiert künftig die Palästinensergebiete. Die militante Organisation gewinnt mit 76 Sitzen die absolute Mehrheit im Parlament. Die bisherige Regierungspartei Fallah kommt lediglich auf 43 Sitze. Israel reagiert empört auf das Ergebnis, die USA und Europa fordern die Waffenniederlegung der Hamas.
Freitag, 27. Jänner
Weltweit gedenkt man der Opfer des Nationalsozialismus. Vor genau 61 Jahren wurde das Konzentrationslager Ausschwitz von sowjetischen Truppen befreit.
Samstag, 28. Jänner
Der ehemalige deutsche Bundespräsident Johannes Rau stirbt 75-jährig in seinem Berliner Wohnsitz. Rau war seit längerem schwer krank. Von 1999 bis 2004 bekleidete der SPD-Politiker das Amt des Staatsoberhauptes.
Einen Kindheitstraum erfüllt“ hat sich der aus Norddeutschland stammende Olaf Wessel. Der 1964 bei Hamburg geborene junge Mann wuchs dort zusammen mit Bruder, Schwester und seinen sehr Natur verbundenen Eltern auf. Ebenso wie seine Geschwister hatte auch er die Möglichkeit, eine höhere Schule zu besuchen. Er beschloss nach dem Abitur zunächst, ein freiwilliges soziales Jahr in einem Taubstummen-Altenheim zu machen, um daraufhin die Außenhandelsschule für Im- und Export zu absolvieren. Später sammelte der groß gewachsene Blonde praktische Erfahrungen im Holzhandel. Angeregt durch die Erlebnisse und Erzählungen eines befreundeten Stadtförsters, sowie seiner Berufung folgend, reifte in ihm der Plan Forstwissenschaft zu studieren. An der Universität von Göttingen bestand er erfolgreich sein Studium mit dem Diplom des Forstwirtes. Nach zweijährigem Praktikum in Nordrheinwestfalen erwarb er sich durch das Staatsexamen den Titel des Forstassessors. Nicht wenige werden den Kopf geschüttelt haben, als der mittlerweile allein erziehende Vater die heimatliche Großstadt verließ. Mit seinem Sohn im Schlepptau entschloss sich der Hanseat, eine neue Existenz auf einem einsamen und verlassenen Hof in Südtirol aufzubauen. Manch einer wird sich gefragt haben, was einen jungen Menschen, dem die Zukunft zu Füßen liegt, wohl bewogen hat, seinem Leben eine ganz andere Richtung zu geben? Die Liebe zur Natur wurde ihm sicher schon vom Vater in die Wiege gelegt. Bereits als Kind kam er mit seinen Eltern Jahr für Jahr in den Ferien nach Rabland und es konnten erste Kontakte zur heimischen Bevölkerung aufgebaut werden. Auch entstanden schon damals Freundschaften, die bis heute noch gepflegt werden. Gemeinsam mit den Eltern unternahm der Junge ausgedehnte Wanderungen, auch auf abgelegene Gehöfte. Dabei kam er erstmals an dem am Sonnenberg gelegenen „Überbichlhof“ und war damals schon sehr angetan von dem kleinen Anwesen. Aber erst 1995 suchte der geübte Jäger den verlassenen Hof erneut auf, diesmal um ihn bewusst
neu zu entdecken und kurzerhand zu pachten. Zu jener Zeit, als Baumgutachter in Hamburg beschäftigt, war es ihm möglich, mehrere Monate im Jahr von seiner Arbeit fern zu bleiben. Somit konnte er sich auf den etwa 1600 Meter hoch gelegenen Hof zurückziehen. Langsam richtete er das hundert Jahre alte Bauernhaus recht wohnlich ein. An dem seit 30 Jahren unbewohnten Haus gab es viel zu tun. Zu Recht stolz und mit munterer Stimme erzählt der Baumgutachter, wie es ihm gelungen ist, durch jahrelange Arbeit fast alleine das baufällige Gebäude wieder bewohnbar zu machen. Anfangs führte keine Straße auf den Hof, das Dach war undicht, Algen bewuchsen die Wände, kein Strom und kein Wasser waren vorhanden. Das hervorragende nachbarschaftliche Verhältnis zu den umliegenden Höfen kam ihm damals schon zu Gute, denn im Winter war er sogar gezwungen, das Wasser vom Nachbarhof zu holen. So ist er auf das Leben der Bauern von einst gestoßen: Sie pflegten eine Kultur, die aus der Erde erwuchs und mehr von Spiritualität als von Gewinnstreben geprägt war. Sie lebten als Teil der Natur, mit der Natur oder auch im Kampf mit ihr. Niemals aber gegen die Natur. Dem ständigen Pendeln zwischen Hamburg und Naturns überdrüssig, wagte der Hamburger den mutigen Schritt und entschloss sich, zusammen mit seinem Sohn „Überbichl“ als festen Wohnsitz zu wählen. Zeitgleich fand er als Forstlehrer in der Landwirtschaftsschule Fürstenburg in Burgeis eine Stelle. Er unterrichtete für zweieinhalb Jahre alle forstwirtschatftlichen Fächer und war auch als forstlicher Berater in Mals tätig. Der tägliche lange Anreiseweg war nachvollziehbarer Grund, beruflich den oberen Vinschgau zu verlassen, und im Herbst 2004 eine Lehrstelle in Teilzeit an der Mittelschule Naturns anzunehmen. Hier ist er momentan als
Naturkunde- und Englischlehrer tätig. Als freiberuflicher Seminarleiter wirkt er bei Fortbildungen im Nationalpark Stilfserjoch und im Naturpark Texelgruppe mit. Zurzeit ist er aber verstärkt als Baumgutachter aktiv. Im Rahmen dieser Tätigkeit erstellt er Gutachten sowie Befunde und Baumkataster für verschiedene Südtiroler Gemeinden. Seine knapp bemessene Freizeit verbringt der Forstwirt hauptsächlich mit seinem Sohn David, mit dem er sehr viel unternimmt und viel Spaß hat. Wenn der Junge in den Ferien seine alte Heimat besucht, so kehrt er doch jedes Mal wieder gerne auf den „Überbichlhof“ zurück. David besucht die Grundschule in Naturns, hat Freunde gefunden und sich mittlerweile auch sprachlich der neuen Umgebung gut angepasst. Sollte doch noch etwas Zeit für den viel beschäftigten Lehrer übrig bleiben, so verbringt er auch diese gerne in der freien Natur. Ebenso ist er für fast alle Sportarten zu begeistern, liest sehr viel und malt auch gerne. Vielleicht weil er ein sehr offenes Wesen hat, sich gerne in Gesellschaft aufhält und nicht zuletzt auch gerne tanzen geht, ist er inzwischen wieder vergeben. “Ich bin zufrieden mit mir und meinem Leben und blicke voller positiver Erwartung in die Zukuft“, sagt Olaf in der für ihn typischen Aussprache, einer sympathischen - wenn auch ungewöhnlichen - Mischung aus Hamburger- und Vinschgauer Dialekt.
Maria Gerstgrasser
Sechs Handwerker und eine Gastwirtin standen den Vinschger Jugendlichen einen Vormittag lang Rede und Antwort, um alle brennenden Fragen zu ihrem Beruf zu beantworten. LVH-Ortsobfrau Marina Wallnöfer informierte die Schüler über die zahlreichen verschiedenen Handwerksbetriebe in ihrer Heimatgemeinde. Unterstützung bei der Berufsinformation erhielt die Ortsobfrau von fünf Handwerkern: LVH-Vizeortsobmann
Die Schüler der 3. Klassen der Mittelschule Glurns.
von Schluderns Artur Gerhard erzählte vom Arbeitsalltag eines Installateurs. Einblick in den Beruf des Siebdruckers gab Fritz Wielander; den Beruf des Tischlers stellte Edwin Telser aus Schluderns vor. Der Konditor Franz Riedl erklärte den interessierten Schülern die handwerkliche Speiseeisherstellung und der Kfz-Techniker Stefan Sagmeister informierte die Jugendlichen über die Ausbildungsmöglichkeiten in Glurns. „Je mehr Informationen die Mittelschulabgänger erhalten, um so gezielter und sicherer können sie mit ihren Eltern die Berufsentscheidung treffen“ sind sich LVH-Präsident Herbert Fritz und LVHDirektor Hanspeter Munter einig.
Auch über die Berufe im Hotelund Gastgewerbe erhielten die interessierten Schüler zahlreiche Informationen. HGJ-Mitglied Johanna Geier ging auf die Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten im Südtiroler Tourismus ein. Renate Raich, HGV-Ortsobfrau von Glurns berichtete über ihre Erfahrungen und über den Arbeitsalltag im Hotel- und Gastgewerbe und vermittelte den Schülern ihre Begeisterung für diese Berufe.
Mitglieder des LVH-Ortsausschusses mit Paul Brugger, Obmann Günther Platter, Bürgermeister Hubert Pinggera, LVH-Präsident Herbert Fritz, Gemeindereferent Herbert Thoma und Karlheinz Kuntner
rum Pens Plan Thomas Walder
Ortsobmann Günther Platter konnte neben den zahlreichen Handwerkern auch den Bürgermeister Hubert Pinggera, den Präsidenten des LVH Herbert Fritz, den LVH-Bezirksobmann Erhard Joos, den Bezirksbüroleiter Rag. Manfred Unterthiner sowie den Referenten vom Cen-
Der LVH-Ortsobmann Günther Platter konnte auf ein bewegtes Jahr 2005 zurückblicken. Neben den Vorbereitungen zu den Gemeinderatswahlen, für die das Handwerk 6 Kandidaten stellte, wurden Schulbesuche in den Betrieben betreut, ein Grillfest abgehalten und die Weihnachtsaktion zusammen mit den Vereinen und Verbänden der Ge-
meinde Prad organisiert. Besonders hervorzuheben war die diesjährige Weihnachtsaktion mit Martins- und Nikolausumzug, Weihnachtsmarkt, Krippenausstellung und Christbaumausgabe. Ein besonderer Dank gilt sowohl den Hauptsponsoren (Raiffeisenkasse, Elektrizitätswerk, Eigenverwaltung und Gemeinde) für die finanzielle Unterstützung sowie den freiwilligen Helferinnen und Helfern der einzelnen Verbände wie Kaufleute, Tourismusverein, HGV, Bäuerliche Organisation, Bildungsausschuss und Eigenverwaltung, die wesentlich zum guten Gelingen der Aktion beigetragen haben.
Der jetzige Bezirksobmann Erhard Joos gab den anwesenden Handwerkern einen Überblick über die verbandsinternen Schwerpunkte wie Öffentliche Arbeiten und Bildung.
Goldrain/Latsch
Fahrverbot,
Feinstaub, viele können es nicht mehr hören. Anlässlich der siebzehnten Goldrainer Dorftage konnte man sich im Schloss Goldrain, ein klareres Bild zum Thema „Elektrostrahlung und Luftverschmutzung“ machen. Luigi Minach, Leiter der Landesumweltagentur, verdeutlichte anschaulich, dass die Intensität und Einflüsse von Funkstrahlungen von vielen Faktoren abhängig ist. Eine Sendeantenne auf einem Wohnhaus bedeutet nicht, dass auch die Bewohner in jenem Haus der meisten Strahlung ausgesetzt sind. Sendeleistung, Abstrahlrichtung der Antennen, sowie die so genannten Frequenzunterschiede kommen zum tragen. Jedoch wird vielfach die Strahlung in den eigenen vier Wänden außer Acht gelassen. Transformatoren, Fernseher im Schlafzimmer und andere Geräte, die elektromagnetische Strahlun-
Luigi Minach
len wurden die Zusammenhänge, Wetter, Wind sowie Jahreszeit statistisch veranschaulicht. Bis zu 50 % wird der Feinstaub in der Zone um Meran und Bozen, nachweislich an Hand von Messungen, durch den Verkehr verursacht. Dass dabei die Messstation in der Gemeinde Latsch im letz-
ten Jahr 37 mal erhöhte Feinstaubwerte anzeigte stößt zu nächst auf Unverständnis. Die Messergebnisse in Latsch haben aufgezeigt, dass vor allem vormittags von acht bis zwölf Uhr die Grenzwerte überschritten werden. Anders als in unseren Städten, wird in Latsch vor allem der Feinstaub durch den Hausbrand bewirkt. Dabei spielen das Wetter, die Temperaturen und natürlich auch die Funktion der Heizanlage sowie die Qualität des Brennmaterials und auch das Wissen, wie man richtig anfeuert, eine Rolle. Weit gefährlicher sind die Stickstoffdioxide, die unter anderem, beim Verbrennen von Kunststoffen entstehen. Laut Minach können sich aber die Vinschger glücklich schätzen, wo der besagte „Vinschger Wind“ viele Probleme fortweht. Bleibt nur zu hoffen, dass er weiterhin recht kräftig weht. (tscrei)
Partschins
Seit25 Jahren besteht nun die Bäuerinnenorganisation Partschins. Das war nun wirklich Anlass genug, sich zu treffen und gemeinsam zu feiern. Am Nachmittag traf man sich in der Pfarrkirche zu einem Dankgottesdienst. Hochw. Dissertori zelebrierte die heilige Messe und erinnerte in seiner Predigt an die vielen Tätigkeiten, die die Bäuerinnen im Laufe der 25 Jahre in der Gemeinde begonnen und aufgebaut haben und immer noch tätigen. Außerdem
wurde aller verstorbenen Bäurinnen gedacht, aber ganz beonders zweier, die viele Jahre im Ausschuss tätig waren und beide noch jung sterben mussen. Hochw. Dissertori gab uns den Leitspruch mit auf den Weg: ,,Die Bäuerinnen haben Zukunft, wenn sie an die Vergangenheit denken und in der Gegenwart leben.“
Nach der hl. Messe ging man gemeinsam in den wunderschön gedeckten Saal des Hauses der Dorfgemeinschaft. Ortsbäuerin Gerda Schönweger hieß nun alle Geladenen herzlich willkommen und blickte mit einem selbst verfassten Gedicht auf 25 Jahre Bäuerinnen Partschins zurück. Im November vor 25 Jahren traf man sich das erste Mal beim Kronenwirt zur Gründungsversammlung. Anni Haller wurde zur 1. Ortsbäuerin gewählt und führte mit ihrem Ausschuss 14 Jahre lang mit viel Freude und
Geschick die Bäuerinnenorganisation. Es wurde viel bewegt im Laufe der Jahre. Kurse, Vorträge und Fahrten wurden organisiert, an den Dorffesten wurde teilgenommen, bei Festen und Feiern wurde mitgeholfen, die Frauensinggruppe wurde vor 15 Jahren gegründet, seit 20 Jahren werden Adventkränze gewunden und der Reinerlös wird für wohltätige Zwecke gespendet. Bei einer Fotoschau wurden die Tätigkeiten der letzten 25 Jahre eindrucksvoll gezeigt. Da die Bäuerinnenorganisation seit einem Jahr nun ein eigenständiger Verein ist, mit 29 Statuten und somit mit Vorschriften, Pflichten und Rechten, wurde bei dieser Versammlung die Statutengenehmigung durchgeführt. Die Organisation zählt bereits 170 ordentliche und fördernde Mitglieder. Sollte jemand Interesse haben, dem Verein beizutreten ist er jeder-
zeit herzlich willkommen. Nach den Grußworten der anwesenden Ehrengäste und einer guten Gulaschsuppe wurde das lustige Theaterl von Genoveva Blaas aus Laatsch: ,,Urlaub auf dem Bauernhof“ aufgeführt. Hias Götsch, Paul Tappeiner und Gerda Schönweger brachten das Publikum so richtig zum Lachen.
Gerda Schönweger, die nun seit bald 12 Jahren die Organisation mit viel Freude und Einsatz führt, bedankte sich bei allen Ausschussmitgliedern der letzten 25 Jahre mit Blumen für all ihre Arbeit. Ebenso dankte sie Frau Andrea Leiter herzlich. Diese umrahmte die Messe und Versammlung mit ihren Zitherklängen feierlich. Martina Gamper überreichte der Ortsbäuerin Blumen und ein Geschenk und bedankte sich im Namen aller für ihre Arbeit in der Organisation.
Liebkosungen im Stück „Der Ranger von Sold River“
ihr 20-jähriges Bestehen. 40 Spieler aller Altersgruppen sorgen unter der Regie von Alfons Paulmichl mit fast 30 Sketchen für Erheiterung und laden anschließend zu einem Buffet. Mit von der Partie sind die Schuhplattlergruppe, die Bauchtanzgruppe und die Tanzlmusi, alle Jubiläumsabend am 12., 18.
Kinderzeichnungen im Blickpunkt
bekommt ein Leitbild. Es soll Antworten auf die Frage geben: Wo wollen wir als Gemeinde in den nächsten 25 Jahren hin? Und es soll, wenn es nach BM Erwin Wegmann geht, nicht in den Schubladen verstauben. Begleiter des Projektes ist Bernd Karner von der Beraterfirma „Chiron“, Bozen. Unterstützt wird er von einer Kontaktgruppe, die aus zwölf Personen besteht und Bindeglied zwischen Gemeinde, Bürgern und Leitbilderstellern darstellt. Im Zeitraum von Februar bis Mai finden Diskussionsrunden statt, in denen die Bürger aufgerufen sind, über die Entwicklung der Dorfgemeinschaft nachzudenken und Vorschläge zu unterbreiten. Die Themen: Gemeinschaft und Soziales, Arbeit und Wirtschaft, Gesundheit/Umwelt/Energie und Lebensraum/Raumplanung. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die Leitbildentwicklung und für die Erstellung eines Frageboens. Ende 2006 wird das ausereiften Leitbild vorgestellt. Es kostet an die 25.000 Euro. Der Auftakt erfolgte am vergangenen Samstag im Vintschger Museum mit einer Ausstellung von Kinderzeichnungen zum Thema „ Ich und mein Dorf“. Sie sind es, die die Früchte der Leitbildarbeit ernten können, wenn dem Ganzen in den kommenden Jahren auch wirklich Beachtung geschenkt wird. (mds)
Luis und Barbara Fleischmann sind ihrer Linie treu geblieben. Und das bereits seit 25 Jahren. Qualität und Funktionalität in Kombination mit naturbeassenenen Materialien und einem stimmigen Preis-Leistungsverhältnis sind die Erfolgsrezepte des Möbelhauses Fleischmann in Goldrain. 1980 hat sich Luis Fleischmann selbstständig gemacht und begonnen, eine bescheidene Tischlerei in der Hofgasse in Latsch zu betreiben. 1986 wurde ein Stadel in der Hofgasse zu einer MöbelAusstellungsfläche umfunktioniert. Für die Fleischmanns damals ein doppelter Umbruch: Umbau und Hochzeit.
Imposanter Ausstellungsort
Nach dem Erfolg im letzten Herbst auf dem Schnalstaler Gletscher wird das Projekt „Snow Safety Design at 3212 m“ zum Thema Sicherheit auf Skipisten auf dem VOLVO SportsDesign FORUM anlässlich der ISPO Winter in München zu sehen sein. Leitmotiv 2006 ist “Active Safety”, also der passende Rahmen. Auf dem Schnalstaler Gletscher wurden die Verantwortlichen von VOLVO SportsDesign vom
pr-Info Möbelhaus Fleischmann, Goldrain
Die Tischlerei wurde in das alte MIVO-Gebäude verlegt. Mit dem modernen Bau der heutigen Tischlerei und dem prächtigen und großzügigen Möbelhaus an der Hauptstraße wurde 1992 begonnen und 1995 konnte eröffnet werden. Kücheneinrichtungen von renommierten Herstellerfirmen sind einer der Schwerpunkte bei Fleischmann. Besonderer Wert wird dabei auf die auf Kundenwünsche exakt zugeschnittene Planung gelegt. Ergänzungselemente in passendem Design werden in der hauseigenen Tischlerei angefertigt. Eigene Massivholzküchen werden mit Liebe zum Detail von der Tischlerei selbst geplant und hergestellt. Ausgewählte Möbel, darunter die Linie des Herstellers Team 7, Möbel von anderen renommierten Möbeldesignern, ergänzt durch gediegene
Eigenproduktionen in „Fleischmann-Design“, für Wohn- und Schlafzimmer im Ausstellungsbereich lassen die Philosophie des Möbelhauses Fleischmann auf den ersten Blick erkennen: Einrichtung hängt unmittelbar mit Wohnqualität und damit mit Lebensqualität zusammen. Die Auswahl von naturbelassenen Materialien und deren schonenden Oberflächenbehandlung mit Naturölen spielt dabei eine tragende Rolle. Besonderer Wert wird von Barbara Fleischmann auf das Gesunde Schlafen gelegt. Was das Wohlbefinden und die Gesundheit im Schlafzimmer anbelangt, ist Frau Fleischmann immer auf der Suche nach neuen, natürlichen Materialien. Für sie sind neben der Wirkung der Materialien auf das Gesunde Schlafen auch die seriösen Bezugsquellen von großer Bedeutung. Deshalb ist die Aus-
Projekt begeistert. Sie hatten dort die verschiedenen Entwürfe der Studierenden, die unter der Leitung von Katrin Androschin entstanden sind, gesehen und getestet. Die Fakultät wurde so eingeladen, das Projekt in München auszustellen. Dieser Etappe der Ausstellung „Snow Safety Design at 3212m“ wird eine weitere folgen, und zwar im April anlässlich der Messe Prowinter 2006 in Bozen. (ew)
wahl bei den Matratzen, von Naturlatex bis hin zu Strohfüllungen, mit Bedacht gewählt. Bei den Matratzenüberzügen ist Barbara Fleischmann bei waschbaren Textilien aus Kapok, Leinen und Baumwolle fündig geworden. Kapok etwa ist eine pflanzliche Faser, die als „Pflanzendaune“ in Sachen Wärme der Daune in nichts nachsteht. Allerdings, und das ist für Allergiker interessant, enthält die Kapokfaser natürliche Bitterstoffe, die Motten und Milben abweist. Um vor allem im Schlafbereich dem Elektrosmog auf die Spur zu kommen, werden von Luis Fleischmann Elektrosmogmessungen durchgeführt und, bei Bedarf oder auf Wunsch, dem störenden Einfluss durch den fachgemäßen Einbau eines Netzfreischalters durch einen Elektriker ein Ende gesetzt.
(Latsch) aus, die im September im Vinschgau ins Leben gerufen worden ist und der sich laufend Eltern anschließen. Mittlerweile kam es zur Gründung einer weiteren Selbsthilfegruppe in Brixen. Die Mütter kämpfen um Aufklärung und mehr Verständnis. Ihre Kinder leiden,
fühlen sich schuldig, weil ihnen Erziehungsfehler angelastet werden. Inzwischen konnte herausgefunden werden, dass Stoffwechselstörungen im Gehirn verantwortlich sind. Egger beschäftigt sich seit Jahren mit der Thematik und setzt in erster Linie bei der Ernährung an. Durch Studien konnte un-
Allitz
wenn es ums Kochen und Essen geht. Diese Erfahrung machten unlängst die Schüler/innen der Klasse 1B der neusprachlichen Fachrichtung, die angeregt von ihrer Englischlehrerin
ungsmittel allergische Reakionen hervorrufen können, die die Störungen negativ beinflussen. Bei Hyperaktivität spielen beispielsweise chemiche Substanzen, Farbstoffe und Konservierungsmittel eine Rolle. Egger hat die „olioantigene Diät“ entwickelt und erreicht inzwischen Erfolge bis zu 70 Prozent. Nahrungsmittel werden der Reihe nach jeweils fünf Tagen lang ausgetestet und deren Verträglichkeit beobachtet. Die Diät erfordert strenge Disziplin. Doch sie ist laut Eg-
Gertrud Wellenzohn zusammen mit dem pakistanischen Köcheteam im Gasthof Sonneck in Allitz typisch pakistanische Speisen wie Paccore, Murghi und Firni zubereiten konnten. Die Schüler/ innen rührten unter Anleitung von Küchenfee Salma in den großen Töpfen und staunten vor allem über das großzügige Beimengen vieler intensiv duftender Gewürze. Unterrichtssprache war an diesem
Emsiges Rühren
Kochvormittag nicht Küchenlatein, sondern Englisch, und auf dem Stundenplan standen neben pakistanischer Küche auch Geografie, Landes- und Kulturkunde Pakistans. Für das mehrgängige Menü, das die Schüler/innen zu Mittag schließlich servierten, erhielten sie schließlich großes Lob von ihren Mitschülern, Lehrkräften und Eltern. (mt)
er eine viel versprechende Alternative zur medikamentösen Behandlung mit dem sehr umstrittenen Medikament Ritalin. Egger vermutet, dass es durchschnittlich auf jede Schulklasse ein betroffenes Kind trifft und regte eine Studie an, die in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck kostengünstig zu machen wäre. Die Selbsthilfegruppen kämpfen um bessere Zusammenarbeit zwischen Eltern, Medizin und Schule und hoffen auf Unterstützung durch die politischen Entscheidungsträger. (mds)
EineKomödievonStefanVögel
Premiere:Freitag,10.02.0620Uhr
Aufführungsort: HAUSDERDORFGEMEINSCHAFT KORTSCH
Reservierungen:Tel.3402828639 von10.30-13.30Uhrund17-19Uhr
DasDie Gewinner der Sieger- und Patzerrunde (oben) konnten sich über Sach- und Geldpreise freuen.
traditionelle „KarterTurnier“ in der Mensa der Firma HOPPE, organisiert vom ASV Schluderns, hat seit Jahren Tradition. Mit dem Erlös kann die Kasse des Sportvereins etwas aufgefüllt werden. Beim „Schlangenjassen“
kämpften heuer über 100 Kartenspieler aus Schluderns, Glurns, Eyrs, Mals und Prad, um Stiche und Punkte. „Parloggen“ wurde mangels Nachfrage erstmals nicht mehr angeboten. Als beste „Jasser“ kristallisierten sich die Lokalmatadoren heraus. Es siegte das Duo Oskar Lingg und Andreas Punter vor Friedl Agethle und Andreas Telser. Die Plätze drei und vier gingen an Walter Tappeiner und Heiko Hauser beziehungsweise an Martin Telser und Stefan Stocker. „Patzerkönige“ wurden Daniel Weiskopf und Markus Kofler vor Georg Telser und Richard Stocker. (mds)
Oberschulzentrum Mals/HOB
standen wir
war für den kleinsten Staat der Erde ein bewegtes Jahr, bedingt durch den Tod von Papst Johannes Paul II. und die Wahl Benedikts XVI.. Auch die IV. A und V. HOB interessierten sich für diese Ereignisse und starteten unter der Leitung von Heinrich Zwischenbrugger und Werner Oberthaler eine Projektwoche. Im Mittelpunkt stand zweierlei: eine Romreise und vorher eine Woche selbst erarbeiteter deutscher und italienischer Vorträge über den Alltag im Vatikan, den Vatikanstaat, die Lateranverträge, Kirche und Frauen, die Schweizergarde, den Weltjugendtag in Köln 2005, über das „Jüngste Gericht“ von Michelangelo, die Stanzen von Raffael und den Obelisken auf dem Petersplatz. Zur Expertenrunde waren drei Priester geladen, Dekan Hans Pamer, Pfarrer Alois Oberhöller und der Pfarrer Hans-Peter Schreich aus der evangel isch-reformierten Kirchengemeinde Valchava-St.MariaMüstair. Die Diskussion über den Vatikan in Gegenwart und Zukunft verlief sehr lebhaft und dennoch äußerst diszipliniert, nicht zuletzt dank des Moderators Josef Erhard.
Begleitet von Verena Noggler und Sara Orrù machten wir uns anschlie-
ßend vier Tage vor Ort kundig. Bei prächtigem Sonnenschein schritten wir über den Petersplatz in Richtung Dom. Auch die Vatikanischen Museen, die Engelsburg, der Trevi-Brunnen, die Katakomben, das Kolosseum, das Pantheon und der Venedigplatz hinterließen bleibende Eindrücke. Die Kulturreise war ein voller Erfolg, zumal auch die italienische Küche nicht zu kurz kam. Die Diskussion zu Kirche und Vatikan setzte sich im Jänner 2006 fort. Oberhöller hat die Schüler dermaßen beeindruckt, dass er von ihnen zu einer vertiefenden Auseinandersetzung eingeladen wurde. Der Pfarrer verstand es die Jugendlichen zu fesseln, zumal bei den Jugendlichen Exorzismus, Tod und Liebe hoch im Kurs stehen.
Wolfgang Flora, V. HOB
Zufrieden über den Erfolg des Projektes: v.l. Heinrich Zwischenbrugger, Josef Erhard, Hans-Peter Schreich, Hanna Stuppan und Hans Pamer.
Zum Thema „Pflege zu Hause“ startet im Februar eine kostenlose Fortbildungsreihe im Rahmen des InterregProjektes „Pflegende Angehörige“. Das Projekt war 2005 von den Sozialdiensten der Bezirksgemeinschaft Vinschgau in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR und der Partnerorganisation MIAR im Bezirk Landeck gestartet worden. Projektkoordinatorinnen sind Irmgard Ladurner und Karin Tschurtschenthaler. Um auf die Bedürfnisse der Pflegenden eingehen zu können, kam es im Juni 2005 zu einer Fragebogenaktion. Diese bildete die Grundlage für die Planung der Fortbildungsprogramme. Eingebunden ist
Vorstellung der Fortbildungsreihe am vergangenen Montag in Schlanders
Die Referenten mit Fachkompetenz kommen aus den beiden Bereichen. Den Auftakt bildet das Thema „Ernährung im Alter“ am 15. Februar in Schlanders und am 16. Februar in Mals. Am 21. und 22. März geht es um „Ernährung und Altersdiabetes“. Es folgen Abende zu den Themen „Rechtlichen Informationen“ (März), „Finanzielle Aspekte“ ( März), „Umgang mit Tod und
geht es weiter mit „Psychischen Veränderungen im Alter“, „Umgang mit verwirrten alten Menschen“ und „Kraft zu helfen“. Die Veranstaltungen finden in den Sprengelsitzen in Schlanders und Mals statt. Informationen und Anmeldung: Sozialsprengel Mittelvinschgau: 0473 73670, Gesundheits- und Sozialsprengel Obervinschgau: 0473 836000 (mds)
Urban im Ziel, rechts der älteste Teilnehmer in der Kategorie über 70
Dieses Wochenende organisierte die Bauernjugend Reschen ihr alljährliches Heuschlittenrennen, das nach einem genau festgelegten Ritual abläuft.
Am Vormittag trafen sich die Teilnehmer, die zwischen 15 und 70 Jahren sind, am Pofellift mit „Schliet und Laindla“ (Heuschlitten und Leintuch) um sich für den Wettbewerb anzumelden. Anschließend wurden die Schlitten mit einer Schneekatze zu einem Bergwiesenstadl
ge Mithelfer ordentlich fleißig waren, schon die „Pingel“, also die Heupakete, die ins Tal befördert werden müssen. Nach so viel Arbeit wurde dann erst einmal ordentlich „Mittoug“ in Bergwiesenstadl gegessen. So gestärkt wurden die Pakete fest an die Schlitten gebunden. Inzwischen starteten die Teilnehmer im Tal, um zu Fuß zu ihrem „Schliet und Hei“ zu gelangen. Pünktlich um 14.00 Uhr
wurde gestartet, eine vorgegebene Strecke war in kürzester Zeit zu absolvieren, naürlich ohne das Heu zu verlieren. Dieses muss nämlich nach dem Rennen beim jeweiligen Bauern abgeliefert werdenerst dann darf gefei-
Die Preisverteilung der etwas anderen Art fand am Abend im Dorf statt: Statt Pokale durften sich alle Teilnehmer über verschiedene Geschicklichkeitsspiele freuen, die sie hinter sich bringen mussten. Die Bauernjugend mit all ihren freiwilligen Helfern sorgte dann bis in die frühen Morgenstunden für „a guata Musi, ordala zun Essn und zun Trinken“ – für die gute Stimmung brauchte allerdings niemand zu sorgen. (klf)
MCluedo, Das Verrückte Labyrinth, Faces, Max-Mäuseschreck, Activity, Lotti – Karotti und andere Namen tragen die Spiele mit welchen der Spieleexperte Armin Bernhard durch das Land zieht und somit viele Kinder und auch Erwachsene zum Spielen anleitet und für die Spiele begeistert. Kürzlich
rund 150 Gesellschaftsspielen von 0 – 99 Jahren in die neue Turnhalle von Taufers. Viele Familien folgten der Einladung der Bibliothek um die Gesellschaftsspiele kennen zu lernen. Vor allem das Spiel Zicke–Zacke-Hühnerkacke in XXL, bei dem sich die Spieler als Hühner verkleiden müssen, begeisterte die Kinder. (bbt)
Schöneben/Rojen
DieSkihütte Rojen im Skigebiet Schöneben, im Besitz des Amat eursportclubs Reschen, ist in einer kurzen Bauzeit von Oktober bis Dezember 2005 renoviert und mit einem modernen Zubau versehen worden. Dieser trägt die Handschrift von Karlheinz Steiner und ist der Form einer Schneekatze nachempfunden. Die offizielle Segnung durch Pfarrer Anton Pfeifer fand am 21. Jänner in Anwesenheit des Bürgermeisters Albrecht Plangger, Vertretern der Schöneben AG und Funktionären des Sportclubs statt. ASC Präsident Helmut Schöpf bemerkte in seiner Rede, dass
Segnung der Skihütte Rojen
es viele positive und negative Stimmen zur Form des Zubaues gebe. Von der Hütte werde jedenfalls viel geredet und das sei die beste Werbung. Unter den Festgästen befanden sich zahlreiche Freunde des ASC Reschen, die von weit her gekommen waren und die Gelegenheit nutzten, alte Bekannte zu treffen und Erinnerungen auszutauschen. (mds)
Diekahlen Wände im Computerraum der Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch waren Anstoß für ein schulübergreifendes Projekt mit der Berufsschule Schlanders. Die Schüler der III. Klasse im Fachbereich Maler, darunter auch ein Mädchen, entwarfen Motive und legten sie den Hauswirtschaftsschülerinnen der II. Klasse zur Begutachtung. Diese trafen die Auswahl. Die Vor-
Links: Ausdruckstarke Motive und Farben im Eingangsbereich und im Computerraum in der Fachschule für Hauswir tschaft in Kortsch. Oben: Die Präsentation der einzelnen Arbeitsschritte nach Abschluss der Arbeiten Ende Jänner
schläge von Julian Dietrich für den Eingangsbereich und von Thomas Rainer für den Computerraum hatte die Nase vorn. Im Zuge der Vorbereitungsarbeiten besuchten die Mädchen die Berufsschule und machten sich mit Lerninhalten und Unterrichtsformen vertraut. Im Gegenzug erhielt die Malergruppe Einblick in den Schulalltag in Kortsch. Die Begegnungen und Arbeitschritte wurden dokumentiert und nach Abschluss der Malarbeiten im Rahmen einer Feierstunde aufgezeigt. Ein Dank ging an die Lehrer Ernst Alber, Walter Gemassmer und Karin Gartner, die das Projekt begleitet hatten und an die Direktoren Franz Waldner von der Berufsschule und Monika Aondio von der Fachschule für Hauswirtschaft, die sich hinter die Gemeinschaftsarbeiten gestellt hatten. (mds)
Das Band ist durchtrennt, das Schnäpschen wartet
Eineneue Piste zwischen der Bergstation und dem Pfaffensee begeistert seit kurzem die Ski- und Snowboardfahrer im Skigebiet Watles. Der Pistenraupenfahrer Luis Hellrigl aus Taufers i. M., bekannt geworden durch die Präparierung der anspruchsvollen Weltmeisterschaftspisten in St. Moritz und am Watles immer
auf der Suche nach neuen Pistevarianten, hatte die Idee und setzte sie gemeinsam mit Arthur Theiner um. Das Vorhaben gelang nicht zuletzt dank der zwei neuen mit Seilwinden versehenen Pistenraupen und der hervorragenden Schneelage. Der neue zwei Kilometer lange Pistenabschnitt mit mehreren herrlichen Übergängen wurde kürzlich frei gegeben. Das „Bandlschneiden“ nahmen der in solchen Sachen selten zum Zuge kommende Vizebürgermeister Othmar Hellrigl in Eintacht mit Hans Moriggl vor. Auf das gelungene Werk wurde zuerst an Ort und Stelle mit einem Schnaps und dann in der „Plantapatschhütte“ kräftig angestoßen (mds)
Tum
oben: Preiswatter in Action unten: die Sieger Karlheinz Parth (links) und Ulrich Tratter
Naturns allgemein als „Fackltönitog“ bekannt ist, wurde auch heuer wieder in der
Heilpflanze der Woche
Noch ist es Winter – doch bereits regt sich neues Leben unter der weißen, kalten Schneeschicht. Die Sonne gewinnt an Kraft, und die Pflanzen bereiten sich auf die neue Wachstumszeit vor. So auch der Huflattich, der als Heilpflanze eine große Geschichte hat. Jeder Stängel hat nur einen Blütenkopf. Die Korbblüten mit ihrem schönen Strahlenblütenkranz wirken wie eine kleine Sonne, und im Volksmund wird diese erste Frühlingspflanze Märzenblume genannt, obwohl man den Huflattich bereits Anfang Februar beobachten kann. Die Blätter erscheinen dann erst gegen den Sommer hin, im Juni / Juli. Sie sind grundständig, grün bis dunkelgrün und mit einer Flaumschicht bedeckt, die sich wegrubbeln lässt. .
Huflattich gilt als gutes Hustenmittel. Blätter mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Lauwarm trinken, über den Tag verteilt. Für eine Tasse benötigt man ca. 2 g Kräuter. Die Tagesdosis liegt bei 3-4 Tassen.
Jürg Bäder
Feuerwehrhalle der „Tumer-Kirchtig“ gefeiert. Die Fraktion Tum erstreckt sich vom Kirchbach bis zum „Lahnbachgraben“, wo auf freiem Feld das Prokuluskirchlein steht. Antonius, der Einsiedler, gilt als Nebenpatron des hl. Prokulus und ihm zu Ehren wird seit Alters her ein würdiges Patronziniumsfest gefeiert. Zu diesem Anlass hat die Freiwillige Feuerwehr Naturns nun bereits zum siebten Mal ein Preiswatten organisiert, an dem sich insgesamt 128 Spieler beteiligten. Ulrich Tratter aus Rabland und Karlheinz Parth aus Plaus konnten sich den beehrten ersten Preis erspielen. Neben den Preiswattern hat sich auch die Dorfbevölkerung recht zahlreich eingefunden, um sich bei heimischen Gerichten und Getränken, bei Musik und Tanz einen vergnüglichen, geselligen Abend zu gönnen. (ria)
Füroben links: Luis Gamper, oben rechts: Hugo Wörnhart, links: Fähnrich Klaus Pegger nimmt an Vaters statt Medaille und erleihungsdekret entgegen, rechts: Hauptmann Hermann egger
den Hauptmann Hermann Pegger gab´s Gold und für die beiden Unterjäger Hugo Wörnhart und Luis Gamper jeweils Bronze: „Für außergewöhnliche Verdienste um die militärische Traditionspflege Österrreichs“. Die Kaiserschützen von Innsbruck haben die
drei Mitglieder des Freundeskreises der k.u.k Monarchie Österreich-Ungarn im Beisein von hohen Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, Militär und des europäischen Hochadels im historischen Rathaus der Stadt Innsbruck kürzlich die KaiserKarl-Medaillen verliehen.
Ehrengäste: vlnr Landeskapellmeister Gottfried Veit, VSM-Obmannstellvertreter Luis Laimer, VSM-Geschäftsführer
Klaus Bragagna, Obmann des VSM-Bezirkes Meran Albert Klotzner, Bezirksstabführer Markus Horrer,
Am Sonntag, den 12. Jänner 2006, wurde um 9.00 Uhr in Laas im Josefshaus die 57. Jahreshauptversammlung des VSM-Bezirkes Schlanders abgehalten. Mit großer Genugtuung konnte Bezirksobmann Manfred Horrer bei der Begrüßung das vollzählige Erscheinen aller 24 Mitgliedskapellen des Bezirkes feststellen.
Tätigkeitsbericht
Mit der Verlesung des Tätigkeitsberichtes wurde der Vollversammlung ein Überblick zu den vielfältigen Verbandsaktivitäten gegeben: Bezirksjugendbläsertage, Registerführerausbildung, Bezirksjugendblasorchester, Referat von RA. Dr. Christof Musil zum Thema „Haftung der
nahme der Musikkapellen Taufers i.M. und Eyrs an den Landeswertungsspielen in Bozen, der Musikkapellen Reschen und Tschengls am Marschmusikwettbewerb in Wien, der Musikkapellen Reschen und Glurns an jenem in Meran, der Jugendkapelle Latsch an den Jugendwertungsspielen in St. Johann (A), Stammtische für Kapellmeister, Jugendleiter und Stabführer, Stabführergrundkurs und –aufbaukurs, sowie Durchführung der Prüfungen des Jugendbläserleistungsabzeichens. Mit diesem reichhaltigen Angebot zählt der VSM-Bezirk Schlanders sicherlich zu den aktivsten Bezirken des Landesverbandes.
Gegenseitiger Respekt
In seinem Kurzreferat zum
Nächsten wie dich selbst“ ging Bezirksobmann Manfred Horrer auf den heutigen unguten Zeitgeist der Spaß- und Konsumgesellschaft ein und forderte auch in den Vereinen einen respektvollen Umgang unterund miteinander in Harmonie und Frieden. Das Allgemeininteresse müsse überwiegen, Individualisten sollten sich dem Vereinsinteresse unterordnen; die Autorität der ehrenamtlichen Funktionäre dürfe nicht ständig untergraben werden. Er appellierte an alle, an einem Strang zu ziehen, und das „Wir-Gefühl“ vor das „Ich-Gefühl“ zu stellen.
Registerführerausbildung
Bezirkskapellmeister Christian Prister berichtete über die neu eingeführte Registerührerausbildung, ein äußerst lobenswertes Pilotprojekt für den gesamten Landesverband, in das man große Hoffnungen steckt. Zwölf sehr motivierte Musikanten aus 5 Kapellen nehmen daran teil. Der Lehrlan hält sich im Wesentlichen an die Inhalte des 1. Kapelleisterlehrganges im VSM und besteht aus folgenden Fächern: Musiklehre, Instruentenkunde, Transponieren/ Instrumentieren, Akkord- und Harmonielehre, Schlagtechik – Dirigieren und Probenestaltung. Die Referenten sind Landeskapellmeister Gottfried Veit, Bezirkskapelleister Christian Prister und Bezirkskapellmeisterstellver-
treter Georg Horrer. Die Anregung dazu hatte Georg Horrer von seinem Freund Mag. Thomas Ludescher, dem Landeskapellmeister von Vorarlberg, erhalten. Die Registerführerausbildung soll eine Vorstufe zum Kapellmeisterlehrgang bilden und junge, motivierte, talentierte Bläser hierzu zu animieren. Ein möglicher Ansatz zur Bewältigung des Kapellmeisternachwuchsproblems. Sollten sich genügend Interessierte melden, wird diese Ausbildung auch in diesem Jahr wieder angeboten werden, evtl. auch in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Meran.
Wurde im vergangenen Jahr mit dem Bezirksjugendblasorchester der Schwerpunkt auf die Jugendarbeit gesetzt, so soll dieses Jahr der älteren Generation verstärkte Aufmerksamkeit gewidmet werden. Für diesen Herbst ist nämlich eine Seniorenkapelle geplant, an der vorläufig alle Musikanten mit 40 und mehr „Dienstjahren“ teilnehmen können und sollen. Auch die Senioren sollen nicht vernachlässigt werden, ein Vorhaben von musikalischer, pädagogischer und gesellschaftlicher Bedeutung. Die Leitung der Seniorenkapelle werden Landeskapellmeister Gottfried Veit und Bezirkskapellmeister Christian Prister gemeinsam übernehmen, wobei diesmal selbstverständlich die heimische
Literatur den Vorzug erhalten wird. Bleibt nur zu hoffen, dass sich wirklich ausreichend Senioren bereit erklären mitzumachen. Der Konzerttermin wurde für 10. Dezember 2006 festgelegt.
Bezirksjugendblasorchester
Bezirksjugendleiter Helmuth Verdroß konnte mit Genugtuung und Stolz auf das BJBO zurückblicken, das mit dem Konzert am 15. Jänner im voll besetzten Sparkassesaal des Kulturhauses „Karl Schönherr“ in Schlanders ein großartiger Erfolg war. Die Begeisterung der Vinschger Jugend hatte sich auf das Publikum übertragen und ließ den Konzertabend für viele Jungmusikanten zu
einem unvergesslichen Erlebnis werden. Die Investition in die Jugend macht sich allemal bezahlt und bildet den Grundstein für die Zukunft. Helmuth Verdroß bedankte sich bei allen Mitwirkenden, besonders aber bei Bezirkskapellmeisterstellvertreter Georg Horrer, der mit ihm das Blasorchester geleitet hatte und eine große Unterstützung im gesamten Projekt war. Sein Dank erging auch an Christian Prister für die fachliche Programmpräsentation und an Manfred Horrer für die organisatorische Hilfe. Verdroß wünscht sich für die Zukunft eine Durchführung des BJBO in regelmäßigen Abständen, etwa alle drei Jahre; nur so könnte es optimal fruchten und auch ein Sprungbrett für ein Bezirksblasorchester bilden.
Hemuth Verdroß konnte aber auch von weiteren Jugendinitiativen berichten: so etwa von den sehr beliebten Bezirksjungbläsertagen im August in St. Valentin a.d.H., an denen 55 Jugendliche teilgenommen hatten, die von einem sehr guten Lehrerkollegium betreut wurden; von der Vorbereitung bzw. der Durchführung der Prüfungen für die Jungbläserleistungsabzeichen in Bronze und Silber; weiters kündigte er ein Jugendleitertreffen am 6. Februar in Schlanders an, bei dem über die Neuerungen der VSM-Jugendarbeit berichtet wird und ein Gedankenaustausch stattfinden soll.
Musik in Bewegung
Bezirksstabführer Markus Horrer berichtete über den Grundkurs für Stabführer in Schlanders, den Aufbaukurs in Glurns und Mals und über die Fragebogenaktion der Fachgruppe. Er gratulierte den Musikkapellen Reschen und Tschengls für den ausgezeichneten Erfolg in der Stufe C beim Marschmusikwettbewerb in Wien unter der Vorbereitung und Stabführung von Stefan Nagl aus Latsch und den Musikkapellen Reschen und Glurns für den sehr guten Erfolg beim Marschmusikwettbewerb anlässlich des
Landesmusikfestes in Meran. Enttäuscht zeigte er sich über den sehr spärlichen Besuch des Stabführerstammtisches und appellierte an die Obmänner auch die Stabführer in den jeweiligen Ausschuss wählen zu lassen bzw. zu kooptieren. Für dieses Jahr kündigte er eine Marschprobe für Jungmusikanten sowie einen Kurs für einfache Showelemente an.
Unter den Ehrengästen fanden sich der Bürgermeister von Laas Andreas Tappeiner, VSM-Obmann Gottfried Furgler, Landeskapellmeister Gottfried Veit, Obmann des VSM-Bezirkes Meran Albert Klotzner sowie Bezirksehrenobmann Luis Vill ein. Sie richteten Grüße, Lobes- und Dankesworte an die Funktionäre des Bezirkes sowie an die einzelnen Kapellen. Die Jahreshauptversammlung wurde von der „Böhmischen“ der Musikkapelle Laas unter der Leitung von Dietmar Spechtenhauser und Sebastian Kurz schneidig umrahmt, u.a. auch mit einer Eigenkomposition von Armin Schönthaler. Nach der Vollversammlung lud die Musikkapelle Laas unter der Führung von Obmann Florian Tröger zu einem vorzüglichen Mittagessen ein.
Dieter Pinggera
Vielseitig begabte Menschen stammen aus dem Martelltal, Handwerker, Köche, Weltreisende, Künstler, „geistliche“ Herren, Advokaten, Unternehmer, Lehrer ... Für die vielen „Schulmeister“, die einst aus diesem Tale kamen, fand man folgende Erklärung: „In Martell gibtʼs a Kuah, die Schualmoaster kelbert“.
Die Landwirtschaft bietet aber nur wenigen ein genügendes Auskommen und so mussten sich die Bewohner dieses Tales stets nach neuen Erwerbsmöglichkeiten umschauen. Das macht erfinderisch. So ist auch die Schneeskulptur vor dem Hotel Marteller Hof entstanden, als Privatinitiative. Die Anregung kam von der Juniorchefin Babsi Grassl, der Name „Eine Winterreise“ stammt vom Künstler.
„Eine Winterreise“... ein von zwei Pferden gezogener, zweirädriger Reisewagen, sorgfältig ausgeführt nach einem Tonmodell des Marteller Künstlers Walter Kuenz. Verwendet wurde mit Hilfe eines Baggers festgepresster Kunstschnee. Als Form und Behälter diente eine Großflächenschalung für Betonwände. Aus dem mächtigen Kubus mit der Seitenlänge von drei Metern wurden dann die Gestalten herausgearbeitet. Diese Vorarbeiten hat die Baufirma Stefan Gluderer gratis durchgeführt. Der künstlerische Leiter ist Walter Kuenz, Lehrer an der Fachschule für Steinbearbeitung in Laas. Gearbeitet hat er mit seinen Studenten an zwei Wochenenden. Alle haben sie mitgeholfen, auch die Pistenbetreuer von der Schmelz. Warum Kunstschnee? Er ist viel kompakter und auch sauberer, erklärt mir der Walter. Und dass diese Arbeit eine völlig neue Herausforderung war. Neue Werkzeuge muss-
ten erfunden werden und eine neue Arbeitsweise. Hier konnte die Wirkung einer Großplastik im Verhältnis zum Umfeld gezeigt werden. Anerkennung gab es auch von den Vorbeigehenden, vor allem auch für die freiwilligen Helfer, für die zehn Studenten der 5. Klasse. Der Lehrer will, dass sie auch namentlich genannt werden: Johannes Klein, Elisabeth Tonk, Serafine Koch, Anna Strecker, Heidi Tscholl, Natalie Obert, Sandra Escher, Katharina Ott und Mila Pelivan - sie ist auf dem Foto sichtbar, berührt den kalten Pferdeschädel.
Die beiden Reisenden - nackte Gestalten - könnten ein Liebespaar sein. Ist es eine Hochzeitsreise? Schnee und Liebe? Martell als Pilgertal für Liebende?
Babsis Vater Albert ist Pferdeliebhaber. In aller Herrgottsfrüh steht er bereits hinter dem Pudel, in der „Bar“ des Hotels, meist bis 9 Uhr morgens. Er ist also der Frühaufsteher
im Familiebetrieb. Dann geht es zum Ronahof, zu seinen geliebten Pferden, zu den neun Rössern.
Martell war in alten Zeiten ein Durchzugstal. Mit einst wichtigem Bergbau. Kupfer und sogar Gold. Und viel Holz. Also Pferde und Fuhrwerke. Die Pferdestärken, also die PS ziehen jetzt unter dem Blech der Autos und schweren Fahrzeuge, „schuften“ für die Einheimischen ebenso wie für Wanderer, Bergsteiger und Skifahrer.
Hier ist es schön im Winter und im Sommer ... bald wird es wärmer und dann wird die „Winterreise“ dahinschmelzen wie Schuberts Musik. Bald wird der Frühling kommen, mit den vielen Blumen...
Nach einer alter Überlieferung hieß das Martelltal einst „Schönblümleintal“.
Hans Wielander
Die Fotoserie mit den 8 Bildern besorgte René Riller, ehemaliger Student der Laaser Fachschule für Steinbearbeitung.
BRD- Mals
Die Mitglieder und Verantwortlichen des Bergrettungsdienstes Mals des AVS, in dem die Gemeinden Mals, Glurns, Taufers, Schluderns und Graun zusammenarbeiten, blickten bei der Vollversammlung am 21. Jänner auf ein umfangreiches Tätigkeitsjahr zurück. Die BRD-Mannschaft
bestehend aus 39 Aktiven stellte 4.068 Stunden in den Dienst der Mitmenschen. Rund die Hälfte der Zeit wurde in die Ausbildung investiert, in Erste-Hilfe-Kurse, Lawinenübungen, Liftrettungsübungen, Hundeführerkurse Schulungen und vieles mehr. Sechs junge BRD Anwärter
schafften die BRD-Prüfung. Regelmäßig fanden Monatsübungen statt. Besonders spektakulär verlief die Schauübung am Fröhlichsturm anlässlich der 40-Jahrfeier Ende Mai zusammen mit der Bergrettung der Finanzwache. Fünfzehnmal wurde die BRD Truppe zu Einsätzen gerufen. Dazu zählten Lawinen- und Helikoptereinsätze, Suchaktionen und Tierbergungen, die alle erfogreich abgeschlossen werden konnten. Den Verantwortlichen des BRD Mal ist es stets ein Anliegen, über die Gefahren am Berg im Sinne der Vorbeugung aufzuklären. Im vergangenen Herbst referierte beispielsweise der als Lawinenpapst bekannte Fachmann Werner Muner im vollbesetzten Kulurhaus von Mals und gab wertvolle Tipps für Skiourengeher. Unterstützt wird der BRD von vielen Förderern und der Raiffesenkasse Obervinschgau als Hauptsponsor.
Schwerpunkt der heurien Versammlung war die Neuwahl des Ausschusses. Der amtierende wurde wiederbestätigt:
Leiter Roman Burgo (Mals), Stellvertreter Giordano Gentilini , (Burgeis), Christian Baldauf (Glurns), Heini Moriggl (Mals), Alfred Plangger (Graun), Helmuth Spiess (Taufers), Robert Stecher (Schluderns) und Leo Frank (Mals). (mds)
Facharzt für Augenheilkunde gibt die Eröffnung seiner Praxis in Meran, Carduccistrasse 22, beginnend mit Februar 2006 bekannt.
Tel. 0473 446803 Prot.n. 222/2005
AAVS Sektion Untervinschgau zur 48. Jahreshauptversammlung am Samstag, 14.01.2006 im Bürger- und Schulhaus von Staben.
Im Anschluss an den traditionellen Eröffnungsgottesdienst in der Ortskirche von Staben, bei welchem auch der verstorbenen Mitgliedern gedacht wurde, eröffnete Helmut Weiss den offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung und begrüßte alle anwesenden Mitglieder, Ehrengäste und Ausschussmitglieder.
Die Tätigkeitsberichte der einzelnen Referenten zeigten ein eindrucksvolles Bild der vielfältigen Tätigkeiten der AVS Sektion Untervinschgau. Die zahlreiche Beteiligung an den organisierten Wanderungen, Berg- und Schitouren, Klettertagen, Mountainbiketouren und Ausflügen von Familien, Jugend und Senioren zeigte, dass die Wander- und Tourenziele sorgfältig ausgesucht und alle Veranstaltungen ebenso sorgfälltig organisiert wurden. Von der gewissenhaften Arbeit des Markierungs- und auch des Wegewartes konnte und kann sich jeder beim Wandern in unseren Bergen selbst überzeugen.
In seinen Grußworten ging Bürgermeister Andreas Heidegger auf das besondere Engagement des Alpenvereins für Mitbürger und auch Umwelt ein, er dankte dem scheidenden Ausschuss für seine gewissenhafte Arbeit und ermunterte gleichzeitig alle zum Weitermachen. Grußworte an die Versammlung richtete auch Hans Viertler, Obmann-Stellvertreter der Raika Tschars.
Anschließend wurden Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Für 50
Jahre Mitgliedschaft wurde Martin Auer, für 40 Jahre wurden Rudolf Etzthaler, Johann Fliri, Friedrich Ganthaler, Walter Moser, Karl Plack, Willi Raffeiner, Johann Ratschiller, Irmgard Thomas und Maria Tragust geehrt. Für 25jährige Mitgliedschaft konnten Markus Alber, Josef Auer, Norbert Auer, Karl Baumgärtner, Oskar Bernhart, Gottfried Blaas, Max Gurschler, Gertraud Innerhofer, Brigitte Linter, Thomas Magitteri, Franz Maschler, Wolfgang Parth, Wolfgang Schgör und Philipp Schöpf ausgezeichnet werden.
Als nächster Tagesordnungspunkt standen die Neuwahlen des Ausschusses auf dem Programm. Ein besonderer Dank galt all jenen Ausschussmitgliedern, welche nicht mehr zur Wahl zur Verfügung standen. Hervorzuheben war hierbei die Leistung von Josef Kaserer, Tschars, welcher sich als Gründungsmitglied der Sektion Untervinschgau nach 48 Jahren im Ausschussnun nicht mehr der Wahl stellte. Dem Anlass entsprechend wurde er mit einer Urkunde für seine außerordentliche Leistung und Einsatzbereitschaft geehrt. Auch Bürgermeister Andreas Heidegger nutzte die Gelegenheit um Kaserer seinen Dank für seine Tätigkeit zum Wohl der Bevölkerung auszusprechen und wies gleichzeitig auch auf das große Beispiel hin: „Die Zeichen, die Josef Kaserer als Markierungswart gesetzt hat, werden uns beim Wandern in unseren Bergen noch viele Jahre begleiten, sie werden uns Orientierung und Hilfestellung geben.“
Bei einer abschließenden Stärkung für alle Anwesenden fand die diesjährige Jahreshauptversammlung ein gemütliches Ende. (ct)
Der Laaser Maler Reinhold Tappeiner und der Latscher Musiker Dieter Oberdörfer luden in die Galerie „kunst Meran“ ein, um „Frequenzen“ - einen audiovisuellen Dialog zwischen Malerei und Musik zu zeigen.
Die Bilder Tappeiners scheinen wie gewachsen, sind nicht gegenständlich, manche wirken wie fremde Schriftzeichen, andere erinnern an Röntgenbilder oder Negative einer Fotografie. Das Abstrakte wird durch das ungewöhnliche, bewusst gewählte Format des schmalen Rechtecks gegenständlich: Stehend erinnern sie an Bäume, Menschen, liegend verwandeln sie sich in Landschaften.
Der Musiker Dieter Oberdörfer ließ sich von den Bildern Tappeiners inspirieren, reagiert in seiner Musik auf die BildMuster mit Klang-Mustern, sucht den Dialog zwischen
Farbe und Ton. Die Musik assoziiert Bilder konkreter Landschaften und Gestalten, die sich aber in reinen Klang auflösen, sobald man ihrer habhaft werden will.
Gleichzeitig wurde das Buch über Tappeiners Werke von 1999-2005 vorgestellt. (ew)
Tartsch
Die Preisträgerinner Anna Pomarolli, Ulrike Egger und Nadja Schuster mit Julia Unterberger
Reinhold Tappeiner und Dieter Oberdörfer, oben: Werke Tappeiners
Das Frauenbüro bzw. der Landesbeirat für Chancengleichheit vergibt für Dissertationen und Diplomarbeiten, welche das Thema Chancengleichheit behandeln, jährlich finanzielle Förderpreise. Die Soziologin Nadja Schuster aus Tartsch erlangte mit ihrer Arbeit zum Thema „Soziale Sicherung im unorganisierten Arbeitssektor“ den zweiten Preis. Die Preisverleihung fand unter dem Vorsitz von Landesrätin Luisa Gnecchi und der Vorsitzenden des Landesbeirates für Chancengleichheit, Julia Unterberger, statt. (ct)
Programm:02.02.06-17.02.06
Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns und Ju!p
JuZe Freiraum
Do. 02.02.06
Young&Direct Jugendberatung ab 17.00
JuZe Freiraum
Sa. 04.02.06
Jam Session ab 19.00
JuZe Naturns
So. 05.02.06
Spielenachmittag ab 16.00 – 20.00
JuZe Naturns
Do. 09.02.06
Vortrag mit Evis Mittersteiner Young&Direct ab 19.00 Thema: Fragen, Sorgen, Krisen im Jugendalter – Jugendberatung und was dann?
JuZe Naturns Fr. 10.02.06
„Gentleman Riders“ präsentieren verschiedene Snowboardmovies ab 19.30
JuZe Freiraum
Sa. 11.02.06
Faschingsmasken basteln Anmeldung bis 9.02.06 im JuZe
JuZe Naturns
Sa. 11.02.06
„Hip Hop Fiesta“ mit Wy Not (Hip Hop Tramin) und Dj Dönerricci, ab 20.00
JuZe Naturns
Di. 14.02.06
Billard-Turnier ab 18.00 Anmeldung vor Spielbeginn
JuZe Freiraum
Mi. 15.02.06
Gitschntreff ab 19.00
JuZe Freiraum
Do. 16.02.06
TV-Abend ab 19.30
JuZe Naturns
Fr. 17.02.06
TV-Abend ab 19.30
Wieder im Dienst
R a u ch e n, . . .
a u ch e n, . . .
un d wa s hä lt s t d u dav on?
Ganz spontan kamen einige Jugendliche auf die Idee, ein Plakat gegen das Rauchen zu basteln und ihre Meinung zu diesem Thema zu Papier zu bringen... interessanterweise gehören manche davon selbst zu den (gelegentlichen) Rauchern!!
„Ich finde das Rauchen nicht gut, da man viel Geld ausgibt, obwohl man nicht sehr viel davon hat. Aber es kann ja jeder selbst entscheiden ob er rauchen will oder nicht. Rauchen schadet der Gesundheit ... und trotzdem greifen immer mehr Kinder und Jugendliche zu den Glimmersteinchen... was ich echt mies finde – hirnlos. Trotzdem fällt es mir manchmal schwer „NEIN“ zu sagen, auch, wenn man weiß, was das Rauchen für Folgen hat.“ Ulli, 14 Jahre
„Ich würde zwar niemandem raten mit dem Rauchen anzufangen, aber ich finde es nicht extrem schlimm, wenn es jemand tut. Ich könnte sowieso nicht viel negatives dazu sagen, da ich selbst rauche und nicht behaupten kann, dass es mir nicht schmeckt. Sicher ist es nicht gesund, aber jeder entscheidet selbst über sein Leben und wenn jemand dieses gesundheitliche Risiko eingehen will, muss er mit den Konsequenzen rechnen.“ Jaqueline, 14 Jahre
„Rausgeschmissenes Geld! Ich finde es ungerecht, dass Nichtraucher den Rauch einatmen müssen. Ich finde es gut, dass Rauchen in den Restaurants abgeschaffen wurde. Ich bin mir sicher, dass ich nie rauchen werde, weil man Geld für Un-Gesundheit ausgibt.“ Pascal, 10 Jahre
„Ich würde keinem anderen raten, mit dem Rauchen anzufangen, obwohl ich es selbst tue. Ich rauche nur aus Gewohnheit und Langeweile und es ist einfach fein, etwas in der Hand zu haben. Ich bin selber über die Folgen des Rauchens bestens aufgeklärt und trotzdem tue ich es immer und immer wieder. Auch wenn es reine Kopfsache wäre! Wenn kein anderer aus meinem Freundeskreis rauchen würde, wäre es wohl leichter damit aufzuhören. Doch so kommt mir die „GLUSCHT“ immer wieder.“ Markus, 15 Jahre
v.l.n.r. Gorfer Ulrich, Folie Melanie, Tappeiner Jaqueline, Tappeimer Pasquale (alle aus Plaus)
Michael Kneissl vom Jugenddienst Mittelvinschgau ist wieder im Dienst. Im letzten halben Jahr war der Jugenddienst in Schlanders nur teils besetzt, da Michael Kneissl seinen Vaterschaftsurlaub zu Hause genoss. Jetzt ist er jedoch wieder voll im Dienst und hat auch schon begonnen das neue Jahr zu planen. Mit Beginn der Schulferien wird es wieder die Sommeraktivitäten für Kinder und Jugendliche und noch vieles mehr geben. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und wünschen ihm einen guten Start und viel Freude bei derArbeit.
Leben ist eine Gelegenheit, nutze sie Leben ist Schönheit, bewundere sie
Leben ist Wonne, koste sie
Leben ist ein Traum, verwirkliche ihn
Leben ist eine Herausforderung, stelle dich ihr Leben ist Pflicht, leiste sie
Leben ist eine Reise, vollende sie
Leben ist Spiel, spiele es Leben ist teuer, schätze es Leben ist Reichtum, bewahre ihn Leben ist Liebe, genieße sie
Leben ist ein Geheimnis, lüfte es Leben ist Versprechen, erfülle es Leben ist Leid, überwinde es Leben ist Leben, erhalte es
L N L E B E N
Sodom und Gomorrha!“, dies und nichts anderes findet Möwchen (Rosa Wörndle), die Gattin des Fabrikanten Ludwig Remstahl in ihrer Villa vor, als sie unerwartet von einem ihrer zahlreichen Kuraufenthalte nach Hause kommt. Ehegatte (Anton Viertler) und Sohn Vinzenz (Markus Gamper) treibens bunt und auch der
schwule Klimpy (Hansjörg Tapfer) lässt nach einer ausgelassenen Feier nichts anbrennen. Dabei wollte Remstahl mit dem geselligen Abend doch nur den arabischen Geschäftsmann (Guido de Vido) als neuen Investor für seinen maroden Betrieb gewinnen. Alles scheint in die Brüche zu gehen, doch in letzter Minute kommt ihm das Glück doch noch zu Hilfe.
Das Lustspiel „Nach mich, ich bin der Honig“, Lutz Backes bisher populärste Komödie, aufgeführt von der Heimatbühne Kastelbell-Tschars im „Josef Maschler Haus“ in Tschars
Vortragsreihe
unter der Regie von Max Blaas, ist ein Mix aus Humor, Gaunerei, Eifersucht und einer Portion Sex.
Überzeugend dabei spielt Rosa Wörndle die Rolle der zickigen Fabrikantenfrau und auch Guido de Vido als arabischer Geschäftsmann schafft es, die Zuschauer mit witzigen Wortspielereien aus Tausend und einer Nacht in seinen Bann zu ziehen. Das schlichte Bühnenbild rückt die Darsteller in den Mittelpunkt, Text und Gestik fordern ihr schauspielerisches Können. Leider bleibt durch einige zähfließende Textstellen so mancher Lacher auf der Strecke.
Die nächsten Aufführungen finden am 2., 4. und 5. Februar statt. Nähere Infos sind unter der Telefonnummer 333 3298232 erhältlich.
Nicht weniger als sechzehn Initiativen wurden von einer Arbeitsgruppe erarbeitet, welche in der zweiten Märzwoche Vinschgauweit angeboten werden. Fachliche Information und neue
Der schreibende Apotheker“ Johannes Fragner Unterpertinger und die Kulturreferentin und Bildungsausschussleiterin der Gemeinde Mals, Sibille Tschenett sind die treibenden Kräfte bei der Organisation der Lyriktage in Mals. Sechs jungen Frauen aus dem Vinschgau
Impulse für die Erziehungs- und Familienarbeit können dabei unter Einbezug aller Sinne eingeholt werden. Der Spaß und die Gemeinschaft kommen aber auch nicht zu kurz. So wechseln sich Vorträge, Familiengottesdienste, Kreativseminare und Spielenachmittage in verschiedenen Ortschaften von St. Valentin a.d.H. bis Kastelbell/Tschars ab. Einen besonderen Schwerpunkt nehmen die Themen „Menschen mit Behinderung in der Familie“, „die Großeltern“
und „Kreativangebote“ ein. Organisiert wird die Vortragsreihe von Priska Theiner, KFS Bezirk Vinschgau, Ida Lanbacher, Plattform für Alleinerziehende, Burgi Pardatscher und Heinrich Moriggl vom Elternrat Vinschgau, Robert Bernhard vom KVW-Bezirk Vinschgau und Gabi Tscholl vom Bildungshaus Schloss Goldrain. Weitere Trägerorganisationen sind die Kindergartendirektion Schlanders, der Schulsprengel Latsch und die Lebenshilfe Vinschgau. (lu)
Kulturinteressierten, alle Freunde und Bekannten sind herzlichst zu den Lesungen eingeladen. Den Beginn macht Tanja Raich am 09. Februar mit Beginn um 20.00 Uhr, ihr folgen Kathrin Mayr, Lucinha Cologna, Selma Mahlknecht, Maria Raffeiner und Sandra Stigger. Landesrätin Sabina Kasslatter-Mur und die Direktorin des Österreichischen Kulturforums Mailand, Stella Avallone habe ihr Kommen zur Eröffnung der Lyriktage in Mals zugesagt. (lu)
Wolfgang Platter, Maria Lichtmess 2006
Die Mur- oder Schuttkegel sind ein prägendes Gesichtsmerkmal des Vinschgaues. Abwechselnd springen sie von beiden Seiten aus den Nebentälern in das Haupttal ein. Die mächigtsten unter ihnen stoßen bis zum Gegenhang vor.
Die Murkegel geben dem Vinschgau sein typisches Längsprofil: Vom Reschenpass bis Meran wechseln Flachstücke mit Steilstufen ab. Flach ist das Tal an der Obervinschgauer Seenplatte, dann folgt die Steilstufe vom Langkreuz über Burgeis und Mals bis Glurns, bedingt durch den Schuttkegel von Plawenn. Die Malser Haide ist der mächtigste Schuttkegel der Ostalpen.
Von Glurns bis Laas verläuft die Talsohle dann wieder sehr flach. Von Laas nach Schlanders nimmt die Meereshöhe von 870 auf 720 m ab. Der große Gadria-Schuttkegel bedingt diese zweite Steilstufe im Haupttal. Und dieser Wechsel von Flachstücken und Steilstufen setzt sich bis in das Burggrafenamt fort.
Die Steilstufe des Gadria-Schuttkegels bildet innerhalb des Tales auch eine Klima- und Vegetationsgrenze. In Schlanders liegen die Mehrjahreswerte der Jahresdurchschnittstemperatur der Luft bei 9,5°C, in Laas bei 8,0°C. Dieser Temperaturunterschied lässt an den Terrassen des Sonnenberges um die St. Ägidius-Kirche von Kortsch noch die Edelkastanie und die Weinrebe gedeihen, in Laas fehlen diese Kulturpflanzen bis auf geschützteste Standorte. Und nur die wärmenden Stadtmauern von Glurns und die Leitenfelsen am Tartscher Bühel lassen die
Rebstöcke als vereinzelte Vorposten des Weinbauklimas noch weiter in den Obervinschgau vordringen.
Die Murkegel sind Kinder der Erosion. Erosion ist der fortwährende Abtrag der Gebirge. Je steiler und schroffer die Berge sind, umso jünger sind sie und umso häufiger treten Erosionsereignisse auf. Die Alpen zählen erdgeschichtlich zu den jungen Gebirgen. Ihre Bildung geht weiter, ebenso ihr Abtrag. Jährlich heben sich die Alpen um einen Millimeter. Dem gegenüber steht ein Abtrag von 0,6 mm pro Jahr. Alte Gebirge, wie etwa die Vogesen und der Schwarzwald, haben durch fortgesetzte, lange Erosionsprozesse eine abgerundete Form erhalten. Kontrastreife Reliefs verweisen hingegen auf eine nicht allzu ferne Entstehungsgeschichte des Gebirges. Wie häufig und heftig Erosionen erfol-
gen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, so vom geologischen Untergrund, der Beschaffenheit des Bodens, der Steilheit des Geländes und der Dichte der Vegetationsdecke. Waldboden mit Bäumen und einer dichten krautigen und moosigen Bodenvegetation hat eine Schwammwirkung und gibt das Regenwasser nach starken Niederschlägen zeitlich verzögert ab. Ein steiler, vegetationsoffener Boden in den Vinschgauer Leiten hat nach Niederschlägen von längerer Dauer und mit großer Regendichte einen großen Oberflächenabfluss und ist daher stark erodierend. Viele Menschen erinnern sich noch alle an den Jahrhundertniederschlag von Pfingsten 1983, als von Samstag bis Montag 220 Liter Regen pro 1 m2 Boden gefallen sind. Verheerende Murenabgänge waren die Folge. Obwohl der Vinschgau eines der trockensten inneralpinen Täler ist, fallen die insgesamt geringen Jahresniederschläge in ihrer Verteilung häufig bei sommerlichen Hitzegewittern mit großer Regendichte und öfters in Form von Hagel. Dies alles und die ausgetrockneten, steilen und gering durchwurzelten Böden führen zu verstärktem oberflächlichen Abfluss mit zerstörerischer Erosionswirkung besonders am Leitenhang.
viermal vereist. Nach der letzten Auseisung gaben sie die Täler frei. Dieses Abeisen der Gletscher nach der letzten Eiszeit ist zeitlich vor 15.000 – 13.000 Jahren anzusetzen. Die nacheiszeitliche Erosion mit der Aufschüttung der Schuttkegel beginnt um ca. 8.000 v. Chr. und setzt sich bis heute fort. Jeder Murkegel ist das Werk eines
hochwasserführenden Gebirgsbaches und einer über Jahrtausende fortgesetzten Serie von Muren.
Übrigens: Wussten Sie, wie man Murböden und Moränenböden im Bodenprofil gut unterscheiden kann?
Muren sortieren das Material: Die großen Steine haben ob ihres Gewichtes die kürzeste Verfrachtungsstrecke und bleiben am Oberlauf des Baches liegen. Schotter, Sand und Feinteile werden vom Wasser am weitesten verfrachtet und bilden das untere Ende der Mure.
Moränen sind Produkte der Schiebewirkung von Gletschern. Sie sind immer unsortiert, große Steine und kleine Schotter liegen unsortiert und verkeilt ineinander.
Die Vinschgauer Leiten sind eine menschlich bedingte Sekundärsteppe. Die Ureinwohner haben als nomadisierende Hirten mit Haustierzähmung in der Jungsteinzeit durch Brand gerodet. So haben sie Weideland für ihre Wanderherden aus Schafen und Ziegen gewonnen. Diese Brandrodung des Waldes fällt in die Zeit 5.000 – 6.000 Jahre v. Chr.
Die Murkegel sind postglazialen Ursprungs, d.h. nacheiszeitlicher Entstehung. Die Alpen waren
Muren weisen immer einen Schichtenaufbau auf. Die Mächtigkeit einer Murenschicht und die Materialsortierung lassen einen Rückschluss auf die Heftigkeit der Unwetterereignisse zu. So sind die Schuttkegel ein offenes Geschichtsbuch der nacheiszeitlichen Erdgeschichte.
Was oben am Berg fehlt, liegt unten in der Talsohle. Konkave Abbruchstellen am Berg werden zu konvexen Anhäufungen im Tal.
Durch die Erosionstätigkeit werden die Talböden mit Abtragungsmaterial verfüllt. Alluvialböden heißen die aufgeschütteten Schwemmlandböden in den Talsohlen und in den Ebenen außerhalb der Gebirge.
Die Vinschgauer Haupttalsohle ist von einem ausgesprochenen und tiefen V-Tal zu einem U-Tal verfüllt worden. Aus der Bohrung für einen Tiefbrunnen bei Laas wissen wir, dass die Etschtalsohle hier ursprünglich mindestens 145 m tiefer lag. Bis in diese Bohrtiefe wechseln nämlich Schotter-, Sand- und Lehmschichten miteinander ab, ohne dass die Spitze des Bohrers das felsige Gestein des Untergrundes erreicht hat.
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Hoch oben über dem „Toul“ steht, knapp unterhalb des alten Zerkaserhofes, ein außergewöhnliches Haus, das jedem Vorbeifahrenden ins Auge sticht.
Es ist eines der wenigen Häuser im Tal, welches aus dem 08/15 Schema der sonst üblichen Bauweise herausragt.
Bauherr und „Selfmademan“ ist Ernst Thöni, der unter seinem Heimathaus in Zusammenarbeit mit dem Malser Geometer Horst Ferdinand Thöni ein Niedrigenergiehaus entwickelt und dann in viel Eigenarbeit gebaut hat.
Auffallend ist neben dem
Das geschwungene Pultdach mit Blick auf den herbstlichen Ochsenberg
schön geschwungenen Pultdach vor allem die große Fensterfront, durch die die Sonne ungehindert in die großen, offenen Räume scheinen kann. Überhaupt ist das ganze Haus nach der Sonne ausgerichtet und so platziert, dass es an keinem Tag des Jahres weniger als vier Stunden Sonnenlicht abbekommt.
Großen Wert legte Ernst auf die Verwendung von Naturmaterialien. So hat er für alle Holzflächen unbehandelte Lärche verwendet, was dem Haus dann auch seinen Namen gegeben hat: „Larix“, lateinisch für Lärche. Die Bäder sind mit Natursteinfliesen ausgelegt und alle Wände mit Weißkalk verputzt.
Baubeginn war der Frühling 2004 und schon im letzten Sommer konnten die ersten Gäste in den oberen zwei Ferienwohnungen nächtigen und den wunderbaren Ausblick auf das Tal genießen. Auch die Ferienwohnungen haben einen eigenen Namen bekommen: „Artemise“, lateinisch für Wermut und „Thymus“, lateinisch für Bergthymian. Da beide Pflanzen gleich hinter dem Haus auf den Flurmauern des Hofes wachsen, ergaben sich die Namen damit von selbst.
Im Gegensatz zu den Ferienwohnungen ist das Erdgeschoss noch nicht ganz fertig gestellt. Auch hier will Ernst hauptsächlich Naturmaterialien einsetzen: Lehm und Stroh, aber natürlich auch viel Glas. Außer in den Bädern gibt es im gesamten Haus keine Heizkörper. Fußboden- und Wandheizung geben die notwendige Wärme ab. Geheizt wird mit einer Pellet-Heizung und natürlich nutzt man den sonnigen Standpunkt: 15 m2 Solarzellen werden in den nächsten Tagen an den Balkonen angebracht. Durch das geschwungene Pultdach sind die Außenmauern hinten und vorne nicht gerade, sondern etwas abgerundet, was auch für das Einrichten der Räume einiges Können erforderte. Gerade durch diese ungewöhnliche Form passt sich das Haus ganz natürlich der ihm umgebenden Landschaft an. Wohlfühlen und Ausblick genießen ist wohl hier das Mottosowohl für den Bauherrn selbst, als auch für seine Gäste.
Hauser in Tschengls in ihr Domizil eingezogen. Architekt Arnold Gapp plante den Wohntraum von Irene, Markus, Moritz und Lukas. Die klaren Linien, die rechteckige, quadratische und großzügige Raumaufteilung, welche das Steckenpferd des Architekten sind, imponierte der Familie bei anderen Bauten, so entschied sie sich, ein Haus nach der Handschrift Gapps zu bauen.
Die großzügige Frontseite des Hauses richtet sich nach Osten. Der herrliche Panoramablick über den Vinschger Talkessel war Grund dafür, die Fensterfronten hier zu platzieren. An der Südseite, in Tschengls befindet sich jene Richtung Berg, wurden die Öffnungen in Form von Fenstern nur spärlich gehalten. Hier fangen die Solarzellen das Sonnenlicht ein und wandeln es in die notwendige Energie für das Brauchwasser um. Von Mitte November bis Mitte Jänner lässt sich die Sonne an diesem Standort nicht blicken. Die notwendige Energie für die Heizanlage liefert eine Ölheizung, welche die Heizkörper in den Räumen speist. Die Küche wird zusätzlich durch einen Holzofen beheizt, ebenso das Wohnzimmer, welches von einem gemauerten Ofen in Form eines Kubus dominiert und mit heimeliger Wärme erfüllt wird.
Die Wohnräume der Familie befinden sich im Parterre, die Schlafräume im ersten Stock. Großzügige, helle Räume ermöglichen ein angenehmes Wohlbefinden. Bei der Auswahl der Böden wurde auf die Natürlichkeit des Materials Wert gelegt, so fanden Buchenholz in Form von Parkettböden und ein dunkler Schiefer Naturstein, sowie der Lusserna Naturstein ihreVerwendung. Bei den Einrichtungsgegenständen achtete der Hausherr darauf, alte geschichtsträchtige Möbel zu verwenden, welche vor allem aus Privatbesitz stammen. In liebevoller Kleinarbeit wurden jene von alten Lackschichten befreit und erstrahlen in natürlichem Glanz. Die hellgelbe Einbauküche ist in klaren geradlinigen Formen gehalten. Das rötliche, Wärme ausstrahlende Holz des heimischen Birnbaumes fand im selbst entworfenen Esstisch und in den Türen seine Verwendung. Der Kunstliebhaber sammelt gerne Bilder von heimischen Künstlern, welche die Wände seines Hau-
ses zieren. Für die notwendige Beschattung im Sommer und als Sichtschutz im Winter dienen die fensterintegrierten Jaloisetten. Die dominierenden Materialien im Gebäude sind Glas, Stahl, Stein und Holz. Durch die Verwendung traditioneller Baustoffe
und die teilweise Verkleidung des Hauses mit Holz fügt sich das Gebäude sehr gut in das traditionsbewusste Ortsbild von Tschengls ein. „Wir wohnen jetzt seit 7 Jahren in unserem Haus und fühlen uns sehr wohl in unserem hellen Refugium!“
Brigitte Thoma
oben: Die „Urküche“, rechts: Die Küche heute, mit Durchblick auf die Außenfassade des „inneren“ Hauses
Der erstmals 1327
urkundlich erwähnte „Hof am Bach“, Teil eines Doppelhofes in Unser Frau im Schnalstal ist heute ein Schmuckstück, sowohl von innen als auch von außen. Als Stefan Götsch 1992 den Oberhof kaufte, war dieser in einem desolaten Zustand. Mit Unterstützung des Landesverbandes für Heimatpflege wurde zunächst vom Architekten Erich Erlacher eine umfassende Bestandsaufnahme erstellt. Beson-
ders interessant ist, dass der erste Eigentümer Anfang des 14. Jahrhunderts eine sehr kleine Unterkunft baute, bestehend aus einem Keller, einem „Feuerraum“ und einem Zimmer darüber, alles je 4 mal 4 Meter groß. Um diesen „Urbau“ herum, den man noch heute deutlich erkennt, fügte man nach und nach hier und dort bei Platzbedarf eine Kammer hinzu.
Nachdem sich der neue Hausherr gegen den Abriss und zu einer Erhaltung der alten Struktur entschlossen hatte, ließ er sich eingehend vom Architekten beraten. Man versuchte sensibel den „Urkern“ des Hauses frei zu legen, um den geschichtlichen Wert sichtbar zu machen und zu pflegen. Und dies ist gelungen, denn wenn man vor der Küchenzeile steht, fällt der Blick nach oben durch die Balken auf die sonnenbeschienene Außenfassade des „Urhauses“ – hier steht wirklich ein Haus im Haus – und
von oben fällt Licht herein. Ermöglicht wird dies durch 27 mm starke und begehbare Panzerglasplatten, die teils die ursprünglichen Boden- und Dachbretter des Flures bis hinauf ins Dach ersetzen. Somit flutet durch das ganze Haus Tageslicht. Auch die kleinen Räume erhalten dadurch einen offenen, lichten Charakter. Der Eindruck enormer Höhe entsteht. Alte Türen und Elemente, z.B. die Stube wurden weitgehendst erhalten und restauriert. Hier wurde der Holzboden um ca. 30 cm tiefer gelegt, da ein Stehen bisher kaum möglich war. Ein Problem stellte die Dämmung des Hauses dar, denn durch die alte Fassade pfiff der Wind und machte ein angenehmes Wohnen unmöglich. Mit einer guten Isolierung aus Holzfaserplatten und einer vorgesetzten Verschalung aus Holz konnte Abhilfe geschaffen werden. Über die ganze Breite des Hauses läuft heute ein Balkon. Eine moderne Holzzentralheizung wurde eingebaut. In der großzügigen, modernen Küche steht ein Holzherd, auf dem auch täglich gekocht wird. Der E-Herd wird nur eingeschaltet, wenn es schnell gehen muss. Von Mitte März bis Mitte Oktober sorgt ausschließlich Solarstrom für Wärme und heißes Wasser. Bis auf die Hydraulik, Öfen und einige Tischlerarbeiten wurden alle Arbeiten vom Hausherrn durchgeführt, Nachbarn und Verwandte packten kräftig mit an und auch die Kinder waren begeisterte Helfer beim Malte streichen oder Ziegel tragen. Gerne erinnert man sich im Oberhof gemeinsam an diese Zeit: „Weißt
Der Oberhof heute – die Regenrinne aus Kupfer in Gestalt eines Drachens ragt weit über den Balkon unten: die Außenfassade vor der Sanierung
du noch, so hat es angefangen?“. Das Holz für den Bau ist ausschließlich hofeigenes aus dem Schnalser Wald, den Götsch gemeinsam mit einigen Bauern bewirtschaftet. Das gibt dem Ganzen auch etwas Besonderes, denn bei einigen Astlöchern weiß der Bauherr noch, zu welchem Baum sie gehörten und wo dieser einmal stand. Die komplette Sanierung und der Umbau dauerten etwa 5 Jahre, wobei man aber bereits im Haus wohnte. Als der Wohnraum nur noch auf Stützen und Teilen des Gewölbes stand, also wortwörtlich in der Luft hing, sackte dem Bauherrn doch schon mal das Herz in die Hose und er wünschte sich einen Neubau, aber bereut hat er seine Entscheidung nicht. Auch mit mehr Kapital hätte sich der Bioland-Bauer für Sanierung entschieden, denn die Atmosphäre ist es, die dieses Haus ausmacht. Und noch einen Vorteil sieht er: „So komme ich auf keine krummen Gedanken, denn mir wird nie langweilig. Immer gibt es etwas zu tun.“ Sein nächster Traum wäre das Dach abzunehmen, besser zu isolieren und mit Holzschindeln einzudecken. Auch der Architekt Erlacher ist zufrieden, dass der Oberhof in seiner historischen Form erhalten werden konnte: „Leider ist die landläufige Meinung immer noch, dass es teurer ist, einen Altbau zu sanieren, als abzureißen und dann einen Neubau hinzustellen. Dies ist aber nicht richtig. Der Fehler liegt darin, dass man aus „Alt“ versucht „Neu“ zu machen, sozusagen einer „Alten Dame“ eine „Jungfrau“ zu entlocken. Warum sollte etwas, das 200 Jahre gehalten hat, nicht weitere 100 Jahre halten?
Elke Wasmund
zwei Söhnen das erste der sechs Häuschen bewohnt.
Aus den verschieden Namen, die die Rescher der kleinen Siedlung gegeben haben, spricht noch heute deutlich das anfäng-
liche Misstrauen der Leute: „Cerinihittlan“..., „Poppadecklviertl“... und so weiter Doch das anfängliche Argument, die Siedlung würde nicht zum Dorfbild passen, hat sich mittlerweile relativiert. Die Rescher haben sich daran gewöhnt und sich von den Vorteilen der Niedrigenergiehäuser überzeugen lassen. Seitdem sind immer mehr von diesem Typ Haus in Reschen entstanden.
Mittlerweile sind fast 6 Jahre seit der Fertigstellung der Reihenhäuser in Reschen vergangen. Die anfänglichen Wogen der Aufregung und der Entrüstung haben sich geglättet. Vor allem heute, in Zeiten der immer teurer werdenden Energie, wird das Thema der energiesparenden Bauweise mehr denn je aktuell. Der Markt reagiert darauf und gerade in diesen Tagen geht die erste Klimahausmesse in Südtirol über die Bühne. Dies ist eine positive Entwicklung. Zu hoffen bleibt, dass die anfängliche Skepsis nicht in eine unkritische Euphorie überschlägt und der Blick fürs Ganze nicht verloren geht, dass nicht Energiekennwerte alleine in Zukunft über die Qualität von Gebäuden entscheiden, sondern auch die architektonische Erscheinung, die städtebauliche Eingliederung, die Funktionalität, die Materialwahl und vieles mehr. Die Summe vieler, sehr unterschiedlicher Aspekte ergibt ein schlüssiges Ganzes. In Zukunft werden auch Themen wie Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung wieder verstärkt diskutiert werden müssen. Überspitzt gesagt: „Was nützt ein energiesparendes Haus, wenn zu seiner Herstellung das Holz aus Finnland und die Wärmedämmung aus einem Erdölprodukt aus Saudiarabien stammen?“ Das alles sind Fragen, die wir in Zukunft noch intensiver und ernsthafter diskutieren werden müssen!
Architekt Jürgen Wallnöfer
Und nicht nur dort: Niedrigenergiehäuser sind im Trend und werden von den Vinschgern immer mehr gewählt.
Gabriela Ruzzon brauchte keine fünf Jahre um sich von den Vorteilen ihres Hauses zu überzeugen: „Wir brauchen nicht viel heizen und im Sommer wird es mitunter so heiß, dass wir sogar ab und zu die Jalousien schließen müssen!“
Mit Sonnenlicht wird das warme Wasser geheizt, die restliche Heizung wird mit einem Pelletsofen betrieben. Alle sechs Häuser sind gleich gebaut und zeichnen sich durch die großen Fensterfronten, die flachen und geraden Dächer und die dunkle Außenfärbung aus.
Auf die Frage, ob sich die Familie in ihrer kleinen Siedlung vom Dorfkern abgegrenzt fühlt, verneint sie. „Wir haben praktisch keinen Verkehr, Schule und Kindergarten sind nicht weit von uns entfernt und wir können alles zu Fuß erreichen.“ „Außerdem“, meint Gabrielas Mann, „kommt das Dorf sowieso langsam näher!“
Bis jetzt kann die Familie ihren Ausblick und die große Menge an einfallendem Licht ungetrübt genießen, denn der Grund vor der Siedlung ist noch unverbaut.
Man sieht es der ganzen Familien richtig an, dass sie sich in ihrem Haus und der Umgebung wohl fühlt und Gabrielas Sohn fügt noch mit Feuereifer hinzu: „Olso mir gfollts gonz guat und es sein an Haufn Kinder dou bo ins, nor isch olm oans ummr zun Spieln!“
Karin Thöni
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Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stärker“ haben drei von fünf Parteien der geförderten Wohnbauzone „Auen“ in Latsch gehandelt. Die Zone befindet sich in jenem Ortsteil von Latsch, der in den Wintermonaten ein Höchstmaß an Sonneneinstrahlung genießt. Gemeinsam suchten die Bauherren einen Architekten, die Baufirma und Handwerker. Dies erwies sich sowohl finanziell günstiger, als auch zeitsparender. Indem jede Partei bestimmte Aufgaben übernahm, konnten Nerven und Gelder gespart werden.
Die drei Grundrisse sind untereinander verschieden und den jeweiligen persönlichen Bedürfnissen angepasst. Bereits die Lage, so Architekt Uwe Rinner, ermöglichte eine Niedrigenergie – Bauweise. Die Ausrichtung der Gebäude wurde so vorgenommen, dass die gesamten Wohn-, Kochund Schlafräume auf der direkten Südseite liegen.
Der nördliche Teil der Wohneinheiten, ausgestattet mit den Nebenräumen und dem Treppenhaus, soll als thermischer Pufferraum dienen. Was mit der Sonne nicht beheizt werden kann, wird von einer modernen Pelletsheizanlage übernommen.
Um die vorteilhafte Sonneneinstrahlung bestmöglich auszunützen, wurden die einzelnen Einheiten in nord-westlicher Rich-
für eine Niedrigenergie-Bauweise vorgegeben. Ein Problem stellt der verhältnismäßig hohe Grundwasserspiegel im Ortsteil „Auen“ dar. Die bestehenden Häuser der Siedlung, allesamt in den 70er Jahren erbaut, haben das Problem zum Teil gar nicht oder nur halbherzig gelöst, indem die meisten einfach auf einen Keller verzichtet haben. Obwohl sich der Grundwasserspiegel nur knapp unterhalb der Fundamentplatte befindet, haben sich die Bauherren der geförderten Wohnbauzone „Auen“ für eine Garage und einen Keller entschieden.
Zwei Parteien lösten das Problem, indem sie wasserundurchlässigen Beton und eine so genannte „Haut“ verwendeten. Eine Partei nahm eine Entwässerung mit Drainagen vor, so dass das Wasser in den in Schotter gelegten Drainagenröhren abfließt. Somit müsste der Schutz vor eindringendem Grundwasser und Hochwasser gegeben sein. Die spezielle Farbgebung der Gebäude in verschiedenen, aufeinander abgestimmten Pastelltönen soll laut Architekt Rinner den gesamten Siedlungsbau auflockern und in Harmonie bringen.
Monika Feierabend
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Im Skigebiet Schöneben-Rojen wurde auf einer Höhe von 2.000 m bei der alten Skihütte des S.C. Reschen eine qualitative Erweiterung in Form einer Holzkonstruktion vorgenommen und das in einer Bauzeit von nur einem Monat. Planer Karl Heinz Steiner war es wichtig, die alte Skihütte gänzlich bestehen zu lassen, denn sie ist ein Teil der Vereinsgeschichte des Skiclub Reschen. So entstand eine selbsttragende Holzkonstruktion, welche aber mit dem alten Gebäude in Verbindung steht. Durch diese Vorgangsweise konnten große Erdbewegungen vermieden und mit wenig Beton für den Fundamentbau ausgekommen werden. Der Anbau kann jederzeit abgetragen werden, ohne Schäden an der Natur oder dem alten Gebäude zu hinterlassen. Die Vorgabe möglichst günstig zu bauen und gleichzeit den Anspruch eines Niedrigenergiehauses gerecht zu werden, lässt sich nicht ganz einfach erfüllen, konnte aber bei der Skihütte gut gelöst werden. Aus diesen Überlegungen entstand die Form eines schmalen länglichen Gebäudes von fünf Metern Breite und sechzehn Metern Länge. Zur Skipiste hin wurde eine große Fensterfläche als Aussichtspunkt angebracht. Die Form des Anbaues selber ähnelt einer Pistenraupe, die sich an das alte Gebäude anlehnt. Die Linienführung entspricht dem Gelände: steil - flach - steil. Das Bauwerk ist schlicht, funktional und ohne Schnörkel. Das Gesamtbild zeigt auf, dass Altes und Neues ohne weiteres nebeneinander Platz haben, denn Gegensätze ziehen sich bekanntlich an und erzeugen Spannung. Das Dach kann auch als Dachterrasse genutzt werden. Die Außenfassade besteht aus
einer senkrechten Bretterverschalung in heimischen Fichtenholz. Für Fenster und Türen wurden Lagerprodukte angekauft, um weitere Kosten zu sparen. Das Innenleben besteht aus einem einzigen Raum, indem sich eine Bartheke und Sitzmöglichkeiten befinden. Ein kleiner Pelletsofen heizt das ganze Gebäude. Bei der Einrichtung wurde darauf Rücksicht genommen, einen modernen Bau mit alten Möbeln einzurichten. Gegensätze treffen sich auch hier wieder. Ergänzt wurde die Einrichtung durch ein großes Bild von Christian Stecher. Außen an der Südostseite wirkt die Fensterfront wie schräge Bilder. Vom formalen Standpunkt aus gesehen, muss ein solches Minimalhaus auf einen sehr rationalen Plan basieren. Klare Formen, in der Regel rechtwinkelig, sind dafür bestens geeignet. Gerade bei kleinen Strukturen ist Kreativität gefordert.
Ludwig Fabi
Skihütte Rojen: Idee und Planung, Karl Heinz Steiner mit der tatkräftigen Mithilfe vom Präsidenten des S.C. Reschen, Helmuth Schöpf. Die Skihütte ist im Besitz des S.C. Reschen und steht auf Fraktionsgrund im Skigebiet Schöneben.
Fotos: Alex Rowbotham
Die leichte Anhebung des Daches ist bei diesem Alt-Neu-Vergleich kaum sichtbar. Erhalten blieb nach der Sanierung auch der Schlauchturn und die Sirenenanlage.
Die ehemalige Feuerwehrhalle wird zum Treffpunkt für Bücherwürmer.
Die öffentliche Bibliothek von Schluderns wurde aus Platzmangel vom Rathausgebäude in die ehemalige Feuerwehrhalle verlegt. Da dieses bestehende Gebäude dem Denkmalschutz unterliegt, wurde die Sanierung vom Architekturbüro Stecher mit besonderer Sorgfalt begleitet.
Ziel der Planer war es, die Charakteristik des Gebäudes mit
dem markanten Schlauchturm beizubehalten und zugleich einen funktionalen, akustisch optimalen, vom Material und den Proportionen angenehmen Raum, zu schaffen.
Zur Umsetzung des Raumprogrammes war es nötig das bestehende Dach abzutragen und um achtzig Zentimeter zu heben –heute sichtbar durch einen Rücksprung im Mauerwerk - damit ein Obergeschoss in Form einer offenen Galerie eingezogen werden konnte, wobei die ursprüngliche Dachform und Nei-
Die Architekten Martin und Kurt Stecher aus Prad sind bekannt dafür, dass sie alte Gebäude sehr feinfühlig renovieren und doch modern gestalten. Ein Beispiel dafür sind die Renovierungsarbeiten von Schloss Goldrain. Demnächst wird diese Galerie mit Büchern und anderen Medien ausgestattet
gung beibehalten wurde.
Die Belichtung und Belüftung des Innenraumes erfolgt über die elektrisch gesteuerten Dachfenster und einer Fensterfront jeweils im Westen und Osten. Die außen liegenden Holzlamellen schützen das wertvolle Büchergut vor direkter Sonneneinstrahlung.
Es erfolgte eine Trockenlegung der Steinmauern, Einbringung einer Drainage im Sockelbereich, Ausbessern der schadhaften Fassadenflächen, Malen der Fassaden mit der ursprünglichen Farbe und Anbringung einer Innendämmung.
Der Schlauchturm aus Holz wurde mitsamt der tragenden Holzkonstruktion und der außen liegenden Lärchenschalung komplett saniert.
Im Innenraum wurden Materialien wie geöltes Eichenholz, Schwarzblech, Glas und Stein verwendet, welche im Kontrast
zur alten Bausubstanz stehen und eine angenehme wohnliche Atmosphäre vermitteln.
Die Einrichtung ist zeitgemäß, schlicht, geradlinig und teilweise mobil, was einen flexibel zu nutzenden Raum ermöglicht. Im kommenden Frühjahr wird die neue öffentliche Bibliothek von Schluderns eingeweiht. Sie erweitert die Attraktivität des Dorfkernes um eine wichtige kulturelle Einrichtung. Sie vervollständigt zudem quasi als Verbindungsglied zwischen Kirche und Dorfplatz die Neugestaltung der betreffenden Dorfstrasse mit einer feinfühligen Sanierung, ohne den alten Charakter des Dorfes maßgebend zu verändern. Die großen Glasfronten im Eingangsbereich reihen sich nahtlos an die bestehenden Anschlagtafeln und machen auf die Innengestaltung neugierig.
Ludwig Fabi
Die Öl- und Gaspreise steigen stetig, Heizen kann zu einem teueren Unterfangen werden. Viele Häuslebauer interessieren sich für energiesparendes Bauen. Von der Provinz Bozen wird dies sogar vorgeschrieben. So hat sich auch die Familie Martin Thöni beim Erfüllen ihres Traumes vom Eigenheim viele Gedanken gemacht. Bei der Firma Klas GmbH hat sie die richtige Baufirma gefunden, welche ihre Ideen und Wünsche zur vollsten Zufriedenheit erfüllte. Durch viele Bauten in ganz Südtirol, mit einem effizienten, gesunden, zukunftsorientiertem und behaglichem jungen Wohnen kann das Unternehmen trumpfen. Am äußersten Ortsrand des sonnenverwöhnten Mals haben sich Rosmarie, Martin, Nicola und Fabian den Traum vom eigenen Haus erfüllt und sind im Mai vergangenen Jahres eingezogen.
In der Architektur spiegelt sich ein klarer, geradliniger und moderner Baustil wider. Das Gebäude passt sich den Gegebenheiten der Umgebung und der Hanglage optimal an. Die wunderschöne Aussicht auf das Ortlermassiv, der gute Sonneneinfall im 2. Obergeschoss, und die Tatsache dass die Wärme in einem Gebäude nach oben steigt, waren Grund genug, die Wohn- und Essräume als Hauptaufenthaltsräume der Familie hier zu platzieren. Im 1. Stock befinden sich die Schlafräume.
Für stets frische und angenehme Luft, sowie für ein wohliges Wohnambiente sorgt die kontrollierte Wohnraumkomfortlüftung mit Wärmerückgewinnung. Als Eigenheit im Haus ist ein zentraler Kubus in der Funktion eines Ofens hervorzuheben. Jener dient als Wärmespender im Wohnraum und wird durch eine Wandheizung gespeist. Für die Erwärmung des Brauchund Heizwassers sorgt ein Pelletsofen. Weiters fließt die ge-
Die Frontseite des Hauses richtet sich mit den großen Fenstern nach dem Stand der Sonne Eine ergonomische Küche, mit ideal platzierten Küchengeräten, erleichtert das Arbeiten Der Kubus im Wohnbereich: ein Ofen, der durch Wandheizung erwärmt wird, gespeist vom Pelletsofen. Die Verwendung einer alternativen Energie war den Bauherren wichtig.
wonnene Energie in eine Wand- und Fußbodenheizung. Die großzügige Südfassade mit automatischer Beschattungsanlage fängt das passive Sonnenlicht und die Wärme optimal ein. Vom Amt für Luft und Lärm wurde dem Haus das Zertifikat für ein Klimahaus Gold vergeben. Im Vinschgau gibt es derzeit insgesamt 11 Häuser, welche sich mit dem Titel Klimahaus schmücken können.
Brigitte Thoma
beheizte Nettowohnfläche 174 m2 beheiztes Nettovolumen 451 m3
Energiekennzahl (nach PHPP) 22 kWh/m2a
Heizwärmebedarf 3.717 kWh/a maximale Heizlast 15.3 W/m2
Heizsystem kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wäremerückgewinnung
Fabrikat: Drexel und Weiss - Aereosilent Pelletsofen für Brauch - Heizwassererzeugung
Fabrikat: Ökofen
Nachheizung über Wand - Bodenheizflächen
Energieverbrauch
Pellets in kg/a 1907 kg
Strom Ventilatoren 360 kWh/a
Umwälzpumpe 150 kWh/a
U - Werte
Außenwand 0.19 W/(m2K)
Außenwand gegen Erdreich 0.25 W/(m2K)
Dach 0.15 W/(m2K)
Boden gegen Erdreich 0.22 W/(m2K)
Außentür 0.8 W/(m2K)
Fenster 0.85 W/(m2K)
Glasfassade 1 W/(m2K)
Mit der Lebendigkeit der Maserung zeigen Böden ihren besonderen Charakter. Ob Massivholzdielen, Laminatböden, Fertig- und Furnierparkett: Böden von Ragespi erfüllen höchste Ansprüche an Ästhetik, Charakter und Funktionalität. Sie werden es fühlen.
Ein Gebäude, das Gefühle und Reaktionen auslöst. Wem ist nicht das Haus in den Obstweisen westlich von Tschars aufgefallen, welches aus dem Stangenmeer der Obstanlagen durch eine eigenwillige Konstruktion weithin sichtbar ist. Weiß glühende Mauern, eingehüllt in einem Stahlkorsett, eine statische Funktion erfüllend, so präsentiert sich das achteckige Wohngebäude auf dem ersten Blick. Beim Betreten des Grundstückes bekommt man das Gefühl, einen sakralen Bau, der in einem umlaufenden Wassergraben steht, vor sich zu haben. Klare geometrische Formen und die Reduzierung auf wenige Materialien geben dem Gebäude ein ansprechendes und unverwechselbares Erscheinungsbild. Das Haus ist beinahe ein Ort der Stille, mitten in Obstwiesen angelegt. Licht- und Schatteninszenierungen betonen den meditativen Charakter. Um das Gebäude zu betreten, geht man über eine Brücke. Die Fassaden sind auf das Wesentlichste reduziert. Keine Rinnen, keine Bleche, keine Rollokästen. Verwundert schaut man umher und versucht, die friedliche Atmosphäre in sich aufzusaugen. Die kompakte und klare Anordnung der verschiedenen Nutzungen unterstützt die reduzierte Sprache dieser Architektur. Die großen Fensterfronten holen die Natur direkt ins Innere. Und doch ist die Konstruktionseinheit für das Auge nicht vertraut. Das Haus hat kein Steildach und Dachrinnen. Es hat keine normalen Tür- und Fenstermaße. Es sind keine konventionelle Erkennungsmerkmale vorhanden. Sie machen die Architektur zunächst in funktionaler und konventioneller Hinsicht schwer verständlich und wird überwiegend ästhetisch erlebt. Die Realität der Natur, die durch das Gebäude hindurch wahrzunehmen ist, sorgt aber im Inneren für einen Ausgleich.
Ludwig Fabi
Schlanders - Schluderns
Gelungenes Klimahaus A+ in Schlanders
39012 MERAN
Gampenstrasse 95 L-N
MaiaCenter
Tel. 0473 209581
Fax 0473 447146
www.ragespi.it
Showroom
Beratung und Service
Seit Jahrzehnten baut der Betrieb Marseiler Holztechnik mit Holz und bietet ein „ehrliches“ Haus zu einem ebenso ehrlichen Fixpreis an. Fachkompetenz, Beratung, modernste Technik, Erfahrung
garantieren ein optimales Preis-Leistungsverhältnis und die Zufriedenheit der Bauherren. Ein gelungenes Beispiel ist das individuell gestaltete Wohnhaus von Josef Frischmann in Schlanders, geplant von Architekt Luis Rauter. Als Klimahaus A+ ökologisch optimal gefertigt, besticht es durch ein interessantes Erscheinungsbild und sorgt für ein freies, offenes und behindertengerechtes Wohnen. Lärchenschalungen, natürliche Dämmstoffe und diffusionsoffenen Wandaufbau lassen das Haus atmen. Der innere Lehmputz dient als Wärme-Feuchtspeicher und sorgt für ein hervorragendes Wohnklima. Durch den Einsatz von biologischen Materialien wird Einklang mit der Natur hergestellt. Die Dachbegrünung gibt ihr die für den Bau genutze Grünfläche wieder zurück. Die Ausrichtung des Hauses zur Sonnen hin optimiert den Energieverbrauch über das ganze Jahr hinweg.
Marseiler Holztechnik d. Mike Marseiler & Co. KG Schluderns 0473 615319 www.marseiler.bz
Emma und Oskar Außerer haben sich mit dem eigenwilligen Bau ihres Wohnhauses in Tschars auf ein Wohnexperiment mit Karl Heinz Steiner eingelassen. Und damit seine Übelegungen, den Raum, die Form und das Licht zu Architektur werden zu lassen, geteilt.
Das bereits 1998 gestartete Planungskonzept für den Umbau einer Bank in Naturns erfolgte in drei Schritten. Die Bauarbeiten an den Wohnungen und am Papierwarengeschäft Hanny wurden bereits im Jahre 2000 durchgeführt. Es folgten 3 Jahre später die Erweiterung und der Ausbau des ersten Obergeschosses, bis schließlich im September 2005 mit der dritten und letzten Bauphase begonnen werden konnte. Diese hatte den Neu- und Umbau der Schalterhalle zum Inhalt, und war im Januar 2006 abgeschlossen. Am 7. Januar erfolgte die Eröffnung und Einweihung der neu gestalteten Schalterräume. Der gelungene Umbau stellte nicht geringe Anforderungen an Architekten, Handwerkern und Künstler dar. Der Architekt Gernot Lesina Debiasi aus Naturns hatte den Wettbewerb gewonnen und es wohl verstanden, die Schalterhalle mit viel Licht, Transparenz und Leichtigkeit auszustatten. Aus diesem Credo heraus wurde auch die steinverkleidete Außenmauer entfernt und durch eine großzügige Glasfassade ersetzt. Auch die Trennwände der Schalter- und Kundenbüros sind nun ebenfalls aus Glas, wodurch ein Blick auf den dahinterliegenden Garten gewährleistet wird. Die Öffnung der Decke nach oben unterstreicht nochmals die Absicht des Architekten, der als Gegenstück zum Glas die Stahlelemente und den dunklen Steinboden sieht. Der rot-orange Teppich und das Lärchenholz sollen Wärme in die Räumlichkeiten bringen, und sind als Ausgleich der kontrastierenden Materialien zu sehen. Das kundenbegleitende Element ist aller-
dings der Stahl, teils sichtbar geschweißt und geflext flankieren zwei große Metallkörper den Eingangsbereich. Links sind der gesamte Selbstbedienungs- und rechts der Informationsbereich untergebracht. Auch in den neuen Einzelbüros, denen die Schalter im herkömmlichen Sinne gewichen sind um mehr Diskretion zu schaffen, sind Stahlelemente zu finden. Im Wartebereich, der auch für Ausstellungen genutzt werden kann, sowie in den gesamten Räumlichkeiten, wurde großer Wert darauf gelegt, nichts Überflüssiges herumstehen zu haben. Klar und sauber sollte die Aufteilung sein. Aus dieser Überlegung heraus entstand vielleicht auch die Idee zur großen beweglichen Glaswand, die außerhalb der Öffnungszeiten den Selbstbedienungsbereich von den restlichen Räumlichkeiten abtrennt. Die künstlerische Gestaltung dieser Wand übernahm der in Naturns geborene Werner Gasser, und es schien ihm vorerst keine leicht Aufgabe, diese mit der Grundidee des Architekten in Einklang zu bringen. Es ist ihm aber vorteilhaft gelungen, eine Kontinuität zwischen dem vorgegebenen Konzept und seiner Arbeit als Künstler herzustellen. Es gelang ihm, auf der einen Seite Leichtigkeit und Transparenz zu vermitteln und gleichzeitig keinen Einblick in die hinteren Räume zu gewähren. Dazu erklärte er:“ Für mich konnte es nur so gelöst werden, dass man hier sein Hauptaugenmerk dem Licht schenkt und mit Licht arbeitet.“ Er gestaltete eine 55m2 große Glaswand mit einem Ausschnitt einer Menschenansammlung bei einer Großveranstaltung. Diesen Menschen hat er das Motiv des Zählens, also Zahlen, gegeben. Das Zählen ist sicher eine der Haupttätigkeiten in den Räumen einer Bank. Dazu sagt er auch: “Vielleicht steckt jeder Mensch von Geburt an in einem Netz von Zahlen und Zeichen, deren Gesetze es zu erlernen gilt.“
Maria Gerstgrasser
Heinold Gasser
Geboren 1972 in Meran, Besuch der Handelsoberschule, 2002 Abschluss des Architekturstudiums an der Universität Innsbruck
Den jungen Bauherrn war es von Beginn an klar: Anstatt der Sanierung des Wohngebäudes aus den sechziger Jahren sollte an seiner Stelle ein schmuckes und modernes Einfamilienwohnhaus erbaut werden. Entsprechend der vorherrschenden Landschaft, inmitten von Obstwiesen, der unmittelbaren Nähe zum Wald und der Aussicht in den Vinschgau sollten ein in-
tensives Erleben der Natur und die wechselnden Jahreszeiten das Wohnen zum Erlebnis werden lassen.
In der Person des jungen Meraner Architekten Heinold Gasser fanden sie den richtigen Ansprechpartner für ihre Bedürfnisse.
Gasser gelang es, das Gebäude mit Hilfe von Verglasungen und zwei Innenhöfen mit der Landschaft zu verflechten. Durch die gegebene Grundstücksform war die Form des Gebäudes definiert: Das eingeschossige Haus wurde nur für diesen Ort gebaut; bereits beim Vorentwurf setzte sich der Architekt mit dem Ort auseinander. Bei einer weiteren Analyse der Randbedingungen wie Lichteinfall, das Panorama, die Windrichtung, die Form des Grundstückes und den Wünschen und Vorstellungen der Bauherren wurde ein Haus geplant und gebaut, welches in der Draufsicht die Form eines „Y“, eine unverwechselbare Grundrissform darstellt. Zudem konnte der Architekt die Materialvorlieben des jungen Bauherren und der Bauherrin (vor allem Holz und Marmor) zum Einsatz bringen. Geschickt wurde die natürliche Neigung des Geländes im Gebäude spürbar gemacht: Durch eine leichte Rampe gelangt man vom Tagbereich in den Nachtbereich. Zudem betrachtet der Planer den Innenraum als eine Fortführung der Landschaft und erschließt diesen über eine Rampe. Durch die relativ hohen Räume (2,8 Meter) und die raumhohen Glasflächen wird die
phantastische Landschaft der Umgebung in das Gebäude projiziert, sodass nicht das Gebäude, sondern die unmittelbare Umgebung zum Hauptakteur wird. Für den Planer und die zukünftigen Nutzer waren lichtdurchflutete Räume wichtig; schlussendlich prägen diese den Charakter des Gebäudes. Das Gebäude wurde in die bestehende Baulücke eingefügt und öffnet sich gegen Süden, wo ein geschützter Innenhof eingefügt wird, welcher als Lichtfalle dient. Als Ergänzung wird hier ein Wasserbrunnen aufgestellt werden. Dem gegenüber steht ein Innenhof als Pufferzone gegen den Norden. Die ausgeführte Bauweise ermöglicht eine Zertifizierung zum Klimahaus „B“, wobei ein Teil des Brauchwassers mit Solarzellen erzeugt wird. Die geringe Bauhöhe ermöglicht eine uneingeschränk-
te Sicht der Nachbargebäude. Die künstliche Beleuchtung wurde als Wandfluter in den Fußboden integriert; verstärkt wird diese Beleuchtung durch Neonröhren, welche in die tragende Struktur integriert werden. Wie es sich für ein modernes Gebäude gehört, wird die Elektro- und Heizungsanlage mittels einer Busanlage gesteuert. Für die Beheizung wurde eine Wand- und Bodenheizung (mit Einzelraumregelung) vorgesehen. Architekten sind Künstler. Auf die Frage, woher Michelangelo die Idee für seine Skulpturen bekommen habe, antwortete dieser: das Endprodukt ist bereits im Marmorblock vorhanden; meine Aufgabe ist es sie herauszuholen“. In gewisser Hinsicht kann dies auch für das ausgeführte Gebäude gelten.
Klaus Abler
Häuserfront ins Auge: die „Siedlung“. Sie schiebt sich vor den alten Dorfkern des 600-Seelendorfes, das sich an den Nörderberg schmiegt. Von weitem sieht man die beiden höher gelegenen Kirchen und - die Siedlung. Verständlich, dass viele Göflaner über das neue Dorfbild wenig entzückt sind. Seit nun 8 Jahren steht sie da, die Siedlung. Den „Schalleracker“ am Eingang des Dorfes hat man dafür verbaut. Ein großer Teil der Häuser stammt vom Architekten Walter Dietl, einem Sohne des Dorfes. Für die Verbauung hat Dietl von seiner Mutter, wie er am Rande des Gespräches (ab Seite 60) dem „Vinschger Wind“ erzählte, Schimpf bekommen. Man sehe das Dorf nicht mehr. Die Siedlung besteht aus zwei parallel verlaufenden Häuserreihen, die am Ende zusammenlaufen. Zwischen den Häusern führt eine breite Straße bis zu dem Haus, bei dem sich beide Häuserzeilen am Ende treffen. Links und rechts der Straße Seite an Seite Häuser, davor Betonmauern und Parkplätze. Hier gibt es nur Eigentumswohnungen – einige Eigentümer stammen ursprünglich aus Göflan, die meisten aber sind hergezogen. Wie Claudia und Anton, die mit ihren zwei Kindern hier leben. Aller Kritik zum Trotz finden Claudia und Anton nicht nur ihre Woh-
nung, sondern die gesamte Siedlung schön. Sie wohnen hier seit November 1998 und fühlen sich sehr wohl. Und das, obwohl Claudia am Anfang ein wenig skeptisch war. Als ihr Ehemann vorschlug, eine Wohnung in Göflan zu kaufen, war sie wenig begeistert. Dieses kleine Dorf schien ihr eher uninteressant, obwohl sie ihre ersten Lebensjahre in Göflan verbracht hat. Ihr Mann Anton stammt aus Kortsch und kannte viele Göflaner daher schon. Heute ist Claudia froh über ihre Entscheidung: „Die Siedlung ist sehr ruhig, die Kinder können im Hof spielen und zudem ist Schlanders nur wenige Minuten von Göflan entfernt“, so Claudia. Würde die Englisch - Lehrerin etwas an der Siedlung ändern können, so wäre ein Spielplatz vielleicht nicht schlecht, oder ein wenig Grün im blassen Grau, oder eine Kletterwand für Kinder, weilʼs so viele Kinder in der Siedlung gibt. Und wenn es nach der 6-jährigen Lisa ginge, müsste eine Wiese her. Der „Hof“, in dem manchmal an die 20 Kinder spielen, ist nämlich die Straße. Zum Glück wird diese breite Straße zwischen den beiden Häuserzeilen nur mäßig befahren, und so nützen die Kinder die Straße für ihre Zwecke: es wird Fußball gespielt, mit dem Spieltraktor gefahren und wenn möglich sogar gerodelt! Auch haben viele der Wohnungen keinen Garten, was beide schade finden. Anton bemängelt höchstens, dass die Häuser zu dicht aneinander gebaut sind. Besonders schön findet Claudia die Straßenlaternen. Die meisten würden sich hier sehr wohl fühlen, heißt es. Von Spannungen oder Ausgrenzung der eingesessenen Göflaner spürt die junge Familie nichts. „Wenn Kurse angeboten werden, werden auch wir eingeladen. Auch zu den festlichen Veranstaltungen, die es bei den Göflanern immer wieder gibt, heißt man uns willkommen“, meint Anton. Nicht alle in der Siedlung haben Interesse daran, sich zu integrieren. Auch Claudia und Anton haben wenig mit dem alten Dorf zu tun. „Viel gibtʼs da ja auch nicht“, schmunzelt Anton. Und für gemütliches Beisammensein sorgen die neuen Bewohner auch selber: drei „Schaller-Acker-Feste“ hat man schon gemeinsam organisiert, Kastanien-Partien gabʼs auch schon und sogar einen „Schneapudl“ hat man voriges Jahr aufgebaut.
Brigitte Maria Pircher
Kurze Bauzeit durch Vorfertigung im Werk, jedoch ohne Keller und Außengestaltung
Fixpreis und Koordination der Handwerker über die gesamte Bauzeit - Einzug
Austrocknung mit Innenputz und Estriche
Austrocknung ohne Innenputz und Estriche (Holzbau Fertigbau)
Schallschutz durch Masse von Außen und Innen
Wohlbehagen durch Wärme aus der Masse = hoher Speicherwert
Winddicht über das gasamte Jahr (Winter•Sommer•Regen•Sonne)
Aus- und Umbaufähig, Aufstockung
Preis nach Bauende mit Keller und Außengestaltung
Pannen, Rohrbrüche, Wassereindringe, Brand und Wiederherstellung
Wertverlust und Wert nach ca. 25 - 30 Jahren (Differenz 25 - 30 %)
mit Walter Dietl
Architekten-Nestor Walter Dietl, aus Göflan stammend und in Kortsch wohnend („Mit Blick auf Göflan“) im Gespräch mit dem „Vinschger Wind“ über Gelungenes und weniger Gelungenes, seinen Werdegang, die Definition von Architektur und die Zusammenarbeit mit den Handwerkern.
Interview und Foto: Erwin Bernhart
„Der Vinschger Wind“: Welches Gebäude würden Sie sofort aus dem Vinschgau entfernen?
Walter Dietl: Muss es ein Gebäude sein? Als erstes die „schiache“ Schallschutzmauer in Staben/Naturns, als zweites das furchtbar ins Gelände hineingesetzte Fernheizwerk in Laas. Welches von Ihnen geplante und realisierte Projekt würden Sie nicht mehr bauen lassen?
Alle würd́ ich nochmals bauen lassen, jedoch das runde Dach würde ich nicht mehr machen. Es hat vielen sehr gut gefallen, jetzt ist man es gewöhnt, mir gefälltʼs nimmer. Das runde Dach ist durch die Vorschriften entstanden. So, vielleicht auch jene Häuserreihe in Göflan. Aber auch das ist aus der Not geboren. Göflan hatte keine bauliche Entfaltungsmöglichkeit, keine Erweiterung erfahren. Durch die massige, mögliche und wirtschaftlich gebotene dichte Bauweise konnte der Dorfcharakter nicht mehr realisiert werden. Allerdings, das Wohnen in den Häusern ist in Ordnung.
Eingezwängt in Vorschriften?
Ja, durch die Vorschriften sind auch die Flach- bzw. flachen Pultdächer entstanden. Einzig durch die Raumhöhe, so
Walter Dietl
Jg 45, verheiratet, zwei Töchter der älteste der Dietl-Buben und das zweitälteste
Kind (von 12) von Hans Dietl
Studium: Maschinenbau an der TU Wien, Architektur an der TU Innsbruck
Mitarbeit im Büro von Prof. Arch. Josef Lackner und beim Innsbrucker Architektenteam Heinz/ Mathoi/Streli
Von 1979 bis 1986 Architekturbüro Spitaler/Dietl
Seit 1986 führt Walter Dietl ein eigenes Architekturbüro in Schlanders
Zur Ausstellung des Südtiroler Künstlerbundes
„Walter Dietl Einfach Bauen“ ist das gleichnamige Buch im Tappeinerverlag Lana 2005 erschienen.
dass der oberste Stock nicht mehr als bewohnbar erklärt werden kann, also gebührenfrei ist. Umgekehrt, welches Projekt ist Ihnen besonders gelungen? Aus meiner Sicht mehrere. Eines davon ist die Sanierung des Wohnhaues von Alfred Gutweniger in Laas mit dem externen Stiegenhaus-Zubau, welches schöne getrennte Wohneinheiten und eine tolle Dachterrasse möglich machte. Das Rathaus von Mals, das war für mich ein Wendepunkt. Dass ich das bauen durfte, war für mich wichtig. Das war nach der Trennung von Karl Spitaler. Mals war für mich ein Glücksfall. Innerhalb von zweieinhalb Jahren sollte das Projekt realisiert werden. Eine kurze Zeit. Das Problem war nur, das von mir Geplante an den Mann zu bringen. Ich bin hart angegriffen worden. Allerdings sprachen die Zeitplanung sowie die mit Malser Gebäuden hinterlegte Diskussion für mich.
Angegriffen wurden Sie damals unter anderem auch wegen des fehlenden Vordaches. Ist kein Vordach vorhanden, so ist der Bau von Architekt Walter Dietl geplant worden, heißt ́s im Vinschgau häufig. Zu kurz gegriffene Definition?
Das ist ganz stark zu kurz gegriffen. Das Vordach hat allein mit der Proportion zu tun. Wenn wir die alten Häuser im Vinschgau anschauen, wenn wir durch die Gassen gehen, sehen wir dass die Gebäude groß und mit kurzen Gesimsen bzw. Dachvorsprüngen versehen sind. Sie haben eine Proportion. Wir bauen heute in kleineren Proportionen. Will man die Ästhetik beibehalten, die bei uns typisch ist, ergeben sich zu den Mauerflächen automatisch ganz knappe bzw. keine Dachvorsprünge.
Ist das die Kurzdefinition der Dietl ́schen Architektur?
Das ist keine Dietl ́sche Architektur, das ist eher die Architektur, die im Vinschgau vorherrscht. Ich versuche einen Regionalismus beizubehalten, das heißt ortstypisch oder landestypisch zu bauen, immer mit dem Fragezeichen, ob das
gelingt. Die ortstypische Architektur möchte ich mit den heutigen Mitteln umsetzen.
Sie kommen aus einer kinderreichen Familie. Hat auch dieser Umstand Ihr Planen für private Bauherren geprägt?
Ich glaube, mitprägen tut alles. Wo man aufwächst, die gesamte Umgebung. Ich bin relativ spät zur Architektur gekommen. Ich habe begonnen, Maschinenbau zu studieren. Ein Gebäudemodell, das ich für meinen Schwager angefertigt habe, hat mich zur Architektur geführt. Von der Familie her bedingt, versuche ich die erfahrene Geborgenheit, die Gemütlichkeit in die Räume einzubringen. Die zeitgemäße Architektur leidet stark darunter, dass die Räumlichkeiten aufgrund der verwendeten Materialien kühl sind. Ich komme aus einem bäuerlich geprägten Dorf, aufgrund des familieneigenen Gasthauses aus einer relativ weltoffenen Umgebung. Und die Funktionalität?
Die Funktionalität ist dabei wichtig. Alles, was gebaut wird hat einen funktionalen, einen rationalen Hintergrund. Die Funktionalität ist Voraussetzung. Durch ein falsches Setzen der Tür, kann z.B. kein Kasten mehr platziert werden. Solche Fehler sind planerisch zu vermeiden.
...das geflügelte Wort von Bauherren, man muss drei Mal bauen...
Dies ist von meinen Bauherren noch nicht zu mir zurückgekommen. Dass man im Laufe der Zeit etwas verändern möchte, ist selbstverständlich, man verändert sich ja selbst. Verändern tut sich auch die Familienzusammensetzung. Die Kinder sind schneller aus dem Haus als man glaubt und geplant ist das Gebäude für die Familie.
Eine Seite von Ihnen ist der Öffentlichkeit wenig bekannt: Sie entwerfen Gebrauchsobjekte, Stühle, Lampen.... Nie daran gedacht, diese Objekte einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen?
Möbel mache ich viele, das stimmt. Ich habe viele Häuser geplant, in denen ich von der Kücheneinrichtung bis zur kompletten Möblierung alles geplant habe. Ich dränge mich da nicht auf. Ich mache das gerne. Für meine Mitarbeiter zeichne ich als Weihnachtsgeschenk kleinere
Möbelstücke oder Gebrauchsgegenstände, die dann angefertigt werden. Sie sind bekannt dafür, detailgenau zu planen. Sind Sie mit den Ausführungen durch die Handwerker zufrieden?
Zu Beginn meines Bauens waren wir nicht zufrieden. Da konnten viele Handwerker keinen Plan lesen. Mittlerweile ist die Ausbildung so weit gediehen, dass die Handwerker auf Draht sind. Die sind mit uns gewachsen. Wenn die Planung stimmt und realisierbar ist, arbeiten die Handwerker sehr fleißig und gerne mit. Mittlerweile gehen mehrere Architekten in die Details hinein. Wenn Sie zeichnen, muss das so ausgeführt werden. Kompromisslos?
Nein, kompromisslos nicht. Wenn ein Handwerker kommt und mir einen einfacheren Weg zeigt, wie ich zu meinem geforderten Resultat komme, dann bin ich offen.
Gibt es Handwerker, die mit dem Architekten Walter Dietl nicht arbeiten wollen oder umgekehrt?
Ich kenne keine, die mit mir nicht arbeiten wollen. Ich habe auch niemanden, mit dem ich nicht arbeiten möchte. Mit jenen, die mir Blutschwitzen bereiten, so dass ich die doppelte Arbeit habe, arbeite ich logischerweise weniger gern zusammen. Wenn die Handwerker mit Fleiß dabei sind, ist die Zusammenarbeit kein Problem. Handwerker und Architekt in Weißglut hat ́s demnach schon gegeben?
Es ist schon öfters heiß hergegangen. Heute spüre ich das nicht mehr so. Ich mache weniger direkte Bauleitung vor Ort, bin seltener am Bau (machen meine Mitarbeiter), ich entwerfe und zeichne lieber. Kommt der Dietl auf den Bau, fürchten sich die Handwerker... Fürchten nicht, aber Respekt ist sicher da.
Gemeindehaus in Mals, Haus der Bezirksgemeinschaft in Schlanders, Steinmetzschule in Laas, die Kläranlage in Tschars... Ihre architektonische Handschrift ist übers Tal gestreut... Bauen Sie lieber für die Öffentlichkeit oder für private Bauherren?
Es gibt kein Lieber. Ich baue für beide gern. Derzeit sind in meinem Büro mehr öffentliche Bauaufträge zu bearbeiten. Wirtschaftlich interessanter sind sicher die öffentlichen Bauten. Bei jedem Bau werden sämtliche Handwerker benötigt. Der Aufwand ist für kleinere Bauten im Verhältnis gesehen größer.
Ist die Qualitätsüberprüfung bei einem Privatbau durch den Bauherrn besser als bei einem öffentlichen Gebäude?
Wir machen da keinen Unterschied. Wir bauen die großen Sachen gleich wie die kleinen. Da komme ich aus meiner Haut
Beispiel?
Man braucht nur durch Schlanders zu gehen, die Gegenstände, die dort herumstehen. Ich weiß selbst nicht, was richtig ist. Da gestaltet ein Kollege... Ich bin der letzte der etwas angreifen möchte, weil auch ich angreifbar bin... Seid ihr Architekten dünnhäutig?
dass das Land die eigenen Angestellten vermehrt in die Baukommissionen schickt, welche von der Arbeit draußen, vom Plan erstellen und vom harten Berufsalltag wenig Erfahrung haben. Das ist ein Fehler, in die Baukommissionen gehören Freiberufler, welche die Materie „in- und auswendig kennen“.
Ein Porsche vom Jahr 1964 (Höchstgeschw. 201 Stundenkilometer)
Es gibt Autos, die sind für ein ganzen Leben geschaffen: Die Oldtimer sind Autos, welche ihre Schönheit und ihren Charme immer erhalten werden. Am 13. Jänner fuhr eine Serie von 24 alten Autos von Livigno durch Spondinig nach Sulden, wo sie präsentiert wurden. Die Reise entstand durch den WinterRaid, eben einer Ralley für historische Autos. Es handelte sich um legendäre Autos wie den Lancia Stratos von 1972 oder der La-
gonda Le Mans 1934. Ältestes Fahrzeug war ein Packard aus dem Jahre 1928.
Nach dem Mittagessen im traditionellen Hotel Post ging es über Mals und über die alte Straße des Reschenpasses hinüber bis Nauders, von da zurück nach St. Moritz. Der WinterRaid ist kein Rennen, sondern eine Fahrt auf Regelmäßigkeit, die historischen Automobile dürfen nämlich nie schneller als 50 Stundenkilometer fahren. (lp)
em besonderen Engageent in der Jugend- und Kinderarbeit der Sportvereie gebührt ein besonderes Lob. Auch der Sportverein Taufers beweist immer wieer, dass die Zukunft des Vereines in den Händen der Kinder liegt, und versucht dies durch bestimmte Vernstaltungen zu unterstreihen. Heuer wurde während der Weihnachtsferien ein Ski- und Snowboardkurs für die Nachwuchssportler organisiert. Auf dem Skigebiet Minschuns im schweizerischen Münstertal wurden die einundvierzig Kinder in die verschiedenen Techniken des Skifahrens und Snowboardens eingeweiht. Als Betreuer waren dabei: Arnold Christandl, Heinrich Wittmer, Hubert Hellrigl, Peter Hellrigl, Gebhard Fliri, Roman Joos, Simon Gaiser und Martin Oswald. Zum Abschluss des Kurses maßen sich die jungen
Bei der Preisverteilung des Skirennens in den Weihnachtsferien: v.l.n.r.: Gebhard Fliri, Sandra Hellrigl, Jonas Pegoraro, Johannes Wiesler, Ivan Fliri, Heinrich Wittmer
Schneehasen bei einem Rennen. Am 22. Jänner feierte das Skigebiet Minschuns sein 30-jähriges Jubiläum. Am Skirennen beteiligten sich zweiundzwanzig Tauferer, jeder erhielt als Dankeschön ein „Schweizermesser“, zehn Teilnehmer gewannen einen Pokal. Am kommenden 12. Februar veranstaltet der SV Taufers, Sektion Ski, ein Vereinsrennen im Skigebiet Watles mit Start um 10.30 Uhr. (bbt)
Vorbildliche Jugendarbeit: glücklich nehmen die Vertreter der Sektion Leichtathletik des ASC Laas Raiffeisen den symbolischen Scheck in Höhe von 5.200 Euro in Empfang
VSS-Bewerb 2005 „Vorbildliche Jugendarbeit im Sportverein“
Am 25. Januar fand im Raiffeisenhaus in Bozen die Preisverleihung des Wettbewerbes „Vorbildliche Jugendarbeit im Sportverein“ statt. Der Verband der Sportvereine Südtirols führte dieses Projekt, welches das Ziel hat Sportvereine mit beispielloser und erfolgreicher Jugendarbeit zu ehren, bereits zum sechsten Mal gemeinsam mit den Raiffeisenkassen durch. Insgesamt 20 Vereine haben die Bewerbung, in der sie ihre rege Jugendtätigkeit dokumentiert haben, eingereicht. Nachdem bereits 2003 der zweite Sonderpreis an die Sektionen Langlauf/Ski des ASC Prad ging, kommt der Preisträger 2005 aus Laas. Die Sektion Leichtathletik des ASC Laas Raiffeisen hat mit
ihrer kompetenten Betreuung, dem intensiven Lauf- und Koordinationstraining, der Einbindung in das Dorfgeschehen, der guten Zusammenarbeit mit Sportvereinen aus der Umgebung, das vorbildhafte Einbeziehen der Eltern , dem alternativ gestalteten Training und den sportlichen Erfolgen bei den VSS Stadt- und Dorfläufen die Jury von sich überzeugen können. Zweimal hat sich die Sektion Leichtathletik schon beworben - zweimal wurde sie Vierte. Da war die Freude natürlich um so größer und Sektionsleiter Josef Platter griff leicht gerührt zum Mikrofon: „Die Trainerinnen haben bisher ehrenamtlich gearbeitet, ein Teil des Geldes mag Dank und Anerkennung sein. Der
Rest wird in die Jugendarbeit investiert.“
Günther Andergassen, Obmann des VSS hob in einer bewegenden Rede die Wichtigkeit der Jugendarbeit hervor. „Der VSS ist nicht nur Interessenvertreter der Sportvereine, er versteht sich auch als Sprachrohr der Gesellschaft. Mit dem Wettbewerb sollen der Entwicklung des Sports im Lande neue Impulse gegeben werden.“ Nicht nur für die Kinder bereichernd und lustig war der Auftritt der zwei Clowninnen von Medicus comicus, die passend zum Thema der Veranstaltung als Sportärzte auftraten. Sie stellten die „Belastbarkeit“ mittels Gummiband auf die Probe
Ob gemeinsames Hüttenlager (links), eine Radtour, im Dorgeschehen dabei sein oder beim Dorflauf von Villnöß die Skirennläuferin Denise Karbon treffen: in der Laaser Läufergruppe trifft man auf ein vielseitiges Angebot.
Sportärzte in spe (rechts) von der Vereinigung Medicus comicus brachten nicht nur die Kinder zum Lachen.
oder Verwiesen auf die Kraft der sog. Vitaminhosen beim Sport, wobei sich die Vitamine darauf beschränkten in grellen Farben und als Zitrusfrüchte getarnt von den Hosen zu leuchten.
Den zwei lustigen Damen oblag auch die Ehre die Briefumschläge zu öffnen, in denen die Platzierungen der drei anwesenden Sektionen standen, denn die Spannung wurde bis zuletzt aufrechterhalten.
Die Plätze zwei und drei und damit Sonderpreise im Wert von 2.600 bzw. 1.500 Euro gingen an den SC Meran - Badminton und die Sektion Leichtathletik im Kalterer Sportverein.
Links: Werner Wenusch und Manfred Ziernhöld treten an, gespannt beobachtet von den Keglergruppen aus Mals (mitte) und Schluderns (rechts)
Der Kegelsport wird in den Wintermonaten immer beliebter. Das unterstreichen die 320 Keglerinnen und Kegler aller Altergruppen aus dem ganzen Vinschgau, die kürzlich in der Sport- und Freizeitanlage Sportwell in Mals am Kegelturnier der Sport- und Freizeitvereine teilnahmen. An zwei Wochenenden herrschte reges
Treiben an den vier Kegelbahnen und ein spannender Wettstreit um die besten Punktezahlen. Bester Kegler des Turniers wurde Hartwig Platter (Planeil) mit durchschnittlich 7,67 Kegel pro Schub, vor Tino Masiero (Prad) und Christian Gurschler (Schlanders) mit 7,2. Bei den Keglerinnen gab es dreimal einen Durchschnitt von 6,67. Die
besten Damen: Ulli Gruber (Prad), Renate Karner (Prad) und Siglinde Steck (Planeil). Die Turniersieger der Gewinnerrunde: 1. Kegelfreunde Schlanders (177 Punkte); 2. Koatlack Prad (139); 3. Kegelfreunde Tschengls (136 nach Stechen); 4. Marmorkickers
Laas (136). Ehrenrunde: 1. Rote Teufel Planeil (129 Punkte); SASV Glurns (123); BB Tanas (108 nach Stechen), Bar Priska Schluderns (108). (mds)
chen bestehen, spielen sie auf dem Kleinfeld meistens gegen Buben. „Wir verlieren meistens, aber nicht immer“, erklärt die 16-jährige Spielerin Christiane Hanny, „weil wir zurzeit über zwei starke Stürmerinnen verfügen, nämlich Katja Bertolla und Tamara Eller aus Graun, die oft Tore schießen. Gewinnen oder verlieren, das macht uns nichts aus, wichtig
v.l. Sabrina Weithaler, Karin Gemassmer, Katja Bertolla mit den Trikots ihrer beliebten Mannschaft
ist das Spielen, Spaß haben und als Gruppe zusammenzuhalten“. Für alle und insbesonders Christiane ist das Spielen eine wichtige Herausforderung; in der Folge eines Motorradun-
falles, verletzte sich Christiane nämlich an einem Fuß, Gott sei dank war aber die Heilung perfekt, aber es war nicht sicher ob sie überhaupt wieder spielen dürfte. Christiane ist auch
eine gute Sängerin, sie gewann nämlich den 2. Platz beim KaraokeSingen bei der Bar Cremona in Schlanders. Sie ist in einer Band als Sängerin und schreibt die Texte selbst. Gesponsert wurde der „HC Rotzgitschen“ zuerst von der Tennis Bar Schlanders und jetzt vom King’s Pub Schlanders.
M annschafts-Aufstellung: Sabrina Weithaler, Katja Bertolla, Corinna Altstätter, Karin Gemassmer, Hanna Tumler, Miriam Kaserer, Ailine Alber und Tamara Eller. Gespielt wird von den Mädchen immer im Freien, heimwärts in Schlanders, in Göflan, in Taufers, in Latsch. „Sehr viele Jungen verfolgen unsere Spiele mit Begeisterung.“ (lp)
Taufers i. M.
“Reichenberger Zipflklatscher“„Schemen“ „Gemeinde“
Heuer wurde zum ersten Mal nach langjähriger Pause auf Initiative von Christian Regensburger auf dem Tennisplatz von Taufers ein Eisplatz errichtet. 22 fleißige „Eismänner“ machen seit November eine hervorragende Eisfläche, welche von Eishockeyfreaks und schlittschuhbegeisterten Kindern und Erwachsenen gleichermaßen gerne genutzt wird. Am vergangenen 21. Jän-
ner veranstaltete der Sportverein ein Broomballturnier. Die „Hetz“ stand im Vordergrund beim ersten Turnier dieser Art. 15 Mannschaften mit 130 Spielern der verschiedenen Vereine und Jahrgänge aus Taufers maßen sich auf der Eisfläche. Beim Turnier spielten jeweils zwei Mannschaften gegeneinander. Mit Besen und Turnschuhen bewaffnet galt es bei einer Spielzeit von zehn Minu-
Schlinig
ten, einen Ball in das gegnerische Tor zu schießen. Als einzige Damenmannschaft spielten die „Dorfhexen“, welche einen Sonderpreis für den aufgebrachten Mut entgegennehmen konnten. Sieger des Turniers wurden die „Kickers“, zweite die Mannschaft „Jhg.60, Jahrgang mit Herz“ und den dritten Platz belegten die „Reichenberger Zipflklatscher“. Jede Mannschaft erhielt einen Pokal. (bbt)
Das in diesem neu gebaute und schon von vielen Langläufern und Sportinteressierten erwartete Nordische Skizentrum in Schlinig wird durch die Austragung der Langlauf – Land esmeisterschaft am Samstag, 11. Februar und Sonntag, 12. Februar 06 zum ersten Mal einem breiten Publikum vorgestellt. Dieses 5. Rennen um die 27. Volksbanktrophäe wird durch die Einzelrennen am Samstag, welche im klassischen Stil gelaufen werden, mit dem Start um 10.00 Uhr
Gesamtbild des Skizentrums in Schlinig
vom neu gestalteten, großen Start-Ziel-Gelände am Beginn der Almenpfadloipe eröffnet. Der Sonntag verspricht mit den Staffelläufen und dem Massenstart wiederum um 10.00 Uhr
besondere Spansowohl für die zahlreichen Athleten als auch für das anwesende PuDieses Rennen bestreidie Läufer in der klassiund in der freien Technik. Auch für den ASC Sesvenna Volksbank als austragenden Verein ist es eine neue Herausforderung, dieses Rennwochenende durch seine zahlreichen und fleißigen Helfer zu einer für alle Beteiligten erfolgreichen und spannenden Veranstaltung zu machen.
Evi Fabi
DerSportverein Laatsch/Raiffeisen wurde im Jahr 1973 gegründet und besteht heute aus ca. 100 Mitgliedern in den vier Sektionen Fußball, Kampfsport (gegründet im Jahr 2000), Wintersport und Leichtathletik. Vor allem die Sektionen Kampfsport, mit Trainer Kurt Hörmann und Leichtathletik konnten ein erfolgreiches Jahr verzeichnen und erfreuen sich regen Zulaufs. Kürzlich fand im Mehrzweckgebäude in Laatsch die Jahreshauptversammlung des ASV Laatsch/Raiffeisen statt. Heuer standen auch die Neuwahlen des Vereinsausschusses auf der Tagesordnung. Zuvor wurden jedoch der Tätigkeitsbericht und der Kassabericht des abgelaufenen Jahres der Vollver-
Der neue Ausschuss des Sportvereins Laatsch v.l.: Jürgen Stocker, Werner Rufinatscha, Joachim Reinstadler (Präsident), Ralf Erhard, Evelyne Pergentili, Jürgen Thurin und Meinrad Paulmichl
sammlung vorgelegt. Haupttätigkeiten des Vereins waren die Organisation eines Nacht- und Dorfturniers sowie die Förderung der Jugend in allen vier Sektionen. Weiters wurde berichtet, dass die Bauarbeiten zur Sanierung der Sportanlagen mit Unterstützung des Landes, der Gemeinde Mals und der Eigenverwaltung B.N.R. Laatsch durchgeführt und abgeschlossen werden konnten. Im Anschluss folgten die Berichte der
Awird immer der traditionelle Weihnachtskurs bleiben. Auch heuer wieder wurde er wie schon seit fast 33 Jahren, auf Schöneben abgehalten, bes-
26-30/12/2005 abgehalten, da von vielen Eltern der Wunsch geäußert wurde, den Kurs an
rtag vorhanden war, mussten alle Betreuer sozusagen eine
Woche Urlaub nehmen, damit die Abhaltung des Kurses gewährleistet war.
Die Teilnahmerzahl von ca. 100 Kindern konnte heuer nicht erreicht werden, da z.B. die Fraktion Vezzan selbst einen Kurs abgehalten hat und uns somit einige Kinder fehlten und sich zudem keine Freifahrer gemeldet hatten. Die gesamte Sektion Ski & Snowboard und der ASC Schlanders/Raiffeisen wünschen sich für die Zukunft eine bessere Zusammenarbeit mit den Fraktionen.
Hiermit möchte sich die Sektion recht herzlich bei allen freiwilligen Helfern, der Schöneben AG, den Sponsoren, der Marktgemeinde Schlanders und allen Familien bedanken, die uns tatkräftig zur Seite gestanden sind, um diesen Kurs abzuhalten.
Manuel Trojer
Bis nach Livigno bringen Motorsportbegeisterte Vinschger im Winter ihre umgerüsteten Autos, damit sie unter besten Bedingungen für die Eisrennen trainieren können. Denn sie sind nur auf gesicherten und abgesperrten Pisten unterwegs, die Obervinschger Fahrer des Racing Team Südtirol, welche neben den Rennen im Sommer auch im Winter bei den spektakulären Eisrennen ihr Fahrvermögen unter Beweis stellen. Bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt muss man in den Kurven auf dem Gaspedal „drauf bleibm“, sonst fliegt man schon
in der ersten Kurve raus. Begleitet werden die mutigen Fahrer meist von ihren Freundinnen und anderen treuen weiblichen „Fans“. Im Vinschgau werden in Laatsch Eisrennen organisiert, aber noch professionellere Rennen finden im benachbarten Österreich statt. Dort konnten die Vinschger Piloten bereits Erfolge einfahren. Beim Eisrennen in Reuthe am Bodensee reihten sich Werner Gurschler, Dietmar Schöpf, Robert Wegmann, Helmuth Eberhöfer, Günther Ziernheld und Erich Stocker in den vorderen Plätzen ein. (lu)
v.l. Günther Ziernheld beim Eisrennen in Laatsch. Drei Allradfahrzeuge des Typs Lancia Delta Integrale mit den Piloten Helmuth Eberhöfer, Werner Gurschler und Robert Wegmann in Startposition. Gut eingepackt und geschützt konzentriert sich Helmuth Eberhöfer auf den Start, während es Werner Gurschler noch etwas gemütlich angehen lässt
Schnals/Kurzras
Teambetreuerin Tian Moyi, Tian Younian und Erwin Stricker Pan Lie und Sun Zhifeng mit Trainer Wang Baohang
Für die Olympischen Winterspiele 2006 haben sich nur zwei Teilnehmer aus China qualifiziert. Die beiden Snowboarderinnen Pan Lie und Sun Zhifeng trainieren mit ihrem Team derzeit im Schnalstal, bevor sie zu den Wettbewerben in der Snowboard-Halfpipe mit der Hoffnung auf eine Platzierung im Mittelfeld nach Turin abreisen. Die 15-jährige Sun Zhifeng war bereits Achte beim Snowboard Weltcup in Chile 2005 und Pan Lie (18) gewann 2005 bei den Weltmeisterschaften der Universitäten die Silber-
medaille. Das Team besucht mit dem Sekretär des chinesischen Ski-Verbandes Tian Younian auch Skigebiete in Italien, um sich ein Bild von unseren Wintersportstätten zu machen. Initiator der Einladung ins Schnalstal war Erwin Stricker, der seit zwei Jahren in China tätig ist. Momentan gibt es in China bereits ca. 3 Mio. Skifahrer, wobei der Wintersporttrend noch am Anfang steht und es an geeigneten Sportstätten mangelt. Know-how aus Südtirol könnte hier beim Ausbau eine große Rolle spielen. (ew)
SSV Naturns Industriepool
Ein Gruppenfoto in der Allianz Arena mit Blick Richtung Spielfeld
AufEinladung der Spezialbierbrauerei Forst besuchte die Sektion Fußball des SSV Naturns Industriepool mit der ersten Mannschaft, den Trainern, Betreuern und Partnern der Spielgemeinschaft am 20.01.06 die Allianz Arena und die Brauerei
Weihenstephan in München!
Zu einem tollen und sehr informativen Tag lud Albert Pixner vom Sponsor Spezialbierbrauerei Forst ein! Der Besuch der Allianz Arena mit einer Führung durch die Tribünen, den VIP-Bereich, die Presseräume und die Kabinen
der Bayern und der 1860er war für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis. In der Brauerei Weihenstephan in Freising konnte dann nicht nur über die moderne Braukunst fachgesimpelt, sondern diese mit einem genussvollen Schluck frisch gezapftem Hefeweißbier überprüft werden. Begleitet und organisatorisch unterstützt wurde die Gruppe vom technischen Ausrüster Robert Parth
Arena Gruppenfoto auf der Tribüne
von Sport&Mode Parth. Die erste Mannschaft holte sich bei dem Ausflug nach München die nötigen Kraftreserven, ging die Rückreise doch direkt weiter zum Trainingslager an den Gardasee als Abschluss der intensiven Vorbereitung auf die Rückrunde der Oberligameisterschaft, die am Sonntag, den 29.01.06 in Rovereto beginnt.
Astrid Pichler, Vizesektionsleiterin des SSV Naturns
Leichathletik - LAC Vinschgau Raiffeisen
Leichtathletik in der Halle wurde vom LAC Vinschgau Raiffeisen zum Jahresende in der Großraumhalle von Schlanders geboten. Die offene Vinschgaumeisterschaft für Schüler wurde in Form eines Fünfkampfes ausgetragen. Sprint, Hürden, Hoch-, Weitsprung und Kugelstoßen waren zu bewältigen. Nicht zu schlagen waren die beiden Geschwister Carmen und Christian Stecher. Die beiden Schludernser gewannen den Titel in den Kategorien der Schülerinnen B und Schüler A. Bei den Schülern B dominierte die Mittelschule Naturns. Nur der Tarscher Stefan Rinner konnte sich zwischen Marcel Ladurner, Daniel Rainer und Matthias Bacher auf den zweiten Platz
Das Podium der Mittelschulen
schieben. So gewann die Mittelschule Naturns die Fakie-Cup Wertung bei den Knaben. Die Mittelschule Schluderns holte sich den Sieg bei den Mädchen. Weiterer Vinschgaumeister wur-
den Steffi Lechthaler von der HOB Schlanders sowie Katrin Thanei von der HOB Mals. Schnellster Vinschger wurde der für die Berufsschule Schlanders startberechtigte Dietmar Telser.
Er lief die 30 m in guten 4,20 sec. Besonders erwähnenswert sind die 9,09m im Kugelstoßen von Jasmin Ladurner und im Hochsprung riss Thomas Gambaro nur knapp die 1,70 m. (ah)
Hart gekämpft bis zum Schluss wurde beim 24. Luzius- und Jubiläumsschießen Goldrain. Das traditionelle ßen in Goldrain lockte heuer 274 Sport- und Hobbyschützen Vinschgau, anderen Teilen Südtirols und auch aus dem Ausland an. Damit beteiligten sich 40 Schützen mehr als bei der letzten Auflage. Der 1. Landesschützenmeister und Schießsportleiter für Freischießen August Tappeiner ein Zeichen, dass sich Freischießen immer größerer Beliebtheit erfreut. Die verschiedenen Freischießen im Land bilden den Breitensport Hier können sich Profis untereinander Hobbyschützen. Das Schießen insgesamt ist durch die neuen Luftdruckgewehre unkompliziert geworden und damit für jedermann zugänglich, zumal in den letzten Jahren zusätzlich viele neue Schießstände entstanden sind. Tappeiner bedankte sich bei den Gilden des Tales, die vorbildliche Jugendund Vereinsarbeit leisten und sich zahlreich an dem Schießen beteiligt haben, vor allem aber sprach Tappeiner der Gilde Goldrain für die Organisation des Schießens ein Dank aus, allen voran dem Oberschützenmeister Kurt Platzgummer, seiner Frau Aurelia und seinen beiden Kindern, die die aufwändige Aufgabe erfolgreich meisterten. Zum Schluss betonte Tappeiner, dass der Schießstand Goldrain durch seine Tradition und Struktur sicher der Bezirksschießstand sei. Oberschützenmeister Kurt Tappeiner bedankte sich bei allen Sportschützen, die sich am Freischießen beteiligten, sowie auch bei der Hobbyklasse, die auch als Sprungbrett in den
Die drei Erstplatzierten der Kategorie Schüler I: Michael Mair (3.), Markus Fleischmann (1.) und Patrik Sachsalber (2.) mit OSM Kurt Platzgummer
phäre
zenstube, träger
über wirklich großzügige
Preise freuen, wie einem Luftgewehr, zwei Fernsehern, Handys, Digitalkameras
mehr. Zum Schluss wurden unter den anwesenden Schützen noch einige Geschenkskörbe verlost.
Links: Simon Weithaler aus Naturns räumte bei den Preisen ordentlich ab. Er gewann bei der Wildscheibe, wurde Zweiter in der Schülerklasse II und Siebter bei der Geburtstagsscheibe. Rechts: Glücksfee Kathrin bei der Verlosung der Geschenkskörbe.
Hier jeweils die 10 Bestplatzierten einiger Kategorien:
GeburtstagsscheibeJubiläumsscheibeWildscheibe 1. Andreas Barbieri 1. Harald Köfler 1. Simon Weithaler 2. Rudolf Ambach 2. Gottfried Ratschiller2. Karl Weithaler
Andrea Perger
3. Fridolin Gerstgrasser3. Karl Weithaler 3. Hans Weithaler 4. Andreas Müller 4. Werner Flora 4. Elmar Weiss 5. Felix Holzknecht5. Alois Sprenger 5. Alois Sprenger 6. Erhartd Gluderer6. Franz Larch 6. Reinhart Thuile 7. Simon Weithaler7. Max Kuntner 7. Marcello Marchiori 8. Toni Enderle 8. Hias Zwischenbrugger8. Elmar Holzer 9. Sigi Schwarzer 9. Fridolin Gerstgrasser9. Stefan Telser 10. Hubert Rancigai 10. Arnold Frei 10. Franz Larch
Hobbyklasse Hobby Gemeinde Schüztzenklasse LGSchützenklasse LP 1. Harald Köfler 1. Elmar Weiss 1. Michael Haller 1. Gottfried Ratschiller 2. Hans Weithaler 2. Otto Trezzi 2. Markus Tragust 2. Stefan Fuchs 3. Karl Weithaler 3. Walter Weithaler3. Arnold Frei 3. Thomas Fuchs 4. Leo Höllrigl 4. Heidi Pohl 4. Robert Ratschiller4. Christian Dander 5. Franz Larch 5. Sabine Patscheider5. Stefan Holzknecht5. Helmuth Wißmann 6. Marcello Marchiori6. Helmuth Pohl 6. Franz Kinsele 6. Roberto Barletta 7. Günther Köfler 7. Richard Gamper7. Simon Lechner 7. Uwe Krohn 8. Andreas Morandelli8. Erwin Trafoier 8. Joachim Winkler8. Rudolf Auer 9. Robert Kiem 9. Stefan Paulmichl9. Rudolf Stampfer 9. Wilhelm Lergetbohrer 10.Toni Enderle 10.Christof Paulmichl10. Karl-Heinz Kiem10.Martin Stricker
Fußballtraining im Winter
nehmen ist ein Zeichen von Charakter: Das überschreitet die Definition vom Amateur-Sport und verlangt eine starke Disziplin. Das Publikum soll das gut im Gedächtnis behalten und - abgesehen von nackten Resultaten - den Spielern viel Respekt entgegenbringen. Am 9. Jänner fängt man mit dem Training an, 2 Wochen früher als geplant, nachdem zwei Spiele der Hinrunde ausgefallen und somit aufzuholen sind. Das hat Komplikationen mitgebracht - wie
Tschars erklärt: „Die außerordentlich niedrigen Temperaturen setzen die Spieler größeren Risiken von Verletzung und Erkältungen aus; es bestehen große Differenzen zwischen Körpertemperatur und Außentemperatur. Die Stimmung bei den Spielern ist trotzdem gut und alle Spieler waren beim Training anwesend. Inzwischen sind vier erkrankt. Die Mann-
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Das traditionelle Gaudirodeln am 25. Februar, Faschingssamtag! Der Sommer-Wandertag „auf der Alm“
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Philipp Thöni war 2., gut beim Schießen, aber 5. beim Laufen, wo er Fortschritte machen muss
Einereiche Biathlon-Saison kennzeichnet den Winter 2005/2006 in Martell. Am 3. und 4. Dezember 2005 fanden der Einzelwettkampf bzw. der Sprint des Italiencups statt. Am 7. und 8. Jänner 2006 wurden der Einzelwettkampf bzw. die Staffel Italienmeisterschaft Ju gend und Junioren ausgetragen. Bei der letzten Veranstaltung am 15. Jänner 2006 - der 3. Biathloncup Südtirol, praktisch die Land esmeisterschaft - haben sich die jüngsten Biathleten/Innen Südtirols gemessen. Der Tag war sehr kalt, wie beim heurigen, somit ließen die Organisatoren die kleinen Sportler eine Stunde später starten, eben um 11 Uhr, um in den Genuss von etwas
Sonne zu kommen. Der erste Eindruck in der Sportzone waren die frischen und klingenden Stimmen der versammelten Jungen am Start. Die Motivation war vorbildlich. Was die Leistungen betrifft, ist eine erfreuliche Anmerkung zu machen
wie die 2. Stelle in der Vereinswertung klar sagt: Fabian Kobald, Julia De Becker und Patrick Tumler gewannen in ihrer Kategorie und sind Landesmeister 2006. Es gab auch Silbermedaillen, nämlich für Egor Holzeisen und für Paul Traut
Es ist ein gutes Zeichen, dass die Biathleten aus Langtaufers im Kommen sind. Die Zeiten von Katharina Stecher, Theresia Plorer, Thomas Pinggera, Sandro Menzel, Rene Eller und Madalina Hohenegger verleihten dem ASC Weißkugel den 6. Platz in der Vereinswertung vor zwei weiteren Sportvereinen des Landes. (lp)
Am Ende der Veranstaltung wird in Martell sofort professionell aufgeräumt
Links: Paul Traut war guter 2. bei den Kindern
Während der Siegerehrung unterhalten sich Schlittschuhläufer auf der Eisnaturbahn
Radsport - Junior Bike Team
ImJahr 2005 ging das Junior Bike Team an 18 Wettkämpfen an den Start. Drei Athleten krönten ihre Leistungen mit dem Landesmeistertitel. Florian Hauser, Anna Stricker beide aus Laas u. Jonas Kofler aus Schluderns, aber auch zwei Vizelandesmeister stehen
in unseren Reihen mit Valentina Ortler aus Prad und Florin Mairhofer aus Laas. In der Meisterschaft der Mannschaften erreichten unsere Athleten den 3.Rang hinter den Mannschaften aus Bozen und Meran. Nach einer langen Rad Saison traf man sich zum Inli-
ne-Skating und Schwimmen. Eine verdiente Pause in den Weihnachtsfeiertagen ging zu Ende und das Junior Bike Team startet mit dem Langlauftraining in Martell, um an der Grundkondition für die Radsaison 2006 zu arbeiten. Abschließend möchte sich das
Olympisches Feuer in Südtirol - nur nicht im Vinschgau
Junior Bike Team bei allen Sponsoren, voran die Raiffeisenkassen des Vinschgaus, recht herzlich für ihre finanzielle Unterstützung bedanken, denn nur durch ihren Beitrag ist es möglich, diesen Radsport mit unseren jungen Athleten wettkampfmäßig auszuüben.
Tagen vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Turin haben Veranstaltungen in verschiedenen Städten und Tälern in Südtirol für Feststimmung und Aufsehen gesorgt. Mit beachtlicher Medienpräsenz. In der letzten Woche wurde das olympische Feuer mit einer olympische Fackel mit viel Beifall durch Südtirol, also durch Bozen, durch Meran, durch das Unterland, durch Gröden usw. getragen. Nur der Vinschgau wurde vergessen! Der Vinschgau verfügt über mehrere Athletinnen und Athleten, welche in der Vergangenheit an Winter- sowie an Sommerolympiaden teilgenommen haben: angeführt seien die Namen von Gustav und Roland Thöni, Werner Kiem, Klara Angerer, Carla Wieser. Dorothea Agethle, Roland Ruepp und Julius Lampacher ha-
Redaktion, sondern sie werden auch von vielen Leuten im Vinschgau so empfunden. (lp)
Die Altherren des ASV Prad Raiffeisen laden herzlich ein zum Altherren FußballHallenturnier am Samstag, 4. Februar 2006 in Prad.
genommen. Dann sind noch Athleten wie Thomas Moriggl, welche für die Teilnahme an der Olympiade 2006 in Frage kommen. Dann kommen noch die für Olympia einberufenen Athletinnen und Athleten dazu, welche mit dem Vinschgau zu tun haben, weil sie in der Sport-
Ein Beispiel für einen Vinschger Olypioniken: Werner Kiem, Olympiabronze 1988 von Calgary in der Biathlon-Staffel, im Bild am 19.12.2004 bei Vorstellung der Rodel WM in Latsch schule Mals studiert haben oder studieren: da kommt noch eine bedeutende Liste zusammen. Sehr merkwürdig ist es, dass in der Bozner Zentrale des Olympischen Komitees, der Vinschgau so total vernachlässigt, ja vergessen worden ist. Die oben dargelegten Überlegungen stammen nicht nur aus der
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des Bezirkes Vinschgau
Februar und März 2006
HEIMATBÜHNE KASTELBELL - TSCHARS
Stück: „Nasch mich, ich bin der Honig“ von Lutz Backes - Lustspiel
Ort: Josef Maschler Haus - Tschars
Regie: Max Blaas
Aufführungstermine:
Do, 02.02.2006 um 20.00 Uhr
Sa, 04.02.2006 um 20.00 Uhr
So, 05.02.2006 um 17.00 Uhr
HEIMATBÜHNE PRAD
zum 20-jährigen Bestehen der Heimatbühne
Großer Jubiläumsabend am Sa., 4.2.06, 19.30 Uhr
Ort: Aquaprad Raiffeisensaal, Prad
Weitere Sketchabende:
So, 12.02.2006 um 17.00 Uhr
Sa, 18.02.2006 um 20.00 Uhr
So, 19.02.2006 um 17.00 Uhr
THEATERGRUPPE KORTSCH
Stück: „Die süßesten Früchte“ - Komödie
Ort: Haus der Dorfgemeinschaft, Kortsch
Regie: Konrad Lechthaler
Aufführungstermine:
Fr, 10., So, 12., So, 19., Sa, 25., So, 26. Februar 2006
Fr, 03., Sa, 04. März 2006
VOLKSBÜHNE LAAS
Stück: „Bei uns klemmt nix“ - Schwank in drei Akten
Ort: Josefshaus, Laas
Aufführungstermine:
Sa, 18.02., 20.00 Uhr, So, 19.02., 17.00 Uhr, Fr, 24.02., 20.00 Uhr, So, 26.02., 17.00 Uhr, Sa, 04.03., 20.00 Uhr, So, 05.03., 17.00 Uhr
Kartenreservierungen: 9.00 bis 18.00 Uhr unter Tel. 349 05 93 298
Der THEATERWIND wird in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Theaterverband - Bezirk Vinschgau erstellt.
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Zuschriften an: Chiffre BEK 3/01 Der Vinschger-Wind Dantestr. 4, 39028 Schlanders
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Anzeigen, Sekretariat, Werbung: info@vinschgerwind.it
Edwina Oberthaler: 0473-732196
Gerti Alber: 0473- 732196
Ilse Wunderer: 0473 732196
Werbung: Markus Berger 335-5981605
Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it
Grafik: grafik@vinschgerwind.it
Sport: sport@vinschgerwind.it
Chefredakteur
(V.i.S.d.P.): Erwin Bernhart (eb)
Stellvertreterin:
Magdalena Dietl Sapelza (mds)
Grafik: Hartwig Spechtenhauser
Kultur: Hans Wielander
Fotos: Gianni Bodini
Sport: Leonardo Pellissetti (lp)
Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Claudia Tapfer (ct), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Birgit Platzgummer (bip), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria)
Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57 Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern
Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 15; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichte Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215
Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen
Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig - 39026 Prad a. Stj.
Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16
E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it
Bildbearbeitung mit Adobe Photoshop (Grundlagen - Mals)
Inhalt: Adobe Photoshop ist das Standartprogramm für Bildbearbeitung und Erstellung von Bildern, für eigene Fotos bis hin zu grafischen Elementen für Webseiten.
• Grundlagen der Bildbearbeitung
• Einführung in das Programm
• Verwalten von Dateien, Formaten und Suchpfaden
• Bilder bearbeiten und verbessern
• Helligkeit, Kontraste, Schärfe
• Erstellen von Fotomontagen
• Bilder scannen
• Vorbereitung von Bildern für den Ausdruck, bzw. für die Verwendung in Internetseiten
Referent/in: Günther Fritz
Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer
Voraussetzungen: Windows-Kenntnisse
Termine: Mo.,06.02.06, Di.,07.02.06, Mo.,13.02.06, Di.,14.02.06, Mo.,20.02.06, Di.,21.02.06
Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)
Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (EDV-Raum 4)
Kosten: 80 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Mo.,06.02.06 (bis 12.00 Uhr)
Webdesign mit Macromedia Dreamweaver (Schlanders)
Inhalt: Mit Macromedia Dreamweaver (Version 5.0), einem umfangreichen Web-Editor, lassen sich Internetseiten schnell und professionell erstellen. Die komfortable Umgebung des Programms ermöglicht dabei ein flexibles Arbeiten und ein optimiertes Ergebnis für schnelle und ansprechende Internetseiten.
Kursinhalte:
• Grundlagen von Webdesign und HTML
• Macromedia Dreamweaver
• Site-Management, Layout-Techniken (Tabellen, Frames, Layer)
• Formatierungstechniken (Textformatierung, CSS)
• Bilder & Bild-Rollovers, Hyperlinks, Formulare,
• weiterführende Techniken (Verhaltensweisen, Vorlagen)
• Seiten publizieren, für Suchmaschinen vorbereiten und eintragen
Die Lektionen werden anhand von praxisnahen Übungen vermittelt.
Referent/in: Martin Ruepp
Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer
Voraussetzungen: gute Windows-Kenntnisse und Internet-Erfahrung
Termine: Do.,09.02.06, Mo.,13.02.06, Di.,14.02.06, Do.,16.02.06, Mo.,20.02.06, Di.,21.02.06, Fr.,24.02.06
Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 14 Stunden (7 Treffen)
Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 3)
Kosten: 90 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Di.,07.02.06
Internet und E-Mail Aufbauseminar (Reschen)
Inhalt: Konfiguration des Internet-Explorers
• Verwaltung der Ansichten, Favoriten, Toolbars Richtig surfen und arbeiten im Internet
• Download von Programmen und richtige Installation
• Texte kopieren und mit Word bearbeiten
• Suchmaschinen und deren Funktionen
Outlook Express
• Adressbuch verwalten, Gruppen erstellen, verwalten
der Ansichten, personalisieren des Clients
• Das Versenden von Dateien über E-Mail, Spamschutz, E-Mail-Filter, Regelassistenten, Ordnerverwaltung mit erweiterten Optionen
• Gefahren aus dem Internet (Würmer, Viren –sicherer Schutz)
Referent/in: Hans Peter Schöpf
Zielgruppe: Interessierte, max. 10 Teilnehmer
Voraussetzungen: Windows-Kenntnisse, Besuch eines Internet-Grundlagen-Kurses oder gleichwertige Kenntnisse
Termine: Mo.,13.02.06, Di.,14.02.06, Do.,16.02.06, Fr.,17.02.06
Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 8 Stunden (4 Treffen)
Ort: EDV-Schulungsraum der Raiffeisenkasse Obervinschgau in Reschen Kosten: 60 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Do.,09.02.06
Zeitgemäße Fischgerichte mit heimischen Fisch
Inhalt: Fisch sollte auf unserem Speisezettel mindestens zwei mal die Woche Verwendung finden. Es muss aber nicht immer teurer Meeresfisch sein. Beim Kurs werden einfache, schnell zubereitete Gerichte mit heimischem Fisch gezeigt und verkostet! Besonders in der Fastenzeit ist Fisch ein beliebtes und häufig gekochtes Gericht!
Zubereitung von folgendem heimischen Fisch:
• Forelle
• Hecht
• Barsch
• Zander
• Saibling
Referent/in: Erwin Folie
Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer
Termine: Mo.,13.02.06, Di.,14.02.06, Do.,16.02.06
Uhrzeit: von 19.30 Uhr bis ca. 23.00 Uhr, insgesamt 10,5 Stunden (3 Treffen)
Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals
(Lehrküche)
Kosten: 60 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Do.,09.02.06
Internet und E-Mail (Grundlagen - Mals)
Inhalt: Dieser Kurs bietet Ihnen die Möglichkeit die Grundlagenfunktionen von Microsoft Internet-Explorer und Microsoft Outlook kennen und nutzen zu lernen und liefert Ihnen weitere interessante Einblicke und Tipps:
• Internet als Informationsquelle und Kommunikationsmittel effektiv nutzen
• Informationen schnell und gezielt über Suchmaschinen finden
• Nützliche Internet-Adressen als Lesezeichen bzw. Favoriten anlegen
• E-Mails senden, weiterleiten, verwalten usw.
• Wie nutze ich Gratis-Dienste und Informationsquellen (z.B. Routenplaner, Online-Telefonbücher nutzen, Kalkulation der Autosteuer )
• Wie archiviere und drucke ich ausgewählte Texte und Bilder?
• Wie weiche ich unseriösen Angeboten im Internet sicher aus? Schutzmöglichkeit durch korrektes Eigenverhalten und Gratis- Software
• Was sind Viren, Trojaner, Dialer, Phising, Betrüger und Spam?
Referent/in: Patrik Tschenett
Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer
Voraussetzungen: Windows-Kenntnisse
Termine: Fr.,17.02.06, Sa.,18.02.06, Fr.,24.02.06,
Anmeldung ist für jeden Kurs erforderlich, der Kursbeitrag ist zu Kursbeginn zu bezahlen (incl. MwSt. und Unterlagen)
Sa.,25.02.06, Fr.,03.03.06, Sa.,04.03.06
Uhrzeit: Freitag von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, Samstag von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)
Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici Mals (EDV-Raum 5, Sportoberschule)
Kosten: 80 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Mi.,15.02.06
Textverarbeitung mit Microsoft Word kombiniert mit Tabellenkalkulation mit Microsoft Excel (Grundlagen - Reschen)
Inhalt: Basisfunktionen von Microsoft Word:
• Die Arbeitsumgebung (Menü- und Symbolleisten)
• Texte formatieren, eingeben, speichern
• Absätze gestalten
• Einfache Tabellen erstellen
• Grafiken einbinden
• Seiteneinrichtung
• Tabulatoren anwenden
• Dokumente drucken
Basisfunktionen von Microsoft Excel:
• Dateneingabe und Datenauswahl
• Kalkulationstabellen erstellen, formatieren und drucken
• Daten verwalten (kopieren, löschen, suchen, sortieren usw.)
• Formeln und Funktionen anwenden
Referent/in: Gerhard Stecher
Zielgruppe: Interessierte, max. 10 Teilnehmer
Voraussetzungen: Windows-Kenntnisse, Umgang mit Tastatur und Mouse
Termine: Mo.,20.02.06, Di.,21.02.06, Mi.,22.02.06, Mo.,27.02.06, Di.,28.02.06, Mi.,01.03.06
Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen) Ort: EDV-Schulungsraum der Raiffeisenkasse Obervinschgau in Reschen Kosten: 80 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Do.,16.02.06
Europäischer Computerführer- schein - Modul 6 - Power Point (Mals)
Inhalt: In diesem Kurs werden die Teilnehmer auf die Prüfung des ECDL-Moduls „Präsentation“ vorbereitet. Diese Prüfung erfordert den Nachweis von Kompetenz im Einsatz eines Präsentationsprogramms am Computer
Die Teilnehmer lernen das Erstellen, Formatieren, Ändern und Vorbereiten von Präsentationen für die Ausgabe am Bildschirm und am Drucker. Text, Bilder, Grafiken und Diagramme werden innerhalb einer Präsentation und zwischen Präsentationen kopiert und verschoben.
Die Teilnehmer können Aufgaben mit Grafiken, Diagrammen und gezeichneten Objekten durchführen und verschiedene Folienpräsentationseffekte anwenden.
Referent/in: Marion Westreicher
Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer
Voraussetzungen: gute Windows-Kenntnisse, geübter Umgang mit Tastatur und Maus
Termine: Di.,21.02.06, Do.,23.02.06, Di.,07.03.06, Do.,09.03.06, Di.,14.03.06, Do.,16.03.06
Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)
Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (EDV-Raum 4, Sportoberschule)
Außer Dienstag, 21. Februar 2006 – EDV-Raum 5
Kosten: 80 Euro inkl. Mwst
Anmeldeschluss: Do.,16.02.06
Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen
Head Design – Homogenes Haarschneidekonzept für Top Qualität
Inhalt: Mit einem homogenen Haarschneidekonzept bringen Sie Top Qualität in Ihren Salon.
Wenn es um die Aus– und Weiterbildung geht, sollten Sie auf ein einheitliches Basiswissen Wert legen. Mit dem Head–Design Haarschneidekonzept gewährleisten Sie, dass Ihre Kunden immer den optimalen Schnitt erhalten.
• Die Bedeutung von Haarschneidekonzepten
• Perfekte Schnitttechnik als Grundvoraussetzung für qualitativ hochwertige Friseur – Dienstleistungen
• Hohe Schnittqualität mit Head-Design Weitere Infos zum Thema erhalten Sie bei einer Kontaktaufnahme mit der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung!
Referent/in: Style Academy – Coiffeur Team Hohenauer
Zielgruppe: Interessierte Friseure/innen, max. 12 Teilnehmer
Termine: So.,26.02.06, Mo.,27.02.06
Uhrzeit: Sonntag von 09.00 Uhr bis 19.00 Uhr Montag von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr, insgesamt 16 Stunden (2 Treffen)
Ort: Salon Monika Glurns, Florastraße 4 Kosten: 220 Euro inkl. Mwst Anmeldeschluss: Mo.,13.02.06
Weiterbildung für KulturführerInnen - Romanik
Inhalt: Neben Seminaren zu den Themen Romanische Architektur und Wandmalerei, soziokulturelle Aspekte im Kunstschaffen, Standort und Wegverhältnisse werden wir bedeutende romanische Stätten unter fachkundiger Begleitung besichtigen.
• Die romanische Bauplastik Tirols im europäischen Kontext
• Romanische Architektur im Vinschgau
• Besichtigung von diversen Stätten
• Die mittelalterliche Kulturlandschaft von Graubünden
Referenten: Dr. de Rachewiltz, Dr. Laimer Martin, Walter Jori, Marc Antony Nay
Zielgruppe: Personen die an den Partnerstätten der „Alpinen Straße der Romanik“ Führungen abhalten
Termine: Fr.,17.02.06, Sa.,11.03.06, Mo.,13.03.06, Fr.,17.03.06, Sa.,25.03.06
Uhrzeit: von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Ort: Schloss Tirol/Schluderns,/Laas, Morter, Tarsch/ Fondo im Nonstal/Graubünden
Weiterbildung für TouristikerInnen - Romanik
Inhalt:
• Bedeutung der romanischen Kleinode und Burgen von Meran bis Mals in der damaligen Zeit
• Die Romanik im Kirchenbau und im Fröhlichsturm (St. Benedikt Kirche)
• Besichtigung von weiteren bedeutenden Stätten in der Gegend
Referenten: Dietl Laganda Helene Zielgruppe: Angestellte der Tourismusvereine, die tagtäglich mit den Gästen ins Gespräch kommen.
Termine: Fr.,10.02.06
Uhrzeit: von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Ort: Mals/Tartsch/Taufers/Prad