Die neue Bezirkszeitung




Schloss Goldrain auf neuen Wegen
Schloss Goldrain auf neuen Wegen
Mitn Kloaschtr in Schloss Goldrain isch iatz ferti. Wenn Familien mit Kindr kemman, norr gips an Haidnlorm. Norr isch pa di Finanzn vielleicht a ausglarmt.
Di oltn Schlossgeistr sain vrtriebn unt iaz kemman nuie lebentige Geischtr. Zeit ischas, dass gach a Leebn in dein Schloss inni kimmp.
Schlanders: Weiteres Ungemach für Fernheizwerk Seite 4
Schluderns: Die Schützen marschieren auf Seite 4
Schlanders: Übers Ziel geschossen Seite 4
Vinschgau: Der Umweltplan geht in die Landesregierung Seite 5
Partschins: Kein Ohr für ein Neuaufrollen des Sportzentrums Seite 5
Mals: Die Markt-Kompetenzen beim Golli Seite 8
Schlanders: Nicht das Gelbe vom Ei Seite 8
Titel (Bild): Rauchzeichen im Schloss Seite 6
Passeier/Vinschgau: Starke Wirtschaft Seite 12
Schluderns: Traben auf dem Flugplatz Seite 16
Schnals: Der Fleck ist weg Seite 16
Naturns: Die Welt ist voller Musik Seite 17
Menschen: Franz Luner im Porträt Seite 14
Kultur: Die „Abtuung“ der Bilder Seite 20
Sonderthema: Auto & Logistik ab Seite 30
Impressum Seite 50
Dieser Umweltplan, von dem immer wieder berichtet wird, dieser Umweltplan soll von der Landesregierung in Bälde behandelt werden. 30 Millionen Euro bis 2030 sollen laut Umweltplan in Umweltmaßnahmen fließen. 30 Millionen aufgeteilt auf 25 Jahre. Als eine Art Wiedergutmachung für den Wasser-Raubzug der Edison in den vergangenen Jahrzehnten durch den Vinschgau. Die Seledison, an der auch die Vinschger Gemeinden mit 8 Prozent beteiligt sind, ist für den Umweltplan zuständig. Einzelheiten von diesem Umweltplan sind nicht bekannt. Und - wäre es nach Terminplan gegangen, hätte sich der Umweltplan bereits seit gut einem Jahr in der Umsetzungsphase befinden sollen. Bekannt ist, dass sich die Bürgermeister Sepp Noggler und Albrecht Plangger, von den Vinschger Gemeinden als Verhandlungsdelegation aufgestellt, immer wieder kämpferisch zu Wort gemeldet haben. Man sei auf gutem Weg, hat´s schon einmal geheißen. So gehe es nicht, ließ man dann wieder verlauten. Nun lautet die Devise, von Seiten Planggers zumindest: So nicht. Was denn nun? Umweltmaßnahmen sollen der Umwelt, den Fließgewässern etwa, der Flora und Fauna, auch der betroffenen Bevölkerung zu Gute kommen. Einverstanden. Hat man denn nicht auf dieser Ebene verhandelt? Oder gibt es dann noch einen doppelten Boden: einen politischen Boden. Künftige Nutzungsrechte etwa. Aber dann, bittschön, Politisches auf politischem Terrain ausverhandeln und die Umweltmaßnahmen auf technischem Niveau belassen. Damit endlich die Maschinerie Umweltplan anlaufen kann. Zum Wohle, so ist´s wohl verhandelt worden, der Umwelt und zum Wohle der Bevölkerung.
Erwin Bernhart
VomFernheizwerk Schlanders wird in der kommenden Heizperiode wohl keine Wärme zu erwarten sein. Am 30. Oktober wird der Verwaltungsrat, der von sich behauptet, bei der Vergabe alles richtig gemacht zu haben, wieder zusammenkommen. Bis dahin sollte zwischen der Baufirma Zimmerhofer aus Sand in Taufers und und der Bietergemeinschaft rund um Matthias Paulmichl aus Tartsch, die die Vergabe gewonnen hat, ein Kompromiss gefunden worden sein und dem Fernheizverwaltungsrat vorliegen. Zimmerhofer hatte im Juni gegen die Vergabe des Bauauftrages an Paulmichl und Co. Rekurs eingereicht und wollte die Vergabe und damit den Baubeginn blockieren lassen. Das Bozner Verwaltungsgericht hat einer Blockade nicht stattgegeben
und einen Verhandlungstermin im Frühjahr 2007 angesetzt. Über den Staatsrat hat Zimmerhofer dann die Blockade erwirkt. Nun hängt der Gerichtstermin des Verwaltungsgerichtes im Frühjahr 2007 wie ein Damoklesschwert über den Baubeginn des Fernheizwerkes. Allerdings droht den Fernheizwerklern noch von einer anderen Seite Ungemach. Die Bietergemeinschaft Christian Pircher, Stahlbau Pedross, Lukas Schönthaler und Manfred Lechner, die bei der Vergabe auf den dritten Platz gelandet sind, bereiten ebenfalls einen Rekurs gegen die Vergabe des Bauauftrages vor. Damit dürfte die Vergabe insgesamt ins Wanken geraten, wenn auch Zimmerhofer und Paulmichl & Co sich im Vorfeld einigen könnten. Planmäßig läuft beim Fernheizwerk bisher nur eines: die Verlegung der Gasleitung bis nach Schlanders. Mittlerweile sind drei Baustellen eröffnet worden, eine vierte kommt dazu. (eb)
wurde, hatte der damalige BM Kristian Klotz den Schützen versprochen, dass das Bild am Neubau seinen Platz finden werde. Auf Kosten der Bauherren. Vertraglich festgeschrieben wurde allerdings nichts und bei der Planung wurde die mündliche Abmachung unter den Tisch gekehrt. Der Umbau erfolgte so, dass für das Bild kein geeigneter Platz mehr da ist. Da, wo es hingehört hätte, befindet sich heute das Schaufenster eines Geschäftes. Den Schützen ist die ganze Vorgangsweise ein Dorn im Auge. Und BM Erwin Wegmann hat
Schlanders
zugesagt. Dass dem nicht so ist, hat sie nun auf die Palme gebracht. Hinhaltetaktik vermuten sie. „Wir lassen uns nicht länger an der Nase herumführen“, betont Hauptmann Dietmar Pali. Wegmann versteht die ganze Aufregung nicht und versichert dem Vinschger Wind“ gegenüber, dass es eine für alle akzeptable Lösung geben werde. Es sei nur eine Frage der Zeit. Er räumt aber auch ein, dass es eine Frage des Geldes sei. Denn die WEMA will nur einen Teil der Kosten übernehmen. Den Rest muss die Gemeinde berappen. (mds)
Karl Pfitscher, HGV-Chef von Schlanders, poltert - und schießt übers Ziel hinaus. In der Kaserne in Schlanders könne man offenbar wöchentlich zu Spottpreisen essen und trinken, tönte Pfitscher. Die Politik müsse eingreifen und zwar sofort, ordnet Pfitscher an, wie einen Anruf an den Heiligen Urban. Pfitscher spaltet Haare. Denn in der Kaserne trifft sich ab und zu der Verein der Alpini, Gruppe Schlanders, unter der Präsidentschaft vom Marteller Ex-BM Erich Grassl zu einem gemütlichen Beisammensein. Und wie es sich für einen Verein gehört, auch bei Speis und Trank. Dass Pfitscher
Erich Grassl: Eisern für die Alpini unterwegs
ner Preis pro Essen 6,6 Euro) hergezogen ist, verwundert, angesichts der rudimentären Rundumschläge des HGV-Obmannes. (eb)
Vinschgau
Dem SEL-Direktor Maximilian Rainer langt´s. Der Umweltplan, jene 30 Millionen Euro, die für die Wiedergutmachung an der Reschenseekonzession bis 2030 in die Anrainergemeinden investiert werden sollen, liegt derzeit im Ressort von LR Michl Laimer auf. Der Umweltplan soll in die Landesregierung und dort genehmigt werden. „Es ist ein gemeinsam erarbeitetes, ein sehr gutes Dokument“, sagt Rainer, und nun solle etwas geschehen. Für die ersten 3-Jahrespläne gebe es Konsens mit den Vinschger Gemeinden und das Budget liege bereit. Er, Rainer, wolle noch vor der endgültigen Konzessionsverlängerung Gelder aus dem Umweltplan investiert wissen. „Der vereinbarte Text ist vom Verwaltungsrat der Sel-Edison genehmigt worden“, sagt Rainer. Der Grauner BM Albrecht Plangger hat signalisiert, dass er dem vorliegenden Umweltplan nicht zustimmen werde. Plangger hat Steine im Bauch und der Umweltplanstein ist dazugekommen. „Ich bin eineinhalb Jahre lang auf Scheinverhandlungen hereingefallen“, ärgert sich Plangger. Knackpunkt im Umweltplan laut Plangger: Der Vertrag, den er mit LH Luis Durnwalder abgeschlossen hat, wird im Umweltplan nicht anerkannt. Die Edison habe den Vertrag, der überhaupt die Basis für den Umweltplan sei, herausgekippt. Rainer habe davon gewusst. Der Vertrag, als eine Art außergerichtlicher Vergleich abgeschlossen, weil Plangger sonst die provisorische Verlängerung an der Reschenseekonzession mit Hinweis auf das Bersa-
Partschins
Der SVP-Wirtschaftsausschuss in der Gemeinde Partschins unter dem Vorsitz von Albert Gufler glaubt das Gelbe vom Ei beim Bau des neuen Sportzentrums gefunden zu haben: ein Alternativprojekt mit einer um 25 Prozent reduzierten Kostenaufstellung gegenüber dem bereits beschlossenen 4,5 Millionen Projekt der Gemeinde. Rasche Umsetzbarkeit und die Aufrechterhaltung des Fußballbetriebes während der Bauzeit kommen, laut einer Presseaussendung von Gufler hinzu. Zudem könnte ein Jugendzentrum im Sportzentrum untergebracht werden. „Die frappierende Realität: Weder Fraktion noch Gemeinderat waren zu einem Gespräch über diesen kostengünstigeren Vorschlag bereit und lehnten eine Präsentation schlichtweg ab“, schreibt Gufler. Grund für die
kalte Schulter von Seiten der Gemeinde: die Verhandlungen mit den einzelnen Sektionen des Sportvereines Partschins dauerten jahrelang und die Ergebnisse mit für alle Seiten akzeptablen Kompromissen haben sich im bereits genehmigten Sportzentrum niedergeschlagen. Ein neues Aufrollen des Sportzentrums mag man nicht mehr in Angriff nehmen. Zudem haben, so wurde in der letzten Ratssitzung konstatiert, die Wirtschaftsvertreter bei der Vorstellung des Projektes vor gut einem Jahr keine Einwände vorgebracht. (eb)
nidekret zu Fall hätte bringen wollen, sieht die Investition von 30 Millionen Euro über einen Umweltplan zu Gunsten der Gemeinden vor. „Die Edison ist allerdings nur an Instandhaltungsarbeiten interessiert“, stellt Plangger fest und: „Die wollen uns über den Tisch ziehen.“ Rainer verweist auf das „Lastenheft“. Die Serie von Zusatzforderungen, die Plangger stelle, hätten, so Rainer, mit dem Umweltplan nichts zu tun; darunter die Nutzung der aufgefüllten Flächen am Stausee und die Schotterentnahme. Die müssen im „Lastenheft“, von dem es bereits einen Entwurf gibt, untergebracht werden. Im „Lastenheft“ sind jene Punkte für die Umsetzung der Konzession aufgeführt, die den laufenden Betrieb betreffen, bei der Instandhaltung angefangen. Plangger hat seinerseits die Ablehnung des Umweltplanes in der vorliegenden Form bei LH Durnwalder deponiert. (eb)
Mit dem Umweltplan soll sich demnächst die Landesregierung beschäftigen, auf Drängen von SEL-Direktor Maximilian Rainer (Mitte), mit Widerstand von Albrecht Plangger (rechts)
meinen wird man noch dürfen
wir vinschger hätten wahrscheinlich nicht unseren modernen zug bekommen, wenn z. b. die überetscher oder die pusterer hätten darüber abstimmen können. umgekehrt werden wir vinschger wohl kaum eingeladen werden, darüber zu entscheiden, was in der frizzi au geschieht, ob in gröden noch ein weiterer schilift gebaut wird oder wie viele wasserkraftwerke in passeier errichtet werden. wohl aber können wir zu all diesen fragen unsere meinung sagen: „wir“, das kann jeder einzelne von uns sein, oder irgendwelche gruppen, vereine und verbände: der kvw, die fischer, der avs oder irgendein kegelklub. dabei dürfen wir uns auch zu plänen und fakten äußern, die unsere gemeinde nicht direkt betreffen, und so zur meinungsbildung beitragen. wir dürfen also (solange wir dabei niemanden persönlich beleidigen) unsere haltung äußern zum brennerbasistunnel, zu grödner schipisten, zum ausbau der straßen, zum schigebiet tarscher alm, zum geplanten zusammenschluss der schigebiete langtaufers-kaunertal, und somit auch zur frage des zusammenschlusses von martell-sulden. wir dürfen – das garantiert uns die verfassung; wir müssen – das sagt uns (hoffentlich) angesichts des täglichen unfugs unser gewissen! natürlich ist damit zu rechnen, dass die geäußerte meinung nicht immer allen gefällt. das ist auch gut so, denn dann weiß man, dass man den nagel auf den kopf getroffen hat. wer aber von der möglichkeit der freien meinungsäußerung nicht gebrauch macht oder wer gar das recht auf meinungsfreiheit in frage stellt, hat in seinem kopf die demokratie bereits abgeschafft! y
Titelbild mit Dame: oben Direktorin
Claudia Santer, unten der Vorstand v.l.: Christian Stricker, Walter Holzeisen, Vizeobmann Hermann Schönthaler, Obmann Ernst Steinkeller, Hans Rungg und Markus Pircher
Bildungshaus Schloss Goldrain auf der Suche nach einem weiteren Betätigungsfeld
Das Vinschger Bildungshaus Schloss Goldrain hat immer wieder die öffentliche Meinung im Vinschgau gespalten. Im Mittelpunkt der Kritik standen die Kosten, welche durch bauliche Maßnahmen am Schloss entstanden sind und die Frage, wer diese begleichen sollte. Zusätzlich wurde bemängelt, dass auch die Gelder für den Bildungsbetrieb nicht klar abgegrenzt waren. Der Bau ist nun abgeschlossen. Mit einem Konsolidierungskonzept sollen die übrigen Kosten in den Griff gebracht werden. Doch es gibt Pläne, die darüber hinausgehen. von Philipp Trafojer
Das Bildungshaus Schloss Goldrain könnte in naher Zukunft von lärmenden Kindern und bildungswilligen Eltern bevölkert werden. Es gibt Überlegungen, die Struktur nicht mehr als reine Weiterbildungsanstalt zu führen, sondern um den Bereich Familienweiterbildung und Familienbetreuung zu ergänzen. Goldrain würde damit zu einem Familienzentrum für den Westen des Landes werden. Den Stein ins Rollen gebracht hat die Diskussion, wie der Schuldenberg des Bildungshauses abgebaut werden kann. Bis heute wurde am Schloss saniert, gebaut und umgebaut. Dies alles hätte
als ursprünglich gehofft, häufte das Bildungshaus einen Schuldenberg von zuletzt 430.000 Euro an. Diese Schulden, für die der Obmann der Genossenschaft Ernst Steinkeller mit seiner Unterschrift persönlich haftete, mussten getilgt werden. Ende Februar dieses Jahres gaben die Verantwortlichen der Genossenschaft unter der Führung der Direktorin Claudia Santer bekannt, dass zur Deckung der Schulden eine Lösung gefunden sei. LH Luis Durnwalder (über das Gesetz Nr. 27), die Landesrätin für deutsche Kultur und Familie Sabina Kasslatter-Mur, die Gemeinde Latsch und
um Schwierigkeiten vorzubeugen. Die Zahlung erfolgte diesmal erwartungsgemäß und ohne Verzögerung. Auch alle anderen Geldgeber hielten sich an die Vereinbarung. Derzeit wartet die Genossenschaft nur noch auf die Gelder aus dem Amt von Sabina Kasslatter-Mur. Auch diese fehlenden 107.000 Euro sind bereits genehmigt und dürften dieser Tage einlangen. Die Finanzen des Bildungshauses scheinen damit auf dem ersten Blick ausgeglichen. Doch der Latscher Vizebürgermeister Christian Stricker gibt zu bedenken, dass nicht eingeplante Zahlungen einen neuen Schuldenberg verur-
Das Bildungshaus hat sich in den letzten Monaten gewaltig verändert. Vermeidbare Kosten wurden eingespart. Am meisten davon betroffen ist das schlosseigene Restaurant. Bislang führte die Genossenschaft diese Infrastruktur selbst. Um zu sparen, wurde die Zubereitung der Speisen in einem ersten Schritt ausgelagert. Auf eine Cateringfirma zurückzugreifen, hatte der Wirtschaftsexperte Gottfried Tappeiner den Verantwortlichen des Schlosses schon 1995 empfohlen. Sein Rat wurde erst 2006 befolgt.
Die Qualität der von der Cateringfirma gelieferten Speisen stimmte zwar, doch die Lieferung ins Schloss gefiel nicht allen Kursteilnehmern. Eine neue Lösung musste gefunden werden: Zwei Frauen erklärten sich schließlich bereit, Essen im Schloss zuzubereiten und an die Genossenschaft zu verkaufen. Die beiden gründeten eine Firma, die über einen Leihvertrag die Küche des Bildungshauses benützen darf. Die Frauen arbeiten seit August zur vollen Zufriedenheit des Vorstandes.
Durch diese Umstrukturierung hofft die Genossenschaft jährlich um die 50.000 Euro zu sparen. Mehr kann sie bei der Verköstigung der Kursteilnehmer kaum herausholen. Die Bedienung der Gäste muss weiterhin von Angestellten vorgenommen werden. Nur solche können die Bezahlung entgegen nehmen.
Durch die Umstrukturierung gingen vier Arbeitsplätze in der Küche verloen. Zugleich kündigten im Büro zwei weitere, teils langjährige Mitarbeiter.
Bei der eigentlichen Bildungstätigkeit will und kann die Genossenschaft kaum sparen. Laut einhelliger Aussage des Vorstandes hat sich das bisherige Konzept bewährt. Die Zahl der Teilnehmer nehme immer noch zu. Die angebotene Weiterbildung spreche die interessierten Menschen eben an. Zudem sei durch die gelungene EFQM-Qualitätszertifizierung ein wesentlicher Schritt zur Konsolidierung gelungen. Durch diese Anstrengung kann sich Schloss Goldrain mehr Beiträge vom Land erwarten. Gespart wird in Zukunft aber sicherlich in jenen Bereichen, die andere Vinschger Bildungseinrichtungen billiger anbieten. Dazu gehören vor allem Computer- und Sprachkurse. In diesen Bereichen spürt Schloss Goldrain die Konkurrenz von Berufsschulen und lokalen Bildungseinrichtungen am meisten. Diese haben teils die bessere Ausstattung als das Schloss zu bieten, teils arbeiten sie zu ähnlichen Bedingungen, ohne aber ein teures Gebäude finanzieren zu müssen. Goldrain wird daher seine Tätigkeit verstärkt auf Veranstaltungen mit religiösem und spirituellem Inhalt auslegen. Diese bilden heute schon den Renner im Angebot des Hauses und entsprechen auch den persönlichen Vorlieben der Verantwortlichen.
Weitere Einsparungsmöglichkeiten wie die Umstellung auf Internettelefonie werden derzeit vom Vorstand noch diskutiert. Sie betreffen allerdings nur kleinere Posten.
en muss die Genossenschaft nun die von Stricker angeführte Abfertigung
Mehr Geld glaubten die Vorstandsmitglieder nicht einsparen zu können. Der finanzielle Rahmen schien erschöpft. Doch dabei hatten sie sich geirrt: In Bozen war mittlerweile in den Ämtern von Sabina Kasslatter-Mur eine Idee geboren worden, für deren Verwirklichung es auch eine geeignete Struktur im Vinschgau braucht. Kasslatter-Mur will offensichtlich neue Strukturen für die Familienförderung schaffen. Nach dem Vorbild von Lichtenstern am Ritten könnten bald in allen Bezirken unseres Landes Familienzentren entstehen. Das Bildungshaus Schloss Goldrain könnte dieses Zentrum für den Westen Südtirols werden. Keine Kopie von Lichtenstern zwar, aber in der Ausrichtung ähnlich. Als eine solche Struktur würde das Schloss selbstverständlich noch stärker als bisher vom Land gefördert werden und könnte so auf eine relativ sichere Einnahmequelle bauen. Als das Thema vor zwei Jahren das erste Mal angeschnitten wurde, rea-
gierte Direktorin Santer noch nicht. Zu oberflächlich schienen die Überlegungen, nicht zu vereinbaren mit dem Charakter des Hauses. Zudem lenkten aktuelle Probleme ab. Doch die Pläne sind seit damals weiter gereift. Heute werden bereits konkrete Zahlen genannt. Die Bildungsgenossenschaft verhandelt hinter verschlossenen Türen ernsthaft mit der zuständigen Amtsdirektorin Berta Linter. Dabei fürchten einige im Vorstand, diese Entwicklung sei zu rasch. Sie wünschen sich mehr Zeit, um das soeben eingeleitete Sanierungskonzept wirken zu lassen. Sie warnen vor einem neuen finanziellen Abenteuer. Klar ist bislang, dass auf Schloss Goldrain Umbauarbeiten zukommen, wenn es zu einem Familienzentrum werden will. Das eigene Gästehaus ist mit Einzelzimmer für erwachsene Kursteilnehmer ausgestattet. Wenn stattdessen Eltern mit ihren Kindern im Gebäude untergebracht werden, braucht es überwiegend Mehrbettzimmer. Wer den nötigen Umbau bezahlen soll, ist noch nicht geklärt. Klar scheint, dass das Land 90 Prozent der anfallenden Kosten übernehmen könnte. Zum Handkuss könnte die Gemeinde Latsch kommen. Wie hoch die Bereitschaft der übrigen Vinschger Gemeinden ist, nochmals die Spendierhose anzuziehen, kann derzeit niemand abschätzen. Zu deutlich ist die Erinnerung an die mangelnde Zahlungsbereitschaft der Gemeinden für das Vinschger Bildungshaus. Ob das im Falle eines Vinschger Familienzentrums anders sein wird? Gebaut wird - nach Meinung aller befragten, männlichen Vorstandsmitglieder - nur, wenn die Finanzierung gesichert ist. Ein möglicher Umbau ist zudem ein herber Schlag für die bisherige Bildungstätigkeit des Schlosses. Es darf bezweifelt werden, ob die verwöhnten Kursteilnehmer bereit sind, in Mehrbettzimmer zu übernachten. Sie könnten im Falle eines Umbaues des Bettenhauses dem Schloss sogar fern bleiben. Dieses Dilemma könnte nur umgangen werden, indem ein neues, teures Bettenhaus gebaut würde. Dazu gesellt sich die Frage, inwieweit das bisherige klassisch geprägte Kurs-angebot grundsätzlich mit lärmenden Kindern und Eltern vereinbar ist. Der Obmann der Genossenschaft träumt jedenfalls bereits von einer Erlebniswelt für Familien, die alle fünf Sinne ansprechen soll. Doch für solche Träume scheint es noch zu früh zu sein.
Rainer Waldner, Rösslwirt zu Mals, besitzt seit kurzem eine Feldküche aus dem Jahr 1907. Eine Attraktion, die ihresgleichen landauf landab sucht. Kaiserlich-königliches Gerät. Waldner wollte die Feldküche auf vier Rädern in Mals präsentieren. Zum Golli-Markt. Beim für Marktfragen zuständigen BM Josef Noggler hat Rainer nachgefragt, ob er denn die Küche in der Nähe seines Gastbetriebes und in der Nähe der Sparkasse Mals aufstellen dürfe. Während die Banker die Nase rümpften und von einer Aufstellung nichts wissen wollten, erteilte Noggler großzügig und großmütig die Erlaubnis,
oben: Waldners Feldküche: Attraktion auf Terrasse gehievt links: Golli-Marktbelebung
fast schon mit Begeisterung. Nicht ohne hinzuzufügen, dass für das Aufstellen ein Ansuchen zu machen sei. Im Sekretariat wären die dafür notwendigen Unterlagen vorhanden. Tapfer wandte sich Waldner an das Sekretariat. Die Auskunft dort: Er solle sich an Konrad Messner oder an den Gemeindepolizisten Gerald Burger wenden, die seien für das Aufstellen der Stände am Markt und für die Organisation im Allgemeinen zuständig. Das war dann Waldner doch zu bunt. Mit Messner wollte er nichts zu tun haben. Mit einem „Manitou“, einem Kran, hievte er die Feldküche kurzerhand auf die Terrasse seines Gasthauses. Weg vom Markt und doch mittendrin, ohne lästiges Herumhandeln und ohne irgendwelche Abgaben an Messner entrichten zu müssen. Der Golli-Markt ist seit einigen Jahren wieder etwas in Schwung gekommen, auch Dank Messner, der den Markt mit allerlei Firlefanz zu beleben versteht. Mit diesem Firlefanz sind allerdings nicht alle einverstanden, die sich um einen Standplatz am Markt bemühen. (eb)
„Nicht vollständig und allumfassend“
Umeine wichtige Grundlage für das geplante Ortsmarketing zu schaffen, ist man im August und September in Schlanders auf die Straße gegangen. 223 Personen wurden vom Institut für Public Management zu den Themen Einkaufen, Gastronomie, Freizeit und Verkehr befragt. Die Ergebnisse der Erhebung liegen seit Anfang Oktober vor. Der Vinschger Wind hat über die Ergebnisse der Befragung mit dem zuständigen Referenten Kurt Leggeri gesprochen.
„Vinschger Wind“: Knapp 70 Prozent der Befragten sind Frauen, 30 Prozent sind Männer, die Hälfte der Befragten sind Angestellte. Die Bauern kommen bei der Befragung nur auf 0,51 Prozent. Ist diese Erhebung ein realistischer Spiegel der Situation im Hauptort?
Kurt Leggeri (Bild): Bei der Befragung wurde bewusst vermieden das Ergebnis zu steuern. Für mich ist es nicht von Bedeutung, ob diese Befragung die Stimmung einer bestimmten sozialen Richtung widerspiegelt, noch den Anspruch erhebt vollständig, endgültig und allumfassend zu sein. Diese Erhebung ist nicht die einzige Grundlage, um ein Stärken/Schwächen-Profil zu erstellen. Sie ist Teil der Daten, die wir sammeln, um einen Ist-Zustand zu erheben und als solche für mich aussagefähig genug. Dies auch deshalb, weil die Mehrzahl der Aussagen von SchlanderserInnen getroffen wurden.
Hohe Preise, kein Lebensmittelgeschäft im Zentrum, flexiblere Öffnungszeiten: am Einzelhandel wird kaum ein gutes Haar gelassen. Sind Sie als Einzelhändler geschockt? Will der Referent Kurt Leggeri den Wünschen nachkommen?
Selbstverständlich ist es ein Problem, wenn in der Fußgängerzone kein Lebensmittelgeschäft ist. Dieses Problem wird aber nicht die Gemeinde Schlanders lösen. Das hat die Politik auf Landesebene zu verantworten, welche die gesetzlichen Rahmenbedingungen schafft und verstärkt großen Verteilerketten die Möglichkeit bietet sich an den Ortsrändern anzusiedeln und nicht dort, wo es der Konsument erwartet.
Einlenken bei Öffnungszeiten und Preisen?
Die flexiblen Öffnungszeiten sind ein Thema, das die Wirtschaft diskutieren kann und soll. Etwas vorschreiben lässt sich nicht. Zu den Preisen: ein Fachgeschäft in der Fußgängerzone kann nicht Preise wie ein Großverteiler am Ortsrand machen, weil die Kostenrech-
sument, wenn er in der Fußgängerzone einkauft, den einen oder anderen Artikel teurer einkauft, als wenn er im Lidl oder Spar-Supermarkt einen Angebotsartikel kauft. In den Bereichen Freundlichkeit der Mitarbeiter, Fachberatung, Warenvielfalt, Einkaufsatmosphäre z.B. wurde der Einzelhandel insgesamt jedoch mit gut/sehr gut bewertet.
Oskar Januschke, Lienzer Ortsmarketingexperte, Josef Bernhart und Philipp Oberkalmsteiner von der Eurac Bozen führen das Jugendzentrum und die Jugend unter „Risiken“ für Schlanders an. Ist die Jugend einem Imageaufbau von Schlanders nicht zuträglich?
Diese Frage ist total aus dem Zusammenhang gerissen und hat als solche keine Berechtigung gestellt zu werden. Die Jugend hat klar formuliert, was ihr fehlt und dass ein Nachholbedarf besteht. Gleichzeitig aber auch die Möglichkeiten in den Bereichen Sport und Musikveranstaltungen, die Schlanders bietet, entsprechend gut bewertet.
Nochmals: Januschke, Bernhart und Oberkalmsteiner haben die Jugend unter „Risiko“ für Schlanders eingeordnet. Es ist Nachholbedarf bei der Jugendarbeit bzw. im Angebot für die Jugend im Ort und mit diesem Thema muss man sich verstärkt auseinandersetzen.
Abgeschlossenes Wirtschaftsstudium, mehrjährige Berufserfahrung in ähnlichen Positionen, Verhandlungs-, Kommunikations- und Organisationstalent sind nur einige der Anforderungen an den neuen Geschäftsführer/in für das Ortsmarketing. Muss der/die neue/r Leiter/in für Schlanders erst noch geboren werden?
Wir haben unsere Berater gebeten, ein Profil zu erstellen. Die Berater sind dem nachgekommen und haben natürlich ein Idealbild gezeichnet. Dass keiner der Bewerber von einem Grödner Schnitzer kommt, ist jedem klar. Aber die Eckdaten sind da und der- oder diejenige, der am ehesten die Anforderungen erfüllt, wird gute Chancen haben, diese Position zu besetzen.
Interview: Angelika Ploner
Amvergangenen Sonntag ging auf dem Flugplatz von Schluderns das 24. Landestrabrennen der Haflinger vor großem Publikum über die Bühne. Es war die erste Veranstaltung dieser Art auf dem ehemaligen Militärareal. Und das erwies sich als äußerst ideal. „Das Gelände ist einmalig in ganz Südtirol“, schwärmt Josef Reiterer aus Hafling, Vizepräsident des Südtiroler Haflinger Sportvereins. „Wir würden hier gerne wieder etwas austragen, eventuell auch ein Schlitten- und Skijöringrennen im Winter“. Reiterer lobte die gute Organistion durch die Verantwortlichen des Haflinger Vereins Vinschgau mit Emanuel Abertegger an der Spitze und hob vor allem den Einsatz von Sigfried Stocker hervor, der im Hintergrund die Fäden gezogen hatte. Der Obmann des Haflinger Zuchtverbandes Walter Oberhöfer aus Naturns kann sich ebenfalls weitere Bewerbe und Aktionen rund um den Haf-
Josef Reiterer vom Südtiroler Haflinger Sportverein und Sigfried Stocker (links) brachten das Landestrabrennen der Haflinger erstmals in den Gebur tsort der rassigen „Blondinen“ nach Schluderns, zur Freude zahlreicher Zuschauer
linger in Schluderns vorstellen. „Aus dem Geburtsort mit dem Geburtshof des ersten Haflingerfohlens „Folie“ im Jahre 1874 ließe sich etwas machen.“ Die Anregung stieß bei BM Erwin Wegmann auf offene Ohren. Er will sich diesbezüglich einsetzen. Die Sieger: Kat. „3-jährige Stuten: „Gaia“ von Josef Tahler (Sarntal) vor „Glocke“ von Konrad Zöggeler (Mölten) und „Gloriose“ von Oskar Egger (Mölten): Kat. „4 und 5-jährige Stuten: „Edith“ von Hubert Kienzl (Jenesien), vor „Esteia“ von Hannes
Hafner (Hafling) und „Fani“ von Innerhofer Thomas (Tisens). Kat. „Ältere Stuten“: „Veruska“ von Brigitte Reiterer (Meran) vor „Bianca“ von Franz Timpfler und „Vectra“ von Valentin Lang (Jenesien). (mds)
von Don Mario Pinggera
Mobilität ist ein Wort in unserer Zeit, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Warentransporte in möglichst kurzer Zeit von Ort zu Ort, im Inland oder rund um den Globus. Die Logistikbranche tut das ihre dazu, damit auch alles gut funktioniert, im Großen und im Kleinen.
Mobilität äußert sich auch im täglichen Leben für jeden von uns: spätestens wenn wir morgens zur Arbeit fahren. Mobilität betrifft aber unsere Person umfassend: spätestens, wenn es um mein eigenes Auto geht. Für Jung und Alt ist das Auto oft mehr als ein Mittel zur Fortbewegung. Es ist schon etwas Besonderes, mit tiefergelegtem Fahrwerk und sattem Sound vor einer Disko vorzufahren. Es gehört sich einfach, dass große Autos vor guten Hotels parken. Kaum ein käuflicher Gegenstand dieser Zeit dürfte in unseren Breiten eine derartige Rolle spielen, wie das Fortbewegungsmittel. Was wäre ohne? Was wäre, wenn ich als junger Mensch eben nicht mit 200 PS vor der Disko vorfahren könnte? Was wäre, wenn ich als Manager oder Politiker eben nicht mit einem standesgemäßen Auto vorfahre, sondern den Bus nehme? Das heißt ja, dass ich die Erwartungen nicht mehr erfülle, dass ich nicht mehr so auffalle und imponieren kann. Was bin ich dann noch, ohne all diese Zusätze unserer Zeit? Weniger oder gar Nichts? Verliere ich an Bedeutung? Wir merken, wo wir landen, wenn wir über all das nachdenken. Das soll hier kein Plädoyer gegen jedwede Art von Fortbewegungsmittel sein, überhaupt nicht! Im Gegenteil. Aber um es einfach zu sagen: Es ist leider so, dass wir Menschen nach diesen äußeren Zeichen werten, bewerten und bewertet werden. Kürzlich sagte mir ein Achtzehnjähriger, als ein entsprechendes Auto an uns vorbeifuhr: „So ein Auto möchte ich, der muss es aber gut haben!“ Worauf ich ihm sagte, dass Fahrzeuge in dieser Kategorie oft nicht bezahlt sind, also der Bank gehören und nicht dem Fahrer. Da sagte der junge Mensch: Dann lieber etwas weniger, aber etwas, das ich mir selbst und ganz verdient habe. Dieser junge Mann hatte in diesem Augenblick etwas verstanden, was uns Jesus mit seiner ständigen Einladung versucht zu erklären: nämlich den Unterschied zwischen Freiheit und Unfreiheit. Sobald ich dem Druck der momentanen Gesellschaftsmode verfalle und haben muss, was viele haben, selbst wenn es meine Mittel übersteigt, begebe ich mich im selben Moment in Gefangenschaft. Aber wir wollen doch freie Menschen sein, selbstständige Menschen. Übrigens: Verzicht in jeder Form ist ein erster Schritt in die Freiheit. Dies hatte der junge Mann erkannt. Mobilität ist ein Fremdwort und heißt schlicht und einfach Beweglichkeit. Und Freiheit ist doch Voraussetzung für Beweglichkeit, oder?
Information für Vinschgaureisende
Das Bild wiederholt sich schon seit Monaten: Fahrgäste, die in den Vinschgau reisen wollen, irren am Bahnhof Meran in der Gleisunterführung und auf den Bahnsteigen umher, da sie nicht erkennen können, von welchem Bahnsteig ihr Zug abfährt. Seit Juni hat die Italienische Bahnverwaltung im Bahnhof Meran die neuen Fahrpläne ausgehängt (groß und auch sichtbar), aber auf diesen Fahrplänen scheinen nur die Züge (und die Abfahrtgleise) nach Bozen auf. Zwar gibt es eigene Fahrpläne
der SAD für den Vinschgerzug, aber dort scheint der Abfahrt-Bahnsteig nicht auf. Nachdem der Vinschgerzug je nach Abfahrtzeit von verschiedenen Bahnsteigen abfährt, ist diese mangelnde Information für die (eiligen) Fahrgäste ein richtiges Handicap. Übrigens: In der neuen Gleisunterführung, in die man außer durch das Bahnhofsgebäude auch direkt von der 4. Novemberstraße und von der Josefstraße gelangen kann, sind 18 Vitrinen angebracht, in denen weder die Eisenbahnverwaltung noch die SAD Fahrpläne oder irgendwelche Informationen angebracht haben. Grüne Fraktion im Südtiroler Landtag
k psychotische erzählungen aus dem politischen leben
s
es gab einmal eine wildschweinfamilie in oberitalien. mamma wilma und papa willi lebten in idyllischer eintracht mit söhnchen wilfried in einem mischwald voller leckereien. als wilfried größer wurde, ging er, wie es sich für ein heranwachsendes wildschwein gehört, auf eine längere wanderschaft, um erfahrungen in der weiten welt zu sammeln.
er streifte gegen norden, auf die großen berge zu, und kam in ein über und über bewaldetes tal, das von beiden seiten von hohen bergketten gesäumt wurde. es gefiel ihm gar gut in dem tale und so verbrachte er dort eine längere zeit.
eines abends hörte er wie eine herde schafe von einem bären sprach, der angst und schrecken verbreitet hatte und den die menschen erst nach langer zeit hoch auf den bergen erledigen konnten. ein andermal traf er im wald einige hirsche und kam mit ihnen ins gespräch. warum füttern sie euch im winter, wenn sie euch später doch abknallen?, fragte das wildschwein naiv. damit uns die älteren kaliber unter den jägern auch nach ein paar stamperlen nicht verfehlen können, röhrten die hirsche bitter zurück. wilfried machte bekanntschaft mit murmeltieren und mit füchsen und ab zu wagte er sich in die nähe von menschen, die abends um ein feuer saßen und darüber fleisch brieten. di sel hot iaz di konzessioun fan reschnsea kriag, hörte er reden, ohne den sinn zu verstehen. na, nitt di sel, s’lond. - sell isch woll s´gleiche! - sell woll! wilfried konnte mit dieser sprache nichts anfangen und verzog sich durch die büsche in den unterwald. ein anderes mal hörte er die menschen von einem wildschwein reden, das gesehen worden sei und das eine sensation war, denn sie hätten ein halbes jahrtausend keines mehr vor den augen gehabt. schwein gehabt, dachte sich wilfried, ich bin ein star, verlor seine angst vor den menschen und zeigte sich ihnen in der unteren mitte des tales. bald tat es einen lauten knall und er dachte nichts mehr.
martin daniel
Es wird wohl immer enger für die SVP. So langsam werden die Auswirkungen des eingegangenen Wahlbündnisses immer deutlicher und trotz der gewohnten rechthaberischen Parolen einiger SVP-Exponenten sieht eher alles nach Schadensbegrenzung aus und man muss nun Farbe bekennen. Es nützt nichts, hierzulande kämpferische Sprüche zu klopfen und dann in Rom bei den Abstimmungen bündnisgetreu das Händchen zu heben. Dass das von der Regierung Prodi vorgelegte Finanzgesetz für 2007 nicht
nur für Verwirrung, wie schon bei der Notverordnung vom Juli des Jahres, sorgt, sondern grundlegende unausgewogene Mehrbelastungen für den einzelnen Bürger und für die heimische Wirtschaft mit sich bringt, zeigt die Reaktion verschiedener Verbände und Organisationen. Dass die SVP nur mehr theoretisch die Sammelpartei der Südtiroler ist und sich zu Gunsten der Machterhaltung und einiger Sesselkleber durch die politische Landschaft schlängelt, bleibt mittlerweile wohl auch dem naivsten Wähler nicht verborgen. Rudolf Fasolt, Naturns
der vinschger
21/2006
Passeier/Vinschgau
Naturns. Zum Abschluss ihres Jubiläumsjahres möchte die Musikkapelle Naturns allen Blasmusikfreunden des Landes einen besonderen Ohrenschmaus schenken. Am 11. November gastiert im Bürger- und Rathaus von Naturns das „ Sinfonische Blasorchester Ried im
Volksmusikkreis Bezirk Vinschgau organisiert am 4. November 2006 mit Beginn um 20.00 Uhr im Stadtsaal in Glurns einen Volksmusik – Festabend. Mitwirkende sind der Kirchenchor Glurns, der Vinschger Chor und zahlreiche Volksmusikgruppen aus dem Tal. Vorgestellt wird die CD „Weil`s mir gefällt – Volksmusik aus dem Vinschgau“.
ihre Tätigkeit zur Schau. Einige davon öffnen ihre Tore und laden zur Besichtigung vor Ort ein, andere Unternehmen schließen sich in einer großen Ausstellungshalle zusammen und informieren auf eigenen Ständen oder auch in lebenden Werkstätten über ihre Tätigkeit.
bei Organisation und Ablauf. Dazu kommen noch ein Event mit Waldarbeiter-Weltmeister Johann Raffl, Kinderprogramme, Streichelzoo, ein AVSKlettergarten, eine Paraglideshow, Didgeridoo-Einlagen, Autotuning-Vorführungen und Präsentationen von Feuerwehr und Weißem Kreuz. Fehlen darf natürlich nicht das Sportprogramm. Der Sportclub Passeier sorgt an beiden Ausstellungstagen mit der ExpOlympiade und der Sportler–Wahl des Tales mit Testimonial Gustav Thöni für einige Highlights.
Mals. 74er-Jahrgang-Treffen der Gemeinde Mals: Am frühen Nachmittag des 07.10.2006 trafen sich gut gelaunte 74-er der Gemeinde Mals in Schlinig und starteten auf die Sesvenna-Hütte. Dort verbrachten sie einen feinen Abend bei gutem Essen, gemütlichem Plaudern, der Früh, andere ließen das Treffen mit einer Wanderung und einem gemeinsamen Mittagessen ausklingen. (ba)
dabei herauskommt, wird der Bevölkerung erstmals mit der Passeier Expo 2006, vom 27. bis 29. Oktober gezeigt. Bereits seit Oktober 2005 steht im Passeiertal alles unter dem Motto Jahr der Passeirer Wirtschaft 2006. „Die Passeirer Wirtschaft hat im letzten Jahr den Schulterschluss von Industrie, Handel, Handwerk, Tourismus und Landwirtschaft geschafft und bietet nun ein Vorzeigemodell für branchenübergreifende Zusammenarbeit in Seitentälern“, freut sich der Präsident des Konsortiums Passeier Wirtschaft, Karl Hofer.
„Diese Zusammenarbeit gipfelt vom 27. bis 29. Oktober in die Passeier Expo 2006, einer Wirtschaftsschau, die die vielfältige und qualitativ hochwertige Produktion der Passeirer Industrie und des Handwerks im Lande selbst, aber auch über Südtirols Grenzen hinaus bekannt machen soll“, erklärt Projektleiter Werner Kofler.
‚Wirtschaft (er)leben’ lautet das Motto der Expo Passeier 2006, die vom 27.-29. Oktober 2006 im Gewerbegebiet Passeier über die Bühne geht. Erlebt
Zu den Ausstellern gehören sowohl produzierendes Gewerbe, Industrie und Handwerk, als auch Tourismusvereine, Kaufleute, der Hotel- und Gastwirteverband sowie Landwirte, Vereine und Schulen, die allesamt für ein buntes Programm sorgen.
Gastronomisch begleitet wird die Passeier Expo von Mitgliedern des HGV, Bäuerinnen stellen ihre Produkte vor, die Biokäserei und ‚Kräuterstandlen’ sind auch mit dabei. Die Kaufleute hingegen verwöhnen das Auge mit unterschiedlichen Modenschauen, ein Expo-Quiz Gewinnspiel sorgt drei Tage lang für Spannung und Bewegung auf der Expo. An der Wirtschaftsschau beteiligen sich auch die Pflichtschulen des Passeiertals mit einem Malwettbewerb, die HOB Meran hingegen unterstützt die Expo
Der Auftakt zur Passeier Expo 2006 erfolgt mit dem Passeier Expo Symposium, bei dem am Freitag, 27.10.06 von 8:30 bis 15 Uhr Passeirer Unternehmer und Fachleute aus der Wirtschaftswelt zum Thema „Erfolgreiche Unternehmen im Seitental“ im Sitzungssaal der Firma HOPPE zu Wort kommen. Das Symposium beleuchtet zum einen den Arbeitsstandort Seitental mit lokalen Referenten wie Christoph Hoppe (HOPPE AG), Karl Pichler (Pichler Holz), Luise Dorfer (Quellenhof). Zum anderen eruieren namhafte Referenten wie Dr. Hans Hinterhuber und Dr. Oswald Lechner die Bedeutung der klein- und mittelständischen Betriebe im Hinblick auf Innovation und Arbeitsplatzsicherung. Die Anmeldung erfolgt über info@passeier-wirtschaft.it oder per Fax 0473.651403.
Passeier/Vinschgau
Wiesich ein Seitental mobilisiert, kleine und mittelständische Betriebe zur Stärkung der Wirtschaft beitragen und gleichzeitig Arbeitsplätze und Innovation zum Thema werden, ist Inhalt des Passeier Expo Symposiums. Im Passeiertal haben sich im Laufe des letzten Jahres mehr als 70 kleine und mittelständische Betriebe zum Konsortium Passeier Wirtschaft zusammengeschlossen, um gestärkt nach innen und außen aufzutreten. Die KMU’s sind für ein Seitental nicht nur wirtschaftlicher Motor. Sie sind es auch, die Arbeitsplätze sichern, den Trend der Abwanderung bremsen und Innovation sowie Entwicklung gewährleisten. Erstmals konkret thematisiert werden diese Themen im Rahmen der Passeier Expo 2006. Der Auftakt zur Expo erfolgt nämlich mit dem Passeier Expo Symposium, bei dem am Frei-
Das Symposium beleuchtet zum einen den Arbeitsstandort Seitental mit Vorträgen über Erfolgsgeschichten und Schwierigkeiten der Unternehmer im Seitental. Zu Wort kommen lokale Referenten wie Christoph Hoppe (HOPPE AG), Karl Pichler (Pichler Holz), Luise Dorfer (Quellenhof), Sara Keller (Hotel Strobelhof), Luis Hofer (Schilift Pfelders), Werner Platter (Lebensmitteleinzelhandel), Heinrich Hofer (Tischlerei Hofer) und Claudia Freitag (Auto Freitag).
Zum anderen eruieren namhafte Referenten wie Dr. Hans Hinterhuber und Dr. Oswald Lechner die Bedeutung der klein- und mittelständischen Betriebe im Seitental. Thematisiert wird von Dr. Hinterhuber das Erfolgsmodell Familienunternehmen als typische KMU-Struktur. Dr. Lechner hingegen rollt das Thema KMU’s und Seitental aus Sicht der Arbeitsplatzsicherung
Schluderns. Grünes Licht der UVP-Amtsdirektoren hat das Projekt zur Errichtung der übergemeindlichen Biogasanlage in Schluderns bekommen. „Es handelt sich dabei um die größte ihrer Art im ganzen Land“, erklärt Walter Huber, Vorsitzender der UVP-Amtsdirektorenkonferenz. Die Anlage ist auf 1350 Großvieheinheiten ausgelegt und kann 24.000 Kubikmeter Mist und Gülle sowie 4000 Kubikmeter Kofermente zur Wärme- und Energieerzeugung nutzen. „Das Geruchsproblem stellt sich hier insofern kaum, als dass das nächste Wohnhaus ganze 750 Meter von der Anlage entfernt ist“, so Huber. Errichtet werden unter anderem zwei 1700 Kubikmeter fassende Fermenter und ein Gaslagertank mit einem Fassungsvermögen von 3400 Kubikmetern. Die erzeugte Energie und Wärme soll in das bereits bestehende Fernheiznetz eingespeist werden.
unterwegs zu sein, nicht stehen zu bleiben, neue Wege zu beschreiten ist eine wichtige Aufgabe für uns als Kirche. Aber auch für jede einzelne bzw. jeden einzelnen von uns. Eine wichtige Ausdrucksweise unseres Lebens, auch des Lebens in Gemeinschaft, ist es, Gottesdienste zu feiern, Gott die Ehre zu geben, ihn zu loben und ihm zu danken.
In diesem Sinne trafen sich rund sechzig Sängerinnen und Sänger aus dem Vinschgau und anderen Teilen Südtirols am 1./2. September in Kortsch zum 6. Spiritualwochenende, organisiert vom Verband der Kirchenchöre Südtirols. Unter der Leitung des hervorragenden Chorleiters Andreas Gassner aus Salzburg lernten wir in nur zwei Probentagen viele neue Lieder in deutscher, englischer und afrikanischer Sprachen kennen. Die überaus große und vielfältige Aus-
wahl der Stücke, die zumindest einmal angesungen wurden, war interessant und ausgewogen. Mit jugendlichem Schwung und Können gelang es Andreas Gassner die Kirchenchorsänger, die Mitglieder von Jugendchören sowie die Chorleiter anzusprechen und zu begeistern. Homogener kerniger Klang, Aussprache, Ausdruck und spontanes Reagieren waren einige seiner chorerzieherischen Schwerpunkte. Aufgrund seiner fundierten fachlichen und motivierenden Probenarbeit und Dank gut besetzter Register konnten wir ein ausgewogenes Programm für den Abendgottesdienst erarbeiten. Am E-Piano begleitete der junge Malser Marian Polin und Elmar Grasser aus Auer. Die von Dekan Josef Mair ze-
lebrierte Heilige Messe in Verbindung mit der Chormusik wurde zu einer für mich innerlich bewegenden und äußerlich ausdrucksvollen Feierstunde. Mit Applaus bedankten sich die Kirchenbesucher und die zufriedenen Sänger/innen trafen sich noch im Pfarrsaal zu einem gemütlichen Ausklang. Ein Dank auch an alle, die zum Gelingen des Wochenendes beigetragen haben, besonders dem Verband der Kirchenchöre Bozen, dem Dekan Josef Mair und der Raiffeisenkasse Schlanders für die Plakate. Wolfgang Mair
Eswächst und gedeiht im Tal. In Stilfs bei Serafina Zischg (rechts im Bild) entwickelten sich die Karotten zu
besonderen Prachtexemplaren. Die größteeinen Umfang von 22 cm, ist 19 cm lang und wiegt über einem halben Kilo. Im Garten der Familie Pobitzer in Mals leuchtet ein sechs Kilogramm schwerer gelber Speisekürbis
von einem Apfelbaum. Die Triebe des Kürbisses hatten sich im Frühjahr den Weg auf einen sonnigen Ast eines Apfelbaumes gebahnt und die Oma Emma Steck (links) freut sich nun über diese Besonderheit. (mds)
Umergfolln von uan Egg zun ondern ist Franz Luner im wahrsten Sinne des Wortes. In seinen Lebenserinnerungen nimmt eine trostlose Kindheit einen bedeutenden Platz ein. Gerade diese geben heute Einblick in frühere Kinderwelten, die von Wohnungselend, Hungersnot, mangelnder Schulbildung und körperlicher Arbeit gekennzeichnet waren.
Bei Franz kam noch die Diskriminierung durch seine uneheliche Geburt dazu. Er wurde 1933 in Latsch geboren. Seine Mutter stammt von „Zuckpichl“, einen mittlerweile verlassenen Hof in St. Martin am Kofel, und war selbst eines, von zwei unehelichen Geschwistern. Man riet ihr, nicht oben in dieser Abgeschiedenheit das Kind auf die Welt zu bringen, sondern sich dazu ins Tal zu begeben. Hätten ihr nicht diensttuende Soldaten Hilfe geleistet und sie zur Hebamme gebracht, hätte sie Franz auf den Wiesen zwischen Tiss und Latsch geboren.
Schon mit sechs Tagen wurde das Kind in Pflege gegeben. Als er zehn Monate alt war, brannte das Haus seiner Pflegeeltern ab und in der Folge wurde Franz von einem Pflegeplatz zum anderen geschoben.
Von Naturns bis auf St. Valentin auf der Haide gab er wenig Dörfer oder Orte in denen er unterschiedlich lang untergebracht wurde. Die Mutter führte ein unstetes Leben und wechselte als Dienstmagd immer wieder ihren Arbeitsplatz. Seine Mutter Lies musste von ihrem siebzig Lire betragenden Monatslohn, sechzig Lire den Pflegeeltern zukommen lassen.
Bis das Kind neun Jahre alt war, war das Kostgeld zu entrichten. Nachher konnte es durch Mitarbeit am Hof ersetzt werden. So musste Franz als er in Glurns bei seiner Basl untergebracht war, nach der Schule Streu und Holz holen, bei der Stallarbeit helfen und konnte erst später, beim Schein der Petroleumlampe die Hausaufgabe machen. Da die Tante Licht sparen wollte, blies sie die Lampe einfach aus und Franz wurde von den Lehrpersonen wegen der fehlenden
Hausaufgaben bestraft. Der Junge fühlte sich bei seiner Basl gar nicht wohl, um so härter traf er ihn, als er erfuhr, dass er bis zu seinem fünfzehnten Lebensjahr bei ihr bleiben sollte. Man log ihm vor, dass seine Mutter durch einen Bombenangriff ums leben gekommen wäre. Aber als die Totgeglaubte plötzlich vor ihm stand, ging er in den Keller und weinte heimlich – wohl über die verlogene Welt. Er erfuhr, dass seine Mutter in Schluderns Haushälterin war, aber erst nach Kriegsende konnte er wieder zu ihr. Franz ging damals gerne zum Kloster Marienberg um die Abfälle bei der Hostienbäckerei zu holen. Dabei erhielt er Einblick in das geordnete und ruhige Leben der Patres. Er bat um Aufnahme, da er darin die Möglichkeit zum Besuch einer höheren Schule sah, aber auch um endlich ein sicheres zu Hause zu bekommen. Doch mit „ledige Kinder sind Teufelskinder“ wurde die Ablehnung begründet, die er mit Enttäuschung hinnehmen musste. In der Zwischenzeit war seine Mutter Haushälterin in Schlanders. Dort hätte sie eine dauerhafte Beziehung mit den Brotherren eingehen können. Doch dieser wollte Lies nicht heiraten, da sie Franz mit in die Ehe gebracht hätte. Mit dem Gefühl, ein Hindernis für das Glück der Mutter zu sein, musste das Kind zurechtkommen. Hier wurde er gezwungen, mit einem wirklich bedürftigen Nachbarjungen betteln zu gehen und die Almosen dem Bauern zu bringen. Nach dem Schulunterricht gingen sie in benachbarte Orte, aber an schulfreien Tagen, ließen sie auch auf den Bergen keinen Hof aus. Wenn sie nicht für Geschwister gehalten wurden, gab Franz an, dass auch sein Vater gefallen wäre und daheim hungrige Mäuler warteten. Durch den Bettelspruch :“Wos enker guater Wille isch“, füllte sich der Rucksack.
Später heiratete seine Mutter einen Tauferer. Für Franz ergaben sich Augenblicke der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, denn der Stiefvater war ihm wohl gesonnen. Doch die Mutter hielt auch hier nicht lange durch und die Odyssee begann von neuem. Nach weiteren Stationen im unteren Vinschgau landete Franz in Mals. Dort bot er sich bei den Kapuzinern als Knecht an. Um tags darauf mit dem Guardian sprechen zu könne, fand er bei Karrnern Unterschlupf. Und wieder wurde ihm seine Heimatlosigkeit bewusst und er fühlte sich ärmer als die Karrner. Im Kloster bekam er Bescheid, dass zwas kein Knecht gebraucht würde, er jedoch in den Orden eintreten könne. Aber als uneheliches Kind bekäme er „keine Kapuze“, So schlug Franz dieses Angebot aus.
In der Zwischenzeit ergab sich die Möglichkeit besser bezahlte Arbeiten zu kriegen. So schuftete er in Schnals beim Bau des Stausees, im Kalkbruch auf der Töll sowie in der Schweiz, und besann sich aufs heiraten. Nach Überwindung einiger Hindernisse materieller und sozialer Art, konnte Franz seine Tresl zum Traualtar führen. Das junge Paar hatte anfangs noch mit schlechten Wohnverhältnissen zu kämpfen, doch 1967 war ihr festes Zuhause in Naturns beziehbar. Dort fühlte er sich wohl, fand eine feste Anstellung als Maurer und niemand erinnerte ihn an seine Herkunft. In den ersten zehn Ehejahren bekam das Paar acht Kinder, an denen er heute große Freude hat und denen er ein vorbildlicher Familienvater ist Besonders im Rückblick auf seine Kinder- und Jugendzeit weiß er dieses harmonische zu Hause und intakte Familienleben sehr zu schätzen.
Maria Gerstgrasser
73 – und noch kein bisschen leise. Luner Franz ist gerne in Gesellschaft, erzählt und unterhält sich mit Alt und Jung
Weihnachts- und Glückwunschkarten des Bäuerlichen Notstandsfonds (BNF). Mit einer Weihnachtskarte des BNF können Sie dem Empfänger eine kleine Freude bereiten und gleichzeitig auch noch Not leidende Menschen unterstützen – somit gleich zwei Mal Gutes tun. Indirekt sagen Sie: „Schau her, ich will helfen!“ Und machen dadurch auch andere Menschen auf die mögliche Hilfe aufmerksam. Die neuen Weihnachts- und Glückwunschkarten sind ab Oktober erhältlich. Weihnachtskarten können Sie bestellen unter: Tel. 0471 99 93 30 – nur vormittags oder im Internet unter www.menschen-helfen.it
Auf Wunsch werden Ihnen die Karten nach Hause geliefert. Die Aktion wird freundlicherweise von der Südtiroler Milchwirtschaft unterstützt.
Eyrs
Vergangenen Sonntag hatte die Pfarrgemeinde von Eyrs mehrere Gründe zu feiern. So wurde das 40-jährige Wirken von Pfarrer Sebastian Innerhofer und der Häuserin Magdalena Palfrader festlich begangen. Mit viel Elan, Energie und Freude am Priesterberuf hat der Jubilar in der Vergangenheit die Geschicke der Kirchengemeinde geleitet, und so manche Projekte geleitet. Der feierliche Dankgottesdienst wurde vom Laaser Pfarrer Werth, gemeinsam mit dem Gefeierten zelebriert. Musikalisch umrahmt vom klangvollen Kirchenchor und dem Kinderchor der Volksschule Eyrs. Als Dank überreichten die Vertreter der Öffentlichkeit eine
Schnalstal
hung des sanierten Gottesackers folgten Reden vom Planer Arnold Rieger, Bürgermeister Andreas Tappeiner und dem Pfarrgemeinderatspräsidenten Josef Niederfriniger, welcher sich für die vorbildliche freiwillige Mitarbeit zur Realisierung des Projektes, bei den Einzel-
Seit 40 Jahren wirkt Pfarrer Sebastian Innerhofer in Eyrs, beim Festgottesdienst vergangenen Sonntag wurde ihm dafür gedankt, rechts: der sanierte Pfarrfriedhof
nen bedankte. Zu Klängen der Musikkapelle Eyrs wurde bei einem Umtrunk in der Feuerwehrhalle auf Pfarrer Innerhofer, Häuserin Palfrader und den neu sanierten Friedhof angestoßen. (bbt)
DiePartschins. Noch bis zum 3. November ist die anlässlich des 5. internationalen Schreibmaschinen-Sammler-Treffens zu Pfingsten eröffnete Sonderausstellung in der Bibliothek und im Schreibmaschinenmuseum „Peter Mitterhofer“ zu sehen. Ugo Armaroli, ein Schreibmaschinensammler aus Bologna, macht in seinen Bildern Schreibmaschinen zum Thema, die er auf ganz eigene Weise interpretiert, indem er deren „Träume“ darstellt und den Maschinen auf diese Weise Leben einhaucht.
Kaserne neben der Similaunhütte war nicht nur ein hässlicher Fleck, sondern auch ein dunkler Fleck aus der Vergangenheit. Die Gebäude, die bereits seit Jahrzehnten vor sich hingammelten, zeugten noch immer von den dunklen Zeiten, als das Niederjoch schwer bewacht wurde. Gebaut wurde das Hauptgebäude Mitte der Fünfzigerjahre − zunächst für die Grenzsoldaten, mit denen sich der damalige Hüttenwirt Alois Platzgummer wohl oder übel arrangierte. Aber bereits nach den ersten Bombenanschlägen in den Sechzigerjahren wurde die Similaunhütte beschlagnahmt, das Militär zog ein, ein zusätzliches Blechbiwak wurde errichtet. Dies und viel Stacheldraht wurden benötigt, um die strenge Überwachung der Grenze zu sichern. Erst 1970 − zehn Jahre später − erhielt die Familie die Hütte zurück. Danach wurde die Kaserne nur noch wenige Jahre genutzt. Man hatte beim Verlassen vergessen, die Leitungen zu entleeren, alle Rohre froren auf, das Dach wurde undicht, langsam verfiel die ganze Bausubstanz.
Vergangenheit. Fotos: Hans Hauser
Jetzt endlich wurde die Kaserne niedergerissen. Angeboten hatte der italienische Staat das Grundstück dem Enkel von Alois Platzgummer und jetzigen Hüttenwirt Markus Pirpamer, aber das Gebäude stand noch vergammelt darauf. Darauf ließ Pirpamer sich nicht ein, da der desolate Zustand einen Abriss unumgänglich machte und fast alles anfallende Material aufwendig per Hubschrauber ins Tal geflogen werden musste. Er stimmte dem Kauf des Grund-
stücks unter der Bedingung zu, dass die Kaserne komplett entsorgt sei. Dies dauerte leider etliche Jahre, mehrmals drängte man ihn zur Unterschrift, da die interne Kommunikation nicht stimmte und man den Bau seitens des Staates bereits entsorgt wähnte. „Aber nun ist der Schandfleck endlich weg.“ Nicht nur ihm war die Ruine stets ein Dorn im Auge, sondern auch vielen Touristen, die kopfschüttelnd davorstanden. (ew)
Unter diesem Motto zeigte sich der Kirchenchor St. Zeno Naturns mit seinem Chorleiter Josef Pircher wieder einmal von einer etwas anderen Seite. Er hatte am 9. Oktober 06 zu einem abwechslungsreichen Musikabend in das Bürger- und Rathaus eingeladen und zeigte, dass sich die Sänger und Sängerinnen nicht nur in der Kirchenmusik, sondern auch im weltlichen Lied zu Hause fühlen. Zur Überraschung des Publikums marschierte der Chor gleich zu Beginn mit einer „Intrada“ aus dem 17. Jh. in den Saal ein. Im Programm waren dann Lieder der Klassik genauso vertreten wie englische Liebeslieder aus den 80er Jahren und europäische Volkslieder, die von den Moderatoren zu einem bunten Strauß
„zusammengebunden“ wurden. Begleitet wurde der Chor von jungen Musikern, denen man besonders bei der Darbietung der feurigen Tangos und der bekannten Filmmusik aus „Der dritte
Mann“ ihre Freude am Musizieren ansah. Stimmungsvoll schloss der Abend mit dem Lied „Warum bist du gekommen“ aus der Oper „Der Bajazzo“ (R. Leoncavallo) ab, indem die Sänger und Sängerinnen die zahlreich erschienenen Zuhörer im Saal in ihre Mitte nahmen.
Karolina Kuppelwieser
Rentner
Nach
eingehender Prüfung des von Ministerpräsidenten Prodi vorgestellten Haushalts -gesetzes für 2007, sind inhaltlich mehr Schatten als Lichtseiten aus der Sicht der Rentner festzustellen. Die gemeinsamen Forderungen der Rentnergewerkschaften, wie Steuerfreibetrag bis 8000.-Euro, Finanzierung des Pflegegesetzes, Stärkung der Kaufkraft der Renten, um einige zu nennen, wurden nur unzureichend oder gar nicht berücksichtigt. Die Begründung lautet: kein Geld. An dieser Stelle sei es den Rentnern erlaubt eine einfache Frage zu stellen. Alle sprechen von Steuerhinterziehung und deren Bekämpfung, welche scheinbar noch von keiner Regierung in den letzten Jahren konkret angegangen wurde. Für einen Laien und das sind wir Rentner und Familienväter, ist es unver-
bemöglichkeit aller Ausgaben und Rechnungen auch für uns nicht das beste Mittel gegen die Steuer -hinterziehung wäre. Jeder will eine Rechnung haben und alle Dienstleistenden müssen Rechnungen ausstellen. Für uns Rentner wäre dies ein Schritt zu mehr Steuergerechtigkeit.
Kurt Duschek
PR-Info - Salon Hairlights, Eyrs
Marion Trafoier (dritte v.l.) bei der Eröffnung ihres neuen Salons Hairlights in Eyrs mit allen, die sie tatkräftig unterstützt haben.
Bis in die Haarspitzen wurde der Start vorbereitet. In modern eingerichteten Räumen eröffnete Marion Trafoier am vergangenen Samstag im Dorfzentrum von Eyrs den Friseursalon Hairlights. Nach der feierlichen Segnung der umgestalteten Räumlichkeiten stieß die geschulte Eyrser Friseurin bei kleinen Leckereien und Sekt mit zahlreichen Freunden, Verwandten und Bekannten auf die Neueröffnung an. Geboten werden im neuen Salon Hairlights auf einer Fläche von 100 Quadratmetern unter anderem typ- und trendgerechtes Styling, kreative und klassische Schnitte und individuelle Haarfärbungen und - tönungen. Für Damen, Herren und Kinder. Zusätzlich im Angebot: ein Solarium.
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DI, DO von 08:00 – 12:00 und von 16:00 – 20:00 Uhr
MI, SA von 08:00 durchgehend bis 16:00 Uhr
FR von 08:00 – 12:00 und von 14:00 – 18:00 Uhr. Terminvereinbarungen erwünscht. Tel. 0473/739789
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St. Valentin a.d.H.
Mitdem Autor Franz S. Sklenitzka konnten Obervinschger Mittel- und Grundschüler unlängst ganz besondere Leseerfahrungen sammeln. Mit Lesungen an den Mittelschulen von St. Valentin a.d.H. und Prad a. Stj. sowie an der Grundschule von St. Valentin a.d.H. sorgte er für fesselnde Unterrichtseinheiten. Mit witzigen Geschichten und Pointen gelang es dem Autor sein junges Publikum zu begeistern. Besonders beeindruckend war für alle Beteiligten, ihm beim Entstehen seiner Zeichnungen zuzusehen! Manch ein Schüler durfte ihm dabei sogar helfen! Die begeisterten Schüler stellten dem Autor nicht nur zahlreiche Fragen, sondern machten sogar „Jagd“
nach Autogrammen und seinen Zeichnungen!
Franz S. Sklenitzka, zählt zu den bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren Österreichs. Er arbeitet freiberuflich als Schriftsteller, Illustraor, Cartoonist, Hörspiel- und Schulbuchautor. Für seine Bücher, die er oft selbst bebildert und die bisher in dreizehn Sprachen übersetzt wurden (unter anderem ins Chinesische, Japanische, Koreanische und Russische), bekam er zahlreiche Preise. Für sein bekanntestes Werk „Drachen haben nichts zu lachen“ erhielt der Autor 2004 „Das goldene Buch“, eine Auszeichnung, die etwa einer „goldenen Schallplatte“ in der Musikbranche entspricht. (lu)
Heilpflanze der Woche
Pirola rotundifolia L.
Unter der Bezeichnung Wintergrün gibt es verschiedene Pflanzen, so z.B. das nordamerikanische Wintergrün, welches aber die Pflanze mit dem lateinischen Namen Gaultheria procumbens L. bezeichnet. Bei rundblättrigem Wintergrün geht es um eine einheimische Pflanze, welche vor allem im Unterholz, auf Heiden und lichten Bergwäldern zu Hause ist. Unser Wintergrün wird ca. 20-30 cm hoch, in höheren Lagen etwas niedriger. Die Blüten sind weiß und glockenförmig, oben am nackten Stängel angewachsen. Die wintergrünen Blätter sind rosettenartig angeordnet. Durch unterirdische Ausläufer bildet die Pflanze oft ganze Kolonien. Sie wächst bei uns vom Mai – September. Durch den hohen Anteil an Arbutin in den grünen Blättern wirkt die Heilpflanze vor allem zusammenziehend und wird als Wund- und Harndesinfektionsmittel eingesetzt.
Gebraucht werden die getrockneten Blätter zu Tee oder als Kräuterextrakt. Heute ist diese Pflanze etwas in Vergessenheit geraten, und der hohe Gehalt von Arbutin in Preiselbeeren hat das rundblättrige Wintergrün verdrängt.
Jürg Bäder
Taufers i.M. 8-Kirchenwanderung
„Wandernd Kirche(n) erleben“
Der stimmgewaltige Gospelchor, mit 20 obervinschger SängerInnen unter der Leitung von Marian Polin, als krönender Abschluss der Wanderung
Unter dem Motto „Wandernd Kirche(n) erleben“ fand am 15.10.2006 in Taufers i.M. eine Wanderung zu fünf von acht Kirchen des Dorfes mit abschließendem Konzert statt. Der Tourismusverein verband mit der Veranstaltung Geschichtlich-Kulturelles mit ReligiösBesinnlichem. Interessierte
Bei herrlichem Sonnenschein startete die 8-Kirchen Wanderung bei der St. Johannkirche in Taufers
tellt sind. Gleich daneben bendet sich die Pfarrkirche St. Blasius. Über einen Waldweg erreichten die Kirchenwandeer St. Martin, das oberhalb des Dorfes liegt und Ausblick über die Landschaft bietet. Der Weg führte weiter nach St. Antonius und wieder zurück nach St. Johann.
wanderten gemeinsam einen Teil des Rundweges der 8-Kirchen-Wanderung ab, die Idee dazu hatte BM Hermann Fliri hatte. Die Führungen durch Rosina Spiess und Heinrich Schgör gaben einen sehr guten Einblick in die Geschichte und in die Besonderheiten der Kirchen. Die Veranstaltung startete bei
der St. Johannkirche. Diese ehemalige Hospizkirche wurde im 12. und 13. Jh. erbaut. Sie ist wegen ihrer gut erhaltenen Fresken im inneren und an einer Außenmauer berühmt. Außerdem ist in der dreistöckigen Sakristei eine Dauerausstellung untergebracht. Die St. Michaelskirche fungiert als Pfarrmuseum, in dem sakrale Gegenstände der Kirchen aus Sicherheitsgründen untergebracht und ausge-
Zum Abschluss begeisterte der Jugendchor „Sound Of Friends“ unter der Leitung von Marian Polin die zahlreichen Zuhörer/innen mit afrikanischen Gospelsongs; die gute Akustik der St.-Johann-Kirche gab dem Konzert eine besondere Note. Zu den Liedern lasen Vertreterinnen der Bauernjugend besinnliche Texte. Bei einem Stehimbiss mit lokalen Qualitätsprodukten wie Speck, Kaminwurzen, Käse und hausgemachten Säften klang der Abend aus. (ba/bbt)
Oben: Die Andreaskirche von Kastelbell / Marain.
Die Architekten sind Zeno Abram und Heiner Schnabl, das Foto wurde entnommen dem neuen Buch von Karl Gruber MONUMENTA SACRA - 60 Jahre Kunst- und Denkmalpflege in der Diözese Bozen Brixen 1945 - 2005, Athesia Bozen 2006. Die Aufnahme aus dem Jahre 1975 zeigt die Wände der Kirche noch ohne „Kaugummibilder“, wie die bunten Bildwerke aus billigen Mosaiksteinen wenig liebevoll bezeichnet werden; als Bindemittel wurde nämlich eine Art Klebestoff verwendet, der an Kaugummi erinnert.
Der schöne Naturstein des Bodens, des Altars, des Ambos‘, des Taufbeckens ... alles ist bunt verklebt, sehr zum Leidwesen des Künstlers Michael Höllrigl, der in dieser Kirche seine Vorstellungen von sakraler Kunst in Zusammenarbeit mit den Architekten verwirklichen konnte.
Die Stahlschienen des Dachstuhls haben die Form eines Andreaskreuzes. Sie ruhen schwerelos auf dem quadratischen Mauerbau und scheinen zu schweben. Ermöglicht wird dies durch vier große Pfeiler außerhalb des Baues.
Als die neue Kirche von Kastelbell im Jahre 1975 durch den Bischof Joseph Gargitter eingeweiht wurde, musste er der Gemeinde erklären, dass sie nun ein schönes, modernes Gotteshaus hätten; davon waren nämlich die meisten Gläubigen keineswegs überzeugt. Öffnen zur Welt hin, zur Schöpfung, gemäß den Vorstellungen des II.Vatikanums. Durch die verglasten Ecken blicken wir auf den Sonnenberg, auf den Nördersberg, in alle Richtungen. Die Landschaft strömt herein, schwerelos durch das leuchtende Glasband, auf dem das Dach ruht. Die Kirchenstühle richten sich zum Altar hin, nach Osten. Es ist eine Volkskirche, mit einem „Volksaltar“ für die Liturgiereform, wie es das Vatikanum empfiehlt, weltoffen und die Schöpfung einbeziehend.
Für viele Gläubige war es aber nur eine Fabrikshalle, ohne vertraute Heilige und Kultbilder.
Vom historischen Bildraum zur revolutionären Purifizierung... die Rolle des Kulturbildes in der zeitgenössischen Kirchenausstattung... Der Kunsthistoriker Leo Andergassen schreibt dazu ausführlich im Katalog zur Brixner Ausstellung, analysiert die künstlerische Gestaltung der zahlreichen neu errichteten Kulträume. Er schreibt auch über Kastelbell und die dort in Auftrag gegebenen Bildmosaike mit einem Zyklus von Volksheiligen: Es sind Auftragswerke (und Spenden) des Herrn Pfarrers, nicht aber des Architekten und des mit der Ausstattung beauftragten Künstlers.
Die Brixner Ausstellung zeigt deutlich die „Abtuung der Bilder“, eine Tendenz, die an die Zeit der Bilderstürmer denken lässt oder an jene Haltung, die wir im heiligen Land Tirol als „protestantisch“ zu bezeichnen pflegen. Freilich zeigt sie auch etwas ganz anderes, nämlich ein neues, waches Interesse der Künstler und Architekten am Kultischen ganz allgemein. Es ist, als gäbe es frische Luft im Bereich des Religiösen, eine Befreiung und zugleich Besinnung auf das Wesentliche.
Personen, die bisher dem Kirchlichen eher fern standen, finden sich ein, finden wieder zum Dialog, eine neue, sinnenhafte Wahrnehmung wirkt erregend, anregend ... am Anfang dieser neuen Geisteshaltung steht zweifelsfrei auch die Pfarrkirche von Kastelbell. Hans Wielander
Links: Aron Demetz Reinigung, 2006, Holz und Silberfolie, aus dem Buch KUNST UND SAKRALRAUM, ARTE E TEMPIO, Katalog der Ausstellung in der Brixner Hofburg mit ausgewählten Werken von 2000 bis 2006. Dazu der Künstler: mich interessiert beim thema der reinigung die suche des menschen nach metamorphose, nach änderung. entblößte figuren aus dem kargen material holz, die nach einer glänzen deren möglichkeit suchen.
Die Ausstellung bleibt vom 7. bis 31. Oktober, Dienstag bis Sonntag von 10-17 Uhr geöffnet. Ein zweiter Ausstellungstermin umfasst den Zeitraum vom 2. bis 17. Dezember 2006 täglich von 10-17 Uhr.
Gezeigt werden in mehreren Räumen der Hofburg Statuen, originale Paramente, Architekturbilder neuer Kirchen, ihre Ausstattung, Kunst im Kirchenraum, Glasfenster...
In der Zeit vom 6. bis 22. Oktober hat in der Galerie des Bürger- und Rathauses von Naturns die Bilderausstellung „Musikalische Inspirationen“ von Toni Hanny stattgefunden.
Der Künstler, aus Naturns stammend, besuchte die Kunstlehranstalt in St. Ulrich und ist Absolvent der Akademie der Bildenden Künste, Wien. Seit 1983 ist Hanny mehr als zwanzig Mal mit Foto-, Einzel- und Kollektivausstellungen an die Öffentlichkeit getreten.
Die Ausstellung in seinem Heimatort hat viele Kunstfreunde nicht nur aus dem Vinschgau, sondern aus ganz Südtirol angezogen.
Der „Vinschger Wind“ hat mit dem Künstler folgendes Gespräch geführt:
„Musikalische Inspirationen“ so ist der Titel Ihrer Ausstellung. Wie kommen Sie von der Musik zur Malerei?
Um meine Bildsprache zu erweitern, habe ich versucht, mit Musik informelle Bilder zu malen.
Was versteht man unter informeller Kunst?
Das ist ein Arbeiten, rhythmisch, spontan von innen heraus, ein Bewegen von einer Fülle zu einer Fülle von Formen, Tiefen und Farbigkeiten.
Wie erklären Sie diese Fülle?
Es ist die Fähigkeit, Formen und Farbflächen zu neuen Strukturen zu verbinden, die wiederum in ihren Abständen eine vibrierende Atmosphäre mit Licht ergeben. Ähnlich der Musik, die den Menschen durch Melodie und Rhythmus innerlich in Vibration und Begeisterung versetzen kann.
Wie entsteht die Verbindung von einem Punkt zur nächsten Farbfläche? Kann der Künstler sie genau bestimmen?
Nein, das kann er nicht, denn es handelt sich um ein Wachstum wie in der Natur. Eine dynamische Gewalt in den Linien und Flächen lässt Strukturen entstehen. Musik ist in ihrem Wesen Wandlung. Durch mehrmaliges Auffangen und Erweitern desselben Motivs ergibt sich eine globale Aussage, die Menschen positiv anspricht.
Malerei soll ebenso positive Ansprache sein, wobei jeweils
die Struktur oder die Linie oder die Fläche dominieren, Weiches und Festes in der Malerei, Forte und Piano in der Musik. Das Weiche stellt die weiße Leinwand dar, die alle Abstufungen von Farbigkeiten ermöglicht und annimmt, das Feste entwickelt sich durch die Entschlossenheit des Auftragens der Farben. Indem Festes und Weiches ins Schwingen und Leuchten geraten, entstehen im Bild nicht bestimmbare Räumlichkeiten.
Schluderns Leserbrief
Wendelin Pohl feierte kürzlich mit der Pfarrgemeinde Schluderns und Festgästen aus Glurns sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Festprediger war sein Jugenfreund Pater Pius vom Kloster Marienberg. 25 Jahre lang hatte Pohl sich als Missionar im heutigen Kongo um die
Essei mir erlaubt zu den letzten Pressemitteilungen und Leserbriefen bzgl. Fischerteiche auf der Prader Sand Stellung zu beziehen, nachdem ich ja auch persönlich zitiert und die Meinung der „Liste für Prad“ nicht immer korrekt wiedergegeben wurde.
Noch einmal:
• Die Prader Sportfischer haben im unteren Teil der Prader Sand ein Paradies geschaffen, das inwischen ganze Heerscharen von Einheimischen und Gästen
• Dass dadurch auch der Fischererein profitiert, ist wohl auch nicht abzustreiten. Es mag ihm
• Der Verein finanziert sich zu
Vinschgau/Südtirol
einem Großteil selber, er wurde in der Vergangenheit aber auch von öffentlicher Hand unterstützt (Landesbeitrag, Grundzuweisungen). Auch das kann für mich gut gehen.
• Durch den großen Menschenandrang fühlen sich die Fischer gestört. Das ist für mich einsichtig.
• Ich habe deshalb auch nichts gegen einen weiteren Fischerteich. Nur sollte es bitte erlaubt sein, sich Gedanken darüber zu machen und seine Meinung dazu zu äußern. Es geht ja schließlich um öffentlichen Grund.
• Für mich sollte ein „neuer Teich“ und mit ihm alle jetzigen Fischerteiche in ein Gesamtkonzept der „Prader Sand“
eingebettet sein, das vor allem naturschützerischen und auch verkehrstechnischen Aspekten (z.B. vorgelagerter Parkplatz) Rechnung trägt. Bezüglich „Leitbild der Marktgemeinde Prad“ nur eines: Warum maßt man sich heute an 700 Prader Bürgern, die sich in der Leitbildumfrage für die „Unterschutzstellung der Prader Sand und der Kultur“ aussprachen, zu unterstellen, dass sie vielleicht gar nicht so sehr die Prader Sand und die Kultur unter Schutz stellen, sondern nur den Golfplatz verhindern wollten? Vielleicht müssen wir sie noch einmal befragen?
Karl Bernhart „Liste für Prad“
Presseaussendung der Freiheitlichen: Erntehelfer/Kontrollen: „Für die Anstellung auswärtiger Obstklauber mussten die Bauern vor Jahren einen bürokratischen Dschungel bewältigen, der sich nach Abschaffung der Kontingente für Arbeitskräfte aus den neuen EUMitgliedsstaaten nach und nach lichtet. Nun schafft die italienische Regierung dadurch eine neue Hürde, dass sie jede Form der Nachbarschaftshilfe als
Schwarzarbeit bzw. als Steuerhinterziehung einstuft und damit sowohl Bauern als auch potenzielle Gelegenheitserntehelfer vor große Probleme stellt“, schreibt der freiheitliche Landtagsabgeordnete Pius Leitner in einer Aussendung. Es sei zwar richtig, dass Kontrollen im Zusammenhang mit illegal Beschäftigten durchgeführt werden, im Falle von reiner Nachbarschaftshilfe müsse aber ein Unterschied gemacht werden. Eine entspre-
chende Erklärung des Bauern und des Helfers sollte genügen, fordert Leitner.
Vor allem rüstige Pensionisten würden gerne bei der Obsternte helfen, sie dürfen aber nicht. Deshalb sollte eine Regelung angestrebt werden, um sowohl die traditionelle Nachbarschaftshilfe neu zu beleben als auch den Interessierten die Sicherheit zu geben, nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten und Strafen zu riskieren.“, so Leitner weiter.
Verantwortliche und Schülervertreter: v.L. Elmar Herbst, Josef Hofer, Werner Oberthaler (Projektleiter) und Rebecca Tschenett
läuft ein südtirolweit einmaliges Pilotprojekt, in dem die herkömmlichen Klassenverbände aufgelöst werden. Es nennt sich „Modulares, offenes Lernen“. Die Lehrer beschreiben Leistungsstandarts für die jeweiligen Fächer und die Schüler werden angeleitet, sich mit dem Lehrstoff in Eigenverantwortung auseinanderzusetzen. Vorgegeben sind drei Leistungsstufen: ein Basiswissen, das muss aufgewiesen werden; darüber hinaus haben die Schüler die Möglichkeit, sich ein erweitertes Wissen anzueigenen und schließlich ein Spezialwissen. Es liegt also in der Verantwortung der Schüler, was sie daraus machen. Sie können dem
Internet oder in der Schulbibliothek mit dem fachspezifischen Wissen befassen und sich gegenseitig austauschen.Die neue Unterrichtsform setzt eine gute Vorbereitung der Lehrer voraus und die Bereitschaft der Schüler selbstständig und diszipliniert zu arbeiten. Und dass Schülerinnen und Schüler das Ganze durchaus ernst nehmen, beweisen die Testergebnisse der ersten Wochen. „Die Lehrer haben sich in einer ersten Sitzung positiv zum Projekt geäußert“, erklärt Direktor Josef Hofer. „Sie haben das Gefühl, dass mehr geleistet wird.“ Er wies darauf hin, dass sich Eltern jederzeit über den Stand des Projektes informieren können. (mds)
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Nurwenige Minuten hinter der Schweizer Grenze, im Museum in Valchava, werden in regelmäßigen Abständen kulturelle Leckerbissen von sehr hoher Qualität angeboten. Jüngstes Beispiel: Jaap Achterbergs szenische Lesung von Honoré de Balzacs Novelle „Oberst Chabert“. Über eineinhalb Stunden fesselten Balzacs Wortgewalt und Achterbergs Stimmgewalt die Zuschauer im großen Ausstellungsraum des Engadiner Museums. Mühelos wechselte der gebürtige niederländische Schauspieler Jaap Achterberg, der auf vielen großen Bühnen im deutschen Sprachraum Erfolge feiert, Stimm- und Tonlagen: Einmal polterte er als der vom Krieg gezeichnete und für tot erklärte Oberst Chabert, der seinen Zorn über die Zweifel der Bürokraten und seiner Frau an seiner Existenz nur müh sam unterdrücken kann; dann
schlüpfte er in die Rollen gewiefter Advokaten, die mit dem verzweifelten Oberst süffisant Paragraphen und juristische Winkelzüge erörtern; schließlich überzeugte er als Gräfin Ferraud, die hochnäsig und anmaßend mit ihrem Ex- bzw. Noch-Ehemann Oberst Chabert ihr hinterhältiges, doppeltes Spiel treibt. Alles in allem: Der Abend war ein literarischer Genuss und ein theatralisches Erlebnis, das auf die weiteren Angebote im Museum Valchaa neugierig macht. (mt)
Der wortgewaltige Jaap Achterberg nach der Aufführung. links: Bühne frei: Das schlichte Bühnenbild
Tarsch/Schnalstal
Der erst zwölfjährige Simon Pichler aus Tarsch, Nachwuschfischer in der dritten
Generation der Fischerfamilie
Pichler, übertraf seine „Fischerlehrmeister“ mit einem besonderen Fang. Eine 66 cm lange, 46 cm Bauchumfang messende und 4,40 kg schwere Regenbogenforelle hat er mit einem gekonnten Kiemengriff und ohne Hilfe von Erwachsenen aus dem Vernagter Stausee gefischt bzw. geholt.
Seine Lehrmeister nahmen es gelassen und meinten, sie wären schlechte Lehrer, wenn sie nicht von den Schü lern übertroffen würden. (lu)
Eller, deren Vater aus Langtauers stammt, wurde eine Deleation aus Südtirol zusammenestellt, die hauptsächlich aus Mitgliedern der Familie Eller vom Vinschgau und aus Süd-
FürAufruhr sorgte kürzlich der Diebstahl des Schmiedebronzenen Kreuzes eines Familiengrabes in Eyrs. Dreiste, pietätlose Diebe haben Anfang Oktober jenes entwendet. Fassungslos die Angehörigen sowie die Dorfgemeinschaft. „Keine Ehrfurcht vor dem Tod! Nicht mal vor heiligem Boden schrecken manche zurück! Ohne jegliche Moral!“, so wurde das Vergehen von einigen umschrieben. Die Ordnungshüter wurden mit der Aufklärung des Falles betraut. Ein ähnlicher Fall hat sich in der Vergangenheit am Friedhof von Naturns abgespielt, wo ebenfalls ein Kreuz entwendet wurde. (bbt)
Norddeutschland bestiegen. Broken, so nennt sich diese so interessante Erhebung von 1200 m, welche bis vor einigen Jahren zur damaligen DDR gehörte und für den Hauptüber-
Ende Oktober geht der allseits beliebte Partschinser Briefträger Hermann Schönweger in Pension. 1971 fing Schönweger als Aushilfsbrieftäger in der kleinen Außenstelle auf der Töll an. Auch in Naturns, Staben, Schnals und Schlanders war er als Aushilfe tätig. Auch Morter ist ihm in guter Erinnerung, denn dort musste er die Post zu Fuß austragen. Danach bekam er seine fixe Stelle in Partschins Dorf mit Wasserfall und Tabland, welche er noch heute inne hat. Seine Arbeit verrichtete er mit großem Fleiß und viel Gewissenhaftigkeit. In den vergangenen Jahren hat er nie wegen Krankheit gefehlt. Und das im Sommer wie im Winter bei Regen, Schnee und Eis auf der Vespa. Seine lustige Art und seine witzigen Sprüche trugen maßgeblich zu
gang aus dem Norden, der Russen nach Deutschland bei Ende des 2. Weltkrieges diente. Am zweiten Tag wurde die Pferdezucht der Familie Preuss-Eller besichtigt. Hochdotierte Tiere in traumhafter Umgebung mit zahlreichen Koppeln und modernsten Stallungen beeindruckten die Besucher aus Südtirol sehr und alle waren über die Vielfalt der edlen und reinrassigen Hengste und Stuten begeistert. Zum Abschluss der interessanten Studienreise veranstaltete die Südtiroler Delegation einen zünftigen Tirolerabend mit Original Bauernspeck und Almkäse aus Langtaufers sowie edlem Südtiroler Spitzenwein. Umrahmt wurde dieser schöne Abend mit Tiroler Musik, gespielt und gejodelt vom Atlantis Hansi aus Langtaufers.
Hansi Klöckner
einem sehr guten Arbeitsklima im Postamt Partschins bei. Für den verdienten Ruhestand wünschen wir ihm Gesundheit und dass er noch lange so fit bleibt. Wir wünschen ihm viele schöne Wanderungen in seine geliebten Berge, Zeit, am elterlichen Hof mitzuhelfen, wenn er gebraucht wird, endlich ohne Rücksicht auf die Arbeit, die Ausflüge mit der Musikkapelle genießen zu können, Zeit für sein Hobby, das Fotografieren, und für die Vereine zu haben: Alpenverein, Musikkapelle und Feuerwehr. Auch sind wir uns sicher, dass, dank seiner liebevollen Pflege, die Blumen im Garten beim Kastlungerhof in Partschins in Zukunft besonders schön blühen werden.
vom Postamt Partschins
Blasmusik im Vinschgau
Die Musikkapelle Taufers i.M. wurde laut einer Aufzeichnung des in Taufers gebürtigen und im Kloster Marienberg verstorbenen Pater Josef Schguanin in den Wintermonaten 1861/62 gegründet. Ihr erster Kapellmeister war der Organist und Schulleiter Josef Fliri, dem später für seine Verdienste die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde verliehen wurde. Aufzeichnungen über Zuwendungen der Gemeinde an die Kapelle im Laufe der darauf folgenden Jahrzehnte belegen deren fortlaufende Tätigkeit genauso wie verschiedene Fotos im Privatbesitz. Noch vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, so geht aus
schriftlichen Quellen hervor, befand sich die Kapelle aufgrund der Anschaffung neuer Trachten in einem finanziellen Engpass. Sie bat um Unterstützung seitens der Gemeinde, welche auch unter der Bedingung gewährt wurde, dass die Tracht nicht als persönliches Eigentum der Musikanten zu betrachten sei, sondern der Allgemeinheit gehören sollte. Während des Ersten Weltkrieges wurde das Musizieren eingestellt, doch bereits 1919 lebte die Kapelle unter dem damaligen „Frühmessner“, dem heute weitum bekannten Pfarrer Toni Reisigl, wiederum auf. 1922 feierte die Kapelle ihr 60-jähriges Bestehen. Zu den Festlichkeiten waren die Musikkapellen aus Glurns, Mals, Schluderns und Müstair nach Taufers gekommen. Die italienischen Beörden zeigten sich den Feierlichkeien gegenüber recht aufgeschlossen und öffneten sogar die italienisch-schweierische Grenze. Doch schon bald darauf wurde jegiche Tätigkeit der Musikkapellen in
Südtirol von der faschistischen Regierung verboten. In Taufers spielte die Blaskapelle mit Einschränkungen jedoch weiter, es gelang auch mit den Vertretern des Staates Vereinbarungen zu treffen, mit denen beide Seiten einigermaßen leben konnten.
Die Musikkapelle spielte in der Faschistenzeit in schwarzen Hemden auf, im Gegenzug wurde so manche eigene Feier geduldet. Märsche mit einem Tiroler Titel durften offiziell nicht gespielt werden; es blieb den Musikanten nichts anderes übrig, als die Faschisten zu überlisten, indem sie beispielsweise Märsche wie den „Tiroler Adler“ in „Karl Marsch“ umbenannten oder einfach mit Zahlen betitelten, so dass sie weiterhin gespielt werden konnten.
Der Zweite Weltkrieg unterbrach die Musiktätigkeit im Dorf erneut. Nach 1945 nahm der Kapellmeister Alois Spieß, genannt „Luis Schmied“, die Zügel in die Hand und formte eine Musikkapelle, die weitum als eine der besten galt. 1957 wurde Ernst Schgör Kapellmeister, als Obmann zeichnete Alfons Dietl verantwortlich, der gleichzeitig viele Jungmusikanten ausbildete. Als weitere Instruktoren waren bis zur
Einführung der Musikschulen vor allem Anton Hellrigl und Josef Rufinatscha unermüdlich tätig.
1976 übernahm Josef Rufinatscha den Taktstock und Alois Dietl die Obmannschaft. Der Generationswechsel brachte einen Aufschwung, der durch die regelmäßige Teilnahme an Wertungsspielen und Marschierwettbewerben seinen Ausdruck findet. Im Jahre 1978 wurden erstmals Mädchen in die Reihen der Musikkapelle aufgenommen. Beim 11. Landesmusikfest 1985 erreichte die Kapelle als einzige Südtirols in der Marschbewertung der Stufe D einen ausgezeichneten Erfolg.
Alois Dietl übergab im Jahr 1999 die Obmannschaft an Siegfried Warger, den heutigen Vorsteher der Musikkapelle Taufers i.M. Im Jahre 2002 wechselte auch der Dirigentenstock von Josef Rufinatscha zu seinem Sohn Michael. Es liegt nun in den Händen der jungen Führung, den Fortbestand der Kapelle zu gewährleisten und an frühere Erfolge anzuknüpfen. Ihre Vorgänger wurden für ihre besonderen und langjährigen Leistungen zu Ehrenobmann und Ehrenkapellmeister ernannt.
Die Musikkapelle Taufers zeichnet sich besonders durch ihre tiefe Verwurzelung in der Dorfbevölkerung aus – sie wäre aus dem Dorfleben kaum mehr wegzudenken. Bei vielen kirchlichen und weltlichen Feierlichkeiten kommt durch ihre Musik eine besondere Stimmung dazu. Auch finanziell findet die Kapelle einen großen Rückhalt in der Be-
wohl in der ausgeglichenen Mannschaft; neben den Jungmusikanten gibt es auch noch viele erfahrene und langjährige Musikanten, darunter 12 die bereits länger als 25 Jahre
der Musikanten und der Marketenderinnen im ehemaligen Tauferer Festtagsgewand; die Musikantinnen tragen die „Vinschger Tracht“.
Ehrenkapellmeister J
Ehrenobmann Alois Dietl
völkerung; beim traditionellen Neujahrsblasen, wo auch heute noch drei Tage lang alle Häuser des Dorfes, der Weiler und die Höfe ihren „Neujahrsmarsch“ bekommen, wird die Aufopferung der Musikanten auch finanziell honoriert. Ohne die großzügige finanzielle Unterstützung der lokalen Raiffeisenkasse und der Gemeinde wäre der Fortbestand trotzdem gefährdet. Der größte Wert der Musikkapelle Taufers liegt
im Weiterbestand des Vereins für das Dorf und in der Pflege der traditionellen Blasmusik, die uns überliefert wurde. Tiroler Werte wie Treue, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit
Programm: 26.10.06 - 09.11.06
Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns und Kosmo-Plaus
JuZe Kosmo Plaus
Do. 26.10.06
Kreativnachmittag: Basteln im Herbst ab 16.00 Uhr im Kosmo Plaus
JuZe Freiraum
Sa. 28.10.06
Halloween-Konzert ab 20.00 Uhr
Mit „Lemurcatta“, „Sombrous“, Skank of 69“, „Red Bananas“
JuZe Naturns
Sa. 28.10.06
Halloweenfete NUR für Mittelschüler mit DJ Ulf von 18.00 bis 22.00 Uhr
JuZe Freiraum
Do. 02.11.06
Filmabend: „Lord of War“ ab 19.30 Uhr
JuZe Freiraum
Do. 05.11.06
Young & Direct Jugendberatung 17.00 – 20.00 Uhr
JuZe Naturns
So. 05.11.06
Spielenachmittag von 16.00 bis 20.00 Uhr
JuZe Kosmo Plaus
Do. 09.11.06
Billardturnier um 17.00 Uhr im Kosmo Plaus
JuZe Freiraum
Fr. 10.11.06
Calcettoturnier ab 19.00 Uhr
Anmeldung vor Spielbeginn
Jeden Montag von 15-20 Uhr: Girlsday im JuZe Naturns! Infos und Nachfrage wegen Mitfahrgelegenheit bei Elisabeth Rechenmacher unter: 3403220631
Jeden Donnerstag ab 19.00 Uhr: Hallenfußball in der Turnhalle der Mittelschule Naturns! Infos und Nachfrage wegen Mitfahrgelegenheit im JuZe unter: 0473/673297
gen holte er sich von Bildern aus der
Charaktere für seinen Comic hat er be-
men, doch hat er eine klare Vorstel-
Manuel Platzgummer, 16 Jahre aus Kastelbell, hat sich das Comic-Zeichnen zu seinem Hobby gemacht. Bereits seit 6 Jahren zeichnet und entwirft er verschiedene Bilder und nun soll sein nächstes Ziel ein eigener Comic sein. Die Ideen für seine ersten Zeichnungen holte er sich von Bildern aus der Serie Dragon Ball, jetzt versucht er seinen eigenen Stil und seine eigenen Ideen in Entwürfe umzusetzen. Seine Vorliebe gilt den Bleistiftzeichnungen, in denen er durch verschiedene Schattierungen auch Details hervorhebt. Die Charaktere für seinen Comic hat er bereits entworfen, die Ideen für die Geschichte stellt er nun Schritt für Schritt zusammen. Die Geschichte wird sich um 5 Jugendliche handeln, welche es schaffen eine Band aufzubauen und ihren Weg in die Musikszene finden. Die Arbeit an den Bildern wird sicherlich noch viel von seiner Zeit in Anspruch nehmen, doch hat er eine klare Vorstellung, welches das Ergebnis sein wird. Ein großes Werk (siehe Bild) von Manuel hängt bereits im Jugendzentrum Schlanders, ein Bild das aus mehreren Elementen besteht und über 2 Meter hoch ist.
Die Gruppe Girls -bestehend aus 15 Girls im Alter von 12-17 Jahren aus Naturns und Plauswelche sich jeden Montag von 15-19.00 Uhr im JuZe treffen, haben gemeinsam mit ihrer Betreuerin Elisabeth Rechenmacher ganz begeistert ein tolles Programm für Weihnachten zusammengestellt. Hier ihr selbst entworfener Flyer:
Endlich ist es soweit! Der neue Plauser Jugendtreff hat am 16. Oktober 06 erstmals seine Tore für die Jugendlichen und alle Interessierten geöffnet. Umrahmt wurde der erste Öffnungstag von einer gemütlichen Kastanienpar tie im Garten des Treffs. Zahlreiche Jugendliche und Erwachsene, unter anderen auch der Bürgermeister Arnold Schuler sowie der Vizebürgermeister Heinrich Kainz, begutachteten neugierig den/ihren neuen Jugendtreff Kosmo Plaus. Wie man auf den Fotos deutlich sieht, waren die Jugendlichen ganz begeistert von ihrem „neuen 2. Heim“.
Öffnungszeiten des Jugendtreffs Kosmo Plaus: Dienstag, Donnerstag, Freitag von 16.00 bis 20.00 Uhr
Vorkurzem war in Burgeis wieder „Let it rock – Lass es rocken“ angesagt. Die Jugendgruppe Burgeis unter der Leitung von Sonja Theiner organisierte zusammen mit dem Ausschuss der Jugendgruppe Burgeis am Samstag, den 7.Oktober 2006 dieses Konzert. Dabei wurden die 2 Bands „Headnuts“ aus dem Obervinschgau und „Spark Flag“aus Kortsch eingeladen. Ab 21:00 Uhr begann die Gruppe „Spark Flag“ das Publikum in Stimmung zu versetzen. Dabei kamen vor allem Stücke aus dem Bereich Punk und Punk-Rock vor. Ab
22:30 Uhr spielten dann die „Headnuts“, welche schon einal von der Jugendgruppe Bureis eingeladen worden waren. Sie brachten die Jugendlichen mit den Stücken wie: Highway to hell, Sweet Home Alabama oder Zombie ordentlich zum Kochen. Dabei ließ sich das gesamte Publikum von den „Headnuts“ bis in die späte Nacht hinein mitreißen und begeistern. Für das leibliche Wohl war durch die Jugendgruppe bestens gesorgt. Die Freiwillige Feuerwehr Burgeis leistete den Brandschutzdienst. Der Ausschuss der Jugendgruppe Burgeis freut sich über den gelungenen Abend, über das Kommen der Jugendgruppe Stilfs und bedankt sich natürlich bei allen Anwesenden. Kontakt bzw. Informationen über die zwei Musikgruppen können über folgende Webseiten erfolgen: www.headnuts.it und www.sparkflag.it.
Schulferien im wahrsten Sinne des Wortes haben zwei Mädchen aus Hammerfest hinter sich. Hilda und Sigrid, die im Juni die Schüler/innen der heurigen Klasse 5w des Realgymnasiums Schlanders in der norwegischen Eisbärenhauptstadt betreut hatten, haben ihre Herbstferien dazu genutzt, um auf eigene Faust in den Vinschgau zu kommen und am Real-
dem Unterricht konnten die beiden abenteuerlustigen Norwegerinnen mit ihren Partnerschüler/innen und einigen Lehrkräften den Vinschgau und seine Umgebung kennen lernen. Durch den Aufenthalt bei Gastfamilien in Mals und Schlanders erhielten sie weiters einen tollen Einblick in die Lebensgewohnheiten der Vinschger und wollen nun in Ham-
Das »moderne« Automobil gibt es seit 1886, untrennbar verbunden mit dem Namen Karl Benz. Dem vorangegangen war der motorisierte »Reitwagen« von Gottlieb Wilhelm Daimler und Wilhelm Maybach, ausgerüstet mit einem schnell laufenden Benzinmotor. Mit diesen beiden Entwicklungen setzt die Motorisierung im 19. Jahrhundert ein und verbreitet sich - zuerst zögerlich, dann schneller und schließlich vehement über die Ländergrenzen hinweg. Seitdem wird das Auto geliebt und verachtet, und kaum jemand kann sich der einzigartigen Faszination dieser Erfindung, die unsere Gesellschaft am Ende des 20. Jahrhunderts - insbesondere ökologische - Probleme stellt, entziehen.
Was waren die Beweggründe für Männer wie Karl Benz, Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach, sich an die Konstruktion von Automobilen zu begeben? Es war die Zeit, in der sich der Mensch zur Fortbewegung über längere Entfernungen der Postkutsche oder der Eisenbahn bediente. Der Gedanke der Erfinder war, den Benutzer unabhängig von Zeit und Raum zu machen, sich nicht mehr nach Fahrplänen richten zu müssen und auch Gegenden erreichen zu können, die vorher unerreichbar waren. Die Besitzer von Pferd und Wagen waren es, die als erste die Vorteile des neuen Verkehrsmittels erkannten und aufgrund ihres finanziellen Status die Beschaffung eines Autos in Erwägung ziehen konnten. Denn Autos wurden nur auf Bestellung gefertigt und die Herstellung erfolgte nach einem rein handwerklichen Verfahren. Der prägende Einfluss auf die Entwicklung des Automobils zum Massenverkehrsmittel ist den Vereinigten Staaten von Amerika zuzuschreiben. Ransom Eli Olds und Henry Ford erkannten, dass sie hier auf eine Marktlücke stoßen könnten. Mit einfachen und wartungsfreundliche Konstruktionen.
Abkehr von der autogerechten Gesellschaft?
Als man begann, das Automobil als Sportinstrument zu sehen und in Konkurrenz zu Fahrrad- und Pferderennen auch Autorennen initiierte,
nahm eine nicht mehr zum Stillstand kommende Entwicklung ihren Lauf. Am Ende des 20. Jahrhunderts fährt das Auto aber noch immer mit Verbrennungsmotoren nach den Systemen Otto und Diesel. So lebt die autofahrende Welt auch mit den Nachteilen dieser althergebrachten Technik: der Lärmentwicklung und der Abgase. Eine Herausforderung für Heerscharen von Technikern durch Minimierung der Emissionen bzw. Filterung der Abgase. Dass es jemals eine Welt ohne Autos geben wird, kann ausgeschlossen werden. Im Gegenteil. Man muss davon ausgehen, dass sich die Gesamtzahl der Autos noch weiter erhöhen wird. Ob man in der Lage sein wird, diesen Prozess so zu steuern, dass wir nicht auf einen ökologischen Kollaps zutreiben, ist fraglich.
Aus Chronik des Automobils von Hans-Otto Neubauer
Freie Fahrt bei Smog-Alarm!
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Der Winter steht vor der Tür!
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Nicht mit unnötigem Ballast fahren
Nicht mit viel Gewicht herumfahren. Also volle bzw. leere Bier- und Wasserkästen sollen nicht im Auto lagern, Dachboxen und Fahrradträger nach Gebrauch
schnell wieder abbauen. Wegen des hohen Luftwiderstands und Gewichts erhöht sich der Verbrauch. Also grundsätzlich gilt: Nicht mit Ballast fahren.
Spritfresser
Selbst ein Kleinwagen, der sehr viel weniger elektronische Helfer aufweist als ein Oberklasse-Fahrzeug, hat einen Leistungsbedarf von rund 1000 Watt ohne Startanlage. In den 60er Jahren lag dieser Wert bei etwa 300 Watt. Gespeist wird dieser Bedarf aus der Batterie und einem Generator. Das führt dazu, dass moderne Fahrzeuge teilweise zwei Batterien mitführen, um die zahlreichen Steuergeräte, Elektromotoren und andere Helfer mit genügend Strom zu versorgen – was wiederum den Kraftstoffverbrauch in die Höhe treibt. Elekronische Helfer deshalb nur einschalten, wenn unbedingt notwendig.
Mit aktivierter Klimaanlage verbraucht das Fahrzeug zwischen 0,3 und 0,7 Liter Kraftstoff pro Stunde mehr. Ein Autofahrer, der Klimaanlage, Abblendlicht, Gebläse, Scheibenwischer vorne und hinten, die beheizbare Heckscheibe einschaltet und das Radio einstellt, kommt leicht auf zwei Liter Mehrverbrauch auf hundert Kilometern.
Sofort losfahren und möglichst früh schalten
Sofort nach dem Starten den zweiten Gang schalten. Nie den Motor im Stand warm laufen lassen – das gilt für Winter und Sommer gleichermaßen. Vorsichtig beschleunigen und immer früh hoch schalten. Solange der Motor ohne zu ruckeln Gas annimmt, muss nicht runter geschaltet werden. Bei eingelegtem Gang bremst der Motor mit, dank Schubabschaltung verbraucht er dann nichts. Auch wichtig: Motor ausschalten bei langen Rotphasen oder vor Bahnschranken. Jede Sekunde Stillstand spart Benzin.
In den Reifen gehört der richtige Luftdruck
Leichtlaufreifen sparen bis zu acht Prozent Kraftstoff. Schmalere Reifen verringern den Rollwiderstand drastisch – daher: auf extra breite Pneus verzichten.
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Mehr Druck im Reifen verringert den Rollwiderstand. Bis zu 0,5 Bar über dem vom Hersteller angegebenen Maximalwert (beladen) sind kein Problem.
Regelmäßige Wartung
Werden Öl, verschmutzte Luftfilter oder Zündkerzen regelmäßig ersetzt, hat dies eine erhebliche Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs zur Folge. Auch ein korrektes Ventilspiel ist Garant für günstige Verbrauchswerte. Eine entscheidende Rolle bei der Kraftstoffreduzierung spielt auch die Qualität des Öls im Fahrzeug.
Vollgas-Fahrten vermeiden
Fahren unter Volllast treibt den Verbrauch unnötig in die Höhe. Eine konstantmäßiger Geschwindigkeit fahren schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Und nicht zuletzt:
Die Spedition BRIGL AG hat 1962 ein Grenzbüro am Reschenpaß eröffnet. Die Haupttätigkeit bestand in der Zollabwicklung der Waren welche am Reschenpaß transitierten. Mit der Verwirklichung des Binnenmarktes im Jahr 1992 sind sämtliche Verzollungen für die EU Länder entfallen. Das heute noch bestehende Grenzbüro fertigt hauptsächlich Sendungen in und aus der Schweiz ab, weiters werden die Intrastat-Listen erstellt. Rechtzeitig hat sich die Spedition Brigl AG um andere Aufgabenbereiche umgesehen und hat 1997 in Bozen ein modernes Logistikzentrum mit 4000 qm Lagerfläche und 17 Andocktoren erbaut. Der Begriff OUTSOURCING greift auch in Südtirol immer mehr. Der Kun-
de übergibt dem Spediteur seine Waren zum Zweck der Lagerung, Handling, Komm issionierung, Versicherung und Zustellung der Sendungen zum richtigen Zeitpunkt und Ort. „Just in Time“
Ein Netzwerk von 70 Partnern ermöglicht uns eine termingerechte Zustellung der Waren auf der ganzen Welt. Mit dieser vollständigen Dienstleistung erspart sich der Produzent, Händler oder Vertreter
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Platz, Kosten sowie Lagerpersonal. Eine kontinuierliche Nachfrage von Seiten der Südtiroler Wirtschaft hat uns dazu bewogen, die bereits bestehende Anlage um weitere 5000 qm Lagerfläche mit 24 Andocktoren zu erweitern. Die neue Struktur wird Ende 2006 bezugsfertig sein und wir können somit unseren Kunden einen noch besseren Service anbieten.
DieNatur hatte Millionen von Jahren Zeit um raffinierte Konstruktionen und Problemlösungen zu entwickeln. Diese Zeit haben Wissenschaftler nicht. Aber sie können von der Genialität der Natur lernen. Die Devise lautet nicht, die Natur zu kopieren, sondern sich die Natur zum Vorbild zu nehmen und von ihrem Erfindungsreichtum zu profitieren. Diese Wissenschaft nennt sich Bionik: eine Synthese aus Biologie und Technik. Bionik begegnet uns überall - nicht nur in Technik und HighTech, auch im Alltag.
Der Ameisenstaat: Abertausende kleiner Insekten wuseln umher, tragen Baumaterial oder Nahrung. Eine Ordnung lässt sich aus dem großen Krabbeln auf den ersten Blick nicht lesen. Doch es hat System. In der Abteilung Bionik im Forschungszentrum von Sie-
mens Corporate Technologies hat man Ähnlichkeiten in der Logistik von Insektenkolonien und der menschlichen entdeckt. Wie in einem Unternehmen müssen in einem Ameisenstaat alle Abläufe reibungslos funktionieren. Geschieht das nicht, ist die Königin in Gefahr, die Nachkommenschaft bleibt aus und die Existenz des ganzen Staates steht auf dem Spiel. Im Forschungszentrum werden die Bewegungsabläufe von Ameisen, Wespen und anderen Insekten erfasst. In Algorithmen, in komplexen mathematischen Zahlenfolgen, aus denen sich Rückschlüsse auf die Effizienz der tierischen Transportprozesse ziehen lassen. So strömen die Ameisen alle auf einmal los, um den kürzesten Weg zum Futter zu finden. Jedes Insekt sondert Botenstoffe so genannte Pheromone als Duftmarken ab. Dort, wo sich die höchste Konzentration dieser riechenden Wegweiser befindet, liegt der effizienteste Weg. Nun ist es einem Logistiker selten mög-
Die Logistik von Insektenstaaten ist der menschlichen sehr ähnlich. Forscher von Siemens Corporation Technologies erfassen Bewegungsabläufe von Insekten und schaffen eine neue Ordnung.
lich, seine Lieferfahrzeuge einfach mal so in alle Richtungen zu einem Ziel ausströmen zu lassen. Dies ist aber auch nicht der Sinn der Sache. Die Natur dient lediglich als Inspiration. Ein Unternehmen, das beispielsweise Komplettlösungen für Desktop-Rechner vertreibt, hat verschiedene Zulieferer, für Softwa-
re, die Tastatur oder den Monitor. Kommt eine dieser Komponenten zu spät, verzögert sich die Auslieferung. Das Insektenprogramm ordnet den kompletten Lieferablauf neu und vermeidet solche Lücken. Um die Abläufe besser zu organisieren, haben sich die Forscher auch bei den Wespen umgeschaut. Je wichtiger die Aufgabe einer Wespe innerhalb des Staates ist, desto eher setzt sie sich gegen andere durch. Ganz ähnlich werden im Programm die einzelnen Lieferungen in einer Hierarchie geordnet. Sind alle Komponenten vollständig? Wie zeitnah muss die Auslieferung stattfinden? Nach solchen Fragen entscheidet das Programm, welche Lieferung als Erste das Lager verlässt.
Die dritte Komponente im Programm ist die Fuzzy-Logik, eine Theorie, die auf der Wahrscheinlichkeit und Ungenauigkeit von Ereignissen aufbaut. In der Logistik gibt es laut Siemens-Forscher beim Ausliefern immer zwei Möglichkeiten entweder Ja oder Nein. Fuzzylogisch aber wird die Lieferung nach ihrer Wahrscheinlichkeit in Prozenten eingestuft. Es gibt kein Entweder-oder, sondern eine Staffelung. So geht die Lieferung mit dem höchstem Prozentsatz als Erste raus. In Tests hat sich das Programm schon bewährt und erreicht eine Liefertreue von rund 97 Prozent. Verzögerungen konnten um 44 Prozent reduziert und die pünktlichen Lieferungen verdoppelt werden.
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Mobix: Wir bringen dich jederzeit überall hin!
Erste landesweite Mietwagenzentrale macht Südtirol noch mobiler – ganz besonders in der Törggelezeit.
Sicher nach Hause auch während der Törggelezeit – dafür sorgt Mobix. Einfach die Nummer 840 694 694 wählen und der Anrufer wird mit dem nächsten Mobix-Fahrer verbunden und bringt ihn zum gewünschten Zielort. So schnell und unkompliziert funktioniert Südtirols ers-
te Mietwagenzentrale, die 24 Stunden für Jugendliche, Wanderer, Ausgehfreunde und all jene, die ihr Auto mal zu Hause lassen möchten, erreichbar ist. „Da unsere Fahrer großteils über Kleinbusse mit neun Sitzplätzen verfügen, sind sie ideal für Betriebstörggelen, Gruppenfahrten oder sonstige Abholund Zubringerdienste“, erklärt Martin Plattner, Obmann der Mietwagenunternehmer im LVH. Vorteil der Mietwagenzentrale ist die breite Verfügbarkeit der Mobix-Fahrer in den Dörfern und kleineren Orten Südtirols. „Rund 70 Mobix-Fahrer sind in ganz Südtirol unterwegs, dadurch verringern wir Wartezeiten und garantieren einen flexiblen und schnellen Abholservice“, betont LVH-Direktor Hanspeter Munter.
Weitere Informationen zum Service auf www.mobix.lvh.it oder im Landesverband der Handwerker unter Telefon 0471 323274.
pr-info: IVECO DAILY
Der neue Daily bekräftigt Eigenschaften und Werte, die genetisch bedingt sind, er bietet die Robustheit eines Lkw mit Abmessungen, die höchste Vielseitigkeit beim innerörtlichen Einsatz gewährleisten, Motorentechnologie auf höchster Ebene und innovativem Design. Robustheit und Zuverlässigkeit, die nur ein Hersteller von Nutzfahrzeugen garantieren kann: Für den Daily werden seit jeher Leiterrahmen mit Stahlträgern verwendet, die eine starre Struktur, Ermüdungsfestigkeit und lange Lebensdauer gewährleisten.
Alle Motoren der neuen Daily-Baureihe sind konform mit Euro 4.
Der Kunde kann zwischen den Ausführungen 2,3 Liter (mit 96, 116 oder 136 PS) und 3,0 Liter (mit 146 oder 176 PS) wählen.
Der Daily gilt seit jeher als „Champion der Traktion“. Das ist ein Verdienst der leistungsstarken Motoren und des Hinterradantriebs, der maximalen Vortrieb auch bei höchster Beladung gewährleistet. Das bedeutet unübertroffene Fahrsicherheit und Traktion bei allen Last-, Untergrund- und Straßenverhältnissen.
Sein echtes Wesen zeigt der Daily auf der Straße, wo er unübertroffene Kontrolle und Handlichkeit bietet: Der Lkw-ähnliche Leiterrahmen, die Einzelradaufhängung vorn und die exakt geführte Hinterachse sorgen für beste Straßenlage und hohe Lenkstabilität.
Das Armaturenbrett aus speziellem „Soft feeling“-Material, das gekühlte Handschuhfach, die Ladeleuchte, die Zusatzheizung mit Timer zur Vorprogrammierung, die Zentralverriegelung mit im Zündschlüssel integrierter Fernbedienung und die neue Öffnungs- und Schließmechanik der Türen: das und noch vieles andere mehr im Zeichen des Komforts und der Funktionalität für all jene, die mit dem neuen Daily arbeiten. Die neue Kabine stammt aus der Feder des Designers Giugiaro. Sie hebt sich durch den rechts vom Fahrer am Armaturenbrett angeordneten Schalthebel und den neuen Handbremshebel hervor, der kürzer ist, ohne größere Betätigungskraft zu verlangen. Diese beiden Lösungen sorgen für eine erhebliche Verbesserung der Ergonomie und des Durchstiegs von einer Seite der Kabine zur anderen.
Das Erfolgsgeheimnis des Daily liegt in seiner Fähigkeit, sich weiter zu entwickeln ohne dabei sein Wesen zu ändern, indem er seit jeher solide Lösungen für die Bedürfnisse des professionellen Transports bietet. Aus diesem Grund wird weltweit alle fünf Minuten ein Daily verkauft.
Herbststimmung im Hintermartell
Die ersten Frostnächte haben den Reifteppich auch auf den Talsohlenboden heruntergebracht. In unserem kontinentalen Klima mit dem jahreszeitlichen Wechsel von Kälte und Wärme müssen sich die im Freien lebenden Lebewesen gut an den nahenden Winter anpassen. Wir Menschen tun dies in der Bekleidung als zweite Haut und durch das Beheizen unserer Behausungen als dritte Schutzschicht. Pflanzen und Tiere haben im Laufe der Evolution verschiedene Überlebensstrategien in allen Klimazonen der Erde entwickelt. Anpassen, ausharren, ausweichen, wandern, verkriechen, durchschlafen, erstarren sind einige Anpassungen der beweglichen, daher nicht ortsfesten Tiere. Pflanzen hingegen sind in der Regel ortsgebunden. Ihre Anpassungen heißen: Einjährig bis ausdauernd, krautig
bis verholzend, jährlich neu beginnen aus Samen, oberirdische Pflanzenteile abwerfen oder einziehen, im Schutz des Bodens überleben oder kälteresistente, verholzende oberirdische Organe ausbilden.
In diesem Beitrag stelle ich ein paar Beispiele für Überwinterungsstrategien bei Pflanzen und Tieren der Alpen vor.
Das erste „A“: Anpassen Unter den Pflanzen sind die einjährigen Vertreter Krautige ohne Verholzung. Sie starten ihren Lebenszyklus nach dem Winter jedes Jahr neu aus einem Samen. Ausdauernde Pflanzen hingegen überwintern mit verschiedenen Anpassungen: Manche Arten ziehen die oberirdischen Organe ein und überstehen die kalte Jahreszeit nur in ihren unterirdischen Teilen: Wurzelstock, Knolle, Zwiebel oder andere Speicherorgane liefern im Frühjahr Ener-
gie und Baustoffe zum Austrieb ergrünender Sprosse und Blätter. In diesen kommt dann der Energieumwandlungsprozess in Gange, den wir als Fotosynthese bezeichnen: Aus dem Wasser des Bodens und dem Kohlendioxyd der Luft wird mit Hilfe des Sonnenlichtes Traubenzucker als Ausgangsstoff für weitere Betriebs- und Baustoffe erzeugt.
Sträucher und Bäume sind ausdauernde Pflanzen mit Verholzung. Lignin heißt der Holzbaustoff, der ihnen auch Winterhärte und Frostschutz für die oberirdische Pflanzenmasse verleiht. Nicht alle Blätter trotzen der Winterkälte. Daher haben sich auch sommergrüne Arten entwickelt, welche Nadel oder Blatt abwerfend sind. Und ebenso gibt es immergrüne Baum- und Straucharten. Das bekannteste Beispiel für eine sommer- und eine wintergrüne Baumart sind die Lärche und die Zirbe aus dem heimischen Bergwald. Jetzt im Herbst
kann man den Anteil der jeweiligen Baumart am Wald unterhalb der Baumgrenze gut abschätzen, wenn sich die Lärchennadeln strohgelb verfärben und die Nadeln der Zirben immergrün bleiben.
Das zweite „A“: Ausharren Dem Winter trotzen: Als Beispiel für Anpassung bei den Tieren sei hier aus Platzgründen nur etwa das Winterfederkleid des Alpenschneehuhnes genannt. Neben dichter Befiederung auch der Füße und Zehen reduziert der Vogel zudem seinen Stoffwechsel, auch seine Bewegung und damit seinen Energieverbrauch. Tagelang kann er in einem
auszuweichen. Die Orte des Ausweichens können recht verschieden sein: Ausweichen in den schützenden Boden und eine lange Schlafphase einlegen, ist die allseits bekannte Überwinterungsstrategie des Murmeltieres als Pflanzenfresser mit Fettvorrat.
Winterschläfer sind auch die Bilche oder Schlafmäuse: Haselmaus und Siebenschläfer suchen sich einen hohlen Baumstamm zur Schlafhöhle.
Die Schneemaus hingegen ist ein aktiver Überwinterer. Sie gehört zoologisch zu den Wühlmäusen. Im Sommer bewohnt sie Block- und Schutthalden, im Winter überlebt sie unter der isolierenden Schneedecke. Die Schneemaus beherrscht die Technik des „Stemmkletterns“. Mit Hilfe der großen Fußschwielen klettert sie geschickt durch die Spaltenkamine zwischen den Steinen. Im Winter besteht auch für sie als Pflanzenfresser ein Nahrungsengpass. Aber wenn der dicke Schneemantel über ihrem Revier liegt, gibt es zwischen Boden und Schnee noch viele Hohlräume. Hier findet sie auch im Winter grüne Nahrung. So schält sie etwa die Rinde des Zwergwa-
tiefere Tallagen herab oder wechseln von der Schattenseite auf die Sonnenseite eines Tales. Früheres Ausapern des Bodens erschließt Äsung.
Gämsen suchen windapere Grate auf, um leichter an das karge Winterfutter zu kommen.
Abflug in den wärmeren Süden: Diese Überwinterungsstrategie ist typisch für viele Insektenfresser unter den Vogelarten. Insekten sind wechselwarme Tiere und fehlen im Winter als Nahrungsgrundlage. Notgedrungen müssen daher Vögel aus den Alpen und aus Nordeuropa in den warmen Süden Nord- und Zentralafrikas ziehen.
Aber nicht nur Vögel sind Zieher. Weniger bekannt als der Vogelzug ist vielleicht die Wanderung des Admirals. Diese Schmetterlingsart kommt sommers in Europa bis zum 62 ° nördlicher Breite vor und überwintert im Süden Europas oder in Nordafrika. Jetzt im Herbst haben die letzten Admirale an überreifen Pflaumen oder am Boden liegenden Palabirnen gesaugt, welche ihnen von den Wespen angeknabbert worden sind. Im Frühjahr fliegen dann wieder afrikani-
Christian Stecher
Der
15 Jahre alte Christian Stecher aus Schluderns wird gegen Saisonende immer stärker. Der Mehrkämpfer des Lac Vinschgau Raiffeisen er-
Wieim Grunde von der vorjährigen Meisterschaft zu erwarten war, hat sich die Lage in Laas - nach einigen Anfangsschwierigkeiten - stabilisiert. Präsident Sepp Klotz, seit 8 Jahren gewissenhaft an der Spitze des Vereines, meint, dass das Mittelfeld etwas zu jung war, obwohl - wie er betont - Thomas Horrer ein guter Spieler ist. In den letzten Spielen versetzte Trainer Helmut Thurner den erfahrenen Ralf Muther von der Seite in die Mitte. Der Zug war erfolgreich: Im Pokalspiel gegen Branzoll schlug nämlich Ralf einige wunderschöne Pässe. Bernd Hauser und Perkmann sind im Kommen, wichtige Männer, weil sie Tore verwirklichen und die Tore machen das Resultat. Perkmann verfehlte
Inmitten eines Wettkampfes: Christian Stecher
vier Siege, einen zweiten und einen dritten Platz. Beachtliche Fortschritte gelangen ihm im Weitsprung, wo er sich auf beachtliche 5,90 m steigerte. Im Diskuswurf kam er auf sehr gute 33,00 m. Mit viel Motivation und einer Chance auf eine Medaille reiste er zur Jugend-Italienmeisterschaft nach Umbrien. Wegen der starken Regenfälle wurde der Wettkampf leider abgesagt. (ah)
Stefan Kuppelwieser in konstruktiver Aufbauphase
werden die Tore auch für ihn sicher kommen. Alles im allem scheint die Laaser Mannschaft sicher auch heuer in ihrem Kreis gut konkurrenzfähig zu sein und zu bleiben. (lp)
Von Legionären erwartet man bekanntlich mehr als von heimischen Spielern. Der Beginn war für die Naturnser Mannschaft nicht gut und die Legionäre mussten daher in Naturns leiden. Bernd Muther (und nicht nur er) hat doch mit voller Motivation von Anfang an gespielt. Das Bild zeigt symbolisch seinen Einsatz im Spiel gegen Bruneck, welches den dritten Sieg hintereinander für die Vinschger-Mannschaft bedeutete. (lp)
Zu wenig Einkommen - lautet eine Erklärung unter anderem. Es gibt dann die Sportbar von Prad (gepachtet aber nur am Sonntag oder gelegentlich im Betrieb), die Vereinsbar von Schluderns, Taufers, Laatsch, Kastelbell, Plaus (jetzt ohne Pächter), Glurns (im Umbau), in Latsch, wo ein Umbau auch als Vereinsbar in Frage kommt usw. Beim letzten Derby Latsch-Eyrs, (4 : 1 für Latsch) beschwerte sich ein Eyrser Sportsfreund stark über den Zustand der Latscher Bar. Es handelt sich in diesem Fall um eine Sportbar, welche isoliert ist und nur am Sonntag oder bei besonderen Anlässen vom Publikum besucht werden. Die glänzende Ausnahme ist Mals,
Überleben der dort betroffenen Betriebe ermöglichen. Im Malser Sportzentrum gibt es drei Bar-Betriebe: zwei - beim Eingang und beim Kegeln - von der Sportanlagen AG selbst geführt - und im ersten Stock die verpachtete Pizzeria. Mals bildet eine Ausnahme. Alle vom „Vinschger Wind“ befragten Pächter finden die Mieten als zu hoch. Auch der Pächter der Pizzeria in Mals findet die Miete etwas hoch und drückend, er kommt aber auf alle Fälle durch. Anderswo wird aber schwarz gemalt. In Laas z. B. unternimmt Ernesto Sanson viele Aktionen, wie vor kurzem das Oktoberfest. Es bleibt aber wenig, weil in diesen Fällen Werbespesen entstehen
und oft muss zusätzliches Personal eingestellt werden. Die Miete (das Schwimmbad ausgeschlossen) beträgt über 2200 Euro im Monat, dazu kommen Heizung und Stromspesen. Auch ein anderer Pächter, jener von der Bar in der Sportzone von Schlanders, findet seinen Job aus finanzieller Sicht wenig interessant, obwohl er weniger als die Hälfte wie sein Kollege in Laas bezahlt.
Die Sportbars sind aber wichtige Treffpunkte mit sozialer Bedeutung, in manchem Dorf bilden sie den wichtigsten Treffpunkt für die Einwohner.
In Naturns wurde eine interessante Lösung gefunden: Die Pächterin zahlt keine Miete, muss dafür aber für die Instandhaltung der ganzen Sportzone (3 Hektar) sorgen. In Naturns scheint´s zu funktionieren; wichtig für Publikumsbesuch unter der Woche ist auch die Tätigkeit der über 100 Sportler der Jugendmannschaften. Die noch verbliebenen Barpächter schlagen vor, die Mieten zu reduzieren, dass die Bars in Betrieb bleiben können. „Man muss noch imstande sein, einen Gewinn einzubringen“, schließt Sanson. (lp)
Die Landesligamannschaft des SSV Naturns in den neuen Trainingsanzügen
Mmit Dingen zusammen zu hängen, die auf den ersten Blick nicht unbedingt mit den sportlichen Geschehnissen in Verbindung gebracht werden. So ist die Landesligamannschaft des SSV Naturns/Industriepool auf Erfolgskurs, seit vor dem Heimspiel gegen Virtus Don Bosco am 1. Oktober die neuen Trainingsanzüge an
Spieler, Trainer und Betreuer verteilt wurden. Immerhin gab es seither drei Siege in Folge. Der erste gleich gegen Virtus Don Bosco mit 1:0 (Torschütze Bernd Muther), dann im Auswärtsspiel in Vahrn (2:1), wobei die Youngsters Ivan Gurschler und Danid Perkmann trafen und dann wieder zu Hause gegen Bruneck (ebenfalls 2:1 durch ein Eigentor und eines von Hannes
Stecher). Die Errea-Trainingsanzüge in den Vereinsfarben Gelb und Blau wurden von der Spezialbierbrauerei Forst und vom offiziellen Ausrüster Sport und Mode Parth gesponsort.
Weiters wurden zum selben Zeitpunkt die neuen Trainingsbälle für alle Mannschaften des SSV Naturns übergeben. Hierbei handelt es sich um Errea-Bälle, in denen schon bei
der Produktion das Naturnser Vereinslogo integriert wurde. Ein solcher Ball wird bei den Heimspielen als Präsent an die gegnerische Mannschaft übergeben. Die Sektionsleitung bedankt sich bei ihren Sponsoren Albert Pixner (Brauerei Forst) und Robert Parth (Sport & Mode Parth) für die langjährige Unterstützung und ihre genialen Einfälle rund um den Naturnser Fußball! (r)
m etwas mehr von den Leensgewohnheiten und der Kultur der vielen slowakischen Erntehelfer zu erfahren, organiierte im vergangenen Jahr Liseotte Parth ein Fest am Dorfplatz von Laas, bei dem die Ernteheler aus der Slowakei ihre Heiat vorstellten. „Bilder, Musik und Tanz aus der Slowakei“ war der Titel des Festes, welches mit seiner Ausgelassenheit und guten Stimmung den Erntehelfern und den Laasern noch lange in Erinnerung blieb. Auch heuer gab es wieder zwei besondere Aktionen, bei denen der Kontakt zwischen Einheimischen und slowakischen Erntehelfern ausgebaut wurde. Mehr als neunzig Erntehelfer folgten der Einladung zu einem Fußballspiel am alten Laaser Sportplatz. Sie jubelten bei widrigen Bedin-
gungen einen sportlichen Vergleichskampf zwischen „Kortscher“ und „Laaser“ Slowaken zu. Das Spiel fand zur erntenfreien Zeit an einem Sonntagabend statt und es wurde zur Zufriedenheit der Bauern niemand verletzt. Eine weitere originelle Idee ließ sich Erntehelfervermittler Milan Lacovic einfallen. Er erstellte für die slowakischen Klauber ein Informationsblatt, auf welchen umfassende Informationen über Tal und Leute in slowakischer Sprache angeführt sind. Darunter die kulturellen Besonderheiten des Tales, eine Auflistung von Ämtern, eine Karte über den Vinschgau und eine kleines Wörterbuch, wo die wichtigsten Begriffe für Klauber bei der Arbeit und Alltag abgedruckt sind. Im kommenden Jahr soll der sportliche und kulturelle Austausch weiter ausgebaut werden. (lu)
Die
14-jährige Katharina Pföstl aus Naturns hat am Montag 9. Oktober ein Auswahltraining für die italienische DamenU17-Nationalmannschaft absolviert. Die Stürmerin der B-Jugend-Mannschaft der SpG Untervinschgau wurde von Auswahltrainer Pietro Ghedin nach Calmasino di Bardolino am Gardasee zu einem so genannten Stage gerufen, bei welchem 33 Spielerinnen aus Norditalien der Jahrgänge 1991 und 1992 für die Bildung der U17-Nationalmannschaft der nächsten Jahre erstmals getestet wurden. Kathi hat in der bisherigen B-Jugend-Meisterschaft bereits drei Mal in der regio-
Kathi im Nationaltrikot
und drei Mal in der provinzialen Liga getroffen. Sie setzt sich als Stürhervorragend in der Bubenwelt durch und Experten versprechen ihr eine rosige Zukunft im Damenfußball, was durch diese Einberuauch untermau-
Talent scheint nicht zufällig, stammt sie doch aus einer Fußballerfamilie, wo Vater Luis als langjähriger Abwehrrecke in der Naturnser ersten Mannschaft spielte und heute noch bei den Altherren seinen Mann stellt und der 18-jährige Bruder Daniel seit letztem Jahr im Kader der ersten Mannschaft steht.
Günther Pföstl
Radsport -
Rückblick
der Saison 2006 des Junior Bike Teams, (Straßenrennen): Am 24. September gingen noch sieben Athleten des
Teams in Arco an den Start. Florian Hauser, Jonas Stieger und Anna Zita Stricker überzeugten erneut mit Potestplätzen (2.-3.-1. Rang).
Der sportlicher Leiter Markus Tscholl freute sich über ein erfolgreiche Saison, aus der sechs Landesmeister hervorgingen, und der zweite Rang der Mannschaften mit 1993 Punkten hinter A.C. Alto Adige Bozen mit 2032 Punkten. (r)
SPORT kompakt
Rodelsport. Barbara Abart und Imelda Gruber (im Bild) aktiven Sport zurückgekehrt. Beide hatten mangels Sponsoren und somit aus Arbeitsgründen aufgehört. Sie werden beim Weltcup in Kanada am Start sein.
Zu wenig Sport. Kritisch äußerte sich die Matscherin Beate Frank (im Bild), da in Matsch keine organisierte Sport-Möglichkeit für die Jungen besteht.
Sparsamkeit. Mit dem Spruch „Spare in der Zeit, so hast nicht Not“, kommentiert Alfred Lingg die gute Punktesituation der Malser Mannschaft. (lp)
Cindy Telser (Bild links) wurde erstmals in die Badminton-Junioren-Nationalmannschaft Italiens einberufen. Der Flug ging für eine Woche nach Athen – sie trainierte dort mit anderen Jug end-Nationalspieler/innen aus anderen Nationen (Russland, Griechenland, Slowenien, Spanien usw.). Eingeladen hat der europäische Badmintonverband und Cindy wurde durch ihre sehr guten Leistungen bei der letzten U15-Italienmeisterschaft (Siegerin Dameneinzel und –doppel) vom italienischen Badminton-Verband einberufen. Schauen wir, welche internationale Karriere Cindy mit dieser ersten Einberufung starten kann.
Lisa Pitscheider (Bild rechts) wurde ebenfalls letzthin in die Junioren-Nationalmannschaft einberufen – sie konnte bei der
Badminton-WM in Madrid gemeinsam mit Juniorenspieler/ innen anderer Nationen trainieren und zudem bei der WM als Linienrichterin fungieren. Dabei war sie „hautnah“ am Spielfeldrand der besten Badmintonspieler/innen der Welt und konnte somit deren Schnelligkeit, Präzision und Spielwitz verfolgen. Sicherlich
waren dies beeindruckende Erlebnisse und Lisa ist hoch motiviert von Madrid heimgeflogen. Auch bei ihr sind wir alle gespannt, wie sich die kommende Badminton-Wettkampfsaison entwickeln wird. Die nächsten Einberufungen in den Nationalkader werden sicher folgen.
Stefan De March
Seit vier Jahrzehnten schreibt die Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen Geschichte. Diese Ära wird mit einer würdigen Jubiläumsfeier am Samstag, 18. November 2006 gefeiert. Bei dieser Gelegenheit werden nicht nur langjährige Mitglieder geehrt, sondern es wird auch die Öffentlichkeit über Wesen, Sinn und Zweck der Bauarbeiterkasse informiert. Zusatzleistungen & Bekämpfung der Schwarzarbeit
Die Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen wurde 1966 gegründet und ist eine vertraglich vorgesehene Einrichtung, d.h. das Ergebnis von Tarifverhandlungen, die zwischen den Sozialpartnern auf gesamtstaatlicher und auf Landesebene geführt worden sind. Die Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen wird von einem Verwaltungsrat - bestehend aus 8 Arbeitgebervertretern und 8 Gewerkschaftsvertretern - verwaltet. Der Bauarbeiterkasse steht ein Präsidium - bestehend aus 2 Arbeitgebervertretern und 2 Gewerkschaftsvertretern - vor. Finanziert werden die Leistungen der Bauarbeiterkasse über sozialpartnerschaftlich festgelegte Beiträge, welche die in Südtirol tätigen Bauunternehmer und Arbeiter monatlich an die Kasse zahlen. Kernaufgabe der Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen ist nach wie vor, den Beschäftigten im Baugewerbe zusätzlich zum Lohn bestimmte Leistungen zu sichern. Bauarbeiter müssen aufgrund der ständig wechselnden Baustellen mobil sein, Wetter und Klima bedingen die Arbeit mit und immer wieder müssen neue Herausforderungen bewältigt werden. Die Zusatzleistungen, welche die Bauarbeiterkasse bietet, sind maßgeschneidert auf die besonderen Bedürfnisse des Bausektors.
Bauarbeiterkasse. Seit 40 Jahren an Ihrer Seite.
Über 2.000 Unternehmen und 19.000 Arbeiter/innen, 5.018 ausgestellte DURC und mehr als 35 Millionen Euro ausgezahlte Leistungen im Jahr 2006. Bauarbeiterkasse, die Fakten sprechen für uns.
Der
Berglauf Latsch-
St.Martin wird heuer das 15. Jubiläumsrennen feiern. Mit seinen 6.300 Metern Länge und 1.125 Metern Höhendifferenz hat sich das Rennen etabliert. Im Vorjahr waren 103 Teilnehmer/Innen im Alter von 18 Jahren aufwärts dabei. Wie immer organisieren der ASV Latsch Raiffeisen und der LAC Vinschgau Raiffeisen die Veranstaltung. Treffpunkt ist am Sonntag, den 29. Oktober um 9
Uhr auf dem Lacusplatz, Start um 11 Uhr, für Nordic Walking um 11,05 Uhr. Die Siegerehrung wird in St. Martin um ca. 13 Uhr stattfinden. Für die Teilnahme ist ein sportärztliches Zeugniss erforderlich. Einschreibungen: mittels Fax 0473 623123, sportverein.latsch@rolmail.net oder 45 Minuten vor dem Start.
Reitsport: Anna Pohl
dieses Jahr konnte
Anna Pohl ihre Erfolgsserie fortsetzen. Die junge Vinschgerin nimmt an internationalen Turnieren für Islandpferde teil. Nachdem sie schon in der Turniersaison 2005 durch einige gute Platzierungen auf sich aufmerksam gemacht hat, ging ihre Karriere in diesem Sommer weiterhin steil nach oben. Mit dem elfjährigen Isländerwallach „Palli vom Schlössl“, im Besitz von Peter Paul Pohl, nahm die 15-jährige Kastelbellerin an insgesamt 4 Turnieren im Ausland teil.
Dabei konnte sie sich bei jedem ihrer neun Starts in der Sportklasse C, Kategorie Jugend, unter den besten fünf Reitern platzieren. Besondere Erfolge waren der überragende Sieg in der Töltprüfung T7 bei
den Kärntner Meisterschaften sowie die guten Platzierungen bei der Jugendmeisterschaft in Österreich und am Alpe Adria Cup in Slowenien. Aufgefallen ist Anna Pohl durch ihre hervorragenden Noten für Sitz und Einwirkung. Sie erhielt für ihren Reitstil mehrmals die höchste vergebene Bewertung ihrer Altersklasse. Dies ist sicher auch ihrer Trainerin Susanne Holl zu verdanken. Anna Pohl hat sich in der heurigen Turniersaison einen Namen in der Islandpferdeszene gemacht und ist ein
Nachwuchstalent, auf das der Italienische Islandpferde Amateursportverein zu Recht stolz ist. (r)
Wie geht es dem Vinschger Fußball?
Die Frage wird an Arthur Alber, dem langjährigen Spieler und Trainer im Vinschgau, derzeit Jugendtrainer in Schlanders, gestellt. Alber betrachtet das Problem im Bezug auf die Jugendarbeit.
„Mit dem Fußball geht es nicht gut“, antwortet Alber, „man sollte sich mit der Wurzel des Problems also mit der Jugend-
arbeit beschäftigen, wo viel zu überdenken ist: man sollte einige Fachleute im Jugendfußballbereich anstellen, um die Jugendtrainer besser ausbilden zu können. Im Bezug auf die Jungen sollte die pädagogisch-formative Seite im Vordergrund stehen. Nicht so sehr das Ergebnis soll gefördert werden, sondern die Bildung des Charakters, das sportliche Verhalten und das Spielen mit
Konzept. Auch das Benehmen der jungen Spieler auf dem Sportplatz lässt oft leider viel zu wünschen übrig: dass alle Spieler zum Einsatz kommen können ist wichtiger, als das Spiel-Ergebnis. Es sollte auch die Dorfgemeinschaft gepflegt werden: es ist nicht ideal, dass man aus drei Vereinen von drei verschiedenen Dörfern eine Mannschaft bilden muss.“ (lp)
Motorsportgemeinschaft Vinschgau
Am29.10.06
veranstaltet die Motorsportgemeinschaft Vinschgau den Finallauf zur Autoslalomlandesmeisterschaft in der Industriezone in Latsch. An dieser Veranstaltung nehmen namhafte Piloten aus ganz Südtirol und Umgebung teil. Darunter befinden sich aus zwei talentierte Piloten aus dem Vinschgau.
Die Lancia von Werner Gurschler: Technische Daten: - Lancia Delta Integrale - Allradantrieb - 2000 ccm Turbo - ca. 260-270 PS - Gewicht ca. 1100 kg
Werner Gurschler: Unternehmer ( W.O.G.) aus Allitz, bestreitet die Autocrossitalienmeisterschaft und im Winter Eisrennen mit seinem Lancia Delta Integrale. In der heurigen Saison hat er den hervorragenden 3. Platz in der Meisterschaft erreicht.
Gerold Rainer: Angestellter der OG Juval aus Göflan, bestreitet die Rennen zur „Formula Driver“ und „For-
Schnalstal
mula Challenge“ Italienmeisterschaft auf seinem Renault Clio Maxi Turbo.
Heuer konnte er schon mehrfach sehr gute Resultate herausfahren. (r)
Der Renault von Gerold Rainer: Technische Daten:- Clio Maxi- Frontantrieb - 1800 ccm 16V Turbo - ca. 310-320 PS Gewicht ca. 920 kg
Am zweiten Oktoberwochenende fand zum zwölften Mal das Snowboard Opening „Board Adventure“ statt. Gestartet wurde am Freitagabend mit einer Jump Demo. Das schlechte Wetter hielt am Samstag doch einige Besucher zum Boarder Cross auf den Gletscher zu kommen, ab, aber die Stimmung beim abendlichen Highlight, dem
Jump Contest, war bestens. Dank der verbesserten Rampe waren sehr gute Jumps zu sehen. Die anschließende Party in der Garage mit Disco und Live-Band und den Bars in Kurzras ging bis zum frühen Morgen. Am Sonntag lockten Kaiserwetter und Neuschnee zum Rail Contest im kleinen Funpark. Zusätzlich stellten Firmen ihr Material kostenfrei zum Testen zur Verfügung. Die üblichen Polizeikontrollen in diesem Jahr waren leider wieder erfolgreich, aber die Anzahl der Anzeigen wegen Haschisch- und Marihuanabesitzes waren deutlich geringer als in den Vorjahren. (ew)
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Stellvertreterin:
Magdalena Dietl Sapelza (mds)
Grafik: Hartwig Spechtenhauser
Kultur: Hans Wielander
Fotos: Gianni Bodini
Sport: Leonardo Pellissetti (lp)
Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Claudia Tapfer (ct), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Reinhard Tscholl (rei), Brigitte Maria Pircher (bmp)
Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57
Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 15; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH.
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mit Leichtmetall-Felgen BMW x5 güstig zu verkaufen.
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BILDBEARBEITUNG MIT PHOTOSHOP GRUNDKURS (SCHLANDERS)
REFERENT/IN Martin Ruepp
ZIELGRUPPE Interessierte ohne Vorkenntnisse, max. 12 Teilnehmer
TERMINE Mo.,06.11.06, Di.,07.11.06, Do.,09.11.06, Mo.,13.11.06, Di.,14.11.06, Do.,16.11.06
UHRZEIT von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr
ORT Handelsoberschule Schlanders, Plawennpark 3
KOSTEN 80 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Di.,31.10.06
ASA-J HOTEL GRUNDKURS (MODUL 1)
INHALT • Zimmerplan: Aufbau, Kalender- und Suchfunktionen
• Adressenverwaltung
• Reservierung: Anfrage, Stornierung, Anzahlung
• Reservierungsbestätigungen erstellen
• Schriftverkehr für diverse Anlässe und Zwecke
• Datensicherung und Restaurierung und vieles mehr...
REFERENT/IN Benjamin Holzer, Profi IT GmbH
ZIELGRUPPE Interessierte Gastbetriebe, max. 12 Teilnehmer
TERMINE Do.,09.11.06, Fr.,10.11.06
UHRZEIT von 09.00 Uhr bis 12.30 Uhr
ORT Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals
KOSTEN 70 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Di.,31.10.06
ANMELDUNG UND INFORMATION zu den Kursen:
Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Unser Büro bleibt am 02.11.2006 und 03.11.2006 geschlossen!
VERMESSUNG AM BAU (GRUNDMODUL)
Deutsche Kultur und Familie Weiterbildung
INHALT Das Seminar dient der Einführung auf dem Gebiet der bautechnischen Vermessung, greift die wichtigsten Methoden/Instrumente der auf unseren Baustellen üblichen Vermessungen auf und bietet einen praktischen Einblick.
REFERENT/IN Uwe Rottensteiner, Geo-Service
ZIELGRUPPE Vorarbeiter, stellvertretende Vorarbeiter im Bauwesen und im Handwerk und alle interessierte Arbeiter am Bau, max. 12 Teilnehmer
TERMINE Fr.,10.11.06, Sa.,11.11.06
UHRZEIT Freitag , von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr Samstag, von 08.30 Uhr bis 17.30 Uhr
ORT Seminarraum der GWR – Bahnhof Spondinig
KOSTEN 100 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Mo.,06.11.06
DIAGNOSE MIT MODERNEM AUSLESESYSTEM KTS 650
Deutsche Kultur und Familie Weiterbildung
INHALT • Die allgemeinen Einsatzmöglichkeiten /Grenzen des KTS 650
• Die Eigendiagnose mit Istwerten, Stellgliedtests usw.
• Die ESI- Tronic- Anwendungsmöglichkeiten und Beispiele
• Die Messtechnik mit ihren Möglichkeiten und Grenzen
• Weitere Funktionen im KTS und deren optimale Anwendung
• Praktische, individuelle Arbeiten mit dem KTS 650
REFERENT/IN Michael Steinbeck, Handwerkskammer Arnsberg
ZIELGRUPPE KFZ-Mechaniker, KFZ-Elektriker, max. 12 Teilnehmer
TERMINE Sa.,11. 11.06
UHRZEIT von 08.30 Uhr bis 17.30 Uhr
ORT Seminarraum der Garage Olympia – Industriezone Prad
KOSTEN 130 Euro inkl. Mwst
ANMELDESCHLUSS Mo.,06.11.06
Während unserer Abwesenheit können Sie uns gerne ein Fax (0473 618116) oder E-Mail (info@gwr.it) schicken, das wir am 06.11.2006 gleich beantworten werden! Der offizielle Anmeldeschluss der Kurse ist zwar vorgegeben, wir akzeptieren jedoch auch Anmeldungen bis zu einem Tag vor Kursbeginn in schriftlicher Form!
Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!
Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen