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Wer nu wildern gean will, soll si pan Nationalpark meldn. Dr sell vergip die „Wildcard“. Viel Kortn hot dr Park nimmer, weil olle schun aweck sain.
Wenn i a Hotelier war, tat i di Gescht a nuis Paket ounbiatn: „wildern in the park by night“. Unt taiflisch zohln solln si drfir. Nor tatn si a amol an Hiarsch sechn.
von Chefredakteur Erwin Bernhart
Schlau oder Chance?
Graun: Neuer BM - neue Zielrichtung
Mals: Sperrfeuer aus den eigenen (SVP)-Reihen
Laas: Volksbefragung am 7. November
Schlanders: Holpriger Start für gute Sache
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Prad: Richtig gestellt: Nicht abserviert
Titel (Bild): Brunftige Wilderer
Prad/Taufers: Raika-Hochzeitsglocken
Müstair/Valchava: Festtage zur Biosfera
Schlanders/Schweiz: Zuggespräche
Schluderns: Zurück in die Zukunft
Schlanders: Herkulesaufgabe kommt auf leisen Sohlen
Menschen: Kilian Pinggera aus Stilfs
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Sonderthema: Landwirtschaftliche Vielfalt im Vinschgau ab Seite 34
Der Albin Thöni, ins Wipptal verzogener Prämajurer Geburtsdoc, ist in Pension gegangen. Erhobenen Hauptes geht er. Hat er doch die Geburtenstation am Sterzinger Krankenhaus mit der Wasserwannengeburt dermaßen aufgemöbelt, dass, neben den normalsterblichen Südtiroler Frauen, viel kaprizierte Prominenz aus dem Stiefel mit Wonne in die Thöni’sche Wanne gestiegen sind. Auch mit viel Wirbel in der italienischen Presse. 1996, daran sei erinnert, stand die Geburtenabteilung in Sterzing vor der drohenden Schließung. „Einen Albin Thöni müsste man haben...“ hat 2002 der damals noch Athesia-unabhängige ‚Vinschger’ im Hinblick auf mögliche Neuerungen im Krankenhaus Schlanders geschrieben. Thönis Ideen - auf andere Abteilungen umgemünzt - könnten Vorbild sein. Vorbild für Findigkeit von Ärzten und Primaren. Die klinische Reform ist in Schlanders bereits fortgeschritten, es wurde in der Vergangenheit rationalisiert, andere Teile der Reform sind nun gedanklich angestupst. Aufhalten wird man sie nicht mehr können, vielmehr gilt es, wie es der ärztliche Leiter Anton Theiner ausdrückt, die Reform als Chance zu nutzen. Zweckoptimismus ist das, aber nicht nur. Trotz oder gerade wegen politischer Vorgaben wird es den Primaren und den Oberärzten in Schlanders Herausforderung sein müssen, für das Schlanderser Krankenhaus, für die Vinschger Bevölkerung und für künftige kluge Medizinköpfe in den Arbeitsgruppen Bestmögliches herauszuholen. Politisch schlau gemacht, das muss man zugeben, ist es, die Verantwortung für die klinische Reform den Krankenhäusern, den Ärzten dort, zuzuschieben. Das kann die Chance sein, letztlich gestärkt aus den Diskussionen hervorzugehen.
BM Heinrich
Noggler setzt neue Prioritäten in der Gemeinde Graun
I.N.N. GmbH, welche die Erschließung der Weißseespitze von Langtaufers aus, Stichwort Kaunertal, zum Inhalt hätte, wurde gestoppt. Bereits voriges Jahr wurde eine diesbezügliche Studie mit 25.000 Euro von der Gemeinde finanziert, „aber die Gemeinde hat bisher kein Blatt Papier gesehen“ ärgert sich Noggler. Es sei hirnrissig, wenn da noch eine Studie mit einem ähnlichen Betrag finanziert werden solle, sagt Noggler.
Dafür hat eine Studie über einen möglichen Zusammenschluss HaideralmSchöneben im Gemeinderat grünes Licht bekommen. Der „Vinschgerwind“ hat diesen Weg bereits in der Nummer 18/10 aufgezeigt. „Fusion oder gemeinsame Betreibergesellschaft oder skitechnischer Zusammenschluss, das sollte sich in dieser Studie von Alois Kronbichler (Kohl und Partner) herauskristallisieren,“ sagt Noggler. (eb)
Sperrfeuer aus den eigenen Reihen v.l.: Gerold Frank, Landwirtschaftsreferent Josef Thurner und Thomas Hellrigl: unerwartete Bauernlobbyisten
zu gemeindeeigenen Straßen und Flächen“ im Gemeinderat von Mals am vergangenen Donnerstag derart mobil gemacht, dass der Punkt, nach zweiminütiger Pause mit Beratung, vertagt worden ist. BM Ulrich Veith und Landwirtschaftsreferent Josef Thurner wollten in der bislang fehlenden Verordnung unter anderem einen Zaunabstand von einem Meter, vom Teer der Straße aus gemessen. So werde es landesweit gehandhabt, so sei es Gebrauch, so werde es auf Bonifizierungswegen angewandt. Man habe es verabsäumt, die Verordnung im Vorfeld mit den Ortsbauernräten abzusprechen, der Unmut in Bauerskreisen sei groß, hielten Frank und Hellrigl dagegen.
Ein halber Meter Abstand sei ausreichend, waren die eingangs Angeführten der Meinung. Es sei nicht fair, so BM Veith, wenn die Bauern in zwei Klassen eingeteilt würden. Die einen, die den Abstand an Bonifizierungswegen einzuhalten hätten und, wenn ein anderer Abstand in der Verordnung gewählt würde, die anderen, die nur einen halben Meter einhalten müssten. Auch die Sicherheit sei ein wichtiger Aspekt. Bei den Bonifizierungswegen werde der 1-Meter-Abstand ja auch nicht eingehalten, musste Frank zugeben. Thurner sieht die Gefahr, dass die Verordnung in den Ortsbauernräten „auseinanderdiskutiert“ werde. Um einen drohenden Untergang bei der Abstimmung zu vermeiden, wurde der Punkt vertagt, mit der Auflage, in den Ortsbauernräten eine Einigung zu finden, ansonsten komme dieselbe Verordnung im November wieder zur Genehmigung in den Rat. (eb)
In einer Pressemitteilung gibt das Promotorenkomitee der Volksbefragungsinitiative rund um Oswald Angerer bekannt, dass die schon 2008 erstmalig angestrebte Volksbefragung in der Gemeinde Laas am kommenden 7. November stattfinden wird. Dabei können die Laaser Bürger über drei Anträge abstimmen: Frage 1 (blauer Stimmzettel) beinhaltet die Reduzierung der Gemeindereferenten von bisher 7 auf 5 Referenten, inklusive Bürgermeister. Nach Berechnung des Komitees könnten so jährlich 235.000 Euro pro Verwaltungsperiode einges-
part werden. Frage 2 (grüner Stimmzettel) sieht eine Änderung bei Volksbefragungen vor, weiße Stimmen sollen dabei zukünftig nicht mehr bewertet werden. Wird also bei einer zukünftigen Volksbefragung das Quorum von 40% erreicht, entscheidet nur die gültige Mehrheit der Ja- bzw. Neinstimmen. Frage 3 (gelber Stimmzettel) schließlich behandelt die Festsetzung der Möglichkeit einer Einberufung des Rates durch ein Fünftel des Gemeinderates in der Gemeindesatzung. Dadurch würde der einzelne Ratsposten an politischer Gewichtung gewinnen. (uno)
Das Konzept passt, die Citybusse funktionieren nicht. Öfter in der Werkstatt als auf der Straße sorgen die Citybusse in Schlanders und in Mals für immer größeren Unmut. Bei Fahrgästen und bei Fahrern. „Reklamationen hat es keine gegeben, lediglich Hinweise sind eingegangen“, bremst Manuel Massl, der zuständige Neo-Referent in Schlanders und Hoffnungsschimmer am hiesigen Polit-Himmel. Fakt ist, dass die Citybusse seit ihrer Anlaufphase vor mittlerweile fünf Jahren unter erheblichen technischen Mängeln leiden. „Nach meinen Informationen ist die Problematik, dass vom Fahrzeugtyp her der Citybus als Lieferwagen und nicht als Bus ausgerichtet ist“, sagt Massl. Ständig anzuhalten sei für diesen Typus nicht geeignet. Ein nicht ausgereifter Citybus ist demnach in Betrieb genommen worden. Mit dem neuen Jahr soll nun ein gelber Ersatz-Citybus als Reservefahrzeug die Ausfälle in beiden Gemeinden auffangen. Erlaubt dieser Müttern mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrern und älteren Menschen ein bequemes Einsteigen, tut das der derzeitige Reservebus nicht. Unmut bereitet in Schlanders aber noch etwas: Jene Haltestelle, die vor allem von älteren Menschen am meisten frequentiert ist, nahe Krankenhaus, wird mit dem neu eingeführten Citybus-Fahrplan am wenigsten oft angefahren. (ap)
Strahlt öfter in der Werkstatt als auf der Straße, der gelbe Citybus. Manuel Massl: „Ständig anhalten ist für den Citybus, der als Lieferwagen konzipiert ist, nicht geeignet. Deshalb kommt es zu den vielen Ausfällen und dem Einsatz des Reservebusses.“
Stellungnahme zum Artikel „Rudi Maurer abserviert“ in der Nr. 20 vom 07.10.2010 VinschgerWind. Im Artikel wurde von der Bestellung der Gemeindebaukommission in der Gemeinde Prad in der letzten Gemeinderatssitzung vom 23.09.2010 berichtet.
Dazu möchten wir folgende Fakten richtigstellen: Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hat auf seinem 3er Vorschlag als effektives Mitglied der Baukommission Frau Adelina Wallnöfer genannt. Weiters wurden als Ersatzmitglieder Herr Rudi Maurer und Herr Gerhard Plieger genannt. Der Gemeinderat ist dem Vorschlag der Um-
BM Hubert Pinggera: Nicht abserviert sondern gar nicht vorgeschlagen
weltverbände gefolgt und hat Frau Adelina Wallnöfer als effektives und Herrn Plieger Gerhard als Ersatzmitglied bestellt. In die Umwelt- und Verkehrskommission wurden bei der selben Sitzung 10 Mitglieder entsandt, wobei die einzelnen Ratsfraktionen gemäß ihrer Stärke im Gemeinderat Namensvorschläge einbringen konnten. Alle Vorschläge der Ratsfraktionen wurden berücksichtigt und vom Gemeinderat einstimmig gutgeheißen. Herr Rudi Maurer wurde von keiner Ratsfraktion vorgeschlagen.
Mit freundlichen Grüßen DER BÜRGERMEISTER
Dr. Hubert Pinggera
immer die besten erwischt’s
man liest: sie ist auf einer bergtour ums leben gekommen. sie galt als eine erfahrene bergsteigerin. oder: er wurde auf einer schitour von einer lawine verschüttet. er war doch ein erfahrener tourengeher. wie ist das möglich, dass es gerade die erfahrensten trifft? die erklärung ist wohl recht einfach: es erwischt sie nicht, weil sie die erfahrensten sind, sondern weil die erfahrenen am meisten auf die berge gehen. wer wenig oder keine erfahrung hat, geht kaum in die berge und setzt sich somit auch nicht deren gefahren aus. das ist simple statistik. würde jemand z. b. sagen: xy ist an leberzirrhose gestorben, dabei war er doch ein erfahrener säufer? ein anderes, seriöseres beispiel: wer, z. b. beruflich, viel mit dem auto unterwegs sein muss, wird zwar mit der zeit ein „er-fahrener“ fahrer, aber er setzt sich halt doch ständig den gefahren des verkehrs aus, und die wahrscheinlichkeit eines unfalls erhöht sich gegenüber dem, der mit den öffentlichen verkehrsmitteln fährt oder überhaupt nur zu hause in der warmen stube sitzt. erfahren sein heißt auch, sich der risiken bewusst zu sein.
und nun hat man in den letzten tagen von einer statistik gehört, wonach die provinz bozen im vergleich zu anderen italienischen provinzen am meisten arbeitsunfälle aufzuweisen hat. welche schlüsse soll bzw. darf man daraus ziehen? arbeiten wir zu viel oder…?
Die Wilderer im Nationalpark StilfserJoch sollen derzeit Hochkonjunktur haben. Gesprochen wird von Hundertschaften, die an Wochenenden unterwegs sind, im Schatten der Nacht und technisch bestens ausgerüstet. Die Aufsichtskräfte hätten kaum eine Chance, sie zu stellen. Aus vielen ehemaligen Jägern seien Wilderer geworden. Der Nationalpark sei ein wahres Wilderer-Paradies - sagen die einen, die vom Nationalpark schauen weg - sagen andere.
von Magdalena Dietl Sapelza
Im Nationalpark Stilfserjoch wird gewildert und geschossen, was die Gewehre hergeben.“ Das behauptet der Ex-Wilderer Horst Eberhöfer. An den Wochenenden seien derzeit im Südtiroler Teil des Nationalparkes rund 200 Wilderer unterwegs. „100 sind es am Samstag und 100 am Sonntag“, präzisiert er. „Dabei fallen an den zwei Tagen locker 20 Wildtiere.“ Er kennt viele Wilderer, nennt aber keine Namen. Das verbiete die Wildererehre. Nur soviel: unter den Wilderern befänden sich hauptsächlich verhinderte Jäger und auch so genannte „selecontrollori“, die seit dem Jahr 1997 im Auftrag der Nationalparkverwaltung zur Wildregulierung als „Entnahmeoder Hegespezialisten“ zum Einsatz kommen. 384 haben sich im Zeitraum der vergangenen zehn Jahre dazu ausbilden lassen. Rund 280 werden heuer unterwegs sein. Von Hegespezialisten (selecontrollori) sind zwischen 2000 bis 2009 zur Wildregulierung 3.812 Stück Rotwild im Nationalpark abgeschossen worden. Es muss reguliert werden, um den Verbiss in Grenzen zu halten.
Wieviele Tiere die Wilderer erwischt haben, weiß niemand. Die Zahlen liegen genauso im Dunkeln wie das schwarze Treiben. Nur „selecontrollori“ zu sein, dem man ein „JagdZuckerle“ gibt, sei vielen zu wenig, ist Eberhöfer überzeugt. Einige wildern zusätzlich, vor dem Zeitraum der regulären Rotwild-Entnahme und nachher. „Das Grundproblem der Wilderei liegt im Jagdverbot“, sagt Eberhöfer. „Die Jäger in den Nationalparkgemeinden
fühlen sich ihrer uralten Rechte beraubt und ungerecht behandelt. Sie schlagen zurück und nehmen sich das, was ihnen verweigert wird und was ihnen ihrer Meinung nach zusteht.“
Eberhöfer vergleicht das Ganze mit dem Aufbäumen der Landbevölkerung gegen die Grundherren, die ihnen im Mittelalter ihr Grundrecht, die Jagd, entrissen haben. Die Folge war erbarmungslose Wilderei, die regelmäßig auch Tote und Verletzte gefordert hat. Im Nationalpark Stilfserjoch könnte Letzteres auch passieren, sagt Eberhöfer. „Dort, wo die reguläre Jagd erlaubt ist, haben Wilderer kaum eine Chance“, erklärt er. Denn dort üben die Jäger die Kontrolle aus. „Wo 100 Jäger unterwegs sind, ist kaum Platz für Wilderer“, unterstreicht er.
Eberhöfer ist dafür bekannt, dass er sich kein Blatt vor den Mund nimmt. 2003 ist er als ehemaliger Wilderer im Nationalpark mit seinem Buch „Der Wilderer im Nationalpark“ an die Öffentlichkeit getreten und hat für Furore und Ärgernis in Nationalparkkreisen gesorgt. Er beschreibt seine ehemaligen Aktivitäten, Gedanken und krümmt auch den NationalparkVerantwortlichen einige Haare. Nun macht er mit einem erotischen Kalender (siehe Titelbild) auf sich aufmerksam und Kritiker werfen ihm vor, er verkläre damit die Wilderei. Auf eine Feststellung legt Eberhöfer wert. „Meine einstigen Delikte sind rechtlich verjährt und dem Wildern habe ich den Rücken gekehrt.“ Er könne seinen Jagdtrieb mittlerweile als regulärer Jäger in Taufers i. M. befriedigen.
„Wenn ich noch wildern würde, wäre das für mich viel zu riskant“, erklärt er. Die Wilderer-Szene im Nationalpark hat er allerdings nach wie vor im Auge und sieht die Entwicklung mit Sorge. Es sei vor allem die junge Generation, die nichts von einer Hege gelernt habe und einfach drauflosknalle. Es liege im Wesen des Verbotenen, dass es schnell gehen muss, man wähle nicht aus, wie es beispielsweise die Jäger in den Revieren außerhalb des Nationalparks tun, so Eberhöfer.
Seine Aussagen decken sich mit anderen Stimmen von Insidern, die einiges vom Treiben der Wilderer im Schutzgebiet mitbekommen. Die meisten ziehen es aber vor, in der Anonymität zu bleiben, weil sie keine „Scherereien“ haben wollen, und auch aus Angst vor Repressalien. Denn es sei schon vorgekommen, dass man den allzu Vorlauten als Warnung die Reifen ihrer Autos aufgeschlitzt hat. Auch Eberhöfer kann ein Lied davon singen.
Wildern im Nationalpark wird als Kavaliersdelikt angesehen, gewissermaßen als eine Aktion des berechtigten Protestes gegen das Jagdverbot, das seit 1982 im Nationalpark Stilfserjoch gilt und das von den ehemaligen Jägern in den Gemeinden Stilfs, Glurns, Prad, Laas, Latsch, Kastelbell und Martell nicht akzeptiert wird. Was die Wilderei betrifft, herrscht die „Vinschger Omertá“. Nur an Stammtischen dringt hinter vorgehaltener Hand etwas nach draußen. Verdrängt wird dezidiert, dass Wildern ein Delikt und strafbar ist. Unter dem Faschismus kam es 1935
Hanspeter Gunsch, NationalparkAußenamtsleiter in Glurns
schaftsschichten kommen, Unter nehmer, Bauern, Arbeiter und sogar Ordnungskräfte sollen regelmäßig unterwegs sein, um einerseits ihre Kühltruhen aufzufüllen, gutes Wurstfleisch zu haben, Geschäfte mit dem Verkauf des Fleisches zu machen, und andererseits, und das spielt eine nicht unbedeutende Rolle, um ihrer Jagdleidenschaft, die einer unbändigen Sucht durch den Reiz des Verbotenen gleichgesetzt wird, zu befriedigen.
Wer die Fleisch-Abnehmer sind, darüber verliert ebenfalls niemand ein Wort. Der Handel sei lukrativ und laufe ebenfalls geheim und teilweise über dunkle Kanäle ab. „Ohne das Wildern als Nebenbeschäftigung könnte ich mir als einfacher Arbeiter vieles nicht leisten“, sagt einer, der nicht genannt werden will. Die Wilderer verfügen über beste Ortskenntnisse, sind mittlerweile mit Hochtechnik-Geräten ausgerüstet, wie mit Nachtsichtgeräten und Gewehren mit Schalldämpfern. Ein lautloses und effizientes Jagen ist so möglich. Wilderer werden kaum gehört, verwischen ihre Spuren und geben so den ParkAufsichtspersonen kaum eine Chance und ebensowenig den Ordnungshütern. Den Abtransport der Beute klügeln sie bestens aus und ihre Gewehre verstecken sie sicher im Wald.
Kurt Schöpf, Hegespezialist und Wanderführer im Nationalpark
Stimmen behaupten, der Nationalpark schaue dem Treiben zu und toleriere das Ganze. Dem widerspricht der geschäftsführende Außenamtsleiter Hanspeter Gunsch. „Erst vor drei Wochen hat man in Martell einen Wilderer geschnappt.“ Tatsache ist, der Wildererschar im Nationalpark stehen 14 Nationalpark-Förster, sprich Aufseher, gegenüber. Das sei auf einer Fläche von 53.000 Hektar viel zu wenig, so Gunsch. Zwischen den Wilderern und Aufsehern läuft das bekannte Hase und Igel-Spiel: Der Wilderer hat fast immer die Nase vorne.
Die zuverlässigste Methode, um nicht erwischt zu werden, sei es, die Kontrollorgane im Griff zu haben, das heißt, zu wissen, wo sie sich augenblicklich befinden und wohin sie sich bewegen, erklärt Eberhöfer. Wenn die meisten Wilderer auch Individualisten sind, was die Kommunikation betrifft, gebe es eine gut funktionierende Zusammenarbeit. Laut Eberhöfer seien die Aufseher durchaus kompetente Leute aber leider zur Erfolglosigkeit verurteilt. Der Trafoier Jäger und Kenner der Szene Kurt Schöpf spricht von einer Zahl von 0,001 Prozent und zitiert dabei aus einer Statistik. Er zählt zu den „selecontrollori“ und ist seit einiger Zeit im Nationalpark auch als Wanderführer beschäftigt. Er verwehrt sich gegen Eberhöfers Aussagen, was die wildernden „selecontrollori“ betrifft. Diese könnten ihren Jagdtrieb im Herbst rund zwei Monate lang ausleben (heuer vom 23. Oktober bis zum 15. Dezember). „Die Einbindung der Nationalparkjäger in die Jagd wirkt der Wilderei entgegen“, bekräftigt Schöpf. Durch die Möglichkeit, als Entnahme-Spezialisten tätig zu sein, sei beispielsweise das wilde Treiben in seinem Heimat-
Horst Eberhöfer, Ex-Wilderer im Nationalpark und Jäger in Taufers i. M.
ort Trafoi vermindert worden. Denn die „selecontrollori“ hätten, wie anderswo die Jäger, ein Interesse daran, dass nicht gewildert werde. In Trafoi sei schon lange nicht mehr so viel Wild beobachtet worden, wie derzeit. Das hänge damit zusammen, dass die Kontrollfunktion der „selcontrollori“ greife. Man habe dort sämtliche verdächtige Bewegungen im Blick und steuere dagegen. Das bestätigt auch Gunsch: „Durch die Entnahme, die seit 1997 möglich ist, hat sich eine Art Eigenkontrolle entwickelt.“ In einem Punkt schließt sich Schöpf der Meinung Eberhöfers voll und ganz an: „Das ganze Übel der Wilderei im Nationalpark liegt im Jagdverbot.“ Das bekräftigt auch ein Hotelier, der der Redaktion bekannt ist. Dieser sieht die zunehmende Wilderei als sehr problematisch an. Jeder wisse, dass gewildert werde und es sei an der Zeit, das System zu hinterfragen und etwas zu ändern.
Wenn so viel gewildert wird, stellt sich die Frage, ob der Wildbestand zurückgeht. Laut Eberhöfer könnte sich eine Wildentnahme in den Gebieten Glurns, Prad und Stilfs heuer erübrigen, weil es dort nicht mehr viel zu entnehmen gibt. Für die Entnahmesaison 2010 gehe man, laut Gunsch von der gezählten Rotwildzahl von 651 aus. 330 Abschüsse wird es im Mittelvinschgau geben und 75 im Gebiet Gomagoi/Taufers i. M.. Insgesamt sei noch genug Wild da, der Bestand im Nationalpark fülle sich laufend auf, so Eberhöfer. Das hänge mit der großen Fruchtbarkeit des Rotwildes zusammen, aber auch mit der starken Population im Schweizer Nationalpark und in den angrenzenden Jagdgebieten. Der Nachschub für die Wilderer ist demnach gesichert.
Prad/Taufers i.M.
AmGerhard Kapeller, Obmann der Raiffeisenkasse in Taufers i.M.und Karl Heinrich Kuntner, Obmann der Raiffeisenkasse Prad, sind für eine Verschmelzung der beiden Kassen
Freitagabend fand in Prad a. Stj. und in Taufers i. M. zeitgleich eine Informationsveranstaltung für die Mitglieder der beiden örtlichen Raiffeisenkassen statt. Die Verwaltungsräte informierten ihre Mitglieder über die Fusionsstudie, die der Raiffeisenverband im Auftrag der beiden Kassen erstellt hat. Die Unternehmensberater sind sich einig: eine Fusion der beiden benachbarten Kassen würde sich lohnen. Dieser Meinung sind auch die beiden Obmänner. „Mit einem Zusammenschluss hätten wir viele Vorteile. So könnten wir unsere Kunden und Mitglieder besser als bisher betreuen und die Qualität unserer Dienstleistungen erhöhen“, meint Gerhard Kapeller, Obmann der Raiffeisenkasse Taufers i.M.. „Mit der Fusion erhöhen wir das Eigenkapital und minimieren somit das Risiko. Zudem können wir durch die Nutzung von Synergien einiges einsparen,“ ist Karl Heinz Kuntner, Obmann der Raiffeisenkasse Prad, überzeugt. Beide Obmänner betonen, dass die gewünschte Fusion nicht aus einer wirtschaftlichen Notlage oder Notwendigkeit heraus angepeilt wird. Die Mehrzahl der anwesenden Mitglieder in beiden Raiffeisenkassen zeigte sich einer Fusion nicht abgeneigt. Die Ver waltungsräte standen ihren Mitgliedern Rede und Antwort. „Wir haben nichts zu verbergen und werden unsere Mitglieder auch über die weiteren Schritte informie ren“, meinten die Obmänner. Bereits in der kommenden Woche wer den sich die Verwaltungsräte mit dem Fusionskonzept beschäftigen und die weiteren Schritte einleiten. Wenn alles nach Plan verläuft, könnten das Fusions konzept Anfang Jänner bei der Banca d’Italia hinterlegt werden und im Juni die Mitglieder in außerordentlichen Vollversammlungen definitiv über die Fusion entscheiden. Gemäß Fusionskonzept bleiben alle Raiffeisenkassen in den Orten Taufers, Laatsch, Prad, Schluderns, Glurns, Stilfs und Sulden erhalten.
Unter dem Motto „Berglandwirtschaft und zukunftsfähiger Bergtourismus - eine untrennbare Einheit“ stand die 3. Jahrestagung der Bergsteigerdörfer, die im Großen Walsertal mit 82 Teilnehmern aus Österreich, Deutschland und Südti rol stattfand. Bergsteigerdörfer sind vor bildhafte regionale Entwicklungskerne im nachhaltigen Alpintourismus mit einer entsprechenden Tradition. Sie garantieren ein professionelles Tourismusangebot für Bergsteiger, weisen eine exzellente Landschafts- und Umweltqualität auf und setzen sich für die Bewahrung der örtlichen Kultur- und Naturwerte ein. Die Bergsteigerdörfer stellen Urlaubsziele für eine spezifische Gästegruppe dar, die Ruhe und Erholung sucht, sich aber auch in der freien Natur bewegen will, die einen AktivUrlaub fernab der großen Tourismuszen-
Schnalstal mit den unmittelbaren Nachbarn aus dem Bergsteigerdorf Vent: v.l. Manfred Waldner - Direktor TV Schnals, Gerhard Moser - Tourismusverband Ötztal, Johann Tappeiner - Urlaub a. d. Bauernhof, Alexander Rainer, Präsident TV Schnals, Angelika Krismer - Gemeinderätin für Vent in Sölden und Klemens Ennemoser, TV Vent
tren anstreben. Der Einladung, zu der das Schnalstal als „Beobachter“ eingeladen war, waren drei Delegierte gefolgt, um sich über zukünftige Trends zu informieren und sich wichtige Impulse zu holen. (ew)
Gleich zwei Auszeichnungen wurden dem Münstertal am ersten Wochenende im Oktober verliehen: von der UNESCO das Biosphären-Label und vom Bund die Auszeichnung „Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung“. Und weil auch noch das Erntedankfest anstand, wurde im nahen Val Müstair kräftig gefeiert. Die Politik vor Ort war sich einig: Mit den beiden Labels habe man zukunftsfähige Instrumente in der Hand. Nach dem Entlebuch ist es unseren Schweizer Nachbarn, dem Val Müstair mit dem Nationalpark, gelungen, die Auszeich-
Das Label wurde von Herrn Willy Geiger (hintere Reihe in der Mitte) vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) übergeben. Die zwei Herren links und rechts sind Vertreter von der Biosphäre Entlebuch. Vorne v.l.n.r.: Georg Fallet, Großrat, Gabriella Binkert, Direktorin der UNESCO Biosfera Val Müstair, Andrea Hämmerle, Nationalrat
nung als Biosphärenreservat zu bekommen. Die Zusammenarbeit mit Südtirol, vorwiegend mit dem Obervinschgau, Glurns und Taufers sowie dem Nationalpark Stilfserjoch, und die Bemühungen der Münstertaler Bevölkerung zur Anerkennung als Naturpark von nationaler Bedeutung haben die UNESCO in Paris davon überzeugt, dass der Schweizerische Nationalpark gemeinsam mit dem Val Müstair ein Biosphärenreservat bilden soll. Das Label wird sich positiv auf die ganze Region auswirken, denn diesen ehrenvollen Titel zu haben, ist an und für sich schon eine Exklusivität. Das magische Dreieck wird somit touristisch wie langfristig auch wirtschaftlich attraktiv und sollte auch von allen Seiten genutzt werden. Die Ehre bedeutet auch Verpflichtung; im Sinne einer ökologisch-wirtschaftlich, nachhaltigen Entwicklung. An den drei Festtagen gab es verschiedene Symposien zu Jugendprojekten, Wanderungen und ein Zirkuszelt, in dem kräftig gefeiert wurde. Zu den Schweizer Politikern, dem Großrat Georg Fallet, dem Vizepräsidenten des Bundesamtes für Umwelt Willy Geiger, der Biosfera Direktorin Gabriella Binkert, dem Nationalrat Andrea Hämmerle gesellten sich auch Vinschger Vertreter der Öffenlichkeit. Unter ihnen der Glurnser VizeBM Alois Frank, Wolfgang Platter und Hanspeter Gunsch vom Nationalpark Stilfserjoch. (bbt)
Schlanders/Schweiz
Heute (Donnerstag, den 21. Oktober) finden im Haus der Bezirksgemeinschaft zum wiederholten Male die Schlanderser Gespräche statt, bei denen es um die Koordination der öffentlichen Verkehrsmittel im Dreiländereck geht. Ziel ist es einerseits, attraktive Verbindungen durch ein funktionierendes Zusammenspiel zwischen der Südtiroler SAD, den österreichischen und Schweizer Busdiensten zu schaffen, indem man diese laufend ausbaut und einen einheitlichen Auftritt vorantreibt. Andererseits soll eine künftige Zugverbindung zwischen dem Vinschgau und dem Engadin nicht länger eine Vision sein, sondern konkret vorangetrieben werden. „Große Projekte für die Zukunft entstehen aus guten Beziehungen“, sagt Paul Stopper vom Amt für Verkehr und Energie Graubünden. Er zählt seit Jahren zu den treibenden Kräften im Hinblick auf eine grenzüberschreitende Bahnverbindung. Er lädt regelmäßig zu Gesprächen, weil er es für äußerst wichtig erachtet, dass die Verantwortlichen für die Bereiche Mobilität und speziell auch die politischen
Entscheidungsträ ger der Länder Ita lien, Österreich und Schweiz kontinu ierlich im Gespräch bleiben. Der Einsatz trägt Früchte und in kleinen Schrit ten kommt man vo ran. Der Zug-Bus fährt mittlerweile im Stundentakt von Mals nach Zernez. Nach Nauders fährt ebenfalls ein Bus im Stundentakt mit Ausnahme am Sonntag, wo es Ein schränkungen gibt. In Nauders müssen die Fahrgäste allerdings umsteigen, um nach Landeck zu kommen. „Wir werden daran arbeiten, dass man künftig nicht mehr umsteigen muss“, erklärt Stopper. „Außerdem haben wir die Vorarbeit geleistet, dass die Vinschgerbahn in das europäische Tarifsystem aufgenommen wird.“ Bereits im kommenden Jahr soll jeder Fahrgast in ganz Europa eine Fahrkarte in den Vinschgau kaufen können.
Südtiroler Seite sind das 600.000 Euro und auf Schweizer Seite 450.000 Euro. Nun muss die Trasse ausgelotet werden. Laut Stopper wird man sich zwischen den zwei Varianten Münstertal-Scuol oder Mals/Schleis- Scuol entscheiden müssen. Die Trassen über den Ofenpass und Livigno hätten kaum eine Chance. (mds)
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Rudi Maurer abserviert I
Es ist eine Tatsache, dass Rudi Maurer einer der aktivsten Umweltvertreter im gesamten Vinschgau ist. Umso unverständlicher ist die Haltung der Prader Gemeindeverwalter, eine solch kompetente Person nicht als Vertreter der Umweltorganisationen in die Baukommission entsenden zu wollen und deren Sachkenntnis zu nutzen. Ist die Gemeindeverwaltung unsicher und verträgt deshalb eine fachkundige Person nicht, oder hat sie wirklich etwas zu vertuschen?
Hanns Fliri, Naturns
Rudi Maurer abserviert II Erlauben Sie mir, einige nicht zutreffende Aussagen in Ihrem Artikel von Verfasser (uno) „Rudi Maurer abserviert“ im letzten „Vinschgerwind“ vom 07.10.10 der Korrektheit halber richtigzustellen. Rudi Maurer war nicht wie berichtet die „erste Wahl der Umweltverbände als Mitglied der neu zu wählenden Gemeindebaukommission“. An erster Stelle wurde als Wunschkandidatin Frau Adelina Wallnöfer genannt, die dann auch mehrheitlich gewählt wurde. Rudi Maurer war von den Umweltverbänden als erstes Ersatzmitglied genannt worden, Plieger Gerhard als zweites. Mehrheitlich wurde dann, trotz Einwänden der Opposition, als Ersatzmitglied Dr. Gerhard Plieger gewählt, obwohl Maurer Rudi in der Wunschliste der Umweltverbände vor ihm gereiht war. Dies veranlasste mich zu der Äußerung, dass Rudi Maurer der SVP als kritischer Geist wohl zu lästig geworden sei, sodass man ihn nicht einmal mehr als Ersatzmitglied haben wollte. Wie das zu interpretieren ist, kann sich jeder selbst ausrechnen. Wunibald Wallnöfer, Gemeinderat der Liste „FÜR PRAD“
Irrfahrt des „Odysseus“ vom Horror eines Vinschger Discobetreibers
Endlich wieder bis 03.00 Uhr Alkoholaufschank. Fast 3 Jahre sind vergangen, seitdem am 3. Oktober 2007 ab 02.00 Uhr kein Alkohol
mehr aufgeschenkt werden durfte. In dieser Zeit hatte ich ein Drittel Einbußen am Inkasso. Dieses lächerliche Gesetz hat nichts gebracht, die Schnapsidee kam von den „Alleanza Nazionale“ – Neofaschisten. Es wurde im Parlament und im Senat abgestimmt. Es wurde noch mehr gesoffen als vorher, außerhalb vom Lokal. Am Eingang mussten wir Leibesvisiten durchführen, Rucksäcke und Taschen beschlagnahmen. Rund um das Lokal hinter jedem Gebüsch bis hin zu den Tennisplätzen wurden Dosen und Flaschen versteckt. Alkohol bekommt man in jedem Dorfladen. Ein Beispiel: An der Theke waren 8 Personen und bestellten 8 Tonic Wasser, aus ihrer Rocktasche nahmen sie eine Flasche Gin und füllten die Gläser damit auf. Daneben standen die Ordnungshüter und schauten zu. Sie reagierten nicht. Verboten ist nur der Aufschank von den Lokalbetreibern, wenn sie uns erwischten, wurden wir bestraft. Zweimal hatten sie uns erwischt. Beim 1. Mal 7 Tage Lokalschließung, beim 2. Mal 1 Monat Lokalschließung. Mit Rekursen von Rechtsanwalt Prof. Precora aus Rom habe ich mich über Wasser halten können. Hätten sie mich das 3. Mal erwischt wäre das Lokal für 6 Monate geschlossen worden. Jetzt wurde der Aufschank von Alkohol seit dem 13. August bis auf 03.00 Uhr verlängert. Wird ein Bier nach 03.00 Uhr aufgeschenkt, gibt es horrende Strafen zwischen 5.000 und 10.000 Euro. Die Nachbarprovinz Trentino hat wieder ein neues Gesetz eingeführt: unter 18 Jahren keinen Alkoholaufschank. Hoffentlich hat die Landesregierung nicht auch diese Idee, denn wie soll das funktionieren? Ein Beispiel: Wenn ein 20-jähriger Bursch mit seiner 17einhalb- jährigen Freundin Geburtstag feiert und eine Flasche Prosecco bestellt, dann ist ihr untersagt mitzutrinken. Oft sind die neuen Gesetze wie in einer Bananenrepublik, wie auf Cuba bei Fidel Castro. Das Geschäft floriert durch diese Gesetze woanders, in Privatkellern oder sonst irgendwo wird ohne Aufsicht gefeiert. Dort
wird man natürlich nicht besoffen. Es wird sowieso nur mehr an den Wochenenden gefeiert, um den ganzen Wochenstress zu vergessen. In den 40 Jahren, in denen ich mittlerweile das „Ladum“ führe, haben dort viele Jugendliche gesoffen, getrunken, gestänkert, randaliert und gefeiert und sind heute trotzdem anständige Menschen geworden.
Reinhold Gapp, Prad
Missbrauch des Wassers?
An BM Ulrich Veith, Mals u.z.K. auch anderer Personen.
WASSER LEBEN LASSEN! KRAFT sparen, sie wirksamer und fruchtbarer gebrauchen. Windstrom erzeugen! Unser Wind ist des Guten zuviel. Er trocknet den Boden aus, verbläst unseren Humus und vertreibt heißersehnten Regen. Die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen ergibt nicht nur Klimaerwärmung, welche Gletscher schmelzen lässt, Kühlzonen verringert, sondern stellt auch mehr CO² flexibler für Photosynthese zur Verfügung und vergrößert zudem den Vegetationsraum. Kühlzonen sind neben Nasszonen für Niederschläge unbedingt erforderlich. Und je vielfältiger Nass- und Kühlzonen vorhanden sind – einander die Hand geben, desto reichlicher, örtlicher, zeitlicher folgen Niederschläge. So schneit es auch öfter, d.h. relativer im Winter. Das bewirkt die Erhaltung des Gletschers, auch bei gegenwärtiger hoher Kohlenwasserstoffverbrennung. In Betracht muss auch die langfristige Abkühlung der Erde und der Sonne gezogen werden. Wir Menschen haben aber in den letzten Jahrhunderten in immer höherem Tempo die Nasszonen verringert. Wir verrohren bereits jedes Regenwasser von immer mehr Dächern und Straßen, bis zum letzten Tropfen Urin. Sümpfe, Auenwälder sind verschwunden und nur mehr selten braust und sprüht ein Wildbach. Mit unseren verdorbenen Sinnen nehmen wir kaum mehr wahr, wie sehr ein tosender Wildbach das Hochtalklima befeuchtet und kühlt. Und Ansätze
für Niederschläge bewirkt. Dort der hohe, kalte Berggipfel wirkt wie ein Katalysator, wie ein Kondenzpol und Reizpunkt für eine Niederschlagslösung, und ein kleiner Niederschlag wirkt infizierend für größere Niederschläge in weiterer Umgebung. Schön beten die Religiösen um „günstige Witterung…“ (an denen es immer mehr mangelt und jene es noch zu viele gibt). Mit der Fertigstellung des Planeiler Kraftwerkes muss mit dem Missbrauch des Wassers für Stromgewinnung Schluss gemacht werden, denn jeder Tropfen, welcher verrohrt und auf die Turbine geleitet wird, geht 100%-ig für die parallele Umwelt verloren. Ähnlich ist es mit dem Haushaltswasser – anders und positiv verhält es sich mit dem Beregnungswasser… Ein Biosfera Reservat „rätisches Dreieck“ ist anzustreben! Hier gibt es z.B. keine Apfelstaudenplantagen, dafür aber genügend hochstämmiges Streuobst und Getreide…. Dann blüht auch Mals wirklich wieder auf, wie du es Ulrich im Traum gesehen hast.
Paul Gruber, Mals
Bald jährt sich der Tag, an dem eine landesweite Volksabstimmung in Südtirol Premiere hatte und gegen deren Erfolg mit schweren Geschützen aufgefahren wurde. Bald nach dem 25. Oktober 2009 wurde von Landespolitikern mitgeteilt, dass man selbst ein besseres Gesetz zur Regelung der Volksabstimmungen auf den Weg bringen würde, weil das Volk dafür ohnehin nicht zuständig sei. Nur, bis jetzt hat man nichts davon gesehen. Ein Jahr nach der Volksabstimmung wächst der Zweifel, ob Mitsprache und Mitverantwortung der Bürgerinnen und Bürger überhaupt gewünscht werden. Sollte das Versprechen doch noch eingelöst werden, dann bleibt zu hoffen, dass die viel verheißene Bürgernähe in die Tat umgesetzt wird und nicht alte Hürden durch neue ersetzt werden.
Prantl Eva, Tschars
21/2010
Trafoi.
Sonntag (24.10.2010) lädt das Nationalparkhaus naturatrafoi zum alljährlichen Tag der offenen Tür. Alle Interessier ten haben an diesem Nach mittag von 13.00 bis 18.00 Uhr Gelegenheit, die aktuellen Ausstellungen „Jäger der Nacht - Eulen und Käuze“ sowie „Leben an der Grenze“ bei freiem Eintritt und kom petenter Führung vollends zu genießen. Von außergewöhnlichen Aktionen - wie z. B. dem „Frischluftsausen“ mit der Bergrettung Trafoi - begleitet, verspricht dieser Tag besonders für Kinder zu einem Erlebnis zu werden. So verheißt dieses Event bereits im Vorfeld einen aufregenden, abwechslungs- und lehrreichen Museumsnachmittag für Alt und Jung. (re)
wir nach vorne schauen“, sagte Wegmann. Der Gemeinderat war kürzlich aufgefordert, einen neuen Standort zu bestimmen. Referent Alexander Telser sprach sich für einen Neubau abseits des alten Gebäudes aus und zitierte aus einem Brief der Kindergärtnerinnen: Bei einem
Gemeinderatssitzung in Schluderns. Der Standort wurde neu bestimmt und alles beginnt von vorne
tung des alten Standortes. Man könne das Emsemble Widum/ Kirche nicht mit einem Neubau stören und man tue der künftigen Generation nichts Gutes, wenn man alles verbaue. Den Argumenten schlossen sich Brigitte Stecher, Heiko Hauser,
Mirko Stocker, Sebastian Wegmann, Andreas Hauser und Elmar Koch an. Dieser forderte Wegmann auf, den Gemeinderat künftig einzubinden, um ein weiteres Fiasko zu vermeiden. Mehrheitlich fiel die Entscheidung für die Sanierung des alten Kindergartens. Darüber hinaus darf der angrenzende gemeindeeigene Grund mit in die Planung einbezogen werden. Dagegen sprachen sich Harald Thanei, Romina Tragust (Freiheitliche) sowie Alexander Telser und Martin Stecher (SVP) aus. (mds)
Schlanders/Vinschgau
Das Resümee jener Versammlung am Montag vor einer Woche: Das Krankenhaus Schlanders bleibt als Akut- und Grundversorgungskrankenhaus bestehen, das Personal habe nichts zu befürchten. Die Versammlung in Schlanders war der Auftakt einer Aufklärungstour durch
die Spitäler des Landes. Der Reformball beginnt zu rollen und der Ball wird den Primaren zugespielt. Die sollen sich absprechen. Gleiche Fachbereiche sollen im Gesundheitsbetrieb landesweit horizontal vernetzt werden. Die Primare, so der Auftrag für die Herkulesaufgabe, sol-
len sich, begleitet von der Gesundheitsdirektion, von externen Professoren und anhand vorhandener Erfahrungsliteratur, untereinander ausmachen, wer was wo machen soll. Damit sollen gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Unterm Strich soll damit die Definition der „Grundversorgung“ herauskommen und die Ärzte in der Peripherie werden in ihrer Leistungserbringung wohl drastisch eingeschränkt werden. Diese drohende Leistungskürzung ist bei mehreren Ärzten auf Widerstand gestoßen, auch im Hinblick auf den auszubildenden Nachwuchs. Herauskommen wird damit auch ein beabsichtigtes „abgestuftes Versorgungssystem“. Dafür wird jedes Krankenhaus mindestens ein Referenzzentrum
sein. In Schlanders biete sich die Endoprothetik dafür an, die bisher sehr gut funktioniere. Ein Ziel ist es auch, die Stationsgrenzen zu überwinden, um das Pflegepersonal effizienter einsetzen zu können. Die Patienten sollen anhand eines Kriterienkatalogs nach Pflegebzw. Betreuungsintensität eingeteilt werden und anstelle der heutigen Abteilungen könnte das Krankenhaus in Bettenstationen mit geringerer oder höherer Betreuungsintensität eingeteilt werden. Der Neubau des Bettentraktes in Schlanders könnte bereits nach diesen Kriterien ausgerichtet werden. Ein drittes Standbein der Reform bildet der Ausbau des „Territoriums“: die Zusammenarbeit mit den Basisärzten, mit den Sozialdiensten, mit den Altersheimen. (eb)
Nach Umbauarbeiten und einer Neueinteilung der Verkaufsflächen hat das Sportgeschäft Tenne in Mals wiederum seine Tore geöffnet. Die neue Ware für die Herbst- und Wintersaison ist eingetroffen. Durch geschickte Planung wurde Platz geschaffen, einerseits für die große Palette an Sportbekleidung im Parterre und andererseits für Fahrräder samt Zubehör und Servicewerkstatt im Kellergeschoss. Durch den umfunktionierten Raum im Untergeschoss konnte die Aus-
pr-info: Sport Tenne Mals
wahl an Fahrrädern merklich ausgebaut werden. Eine Vielzahl an hochwertigen Rädern aller Preisklassen steht bereit.
„Neu ist, dass wir den Fahrradverkauf und den Fahrrad-Service nun das ganze Jahr über anbieten. Das heißt auch in den Wintermonaten“, erklärt Inhaber Frowin Stecher, der die beiden Tenne-Fachgeschäfte in St. Valentin und Mals als Familienbertrieb zusammen mit Heike Stecher führt. Die einzelnen Sportartikel im Malser Hauptgeschäftsraum im Parterre sind ebenfalls in großer Auswahl übersichtlich eingereiht. Die Kundinnen und Kunden können die umfangreiche Angebotspalette auf einen Blick einsehen und sich ihrem Geschmack entsprechend orientieren. Es besteht die Möglichkeit, selbst zu stöbern, auszuwählen oder sich beraten lassen. Unverbindlich kann nach Herzenslust probiert werden. Mittlerweile wurden auch Sportschuhe (Wanderschuhe, Snowbord- und Freizeitschuhe) in das Sortiment aufgenommen. Sport Tenne führt
Sport- und Freizeitbekleidung bester Qualität der bekannten Marken ASSOLO, SALOMON, THE NORTH FACE, MONTURA, ZIMTSTERN, PEAK PERFORMANCE, PROTEST und BURTON. Käuferinnen und Käufer profitieren von der großen Auswahl und haben lange Freude an den ausgezeichnet verarbeiteten Stücken.
Dieselben Markenwaren wie in Mals führt auch das Hauptgeschäft Sport Tenne in St. Valentin auf der Haide. Dort ist die Angebotspalette auf den Schwerpunkt Wintersport ausgerichtet. Neben Ski- Snowboard- und Langlaufbekleidung werden auch Sportgeräte in großer Auswahl wie Skier, Snowboards, Schlittschuhe und vieles mehr angeboten. Bestens ausgestattet und gut genutzt ist der Ski- und Snowboard-Verleih.
Ob in Mals oder in St. Valentin, bei Sport Tenne werden die Kundenbetreuung und der Kundendienst durch ausgebildete Fachkräfte groß geschrieben. (mds)
oben: Frowin Stecher und sein Mitarbeiter Robert Gurschner in der neuen Fahrrad-Abteilung in Mals links: Mitarbeiterin Manuela Prieth in der neu gestalteten Abteilung für Sportbekleidung
Sport Tenne, Mals, Bahnhofsstraße 6, Telefon: 0473 830560
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8.30 bis 12.00 Uhr; 15.00 bis 19.00 Uhr Samstag: 8.30 bis 12.00 Uhr
Sport Tenne, St. Valentin auf der Haide, Hauptstraße 27, Telefon: 0473634722
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag: 8.30 bis 12.00 Uhr; 15.00 bis 19.00 Uhr
Ab 12. Dezember ist auch an Sonn- und Feiertagen geöffnet.
Sich in angetrunkenem Zustand hinter das Steuer zu klemmen, ist die wahrscheinlich am häufigsten begangene Straftat im Vinschgau. Seit dem 31. Juli sind einige Neuerungen in Kraft. Unverändert geblieben sind die Höhe der Geldstrafen und die Dauer des Führerscheinentzugs; wesentlich verschärft wurden die Strafen für Führerscheinneulinge, Fahrer unter 21 Jahren und Lenker von Schwerfahrzeugen.
Die erste Stufe der Zuwiderhandlung (Alkoholpegel zwischen 0,5 und 0,8 Promille) wird nun „nur“ mehr mit Verwaltungsstrafe geahndet, ist also kein strafrechtlich relevantes Vergehen. Die Freiheitsstrafe betreffend die dritte Stufe – über 1,5 Promille – wurde verschärft, von mindestens drei auf
mindestens sechs Monate bis zu einem Jahr. Die interessanteste Neuerung betrifft die Möglichkeit, für die Dauer der Haftstrafe und der in Tage umgerechneten Geldstrafe, unentgeltliche Arbeiten bei öffentlichen Körperschaften oder gemeinnützigen Vereinen zu entrichten, vorrangig im Bereich Verkehrserziehung und Suchtprävention. Neben jener für den alkoholisierten Automobilunhold gibt es eine entsprechende Regelung für den unter Drogeneinfluss stehenden Fahrzeuglenker. Dabei sind noch viele Fragen offen, die zuständigen Stellen bei Staatsanwaltschaft, Gericht und Sozialdiensten sind momentan mehr verunsichert als erfreut. Fest steht in jedem Fall, dass diese Regelung auch bei einer Trunkenheit von über 1,5 g/l zur Anwendung kommt, es sei denn der betrunkene
Fahrzeuglenker verursacht einen Verkehrsunfall. Als Folge der regelmäßig geleisteten gemeinnützigen Arbeit erlischt die Straftat, das eventuell beschlagnahmte Fahrzeug wird zurückgegeben und die Dauer des Führerscheinentzugs auf die Hälfte reduziert. Nachdem diese Reform auch auf die noch nicht abgeschlossenen Verfahren angewandt werden muss, bleibt zu erwarten, dass die Vereine dieses Tals künftig mit einer Schar von unfreiwilligen „Zivildienern“ beglückt werden. Nebenbei muss der Beschuldigte sich selbst auf die Suche nach einem dieser begehrten Arbeitsplätze machen, was bisweilen in mancher Gemeinde- oder Vereinsstube für dicke Luft der besonderen Art sorgen wird.
Christoph Tappeiner, Rechtsanwalt
Schluderns
Die1930 geborenen Schludernser und Schludernserinnen feierten kürzlich gemeinsam ihren 80. Geburtstag. Organisator Josef Stecher hatte sechzehn JahrgangsKolleginnen und Kollegen zum Treffen geladen und zwölf von ihnen konnte er begrüßen. Diese erfreuen sich bester Gesundheit. Zwei waren von Schwaz beziehungsweise Salzburg angereist. Ursprünglich bestand der Jahrgang aus rund 25 Personen. Beim Mittagessen im „Hotel Alte Mühle“ frischten die rüstigen Senioren Erinnerungen auf. Sie hatten als Kinder Not, Hunger und die Folgen des Faschismus zu spüren bekom-
Erinnerungsfoto der rüstigen 80-Jährigen nach dem gmeinsamen Mittagessen
men. Zuerst besuchten sie die italienische Schule. Erst nach der Option 1939 wurden sie in Deutsch unterrichtet. Die Arbeitsstellen waren knapp und für die Lehrstellen mussten die meisten bezahlen. Der wirtschaftliche Aufschwung brachte ihnen nach und nach ein besseres Leben, das sie heute auch
dank ihrer Rente genießen können. Am frühen Nachmittag wanderten einige der Jubilare noch gemeinsam zum Schludernser Park im „Konfall“. Die Frauen verabschiedeten sich als erste. Ein „harter Kern“ von vier Männern hielt länger aus. Sie lachten und scherzten noch bis zum Abend. (mds)
Zu Pfingsten 1983 hing das Leben von Kilian Pinggera im wahrsten Sinne des Wortes an einem seidenen Faden. „Selm honn i gmoant, iaz isch olz aus unt i konn nia mea orbatn unt schun gonr nimmr schifohrn“, betont er. Das Unwetter hatte die Brücke nach „Faslar“ zerstört und behelfsmäßig waren Bretter ausgelegt worden. Kurz nachdem er diese überquert und den Hang nahe seinem Hof erreicht hatte, fraß sich ein Hosenbein in die Rad-Kette. Er strauchelte und kollerte samt Gefährt den Abhang hinunter. Benommen wurde ihm bewusst, dass er seinen rechten Arm nicht mehr spürte. Dennoch krabbelte er unter fast unerträglichen Schmerzen nach oben. Später stellte sich heraus, dass zwei Halswirbel gebrochen waren und es einem Wunder gleich kommt, dass er nicht eine totale Lähmung davon getragen hat. Zäh war Killian schon immer, denn seine Lebensschule war hart. Als ältester von neun Kindern packte er von klein auf an und trug zum Unterhalt der Familie bei. Sein Gewand verdiente er sich als „Hütbub“. Einige Lire brachten die Felle von Eichhörnchen oder Hasen, denen er Fallen stellte. Das Essen war oft knapp. „Zun Glick isch dr Votr a Jager gweesn unt hot eppas hoam procht“, meint Kilian. Mit 14 Jahren hütete er „Galtvieh“ in der Schweiz. Vor Ende der Sommersaison erfuhr er, dass der Krieg ausgebrochen war. Sein Vater optierte für Deutschland und Kilian wurde 1943 zur Musterung gerufen. Doch die Wehrmacht-Begutachter stellten ihn zurück, da er zu klein und zu schmächtig war. Ein Jahr später wurde es auch für ihn ernst, und er sollte zusammen mit zwei Kollegen die Grenze bei Sondrio und Bormio bewachen, wo Partisanen wüteten. „Miar sain jo nou Kindr geweesn unt hoobm inz vrsteckt“, erklärt er. Sie beobachteten Flüchtlinge, die in Richtung Schweiz unterwegs waren, doch sie griffen nicht ein. Eines Tages forderte sie ein italienischer Soldat auf, sich schnellstens davon zu machen, denn der Krieg gehe zu Ende. Kilian ließ sich nicht lange bitten und kehrte
über Schleichwege nach „Faslar“ zurück. Dort machte er kurz darauf Bekanntschaft mit amerikanischen Soldaten, die kurzerhand zwei Hühnern den Kragen umdrehten und dann mit der Beute versch wanden. Die Arbeitssuche nach dem Krieg gestaltete sich schwierig. Kilian schlug sich zuerst als Holzfäller und Handlanger durch, dann als Hirte in der Schweiz. Erst mit 28 Jahren trat eine Lehrstelle als Maurer in Stilfs an. In sei ner Freizeit renovierte er den Heimathof. Während Mau rerarbeiten auf „Falatsches“ lernte er Kreszenz Pinggera näher kennen, die er 1961 heiratete. 1963 begann Kili an als Maurer bei der „Firma Scandella“ im Münstertal. Als Vorarbeiter koordinierte er teilweise bis zu 70 Leute und half mit, den Betrieb aufzu bauen. Schon bald erwarb er den Führerschein und einen VW-Käfer. Seine Frau bewirtschaftete zusammen mit den drei Kindern die Felder. Nach Unstimmigkeiten in der Baufirma quittierte Kilian 1977 verärgert den Dienst. Eine neue Anstellung fand er als Gemeindearbeiter in Stilfs, wo er bis zu seiner Pensionierung 1985 beschäftigt blieb. Große Verdienste erwarb sich Kilian für die Dorfgemeinschaft. Er war in fast allen Vereinen und Verbänden ehrenamtlich tätig, so beim KVW, in der SVP, beim E-Werk Stilfs, bei den Sportschützen... „I kimm in gonzn af 62 Johr ehrenamtliche Tätigkeit“, sagt Kilian.
Kilian Pinggera, genannt „Fiagale Killi“, Jahrgang 1925, Stilfs. Seit 1978 beteiligt er sich regelmäßig an Schirennen. 264 Pokale und 76 Medaillen hat er seither erobert. „Iaz gea i longsom in Ruhestond“, sagt er.
Er liebte das Bergsteigen und vor allem den Skisport. Bereits im Alter von 17 und 18 Jahren bestieg er mit dem Alterskollegen Hans Kössler alle Gipfel der Ortlergruppe. Seiner großen Leidenschaft, dem Skisport ließ er ab dem Jahre 1978 so richtig freien Lauf, nicht zuletzt, weil er es sich zu diesem Zeitpunkt endlich leisten konnte. Seither ist er jede freie Minute im
Winter mit seinen Bretteln unterwegs und sammelt Pokale und Medaillen. Kilian zählt mit 85 Jahren nach wie vor zu den Fixstartern bei Rennen in der nahen Umgebung. Sechs waren es in der vergangenen Saison, bei denen er jedes Mal auf dem Podest landete. „’S Skifohrn isch mai Gaudi“, sagt er. „I blaib in Bewegung, kimm untert Lait unt schloof bessr.“ Und diese Gaudi genießt er in vollen Zügen, wenn ihn auch hie und da die Gelenke zwicken. Die „Wehwehchen“ verfliegen jedoch sofort, wenn er an den Radunfall denkt und an die brennenden Schmerzen nach der Operation. „Dia Nocht hot asou long dauert, wia a holbs Leebm“, erinnert er sich, und er ist dankbar für das Glück, das er damals gehabt hat.
Magdalena Dietl Sapelza
Schlanders. Monn Turonn nennt sich jene Gruppe begnadeter Musiker, die am Dienstag, den 26. Oktober um 20 Uhr im Kulturhaus in Schlanders konzertieren wird. Mit „Weltmusik vom Feinsten“ wird die sechsköpfige Formation angekündigt. Weltmusik, die sich keltischer Klänge, Swing und Progressivem, Vielfältigem also, bedient. Am Freitag, den 29. Oktober wird am selben Schauplatz, dem Kulturhaus Schlanders, eine Ausstellung eröffnet, die einiges verspricht. Anna Moser aus Prad heißt die Künstlerin, die ihre Werke unter dem Titel „Vorbeigelaufen“ präsentieren wird. Moser hat ihr Studium an der Universität für angewandte Kunst in Wien in kürzester Zeit mit Auszeichnung bestanden. Um 19:30 Uhr wird die Ausstellung eröffnet und ist bis am 7. November geöffnet.
Laas. Das Verbrauchermobil ist am Sonntag, den 24. Oktober 2010 von 9.30 bis 11.30 Uhr auf dem Dorfplatz in Laas.
Algund/Partschins. Unter dem Motto „Ars et Vinum“ wird der neue Weinjahrgang 2010 – als erster in Südtirol! - im historischen Weinkeller der Algunder Kellerei vorgestellt. Sowohl Kunstinteressierte wie auch Freunde des guten Tropfens kommen bei dieser Präsentation voll auf ihre Kosten. Der bekannte Südtiroler Künstler Friedrich Gurschler stellt dazu einige seiner Kunstwerke im Bürgersaal des Peter-ThalguterHauses in Algund aus. Durch seine Lehrtätigkeit an der Mittelschule in Algund hat Friedrich Guschler ein besonderes Verhältnis zu den Menschen in Algund. Ort: Peter-Thalguter-Haus, Algund Uhrzeit: 10.00 bis 12.00 Uhr und von 16.00 bis 18.00 Uhr, Montag bis Samstag. Vom 15.10. bis 04.11.2010.
Obwohl dieAlmprodukte und die Almen als Erholungs gebiete ganz im Trend von Ein heimischen und Gästen stehen, haben es die Alminteressent schaften nicht immer leicht, ge nügend Kühe und qualifiziertes Almpersonal zu finden. Dies ist auch im Zerzertal auf Burgeiser Weidegebiet nicht anders. Von ursprünglich vier Kuh-Almen werden schon seit geraumer Zeit nur zwei bewirtschaftet. Eine davon und zwar die Brug geralm und die Kleintierzüchter von Burgeis versuchten in den vergangenen Jahren, mit Veranstaltungen die Bevölkerung auf die Almen zu locken und für die Alm-Wirtschaft zu werben. Das jüngste Bemühen in diese Richtung war die Organisation eines Hirten und SennerInnen Balles im Kulturhaus von Burgeis. Neben einem informativen Teil, bei dem der Fachmann Bertram
Organisator Hansjörg Bernhart: Werben um die Almerhaltung
Stecher über Almprodukte und Almwirtschaft referierte, berichtete Martina Wienchol von ihrem Almalltag als Sennin. Anschließend wurde kräftig gefeiert. Im passend dekorierten Saal durch Brigitte Thöni fand sich gleich bei der ersten Abhal-
„Vinschgerwind“/Vinschgau ...and the winner is...
Viele
haben über das schönste Hochzeitsfoto abgestimmt, vor allem auf unserem Blog www.vinschgerwind.wordpress.com. Die Hochzeitsbilder, im „Vinschgerwind“ Nr. 18 veröffentlicht, waren alle prächtig
tung zahlreiches Almpersonal, Einheimische und Gäste ein. Für das leibliche Wohl sorgte Hansjörg Bernhart mit Team. Moderiert von Stefan Peer wurde die SennerIn bzw. der Hirt des Almsommers gewählt. Geschenkskörbe erhielten Mirjam Koch aus Taufers i.M. und Viktor Lechthaler in der Kategorie SennerIn sowie Kathrin Hellrigl aus Taufers i.M. und Stefan Hubauer aus dem Schnalstal in der Kategorie HirtIn. Zufrieden zeigten sich die Veranstalter vom gelungenen Start dieser Veranstaltung und werden auch im kommenden Jahr am ersten Samstag im Oktober für die zweite Auflage des Hirtenund SennerInnenballes sorgen, damit ein weiterer Schritt in Richtung Sensibilisierung und Erhaltung unserer wertvollen Almwirtschaft gemacht werden kann. (lu)
links: die Sieger Marlies Schwarz und Siegmund Fiegele, oben: Platz 2 für Kathrin Pircher und Günther Spiess, Platz 3 für Veronika Lechner und Martin Reinstadler
und wir wünschen denen, die sich getraut haben, alles Beste. Nun stehen die drei Erstplatzierten fest, die sich über Buchgeschenke vom „Wind“ freuen dürfen. Marlies Schwarz und Simon Fiegele sind als Sieger
hervorgegangen und mögen in unserer Redaktion die Bücher „Milch“ (für ihn) und „Brot“ (für sie) aus der ArundaReihe abholen. Die Zweitplatzierten sind Kathrin Pircher und Günther Spiess. Für sie liegt das Buch „Kastanien im südlichen Tirol“ ebenfalls aus der Arunda-Reihe in unserer Redaktion bereit. Dritte sind Veronika Lechner und Martin Reinstadler. Auf sie wartet das Buch „Obst - Kultur und Wirtschaft“ (Arunda). Dank geht an den Arunda-Hans Wielander, der uns alle Bücher, es sind Perlen in der Literaturlandschaft, zur Verfügung gestellt hat. (eb)
Schluderns/Vinschgau
Wiewichtig es ist, dass bei Unglücks-oder Schadensfällen alle beteiligten Retter und Helfer gut vorbereitet sind, hat das Zugunglück in der Latschander im vergangenen April gezeigt. Dass dort an Ort und Stelle geprobt worden war, hat sich bei der Bergung bezahlt gemacht. Übungen gehören zum Pflichtprogramm der Zivilschützer. Am Sonntag, den 10. Oktober fand die traditionelle Großübung in der Firma HOPPE in Schluderns statt. Angenommen wurde ein Brand von einem Gleichrichter in der Farbgebung mit zehn Verletzten. Die Statisten waren alle im Vorfeld der Übung erschreckend echt geschminkt worden. Nachdem Brandalarm ausgelöst worden war, wurden die Rettungskräfte alarmiert. Im Einsatz waren die Feuerwehren Schluderns, Glurns,
Konzentra-
Taufers, das Weiße Kreuz Mals, Oberland, Prad, Schlanders, Naturns und ein Rettungsteam aus dem Val Müstair sowie die Notärztin aus Schlanders Nico-
mit Atemschutzgeräten bargen die Verletzten, brachten sie zur Erste Hilfe Station, die sich in der Halle der Firma Trans Albert befand. Nach zirka zwei Stunden waren der Brand gelöscht, die Verletzten versorgt und es konnte der gelungene Abschluss der Übung gemeldet werden. (mds) des Brandes lieferten. Männer
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niger feiert am Samstag, den 23. Oktober sein 30-jähriges Bestehen mit einem musikalischen Abend im Stadtsaal von Glurns. Beginn: 20 Uhr. Im Laufe des Abends wird auch die neue CD vorgestellt. Es singen beziehungsweise spielen der Vinschger Chor, die Obervinschger Raffelemusi und die Obervinschger Zithermusi. Moderator ist Rudi Gamper. Alle Freunde der Volksmusik sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Laatsch. Unter dem Motto „Musikantenleben“ wird am Sonntag, den 31. Oktober im Gasthof Lamm in Laatsch der legendäre Pferdehändler und Musiker Alois Federspiel alias „Storcha Lois“ im Mittelpunkt stehen. Beginn: 19 Uhr.
Prad. Schlangen und ihr Gift. Am Freitag, den 05.11.2010 um 18.30 Uhr findet im Nationalparkhaus aquaprad ein Vortrag mit dem Titel „Schlangen und ihr Gift“ statt. Zu Beginn wird der Biologe und Leiter des „aquaprad“ Johannes Dietl einen kurzen Diskurs über Lebensweise, Verhalten und Strategien der heimischen Schlangen und Eidechsen halten. Anschließend vertieft der Amtsarzt von Prad am Stilfserjoch Wunibald Wallnöfer die Thematik Gift und seine Wirkung, wobei ein besonderes Augenmerk auf Erste-HilfeMaßnahmen gelegt wird. Der Anlass für diesen Vortrag ist, dass das Nationalparkhaus bis April kommenden Jahres die Sonderausstellung Reptilien Südtirols beherbergt, bei der in 11 Terrarien alle 8 in Südtirol heimischen Schlangen, die Blindschleiche und 2 Eidechsenarten hautnah beobachtet werden können.
Begeisterung beim 6. Volksmusikabend in der Tennishalle von Mals vor allem für Nik P., rechts: „Gilbert“ mit seinen gefühlvollen Songs
GuteStimmung herrschte am vergangenen Samstag beim 6. Volksmusikabend in der gut gefüllten Tennishalle von Mals. Die Musikbegeisterten waren aus allen Teilen des Landes und aus dem angrenzenden Ausland nach Mals gekommen, um ihre Lieblinge aus der Volksmusik- und Schlagerszene zu sehen und zu hören. Darunter befanden sich viele junge Menschen in Dirndl und Lederhosen. Einige von ihnen hatten mit dem Besuch des Star-Abends den „Gollimarkt“ verlängert, der am selben Tag stattfand. Für die
Einstimmung sorgte die Gruppe „Tirolerwind“, die dann die Bühne frei gab für den Balladensänger „Gilbert“, mit seinen gefühlvollen und durchaus anspruchsvollen Liedern. Die „Country Sisters“ heizten mit Rock-Klängen richtig ein. Als dann der bekannte Schlagerstar Nik P. auf die Bühne trat, kochte die Halle. Mit Ohrwürmern wie „Ein Stern“, „Gloria“, „Mann im Mond“ löste er Begeisterungsstürme aus. Vor allem die weiblichen Fans hielt es nicht mehr auf den Sitzplätzen. Sie stürmten zur Bühne, um einen Blick oder eine Geste
Vinschgau. Für die Organisation zeichnete die Ferienregion Obervinschgau verantwortlich, unterstützt von Marcel Riedl (MEM) und vom ASV-Mals, der für die Verpflegung der Gäste sorgte. Dieser Abend ist eine Initiative, um Gästen und Einheimischen Unterhaltung zu bieten und die Sommersaison zu verlängern. (mds)
Nurein bescheidener Auszug reicht, um das Wasser im Mund zusammenlaufen zu lassen: Krauttaschen, Krautknödel oder Pizzavariationen mit Sauerkraut werden die Laaser Gastbetriebe ab dem 23. Oktober ihren Gästen kredenzen. Zusammen mit dem Laaser Sauerkraut-Produzenten Lechner sind sie die kulinarischen Botschafter bei den heurigen Krautwochen und für den Genuss in Laas für zwei Wochen im Besonderen verantwortlich.
Neben das Sauerkraut stellen sich beim Auftakt der Krautwochen, beim „Laaser Oktobermarkt“ am 23. Oktober Veredelungen von Laaser Tüftlern, die entdeckt werden wollen. Intermezzo der traditionellen Krautwochen ist das „Laaser Krautfeschtl“, das am letzten Oktobertag von 11 bis 17 Uhr zu Sauerkrautspezialitäten, Kastanien und Most lädt. Daneben locken die Laaser Kaufleute mit Herbstangeboten. Die Eckdaten auf einen Blick: „Laaser Krautwochen“ vom 23. 10. bis 7. 11., „Laaser Oktobermarkt“ am 23. 10. von 8 – 14 Uhr, „Laaser Krautfeschtl“ am 31. 10. von 11 – 17 Uhr und Einblicke in die Firma Lechner am 6. 11. von 14.30 bis 16 Uhr. (ap)
Es geht um das Ehrenamt. Wann ist eine Tätigkeit ehrenamtlich, wann halb ehrenamtlich und wann überhaupt nicht? Zu den am häufigsten ehrenamtlich arbeitenden Personen zählen Mitglieder der Musikkapellen. Vom Kuhstall ins Probelokal. Die musikalische Vorbereitung geschieht physikalisch: Das leise Singen der eingemolkenen Milch im Blechkübel verändert sich mit steigendem Volumen, vom dünnen Sopran bis zu immer vollerem Brummton. Musik aus Blech und Holz. Schöpfung aus Luft, als Gewissen dient das Gehör. Die Stunden nach Feierabend werden dem mühevollen Proben geopfert. Keineswegs immer zur Freude der Familienmitglieder.
Ein Beispiel aus früheren Zeiten, wie ich sie erlebt habe. Der Vater ist Organist, ehrenamtlich natürlich, liebt die Musik, den Chor, das schöne Zusammenspiel. Das Harmonisieren erzieht zur Toleranz, verbindet Himmel und Erde, versöhnt Männer und Frauen. Sogar der Teufel summt Freundliches, aber der Vater war fast an allen Sonntagen „angehängt“. Die Mutter möchte einen Ausflug machen, mit der Familie, mit Freunden, aber das Hochamt braucht Musik. Orgel braucht es auch an Werktagen, für die Totenmessen in den weit verstreuten Kirchen der Umgebung. Ich kann mich noch an den vorsichtig herumstreichenden Messner erinnern, der meinem Vater die Botschaft vorbringen musste, dabei aber meiner Mutter nicht begegnen durfte. Sie war einfach der Ansicht, dass ihr Mann nicht jederzeit zur Verfügung stehen müsste. Der Messner schlich, der Vater irgendwo, die Botschaft wurde übergeben. Schon bald saß ich neben dem Vater auf der Orgelbank; meine Beine reichten damals noch nicht hinunter zu den Pedalen, ich konnte also nicht störend ins Spiel einfallen. Die schlichte Totenfeier für gewöhnlich Sterbliche musste sich begnügen mit einem dünnen Responsorium, mit der Stimme des Priesters und jener meines Vaters. Als Bub habe ich also bereits gelernt, dass die letzten Dinge musikalisch miteinander verwoben sind.
Der glänzende Feuerwehrhelm aus Messing anlässlich eines Jubiläums mit Fahnenweihe in Schlanders; die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr hat viele Gesichter, nicht immer glänzend, oft blutig, mit Tod und viel Zerstörung, die schnell verräumt wird. Im Bewusstsein der Bevölkerung ist die Feuerwehr edel und hilfreich. Oft wird die militärisch geordnete Freiwillige Feuerwehr als die geheime Armee Südtirol bezeichnet. Dann ist sie jedenfalls eine wirklich sinnvolle Armee.
Das Ehrenamt umfasst alle Bereiche des zwischenmenschlichen Lebens. Es wird eingesetzt in der Armutsbekämpfung, in der Versorgung alter oder gebrechlicher Menschen, so etwa durch die Einrichtung „Essen auf Rädern“. Ohne ehrenamtlich arbeitende Helfer könnte dieser Dienst nicht bezahlt werden, erklärt Alfred Kaserer, Generalsekretär der Talgemeinschaft Vinschgau. Warmes Essen wird ins Haus geliefert. Die alten Leute freuen sich über ein Gespräch, sie erzählen. Die Mütter von den vielen Kindern, die sie aufgezogen haben, die Väter von der „Musi“ und den
Paul Flora wurde 1923 in Glurns geboren und ist im Mai 2009 in Innsbruck gestorben; nach eigener Verfügung wurde er in seiner Geburtsstadt begraben. Der Kapellmeister Hermann Ortler hat für Flora zu dessen 70sten Geburtstag einen Paul Flora Marsch komponiert, der auf Wunsch des Künstlers an seinem Grabe gespielt werden sollte. Im Messingrund der mächtigen Tuba spiegeln sich die Teilnehmer der Begräbnisfeier, die Musikanten, die Kirche mit dem Turm, der Glurnser Himmel.
Krankenpfleger, Ärzte, Chemiker für die Einschätzung der Gefahren bei Giftunfällen. Auch Frauen werden aufgenommen. Die Feuerwehr wird zur Erzieherin, zur Schule für zivile Kultur. Abgesehen davon, dass es in den größeren Zentren auch die Berufsfeuerwehr gibt, wird der Bau zahlloser und zum Teil riesiger Feuerwehrhallen, selbst in kleinen Orten, kritisiert, meist von Außenstehenden, die nur das nutzlos verschleuderte Geld sehen. Nicht aber die „inneren Brände“, die damit gelöscht werden. Jemand mit mehr Verständnis für diese Einrichtungen hat folgendermaßen argumentiert: „Was glaubst Du, was all die starken Männer ohne die disziplinierenden Feuerwehrproben tun würden? Im Gasthaus sitzen, saufen, zu Hause mit der Frau streiten! Hier bei der Feuerwehr kann sich männlicher Mut in Nützlichkeit verwandeln. Die Behebung aller psychischen Belastungen, denen Männer ausgesetzt sind, käme noch viel teurer, als das Besorgen von Großspielzeugautos.“
Auftritten in aller Welt. Vor gekrönten Häuptern oder anderer Prominenz durften sie spielen. Die farbenfrohen Trachten lassen für kurze Zeit vergessen, dass es keinen Kaiser mehr gibt. Es gibt aber immer noch ein Oben und Unten, diszipliniertes Marschieren, neben der musikalischen Harmonie eine militärische Ordnung. Dafür zuständig ist die Feuerwehr, die Freiwillige. Ihre Tätigkeit hat sich in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend verändert. Neben dem Löschen von Bränden hilft sie bei Unfällen aller Art. Dazu braucht es spezialisierte Helfer,
Es gibt dafür bei uns sogar eine „Hochschule“. Im Zivilschutzzentrum von Vilpian werden auch Unfälle in Tunnels geprobt. Eine finstere Angelegenheit. Rauch im erstickenden Feuer, Kampf gegen das Gelöschtwerden. Wie der wütende Teufel, wie der Krampus, der nur vom heiligen Nikolaus gezähmt werden kann. Feuerwehr und Krampus? Die feuerspeienden Höllenboten sind tagsüber ganz normale Menschen; erst nachts züngeln aus ihnen vielköpfige Dämonen. Und einer dieser Dämonen ist der Feuerteufel, der Pyromane. Hier im Vinschgau wohl bekannt. Auch die Pflege dieses alten Brauchtums ist ehrenamtlich. Am wenigsten Anerkennung aber finden Künstler, weil ihre Arbeiten meist nicht verstanden werden, ja nicht einmal erwünscht sind. Sie bringen kein Essen, sie löschen kein Feuer. Sie bringen nur Unruhe. Das gilt für die meisten dieser Freigeister, die sich nicht einordnen lassen. Ihr Schutzpatron ist Paul Flora, Förderer vor allem junger Künstler. Ehrenamtlich. Hans Wielander
Vinschgau/Südtirol Vinschgau
Sie haben die Menschen erzählen lassen, die Bäuerinnen und Bauern. Sie selbst, die Autoren Astrid Kofler und Hans Karl Peterlini sind im kürzlich erschienenen Buch „Bauernleben in Südtirol“ in den Hintergrund getreten. Authentische Portraits sind entstanden, 12 an der Zahl, darunter auch jenes von Alfred Kurz und Anna Jud aus Eyrs. „Gelebt haben wir nur von sieben, acht Kühen und der Milch“, erzählen die beiden. Früh aufzustehen sei normal gewesen. „Um Punkt fünf war ich wach, da brauchte es keinen Wecker: und direkt in den Stall. Den Kaffee hat sie mir dann manchmal nachgebracht ... dann bin ich mit dem Traktor aufs Feld, hab gemäht und gewassert ...“ Kofler und Peterlini haben damit auch ein Stück Vinschger Geschichte aufgezeichnet. (ap)
Das Rudi und Meinrad) war wieder einmal ein großer Erfolg. Nach 2-jähriger Pause wagten sich die „Vinschger“ zu ihrem Jubiläum erneut auf hohe See. Die Kreuzfahrt wurde von vielen Fans und Mitgliedern beansprucht und fiel für alle zur vollen Zufriedenheit aus.
Die Reise fand im Juli statt und ging über Italien – Griechenland – Kroatien – Montenegro und wurde von Primus Touristik sorgfältig ausgewählt und
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sowie das luxuriöse Schiff, die MSC Armonia, hinterließen bei allen Mitreisenden eine eindrucksvolle Woche voller Emotionen.
Die „Vinschger“ trugen dazu bei, dass die Abende mit ihrer Musik an Bord nie langweilig wurden und animierten zum Tanzen. Spontan wurde auch ein geselliger Abend unter Sternenhimmel organisiert, bei
dem alle Fans die Gelegenheit hatten, gemeinsam alte Tiroler- und Heimatlieder zu singen und das auf hoher See…. Nach einwöchiger Reise mit Bilderbuchwetter trennte man sich unter Freunden und versprach, wieder bei der nächsten Kreuzfahrt in rund zwei Jahren dabei zu sein. „Schiff ahoi“ sagen in diesem Sinne die „Vinschger“ Rudi und Meinrad mit Fanclubleiterin Erika und bedanken sich bei allen Mitreisenden und bei dem Reisebüro Primus Touristik.
AmDonnerstag, den 7. Oktober lud die Bibliothek Partschins-Rabland zu einem besonderen Literaturgenuss ein: Der bekannte deutsche Geschichtenerzähler Klaus Adam, Schauspieler mit Leib und Seele, erzählte das Theaterstück „Der Kaufmann von Venedig“, einer von William Shakespeare nach überlieferten Märchen und Geschichten geschriebenen Komö die. Klaus Adam schlüpfte dabei in die Rollen des Pro tagonisten Lancelot Gobbo, einem armen Diener, Bassanio, dem reichen Kauf mann und Antonio, seinem Sohn, Shy lok, den jüdischen Geldverleiher, ja so gar in die Rollen der Hexe Psycovax, als
Algier und jene des Teufels. Er ließ sie ihre Erlebnisse selber erzählen und erleben und begeisterte mit seinem hervorragenden „Einmanntheater“ alle Anwesenden. Die Bibliothek Partschins war bis auf den letzten Platz gefüllt und der nicht enden wollende Applaus am Ende bewies die Begeisterung des Publikums über das gerade Erlebte! (br/cs)
Gotteshäuser bei Samstagabendmessen sind bei uns unter normalen Um ständen eher selten anzufinden. Nicht so in Laas, wenn eine Abendmesse in slowakischer Sprache und während der Ap felernte abgehalten wird. Über dreihundert slowakische Gast arbeiterInnen, welche als Ernt ehelfer, im Gastgewerbe oder in der Altenbetreuung im Vinsch gau tätig sind, feierten kürzlich einen Gottesdienst mit Pfarrer Maslac Rudolph aus München. Er wurde vom ehemaligen Suldner Pfarrer Josef Hurton vermittelt, welcher auf Einladung des Bildungsausschusses Laas schon ähnliche Messfeiern für slowakische GastarbeiterInnen zelebrierte. Der Laaser Pfarrer Arthur Werth konnte bei seiner Begrüßung auch eine junge slowakische Orgelspielerin begrüßen, welche die Mes-
Gruppenbild mit Organisatoren
ten sich bei der Organisatorin Liselotte Parth im Anschluss, dass sie so weit von der Heimat, in ihrer Muttersprache eine Messe besuchen konnten. Etwas Besonderes hat der Bildungsausschuss Laas nach dem Gottesdienstbesuch im Gasthof Sonne geboten. Dort wurde die filmische Abschlussarbeit eines Absolventen der Filmschule Zelig-Bozen vorgeführt. Martin Fliri aus Naturns hat unter
dem Titel „JahreinJahraus – ein Film über Heimweh und Fernweh“ Episoden aus dem Leben eines slowakischen Gastarbeiters in seinem Heimatort Revuca und in Laas gedreht. Dabei geht es um das Leben hier und das Leben dort und vor allem gibt der Film Einblicke und Wahrnehmungen aus der Sicht des Arbeitgebers und des Arbeitnehmers. Solche kulturellen Austausche wünschten sich die slowakischen GastarbeiterInnen verstärkt, während ihrer Anwesenheit im Vinschgau, wahrnehmen zu können. Der Bildungsausschuss Laas wird auch in Zukunft Akzente in diese Richtung setzen, von denen Einheimische wie Gastarbeiter profitieren können. (lu)
Gelosi aus Laatsch unternahm 2008 eine Reise nach Jama in Ecuador. Dort leben die Menschen in sehr armen Verhältnissen. Gelosi kam mit dem Ortspfarrer ins Gespräch. Dieser zeigte ihm den erbärmlichen Zustand des Kirchendaches. Die Mittel für eine Renovierung fehlen. Gelosi beschloss zu helfen und wandte sich an die OEW- Gruppe Laatsch, die sich hinter einen Spendenaufruf stellt und dafür bürgt, dass jeder Cent ankommt.
Bankverbindung: Raika Laatsch c/c 273 000-5; Sparkasse Mals c/c 273 000-5 Kennwort: Ecuador. (mds)
Schlinig/Sesvennahütte
In luftiger Höhe und in heimeliger Atmosphäre fand am 17. September auf der Sesvennahütte ein „Vinschgerobend“ statt. Bei der dritten Auflage dieser besonderen Art der Zusammenkunft spielten und sangen Ernst Thoma, Marthe Stecher und Hannes Ortler die berühmten „Korrnerliadr“. Thoma las zwischen den musikalisch vorgetragenen einige „Korrnerliadr“ von Luis Stefan Stecher vor. Mit bodenstänErnst Thoma, Marthe
Stecher und Hannes Ortler spielen und singen „Korrnerliadr“
digen Vinschger Gerichten zauberte Hüttenwirtin Tami Pobitzer ein stimmiges Korrner-Kulinarium auf die Teller: Brennsupp, Krautnocken, Schöpsernes, Korrnerbratele bis zur Vinschger Schneeamilch. Weil die gesellige Runde und die Stimmung bei den Besuchern gut angekommen ist, denkt Hüttenwirt Andreas Pobitzer und sein Team an eine Fortsetzung derartiger „Vinschgerobende“ auf der Sesvennahütte.
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Hunger ist die schlimmste Form von Gewalt. Eines der elementarsten Grundbedürfnisse wird mit Hunger verweigert und Hunger bedeutet auch Krieg. Der 16. Oktober
ken und Fakten dazu, in Gruppenarbeiten sichtbar gemacht, wurden von den Schülerinnen der Fachschule für Hauswirtschaft einen Tag vorher präsentiert und vor versammelter Schul- und Lehrgemeinschaft in Kortsch vorgetragen. Drei Aktionen werden an diese Präsentationen anknüpfen. Bei der Aktion „Verzicht 2011“ wird jenes Geld, das von den Schülerinnen durch Verzicht gesammelt wird, der Caritas gespendet. Bei der Aktion „Corporation day work“ wird der eintägige Arbeitseinsatz in Geld umgemünzt und vom Arbeitgeber gespendet. Und zum dritten wird der Erlös von verkauften, selbst kreierten Gegenständen der Caritas übergeben. (ap)
Naturns
Hanny (rechts) bei der Buchvorstellung kürzlich in Naturns (www.fotostudio2000.net)
Messner hat einen Riecher für gutes Timing: Den Wettlauf der Frauen auf die 14 Achttausender, den Hype, der drumherum in der Alpinismusszene gemacht wird, hat Messner wie einen reifen Apfel gepflückt und in sein neues Buch gegossen. „On Top - Frauen ganz oben“ heißt das neueste Werk aus Messners Feder. „Die
Frau ist der Ruin des Alpinismus“, witzelte 1911 Paul Preuß. 100 Jahre später ist der Wettlauf der Höhenbergsteigerinnen um die 14 Achttausender der Hype – und die Emanzipation längst oben angekommen“ macht das Werk auf sich aufmerksam. Von Hettie Dyrenfurth bis zu Wanda Rutkiewicz und Gerlinde Kaltenbrunner, von Junko Tabei, der ersten Frau auf dem Everest, bis zu Lynn Hill, die klettert, was vor ihr keinem Mann gelang: Das Buch begleitet die erfolgreichsten Alpinistinnen –bis eine von ihnen alle 14 Achttausendergipfel erreicht. Neben dem guten Riecher pflegt Messner auch eine Tradition: Die Vorstellung eines neuen Buches erfolgt in der Papierhandlung Hanny in Naturns. (eb)
Partschins
Freitag, den 8. Oktober war es soweit: Nach jahrzehntelangem Dornröschenschlaf und einer fachkundigen Instandsetzung durch den Tischlermeister Parth aus Ulten, hat die Stachlburger Torgglrunde die vierhundert Jahre alte Torggl im Keller der Stachlburg wieder in Betrieb genommen und ein Fass Stachlburger Torgglwein gekeltert.
Burgherrn Baron Sigmund Kripp stand die Spannung ins Gesicht geschrieben, als er um 15.00 Uhr die Mitglieder der Stachlburger Torgglrunde begrüßte, eigens hergestellte Arbeitsschürzen und Kellerstiefel verteilte und nach einem Glas Stachlburger Sekt den Startschuss für den ersten Presstag der Stachlburger Torgglrunde
Stachlburger Torgglrunde (Foto: Nicola Morandini)
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gab. Christine Mayr, Angelo Carrillo, Andreas Gottlieb Hempel, Herbert Taschler und Markus Lobis leerten die fünfzehn Kisten mit einer Mischung alter und biologisch gezogener Vinschger Weißweintrauben (unter anderem Sylvaner und Gutedel) in den hölzernen Presskorb, stampften den Inhalt mit improvisierten Maischestampfern kräftig durch und verschlossen ihn mit einem Lärchenholzdeckel. Dann schichteten die Freunde des Weins und der Stachlburg die Zwischenstücke aus Holz akribisch genau übereinander, um den Pressdruck gleichmäßig zu verteilen. Als sich der über sechs Meter lange Torgglbaum mit jedem Dreh an der großen Spindel Richtung Presskorb hinab senkte, verschob sich der Rahmen der antiken Torggl leicht
und es knackte kräftig im Gebälk – und plötzlich schoss bester Most in kräftigem Strahl in die Auffangwanne. Im Zuge des Pressvorganges erwies es sich mehrere Male als nötig, den Pressbaum anzuheben, die Maische umzuschichten (in der Fachsprache als „Scheitern“ bezeichnet), neu durchzustampfen und die Pressung von neuem zu beginnen, nicht ohne das Zwischengebälk immer wieder neu auszurichten und zu verstärken. Bis zum nächsten Pressvorgang in einem Jahr sollen die Kinderkrankheiten der alten Dame behoben werden.
AmSchluss der Zusammenbruch, die Bühne ein Schlachtfeld und die Erkenntnis: Entweder man mag Thomas Bernhard oder man mag ihn nicht. Es war harte Kost, die das Badische Staatstheater Karlsruhe vor einer Woche im Kulturhaus Schlanders mit Bernhards „Theatermacher“ auf die Bühne gebracht hat. Geballte Bernhardsche Misanthropie, um es auf den Punkt zu bringen. Der zweistündige Beinahe-Monolog von Hauptdarsteller Stefan Viering, im Stück Staatsschauspieler Bruscon, war ein verbaler Marathon und verlangte höchste Auf-
merksamkeit vom Publikum. Bernhardsche Wortkreationen, eine jagte die nächste, verdich teten die Abrechnung mit jedem und allem. Zornig, klagend und aggressiv: Bruscon rechnet ab, hadert, ist gewalttätig gegen Tochter, Sohn und Frau, jene talentlosen Geschöpfe, die sei ne Komödie „Das Rad der Ge schichte“ auf die Bühne bringen sollen. Die Forderung nach Fin sternis, fünf Minuten ohne Not licht flammt immer wieder auf, bis das Notlichtverbot plötzlich aufgehoben ist in Utzbach, je nem 280-Seelendorf, wo sich alles abspielt. (ap)
Laatsch
Der Laatscher Markt am Montag, den 25 Oktober wurde vor Jahren wiederbelebt und knüpft an eine alte Markt tradition an. 50 Marktstände werden so ausgewählt, dass eine Vielfalt an regionalen Produkten und herkömmliche Marktwaren angeboten wer den. Traditionell sind auch die angebotenen Gerichte, darun ter die „Saure Supp“. „Jährlich kommen Marktleute, darunter auch Schulklassen mit neuen Angeboten dazu, die die An gebotspallette bereichern“,
erklärt Paula Schuster, die
Tiere wie Kaninchen, Hühner, den Großen in der Liedermacherszene aufgestiegen ist. Die Mitarbeiter von M 10 (Mals 2010) zeigen Filmausschnitte aus der früheren und heutigen Kinowelt und nutzen die Gelegenheit, sich einem größeren Publikum zu präsentieren. Unterstützt wird der Markt von der Freiwilligen Feuerwehr, von der Gemeinde Mals und der Raika Taufers/ Laatsch. Das Markttreiben beginnt um 8 Uhr morgens und klingt gegen 15 Uhr aus.
Freitag, 22.10.2010
Graun - Vereinssaal, Beginn: 20.00 Uhr Benefizveranstaltung Herdstellen Für ein indiodorF in Bolivien Bilder übers Bergsteigen und Trekking in Bolivien, Vorstellung des Entwicklungs-
PROGRAMMVORSCHAU
„sicHer unterWeGs”
samstag, 23. oktober 2010 Grundschule Kastelbell
8 Samstage von 14.30-17.30 Uhr scHnitzkurs mit Josef Stricker (Martell) montag, 25. oktober 2010 Mittelschule Latsch
8 Montage von 19.00-21.00 Uhr
Wie macHe icH eine Gute poWerpoint präsentation?
Kursleiter: Dr. Mirko Stocker
Info: PlatzgummerAnnemarie Handy: 3355682247
projektes in Titijoni und gemütliches Beisammensein. Musikalische Gestaltung durch die Geschwister Joos und Gernot Niederfriniger.
Leitung: Heinrich Moriggl
samstag, 23.10.2010
Graun - Vereinssaal, 15.00 bis 17.00 Uhr indianiscHe GescHicHten, lieder, tänze und trommelspiele
Kreativ-Nachmittag für Kinder in Begleitung eines Erwachsenen.Trommeln sind vorhanden.
Leitung: Martina Wienchol
sonntag, 24.10.2010
Graun - Museum und Vereinshaus 09.00 bis 15.00 Uhr
Gedenktag „als die Fluten kamen” Der Museumsverein Vinschger Oberland und die Gemeindeverwaltung von Graun lädt zum Gedenktag anlässlich der Seestauung vor 60 Jahren. Nach dem gemeinsamen Sonntagsgottesdienst wird im Museum im alten Gemeindehaus eine Gedenkausstellung eröffnet und eine Tonbildschau vorgeführt. Anschließend gibt es im Vereinshaus ein gemeinsames Mittagessen mit Vorführung des RAI-Filmes „Als die Fluten kamen”. Das Museum Vinschgauer Oberland ist ganztägig bis 17.00 Uhr geöffnet.
sonntag, 24.10.2010
Graun - Bar Claudia, 10.00 bis 18.00 Uhr oBerländer leit im Film
Das längerfristig angelegte Projekt „Archiv des Alltags“ ist eine filmische Bestands-
sonntag, 31. oktober 2010
Kulturhaus Schluderns Beginn: nach der hl. Messe scHludernser Bäuerinnen und scHaFzucHtverein „kocHen auF“
Voranmeldung: bei Bäckerei „Niederl“ in Schluderns – Tel.Nr. 0473 614063
schulturnhalle von taufers i. m. samstag, 30. oktober 2010 ab 20.00 Uhr
sinGen, spielen, tanzen, essen und trinken „Musikontenhoangert“ Organisiert von der Musikkapelle Taufers i. M. findet ein traditioneller Tirolerabend in heimeliger Atmosphäre statt. Viele Mitwirkende, herbstliche Gerichte und ein guter Tropfen Wein gehören zum „Hoangert“ dazu.
aufnahme der Lebensverhältnisse im Südtirol der Gegenwart unter der Regie von Karl Prossliner. Das gesamte Filmmaterial und der Rai- Filmschnitt mit den dabei gemachten Interviews von Menschen aus dem „oberen Vinschgau“ steht an mehreren Bildschirmen in der Bar Claudia Interessierten zur Verfügung.
dienstag, 26.10.2010
Graun - Vereinssaal, 20.00 Uhr 60 JaHre seestauunG
Die Grundschule Graun gestaltet diesen Abend unter der bewährten Moderation von Ludwig Schöpf. Zu sehen gibt es Bilder zur Seestauung, Texte zu den Bildern in Dialekt, Musik, Lieder der Schüler und der Lehrer.
donnerstag, 28.10.2010
Graun - Vereinssaal, 20.00 Uhr, Gelassen durcH stürmiscHe zeiten Kinder sind unser höchstes Gut. Sie sind unsere Zukunft. Sie brauchen Liebe und Anerkennung, sie loten Grenzen aus und sie vertrauen ihren Eltern. Noch nie hatten Eltern so hohe Ansprüche an sich selbst, noch nie haben Eltern ihre Erziehungsmethoden so sehr infrage gestellt. Der Vortrag durchwandert den Konflikt des täglichen Erziehungsalltags und will dazu inspirieren, als kompetente Familie gelassener durch stürmische Zeiten von Kindheit und Jugend zu steuern. Referentin: Bettina Bühler (Schulpsychologin, Heilpraktikerin, Krankenschwester) Eine Initiative von Bildungsausschuss, Gemeindeverwaltung, Bibliothek und örtlichen Vereinen
sonntag, 31. oktober 2010
Gasthaus Lamm in Laatsch, 19:00 Uhr
mit Andreas Paulmichl, Laatsch und Gernot Niederfriniger, Mals in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Volksmusikkreis
Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an. Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - Fax +39 0473 618116, E-mail: bezirksservice.vinschgau@gwr.it ; Homepage des Landes www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf
donnerstag, 21.10.2010
Kulturhaus Burgeis, Beginn: 20 Uhr scHräGe Heimat - teil 2
Wissen Sie, wer die schönsten Tiroler sind? Und die stärksten? Wissen Sie, warum man einer Musikkapelle beitritt? Warum Politik und Alkohol zusammen gehören? Kennen Sie das Mysterium einer Almhütte? Und das schönste Alpenerlebnis eines Schilehrers? Möchten Sie mehr über den Tiroler im Bett erfahren? Wissen Sie, mit welchem Zeichen Sie siegen werden? Die „Schräge Heimat“ wird Ihnen darauf eine Antwort geben. Christine Lasta und Toni Taschler lesen, musikalisch ergänzt mit uriger Volksmusik der Gruppe Titlá.
sonntag, 24.10.2010
Kulturhaus Mals, Beginn: 14.30 Uhr Hennastund
Zun orbatn schpaat, zun schloufn gäan z fria Lesen, spielen, musizieren und singen in obervinschgauer Mundart.
Organisation: Wilhelmine Habicher Moderation: Ludwig Schöpf mittwoch, 27.10.2010
Bibliothek Mals, Beginn: 20 Uhr Gelassen durcH stürmiscHe zeiten Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder selbstbewusst, gesund und glücklich sind und ihre Talente entfalten. Noch nie hatten Eltern so hohe Ansprüche an sich selbst noch nie haben Eltern ihre Erziehungsmethoden so sehr infrage gestellt. Der Vortrag durchwandert den Konflikt des täglichen Erziehungsalltags und will dazu inspirieren, als kompetente Familie gelassener durch stürmische Zeiten von Kindheit und Jugend zu steuern.
Referentin: Bettina Bühler (Schulpsychologin, Heilpraktikerin, Krankenschwester)
Freitag, 29.10.2010
Kulturhaus Mals, Beginn: 20 Uhr Heint iscH nicHt kabarett mit thomas Hochkofler Thomas Hochkofler ist mit einem Soloprogramm unterwegs, das alles bietet, was ein Mann zu bieten hat, Körper und Geist,
FASzinAtiOn WeltRAUMBeOBACHtUnG deR SteRne
Treffpunkt: Sportbar in der Sportzone Schlanders
Veranstalter: Ba Schlanders
donnerstag, 28.oktober 2010 Aula Magna der Handelsoberschule 20:00 Uhr die BedeUtUnG deR kleinen SPitäleR in deR
GeSUndHeitSVeRSORGUnG AM BeiSPiel SCHWeiz
Vortrag mit Dr.med. Joachim Koppenberg, Spitalsdirektor am Krankenhaus von Scuol (Engadin)
montag, 25.oktober 2010 19:30 Uhr Bibliothek Schlandersburg AUtORenleSUnG Mit Helene FlöSS
Veranstalter: Ba Schlanders
Herz und Hirn, Hand und Fuß, Jacke wie Hose, Leber und Milz. Mit seinem Orchester Marco Facchin, mit dem ihn eine gut durchwachsene Freundschaft verbindet, führt er uns in Welten, die man eigentlich gar nicht sehen möchte. Und wenn das Böse, das absolut Böse einen Witz machen will, dann darf man es um Himmels Willen nicht daran hindern …!
Leitung: Thomas Hochkofler mittwoch, 3.11.2010
Aula Magna, Oberschulzentrum Mals, 20 Uhr BerG – zeit – menscH die fünfte dimension
Der Alpinismus hat für uns Menschen das Bild der Berge verändert. Wurden früher die Berge als lebensfeindlich und bedrohlich wahrgenommen, so rückt heute der Alpinismus diese steile Welt in ein anderes Licht. Alexander Huber zeigt aktuelle Highlights aus dieser faszinierenden und vielseitigen Welt. Die unglaublichen Bilder, arrangiert mit faszinierenden Filmsequenzen und „steiler“ Musik sind ein Erlebnis der besonderen Art.
Leitung: Alexander Huber - Huberbuam
Sibille Tschenett, Vorsitzende des Ba Mals
Lernen und Weiterbildung ist für mich ein nicht endendes Thema. Wer für Veränderungen offen sein will, kommt nicht umhin, immer wieder von Neuem Dinge anzugehen, in denen man nicht „Meister” ist, sondern erst mal wieder „Schüler”. Dabei geht es allerdings nicht mehr allein darum, Wissen und Fertigkeiten zu ergänzen, sondern vielmehr um die Stärkung der Fähigkeiten mitzunehmen und mit wechselnden persönlichen und gesellschaftlichen Lebenssituationen umzugehen. Im Rahmen des gesetzlichen Auftrages „Bildung im Dorf“ organisieren die Bildungsausschüsse Weiterbildungsund Kulturveranstaltungen vor Ort, entweder eigenständig oder in Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen und Einrichtungen. Dabei treten allerdings die klassischen Bildungsveranstaltungen, d.h. die Organisation von Kursen oder Vorträgen immer mehr in den Hintergrund. Vorrangiges Ziel ist es, zunehmend bereichsübergreifende Initiativen vor Ort anzubieten und beispielhafte Impulse für die Förderung der Dorfgemeinschaft zu setzen. Auf diese Weise kann meines Erachtens eine einzigartige Schubkraft für die Bildung vor Ort und das Engagemenz für die Gemeinschaft und das Gemeinwesen erst entstehen.
Wetten, dass es dem Komitee der Veranstaltung „Marmor&Marille“ in Laas gelingt, 500 Personen zu finden, deren Namen mit MARwie Marmor und Marille - beginnt. Dies war die Wette am Samstag, den 31. Juli beim heurigen „Marmor&Marille“Event in Laas. Gewettet wurde mit den beiden Landtagsabgeordneten Martha Stocker und Arnold Schuler. Der Wetteinsatz: Wer verliert, serviert den Kindergartenkindern im Laaser Kindergar-
ten Marillenknödel. Gefunden vom „Marmor&Marille“Komitee wurden Martinas, Martins, Marikas oder Marions und Marias. Bis zuletzt waren es über 500 Personen, die entweder aufnotiert wurden oder sich beim Komitee gemeldet haben. Ihren Wetteinsatz eingelöst haben die beiden Verlierer Martha Stocker und Arnold Schuler am Mittwoch vor einer Woche. Um halb zwölf servierten die beiden Abgeordneten samt „Marmor&Marille“-Komitee den Kindergartenkindern im Laaser Kindergarten Marillenknödel. Mit dabei waren auch die lokalen Politiker, die kräftig mithalfen. (ap)
Einbesonderes Konzert in einem besonderen Saal haben in der letzten Woche der „Verein Freunde der Stachlburg“, der Verein für Heimatpflege und der Tourismusverein Partschins, Rabland und Töll organisiert. In den Rittersaal der Stachlburg, als Musiksaal mit Rokoko-Stuckdecke 1727 fertig gestellt, brachte das „Leonhard von Call Ensemble“ ein vom Südtiroler Cellisten Nikolaus Meßner zusammengestelltes Klangerlebnis. Johanna Laimer Schönweger vom Heimatpflegeverein und Hausherrin Ludmilla Kripp konnten ein erwartungsvolles Auditorium begrüßen. Werke des weitgehend in Vergessenheit geratenen Südtiroler Komponisten Leonhard von Call (1767-1815) bildeten den Hauptteil des Konzertes, bereichert mit Kompositionen zeitgenössischer Tiroler Komponisten. „Unerhörtes“, wie
jungen Brixner Komponistin Manuela Kerer zu hören, von der eine für dieses Ensemble geschriebene Komposition vorgetragen wurde. Die Zuhörer waren über die Brillanz der Musiker und über die Zusammenstellung der Literatur begeistert. Hausherr Sigmund Kripp, der vor einem
Jahr bereits ein Konzert zum 200. Todestag von Johann Graf Stachlburg organisiert hat, sprach davon, dass die vorhandenen Strukturen „nicht nur museal zu betrachten sind, sondern benutzt werden sollen.“ (eb)
Robert Rainer hat am 1. September 2010 den Dienst in der Gynäkologie am Krankenhaus von Schlanders begonnen. Mit dem Dienstantritt von Robert Rainer geht eine lang andauernde Durststrecke in der gynäkologischen Abteilung zu Ende. Seit der Pensionierung des Primars, Josef Pertoll, gelang es
den beiden verbliebenen Fachärzten, Heinrich Stecher und Roland Pfeifer, nur mit sehr viel Einsatz und Mühe den breit gefächerten Anforderungen nachzukommen. Trotz intensiver Bemühungen von Seiten der Bezirksdirektion schien es lange Zeit unmöglich, eine/n neue/n Mitarbeiter/in für Schlanders
Die Ärztemann- und -frauschaft an der Schlanderser Gynäkologie, v.l.: Marion Mailänder, Heinrich Stecher, Robert Rainer, Hebamme Sibylle Kaserer und Roland Pfeifer
gewinnen zu können. Wartezeiten für eine gynäkologische Visite für Vinschgauer Patientinnen waren die Folge. Durch die Verpflichtung von nur kurzfristig verfügbaren Fachärzten von auswärts konnten die Wartelisten zwar abgebaut werden, jedoch ist die Verpflichtung von Rainer ein nachhaltiger Gewinn für das Krankenhaus und dessen Versorgungsauftrag für die Frauen im Vinschgau. Der 49-jährige gebürtige Bozner war viele Jahre als Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus Bozen tätig. Die Herausforderung, in einem ganz anderen Umfeld zu arbeiten, aber auch persönliche Gründe gaben letztendlich den Ausschlag, dass Robert Rainer von der Landeshauptstadt nach Schlanders übersiedelte.
Seit gut 20 Jahren agiert die Bozner Firma MEDIASAT erfolgreich am Markt und gehört seit geraumer Zeit zu den wichtigsten Distributeuren von Produkten für den Empfang von TV-Signalen über Satellit und digital terrestrisch.
MEDIASAT ist in den verschiedenen Regionen Italiens durch ein Verkaufsnetz, bestehend aus Vertretern und technischen Mitarbeitern, vertreten. So werden die Großhändler/Einzelhändler in der Zone direkt unterstützt und ein Service an technischer/kaufmännischer Beratung vor und nach dem Kauf garantiert. „Nach über 20 Jahren Erfahrung im Vertrieb von Produkten der Konsumelektronik“, so der Präsident der Mediasat AG Sigurd Edlinger, „haben wir uns einer neuen Herausforderung gestellt: die eigenständige Entwicklung und Produktion von hochwertigen HDTV-Digitalfernsehern. Zu diesem Zweck wurde im März 2009 die Firma Lenuss GmbH gegründet, mit dem ehrgeizigen Ziel, eigenständig
Digitalfernseher zu entwickeln und zu produzieren.“ Hergestellt werden nun innovative HD-Digitalfernseher mit erstklassiger Technik, bester Qualität und mit einem hohen Maß an Flexibilität bei der Fertigung der Produkte. Während die Lenuss GmbH für die Produktion und für ständige Weiterentwicklung der neuen Fernseher-Linie verantwortlich zeichnet, wird die Mediasat AG
entlang ihrer bewährten Kanäle für den Vertrieb Sorge tragen. Dabei steht im Vordergrund, die Marke Lenuss als hochwertige Fachhandelsmarke „made in Südtirol“ im spezialisierten Fachhandel mit kompetenter Beratung und bestem Service zu etablieren. „Die beste Technologie und Qualität erscheint nutzlos, wenn diese nicht effizient vermarktet wird“, sagt Edlinger. Diese Aufgabe wird der Me-
Hochwertig und bildschön: Lenuss Fernseher aus Südtirol
diasat zugeteilt. Die wichtigsten Absatzmärkte für Lenuss-Digitalfernseher liegen in Europa, wobei man sich in der ersten Phase auf Deutschland, Österreich, die Schweiz und auf die Beneluxländer und natürlich auf Italien konzentrieren wird. Eine weltweite Einmaligkeit hat Lenuss zudem zu bieten: Die Farbe des Gehäuses kann aus 210 RAL-Farben ausgewählt werden.
Weitere Informationen:
Lenuss GmbH Kopernikusstraße 20 39100 Bozen www.lenuss-digital.com
Mediasat AG Vertrieb und Marketing E. Fermistr. 34 39100 Bozen Tel. 0471/543777 www.mediasat.com
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Heilpflanze der Woche
Inula helenium L.
Alant hat viele Namen wie Darmwurz, Odinskopf, Edelherzwurzel, Helenenkraut usw.. Die Pflanze selber ist auch bei uns bekannt. Verwechslungsmöglichkeiten gibt es viele, denn sie gleicht auch anderen Korbblütlern. Alant wird 80 bis 100 cm hoch, bei uns in der Regel 4060 cm. Der interessante, gedrungene Wurzelstock , oft faustdick, hat 1 cm starke und bis 50 cm lange Wurzeln. Die Pflanze hat einen oben ästigen Stängel. Die Blätter sind groß und unterseits filzig, herzförmig zugespitzt und gezähnt. Die Blüten sind kräftig gelb, doch die Zungenblüten sind viel feiner und dichter als bei Arnika. Die Inhaltsstoffe aus dem Wurzelstock und den Wurzeln interessieren uns. Hier sind ätherische Öle wie Alontolactone und Helenin (Alantkampfer). Polysaccharide gehören dazu und die Polyine. Alant hat ausgezeichnete antibakterielle Wirkstoffe, welche vor allem bei Erkältungen, Keuchhusten und Bronchialhusten helfen; aber auch bei der Verdauung, bei Wurmbefall, Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden usw.. Alant ist heute nicht mehr gefragt, doch es gibt noch Hustenmittel mit diesem Wirkstoff. Äußerlich verwendet man Alant in der Kosmetik und zur Behandlung von Ekzemen und Akne. Jürg Bäder
zum Lachen – Spaß- und Schmunzelgeschichten“, dies war in der Bibliothek Naturns das heurige Thema der Sommerleseaktion für Kinder. Die Teilnehmer mussten mindestens drei Bücher lesen und die jeweiligen Quizfragen dazu beantworten. Am 8. Oktober fand die Abschlussfeier statt, bei der Klaus Adam, der be
nehmern der Sommerleseaktion, die zum Ziel hatte, besonders in der schulfreien Zeit die Kinder zum Lesen zu motivieren
kannte Geschichtenerzähler aus Köln, mit lustigen Geschichten und Zaubertricks zu begeistern wusste. Spannend war besonders das Ende der Veranstaltung, als Herr Adam für jedes Kind Eintrittskarten für Museen, Schwimmbäder, Kinos, Hochseilgärten und den Alpenzoo, teilweise für die ganze Familie, aus seinem Hut hervorzauberte. Auch gab es großzügige Einkaufsgutscheine der Buchhandlung Alte Mühle Meran zu gewinnen. Das Bibliotheksteam Naturns und die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner bedanken sich ganz herzlich für die bereitwillige Unterstützung all dieser Organisationen. (ria)
Josef Hanny leidenschaftlich: „Danke Sepp für 40 Jahre Kapellmeister“
Niemand setzt ein. Keine Trompete, kei-
Alpinismus hat für uns Menschen das Bild der Berge verändert. Wurden früher die Berge als lebensfeindlich und bedrohlich wahrgenommen, so rückt heute der Alpinismus diese steile Welt in ein anderes Licht. Alexander Huber zeigt aktuelle Highlights aus dieser faszinierenden und vielseitigen Welt. Die unglaublichen Bilder, arrangiert mit faszinierenden Filmsequenzen
Alexander Huber in Aktion
und „steiler“ Musik sind ein Erlebnis der besonderen Art. Grenzbereiche an den horizontalen Dächern der Drei Zinnen, Routen im Highend-Bereich am Montblanc, Free Solo auf 4000 Metern, Highlines inmitten der Gletscherwelt des Hochgebirges, Speed-Klettern an den Bigwalls des Yosemite und Erstbegehungen an den Bergen Patagoniens - Alexander Huber beweist mit seinem Vortrag, dass der Alpinismus noch nie so lebendig war wie heute.
„Die 5. Dimension“ Multivisiosnshow mit Alexander Huber in Mals, am 3. November mit Beginn um 20 Uhr in der Aula Magna des Oberschulzentrums Mals.
ne Klarinette, kein Horn. Es ist vollkommen still im Saal, als es dunkel wird und ein Trommelwirbel, wie aus dem Nichts kommend, das Publikum aufschreckt. Ein Transparent, das von der Decke gelassen wird, löst nun das ganze Spektakel auf: „Danke Sepp für 40 Jahre Kapellmeister“. Es war das letzte Konzert, dem Josef Hanny als Kapellmeister der Musikkapelle Naturns vor stand. Nach 40 Jahren sei es an der Zeit, das Zepter –bzw. den Dirigenten stab, aus der Hand zu geben. Der Obmann Paul Huber betonte in seiner Anspra che besonders die Menschlichkeit des jahrelangen Kapell meisters. Vor allem der Umgang mit dem Nachwuchs und das
pädagogische Feingefühl seien als seine großen Stärken anzuführen. Hanny bedankte sich bei allen treuen Musikanten und Freunden der Musikkapelle und nahm gemeinsam mit seiner Frau Maria Luise
Juze Freiraum Schlanders
Ö Fr. 22.10.10 ab 18.30 Uhr Törggelen. Ab 16 Jahren
Ö Sa. 23.10.10 ab 20.30 Uhr
Konzert mit Red Bananas und The Lubbers
Ö Sa. 30.10.10 ab 18.30 Uhr Törggelen
Ö Di. 02.11.10 bis Mi. 03.11.10 Geschlossen
Jugendtreff Tarsch
Ö Do. 28.10.10 um 18.00 Uhr
Serien Abend
Jugendtreff Laas
Ö Öffnungszeiten:
Mittwoch: 16.00 – 18.00 Uhr
Jugendtreff Eyrs
Ö Öffnungszeiten:
Dienstag: 14.30 – 16.00 Uhr
Jugendcafé Chillout Latsch
Ö Fr. 22.10.10 um 19.00 Uhr
Ausschusssitzung
Jugendtreff Martell:
Ö Sa. 30.10.2010 ab 19.00 Uhr
Film und Spaghettata
Jugendtreff Tschars
Ö Fr. 22.10.10 ab 18 Uhr
Treff
Ö Sa. 23.10.10 ab 18.30 Uhr
Treff
Ö Do. 28.10.10 – Sa 31.10.10
Geschlossen
Jugendraum Kastelbell
Ö Mi. 20.10.10 ab 17.00 Uhr
Raumgestaltung
Ö Sa. 23.10.10
Nudelessen
Ö Mi. 27.10. 10
Geschlossen
CHILL HOUSE Stilfs
Ö Do. 21.10.10 ab 20.00 Uhr
Elternabend im Jugendtreff
Ö Fr. 22.10.10 ab 15.00 Uhr
Chillhousepfeilwurfmeisterschaft im Treff
Ö Sa. 23.10.10 ab 17.00 Uhr
Fernsehabend und Pizzette
Ö Mi. 27.10.10
Treff geschlossen
Ö Fr. 29.10.10 ab 15.00 Uhr Keschtnpartie auf Karmatsch
Juze Naturns
Ö Sa. 23.10.10
Blood Edition
Releaseparty
Death Metal vom Feinsten ab 20 Uhr
JUMA Mals
Ö Fr. 22.10.10 ab 19.00 Uhr Krampusstreffen
Ö Sa. 23.10.10 ab 14.00 Uhr indisch kochen
Ö Di. 26.10.10 ab 19.00 Uhr
Monopolyabend
Ö Sa. 30.10.10 ab 18.00 Uhr
Galaabend mit feinem Essen.
Ö Di. 02.11.10 – Mi. 03.11.10
Geschlossen
Ö Mi. 03.11.10 um 11.00 Uhr
Kino Bozen
Treffpunkt: Juma
JUP Jugendtreff Prad
Ö Fr. 22.10.10 ab 19.00 Uhr
Ein „Date mit der asiatischen Küche“
Ö Sa. 30.10.10
KONZERT im Jugendtreff
Einlass ab 20.00 Uhr für Jugendliche ab 14 Jahren
Im Jugendzentrum JuZe Naturns finden derzeit Präventionstage zum Thema „UNSERE Heimat“ statt. Jugendliche und Erwachsene erhalten die Gelegenheit, sich mit ihrer Geschichte und Gegenwart auseinanderzusetzen sowie mit Begriffen wie Patriotismus, Heimatverbundenheit und Diskriminierung. Dafür wurden verschiedene Methoden gewählt, die unterhaltsam und kreativ sind, sowie das Einbringen und Fragenstellen seitens der TeilnehmerInnen ermöglichen und zulassen.
Das Programm der Präventionstage erstreckt sich über drei Vor- und Nachmittage für Mittelschüler und drei Abendveranstaltungen für Jugendliche und
Freitag, 22.10.2010, ab 20 Uhr
Vortrag zum Thema Patriotismus, Heimatverbundenheit, Gewalt...
Es werden unter anderem Fragen beantwortet, wie Fremdenfeindlichkeit und Rassismus entstehen und sich äußern, sowie was die Gesellschaft und jeder Einzelne dagegen tun kann. Zudem geht es um die Frage, ob es einen „xunden Patriotismus“ überhaupt gibt. Anschließend ist Zeit für Fragen.
Referent: Lukas Schwienbacher, Pädagoge, Erwachsenenbildner, Erzieher und Suchtberater
Erwachsene.Für die Vor- bzw. Nachmittagsveranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Die Abendveranstaltungen sind ohne Anmeldung und für alle offen zugänglich.
Am vergangenen Donnerstag (14.10.) nahm bereits eine Mittelschulklasse am Workshop der „Organisation für Eine Welt“ (OEW) „Die Welt mit anderen Augen sehen“, teil und am Abend referierte der Oberschullehrer und Mitarbeiter des Pädagogischen Instituts Walter Pichler zum Thema: „Wenn Jugendliche rechtsextrem werden...“
Interessierte können noch an folgenden weiteren Abendveranstaltungen teilnehmen:
Freitag, 29.10.2010, ab 20 Uhr
ZUPPRMANDOR SCHOU
Mit schwarzem Humor, provokativen Live-Zeichnungen, welche auf eine Großleinwand projiziert werden und sehr direkten Liedtexten, bieten die beiden Künstler ein Event der ganz besonderen Art. Geschichten mit Gegenwartsbezug und Anregungen zum Nachdenken begleiten das Publikum und die ZUPPRMANDOR zum Mittelpunkt des Universums, den Nabel der Welt: Südtirol.
Referenten: Der Liedermacher Markus „Doggi“ Dorfmann (Dor Franz vom Grödnertol) und der Zeichner Jochen Gasser (Andreas Hofer- Eine illustrierte Geschichte)
Die Veranstaltungen finden im Jugendzentrum JuZe Naturns statt. Für weitere Infos: Tel. 0473 673 297
Nach einer Sommerpause im JuMa ging es am 2.Oktober, nachdem der Regelbetrieb mit den normalen Öffnungszeiten schon 2 Wochen lief, auch mit den Partys los, welche sechs Mal im Jahr veranstaltet werden.
Nachdem Dj infinity den Abend mit den Top Charts eröffnete, ging es im Programm mit zwei jungen Live-Bands weiter.
Die zwei Bands „Logical Nonsense“ aus Schlanders und „Ego Brain“ aus Algund gaben ihr Bestes auf der Bühne im Jugendzentrum Mals. Zu verschiedensten Klängen - von Rock bis Skatanzten zahlreiche Besucher.
Ein großes Dankeschön an die Bands und an alle freiwilligen Helfer, welche dazu beitrugen dass der Abend für einige unvergesslich bleiben wird.
„A
Hüttenlager des Jugendtreff Taifun in Martell
Jedes Jahr fahren die Jugendlichen des Jugendtreffs Taifun gemeinsam für ein paar Tage in den Urlaub. Bereits im vergangenen Jahr verbrachten wir tolle Tage auf der Parkhütte in Martell. Auch heuer waren wieder 7 Jugendliche, ausgerüstet mit Schlafsack und reichlich Proviant, mit dabei.
Das richtige Hüttenfeeling ließ nicht lange auf sich warten und wir amüsierten uns bei tollen Rätselspielen und der ein oder anderen Gruselgeschichte, stärkten uns mit einem Teller Nudel zu später Stunde und genossen die lustigen Stunden zusammen. Für alle war die Nacht sehr kurz, nichtsdestotrotz marschierten wir alle gemeinsam ein Stück, um den Mittagsschmaus mit Würstchen und Schnitzel zu verdauen.
Einen großen Dank an alle die uns diese tollen zwei Tage ermöglicht haben!
Es war wieder ein sehr tolles und sehr lustiges Wochenende und wir freuen uns schon aufs kommende, das ganz sicher wieder ein super Erlebnis wird.
zum globalen Marktführer aufgestiegen ist. Eine Recherche im Oberschulzentrum Mals hat ergeben, dass über 80 % der Schüler und Schülerinnen aktive „Facebook-Nutzer“ sind. Geht man davon aus, dass die Jugendlichen einen ansehn-
Vorteile, Gefahren und Risiken in diesem Zusammenhang aufzuklären. Wer könnte das besser, als kritische Nutzer selbst und so wurden Maturanten der HOB Mals zu Referenten und standen den dritten, vierten und fünften Klassen der HOB
und LESO Rede und Antwort. Online wurden verschiedene Standardeinstellungen und besonders die PrivatsphäreEinstellungen vorgestellt und hinterfragt. Denn die größte Gefahr besteht in der Transparenz bzw. Öffentlichkeit von Facebook und daher muss jeder Schritt, der öffentlich gesetzt wird, auch gut überlegt sein. Mit praktischen Tipps wurde erklärt, wie ein persönliches Profil erstellt wird, ohne den Spaß zu verlieren und ein hohes Maß an Sicherheit garantiert ist. Diese besondere Unterrichtseinheit von Schüler für Schülern endete mit vielen Rückfragen vom Schülerpublikum und mit der Zusicherung, die Einstellungen im persönlichen Profil auf Facebook, Twitter, MySpace oder Xing zu hinterfragen und zu überdenken. (lu)
ASt. Valentin/Graun
Fastjeder kennt es, das leidige Problem mit dem Rücken. Rückenschmerzen sind inzwischen zur Zivilisationskrankheit geworden und schon Kinder und Jugendliche können darunter leiden. Vielfach wird bereits in jungen Jahren der Grundstein für Haltungsschäden und Rückenprobleme gelegt. Oft in der Schule. Das lange Sitzen, die nicht immer altersgerechten Stühle und Bänke und wenig Bewegung tragen einen Großteil dazu bei. Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene wissen oft nichts vom richtigen Gehen, Sitzen, Stehen, Heben und Tragen. Der Schulsprengel Graun, voran die Lehrerin für Sport und Bewegung Martina Eberhöfer, haben es sich zum Ziel gemacht, Haltung und Bewegung der Schüler, aber auch der Lehrkräfte und des Reinigungs-
personals neu zu schulen. Dies soll mit dem heurigen Projekt „Präventive Rückenschule“ geschehen.
Schon vor dem Beginn der Schule gab es Fortbildungsveranstaltungen für Lehrer und Schulführungskräfte und während des Schuljahres finden im Rahmen des Wahlpflichtfaches Workouts für alle Schüler statt, die auch von einem externen Referenten geleitet werden. Die Schwer punkte dabei sind eine bessere Kör perwahrnehmung, Entspannung, Ko ordinations-, Dehn-, Mobilisations- und Kräftigungsübungen und die Wissensver mittlung über Anato mie und Schmerzbe wältigung. Außerdem soll auch das Verhal-
ten der Schüler während der Pause verändert werden: von reinem Herumstehen zur bewegten Pause mit Stelzengehen, Seilhüpfen….
Da das Thema auf großes Interesse gestoßen ist, findet nun den ganzen Winter hindurch einmal in der Woche ein Lehrerturnen statt.
Auf dass das „Kreiz mitn Kreiz“ ein Ende nimmt. (klf)
mit der
Deutschland, Ungarn, Estland, Großbritannien und Laas vor einmaliger Bergkulisse
n drei Tagen der vergangenen Woche tagten an der Mittelschule Laas Vertreter verschiedener Schulen über das Comenius-Projekt „Klima, global denken – lokal handeln“. Das Comenius-Projekt ist ein Programm der EU, welches die Zusammenarbeit von Schulen aller Schulstufen und Schulformen innerhalb der Europäischen Union sowie die Mobilität von Schülern und Lehrern fördern soll. Schuldirektorin Martina Rainer konnte für die Planungswoche Lehrpersonen aus und Großbritannien begrüßen. Ziel des diesjährigen Projektes ist es, die Schüler und Schülerinnen für das Thema Klima und Energie zu sensibilisieren. In den kommenden zwei Schuljahren wird im Unterricht vermehrt zu diesem Thema gearbeitet. Gezielte Projekttage und Lehrausgänge dienen zur Vertiefung. Die Ergebnisse aller beteiligten Schulen werden im Internet auf den Homepages der einzelnen Schulen für alle zugänglich sein. Die Vertreter der verschiedenen Schulen haben indessen in Laas nicht nur geplant, sondern auch die nähere Umgebung besichtigt und sich kulinarisch verwöhnen lassen. (mo)
rechts:
Wolfgang Graiss, Abteilungsleiter der Qualitätskontrolle im Verband der Vinschgauer Genossenschaften für Obst und Gemüse (VI.P): „Digitale Spritzmittelaufzeichnungen haben viele Vorteile.“
Zweigeteilter Bildschirm, aufgeräumter Schreibtisch, lichtdurchflutetes Büro im VI.P Hauptquartier in Latsch: Bei Wolfgang Graiss laufen viele Drähte zusammen. Der studierte Agrarwirtschaftler ist seit vier Jahren Leiter der Qualitätsabteilung in der VI.P. Fünf Mitarbeiter sind in der wichtigen Abteilung beschäftigt. Eine Anfrage eines Kunden ist per E-Mail eingetroffen - mit einer „Negativliste“ dabei. Der Großkunde sucht einen bestimmten Apfel und die „Negativliste“ heißt, dass der Apfel unter anderem frei von einem bestimmten Spritzmittel sein soll. Graiss ist beim Überprüfen, ob die Kundenforderung erfüllt werden kann - in Absprache mit Direktion und Obmann. Derartige Anfragen werden immer wieder an Graiss weitergeleitet. Die Abklärung derselben ist nur eine der Aufgaben in der Qualtitätsabteilung. Eine wichtige Aufgabe, zumal das Abchecken der Kundenwünsche einer andauernden Standortbestimmung der VI.P ge-
genüber den Mitbewerbern am Markt gleichkommt. Häufen sich Anforderungen von außen, muss in der VI.P abgesteckt werden, ob diese Anforderungen im Anbaugebiet standardisiert werden kann. Graiss liefert dazu fachliche Inputs. Nebenan steht ein kleines Labor, in dem wöchentlich Äpfel auf deren Zuckergehalt und auf deren Druckfestigkeit untersucht werden. Mit herannahender Ernte wird auch der Stäkegehalt untersucht, dann allerdings täglich. Die Daten sind ein Glied in der Kette der Überprüfung des Reifeprozesses. Sie helfen mit, unter anderem die Erntefenster festzulegen, jene Zeitspanne, in der bestimmte Apfelsorten von den Bäumen zu holen sind.
Der VI.P Standard steht: „GlobalGap“ und „Agrios“ sind zwei wichtige Eckpunkte davon. Die Apfelqualität ist im Apfelgarten Vinschgau nicht nur auf das Produkt selbst beschränkt, sondern auch auf das Drumherum: Arbeitssicherheit und Hygienestandards etwa werden durch die externe Zertifizierung über das „GlobalGap“ abgedeckt. Die Kunden der VI.P wissen diese Transparenz zu schätzen. Vertrauen ist eine gute Geschäftsbasis.
Kontrolle tut allerdings auch Not. Über die Betriebsmappe und darin über die Aufzeichnungen im Spritzheft gibt jeder Bauer Auskunft über seine Betriebsführung, im Grunde über sämtliche Maßnahmen, welche er in der Produktion im Laufe des Jahres ergriffen hat. Noch werden diese Aufzeichnungen überwiegend von Hand gemacht. Zugriff und Kontrolle erfolgen derzeit in zwei Abgabewellen, eine vor und eine nach der Ernte. Beauftragte Inspektoren überprüfen vor Ort in stundenlanger Arbeit.
Der Weg soll eine neue Richtung sein. „Heuer werden wir voraussichtlich 20 Prozent der Spritzheftaufzeichnungen in digitaler Form vorliegen haben“, sagt Graiss. Die Strategie der VI.P ist es, bis 2012 alle Aufzeichnungen in digitaler Form vorliegen zu haben. Graiss und sein Team sind als Impulsgeber mitten im Geschehen. Eine Reihe von Vorteilen sieht Graiss im digitalen Betriebsheft: etwa Transparenz, der Beratungsring kann effizientere Aussagen machen, systematischere und schnellere Auskunft den Kunden gegenüber. Die Vorteile im Verkauf liegen auf der Hand. Vorteile wird eine derartige Datenerfassung, welche, so Graiss, wie ein Bankgeheimnis gehütet wird, auch den einzelnen Bauern bringen: beim gemeinsamen Einkauf, bei der Bestimmung des eigenen Betriebes im Vergleich zu anderen, die bessere Verteilung von Wissen und Know-How.
Die Strategie der VI.P ist es, durch das „digitale Betriebsheft“ neben der sinnvollen Aufbereitung der Produktionsdaten auch eine Vorreiterrolle einzunehmen und sich somit einen weiteren Baustein als Wettbewerbsvorteil zu sichern. Denn ein schnelles Reagie-
und wasserdichter Daten gehört, neben dem aufgebauten Vertrauen in die Vinschger Apfelqualität, zur Professionalität in der VI.P dazu. Die Anforderungen des Marktes werden, das ist Hauptaufgabe von Graiss, auf die mögliche Verwirklichung hin überprüft und mit einem Konzept umgesetzt. Das „digitale Betriebsheft“ ist eines davon.
Erwin Bernhart
Elektrobaumschere
Vor allem im Frühsommer ist er gerammelt voll: Käsekeller Gamsegghof
Langtaufers
Hofkäsereien, Bio- und Bauernläden schießen wie Pilze aus dem Boden. Alles ist natürlich „bio“: Tee, Likör, Fleisch, Wein, Marmelade, Honig und nicht zuletzt der Käse.
Überhaupt Käse und das Gespräch über Käse gehören inzwischen zum Lifestyle, dabei vergewissern sich die Degustierenden ihrer selbst. „Man“ versteht was von Käse und zeigt es auch. Die Preise schießen von alleine in die Höhe.
Doch ist es natürlich ein positiver Trend, wenn unsere Bauern endlich verstehen, dass ihre eigenen Produkte etwas wert sind und die Landwirtschaft sich so sinnvoll weiter betreiben lässt. Lifestyle hin oder her- den Bauern kann’s recht sein.
In Melag, dem hintersten Weiler von Langtaufers, sitze ich in einer neuen Küche, mir gegenüber Robert, der Jungbauer, Karl, der Vater und Beatrix seine Frau.
Hier ist wenig von Lifestyle zu spüren, eher Zurückhaltung, ja Schüchternheit geben den Ton an. Vater Karl würde, das merke ich, lieber zurück zu seiner Arbeit auf die Wiesen gehen, als mit mir über seine erfolgreiche Hofkäserei zu sprechen.
Der 22- jährige Robert taut langsam aber sicher im Laufe des Gesprächs auf.
Die Hofkäserei „Gamsegg“ gehörte zu den ersten im Vinschgau, in einer Zeit als man Bauern, die Selbstinitiative ergriffen haben, ausgelacht hat. 1994 bekamen die beiden Buben der Familie zum Geburtstag zwei Ziegen geschenkt, bis dahin hatte die Familie natürlich wie alle anderen der „heiligen Kuh Mila“ ihre Milch verkauft, Karl ging neben der Landwirtschaft arbeiten.
Schon lange aber spielte er mit dem Gedanken, von seinem Hof alleine leben zu können. Die Geburtstagsziegen vermehrten sich, die „Goaßmilch“ wurde mit den Jahren immer mehr. „Die Mila“, erzählt Karl, „zahlte für die gute Ziegenmilch den selben Preis wie für die Kuhmilch, obwohl sie das doppelte wert war.“ Es reichte ihm. Karl begann mit der Milch der Ziegen selbst zu käsen, zuerst für seine Familie, dann für seine Gäste. Das Lob war groß und so wagte er mit fünfzig Jahren noch einen großen Schritt: Er kündigte bei der Mila und bei seinem Arbeitgeber und machte sich selbstständig.
Sennereikurse in Österreich und weitere LEADERKurse im Lande brachten den interessierten Bauer, zusammen mit der Liebe zu seinem Hof und der Unterstützung seiner Familie auf den richtigen Weg. Heute arbeitet die Familie äußerst einträglich und
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Jungbauer Robert plant mit Feuereifer zumindest bauliche Erweiterungen. Denn die Produktpalette soll im Moment so bleiben wie sie ist: Bärenbart als reiner Ziegenrohmilchkäse, Freibrunner als reiner Kuhrohmilchkäse, Bergnelke als gemischter Ziegen- und Kuhrohmilchkäse und Schafkopf als reiner Schafrohmilchkäse. Vier Käsesorten ohne großen Schnickschnack und Aufmachung. Schlichte Etiketten, so gut wie keine Werbung. Und doch könnten die Hoheneggers leicht das Doppelte verkaufen: „Zun Jammern houbmr koa Zeit mea“, sagt mir Karl. Im Gegenteil: Andere Bauern im Tal profitieren von Gamsegg und dem Käse und liefern ihre Milch. Lachen tut schon lange niemand mehr, wenn auch nicht jeder der eigenen Leute den Wert solcher Betriebe schätzen kann.
Natürlich arbeiten sie mit Großhändlern zusammen, die geben, so sagt Mutter Beatrix, eine gewisse Sicherheit, wenn der Keller an Käselaiben im Frühsommer fast erstickt.
„De Gust“ vertreibt ihren „Kaas“ europaweit, mit „Ahrntal Natur“ sind sie unter den besten 300 Bauernprodukten in Südtirol dabei. Auch das vielen bekannte Biokistl hat den Gamsegg- Kaas in ihrem Sortiment. Und natürlich die Bauernlä-
den, vor allem der unter Schloss Juval, verlangen nach dem begehrten, bodenständigen Käse. Doch auch die einheimischen Geschäfte im Obervinschgau sind fleißige Abnehmer des Langtauferer Käses. Der Hofverkauf muss manchmal gar eingestellt werden, weil zu wenig Käse beziehungsweise zu wenig Milch da ist. Es liegt halt in der Natur, dass Ziegen nicht wie Kühe das ganze Jahr gleich viel Milch geben. Engpässe sind vorbestimmt, den natürlichen Rhythmus der Tiere können auch die drängenden Großhändler oder an das Hofladenfenster klopfende Italiener nicht ändern.
Karin Thöni
Jungbauer Robert und seine „Modells“. So nennt er seine Ziegen
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Der Weinbau im Vinschgau ist keine neue Errungenschaft. Im Gegenteil, schon 150 v. Chr. haben römische Legionen hier Weinbaukulturen vorgefunden. Bis ins 18. Jh. wurde am Vinschger Sonnenhang viel mehr Wein angebaut als heute, damals gab es an die 200 Hektar Weinbaufläche. Ende des 19. Jh. reduzierte vor allem die Reblaus die Anbaufläche auf ca. 120 Hektar. Nachdem die Landwirtschaft im Vinschgau Mitte des 20. Jh. ihr Hauptaugenmerk vermehrt auf den Obstbau legte, verringerte sich die Weinerzeugung abermals, sodass es 1960 nur mehr 60 Hektar Weinbaufläche gab. In den letzten Jahren allerdings ist ein deutlicher Aufwärtstrend zu beobachten, immerhin wird mittlerweile wieder auf ca. 75 Hektar Wein angebaut.
Das Naturnser Weingut Falkenstein hat auch zu dieser Kehrtwende beigetragen, zumal hier bereits im 14. Jh. schon Wein angebaut wurde. Damals gehörte das Weingut noch zum Schloss Hochnaturns, ist dann aber bald in den Besitz der Familie Pratzner übergegangen. Die heutigen Inhaber Franz und Bernadette Pratzner bebauen aktuell 7 Hektar Eigenfläche und 5 Hektar Pachtfläche, von denen insgesamt 9 Hektar Ertragsfläche sind. Franz Pratzner ist einer der acht Vinschger Selbsterzeuger, die hauptberuflich Wein abfüllen, insgesamt zählt der Vinschgauer Weinbauverein allerdings an die 250 Mitglieder. Die Weißweinsorten, wie Weißburgunder, Riesling, Kerner und Müller-Thurgau gedeihen am Sonnenberg besonders gut und brauchen auch den internationalen Vergleich nicht zu scheuen. Die Rotweinherstellung spielt eher eine untergeordnete Rolle, wobei allerdings der Blauburgunder hervorzuheben ist.
oben: Am Weingut Falkenstein werden für die Gärung und Lagerung der Weißweine ausschließlich große Akazienfässer verwendet
links: Die Inhaber des Weingutes Falkenstein: Bernadette und Franz Pratzner beim Wimmen
Seit 1995 sind 5 Gemeinden des Vinschgaus als DOCGebiete anerkannt: Partschins, Naturns, Kastelbell/ Tschars, Latsch und Schlanders. 1995 war es auch, als am Weingut Falkenstein offiziell mit der Abfüllung gestartet wurde und seitdem kam stetig neue Fläche dazu. Inzwischen werden jährlich 60.000 Flaschen zu 0,75 Litern abgefüllt, wobei über 90% der Produktion Weißweine (60% Riesling, 15% Weißburgunder, 15 % Sauvignons, 2% Gewürztraminer) sind. Die restlichen 8% machen den Blauburgunder aus. Mit seinen Weißweinen hat Franz Pratzner bereits mehrfach aufhorchen lassen und zahlreiche Prämierungen errungen. Heuer ist auch wieder mit einem sehr guten Jahrgang zu rechnen. Während der arbeitsintensivsten Zeit im Weinbau (Mai-Juni) und von der Blütezeit bis zur Reife war das Wetter heuer, trotz etwas Niederschlag, aber mit kühlen Temperaturen, den Winzern wohlgesinnt.
Momentan wird am Weingut Falkenstein der Riesling gewimmt. Nach dem Wimmen wird die Traube gerebelt, also entstielt und gequetscht und kommt direkt in die Presse. Der daraus gewonnene Saft wird dann, nach vierundzwanzigstündigem Absitzen im Stahltank, in große Akazienfässer gefüllt, in denen der Wein dann vergoren und ausgebaut wird. In der Zeit der Gärung, die 3 bis 10 Wochen dauern kann, wird der Rebensaft täglich verkostet. Nach der Gärung bleibt der Wein im Holzfass und wird wöchentlich aufgefüllt, bis er Ende Juni schließlich filtriert und abgefüllt werden kann. Die 6. Rieslingtage Naturns, von 18. Oktober bis 20. November, bieten den Weinliebhabern nun wöchentliche Weindegustationen mit namhaften Winzern aus
den verschiedenen Anbaugebieten Südtirols. Beim Rieslingwettbewerb werden die besten Weine von einer Fachjury ermittelt und prämiert. Zusätzlich gibt es die ganze Zeit über ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, so öffnen zum Beispiel die örtlichen Rieslingwinzer, Weingut Unterortl/Juval und Weingut Falkenstein, ihre Keller zur Besichtigung und es können die an den Sonnenhängen oberhalb Naturns gereiften Tropfen verkostet werden.
Neben Wein werden am Weingut Falkenstein auch sortenreiner Grappa und Edelbrände hergestellt. Dazu wird der Tresterkuchen in einer Großkiste mit Wasser und Hefe zur Gärung gebracht und durch ein zweimaliges Brennverfahren (Raubrand und Feinbrand) destilliert. Aus 100 Litern Maische können dadurch ca. 4 -5 Liter reiner Alkohol gewonnen werden. Dazu gibt es ein immer noch gültiges Gesetz, noch aus Maria-Theresias Zeiten, das besagt, dass nur 300 Liter reiner Alkohol hergestellt werden dürfen.
Seit 2003 finden sämtliche Arbeitsgänge im neuen Betriebsgebäude am Naturnser Sonnenhang statt, das Franz und Bernadette Pratzner ein komfortables Arbeiten im schönen Ambiente ermöglicht.
Maria Gerstgrasser
Schnaps ist nicht gleich Schnaps. Schnapsbrennen, sagt Rudi Gartner vom Fohlenhof, ist eine Gefühlssache. Deshalb hat jeder Edelbrand seinen eigenen Charakter und seine eigene Qualität
Fohlenhof - Laas
Wichtigstes Organ für Rudi Gartner ist seine Nase. „Ich hab nie geraucht und nie viel Alkohol getrunken, auf meine Nase kann ich mich verlassen“, lacht er. Ohne eine feine Nase geht nämlich nichts, denn sie entscheidet über Aroma und Qualität der fruchtigen Edelbrände und Edelliköre, die auf dem Fohlenhof in Laas hergestellt werden. Rudi Gartner nennt es Spitzfindigkeit, jenes Können, das erahnen lässt, wann die Frucht ihren aromatischen Höhepunkt erreicht hat. Denn mit einer guten Frucht, sagt er, ist das Halbe gewonnen. Was in den Brennkessel hineinkomme, komme unten auch wieder hinaus. Wunder, wie bei der Hochzeit zu Kanaan, gebe es keine. Die Früchte, die Rohstoffe für Edelbrand und Edellikör, sind einzigartig im Vinschgau. Aroma, Festigkeit und Zuckergehalt gibt es in dieser Kombination sonst nirgends zu finden. Macht der Zuckergehalt in den Früchten in anderen Teilen Südtirols etwa zwölf Brix aus, so werden im Vinschgau zwischen 15 und 16 Brix gemessen. „Von so einem Zuckerwert träumen die anderen nur“, ist der Fohlenhof-Bauer überzeugt. Aroma, Festigkeit, Sauberkeit und Zucker bestimmen
die Qualität der sogenannten Maische, des grob zerkleinerten Obstes, welche die Grundlage fürs Brennen der Edelbrände ist. Früchte, die auf dem Boden liegen, sagt Rudi Gartner, werden erst gar nicht für die Maische verwendet. Sonst läuft man Gefahr, eine Fehlgärung in der Maische, einen schlechten Schnaps, zu produzieren. Der Rest des Verfahrens, sagt er, ist ein rein physikalischer Vorgang, ein Fraktionieren im Brenngerät. Die Qualität des Edelbrandes wird also in der Maische gemacht.
Bei den Likören, der Krönung der DestillerieKunst auf dem Laaser Fohlenhof, entwickelte Rudi Gartner hingegen ein völlig neues Verfahren. „Das Problem bei den Likören war, dass sie völlig übersüßt einen faden Nachgeschmack hatten“, erklärt Rudi Gartner, „da musste man bei jedem Schluck Angst haben, dass der Mund zusammenklebt.“ Beim Likör, dem sogenannten Ansatzschnaps, wurden nach herkömmlichem Verfahren die Früchte zum Alkohol gegeben und nach etwa sechs Wochen abgeseiht und gezuckert, um die Bitterstoffe, die Tannine, die in der
Schale sitzen, zu überdauern. Der Fohlenhof-Bauer veredelt anders. Er presst die Frucht kalt ab und gibt den Fruchtsaft zum Alkohol. Beide, Fruchtsaft und Alkohol, gehen eine Verbindung ein, eine ewige, die in einem zweiten Moment gefiltert und dann abgefüllt wird. Nicht immer gelingt Rudi Gartner die Perfektion. „Es geht auch einiges schief, wie halt überall, wo man etwas tut.“ Seinem Experimentieren tut das aber keinen Abbruch. Rudi Gartner ist eben ein Tüftler, ein ausgezeichneter. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Beim World-Spirits Award 2006 wurde er mit Gold für seinen würzigen Kranewitter ausgezeichnet. Gold gab’s auch für die Apfelbrände Golden Delicious im Eichenfass und den Elstar. Doppelgold, das einzige, das vergeben wurde, hat er 2008 in der Kategorie Liköre mit seinem schwarzen Ribeslikör erhalten. „Ich wollte mal schauen, wo ich qualitätsmäßig liege“, sagt Rudi Gartner. Seitdem genießt er Anerkennung übers Tal hinaus. Und bis in die Hotelküchen hinein. In den Hotelküchen zieht eine ganz andere Kreation die Aufmerksamkeit auf sich, eine, an der Rudi Gartner maßgeblich beteiligt war: das Parfum de Vie aus Golden Delicious und der Muskateller Traube. Der Edelbrand mit 71 Volumenprozenten wird auf Speisen gesprüht, dabei ist nicht so sehr der Alkohol, der sich rasch verflüchtigt, für das Ergebnis entscheidend, sondern vielmehr das Flakon. Dieses entscheidet, welche Geschmackskomponente des Edelbrandes letztlich an der Speise hängenbleibt, den Geschmack der Speise verstärkt und abrundet. Das Wissen über
Geist und Brand hat sich der Fohlenhof-Bauer bei seinem Landwirtschaftsstudium in Österreich angeeignet. Lebensmittel, Gärkunde und die Verarbeitung von Säften, Essigen und Destillaten waren Inhalt des Studiums und später eine Fachrichtung an der Fürstenburg, die Rudi Gartner dort aufgebaut hat.
Als Hobby bezeichnet der Fohlenhof-Bauer seine Leidenschaft fürs Schnapsbrennen, mit dem er vor etwa zehn Jahren begonnen hat. Mit dem Angebot „Urlaub auf dem Bauernhof“ sei das Schnapsbrennen eine perfekte Ergänzung, sagt er. Dabei war der Fohlenhof nicht immer eine Brennerei. Zur Zeit der Monarchie hatte man im Zuge des Baus der Stilfserjochstraße am Fohlenhof eine Zucht- und Sanitätsstation für Pferde eingerichtet. Weil man Leben in die Pferderassen bringen wollte, ist bei den zahlreichen Kreuzungen die Rasse des Haflingers, des Trag- und Säumungspferdes, entstanden. Die Vorfahren, Bildhauer von Beruf, haben das Haus später gekauft, weil es perfekt auf der Nord- Südachse steht und dadurch die Sonne, hinderlich bei der Marmorbearbeitung, ausgesperrt wurde. Heute stehen hochprozentige Wässerchen zur Degustation im Fohlenhof bereit. Für eine Degustation muss man Zeit mitbringen, sagt Rudi Gartner. So eine Degustation ist nichts für Eilige. Außerdem soll man immer die dreifache Menge an Wasser trinken. Und noch etwas: An der Nase, dem mächtigsten Sinnesorgan, führt auch bei der Verkostung kein Weg herum.
Angelika
Ploner
Andreas Prantl und Ulrike Wagner sind dabei aus dem Tendershof einen Vitalbauernhof zu machen. Produkte aus eigener Herstellung sollen vermarktet werden. Den Gästen in den Ferienwohnungen, im Hofschank und den Konsumenten soll eine Lebensphilosophie vermittelt werden, die das bäuerliche Wirtschaften im Einklang mit Natur und Ethik in den Mittelpunkt stellt. Beide Partner verrichten die täglichen Arbeiten auf dem Hof gemeinsam. Sie versorgen Kühe, Schweine, Pferde, Hochlandrinder und verarbeiten die Produkte selbst.
Rechts im Bild: Das Paar überprüft die Produktpalette mit Teekräutern, Kräuteressig, Kräuterschnäpsen, Aufstrichen und vielem mehr
- Tendreshof
AlsAußenstehende habe ich sofort das Potential gesehen, das im Tendershof bei Reschen liegen könnte, sei es touristisch wie auch in der Direktvermarktung“, sagt Ulrike Wagner. Die gelernte Handelskauffrau aus der Nähe von Stuttgart war als Touristin 1996 ins Vinschger Oberland gekommen, wo sie beim Skifahren Andreas Prantl kennenlernte, der sie auf seinen Hof einlud. Die junge Deutsche verliebte sich nicht nur in ihren Begleiter, sondern auch in den idyllischen Tendershof. Ein Jahr später zog sie dort ein und wurde Bäuerin. Der Hof war einst ein beliebter Treffpunkt für Schmuggler und bekannt wegen seines Braunviehs. Doch der Glanz war verflogen und der junge Inhaber, sah nur die viele Arbeit und merkte, dass unterm Strich nicht viel übrig blieb. Als Saisonsarbeiter auf Schöneben verdiente er sich etwas dazu.
Wagner hatte stets das Ziel vor Augen, etwas aus dem Hof zu machen und überzeugte auch ihren Partner. Nach und nach stellten sie die Weichen, um irgendwann vom Ertrag des Hofes leben zu können, nicht zuletzt auch aus dem Bewusstsein heraus, dass eine intakte Umwelt und naturnahe Produkte mit Lebenqualität zu tun haben und Menschen ansprechen. „Hochwertige Produkte dürfen nicht unter ihrem Wert verkauft werden“, sagt Wagner. Doch es brauchte seine Zeit. Mittlerweile sind die drei Kinder Saskia (13), Laura (10) und Hannes (7) aus dem Gröbsten heraus, die Ferienwohnungen sind neu eingerichtet und der Keller zum Hofschank umfunktioniert worden. Derzeit entsteht der neue Verarbeitungsraum für die Direktvermarktung von Fleischprodukten und Käse. Das typische Merkmal eines Hofschanks ist, dass
laut Bestimmungen 50 Prozent der angebotenen Produkte aus eigener Produktion stammen müssen und 40 Prozent von Bauern und Genossenschaften. „Nur 10 Prozent darf aus dem freien Markt stammen, und wir verarbeiten soviel wie möglich selbst. Deshalb gibt es bei uns auch nicht alles“, betont Wagner. „Wir setzen vor allem auf typische Gerichte aus der Vinschger Küche, Es gibt beispielsweise keine Pommes.“
Das Wirtschaften im Einklang mit der Natur als große harmonische Einheit, diese Lebensphilosophie hat auf dem Tendershof Einzug gehalten. Gäste und Einheimische können künftig daran teilhaben. „Das Ganze funktioniert wie bei einem Zahnrad, das eine Rad greift in das andere“, beschreibt Wagner. Gestützt wurde diese Entwicklung durch eine fundierte, allgemeinbildende und fachspezifische Aus- und Weiterbildung des Paares.
Ulrike Wagner befindet sich derzeit auf dem Weg zur „Vitalbauerin“ nach der Lehre von Pfarrer Kneipp. Diese baut auf den fünf Säulen auf: Wasser, Kräuter, Bewegung, Ernährung und Lebensordnung. Und die angehende „Vitalbäuerin“ kann sich demnächst auch noch „Kräuterpädagogin“ nennen. Die Bergkräuter, die sie in den hofeigenen Almwiesen in großer Vielfalt findet, haben es ihr angetan. Sie ist altem Wissen auf der Spur, das sie auch gerne weitergibt.
Im kommenden Frühjahr sollen „die Zahnräder“ zu laufen beginnen. Die Jungbäuerin will auch Aktivitäten zur Kneipplehre und Kräuterkunde anbieten.
Magdalena Dietl Sapelza
Verkauf & Kundendienst mit eigener Werkstatt und Service am Hof
Die hohe Dichte des Rotwildes in einigen Gebieten des Nationalparks Stilfserjoch führt zu Verbiss-Schäden am Wald und an landwirtschaftlichen Kulturpflanzen. Deshalb hat die Parkverwaltung nach Abschluss von umfangreichen Erhebungen im Gelände Mehrjahrespläne zum Rotwildmanagement erstellt, in ihren Gremien verabschiedet und gebietsweise auch bereits umgesetzt. Das Parkgebiet wurde im Lichte unterschiedlicher geografischer und struktureller Gegebenheiten für das Rotwildmanagement in acht Untereinheiten unterteilt. Die höchste Rotwilddichte gibt es mit 13,4 Stück je 100 Hektar in der Valfurva des Oberen Veltlintales im lombardischen Parkanteil.
Im heutigen Beitrag möchte ich in der Kürze des verfügbaren Raumes eine Zusammenfassung des Rotwildmanagements im Gebiet des gesamten Nationalparks versuchen.
Der schneereiche Winter 2008/09
Zur Erinnerung: Der Winter 2008/09 war
besonders schneereich. Die höchsten Schneemengen fielen dabei, aus den Mittelmeertiefs gespeist, an der Südabdachung des Alpenhauptkammes. In den Trentiner Tälern von Rabbi und Pejo am Sulzberg war in besagtem Winter eine Gesamtschneemenge von 12 Metern zu verzeichnen. Entsprechend hoch und verschärft war die Winterauslese unter den Wildtierarten. Bei einer erhobenen Rotwildpopulation von 1880 Stück im Nationalparkgebiet der Täler von Rabbi und Pejo wurden vom Aufsichtspersonal nach dem Winter 2008/09 489 Stück Fallwild aufgefunden und eingesammelt. Der Winterfall, gemessen an den aufgefundenen Tieren, betraf damit ein Viertel der Population. Rechnet man eine Dunkelziffer der nicht aufgefundenen und verendeten Tiere ein, so ist dem strengen Winter 2008/09 ein Drittel der Rotwildpopulation im Sulzberg (Val di Sole) zum Opfer gefallen.
Auch in Hinterulten und in Martell, wo sich die Südstaulagen ebenfalls noch auf die Schneemengen ausgewirkt haben, war die Rotwildsterblichkeit im Winter 2008/09
erhöht. Nicht nennenswert höher gegenüber den Erfahrungswerten war hingegen der Winterfall von Rotwild im Parkgebiet der Gemeinden Laas, Prad, Stilfs, Glurns und Taufers.
Die Wintersterblichkeit von Rotwild hat erwartungsgemäß ziemlich genau den Verlauf der Schneehöhen und Gesamtschneemengen nachgezeichnet.
Mehrjahresprogramme für das Rotwildmanagement
Die Entnahme von Rotwild ist nur eines von mehreren Elementen der Managementpläne: Durch herbstliche Abschüsse soll das gestörte Gleichgewicht zwischen dem verfügbaren und angestammten Lebensraum Wald und der Individuen-Anzahl von Rotwild wiederhergestellt werden. Und dadurch sollen u.a. die Verbiss-Schäden in der Land- und Forstwirtschaft vermieden oder zumindest vermindert werden. Mittel- und langfristig gedacht ist dies Prävention: Der Bergwald verliert seine Schutz- und Nutzfunktionen, wenn seine Bäume vom Rotwild immer wieder stark verbissen werden.
Das Rotwild in den Zentralalpen
Wir schätzen den Rotwildbestand innerhalb des Nationalparks Stilfserjoch und in den umliegenden Tälern auf ca. 10.000 Tiere. Zur Erinnerung sei wiedergegeben, dass das Rotwild in den Zentralalpen zu Beginn des vorigen 20. Jahrhunderts bis auf eine kleine Restpopulation im Vinschgauer und Graubündner Anteil des Münstertales fast ausgestorben war. Das Rotwild hat eine sehr große Fruchtbarkeit und hat sich in 100 Jahren in ganz Südtirol verbreitet. Die Rotwilddichten im Nationalpark Stilfserjoch und im Vinschgau außerhalb des Parkgebietes gehören zu den größten Dichten der Huftiere in den Zentralalpen.
Die Regulierung im Vinschgauer Parkanteil
Diese hohen Dichten bedürfen einer Regelung. Zur Definition von Richtlinien für diese Regulierung wurden die Rotwildbestände zahlenmäßig in einer mehrjährigen Datenreihe erhoben, ebenso die Verbissschäden im Wald. Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus diesen Untersuchungen bilden die Grundlage für Pläne zum Management des Rotwildes, welche in der Folge ausgearbeitet wurden. Im Jahr 2000 lag die Rotwilddichte im mittelvinschgauer Anteil des Nationalparks bei 9,2 Stück/100 Hektar. Den Erkenntnissen aus der Forschung in anderen Schutzgebieten und den Beobachtungen in der Forstwirtschaft zur Waldverjüngung folgend, hat der Nationalparkrat einer Halbierung der Rotwilddichte auf 4 St./100 Hektar zugestimmt. Auflage war dabei die Einhaltung der Maßnahmen laut wissenschaftlichem Projekt. Die Dreijahrespläne wurden ab dem Herbst 2000 umgesetzt. Sie sind mit dem positiven Gutachten des nationalen wildbiologischen Institutes abgedeckt und vom beaufsichtigenden Umweltministerium ermächtigt. In den nunmehr 10 Jahren zwischen 2000 und 2009 wurden im Vinschgauer Anteil des Nationalparks Stilfserjoch insgesamt 3.812 Stück Rotwild durch Abschuss während der Entnahmeaktionen in den Monaten Oktober bis Dezember entnommen. Die Verantwortlichen des Na tionalparks haben dabei unter Ausschöp fung der gesetzlichen Grenzen die lokal ansässigen Jäger beteiligt. Die Jäger mussten sich im Rahmen eines Zusatzkurses zu Hegespezialisten („selecontrollori“) aus bilden. In sechs Ausbildungskursen wur den bisher unter den Vinschgauer Jägern insgesamt 384 Hegespezialisten zur Be teiligung an den Rotwildentnahmen durch Abschüsse ausgebildet. Die Entnahme aktion von Rotwild wird im Herbst 2010 im Vinschgauer Anteil des Nationalparks fortgesetzt.
Die Entnahmeaktion hat andere Regeln zu folgen als die Jagd oder die Trophäenjagd im Engeren. Die Entnahmen durch Abschüsse haben vorrangig das Ziel, das Rotwild in seinem Zahlenbestand einzugrenzen, um Schäden am öffentlichen Gut Wald und am privaten Eigentum der landwirtschaftlichen Kulturflächen möglichst zu vermeiden oder zumindest zu verringern. Die Jagd in den Nationalparken ist auf Grund der Bestimmungen des staatlichen Rahmengesetzes über die geschützten Gebiete Nr. 394/1991 verboten. Nach Rekurs einer gesamtstaatlich organisierten Umweltschutz-Organisation wurde mit höchstrichterlichem Urteil der Sechsten Sektion des Staatrates Nr. 353 vom 16. Mai 1983 auch die bis dahin ausgeübte Jagd auf die Schalenwildarten Reh und Rotwild im Nationalpark untersagt.
Das Rotwild im lombardischen und Trentiner Parkanteil Wie weiter oben gesagt, gibt es in einigen Gebieten des Nationalparks noch deutlich höhere Dichten an Rotwild als im Vinschgau. Inzwischen verfügen wir auch für den lombardischen und den Trentiner Anteil des Parks über hinreichend lange Datenreihen zu den Verbiss-Schäden im Forst, den Bestandsdichten der Hirschpopulationen und den Einständen und den saisonalen Wanderungen von Rotwild. Und die vorgeschlagenen Maßnahmen sind auch für diese Länderanteile in Form von Mehrjahresplänen für das Management des Rotwildes formuliert worden. Im Herbst 2008 sind die
Managementpläne vom gebietsmäßig zuständigen Führungsausschuss und vom Nationalparkrat gutgeheißen und beschlossen worden. Inzwischen haben diese Pläne das positive Gutachten des staatlichen wildbiologischen Institutes und die Ermächtigung des Umweltministeriums erhalten.
Auch im Trentino und in der Lombardei sollen jetzt Hegespezialisten („selecontrollori“) ausgebildet werden. Dabei sollen ebenfalls die lokalen Jäger miteinbezogen werden.
Der Rekurs
Die Jagdsektion von Rabbi und die Gemeinde Rabbi haben im März 2009 einen Rekurs beim Regionalen Verwaltungsgericht in Trient eingereicht, um einige Inhalte des Rotwild-Managementplanes im Trentiner Anteil des Nationalparks Silfserjoch auszuhebeln. Unter anderem haben die Rekurssteller ihr Recht auf Ausübung der Auslese-Jagd auch innerhalb der Grenzen des Nationalparks geltend gemacht. Die Rekurssteller argumentierten, dass die Hegeabschüsse in ihren Augen im Park als Auslesejagd und als althergebrachtes Nutzungsrecht zu betrachten sind. Die Abschüsse müssten in der Einschätzung der rekurierenden Jäger nach den Regeln des Trentiner Landesjagdgesetzes ablaufen und bräuchten nicht den Vorgaben des staatlichen Rahmengesetzes über die geschützten Gebiete Nr. 394/1991 zu folgen.
Der Rekurs der Jäger und der Gemeinde Rabbi wurde vom Regionalen Verwaltungsgericht Trient mit Urteil Nr. 100 vom 7. April 2010 abgewiesen. Die Begründung des Gerichtes lautet in der hier nur verkürzt möglichen Darstellung: Die Abschüsse im Rahmen der Managementpläne seien rechtlich nicht mit der Jagd zu vergleichen, sie verfolgen andere Ziele als die Jagd und sind in die Zuständigkeit der Nationalparkverwaltung gestellt, welche dazu (Instituts-)eigenes Personal einsetzt. Die Beteiligung von zusätzlichem Personal über das forstliche Aufsichtspersonal hinaus, habe den von der Parkverwaltung definierten Regeln zu folgen. Die Einhaltung von Jagdreviergrenzen innerhalb des Parkgebietes könne nicht eingemahnt werden, weil es innerhalb des Nationalparks keine Jagdreviere gibt. Die Forderung der Jäger von Rabbi, dass nur ihnen und nicht auch auswärtigen Jägern der Zutritt zu Flächen in öffentlichem Eigentum bei den Abschüssen im Parkgebiet zustünde, wurde vom Regionalen Verwaltungsgericht eben-
Erwin Wegmann zeigt seine Kletterkünste
Die Kletteranlage in der Sporthalle von Schluderns wurde vergrößert und den EU-Sicherheitsbestimmungen angepasst. Am Sams-
tag, den 9. Oktober konnte die neue Anlage (Kletterturm und angrenzende Kletterhalle) von Pfarrer Paul Schwienbacher gesegnet und offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden. BM Erwin Wegmann ging kurz auf die Baugeschichte ein. Es sei in vielen Verhandlungen gelungen, die nötigen Gelder flüssig zu machen, um das Projekt zu realisieren. Die Mittel von rund 140.000 Euro kamen vom Land (50.000) von der Gemeinde (72.000), den Rest steuerte der Alpenverein Südtirol (AVS) bei. Um die Kletteranlage vergrößern zu können, musste der Fitnessraum mit einbezogen und geräumt werden. Dieser befindet sich einstweilen im „Hotel Engelwirt“ und soll demnächst wieder Platz in der Sportzone finden. Wegmann lobte die Weitsicht seiner Vorgänger in der Ge-
meindeverwaltung. Unter BM Josef Frank war anfangs der 1990er Jahre in Absprache mit dem damaligen Sportpräsidenten Peter Trafoier die Kletterhalle in die Sporthalle integriert worden. Es war und ist heute noch die einzige im Raum Obervinschgau. Wegmann dankte den Mitgliedern des AVS Schluderns und sepziell dem Chef Edgar Anstein
tät gewonnen. Zu den Ehrengästen zählte die frischgebackene Kletter-Juniorenweltmeisterin Alexandra Ladurner, die den „Jungfernaufstieg“ in Windeseile absolvierte. Nach ihr zeigte Wegmann seine Kletterkünste und erhielt den Applaus der zahlreichen Zuschauer. Mittlerweile hat die Schludernser AVS-Leitung einen Ausschuss gebildet, dem Anstein
Schlanders Raiffeisen: Jugendfußball
Die Junioren der Gemeinde Schlanders (mit Spieler aus Schlanders, Kortsch, Göflan und Vetzan) – wie Sektionsleiter Paolo Gambaro und Trainer Johann Metz betonen - sind zweimal Junioren, weil die Spieler besonders jung sind, nämlich fast alle der Jahrgänge ’93 und ’94. Somit ist heuer hauptsächlich ein Jahr des Aufbaues. Gegen Tramin am vorletzten Samstag (Endresultat 3:0 für Tramin) war
das Spiel doch offen, weil für die Schlanderser nach dem 0:2 Markus Mair die Latte traf und ein Elfmeter vom Traminer Tormann pariert wurde. In der zweiten Hälfte attackierten die Schlanderser viel mehr, bekamen dann allerdings ein KonterTor. Sektionsleiter und Trainer sind sich einig: „Wichtig ist, dass die Spieler motiviert weiter machen und den Mut nicht verlieren. Im nächsten Jahr werden die Früchte reif !“ Die
Am Spielende in Kastelbell hatte Eschgfäller gegen den ansonsten guten Schiedsrichter Broggi etwas einzuwenden
Nach 14 Tagen stellt sich die Stimmung ganz anders dar: der glückliche Kastelbeller Mister als Zuschauer in Natunrs
tig. Nach Berücksichtigung des Spielkalenders ist Eschgfäller der Überzeugung, dass Kastelbell bessere Chancen hat, die Meisterschaft erfolgreich abzuschließen. Die Spiele gegen die stärkeren Mannschaften haben seine Männer nämlich hinter sich, was für den Tabellenersten Eyrs nicht der Fall ist. Ernst ist dabei, die Mannschaft zu studieren, um die verschiedenen Rollen auf dem Feld den Eigenschaften der Spieler anzupassen, den Blick auf eine richtige Mischung zwischen erfahrenen und jungen Spielern gerichtet. (lp)
Eyrs. Erste Niederlage. Nach einer glanzvollen Serie von 5 Siegen ist für Eyrs
Niederfriniger als Ursache der knappen
Bild: Rainer Niederfriniger (Jg. 90)
Niederlage (0:1) zitiert.
Schneller Blick. Für einen Tormann ist die Beweglichkeit sicher ganz wichtig.
Thomas Pircher (rechts) mit Bruder Roman „Mopo“
Eine schnelle Denkreaktion ist aber nicht weniger wichtig. Dies ist der Fall beim Laaser Tormann Thomas Pircher. In der 1. Mannschaft sowie bei den Amateuren zeigt er eine Schnelligkeit im Denken, welche seine nicht absolute Gewichtslosigkeit kompensiert.
Torschützenkönig. Mit dem Tris gegen Girlan ist Lukas Schuler inzwischen Torschützenkönig in der 2. Liga geworden.
cupgruppe sind Stefan Kogler und Philipp Schmitt (Nummer
v.l.: Hans Daniel Fahrner und sein „Zugpferd“ im Skizirkus Urs Imboden
Barufaldi aus Italien. Außer Imboden gehen alle Skirenn-
19. Auflage Latsch - St. Martin im Kofel
läufer für ihr Land an den Start. Fahrners erklärtes Ziel ist es, das Programm so zu erstellen, dass sich die jungen Läufer im Training mit den Weltcupfahrern messen können und so leichter den Sprung an die Weltspitze schaffen. Um das Arbeitspensum in seiner neuen „Talentschmiede“ zu schaffen, hat Fahrner den Co-Trainer Sandro Fasser verpflichtet. Kürzlich stellte er den Mitgliedern des Fanclubs in Prad, der bislang beherzt für Imboden Stimmung gemacht hat, die Neuzugänge vor. Und er stieß auf die kommende Rennsaison an, in der es möglicherweise einiges zu feiern gibt. Trainiert wird derzeit vor allem auf dem Schnalser Gletscher und später auf den Skipisten von Sulden. (mds)
Harald Gamper beim Verpflegungsstand
rotz des gleichzeitig stattfindenden Südtirolmarathons erreichten 85 Läufer das Ziel in St. Martin im Kofel. Zum 19ten
Mal ging es den 6,3km langen und mit 1100 Höhenmetern anspruchsvollen Aufstieg am Latscher Sonnenberg hoch. Bei den Männern war Harald Gamper vom SV Jenesien mehr als zwei Minuten schneller als die Konkurrenz und verbesserte da mit seinen eigenen Rekord aus dem Vorjahr auf 44:13 Minuten. Bei den Frauen war Edeltraud Thaler die Tagesschnellste. Für die zwanzigste Ausgabe im kommenden Jahr planen die Veranstalter vom Asv Latsch und Lac Vinschgau Raiffeisen bereits Neuerungen. (ah)
Cinzia Anselmi (Lenti vel. Laghetti) 1:04:00
Florian Kuppelwieser und Erich Mair
Fußball der Oberliga
Eckball für Naturns: Sanson und Kopfballstar Fliri decken Tormann Fontana; unten: Jubel am Ende
Der von Spielern, Trainer, Vereinsführung und Publikum leidenschaftlich gewünschte erste Sieg ist gekommen. Das frohe Ereignis unterstützt die Moral und den Tabellenplatz, unter Berücksichtigung, dass Levico ein di rekter Konkurrent für den Klassener halt ist. Trotz des 2:0 war der Sieg doch schwierig und sehr umkämpft, weil die Trentiner nie aufgaben und nach dem schönen Tor von Ramon Sanson suchten die Gäste ununterbrochen mindestens das Unentschieden zu erreichen. Die Naturnser hatten Chancen, aber auch die
Spieler aus Levico. Das befreiende Tor zum 2:0 von Michael Huber kam fast gleichzeitig mit dem Endpfiff, mit vollem Jubel gefeiert. Inzwischen erwartet man als echte Befreiung, dass der Stürmer Peter Mair verletzungsfrei in die Mannschaft zurückkommt. Nach seiner Verletzung war Peter Mazoll nicht ganz rehabilitiert und das war im Mittelfeld zu spüren. In der Verteidigung sind Probleme auszumachen, besonders im Kopfballspiel, da die Gegner oft größer sind als die Naturnser. Gegen Levico war somit der Beitrag von Fliri als zentraler Verteidiger enorm wichtig, da er im Kopfball konkurrenzfähig war. Die Meisterschaft der Oberliga ist sehr hart. Es gibt keine wenig gefährliche Mannschaft und jedes Spiel muss wie eine Art Finale bestritten werden, was die Naturnser Spieler auch machen und gegen Levico endlich mit Glück. (lp)
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Mals
Ddie Hälfte der Malser Mannschaft verletzt am Rande des Malser Sportplatzes zu sehen. Wie im Bild v.l. Gregor Fliri, Simon Flora, Do-
minik Paulmichl, Alexander Horrer und Peter Höllrigl. Im Spiel gegen Frangart wurde auch Andreas Tscholl (im Bild rechts) zusätzlich verletzt. (lp)
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Eswar das höchste der Gefühle für Daria Habicher
Fußball - 3. Liga: Analyse des Kortscher Trainers Bernhard Stark
„Die Verletzungen werden entscheiden“
Ausgeglichene Meisterschaft mit Laatsch/Taufers als Fa
Daria Habicher und ihr Volleyball-Idol Simone Parodi, der sich für einen Schnappschuss an den Zaun kam
an den Abgrenzungszaun kam und sich mit ihr ablichten ließ. „Das war atemberaubend und nicht zu beschreiben“, erzählt Habicher, sie sei vor Freude den Tränen nahe gewesen. Die WM-Partie ging mit 3:0 an Italien. In der WM-Abrechnung belegte das italienische Team den vierten Platz. (mds)
Als eine generell ausgeglichene Meisterschaft sieht der Kort scher Trainer Bernhard Stark das heurige Turnier, das die 3. Liga besonders interessant macht. Dazu kommt, dass in einer langen Meisterschaft mit den 13 Mannschaften der Grup pe A, wie es die heurige ist, viel passieren kann. Die obere Hälfte der Tabelle zeigt allge mein eine bessere Qualität als im Vorjahr. Stark analysiert die Lage der 3. Liga, in der er zur Hälfte der Hinrunde, die drei führenden Mannschaften und zwar Oberland, Laatsch/Taufers und Mölten/Vöran als Favoriten sieht. Stark ist der Meinung, dass Laatsch/Taufers Endfa vorit sei. Der Grund liegt in der gefestigten Struktur und in der Erfahrung der Mannschaft. Noch dazu kommt, „dass ein Stürmer wie Tonino Pileggi in der 3. Liga die Differenz sicher ausmachen kann.“
Fußball 2. Liga: ASV Prad Raiffeisen Werbering
Alessio Rodaro, ein junger Schlanderser (im Bild noch mit Schlanderser Trikot) ist jetzt beim ASV Kortsch, wo er wegen der Notlage im Dauereinsatz ist
Die jungen Prader bereiten sich vor
Dass Prad zu den Favoriten in der 2. Liga zählt, bestätigt die Tabelle und dies erklären viele befragte Fachleute. Obwohl es normal ist, dass man Spiele verlieren
kann, ist doch die 5:0 Niederlage in Ulten aufgrund der Torzahl überraschend. Eine Rolle zur Klärung des Ergebnisses sollte nicht nur die zahlenmäßige Unterlegenheit wegen der roten Karte an Lukas Gianordoli nach ca. 25 Minuten, sondern noch mehr der extrem kleine Sportplatz sein. Wie Tormann Michael Veith sagt, waren die Seitenlinien des Strafraumes auch fast die Grenzen des Sportplatzes. Das hat das Spiel Kopfball-orientiert gemacht, für die Mannschaft etwas Ungewöhnliches. Wie für Naturns, Laas und eben auch für Prad festgestellt wird, macht das Kopfballspiel mehreren Mannschaften Kopfzerbrechen. (lp)
verfügbar; rechts: Bernhard Stark
die Aktivierung der Verletzten durchzuführen. Ich muss sagen, dass wahrscheinlich jene Mannschaft die Meisterschaft gewinnen wird, welche das Glück haben wird, im Laufe der Meisterschaft die wenigsten Verletzten zu haben.“ (lp)
In Laas wird eine Wende erwartet. Bei den letzten verlorenen Spielen hat die Mannschaft nicht schlecht gespielt. Alle haben z.B. die Torchancen von Bernd Hauser und Georg Kaufmann gegen Sarnthein gesehen, welche entweder knapp an den Pfosten vorbei oder wegen Wunderparaden des Tormannes nicht umgemünzt werden konnten. Beim letzten Spiel gegen den Tabellenzweiten Kaltern hat Laas sogar mehr geleistet. Auch, wie von uns aufgrund von einigen diskutablen Spielleitungen empfohlen, wurde ein erfahrener Schiedsrichter, eben Bonadio, geschickt. Doch das ist schief gegangen. Es kam auch Pech zu einer
Reihe von Verletzungen von Spielern dazu. Nachdem die Leistungen allerdings überzeugt haben, hegen viele die
Laaser Fußball ist unter Druck, wie im Bild Thomas Horrer unter Druck gerät
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Platzreservierung: täglich von 15.00 – 20.00
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Dantestr. 4 39028 Schlanders Tel. 0473 73 21 96 info@vinschgerwind.it
Alber Möbel, Naturns sucht für 3 x wöchentlich
Tel. 0473 66 63 26
Gesucht wird ab sofort ein Servierlehrling und ein Kochlehrling für ****Hotel in Schluderns Tel. 0473 61 52 78
Reinigungskraft stundenweise zur Reinigung von Apartments und Büro ab sofort gesucht.
Arbeitszeiten nach Vereinbarung. Tel. 338 12 77 773
Erfahrene Bedienung ab November für Bar Pizzeria Ortler in Schluderns gesucht. Sonntag frei! Tel. 333 96 35 923
Für die Wintersaison 2010/2011 suchen wir für das Skigebiet WATLES, selbständige/n und einsatzfreudige/n
• KELLNERIN für die Plantapatsch Hütte
• KELLNER für das Iglu WATLES
• DIENSTLEITER
der Kat. II mit Erfahrung im Bereich Elektrotechnik
Auskunft und weitere Informationen unter: Tel. 0473 83 54 56 oder Handy Nr. 349 57 59 584 E-Mail: info@watles.net
Dantestraße 4, 39028 Schlanders
Tel. 0473 732196
Fax 0473 732451
Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr
Anzeigen, Sekretariat, Werbung: info@vinschgerwind.it
Edwina Oberthaler: 0473 73 21 96
Esther Stricker: 333 45 10 025
Gerti Alber: 0473 73 21 96
Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it
Grafik: grafik@vinschgerwind.it
Sport: sport@vinschgerwind.it
Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb)
Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)
Grafik: Hartwig Spechtenhauser, Marion Fritz
Kultur: Hans Wielander
Fotos: Gianni Bodini
Sport: Leonardo Pellissetti (lp)
Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Karin Lechthaler (ka), Julia Tapfer (ju), Sarah Tappeiner (sat), Beat Grond (bg), Bruno Telser (uno), Martin Platzgummer (mp), Renate Eberhöfer (re)
Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57
Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 40; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
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Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005
„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen
Für unser IT - Unternehmen in Scuol/Samnaun suchen wir per sofort eine/n engagierte/n
Profil: Sie verfügen über eine abgeschlossene EDVLehre oder eine entsprechende Informatikausbildung mit fundierten Kenntnissen in der Implementation und Administration von Windows Servern. Zudem sind Sie zuverlässig, motiviert und arbeiten gerne im Team.
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Bitte senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung per Email an Hr. Michael Lutz : m.lutz@interzegg.ch
Schlanders
Kosmetikerin mit Erfahrung (auch im Nageldesign) in Teilzeit gesucht
Tel. 0473 73 00 26
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Wir suchen für die kommende Wintersaison eine tüchtige Reinigungskraft immer samstags für ca. 4 Stunden. Entlohnung nach Vereinbarung. Wir freuen uns auf eine gemeinsame Zusammenarbeit. Fam. Habicher, Schishop, 6543 Nauders; Tel. 0043 54 73 87 301
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Montag, 25. Oktober 2010
Musik
Liedermacher
Dominik Plangger
Kino
Kurzfilme präsentiert von M10 Kurze
bis 15 Uhr
PRANA-PRAXIS DR. LU N
SRI SAI PRANA-YOGA ZENTRUM
PRANA-GRUNDKURS nach GMCKS mit Dr. med. Waltraud Lun
Sa. 23.10. – So. 24.10.2010, Ort: Meran
10-17 Uhr, Beitrag: 260€ FAMILIENAUFSTELLUNG-SEMINAR mit Dr. med. Waltraud Lun
Sa. 27.11. 10 – 19 Uhr, Ort: Meran So. 28.11. 9 – 17 Uhr, Beitrag: 290€
PRANA-YOGA-WOCHENENDE
Sa 22.01. – So.23.01.2011, Ort: Meran
10-17 Uhr, Beitrag: 240€
Veranstalter:
Prana-Yoga-Zentrum Meran Info und Anmeldung:
Dr. med. Waltraud Lun, Tel. 0473 233 987 www.pranapraxis.it
Livemusik:
mit Maurizio am 30. Okt. 2010 ab 20.00 Uhr
Ab Jänner 2011 finden alle Kurse auch in Glurns statt!
Öffnungszeit: von 17.00 bis 1.00 Uhr Sonntag Ruhetag
9 volte a teatro a Merano con il Circolo culturale Val Venosta incontro il 22 ottobre alle 18 all’hotel Zur Linde a Silandro 9 mal ins Theater (Meran und Bozen) mit Circolo culturale Val Venosta (Transport gratis) Organisationstreffen im Hotel zur Linde in Schlanders am Fr. 22.10.10 – 18.00 Uhr La Cassa di Risparmio mette a disposizione 10 abbonamenti gratis per i giovani. Für Jungendliche werden 10 Abos gratis von der Sparkasse zur Verfügung gestellt. (Tel. 349 60 29 116)
Gesehen bei
Weiterbildung/Dienstleistung/Allfälliges
Naturns • Hauptstraße 37
Herr in Deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist.
Wir danken herzlich allen Verwandten, Bekannten und Freunden für die Anteilnahme und das Mitgefühl nach dem Tod unserer lieben Mutter und Oma
Wwe. Wegmann * 01.05.1923 † 16.08.2010 Schluderns
Danken möchten wir auch Hochw. Herrn Alfred Gander, der Messnerin, der Vorbeterin, dem Kirchen-Chor sowie allen, die in irgend einer Weise einen Dienst geleistet haben. Danke dem Weißen Kreuz Mals, dem Ärzte- und Pflegeteam des Krankenhauses Schlanders, Abt. Chirurgie.
Vergelt’s Gott, allen, die an den Rosenkränzen und der Beerdigung teilgenommen haben und die unsere liebe Verstorbene in Erinnerung behalten. Vergelt’s Gott für die Spenden.
Die Trauerfamilie
Schminken im Alltag leicht gemacht Mit Schminkprodukten von Artdeco Neue Schminkserie vom Herbst/ Winter 2010
Wann: 1: Di. 26.10.10 um 18.00 Uhr 2: Mo. 15.11.10 um 8.30 Uhr
Wo: Kosmetikstudio Body&Mind in Schlanders Infos und Anmeldung unter: Tel. 0473 732 329 (Barbara)
1 Modul (44 mm x 21 mm) Euro 20 + MwSt.
Rufen Sie an: 0473 73 21 96 Fax: 0473 73 24 51 info@vinschgerwind.it
Spüren lass uns, dass zum Leben das Loslassen gehört und im Verlieren neue Kraft entsteht. Psalm
Toni, du hast Spuren hinterlassen. Das Gefühl der Trauer begleitet uns nun ein Jahr. In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich, ganz besonders bei der Heiligen Messe am 02.11.10 um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche von Burgeis.
Annelies, Judith und Christine
ANSCHRIFT:
Hauptstraße 1 - Bahnhof Spondinig 39026 Prad a. Stj. Tel. 0473 61 81 66 - Fax 0473 61 81 16 E-mail: info@gwr.it - Internet: www.gwr.it
WORD UND EXCEL GRUNDKURS
REFERENT/IN Patrik Tschenett
TERMINE Fr, 29.10. – Sa, 20.11.2010 (jeweils Fr und Sa)
UHRZEIT Fr, 20.00 Uhr – 22.00 Uhr, Sa, 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen
ORT OSZ Mals
KOSTEN 110 Euro
ANMELDESCHLUSS Di, 26.10.2010
KINESOLOGIE IM ALLTAG, IN DER SCHULE UND IM BERUF
REFERENT/IN Marion Peer
TERMINE Do, 04.11. – Do, 02.12.2010 (jeweils Do)
UHRZEIT 19.30 Uhr – 21.30 Uhr, insgesamt 5 Treffen ORT Altersheim Laas
KOSTEN 90 Euro
ANMELDESCHLUSS Do, 28.10.2010
INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU –WEITERBILDUNG FÜR MENSCHEN MIT UND OHNE BEHINDERUNG
ANMELDUNG UNTER: 345 8530649
COMPUTERKURS FÜR EINSTEIGER
REFERENT/IN Simon Dietl
KURSBESCHREIBUNG In unserem Computer-Grundlagenkurs lernen die Teilnehmer/innen ohne Vorkenntnisse oder mit geringen Vorkenntnissen den Umgang mit dem PC kennen. Sie beschäftigen sich mit der Maus- und Tastaturbedienung und mit dem Betriebssystem Windows. In praktischen Übungen erstellen sie Ihre ersten Dateien mit Texten und Bildern. Sie „schnuppern“ im Internet und lernen die elektronische Post (E-Mail) kennen.
TERMIN Do, 04.11. – Do, 02.12.2010 (jeweils Do)
UHRZEIT von 18.00 Uhr – 20.00 Uhr, insgesamt 5 Treffen
TREFFPUNKT OSZ Mals
KURSBEITRAG 35 Euro
ANMELDESCHLUSS Do, 28.10.2010
1. Jahrtag Toni Felderer * 12.03.1948 † 01.11.2009 Burgeis
ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
KREISTÄNZE UND INDIANISCHES TROMMELN
REFERENT/IN Martina Wienchol
KURSBESCHREIBUNG Meditative Kreistänze und indianisches Trommeln sind hervorragende Medien, um zu sich selber zu kommen, um im Alltag neue Energien zu schöpfen und um die Gemeinschaft zu stärken. Da die Schrittfolgen der meditativen Kreistänze einfach sind, ist es möglich, während des Tanzes immer mehr in sich hinein zu lauschen und zu seiner eigenen Mitte zu finden.
TERMIN Mo, 08.11. – Mo, 20.12.2010 (jeweils Mo)
UHRZEIT von 17.00 Uhr – 18.30 Uhr, insgesamt 6 Treffen
TREFFPUNKT HOB Schlanders
KURSBEITRAG 40 Euro
ANMELDESCHLUSS Do, 28.10.2010
TASCHEN FILZEN
REFERENT/IN Irene Hager
KURSBESCHREIBUNG Filztaschen sind absolut in! Das hat seinen Grund, denn von den verrücktesten bis zu den ganz schlichten Modellen - alles lässt sich mit Filz problemlos herstellen und bezaubert auf eine ganz eigene Art. Neben dem handwerklichen Aspekt bieten Taschen zahllose kreative Gestaltungsmöglichkeiten.
TERMIN Di, 09.11. – Di, 30.11.2010 (jeweils Di)
UHRZEIT von 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 4 Treffen
TREFFPUNKT St. Valentin
KURSBEITRAG 42 Euro inkl. Materialspesen
ANMELDESCHLUSS Do, 04.11.2010
Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!
_ VorVerkauf orTler SkIarena ab 23.10.2010
_ open now: Funpark
_ Live-Webcams
_ SMS Service zu Wetter und Lifte: 342 412 0323 sende „W“ oder „L“ (Tarif nach Anbieter) nIchT VerpaSSen!!!
_ Beim Kauf des Saisonskipasses erhalten Sie bei uns einen Gutschein für eine ermäßigung von 10 % auf alle Fotoartikel bei Quifoto (www.quifoto.it)
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