Zeitung Vinschgerwind 3-05 vom 26.05.2005 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Inhalt

Prad: Burger draußen. „Für Prad“ im Ausschuss?

Kastelbell: BM Alber von Arbeitnehmer umzingelt

Schlanders: BM Wallnöfer bremst Horrer aus

Latsch: Karl Weiss und der Tanz um den Ausschuss

Titel (Bild): Briefkastenfirmenüber den Reschen brettern

Mals: Schüler befragen Politiker

Seite 4

Seite 4

Seite 5

Seite 5

Seite 6

Seite 8

Prad: Armprothesen für den kleinen Roy Seite 10

Menschen: Der Naturnser Karl Lanbacher

Seite 15

Sonderthema: Ferien und Freizeit (Fotos: Gianni Bodini) ab Seite 29

Sport: Laufen ist für alle schön

Mit dr Vinschgerbohn fohrn 3000 Leit in Tog .... - also bis 06.06.06 1.000.000

Jo, jo, obr feiern tian miar ersch, wenn di 3000 a aussteign tatn.

Seite 39

Leserbrief Aus dem Tal blasen

Ich hab mich richtig gefreut, als ich gesehen habe, dass es eine neue Zeitung gibt, oder besser gesagt, die verloren geglaubte im neuen Kleid. Das ohnehin früher oder später notwendige Facelift scheint gelungen, das rauere Papier schämt sich nicht des leichten Öko-Touchs, es lässt den Ex-Vinschger uriger, abgewetzter, und beständiger wirken, als seinen glänzenden Vorgänger. Und der hat geglänzt, über den Vinschgau hinaus, bis nach Bozen, so stark und hell, dass er gewisse Leute geblendet hat.

Wenn man sich den Teil der VinschgerAthesia-Geschichte, den man zu kennen glaubt, durch den Kopf gehen lässt, dreht sich einem wirklich der Magen um. Das Imperium hat zurückgeschlagen, überlegt, knallhart inszeniert und scheinbar endgültig. Die Söldner sitzen da, wo man sie haben wollte und fegen die Scherben der Schlacht zusammen. Das was wir ohnehin schon wussten, hat sich jedenfalls bestätigt: Es gibt weitaus heimtückischere Dinge in Bozen als den Feinstaub.

Das Athesia-Gebahren erscheint mir in dieser Sache mehr als bedenklich. Dass die sich erlauben können, so unbekümmert am eigenen Image zu kratzen? Da ist die Dolomiten, eine Zeitung der Unterdrückten; damals sich gegenüber der Staatsmacht behauptend, heute selbst lobend immer dabei, wenn es um Minderheiten und deren Schutz geht, in internationalen Medienverbänden mit von der Partie, mahnend, die Kleinen und Schwachen mit ihren Eigenheiten nicht zu vergessen. Passt dazu die Invasion in eine kleine Bezirkszeitung und das Ziel, unumschränkt zu bestimmen?

Ich glaube nicht. Diese Energie wäre anderswo für alle sinnvoller und vor allem weniger Unmut stiftend einsetzbar gewesen, wahrscheinlich auch aus unternehmerischer Sicht. Ich wünsche dem Vinschger Wind viel Erfolg, möge er die Athesia-Mutante aus dem Tal blasen.

Stecher, Schlanders

Kommt

Lothar Burger in den Prader Gemeindeausschuss oder nicht? Die viel diskutierte Frage beantwortete Bürgermeister Hubert Pinggera bei Redaktionsschluss am vergangenen Montag klar: „Er ist nicht vorgesehen“. Andere Namen für den Ausschuss wollte er noch nicht definitiv nennen. Das entscheide sich in den nächsten Tagen. Im Ausschuss vertreten sein dürften Manfred Lechner (Wirtschaft), Karl Gruber (Bauern) und Sepp Gritsch (Arbeitnehmer) von der SVP. Bei den SVP Frauen könnte die Entscheidung zwischen Tanja Ortler oder der ehemaligen VizeBM Rosa Stecher Weissenegger fallen. Die zweite brennende Frage, ob die Liste „Für Prad“ Berücksichtigung finden wird, ließ BM Pinggera am Montag noch offen. Im Hinblick auf Zweidrittel-MehrheitsEntscheidungen könnte sich ein Koalitionspartner als nützlich erweisen. Ein

Referentenposten sei ihnen angeboten worden, sagt „Für Prad“- BM Kandidat Karl Bernhart. Mit fünf Gemeinderäten wären sogar zwei Plätze legitim. „Wir haben immer bekundet, dass wir Verantwortung übernehmen wollen“, erklärt er, „und die Bevölkerung erwartet sich das auch“. Gespräche anfangs dieser Woche sollten diesbezüglich Klärung bringen. Gespräche waren währenddessen auch unter den gewählten SVP Gemeinderäten geführt worden. Bei vielen verursachte das mögliche „Für Prad“-Referat Bauchweh. Bei einer internen Sitzung sprach sich die Mehrheit der gewählten SVP-ler dafür aus, die „Sandler“ draußen zu lassen. Gegen die Vorstellung von SVP Ortobmann Luis Burger. „Ich wäre dafür, einen hineinzugeben“. Spätestens am Freitag (27. Mai 2005) sollte nach der entscheidenden Gemeinderatsitzung die Katze aus dem Sack sein. (mds)

Gber im Ausschuss von SVP-Arbeitnehmern umzingeln lassen. Markus Marsoner, hinter Alber, Gustav Tappeiner und Reinhard Verdross, an vierter Stelle gewählt, hat auf einen Referentenposten verzichtet. Dem Frieden zu Liebe, wie es heißt. Dafür wird voraussichtlich Kathi Dona´ in den Ausschuss gehen. Feuerwehrchef und Bauer Franz Tappeiner hat ebenfalls verzichtet und damit der Bäuerin Rita Gstrein den Vortritt gelassen. Der SVP-Ortsobmann und richtungsunabhängige Gustav Tappeiner, der als BM-Kandidat gegen Alber angetreten ist und der von den Arbeitnehmern unterstützt wird, hat es in der Hand, im Ausschuss, wenn er hinein kommt, Mehrheiten zu bilden. An der Sitzverteilung im Gemeinderat hat sich gegenüber dem vorigen kaum etwas verschoben. Nur der Wind wird für den amtierenden BM Alber rauher. Alber nimmt´s gelassen. Noch ist offen, ob Alber den Vorsitzenden des Sozialsusschusses Verdross oder ob er seinen Kontrahenten Tappeiner zum VizeBM machen wird. Die anonyme Anzeige wegen Projketierungsaufträge in der Gemeinde im Vorfeld der Wahlen hat Alber schadlos überstanden. „Da wird auch nichts herauskommen“, sagt er. (eb)

Gustav Tappeiner und BM Sepp Alber

Schlanders

Zurück ins Bauamt?

Bis

Redaktionsschluss am vergangenen Montag war noch nicht klar, wie der Gemeindeausschuss in Schlanders bestückt sein wird. Mit der heutigen Ratssitzung (26.5.05) dürften die letzten Zweifel vom Tisch sein. Eines ist sicher: den Manfred Horrer, der als Arbeitnehmer-BM-Kandidat angetreten war, will der amtierende BM Johann Wallnöfer nicht im Ausschuss wissen. Wallnöfer lobt seinen Kontrahenten im Wahlkampf zurück ins Bauamt: „Ich kann ihn mir als Techniker gut vorstellen, aber nicht im Ausschuss.“ Um Horrer im Ausschuss zu verhindern, haben die Schlanderser Strategen ein „kleines“ Organigramm entworfen: Drei Arbeitnehmer (laut Wallnöfer zwei, Monika Wunderer und Heinrich Fliri, plus eine Jugendvertreterin, die Kortscherin Andrea Gruber), zwei Bauernvertreter (Wallnöfer selbst und Richard Wellenzohn) und zwei Vertreter der Wirtschaft (Manfred Pinzger und Kurt Leggeri). Zwei Dinge liegen noch in der Luft. Zum einen wollen die Göflaner mit Franz Pircher einen Bauernvertreter im Ausschuss haben, was auf Kosten der Senkrechtstarterin Gruber (340 Stimmen) gehen würde. Und zum Zweiten: Wer wird VizeBM? In Frage kommen, laut Wallnöfer, zwei. Monika Wunderer, die einen großen Stimmenzuwachs verzeichnen konnte, und dem Kortscher Richard Wellenzohn. Wunderer gilt als heiße Favoritin. Manfred Pinzger, der wohl selbst über seinen Wahlerfolg am meisten überrascht sein dürfte (60 Stimmen mehr als vor 5 Jahren), strebt anscheinend den Posten des Vize nicht an. Nachdem Albert Pürgstaller in Brixen am vergangenen Sonntag

Stolperstein Organigramm: Links BM-Kandidat Manfred Horrer (769 Stimmen) ist im Ausschuss nicht vorgesehen. Horrer wird ins Bauamt zurückgelobt, und zwar von BM Johann Wallnöfer (rechts)

Latsch

Es wird gewürfelt

Forsch fordert die Bürgerliste in Latsch mit sieben Sitzen im Gemeinderat drei Sitze im Ausschuss. Dabei hatte der neugewählte BM Karl Weiss den VizeBM-Posten bereits Walter Theiner angeboten. Der hat, so Weiss, aus Arbeitsgründen abgelehnt. Der VizeBM-Sitz ist noch unbesetzt. Den will Weiss bis zur Sitzung am kommenden Montag noch nicht definitiv besetzen. Drei Sitze für die Bürgerliste wird´s wohl nicht geben. Zwei sind realistischer. Dann müsse man bei den Ressorts heikel sein, verlautet es innerhalb der Bürgerliste. Für Weiss wird´s im Laufe dieser Woche wohl noch ein Spießrutenlaufen. Denn Richtungen und Fraktionen wollen ebenso im

Ausschuss bedient sein. „Noch sind die Würfel nicht gefallen“, sagt Weiss. Der bei der BMWahl unterlegene Markus Pircher wird möglicherweise nicht im Ausschuss vertreten sein. Das Wahlergebnis habe gezeigt, so Weiss, dass eine Veränderung auch im Ausschuss erwünscht ist. Bei zwei Bürgerlistlern im Ausschuss bleiben noch vier Sitze für die SVP. Goldrain, Morter, Tarsch fordern ja einen Sitz. Und für die Arbeitnehmer wird´s eng in Latsch. Hans Mitterer könnte noch für einen Sitz im Ausschuss für die alte Garde in Frage kommen. Am kommenden Montag findet die konstituierende Sitzung statt. Bis dahin sollte alles klar Schiff sein in Latsch. (eb)

Glosse

es kann der frömmste nicht in frieden leben...

im schillerjahr sieht mans wieder, dass die klassiker auch 200 jahre nach ihrem tod ihre aktualität nicht verloren haben! z. b. sagt dieser dichter in seinem „wilhelm tell“ über den landvogt gessler: „es kann der frömmste nicht in frieden leben, wenn es dem bösen nachbarn nicht gefällt.“ er will damit sagen: das schweizer volk will nichts anderes als in ruhe leben: als bauern, als fischer, als jäger, als hirtenknaben, alle verbunden mit dem tal und dem gau, in dem ein jeder zu hause ist, und bedacht auf wahrung von frieden, freiheit und bescheidenem wohlstand. als aber der landesfremde vogt sieht, dass es dem schweizer volk gut geht, packen ihn machthunger und habgier und er will anteil haben an dem, was andere erarbeitet haben. zuerst versucht er, sich die sympathie zu erschleichen. als das misslingt, provoziert er das volk, indem er es z. b. zwingt, seinem hut reverenz zu erweisen, und so kommt es schließlich zum berühmten rütlischwur: „wir wollen sein ein einig volk von brüdern, in keiner not uns trennen und gefahr...“ was will uns der dichter heute sagen? die zeit der landvögte ist nur scheinbar vorbei, sie haben ihr gesicht geändert, die gefahren aber sind geblieben. es gilt also weiterhin wachsam und einig zu sein!

Korb voller Wünsche für den Neuen: der Latscher BM Karl Weiss

Schutzengel mit gestutzen Flügeln

Mehrere Transportfirmen haben Zweigstellen im Vinschgau. Ein Schlupfloch, um über den mautfreien Reschenpass fahren zu können. Auf österreichischer Seite wird kontrolliert, diesseits des Reschenpasses wird zugeschaut. Die Leidtragenden: Umwelt und im Tal ansässige Transportfirmen.

Im Transportsektor ist einiges in Bewegung. Auf EU-Ebene beispielsweise. Nach der Osterweiterung der EU überschwemmen die neuen Staaten die alten Länder im Transportsektor. Billige Angebote bei nahezu unbegrenzten Fahrzeiten. Der Verkehrsauschuss des Europäischen Parlaments hat Mitte März in zweiter Lesung für eine flexible Aufteilung der vorgeschriebenen täglichen Ruhezeit für die Fahrer von 12 Stunden in insgesamt vier Teile gestimmt. Jeden Tag muss einmal eine Mindestruhezeit von acht Stunden eingehalten werden. Die restlichen drei Teile müssen mindestens eine Stunde umfassen. Die Verordnung gilt für alle gewerblichen Waren- und Gütertransporte sowie für Personenbeförderung in allen EU-Mitgliedstaaten. Und weil das nicht leicht zu kontrollieren ist, soll ab 2006 der digitale Tachoschreiber die herkömmlichen Fahrtenschreiber ersetzen. Denn viele Transportunternehmer sind findig im Umgehen der vorsgeschriebenen

Fakten und Zahlen

Seit 10. Mai 2004 ist die novellierte Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Landeck in Kraft. Auf der B 180 Reschen Straße (Zwischen Landeck und der Staatsgrenze bei Nauders) ist das Fahren mit LKW von mehr als 7,5 Tonnen in beide Richtungen verboten. Davon sind unter anderem ausgenommen: „Fahrten mit LKW vom und zum betriebseigenen Stellplatz zu Zwecken der betrieblichen Disposition....“ Das Gebiet der Stellplätze reicht von Naturns über den Reschen bis nach Landeck. Seitentäler inklusive. An die 30 Firmen, die nicht im Vinschgau ihren Hauptsitz haben, betreiben Zweigstellen zwischen Naturns und Reschen. Damit kann das Fahrverbot auf der B 180 Reschenstraße umgangen werden. Das Fahrverbot wird auf italienischer Seite nicht kontrolliert, weil es österreichisches Recht ist.

LKW-Verkehr über den Reschen

1994 56.000 LKW

1999

Ruhezeiten. Mit Urlaubsbescheinigungen und doppelten Tachoscheiben werden Ruhezeit-Bestimmungen umgangen. Einschlafende Fahrer, die für sich selbst und für andere Verkehrsteilnehmer eine nicht zu unterschätzende Gefahr darstellen, werden so in Kauf genommen. Mit dem digitalen Fahrtenschreiber will die EU dem Treiben ein Ende setzen. Eine Überprüfung von Fahrt- und Ruhezeiten sowie vom Einhalten der Geschwindigkeitsbegrenzungen soll damit erleichtert werden. Bislang sind Polizei und Kontrollstellen relativ machtlos.

Die Transportlawine. Dann gilt es noch, die Transportlawine zu kanalisieren. Im Vinschgau beispielsweise. Dabei sitzt die „Feuerwehr“, die den Transit durch das Tal eindämmen soll, weder in Rom noch in Bozen. Nordtirol, genauer die Bezirkshauptmannschaft Landeck, ist, wenn man so will, der Transit-Schutzengel für den Vinschgau. Da gibt es eine Verordnung, die, nach mehrfacher Novellierung, seit gut einem Jahr in Kraft ist. Die Bundesstraße 180 von Nauders bis zur Staatsgrenze am Reschen ist mit dieser Verordnung für den Transit gesperrt: „Auf der B 180 Reschenstraße ist von km 8,76 bis km 46,22 (Nauders/Staatsgrenze) das Fahren mit Lastkraftfahrzeugen (Lastkraftwagen, Lastkraftwagen mit Anhänger, Sattelkraftfahrzeuge und Sattelzufahrzeuge) mit einem höchsten zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen in beiden Richtungen verboten.“ Zwei Gedanken standen für die Verordnung, in den Grundzügen seit 1989 in Kraft, Pate: einmal um den Maut-Flüchtigen Einhalt zu gebieten, die seit der Einführung der Brennermaut die Ausweichroute über den Reschen gesucht haben und zum Zweiten, um den LKW den Weg der kürzesten Verbindungen zu ermöglichen. Die Verordnung ist österreichisches Recht. In Italien gibt es keine Entsprechung, weshalb diese Verordnung diesseits des Reschenpasses auch nicht kontrolliert wird. Trotz Verordnung auf österreichi-

scher Seite brettern die LKW durch den Vinschgau in beide Richtungen. Und das nicht zu knapp. Von 1994 bis 2004 hat der LKW-Verkehr über den Reschen um das Dreifache zugenommen. Waren es 1994 noch an die 50.000 LKW, die in beiden Richtungen den Reschenpass überquerten, so sind es im vorigen Jahr an die 150.000 gewesen. Seit 2002 werden mittels Dauerszählstelle in Nauders die Verkehrsteilnehmer penibel erfasst. Warum trotz Verbot die LKW den Reschenpass queren, ist auf die Ausnahmeregelungen in der Verordnung zurückzuführen. Neben Pannendienst, Abschleppdienst, Einsatz bei Katstrophenfällen und Bundesheer sind ausgenommen: „Fahrten mit Lastkraftfahrzeugen, die im Bezirk Landeck (A), in den Talgemeinschaften Vinschgau und Burggrafenamt (I), im Unterengadin und Samnaun (CH) be- oder entladen werden (Quell oder Zielverkehr).“ (siehe Karte 1), „Fahrten mit Lastkraftwagen, die in den folgenden Gebieten be- und entladen werden (Quell- und Zielverkehr)“ (siehe Karte 2)

Die Kontrolle. Streng kontrolliert wird vor allem am Reschenpass auf österreichischer Seite. An die 7000 LKW hat man im Jahr 2004 für Kontrollen herausgefischt. 5% davon wurden wegen der Verletzung des Reschenfahrverbotes angezeigt. Und 88 LKW wurden strafrechtlich geahndet. „Viele Firmen ha-

ben manipulierte Frachtbriefe“, sagt dazu Siegmund Geiger vom Polizeiund Verkehrsreferat der Bezirkshauptmannschaft Landeck. Die Frachtbriefe sind meist so ausgestellt, dass damit die Ausnahmeregelung für den Quell- und Zielverkehr in Anspruch genommen werden könnte. Kommt man dem auf die Schliche, sind das strafrechtliche Konsequenzen.

Von der Landecker Verordnung nur tangiert wird die Apfelwirtschaft im Tal. Auf rund 20.000 Verladeeinheiten (sämtliche LKW Formen eingeschlossen) schätzt V.iP Direktor Josef Wielander das jährliche Transportaufkommen für die Äpfel im Vinschgau. Allerdings werden rund 65% der Transporte Richtung Süden geschickt. Nur 25% der Äpfel werden nach Deutschland verschickt und da bei Weitem nicht alle über den Reschenpass. „Wenn wir keinen Transport hätten, würden wir in Südtirol nur Äpfel essen“, sagte LH Luis Durnwalder bei der Jahresvollversammlung der Transporteure vor gut einem Jahr. Der Apfeltransport ist außer Streit.

Das Schlupfloch. Die letzte Ausnahmeregelung der Verordnung hat es in sich: „Fahrten mit Lastkraftfahrzeugen vom und zum betriebseigenen Stellplatz zu Zwecken der betrieblichen Disposition, wenn sich der Stellplatz innerhalb...“ der Zone (siehe Karte 3) befindet. „Ein Kompromiss“, sagt Johann Erlacher, Obmann der Berufgruppe Transport im Landesverband der Handwerker. Und immer noch ein Schlupfloch für Briefkastenfirmen. Denn die „betriebliche Disposition“ ist äußerst dehnbar. Kurz mal tanken, ein Paket zuladen, ein schneller Ölwechsel, die Gendarmerie tut sich schwer, das Gegenteil zu beweisen. Erlacher: „Nur ein Postkasten geht nicht mehr. Der Betrieb muss ein Stück Grund gepachtet oder gekauft haben. Als Stellplatz.“ Vor allem deutsche Firmen haben in der Vergangenheit massiv auf einen Briefkasten im Vinschgau gedrängt. „Die wollten sogar Mitglied in unserem Verband werden und forderten die Eintragung in die Handelskammer“, sagt Erlacher. Auf Südtiroler Seite lassen sich an die dreißig Transportbetriebe ausmachen, die eine „Zweigstelle“ im Vinschgau, in der Ausnahmezone zwischen Naturns und Reschen, betreiben. Eine Anfrage bei den Gemeinden um eine Zweigstelle ist nicht notwendig. Es genügt die Meldung an die Handelskammer. Und bei den Zweigstellen lassen sich einige „Nester“ ausmachen. Beispiel Martell: dort sind auf eine Adresse gleich 5 Zweigstellen gemeldet. Ein großes LKW-Aufkommen auf den engen Marteller Straßen lässt sich allerdings nicht beobachten. Oder in Galsaun: eine Adresse, drei Zweigstellen. An die fünf Zweigstellen lassen sich in Reschen ausmachen. So geht es durch die Bank von Naturns aufwärts. an die zehn Gemeinden beherbergen Briefkastenfirmen für den Transport. Ohne es, offiziell zumindest, zu wisssen. Dem Schutzengel sind die Flügel gestutzt. Von Seiten des Schutzbedürftigen quasi. „Weil die Verordnung österreischisches Recht ist, wird in Italien nicht kontrolliert“, bedauert Geiger die mangelnde Hilfe diesseits des Reschenpasses.

Oben Karte1: Ausnahme be- oder entladen (Quell- oder Zielverkehr)

Unten Karte 2: be- und entladen (Quell und Zielverkehr)

Karte 3: Ausnahmeregelung Stellplatz

Dass von jenen, die die Adresse zur Verfügung stellen, etwas kassiert wird, kann sich Johann Erlacher durchaus vorstellen. Gefühlsmäßig kann auch Geiger an die 30 Firmen ausmachen, die durch ihre Zweigstelle das Reschenfahrverbot umgehen. „Eine Firma tut sich im Vinschgau wesentlich leichter. Zwischen Nauders und Landeck müssen die LKW-Parkplätze nachgewiesen und die LKW-Anzahl genau deklariert werden“, sagt Geiger. Die Firmen gewinnen durch die Zweig-

stellen und durch die Reschenquerung einen nicht unerheblichen Standortvorteil. Dieser Vorteil schlägt sich nicht zuletzt auf die Preiskalkulationen nieder. Der Transit über den mautfreien Reschen lässt andere Rechnungen zu als Fahrten über den teuren Brenner. Andere zahlen drauf. „Wettbewerbsverzerrung“, schimpfen eingesessene Fuhrunternhemer. Gegen den Transit, den Lärm und die Luftverpestung schimpfen die Umweltverbände. Bei fast jeder Diskussion über den Verkehr taucht das Argument der Briefkastenfirmen auf. Und vielfach werden sämtliche Transportunternehmer in einen Topf geworfen.

Stimmen zur Wahl

Fünf Oberschülerinnen der 4a FSM - Lehranstalt für Soziales in Mals - haben sich kurz nach den Gemeinderatswahlen mit Kamera und Mikrofon zu einigen gewählten Gemeinderatsmitgliedern begeben und sie über den Wahlausgang befragt. Im Fach Rechtskunde wurde diese Initiative vom Lehrer Piero di Benedetto begleitet. Anschließend wurde von den Schülerinnen ein Videoclip erstellt und ein paar Ausschnitte in Textform dieser Beschäftigung von Oberschülerinnen mit den Gemeindratswahlen in Mals haben wir in folgenden Interviews abgedruckt. (lu)

Die Schülerinnen: Marion Grass, Katharina Thanei, Sabine Paulmichl, Janine Lechthaler, Tamara Unterweger

Ihr Resüme zum Wahlausgang?

Für unsere Partei war es ein sehr erfreulicher Wahlausgang. Wir konnten unsere Gemeinderatssitze von zwei auf drei erhöhen. Besonders freut mich, dass Josef Stecher als unabKanditat den Sprung in den Gemeinderrat schaffte.

Ich habe das postive Wahlergebnis für mich in diesem Umfang nicht erwartet. Es zeigt aber, dass die Bürger engagierte Frauen mögen, sie haben mir mit ihren Stimmen das Vertrauen gegeben. Ich freue mich einfach darüber.

Der Wahlausgang ist die Meinung der Bevölkerung und ist als solche zu akzeptieren und zu respektieren. Deshalb ist der Ausgang der heurigen Wahlen, so wie er ist, für mich in Ordnung.

Für die Fraktion Burgeis ist der Wahlausgang nicht zufriedenstellend, weil wir nur zwei von fünf Kandidaten in den Gemeinderat brachten. Persönlich bin ich sehr zufrieden. Der Wahlausgang ist auch eine Bestätigung der guten Arbeit des alten Ausschusses.

Für Laatsch ist der Verlust eines Gemeinderatssitzes wegen sechs Stimmen sehr schmerzlich. Deshalb bin ich mit dem Ausgang der Wahl nicht ganz zufrieden. Persönlich habe ich mir so ein gutes Ergebnis nicht erwartet.

Ich habe heuer meine Kandidatur verstärkt und konnte einen Zuwachs von 20 % der Stimmen erreichen. Das sehe ich als Bestätigung meiner bisherigen Politik für Mals, auch in der deutschsprachigen Bevölkerung.

Ziele für die Gemeinde?Kanditatur von nur einem Bürgermeister-Kanditat?

Die Bürger mehr mit einbeziehen, damit die Dinge, die im Gemeinderat zur Entscheidung anstehen, vorher auf möglichst breiter Basis durchdiskutiertet und mitgetragen werden können. Unsere Rolle als Opposition ist es zudem, die Kontrolle im Gemeinderat auszuüben.

Meine Ziele sind mit meiner beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeit verbunden: Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Vereinen, denn sie sind eine wichtige Säule in der Gemeinschaft und mit ihnen wird auch der soziale Bereich gestützt.

Die Zielformulierung ist ganz einfach: bereits in der Vergangenheit gestellte Ziele werden weiterhin umgesetzt und die neuen Programme und Ziele muss der neue Gemeinderat beschließen.

Förderung der Zusammenarbeit in wirtschaftlicher und touristischer Natur, Vermarktung von bäuerlichen Produkten, bessere Nutzung der touristischen Infrastrukturen. Den Zusammenhalt aller Gruppierungen fördern.

Verbesserung der Verkehrssituation in Laatsch. Neugestaltung des Dorfplatzes und Schaffung von zusätzlichen Parkplätzen. Für unsere rührige Musikkapelle ist der Bau eines Pavillons ins Auge zu fassen.

Für die italienischsprachigen Gemeindebewohner wünsche ich mir ein sicheres und ehrliches Zusammenleben mit der deutschen Volksgruppe. Es gibt nicht mehr deutsch oder italienisch, sondern ein Europa, wo wir harmonisch miteinander leben können.

Das ist nicht unser Problem, es ist das Problem der SVP. Josef Stecher wurde gefragt, wollte aber nicht. Im Nachhinein hätte ich vielleicht selbst kandidieren sollen. Ich habe mich zu wenig mit dem Gedanken zur Kandidatur als Bürgermeisterin auseinandergesetzt.

Man kann darüber verschiedener Meinung sein. Tatsache ist, dass niemand zu dieser Verantwortung gezwungen werden kann. Jeder muss für sich selber entscheiden, nachdem sich bis dato niemand dieser Verantwortung stellen wollte, müssen wir diese Entscheidung akzeptieren.

Bürgermeister zu sein ist ein Vollzeitjob. Wer keinen politischen Wartestand nehmen kann, kann nicht antreten. Deshalb lassen sich nicht so viele Kandidaten finden. Schlimm wäre es, wenn wir Wahlen ohne einen Bürgermeisterkandidaten hätten.

Wenn sich kein weiterer Kandidat zur Verfügung stellt, müssen wir diese Entscheidung akzeptieren. Nur einen Gegenkandidat aufzustellen, welcher nur auf dem Papier einer ist, finde ich nicht gut.

Jedem steht es frei, als Bürgermeister zu kandidieren, deswegen verstehe ich nicht die Kritik gegen Bürgermeister und Gemeindepolitik. Es genügt nicht, nur hinten rum zu schimpfen und sich nicht in die vorderen Reihen zu trauen.

Das war ein politischer Fehler der SVP. Sie hat dadurch einen Sitz verloren und es gibt jetzt eine neue Politik in Mals. Es weht ein frischer Find. Die Bürger sind reifer geworden.

Josef Noggler (SVP)
Albert Hutter (SVP)
Bruno Pileggi (Margherita)

Ortlerkanone und Stellungsbaracke

Derlädierten Ortlerkanone aus dem Ersten Weltkrieg sind die Strapazen anzusehen, der sie im Laufe von Jahrhunderten durch die Bewegungen des ewigen Eises ausgesetzt war. Auf abenteuerliche Weise wurde sie vor Jahren herunter geholt und lange in einer Scheune versteckt gehalten. In Trafoi sollte sie bleiben, so der Beweggrund für das Versteckspiel. Nun kommt sie im Nationalparkhaus „naturatrafoi“ im Rahmen einer Ausstellung über die Ortlerfront zu Ehren, die auf Anregung des Bergrettungsdienstes Trafoi zustan-

de kam. Die BRD Männer waren immer wieder auf verschiedene Gebrauchsgegenstände der damaligen Standschützen gestoßen, die sie zusammentrugen: eingerostete Gewehre, Schneeschuhe, Blechkannen, Pfeifen und vieles mehr. In Zusammenarbeit mit anderen Sammlern gestalteten Gebhard Brunner, Eberhard Reinstadler, Christian Mazagg, Johann Mazagg und Arnold Kuntner die Ausstellung, die bis Oktober zu sehen ist. Bei der Eröffnung am Pfingstsonntag im Beisein der Latscher Kaiserjäger sprachen Karl Thöni

über die Konzeption der Ausstellung und Wolfgang Jochberger über die Geschichte der Ortlerfront von 1915 – 1918. Bürgermeister Josef Hofer zeigte sich erfreut, dass die Jugend nun begonnen habe, diesen Teil der Vergangenheit aufzuarbeiten. Nationalpark-Außenamtsleiter Wolfgang Platter wies auf die Stellungen am Kleinboden hin, die ab 2006 als Lehrpfad begangen werden können. (mds)

Armprothesen für den kleinen Roy

Oben: Schülerinnen der 3A HOB Mals übergaben einen Scheck von 1.126 Euro für den kleinen Roy. Auf dem Markt in Mals hatten sie u. a. Kuchen verkauft. Rechts: Spontaner Händedruck von Hartmann Köfler als Anerkennung für Petra nach ihrem berührenden Vortrag

Theiner aus Prad verbrachte fünfeinhalb Monate in Indien. Die Zeit in der Hölle von Kalkutta, im Sterbehaus von Mutter Teresa und in den Kinderheimen hat sie tief bewegt. Die fragenden Augen

Buchtipp:

„Die Angst stülpte sich über mich wie das Netz eines Häschers über sein Opfer, und es gab kein Entrinnen“. Joanne, die früher Johanna hieß, hat sich unauffindbar gemacht. Sie haust in der Blockhütte neben Mrs. Burkes Farm, und es stört sie nicht, dass die alte Frau –eine verwelkte Südstaatenlady – verschroben und unleidlich ist und dass sie niemanden sieht außer den Pferden, um die sie sich kümmern soll. Die Farm kann Joanne gar nicht abgeschieden genug sein, so sehr ist sie im Zweifel, ob sie nicht trotz aller Vorsichtsmaßnah-

kann sie nicht mehr vergessen und auch nicht das berührende Lächeln der Menschen, das ihr so viel gegeben hat. Seither ist sie Botschafterin für die Ärmsten der Armen. Sie bringt deren Lächeln nach Südtirol und

sammelt für die Projekte der „Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt“. Diese bemühen sich um medizinische Versorgung, um den Bau von Schulen. Sie leisten Hilfe zur Selbsthilfe und vermitteln Patenschaften. Persönlich verbürgt sich Petra dafür, dass jeder Euro die Menschen erreicht. Am vergangenen Freitag lud sie zu einem Benefizabend in den Prader Kindergartensaal, zu der unter anderen der Präsident dieser Ärzte Vereinigung, Toni Pizzecco, und Landesrat Richard Theiner gekommen waren. Mit berührenden Lichtbildern und Ausführungen führte sie die Anwesenden in die Slums, zu Sterbenden und Behinderten,

Kathrin Groß-Striffler

Die Hütte

men geunden wird. Es gibt einen Grund für ihre Furcht: Wohin sie auch geht, überall könnte Jim auftauchen, ihr Mann, der so herrisch wie unberechenbar ist. Erst nach und nach lässt Joanne den Gedanken zu, dass ihre Angst tiefere Ursachen hat. Unentrinnbar treibt sie auf die ver-

wischten Bilder ihrer Kindheit zu.

zu Straßen- und Heimkindern. „Hoffnung auf einen besseren Morgen“, unter diesem Motto forderte sie auf, an einer besseren Zukunft für die Ärmsten am Rande der Gesellschaft mitzubauen. „Das Elend zu sehen tut weh“, sagt sie. „Man darf aber nicht wegschauen.“ Während ihrer Zeit in Indien richtete sie angesichts akuter Notfälle immer wieder spontane Hilferufe nach Südtirol, so zum Beispiel für die junge Mutter Anita, der beide Beine von einem Zug abgetrennt worden waren. Schwer verletzt war sie sich selbst überlassen. Sie drohte zu sterben. Ihr Leben konnte dank Spendengelder gerettet werden. Heute macht sie erste Schritte mit Hilfe von Prothesen. In einem Heim in Nordostindien traf Petra auf Roy und Rosina. Ihre Hände sind nach Brandverletzungen verstümmelt. Sie soll eine Chance auf ein besseres Leben haben und ebenso der vierjährige Roy, dessen Arme seit der Geburt verstümmelt sind. Er soll eine Prothese bekommen. Als Petra kürzlich der Klasse 3A HOB in Mals Roys Geschichte erzählte, riefen die Schüler sofort eine Spendenaktion ins Leben. Am Benefizabend übergaben sie ihr die stattliche Summe von 1.126 Euro. Informationen bei Petra: 0473 616638 (mds)

Vor der Projektionsfläche sich wiederholender Alltagspflichten gelingt es der Autorin meisterhaft, Angst und innere Erstarrung in eine allmähliche Selbstbefreiung münden zu lassen. Ganz nebenbei entsteht auch eine Geschichte über Deutschland und die USA, das schiefe Verhältnis, die Verstörungen zwischen den beiden. Ein etwas anspruchvoller Roman, voller Spannung und Dramatik, trotzdem angenehm und leicht zu lesen.

Kathrin Groß-Striffler, geboren 1955, studierte Anglistik und Romanistik in Frankreich und den USA. Sie lebt in Isling in Deutschland. 2000 erhielt sie den Literaturpreis der Universitätsstadt Marburg und des Landkreises Marburg-Biedenkopf, für diesen Roman erhielt sie den Alfred-Döblin-Preis.

Kathrin Groß-Striffler: Die Hütte, 158 S., Aufbau Verlag, Berlin.

Katharina Dona´, Bibliothek Kastelbell

Dona´, Kastelbell

Vinschger Impressionen

Nach dem Sturm - Blasenegg

der vinschger

3/2005

Kompost und Kunst

Schüler nach der Prämierung, rechts Reinhold Tappeiner, Monika Wunderer und Direktor

Am vergangenen Samstag fand am Stainerplatz das erste „Kompostfest“ am Stainerplatz in Schlanders statt. Organisiert wurde das Fest von der Gemeinde Schlanders zusammen mit den Umweltdiensten Vinschgau. Wie sich der Bioabfall zu wertvollem Humus umwandelt konnten die Besucher anhand verschiedener Stationen verfolgen. Von einer „Live-Kompostierung“

über einen „Kompostlehrpfad“ zu einem durchsichtigen Kompostgitter“ bis hin zu den Kleinstlebewesen unter einem Mikroskop konnte jeder Verrottungsschritt verfolgt werden. Tipps zum Düngen mit Kompost, Angebote von Gartenkräutern und Gartenwerkzeugen rundeten das informelle Angebot mit Nützlichkeiten ab. „Kunst aus Müll“ hieß ein

Bestaunen der Kompostmiete am Stainerplatz

Wettbewerb, der für alle Schulstufen der Gemeinde Schlanders ausgeschrieben worden war. Die in diesem Rahmen entstandenen 27 Objekte sind noch bis Ende Mai im Haus der Bezirksgemeinschaft zu sehen. Beim Kompostfest wurden die von einer sechsköpfigen Jury (Erich Daniel, Georg Tscholl, Reinhold Tappeiner, Hans Wielander, Asmira und die Schlanderser Gemeindereferentin

Transport und Zerkleinerung

Monika Wunderer) ausgewählten Objekte prämiert. Unter anderem war ein Auswahlkriterium entscheidend: die Arbeiten sollten rein aus Müll-Materialien bestehen. 11 Preise wurden vergeben. Sieben Klassen aus verschiedenen Schulstufen konnten sich über ein Preisgeld von 250 Euro und über je 50 Euro konnten sich weitere 4 Schüler, die Einzelarbeiten angeferrtigt hatten, freuen. (eb)

Wenn der Wettergott VW fährt

AmPfingstwochenende, 14. und 15. Mai, war es wieder so weit. Die VW-Scene Südtirol, frisch gegründet und bereits über 50 Mitglieder, hat wieder ihr zur Tradition gewordenes VW-Treffen organisiert. Das Treffen, das zum 3. Mal stattfand, wurde dieses Jahr aus organisatorischen Gründen ins Martelltal, ins Freizeitzentrum Trattla, verlegt. Am Samstag waren mehrere VW-Clubs und VW-Fans ins

Martell-Tal angereist. So z.B. der befreundete VW-Club aus der Schweiz (Zürich!) und VW-Begeisterte aus dem ganzen Land wie dem Passeiertal, dem Pustertal , dem Unterland und dem Vinschgau.

Außer dem Treffen von Freunden und Fachsimpelei über dieses und jenes fand dann am Abend eine Megaparty mit Top DJ Moda vom Shaker Club statt. Nur das Wetter war nicht auf der Seite der Feiernden.

Vorerst.

Denn am Sonntag fuhr dann auch der Wettergott VW. Ein toller, fast wolkenloser Tag war angebrochen und im Laufe des Tages trafen dann auch VWFahrer aus Imst und Salzburg sowie aus Nord- und Mittelitalien ein. Weiters waren am Sonntag auch mehrere Aussteller vor Ort, so z.B. auch ein Airbrusher mit zwei hübschen Girls im Schlepptau. Dies alles zeigte Wirkung und so war es

nicht verwunderlich, dass sich im Laufe des Nachmittages mehr als 1.000 Leute einfanden, um die Autos und die Aussteller zu bestaunen. Am Sonntagnachmittag standen dann auch die Bewertungen der Fahrzeuge fest und die Pokalvergabe fand statt. So gab es Pokale für den Schönsten VW am Platz, das Best Women`s Car oder auch den schönsten Hi-Fi Ausbau. Sogar die weiteste Anreise wurde prämiert, diese holte sich ein Italiener, der extra aus der Umgebung von Venedig angereist war (ca. 350km). Gegen 17.00 Uhr traten die meisten dann wieder die Heimreise an. Auf diesem Wege möchte die VW-Scene sich nochmals bei allen Sponsoren für ihre Zusammenarbeit und bei allen Gästen für den reibungslosen Ablauf bedanken. www.vw-scene.it

Martell

Dhatte

Prad/Himalaya

Tod am Annapurna

Christian Kuntner aus Prad innerhalb von 15 Jahren bestiegen. Die Bezwingung des 8091 Meter hohen Annapurna im dritten Versuch sollte die Krönung seiner bergsteigerischen Leistung sein. Doch der Annapurna ließ sich nicht von ihm erobern. Während seines Gipfelsturms am 18. Mai tötete ihn eine Eislawine. Seine Begleiter Stefan Andres aus Laas und drei Bergsteiger aus Aosta kamen mit Verletzungen davon.

Sein erstes Buch wollte Chrisian veröffentlichen, über die Besteigung aller vierzehn Achtausender, über seine Erebnisse und Gefühle. Er hatte das Buch fast fertig gestellt, es fehlte nur noch das Gipfelfoto des Annapurna. Nun kann nur noch ein Nachruf diesen Platz füllen. Die Betroffenheit über seinen Tod ist groß. Christian hat extreme Herusforderungen gesucht und gesteckte Ziele mit letzter Konsequenz verfolgt. In seiner ehrlichen und direkten Art nahm er sich nie ein Blatt vor den Mund und fühlte sich in der Folge oft missverstanden und verkannt. Seine Expeditionen hat er sich größtenteils selbst finanziert.

Graun/Mals

Noch

Zum Thema Tod meinte er anfangs April in unserer Zeitung: „Man muss den Tod nicht herausfordern, aber wenn die Zeit gekommen ist, dann ist er eben da, egal wo du bist.“ (mds)

vor 150 Jahren zogen

Vinschger Kinder von der Not angetrieben ins Schwabenland, um dort als Hütbuben, Knechte und Mägde zu arbeiten. Inspiriert vom Buch „Hungerweg“ von Othmar Franz Lang komponierte und textete der Musiklehrer an der Mittelschule St. Valentin, Hubert Eberhöfer das Singspiel „Die Schwabenkinder“. Unterstützt von Elke Grüner studierte er es mit

den zwei zweiten Klassen ein. Eindrucksvoll gaben die Schüler in der vergangenen Woche einen theatralisch inszenierten musikalischen Einblick in das schwere Los der Kinder von einst und berührten die zahlreichen Zuschauer im Kulturhaus von St. Valentin. Eine nächste Aufführung findet am Samstag, den 28. Mai, mit Beginn um 20:00 Uhr im Oberschulzentrum von Mals statt. (mds)

Christian Kuntner, 43 Jahre

LOKAL

Donnerstag, 12. Mai

Ein neunjähriger Bub aus Naturns fällt am Naturnser Sonnenberg in der Scheune eines Hofes durch ein Futterloch. Er stürzt drei Meter in die Tiefe und erleidet lebensgefährliche Kopfverletzungen.

Vom 9. bis 21. Mai

REGIONAL

Reiche Ernte für das SVP-Blatt Zis. Das Widmannsche Organ erhält heuer von Rom einen Zuschuss in der Höhe von 898.000 Euro. Grund: „finanziamenti alla stampa di partito“.

INTERNATIONAL

Freitag, 13. Mai

Ohne Vorwarnung schießen Regierungstruppen in der ost-usbekischen Stadt Andischan auf Demonstranten. Augenzeugen berichten von über 500 Toten. Präsident Islam Karimow hält indessen an seiner repressiven Politik fest.

Samstag, 14. Mai

Der Reitstall der „Pferdefreunde Glurns“ in Söles bei Glurns wird ein Raub der Flammen. Eine Stute und ihr Fohlen von Hans Martin Dietl verenden in den Flammen. Die restlichen zwölf Pferde können gerettet werden. Die Ursache des Feuers ist unklar. Ob der Reitstall wieder aufgebaut wird ebenso.

Mittwoch, 18. Mai

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Vinschgauer Staatsstraße bei Laas wird der 67-jährige Maximilian Moosburger aus Laas mittelschwer verletzt. Der Mann kam von der Straße ab und prallte gegen die Leitplanke. Die Unfallursache wird auf die nasse Fahrbahn oder Unwohlsein zurückgeführt.

Die Carabinieri von Schlanders erstatten Anzeige gegen einen 30jährigen Bengalen. Der Mann hatte in einer Pizzeria am Reschen, bei der er seit drei Jahren beschäftigt war, Lebensmittel und Küchengeräte im Wert von rund 2000 Euro unauffällig weggeschafft.

Nazi Mailschwemme in Südtirol. Von infizierten Rechnern aus werden rechtsextreme Propaganda-E-Mails mit Nachrichten wie „Ausländer bevorzugt“ versendet. Die scheinbaren Absender: unter anderem die Gemeinde Schluderns oder Politiker wie Michl Laimer. Ursache ist eine neue Variante des Wurms Sober. Über „SoberQ“ versenden rechtsextremistische Programmierer Neonazi-Botschaften und machen rechtsextreme Propaganda.

Dienstag, 17. Mai

Wirbel um einen Werbetext der Handelskammer. Der Wortlaut: „Südtirol ist nicht Tirol“, und weiter: „Man glaubt nicht wie weit verbreitet der Irrglaube ist, Südtirol sei der südliche Teil von Tirol.“ Nach harscher Kritik vor allem aus politischen Reihen, distanziert sich auch die Geschäftsleitung der Handelskammer Die Erklärung: der eigentliche Sinn sei eine klare Marktpositionierung gewesen.

Samstag, 21. Mai

Schlechtes Zeugnis für die Südtiroler Landesverwaltung im Bereich öffentliche Bauten von Seiten des Rechnungshofes. Das Urteil: unter anderem „Gewurschtle“ bei der Planung und zu viele Bauvorhaben und Aufträge an externe Mitarbeiter.

Dienstag, 17. Mai

Die 32-jährige Clementina Cantoni wird in der afghanischen Hauptstadt Kabul entführt. Die Mailänderin ist eine langjährige Mitarbeiterin der Hilfsorganisation Care International. Eine Organisation namens „Bande von Dieben“ bekennt sich zu der Entführung. Die Gruppe fordert die Freilassung diverser Komplizen im Gefängnis in Kabul.

Dienstag, 17. Mai

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen beginnt die Hauptverhandlung gegen den einzigen überlebenden Geiselnehmer von Beslan Nurpaschi Kulajew. Die Anklage: Terrorismus und Mord.

Mittwoch, 18. Mai

Die 27-jährige Sabrina Harman wird zu sechs Monaten Haft verurteilt. Harman ist neben Lynndie Englang die zweite Frau, die auf Fotos mit irakischen Häftlingen zu sehen waren. Die Fotos sorgten weltweit für Empörung.

Der Weg ist sein Ziel

Die Technik begeisterte ihn bereits als kleiner Junge. Aufgewachsen auf dem elterlichen Bauernhof in Naturns tüftelte Karl Lanpacher bereits in seiner Jugend leidenschaftlich gern an Autos und Motoren herum. Der „Kiemenhof“ wurde damals als Anlaufstelle, wenn’s darum ging, Motoren aufzurüsten, sehr geschätzt und war weit übers Dorf hinaus bekannt. Karl machte jedoch nicht sein großes Hobby zum Beruf, sondern schloss eine Lehre als Tischler ab. Im Laufe der Jahre spürte er aber, dass der Umgang mit den verschiedenen Arbeitsmaterialien negativ auf seine Gesundheit auswirkte. Dem Rat einer Heilpraktikerin folgend wechselte er Beschäftigung. Nach einer kurzen Zeit als Vertreter für technische Artikel ist er sein nunmehr eineinhalb Jahren als Bademeister im Erlebnisbad von Naturns im Einsatz. Neben seiner Aufsichtspflicht kann er zudem sein technisches Wissen bei der Wartung der Schwimmbadanlage mit in die Arbeit einbringen.

Die Ausübung des Bademeisterberufes harmoniert hervorragend mit seiner zweiten großen Leidenschaft, dem Sport. Mehr durch Zufall als durch Absicht wurde er beim Militär der Sportgruppe zugeteilt. In dieser Zeit wuchs seine Begeisterung für sportliche Aktivitäten, sodass er auch nach der Wehrdienstpflicht regelmäßig Sport zu betreiben begann. Autoslalom und Ausdauersportarten sind seine Ste-

ckenpferde. Der Einstieg beim Slalom klappte hervorragend und die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Vier Landesmeistertitel konnte er einfahren. Jedes Wochenende war er mit seinen Autos unterwegs. Von Norditalien bis nach Tirol nahm er an vielen Rennen teil und sicherte sich unzählige Male die Tagesbestzeit. Werktags frisierte er dann wieder die Motoren auf, nahm technische Verbesserungen vor und bereitete sich so auf die kommenden Wochenenden vor.

Zum einen als Ausgleich und zum anderen, um der im Motorsport ebenso wichtigen körperlichen Belastbarkeit gerecht zu werden, begann er zusätzlich zum Autosport ausdauernde Sportarten zu betreiben. Das Fahrrad, im Winter die Ski, das Element Wasser und ganz allgemein das „sich in der freien Natur bewegen“ begeistern ihn. Letzthin hat er sich vom Motorsport immer mehr zurückgezogen und seine Freude und Leidenschaft für andere Sportarten entdeckt. Nicht selten passiert es, dass er gemeinsam mit Freunden Tagestouren über mehrere Pässe mit dem „Radl“ unternimmt. Begeistert erzählt er von seiner längsten und schwierigsten Tour, welche ihn über das Stilfserjoch, den Tonale Pass bis ins Val di Sole und wieder zurück nach Naturns führte. Der Höhenunterschied betrug über 5000 m. Vom Typ her ist der Karl ein zäher Bursche, ein Kämpfer. Einmal ein Ziel angepeilt lässt er nicht mehr locker. Sein letztes großes Ziel war die Teilnah-

me als Einzelkämpfer beim Ötzi-AlpinMarathon im vergangenen Monat. Intensiv und konsequent bereitete er sich darauf vor. Angefeuert von Kollegen bestritt er hoch motiviert das Rennen und erreichte als zweitbester Vinschger das Ziel. Radfahren von Naturns über den Sonnenberg bis nach Unser Frau im Schnalstal, Laufen bis nach Kurzras und als letzte Etappe ging’s mit den Tourenskiern bis an die Bergstation Grawand. Karl verspürte anschließend keine Müdigkeit. Drei Tage lang war er wie beflügelt vom Glücksgefühl. Zeitmessungen und Platzierungen sind zwar schöne Nebeneffekte, stehen aber bei all seinen sportlichen Aktivitäten nicht im Vordergrund. Das Gefühl des Wohlbefindens ist für Karl ausschlaggebend. An erster Stelle steht für den 39-jährigen immer die Gesundheit. Er achtet sehr auf seine Ernährung, versucht vorwiegend wenig verarbeitete Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Nicht extrem, sondern ein gesundes Mittelmaß. Entscheidend ist für ihn das Körpergefühl. Auch sein Blick in die Zukunft ist sehr gelassen und entspannt. Er versucht das Hier und Jetzt zu genießen, ohne viel zu planen. Der Augenblick ist das, was für ihn zählt.

Claudia Tapfer

Tartsch

Priesterjubiläum

Jakob Aufderklamm, Pfarrer von Tartsch, feierte im April sein 60-jähriges Priesterjubiläum. Die Kirchengemeinde von Tartsch, welcher er seit 30 Jahren vorsteht, lies ihn an seinem Jubeltag hochleben. Der feierliche Gottesdienst wurde vom ehemaligen Dekan aus Mals, Herrn Unterweger gestaltet und vom Kirchenchor feierlich um-

Schlanders

Bis 20 Uhr

ders hat von Dienstag bis Freitag von 09:00 bis 12:00 und von 13:00 bis 20:00 Uhr geöffnet und nicht wie fälschlicherweise berichtet nur bis 18:00 Uhr. Am Samstag ist beauty & more von 09:00 bis 12:00 Uhr geöffnet. Samstagnachmittagstermine können unter 0473/731020 vereinbart werden. Außerdem bietet das Kosmetikstudio auch Gesichtsbehandlungen an.

rahmt. Der Pfarrgemeinderat lud den Jubilar zum gemeinsamen Mittagessen in das Vereinshaus. Sie überreichten ihm einen Geschenkskorb mit Köstlichkeiten nach seinem Geschmack und eine Kerze, verziert mit der Himmelsleiter und Jakobsmuschel, als Symbol der Dankbarkeit. Pfarrer Aufderklamm erinnerte sich an seine Priesterweihe in Trient am 17. März 1945. Während des Gottesdienstes gab es Bombenalarm und er musste aus der Kirche flüchten. Die Flucht vor dem Glauben hat er nicht begangen, und so ist er bis heute seinen Schäfchen treu geblieben. (bbt)

Kürzlich

fand in der Landesberufsschule Schlanders eine Autorenlesung des bekannten deutschen Autors Rainer M. Schröder statt. Schröder erzählte den Schülerinnen und Schülern der Fachschule für Metall und Steinbearbeitung Laas aus seinem Leben als Schriftsteller, von den zahlreichen Reisen in viele Teile der Welt und stellte ihnen seinen neuesten Roman „Der geheime Auftrag des Jona von Judäa“ vor. Schröders Ehefrau las Abschnitte daraus vor. Im Anschluss daran hatten die Schüler Gelegenheit, Fragen zu stellen. Besonders interessiert waren sie am abenteuerlichen Leben des Ehepaars Schröder, welches unter anderem vor Kuba nach versunkenen Schätzen tauchte, in einer Goldmine der Sierra Nevada nach Gold suchte und den Amazonas befahren hatte. Einige Schüler erkundigten sich nach dem All-

Naturns

Im Dienste der Bevölkerung

Der

Gesundheitssprengel von Naturns und Umgebung und der Sozialsprengel Naturns der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt stellten kürzlich ihre Tätigkeitsberichte vom vergangenen Jahr 2004 vor. Aus der Sicht des ärztlichen Koordinators Dr. Hubert Hilpold und der Pflegekoordinatorin Waltraud Nischler lagen die Arbeitsschwerpunkte des Gesundheitssprengels in der Gesundheitsvorsorge, in einer bürgernahen Grundversorgung und -betreuung und in der Entlastung der stationären

Einrichtungen. Das größte Problem war dabei, die angebotenen Dienste trotz des derzeitigen personellen Notstandes aufrecht zu erhalten. Statistische Daten des Sozialsprengels hingegen zeigen auf, dass während des vergangenen Jahres insgesamt 530 Personen eine individuelle Betreuung erfahren haben. Das sind 100 Personen mehr als im Jahr 2003. Die Leiterin des Sozialsprengels Dr. Christina Eberhöfer schilderte, dass dabei stets die Hilfe zur Selbsthilfe im Mittelpunkt stehe. (ct)

Autorenlesung

tagsleben des Autors. Dieses sei z. T. sehr anstrengend, denn R.M. Schröder habe als einer von wenigen Autoren das Glück, seinen Leb ensunterhalt mit Bücher Schreiben finanzieren zu können. Dafür müsse er allerdings sehr diszipliniert arbeiten, genau recherchieren, zigtausende Seiten Sekundärliteratur lesen und an Originalschauplätze reisen, bevor seine Romane, die vorwiegend historische Hintergründe haben, veröffentlicht werden können. Zudem werde von ihm erwartet, dass er in regelmäßigen Abständen Bücher schreibe,

Das Ehepaar Schröder mit interessiert fragenden Schülern

die möglichst erfolgreicher sein sollten, als die bereits veröffentlichten. Mit dieser großen Erwartung an ihn umzugehen, sei nicht immer leicht, bemerkte der Autor. Allen Schülern gefiel die Lesung sehr gut, besonders jenen, für welche eine Autorenlesung eine ganz neue Erfahrung war.

Schlanders

Die Payerhütte im Postamt

Ich bin ein anderer Mensch geworden“, so der Kommentar von Hermann Wöll, welcher mit Filomena Ortler die Payer Hütte seit 17 Jahren führt. Die Payer Hütte ist nämlich Objekt Juni 2005 zu sehen sein wird. Am 12. Mai wurde die Ausstellung eröffnet. Die Gemeindereferenten Manfred Pinzger und Monika Wunderer waren dabei sowie Tourismus Präsident

sen Direktor Staffler u. a. Postamt-Direktor Günther Götsch hielt die Begrüßungsrede und Manfred Haringer stellte den geschichtlichen Teil vor. In der Zeit der K. und K. Monarchie wurde die Idee der Payer-Hütte im Alpenverein der Sektion Prag im Jahr 1869 geboren. Im Jahr 1875 wurde mit dem Bau begonnen. Nach einem Jahr wurde die Hütte erweitert und wegen der starken Zunahme an Besuchern wurde die Hütte im Jahr 1885 umgebaut und mit einem WC ausgestattet, 1901 wurde die Küche, 1908/1909 das 3. Stockwerk errichtet. Im Jahr 1990/1994 wurde der vorläufig letzte Umbau und eine Sanierung durchgeführt. Die auf 3020 Meter liegende Payer Hütte ist ein Stück Alpin-Geschichte und gleichzeitig ein faszinierendes Sprungbrett „zu einem Gespräch mit dem Him-

Fünf der acht Künstler waren bei der Ausstellungseröffnung anwesend. Die Freude über ihre gelungenen Werke ist ihnen anzusehen. Rechts: Kursleiter aus Eyrs Hans Thöni

wig Tschenett organisierte heuer zu Jahresbeginn einen Aquarellkurs für Anfänger. Die Teilnehmer, fünf Frauen, zwei Männer und ein Jugendlicher, kamen aus dem gesamten Gemeindegebiet. Als Kursleiter konnte Hans Thöni aus Eyrs gewonnen werden.

stellungen mit seinen Bildern bestückt. Zweimal wöchentlich während insgesamt 20 Stunden machte er die Freizeitmaler mit Pinsel und Farbtechniken vertraut und gab ihnen Tipps. Es entstanden ansprechende Stillleben und Landschaftsmalereien.

Nationalparkhaus „naturatrafoi“. Christl Thöni ließ die Malstunden kurz Revue passieren. Sie bedankte sich beim Kursleiter und bei den Verantwortlichen des Nationalparkhauses, die die Ausstellung ermöglicht hatten. (mds)

V.l. Hermann Wöll, Josef Linser, Filomena Ortler, Dir. Günther Götsch

Hauswirtschaft und Allgemeinbildung

Abschiedsabend nach einem lehrreichen Seminar. Rechts: Das Lehrerinnen-Team und Direktor Georg Flora mit seiner Gattin

Immermehr junge berufstätige Frauen interessieren sich für Hauswirtschaft. Das beweist das rege Interesse am entsprechenden Grundseminar an der Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch, das seit Jahren organisiert wird. Das Seminar ersteckt sich über ein ganzes Schuljahr und umfasst 180 Stunden. Das Programm beinhaltete die Fachbereiche Ernährung und Kochen, Haus-

Gemeinsame Begegnungen mit Literatur Gemeinsame Begegnungen mit Litera-

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tur Gemeinsame Begegnungen mit Literatur Gemeinsame Begegnungen mit Li ratur

wirtschaft und kreatives Gestalten, Textilverarbeitung und Textilpflege. Wahlfächer sind: Gartenbau, Balkonblumen, Computerkurs, Milchverarbeitung und Säuglingspflege. Die Angebote sind bestens auf die Bedürfnisse der modernen Haushalte zugeschnitten und tragen auch der Allgemein- und Persönlichkeitsbildung Rechnung. „Ich bin so dankbar, dass ich mich zum Mitmachen ent-

Öffentliche Bibliothek Naturns Öffentliche Bibliothek Partschins-Rabland

laden herzlich ein

„Thealit“ – die etwas andere Vorstellung von Buchneuheiten mit Markus Fritz und der Theatergruppe Thealit

Freitag, 27. Mai 2005, 20.30 Uhr, Bibliothek Naturns

„Schräge Heimat“ – Schräges, Komisches, Kritisches und Kitschiges zur Heimat mit den Schauspielern Toni

Taschler und Hannes Holzer

Freitag, 10. Juni 2005, 20.30 Uhr, Bibliothek Partschins

„Matinee mit Selma Mahlknecht“ – literarisches

Frühstück

Sonntag, 14. August 2005, 10.30 Uhr, Bibliothek Naturns

(Anmeldungen unter: 0473/667057 oder 0473/967137)

„Lesung mit Sepp Mall“ - kulinarischer und literarischer Abend mit Überraschung

Freitag, 2. September 2005, 20.30 Uhr, Bibliothek Partschins

„Matthias Schönweger, Autor und Künstler“ –eine besondere Begegnung

Freitag, 7. Oktober 2005, 20.30 Uhr, Bibliothek Naturns

„Gemütliches Beisammensein mit der Burggräer

Mundartdichterin Maridl Innerhofer“

Freitag, 4. November 2005, 20.30 Uhr, Bibliothek Partschins

Gemeinsame Begegnungen mit LITERATUR

Partner des Gesamtprojektes dieser Lesereihe:

Tourismusverein Naturns, Tourismusverein Partschins, Naturns Aktiv, Tischlerei Steck, Alpiplast, Raiffeisenkasse Partschins, Raiffeisenkasse Naturns

Veranstaltungsreihe von Mai bis November

Gemeinsame Begegnungen mit Literatur Gemeinsame Begegnungen mit Literatur

Gemeinsame Begegnungen mit Literatur Gemeinsame Begegnungen mit Literatur Gemeinsame Begegnungen mit Literatur Gemeinsame Begegnungen mit Literatur Gemein-

schlossen haben“, betont eine Teilnehmerin. „Ich konnte so vieles lernen, dass mir meine Hausarbeit fast spielerisch von der Hand geht. Ein Riesengewinn für mich“. Kürzlich fand das heurige Seminar seinen festlichen Abschluss im Beisein von Direktor Georg Flora, Koordinatorin Monika Aondio, der Seminarleiterin Brigitte Wellenzohn und ihrem Team. In humorvollen Reimen

und Liedern blickten die neuen „Haushaltsexpertinnen“ auf die gemeinsam verbrachten Schulstunden zurück und dankten für die vielen neuen, hilfreichen Erkenntnisse, die sie im Laufe der Monate gewinnen konnten. Sie wollen auch weiterhin Kontakte zueinander pflegen. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Abendessen mit Raclett und exklusiven Zutaten. (mds)

PR - Info body & mind

body und mind

Wichtigste Maxime der Unternehmensphilosophie im neuen Kosmetik- und Fitnessstudio „body & mind“ an der Hauptstraße 40 (Damml) in Schlanders ist ganzheitliches Wohlbefinden. Inneres und äußeres Wohlfühlen gleichermaßen. In einem angenehmen und behaglichen Ambiente bieten Barbara Dietl und Thomas Strimmer Beauty, Wellness und Fitness für Körper und Geist. Das Angebot: verschiedene Körperbehandlungen, zum Beispiel Schlankwickel, Gesichtsbehandlungen, Depilation, Pediküre/Maniküre, Solarium, Nageldesign, Massagen, Aerobic und Fitness. Höchster Qualitätsanspruch hat Priorität im neuen Kosmetik- und Fitnessstudio. Das Kosmetikstudio body & mind ist am Montag, Dienstag und Donnerstag von 09:00 bis 12:00 und von 14:00 bis 21:00 Uhr geöffnet, am Mittwoch und Freitag von 09:00 bis 17:00 Uhr. Das Fitnessstudio body & mind ist von Montag bis Freitag von 08:00 bis 21:30 geöffnet, am Samstag von 08:00 bis 18:00 Uhr Tel. 0473/732329, E-Mail: bodyandmind@rolmail.net. (ap)

Vinschgau/Ebbs

Haflinger zur Weltausstellung

Auftakt in Schluderns mit Bezirkspräsident Josef Noggler und den neuen BM Erwin Wegmann

Anlässlich der Haflinger Weltausstellung in Ebbs in Tirol hatten sich Haflingerzüchter aus Südtirol etwas Besonderes einfallen lassen: Am 21. Mai schickten sie zwei Pferdegespanne von Schluderns aus in Richtung Norden los. Die Idee

von Matt Niederwieser aus Brixen fand die Zustimmung der Vinschger Haflingervereine um Markus Blaas, Emanuel Abertegger, Helmuth Teler und Sigfried Stocker sowie der Vertreter des Südtiroer Haflingeruchtverbanes. Um eine passende Kutsche schaute sich Alber Hutter um. Die Gespanne mit dem Festwagen, auf dem die Churburg und der Geburtshof des ersten Haflingers nachgebildet waren, erreichten in fünf Etappen Ebbs und überbrachten die Grüße aus Südtirol. (mds)

M. „Eins, zwei, drei...“

Der Seniorentanz ist eine eigene Tanzform. Er förd ert gesellige Tänze in der Gruppe und fördert die Gem einschaft. Der Seniorentanz ist eine wirkungsvolle Komb ination von Bewegungst raining, Gedächtnistraining und Geselligkeit. Die Beweg ungsformen berücksichtigen die Bedürfnisse der älteren

und alten Menschen. In Tauf ers i. M. fand heuer, zum 8. Mal in Folge, über die Winterm onate (November bis Mai) an den Dienstagnachmittagen der Seniorentanz unter der Leitung von Cilli Trafoier aus Tschengls statt. Zwanzig Frauen, die älteste ist 81 Jahre alt, halten sich dadurch geist ig und körperlich fit. (bbt)

Schlanders/Vinschgau

Pädagogisches Wochenende

An eineinhalb Tagen Ende April fand zum zweiten Mal das Pädagogische Wochenende für Kindergärtnerinnen, Kindergartenassistentinnen und Behindertenbetreuerinnen der Kindergartendirektion Schlanders statt. Direkorin Marianne Bauer organisierte insgesamt acht Fortbildungsveranstaltungen zu zeitgemäßen, praxisorientierten, theoretischen und persönlichkeitsbildenden

Inhalten mit namhaften in- und ausländischen Referenten/innen. Bei der Veranstaltung „Freis piel-Kindergartenkonzept“ mit Maria Caiati ging es um die Ziele des Freispiels, um die Chancen, die dieses für das Kind beinhaltet, konkrete Organisation, Vorbereitung und Führung dieser Zeit im Kindergarten.

„Das Kind stark machen“, hieß es in einer weiteren Fortbildung. Es ging darum, das Kind zu festigen in seiner Persönlichkeit und es zu ermutigen, zu angenehmen und unangenehmen Gefühlen zu stehen und sie mit zu teilen. Diese Fähigkeit stellt eine wichtige Säule zur Vermeidung ungewollter sexueller Angriffe im Kindes- und Jugendalter dar. Was im Leben wirklich zählt -

DieRaiffeisenkasse Prad am Stilfserjoch bildet seit Jahrzehnten das finanzielle Rückgrat der Sportvereine in

mit Kindern Werte entdecken:

Die Referentin Susanne Stöcklin-Meier zeigte den Teilnehmerinnen, wie die Werte Wahrheit, Rechtes Handeln, Frieden, Liebe und Gewaltlosigkeit konkret an Kinder weiter gegeben werden können. Die Schweizer Referentin und Autorin gab auch bezüglich Sprachförderung von Kindern wertvolle Hinweise und zeigte wissenschaftliche Erkenntnisse auf.

„Sprache. der Schlüssel zur Welt“ war der Titel des Seminars mit Frau Gisela Walter mit den Schwerpunkten Sprachentwicklung, Sprachförderung und Sprachstörungen.

Um Kommunikation jenseits der Sprache ging es beim Seminar „Die Weisheit der Indianertrommel“ mit Maria Röck Grünfelder. Die Bedeutung des Trommelns für Geist und Seele wurde erörtert und die Teilnehmerinnen bauten ihre eigene

Indianertrommel.

Hannelore Gerlach vermittelte den Teilnehmerinnen die Möglichkeiten rhythmisch-musikalische Erziehung zur Förderung von Kreativität, Sinneswahrnehmung, Bewegung und sozialen Fähigkeiten. Dieser Bereich gewinnt in der Kindergartenpädagogik wieder sehr an Bedeutung.

Hand anlegen konnten die Teilnehmerinnen beim kreativen Arbeiten mit Ton. Eine Möglichkeit, die Kreativität der Kinder zu fördern und wunderschöne Werke entstehen zu lassen und dabei ruhig zu werden, sich selbst zu spüren und Hand- und Fingermotorik sehr zu festigen.

Außerdem fuhren einige Kindergärtnerinnen in die Kindergartendirektion Bruneck, um in einem Kindergarten mit einem Schwerpunkt Montessori-Pädagogik zu hospitieren. (ba)

PR - Raiffeisenkasse Prad, Schluderns, Glurns

Rückgrat der Sportvereine

Obmann Franz Zoderer und Direktor Werner Platzer sowie die Ortsvertreter Franz Kofler und Oskar Sagmeister bei der Unterzeichnung der Sponsorverträge mit den Vertretern des ASV Prad (links oben), des ASV Glurns (links unten) und des ASV Schluderns (rechts oben)

ihrem Einzugsgebiet. Sie fördert die verschiedensten Aktivitäten im Sportbereich und ermöglicht so an die tausend

Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Kürzlich wurden die Sponsorverträge für die nächsten drei

Jahre mit den Amateursportereinen Prad, Schluderns und Glurns unterzeichnet. “Das Finanzielle ist das eine, es hängt von den einelnen Vereinen ab, wie sie die Gelder zum Wohle aller einsetzten“, erklärt Direkor Werner Platzer. „Alles kann nicht abgegolten weren, die Ehrenamtlichkeit ist gefragter denn je“. Obann Franz Zoderer lobe den Einsatz der vielen Freiwilligen, die als Funktionäre, Trainer, Betreuer und Helfer fungierten, die viel Zeit in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Sie holen junge Menschen von der Straße, fördern deren gesunde Betätigung und lassen sie Gemeinschaft erleben. Er unterstrich: „Das Geld, das wir verteilen, ist nicht von uns, sondern von euch allen.“ (mds)

Frau Gerlach beim Rhythmikseminar in Tschars

Junge Bäume

Kürzlich haben die Volksschule und der Kindergarten aus Taufers das alljährliche Baumfest gefeiert. Pater Albert Obexer segnete die jungen Bäume, nachdem die Kinder ihre einstudierten Lieder und Gedichte vorgetragen hatten. Unter der Leitung vom Stationskommandanten

aus Mals, Waler Verdross, und dem Förser Johann Traust wurden an die 50 Eschen, Haselnnussträucher und Ebereschen gepflanzt. Als geeigneter Standort hierür wurde das Gebiet oberalb der „alten Säge“ gewählt. Nach ausgiebigem Spielen und Herumtollen in der freien Natur wurden Frühlingsmandalas von den Kindern gelegt. Der Bürgermeister Herrmann Fliri und der Jagdaufseher Stefan Rauner ließen sich dieses besondere Ereignis bei herrlichem Frühlingswetter nicht entgehen. (bbt)

Grundschule Tabland

„Zauberhafte

Welt der Steine“

ImFrühjahr wurde an der Grundschule Tabland ein mehrwöchiges Projekt zum Thema „Zauberhafte Welt der Steine“ durchgeführt. Begonnen wurde die klassenübergreifende Arbeit mit einer Besichtigung des Kristallturmes im Schloss Goldrain. Das Projekt wurde in Form einer Lernwerkstatt gestaltet, die sich in ihrer Weitläufigkeit von der Steinzeit bis hin zu mathematischen Denkaufgaben, von sprachlichen Übungen bis in die geschichtlichen und naturkundlichen Bereiche ausdehnte. Anhand des „Schwarzen Bandes“ aus der Montessoripä-

dagogik unternahmen die Schüler eine geologische Reise zurück in die Erdentwicklung. Im Schulhaus richteten die Kinder ihr Steinemuseum ein. Ein Lehrausflug in das Naturparkhaus Texelgruppe und eine Besichtigung eines Steinmetzbetriebes in Laas standen an. An der Außenmauer des Schulhauses klebten die Schüler ein wunderbares Steinmosaik. Besonders spannend erwiesen sich mikroskopische Untersuchungen an Steinoberflächen und Kristallen. Ganz besonders interessierten die Schüler Fossilien als Zeugen der Vergangenheit.

Hebebühnen

Schluderns

Bleiwesten und Zellen

Schüler und Lehrer mit den Ordnungshütern: v. l.

Orazio Capuano, Mauro Celegato, Andrea Mondello, Alessandro Sgamini und Manfred Nussbaumer

Die Ordnungshüter als Freunde und Helfer, unter diesem Motto läuft eine Aktion der Carabinieri im ganzen Land. Vor allem zu den Schulkindern wird der Kontakt gesucht, um ein ungezwungenes Aufeinanderzugehen zu ermöglichen. Kürzlich statteten die zwei fünften Klassen der Grundschule Schluderns der Carabinieri – Station einen

Besuch ab. Erwartet wuren sie vom Kommandanen Andrea Mondello und seinen Manen. Gezeigt wurden ihnen die Kasernenäume, die Ausrüstungsg egenstände, das Funksystem, die Alfa 156 des Funkstreifendienstes Schlanders der Alkomat und vieles mehr. Besonders beeindruckt waren die Kinder von den bleischweren kugelsicheren Westen, die sie überziehen durften und von den Zellen im Keller. Dort werden Straftäter kurzzeitig festgehalten, bis die Formalitäten zur Überstellung in ein größeres Gefängnis erledigt sind. (mds)

DerTaufers i. M.

Opas Glückstreffer

vollbesetzte neue Mehrzwecksaal, die fröhliche Stimmung während der Aufführungen und der tosende Applaus der Zuschauer waren Beweis genug, dass die Tauferer Theaterspieler ganze Arbeit geleistet hatten. Das heitere Volksstück in drei Akten von Ulla Kling wurde unter der Regie von Vinzenz Fliri und Luis Koch aufgeführt. Großvater (Adalbert Spiess) vertrieb sich die Zeit mit dem Lösen von Rätseln und Preisausschreiben. Unerwartet gewann er dabei eine Reise nach Paris. Da er aber nach Ansicht seiner Familie (Bernadette Patscheider als Bäurin, Johann Spiess als Bauer und Wolfgang Gunsch als Enkel) zu alt dafür war, trat diese seine Tochter an.

Ein Katz- und Mausspiel begann und niemand ahnte, dass bei dieser Reise eine „Reisebegleitung“ vorgesehen war. Weitere Mitwirkende auf der Bühne waren Edeltraud Reinalter, Paul Spiess, Daniela Joos und Anita Steiner. Hinter der Bühne sorgten Benno Malloth, Rosalinde Koch, Lucia Dietl, Hansjörg Fliri, Hansjörg Rufinatscha, Robert Joos, Hanspeter Fliri und Florian Rufinatscha für den korrekten Ablauf des Stücks. (bbt)

Vinschgr Gschicht‘n

In einem Keller in der Lacus der 70er Jahre findet man ein imposantes Doppelbett aus dem 18. Jahrhundert. In seinem dunklen Holz und mit seiner ungewöhnlichen Breite, ist es nicht gerade ein Bett, das man alle Tage zu Gesicht bekommt. Schon gar nicht, da es ein Bett ist, in dem Queen Victoria von England einige Nächte ihres Lebens verbracht hatte. Heute ist es im Besitz der Latscher „Apothekerfrau“ Barbara Nölke Tanchis. Der Geburtsort des Bettes liegt in Deutschland und die lange Reise, die es angetreten hat bis es schlussendlich in Vinschger Gefilden landete, hüllt sich in geheimnisvolles Dunkel. Der verstorbene Vater der Frau Nölke erwähnte in seinem Testament das prächtige Erbstück, in dem die Queen einige Nächte ihres Lebens verbracht hatte. Aus einem Anwesen in der Nähe von Oldenburg, höchstwahrscheinlich durch die Urgroßmutter Frau Nölkes, Martha Ramsauer Senckel, kam das Bett in die Familie. Ob das Bett in irgendeinem Zusammenhang mit dem

deutschen Ehemann Victorias, Albert von Sachsen – Coburg steht, ist nicht nachgewiesen. Es ist anzunehmen, dass das Bett, welches uns als Doppelbett erhalten ist, ein Geschenk für die Hochzeit Marthas mit Pastor Senckel war. Nach ihrem Tod ging das Bett als Erbe an ihre Tochter, Gudi Senckel, über. Diese wanderte Anfang 1900 samt Hab und Gut mit ihrem Mann Hans Nölke nach Japan aus und kam kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wieder nach Europa, da sie ihr erstes Kind in Deutschland zur Welt bringen wollte. Dafür nahm sie auch in hochschwangerem Zustand die Strapazen der langen Reise in der Transsibirischen Eisenbahn auf sich. Dass auch das imposante und schwere Bett mit nach Japan reiste, ist nicht anzunehmen. Nach einem Aufenthalt in der Schweiz, wo Gudi auch den deutschen Dichter Rainer Maria Rilke kennen lernte und mit ihm regen Briefverkehr unterhielt, zog sie nach dem Tod von Ehemann Hans 1927 mit ihren Kindern nach Südtirol. Sie wohnte dort eine zeitlang in Schloss Winkel in Meran und später auch in Wessobrunn in Gratsch. Fotos zeigen uns heute die gesamte Einrichtung, welche mit dem Bett nun im Besitz der Enkeltochter, Barbara Nölke, ist. Auch unser viktorianisches Bett beendete seine lange Reise in Meran, wo es derzeit im Touriseum Schloss Trauttmansdorff zu bewundern ist.

Monika Feierabend

Höchste Auszeichnungen

Anlässlich der Jahreshauptversammlung des Rettungsdienstes Weißes Kreuz am 23. April konnte Bilanz über das abgelaufene Jahr 2004 gezogen werden. Sektionsleiter Hansjörg Prantl konnte einen Grossteil der insgesamt 85 aktiven Mitgliedern, der 7 Ehrenmitgliedern, der insgesamt 7 Angestellten, der 19 aktiven Mitgliedern der Zivilschutz-

gruppe, 3 Mitglieder der Realistischen Unf alldarstellung (RUD), 18 Mitglieder der Jug endgruppe und drei Mitglieder der Notfallseelsorge (NFS) begrüßen. Zusätzlich waren viele Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, von andere nHilfsorganisationen sowie viele Sicherheitskräfte anwesend. Das Durchschnittsalter der Freiwilligen beträgt ca. 30 Jahre. Die Sektion Naturns hat im abgelaufenen Jahr mit 5 Fahrzeugen und 3.137 Gesamttransporten insgesamt 159.858 Kilometer zurückgelegt. Von den insgesamt 53.610

PR - FotoBoX - Prad

Schneller

Fotoservice

Der Laaser Fotograf Kurt Tappeiner in seinem Geschäft in Prad

Im vergangenen Februar eröffnete der Fotograf und Mediengestalter Kurt Tappeiner das Geschäft „FotoBox“ im neuen Einkaufszentrum in der Kreuzgasse in Prad. Die Fotos werden innerhalb von 24 Stunden entwickelt, ob herkömmlich mittels Filmrolle und Dias geknipst oder digital auf Speicherkarte. Passfotos sind schnell erhältlich. Angeboten werden Fotozubehörteile, Taschen, Filmausrüstung und Bilderrahmen (normale Größe und Maßrahmen). FotoBox ist mittlerweile zur Anlaufstelle für Freizeitfotografen aus nah und fern geworden. Geschätzt wird die freundliche, fachgerechte Beratung und der schnelle Service. (mds)

Informationen unter Telefon: 0473 617212 Internet: www.fotobox.biz E-mail: info@fotobox.biz

Einsatzstunden wurden über 70% von den Freiwilligen abgewickelt. Sieben Instruktoren sorgten für die Ausbildungstätigkeit. Es wurden darin 2.404 Stunden investiert. Entsprechend der präsentierten Statistiken konnte aufgezeigt werden, dass der Großteil der Einsätze medizinische Notfälle sind, gefolgt von Freizeitunfällen, Verkehrsunfällen und Fehleinsätzen; ein Schlusslicht bilden die Arbeitsunfälle. Den beiden Freiwilligen Roland Klotz und Hansjörg Prantl konnte höchste Auszeichnung für die geleisteten Dienstjahre überreicht werden: 25 Jahre. Zudem geehrt wurden die Freiwilligen mit den meisten Stunden sowie Manfred Blass für 15 Jahre. Noch Bürgermeister Walter Weiss erhielt die Ehrennadel für die geleistete Aufopferung rund um den Rettungsdienst. (klab)

Regen

Zuspruch erfährt die Oase der Ruhe „Alohabody_work studio“ in Naturns. Während von Montag bis Freitag von 8:00 bis 12:00 das Sudio geöffnet ist, kann man am Dienstag und am Freitag auch von 16:00 bis 20:00 Uhr die asiatischen Behandlungsmethoden genießen.

Voranmeldung: 0473/673374

Roland Klotz, Manfred Blaas, Hansjörg Prantl, BM. Walter Weiss, Georg Rammlmair (Präsident Weisses Kreuz)

Das arme Land Tirol, 1913

Franz Marc 1880 - 1916

Die schwarzen Pferde, der Friedhof und die dunkle Grundstimmung symbolisieren möglicherweise die heraufziehende europäische Krise in der Region in einer sensiblen Grenzregion, ein Jahr vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Der Titel weist unst auf die Wahrnehmung eines Befindlichkeitszustands hin, die der Besuch in Tirol beim Zeitzeugen Franz Marc hinterließ.

Über den Berg schauen

Dampflok, 1900

Edvard Munch 1863 - 1944

Diese Landschaftsbetrachtung ist um die Jahrhundertwende entstanden. Weiße wolken der Dampflokomitive beleben die melancholische Einsamkeit dieser norwegischen Winterlandschaft. Die Szene vermittelt eine ruhige und harmonische Atmosphäre. Die Art der Darstellung ist klassisch, mittels einfacher Technik im Stil der „Art Nouveau“ seiner Zeit.

„Mit 23 Jahren ging ich in die Schweiz im Sommer auf eine Alm. Obwohl nur 10 km von meinem Heimatort entfernt, lernte ich dort eine ganz andere Mentalität kennen. Im Tal sah ich nur den Berg, aber nichts dahinter. Diese Erfahrungen inspirierten mich, auch andere Menschen zu verführen, über den Berg zu schauen und den Blick zu weiten.“ Diese Gedanken entwickelten bei Peter Puintner aus Laas die Idee, anlässlich der Eröffnung der Vinschgerbahn ein Kunstprojekt zu machen, bei dem verschiedene Landschaftsbilder aus ganz Europa an den Bahnhöfen des Tales installiert werden und die Menschen dazu zu verführen, den Blick über den Berg zu schauen und durch ganz Europa schweifen zu lassen. Dazu wurden 18 Bilder ausgesucht, welche 180 Tage an den großen Anschlagtafeln an den Bahnhöfen zu sehen sind. Die Bilder spiegeln die Geschichte der Landschaftsmalerei in Europa vom 15. bis 20 Jdh. wider. Angebracht wurden auch Texte und Hintergrundinformationen zu den einzelnen Künstlern. Nahmhafte Museen von Oslo bis Madrid und sogar aus New York haben Negative der Werke bereit gestellt und eine Begleitbroschüre ist zudem erhältlich. Zwei Landschftsbilder haben einen Bezug zu Südtirol. Der „Dolomitenblick“ von Oskar Kokoschka und „Das arme Land Tirol“ von Franz Mark. (lu)

Rundes und Eckiges

Keramik finden die Archäologen in den Erdschichten alter Siedlungsböden, zerbrochene Schalen und Töpfe, Gegenstände des täglichen Gebrauches, kultische Geräte und Kunstwerke; Arbeiten in Ton gehören zu den ältesten Spuren unserer Kultur. Das mühsame Zusammenfügen der Scherben ist ein neuer Schöpfungssakt. Das Gefäß entsteht ein zweites Mal, ähnlich dem Entstehen durch tastende Hände einer Künstlerin. Gebilde aus Ton. Rund oder

eckig, Gebrauchsgegenstände oder reine Kunst... im Atelier der Elfi Sommavilla / Stecher in Schlanders stehen neben runden Töpfen aus der alten Apotheke kantige Würfel, quadratische Kuben, ähnlich dem islamischen Heiligtum, der Kaaba.

Unter den Begriff Keramik fallen - je nach dem Grundstoff und dem Brennprozess der Töpferware - Steingut, Fayence und Porzellan.

Hans Wielander

Internationaler Keramik-Markt vom 3.-5. Juni 2005 in Naturns

Erstmals und einzigartig in Südtirol findet heuer vom 3.-5. Juni 2005 ein Internationaler Keramikmarkt in Naturns statt. Rund 40 namhafte Keramikkünstler aus Italien, Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich, England und Georgien werden ihre Töpferkunst zur Schau stellen.

Elfi Sommavilla Stecher wird in Naturns ihre Arbeiten zeigen

– Vinschgerbahn – Vinschgerbahn

Die römische Campagna mit dem Claudianischen Äpuadukt, um 1826

Jean-Baptiste-Camille Corot 1796-1875

Diese harmonische römische Landschaft mit dem claudianischen Viadukt als Architekturelement im klassichen Stil, besticht durch die Schönheit und die kontrastreichen Lichtverhältnisse. Corots Freude an seiner Arbeit, sein unerschütterliches Vertrauen in gott und in die natur sowie die Freundlichkeit, mit der er jeden behandelte, waren Charakterzüge, die ebenso eindrucksvoll wie selten sind.

Anlässlich der Wiedereröffnung der Vinschgerbahn entstand diese erste Bahnhofsgalerie in Europa. Durch das Auswechseln der Kunstplakate und der didaktischen Texte in regelmäßigen Zeitabständen erhält die „Bahnhofsgalerie“ den Charakter einer Wanderausstellung und bietet den Reisenden somit eine laufende Abwechslung über einen Zeitraum von mehreren Monaten.

Organisiert wurde dieses Projekt von der Aut. Prov. Bozen - Assessorat für Mobilität. Idee und Technik lieferte Peter Puintner. Die Produktion erfolgte durch das Shoka Kulturservice - Sevilla. Die Texte zu den einzelnen Bildern stammen von Birgit Seissl.

Vergehen, 1900

Giovanni Segantini 1858 - 1899

Das Bild verkörpert das Sterben aller Dinge. Es ist Winter und die Natur ist unter Schnee begraben. Die Gebirge im Hintergrund sind von der aufgehenden Sonne bleuchtet. In einer Alpenhütte ist ein Mädchen gstorben und ... man wartet auf das Begräbnis.

Naturns Aktiv hat diese Initiative ins Leben gerufen, um die Wertschätzung des Jahrtausende alten Handwerks aus der Vergessenheit in die Gegenwart zu bringen.

Informationen: Naturns Aktiv, Tel. 338293723, www.naturns.it, e-mail: info@naturns.it

Rechts: Kostbare Schachteln aus gebrannter Erde aus Elfis Atelier in Schlanders.

Peter Puintner Freischaffender Künstler aus Laas – lebt in Innsbruck

In diesem Sommer am Allitzer Berg zu finden, wo er eine Alm führt und ab und zu ins Tal steigt, um an den Bahnhöfen die Bilder an der Bahnhofsgalerie auszutauschen.

VINSCHGER BILDUNGSZUG NIMMT GESTALT AN

Um auf die vielfältigen Tätigkeiten der Bildungsausschüsse und professioneller Weiterbildungsanbieter im Vinschgau hinzuweisen, steht am Malser Bahnhof seit 05.05.05 eine begehbares Pavillion aus Eisen und Holz. Mit einem Gang durch diese zugähnliche Installation, welche von der Firma Metallbau aus Glurns gefertigt wurde, kann man sich darüber informieren, wie man durch Weiterbildung als eine der vielen Möglichkeiten im Alltag “Zum Zug kommen” kann.

Zwei Fensterplätze wie in einem echten Zugwagon bieten die Möglichkeit, sich in aller Ruhe mit den gegebenen Gedankenimpulsen auseinanderzusetzen. Symbolisch führt eine kleine Brücke zum senkrechten Infoturm, wo Bilder und Informationsplakate den Besucher dazu animieren soll, eine vorgedruckte Fahrkarte auszufüllen und direkt einzuwerfen oder mit der Post zu verschicken. (lu)

Gedanken zur Weiterbildung

Im Wesentlichen sind es vier Fähigkeiten, welche uns helfen, den Alltag besser zu bewältigen:

WAHRNEHMEN

Ästhetische Kompetenz - Förderung des kreativer Bereiches durch tätigkeiten im Bereich Malerei, Theater, Fotografie, Musik....)

Aufmerksam sehen und hören, was um mich herum überhaupt geschieht. Wir alle nehmen wahr, mehr oder weniger genau, ehrlich oder vermeintlich, aber rund um die Uhr. Wahrnehmend verleihen wir allem um uns herum eine Form,eine Gestalt und ein Wesen. Erst dann können wir uns ausdrücken.

VERSTEHEN

Kognitive Kompetenz - Persönlichkeitsentfaltung, Psychologie, Literatur, Arbeits- und Lerntechniken, Gesundheit ...)

Bildung ist nicht eine Summe von Wissensinhalten, welche es in Prüfungen zu präsentieren gilt, sondern ein komplexer Prozess, in dem wir allmählich als Mensch Gestalt annehmen und damit auch verstanden werden.

ZUSAMMEN-LEBEN

Kommunikative Kompetenz (Kommunikation, Konfliktfähigkeit, Rhetorik ...)

Das Zusammenleben hat auf dem Arbeitsplatz, aber auch für die Lebensführung in Beruf, Familie und Gesellschaft einen wichtigen Stellenwert. Zusammen-Leben ist daher eine große Herausforderung.

VERANTWORTEN

Ethische Kompetenz (z.B. Religion, Glaube, Meditation, Ökologie, Sozialpolitik, Umwelt ...)

Diese Hinweisschilder werden in jenen Dörfern aufgestellt, wo der Vinschger Bildungszug am Bahnhof Station macht

In der Frage, ob ich dieses oder jenes verantwortenkann oder will, bin ich letztlich, auch wenn ich mich darüber im Gespräch mit anderen befinde, ganz allein. Daher ist verantworten sehr schwierig, weil jede Entscheidung von Werten oder von Wertung beinflusst ist. Diese Wertehaltung kann nicht gelehrt, sie muss erworben werden.

Fragebogenaktion des Bildungsausschusses Mals

Mit einer Fragebogenaktion begleitet der Bildungsausschuss der Gemeinde Mals die Aktion des Vinschger Bildungszuges. Ein Großteil der Haushalte erhält einen Fragebogen, bei dem Fragen zum Bildungsbedarf beantworten werden können. Die Ergebnisse dieser Aktion werden im Herbst veröffentlicht.

Dank den Förderern:

Zur Realisierung des Projektes: Vinschger Bildungszuges haben beigetragen: Aut. Prov. Bozen - Amt für Weiterbildung, Marktgemeinde Mals, Bildungshaus Schloss Goldrain, Stiftung Südtiroler Sprakasse

v. l. n.r. Bürgermeister Josef Noggler und die Vorsitzende des Bildungsausschusses Mals Sibille Tschenett, die Pfrouslmusi mit Gernot Niederfriniger und der Amtsdirektor des Amtes für Weiterbildung

Hubert Bertoluzza anläßlich der Eröffnung des Pavillions am 05.05.05 um 17.05 Uhr

Impressum: Initiative von in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch die Aut.Prov.BZ - Amt für Weiterbildung / Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: Anna Zingerle

Die Entwickler und Erbauer des Vinschger Bildungszuges: Arch. Michaela Wunderer,(Entwürfe) Beat Wunderer (Metallbau), Ludwig Fabi (Konzept)

Vortrag:

Vinschger Gesundheitstage

SEELE

GESUNDHEIT FÜR LEIB UND

Die Vinschger Gesundheitstage vom 11. bis 23. April 05 umfassten ein breites Spektrum an Themen. Laien und Fachkräfte informierten sich gleichermaßen bei den Vorträgen über die Heilung von seelischen Wunden, der richtigen Ernährung im Kindesalter, Heliopathie, Sterbegleitung und Palliative Care. Für Jugendliche wurde ein Workshop und für Eltern ein Vortrag zum Thema Suchtvorbeugung im Jugendzentrum Schlanders organisiert. Ein interessanter Aspekt der Gesundheitstage war die Verknüpfung von Kunst, Gesundheit und Soziales anlässlich der Podiumsdiskussion zum Thema: Familie - Krise oder Chance? Anton Obrist inszenierte dort die Kafka-Parabel “Heimkehr” und sorgte für eine beachtenswerte Einleitung zum Thema. Im Laufe dieser zwei Wochen entstanden wertvolle Kontakte mit fachkundigen Referenten und Initiatoren von Selbsthilfegruppen. (lu)

Die TeilnehmerInnen an der Podiumsdiskussion zum Thema: Familie - Chrise oder Chance?

v.l.n.r.: Josef Bernhart (Moderator), Christian Folie (Caritas) Mario Pinggera (Seelsorger), Miriam Pobitzer (Sexualpsychologin), Maria Egger (Familienberatung), Ida Lampacher (Forum Alleinerziehende)

Essen wir uns krank? Ärztlicher Rat aus ganzheitlicher Sicht

Alles klar mit Haut und Haar? Über Sinn und Unsinn von Kosmetika und Pflegeprodukten

ReferentInnen: Dr. med. Jürgen Birmanns - Ärztlicher Leiter der Gesellschaft für Gesundheitsberatung (D)

Susanne Kehrbusch, Friseurmeisterin und ärztlich geprüfte Gesundheitsberaterin (D)

Termin: Freitag, 03.06.05 um 20.00 Uhr

Ort: Schlanders, Aula Magna im Plawennpark 3

Organisation: Südt. Gesellschaft für Gesundheitsförderung Bildungsausschuss Schlanders

BESICHTIGUNG DES SEL-EDISONWERKES IN KASTELBELL

Samstag, 11.06.05 von 14.00 bis 16.00 Uhr

Fachkundige Führung

Organisation: Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars

Ausstellung der Arbeiten des Schnitz- und Aquarellkurses

Montag, 13.06.05 bis Freitag, 17.06.05 in der Raika Tschars

Montag, 20.06.05 bis Freitag, 24.06.05 in der Raika Kastelbell jeweils zu den Öffnungszeiten der Bank.

Organisation: Bildungsausschuss Kastelbell/Tschars

MALEN - BASTELN - ERFINDEN mit Günther Vanzo Für Kinder von 6 bis 14 Jahren deutscher und italienischer Muttersprache Geplant sind verschiedene kreative Tätigkeiten wie Gestalten, Modellieren, Malen, Basteln, Collagen erstellen und vieles mehr. Zeitraum:18.-21.07, 25.-28.07, 16.-19.08, 22.-25.08 jeweils von 9:00 bis 12:00 Uhr.

Ort: Jugendzentrum Schlanders Kostenbeteiligung:12 Euro je Kind für die Teilnahme an 3 Tagen Anmeldung mittels Anmeldeformular (erhältlich in den Schulen, Bibliothek Schlandersburg, Gemeinde Schlanders, JUZE Schlanders) im Jugendzentrum Schlanders (Di.,Mi.,Fr., 9:00 - 11:00h, und Di.-Fr. 17:00-22:00h)

Veranstalter: BiA Schlanders in Zusammenarbeit mit Gemeinde Schlanders (Ass.für Kultur:dt.u.ital.) und Jugendzentrum

LITERATURRUNDE IN SCHLANDERS

zum Fotokopieren werden in der Bibliothek Schlandersburg vorbereitet sein. Der Beginn ist jeweils um 19:30 Uhr in der Bibliothek Schlandersburg.

Veranstalter: BiA Schlanders

Programm:26.05.05-09.06.05

Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns und Ju!p:

Do. 26.05.

JuZe Freiraum

Sendung beim Teleradio Vinschgau “Center of Gravity”

Mi. 01.06.

JuZe Freiraum Billardturnier (mit Anmeldung)

Fr. 03.06

JuZe Freiraum

Jugendberatung Young & Direct 17.00 Uhr

Fr. 03.06.

JuZe Naturns Kinoabend: „Colatteral“ mit Tom Cruise Beginn 20:00

Sa. 04.06. Ju!p Prad Infoabend zum Thema AIDS

Mit der Organisation „Propositiv“ ab 19:00

Do. 09.06.

JuZe Freiraum

Letzte Sendung vor der Sommerpause von „Center of Gravity“ bei TRV

Fr. 10.06.

JuZe Naturns Schulschluss... Essen aus anderen Kulturen

Fr. 17.06. bis Di. 20.06

JuZe Naturns Skatetour

Anmeldung bis 05.06.2005 im JuZe Naturns bei Lukas

Das „JuZe“ Naturns

Zudritt gestalten WIR, Martin Christanell (Leiter JuZe Naturns), Elisabeth Rechenmacher (Leiterin des Jugendtreffs Kosmo Plaus und Mitarbeiterin des JuZe) und Lukas Erlacher (Mitarbeiter), die Jugendarbeit im Raum Naturns. Gemeinsam bemühen wir uns, den Jugendlichen einen tollen Treffalltag und abwechslungsreiche Veranstaltungen zu bieten, ebenso wie spaßige Aktivitäten und Ausflüge außerhalb der Öffnungszeiten. Mit einigen Jugendlichen werden wir ein Stück ihres und unseres Lebens gehen und wünschen uns an den Erfahrungen mit den Jugendlichen ein bisschen zu wachsen und hoffen, dass dies auch ihnen widerfährt.

Unsere Aktivitäten:

Die „Aktivgruppe“ geht freitags mit Martin und Lukas zum Schießen, Kegeln... Die interessierten Jugendlichen treffen sich um 18.00 Uhr im JuZe Naturns. Ebenso steht das JuZe den „Girls“ weiterhin jeweils montags von 15.00 Uhr bis 20.00 Uhr zum Tanzen, Film schauen, „Ratschn“... zur Verfügung. Alle Mädchen, welche gerne tanzen, sind herzlich eingeladen zu kommen. Das JuZe bietet den Jugendlichen montags und mittwochs in Form eines Workshops die Möglichkeit an der eigenen Jugendzeitung „All about us“, welche im Gemeindeblatt Naturns veröffentlicht wird, mitzuarbeiten. Auf diese Weise können sich die Jugendlichen mit neuen Medien auseinandersetzen, über interessante Themen diskutieren und selbst einen Artikel schreiben.

Infos unter: 0473/673297 oder 3403220631.

Die Jugendberatungsstelle Young & Direct kommt einmal im Monat nach Schlanders. Im Jugendzentrum „Freiraum“ bieten sie vor Ort konkrete Jugendberatung an. Sie geben den Jugendlichen die Möglichkeit über persönliche Dinge zu sprechen, die ihnen wichtig im Leben sind. Im Monat Juni wird die Beratung am Freitag den 3. Juni von 17:00 bis 20:00 angeboten.

JuZe Naturns Öffnungszeiten:

Dienstag – Freitag: 15:00 – 22:00 Uhr

Samstag: bei Veranstaltungen von 20:00 – 24:00 Uhr

Sonntag 1 Mal monatl.: 16:00 – 20:00 Uhr

Bürozeiten:

Dienstag – Freitag: 10:00 – 12:00 Uhr

JuZe Freiraum Schlanders Öffnungszeiten:

Dienstag: 17:00 – 21:00 Uhr

Mittwoch bis Freitag: 17:00-22:00

Samstag: 15:00-22:00

Bürozeiten:

Dienstag, Mittwoch und Freitag: 9:00 – 11:00 Uhr

Jugendhaus Ju!p Prad Öffnungszeiten:

Dienstag und Donnerstag: 15:00-19:00

Samstag: 19:00-23:00

„The train is back“

Das Open Air am 6. Mai zur Zugeröffnung am Bahnhof Naturns, organisiert vom JuZe Naturns und Freiraum Schlanders war ein voller Erfolg. Die Bands We and Them (Reggae aus Meran), Psychos (Nu Metal aus BZ), Honest Liars (Alternative Rock aus Naturns) und The Gleeman members (Ska, Schlanders) sorgten trotz windiger Wetterverhältnisse für Bombenstimmung. Im Rahmen der Eröffnungsfeier konnte der Zug den ganzen Tag kostenlos genutzt werden. Die zwei Sonderzüge wurden nach dem Konzert von vielen Jugendlichen zur sicheren Heimfahrt genutzt. Es wurde deutlich, dass Jugendliche sehr wohl öffentliche Verkehrsmittel nutzen würden, wenn sie auch am Wochenende und zu späterer Stunde angeboten würden.

JuZe-Präsident Zeno

Unser Team des JuZe Naturns:
Gleenman Members
The Psychos
Die Grillbude
Jonas und
Martin
Lisi
Lukas
Der Softlodn
Martin, Lisi und die jüngste Besucherin

Ferien und Freizeit

Wort Freizeit bedeutet wörtlich freie Zeit, also eigentlich die Zeit, in der man all das tun kann, was man gerne tun möchte. Freizeit ist

Was ist Freizeit?

werden die Beschäftigungen aufeinander abgestimmt, oder jeder verbringt seine Freizeit alleine oder mit Freunden. Familien gestalten ihre freie Zeit meist gemeinsam, wobei

eher die Belange der Kleinen berücksichtigt werden. Kinder haben allerdings viel mehr Energie und weniger Pflichten als wir. Wenn sie mit den Hausaufgaben und vielleicht mit dem Sportverein oder Musikunterricht fertig sind, fallen sie immer noch nicht totmüde ins Bett. Trotzdem können Sie durch unser Beispiel schnell recht unkreativ werden, was ihre eigene Freizeitgestaltung betrifft. Allerdings sind die Kinder keine Stubenhocker. Jedes dritte Kind trifft sich in seiner Freizeit am liebstem mit Freunden, jedes siebte treibt gerne Sport und viele spielen

lieber draußen als drinnen. Der Spieltrieb ist dem Kind natürlich gegeben. Das Spiel bietet dem Kind die Möglichkeit, sich auf das eigenständige, selbstverantwortliche Leben vorzubereiten. Es ist wichtig, Kinder im Spiel alle die Erfahrungen machen zu lassen, die sie machen wollen. Es ist sozusagen die Generalprobe fürs Leben. Da das Spiel unter anderem eine sozialisierende Funktion besitzt, ist es viel wichtiger, dass Kinder die Möglichkeit bekommen, mit anderen Kindern zu spielen. Dies fördert die Kretivität und Phantasie der Kinder am meisten.

Reinhold Messners Bergmuseum

In Sulden am Ortler hat Reinhold Messner mit dem Architekten Arnold Gapp ein einzigartiges Museum geschaffen. „Im End der Welt“ –so ist in der AnichKarte von 1774 der Ferner am Ortler bezeichnet, unter dem sie das Eis-Museum untergebracht haben. Im MMM Ortles erzählt Reinhold Messner von den „Schrecken des Eises und der Finsternis“, von „Schneemenschen“ und „Schneelöwen“, vom „White Out“ und dem „dritten Pol“. Die weltweit größte Sammlung von OrtlerBildern ist zu sehen –sowie Eisgeräte aus zwei Jahrhunderten.

Öffnungszeiten: 15.05.05 –15.10.05 und 18.12.05 –07.05.06 von 14 00 bis 18 00 Uhr –Dienstag Ruhetag

Infos: Buschenschank „Yak & Yeti“, Telefon 0473-613266

Firmian Herzstück des „Messner Mountain Museum“ auf Schloss Sigmundskron bei Bozen/Südtirol. Eröffnung 2006

Juval Schlossmuseum im Vinschgau/Südtirol zum Thema Mythos Berg. Dazu die Ortlhöfe (Weinund Biohof) mit Gastwirtschaft und kleinem Bergtierpark. Geöffnet von Palmsonntag bis 30. Juni und vom 1. September bis Anfang November.

Ortles Zum Thema Eis/Ortler beim Buschenschank „Yak & Yeti“ (mit Yakzucht und Biohof) in Sulden am Ortler. Dazu das Minimuseum Curiosa.

Dolomites Auf dem Monte Rite (2183 m) zum Thema Dolomiten/Fels bei Cibiana di Cadore (nahe Cortina). Geöffnet vom 1. Juni bis zum ersten Schnee im Oktober.

Sehenswerte „Murales“ in Cibiana.

Bergvölker Projektphase. Standort steht noch nicht fest.

Ortles
Juval
Firmian
Bergvölker (Projekt)
Dolomites Cortina d‘Ampezzo Brixen
„Vinschger

Radlweg“

Der Vinschgau ist ein Paradies für Mountainbiker: ebene Waalwege, Almen, anspruchsvolle Höhenwege und Gipfel. Der Vinschgauer

Route:

Schlanders – Göflan – Morter – Latsch – Kastelbell – Tschars

Gesamtstrecke: 16 km

Höhenunterschied: ca. 200 m

Routenverlauf:

Von Schlanders über die Landstraße nach Göflan, kurz vor der Etschbrücke (Hinweis Latsch) weiter durch die Obstwiesen in östlicher Richtung nach Holzbrugg und Morter, (701 m.). In Morter der Platzergasse entlang bis zur Hauptstraße, welche in das Martelltal führt. Weiter durch die Obstwiesen Richtung Latsch, wo sie nach einer kurzen nicht asphaltierten Strecke die Plimabrücke und die asphaltierte Straße erreichen, welche Sie ins Zentrum von Latsch führt. Als kulturelle Kostbarkeit begegnet Ihnen auf der Hauptstraße im Zentrum von Latsch die Spitalkirche, welche täglich zu besichtigen ist. Die Radstrecke führt weiter zum östlichen Ortsausgang von Latsch bis zur Skulptur „Weltkugel“, wo Sie die Abzweigung nach Kastelbell/Tschars vorfinden. Hier geht es durch Obstwiesen bis nach Marein, einem Ortsteil von Kastelbell, dann links ins Ortszentrum, überqueren Sie nun die Brücke und folgen dem Radweg der Etsch entlang bis zum Hotel Sand. Rückfahrt im Stundentakt mit der neuen „Vinschgauerbahn“.

Disco in Aussicht

Markus Gruber, bekannt als Ossi vom Shaker Club, hat seit kurzem die Führung vom Schnalserhof übernommen. Ab sofort werden die Gäste mittags und abends wieder mit leckeren Pizzas und schmackhaften Nudelgerichten verwöhnt. Ebenso wurde die Bar mit der großzügigen Sonnenterasse und das Hotel feierlich wiedereröffnet. Zusätzlich gibt’s einen Spielsaal mit Billard, Darts, Calcetto und Computerspielen. In einem Monat wird auch die Cocktailbar zum gemütlichen Verweilen einladen. Für Ende August ist die Inbetriebnahme der Disco geplant. Öffnungszeiten der Bar und Pizzeria von 05.30 Uhr bis 02.00 Uhr. Dienstag ist Ruhetag. (ct)

Schöne Ferien

Die beste Zeit des Jahres muss nicht viel kosten. Den Erholungseffekt von Urlaub macht in erster Linie der Wegfall von täglichen Pflichten und Belastungen aus. Im normalen Familienalltag stehen Leistung und Entspannung bei den meisten Menschen im Verhältnis neun zu eins. Neun Teile Verpflichtungen und ei-

nen Teil Feierabend. Dadurch leert sich der Energietank; er muss im Urlaub wieder aufgetankt werden. Viele Leute haben den Impuls, in den Ferien möglichst weit weg zu fahren. Eine andere Umgebung kann sehr anregend wirken, den Kopf frei machen und damit zur Erholung beitragen. Ein Perspektivenwechsel kann

aber auch gelingen, wenn man zu Hause Ferien macht. Es können Kleinigkeiten sein, die den Alltag unterbrechen und die Sichtweise auf das Vertraute ändern: ein Frühstück auf der Wiese oder der Terrasse, ein Bad im nahen See, gemeinsame Wanderungen, ein Museumsbesuch, Zeltabende mit Lagerfeuer, Fahr-

radtouren, wilde Kanufahrten, Entdeckungstouren durch den Wald, Zoobesuche, gemeinsame Fußball- oder Basketballmatches, Sackhüpfen, Grillen in der freien Natur. Kinder lieben es zu Picknicken, und im Freien schmeckt es doppelt gut. Oder die Kinder kochen mal für die Eltern. Ein Ausflug in Freizeit- und Erlebnisparks

bringt einen Hauch von Abenteuer. Wer sich zu Hause erholen will, sollte ein bisschen kreativ sein. Diese Kreativität zu entdecken und auszuleben, ist an sich schon erholsam und aufbauend genug. Wer zu Hause bleibt, muss nicht Koffer packen. Vorbereiten sollte man sich dennoch. Man sollte sich eine Umgebungskarte besorgen und schauen, was im Umkreis geboten wird - vermutlich mehr als man weiß. Kaum ein Mensch ist wirklich „Bewohner“ seines Landkreises. Die meisten leben in einem Segment, gehen immer die gleichen Wege, fahren immer die selben Straßen, sehen immer die selben Fassaden. Eine Ecke weiter beginnt un-

ekanntes Terrain. Man muss es nur entdecken. Alle Familienmitglieder sollten bei möglichen Unternehmung mitplanen und miteinbezogen werden. Weil Kindern und Erwachsenen verschiedene Dinge Spaß machen, müssen Kompromisse gefunden werden. Erfolg versprechend sind Kombitage: morgens ein Museumsbesuch für Mami, danach ein Besuch im Spaßbad für die Kinder. Man kann auch Wunschtage vereinbaren: Jedes Familienmitglied darf einen Tag (mit einem festen Budget) nach seinen Vorstellungen gestalten. Regentage sind ideal für Ferienmeisterschaften in Mensch-ärgere-dich-nicht, Monopoly und anderen Brett-

oder Kartenspielen. Schon vor den Ferien sollte man darüber sprechen, dass man sich das Geld für einen teuren Urlaub sparen will, und dann Pläne für zu Hause schmieden. Das ist vor allem für Kinder ab acht, neun Jahren wichtig. Sie vergleichen sich mit anderen, bekommen deren Urlaubspläne mit und wollen auch etwas haben, worauf sie sich freuen können.

Daheimbleiber haben, wenn sie es richtig anstellen, mehr von ihrem Urlaub. Das hat eine Untersuchung des Institutes für Tourismus und Bäderforschung ergeben. Demnach profitieren Reisende kurzfristig stärker von ihrer Reise. Langfristig aber war die Be-

ndlichkeitsverbesserung von Nichtreisenden laut Studie steiger und hielt länger an. Der Grund: wer verreist, kehrt am Ende des Urlaubs zurück in den üblichen Alltag. Nichtreiende haben Zeit und Muße, diesen Alltag zu verändern, positive Neuerungen einzufühen, Interessantes in der Nähe zu entdecken und diese Erfahungen in die Nachurlaubszeit hinüberzuretten.

ÜBERSCHREITUNGEN Oratorium von Herbert Grassl

Uraufführung im Brixner Dom am 28. Mai 2005 18:00 Uhr mit dem Collegium Musicum Salzburg, Dirigent Albert Anglberger

Grassl,

Herbert
Komponist Laas und Salzburg

Schlitzohrige Tiroler

Der Fotograf, Buchautor und „Kulturdokumentarist“ (Selbstbezeichnung) Lois Hechenblaikner über den Tourismus in Tirol, Alpenglück, Alpenwahnsinn, Veränderungen in der Landschaft und Philosophisches.

Interview: Erwin Bernhart Foto: Elias Bernhart

„Der Vinschger Wind“: Sie sind im Bereich Reisefotografie und Multivision tätig. Multivisionen über Indien, Burma, Vietnam, Bhutan, Neuguinea haben Sie erstellt. Eine auch über Tirol. Was hat Tirol mit den fernöstlichen Ländern gemeinsam?

Lois Hechenblaikner: Gemeinsam eigentlich wenig. Je öfter ich von meinem Heimatland Tirol weggereist bin, umso differenzierter habe ich dieses Land gesehen. Letztendlich wurde mir aber auch bewusst, dass ich in einem Paradies leben darf. Und es gibt Menschen, die wissen nicht, dass sie in einem Paradies leben. Dieser Fleck Erde, der im Laufe der Geschichte irgendwann Tirol genannt wurde, ist in erster Linie nicht eine Leistung der Menschen, sondern ein gigantisches Werk der Erd- bzw. Schöpfungsgeschichte. Und der Alpenraum ist einer der fasninierendsten Lebensräume auf diesem Planeten. Wenn ich ein Flachland reinschaue, so kann das niemals das wiedergeben, als wenn ich eine Berglandschaft reinschaue. Es gibt so etwas wie die Sprache der Seele. In den Dolomiten beispielsweise gibt es Blickrichtungen, von denen ich sage, dass sie mit dem Innersten kommunizieren. Das tut jeder Menschenseele gut. Dieses Paradies lockt Gäste an. Sie halten Veränderungsprozesse in den Alpen fotografisch fest. Welches Motiv hat Sie da am meisten berührt? Spontan fällt mir kein bestimmtes Bild dazu ein, ich habe eine riesige Sammlung nur zu diesem Thema. Ich habe das Phänomen der Kommerzialisierung über nunmehr fünfzehn Jahre hinweg fotografisch dokumentiert. Auf den Punkt brachte das Thema der Ausuferungen Prof. Max Preglau, Soziologe an der Univeristät Innsbruck. In seiner langjährgen Untersuchung stellte er fest: „Wirklich verheerend wird es erst dann, wenn die Reisenden die Kitschkulisse, die ihnen als Rustikalität verkauft wird, eines Tages satt haben und nicht mehr kommen. Dann hat man ein ganzes Land umgeackert, eine jahrhunderte alte Kultur ausgelöscht und steht in einer neuen Welt, die keiner mehr haben will“.

Schon konkrete Anzeichen? Wir haben zum Beispiel in Tirol einige „Ölscheichs der weißen Pracht“, in

Nordtirol auch „Liftkaiser“ genannt. Die Frage ist, ob sich diese Leute ihres Handelns und Tuns in ihrem Expansionsdrang immer bewusst sind, und ob sie Dinge so wahrnehmen können oder wollen, wie ich sie - aber sicher auch andere - wahrnehme.

„WIR in den Bergen. Vom Alpenglück bis zum Alpenwahnsinn.“ Der Titel Ihres Diavortrages in Lana am vergangenen Freitag. Neigen „WIR in den Bergen“ zur Übertreibung?

Keine Frage. Massivst. Ich zeige auf, wie die bäuerliche Kultur zweckentfremdet missbraucht wird. Zum Beispiel die Kommerzialisierung der Almabtriebe in Nordtirol. Der Almabtrieb ist ein ganz klassisches Element der Bauernkultur. Vor nunmehr zwanzig Jahren ist ein Nordtiroler Touristiker draufgekommen, dass man das vermarkten kann. Auf einmal fallen hunderttausende Deutsche ein. Inzwischen gibt es fast dreißig Dörfer, die Almabtriebe veranstalten. Das ging sogar schon so weit, dass man auf der Expo in Hannover einen Almabtrieb veranstaltete. Ich habe mal geschrieben, dass die kommerzialisierten Almabtriebe die Tiroler eine Version des Rinderwahnsinns beim Menschen sind. Hier findet eine reine Ausbeutung der Bauernkultur statt. Dass man die Gäste an einer bäuerlichen Feier teilhaben lässt, ist nachvollziehbar. Aber es geht immer um das „Wie“. Und wo ist die Schwelle, dass es ins Negative, ins Peinliche kippt? Der Beweggrund ist oft nur, schnelles Geld zu machen, ohne jenen Teil im Auge zu behalten, zu welchem Preis man das macht. Ein schlitzohriges Nehmen passiert beispielsweise beim Apres Ski, wo die Gäste in eine „alpine Dreiklangjauche“ von DJ Ötzi und Co. eingebettet wird, um die Menschen zu benebeln und einfach mit Hochprozentigem „abzufüllen“. Das zum Beispiel ist alpine Schlitzohrigkeit. Viele negative Aspekte des Tourismus. Es gibt auch Positives. Aber natürlich! Südtirol hat eine ganze Reihe von Hotelbetrieben und Restaurants, die im kulinarischen Bereich hervorragende, erstklassige Leistungen vollbringen. Wäre das nicht so, dann hätte ich mein Buch „Tirol kocht!“ nicht mit Südtirol beginnen lassen und hät-

te auch nicht um sieben Betriebe mehr aufgenommen als von Nordtirol. Auch gibt es im Vinschgau Beispiele, wie behutsam und verantwortungsvoll hier mit kulturhistorischer Substanz umgegangen wird.

Was ist Alpenglück?

Alpenglück ist das Geschenk, hier leben zu dürfen. Ich bin in so vielen Ländern gewesen, ich hatte die Wahl, wo ich leben möchte. Ich lebe immer noch hier. Wenn auch in Nordtirol, so ist Südtirol doch so etwas wie meine zweite TirolHeimat geworden.

Alpenwahnsinn?

Vielleicht eine Alpenlüge: Ich hatte vor wenigen Monaten aus den Medien erfahren, dass Schnitzereien aus Gröden in China hergestellt werden. Ich habe damals nach dem Aufkommen des Skandals auf einer Fototour den Firmeninhaber zur Rede gestellt, einen jungen „Erfolgssüdtiroler“, der in China fertigen lässt. Das ist die tragische Fortsetzung der Kolonialgeschichte. Er hatte nicht kapiert, was er seinem Tal damit für einen Imageschaden zufügt. Und vor allem den Kollgen seiner Zunft, die bis heute um gute und ehrliche Handwerkskunst bemüht sind. Das finde ich persönlich sehr traurig. Die Motivation ist hier nur der kurzsichtige „Erfolgs“Gedanke, im kulturhistorischen Sinne ist so etwas mehr als tragisch. Stellen Sie bestimmte Auswüchse des Tourismus generell im Alpenraum fest oder auf besonders markante Weise speziell in Süd- und Nordtirol?

Der Wintersport ist in Tirol ist in manchen Orten sicher auf eine Spitze getrieben worden. Da gibt es zwei Phänomene: Die Innovations- und Investitionsfreudigkeit in neue lifttechnische Technologien ist in Tirol viel größer als in Frankreich zum Beispiel. Das zweite ist das Geschäft rund um den Apres Ski. Das ist ein spezielles Nordtiroler Phänomen, das in dieser Dichte in Südtirols Skibegieten nicht auftritt.

Auch nicht im restlichen Alpenbogen? Nein, das ist ein Nordtiroler Phänomen, das aber auch in Saalbach, im Land Salzburg vorzufinden ist. In einem deutschen Großkonzern wurde festgestellt, dass die Leistung der Mitarbeiter nachgelassen hat. Und zwar aus dem Grund, weil die neue Erlebnisgesellschaft es

mit sich bringt, dass die Leute zwei bis drei Tage lang brauchen, um wieder zu sich zu kommen, um im Betrieb ihre Leistungen wieder erbringen zu können. So wie die Industrie ständig bemüht ist, zu rationalisieren, zu standardisieren um die Wertschöpfung zu erhöhen, so haben ein paar „schlaue“ Tiroler diese ökonomisierten Industriestandards kopiert, um wiederum die Sehnsüchte und Defizite des modernen Menschen der Industrie- und Freizeitgesellschaft zu bewirtschaften. Es ist eine eigene Industrie daraus entstanden. Es gibt längst schon eigene Apres-Ski-CDs, wie „Ab in die Hütte“... und so weiter, und so tragisch fort...

Haben Süd- und Nordtirol eigene Identitäten entwickelt? Wo ist Gemeinsames, wo Unterschiedliches?

Leider sind Nord- und Südtirol etwas auseinandergedriftet, und die Menschen haben tatsächlich eigene Identitäten entwickelt. Auch wenn die Politik immer so tut, als ob das nicht so sei. Mir fällt das auch besonders im Umgang mit der Sprache auf. Ich werde so gut wie immer von Südtirolern die mich nicht kennen in hochdeutscher Sprache angesprochen. Ich muß ständig bitten mich nicht als Deutschen anzusehen, sondern als Nordtiroler, mit dem man ohne weiteres in Südtiroler Mundart sprechen kann. Für Südtiroler gibt es auch nur ganz ganz wenig Gründe, um nach Nordtirol zu kommen. Und diese sind: Die Universität, die Klinik, sowie Einkaufen bei Ikea, Dez, und H&M. In Nordtirol ist einiges mehr auf die Spitze getrieben worden. Glauben Sie, dass die Südtiroler diese „Fehler“ vermeiden werden?

Es ist die Frage, woran orientiert der Mensch sein Leben. Das kann auch eine philosophische Frage sein. Hans Peter Dürr, der Philosoph aus München hat gesagt: „Das Primitive ist mächtig.“. Man muß aber feststellen, dass man in Südtirol mit kulturhistorischen Bausubstanzen wesentlich respektvoller umgeht, als in Nordtirol. Die Frage ist natürlich wie die Dinge aussehen würden, wenn die großen Geldflüsse aus Rom mal versiegen sollten, und der Spruch „Südtirol, das Land, wo Milch und Honig fliesst“, der Vergangenheit angehört. Wo ordnet sich der Lois Hechenblaikner selbst ein? Sie vermarkten sich auch selbst.

Ich sehe mich als fotografischen Kulturdokumentaristen. Wie lange ich jedoch die Kondition haben werde damit durchzukommen, das ist noch nicht abzusehen. Ich verzichte bewusst auf verschiedene Dinge, weil ich nicht weiß, ob ich das auf die Dauer machen, und davon überhaupt leben kann. Den Großteil meiner Bilder will ja der Großteil der Menschen gar nicht sehen. Denn

wie heisst es doch so schön: Die Wahrheit ist nur den wenigsten Menschen zumutbar...

Sie haben im Jahr 2000 den Journalisten- und Publizistenpreis der Tiroler Industrie gewonnen. Ich hatte in der Vergangenheit auch gesponserte Vorträge gemacht. Doch muss man da sehr aufpassen, dass es keine Überschneidungen gibt. Ich bringe in meinem Vortrag „Wo ist Tirol?“ in einer Satire-Sequenz auch Reinhold Messner, das Alpinchamäleon. Ich respektiere sehrwohl seine Leistungen rund ums Bergsteigen. Allerdings ist er auch ein Edelkommerzler sondergleichen, und machte für 80%igen Rum ebenso Werbung, wie für Jagdwaffen. Aber diese Dinge möchte er heute am liebsten selbst nicht mehr wissen...

Messner wurde im Land Südtirol erst spät als touristisches Aushängeschild erkannt.

Lois Hechenblaikner, Jg. 58 wohnhaft in Reith i. Alpbachtal/Tirol freischaffender Fotograf und Vortragsreferent Seit nunmehr zehn Jahren beschäftigt sich Hechenblaikner in seinen fotografischen Arbeiten mit den Veränderungsprozessen im Alpenraum. Sehenswertes: www.hechenblaikner.at

Auszeichnungen:

2000 Tiroler Journalisten- und Publizistenpreis der Tiroler Industrie

1999 Leicavision

Da gilt es zu unterscheiden. Die Außenkommunikation ist immer etwas anderes als die Innenkommunikation. Ausserhalb Südtirols wird Messner anders wahrgenommen als im eigenen Land. Er ist ein sehr guter Rhetoriker, wenngleich auch eine „wiederkäuende Quasseltante“. Aber das mögen die Massenmedien.

1996 Internationaler KODAK-Award

Was ist Ihre Vision des „Wie“ des Tourismus?

Südtirol hat mittlerweile dasselbe Problem wie wir in Nordtirol, wenngleich nicht ganz in dieser Massivität: Man hat auf Massentourismus gesetzt, hat die Kapazitäten dafür geschaffen, aber keiner wird wirklich glücklich mit den Massen, vor allem mit dem Preisdruck nach unten. Und jeder betet das tausendfach wiedergekäute Zauberwort „Qualitätstourismus“ an und fragt sich, wie werde ich die Geister wieder los, die ich einstmals rief?

Da stimmen Sie mit der Südtiroler Marketinggesellschaft überein. Wie definieren Sie den Qualitätstourismus?

Qualitätstourismus beginnt bei mir persönlich beim Essen. Und hier hat Südtirol im Vergleich zu Nordtirol absolut mehr Trümpfe, mehr gute Betriebe im Land, die eine hervorragende gastrokulturelle Leistung erbringen. Es ist aber marketingtechnisch sehr schwierig, für sich die richtige Zielgruppe zu erreichen. Ich war selbst in Berlin auf der ITB, der weltgrössten Tourismusmesse. Ich empfehle jedem Touristiker, sich das anzusehen. Da wird man ganz schnell ruhig wenn man sieht, in welchen Dimensionen sich andere Länder dort präsentieren können. Wenn man zum Beispiel sieht, dass ein Drittweltland wie Indien mit der dreifachen Fläche des Messestandes auftritt wie ganz Österreich zusammen, dann wird einem erst mal bewusst wie schwierig es ist, neue touristische Märkte zu erschliessen, und wie jeder einzelne Gast von so vielen Ländern umworben wird. Und jeder sagt und meint natürlich dasselbe: Lieber Gast, komm doch bitte zu uns, bei uns ist es am Schönsten!

SC Laas Raiffeisen - Torhüter-Training

Kopf,

Hände, Beine und Körper

Eklagt, dass es im Vinschgau zu wenige Tormänner gibt. Daraufhin wurde ein Trainingprogramm für junge Tormänner der Vereine Eyrs, Kortsch, Laas, Prad und Schlanders auf die Beine gestellt. Es wurde am 11.05.2005 in Laas organisiert. Begleitet von den Hausherrn Florian

Tragust wurden die Tormänner vom prominenten Torhüter, Reinhold Harrasser, (ehemals Nummer 1 beim FC Südtirol und derzeit beim SV Wörgl in der österreichischen 2. Bundesliga tätig). Es wurden mehrere Übungen durchgeführt. Sie zeigten auf, dass nicht nur die Hände, sondern auch der Kopf und die Beine sowie die Geschmeidigkeit des ganzen Körpers für einen

SC Schlanders Raiffeisen

Neuer Sportbus

DerSchlanderser Sportverein ist nun im Besitz eines neuen Sportbusses. Die offizielle Übergabe des 8-Plätze-Fahrzeuges fand am Sonntag, den 15. Mai 2005 im Rahmen einer schlichten Zeremonie statt. Anwesend waren der Schlanderser Kooperator Magister Günther Frei, die Verantwortlichen des Sportvereines und die Sponsoren, nämlich die Raiffeisenkasse Schlanders vertreten durch Obmann Erich Ohrwalder, die Gemeinde Schlanders, vertreten durch Bürgermeister Johann Wallnöfer, die Firma Auto Unterholzer vertreten durch Heinz Unterholzer, die Baufirma Marx vertreten durch Franz Marx und Heinz Fritz für die Druckerei Fritz. Nach seiner Einführung mit Berufung auf Sinn der Tätigkeit mit der entsprechende Verantwortung sprach der Ver-

einspräsident Blidmund Kristler ein Gebet. Kooperator Fliri segnete dann den neuen Bus, der der Sporttätigkeit insbesonderen der Jugend zugute kommt. Die Feier fand vor der neuen Bar des Schlanderser Sportzentrums statt, welche am 17.04.05 ihre Tore geöffnet hat. Nach der vorgesehenen Ausschreibung des Sportzentrums hatte Sepp Wallnöfer den Zuschlag gewonnen. Er kann nun die schöne Struktur führen, die von 9.00 bis 1.00 Uhr geöffnet ist. Es bleibt noch hinzuzufügen, dass so eine kompakte Freizeitanlage mit dem vielseitigen Angebot (Sportplätze, Sportbar, Tennisplätze, Minigolf und Kinderspielplatz) einmalig ist. Mehrere Touristen haben diese Feststellung schon oft mit Bewunderung zum Ausdruck gebracht. (lp)

v.l. Vereinsführung und Sponsoren in fröhlicher Stimmung: v.l. Blidmund Kristler, Sepp Wallnöfer, Heinz Unterholzer, Heinz Fritz, Franz Marx, Erich Ohrwalder und Johann Wallnöfer
Martin Hauser aus Laas v.l. Simon Muther, Felix Pinggera

Start der Jugend A und B: Matthias Horrer (617), Urban Spechtenhauser (650), Simon Ladurner (775)

Start der Jugend A und B: Matthias Horrer (617), Urban Spechtenhauser (650), Simon Ladurner (775)

Laufen ist für alle schön

Nicht nur die Profis, sondern auch viele andere Bürgerinnen und Bürger sind vom gesunden Laufsport angetan. Das wurde beim Prader Dorflauf am Samstag, den 14. Mai wieder eindrucksvoll bestätigt. 300 Läufer hatten sich eingeschrieben. Aufgrund anderer Lauf- Veranstaltungen fielen einige prominente Läufer/Innen aus wie zum Beispiel Renate Rungger. Die gelungene Organisation oblag der von Gerald Burger geführten Sektion Langlauf des SV Prad Raiffeisen Werbering. Am Start waren zirka 270 die Läufer/Innen, unter ihnen sehr viele Jugendliche. Der VSSBezirksobmann und Sprecher der Veranstaltung, Josef Platter, erklärte dem „Vinschgerwind“ gegenüber, dass die Athleten immer jünger werden, was er als positives Zeichen wertet. Ein Zeichen übrigens auch, dass in vielen Vereinen wie zum Beispiel in Laas, Laatsch und Prad gut gearbeitet wird“. Das Wetter war sonnig und die Stimmung angenehm: Dorflauf ist tatsächlich eine Art Dorffest, immer sehr belebt, wenn so viele Kinder und Jugendliche dabei sind. Die Ergebnisse

der Rennen waren erfreulich für die Vinschger Sportler. Anja Stecher und Carmen Telser gewannen bei den Schülerinnen D bzw. C, Silvia Alber war die schnellste Dame, Hermann Achmüller Schnellster bei den Herren. Evi Strimmer wurde beachtliche Fünfte. Florian Capello war Erster der Schüler D, Langlaufstar Simon Ladurner gewann bei der Jugend B, Othmar Habicher in der Klasse 3 vor Leo Raffeiner und Manfred Ladurner. Michael Burger wurde Zweiter und Manuel Raffeiner Vierter in der Allgemeinen Klasse, der

frischgebackene Prader Gemeinderat Maurizio Giusti war Vierter in der Klasse 1 hinter den Großen und Brunner. Werner Thoma siegte in der Klasse 6. (lp)

Bild rechts: v.l. Michael Sölderer von ASV Laas Raiffeisen (644), zweiter bei den Schüler A kämpft Schulter am Schulter gegen den Eisacktaler Florian Leitner (367), Sieger in derselben Kategorie

Südtiroler Stadt und Dorflauf 2005 - Prad
Florian Capello von ASV Laas Raiffeisen (610) und Andreas Sachsalber von SC Laatsch Raiffeisen (300)

SV Eyrs Raiffeisen - Sportfest

Rugbyfest und dann ins Zelt

Eine Kampfszene: der begehrte Ball liegt natürlich unten

Die Rugby-Premiere in Eyrs ließ sich zusammen mit dem Fest des SV Eyrs gut vereinbaren. Dem Spiel Südtiroler Cavaliers gegen Rugby Club Innsbruck schauten an die 200 Leute zu, welche diese für den Vinschgau neue Sport-

art mit Interesse und Neugier verfolgten. Der Sieg (17:5) und der Tiroler Cup gingen an die Cavaliers. Die Rugby-Spieler aus Innsbruck machten in der Mittelzeit mächtig Druck und konnten auch 5:5 ausgleichen. Am Ende jedoch konnten die

Aufmerksames Publikum in Eyrs

von dem erfahrenen Neuseeländer Mike Julian geführten Cavaliers das Spiel für sich entscheiden. Sehr belebt war dann das Fest im Zelt mit Musik, dem Ballet der Deutschen Mädchen und der Siegerehrung der Cavaliers. Ihr Präsident,

der Spanier Alvaro de Astica (stolz auf Rugby und auf seine 5 Kinder!), bedankte sich sehr herzlich beim SV Eyrs für die Gastfreundschaft. Gerade Eyrs als einziger Verein ließ das erste Rugbyspiel im Vinschgau gastieren: das liegt in der Linie des unvergessenen Präsidenten Walter Brenner, welcher immer bereit war, für den Eyrser Sport neue Initiativen zu unterstützen. Bleibt noch zu sagen, dass die Cavaliers noch immer auf der Suche nach einem Sportplatz in Südtirol sind, um die Heimspiele dort bestreiten zu können. Was wäre mit dem Vinschgau als Hauptort des Rugbysportes für Südtirol und sogar für das Trentino? In Nordtirol gibt es den Rugby Club Innsbruck und eine zweite Mannschaft gibt es in Lienz. (lp)

DerTiroler Cup ist ein Murmeltier-Pokal, rechts Günther Klotz und Lukas Schönthaler
v.l. Anja Frank aus Eyrs und Marion Raffeiner aus Trafoi verkauften Lotteriekarten.

Kraftvoll, schnell, mitreißend

Kraftvoll, schnell, mitreißend, das ist Eishockey. Im Vinschgau ist Eishockey zwar nicht der Breitensport schlechthin, dennoch spielt es heute im ASV Prad, der heuer 50 Jahre alt wird, eine ganz bedeutende Rolle. Die Eishockey-Zeit ist seit einiger Zeit schon abgeschlossen, Zeit also zurückzuschauen und neue Pläne zu schmieden. Sportler aus Prad, Tartsch, Glurns, Schlanders und Latsch, aber auch aus dem Münstertal spielen erfolgreich in den Prader Teams. Vorne weg die „Serie-C Under-26“ Mannschaft in der dritten italienischen Liga. Nach einer spannenden, ausgeglichenen Meisterschaft, in der jeder jeden schlagen konnte, belegte sie den siebten Endrang unter zehn Mannschaften. Hätte zwar mehr sein können, aber angesichts des hohen Niveaus der Meisterschaft eine tolle

Leistung.

Überraschend gut auch das Abschneiden des U-16 Teams in der nationalen Meisterschaft. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten in den letzten beiden Jahren wurden heuer auch Punkte und Siege gegen große Traditionsvereine wie Eppan, Ritten oder Cortina erzielt. Viele klare Erfolge, aber leider auch einige „dumme“, vermeidbare Niederlagen haben die Saison geprägt. Nach einer spannenden Vorrunde stand das Team schlussendlich etwas unglücklich auf Platz sechs, mit nur drei Punkten mehr am Konto hätte es für Platz drei gereicht und damit für eine bessere Ausgangslage für die Play-Offs. Dort kam nach drei Spielen gegen Feltre leider das Aus.

Ähnlich gut die Leistung in der U-14 Meisterschaft. Ein zweiter Rang hinter einem starken Die Mannschaften

HC Brixen kann sich sehen lassen. Auch bei der U-12 war der HC Brixen nicht zu schlagen, Lana und Leifers hingegen waren durchaus in unserer Reichweite und es gab interessante Duelle. Am Ende reichte es für den 3. Rang. Ziel für die Zukunft ist es, mehr Kinder, vor allem auch aus den Nachbardörfern, fürs Eishockey zu begeistern, so

dass wir in den U-12 und U-14 Meisterschaften an den Meisterschaften für Teams mit mindestens 17 Spielern mitmachen können, was interessantere Meisterschaften und eine größere Herausforderung für die Kinder bedeutet. Bei den ganz Kleinen wurden wiederum Turniere bei verschiedenen Vereinen gespielt, bei welchen der Spaß im Vordergrund steht und Resultate zweitrangig sind. Abschließend noch eine kurze Vorschau auf das diesjährige Countryfest, das ja bekanntlich immer von der Sektion Eislauf des ASV Prad Raiffeisen Werbering veranstaltet wird. Einige werden vielleicht schon mitbekommen haben, dass es das weitum bekannte und beliebte „Fort Laramy“ nicht mehr gibt ... aber keine Bange, wir basteln schon an unserer neuen City und auch heuer werden die Countryfreunde nicht zu kurz kommen ... lasst euch überraschen!

Schwimmclub Vinschgau Raiffeisen

Klasseleistungen von Lukas Ohrwalder

Sandra und Lukas Ohrwalder mit Italienmeisterin (Delfin) Francesca Segat

VSS Meisterschaft - Meran - 1.5.05. Der 16-jährige Lukas Ohrwalder aus Schlanders dominiert seine Wettkämpfe, er pulverisiert seine Bestleistung und siegt über 100 Freistil in 56.6 sec und über 50 Delfin in 28.5. Sein Vater Peter und sein Onkel Erich waren in den späten 60er Jahren übrigens auch schon in der Schwimmgruppe des Sportclub Schlanders und machten als Brustschwimmer eine gute Figur. Ein Kompliment auch meinem Mitarbeiter Devid Lechthaler für seine gute Betreung. Für zusätzlich Gold sorgte die 10 jährige Anna Pedross über 50 Delfin in 44.3 sec, während sie über 50 Freistil Rang 5 in 39.6 belegt. Eine beachtliche Leistungssteigerung gab es auch für die gleichaltrige Lisa Pedross, die über 50 Freistil Silber (39.17) und

über 50 Rücken (43.6) Bronze holte. Der 9-jährige Felix Telser aus Kortsch wurde Zweiter über 25 Freistil in 17.7 in einem spannenden Wettkampf. Der 14-jährige David Alber aus Kastelbell wurde Dritter über 100 Rücken in 1.12.5 und zeigte eine starkes Rennen über 100 Freistil in 1.01.8. Dieser Bub hat ein großes Potential. Der 11-jährige Patrik Sagmeister eroberte Bronze über 50 Brust. Die Buben der 4x50 Freistilstaffette wurden Dritte in der Besetzung Benedikt Alber, Daniel Lechthaler, Klaus Zoderer und Matteo Bodini. Benedikt und Daniel zeigen auch in den Einzelwettkämpfen trotz langer Trainingspause ansprechende Leistungen. Gute Platzierungen zwischen Rang 4 und 6 gab es noch für Andreas Tscholl, Dominik von

Spinn, Michael Tscholl, Klaus Zoderer, Matteo Bodini (100 Freistil 1.09.6), Sonja Fritz, Johanna Chizzali und Simon Laimer (100 Rücken 1.05.7).

Stark schwammen auch unsere Burschen in der 4x50 Kraulstaffette in 1.44.2 in der Besetzung Lukas Ohrwalder (25.2 sec), David Alber, Simon Laimer und Devid Lechthaler. Auch die Natunser Mädchen und Buben erreichten tolle Ergebnisse. Die 12-jährige Jas-

min Ladurner zeigte als Zweite über 50 Delfin in 35.4, was in ihr steckte, sie wird zusätzlich noch Dritte über 100 Freistil. Platz drei erobert auch der 9jährige Leo Schgör über 25 Brust. Lobenswert auch der Einsatz und die Leistungen von Niklas Ladurner (5o Freistil - 36.7), Vera Czuchin, Claudia Peer, Michaela Peer, Julia Ladurner und Julia Gabl (100 Freistil - 1.10.3).

Siegmar Trojer

Jugendfußball-Spielgemeinschaft Naturns-PartschinsPlaus-Schnals

Zwei Naturnser beim Arge Alp

Kürzlich fand in Nonsberg das Internationale Arge Alp Jugendfußballturnier (BJugend Jahrgang 1990) mit den Auswahlmannschaften der Lombardei, Trient, Südtirol, Graubünden (CH), St. Gallen (CH), Nordtirol (A), Vorarlberg (A) und Salzburg (A) statt. Als einzige Vinschger wurden die beiden B-Jugendspieler vom SSV Naturns Raiffeisen, Philipp Ausserer und Gregor

Hofer, einberufen. Die Jugendverantwortlichen sehen sich wieder einmal bestädass es richtig war, vor zwei Jahren auch die B-Jugend für die Regionalmeisterschaft zu melden. Die Mannschaft der Spielgemeinschaft spielte nämlich heubereits zum zweiten Mal als einzige Vinschger Mannschaft in der regionalen B-Jugend, wobei Naturns den Hauptteil der Spieler stellte. Die Jungs von Trainer Engl Grünfelder belegten den ausgezeichneten siebten Rang. Das Arge Alp Turnier hat Vorarlberg gewonnen. Südtirol belegte den 6. Platz, wobei beide Spieler regelmäßig zum Einsatz kamen. Günther Pföstl

Gabl

Badminton

Nachrichten aus Mals

Kleines Team, gute Ergebnisse

Nachbereits vier Straßenrennen erzielte unser kleines Team schon einige sehr gute Ergebnisse. Angefangen mit dem Jüngsten, Florian Hauser, dies ist seine erste Saison und schon ist er ein vorbildlicher Kämpfer, was seine Ergebnisse auch zeigen, zwei Podest-Plätze einen vierten u. fünften Rang (im Bild rechts). Aber auch Florin Maierhofer, Jonas Stieger, Patrick Klotz, Stefan Biedermann und Janik Alber kommen langsam in Junior Bike Team

Form. Nicht zu vergessen, einer der drei Landesmeister des Jahres 2004, Jonas Kofler, verbucht einen ersten, vierten und dritten Rang (im Bild links). Unser einziges Mädchen des Junior Bike Teams, Anna Stricker, die sich in einer bestechenden Form befindet, konnte einen zweiten Rang und drei Siege einfahren (im Bild rechts u. unten).

Kofler Raffael versucht auch sein Bestes in der Kategorie G. 6, die bis zu 30 Teilnehmer und mehr zählt. Kein leichtes Los zogen die drei ältesten Jungs, Fabian Trafoier, Andreas Hellrigl und Michael Thoma, denn sie starten bereits in der Kategorie Jugend (Esordienti).

Markus Stricker

NMals

zu Pfingsten sein traditionelles internationales Mannschaftsturnier ausgetragen. Insgesamt nahmen dieses Jahr 24 Mannschaften aus Deutschland, aus der Schweiz, der Tschechei und aus Italien teil. Mit „Auslandsverstärkung“ (zwei gute deutsche Spieler, Felix Hofmann und Thomas Nierschl) gelang es dem SV Mals wiederum dieses Turnier zu gewinnen. Was den ASV Mals Badminton Mals aber so stark macht, ist sicherlich der gute und langjährige Zusammenhalt zwischen den Reihen. De March Stefan, langjähriger und sehr rühriger Präsident dieses Traditionsvereins (nächstes Jahr wird 30-jähriges Bestehen gefeiert), hat seine Sektion gut im Griff – und zusammen mit seinem Ausschuss, der ihm tatkräftig zur Seite steht, und seinen 3 Trainerinnen kann sich die Badmintontruppe aus Mals sehen lassen. Auch sorgt sie

oft für so manche Schlagzeile. Die drei Trainerinnen: Claudia Nista, Maria Luise Mur und Michaela Hohenegger, sind alle langjährige Spielerinnen und haben in der Nationalmannschaft Erfahrung gesammelt, Luise noch bis vor kurzem. Diese drei haben fast 50 Kinder in ihrer Obhut, und in drei Gruppen wird wöchentlich mehrmals trainiert. Die Wettkampfgruppe, allen voran Batista Manuel und Pitscheider Lisa, hat schon so manchen Landes und Italienmeistertitel nach Hause geholt.

Lisa Pitscheider und Claudia Nista beim Doppel

G anz oben: Siegermannschaft beim Pfingstturnier: ASV Mals

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Inhalt: In diesem Kurs erlernen Sie die Basisfunktionen von Microsoft Word: die Arbeitsumgebung, Texte eingeben, formatieren, speichern und wieder verwenden, Absätze gestalten, kopieren, ausschneiden und einfügen von Text, Kopf- und Fußzeilen, einfache Tabellen, Einbindung von Grafiken, Seiteneinrichtung sowie das Verwenden von Tabulatoren und das Drucken von Dokumenten.

Referent: Thomas Mayr

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Windows-Kenntnisse, Umgang mit Tastatur und Mouse

Termine: Di.,05.07.05, Do.,07.07.05, Di.,12.07.05, Do.,14.07.05, Di.,19.07.05, Do.,21.07.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)

Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 2)

Kosten: 80 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Do.,30.06.05

Tabellenkalkulation mit Microsoft Excel (Grundlagen - Mals)

Inhalt: In diesem Kurs erlernen Sie die Basisfunktionen von Microsoft Excel: die Grundlagen des Programms, Dateneingabe und -auswahl, eine Kalkulationstabelle erstellen, formatieren, fertig stellen und drucken, Daten verwalten (kopieren, löschen, suchen, sortieren usw.), Formeln und Funktionen verwenden, mathematische und logische Standardoperationen, Diagramme erstellen.

Referent: Armin Rauch

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Windows-Kenntnisse

Termine: Di.,07.06.05, Do.,09.06.05, Di.,14.06.05, Do.,16.06.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 8 Stunden (4 Treffen)

Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (EDV-Raum 4)

Kosten: 60 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Mi.,01.06.05

Tabellenkalkulation mit Microsoft Excel (Grundlagen - Schlanders)

Inhalt: Siehe Angabe oben (Mals)

Referent: Sascha Plangger

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Windows-Kenntnisse

Termine: Mo.,13.06.05, Di.,14.06.05, Mo.,20.06.05, Di.,21.06.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 8 Stunden (4 Treffen)

Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 1)

Kosten: 60 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Do.,09.06.05

Internet und E-Mail (Grundlagen - Schlanders)

Inhalt: Die Welt des Internets ist immer noch für viele noch ein großes Fragezeichen - dieser Kurs soll den Teilnehmern das nötige Wissen dafür liefern, das Internet als Informationsquelle und Kommunikationsmittel zu nutzen. Die Schwerpunkte liegen deshalb auf dem Suchen und Finden von Informationen im Internet sowie der Verwendung von E-Mail und seinen Möglichkeiten. Referent: Markus Klotz

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Windows-Kenntnisse

Termine: Do.,09.06.05, Fr.,10.06.05, Do.,16.06.05, Fr.,17.06.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 8

Stunden (4 Treffen) Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 1)

Kosten: 60 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Di.,07.06.05

Webdesign mit Macromedia Dreamweaver (Schlanders)

Inhalt: Mit Macromedia Dreamweaver (Version 5.0), einem umfangreichen Web-Editor, lassen sich Internetseiten schnell und professionell erstellen. Die komfortable Umgebung des Programms ermöglicht dabei ein flexibles Arbeiten und ein optimiertes Ergebnis für schnelle und ansprechende Internetseiten. Dreamweaver ist weltweit die am meisten verwendete Software im Bereich Webdesign.

• Grundlagen von Webdesign und HTML

• Konzeption einer Internetseite

• die Funktionen von Macromedia Dreamweaver

• Site-Management

• Layout-Techniken (Tabellen, Frames, Layer)

• Formatierungstechniken (Textformatierung, CSS)

• Bilder & Bild-Rollovers

• Hyperlinks

• Formulare

• weiterführende Techniken (Verhaltensweisen, Vorlagen)

• Seiten publizieren, für Suchmaschinen vorbereiten und eintragen

Die Lektionen werden anhand von praxisnahen

Übungen vermittelt.

Referent: Martin Ruepp

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: gute Windows-Kenntnisse und Internet-Erfahrung

Termine: Mo.,06.06.05, Di.,07.06.05, Do.,09.06.05, Fr.,10.06.05, Mo.,13.06.05, Di.,14.06.05

Uhrzeit: von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen)

Anmeldung ist für jeden Kurs erforderlich, der Kursbeitrag ist zu Kursbeginn zu bezahlen (incl. MwSt. und Unterlagen)

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 10; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichte Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. beim Landesgericht Bozen unter m-dg-02100802207 hinterlegt

„Der Vinschger Wind“ erschient alle zwei Wochen

Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (EDV-Raum 3) Kosten: 90 Euro inkl. Mwst Anmeldeschluss: Mi.,01.06.05

Englischkurs für Köche und Gastronomen II

Inhalt:

• Vertiefung der erworbenen Kenntnisse der englischen Sprache

• Wichtige Grammatikregeln

• Satzbildung

• Fragen und Antwort

Es wird viel Wert auf mündlichen Ausdruck gelegt.

Referent: Trudy Stimm

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Voraussetzungen: Teilnehmer des 1. Englischkurses für Köche oder gleichwertige Kenntnisse

Termine: Mi.,08.06.05, Mo.,13.06.05, Mi.,15.06.05, Mo.,20.06.05, Mo.,04.07.05, Mi.,06.07.05, Mo.,11.07.05, Mi.,13.07.05

Uhrzeit: von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr, insgesamt 16 Stunden (8 Treffen)

Ort: Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3 (Klassenraum)

Kosten: 85 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Mo.,06.06.05

Aus unserem Garten: Haltbarmachen von regionalem Gemüse

Inhalt: Was für unsere Vorfahren noch selbstverständlich war, dann aber lange Zeit in Vergessenheit geraten ist, erfreut sich nun wieder großer Beliebtheit. Damit es beim Genießen keine negativen Überraschungen gibt, gilt es jedoch einige Regeln zu beachten.

Gezeigt und verkostet werden verschiedene alt bewährte, aber auch neue Techniken und Möglichkeiten des Konservierens.

Referent: Erwin Folie

Zielgruppe: Interessierte, max. 12 Teilnehmer

Termine: Di.,14.06.05, Do.,16.06.05

Uhrzeit: von 19.30 Uhr bis ca. 23.00 Uhr, insgesamt 7 Stunden (2 Treffen)

Ort: Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals (Lehrküche)

Kosten: 50 Euro inkl. Mwst

Anmeldeschluss: Do.,09.06.05

Pädagogisches Arbeiten

Inhalt:

• Entwicklungspsychologie des Kindes: Was braucht ein Kind? Bedürfnisse des Kindes erkennen und adäquat darauf reagieren; motorische Entwicklung, sprachliche Entwicklung;

• Selbstreflexion: Reflexion der eigenen Kindheit und des eigenen Aufwachens, die eigene Entwicklung

Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen

innerhalb der Familie – Was hat mich geprägt?

• Kommunikation und Konfliktlösung

• Spiel und kindliche Entwicklung – Zum Begriff des Spiels – Sozialer Charakter des Spiels: eine integrative Erklärung; Kreativitätsförderung;

• Gruppendynamik: Theoretischer Hintergrund; gruppendynamische Prozesse handhaben;

• Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und Erarbeitung von verschiedenen Freizeitangeboten; Freizeit- angebote für Kinder mit besonderen Bedürfnissen

Referent: Dr. Silvia Valentino (Gruppe I und III) Dr. Karin Tschurtschenthaler (Gruppe II und IV) Zielgruppe: Betreuer von Kindern Termine und Uhrzeiten: Sa.,04.06.05 von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr (Gruppe I) von 08.30 Uhr bis 12.30 Uhr (Gruppe II) So.,05.06.05 von 08.30 Uhr bis 18.00 Uhr (Gruppe I und II) Sa.,23.07.05 von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr (Gruppe III und IV) So.,24.07.05 von 08.30 Uhr bis 18.00 Uhr (Gruppe III und IV) Ort: Sozialsprengel Obervinschgau, Mals Anmeldeschluss: Mo.,30.05.05

Kindernotfallkurs für Betreuer

Inhalt: Theorie: Informationen über Unfälle im Kindesalter und Unfallverhütung, Alarmzeichen, Abfolge PBLS (Wiederbelebung in der Pädiatrie), Maßnahmen zur Freimachung der Atemwege Praxis: Intensives Lernen und Üben in Kleingruppen, unter Anleitung von ausgebildeten Trainern Der Kurs vermittelt den Teilnehmenden die Theorie und Praxis der ersten Hilfe und der Basismaßnahmen der Herz-Lungen-Wiederbelebung (P.B.L.S. Pediatric Basic Life Support) beim Kind mit Herz- und Atemstillstand und bei Kind mit Verschluss der Atemwege durch Fremdkörper Referenten: werden bekannt gegeben Zielgruppe: Betreuer von Kindern Termine und Uhrzeiten: Sa.,04.06.05 von 08.30 Uhr bis 12.30 Uhr (Gruppe I) von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr (Gruppe II) Sa.,23.07.05 von 08.30 Uhr bis 12.30 Uhr (Gruppe III)

Ort: Sozialsprengel Obervinschgau, Mals Anmeldeschluss: Fr.,27.05.05

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