Zeitung Vinschgerwind 20-06 vom 12.10.2006 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Die neue Bezirkszeitung

Das massive Haus aus einer Hand

Im Dschungel des Baumarktes tut sich ein Bauherr nicht leicht. Massivbau? Holzbau? Dämmung? Welche Fenster? Welche Materialien? Mit unzähligen Fragen ist der Bauherr konfrontiert. Oft überfordert und genauso oft allein gelassen. Diesem Zustand macht die „Südtiroler Massivhaus GmbH“ ein Ende: Das von der „Südtiroler Massivhaus GmbH“ gebotene BauGesamtkonzept und eine Bau-Gesamtkoordinierung entlasten den Bauherren. Bei der Planung werden die Kundenwünsche berücksichtigt und gemeinsam mit dem Planer, den Handwerkern und dem Bauherren abgesprochen. Mit dem Ziel, unnötige Ausgaben zu vermeiden und größtmögliche Qualität zu erreichen. Nerven gespart und - Geld gespart. Massiv, mit bewährten Tonziegeln, nach dem neuesten Stand der Technik bauen ist die Devise der „Südtiroler Massivhaus GmbH“. Ob Klimahaus B, A, A+ oder Passivhaus entscheidet dabei der Bauherr.

Nerven gespart:

Als Gesamtkoordinator der „Südtiroler Massivhaus GmbH“ mit Sitz in Latsch (Hauptstraße 65/b) fungiert Rudolf Riedl. Ein einziger Ansprechpartner für sämtliche Fragen von der Planung über die Finanzierung zur Materialauswahl bis hin zur Schlüsselübergabe. Riedl koordiniert die in der „Südtiroler Massivhaus GmbH“ vereinigten Planer und Handwerker.

Geld gespart:

„Südtiroler Massivhaus GmbH“ unter einem Dach vereinigt. Damit ist dem landläufigen Motto am Bau „jeder tut, was er will“ ein Ende gesetzt. Exakt werden die Handwerker aufeinander abgestimmt. Zeitlich und qualitativ. Durch die Erfahrungen und vor allem durch das Zusammenführen der Erfahrungen werden Fehler am Bau vermieden. Fehler, die die Erhaltungskosten des Hauses unvermeidlich in die Höhe treiben können. Zudem kostet ein qualitativ hochwertiges Massivhaus von der „Südtiroler Massivhaus GmbH“ nicht mehr als ein herkömmliches Fertighaus oder ein Holzhaus.

gen der Dämmung außen: Die Materialauswahl durch die „Südtiroler Massivhaus GmbH“ garantiert auf der einen Seite, dass die Dampfdiffusion funktioniert, und auf der anderen Seite, dass die Dämmung durch exaktes Anbringen tatsächlich dämmt. Das Punktverkleben und viele andere Einbaufehler werden bei der „Südtiroler Massivhaus GmbH“ ausgeschlossen. Genau diese Qualitätskriterien bei der Montage und beim Einbau aller Baumaterialien sind für die „Südtiroler Massivhaus GmbH“ VerRichtiges Baumaterial am richtigen Ort richtig

Ende Oktober werden spezielle Detaillösungen und Problemlösungen in einem eigens eingerichteten Musterraum in der Hauptstraße 56/b in Latsch zu besichtigen sein.

Qualität: Der fachgerechte Fenster- und Türeneinbau ist bei der „Südtiroler Massivhaus GmbH“ garantiert. Genau jene Ritzen und Fugen, die dann Probleme bereiten können, werden dadurch vermieden. Auf nachträglich schwindenden Montageschaum wird verzichtet. Ein weiteres Beispiel für Qualität: das Anbrin-

Die Südtiroler Massivhaus GmbH gibt unter nebenstehender Adresse gerne weitere Auskünfte.

Eppas hobm di Kastlbeller it verstontn. Dr Wiltfock hatt eppr gwellt Triffl suachn. Vielleicht hattr a poor gfuntn. Sell war a nuis Inkemmen fir di Paurn.

Der hott di Paurn di Epfl gfressn, der Fock der, unt it Triffl gsuacht. Sell isch zviel gwesn. Epfl sain Epfl, Fock isch Fock unt wos dr Paur it kennt..., sell sain Triffl.

„Steherqualität“

Tolle Sache: die Tageszeitung, die kleine, die freche, die immer noch neue, ist zehn Jahre jung. Am vergangenen Montag ließen sich die Blattmacher in einer eigenen dicken, 80-seitigen Sondernummer gratulieren, feiern und kritisieren. Der Aufforderung ist man im Land emsig nachgekommen: 6 Landesräte, 14 Landtagsabgeordnete, einige römische Abgeordnete und ein Haufen Bürgermeister finden sich neben vielen anderen darunter. Das Resümee vom Herausgeber Arnold Tribus: „Wenig Geld, viel Geltung“. „Keine Stellungnahme“ hieß die Überschrift über dem Foto des Anton Ebner (Chefredakteur Dolomiten). Das ist auch eine Art Gratulation.

Inhalt

Vinschgau: Die Wirtschaft ist sich beim Verkehr uneins

Taufers i.M.: Die E-Werkzahlen werden von Fachmann bestätigt

Partschins: BM würde gordischen Knoten zerschlagen

Tarsch: Wem gehört die Zirmruanhütte?

Kastelbell: Der 1. Vinschger Fock seit knapp 500 Jahren

Schlanders: PensPlan arbeitet mit KVW zusammen

Schnals: Unverfälschter Talblick

Seite 4

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Dafür schreibt Landeschef Luis Durnwalder unter anderem: „...So haben wir beide, Tageszeitung und Landeshauptmann, in den vergangenen zehn Jahren „Steherqualitäten“ bewiesen...“ Sogar der Bischof Wilhelm Egger macht für die Tageszeitung Werbung: „...Wenn mich die Tageszeitung manchmal durch eine Entgleisung zu sehr ärgert, strafe ich sie einige Tage durch Nichtbeachtung...“

Titel (Bild): Das 910er System

Mals: Nockis als Magnet

Vinschgau: Senner trumpfen auf

Vinschgau: Pflegende Angehörige stärken

Valchava: Erntedank über die Grenzen

Menschen: Daniela Prugger aus Tartsch im Porträt

Kultur: Eine Wanderung durch Kunstwelten

Seite 6

Seite 12

Seite 13

Seite 14

Seite 16

Seite 14

Seite 22

Sonderthema: Bauen und gesundes Wohnen ab Seite 30

Impressum

Seite 62

Eine, auch nur zeitweilige, bischöfliche „Nichtbeachtung“ der Tageszeitung können sich die politische Kaste und politisch Interessierte, Kulturmenschen und Wirtschaftstreibende im Lande schon lange nicht mehr leisten. Die Tageszeitung ist so etwas wie unentbehrlich geworden. Die „Hofnarren“ will man in Südtirol nicht mehr missen. Da hat die Tageszeitung schon zuviel in vielen Köpfen geändert. Denn wenn der SVP-Obmann Elmar Pichler Rolle (aus dem Athesia Stall stammend) und LH Luis Durnwalder unabhängig voneinander der Tageszeitung „Ad multos annos“ („noch viele Jahre“) wünschen, kann das nur als Aufforderung zum Lesen der Tageszeitung sein.

Schlanders/Vinschgau

Nicht

einig

Eineswurde beim Treffen der Wirtschaftstreibenden im Südtiroler Wirtschaftsring (SWR) im Bezirk Vinschgau mit dem Ausschuss der Bezirksgemeinschaft am Dienstag, den 3. September, deutlich: Die Wirtschaftstreibenden sind sich über die künftige Vorgangsweise beim Verkehrskonzept uneins. Während der SWR-Bezirkspräsident Kurt Ziernhöld kategorisch den Ausbau der Vinschger Straße forderte, gab der Laaser BM und gleicheitig Bauernbundobmann Andreas

oben: Bauernvertreter

Andreas Tappeiner: kurze Umfahrung und wenig Grundverbrauch

unten: Kurt Ziernhöld: Hindernisse beseitigen und bessere und schnellere Straßen

In Taufers scheiden sich die Geister beim E-Werk gewaltig. Alois Fliri, Turbinenbauer und Tauferer steht dem „Vinschger Wind“ Rede und Antwort

Taufers i.M.

Meinung, die mit den Freiberuflern nicht abgesprohen sei: „Wenn man durch den Ausbau der Strae auch nur wenige Minunten bis nach Meran gewinnt, so steht das in keinem Verhältnis zum Verlust der Lebensualität durch einen Straßenausbau.“ Man solle sich unvoreingenommen die Vorschläge Knoflachers anhören. Als Resümee des Treffens fasst Tappeiner zusammen: Man wolle gemeinsam mit der Bevölkerung und Hermann Knoflacher weitergehen. Auch innerhalb des Bezirksausschusses sei man sich darüber einig. (eb)

Am Rande der Legalität

Weil

für das neue E-Werk in Taufers diverse Zahlen im Raum stehen, und der BM von Taufers Hermann Fliri dem „Vinschger Wind“ vorwirft, nicht korrekte bzw. nicht nachvollziehbare Zahlen zu veröffendlichen, haben wir einen Fachmann konsultiert und nach seiner Meinung gefragt: Alois Fliri, Turbinenbauer und gleichzeitig Tauferer.

„Der Vinschger Wind“: In Taufers wurden Stimmen laut, die gesagt haben, dass man beim neuen E-Werksbau 50.000 Euro jährlich „verschenken“ würde, weil das Ganze nicht optimal ausgelegt sei. Der Tauferer BM Hermann Fliri hat in der letzten Ausgabe des „Vinschger Windes“ davon gesprochen, dass aber nur ein „Verlust“ von höchstens 9000 Euro zu erwarten wären. Was stimmt denn nun?

Alois Fliri: Aus meiner Sicht sind jene Zahlen realistischer, die der „Vinschger Wind“ recherchiert hat, sprich, das E-Werk in der jetzigen Form würde an die 50.000 Euro pro Jahr weniger einbringen. Legt man die zur Zeit geltenden Tarife pro kWh von 9,6 Cent plus knapp 10 Cent über die Grünen Zertifikate und einer maximalen Leistung von 50 kW der Berechnung zugrunde, kommt man schon auf diese Zahl. Der BM gibt aber eine maximale Leistung von 47 Kilowatt an.

Laut Projekt errechnet sich sogar eine maximale Leistung von 51,2 kW

Das macht aber noch nicht die große Differenz aus.

Nein. Der große Unterschied liegt darin, dass die momentan erzeugte Leistung von angeblich 30 kW sich nur realisieren lässt, weil der anstehende Druckabfall damit kompensiert wird, indem man mehr Wasser ableitet, als im Idealfall für 30 kW notwendig wäre. Man liegt zwar immer noch im Rahmen dessen, was maximal abgeleitet werden darf, trotzdem ist diese Betriebsart laut Konzession nicht erlaubt,

weil die optimale Nutzung nicht gegeben ist. Die Verantwortlichen tun also gut daran, sich an die Auflagen zu halten, sonst könnte der Schuss schon bald nach hinten losgehen .

Was ist denn nun mit der vorhandenen Leitung und immer unter Berücksichtigung der Auflagen überhaupt möglich?

Im besten Fall 20 kW.

Der Bürgermeister glaubt nicht, dass über das ganze Jahr voll produziert werden kann.

Wie jeder weiß, waren die letzten Jahre ziemlich trocken. Wie das dann im Jahresdurchschnitt ausschauen wird, muss sich erst herausstellen. Im Normalfall wird die Anlage sicher das ganze Jahr voll laufen. Von einem Ertrag von 33.000 Euro pro Jahr ist die Rede. Etwas mager für dieses E-Werk?

In Taufers gibt es noch ein Kraftwerk. An dem sind mehrere Anschlüsse gratis gewährt. Und davon sind einige höchst fragwürdig. Es ist durchaus möglich, dass die Verwaltung zusätzliche Gratisanschlüsse ins Auge gefasst hat, und somit diese ertragsmindernde Maßnahme vom BM in seiner Kalkulation vom zu erwartenden Ertrag miteingerechnet wurde.

Hat man in Taufers mittlerweile die Probleme rund um das Kraftwerk gelöst?

Bis zum heutigen Tag zumindest auf dem Papier. Die Probleme scheinen aber noch größer zu werden, denn laut Konzession müsste die abgeleitete Wassermenge jenem Bach zurückgegeben werden, aus dem sie entnommen worden ist, und von jenem Bach ist man im wahrsten Sinne des Wortes noch weit entfernt.

Die Verwaltung beklagt, dass man ihr Planungsfehler vorwirft. Fühlen Sie sich angesprochen?

Ich habe nur auf Planungsfehler aufmerksam gemacht, und natürlich den laschen Umgang mit der Bauleitung kritisiert.

Interview: Erwin Bernhart

Partschins

Seilbahn zieht Feuerwehr

Die ganze Geschichte liest sich wie ein Märchen: Die Hauptdarsteller sind der Partschinser Bürgermeister Robert Tappeiner, welcher nach der Umsiedlung einer Kindergartensektion von der Feuerwehrhalle in den neu gebauten Kindergarten das Gebäude sanieren will und dafür 950.000 Euro ausgeben möchte. Zum anderen geht es um Baron Sigmund Kripp (seines Zeichens Oppositioneller Gemeinderat und Nachbar), welcher plötzlich mit einem Schenkungsvertrag aus dem Jahre 1913 kontert. Gegenstand der Handlung ist der Vertrag selber: Diesem zufolge wurde das Gebäude der Partschinser Feuerwehrhalle von Frau Giovanelli der Gemeinde geschenkt; dieses darf aber nur für die Feuerwehrhalle, den Kindergarten und die Aufbewahrung kirchlicher Geräte verwendet werden. Nachdem der Kindergarten nun in den Neubau umgezogen ist, ist nach der Idee von Kripp die im Grundbuch eingetragene Verpflichtung nichtig und er ist als „Erbe“ nun der rechtmäßige Besitzer des Gebäudes. Nachdem der erste Hauptdarsteller kein Freund von Prozessen und Streitereien ist, und gemäß der Rechtsgutachten beider Streitparteien wohl beide Recht haben dürften, wäre ein langes und teures Streiten vorprogrammiert gewesen. Zudem stehen sich ein altes österreichisch-ungarisches Recht und ein modernes italienisches Recht gegenüber. Der Vertragswert wurde mit 14.000 Gulden festgelegt, ein Betrag der heute in

Tarsch/Latsch

etwa 30.000 Euro entsprechen wurde. Beide Hauptdarsteller sind nun auf Verhandeln eingestellt: Für den Bau der Aufstiegsanlage in die Texelgruppe soll im Tauschwege Kripp auf der orografisch rechten Seite des Zielbaches 2000 bis 2500m2 Grund abtreten und hierfür die Halle bekommen; zudem werden beide Liegenschaften geschätzt und der Differenzbetrag wird ausbezahlt. Als Happyend der Geschichte kann Tappeiner bereits mit einer positiven Begutachtung des Projektes vonseiten des Wildbachverbauung aufwarten; im Gegensatz dazu ist der bisher für das Seilbahnprojekt vorgesehene Gemeindegrund ein landwirtschaftliches Banngebiet, welches den Bau einer Seilbahn verbietet. Würde der Deal klappen, hätte Tappeiner gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Zum einen hätte er nun einen verwertbaren Grund für das lang ersehnte Seilbahnprojekt, zum anderen hätte er einen Widersacher im Gemeinderat weniger, da Kripp zurücktreten müsste und zuletzt wird das Geld für die Sanierung in ein neues Projekt der Feuerwehrhalle gesteckt werden. Ist der Handel perfekt, endet diese Geschichte wie ein richtiges Märchen: Ende gut, alles gut. (klab)

Leiche wird gefleddert

Noch wird in Tarsch fleißig Äpfel geklaubt und mit der Materie will man sich, so der Fraktionsvorsteher Ernst Sachsalber, Ende Oktober eingehend befassen. Es geht um die Liquidationsmasse des Latscher Skicenters im Allgemeinen und um die Zirmruanhütte am oberen Rande des ehemaligen Skigebietes im Besonderen. Wäre alles glatt gegangen, wäre die Hütte Ende Oktober in den Besitz der Fraktion übergegangen. Dies hatte die Fraktion in ihrem Forderungs katalog hineingeschrieben. Weil das Skicenter nun aber liquidiert werden soll, steckt womöglich auch das Verfahren um die Hütte. Für den Tarscher Bauernrebell Heinrich Pirhofer ist der Fall von vornherein klar: die 1979 vom Skicenter erbaute Hütte gehört der Fraktion Tarsch. Erst um 1998 herum wurde die

Hütte bauleitplanmäßig legalisiert. Der Grund, auf dem die

GLOSSE transparenz?

zahlt. Nicht nur die Hütte sei der Fraktion zu übereignen, sondern auch die ausständigen Mieten ab 1998 seien von der Fraktion einzufordern. In den rund 20 Jahren zuvor haben sich die Hütten-Investition durch das Skicenter bereits längst amortisiert. (eb)

die erntezeit ist wieder da! wer einigermaßen mobil ist, hilft. helfer kommen aus dem ausland oder aus unserem tal. ausländer sind im allgemeinen offiziell gemeldet und stellen daher kein . es gibt aber auch bauern, die einheimische klauber suchen, und einheimische, die gern zwei, drei wochen erntehelfer wären. aber für die wird’s gleich ungemütlich: kontrollen werden durchgeführt, strafen verhängt. über die höhe der strafen aber gibt es nur gerüchte, das genügt, um die arbeitswilligen saizu verunsichern. man möchte schon wissen: wer darf nun wirklich ungestraft klauben: studenten? verwandte? (wer ist ein verwandter?), pensionisten? (ab wann ist man ein richtiger pensionist?), andere einheimische? ist es bereits schwarzarbeit, wenn ein kollege einem kollegen für eine gute marende ein paar stunden hilft? wie hoch sind die strafen für klauber? offensichtlich ist niemand imstande oder willens, hinreichende informationen über ihre rechtslage zu geben: nicht der bauernbund, nicht das arbeitsamt, nicht irgendein patronat, nicht die carabinieri, nicht die finanzer. wenn dem nicht so wäre, würden ja doch wohl die bauern selbst genauer bescheid wissen. wer schon auf helfer angewiesen ist, soll auch in der lage sein, diese über ihren juridischen status zu informieren! so kommt es, dass bauern und klauber ständig zittern müssen. wer arbeitet, sollte zumindest wissen: wie viele stunden muss ich klauben, wie viel muss ich verdienen, damit ich wenigstens die anfallende strafe zahlen kann?

Schlanders/GEOS

Mambo Nummer 910

Ein Genossenschaftsmitglied in der Schlanderser GEOS (Mitgliedsnummer 910) hat durch „Falschdeklaration“ von Äpfeln das System Agrios und das System EUREPGAP torpediert. Äpfel von einer Wiese wurden unter dem Namen einer anderen Wiese abgegeben. Die GEOS-Oberen, auf die Einhaltung der Bestimmungen und auf Image bedacht, reagieren empfindlich.

Das System ist angeknackst worden und die GEOS-Chefs, der Obmann Karl Dietl und der Geschäftsführer Karlheinz Wörnhart, haben sofort und energisch reagiert. Dem „Vinschger Wind“ liegt ein Dokument vor, eine Art Gebrauchsanweisung, anhand dessen Apfelpartien in der GEOS abgeliefert worden sind.

Stichwort: EUREPGAP

Als wichtigste Zielsetzung des EUREPGAPSystems können folgende fünf Punkte genannt werden:

1. Wahrung des Verbrauchervertrauens in die Qualität und Sicherheit von Nahrungsmitteln

2. Minimierung von negativen Einflüssen auf die Umwelt bei gleichzeitigem Schutz von Fauna und Flora

3. Verminderung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln durch die Anwendung der Prinzipien einer integrier ten Produktionsweise

4. Effizienzsteigerung bei der Nutzung natürlicher Ressourcen wie Boden, Wasser, Luft und Energie

5. Verantwortliches Handeln im Hinblick auf Gesundheit, Sicherheit, soziale Belange und Ausbildung aller Beschäftigten

Folgende Punkte müssen vom Produzenten klar beschrieben, gelenkt und nachgewiesen werden:

Nachweis der Rückverfolgbarkeit der Produkte und Prozesse

Aufzeichnungen und interne Inspektionen

Sortenauswahl und Pflanzgut

Standortgeschichte und –bewirtschaftung

Boden- und Substratbehandlung

Düngung, Bewässerung und Pflanzenschutz

Ernte und Handhabung von Erzeugnissen nach der Ernte

Abfall-, Umweltmanagement sowie Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Da steht bei einem Wiesennamen etwa in Klammern dazu „Existiert offiziell nicht“ und dass die Äpfel von der „nicht offiziell existierenden“ Wiese unter dem Namen einer anderen Wiese abgegeben werden sollen. Oder der Name einer anderen Wiese, von der die Gala auf den Namen wiederum einer anderen Wiese deklariert werden sollen. Nur so viel: die GEOS-Mitgliedsnummer, über die die „Gebrauchsanweisung“ läuft, ist die Nummer 910. Vielleicht ein Einzelfall. Weil die „offiziell nicht existierende Wiese“, laut GEOS-Interna, bereits Baugrund ist, hätten die Bäume eigentlich voriges Jahr gerodet werden sollen. Und weil die Wiese als Baugrund aufscheint, ist sie nicht mehr als tragfähige im Obstbaukataster angeführt.

Weil die GEOS-Oberen von der Aktion Wind bekommen haben, hat man in der großen Obstgenossenschaft in Schlanders in der vorigen Woche rasch und heftig reagiert. Was nicht sein darf, kann nicht sein. Auf die Frage, wer denn die „910“ sei, sagt der Geschäftsführer der GEOS Karlheinz Wörnhart nur so viel: „Ein GEOS-Mitglied.“ Im Grunde gehe der Fall die Öffentlichkeit überhaupt nichts an. „Wir sind der Sache auf den Grund gegangen. Wir haben unsere Sache schon erledigt. Uns ist zugetragen worden, dass Äpfel von einem kleinen Grundstück auf den Namen eines anderen abgeliefert worden sind. Diese Grundstücke sind auf jeden Fall ab sofort nicht mehr AGRIOS und nicht mehr EUREPGAP.“ Die Aussagen Wörnharts stimmen mit der „Gebrauchsanweisung“ überein. Eine interne Anweisung sei geschrieben worden. Die Äpfel wurden zwar angenommen, aber geson-

dert. „Nicht mehr AGRIOS und nicht mehr EUREPGAP“, sagt Wörnhart, „und fertig!“ Mit dem betroffenen Mitglied sei geredet worden. „Damit ist der EUREPGAP-Tauglichkeit und der AGRIOS-Tauglichkeit Genüge getan worden, sagt Wörnhart. „Die Sache haben wir intern zu regeln“, sagt GEOS-Obmann Karl Dietl, der auf die Schweigepflicht bzw. den Datenschutz verweist. „Ich verstehe nicht, was das Ganze die Öffentlichkeit angeht. Wenn sich ein Mitglied nicht ordentlich verhält, hat dieses mit Konsequenzen zu rechnen. Dies zu vollziehen ist unsere Aufgabe. Deshalb haben wir die EUREPGAP-Audits Kontrollen. Wenn sich ein Mitglied nicht an die Vorgaben hält, wird es ausgeschlossen. Sonst würden wir uns ja strafbar machen. Wo kämen wir hin, wenn jeder tut, was er will?“ Wäre die Geschichte den GEOS-Oberen nicht zugetragen worden, das Ganze wäre wohl unterm Teppich bzw. in den Kühlzellen verschwunden. Es habe andere AGRIOS-Ausschlüsse gegeben, nicht nur in der GEOS, auch in anderen Genossenschaften. Wenn jemand verpritzt habe, oder aus welchem Grund auch immer. Aber den Bauern daraus einen Strick zu drehen, sei falsch. „Diese Ausschlüsse möchte ich auch nicht in der Öffentlichkeit breit treten“, erzürnt sich Wörnhart. Der interne Zyklus passe. Die aktuelle Meldung über die Nummer 910 gehe an AGRIOS, werde aktenkundig und das Mitglied bekomme keine entspre chenden Beiträge mehr, zumindest für jene aus der AGRIOS ausgeschlossenen Parzellen.

„Wir haben eine Bomben-Auszahlung hinter uns, wir haben eine BombenErnte an den Bäumen hängen, was soll

das?“ ärgert sich Wörnhart. „Ich brauche keinen Staub, der da aufgewirbelt wird. Das Ganze ist effektiv eine Lappalie.“ „In diesem Fall hat sich das Mitglied nur selbst geschadet. Hätte das Mitglied die Wiese auf AGRIOS gemeldet, hätte es den AGRIOS-Beitrag kassieren können“, sagt Dietl. Ganz so harmlos dürfte die Sache nicht sein. Auch wenn es sich angeblich um nur wenige Traktorladungen gehandelt haben soll. Auf der einen Seite ächzen mehrere Bauern unter der Knute der EUREPGAP-Bestimmungen, auch unter dem Zeitdruck der ausgegebenen Erntefenster und auf der anderen Seite verkaufen die Genossenschaften die Äpfel auch mit dem Slogan der „Rück verfolgbarkeit der Ware bis zum Produzenten“. Gerade mit der Einhaltung der EUREPGAP-Bestimmungen kann der Apfel bis zur Wiese des Produzenten rückverfolgt werden. Auch mit dieser Produktsicherung und Produktsicherheit treten die Obstgenossenschaften, auch die GEOS, auf dem interantionalen Markt auf. Und sie fahren damit äußerst erfolgreich. Deshalb wird intern sehr auf dieses durch Vorgaben durch EUREPGAP und AGRIOS bestimmte Reglement geachtet. Zu viel steht auf dem Spiel. Fehler, auch wie jener der Nummer 910, werden nicht geduldet. Die „brutta figura“ fällt nicht auf die GEOS, sondern auf jenes Mitglied.

Die Tatsachen, dass nur für die Sorten angebaut werden, und dass der Anbau je Hektar von Natur aus beschränkt ist, garantieren Früchte von außergewöhnlicher Qualität,“ heißt es unter anderem auf der Internetseite der GEOS.

Arbeitsschutz, den Umweltschutz und den Tierschutz“, heißt es etwa auf der Internetseite eurepgap.org.

International klingt die EUREPGAPGeschichte etwas getragener (EUREP: Euro-Retailer-Produce-Working Group, GAP: Gute Agrarpraxis): „Den Erwartungen der Verbraucher folgend,

Die Ablieferung von Ware, die auf einer Wiese gepflückt aber auf den Namen einer anderen Wiese angegeben wird, bringt tatsächlich das System in Schieflage. Und die auf Kontrolle und auf Einhaltung der Bestimmungen angewiesenen Genossenschaften haben nicht weniger als ein hart erkämpftes Image zu verlieren. Nicht nur intern, sondern vor allem im Verkauf, bei Großkunden im In- und Ausland. Für

links: GEOSObmann Karl Dietl: Angelegenheit intern geregelt

rechts: GEOS-Geschäftsführer Karlheinz Wörnhart

Schlanders/Vinschgau

PensPlan mit KVW

Seitrund einer Woche gibt es in Schlanders den ersten Infopoint in Südtirol, in dem die regionale PensPlan AG über den KVW Beratungen zur Zusatzrente anbietet. Die Informationen rücken damit näher an jene, die sie am meisten benötigen. Ausgebildet von PensPlan stehen zwei KVW-Mitarbeiter für Beratungsgespräche zur Verfügung. Die individuelle Versicherungssituation des/der Anfragenden werden analysiert, die in Frage kommenden Vorsorgemodelle erläutert und eventuelle Beitragszahlungen und Rendite errechnet. Mit dem KVW hat PensPlan einen vertrauenswürdigen und kapillar vertretenen Partner gefunden. „Die Region hat ein klares politisches Zeichen gesetzt, dass ihr die Altersvorsorge wichtig ist und zwar mit einem wirt-

v.l.: KVW-Geschäftsführer Werner Atz, KVW-Bezirksvorsitzender Heinrich Fliri, PensPlan-Präsident Gottfried Tappeiner und Regionalassessorin Martha Stocker

Nun gelte es, die Informationen darüber unter die Leute zu bringen. Möglichst viele sollen dazu bewegt werden, dem Zusatzrentenfonds beizutreten, wünschte sich der KVW-Bezirksvorsitzende Heinrich Fliri. Der KVW hat im sozialen Bereich die besten und breitesten Informationen, so sei die Zusammenarbeit selbstverständlich, betonte die Regionalassessorin Martha Stocker. Soziallandesrat Richard Theiner beglückwünschte PensPlan für die Nutzung der kapillaren Strukturen des KVW. KVW Geschäftsführer Werner Atz freute sich über die Eröffnung des ersten Infopoints ebenso wie die vielen KVW- Mitarbeiter aus verschiedenen Dörfern. Informationen im KVW Bezirksbüro (0473/730095) für eine kostenlose Beratung. (eb)

Wildschweinpräsentation in Kastelbell: Der Fock im Garten Eden. (Foto: Klaus Bliem)

Der Vinschger-Fock

Diebiologische Sensation ist perfekt: Das erste Wildschwein seit gut 500 Jahren ist vor einer Woche, am Mittwoch, den 4. Oktober, frühmorgens in Kastelbell gesichtet und erlegt worden. Ein etwa zweijähriger Keiler, an die 70 Kilo schwer, hat sich in den lockenden Apfelgarten Vinschgau verirrt, als „Kundschafter“, der möglicherweise aus einem mit Wildschweinen überbevölkerten Gebiet gekommen ist. Tatsache ist, dass der „Vinschger-Fock“ die Etschgrenze und die Autobahngrenze überschritten hat. Die Erdäpfel im Pustertal waren ihm wohl zu wenig. Er tat sich an den knackigen Vinschger Äpfeln gütlich. Den Garten Eden glaubte der Fock gefunden zu haben. Bis er vor die Büchse des Kastelbeller Revierleiters Heinrich Kaserer im Talboden bei Latschinig gelaufen ist. Der Landesjagd- und -fischereiaufseher für den Bezirk Vinschgau Klaus Bliem hat in

Vinschgau/Südtirol

Dokumenten nachgeschaut: Die letzten organisierten Jagden auf Wildfocken wurden im Vinschgau im Jahre 1561 veranstaltet. 1598 wurde der letzte Schwarzkittel in Nauders erlegt. Seither ist der Vinschgau „fockenfrei“, zumindest frei von Wildschweinen, geblieben.

Europaweit hat die Population von Wildschweinen zugenommen. Als durchaus angepasster Kulturfolger nimmt das Wildschwein in der Umgebung des Menschen alles Fressbare. Über Kärnten und Osttirol oder über das Fleimstal sind Schwarzkittel in den 80er und 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts in das Pustertal eingewandert. Der Vinschgau ist von den üblicherweise in Rotten (Rudeln) auftretenden Allesfressern verschont geblieben. Das Spannungsverhältnis zwischen Wildfocken und Bauern ist vorprogrammiert: Wildschweine sind in der Rotte in der Lage, ein Kulturgut regelrecht umzupflügen. (eb)

Südtiroler Strom für Südtiroler Wirtschaft

Bereits

zum dritten

Mal wurde ein Jahresabkommen zwischen der SELTRADE AG und dem Südtiroler Wirtschaftsring zur Lieferung von elektrischer Energie zu vorteilhaften Be-

Präsidenten, die sich verstehen: Alois Amort (SELTRADE) und Walter Amort (SWR)

dingungen unterzeichnet. In den Genuss des Abkommens kommen die Mitglieder des Südtiroler Wirtschaftsringes, die einen Stromverbrauch bis zu einer Million kWh pro Jahr aufweisen. Somit bietet die SELTRADE AG allen Mitgliedsunternehmen des Landesverbandes der Handwerker, des Unternehmerverbandes, des Hoteliers– und Gastwirteverbandes, sowie des Verbandes für Kaufleute und Dienstleister, des Südtiroler Bauernbundes und der Südtiroler Freiberuflervereinigung günstige Konditionen. Der Rahmenvertrag wurde wiederum für die Dauer von einem Jahr abgeschlossen.

Schnalstal

Unverfälschter Talblick

Mangelnde lösungsorientierte Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Tourismus und Gletscherbahn, geringe Initiative und Risikobereitschaft, einseitige Ausrichtung auf den Skisport, zu wenig Erlebnisorientierung, aber auch bestehende Stärken wie Authentizität, Ötzi und das großartige Landschaftsbild als Chancen. Das sind einige der Schlagworte einer Analyse zur Destination Schnalstal, die zwanzig Schweizer Studierende der Höheren Fachschule für Tourismus der Academia Engiadina im Rahmen eines Intensivseminars unter Leitung der Dozentin Judith Meilwes erstellt haben. Die Studenten verbrachten Ende September eine Woche im Schnalstal, um in Kleingruppen selbständig das touristische Angebot des Tales einschließlich Schloss Juval zu erkunden und nach möglichem Potential zu untersuchen. Unbefangen und unvoreingenommen gingen sie auf ihre Gesprächspartner zu, analysierten insgesamt sieben Aufgabenstellungen, die über die Betrachtung des Skisportangebots, einer noch besseren Vermarktung des „Ötzi“ bis hin zum Berg-

bauerntum mit seiner touristischen Bedeutung reichte. Themen waren auch die jetzige Marktpositionierung sowie das Service- und Produktangebot im Tal. Bei allen Punkten blieb es nicht bei reinen IST-Analysen, zumindest Lösungsansätze und Ideen wurden erstellt. Präsentiert wurde das Ganze am Ende der Arbeitswoche im Freigelände des ArcheoParc. Bildlich hatten die Studenten die Herausforderung und zukünftige Aufgabenstellung für Tourismus, Gemeinde, Gletscherbahn und Landwirtschaft in Form eines Puzzles dargestellt, dessen einzelne Steine sie den anwesenden Vertretern der Sparten überreichten. Die Puzzlesteine waren auch als Anregung gedacht, mit ihrer bisherigen Einstellung „Jeder wartet auf die Initiative des anderen“ zu brechen, so einer der Studenten. Eine umfassende Studie im Rahmen einer Semesterarbeit, in der auch

Seminarleiterin Judith Meilwes mit den Empfängern der Puzzlesteine des zu erstellenden Leitbildes für das Schnalstal v.l.: Elisabeth Raffeiner, Adalbert Weithaler, Armin Gamper, Helmut Sartori, Manfred Waldner, Hannes Egger und Johann Tappeiner

ein zukünftiges Leitbild für das Schnalstal erarbeitet werden soll, wird Ende des Jahres vorliegen. Manfred Waldner, Geschäftsführer des Tourismusvereins und die Anwesenden sehen in den vorgetragenen Zwischenergebnissen gute Ansätze und erwarten sich einiges von dem noch gemeinsam zu definierenden Leitbild für die Zukunft. (ew)

New Daily. Komm und teste die Perfektion.

Leserbriefe k

politic s endlos-salami

neurotische betrachtungen des politischen geschehens

Ein beabsichtigter Fehlgriff?

Ich möchte hiermit folgende Punkte zur Papstrede und der angeblichen Reaktion von islamischer Seite klarstellen:

In der Rede des Papstes geht es um das Verhältnis zwischen christlichem Glauben und Vernunft.

Es scheint verwunderlich, dass der Papst in diesem Kontext auf ein Beispiel aus dem Islam zurückgreift und nicht Kritik an der eigenen Religion übt, um die es im Text geht und für die allein er zuständig ist.

Der rhetorisch geniale Aufbau der Rede lässt auf den ersten Blick verkennen, dass es hier um ein viel tiefer liegendes Problem als einen angeblich unwichtigen „mittelalterlichen Disput“ geht, in dem der Prophet Mohammed inhuman genannt wird - eine Meinung, die der Papst laut Interviews nicht teilt, die er aber leider im Text unwidersprochen lässt. Nachdem der Vorwurf, „den Glauben durch das Schwert zu verbreiten“ gebracht ist (im Djihad, nicht bei christlichen Kreuzzügen oder Hexenverbrennungen), führt der Papst durch die Geschichte des Christentums, die sich in Europa mit der griechischen Philosophie vereint hat (die Verbrechen im Mittelalter werden ausgespart) und somit zur Vernunft gelangt ist. Zwischen den Zeilen steht: Der Islam ist nicht vernünftig. Diese kulturalistische Sicht, die Europa auf eine höhere Stufe als andere Kulturen stellt und seit Jahren von rechten Parteien vorgebetet wird, ist äußerst bedenklich, und es ist völlig unklar, was sich der Papst vom Einstieg auf eine solche Argumentation verhofft. Was die Reaktionen aus der islamischen Welt betrifft: Arabische Zeitungen haben sehr emotionslos auf das Thema reagiert, von Empörung kann keine Rede sein. Die Wochenzeitung Al-Ahram etwa bekundete großen Respekt für Papst Johannes Paul II und betonte die Wichtigkeit eines Dialogs der Religionen auch in Zukunft, Arab News, eine saudische Zeitung, bedauerte den „Fauxpas“ des neuen Papstes. Das gemeinsame abrahamitische Erbe von Christentum und Islam wurde in mehreren Zeitungen betont. Wer auf die Diskussion übermäßig reagiert hat, ist nicht der Islam, sondern sind westliche Medien mit ihrer Darstellung einer angeblichen „Welle der Empörung“ und mit teils bewussten Falschmeldungen. Den durchschnittlichen Moslem, der in Syrien, Jordanien oder dem Irak sitzt, lässt die Rede des Papstes ziemlich kalt – zum Glück!

Nadja Thoma, Mals/Wien, Orientalistin und Projektmitarbeiterin des Österreichischen Verteidigungsministeriums (Bereich Naher Osten)

salamitaktik ist kein neues, aber ein in letzter zeit wieder häufig bemühtes wort in der heimischen politik. sogar ihre majestät der landeshauptmann missbilligte jüngst im landesfernsehen diese hinterhältige scheibe-für-scheibe-strategie, die dem bürger viele kleine happen eingibt und dieser erst zum schluss merkt, dass er eine ganze kröte geschluckt hat. anlass für die rückkehr der salamitaktik ins tagesgespräch waren die x-ten ausbaupläne des bozner flugplatzes, der dem hiesigen polit- und geldadel als schleuse zu den großen weltflughäfen erhalten bleiben soll. um das trotz der regelmäßigen verluste zu ermöglichen, soll dieser mit steuergeldern (25 mio. euro!) für größere flieger fit gemacht werden. die bringen nämlich automatisch mehr gäste ins land. das undemokratischste an der ganzen kröte ist nicht, dass dazumal 34.635 bürgern der erste happen „eingeschoppt“ wurde, dass alljährlich der landeshaushalt das defizit der betreiber mitträgt, dass auch heute gemeinden und bezirke der gegend sowie vereine und verbände des ganzen landes einen weiteren happen ablehnen, sondern dass nie offen gesagt wurde, wann und wie die salami fertig aufgeschnitten sein wird.

der gipfel des undemokratischen ist, dass es sich beim bozner flughafen um eine infrastruktur handelt, die aufgrund der hohen preise einem elitären publikum vorbehalten ist. ein flug nach rom (und retour) kostet ungefähr so viel wie einer von münchen nach delhi oder bangkok (und retour).

das häppchenweise-verabreichen von salami ist in der verkehrspolitik derart geläufig, dass es nicht nur dem lh, sondern auch den bürgern sauer aufstoßen dürfte. scheibchen an der töll, häppchen bei den ortsumfahrungen, doch keine lkw-reduktion durch basistunnel, vielleicht kein geld für zulaufstrecken?...

martin daniel

„Handlanger von Tolomei“ oder „Wie die Kassen heller klingeln“

„Zweisprachig ist schön“ heißt die Kampagne von Alleanza Nazionale. Dass zweisprachig schön ist, finden aber auch einige deutschsprachige Südtiroler, oder klingeln nur die Kassen zweisprachig besser? - Ein Vorschlag zur Steigerung: Die Markierungen zu den Buschenschänken könnten, anstatt nur Weiß-Rot, Grün-Weiß-Rot gemacht werden, so wie im Martelltal. Zuschrift eines Lesers (Name der Redaktion bekannt)

Vinschger Impressionen

Der Meraner Weg am Ortler

der vinschger

20/2006

Mals

Nockis sind Publikumsmagnet

Der Sänger Friedl Würcher und seine Band reißen die Fans von ihren Sitzen. Rechts: Sepp Malloth aus Taufers unten: Anja und Rita Trafoier und Veronika Stampfer aus Schluderns

Ddie

Kennmelodie für den Grand Prix der Volksmusik in der Malser Tennishalle erklang. Der Auftritt des „Nockalm Quintetts“ löste dann Begeisterungsstürme aus. Die Mitglieder der Fan- Clubs aus dem Ausland stiegen als erste auf Bänke und Tische oder drängten zum Podium, um ihren Volksmusiklieblingen hautnah zu huldigen,

ihnen auch die Vinschger nach. Der fast zweistündige Auftritt der österreichischen Spitzengruppe war der Höhepunkt des gut besuchten zweiten Vinschger Volksmusikabends unter dem Motto „Törggelen mit den Stars“. Mit von der Partie waren Marianne Cathomen, „Die Vinschger“, die „Alexandra Buam“, Steffen Jürgens und

die Südtiroler Alpenspatzen. Die Organisatoren von Musik Event Management MEM sorgten für den reibungslosen Ablauf des Abends. (mds)

PR-Info - Bettenhaus Theiner, Algund Gesundheitswochen

Vom 18. bis zum 31. Oktober bietet das Algunder Bettenhaus Theiner wieder Gesundheit und praktische Tipps rund um die natürlich-gesunde Nachtruhe. Heuer mit einer besonderen Aktion! Gesundheit aus nachwachsenden Rohstoffen Gesunder Schlaf ist die Grundvoraussetzung für einen guten Start in den nächsten Morgen. Auf den richtigen Lattenrost gehört eine gesunde Matratze. Metzeler-Kaltschaummatratzen bieten besonderen Komfort: Sie sind als einzige aus Sonnenblumenöl hergestellt. Die besondere Porenstruktur leitet Feuchtigkeit optimal vom Körper weg – wesenlich effektiver als bei Latexschaum-Matratzen. Das patentierte Rubex-Navaro System von Metzeler hat viele weitere Vorzüge: Stabile und mobile Zonen der Matratzen sind intelligent aufeinander abgestimmt, körperliche Schwerpunkte werden sinnvoll entlastet. Druckentlastende, druckstützende und druckverteilende Wirkungen setzen ein und bieten so optimalen Liegekomfort. Gesunden und erholsamen Schlaf bieten die mit Medizinern gemeinsam entwickelten MonoCell - DuoCell und Triocell - Matratzen ebenfalls. Ihre Bezüge sind bei 60C° in Ihrer eigenen Waschmaschine waschbar und haben sogar eine 10-Jahresgarantie auf den Matratzenkern.

Beim Lattenrost fängt der Luxus an Brandneu ist der von Metzeler patentierte Tellerlattenrost „Mela Modul“ . Noch effektiver als bisher bekannte Lattenroste, schwenken die Teller nach allen Seiten aus und sorgen so für ausgezeichneten Druckausgleich. Wer sich dann noch mit der Triocell-Matratze „Carat Futura“ verwöhnt, optimiert den Schlaf und erreicht höchsten Liegekomfort, denn hier sorgen Druckverteilung, Druckentlastung und Druckstützung für alles, was Menschen zum gesunden Ausruhen brauchen.

Todesstoß oder Aus für die Prader Sand?

Verbreitung von Halbwahrheiten - gewollte Irreführung der Leser oder jedes Mittel Recht sich zu profilieren? Der heute schützenswerte Zustand der Prader Sand hat sich wohl erst seit dem Gründen der Initiativgruppe Prader Sand entwickelt – oder war er bereits vorher und wer hat Ihn geschützt oder erhalten? Die Prader Sand war bis zum Inkrafttreten des Landschaftsplanes hydrologisch geschütztes Gebiet, seitdem Biotop und Bannzone. Die Lichtenberger Au ist Bannzone, nennt man das ungeschützt? Ich betone nochmals, dass sich der Gemeinderat mit dem Beschluss zum Landschaftsplan nicht über den Willen der Bevölkerung hinweggesetzt hat, sondern 30 von 36 Eingaben Rechnung getragen hat und somit nach meinem Rechenvermögen dem Willen der überwiegenden Mehrheit Folge getragen hat - ein sich gegen den

Vinschgau

Leserbrief

Golfplatz auszusprechen, heißt lt. mir nicht für die Ausweisung der gesamten Fläche zum Biotop zu sein. Lassen wir doch den Bürgern von Prad die Möglichkeit in Zukunft bei der Gestaltung bzw. „Nutzung“ der Prader Sand ein bisschen mitzureden und vergeben wir nicht unsere Rechte vollends nach Bozen oder besser gesagt nach Brüssel.

Zum vordergründigen wirtschaftlichen Interesse erlaube ich mir daran zu erinnern, dass die Mehrheit der Prader Bevölkerung in der Privatwirtschaft (und dies auch zum Vorteil der Umweltbelastung) im Prader Gemeindegebiet ihren Arbeitsplatz hat und deren Entlohnung ist nicht bereits Ende des Monats am Konto egal ob es regnet – schneit – kalt oder warm ist. Wahlversprechen Fischerteich – ich bin der Überzeugung dass das von privaten Initiatoren angelegte und vorzüglich gepflegte öffentliche Grün am Fischerteich zum Wohl aller Prader – der Bevölkerung der umliegenden

Schweizer ausgestochen

v.l.: Bertram Stecher, Peppi Ralser, Floragunde Obrist, Rudolf Brunner, Hansjörg Fiegl, Brigitte Raich, Hartwig Wiesler, Annemarie Kaser, Patrik Angerer und in der Hocke die beiden Goldmedaillenträger Franz Heinisch und Ernst Patscheider. Rechts: Heinisch mit seinem Alpmeister Albert Hutter

Die Vinschger Senner konnten bei der 12. Almkäseprämierung in Galtür mit 70 teilnehmenden Almen aus dem Alpenraum groß auftrumpfen, und zwar in der

heiß umkämpften Kategorie „Vollfette Schnittkäse“. Zwei Goldmedaillen eroberten Ernst Patscheider von der Höfer Alm und Franz Heinisch von der Laatscher Alm. Die begehrte

Gemeinde – Besucher verschiedener Einrichtungen im Gemeindegebiet – und Urlauber den richtigen Standort hat. Vergönnen wir den Personen, die diese Einrichtung seit Jahren tragen einen eigenen Teich, wo sie ihren Sport ungestört von den Besuchern ausüben können. Oder würde ein Naturbadeteich das Umfeld weniger stören bzw. belasten. Sich mit den Federn anderer zu schmücken wird wohl zur Gewohnheit – Steg im Kreuzweg. Von wem stammte die Idee, wer hat die Unterlagen zur Errichtung dieses Steges im Kreuzweg verfasst, dies mit den zuständigen Referenten abgesprochen und ohne Entschädigung ausgearbeitet? Meiner Meinung nach sollte man jedem das Seine lassen und bleiben wir doch alle sachlich und ehrlich. Man sollte versuchen zu verstehen um verstanden zu werden.

Luis Lechner, Fraktionssprecher der SVP im Gemeinderat

Medaille hatten sich bisher immer die Schweizer geholt. Silber ging an Hansjörg Fiegl von der Mitteralm. Bronze erreichten Hartwig Wiesler von der Kaproner Alm, Brigitte Raich von der Brugger Alm, Martin Paulmichl von der Planeiler Alm und Rudolf Brunner von der Grauner Alm. Der Erfolg ist das Ergebnis großen Fleißes und der kontinuierlichen fachmännischen Beratung durch Bertram Stecher vom Sennereiverband. (mds)

LOKALES kompakt Vinschgau

Petra Theiner hält Rückblick und sie fasst neue Projekte ins Auge. Mit einem Bildervorrag „bei den Ärmsten der

nstaltet Petra Theiner am Samstag, den 21. Oktober 20 Uhr im Bürger- und Rathaus von Naturns einen Benefizabend für die „Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt“.

Müstair. Samstag, 14.10.2006 um 20.30 Uhr

Grischs“ aus Müstair wird seine erste CD „taufen“. Ils Grischs freuen sich sehr, wenn viele Vinschger zu diesem Anlass kommen.

Stellungnahme Prad:

Pflegende Angehörige stärken

Pflegende Angehörige zu unterstützen ist das Ziel des Interreg-Projektes „Pflege zu Hause“, das im Herbst 2005 von den Sozial- und Gesundheitssprengeln der Bezirksgemeinschaft in Zusammenarbeit mit der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung gestartet worden ist. Die anhand von Umfrageergebnissen ausgearbeiteten Kursangebote stießen auf reges Interesse und auch die Rückmeldungen waren positiv. Die Teilnehmer bescheinigten, dass sie viel für die Pflege im Alltag mitgenommen haben und sich viele Tipps aneignen konnten. Gekräftigt wurde auch die innere Haltung zur Pflege, um die oft schwierige Aufgabe annehmen und meistern zu können. „Wir

Haben unterstützende Programme für Pflegende entwickelt: v. l. Sprengelleiterinnen Irmgard Ladurner und Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste Martha Stecher und die Pflegekoordinatorin Evi Trenkwalder

aldienste Martha Stecher. Nun startet eine zweite Seminarreihe. Den Auftakt bildet der Vortrag von Christan Wenter zum Thema „Psychische und mentale Veränderung im Alter“ am 16. 10 in Schlanders und am 23.10. in Mals. „Umgang mit verwirrten alten Menschen“ nennt sich das Seminar mit Paula Tasser und Astrid

Mehrheit steht zum Landschaftsplan

Gemeinsame Stellungnahme dreier Gemeinderatsfraktionen:

Die Ratsfraktionen der Südtiroler Volkspartei, der Bürgerliste Prad / Union und der italienschen „Lista Chiesa con campanile“ stehen zum neu ausgewiesenen Biotop Prader Sand. Bei der etwa 30 ha großen zusammenhängenden Fläche handelt es sich um eine der landesweit größten

Neuausweisungen. Zusätzlich erhalten die weiteren Flächen, die „Kultur“ und die „Aufforstung“ den Status als Banngebiet. Der Gemeinderat Prad hat in seiner Sitzung vom 13. September 2005 den abgeänderten Entwurf des Landschaftsplanes mit großer Mehrheit verabschiedet. Die Gemeinderatsmitglieder der Südtiroler Volkspartei, der Bürgerliste Prad / Union und der

italienschen „Lista Chiesa con campanile“ haben gemeinsam und geschlossen zugestimmt. Der Entwurf des Landschaftsplanes war zuvor in elf Sitzungen mit allen Interessierten sowie in einer allgemeinen Bürgerversammlung diskutiert worden. Es wurden die zahlreichen Einwände und Stellungnahmen der Bürger, der Eigentümer, der Gruppen, der Vereine und

Reinstadler am 7. und 14. 11. in Mals und am 8. und 15. 11 in Schlanders. Über die „Kraft zu helfen“ sprechen Irmgard Ladurner und Karin Tschurtschenthaler am 12. 12. in Mals und am 14.12. in Schlanders. Für die Veranstaltungen in den jeweiligen Sprengelsitzen sind noch Plätze frei. Informationen und Anmeldung unter 0473 736700 (Sprengel Mittelvinschgau) und 0473 836000 (Sprengel Obervinschgau). (mds)

Verbände eingeholt und ernst genommen. Ebenfalls wurden die einstimmig eingebrachten Vorschläge der Verwaltungen der beiden größten Eigentümer, der Fraktionen Prad und Lichtenberg, nach Möglichkeit berücksichtigt. Dank gebührt der Landesregierung, die sich hinter die Meinung der Prader Bevölkerung gestellt hat. Hubert Pinggera, BM Prad

„ I honn oft wilde Ängste ausgstontn“

Vor siebzehn Jahren am 2. August steigt Daniela vor der Disco „Enel“ in Mals in ihr Auto und fährt in Richtung Prad zu ihrem Freund. Dann wird es plötzlich dunkel um sie herum. Ein Unfall bei Söles verändert ihr Leben. Nach einem Monat künstlichem Tiefschlaf wacht sie in der Uniklinik Innsbruck auf. „I bin nit mitkemman, wos mit mir isch“, sagt sie. Schonend wird ihr beigebracht, was passiert ist. Sie ist geschwächt und spürt bald, dass ihre Beine sie nicht mehr tragen. Doch sie glaubt fest daran, dass es sich nur um einen vorübergehenden Zustand handelt und empfindet es lächerlich, immer in einen Rollstuhl gesetzt zu werden. Die Ärzte sprechen von einer Therapie, und daran klammert sie sich. Die Ernüchterung tritt erst ein, als ihr eine Therapeutin in Bad Häring deutlich macht, dass sie querschnittgelähmt ist und sich mit einem Leben im Rollstuhl anfreunden muss. Der Schock ist groß und tiefe Traurigkeit überkommt sie. Ihr wird bewusst, dass nichts mehr so sein wird wie früher. Auch die Stelle als Kindergartenassistentin, die ihr zugesagt worden ist, wird sie nicht mehr antreten können. Sie hadert mit ihrem Los, lieber wäre sie tot gewesen. Ihr Freund besucht sie, doch sie hält ihn nicht mehr aus. Aus Angst, er könnte nur aus Mitgefühl zu ihr stehen, beendet sie die Beziehung. Sie traut sich keine Partnerschaft mehr zu und begräbt auch den Traum von einer eigenen Familie mit Kindern. Die Therapiestunden lässt sie über sich ergehen und strengt sich nicht an, denn im Therapiezentrum ist immer jemand da, der ihr hilft. Daheim in Burgeis wird ihr erst richtig klar, was es heißt, im Rollstuhl zu leben. Nichts ist behindertengerecht eingerichtet und ihr fehlt zudem die Selbständigkeit. Erst jetzt erwacht in ihr der Wille zu kämpfen, und sie meldet sich zu einem Wiederholungstraining an. Diesmal lernt sie in einem Monat mehr als vorher in acht Wochen. Fest entschlossen, ihr Leben selbst bestimmt in die Hand zu nehmen, zieht sie in eine behindertengerechte Wohnung in Tartsch, macht

den Behindertenführerschein und beginnt Sport zu treiben. „Sell hott miar viel Kroft geben“, betont sie. Doch dann erkrankt ihre Schwester Petra an Krebs und stirbt. Daniela wird aus der Bahn geworfen und muss sich erneut aufrappeln. Antrieb gibt ihr die Liebe zu Paul, die sich langsam entwickelt. Paul wirbt um sie und mit „Schmetterlingen im Bauch“ schaut sie wieder optimistisch in die Zukunft. In Verona besucht sie einen Kurs für Modellzeichnerin und erfüllt sich damit einen Kindheitstraum. Ihr Ziel ist es, Mode für Behinderte zu entwerfen. Um freier zu sein, beschließt sie, das lästige Kathetern loszuwerden. Die Ärzte geben für den Eingriff grünes Licht. Doch die Operation geht daneben. „Sellm war i poll gstorbm“, sagt sie. „Unt ollz isch schlechtr gwortn.“

„Irgendwia geat´s ollm weitr“

Sie verliert ihre Energie, hat Schmerzen, die sie nicht mehr loswird und ist an einem neuen Tiefpunkt angelangt. Paul bemüht sich um sie. Dann passiert etwas, was sie in ihrer Situation nie gewollt hat. Sie wird schwanger. Als sie es in der Uniklinik in Innsbruck erfährt, bricht sie in Tränen aus und erlebt ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits freut sie sich, andererseits bohren in ihr quälende Fragen: Würde sie die Verantwortung für ihr Kind übernehmen können? Würde es angesichts der Medikamente, die sie kurz zuvor eingenommen hat, gesund sein? Der Arzt macht ihr Mut und bringt sie in Kontakt mit einer querschnittgelähmten Mutter in Telfs. Auch Paul steht zu ihr und freut sich auf das Kind. Nach einer schwierigen Schwangerschaft hält sie dann im Oktober 1999 ihren Sohn Jan in den Armen und ist überglücklich. Er ist durch Kaiserschnitt entbunden worden und kerngesund. Paul beansprucht den Vaterschaftsurlaub und unterstützt sie tatkräftig. Als er wieder arbeiten muss, springen Danielas Tante Ida und das Kindermädchen Maria für ihn ein. Jan entwickelt sich gut und ist äußerst lebendig. Das macht Daniela zu schaffen, wenn sie mit ihm allein ist, und oft bleibt ihr das Herz fast stehen, wenn sie

ihm ohnmächtig zuschauen muss, wie er auf die Kästen hochklettert. „I honn oft wilde Ängste ausgstontn“, erinnert sie sich. Paul richtet für seine Familie ein Haus in Graun her, und als Jan drei Jahre alt ist, ziehen sie dort ein. Das raue Klima im Oberland setzt Daniela zu, ihre Schmerzen sind oft unerträglich. Immer wieder plagt sie auch die Vorstellung, dass Paul nur des Kindes wegen bei ihr bleiben würde. Wieder folgt sie ihrem Grundsatz, dass sie als Behinderte keine Partnerschaft leben will und kehrt mit Jan in die Tartscher Wohnung zurück. Die Beziehung steht vor einer großen Belastungsprobe. Doch sie hat bis heute gehalten. Paul wohnt zwar nicht ständig bei seiner Familie, doch er besucht sie regelmäßig. Daniela meistert ihr Leben und hat durch Jan auch gelernt, die Hilfe der Mitmenschen anzunehmen, denn ohne diese Hilfe geht es nicht, das weiß sie. In ihrem Leben sieht sie wieder einen Sinn und sie vertraut auf Gott, mit dem sie oft stille Zwiesprache hält. „Ollz hott sein Sinn“, unterstreicht sie, „Ma woaß oft lai nit welchn.“

Magdalena Dietl Sapelza

Daniela Prugger, Tartsch, geb. 1967, mit ihrem siebenjährigen „Wirbelwind“ Jan. Sie ist die erste querschnittgelähmte Mutter Südtirols

Laas. In der Gemeinde Laas kann nach der Zustimmung durch die Zweite Landschaftsschutzkommission ein Forstweg gebaut werden. Die Eigenverwaltung Tanas möchte den Wald beim Obertelser besser nützen und ist deshalb auf eine Zufahrt angewiesen. Der Forstweg soll 3,4 Kilometer lang und drei Meter breit werden. Neben der Errichtung der Forststraße darf auch die Hofzufahrt zum Obertelser und zum Untertelser asphaltiert werden. Den Antrag dazu hat die Interessentschaft „Tanaser Höfe“ eingebracht.

Prad. Dem dritten Baulos zur Errichtung eines Tiefbrunnens für die Trinkwasserversorgung und der Druckleitung zum Speicher „Theinen“ hat die Landschaftsschutzkommission ebenfalls zugestimmt. Das Projekt in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch sieht eine 650 Meter lange Leitung vor. Laut Landschaftsschutzkommission kann auch eine Baustellenzufahrt errichtet werden, die nach der Beendigung der Bauarbeiten wieder begrünt werden muss. Ebenfalls in der Gemeinde Prad kann die Kanalisierung von Lichtenberg in Angriff genommen werden.

Valchava/Münstertal/Vinschgau

Erntedank überschreitet Grenze

Am 1. Oktober lud das Dorf Valchava, im Herzen des Münstertales, zum ersten „Erntedankfest“ mit Bauern- und Handwerksmarkt ein. Dieses grenzüberschreitende Fest, an dem sich alle sieben Talgemeinden (Tschierv, Lü, Fuldera, Valchava, Sta. Maria, Müstair und

Taufers) beteiligten, fand großen Anklang bei der Bevölkerung, dies und jenseits der Grenze. Am Festumzug beteiligten sich Vereine aus Taufers und Glurns sowie Handwerker, Vereine und Bauernhöfe aus dem Val Müstair. „Danke“ für die reiche Ernte, gemeinsames Feiern und

Marienberg/Prad/Tschengls/Vinschgau

Freunde

der Verkauf heimischer und naturbelassener Produkte (Naturkosmetik, Holzspielzeug, Blumen, herbstliche Dekoration, Kürbisse, hausgemachte Marmeladen und Sirupe, einheimischer Bienenhonig, Biokartoffeln usw.) standen im Vordergrund des Marktes. (bbt)

erwandern „Tschenglser Toskana“

Laas. Einzigartige Schmuckstücke aus afrikanischen Heilsteinen präsentieren sich am Mittwoch, den 18. Oktober ab 20.00 Uhr in der Bar „Krone“ in einer kleinen, aber feinen Ausstellung, die von der Laaserin Michaela Plaseller betreut wird. Sieglinde, eine Bekannte Michaelas aus Imst, fertigt gemeinsam mit ihrer Freundin Aude die Unikate in liebevoller Handarbeit in Simbabwe an. Weitere Ausstellungszeiten sind der Freitag, 20.10. von 18.00-21.00 Uhr, Samstag, 21.10. von 10.00 bis 12.00 Uhr, 16.00 bis 18.00 Uhr und der Sonntag, 22.10. von 10.00 bis 12.00 Uhr.

Die Erstklassler (1956) Marienbergs: v.l.: Gerhard Dietl, Hans Schwarz, Armin Pinggera, Walter Hellrigl, Erich Daniel, Serafin Heinrich Schgör, Josef Gunsch, Wilfried Stimpfl, Hermann Raffeiner

DerFreundeskreis Marienberg unter dem Präsidenten Andreas Folie erwanderte kürzlich die „Tschenglser Toskana“ unter dem bewährten Motto „Wandern, Kultur und Gastronomie“. Der Einladung zur jährlich stattfindenden Herbstwanderung des Freundeskreises folgten heuer gut 70 Freunde und Familienangehörige. Ein Rekord, denn so viele waren es bisher noch nie. Ausgangspunkt war die St. Johannkirche bei Prad, in der die

Kunsthistorikerin Karin Kapeller historische Besonderheiten an Bau und Fresken erläuterte. Gekommen war auch, sehr zur Freude des Freundeskreises, eine Marienberger Delegation: Prior Pater Markus Spanier, Pater Pius Rabensteiner und Pater Sebastian Kuenrath. Ziel war die Tschenglsburg. Dazwischen eine Wanderung am Nittbach vorbei, mit schönster Aussicht, zwischen Marillenbäumen, bei gemütlichem Plausch und mit historischen Exkursen. Einge-

laden hatte der Vorstand des Freundeskreises heuer im Besonderen jene „Erstklassler“ der Marienberger Schule aus dem Jahr 1956. Diese sind der Einladung gerne gefolgt. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte Folie jedem das Buch „Die Engel von Marienberg“ von Mechtild Clauss. Bei einer gemütlichen Marende in der Tschenglsburg klang der diesjährige Herbstwandertag des Freundeskreises Marienberg aus. (eb)

Musikkapelle und Schützenkompanie Taufers rechts oben: die Geißen vom Hof Guad

Endlich schaut ein Haus heraus!

FIRST® Wohnbaudarlehen: individuell und unbürokratisch. Wann reden wir über Ihr Projekt?

Willkommen im Leben.

Heilpflanze der Woche

Gänsefingerkraut Potentilla anserina L.

Fingerkraut, Krampfkraut, Silberkraut usw. wird diese Pflanze auch genannt. Sie wächst mit ihren schönen unpaarig gefiederten Blätter, die uns an Federn erinnern. Unterseitig sind sie durch die feinen Haare weiß glänzend, an der Oberseite satt grün. Die Blüten treten einzeln auf, an den Stängeln der Seitensprossen. Die 5 leuchtend gelben Kronblätter heben sich schön von dem satten Grün der Blätter ab. Gänsefingerkraut enthält Gerbstoffe, Flavonoide wie z.B. Quercitrin, sowie Hydroxycumarine. Gesammelt werden die jungen Blätter und Blüten. Eingesetzt wird Gänsefingerkraut bei Durchfällen, starken Regelblutungen bzw. Regelbeschwerden, sowie bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhäute. Äußerlich wird es auch schon einmal bei schlecht heilenden Wunden angewendet (Waschungen). Die schöne „Anserina“ wächst oft in Dorfnähe oder bei Bauernhöfen, an Wegen und Bächen. Sie wirkt, ähnlich wie der Löwenzahn als Unkraut, und findet bei den Menschen wenig Beachtung. In der Medizin werden auch Präparate mit einem Gänsefingerkraut-Extrakt in Tablettenform oder als Dragées angeboten. Die Pflanze kommt in der ganzen nördlichen Hemisphäre vor und ist sehr verbreitet.

Jürg Bäder

Stille,

liebenswerte Beobachterin

Die13-jährige Michaela Thöni ist ein liebenswertes und hübsches Mädchen, das seit ihrer Geburt mit geistigen Defiziten lebt. Umsorgt wird sie in Burgeis von ihren Eltern und dem Bruder Jonas. Sie ist fröhlich, singt gerne, hört Musik und ist besonders oft mit ihrer 12-jährigen Kusine Jana zusammen, die zu

beziehungsweise Schule bedeuteten für sie seit jeher eine willkommene Abwechslung. Etwas gelitten hat sie in den vergangenen Jahren unter dem ständigen Wechsel der Betreuer/Innen. Neun waren es bis sie in die Mittelschule kam. Seit zwei Jahren ist Elke Theiner ihre vertraute Ansprechpartnerin. Michaela fühlt sich in der

einer wichtigen Bezugsperson geworden ist. Zaghaft macht Michaela erste Schritte in die Dorfgemeinschaft. In der Jungschargruppe fand sie Aufnahme, und die unbeschwerten Stunden tun ihr gut. Meist betrachtet sie das Geschehen um sie herum als stille Beobachterin und ist glücklich dabei. Der Besuch von Kindergarten

Kontakte zu Gleichaltrigen pflegen kann. Diesen Wunsch könnten ihr Freizeitgruppen erfüllen, die auch Jugendliche mit Behinderung in ihren Reihen aufnehmen. (mds)

Michaela (Bildmitte) findet Halt bei ihren Kusinen Jana und Sara

Naturns/Partschins:

„Schräge Heimat“

Heimat – es geht weiter“ lasen die beiden Schauspieler Toni Taschler und Christine Lasta Schräges und Komisches, Kritisches und Kitschiges zur Heimat. Begleitet wurden die beiden von der bekannten und beliebten Musikgruppe Titlà

150 ZuhörerInnen, amüsierte sich hervorragend, genoss die Darbietung sichtlich und spendete begeistert Applaus. Beim großzügigen Buffet unterhielten sich die zufriedenen BesucherInnen noch lange über den gelungenen Abend.

Ein großes Dankechön an dieser Stele allen (ehrenamtichen) Helferinnen aus unseren Biblioheken und Biblioheksräten und auch den Mitarbeitern des Prokulus Museums! Die Begeisterung des Publikums und die Freude der Gruppe am Lesen und Muizieren war Bestätigung für uns Veranstalter und die Sponoren, eine gute Wahl getroffen

Die nächste Veranstaltung („Josef Feichtinger“ – ein gemütliches Beisammensein mit dem Vinschger Autor bei Wein und Kastanien) findet am Donnerstag, 19. Oktober 2006, um 20.30 Uhr in der Bibliothek Partschins statt.

Alma Svaldi, Barbara Rechenmacher

Naturns Reicher Staat, große Armut

Am2. Oktober fanden sich an die zwanzig Interessierte im Vortragssaal der Bibliothek in Naturns zum Vortrag „Konsum und Menschenrechte“ ein. Die Veranstaltung wurde von der 3.Welt-Gruppe Naturns und FIAN Südtirol organisiert. Referentin Heike Kammer, Mitarbeiterin bei den internationalen Friedensbrigaden, PBI, Friedensarbeiterin und Trägerin des Menschenrechtspreises der Stadt Weimar 1999 sprach über die prekären Zustände in Chiapas. Der an Bodenschätzen und Pflanzen reiche Staat im Süden Mexikos führt schon einen jah relangen Krieg mit niedriger Intensität. Kammer berichtete über ihre Erfahrungen in ihrer Friedensarbeit vor Ort. (ria)

DURCH DIE ZEIT 60 JAHRE SÜDTIROLER KÜNSTLERBUND AUSSTELLUNG IM SCHLOSS KASTELBELL

Geöffnet von 14 bis 18 Uhr, am Sonntag von 11 bis 18 Uhr bis 31. Oktober 2006.

Eine Wanderung durch Kunstwelten: 76 Künstler zeigen in den sechs großen Räumen des Schlosses über 100 Bilder und zahlreiche plastische Arbeiten - eine Meisterleistung auch der Organisatoren. Der älteste Teilnehmer - Heiner Gschwent - ist über 90 Jahre alt und gehört zur Gründergeneration aus dem fernen Jahr 1946. Einige - und nicht nur junge Mitglieder des Künstlerbundes - rebellieren und nehmen diese Ausstellung zum Anlass, um ihren Unmut zu bekunden. Ein mit einem Trauerflor verhängtes Bild zeigt als Inschrift OHNE KUNST KANN ICH NICHT ATMEN.

Eine Meldung in den Nachrichten vom 4. Oktober 2006 lässt aufhorchen: Zwei bisher in Staatsbesitz befindliche historische Bauten - die Burgruine Obermontani bei Morter und das Schloss Kastelbell - gehen demnächst an das Land über. Nun können diese Kulturdenkmäler aus eigener Kraft mit neuem Leben erfüllt werden. Das machen die Vinschger, vor allem die Kastelbeller und Tscharser, schon seit langem mit den jährlichen, der Kunst gewidmeten Ausstellungen. „Bekommt ihr jetzt das ganze Schloss?“ frage ich Gustav Tappeiner, den unermüdlichen Kunstförderer und Vizebürgermeister von Kastelbell. Die vor einigen Jahren verstorbene Comtesse Elvira, die letzte aus der Grafenfamilie Hendl, wäre wahrscheinlich kopfschüttelnd durch diese bunte Kunstgalerie geschritten. Sie hat hier gelebt und deshalb geht sie immer noch mit, die Comtesse, leise hinter den Besuchern schreitend, vorbei an unheimlichen Masken, Foltergeräten, durch geheimnisvolle Türen... und sie freut sich, darüber vor allem, dass hier wieder Leben eingezogen ist, Leben aus farbigem Witz und gemeißelter Lust.

Hans Wielander

Unser Frau - Schnalstal

Herbstzeit - Hoangortzeit

Die „Infangler“ präsentieren ihre CD „Schnalser Klang“: Johannes, Erich, Stefania, Katharina und Gotthard Rainer

Stimmungsvolle Volksmusik war letztes Wochenende in Unser Frau zu hören. Eingeladen hatten Stefania Rainer mit den Bäuerinnen. Dem Aufruf war man gerne gefolgt und auf dem Programm standen die „Hoamstanzer“ aus dem Burggrafen-

amt, die „Latzfonser Stubnmusi“ aus dem fernen Eisacktal, die Schnalser „Gletscherfleach“ mit Johanna, Tamara und Leonhard Rainer und die Latscher Schwestern Claudia, Nicole und Melanie Pichler sowie die „Infangler“ aus dem Pfossental. Spontan dabei: die Weisenbläser „Hermann und Leo“ aus Naturns. Die „Infangler“ nutzten den Abend, um ihre erste CD „Schnalser Klang“ vorzustellen. Die musikalische Familie beließ es hier nicht nur dabei, bekannte Weisen nachzuspielen, sondern Angelika Rainer hat für zwei Menschen, eigene Kompositionen geschaffen: Der „Äpfelzupfer-Bayrische“ für Andrea Leiter-Pircher und das „Walzerle vom Franz“ für Franz Kofler. (ew)

Schüler Sanel Redzo, Vizedirektor Martin Kaserer, Englischprofessorin und Organisatorin des Tages der Sprachen in der HOB Maria Kofler, Leiter der Verwaltung der Karl Pedross AG Arnold Moser, EURES-Beraterin Nadja Moriggl, Schüler a

DieKenntnis verschiedener Sprachen fördert die Wertschätzung der Sprachen und Kulturen anderer Völker und hilft Barrieren und Vorurteile abzubauen.“ Dies ist einer der Grundgedanken, den die Direktorin der LWT und HOB Schlanders Barbara Pobitzer Stampfl, in einem Brief zum Tag der Sprachen zusammengefasst hat, und den Vizedirektor Martin Kaserer stellvertretend an die Schüler weitergab. Die Schüler lernten die Aufgaben der EURES kennen, einem Kooperationsnetz mit Sitz in Brüssel, das Schülern, Arbeitgebern und -nehmern hilft,

Grenzen zu überwinden. Nadja Moriggl vom Arbeitsvermittlungszentrum Schlanders, eine von zwei EURES-Beratern in Südtirol, war dafür eigens zu einem Referat geladen worden. Für die Schüler interessant zu hören war auch die Tatsache, dass EURES Sommerjobs für Studenten vermittelt wie zum Beispiel in einem Ferienclub, auf einer Kreuzfahrt usw. Praktische Tipps erhielten die SchülerInnen vom Verwaltungsleiter des Leistenherstellers Pedross Latsch, Arnold Moser, der den Bedarf an Personal mit kommunikativen Fähigkeiten hoch einschätzt. (sig)

mit Sternen bestaunt und gestreichelt

Andie vierzig im heurigen Frühjahr geborenen Haflingerfohlen wurden kürzlich beim traditionellen „Fohlenbrennen“ in Schluderns einer Fachjury vorgeführt. Den für die Zucht geeigneten Jungtieren wurde der Stern eingebrannt. Sie werden sich im zweiten und im dritten Lebensjahr weiteren Bewertungen stellen müssen, um dann in das Haflinger Stammbuch auf-

Schnalstal

genommen zu werden. Nur die besten Fohlen haben eine Chance. Die besten Bewertungen erhielten heuer ein Stutfohlen von Josef Abertegger aus Schlanders und ein Hengstfohlen von Albert Hutter aus Laatsch. Organisator der Veranstaltung, die in gemütlicher Runde auf dem Gelände des Fernheizwerkes über die Bühne ging, war der Haflinger Verein Vinschgau. (mds)

Tag und Nacht aktiv

Steinzeit begreifbar machen, das ist das didaktische Hauptanliegen des ArcheoParcs. Das Team um Museumsleiter Hannes Egger lässt sich hierzu immer wieder neue Aktivitäten einfallen. Highlight der Saison war der Bau einer Kupferschmelze in Kooperat

Die Kupferschmiede als Publikumsmagnet in Seefeld bedeutete harte Arbeit für Hannes Egger und Angelika Müller

schmied Konrad Laimer. Um das Erz zu schmelzen, benötigt man eine Temperatur von knapp 1.100 °C. Diese erreicht

man nur mit Hilfe von zwei großen Blasebälgen, die unablässig der Glut Sauerstoff zuführen. Das flüssige Metall fließt dann in eine Tonform, beispielsweise für Ötzi’s Beilklinge. Die Kupferschmelze ist nicht nur im ArcheoParc aktiv, sondern war die Attraktion auf den zwei Aktivtagen „Altes Handwerk in Tirol“ in Seefeld, an denen man mit Laimer und Tourismusverein teilnahm. Auch an der langen Nacht der Museen nahm man teil. Ca. 50 Besucher nahmen am letzten Samstag die Gelegenheit wahr, das Museum zu besuchen und anschließend bei Vollmond am Lagerfeuer Stockbrot, Steinzeit-Linsensuppe und köstliches Huhn im Lehmmantel zu genießen. (ew)

Haflinger

Fundament für die Bildungsarbeit in Tarsch

1999 startete der damalige Bürgermeister von Latsch Markus Pircher eine gemeindeweite Initiative, um die Möglichkeit der Gründung eines Bildungsausschusses in Latsch bzw. Tarsch voranzutreiben. Dabei hatte man das Zweidörfermodell von Kastelbell/ Tschars und den Bildungsausschuss von Goldrain vor Augen. Tarscher Kontaktpersonen wurden beauftragt vor Ort abzuklären, ob Tarsch alleine oder gemeinsam mit Latsch einen Bildungsausschuss gründen wolle. In Tarsch entschied man sich, aufgrund der dörflichen Begebenheit auf einen eigenen Bildungsausschuss. Im Jahr 2000 nahm dieser dann offiziell unter dem Vorsitz von Margarethe Pichler die Tätigkeit auf. Oberstes Ziel des Bildungsausschusses von Tarsch ist die Stärkung der Dorfgemeinschaft und Schaffung von Identität. In ganz Tarsch gab es zudem keine Möglichkeit, öffentlich Kopien zu machen. Der Bildungsausschuss kaufte eine Kopiermaschine und einen PC für die Vereine als eine seiner ersten Tätigkeiten. Die Koordinations- und Bildungstätigkeit wurde auf folgende Schwerpunkte festgelegt:

WeiterbildungfürdieBewohnervonTarsch:

Organsiation von Italienisch- und Englischkursen für Kinder und Erwachsene

FörderungdesChronistenwesens:

Vorstellung der Pfarrchronik und Beiträge für das Latscher Dorfbuch

WeiterbildungfürVereinsfunktionäre:

Motivation und Teilnahme an Vereinsschulungen und Lehrgängen

Foto v.l.: Margarethe Pichler, Vorsitzende und Koordinatorin Vollversammlung/Arbeitsgruppe

Edith Kuppelwieser, Stellv. Vorsitzende und Vertreterin der Vereine

Karin Pohl, Vereinsvertreterin und zuständig für Sport, Jugend und Presse

Berta Lamprecht, Schriftführerin und Kassierin Jakob Braun, Vertreter der Chronisten

AbhaltungvonDorfbildungstagen:

UnterstützungvonWeiterbildungs-undKulturaktivitäten der Vereine

In Tarsch gibt es über 20 Vereine und diese nehmen vollzählig an der Vollversammlung des Bildungsausschusses teil. Bei der heurigen Vollversammlung wurde ein Fragebogen an die Vereinsvertreter ausgeteilt, auf welchem Folgendes erhoben wurde: Was wünschen Sie sich vom Bildungsausschuss?

Information (Zustimmung = 100 %)

Zusammenarbeit (Zustimmung = 90 %)

Vereinsschulung (Zustimmung = 50 %)

Höhepunkte der bisherigen Tätigkeiten waren, neben der Unterstützung von vielen kleinen Veranstaltungen, die Abhaltung der Initiative “Wasser, mächtig kostbar” zum Jahr des Wassers, die Mithilfe bei der Gestaltung der Broschüre des Bonifizierungskonstortiums, die Zusammenarbeit bei der Vorstellung von Musikinstrumenten mit der Musikkapelle, Musikschule und Grundschule und eine Gasttheateraufführung.

Heuer wird mit der Abhaltung der Tarscher Bildungstage zum Thema "Weiterbildung im Alltag mit Herz, Kopf und Hand" eine Veranstaltungsreihe im November abgehalten, welche Angebote für Jung und Alt beinhaltet. (lu)

Der Konzerttermin ist Montag 13.11.06 um 16.00 Uhr im Vereinshaus Sigmund Angerer Tarsch

Der Aufführungsort ist "sagenhaft", war es doch Sigmund Angerer, welcher den Tarscher Tatzelwurm schlussendlich besiegen konnte. Der Bluatschink ist jenes unheimliche Fabelwesen, das in den Bächen sitzt und unvorsichtige Kinder mit Haut und Haaren verschlingt. Doch die beiden Lechtaler Toni Knittel und Peter Kaufmann waren der Meinung, dass dieser "Bluatschink" nicht nur die Kinder vor dem Lech, sondern auch den Lech vor den Erwachsenen schützen sollte. Bluatschink absolvierte bereits bei den Südtiroler Ritterspielen erfolgreiche Konzerte und sorgte für Bombenstimmung bei Groß und Klein. (lu)

Oberländer Aktionstage 2006

Information, Unterhaltung und Kultur zum Thema: Erziehung - Beziehung

Sonntag, 15.10.2006 bis Montag, 30.10.2006

Samstag, 21.10.06

Graun - Pfarrkirche

Beginn: 20:00 Uhr

JUGENDMESSE

“Lasst uns Brücken bauen” Mit der Jugendgruppe Graun und dem Jugendgospelchor Obervinschgau “sound of friends”

Montag, 23.10.06

Graun - Vereinssaal

Beginn: 20:00 Uhr

“GESCHICHTEN AUS DEM OBERLAND”

Originelle Oberländer Geschichten erzählt von Franz Angerer und Ludwig Schöpf.

Donnerstag, 26.10.06

Graun-Vereinssaal

Beginn: 14:00 Uhr

Vortrag:

Im Rahmen des Malser Bildungsherbstes werden im Oktober 2006 folgende Veranstaltungen mitgetragen:

Theater und Heimatabend "Lochn, Singan und musizieren"

Samstag, 21.10.06

Laatsch - Sparkassensaal

Beginn: 20.00 Uhr

Eine Benefizveranstaltung zugunsten des Heimatmuseums von Laatsch

Theater in Mals auf Spurensuche Theaterabend mit einer Reise in die Vergangenheit, in die Gegenwart, einem Theatergastspiel und Improvvisationstheater.

Samstag, 28.10.06

Veranstalter: Bildungsausschuss der Gemeinde Graun in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung, Bibliothek und örtlichen Vereinen

Programm:

Sonntag, 15.10.06

St. Valentin a.d.H. - Kultursaal

14:00 Uhr bis 17:00 Uhr

SPIELE-NACHMITTAG

FÜR KINDER UND ERWACHSENE

Über 80 Gesellschaftsspiele können gespielt, erlernt und ausprobiert werden. In Zusammenarbeit mit dem Spieleverein “dinx”

Montag, 16.10.06

Graun - Vereinssaal

Beginn: 20:00 Uhr

Vortrag: “RELIGIÖSES ERZIEHEN, ABER WIE?”

Referent: Robert Anrather, Kaltern

Freitag, 20.10.06

Graun - Vereinssaal

Beginn: 20:00 Uhr

Vortrag: “BEZIEHUNG UND PERSÖNLICHKEITSTYP”

Referent: Uwe Doll, HP Psychotherapie(D) Anhand des Enneagramm-Modells beschreibt der Gastreferent die neun Persönlichkeitsmuster und wie wir damit im Alltag umgehen können.

Impressum:

“GROSSELTERN - GEFRAGTER DENN JE”

Referentin: Christl Maffei

Freitag, 27.10.06

Graun - Vereinssaal

Beginn: 20:00 Uhr

Vortrag:

“MUT MACHEN - MIES MACHEN”

Referent: Rudolf Schöpf Toni Pizzecco zeigt in seinem Buch anhand von Alltagsbeispielen auf wie man sein Denken in die "richtige Bahn" lenkt, um glücklich und zufrieden zu leben.

Montag, 30.10.06

Graun-Vereinssaal Beginn: 20:00 Uhr

Vortrag:

“WAS KINDER BRAUCHEN”

Referentin: Sonja Bisi, Psychopädagogin

Z usatzangebote: Freitag, 20.10.06

Kindergarten St.Valentin a.d.H.

Beginn: 13:30 Uhr

“Bilderbuchkino”

Referentin: Ingeborg Zingerle

Samstag, 21.10.06

Bibliothek St. Valentin a.d.H.

Beginn: 10:30 Uhr

“Märchen für Grundschüler”

Mals - Kulturhaus Beginn: 20.00 Uhr

Aqua Fitness Day

Aqua Power und Aqua Step

Sonntag, 29.10.06

Hallenschwimmbad Mals

10.30 bis 18.00 Uhr

Kurzfilme aus dem Vinschgau

Montag, 30.10.06

Mals - Bibliothek Beginn: 20.00 Uhr

Yoga zum Kennenlernen

Dienstag, 31.10.06

Sportanlagen Mals - Turnhalle

Referentin: Ingeborg Zingerle

Eine Gemeinschaftsaktion von Bibliothek, Kindergarten und Grundschule St. Valentin a.d.H.

LITERATURRUNDE IN SCHLANDERS

Michael Kehlmann

“Die Vermessung der Welt”

Veranstalter: BA Schlanders

Initiative von ...in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus / Finanziert durch Aut.Prov.BZ- Amt für Weiterbildung / Koordination: Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle

Programm:12.10.06-26.10.06

Freiraum-Schlanders, JuZe-Naturns

JuZe Freiraum Do. 12.10.06

Calcettoturnier ab 19.00 Uhr Anmeldung vor Spielbeginn

JuZe Naturns Sa. 14.10.06

Metal Konzert ab 20.00 Uhr

JuZe Freiraum Mi. 18.10.06

SING STAR Karaoke Turnier ab 19.00 Uhr Anmeldung vor Spielbeginn

JuZe Freiraum Do. 19.10.06

Filmabend „Bob der Buttler“ Komödie ab 19.30 Uhr

JuZe Naturns Fr. 20.10.06

Kinoabend mit „Last Hero“ Beginn 19.30 Uhr

JuZe Freiraum Sa. 21.10.06

Kreative Bildgestaltung Teil1

Beginn um 15.30 Uhr Anmeldung im JuZe

JuZe Naturns Di. 24.10.06

Playstationturnier ab 18.00 Uhr Anmeldung kurz vor Spielbeginn

JuZe Freiraum Di. 24.10.06

Kreative Bildgestaltung Teil2 Beginn um 15.30 Uhr Anmeldung im JuZe

JuZe Naturns Sa. 28.10.06

Halloweenfete NUR für Mittelschüler mit DJ Ulf von 18.00 bis 22.00 Uhr

JuZe Freiraum

Sa. 28.10.06

Halloween mit evtl. Konzert am Abend

JuZe Naturns:

Jeden Donnerstag: Aktivity& Fun: Jugendliche gehen um 19.00 Uhr zum Hobbyfußballspielen in die Sporthalle der Mittelschule Naturns; Infos im JuZe unter: 0473/673297

Jeden Montag: Girlsday von 15-19.00 Uhr im JuZe; Infos bei Lisi unter: 3403220631

Auch dieses Jahr war das Stabner Fußballturnier –organisiert vom JuZe Naturns- eine „mords Gaudi“ für die acht Hobbymannschaaften, welche am Turnier teilnahmen. Es versteht sich, dass sich niemand spitzen Leistungen erwartete, aber dennoch bemühten sich alle Mannschaften –wenigstens so nah wie möglich- an die Spitze zu kommen. Der JuZe Chef Martin hatte natürlich wieder die Pfeife in der Hand... sorgte für ein faires Spiel, für Recht und Ordnung in dem manchmal chaotischen Getümmel von flinken Fußballern. Alle gaben ihr Bestes, aber letztendlich besiegte die Mannschaft „Mas que Nada“ die „Kriechtiere“ im Finale mit 2:0. Natürlich

n ur, weil dieses Jahr das JuZe nicht mitgespielt hat und die Kriechtiere kamen wohl auch nur in die letzte Runde weil der JuZe Präsident Zeno das erste Tor der Mannschaft geschossen und somit zu äußerst einsatzfreudigem Spielen motiviert hat; also hatte das JuZe doch (indirekten) Einfluss auf den Ausgang des Turniers. Fürs leibliche Wohl sorgten die spitzen Grillmeister Ossi und Vera, sowie Jonas und Sylvia. Naja, was mit Liebe gekocht wird schmeckt einfach besser! Dem Seppele gefiel es beim Aus-

Neuer Mitarbeiter im JuZe Freiraum

Der Martin isch gongen und der Lukas kemmen.

Martin hat sich in diesen Sommermonaten entschlossen, nochmals das Studentenleben zu genießen und entschied sich in Wien die Ausbildung zum Sozialarbeiter anzufangen. Schade für das Jugendzentrum, denn die letzten zwei Jahre hat auch Martin das Jugendzentrum sehr geprägt. Doch wir alle wünschen ihm viel Erfolg und viel Spaß in Wien!!

An seine Stelle rückte Lukas Marsoner ebenso aus Latsch nach. Er absolvierte die FOS in Meran und baute in den letzten Jahren bereits einige Kontakte zum Jugendzentrum auf, z. B. als Grillmeister bei Konzerten. Mit viel Energie und frischem Wind startet er nun in den Treffalltag des Jugendzentrums.

Gemeinsam mit Barbara Wopfner ist nun auch Lukas Ansprechpartner im Jugendzentrum Freiraum Schlanders.

schank der Getränke auch ganz gut, wie sollte es anders sein bei derart charmanten Helferinnen! Und für etwas Plaudern mit DJ Ulf war auch immer wieder Zeit. Als Abschluss des Turniers gabs die Preisverleihung mit tollen Preisen der Volksbank. Eine kleine und witzige Ansprache seitens des Schiedsrichters und der Vertreter der Mannschaften, welche den Pokal entgegennahmen, blieb selbstverständlich nicht aus. Kurzum: ein Turnier, das es nur zu wiederholen gilt im nächsten Jahr!

Am diesjährigen Kindersommer in Schlanders nahmen 169 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren teil, denen ein abwechslungsreiches Programm geboten wurde. Sechs Wochen lang kümmerten sich vier Betreuerinnen um die Kinder aus Schlanders und den anderen Mitgliedsgemeinden des Jugenddienstes. Tatkräftig unterstützt wurden sie dabei von vier Praktikantinnen. An zwei Tagen der Woche konnte war der Festplatz „Matscher Au“ in Schlanders fixe Station von den Kindern genutzt werden. An den restlichen Tagen wurden diverse Ausflüge im Vinschgau unternommen. So standen Schwimmbadbesuche, Wanderungen mit anschließendem Grillen, Spieleolympiaden, Schatzsuchen und Basteltage aus dem Programm. Für die Organisation zeichneten sich der Jugenddienst Mittelvinschgau gemeinsam mit der Gemeinde Schlanders verantwortlich. Finanziert wurde das erlebnispädagogische Risflectingprojekt vom Amt für Hochschulfürsorge, der Gemeinde Schlanders, einen Selbstbehalt der Eltern und dem Jugenddienst Mittelvinschgau.

180 Jahre Markt

Originalurkunde der Verleihung des Laatscher Marktes durch Franz I. „von Gottes Gnaden Kaiser von Österreich“ mit zerbrochenem Siegel.

Der Laatscher Markt wurde dem kleinen Obervinschger Dorf „nach seiner königlich-kaiserlichen Majestät höchst eigenem Befehlen“, wie es in der Originalurkunde heißt, im Jahre 1826, also vor genau 180 Jahren verliehen. Die mit Siegel und Unterschrift des österreichischen Kaisers Franz I. versehene Urkunde legt den 25. Oktober eines jeden Jahres für die Abhaltung des Marktes fest. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählte der Laatscher Vieh- und Krämermarkt zu den größten in unserer Gegend und konnte beispielsweise mit dem „Gollimorkt“ in Mals oder dem „Sealamorkt“

in Glurns durchaus mithalten. Bereits nach dem Ende des 2. Weltkrieges verlor er aber rasch an Bedeutung. Es wurde mit der Zeit immer weniger Vieh aufgetrieben und auch die auswärtigen Händler und Handwerker blieben aus, bis er schließlich in den 1980er Jahren gänzlich zum Erliegen kam. Lediglich in den Gasthäusern bekam man die übliche „Saure Supp“ am Markttag aufgetischt. Jedoch im Jahr 2004 wurde dem fast schon in Vergessenheit geratenen Laatscher Markt von den lokalen Kaufleuten und Gastwirten, in Zusammenarbeit mit den Laatscher Bauern und den Gewerbetreibenden des Ortes, nach 17 Jahren neues Leben eingehaucht. In dieser erneuerten Form präsentiert sich der Laatscher Markt auch heuer wieder und zwar am Mittwoch, den 25. Oktober entlang der Straße, die in die Handwerkerzone von Laatsch führt.

pr-info: „Keschtnriggl“, Völlan Kastanienbäume

Unter diesem bewusst provokanten Titel stand eine Tagung, welche vor nunmehr 14 Jahren im Südtiroler Obstbaumuseum in Lana stattfand. In der Folge wurden 1999 die Kastanientage in Völlan und Tisens ins Leben gerufen, welche von Anfang an ein voller Erfolg waren und unter dem Namen „Keschtnriggl“ heute ein alljährlicher Treffpunkt von Kastanienfreunden aus nah und fern geworden sind. Andere ähnlich qualitätsvolle Veranstaltungen im Eisacktal und Vinschgau folgten und mit der letzthin durchgeführten (Wieder)-Gründung einer Vereinigung der Kastanienbauern, welche sich mit Rat und Tat für Anbau und Vermarktung der Edelkastanie einsetzen, konnte auch das wichtigste Ziel erreicht werden, nämlich den Fortbestand der Edelkastanien in unserem Land zu sichern.

So können wir heute mit Freude und Genugtuung feststellen, dass die Edelkastanie nicht mehr zum langsamen Tode verurteilt ist, sondern dass dieser herrliche Charakterbaum der bäuerlichen Kulturlandschaft auch in Zukunft den Talrändern und Mittelgebirgslandschaften an Etsch und Eisack seinen unverwechselbaren Stempel aufdrückt und ihnen einen Hauch von südlicher Exklusivität verleiht.

Christoph Gufler, Bürgermeister Marktgemeinde Lana und Initiator der Kastanientage

Christoph Gufler: Keschtnriggl, Hauch südlicher Exklusivität

sonderthema Bauen und Gesundes Wohnen

Schlinig - Gasthof Edelweiß

Naturnahe Einstellung

Gasthof Edelweiß, Schlinig

Planung, Bauleitung und Einrichtung: Architekturbüro Stecher, Prad, Hauptstraße 95

Bauherr: Familie Rudolf Peer, Schlinig

Baubiologische, ökologische Holzständerkonstruktion in Niedrigenergiebauweise.

Herausforderung an den Architekten für den Neubau: zeitgemäße Formensprache und zugleich Anpassung

an den bestehenden Baukörper und das ländliche Dorfbild von Schlinig. Neue großzügige nach Süden ausgerichtete Gästezimmer

Bauweise: kompakter Baukörper, diffusionsoffene Holzständerbauweise mit ausgeblasener Zellulosedämmung, Verkleidung mit naturbelassener unbehandelter senkrechter überdeckter Lärchenschalung, mehrschichtverleimte Massivholzdecken, vorgestellte geschützte Holzbalkone, letzte Decke als Hohlkas-

Außenansicht: Integrierung des neuen Baukörpers bezüglich Material und Formensprache in das Umfeld von Schlinig.

links Eingangsbereich: dient als Pufferraum im Norden, naturbelassene Lärchenschalung, Naturpolstermöbel, pflegeleichter Steinboden.

rechts: Bad: großzügiges Bad mit Waschtisch

tendecke mit Holzweichfaserdämmplatten gegen die sommerliche Überhitzung, Kaltdach.

Treppe und Aufzug aus sicherheitstechnischen Gründen in Massivbauweise.

Konsequente Weiterführung der naturnahen Einstellung in der Küche mit Produkten vom eigenem Bauernhof.

Architekt Kurt Stecher, Prad

Möbel, Böden und Decke in massiv-Naturholz unbehandelt oder geölt (Fichte, Bild unten, oder Ahorn, Bild oben), Wandheizung; Stoffe und Vorhänge in natürlichem unbehandeltem Material, keine elektrostatische Aufladung (Bild links). Unbehandelte Baumwollbettwäsche, Naturfasermatratzen. Netzfreischaltung in den Zimmern: Schlafen ohne elektrische und magnetische Strahlung

Alle von uns verarbeiteten Materialien werden regelmäßig von unabhängigen Instituten auf Umweltgifte kontrolliert. Dafür bürgt unser Prüfsiegel STRENG SCHADSTOFF KONTROLLIERT, das jede einzelne Naturmatratze trägt.

Auch von Stiftung Warentest und Öko-Test sind unsere Produkte mehrfach ausgezeichnet.

Schadstoff kontrollierte Naturmatratzen

sonderthema Bauen und Gesundes Wohnen

Kortsch

Transparent

Wohnhaus Familie Petra Schönthaler und Gerhard Stecher, Kortsch

Planung, Bauleitung: Architekturbüro Stecher, Prad, Hauptstraße 95

Bauherr: Familie Petra Schönthaler und Gerhard Stecher, Kortsch

Niedrigenergiebauweise:

- Massivbauweise mit Außendämmung

- Öffnung des Gebäudes (Aussicht, große Fensterflä-

chen) nach Osten zum Kastanienhain und Süden zur Sonne, geschlossene Fassade Richtung Norden und zur Straße.

- Sommersituation: großzügiges Vordach und natürliche Beschattung durch Kastanienbäume schützen Innenraum vor sommerlicher Überhitzung der Innenräume

- Wintersituation: Sonne steht tief und gelangt so in den Wohnraum

- Heizung: Pelletheizung, Niedrigenergieheizung als Fußbodenheizung, zentraler gemauerter Ofen wärmt den gesamten Wohn- Essbereich.

- Offener, transparenter, übersichtlicher Grundriss Architekt Kurt Stecher, Prad

Vorgelagerte, großzügige und geschützte Terrasse im Süden als Erweiterung des Wohnraumes, naturbelassenes Lärchenholz für Dachkonstruktion und Boden Terrasse

zentraler gemauerter Ofen als Treppe in das Obergeschoss ausgebildet, Durchsicht in den Essbereich, naturnahe und zuleich pflegeleichte, elegante Materialien werden im gesamten Gebäude für den Innenraum verwendet: naturbelassener Parkettboden, Massivholzmöbel, natürliche Stoffüberzüge, Schiefer als Treppenbelag, diffusionsoffener Innenanstrich.

Massivholzmöbel bilden wohnliche Atmosphäre, Kochen/Essen und Wohnbereich sind funktional voneinander getrennt, es besteht aber Sichtbeziehung

große Schiebetür erweitert den Wohnraum, naturbelassener Lärchendielenboden, verzinktes filigranes Stahlgeländer ermöglicht in der Natur zu “leben”.

Aussicht durch den Wohnraum auf die Terrasse und das Dorf Schlanders

Klimahäuser von Rubner Haus. Nach gewünschter Architektur des Bauherrn baut Rubner Ihr Klimahaus in Klasse A+, B, oder C Die kompakte und raumsparende Holzbauweise sowie der effiziente Vollwärmeschutz mit Kork, sind nur einige der vielen Vorteile eines Holzhauses. Gesund wohnen und sich wohl fühlen in einem Klimahaus nach Maß.

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Musterhauszentrum Kiens Mo - Fr 8 - 12 / 13 - 17 Sa 9 - 12 / 13 - 17 Uhr

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sonderthema Bauen und Gesundes Wohnen

NATURSTEINTEPPICH

Kreative Oberflächengestaltung für den Innen- und Außenbereich

Maximale Gestaltungsfreiheit

Natursteinteppich ist dekorativ, hoch belastbar und ökonomisch, ein Material, das jedem Bauherrn ein Maximum an Gestaltungsfreiheit bietet. Ob in schlichtem Design oder in voller Farbenpracht, die Auswahl an Farbtönen und Körnungen ist schier grenzenlos. Daher ist der Natursteinteppich wahrer Ver-

wandlungskünstler für Untergründe wie Beton-, Estrich-, Kunststoff-, Holz- und Fliesenböden, oder gar Asphalt. Für diesen einzigartigen Bodenbelag wird kantenfreier Sedimentkiesel (Quarz), der in Größe und Farbe sortiert, gewaschen und getrocknet wurde, eingesetzt. Um aus den Steinchen Natursteinteppich zu machen, verwendet man glasklares, lösungsmittel-

Vertretung für Südtirol/Vinschgau:

Felix Alber Alber Invest GmbH Tel. 0473 739958 alber.felix@brennercom.net

freies und UV-stabiles Kunstharz, das die einzelnen Steinchen unsichtbar und unzertrennlich miteinander verbindet.

Ideal für Innen- und Außenbereich

Im Innenbereich angewandt vermittelt er ein angenehmes und wohliges Gehgefühl, da der Natursteinteppich, trotz seiner Steinbelagsqualität, subjektiv als „weich“ empfunden wird. Durch seine offenporige Struktur ist der Natursteinteppich sehr schallarm, vermindert die Staubaufnahme und verhindert so unangenehme Staubverwirbelungen in der Luft. Auf Natursteinteppich gestellte Gegenstände bleiben daher länger staubfrei. Im Außenbereich ist Natursteinteppich besonders frostbeständig.

Natursteinteppich heizt mit Für Räume mit Bodenheizung ist Natursteinteppich optimal. Es wird ein nahezu verlustfreier Wärmedurchgang erzielt und ermöglicht einen schnellen Temperaturausgleich der umgebenden Raumtemperatur. Zudem besteht die Möglichkeit den Natursteinteppich als Heizungsboden mit Stromanschluss ohne großen Aufwand einzubauen.

Bad- und Wellnessbereich

Der Natursteinteppich ist mit nur sechs Millimetern Bodenbelagsdicke und wegen seiner Rutschsicherheit vor allem für Bäder und Wellnessbereiche geeignet.

Auch hier sind den Gestaltungsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt.

Schnelle Bauausführung und vielseitig anwendbar

Innerhalb 24 Stunden nach Anbringung ist Natursteinteppich begehbar und weitere 24 Stunden später bereits leicht und innerhalb einer Woche voll belastbar. Als Anwendungsbereiche für Natursteinteppich kommen eigentlich alle Wohnräume vom Keller bis zum Dachgeschoss und die Außenbereiche in Frage. So eignet sich Natursteinteppich besonders für Böden in Wintergärten, Treppen, Dielen, Küche, Bäder, Eingangsbereiche, Hoteleingänge, Garagen, Wohnräume, Schwimmbadränder, Gestaltung von Sauna- und Wellnessbereiche, Terrassen, Balkone und Anbringung von Logos und Schriften auf Böden und Wänden.

Pflege

Der Natursteinteppich braucht außerordentlich wenig Pflege! Es ist eine normale Reinigung mit dem Staubsauger und eine jährliche Grundreinigung mit Dampfsauggerät nötig.

Ludwig Fabi

sonderthema Bauen und Gesundes Wohnen

Landesberufsschule Schlanders

Neue Baukultur für gesundes Bauen

Wie soll der Mensch gar die Technik beherrschen, bevor er sein eigener Herr ist? Die Frage nach der Technik ist die nach dem Menschen. ( Rudolf Pannwitz) Planer und Bauschaffende greien heutzutage auf Techniken zurück, die von allen Materialzwängen loslösen. In dieser Freiheit liegt aber die neue Verantwortung für die Gesundheit der Hausbewohner. Gefordert ist nun ein Bauen nach den Grundegeln der Baubiologie. Dieser neuen Aufgabe stellt sich schon über Jahre auch die Landesberufsschule Schlanders, die neben der Vermittlung von Basiswissen auch die Weiterbildung nach baubiologischen Maßstäben anlegt. Verantwortich für die berufliche Weiterbildung ist Fachlehrer Peter Spechtenhauser. Jedes Schulahr plant er mit anerkannten Fachexperten Kurse an der Berufsschule Schlanders. Begriffe wie Bauökologie, gesundheitsförderndes Mikroklima, primäre und sekundäre Qualitäten von Baumaterialien sowie die allgemeine Baubiologie müssen unbedingt zum Repertoire der Bauleute werden. Sie stellen den Menschen in den Mittelpunkt ihres Bemühens um ein Gesundes Bauen und Wohnen. Kurse, Seminare und Lehrgänge wie Permakultur, Lehmbau, Natursteinworkshop, Feng Shui, Wärmedämmverbundsystem als Qualitätsprodukt, Radiästhesie, Elektrobiologie, Reinigung von Natursteinbelägen und vor allem die Ausbildung zum Baubiologen, welche allesamt

Schlafplatzuntersuchung mit Elektrobiologe Dr. Arch. Siegfried Voos

Erkenntnisse über Gesundes Bauen und Wohnen vermitteln, wurden im vergangenen Jahr angeboten und durchgeführt. Für die Ausbildung zum Baubiologen in dem Zeitraum von Jänner bis September 2006 konnten anerkannte Fachreferenten wie z.B. Günther Gantioler, Bernhard Oberrauch, Anntraud Torggler, Aribo Asam, Markus Stricker, Peter Erlacher aus Südtirol und Arch. Winfried Schneider, Prof. Dr. Hermann Knoflacher, Geobiologe, Arch. Siegfried Voos, Arch. Holger König aus dem Ausland beauftragt werden. Die Ausbildung zum Baubiologen wurde in Zusammenarbeit mit der Arche B (Verein für Umwelt- und menschengerechtes Bauen und Wohnen) organisiert. Die TeilnehmerInnen erhielten in den 230 Stunden Informationen in den Themen Klima - Architektur, Grundregeln der Baubiologie, ökologisches und energiesparendes Bauen, regionale und funktionale Architektur, kinder- und menschengerechte Außenplanung, organische Architektur, Verkehr und regionale Wirtschaft, Raumordnung mit Berücksichtigung sozialer und organischer Aspekte, Elektrobiologie, Energiebilanzierung, Baustofflehre, Ökobilanzierung, nachhaltige Baustoffe, Bau von Sonnenkollektoren, Gründächer und Zimmerpflanzen, nützliche und schädliche Tiere am Bau, Holzschutz, und Feng Shui. Ein Anliegen der Organisatoren zur Ausbildung der Baubiologen ist die offizielle Anerkennung einer speziellen Berufsqualifikation und eine genaue Aufgabenstellung der Baubiologen.

Peter Spechtenhauser, Verantwor tlicher für die berufliche Weiterbildung

Im neuen Schuljahr werden wiederum Seminare wie Radonschutz, Photovoltaik, Bauphysik, Gesundheit ein Standortproblem, Elektrosmog u.a.m. angeboten.

• Biologische Anstriche & Lehmputze

sonderthema Bauen und Gesundes Wohnen

Naturns

Schickes Wohnhaus

Die

Vorstellungen der Bauherren waren klar und trotzdem aufwendig: aus einem Wohnhaus aus den 70er Jahren sollte ein schmuckes Wohnheim inmitten einer der schönsten Wohnzonen in Naturns entstehen, bei welchem viel Wert auf einheimische Materialien gelegt werden soll. An der Grundform des Gebäudes konnte nicht gerüttelt werden; so handelt es sich um einen Teilabbruch und Wiederaufbau.

In der Sprache der Architekten bedeutet dies: „Ein Würfel wird ausgehöhlt. Das Volumen wird kleiner, Innen und Außenbereiche definieren sich. Es entsteht eine introvertierter Innenhof, der spannende Durchblicke ermöglicht; oder eine exponierte Dachterrasse, die letzte einer Reihe von Ebenen, welche

die Außenbereiche bestimmen. Das gezielte Aushöhlen verschiedener Bereiche schafft unterschiedliche hohe Räume, die zur Steigerung der Wohnqualität beitragen.“ In der Konstellation der beiden jungen Meraner Architekten Stefan Bauer und Heinold Gasser fanden sie die richtigen Ansprechpartner, um ihr Bauvorhaben realisieren zu können. Das oberste Geschoss wurde komplett abgetragen. Die Decke des darunter liegenden Geschosses wurde an verschiedenen Stellen abgeschnitten und unterfangen. Dadurch

sind wertvolle Innen- und Außenräume entstanden. Der Schlafbereich im obersten Geschoss wurde in Holzbauweise mit umweltfreundlichen Materialien ausgeführt. Der restliche Baukörper wurde in Massivbauweise aus Stahlbeton und Mauerwerk verwirklicht. Den Abschluss findet eine Glasfassade im Süden; das Dach wurde mit einer Begrünung versehen. Die Isolierung wurde mittels Kork ausgeführt. Die beiden Bauherren Florian und Katja legten großen Wert auf das natürliche Bauen: So sollte die Außenkonstruktion aus Holz (einheimische Lärche) nicht behandelt werden. Die mit der Zeit verwitternden Außenwände bilden dann einen Kontrast zu den roten Rollos und ergänzen das Gesamtbild der Umgebung mit den ebenfalls verwitterten Umzäunungen. Somit war es selbstverständlich, dass sämtliche Hölzer aus einheimischen Wäldern geliefert werden mussten: Die Fichtenhölzer stammten aus Vöran und die Schnalser Lärchen wurden sogar vom Bauherren selbst geschnitten.

Wie es sich für ein modernes Haus gehört, wurde anstelle der „traditionellen“ Elektroanlage eine Busanlage installiert: über eine Datenleitung können die Beleuchtung, die Rollos und die Heizung gesteuert werden. Zudem kann diese Anlage in Zukunft nach Beleiben erweitert werden. Für die Beheizung wählte man eine Kombination aus Boden- und Wandheizung.

Sämtliche Holzböden wurden aufgelattet und der Zwischenraum mit Schafwolle ausgefüllt. Bei der Inneneinteilung standen die beiden Architekten nur beratend zur

Seiten: die Bauherren hatten somit fast freie Hand, um das Ambiente so wohnlich wie möglich zu gestalten.

Noch immer schwärmen die Bauherren vom Lehmputz: dieser nimmt Feuchtigkeit und Wärme auf und gibt diese bei Bedarf dann wieder ab; dadurch entsteht ein sehr angenehmes Wohnklima. Für einen Teil der Böden wurde auf eine Kunstharzbeschichtung zurückgegriffen: ein klares Rot durchzieht somit den Korridor und die Treppen.

Nachdem man im Leben vermutlich nur einmal baut, war es den Bauherren schon wichtig, dies von Anfang an zu durchdenken und sich bereits in der Baufase hineinzuleben. (klab)

Oben: Architekt Heinold Gasser
Unten: Architekt Stefan Bauer

sonderthema Bauen und Gesundes Wohnen

Für Baufachmann Peter Erlacher ist Kalk auch in der heutigen Zeit noch ein wertvoller Baustoff, da der Kalk Klima regulierende Wirkung hat (atmende Wand) und Schadstoffe absorbiert. Ebenso wirkt Kalk antiseptisch und bietet Schimmelpilzen keinen Nährboden. Nicht außer Acht zu lassen sei auch der ästhetische Aspekt, denn das typische Kalkweiß kann durch keine andere Farbe erreicht werden. Unter anderem, auch aus diesem Grund, wird bei der Sanierung von denkmalgeschützten Projekten ausschließlich Kalk verwendet.

Bei Verwendung von Kalkfarbe muss jedoch bedacht werden, dass diese nur auf mineralischem Untergrund aufgetragen werden kann und es durch die niedrigere

Kalk ein uralter Baustoff

Deckfähigkeit mehrerer Anstriche bedarf. Auch die längere Trockenzeit, besonders bei Kalkputzen, ist zu berücksichtigen.

Die Kenntnis und Verwendung des Kalkes greift weit in die Frühzeit zurück. Mit gebranntem Kalk wurden schon Teile der Chinesischen Mauer erbaut, ebenso verwendeten die alten Römer Kalk als Baustoff.

Da auch im unteren Vinschgau genügend kalkhaltiges Gestein zu finden ist und die Waldbestände an der Nörderseite genügend Heizmaterial hergeben, befinden sich hier Reste mehrerer Kalköfen.

Um die alte Handwerkstradition des Kalkbrennens zu bewahren, hatte sich der Heimatpflegeverein Naturns – Plaus um die Restaurierung des Kalkbrandofens am Birchberg bei Plaus bemüht. Am 20. August wurde er feierlich gesegnet. Zahlreich waren die Besucher des „Kalkofenfestes“, die aufmerksam und interessiert auf

links: der erst kürzlich renovierte Kalkofen am Birchberg/Plaus rechts unten: Beschreibung des Aufbaues an der Anschlagetafel am Birchberg

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das Anfeuern des Ofens warteten. Der gesamte Brennvorgang konnte aber nicht verfolgt werden, da sich dieser über Tage hinweg gezogen hätte. Allerdings gibt es noch ältere Mitbürger, die in ihrer Jugend am Kalkbrennen beteiligt waren und über das aufwändige Verfahren berichten können.

Die Kalksteine mussten am großen Steinbruch, oft auch durch kleine Sprengungen, herausgehoben und gespalten werden. Mit großem Kraftaufwand wurden die schweren Steine zum Brennofen gezogen, getragen oder „gedrahtelt“. Über dem Gewölbe des backofenförmig ausgemauerten Ofens wurden die Steine fachgerecht eingeschichtet, sodass das Feuer auch nach außen ziehen kann und die Steine nicht teilweise roh blieben. Darunter wurde dann drei Tage und Nächte lang gefeuert. Das Nachlegen des Holzes übernahmen je zwei Verantwortliche die abwechselnd ununterbrochen am Ofen ausharren mussten. Die Brenndauer und die große Hitze von 1.000 bis 1.400 Grad lassen auf einen sehr hohen Holzverbrauch schließen. Als Brennmaterial wurde Abfallholz verwendet.

Beim Kalkofen zwischen den Gadner-Höfen am Tomberg wurden angesengte Hölzer, die nach dem verheerenden Waldbrand 1945 überall verstreut herum lagen, verfeuert. Diese Mitteilung liefert den Hinweis, dass noch nach dem 2. Weltkrieg der Ofen in Betrieb war. Erst Anfang der fünfziger Jahre wurde das Kalkbrennen am Tomberg endgültig aufgegeben.

Die Abkühlung der gebrannten Steine nahm wiederum drei Tage in Anspruch. Sie wurden von den Bauern aus der Umgebung in Körben oder Kraxen abgeholt und auch ins Tal gebracht. Von dort wurden sie von den Handwerkern abgeholt um „eingelöscht“ zu werden. Dem gebrannten Kalk setzte man Wasser zu und so entstand unter lebhafter Wärmeentwicklung ein dicker Brei, der gelöschte Kalk. Beim Löschvorgang musste immer wieder vorsichtig umgerührt werden. Den fertigen Kalk ließ man in die Kalkgrube fließen.

Früher gehörte fast zu jedem Bauernhof eine Kalkgrube, und der Bauer achtete sorgsam darauf, dass sie stets gut abgedeckt und feucht gehalten wurde, denn der Kalk durfte nicht austrocknen oder gefrieren. Das Verarbeiten von Kalksteinen war also eine mühsame Arbeit, die durch den vermehrten Einsatz von Zement und Beton, sowie neuer Farben und auch durch Umwelteinflüsse, immer mehr in den Hintergrund rückte.

Privat- und Gewerbetore

Lärm macht krank

Lärm beeinträchtigt unsere Gesundheit stärker als wir annehmen. Insbesondere die Dauerberieselung kann bereits bei erstaunlich niedrigem Geräuschpegel ernste Gesundheitsstörungen hervorrufen. Man spricht dann von chronischem Lärm.

Ist Lärmempfinden rein subjektiv?

Der quakende Frosch in Nachbars Teich: Lärm.

Der quakende Frosch im eigenen Teich: ein Naturlaut.

Die Lieblingsmusik des Nachbarn: Lärm.

Die eigene Lieblingsmusik in gleicher Lautstärke: entspannend.

Das Schreien und Toben der Nachbarskinder: Lärm.

Die gleichen Geräusche, erzeugt durch den eigenen Nachwuchs: kaum wahrnehmbar.

Das spricht zunächst dafür, dass Lärmempfinden subjektiv ist. Auf

Gesundes Wohnen

der anderen Seite gibt es klare Befunde darüber, ab welcher Grenze Lärm krank macht. Lärm wird technisch definiert durch die Messgröße Dezibel. Der derzeitige Grenzwert zu krankmachendem Lärm liegt bei 85 Dezibel. Die Gefahrenschwelle, krank zu werden, liegt jedoch nach neueren Erkenntnissen bereits bei 60 bis 65 Dezibel. Entscheidend neben dem Geräuschpegel selbst ist vor allem dessen Kontinuität. Wer über mehrere Stunden ohne Unterbrechung Dauergeräuschen ausgesetzt ist, lebt gefährlich.

Hohe Gesundheitsrisiken durch Lärm

Zwar spielen subjektive Faktoren bei der Lärmempfindlichkeit eine große Rolle wie Konstitution, Einstellung zum Geräuschverursacher und Lebensalter. Inzwischen ist jedoch erwiesen, dass ein kontinuierlich hoher Geräuschpegel ab 60 Dezibel konkrete Auswirkungen auf die geistige Leistungsfähigkeit und auch auf das körperliche Befinden hat. Das Gedächtnis ist beeinträchtigt, auch Orientierungsvermögen und Spracherkennung leiden. Auf seelischer Ebene ist bei vielen Menschen eine Veränderung der Gemütslage zu beobachten: Antrieb und Motivation schwinden, posi-

tive Gefühle stumpfen ab oder verkehren sich ins Gegenteil. Messbar sind eine Beeinträchtigung der hormonellen Steuerung, die Veränderung vegetativer Regulationsmechanismen sowie eine Beeinflussung der Muskulatur. Auch das Hörvermögen selbst kann durch massiven Dauerlärm leiden. Messbar sind Auswirkungen auf Blutdruck und Herzschlagfolge. Hinzu kommen eine Veränderung der Atmung, des Hautwiderstandes, der Koordination, der Magenbewegung, der Magen- und Speichelsekretion, der Blutfette, der Elektrolyte, des Blutzuckerspiegels, der Gerinnungszeiten, der Zusammensetzung des Blutes, der Blutviskosität. Die physiologischen Zusammenhänge zwischen Lärm und körperlicher Reaktion sind noch nicht bis ins Letzte erforscht. Klar ist allerdings, dass Lärm zu Anspannung und Ärger führt, was wiederum die vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen zur Folge hat. Dadurch steigen Blutdruck und Blutfettspiegel.

… und alle fühlen sich rundum wohl …

Unsere Fachberater stehen Ihnen gerne unverbindlich zur Verfügung.

Bauen und Gesundes Wohnen

Farbberatung

in der Wohnraumgestaltung

Die Empfehlungen orientieren sich an der Jahreszeitentheorie

Farbberatung hat Hochkonjunktur, und das zu Recht. Farben spielen eine wichtige Rolle - nicht nur, wenn es darum geht, die Kleidung auf den eigenen Typ abzustimmen, auch bei der Gestaltung der eigenen vier Wände. Neben der ästhetischen lässt sich auch hier die psychologische Wirkung der Farben nutzen. Farben prägen die Atmosphäre eines Raumes. Sie können ihn sachlich kühl oder gemütlich warm erscheinen lassen, sie können stimulieren oder beruhigen.

Ein Farbkonzept für die eigene Wohnung lässt sich leicht anhand der Kriterien der Jahreszeitentheorie entwickeln. Sie ist in der Mode-Farbberatung bereits bestens bewährt. Mit ihrer Hilfe lassen sich Farbempfehlungen für die einzelnen Räume aufstellen und die farbliche Gestaltung einer Wohnung bis ins Detail planen.

Wohnzimmer

Allgemein gültige Empfehlungen hinsichtlich der idealen Jahreszeitenstimmung lassen sich hier nicht geben, da die Wünsche und Ansprüche an einen Wohnraum zu unterschiedlich sind.

Schlafzimmer

Eine Farbwirkung zwischen Beruhigung und Anregung ist hier erwünscht. Dafür eignet sich eine Kombination der Grundfarbe Blau mit Rot. Blau senkt in der Regel den

keit herab und bietet sich deshalb für lärmexponierte Schlafzimmer besonders an.

Optimale Jahreszeitenstimmung: Herbst oder Frühling. Die erdige Gesamtwirkung der Herbstfarben sorgt am besten für Entspannung. Apricot, Rotbraun und Rosttöne ergeben eine behagliche Raumstimmung. Sie können ideal mit Herbst- oder Frühlingsblau kombiniert werden, ohne dass die Raumstimmung kühl wirkt.

Esszimmer

Eine triste Raumstimmung setzt erwiesenermaßen die Magensaftproduktion herab. Ein fröhliches Ambiente hingegen fördert den Appetit. Optimal sind deshalb heitere, aufmunternde Töne, allen voran Gelb. Gelb stimuliert den Magen, fördert die Kommunikation und reflektiert bei festlichen Abendessen ein vorteilhaftes

Licht von den Wänden.

Optimale Jahreszeitenstimmung: Frühling, Sommer und Herbst mit dem jeweiligen Gelb als Leitfarbe. Die kräftigen Nuancen des Frühlings und des Herbstes erzeugen die beste Wirkung. Eine Kombination aus Sommergelb und einer anderen passenden Farbe erzielt eine kühle, vornehme Raumwirkung. Von einer Winterstimmung im Esszimmer ist abzuraten, da Winterfarben kaum zu längerem gemütlichen Sitzen einladen.

Kinderzimmer

Die Farbwahl im Kinderzimmer sollte den seelischen

Bedürfnissen der Kinder entsprechen, die Reizüberflutung mindern und gleichzeitig Entwicklung, Kreativität und Lernfähigkeit der Kinder fördern. Das jeweilige Alter der Kinder prägt auch die Farbvorliebe, die berücksichtigt werden sollte. Bis ungefähr zum neunten Lebensjahr wird Rot bevorzugt. Zwischen neun und elf Jahren kommen oft die Vorlieben für Orange, Gelb und schließlich auch Grün hinzu. Grün ist eine Mischfarbe aus Gelb und Blau. Hier deutet sich an, dass das Kind mehr und mehr lernt, seinen Verstand einzusetzen. Dieser Entwicklung zur Abstraktion hin entspricht die Farbe Blau. Sie wird zunehmend ab etwa zwölf Jahren bevorzugt. Die optimale Jahreszeitenstimmung: Allgemeingültige Bestlösungen gibt es hier nicht. Vorteilhaft ist eine klare Farbstimmung durch eindeutige, freundliche Farben, um das Kind nicht zu überreizen und abzulenken. Es empfiehlt sich daher große Flächen wie Wände und Böden in zurückhaltenden, hellen Nuancen zu gestalten, kleinere Flächen wie Gardinen, Kissen und Bettbezüge hingegen in kräftigen Tönen. Möbel, Spielund Arbeitstische sollen möglichst neutral gehalten werden, am besten in Naturholz. Da ein Kind durch Farbwünsche unbewusst auch emotionale Bedürfnisse ausdrückt, sollten Farbvorlieben möglichst berücksichtigt werden.

Elisabeth Perkmann Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch

Literaturempfehlung: Gisela Watermann: Farbberatung in der Wohnung, Bassermann-Verlag, 2000

sonderthema Bauen und Gesundes Wohnen

Jedes HARTL Haus kann nach klima:aktiv Richtlinien gebaut werden!

Schön:

Träume zu haben

Schöner:

Die eigenen Träume zu leben

Noch schöner: So zu wohnen wie ich bin

Ein HARTL HAUS, so individuell wie Ihre Träume.

Von Menschen, die sich Gedanken machenum gesundes Wohnen für Generationen!

Preis für energieeffiziente

Das Amt für Energieeinsparung der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol verlieh in Zusammenarbeit mit dem Amt für Bau- und Kunstdenkmäler der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol und unter der Schirmherrschaft der Stiftung der Kammer der Architekten, Raumplaner, Landschaftsplaner und Denkmalpfleger der Provinz Bozen einen Preis für energieeffiziente Altbausanierung.

Ausgezeichnet wurden realisierte Projekte, die sich gleichermaßen durch einen sensiblen und bewussten Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz und durch eine Optimierung des Energiehaushaltes auszeichneten. Bewertet wurden ausschließlich Objekte, die sich in Südtirol befinden und nach dem 1. Jänner 2000 fertig gestellt wurden.

Prämiert wurden in alphabetischer Reihenfolge:

Arch. Christoph Mayr-Fingerle, Haus Aichner – Klausen

Brida Moser Architekten, Wohnanlage IPES – Brixen

Arch. Ruth Pinzger, Haus Spechtenhauser – Laas

Verkaufsbüro Südtirol: 39026 Prad am Stilfserjoch

Kiefernhainweg 11

Tel.: 0473/616348

Hr. Unterweger: 348-7933505

Hr. Niederl: 335-5898607

manfred.niederl@hartlhaus.it www.hartlhaus.it

Arch. Michael Tribus, Landesgebäude Ex-Post-Bozen

Arch. Lukas Wielander Wohnhaus Wielander – Schlanders

Arch. Ruth Pinzger und Geom. Arnold Rieger erhielten für das „Haus Spechtenhauser„ in Laas einen Preis für energieeffiziente Altbausanierung

Beim Haus Spechtenhauser in Laas handelt sich um ein Wirtschaftsgebäude, welches in ein mehrstufiges architektonisches Nutzungskonzept umgewandelt wurde. Ein Haus im Haus entstand. Die innere Struktur setzte sich in die äußere ein und es blieben rein nur die Öffnungen bestehen. Die autonom statische Struktur wurde nicht mit dem bestehenden Mauerwerk verbunden.

Während sich der Wohnbereich um den Lichthof im Süden anordnet, befinden sich die Nassbereiche im nördlichen kälteren Bereich. Die Fensterbänder an der Ost- und Westfassade wurden ganz aufgeschnitten, um einen optimalen Lichteinfall zu erlangen und

Altbausanierung

um den Bewohnern den horizontalen Blickkontakt nach außen zu erhalten.

Durch die Öffnung gegen Süden wurde ein besserer Lichteinfall in den verglasten Innenhof erreicht. Aufgrund der großzügigen Verglasung auf der Südseite wird die passive Solarenergie genutzt. Die aktive Beheizung erfolgt durch Fernwärme.

Ludwig Fabi

sonderthema Bauen und Gesundes Wohnen

Der „Dino Rex“ in Augsburg

Der Vinschger Dino und seine Erbauer auf dem Gelände der „Flying Monsters“ in Augsburg

Dass

eine Wette zu einem Dinosaurier führen kann, der heute auf dem Gelände der deutschen Bundesheer Flugstaffel „Flying Monsters“ in Augsburg steht, ist außergewöhnlich. Begonnen hatte alles 2005 beim Weihnachtsessen der Gritsch Metall KG in Prad. Der Inhaber Max Gritsch wettete, dass er für das Skirennen in Sulden mit den Firmen Duca, Sanika und Isidor Grass einen „Pokal“ stiften wolle, der nur mit einem Sondertransport zu bewegen sei. Gesagt getan. Schon bald nahm der „Dino Rex“ (3,5 x 6 m) aus Schwarzblech mit Hilfe der firmeneigenen Laserschneidanlage Gestalt an. Der Transportunternehmer Alois Rungg brachte ihn pünktlich zum Renn-

tag zur Talstation der Seilbahn Sulden. Dort stand er zum Erstaunen der Skifahrern. Im Mai 2006 erhielt Gritsch dann einen Anruf vom Tornado Jagdbomber Piloten Ralf Palzer. Er wollte seine Fliegerkollegen zu seiner Pensionierungsfeier mit dem Dino überraschen. Der Transport wurde generalstabsmäßig geplant. Um das Monster transportfähig zu machen, musste ihm der Kopf abgeschnitten und dann wieder angeschweißt werden. Die Feier mit honorigen Ehrengästen begann mit einem letzten Flug des Piloten. Dann fuhren Max Gritsch und Thomas Gamper mit dem Dino auf. Die Überraschung war geglückt, und die handwerklichen Fertigkeiten des Vinschger Betriebes wurden gebührend gewürdigt. Seither ist Max Gritsch mit dem Piloten befreundet. Dieser ist inzwischen mit seiner Freundin Heidi in Meran ansässig. Und der „Dino Rex“ bei den „Flying Monsters“ könnte schon bald weitergereicht werden und zu noch höheren Ehren kommen. (mds)

pr-info: Prefa: Kosten sparen bei der Dach-Sanierung

Neues Dach auf altem Dachstuhl

Bilder: Von PREFA hergestellte Dächer aus Aluminium eignen sich besonders zur Dach-Sanierung, da sie leichter als herkömmliche Dächer sind, und so vor allem ältere Dachstühle weniger belasten. Bildquelle: PREFA

Die meisten Dächer werden nach zwei oder drei Jahrzehnten renovierungsbedürftig und müssen erneuert werden. Warnhinweise für ein marodes Dach sind z.B. Wasserflecken im Dachbodenraum, schief hängende oder heruntergefallene Teile der Dacheindeckung, feuchtes und schimmeliges Holz sowie Unebenheiten durch die Belastung am Dachstuhl. Kaputte Dächer beschädigen nicht nur die Gebäudesubstanz, sondern können sogar die Gesundheit der Hausbewohner gefährden. Kosten reduzieren – Für ein AluDach entscheiden Gerade bei der Sanierung eines alten oder schwächeren Daches sind die Kosten für die Dachstuhlsanierung in vielen Fällen erheblich. Diese Ausgaben können sich alle sparen, die sich für ein Komplettdach aus Aluminium entscheiden. Bei einem Gewicht von nur 2,3–2,6 kg/m2 kann die ursprüngliche Dachstuhlsubstanz erhalten werden.

Die Vorteile von Aluminiumdächern überzeugen nicht nur kluge Rechner

Die extreme Leichtigkeit des Materials macht Prefa zum optimalen Dach für alte und schwache Dachstühle. Aluminium ist ein Leichtmetall, das mechanischen Beanspruchungen und extremen Witterungsverhältnissen über Jahrzehnte trotz und aufgrund seiner Materialeigenschaften weder rosten, noch verwittern kann.

Wo andere Materialien im Hagel schon mal zersplittern können, trägt ein AluminiumDach höchstens ein paar Dellen davon. Aluminium bildet selbsttätig eine schützende

Schicht und ist somit korrosionsfrei. Gerade bei Dächern, die nicht aus einem Material gefertigt sind, können genau dort Probleme entstehen, wo zwei unterschiedliche Materialien aufeinandertreffen. Ein Langzeitdach von Prefa, das gänzlich aus farbbeschichtetem Aluminium hergestellt wird – von der Dachplatte über Kamineinfassung, Antenneneinfassung, Entlüftungsrohr, Schneenasen bis hin zur kompletten Dachentwässerung –, schützt das Haus wie eine wetterfeste Haut und macht es so stark gegen Witterungseinflüsse – Wartungsfreiheit inklusive. Selbst Sturmböen von bis zu 235 km/h widersteht so ein Dach durch eine spezielle Befestigungsmethode.

Überdeckung: aufwändige Entsorgung entfällt

Auch wenn der Dachstuhl stabil genug für einen neuen Belag ist, können mit der Entscheidung für ein Aluminiumdach von Prefa Kosten gespart werden. Nach Prüfung durch den Fachmann bietet sich die Variante der Überdeckung von alten Dachbelägen an – möglich ab 12° Dachneigung. Dadurch entfällt die aufwändige Entsorgung der alten Dacheindeckung und eine neue Dachstuhlkonstruktion ist auch nicht nötig.

Prefa – Das Dach, stark wie ein Stier!

Die Verlegung des Daches sollte ausschließlich durch den Fachmann – also Spengler oder Dachdecker – durchgeführt werden, um die hohen Produktansprüche mit 40 Jahren Prefa-Garantie zu gewährleisten.

Weitere Infos unter http://www.prefa.com/it/

Im staatlichen Gesetzesanzeiger vom 25. September 2006 ist das Dekret des Staatspräsidenten vom 7. Juli d. J. veröffentlicht. Dieses Dekret hat die Neuabgrenzung des Nationalparks Stilfserjoch zum Inhalt. Ca. 2600 ha des Vinschgauer Talsohlenbodens zwischen Rifair und Tarsch und der Ortskern von St. Gertraud im Ultental wurden aus dem Nationalpark ausgeklammert. Die untere Außengrenze des Schutzgebietes wird vom orografisch rechten Ufer der Etsch zurückverlegt an den Hangfuß am Nördersberg. Mit dieser Ausklammerung dauerbewohnten Siedlungsgebietes und intensiv bewirtschafteter Erwerbsflächen wurde eine langjährige Forderung berücksichtigt. Vor allem Grundeigentümer und Landbewirtschafter und oder

Neue Grenze Erfolg Gefahr?

Umrisskarte des Nationalparks Stilfserjoc h mit den Bodennutzungen und Landschaftsformationen.

Die rote Linie entspricht der Außengrenze des Nationalparks

haben sie

vorgetragen. In über 30 Jahren Verhandlungen hat es zur Ausklammerung unterschiedliche Größenvorstellungen und auch unterschiedliche Sichtweisen gegeben. Grundbesitzer und Landnutzer wollten das uneingeschränkte Eigentumsrecht möglichst ohne Auflagen des Landschaftsschutzes. Landschaftsschützer und Heimatpfleger haben sich für den Erhalt wertvoller Natur- und Kulturräume

Der Nationalpark Stilfserjoch und seine Nachbarn.

Der Nationalpark Stilfserjoch ist heute einer von 25 Nationalparks in Italien, einer von 13 Nationalparks im Alpenbogen zwisc hen Frankreich und Slowenien, weltweit gibt es heute ca. 8.300 Nationalparks.

unserer Landschaft stark gemacht. Das Endergebnis ist ein Kompromiss.

In diesem Beitrag sollen einige Etappen des Verhandlungsmarathons gerafft zusammengefasst und in Erinnerung gerufen werden.

Etappen der Neuabgrenzung:

1960 – 1980: Die Südtiroler Landespolitik unterstützt die Forderung der Vinschgauer Grundbesitzer und Landbewirtschafter nach Abschaffung des Nationalparks oder dessen Rückstufung und kann sich damit gegenüber dem Staat nicht durchsetzen.

1979: Durchführungsbestimmung zum Autonomiestatut (D.P.R. 279/1974) zum Sachbereich Landschaftsschutz. Den Autonomen Provinzen Bozen – Südtirol und Trentino wird ein Mitgestaltungsrecht in Sachen Nationalpark eingeräumt. Das Konsortium als Führungsform ist rechtlich in dieser Durchführungsbestimmung verankert.

Wolfgang Platter,

1986: Verhandlungsansatz 2-Zonen-Modell: Kernzone: Nationalpark, vorgelagerte Zone: Landesnaturpark. Forderung nach Ausklammerung des Haupttales im Vinschgau sowie der Seitentäler und aller Bergbauernhöfe.

1986: Besuch einer Expertenkommission der IUCN (internationale Union zur Erhaltung der Natur): Die Wissenschaftler unter der Leitung von Dr. Hans Bibelriether halten die Ausklammerung der Vinschgauer Haupttalsohle wegen ihrer starken durch den Menschen bedingten Veränderungen für vertretbar. Sie empfehlen für das Gebiet innerhalb des Parkes das Modell der Zonen unterschiedlichen Schutzcharakters.

1989: Neuer Verhandlungsansatz: Ausklammerung von 8.000 ha Fläche (entspricht der Haupttalsohle und den Seitentälern).

1991: Erlass des staatlichen Rahmengesetzes über die geschützten Gebiete (G. 394). Das 4 – Zonenmodell wird rechtlich verankert: In den Zonen mit hohem Nutzungsgrad wird ein niedriger Schutzstatus vorgesehen, in den Zonen mit hohem Natürlichkeitsgrad ein hoher Schutzstatus.

1992: Abkommen von Lucca: Der italienische Staat, die Region Lombardei und die beiden Autonomen Provinzen Trient und Bozen – Südtirol einigen sich schriftlich darauf, den Nationalpark gemeinsam in Form eines Konsortiums zu führen und zu verwalten.

1993: 3. kartografischer Vorschlag zur Neuabgrenzung des Nationalparks: Ausklammerung von 2.600 ha Talsohlenboden im Vinschgau und des Ortskerns von St. Gertraud in Ulten. Der erste Vorschlag, der in Rom nicht negativ beurteilt wird.

1993: Übernahme des politischen Abkommens durch den Gesetzgeber in Rechtsnormen auf Staats- und Landesebene. Im Süd-

tiroler Landesgesetz Nr. 19/1993 wird die Ausklammerung der Vinschgauer Talsohle aus dem Parkgebiet rechtlich als „MussBestimmung“ verankert.

1995: Einsetzung der Organe des Konsortiums. Beginn der Tätigkeit des Südtiroler Führungsausschusses und der Tätigkeit des Außenamtes.

2002: Positive Gutachten des Südtiroler Führungsausschusses und des Nationalparkrates zur Ausklammerung der Talsohle mit der Bedingung, der Prader Sand einen Schutzstatus als Naturschutzgebiet gemäß Landschaftsschutzgesetz des Landes Südtirol zuzuerkennen.

2003: Befürwortendes Gutachten zur Neuabgrenzung auch von Seiten des Umweltministeriums.

2004: Befürwortung des Vorschlages in der Staats- Regionenkonferenz.

2005: Verabschiedung eines befürwortenden Artikels durch den Südtiroler Landtag mit dem so genannten 1. Omnibus – Gesetz 2005.

2006: Juli: Beschluss des Ministerrates unter dem Vorsitz von Ministerpräsident On. R. Prodi

Juli: Unterzeichnung des Dekretes zur Ausklammerung durch den Staatspräsidenten G. Napolitano Sept.: Veröffentlichung des Dekretes im Gesetzesanzeiger des Staates

Und zum Schluss: Verhandlungsergebnisse sind Früchte beharrlichen Einsatzes und Teil der jüngeren Südtiroler Geschichte. Stellvertretend seien die Namen der Landeshauptleute Silvius Magnago und Luis Durnwalder, des Landeshauptmann- Stellvertreters Alfons Benedikter und die Abfolge der ressortzuständigen Landesräte für Natur- und Landschaftsschutz Giorgio Pasquali, Giancarlo Bolognini, Erich Ach-

müller und Michl Laimer genannt. Neue Grenze. Erfolg oder/und Gefahr? Die Zukunft wird zeigen, wie verantwortungsbewusst wir als Gesellschaft mit unserem Erbstück Landschaft umgehen!

Der Nationalpark Stilfserjoch in Zahlen

Ausweisungsjahr: 1935

Flächenausdehnung: 131.000 ha

Flächenanteile: in der Region Lombardei 45 % der Gesamtfläche, in Südtirol 41 %, im Trentino 14 %

Herzstück: Das Gebirgsmassiv der Ortler – Cevedale - Gruppe

Außengrenzen: im Westen das Obere Veltlintal (in der Provinz Sondrio), im Süden die Obere Val Camonica (Provinz Brescia) und das Rabbi- und Peiotal im Sulzberg (Val di Sole, in der Autonomen Provinz Trient), sowie der Hinterultner Talschluss ab St. Gertraud, im Osten der Vinschgauer Nörderberg zwischen Tarsch und Rifair, im Norden das Münster tal, das Stilfserjoch und das Tal von Livigno.

Höhenausdehnung: von 640 – 3.900 m MH. Damit beinhaltet der Nationalpark Stilfserjoch alle Vegetationsstufen vom montanen Nadelwald bis zu den Gletschern der Nivalstufe. Ca. 1/3 der Fläche entfällt auf Waldformationen, 1/3 auf Almgebiete, Zwergstrauchheiden und Rasengesellschaften, 1/3 machen die Felsformationen, Berge, Geröllhalden und Gletscher aus. Die landwirtschaftlichen Nutzflächen und die Siedlungs- und Wirtschaftsräume machen 2% der Gesamtfläche aus.

Führungsform: von 1935 – 1995 zentralstaatlich durch die staatliche Forstverwaltung (ASFD = Azienda Statale Foreste Demaniali), seit 1995 als Konsortium zwischen dem Staat Italien, der Region Lombardei und den Autonomen Provinzen Trient und Bozen – Südtirol. Rechtssitz und zentrale Verwaltungsstelle: bis 1962 Schlanders, seither Bormio.

Tarsch, Latsch und Morter
Schuttkegel von St. Martin in Glurns

Fußball der 3. Liga ASV Goldrain Raiffeisen und ASV Burgeis Raiffeisen

Gute Stimmung durch Zusammenarbeit

In den Mannschaften von Goldrain und Burgeis herrscht gute Stimmung: Das wurde am vorletzten Samstag bei Spielende bestätigt. Bei herrlichem Wetter trafen die zwei Mannschaften vor viel Publikum in Goldrain aufeinander. Vom Malser Schiedsrichter Andreas Ritsch geleitet endete das Spiel 1 : 0 für die Goldrainer,

nicht folgte, feierten am Ende die Spieler aus Goldrain ihren Tormann Markus Thaler, welcher die Gefahren in den letzten Minuten vereitelte.

Für den ASV Goldrain Raiffe-

Links: sauberer Pass, oben: im Zweikampf

, von Hansjörg Stecher und Stefan Niedermair trainiert, teilte am Spielende AusschussMarkus Gamper (rechts unten) Folgendes mit: „In der Mannschaft haben wir viele Leute, eben 24 Spieler unter Kapitän Harald Trafoier, der Abstieg wurde gut verkraftet und die Stimmung ist gut. Die gute Zusammenarbeit mit

Latsch in dieser Saison gibt Sicherheit und muss funktio-

Seit einem Jahr ist der Malser Gerd Veith Trainer in Burgeis. Der Kader ist wegen Verletungen und Sperren manchal eingeschränkt (in Goldain standen nur 13 Leute zur Verfügung, zwei Junge spielen das erste Mal). Als „flotte Gruppe“ bezeichnet Gerd seine Mannschaft, wobei er die gute Zusammenarbeit mit Mals unterstreicht: „6 Burgeiser spielen in Mals und 6 Malser in Burgeis!“ Ganz gut ist auch die Zusamenarbeit von alten Spielern wie Erich Thöni und jungen Spielern, welche von den Erfahrungen der „Alten“ prof itieren können. (lp)

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Oben: Michael Vent kämpferisch zwischen zwei Boznern von Virtus

Fußball - SSV Naturns Raiffeisen Industriepool

Endlich die Wende

Der Naturnser Fußball-Motor hat beim letzten Heimspiel buchstäblich angefangen anständig zu laufen. Nach 4 Niederlagen und einem Unentschieden kam der Sieg, gegen eine tabellenhohe

Bozner-Mannschaft, nämlich die Virtus. Das Rezept? Viel Einsatz und Disziplin im Spiel, wie Trainer Walter Insam am Spielende erklärte. Besonders der Einsatz und die Bewegung schufen die Differenz zwischen den zwei Mannschaften. Ansonsten war Virtus technisch nicht unterlegen, die Spieler im grün-weißen Trikot wurden

von der (korrekten) Aggressivität der jungen Blau-Gelben in die Defensive gezwungen. Es war auch wichtig für Bernd Muther zu seinem ersten verdienten Tor zu kommen. Dass die Entscheidung auch vom Verein herbeigeführt worden ist, bestätigte die Anwesenheit einer jungen und starken FanGruppe. (lp)

Don Bosco Rechts: Naturnser Fans

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Sportfoto der Woche

Dara gewidmet

Am 23., 24. 09.2006 fand das 6. Hunde-Turnier um den „Varner See“ statt. Florian Stampfer von der Ortsgruppe Tarsch wurde als Hundeführer 2. mit 280 Punkten, nur einen Punkt hinter dem Sieger. Florians Hund heißt „Dara vom Wolfs lick“ (was für ein nober Name wie jener von „Manto vom Cap Arkoa“ von Roman Lechtaler der Gruppe Morer/Latsch, der guter 4. wurde, mit 274 P.) (lp)

Vinschgau/ Lienz

TeamVinschgau beim Dolomitenmann in Lienz

Zum 5. Mal nahm das Team Vinschgau Austrialpin (im Bild) im September beim „härtesten Rennen unter der Sonne“, dem Dolomitenmann in Lienz (Osttirol) teil. Dieser sportliche Mannschaftsbewerb in den Lienzer Dolomiten zählt wohl zu den härtesten Teamwettkämpfen bei dem aus organisatorischen Gründen nur 110 Teams teilnehmen können. Mit dabei waren wieder Anton Steiner (Berglauf), Lorenz Peer (Paragleiten), Julian Rhon (Kajak) und Oswald Weissen-

horn (Mountnbike). Der Weltmeisterkanute Julian Rhon aus Köln war heuer zum ersten Mal mit dabei. Pünktlich um 10.00 Uhr starteten die 110 Bergläufer, wobei Anton nach 15 km und 1700 Höhenmetern in ei-

ner Zeit von 1:40:06 als guter Neunter am Gipfelkreuz dem Paragleiter Lorenz Peer übergab. Lorenz gelang ein ausgezeichneter Flug und er übergab nach 41:01 als Vierter das Rennen an den Kajakfahrer Julian. Somit stand einem möglichen Sieg nichts im Wege, aber dem Kanuten Julian unterlief im reißenden Wildwasser ein Torfehler, der mit einer Strafrunde von 3 Minuten beglichen werden musste. Dadurch konnte er erst nach 36:09 als Fünfzehnter Oswald in das Rennen schicken. Dieser war in bester Form und nach 23 km und 1700 Höhenmetern konnte er auf der anspruchsvollen technisch schwierigen Strecke in 1:39:33 noch auf den 4. Platz vorfahren. Die Anmeldung für den Dolomitenmann 2007 wurde vom Team Vinschgau Austrialpin bereits getätigt, denn die Leistungen der Athleten müssten eigentlich für einen Sieg reichen. Der „Vinschger Wind“ hält Sie auf dem Laufenden.

Volleyball Schlanders

Mit neuem Schwung ...

DieVolleyballerinnen des ASC Schlanders Raiffeisen starten mit Schwung in die kommende Saison. Mit Schulanfang beginnt traditionsgemäß das Kämpfen um die Flugbälle. Im heurigen Jahr beteiligen sich die Volleyballerinnen mit 6 Mannschaften an den offiziellen Fipav-Meisterschaften. Das Augenmerk der Sektion richtet sich schon seit langem auf die Jugendarbeit. Dies ist unter anderem erkennbar an den zahlreichen Mannschaften im VSSSektor und der Beteiligung an folgenden Jugendmeisterschaften: U12, U13, U14, U16, U18. Auch eine Kampfmannschaft wird heuer wieder in der 1. Di-

ball veranstalten alljährlich ein Preiskarten am 8. Dezember in Göflan und ein Hallenmixedvolleyturnier am 25. April in der Großraumturnhalle. Doch die Einnahmen aus diesen Veranstaltungen sind noch zu gering, sodass wir ständig neue finanzielle Unterstützungen suchen müssen.“

Welches Ziel setzt du dir für diese Saison?

„Unser ausgezeichneter dritter Platz vom Vorjahr lässt sich wohl kaum toppen – allerdings strebe ich auch heuer wieder die vorderen Play-off-Plätze an. Doch zählen am Ende nicht die Platzierungen, sondern das Miteinander, die Freude am Sport

die Gelegenheit um mit der langjährigen Trainerin Elfriede Gruber einige Worte zu wechseln.

Welche Funktionen hast du für die neue Saison übernommen?

„Ich bin weiterhin für die Girls der U13 und U14 Meisterschaft verantwortlich. Zudem bin ich Jugendschiedsrichterin und Punkteschreiberin. Auch als Ausschussmitglied wurde ich bestätigt und habe darum einige organisatorische Aufgaben inne.“

Welche Aufgaben wären dies?

„Wir von der Sektion Volley-

Grenzen verschieben!

falten

schieben

Hättest du für die Sektion Volleyball 3 Wünsche frei, was würdest du dir wünschen?

„Mehr Unterstützung von Seiten der Gemeindebevölkerung für unseren Sport und unsere Veranstaltungen, dass qualifizierte Trainer/innen auch den Weg in den Vinschgau nicht scheuen und die Realisierung des versprochenen Beachvolleyballfeldes von Seiten der Gemeinde.“

Dann wünsche ich dir, dass deine Wünsche in Erfüllung gehen und viel Erfolg in der kommenden Saison „Danke.“

drehen + schieben

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Die Mädchen der U13 mit ihrer Trainerin Elfriede Gruber

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die Führungsfunktionäre sparsam mit Kritik an den Schiedsrichter sein. Auch zu viele erlittene Tore in letzter Minute oder im Nachspiel können auf Nervosität zurückgeführt werden und zu Überlegungen führen.

langjähriger Koordinator der Sportschule Mals, führt nämlich die Schule, welche heuer das 40-Jährige feiert. Die von Tschenett bestätigte Nachricht kommt von Prof. Markus Westreicher, der sich erinnert, dass der gut gelaunte Tschenett als Mittel- und Oberschüler Italienmeister in Ski-Slalom und Riesenslalom war

Sportlehrerin auf langer

Vinschger rennen von Rennen zu Rennen

reiviertel-Halbmarathon von Bruneck nach Sand

ung im Pustertal ist eine Parterveranstaltung des Rescheneelaufes und daher beteiligen sich jedes Jahr sehr viele Vinchger Läufer. Der Rennerclub Vinschgau war mit insgesamt 29 Mitgliedern der Verein mit den meisten Teilnehmern. Ergebnisse Herren: as Niederegger 58.37 min, 17. Othmar Habicher 1.01.47, 21. Thomas Niederegger 1.02.35, 26. Walter Thöni 1.03.04, 38. Florian Kuppelwieser 1.05.06, 41. Gerald Burger 1.05.27, 56. Rudi Hölbing 1.06.48, 63. Günther Niederfriniger 1.07.17, 70. Erwin Baldauf 1.07.44, 80. Tobias Blaas 1.08.19, 82. Bernhard Capitani 1.08.31, 83. Sacha Bertini 1.08.32, 95. David Stecher 1.09.15, 99. Michael Lutz 1.09.26, 103. Manfred Stecher 1.09.44, 167. Dieter Koch 1.13.06, 176. Tobias Blaas 1.13.27, 190. Helmut Heinisch 1.14.18, 194. Hubert Pilser 1.14.30, 204. Erwin Tumler 1.15.07, Siegfried Albert 1.15.07, 211. Andreas Felderer 1.15.25, 236. Thomas Raffeiner 1.17.39, 276. Meinrad Pilser 1.19.41, 485. Gabriel Plangger 1.48.18

25.46, Resi Tragust 35.31, Günther Tragust 25.18.

Oberengadiner Sommerlauf in St. Moritz.

Ergebnisse: 16. Helene Thoma 1.01.01, 14. Germana Pinggera 2.33.05, 6. Monika Siller 2.16.21, 14. Claudia Theiner 1.02.25, 5. Werner Tho-

Goldrain/Schlanders

Elke Blaas

ma 2.16.22, 3. Eugen Prieth 1.56.06. Regensburg-Marathon. Für das beste Resultat sorgte Gerlinde Baldauf mit neuem Vereinsrekord im Marathon. Viele der Teilnehmer erreichten eine persönliche Bestzeit. Gerlinde Baldauf 3.30.44 h, Roswitha Kofler 3.54.10, Günther Tragust 4.09.03, Helmut Heinisch (HM 1.36.46)

Gerald Burger

Leibeserziehungslehrerin am Realgymnasium Schlanders mit ruhiger erlebt die Unruhe der Entdeckung Welt und somit das Reisen. Im letzten für sie unterrichtsfreien Jahr war sie als Ber Südamerika (Chile) und in Asien (Nepal). Sie bestieg mehrere 6000er. (lp)

Ergebnisse Damen: 188. Petra Pircher 1.14.16, Evi Strimmer 1.17.19, 254. Anna Kerschbaumer 1.18.45, 275. Gerlinde Baldauf 1.19.40, 348. Roswitha Kofler 1.25.23, 349. Elke Blaas 1.25.29, 352. Erika Stricker 1.26.01, 378. Liselotte Stecher 1.28.04, 436. Emma Kaufmann 1.35.59, 476. Rebekka Wallnö

Unterengadiner Sommerlauf

Michael Burger 1.02.00, Gerald Burger 1.09.00, Hubert Theiner 1.10.05, Sacha Bertini 1.11.19, Roman Mach 1.12.43, Rudi Schöpf 1.12.49, Erwin Baldauf 1.14.11, Reinard Theiner 1.18.38, Tobias Blaas 1.22.26, Christof Lutz 1.24.50, Karl Theiner 1.31.40, Gabriel Plangger 1.43.33, Ger-

für den Lehrgang zu gewinnen. Meister Jae-Hee Chang 7. Dan und Michael Hesse 5. Dan verstanden es, mit spektakulären Techniken nicht nur den aus verschiedenen Ländern angereisten Taekwondo-Sportlern, sondern auch das zahlreich erschiene einheimische Publikum zu begeistern. Mit einer weiteren Überraschung (erstmals in Südtirol) wartet der A.S.V. Schloss Goldrain – Sektion Taekwondo am 23.10.2006 in der Großraumturnhalle von Schlanders auf. Am 02.10.06 haben die Kurse für Kinder und Erwachsene jeweils von 18.3022 Uhr begonnen. Heuer finden die Kurse erstmals in der Großraumturnhalle in Schlanders statt. Für Interessierte gibt es ständig die Möglichkeit kostenlose Schnupperkurse zu absolvieren bzw. ein Training auf der Tribüne mitzuverfolgen. Der neu eingeführte Shuttlebus bringt Interessierte von Mals bis nach Schlanders. Weitere Informationen können bei Klaus 335/6768000 und Meinhard 335/7017121 eingeholt werden. (lu)

beim Reschenseelauf

Sektion Volleyball Partschins

Sport und Party

DieBeachsaison geht zu Ende und man kann sagen, es war ein recht turbulenter Sommer, besonders vom Wetter her gesehen. Auch spielerisch wurde einiges geboten. So fand das allseits bekannte ,,Bank the Future Cup‘‘ heuer zum dritten Mal statt. Es fand am 24.-25. Juni statt. Am Sonntagabend standen die Sieger fest, das Doppel aus Egon Lamprecht und Georg Körner konnte sich ein weiteres Mal gegen die Heimfavoriten Markus Pixner und Filip Götsch behaupten. Erstmals wurde heuer der Roblter Beachcup ausgetragen, der sich über acht Wochen hinzog.

Aufwand wirklich und es ist immer wieder toll mit unserer Jugend Party zu machen. Die Jugend ist nicht so schlecht wie sie immer dargestellt wird, man muss sie nur verstehen und auch ihre Wünsche respektieren und ihr das Gefühl geben, dass sie akzeptiert wird. Auch einige skeptische Eltern überzeugten sich dieses Jahr über den positiven Verlauf dieser Party und der tollen Organisation ... Danke auch dem Bürgermeister und dem Ausschuss, die hinter dieser Veranstaltung standen. Mitte August wurde heuer das erste Jeremy Fantreffen mit eiem Beachvolleyturnier orga-

Er erfreute sich großer Beliebtheit und Ende August stand der Sieger fest. Den ersten Platz erkämpfte sich Gustl Hueber vor Isabella Schönweger und Markus Ganterer, der auch für einen reibungslosen Ablauf des Turniers sorgte.

Am 29. Juli fand das ,,3. Roblter Beachvolleyturnier‘‘ statt, an dem sich 14 Mannschaften aus dem Burggrafenamt und dem Raum Untervinschgau beteiligten. Der Abend wurde mit der im ganzen Land bekannten Schaumparty mit Radio Sunshine und dem Space Melody Team abgerundet. Die Party verlief problemlos und ohne Zwischenfälle. Hiermit möchten wir uns bei allen bedanken die dazu beigetragen und fleißig mitgearbeitet haben. Wenn man die Begeisterung der Jugend sieht, wie sie sich über eine solche Party im Dorf freuten, dann lohnt sich der ganze

Weibliches Publikum mit Charme

ters war das Turnier ein voller Erfolg und das Konzert recht gut besucht. Ein Dankeschön an alle Sponsoren, die uns die ganze Saison unterstützt haben und allen Freiwilligen Helfern. Sektion Vollyball Partschins

abgeschlossen, somit wurde eine Anlage mit einladender Atmosphäre für Zuschauer und Spieler geschaffen. Fertig gestellt wurden die Tribünen, die Ersatzbänke, der Zubau für die Gästekabinen, die Terrasse und der Geräteschuppen. Durch viel freiwillige Arbeit konnte der Bau, finanziert durch Mithilfe von Landes- und Gemeindebeiträgen, realisiert werden. Zur Sektion Fußball des Sportvereines zählen 50 aktive Spieler

Freude an der Bewegung und Ausdauer als Ideale beigebracht. So manche Kameradschaft wird durch die Spielgemeinschaften Obervinschgau und Taufers/ Laatsch (Jugendmannschaften, 3. A und Altherren) gepflegt. Zum heurigen Saisonsauftakt haben die Spieler der 3. Amateurliga neue Trainingsanzüge samt T-Shirt und Regenjacke, gesponsert von Print und Stick, Horst Stricker und Jürgen Waldner erhalten.(bbt)

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Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH.

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Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005

„Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

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MALS Di.,17.10.06, Do.,19.10.06, Di.,24.10.06, Do.,26.10.06, Di.,31.10.06, Di.,07.11.06, Do.,09.11.06, Di.,14.11.06, Do.,16.11.06, Di.,21.11.06, Do.,23.11.06, Di.,28.11.06, Do.,30.11.06

TERMINE

SCHLANDERS Di.,17.10.06, Mi.,18.10.06, Di.,24.10.06, Mi.,25.10.06, Di.,31.10.06, Di.,07.11.06, Mi.,08.11.06, Di.,14.11.06, Mi.,15.11.06, Di.,21.11.06, Mi.,22.11.06, Di.,28.11.06, Mi.,29.11.06

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TERMINE Mo.,23.10.06, Di.,24.10.06, Mo.,30.10.06, Di.,31.10.06, Mo.,06.11.06, Di.,07.11.06, Mo.,13.11.06, Di.,14.11.06, Mo.,20.11.06, Di.,21.11.06, Mo.,27.11.06, Di.,28.11.06

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REFERENT/IN Patrik Tschenett ZIELGRUPPE Interessierte, max. 12 Teilnehmer

VORAUSSETZUNGEN Windows-Kenntnisse, Umgang mit Tastatur und Mouse

TERMINE Fr.,27.10.06, Sa.,28.10.06, Fr.,10.11.06, Sa.,11.11.06, Fr.,17.11.06, Sa.,18.11.06

UHRZEIT Freitag , von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr, Samstag, von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr, insgesamt 12 Stunden (6 Treffen) ORT Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ Mals

KOSTEN 80 Euro inkl. Mwst ANMELDESCHLUSS Mi.,25.10.06

Gefördert durch die EU, das Landwirtschaftsministerium und die Autonome Provinz Bozen

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