

Die neue Bezirkszeitung






















Inhalt
Juval/Stuttgart: Messner erhält „NatureLife-Umweltpreis 2010“
Vinschgau/Nordtirol: Vinschger Frächter vor dem Aus?
Vinschgau/Bozen: Paukenschlag im Stromkrieg
Schluderns: BM-Kandidaten - Hauser kontra Wegmann
glosse: option 2010

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Titel (bild): Vinschger Müllberg Seite 6
Laas: „Lasa“ am Netz der LEEG
Vinschgau: Not nicht ausblenden
Mals: Traditionsbetrieb schließt
Val Müstair: Ein Jahr Gemeindepräsident
Samnaun: Hauptpreis geht nach Laatsch
Menschen: Elisabeth und Nikolaus Wiesler, Taufers i.M.
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Sonderthema: Bauen und Sanieren ab Seite 32
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Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.
Albert Schweitzer Wir nehmen aufrichtig Anteil am Schmerz, den unsere liebe Mitarbeiterin Brigitte Alber und ihre Brüder durch den Verlust ihres Vaters Willi Alber erlitten haben.
Das Mitarbeiter-Team des ‚Vinschgerwind’
Juval/Stuttgart
Preis für Messner
Der Südtiroler Extrembergsteiger, Wüstendurchquerer, Film- und Buchautor Reinhold Messner erhält für sein vielfältiges Engagement zur Bewahrung einer ungestörten Bergwelt den internationalen „Na tureLife-Umweltpreis 2010“. Die in Ludwigsburg bei Stuttgart ansässige Umweltstiftung NatureLife-Interna tional hat am Dienstag vor einer Wo che im Rahmen eines Nepalabends im Mercedesmuseum Stuttgart den „NatureLife-Umweltpreis 2010“ ver liehen.

„Reinhold Messner ist nicht nur vielseitiger Grenzgänger, sondern auch Vor- und Querdenker in Sachen Ökologie und hat schon früh auf die Gefährdung der letzten montanen Wildnisgebiete der Erde aufmerksam gemacht“, so NatureLife-Präsident Claus-Peter Hutter. Mit der Auszeichnung soll auch Messners Engagement für Nachhaltigkeit und die Bewahrung der Kulturen der verschiedenen Bergvölker der Erde gewürdigt werden. Lange bevor die Gletscherschmelze als Folge des Klimawandels in das Blickfeld der breiteren Öffentlichkeit getreten sei, habe Messner eine un dogmatische, ökolo gische Ausrichtung der Gesellschaft ge fordert.
Bislang sei Mess ners Rolle, eine brei te Öffentlichkeit für Natur und ethnische Minderheiten zu sensibilisieren, von Natur- und Umwelt schützern viel zu sehr ignoriert wor den, betonte Hutter. Die undotierte Auszeichnung wird am 19. Januar 2010 beim Nepal-Tag in Stuttgart übergeben.
Vinschger-Frächter-Sprecher v.l.: Albert Hutter (Schluderns), Annelies Kobler (Naturns) und Hubert Rieger (Laas)

Die Nachhaltigkeitsstiftung NatureLife-International engagiert sich für breite Umweltbildung und praktischen Naturschutz ebenso wie für den internationalen Umweltdialog. Ein Schwerpunkt sind insbesondere Klimaschutzprojekte, welche Armutsbekämpfung, Wiederaufforstung geschädigter Wälder und den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten in den Tropen und Subtropen verbinden.
Die Schließung des Fernpasses für LKWs mit mehr als 7,5 Tonnen Gesamtgewicht hat das Potenzial, den Frächtern im Vinschgau den Garaus zu machen. Die Betriebsstandorte im Vinschgau sind in Frage gestellt. Wenn es so bleibt, verlieren die Vinschger Transportunternehmer doppelt und dreifach: Erhebliche Umwege bringen eine Kostenexplosion mit sich, die sich die Unternehmer gerade in Krisenzeiten keineswegs leisten können; die mit Mühe aufgebaute Logistik (betriebsinterne Werkstatt, Tankstelle, Umschlagshalle) wäre umsonst, weil die Anfahrt zum Standort wegfallen würde; zudem sind die rund 300 Arbeitsplätze, die die rund 20 Frächter auf die Beine gestellt haben, gefährdet. Ein Umzug nach Bozen kommt für die Unternehmer kaum in Frage, weil ihre derzeitigen Standorte mit neuen Hallen im Vinschgau in einer Zeit der ohnehin leeren Handwerkshallen unverkäuflich wären. Die Transportunternehmer im Vinschgau wehren sich. Sie fordern eine ähnliche Ausnahmeregelung, wie sie derzeit auf der Reschenbundesstraße herrscht.
Ein erster Anlauf im November vergangenen Jahres hat nicht gefruchtet. LH Luis Durnwalder hat seinem Nordtiroler Kollegen Günther Platter in einem Schreiben vom 11. November die Problematik der Vinschger Transportunternehmer in allen Details erläutert und eindringlich davor gewarnt, dass „viele Transportunternehmer aus dem Vinschgau und aus dem Burggrafenamt in große finanzielle und organisatorische Schwierigkeiten gelangen würden.“ Durnwalder forderte Platter auf, die bisherige Ausnahmeregelung auch weiterhin zu belassen. Geantwortet hat dem LH ein knappes Monat später nicht der Nordtiroler LH, sondern der Verkehrslandesrat Bernhard Tilg. Er, Tilg, könne die Befürchtungen verstehen, „aber ich teile sie nicht“, heißt es im Antwortschreiben wörtlich. Dann versucht Tilg zu besänftigen: „Die Neuregelung enthält die sehr weit gefasste Formulierung, dass
alle Fahrten des Ziel- und Quellverkehrs, das sind Fahrten zum Be- und Entladen bzw. mit Ausgangs- und Endpunkt in den privilegierten Regionen, vom Fahrverbot ausgenommen sind.“ Zu den privilegierten Regionen gehören unter anderem die Bezirksgemeinschaften Burggrafenamt und Vinschgau. „Die Formulierung Ziel- und Quellverkehr“, führt Tilg weiter aus, ist mit Absicht unbestimmt formuliert, so dass jegliche noch so geringe Be- und Entladung, also jede Teilladung, den Tatbestand des Ziel- und Quellverkehrs erfüllt.“
Mit der Interpretation der Verordnung tut sich nicht nur Tilg schwer. Weil die Verkehrsabteilung des Landes Tirol die eigene Verordnung ähnlich interpretierte („...Die Ware, welche im Rahmen des Ziel- oder Quellverkehrs befördert wird, unterliegt dabei keinerlei quantitativer Beschränkung...“), ätzte das Innsbrucker „Transportforum“, ein Zusammenschluss von mehr als 40 Transportunternehmern mit einer Flotte von rund 1000 LKWs: „Damit kann aber jeder Transportunternehmer, ganz gleich ob von Rom, Hamburg oder sonst irgendwo, seine LKW über den Fernpass fahren lassen, wenn er nur im Zielgebiet eine Tafel Schokolade abladen lässt und dies nur mit einem Lieferschein dokumentiert.“ Der Zynismus des „Transportforums“, quasi dem Gegenpart zum „Transitforum“, nützt den Vinschger Frächtern derzeit wenig. Aufgrund der unklaren Gesetzeslage hebt die Gendarmerie derzeit „Sicherheitsleistungen“ in der Höhe von gut 200 Euro ein, wenn nur eine geringe Menge im Zielgebiet abgeladen werden sollte. Einen Partner haben die Vinschger noch: die Wirtschaftskammer Tirol. Die hat die Tiroler Landesregierung aufgefordert, dass „auch Fahrten zu den Betriebsstandorten ‚zur betrieblichen Disposition’ vom Fahrverbot ausgenommen sind.“ Bisher ohne Erfolg. Seit 1.1.2010 ist der Fernpass für LKWs zu. Die Vinschger Frächter werden aber weiter um ihren Standort kämpfen müssen. (eb)
Vinschgau/Bozen
Paukenschlag im Stromkrieg
Die Vinschger werfen den Fehdehandschuh: Der Beschluss der Landesregierung vom 30. Dezember 2009 wird angefochten. Die Landesregierung hat damals die Konzession am Marteller Stausee der „Hydros“ (60 Prozent SEL und 40 Prozent Edison) zugesprochen. Die Vinschger sind leer ausgegangen. Geht es nach den Vinschger Stromkriegern, soll der Spieß umgedreht werden. Man lässt sich in Sachen Strom nichts mehr gefallen und geht in die - alles entscheidendeOffensive.
Das Vinschger Energiekonsortium (VEK) hat die Anfechtung des Beschlusses am vergangenen Freitag einstimmig beschlossen. Dem VEK gehören die Gemeinden des Vinschgaus (vom Reschen bis Schnals), die Bezirksgemeinschaft und die meisten Energiegenossenschaften des Vinschgaus an. Eine geballte Energiemannschaft. „Unsere Rechtsberatung hat uns gute Aussichten bescheinigt“, ist VEK-Präsident Sepp Noggler zuversichtlich. Sämtliche Unterlagen sind beantragt worden, alle sind, so Noggler, noch nicht zugestellt worden. Die Rekursfrist beträgt 60 Tage. Vorsichtshalber nimmt man den Beschlusstag der Landesregierung als Referenztag. Die Stoßrichtung ist klar: „Wir wollen an der Stromproduktion beteiligt werden, um unser Konzept einer Genossenschaft durchführen zu können. Davon sind sämtliche Gemeinden überzeugt“, sagt Noggler. Drei Bewerber hatten sich vor fünf
Schluderns

Jahren um die Konzession am Marteller Stausee aufgestellt: das VEK, die SEL und die Edison. Im Laufe der fünf vergangenen Jahre haben sich die beiden ursprünglich getrennt marschierenden SEL und Edison zur „Hydros“ zusammengeschlossen. Schon allein darin ortet Noggler eine Verzerrung: „Der Sieger hat ja gar nicht angesucht.“ Noggler zitiert einen weiteren Knackpunkt, der den Beschluss der Landesregierung zu Fall bringen könnte: Bei der Staat-Regionenkonferenz wurde 2002 beschlossen, dass ein absoluter Vorzugstitel für die Erlangung einer Konzession eine Vereinbarung mit den Ufergemeinden notwendig ist. „Wir vom VEK haben dies in Form eines Vertrages mit den Ufergemeinden gemacht. Unsere Mitbewerber haben nichts dergleichen vorzuweisen“, sagt Noggler. Es seien noch weitere und entscheidendere Knackpunkte vorhanden. (eb)
Ve K-Präsident Sepp Noggler: Annullierung des Beschlusses der Landesregierung und Ausschluss der „Hydros“ aus dem Bewerb im Visier
Hauser kontra Wegmann
option 2010

men eingefahren hatte. Neue Gesichter wird der Gemeinderat mehrere bekommen. Sechs der bisherigen SVP-Räte kandidieren nicht mehr, darunter mit Anni Thaler, Elisabeth Klotz und Andrea Kuppelwieser drei Frauen. „Wir könnten diesmal Probleme mit dem Frauenquorum haben“, befürchtet Hauser. Nun schreibt die SVP Vereine und Verbände an. Diese sollen ihre Kandidaten vorschlagen. Dann soll es eine Vorwahl geben. Bei den Oppositionsparteien im Ort ist es noch ruhig. Doch möglicherweise stellen diese den dritten BM-

e also, einen österreichischen führerschein habe ich schon. ich habe ihn in österreich gemacht und dann auf einen italienischen umschreiben lassen, ohne den österreichischen zu verlieren. stolzer besitzer eines „doppelführerscheins“ (wie man bei uns in südtirol sagen würde) bin ich also schon. und jetzt soll noch die „doppelstaatsbürgerschaft“ dazukommen, wie schön! ich hoffe, es gelingt mir nachzuweisen, dass meine vorfahren tief in der habsburgischen monarchie verwurzelt waren bzw. sind. meine (arische!) familie war natürlich im besitz eines ahnenpasses, aber ich fürchte, der wird nicht mehr auffindbar sein. ich sage es immer wieder: man soll gewisse sachen nie zu früh wegwerfen, weil man nie weiß, ob man sie nicht noch mal braucht! aber wenn es wirklich so weit kommt, dass wir für österreich optieren, uns also entscheiden dürfen für die symbolische rückkehr ins alte vaterland, dann wird es endlich wieder eine klare unterscheidung geben, diesmal zwar nicht zwischen ariern und juden, wohl aber wiederum zwischen „optanten“ und „dableibern“, zwischen echten alteingesessenen und „zugeschloffenen“, und die mit dem „doppelpass“ werden dann die „richtigen“ tiroler sein. endlich werden klare verhältnisse herrschen, weil jeder weiß, wo er hingehört in diesem europäischen mischmasch. wie hat doch schon der zelger selig einmal gesagt: je klarer wir trennen… y
GLoSS
Vinschgau
Müllmänner unter Zugzwang
In zwei bis drei Jahren wird das Volumen der Mülldeponie in Glurns erschöpft sein. Der Vinschger Restmüll soll dann in der Verbrennungsanlage in Bozen landen. Das bedeutet wesentlich höhere Kosten. Interessante Ergebnisse liefert nun eine Restmüllanalyse: Im Vinschger Müll befinden sich fast 50 Prozent Bioabfälle. Es besteht dringender Handlungsbedarf in der Bezirksgemeinschaft.
von Magdalena Dietl Sapelza
In der Mülldeponie Glurns landet seit 1981 der gesamte Restmüll der Vinschger Gemeinden. Mittlerweile hat sich dort ein stinkender Berg von 160.000 Kubikmetern gepressten Materials angehäuft. Der Berg besteht fast zur Hälfte aus Bioabfällen. Das belegen die Daten der Restmüllanalyse 2009, die von Experten des Technischen Büros für Umwelt Innsbruck TBV in ganz Südtirol im Auftrag der Landesagentur für Umwelt erhoben wurden. Diese haben 58 Tonnen Restmüll in 139 Einzelproben von 350 – 700 Kilo-
Südtirol
Bezirk Vinschgau
gramm unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind ernüchternd. Es hapert im ganzen Land, trotz der viel propagierten Mülltrennung mit Wertstoffinseln und Recyclinghöfen. Der Biomüllanteil in den Südtiroler Bezirksgemeinschaften bewegt sich von 35 Prozent im Burggrafenamt (ohne die Stadt Meran) bis zu 53 Prozent im Wipptal. Zu den Spitzenreitern auf Platz drei mit 47 Prozent Bioabfällen im Restmüll zählt die Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Mittlerweile liegen detaillierte Zahlen für die einzelnen Vinschger Gemein-
Restmüllanalyse 2009
den auf dem Tisch. „Grundsätzlich zeigt die Studie auf, dass Gemeinden mit Biomüllsammlung unter 50 Prozent liegen, und die anderen darüber“, kommentiert Hansjörg Dietrich, bei dem die Fäden der Müllentsorgung im Haus der Bezirksgemeinschaft zusammenlaufen. Es fallen gravierende Unterschiede zwischen den einzelnen Gemeinden auf. Schlecht schneiden jene im Obervinschgau ab, wo die Einrichtungen für Biomüllsammlungen fehlen. Die Untervinschger Gemeinden stehen besser da. Dort gibt es die Biotonnen, die wöchentlich abgeholt
Wieviel Bioabfälle werfen die Vinschger in den Restmüll?
Experten vom Technischen Büro für Umweltschutz Innsbruck haben in den Monaten Mai und Juni 2009 nach dem Zufallsprinzip Restmüll-Proben im Vinschgau genommen und sie akribisch genau analysiert. Das „Misthaufen-Prinzip“ im Obervinschgau funktioniert nicht. Die Bezirksgemeinschaft hat bisher vieles verschlafen.
Gemeinden Bezirk Vinschgau
und werden. In Laas kann der Bioabfall abgegeben werden. Der Bioabfall von Latsch, Kastelbell/Tschars, und Schnals geht zur Kompostieranlage ins „Hilbertal“ bei Naturns. Der Bioabfall aus Laas und Schlanders wird in „Talair“ entsorgt. Martell hat keine Bioabfallsammlung. Der Kompost der Anlagen findet größtensteils Verwendung in der Landwirtschaft.
Versäumnisse
Vieles versäumt wurde im Obervinschgau. Von Laas aufwärts ist in Sachen Bioabfälle Niemandsland. Einzig der Grünschnitt der Gemeinde Prad geht seit kurzem nach „Talair“. Im Obervinschgau hat man in der Vergangenheit auf die ländliche Struktur mit Misthaufen und auf die Eigenkompostierung gesetzt. Doch das funktioniert nur begrenzt und es besteht dringender Handlungsbedarf. Das weiß der seit 2005 für Abfallwirtschaft im Bezirk zuständige Referent Andreas Tappeiner. „Es besteht die Notwendigkeit, alles zu unternehmen, um den Bioabfall in den Griff zu bekommen und ab 2013 sowenig Restmüll wie möglich nach Bozen zu schicken“, unterstreicht Tappeiner. Der Laaser Bürgermeister hat laut Restmüllanalyse in seiner Gemeinde die Hausaufgaben in Sachen Bioabfall gemacht. Mit schmeichelhaften 14 Prozent Bioabfall im Restmüll ist Laas einsame Spitze. Eine Gegebenheit, die erstaunt. „Möglicherweise hat das Zufallsprinzip dort saubere Mülltonnen erwischt“, meint Dietrich. Unerklärlich ist ihm auch der Negativrekord von 80 Prozent in seiner Heimatgemeinde Prad. „Dort sind wohl total verschmutzte Mülltonnen ins Visier der Experten gekommen, möglicherweise eine mit vielen Bioabfallen vom Friedhof.“ Zu den Spitzenreitern zählen neben Prad auch Schluderns mit 68 Prozent, Graun mit 57 Prozent, Kastelbell mit 56 Prozent, Mals mit 55 Prozent, und Stilfs mit 52 Prozent. Die Studie wertet Dietrich als „nicht immer repräsentativ“, obwohl sie akribisch genau durchgeführt worden sei. Sie zeichne ein verzerrtes Bild und im Fall Laas und Prad müsste man noch einmal genauer hinschauen. Was die Zahlen betrifft, profitieren beispielsweise die Gemeinden Stilfs, Graun und Mals vom Zeitpunkt der Analyse in den Monaten Mai und Juni. Das heißt, diese fiel in eine touristisch ruhige Zeit, in der die meisten Hotels und Restaurants geschlossen hielten.
Hätte man den Restmüll in der Hochsaison untersucht, wären die Zahlen wohl wesentlich höher ausgefallen. Im Untervinschgau bildet Kastelbell/ Tschars mit fast 57 Prozent eine Ausnahme in negativer Hinsicht. Schlanders mit 28 Prozent ist positiver Spitzenreiter, dahinter folgt Latsch mit 40 Prozent. „Der Biomüll im Restmüll stört mich gewaltig“, unterstreicht der Latscher Umweltreferent Roland Riedl und er geht ins Detail. „Laut Berechnungen nutzen in Latsch nur jeder vierte Haushalt und jeder zweite Gastbetrieb die Biotonnen, die es im Ort schon seit zehn Jahren gibt. Jeder Haushalt kann sie für eine jährliche Pauschale von 58 Euro nutzen, unabhängig von den Entleerungen“, sagt Riedl. Er versucht seit Jahren die Latscher Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren, damit sie dieses Angebot auch nutzen. Seit 2000 sitzt er im Bezirksrat und versucht seither ein Vinschger Gesamtkonzept anzuschieben. „Wir müssen im Vinschgau alle an einem Strang ziehen und neue Wege suchen. Dann profitiert die Umwelt und der Geldbeutel der Bürgerinnen und Bürger“, so Riedl.
Kostenexplosion

Andreas Tappeiner: „Studien sollen uns Wege für die Entsorgung aufzeigen.“

Roland Riedl: „Wir werden gezwungen, die Müllmengen zu reduzieren.“

Die Verbrennung in Bozen ab 2013, wenn sie denn kommt, wird um ein vielfaches teurer sein, als die Entsorgung bei Glurns. Nicht zuletzt deshalb müssen die Weichen der Abfallentsorgung neu gestellt werden. Bisher kostet eine Tonne Restmüll rund 50 bis 60 Euro. Die Verbrennung einer Tonne in Bozen würde rund 100 bis 110 Euro kosten, und dazu kommen noch die Transportspesen. Eine Kostenexplosion könnte ins Haus stehen, wenn nicht dagegen gesteuert wird. Und die Zeit drängt, auch weil das Volumen der Mülldeponie in Glurns bald erschöpft ist. „Es müssen Lösungen gefunden werden, und das große Einsparungspotential beim Biomüll liegt auf der Hand“, sagt Tappeiner. Es gehe jetzt im Bezirk darum, einerseits, die Biomüllsammlungen, speziell im Obervinschgau, voranzutreiben, und andererseits nach Verwertungsmöglichkeiten für die Bioabfälle zu suchen. „Wir haben die Firma Syneco mit entsprechenden Studien beauftragt, und die soll ausloten, was wir tun können.“ Grundsätzlich werde man aber versuchen, die bestehenden Strukturen im „Hilbertal“ und in „Talair“ zu nutzen. Erste Ergebnisse dieser Studien soll es im Mai geben.
Hansjörg Dietrich: „Die Analysen sind mir teilweise unerklärlich.“
bleme. Die einzelnen Gemeinden tun sich aufgrund der vielen Auflagen des Abfall-Landesgesetzes schwer, einen entsprechenden Lagerplatz auszuweisen. Auch in diesem Zusammenhang soll in einer Studie ausgelotet werden, welche Verwertung möglich ist. Ins Auge gefasst werden zwei Möglichkeiten: die stoffliche Verwertungen durch Kompostierung und die energetische Verwertung in Biogasanlagen.
Schlanders
Ziele und Pflicht
Insgesamt 14 SVP-Gemeinderäte sollen wieder ins Schlanderser Rat haus einziehen. Das ist das Ziel der SVP-Schlanders bei den kommenden Gemeinderatswahlen. Zwei Refe rentenposten für die Wirtschaft, das ist der persönliche Wunsch vom der zeitigen Wirtschaftsreferenten Kurt Leggeri. „Alleine als Richtungsver treter im Ausschuss zu sein, ist eine große Belastung, zu zweit ist’s sicher leichter“, sagte Leggeri bei der Ver sammlung der Schlanderser Hand werker kürzlich im Vinschgerhof. 25 Gemeinderatskandidaten werden insgesamt auf der SVP-Liste für die Wahlen am 16. Mai ins Rennen ge hen, so ist’s intern festgelegt worden. Und alle Kandidaten sollen bis Ende Jänner namhaft gemacht werden, auch jene, die für die Wirtschaft antreten. Kurt Leggeri, Günther Gemassmer, der Obmann der Schlanderser Handwerker und Siegmar Tschenett stehen bereits als fixe Kandidaten am Start. Das zweite Thema bei der Vollversammlung, wie man der Kreditklemme erfolgreich begegnet, hat Alexander Watschinger behandelt. Watschinger, aus dem LVH-Kreditbereich, nahm die zahlreichen Handwerker in die Pflicht: „Die Banken sind euch mit Geld zur Seite gestanden, das Land mit dem Antikrisenpaket, jetzt seid ihr Handwerker selbst an der Reihe.“ Einiges müsse im Betrieb stetig überprüft werden. Regelmäßig seien die Außenstände, der Lagerbestand und die Finanzierungsformen des Betriebes zu kontrollieren. Die Kostenkalkulation müsse gemacht und die Privatentnahmen gecheckt werden. Das sind, so Watschinger, einige der Hausaufgaben, die von den Handwerkern einfach gemacht werden müssen. (ap)
Vinschgau/Bozen

Für außergerichtliche Konfliktlösung
v. l. Fuchsbrugger Christoph, Obermair Markus, Fuchs Helene, Thoma Rudolf Erika, Jäger Stephan, Unterweger Wolfgang
den Parteien selbst bestimmt; im Beisein eines Mediators, einer Mediatorin wird solange an der Lösung gearbeitet, bis das Ergebnis von allen Beteiligten freiwillig

teilgenommen und die Abschlussprüfung bestanden. Sie ist bindende Voraussetzung für die Eintragung in das Verzeichnis der MediatorInnen beim Schiedsgericht der Handelskammer Bozen. Mediation ist eine außergerichtliche Konfliktregelung, mit der im Vergleich zu einem Gerichtsverfahren Zeit und Kosten gespart werden können. Die Teilnahme ist für alle Parteien freiwillig, d.h. die Beteiligten können das Verfahren jederzeit abbrechen, wenn sie den Eindruck haben, auf anderem Weg besser zu ihrem Ziel zu kommen. Weitere Vorteile der Mediation sind: Vertraulichkeit, d.h. nichts, was in der Mediation gesagt wird, dringt nach draußen; Inhalt und Dauer werden von
Konflikte im Wirtschaftsleben, in der Familie, am Arbeitsplatz, bei Erbschaftsregelungen und in der Nachbarschaft sind nur einige der vielen Bereiche, in denen Mediation bewirken kann, dass die beteiligten Parteien mit fachlicher Unterstützung eines neutralen Dritten, dem Mediator, der Mediatorin, eine für sie haltbare, befriedigende und selbstbestimmte Lösung finden. Die Chance ist gegeben, dass am Ende wieder miteinander geredet und gearbeitet werden kann. Das ist vor allem dann erstrebenswert, wenn man weiterhin miteinander zu tun hat, wie z.B. am Arbeitsplatz, in der Familie oder in der gemeinsamen Kindererziehung. Für nähere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung: Thoma Rudolf Erika Tel.: 333-3890866
Gefahr geht vom Zielbach aus
Nicht
erst die Unwetter im August 2008 und 2009 haben gezeigt, welche Gefahr vom Zielbach ausgeht. Die Landesabteilung Wasserschutzbauten hat vor zwei Wochen die Partschinser über die Arbeiten in ihrem Dorf informiert.

Rund 120 Bürger aus Partschins wollten sich die Informationen aus erster Hand über die Sicherung des Zielbachs und von dessen Hauptzuflüssen - dem Holer- und dem Höllentalbach - nicht entgehen lassen. Abteilungsdirektor Pollinger erläuterte deshalb zunächst die Charakteristiken der betroffenen Bäche und danach die Situation vor und nach den August-Unwettern in den vergangenen beiden Jahren. Diese
hatten zu Schäden an den landwirtschaftlichen Kulturen, an Brücken und Straßen geführt, es waren aber glücklicherweise weder Menschen noch Häuser zu Schaden gekommen. Zu guter Letzt ging es um die langfristige Strategie zur Eindämmung des Zielbachs. „Gerade, wenn weitreichende Entscheidungen zu treffen sind, suchen wir das Gespräch mit der Bevölkerung und holen uns bei solchen Veranstaltungen auch Anregungen, die wir danach in unsere Sicherungsprojekte einarbeiten“, so der Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger.
Partschins
Lasa hängt ab sofort am Netz der LEEG
Die Lasa Marmo ist am Netz. Vor einer Woche wurde im Rahmen einer kleinen Feier der Anschluss des großen Betriebsgebäudes der Lasa an das Fernheizwerk der LEEG, der Laaser und Eyrser Energiegenossenschaft, geöffnet. Georg Lechner war nie abgeneigt, bei der LEEG anzuschließen. Im Sinne der Einbinung in die Dorfgemeinschaft, im Sinne des Umweltschutzes, sagt Lechner. Die vor rund einem Jahr aufgenommenen Gespräche haben Früchte getragen. BM Andreas Tappeiner, gleichzeitig Präsident der LEEG, ist erleichtert. Mit einer Anschlussleistung von rund einem Megawatt, wenn alle Gebäude der Lasa angeschlossen sein werden, reiht sich Lechners Lasa als drittgrößter Abnehmer hinter die Gebäude der Gemeinde Laas (insgesamt 2,1 Megawatt Anschlussleistung) und hinter die HOPPE (1,2 Megawatt). Fast 100.000 Euro, zwischen Öl und Strom, hat die Lasa bisher an Heizkosten pro Jahr ausgegeben, schätzt Lechner. Dies könnte sich nun ändern. Zumindest der Umstieg auf die regene-
rative Energiequelle Holz ist geschafft. Und für die Arbeiter in den Hallen brechen wohl wärmere Zeiten an. Der Hydrauliker Anton Steiner hat mit an der Decke angebrachten Heizelemente dafür gesorgt. Die elektrischen Arbeiten hat die Firma Günther und Rudolph Wallnöfer ausgeführt. Die Planung hatte das Ingenieurbüro Fleischmann und Janser über. Lechner ist es mit dem Anschluss auch gelungen, heimische Betriebe zu verpflichten.
Tappeiner und LEEG-Betriebswart Hugo Trenkwalder können aufatmen. Mit dem Anschluss der Lasa ist ein großer Schritt in Richtung Wirtschaftlichkeit der Genossenschaft getan.
Lechner wartete am Rande der Feier mit einer für seinen Betrieb erfreulichen und beruhigenden Mitteilung auf: Das 10-Jahresprogramm für den Marmorabbau am Weißwasserbruch hat alle Instanzen hinter sich und ist genehmigt. Zudem hat Gemeinderat Roman Horrer als Organisator in der Produktion erstmals seine Arbeit bei der Lasa aufgenommen. (eb)

Georg Lechner öffnet den Zulauf und BM Andreas Tappeiner den Rücklauf für die Wärmeversorgung der „Lasa Marmo“ durch die LEEG



















Trockener Stauseestrom, stumpfe Kirchturmpolitik, verrauchtes Geld
Mir scheint, die Stromkriege sind in den eigenen Graben gefallen. Sepp Noggler wirft der Landesregierung vor, dass sie in Rom Wasser predigt und in Bozen selbst Wein trinkt. Richard Theiner schlägt zurück: In Bozen Wasser predigen und selbst im Obervinschgau Wein trinken wollen, ... Michl Laimer meint: Die Gemeinde Graun hätte längst schon an ihre Bürger billigen Strom verkaufen können. Albrecht Plangger lässt das nicht auf sich sitzen. Was soll jetzt das Fußvolk davon verstehen und haben? Geht der Streit weiter bis die Seen austrocknen oder oberhalb Mals der Wasserkanal bricht und „Siebenkirchen“ überschwemmt? Wo und wie hoch ist der Kostenpunkt angesiedelt, um diese voraussehbaren Katastrophen zu verhindern? Laut Naturgesetz A + a Demokratie = Bio/Logik; laut Berg + Tal, Mann + Frau, Land + Volk = Lebenseinheit, Lebensinhalt, = Partnerschaft, Parität; laut Chromosomenpaar muss der Stromproduzent biolo-
politick s
Leserbriefe
gisch, paritätisch mit dem Konsumenten als ein Lebewesen inhaltlich zueinander stehen! Das erklärt, dass jener, welcher den Strom produziert und übernimmt und jener, welcher den Strom konsumiert, abnimmt und am nächsten der Stromquelle lebt, mit günstigstem Preis arbeitet. Angenommen wir gehen vom „Grauner Minarett“ aus und berechnen dort die Quote sowohl für den Produzenten als auch für den Konsumenten mit 75% der beiderseitigen Abhängigkeiten bzw. Verbindlichkeiten. Diese beinhalten einerseits die Auflagen, wie Instandhaltungsarbeiten, Umweltschutz und Spareinlagen, andererseits der zu bezahlende Konsumpreis. Je weiter wir uns von der Wasserstoffrakete, dem „Turm-moansch-e“ entfernen, desto teurer wird das Objekt sowohl für den Hersteller als auch für den Verbraucher. Folglich ist der Strom bei den Fischerhäusern oder in Reschen zum Mohren oder in Marienberg teurer als in der „Synagoge zu Graun“. Am Spondiniger GefallenenDenkmal soll der Lebenssaft etwa friedlich 85%, auf der Töll
Doppelt gemoppelt
Nun also die doppelte Staatsbürgerschaft. Nach Autonomie, dynamischer Autonomie, Hoffnung auf Rückkehr zu Österreich und Freistaatsträumen und parallel zum Labor Europaregion ist momentan der österreichische Pass Gegenstand der politischen Gelüste im Lande. Natürlich will ich auch eine zusätzliche Staatsbürgerschaft. Doppelte Staatsbürgerschaften bringen nahezu ausnahmslos Vorteile und Pässe attraktiver Staaten sind weltweit begehrt. Besonders attraktiv sollen Schweizer und britische Pässe sein. Ich würde mich auch an einem (zusätzlichen) schwedischen
oder eben österreichischen „Dokument“ erfreuen. Für den Fall, dass was schief geht mit dem Staat, dem man per Geburt angehört, hat man dann ein zweites Ass im Ärmel. Aber die Vergabe einer zweiten Staatsbürgerschaft ist heute nicht mehr eine großzügig handgehabte Gepflogenheit. Es gibt zwischen den europäischen Staaten Abkommen, die das unkontrollierte Wachstum von Mehrfachstaatsbürgerschaften einschränken sollen. Steuer- und Militärdienstflucht sind nur zwei der unangenehmen Begleiterscheinungen für die betroffenen Staaten. Und nun kommen diese Südtiroler daher, 90 Jahre nach der
am Staubeckenschild 95% und am Gemeindewall PartschinsAlgund 100% kosten.
Paul Gruber, Mals
DOPPEL-STAATSBÜRGERSCHAFT ja oder nein ?
Südtirol verfügt über eine Autonomie die Ihresgleichen sucht. Diese weitgehende Selbstverwaltung ist durch einen internationalen Vertrag mit Österreich als verbriefte Schutzmacht abgesichert und entwickelt sich seit 1972 dynamisch weiter. Heute ist Südtirol zudem in die Rechtssicherheit der Europäischen Union eingebettet und hat bereits ein sehr breites Spektrum an Kontaktchancen und Möglichkeiten von Zusammenarbeit mit anderen Regionen, insbesondere mit Nordtirol zur Verfügung. Diese Chancen der Begegnung und realen Vernetzung liegen auf der Straße, sie sind nur wahrzunehmen. Dafür die Verantwortung allein an die Politik abzugeben, ist unreif. Es bedarf dafür keiner neuen Strukturen mit all ihrer Bürokratie und Kosten, es bedarf keines Klein-
staates, keiner Verankerung in Österreichs Verfassung, keiner Doppel-Staatsbürgerschaft. Was bedeutet „Doppel-Staatsbürgerschaft“ nebst neuen Rechten und Pflichten ? Ich sehe darin kaum Vorteile, wohl aber erhebliche Nachteile: 1. Die Absicherung der „Minderheit“, die im Lande über eine satte Mehrheit verfügt, steigt nicht wirklich : das „politische Gewicht“ unserer Autonomie wird geschwächt. 2. Nicht der europäische Gemeinschaftsgedanke, sondern das überholte, nationalstaatliche Denken steht dabei im Vordergrund; anstrebenswert ist hingegen ein europäischer Personalausweis. 3. Der gemeinsame Weg in eine gemeinsame Zukunft der in Südtirol lebenden Menschen wird durch die zwangsläufige Bildung einer 2-KlassenGesellschaft erschwert. 4. Für politische Trickaktionen ist dieses Land zu schade. Wer immer mehr will, läuft Gefahr, den Bogen zu überspannen. Auch Freunde können ermüden. Lasst uns endlich ehrlich zur gegebenen Autonomie stehen und sie im gegenseitigen Respekt und in der Wertschätzung der Verschiedenheiten weiterentwickeln !
Karl Trojer, Terlan
neurotische betrachtungen des politischen geschehens
Abtrennung vom Mutterland, 65 Jahre nach dem Pariser Vertrag, 38 Jahre nach dem 2. Autonomiestatut, dessen „dynamische“ Umsetzung dem Land und seinen Bewohnern eine weltweit einzigartige Erfolgsgeschichte und einen nie da gewesenen materiellen Wohlstand beschert hat, diese Südtiroler – die als DAS Modell für Minderheitenschutz schlechthin gelten und deswegen (und wohl auch des sprudelnden Geldes wegen) regelmäßig vom geistigen Oberhaupt der geknechteten Tibeter heimgesucht werden – und bitten Österreich über die Medien mal kurz mal, allen österreichischstämmigen Südtirolern seine
Staatsbürgerschaft zukommen zu lassen.
Dass da selbst den politischen Vertretern unserer Schutzmacht zunächst die Spucke wegblieb, ist nachzuvollziehen. Erstens muss so eine Aktion im Vorfeld abgesprochen sein und zweitens müssen wir ihnen als undankbare Nimmersatt vorkommen, denen es besser geht als all ihren Bundesländern und die trotzdem nie genug kriegen können.
Es ist ein bisschen wie beim Turmbau zu Babel. Nur dass bei uns zuerst die Sprachenvielfalt war und dann die Überheblichkeit kam. Martin Daniel
Vinschger Impressionen
von Gianni Bodini

Der Mond ist aufgegangen ... - St. Martin
der vinschger
2/2010
Vinschgau/Südtirol

DieBauarbeiten am Gebäude des „Schwarzen Adlers“, welches in Zukunft von den Vereinen aus Taufers genutzt werden kann, schreiten voran. Im neuen Haus soll auch ein Teil den Jugendlichen zur Verfügung stehen. Auf Initiative des Jugendbeirates, mit Arthur Prenner an der Spitze, wurde bei einigen Treffen die Neugestaltung der Räumlichkeiten besprochen. An der „Zukunftswerkstatt Taufers“ arbeiten die Jugendlichen von 11 – 20 Jahren, Christian Christandl, Sylvia Pinggera, Helmuth Spiess und Arthur Prenner vom Jugendbeirat und Matthias Malloth als Jugendgruppenleiter. Ins Boot geholt, als unterstützende Mitglieder,



wurden Luzia Tischler und Mirjam Koch. Kürzlich gab es ein Treffen mit den Gemeindevertretern Roselinde Gunsch Koch und dem BM Herrmann Fliri. Beide stehen hinter der Arbeit des Jugendbeirates und begrüßen diese Initiative. Die Jugendlichen konnten ihre Wünsche und Vorstellungen äußern, in verschiedenen Arbeitsphasen wurden Notwendigkeiten und Realisierung besprochen. Die Realisierung unter dem Motto „Wir packen´s an“ soll unter der Mithilfe aller Beteiligten zu Stande kommen. Die Treffen an den „Zukunftswerkstätten“ sollen das Miteinander stärken, das Mitreden fördern, ein wertvoller Beitrag in der Jugendarbeit. (bbt)


Not nicht ausblenden







Der „Bäuerliche Notstandsfonds“ ist 1990 auf Initiative des Südtiroler Bauernbundes aus der Taufe gehoben worden, um in Schwierigkeiten geratene bäuerliche Familien zu unterstützen. Der BNF setzt sich seither dafür ein, dass die Not im Lande nicht ausgeblendet wird. Unzähligen Menschen konnte nach Unfällen, Krankheiten, Todesfällen, Bränden, Naturkatastrophen und dergleichen unter die Arme gegriffen werden. „Die Hilfe, die ich nach dem plötzlichen Krebstod meines Mannes erfahre habe, hat mir und meinen drei kleinen Kindern über die bitterste und schwierigste Zeit hinweggeholfen“, unterstreicht eine Obervinschger Bäuerin. „Die Verantwortlichen vom ‚Bäuerlichen Notstandsfonds’ gaben mir Halt und Stütze in einer Zeit, in der ich wie ohn mächtig war und nicht mehr weiter wusste.“ Die Hilfe des BNF ist längst nicht mehr nur auf den bäuerlichen Be reich begrenzt. Men schen aller Bevölkerungsschichten können in Notla gen mit der Unterstützung des BNF rechnen. Die Hilfen können finanzieller, bürokra tischer, organisatorischer und beratender Natur sein. Nach dem die jeweilige Situation einer Familie oder Person be kannt ist, erfolgt unbürokra tische Hilfe. Eine finanzielle Soforthilfe hilft Durststrecken zu überbrücken. „Es ist keine Schande, Hilfe anzunehmen, denn jeden von uns kann das Schicksal treffen. Solidari tät und Hilfsbereitschaft sind großzügige Eigenschaften der Südtiroler Bevölkerung“, sagt BNF-Obmann Sepp Dariz. Er dankt den zahlreichen Spendern, ohne die das Helfen nicht möglich wäre und versichert,
dass jeder Euro dort ankommt, wo er ankommen soll. Das 20-jährige Bestehen der Organisation wird heuer - hauptsächlich getragen von den bäuerlichen Organisationen- mit verschiedenen Veranstaltungen im ganzen Land gefeiert. Dazu zählen Benefizveranstaltungen, Hoffeste, Musikanten-Hoangorts, Schulprojekte und vieles mehr. Einerseits geht es den Verantwortlichen um Dariz darum, die Südtirolerinnen und Südtiroler über die Tätigkeiten des BNF zu informieren und andererseits sie für Mitmenschen in Not zu sensibilisieren und zum Spenden zu animieren. Zur Verfügung stehen auch Informationstafeln für eine Wanderausstellung. Eine erste Be-

oben: Mundartdichterin Wilhelmine Habicher und Hubert Kuppelwieser unten: Besucher der Benefizveranstaltung

g`tonzt und g`spielt“ fand am vergangenen Sonntag im Kulturhaus von Schlanders statt. Informationen: 0471 999330, www.menschen-helfen.it (mds)
Taufers i.M.
Mals
Alter Handwerksbetrieb in Mals schließt
Der
Handwerksbetrieb „Weberei und Spinnerei Salutt“ wurde im Jahre 1940 von Johann Salutt gegründet und seit 1950 von seinem Sohn Arnold weitergeführt. Mit 31.12.2009 hat der Betrieb seine Tore geschlossen. Sieben Jahrzehnte lang wurde im Handwerksbetrieb „Weberei - Spinnerei Salutt“ in Mals nach alter Tradition gearbeitet: Schafwolle wurde zu Strickwolle verarbeitet, Fleckenteppiche gewoben, Loden- und Walkstoffe hergestellt, um nur einige der umfangreichsten Produktionsarten zu nennen. Die Verarbeitung der Schafwolle konnte jeder interessierte Besucher direkt im Betrieb mitverfolgen, je nach Arbeitsvorgang konnte zum Beispiel das Kämmen der Wolle oder das Aufspulen des Wollfadens beobachtet werden. Fleckenteppiche wurden nach
den Vorstellungen der Kunden am Webstuhl hergestellt. Die Kunst des Webens konnte je der interessierte Besucher in der Werkstatt gegenüber des „Kinoplatzes“ mitansehen. Vor allem die Naturbelassen heit der Produkte war bei den Kunden gefragt, viele Stoffe wurden verkauft und auch von den Kunden selber verarbeitet. Verschiedene Gründe zwan gen aber den Betriebsinhaber Arnold Salutt den Betrieb mit Jahresende zu schließen. „Die Nachfrage der Kunden an Strickwolle, Lodenstoffen und den anderen Produkten hat in den letzten Jahren stark nachgelassen,“ berichtet der Betriebsinhaber Arnold Salutt. Mit der Schließung des Betriebes geht ein Stück altes Handwerk in Mals und im Vinschgau verloren. Der Seniorchef Arnold Salutt und sein Sohn Chri-

stian, Juniorchef des Betriebes, möchten sich auf diesem Wege bei den Kunden für die langjährige Treue bedanken. Ein großer Dank geht vor allem an den treuen Mitarbeiter Edoardo Moser, der immer pflichtbewusst und mit großem Arbeitseifer „seine“ Fleckenteppiche
gewoben hat. Ihm wurde ein Diplom überreicht, welches er mit Stolz entgegennahm. Interessierten steht Arnold Salutt weiterhin gerne zur Verfügung, sei es für Fragen zum Handwerksbetrieb oder zur Besichtigung der über 100 Jahre alten Maschinen. (lu)


Notburga und Arnold Salutt bedanken sich bei Edoardo Moser (Mitte) mit einem Diplom
SeitenWind
Schlanders. Am 6. Februar findet in der Bibliothek Schlandersburg ein Lesenachmittag von alten Schriften statt. Werner Kuntner wird Interessierten helfen, alte Dokumente zu entschlüsseln. Interessierte melden sich unter 0473/730616. Am 8. Februar (20 Uhr) wird die Historikerin Martha Verdorfer über die wissenschaftliche Methode, das Gespräch mit der älteren Generation, referieren.
Schlanders. Am 5. Februar um 20 Uhr führt die Jugendtheatergruppe Schlanders das Stück „Lona Misa“ in der Aula Magna der HOB auf. Zwölf Jugendliche bringen Mädchen- und Frauenthemen auf humorvolle, lockere und satirische Art und Weise auf die Bühne. Regie führt Günther Vanzo. Eine Zusatzaufführung gibt’s am 7. Februar um 17 Uhr.
Val Müstair

Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL
Justitia und die Muttersöhnchen
Dass der Premierminister Berlusconi ein gestörtes Verhältnis zur Justiz hat, ist bekannt. Deswegen verwundert es bei seinem Naturell nicht weiter, wenn er sich in regelmäßigen Abständen abfällig über die Richter äußert. Da ist einmal von einer gegen ihn gerichteten dunklen Verschwörung der Staatsanwälte die Rede, welche ihn als vom Volk gewählten Ministerpräsidenten aus dem Amt jagen wollen. Dann wiederum erklärt er das leider allseits beklagte Übel der schleppenden Gerichtsverfahren mit der Faulheit der Richter. Den Vogel schoss er jedoch unlängst ab, als das Tribunal, welches ihm wegen angeblicher Schmiergeldzahlungen an einen englischen Anwalt den Prozess macht, mit einem Exekutionskommando verglich!

Wen wundert es daher, wenn auch seine Gehilfen in das gleiche Horn blasen. So nahm kürzlich der Minister Brunetta einen Fall, der ein reges Medieninteresse erregt hatte, zum Anlass, um anzukündigen, er wolle in Zukunft alle Jugendlichen mit 18 Jahren per Gesetz dazu verpflichten, das Elternhaus zu verlassen!
Ein Gericht hatte nämlich einen Vater dazu verdonnert, Unterhalt für seine 32-jährige Tochter zu bezahlen, welche mit dem Abschluss ihres Studiums seit über 7 Jahren in Verzug war. Ausgehend von diesem offensichtlichen Grenzfall stellt sich tatsächlich die Frage, wie lange Kinder Anspruch darauf haben, von ihren Eltern „durchgefüttert“ zu werden. Solange die Gesetzesinitiative des Ministers Brunetta nicht in Kraft ist, müssen wir uns wohl oder übel mit

Ein Jahr Gemeindepräsident Val Müstair
dem Zivilgesetzbuch behelfen. Und dieses sieht für das Erlöschen des Unterhaltsanspruchs keine Altersgrenze vor: Ein Kind kann schon vor Erlangung der Volljährigkeit seine wirtschaftliche Selbständigkeit erlangen, andere mögen studieren, womit sich der Eintritt ins Erwerbsleben verzögert. Allerdings kann das oben erwähnte Urteil nicht so ausgelegt werden, wie es der Minister grob vereinfacht getan hat, nämlich, dass Kinder einen Freibrief hätten, den Eltern zeitlich unbegrenzt „auf der Tasche“ zu liegen. Doch um Missverständnissen vorzubeugen sollten die Gerichte öfter klare „Signale“ senden, die auch vom Volk verstanden werden, in dessen Namen ja immerhin Recht gesprochen wird.
Peter Tappeiner, Rechtsanwalt
finden“, erklärt er. In 41 Sitzungen hat der Vorstand rund 500 Traktanden behandelt. Eine große Herausforderung war, die ganze Verwaltung neu aufzubauen. Diese wurde im Ein emotionales Highlight im Amtsjahr von Arno Lamprecht (vorne links) war der Empfang von Dario Cologna nach dessen Gewinn der Tour de Ski und des Gesamtweltcups
Forum in Müstair, das Bauamt in der Chasa PEM in Sta. Maria und das Forstwesen in Valchava untergebracht. Eine andere Herausforderung war gemäß Lamprecht, auch für alle Angestellten eine Beschäftigung zu finden, wurde doch im Fusionskonzept versprochen, dass jeder Gemeindeangestellte auch in der neuen Gemeindeorganisation eine Stelle erhalten wird. Dieses Versprechen konnte, wenn auch mit Nutzung anderweitiger Synergien, eingehalten werden. In naher Zukunft gehen mehrere Angestellte in Pension und diese Stellen werden dann nicht mehr besetzt. Ein Visionsprojekt für Lamprecht ist die Errichtung eines Langlaufzentrums in Furom, das er noch dieses Jahr realisieren möchte. „Für das Langlaufzentrum muss in Zusam-
menarbeit mit der Biosfera ein Businessplan erstellt und dann das Projekt im Detail erarbeitet werden. Große Hoffnung legt der Gemeindepräsident auch auf den Erhalt des für dieses Jahr vorgesehenen Zuspruchs des Labels der UNESCO als Biospherenreservat Val Müstair – Parc Naziunal. Eine Vision ist die Luftseilbahn von Tschierv zum Skigebiet Minschuns, die mehrere Millionen kosten würde. Das Credo von Arno Lamprecht ist, auch weiterhin einen Schritt nach dem anderen zu machen und so nach und nach die gesteckten Ziele zu erreichen. Er ist auch der Auffassung, dass die Bevölkerung die Fusion gut angenommen hat. „Nörgler und Kritiker gibt es immer, aber ich habe gelernt damit umzugehen“, erklärt er abschließend. (bg)

„Ollm noch vorne gschaug“
Am Tag unseres Gespräches feiern Elisabeth und Nikolaus Wiesler ihren 51. Hochzeitstag, am 22. Jänner 1959 haben sie sich das Ja-Wort gegeben, heimlich im kleinen Kreise, weit weg von der Heimat in einem Wallfahrtskirchlein in der französischen Schweiz.
„In guten und in schlechten Zeiten…“ Nikolaus Wiesler ist am 31. Juli 1917 in Taufers geboren. Im ersten Schuljahr konnte er die deutsche Schule besuchen, durch die Mussolinizeit hieß es bald „Parlare e imparare italiano“. Am Sonntag nach der Messe besuchte er die „Feiertagsschule“, die verbotene Katakombenschule mit dem Pfarrer Reissigl fand versteckt in der Gruft der Michaelskirche statt. Sein Vater war Glaser „Miar hobmen viel gholfn, hob´m a schean´s Familienlebm kopp.“ 18-jährig rückte er zum italienischen Heer nach Sardinien ein, erfüllte seine Wehrpflicht bei der Infanterie auf Sardinien in den Provinzen Sassari und Moro. Während der Optionszeit kehrte er nach Hause zurück. Nach einem Jahr musste er beim deutschen Heer einrücken, zur Ausbildung nach Salzburg beim 137. Regiment der Hochgebirgsjäger. Eine Fahrt mit dem Zug und eine fünftägige Schiffsreise nach Norwegen folgten. Von dort kam er nach Leningrad an die russische Front. In den Schützengräben, gebettet zwischen Leichen seiner Kameraden, verbrachte er unzählige von Kugelhagel und Kriegslärm geschwängerte Nächte. „Durch Spritzen seimer gleichgiltig gword´n, des Elend wos i sem derleb hon, winsch i neamat!“ Nach zwei Monaten in Leningrad kämpfte er im südlichen Abschnitt nahe dem Kaukasus. Beim Rückmarsch wurde er im rechten Knie mit drei Splittern verletzt. Im polnischen Lublin kam er in ein Genesungslazarett und weiter per Zug nach Triest. Dort wurden sie verschifft, kaum war Venedig am Horizont zu sehen, warf man die Soldaten ins Adriatische Meer. Nikolaus konnte nicht schwimmen, war dem Tod nahe. Sein Kamerad Franz, ein kräftiger Mann und guter Schwimmer, half seinem Freund an Land. „I hon an guat´n Schutzengl!“ In Venedig wurden sie von den Amerikanern gefangengenommen. Mit nach oben ausgestreckten Händen mussten sie lange Fußmärsche von einem Lager zum anderen machen. „I bin kloan gwees´n, bin in dr Mitte mar-
Elisabeth und Nikolaus Wiesler - 51 gemeinsame Ehejahre: Respekt- und liebevoll in eine Richtung schauen
letzten Zug nach Mals, nachts zu Fuß ins Münstertal. Im November 1954 kam er in sein Heimatdorf als Kriegsinvalide zurück. „Neamed hot mea denkt, dass i zruggkim, dia hob´m groaß gstaunt!” Elisabeth Tschiggfrei wurde am 27. Februar 1933 als neuntes Kind geboren. Als sie zwei Jahre alt war, starb ihre Mutter bei der Geburt des zehnten Kindes. „An dr Mama konn i mi nicht mea erinnern.“ Die Familie wurde zerrissen. Elisabeth und ihre Geschwister wurden bei Bekannten und Verwandten untergebracht. Ihre 10-jährige Schwester Agnes blieb beim Vater, besorgte den Haushalt, kochte für ihn und schaute auch bei der Mühle nach dem Rechten. Um auf den Herd zu kochen, brauchte das Mädchen ein „Fuaßastiahlele“. Gemeinsam mit ihrem Bruder Erich kam Elisabeth zum „Tusch“, immer wieder zog es sie zurück ins Elternhaus und Agnes wurde Ersatzmutter für ihre Geschwister. Das großzügige Mitgefühl der Nachbarschaft im Mühlweg, Lichtblicke für die Kinder, Balsam für die geschundenen Kinderseelen. 15-jährig ging Elisabeth als „Kindsdirn“ nach Marling und Montan. Als Agnes heiratete kehrte sie nach Hause zurück. „Wo die Liebe hinfällt!“, verliebt sie sich in den sechzehn Jahre älteren Nikolaus. Ihre Liebe stand jedoch unter keinem guten Stern, eifersüchtig und herrisch stellte sich ihr Va-
Jänner an. 26 Jahre gehörte er zum Inventar des Klosterbetriebes, schaute dort auf die Landwirtschaft, pflegte Stall, Hof und Vieh als ob es Sein wäre. Die wenigen Besuche zu Hause beschränkten sich auf den Sonntag. Elisabeth schenkte Josef, Bernhard und Andreas das Leben, verrichtete die Arbeit in Haus und Hof und pflegte 15 Jahre lang aufopfernd ihren Vater Josef. Durch Strickarbeiten, mit denen sie das ganze Dorf versorgte, verdiente sie sich ein Zubrot zum kargen Lohn ihres Mannes als Knecht. Viele Krankheiten, Unfälle und Operationen verdunkelten den Familienalltag. „Miar hob´m ollm noch vorne gschaug!“ Mit dem Eintritt in die Pension von Nikolaus galt es, sich neu zu entdecken. Für Nikolaus war es schwierig, das Leben am Klosterhof hinter sich zu lassen, Hausumbau, Enkelkinder und die Anschaffung von Geißen sorgten für Zerstreuung. Den gemeinsamen Lebensabend genießen sie umsorgt von ihren Kindern, Enkeln und Schwiegerkinder. Gerne lesen sie, genießen gemeinsam die Sonnenstrahlen und freuen sich über ein „Ratscherle“. Respektvoll schauen die beiden aufeinander „Olle Tog donkt miar dr Klas, fir des wos miar hob´m gleischtet und erlebm hob´m derft! Sell isch epas scheans!“
Brigitte Thoma
SeitenWind
Samnaun - Acla da Fans

vorne v.l.: OJR-Stellvertreter
Michael Theiner und Ortsjugendreferent Michael Mantinger; hinten v.l.: Kathrin Theiner, Emanuel Reich, Werner Schuler
Latsch. Nach drei tätigkeitsreichen Jahren im Amt wurde der Ausschuss der Jungen Generation Latsch neu bestellt und damit die Weichen für die kommenden drei Jahre gestellt. Im Beisein von Bezirksjugendreferenten Manuel Massl und der amtsführenden Landesjugendreferentin Heidi Gamper wurde bei der konstituierenden Sitzung Michael Mantinger einstimmig in seiner Funktion als Ortsjugendreferent bestätigt. Michael Theiner bleibt in der nächsten Amtszeit weiterhin sein Stellvertreter. Die weiteren mittels Briefwahl in den Ausschuss gewählten Mitglieder sind Barbara Nagl, Kathrin Theiner, Mauro Dalla Barba, Emanuel Reich und Werner Schuler. Für ihre bisherige Mitarbeit gedankt wurde Christiane Steiner und Marlies Schwarz, die sich aus Zeitgründen nicht mehr der Wahl gestellt hatten. Zur Zeit arbeitet der neue Ortsjugendausschuss eifrig am Tätigkeitsprogramm für 2010 sowie für die gesamte Amtszeit. Die JG Latsch will sich auch in den nächsten drei Jahren wieder stark für die Belange der Jugend einsetzen, sich kritisch mit dem politischen Ge schehen auseinandersetzen sowie spannende Ausflüge und Veranstaltungen für die Jugend organisieren.
Hauptpreis geht in den Vinschgau
er in Laatsch wohnhafte Werkerzieher im Beruftrainingszentrum Schlanders, Hubert Kofler, wurde kürzlich während des Mittagessens mit einem besonderen Brief des „Zollfreien Einkaufscenters Acla da Fans“ in Samnaun überrascht. Und er traute zuerst seinen Augen nicht. Er hatte das Auto „Diahatsu Cuore“ im Wert von 15.650 SFR gewonnen. „Es handelte sich um die dritte Verlosung eines Autos unter unseren Kunden, und erstmals geht der Hauptpreis in den Vinschgau“, freut sich die Geschäftsführerin Bettina Zannier bei der Preisübergabe in der vergangenen Woche. Sie nutzte die Gelegenheit, um über das Umbauprojekt von „Acla da Fans“ zu informieren. Nach der Umgestaltung der Drogerieabteilung soll nun der vordere Teil des
Schnals

Gebäudes ein neues Gesicht bekommen. Der Geschäftsbetrieb bleibt aber nach wie vor aufrecht. Die Verkaufsräume werden allerdings behelfsmäßig in die Kellerräume verlegt. Sie sind über eine Treppe (rechts am Gebäude) oder mit dem Aufzug zu erreichen. Der Aufgang zum Restaurant wird
ebenfalls verlegt. „Zu Ostern werden die Arbeiten abgeschlossen sein“, sagt Zannier. „Bis dahin bitten wir unsere Kundinnen und Kunden um Verständnis. Wir werden sie aber bis dahin in den kurzzeitig veränderten Räumlichkeiten wie bisher betreuen und beraten.“ (mds)
18 Jahre Seniorentreff sind genug
Das haben sich Anna und Silvano Pergher nun gesagt und sich von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für den Seniorentreff Schnals

verabschiedet. Ingesamt 18 Jahre lang organisierte Anna Pergher mit viel Liebe die Seniorentreffs im Haus der Gemeinschaft in Unser Frau. Für ihren über Jahrzehnte langen Einsatz in mehreren Vereinen sowie im Kirchenchor hat sie 2007 auch die Verdienstmedaille des Landes Tirol erhalten. Ihr Mann Silvano stand ihr bei der Leitung der Seniorentreffen immer zur Seite: er war nicht nur für die Finanzen zuständig, sondern auch Fahrer, Techniker und Organisationstalent in einer Person. Ohne die beiden wäre der Erfolg dieser regelmäßigen Veranstaltung, die zu einer lebendigen Institution im Schnalstal geworden ist, nie möglich gewesen. Wie viel sie hierfür geleistet haben, zeigte die rege Teilnahme von fast hundert Senioren bei ihrer
Verabschiedung in den wohlverdienten „Ruhestand“, den die beiden noch bei ein paar Reisen und mit den Enkelkindern genießen möchten. Die Schnalser Mundartdichterin Theresia Mair ließ in einer launigen Rede viele von den beiden organisierten Veranstaltungen – vom Infoabend bis zum Ausflug hin – Revue passieren. Über 80 Einladungen konnte sie noch auf den Tisch legen, „aber da fehlen die ersten fünf Jahre.“. Erna Gurschler dankte im Namen aller Schnalser SeniorenInnen und als Ausschussmitglied des Seniorenklubs Schnals den beiden ganz herzlich für ihre aufopfernde Tätigkeit, ebenso wie der Vizebürgermeister Otto Rainer, der Gemeindereferent Gerhard Müller und Pfarrer Franz Messner. (ew)


Hubert Kofler und Bettina Zannier von ACLA bei der Auto-Übergabe
Anna und Silvano Pergher wurden für ihre Initiative für den Seniorenklub Schnals geehrt.

















Heilpflanze der Woche
Guter
Heinrich
Chenopodium BonusHenricus L
Diese Nahrungspflanze kommt in ganz Europa vor und diente zu Hungerszeiten als wilder Spinat. Im Volksmund ist sie auch als Melde bekannt. Wir finden den „Guten Heinrich“ bei Bauernhöfen, in Äckern und an Wegrändern, vor allem im Gebirge. Der „Gute Heinrich“ wird ca. 30-40 cm hoch und hat zahlreiche dreieckige Blätter, wie mit Mehl überstäubt, später dunkelgrün oder rötlich gefärbt. Die kleinen Blüten sind in lange Ähren angeordnet und von braunrötlicher Farbe.
Die Pflanze enthält keine große Vielfalt an Wirkstoffen, weshalb man diese auch nicht therapeutisch nutzt. Die in ihr enthaltenen Saponine machen den „Guten Heinrich“ zu einer guten Gemüsepflanze. Man kann die Melde auch für erweichende Umschläge brauchen, um verhärtete Wunden oder Hautstörungen zu heilen.
Gerade weil wir Menschen diese Pflanze als Unkraut bezeichnen, müssen wir vielleicht eines Tages darüber froh sein, dass es den „Guten Heinrich“ in großen Mengen gibt. Damit lässt sich der Hunger besser stillen.
Jürg Bäder
Burgeis
Stolz auf Vinschger Tracht
Die
Bäuerinnen aus Burgeis organisierten einen Trachtennähkurs. Es ist ihnen ein Anliegen, diese Tradition im Ort wieder neu zu beleben und weiterzugeben, denn es wäre wünschenswert, dass die Tracht an Festtagen und Prozessionen wieder vermehrt und mit Stolz getragen wird. So machten sich acht Frauen
schneiderin Elisabeth Lindsberger Kofler nähten sie mit sehr viel Fleiß und Ausdauer in den Wintermonaten an diesem besonderen Kleidungsstück. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Besonderer Dank gilt der Südtiroler Bäuerinnenorganisation, der Referentin Elisabeth, der Stiftung Südtiroler Sparkasse,

Lü/Münstertal/Vinschgau
„Astrovillage“ in Lü feierlich eröffnet
und Gemeinde mitgetragen und soll zukünftig dem ganzen Tal wertvollen und bleibenden Nutzen bringen. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf ca. 2 Millionen Schweizer Franken und wurden zu einem großen scherpaares, sowie durch die ligungen finanziert. Ungefähr eine Million steuerten Kanton, Region und Gemeinde bei.
teurastronomen, aber auch stoßen. Bei der Eröffnung am

zwei Jahren auf Initiative des renommierten Forscherpaares Prof. Dr. Vaclav Ourednik und seiner Frau Prof. Dr. Jitka
Ourednik. Das im BiosphärenReservat liegende Astro Village wurde von Kanton, Region
de -Präsident Arno Lamprecht, des Kantons - Regierungsvertreter Jakob Frauchinger und der Region – Großrat Georg Fallet, ihre Unterstützung für dieses einzigartige Projekt und
wünschten dem Forscherpaar weiterhin viel Erfolg. Glückwünsche und viel Lob kamen auch von den angereisten Vertretern der amerikanischen und tschechischen Botschaften. Die beiden bekannten tschechischen Forscher waren erst kürzlich aus den USA nach Lü gezogen, um ihre Vision in die Tat umzusetzen. Tourismuspräsidentin Andrea Könz zeigte sich stolz auf dieses besondere Angebot in Lü und verspricht sich dadurch einen Aufschwung des Tourismus. Im Anschluss an die vom „Il Chor dals Grüschs“ musikalisch umrahmte Feier zeigte Vaclav Ourednik interessierten Besuchern die Kuppeln der Teleskope, und der bekannte Astronom des Schweizer Fernsehens Bruno Stanek präsentierte seinen neuen Film „Flugjahre zum Mond“. (uno)

Kurze, würzige Beziehungsgeschichte
Der Dieb (Werner Santer) schreckt den Hausherrn (Toni Viertler) und seine Geliebte (Irene Bernhart) auf und kommt in Bedrängnis
Schlanders
Kapeller gewinnt
IDiesem Sprichwort werden die Akteure der Heimatbühne Kastelbell/Tschars unter der Regie von Max Blaas mit der Aufführung der Komödie von Dario Fo „Der Dieb, der nicht zu Schaden kam“ gerecht. Das Stück dauert eine knappe Stunde und in der erotisch angehauchten Beziehungsgeschichte auf der Bühne geht es Schlag auf Schlag. Der Dieb (Werner Santer) wird zuerst telefonisch von seiner Frau (Doris Egger) bei seiner Arbeit
(Anton Viertler) und seiner französischen Geliebten (Irene Bernhart), die sich zu einem Schäferstündchen eingefunden haben. Beim überraschenden Eintreffen der Hausherrin (Doris Lang) wird der Dieb in die Rolle des Geliebten der Geliebten gedrängt, was diesen wiederum in Erklärungsnot gegenüber seiner Frau bringt, die ebenfalls auftaucht. Dann kommt auch noch ein „Schotte“ (Hubert Platzgummer) zu Besuch, der sich als Liebha-




ber der Hausherrin entpuppt. Das Auftauchen eines weiterer Diebes (Max Blaas) schließt den Kreis. Die Schauspieler gaben verschiedene Sprachakzente zum Besten und sorgten für die Erheiterung des Publikums.
Die nächsten Aufführungen finden am Samstag, den 30. um 20.00 Uhr und am Sonntag, den 31. Jänner um 17.00 Uhr im „Josef Maschler Haus“ in Tschars statt. Reservierung unter: Tel. 3333298232 (mds)
Der Planungswettbewerb für den Neubau des deutschen Kindergartens in Schlanders ist abgeschlossen. Christian Kapeller, Schlanderser Architekt, hat das beste Projekt eingereicht und gewinnt den europaweiten Architekturwettbewerb. 201 Architekten aus ganz Europa haben am Wettbewerb teilgenommen, zehn Kandidaten sind bis zum Schluss übrig geblieben. Aus diesen wurde dann vor zwei Wochen Kapeller als Sieger gekürt.

Der neue Eingangsbereich des deutschen Kindergartens






Frauen in Stiefeln sind besonders erotisch. Es flüstern dies die Modeschöpfer und auch die Eheberater: Ich erinnere mich an aufgeregte Gasthausgespräche über eine Ehefrau, die nackt, nur mit Stiefeln bekleidet, auf einem Tisch tanzend ihrem Mann zu imponieren versuchte. Ob es geholfen hat? Die weitere Entwicklung dieser Ehe steht hier nicht zur Debatte.
Tänze von gestiefelten Damen hat die Fantasie der Männer immer wieder kräftig angeregt. Sie bilden Sonderbereiche der Psychologie.
Fußerotik: Verliebte trinken Sekt aus dem Schuh der Geliebten. Die innige Verbindung von Fuß und Schuh, völliges Umfassen und Versinken ... das kann noch gesteigert werden und zwar durch Stiefel. Unsere Märchen sind voll von Schuhgeschichten. Männer verzweifeln wegen überbordender Schuhlawinen in dunklen Kästen. Schuhe und zu enges Heim: Pflanzgarten für Neurosen.
Offizier beim Ausziehen der oft ganz eng sitzenden Lederröhren. Wenn aber Gehilfen nicht zur Verfügung standen, half ein hölzerner Stiefelknecht, ein Gerät, mit dem man sich aus der Beklemmung heraushebeln konnte. Heute gibt es Stiefelknechte nur noch in Form von Männern, die unter die süße Herrschaft von Frauen geraten sind. Und das Märchen vom gestiefelten Kater? Darin wird erzählt von der Macht der Mode, von der Politik der Kleider, von den Tricks, als noch die Männer die Stiefel anhatten.
Politik und Mode
Stiefel gibt es natürlich auch heute noch in verschiedensten Berufen. Ein Vinschger Sonderfall waren Lederwasserstiefel. Früher wurden Felder und Wiesen mit dem Wasser offener Bäche bewässert, stundenlang, bei Tag und Nacht, im Frühjahr und im Herbst. Oft war es schon sehr kalt. Kleine Bauern und ihre Knechte mussten barfuß „wassern“, zumal es Gummistiefel noch nicht gab; nur reichere Bauern konnte sich Lederstiefel leisten und sich entsprechend gegen die Kälte schützen.
Hohe Absätze machen größer, mächtiger, haben also eine politikähnliche Funktion: Sie lassen das Gegenüber kleiner erscheinen. Oder sind hohe und spitze Absätze vielleicht als Waffen zu gebrauchen?
Hier ist Aufklärungsbedarf. Dazu die Erkenntnisse einer schönen Schwarzhaarigen. Sie weiß, dass mit den Frauenstiefeln der „Feudalismus“endet. Gemeint ist damit offenbar die mittelalterliche Herrschaftsstruktur mit der dominierenden Männernwelt. Stiefel sind vor allem ein männliches Herrschaftssymbol. Hitler, Stalin und ähnliche Diktatoren liebten bestiefelte Männer. Mit Stiefeln wurde marschiert, ins Feld gezogen. In politisch aufgewühlten Zeiten - und das waren sie fast immer - auch gestoßen, gefoltert, getötet. Beim Militär und in Haushalten gab es auch Stiefelknechte. Was das ist, muss erst erklärt werden, zumal dieses Gerät jüngeren Zeitgenossen nicht mehr vertraut sein dürfte. Der Stiefelknecht, der „Bursche“, half dem

Stiefel sind heute vor allem Symbole der Frauenmacht, einer sanfteren, süßen Herrschaft. Das Knirschen und Knarzen der Männerstiefel ist vorbei. Die Politik und die Ehen sind dadurch zwar nicht einfacher geworden, auch nicht glücklicher. Aber die Zeiten ändern sich eben und werden immer schöner: Statt scharfer Sporen und dornverstärkter Fußspitzen Samt und weiches Leder. Mit Mond und Sternen, mit flammenden Sonnen. Rotleuchtende Lippen locken. Nach oben gewölbte Fußspitzen, Nachtsymbole. Statt Drohung und militärischem Drill spielerische Erotik. Herrschaft der Mode: Schönheit, Reichtum, Macht, die ewigen „Ursachen“ der Kriege, werden weich. Jetzt regieren die Meister im Verpacken von Botschaften. Es hat begonnen die Herrschaft der gestiefelten Katzen.
Hans Wielander
(Unser Modebeitrag: Stiefelpaar – Schuhgeschäft Reporter, Schluderns)
Die Erinnerung bannen
Nach der Verleihung des Literatur-Nobel-Preises ist der Rummel um Herta Müller verebbt, jetzt soll das prämierte Buch zum Zug kommen. „Atemschaukel“ erzählt von den Rumäniendeutschen im sowjetischen Arbeitslager.
Es erschüttert der Schrecken gleichwie die Poesie. Mit ihrer bilderreichen, weichen Sprache nimmt Herta Müller das Unausgesprochene eines grausamen Schicksals auf, die Sprache umgarnt den Leser, sie lindert ihm den Aufenthalt im Grauen, setzt ihm aber auch zu.
Das Grauen ereignet sich im russischen Nowo Gorlowka, und Leo Auberg ist einer der 1945 dorthin deportierten Rumäniendeutschen, die das Land „wiederaufbauen“ sollten. Aussichtslos eingezwängt in die Unbarmherzigkeit des Lagers und gepeinigt vom Lebenswillen verbringt er fünf Jahre in der Ukraine. Er ist die fiktive Hauptfigur des Romans „Atemschaukel“ (Hanser, 2009, 300 S.) und erzählt als IchPerson vom qualvollen Überleben. Zurückgekehrt nach Hermannstadt gewinnt Leo den Boden unter den Füßen nicht wieder, die Erlebnisse der Lagerhaft haben ihn gänzlich in Besitz genommen, er bleibt heimatlos in der Heimat.
Das große Thema in Herta Müllers preisgekröntem Roman ist der Hunger. Er verwächst mit der Figur des Leo, und der Hungerengel ist allgegenwärtig. Er ist es, der den Atem schaukelt, auch wenn er Leo die Luft abschnürt. Er rät Leo, zurückzukehren ins Lager, wenn dieser im Traum nach Hause fliegt. Der Hungerengel ist der dämonische Protagonist des Lagers, an dem sich Leos Grübeln und Erleben abarbeiten. Manchmal überschlägt sich die Atemschaukel, dann kommt Leo ins Hecheln. Dann ist er hoffnungslos „hungerblind“ und „heimwehkrank“ und hängt dennoch „sachlich und zahm“ am Leben, das aus Kohleschaufeln besteht, aus Zementverladen und der Nachtschicht im Schlackekeller. Und aus Schlägen auf den Rücken dafür, dass Leo das Denken an die Qualen nicht abstellen kann. Auf der Atemschaukel verselbständigt sich zuweilen das Verhängnis, wenn Leo beschenkt wird mit Selbstbetrug und Heimwehzähmung.
In Herta Müllers schöner Sprache irrlichtert immerzu der Schrecken und es scheint, als machte das zwiespältige Flackern den einzigartigen Ton des Buches aus: Wenn die Sprache den Horror zu fas-
sen vermag in so fernen, bedrängenden Bildern wie vom Kochen mit Wörtern in der Lagerküche, vom leeren Schlucken und vom „Hasoweh“, in das die Erinnerung gestopft ist.
Vermessen geerdet im Boden des Lagers und im Gestrüpp der Steppe faltet die Autorin Leos Geschichte in der dünnen Luft des inneren Martyriums aus, beharrlich den Abschiedsworten der Großmutter „Ich weiß, du kommst wieder“ vertrauend. Um zuletzt Leos Heimkunft als seelischem Ruin Ausdruck zu verleihen, was in der breiten Ausführung den Schlussteil des Romans freilich etwas zerfallen läs st.
Mit dem Schriftstellerkollegen und Landsmann Oskar Pastior hat Herta Müller die Lager in der Ukraine besucht, wo Pastior selbst interniert war. Unter seiner Mitarbeit sollte „Atemschaukel“ entstehen, Pastior aber verstarb unerwartet im Jahre 2006. Den umfangreichen Stoff, den Herta Müller gesammelt hat, formte sie nun allein zu einem Roman, in dem sie Leo Auberg als fiktive Hauptfigur vom Lager erzählen lässt. Aus Siebenbürgen stammend hat Herta Müller das totalitäre Regime kennen gelernt, auch ihre Mutter war Zwangsarbeiterin in sowjetischen Lagern, und sie selbst sollte für den rumänischen Geheimdienst Spitzeldienste leisten. So handelt ihr Werk durchwegs von Bedrohung, Fremdheit und Einsamkeit in der Diktatur. Bei Herta Müller aber münden Todesangst und Daseinshunger in den
„Worthunger“, der ihr Schreiben antreibt. Ihre intensive Literatur nährt sich aus den konkreten Wörtern und prägenden Bildern ihrer Kinderstube und aus der Poesie der Natur.
Die Schwedische Akademie lobt die „Verdichtung der Poesie und die Sachlichkeit der Prosa“ mittels der die Preisträgerin „Landschaften der Heimatlosigkeit“ entwirft.
Claudia Theiner

In Südtirol angekommen: In mancher Bibliothek muss man um „Atemschaukel“ anstehen, und nachdem die Literaturrunde Schlanders sich letztens mit dem Buch befasst hat, hat es demnächst einen weiteren Auftritt bei den „Bücherwelten“ in Bozen.
SeitenWind
Mals. In Mals, dem sagen umwobenen obervinschger Hauptort der Lorggen und Norggen, ist vieles möglich. Eiskalt hat der Brunnen auf dem Hauptplatz kürzlich die Gestalt eines Lorgg ange nommen. Ob er das als Mah nung für eine freundlichere Gestaltung des Platzes oder überhaupt des Dorfes meint, verrät der „Brunnenlorgg“ nicht. Zumindest trägt er seinen Kopf nicht im Arm, wie es eine Sage beschreibt. Eine aufmerksame Leserin hat dem „Vinschgerwind“ das Bild zugesandt.







Mord auf der Bühne: „Fabia Henk“ (Gaby Obwegeser); Wer ist der Mörder?
Residenz im Moor, ist verstorben. Sein Anwalt Mortimer Crayle lädt die noch lebenden Mitglieder der Familie ein, um den Nachlass zu verteilen. Dabei verfolgt er mit seiner Assistentin Zoe Mapleton aber durchaus eigene Interessen. Er will die gesamte Familie vergiften, um selbst an das Erbe zu kommen. Allerdings gibt es da ein klitzekleines Hindernis: die Familie Henk ist seit Generationen ein Clan höchst erfolgreicher Profikiller. Was sich daraus dann entwickelt bis zur überraschenden Schlusspointe, sollten sich Freunde guter Krimiunterhaltung nicht entgehen lassen. (eb) Weitere Aufführungen siehe „Theaterwind“










heads, Punks, Emos und Go thics. Durch eine audiovisu elle Darstellung wurden die ein zelnen Gruppen in ihrer Symbo lik und Ideologie erklärt. Erläutert

„Es ist Zeit zum Handeln“
Aufder Jahreshauptversammlung der Alpenvereinsektion (AVS) Untervinschgau in Staben wurde nicht nur bilanziert, geehrt und gesellig beisammen gesessen, es wurde auch klar Stellung bezogen. Und zwar in Bezug auf die noch immer nicht gelöste Problematik bei der Beschilderung der Wanderwege. Der erste Vorstand der Sektion Untervinschgau, Helmut Weiss, dankte in seiner Eröffnungsrede den 1349 Mitgliedern des Vereines für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Bei den anschließenden Berichten der verschiedenen Gruppenleiter zeigte sich, dass besonders die Seniorengruppe sehr aktiv war und sich viele Teilnehmer an den geplanten Unterneh-
mungen beteiligten. Der Kas sabericht wurde einstimmig angenommen und der Vorstand entlastet.
Ehrengast und erster Vorsitzen der des Alpenvereins Südtirol, Georg Simeoni, betonte in sei ner Ansprache das „gute Mit einander“ im AVS und dankte dem Vorstand für seinen Einsatz und sein Engagement. Auch auf den seit Monaten schwelenden Streit um die Beschilderung der Wanderwege ging Simeoni ein. „Der AVS will und kann nicht die Toponomastikfrage lösen“, so der Landesvorstand und for derte die Politik zum Handeln auf. Der Stand der Verhandlungen ist, dass die Namen der Gemeinden und Fraktionen ins Italienische übersetzt werden sollen, die Flurnamen hingegen

immer nur einer nachgeben“. Grußworte kamen außerdem vom Bürgermeister von Naturns, Andreas Heidegger und vom Gemeindereferenten Gustav Tappeiner aus Kastelbell. Geehrt für ihre langjährige
Vereins-Zugehörigkeit. Abgeschlossen wurde der Abend mit einem Essen für alle Anwesenden sowie einem Vortrag von Erich Daniel über die „Poesie der Gipfelbücher“. (mp)
Partschins
Für jeden ist etwas dabei


ei der Vollversammlung der AVS Ortsgruppe Partschins ließen die Mitglieder Erlebtes aus dem vergangenen Jahr Revue passieren. Im voll besetzten Haus der Dorfgemeinschaft kam ein Teil des 727 Mitglieder (48 mehr als 2008) starken Vereines am vorletzten Samstag zum Plausch und zur Beschlussfassung - und zur herzhaften Gulaschsuppe. Mit viel Feingefühl und ohne großen Aufhebens führt Hias Mair seit Jahren die ständig wachsende Ortsstelle und begleitet von vielen freiwilligen und en-
gagierten MitarbeiterInnen „ist für alle etwas dabei“, wie es BM Robert Tappeiner lobend ausdrückte. Mair gab in seinem Rückblick bekannt, dass der AVS für eine Eröffnung eines Weges entlang des Waales von

Gigglberg nach Nassereith sei, dass die Verhandlungen bei der Lodnerhütte, die bisher vom CAI geführt wird, in Richtung eines Konsortiums zwischen AVS, CAI und Land gehen. Die Wanderwege, mit Ausnahme

jenes zum Blasiuszeiger, seien in gutem Zustand. Die Polemik rund um die Beschilderung lässt uns kalt, sagte Mair. Denn die AVS-Ortsstelle Partschins beschildere seit 30 Jahren in ihrem Zuständigkeitsbereich einnamig. „Und dabei bleibt’s“, sagte Mair. Auf die Beschilderung im Naturpark Texelgruppe habe man keinen Einfluss. Eine Familiengruppe, die Programme und Angebote für Familien erstellen soll, ist neu aus der Taufe gehoben worden. Damit rundet der AVS in Partschins seine Angebotspalette ab. (eb)

Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Christine Schönweger Schönweger geehrt, für 50 Jahre German Schönweger und Karl Forcher
Schlanders
Schlonderser Fosching
Neues hat sich das Schlanderser Faschingskomitee bereits im vergangenen Jahr einfallen lassen. Mit einer „mobilen Wertstoffsammlung“ wurde der „Schlonderser Fosching“ am 11.11. um 11 Uhr 11 im Plawennpark eingeläutet. Gar einige Schlanderserinnen


Eindrücke vom Schlonderser Faschingsumzug 2008
und Schlanderser sind mit ihren Wertstoffen eingetrudelt und haben den Hintergrund dieser Aktion, ein Denkanstoß in Richtung Entfernung der Wertstoffinseln, zum Erfolg werden lassen. Neues gibt’s aber auch beim Höhepunkt des Schlanderser Faschings, beim Faschingsumzug in zwei Wochen, am 13. Februar. „350 aktive Beteiligte zählt der Schlanderser Faschingsumzug bis jetzt“, erklärt Miriam Mair. Mair und Heinz Fritz sind die Initiatoren des Schlanderser Faschingsumzugs, der heuer zum dritten Mal in Folge im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfinden wird. Um 14:30 Uhr werden die insgesamt 17 Gruppen am Schlanderser Kulturhausplatz starten. Dann schunkelt der Faschingszug zur Feuerwehrhalle, zum Altersheim am Krankenhaus vorbei durch die Fußgänger-
zone bis zum Hauptplatz. Vom Hauptplatz geht’s zum Stainerparkplatz, zur Pfarrkirche und wieder in die Fußgängerzone hindurch bis zum Hauptplatz. Dort endet der Faschingsumzug und das Faschingstreiben beginnt. Auch für die kleinen Faschingsbesucher. Denn der Katholische Familienverband Schlanders wird oberhalb der Bar Alte Post im Ex-KVWGebäude eine Kinderecke einrichten. Dort können die Kleinen spielen, basteln und erhalten Faschingskrapfen und Getränke. Die großen Gäste laden die Schlanderser Gastwirte in ihre Gaststätten: Gastbetriebe und Mitarbeiter sind zu einem jeweils frei ausgewählten Thema aus- und verkleidet. Eingeladen werden die Besucher des Schlanderser Faschingsumzugs zudem zu einem Fotowettbewerb. Auf zwei Kategorien hat sich das OK-Team festgelegt. Eine Jury wird unter den eingesandten die besten Fotos auswählen. An fasching2010@yahoo.com können die Fotos gemailt oder bei Foto Wieser in Schlanders abgegeben werden. Alle Fotos werden dann auf der Internetseite http://www.fotoforum.bz
veröffentlicht. Auf dieser Seite kann jeder sein persönliches Favoritenfoto wählen und per Voting damit einen zweiten Sieger küren. Getragen wird das Event vom Tourismusverein SchlandersLaas, unterstützt von Gemeinde, Raika, Sparkasse, Volksbank, HGV, Stoffladen Barbara, Spielecke Wielander und Foto Wieser.
Die Mitwirkenden:
Bürgerkapelle Schlanders
FF Schlanders
ASC Schlanders Sektion Ski Bar Alte Post Theaterverein Schlanders Troplklub Kortsch Cremona 5. Dezember MGV Schlanders Taucherklub Athesis Sub Restaurant Goldene Rose Workershop Top 3 Ferrariklub Restaurant Goldener Löwe Kath. Familienverb. Schlanders Cafè Thurin Kirchenchor Schanders Granada Fetza Guggimusi Rosenwirts-Stammtisch
Schwarzer Widder Pic-Nic
ASC Schlanders Sektion Fußball
ASC Schlanders Sektion Yoseikan Cafè am Platzl Cafè Theiner (Stand: 14.01.10)






Wenn die Weißen mit den Roten...
MANVbedeutet Massenanfall von Verletzten. Über dieses Thema werden viele Schulungen gemacht und viele Übungen abgehalten. So wurde in Deutschland bereits seit den 60er Jahren ein Konzept entwickelt (Ausgangspunkt waren Hochwasserkatastrophen); in Südtirol ist das Thema noch immer erst in Diskussion. Während im benachbarten Ausland Katastrophen mit einigen Hundert Verletzten bewältigt werden, stößt man in Südtirol bereits bei 4 bis 5 Verletzten an die Einsatzgrenze. MANV ist deshalb eine Herausforderung für die Rettungsorganisationen, da man von der individuellen Versorgung von Verletzten zu einer Klassifizierung und Katalogisierung von Patienten gehen muss. Seit einigen Jahren wird die Bewälti-
gung dieser Schadensereignisse in Naturns beim jährlichen „Traumatag“ trainiert. Beim heurigen Übungstag wurde die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Weißem Kreuz bei einem Bühneneinsturz im Naturnser Bürger- und Rat haus mit 5 Verletzten simu liert. Die Verletzten wurden von den Rettungskräften vom Schadensplatz zum Triagezelt gebracht, wo sie weiterversorgt und entsprechend der Prioritäten in ein Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Theorie zum Übungsnachmittag lieferten Ernst Fop (Arzt in der Landesnotrufzentrale) sowie Georg Pircher (Freiwillige Feuerwehr Naturns). So stellten diese fest, dass für die Abwicklung eines Einsatzes die ersten zehn Minuten entscheidend sind. Auch sind für einen Einsatz

Karl Pfitscher: „Wir können uns mit unserer Arbeit sehen lassen.“
Karl Pfitscher wird im nächsten Jahr nicht mehr Hauptmann der Schlanderser Schützen sein. „Es ist Zeit für einen Wechsel, ich stand 30
Schlanders

„Traumatag“ in Naturns: gemeinsame Übung von Feurwehr und Weißem Kreuz

der präventive Brandschutz sowie ein Notfallmanagement entscheidend. Die Referenten resümierten, dass zwar technische Ressourcen vorhanden sind, diese aber teilweise nicht eingesetzt werden. Im Südtiroler Konzept ist vorgesehen, dass in verschiedenen Gebieten MANV Set abgehalten (z.B. Schnals; Mals; Sulden) werden
sowie SEG Stützpunkte (u.a. in Schlanders). Die Wahrscheinlichkeit eines derartigen Einsatzes ist sehr gering; trotzdem ist es wichtig, dass in Form von Übungen eine Routine und die Zusammenarbeit zwischen den Einsätzen trainiert wird; schließlich verläuft der Einsatz gleich wie das schlechteste Glied der Kette. (klab)
Unerwartetes und Freudiges
Jahre an vorderster Front“, teilte Pfitscher bei der Jahresversammlung kürzlich Unerwartetes mit. Ein Jahr bleibe Zeit, um jemanden auf dieses Amt vorzubereiten und in die Hauptmannschaft einzuführen. Dem Unerwarteten war eine freudige Mitteilung vorausgegangen. Die Schützenkompanie Schlanders trägt künftig den Namen „Priester Josef Daney“. Pfitscher: „Das ist ein Freudentag für uns. Josef
Daney war derjenige, der den Frieden wollte und mit Kopf an die Sachen rangegangen ist.“ Das vergangene Jahr war für die Schlanderser Schützen ein arbeitsintensives Jahr: „Im Sinne des Hofer-Gedenkjahres, im Sinne des 50-jährigen Jubiläums der Schützenkompanie Schlanders und im Sinne der 30-jährigen Partnerschaft mit St. Anton am Arlberg.“ (Vizebürgermeisterin Monika Holzner-Wunderer) Mit der Besie-
gelung der Partnerschaft im November des vergangenen Jahres ist für Hauptmann Pfitscher ein Traum in Erfüllung gegangen. Diese Partnerschaft müsse nun, so Pfitscher, mit Leben gefüllt werden. Dafür brauche es vor allem persönliche Kontakte. 29 mal ist die Schützenkompanie Schlanders im vergangenen Jahr ausgerückt, insgesamt 70 mal mit einer Abordnung der Kompanie. (ap)



21.GOLDRAINER DORFTAGE
vom 22. Jänner 10 bis 4. Februar 10

Wanderausstellung: „südtiroler landwirtschaft schritt für schritt…. unseren Wurzeln auf der spur“
Die Wanderausstellung ist vom 22. bis 30. Jänner 2010 täglich von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.30 bis 18.00 Uhr im Graf Hendl Saal in Schloss Goldrain zugänglich.
Freitag, 29.01.10
Beginn 20.00 Uhr im Graf Hendl Saal in Schloss Goldrain Informationsabend: „der sonnenberg –eine steppe mitten in den alpen“
Der Vinschger Sonnenberg und seine Flora sind eine Besonderheit mitten in den Alpen und in der Fachwelt weit über die Grenzen von Südtirol hinaus bekannt. Der Vortrag vermittelt, wie dieser spezielle Lebensraum entstanden ist und was die Besonderheit ausmacht.
Referent: Dr. Thomas Wilhalm, Konservator für Botanik, Naturmuseum Südtirol
montag, 01.02.10
Beginn: 19.30 Uhr im Graf Hendl Saal in Schloss Goldrain Informationsabend:
„die vier Jahreszeiten –die vier lebenszeiten“
Die Referentin wird Frühling, Sommer, Herbst und Winter mit den Lebensabschnitten des Menschen in Verbindung bringen. Die Natur ist für die Referentin die höchste Lebensmeisterin. Wenn wir Menschen bereit sind darauf zu hören, zeigt sie uns allen, was für unser Leben notwendig ist.
Referentin:Traudl Schwienbacher – St. Walburg/Ulten
Film und literatur: montag, 01.02.10
Beginn: 10.30 Uhr in der Grundschule Goldrain
Bilderbuchvorstellung für die SchülerInnen der Grundschule Goldrain „Frau Ottilie. Herr Fridolin“ mit der Autorin Marianne Ilmer Ebnicher.
Freitag, 05.02.10
Beginn: 19.00 Uhr in der Feuerwehrhalle Goldrain die Welle (2008), Film von dennis gansel Die Welle ist ein deutscher Kinofilm, der auf dem Sozialexperiment „The Third Wave” basiert.
Die Goldrainer Dorftage werden vom Bildungsausschuss in Zusammenarbeit mit den Vereinen von Goldrain organisiert
literaturmenü mit musik und Wein
Der Bildungsausschuss Mals und die Bibliotheken der Gemeinde Mals laden zu einem literarisch-musikalischen Abend
donnerstag, 04.02 2010 um 20.00 uhr Cafè Fritz in mals

markus Fritz stellt aktuelle Romane vor. donatella gigli liest ausgewählte Passagen aus den vorgestellten Büchern.
Das Thema „Wandel” zieht sich wie ein roter Faden durch die Menükarte des „Bücherrestaurants”, von den „Appetitanregeern” wie z.B. Julia Schochs „Mit der Geschwindigkeit eines Sommers”, über die „Gerichte zum langsamen Genießen” wie Herta Müllers „Atemschaukel”, bis zu den „Desserts” die aus zauberhaften Liebesgeschichten bestehen.
musik: thomas piazza (Klarinette) und Christian hofer (Altklarinette)
Köstlichkeiten aus der Konditorei Fritz und die passenden Weine runden das literarische Menü ab.
Anmeldung aus organisatorischen Gründen bis Di. 02 02.10 erforderlich
Bibliothek Mals, Telefon 0473 835255 Montag bis Freitag vormittags von 8-12 Uhr
E-Mail:bibliothek.mals@gemeinde.mals.bz.it Unkostenbeitrag: 8 Euro
Ganzjährig bietet der Bezirksservice Weiterbildung den Bildungsausschüssen Beratung und Informationen an. Informationen: Bezirksservice Weiterbildung, Bahnhof Spondinig, Prad a. Stj., Tel: 0473 618166 - fax +39 0473 618116, mail: bezirksservice.vinschgau@gwr.it ; Homepage des Landes www.provinz.bz.it/weiterbildung/dorf


zuR BILDuNG
von Anni Zingerle (Ba Schlanders)
Was ist Bildung eigentlich? Wir sprechen von Herzensbildung, Schulbildung, Weiterbildung, Berufsbildung, Bildung der Persönlichkeit und der Gesundheit, Bildung in Literatur, Sprachen, Musik und kreativer Gestaltung, Bildung in der Erziehung, des Wissens und der Politik. Wir sagen auch oft das ist ein „gebildeter Mensch” und wenn wir böse sind „der hat aber überhaupt keine Bildung”. Was ist Bildung also? Sie ist vielfältig - und vielfältig ist auch das Bildungsangebot unserer Bildungsausschüsse im Land. Ob nun Kurse in den verschiedenen Richtungen, Ausstellungen, Konzerte oder Literaturlesungen. Aber was ist schon wieder ein „Bildungsausschuss”? Das sind Vertreter von Vereinen der Gemeinde, die in einem Arbeitsausschuss versuchen, der Bildung auf die Spur zu kommen und zu ermöglichen. Die die Veranstaltungen der Vereine koordinieren und ein Angebot schaffen, das den Bedürfnissen der Bevölkerung naheliegt, aber die sich auch Gedanken machen, welche Vergangenheit die Gemeinde hat und was in der Gegenwart und in der Zukunft wichtig für sie sein könnte. Das gibt der Bildungsausschuss dann bekannt auf Plakaten, Foldern, Handzetteln und nicht zuletzt auch im Bildungszug. Und der Bildungszug führt uns direkt von Meran in den Vinschgau mit seinen vielen schönen Veranstaltungen.
KuLTuRLANDSchAFT IN SüDTIROLDER WANDEL SEIT 1950
eröffnung
donnerstag, 28.01.2010 um 17.00 uhr in der sparkassen Filiale mals
Ausstellung zur Studie „Kulturlandschaft in SüdtirolDer Wandel seit 1950” mit Bildern der Gemeinde Mals.
Die Ausstellung wurde vom Institut für Geographie der Uni Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Amt für Landschaftsökologie (28.1) ausgearbeitet. Die Ausstellung bleibt bis zum 12.02.2010 geöffnet.
Veranstalter: Bildungsausschuss der Gemeinde Mals
dienstag, 02.02.2010
Turnraum im Haus der Lebenshilfe 18:30 Uhr
Yoga Für anFängerinnen und leiCht FortgesChrittene 20:00 Uhr Yoga Für FortgesChrittene mit Marianella Bertagnolli, Dipl. Yogalehrerin (Die Kurse sind in ital. Sprache) Anmeldung: Ba Schlanders, Tel: 333 3203093 ab 13:00 Uhr
Veranstalter: Ba Schlanders

LITERATuRRuNDE IN SchLANDERS
montag, 01. Februar 10 19:30 Uhr Bibliothek Schlandersburg literaturrunde mit dr. Josef Feichtinger zu den deutsch-bulgarischen autoren sybille lewitscharoff und dimitre dinev erzählband: „ein licht über dem kopf”
Veranstalter: Ba Schlanders
impressum:

Bildungsausschuss Schluderns Weiterbildung in Südtirol


Viva Vinschgau, Kulturhaus und Bildungsausschuss Schluderns

Initiative von ......in Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen des Vinschgaus Koordination:Ludwig Fabi / Grafik: A.Zingerle

Musica
Programm: 28.01.10 – 11.02.10
Juze Prad, Juze Mals (JUMA), Jugendtreff Glurns, Burgeis + Matsch, „All in“ – Kastel- bell/Tschars, Jugendhaus
Phönix Schluderns
JUMA
Fr. 29.01.10
Kinoabend „Schneegrillenchillen“, „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ ab 17.00 Uhr
Jugendtreff Glurns
Fr. 29.01.10
Spaghettata ab 19.00 Uhr
Jugendtreff Prad explosiv
Fr. 29.01.10
Let’s dance - Tanzkurs ab 20.00 Uhr
„ALL IN“ Kastelbell/Tschars
Sa 30.01.10
Sing Star Turnier ab 17.00 Uhr Tschars
Jugendtreff Prad explosiv
Fr. 29.01. 10
Ein „Date mit der italienischen Küche“ ab 19.00 Uhr
Jugendtreff Burgeis
Sa. 30.01.10
Wir kochen Crêpes & Gallettes ab 18.00 Uhr
Jugendtreff Prad explosiv
Sa. 30.01. 10
Konzert mit den Admiral Jam im Treff für Jugendliche ab 14 Jahren
Einlass ab 20.00 Uhr
Jugendhaus Phönix
Di. 02.02.10
Kochstudio im Treff ab 16.00 Uhr
JUMA
Di. 02.02.10
Kulinarische Reise „CHILE“ ab 18.00 Uhr
Jugendtreff Prad explosiv
Mi. 03.02., Do. 04.02. Mi. 10.02., Do. 11.02. geschlossen
Jugendtreff Matsch
Sa. 04.02.10
Schwimmen in Naturns ab 13.00
JUMA
Do. 04.02.10
Kinoabend „Die Wolke“ ab 18.30 Uhr
Jugendtreff Prad explosiv Fr. 05.02.10
Let’s dance – Tanzkurs ab 20.00 Uhr
JUMA
Sa. 06.02.10
Girlsnachmittag ab 15.00 Uhr
„Vorfaschingsfete“ ab 19.00 Uhr
Jugendhaus Phönix Schluderns Sa. 06.02.10
Vollversammlung
ab 16.00 Uhr
Jugendtreff Glurns
Sa. 06.02.10
Vollversammlung ab 16.00 Uhr
JUMA
Di. 09.02.10
Kulinarische Reise „Österreich“ ab 18.00 Uhr

NEUGESTALTUNG EINER WAND IM JUGENDTREFF
Projekt mit Elisa
In den Weihnachtsferien, und zwar am 28. und 29. Dezember 2009, wurde im Jugendtreff Prad explosiv fleißig gewerkelt und gemalt. Die Vorlage für die neu zu gestaltende Wand hatte Lochi Elisa entworfen und unter ihren fachkundigen Anweisungen haben dann die Ju!pler und Ju!plerinnen das Bild an die Wand kopiert und ausgemalt. Bekocht wurden die fleißigen Maler und Malerinnen während dieser zwei arbeitsintensiven Tage von Max und Sigi, damit auch ja niemandem die Kräfte ausgingen. Wie man sieht, ist die neue Wand im Jugendtreff „volle“ gelungen.
(v.l.n.r.) Das Motiv wird an der Wand vorgezeichnet|
Elisa und Verena – voll motivierte Malerinnen
Nach 2 Tagen Arbeit – die neugestaltete Wand im Jugendtreff | Die fleißigen „Künstler“ vor ihrem Werk (oben)



Mobbing & Gewalt unter Kindern und Jugendlichen
Mobbing und Gewalt ist unter Jugendlichen weder ein neues noch ein akutes Problem. Dennoch hat die Diskussion in der Öffentlichkeit über dieses Phänomen deutlich an Schärfe zugenommen. Meldungen über Kinder, die in der Schule mobben, Jugendliche, die Gleichaltrige verprügeln oder über Ausländer herfallen, versetzen uns in Angst und Schrecken.
Am Mittwoch, 3. Februar 2010 um 19.30 Uhr wird Dr. Lukas Schwienbacher, Mitarbeiter im Forum Prävention, im Jugendzentrum JuZe in Naturns zu folgenden Themenbereichen referieren:
• Steigt die Gewaltbereitschaft unter Kindern und Jugendlichen wirklich an?
• Wie entsteht Mobbing und Gewalt?
• Wie können wir die Opfer schützen und unterstützen?
• Konkrete Möglichkeiten Mobbing und Gewalt vorzubeugen.
Die Veranstaltung richtet sich an Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte und Interessierte. Sie wird vom Jugenddienst Naturns und dem jungen KVW – Live organisiert. Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie unter 0471 061300 oder live@kvw.org
Fasching in den Zentren

Jugendtreff Burgeis
Mi. 10.02.10
Faschingskrapfen verzieren ab 14.00 Uhr
JUMA
Mi. 10.02.10
Faschingskrapfen verzieren ab 17.00 Uhr
Jugendtreff Burgeis Do. 11.02.10
Faschingsfeier im Jugendtreff 17.00 – 21.00 Uhr
„ALL IN“ Kastelbell/ Tschars Do. 11.02.10
Faschingsfeier 17.00 – 21.00 Uhr Tschars
JUMA Do. 11.02.10 Unsinniger Donnerstag Feier Dj Abend ab 18.30 Uhr
Der Jugendraum Kastelbell öffnet nun für die Jugendlichen zweimal im Monat jeweils am 1. und 3. Mittwoch seine Tore. Alle Jugendlichen ab 11 Jahren sind zur Treff-eröffnung am 17.02.2010 von 17 – 20 Uhr recht herzlich eingeladen. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.
Öffnungszeiten Jugendraum Kastelbell: 17.02.2010 von 17.00 – 20.00 Uhr
03.03.2010 von 17.00 – 20.00 Uhr 17.03.2010 von 17.00 – 20.00 Uhr 31.03.2010 von 17.00 – 20.00 Uhr 07.04.2010 von 17.00 – 20.00 Uhr 21.04.2010 von 17.00 – 20.00 Uhr
Mehr Infos bei Jasmine unter 347 71 23 644
Der Jugendtreff Tschars ist für euch geöffnet:
am Fr. 29.01.2010 von 17.00 – 21.00 Uhr am Do. 04.02.2010 von 17.00 – 21.00 Uhr am Sa. 13.02.2010 von 17.00 – 22.00 Uhr am Fr 19.02.2010 von 17.00 – 21.00 Uhr am Do. 25.02.2010 von 17.00 – 20.00 Uhr
am Fr. 26.02.2010 von 17.00 – 21.00 Uhr
Burgeis/Fürstenburg
Phänomen Großstadt - Lehrfahrt nach Stuttgart
Vom
3. bis 5. Dezember waren die 1. Klassen der Fachschulen Fürstenburg und Kortsch auf Lehrfahrt nach Stuttgart, der Landeshauptstadt von Baden-Würtemberg. Nach 5-stündiger Fahrt war das erste Highlight das Erklimmen des ersten Fersehturms der Welt, welcher den Schüler/-innen einen einzigartigen Ausblick auf die Stadt bot. Anschließend besuchten sie das Mercedes-BenzMuseum. Der geschichtliche Rundgang führte, beginnend bei den ersten motorisierten Dreirädern, vom 5. Stockwerk abwärts bis zu den aktuellen Modellen von heute. Ein Audio-Guide lieferte die Hintergrundinfos zu 120 Jahren Automobilgeschichte.
Am Abend stand das Musical „We will rock you“ auf dem Programm, welches mit seinem Bühnenbild und den audiovisu-

die gewölbte Decke projiziert und helle Punkte als Sterne oder Planeten indentifiziert. Weiter ging die eindrucksvolle Reise im Zeitraffer durch das gesamte Kalenderjahr. Im Anschluss erkundeten die Schüler/-innen die biologischen Sammlungen des staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart, welche zu den bedeutendsten in Europa gehören. Nach einem Fußmarsch durch eine ausgedehnte Parkanlage gewährte die 3.500
m² große Ausstellung im Museum am Löwentor den Schülern einen Einblick in die Entwicklung des Lebens der letzten 600 Mio. Jahre. Der Tag klang schließlich mit einem Kinobesuch inmitten der pulsierenden Metropole aus. Nach dem letzten Frühstück in der Jugendherberge Stutt-gart streiften die Jugendlichen durch die Wilhelma, einen zoologischbotanischen Garten, eingebettet in eine denkmalgeschützte Parkanlage des 19. Jahrhunderts. Wildtiere aus aller Herren Länder life zu erleben, war ein besonderes Erlebnis.
Am späten Vormittag trat die 90-köpfige Gruppe die Heimfahrt an. Die unzähligen neuen Eindrücke und Bilder werden wohl viele noch über diese Lehrfahrt hinaus beschäftigen.
Schlanders Aktiver VKE
In Bozen habe man sich schon öfters gefragt, wie die VKE Sektion Schlanders das macht. Gemeint hat die Verantwortliche vom VKEMutterhaus bei der Vollversammlung kürzlich im Rosenwirt die Zahl der Mitglieder des Schlanderser VKE-Ablegers. 74 Familien waren es im Jahr 2006. 2009 hat sich die Zahl mehr als verdoppelt: 175 Familien sind Mitglied der VKE-Sektion Schlanders. Das zum einen. Lob und Bewunderung von Bozen gab’s

Taufers i.M.
FF-Kalender mit Kinderzeichnungen
DieKalenderaktion der Freiwilligen Feuerwehr von Taufers findet im Dorf sehr
Im Herbst arbeiteten die Grundschüler an den Zeichnungen zum Thema „Feuerwehr“. Ver-
mandanten Hans Spiess und dessen Stellvertreter Stefan Fliri, wählte die besten Bilder

Mit Kuchen bedankte sich die Feuerwehr bei den Schülern und Lehrpersonen für ihren Einsatz bei der Kalenderaktion
jedes Jahr zusammenstellen. Und: das die Ausschussmitglieder jedes Jahr mit neuen Ideen und Angeboten steigern. VizeBM Monika Wunderer: „Ihr überrascht einfach immer wieder mit neuen Ideen.“ Im abgelaufenen Jahr war das der Italienischkurs, der in Form einer Theaterwerkstatt zweimal eine Woche am Ende des Sommers stattgefunden hat, die beleuchteten Fensterbilder an den Fenstern der Häuser in der Fußgängerzone, eine Schneeschuhwanderung mit dem AVS für Kinder und der Besuch der Miniaturstadt MiniBZ. Das Jubiläum, 10 Jahre Kinderfest Matscher Au, hat die VKE-Sektion Schlanders mit einem Highlight, einem Fackelumzug durch die Fußgängerzone begangen. Eine gute Nachricht gab’s von der Gemeinde: Mit der Realisierung des Göflaner Spielplatzes wird im Frühling begonnen, 105.000 Euro stehen dafür bereit. (ap)
Staben/Vinschgau/Südtirol
Steigende Mitgliederzahl
stärkt den Verein
Der Verein „Freunde der Eisenbahn“ traf sich vor vierzehn Tagen zur 9. Jahresvollversammlung im Bürger- und Schulhaus von Staben. Zahlreiche Gäste und Mitglieder fanden sich ein um sich einen Überblick über die Arbeit des Vereins, der mittlerweile auf 727 Mitglieder angewachsen ist, zu verschaffen. Der Präsident Walter Weiss führte durch den Abend und begrüßte u. a. seinen Stellvertreter Otto Gander, den Naturnser Bürgermeister Andreas Heidegger, Landesrat Richard Theiner, Zeno Christanell und in darauffolgenden Abständen noch weitere Mitglieder, die er in seiner Nervosität zuvor vergessen

oben: Großrat Georg Fallet macht Lust auf den Zusammenschluss mit der Schweiz Eisenbahn-Präsident Walter Weiss verabschiedet die bisherigen Vorstandsmitglieder Otto Gander und Monika Prister

hatte. Auf der Tagesordnung standen der Tätigkeitsbericht der vergangenen Jahre, die Jahresabschlussrechnung, die Wahl des Vereinsausschusses, der Rechnungsprüfer und des Schiedsgerichtes. Das Ergebnis der Wahl war jedoch nicht überraschend, da Otto Gander den Wählern die Vergabe der Stimmen bereits im Voraus in die Hand gelegt hatte. Mit Vertretern aus dem ganzen Land im Ausschuss bestätigt sich der Verein als landeweiter Bahn-Sprecher. Des Weiteren folgte ein Referat des Richard Theiner über mehr Lebensqualität durch moderne Mobilität. Mehrere Kurzreferate von Großrat Georg Fallet, Dietmar Spechtenhauser und Winfried Theil über die bisherige Arbeit und neue Projekte im Engadin und Laas sowie neue Haltestellen folgten und zum Schluss noch die Vorschau auf das kommende Jahr mit anschließender Diskussion. Mit großer Freude informierte Walter Weiss auch über die „Runden Tische“, die 5. Geburtstagsfeier der Vinschger Bahn am 1. Mai in Latsch und die steigenden Besucherzahlen des Jugend- und Erlebnisbahnhofes. Um das Interesse an der Bahn zusätzlich zu steigern organisieren die Freunde der Eisenbahn im Laufe des Jahres Fahrten mit der Berninabahn, der Tibetbahn und der Pustertalerbahn. Am Ende der Versammlung lüftete Walter Weiss noch das Geheimnis, dass wir ihn bald als Autor eines Buches bewundern dürfen und mit den nostalgischen Worten „So entsteht Liebe zur Eisenbahn...“ verabschiedete er sich und ließ den Abend bei Speis und Trank ausklingen.
Simone Hell
Karthaus
Mut zur
Lücke

Knapp sechs Meter breit und auch nicht viel tiefer war das Grundstück, auf dem das „Häusl“ der Großmutter von Elisabeth Rainer mitten in Karthaus stand. Aber zusammen mit ihrem Mann Dietmar und vielen pfiffigen Ideen schaffte man es, in der Lücke enorme Weite zu schaffen. Nachdem die verzwickten Eigentumsverhältnisse – im ehemaligen Kloster keine Seltenheit – geklärt und eine klare Grundstücksgrenze auch bürokratisch gezogen war, ging es an die kniffelige Planung: Immerhin mussten die Auflagen der A-Zone im Wiedergewinnungsplan von Karthaus erfüllt werden. Mit den üblichen konventionellen Ebenen war man nicht ganz glücklich, denn „viel Haus“ war es aufgrund des schmalen Baugrundstückes immer noch nicht. Einer Freundin, Maria Warger aus Mals, kam die zündende Idee: „Warum nicht die Treppen in den Wohnraum integrieren und offen?“ Der Planer fing sofort an zu rechnen und es reichte von der Höhe für sechs Ebenen plus Keller! Heraus kam ein völlig offenes Haus mit nur wenigen Türen und einem Ess- und Küchenbereich, der wenige Stufen höher in den großzügigen Wohnbereich übergeht. Hier wurde die Höhe des Daches voll genutzt und der verglaste Giebel spendet zusätzlich zu den im ganzen Haus geschickt eingesetzten Fenstern viel Licht. Von dort gelangt man

Architektur Wohnen


links: Das Haus passt sich perfekt der Klostermauer an (Foto: Rainer); von außen vermutet man nur drei Stockwerke, aber innen öffnet sich dieses Haus über sechs Ebenen. (Foto: Holzhaus Schlanders); oben: der effektvolle Eingang, die mit Licht durchflutete Küchen- und Essebene, der großzügige Wohnbereich vom Arbeitsplatz aus; rechts: Fließende Übergänge
auf eine Arbeitsebene, von der man direkt auf die Dachterrasse hinaus gelangt. Sie wurde im Dach integriert und liegt zur Sonnenseite hin, was wichtig in einem nicht gerade sonnenverwöhnten Dorf ist.
110 Quadratmeter Wohnfläche, die fast doppelt so groß wirken, entstanden. „Viele waren skeptisch, aber wir lieben es so, wie es geworden ist. Auch sind die Stufen zwischen den Ebenen kein Problem“, zieht Elisabeth Rainer Bilanz.
Doch bevor der Wohntraum in Erfüllung gehen konnte, kam beim Abbruch des alten „Häusl“ noch ein kleiner Schreck. Lukas Kofler entdeckte bei den Abbrucharbeiten an der Brandmauer zum Nachbarn alte, ehemals innen liegende Wandmalereien. Was zunächst nach Baustopp aussah, entpuppte sich als Schreckgespenst. Das Denkmalamt reagierte prompt und nahm die Fresken rasch ab, um sie für die Nachwelt zu sichern, so dass keine Bauverzögerungen eintraten. Nach dem Kellerbau wurde dann in nur wenigen Tagen das Holzhaus im Klimahaus-Standard B aufgestellt. Die Massivholzdecken auf Sicht sind Kreuzlagenholzdecken. Diese ermöglichen die offene Bauweise und unterstreichen den Charakter des Hauses. „Aber nicht nur der Holzbau hat uns begeistert, sondern auch die eingebrachten Ideen. Dank des Tischlers haben wir jetzt sozusagen ein Bad im Schrank. Dies sparte


Kosten und Platz“, erklärt Dietmar Rainer. Und wirklich, wenn man die Schranktür im Schlafzimmer öffnet, steht man direkt im Bad. Heute ist schon das Betreten des Hauses ein Erlebnis, denn der untere Bereich, der für das musikalische Paar auch ein Musikzimmer bietet, ist aus Natursteinen gemauert. Nischen bieten hier den perfekten Platz für die Lieblingsbilder der Bewohner, natürlich eines Schnalser Künstlers. Und nur wenige Stufen weiter oben öffnet sich Licht durchflutet die Weite des Hauses. Die Herausforderung der schmalen Form des Grundstücks wurde kreativ angenommen und perfekt gelöst. Hier wurde ein Beispiel geschaffen, wie auf engstem, aber mit unbezahlbarem historischen Flair, moderner Wohnraum geschaffen werden kann. (ew)

„Ein Haus mit sechs Ebenen“










Kurzras
Europas höchster Platz für Camper in Rekordzeit erstellt
Wernoch Anfang bis Mitte November die Baustelle des neuen Caravan Park Schnals kurz vor Kurzras sah, wunderte sich, wenn er las „Eröffnung. 27. November 2009“. Viele schüttelten den Kopf und lächelten: „Das schaffen die nie!“. Aber die Zweifler wurden eines Besseren belehrt, denn pünktlich zum Termin ging der Platz in Betrieb. Nachdem erst im letzten Sommer die bürokratischen Hürden auf Landesebene genommen wurden, wurde das entsprechende Projekt erarbeitet und am 5. Oktober 2009 rückten die ersten Bagger auf der Baustelle ein. Auf Ulrich Innerhofer, den Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, der auch verantwortlich für Planung und Bauleitung war, kam eine spannende Zeit zu, die er bei der Eröffnung kommentierte: „Durch den wirklich außergewöhnlichen Einsatz aller beauftragten Unternehmen ist es uns gelungen, den Platz samt Servicegebäude termingerecht in Betrieb zu nehmen. Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank.“. Zwei

beiden Unternehmen hatten bei teilweise sehr schwierigen äußeren Bedingungen bis in die Nacht gearbeitet, um den extrem engen Zeitplan nicht zu gefährden. Entstanden ist in Rekordzeit auf 2000 Metern ü. M. auf 9000 Quadratmetern ein terrassenförmig angelegter Platz, der sich aufgrund der Absenkung des Geländes harmonisch in die umliegende Landschaft einfügt. Er
„Es wurde an alles gedacht“
Wohnen

bietet 70 Wohnmobilen auf 70 bis 80 Quadratmetern Platz und zusätzlich die nötigen Strukturen für Ver- und Entsorgung von Wohnmobilen, die bisher im Schnalstal völlig fehlten. Für Camper ist der Platz bequem über eine Treppe in zwei Minuten von den Gletscherbahnen zu erreichen. Dasselbe gilt für ganz Kurzras mit seinen Geschäften, Bars, Restaurants und dem Schwimmbad.
Das Servicegebäude wurde zum großen Teil unter dem Parkplatzniveau ins Erdreich integriert und es wurde auf eine möglichst energieeffiziente Dämmung in dieser Höhe besonderer Wert gelegt. Die Front des modernen Gebäudes wurde mit hellem Holz freundlich verkleidet. Der großzügige Eingang mit Schmutzschleuse lässt viel Licht in das Gebäude einfallen. Hier befinden sich Toiletten und Duschen sowie ein Bad für Menschen mit Handicap. Waschmaschine und Wäschetrockner sowie Geschirrspülbecken bieten weiteren Komfort für die Camper.
Auch auf dem Platz wurde an alles gedacht: Jeder Stellplatz verfügt über einen Stromanschluss, der ganze Platz ist ausreichend beleuchtet und mit Video überwacht. Internet über W-LAN ist in jedem Wohnmobil verfügbar. Über eine Schrankenanlage ist der Platz rund um die Uhr befahrbar und der „Parkschein“ ist gleichzeitig der

Schlüssel zum Servicegebäude. Bezahlt wird an einem Kassenautomaten.
Völlig neuartig wurde zusammen mit der Firma Tirolgas eine dezentrale Gasversorgung an jedem Stellplatz entwickelt, die im Frühsommer in Betrieb geht. Dann sollen auch die Arbeiten an der Außengestaltung fortgesetzt werden, um den Platz auch im Sommer und Herbst attraktiver zu gestalten: Die Böschungen, die jetzt unter einer hohen Schneeschicht liegen, werden begrünt und der Platz erhält eine Bepflanzung mit landschaftstypischen Bäumen wie Lärchen und Zirbeln.
Über die Feiertage Weihnachten und Neujahr hat sich der Platz bereits bewährt, denn Erhebungen haben ergeben, dass von den 750 – 1000 Personen, 75 Prozent noch nie das Schnalstal vorher besucht haben. (ew)
linke Seite: Das Servicegebäude des CaravanParks wurde großteils unter der Erde realisiert; über eine Treppe erreicht man in zwei Minuten die Schnalstaler Gletscherbahnen
links: Wasch- und Trockenautomaten bieten Komfort
Die Sanitäranlagen bieten ausreichend Platz (Foto: Claudio Fraschetti)








Ausblick, Durchblick und Einblick

Es macht was her, das Haus Telser in Burgeis. Komplimente für Architektur und Atmosphäre gibt’s für den Bauherr Hans Telser nach vier Jahren immer noch. Das Architekturbüro Marx/Ladurner hat ein Wohnhaus entworfen, das ins Staunen versetzt. Mit Aha-Effekt in vielerlei Hinsicht.

Wohnen
Mit dem König Ortler auf Augenhöhe: Im Wohnhaus Telser in Burgeis reicht die freie Sicht bis hinunter nach Prad und bis hinüber zum Ortlermassiv. Umgekehrt sind auch dem Wohnhaus selbst die Blicke sicher. Frisch, modern und ideenreich zeigt sich die Architektur innen und außen.

Es sind schon viele Freunde und Bekannte bei Hans Telser ein- und ausgegangen. Der Eindruck, der blieb, war einer: Das Haus ist ein Blickfang. Ein Blickfang im doppelten Sinn. Das moderne Gebäude zieht nämlich den Blick nicht nur auf sich und erlaubt dadurch faszinierende Einblicke, sondern zelebriert, und das noch viel mehr, die königliche Aussicht. Bis hinunter nach Prad ist dem Hausherrn die Sicht freigegeben. Bis hinüber zu König Ortler reicht das grandiose und atemberaubende Panorama. Dieser Ausblick war architektonischer Mittelpunkt der Architekten Elke Ladurner und Stephan Marx vom Architekturbüro Marx/Ladurner, als sie vor mehr als vier Jahren das Wohnhaus Telser architektonisch schmiedeten. Deshalb wurde auch die Position des Wohnhauses sorgfältig austariert, und sie sind der Hanglage mit einem abgestuften Baukörper begegnet. Zur Straße hin, gegen Norden, zeigt sich der Bau massiv
und verschlossen, gegen Süden ist er vollständig transparent und garantiert eben jenes weitsichtige Wohnen, das auf die atemberaubende und fantastische Landschaft rundum blickt. Der Reiz, hier im Inneren, beschränkt sich aber nicht nur auf den Aus- und Weitblick. Durch den abgestuften Gebäudekörper sind angehobene und abgesenkte Bereiche entstanden. Die Ebenen sind sozusagen verschoben, auf Wanderschaft wenn man so will. Das Wohngefühl wird durch diesen einmaligen Charakter bestimmt.
Mit Materialien gingen die Architekten und der Hausherr sparsam, dafür aber konsequent um. Der Fußboden des kompletten Erdgeschosses wurde mit schwarzem Schiefer ausgelegt. Nussholz verleiht dem Haus seinen warmen und edlen Charakter und findet sich bei den schwebenden Treppenstufen, bei Möbeln, bei Verkleidungen und bei Fronten. >
„Das Haus ist ein Blickfang“








sonderthema Bauen Architektur



Das Ergebnis: Angenehm und gemütlich wirken Küchen-, Ess- und Wohnraum, die großzügig ineinander übergehen.
Beeindruckende Details gibt’s einige im Wohnhaus von Hans Telser, zwei fallen besonders auf: Eine Wand

Beeindruckend auf mehreren Ebenen: durch obere und untere Bereiche, durch ausgewählte und edle Materialien, durch raffinierte Detaillösungen
in Sichtbeton mit einer Öffnung gibt den Blick zwischen Küchen- und Wohnbereich frei. Das zum einen. Zum anderen ist die frei schwebende Treppe nicht nur Verbindungselement, sondern auch Designobjekt. Ein Objekt, das was hermacht und wie so einiges im Haus Telser für einen Aha-Effekt sorgt.

Kubaturbonus
als Zuckerl
Über 80% der Wohngebäude in Südtirol wurden vor mehr als 20 Jahren errichtet. Ein durchschnittlicher Altbau verschlingt im Schnitt etwa 20 Liter Heizöl pro Quadratmeter. Bedenkt man, dass ein Gebäude der Klimahausklasse C etwa ein Drittel davon benötigt, so kann man bereits ahnen, in welchem Ausmaß die jährlichen Heizkosten durch eine energetische Sanierung reduziert werden könnten.
Bonus für die Gebäudesanierung. Wer künftig sein Eigenheim zu einem Klimahaus C saniert bzw. vor dem 12. Jänner 2005 bereits ein Klimahaus C errichtet hat, kann nun die vorhandene Wohnfläche aufstocken. Durch diesen sogenannten Kubaturbonus für die energetische Gebäudesanierung können unbewohnbare Dachböden, unbewohnbare Untergeschosse und Balkone als zusätzlicher Wohnraum umfunktioniert werden. Ursprünglich war das im April vergangenen Jahres geschnürte Konjunkturpaket nur für den Ausbau der unbewohnbaren Dachböden geplant. Vielfach fehlen da nämlich nur einige wenige Zentimeter, um daraus eine bewohnbare Wohnung zu zaubern. Im Zuge einiger Änderungsvorschläge wurde der Kubaturbonus jedoch auch auf die Balkone, unbewohnbaren Untergeschosse (Tiefparterre), Terrassen und dergleichen ausgedehnt.
Begünstigte. Wer ein Gebäude besitzt, welches vor dem 12. Jänner 2005 errichtet wurde, bzw. vor diesem Datum über die Baukonzession verfügte, hat nun die Möglichkeit sein Gebäude in die Höhe, die Tiefe oder die Breite zu erweitern. Auch eine Kombination von allen drei Varianten ist möglich, sofern alle Voraussetzungen eingehalten werden.
Voraussetzungen.
- Das Gebäude muss vor dem 12.01.2005 errichtet worden sein, bzw. vor diesem Datum über die Baukonzession verfügt haben;



- das gesamte Gebäude muss dem Klimahaus C – Standard entsprechen;
- das Gebäude muss vorwiegend für Wohnzwecke genutzt werden (mind. 50%), wobei jede Gemeinde die Grenzmarke auf bis zu 75% anheben kann;
- die erweiterte bzw. durch die Erweiterung errichtete Wohnung darf die Fläche von 160 Quadratmetern nicht überschreiten;
- das Gebäude darf maximal um 200 Kubik Baumasse über der Erde erweitert werden;
- die zulässige Gebäudehöhe kann um bis zu einem Meter überschritten werden;
- die Kubaturerweiterung muss innerhalb 2010 begonnen werden.
Bei Gebäuden mit mehreren Eigentümern und Kondominien muss zusätzlich, aus einem eigenen Beschluss, die Zustimmung sämtlicher Eigentümer hervorgehen.

Klimahausstandard. Eine Voraussetzung, um in den Genuss des Kubaturbonus zu gelangen, ist die energetische Sanierung des Gebäudes zu einem Klimahaus C. Dies bedeutet, dass das gesamte Gebäude rechnerisch jährlich maximal 70 Kilowattstunden pro Quadratmeter, bezogen auf das Klima von Bozen, aufweisen darf. In der Praxis hat dies zur Folge, dass bei einem älteren Gebäude, auf jeden Fall verschiedene Wärmedämmmaßnahmen ergriffen werden müssen, sofern es nicht bereits energetisch saniert wurde. In den meisten Fällen ist eine Wärmedämmung der gesamten Außenwand unumgänglich. Da jedes Gebäude individuell zu betrachten ist, kann erst durch die Erstellung einer Klimahausberechnung genau ermittelt werden, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um den vorgegebenen Klimahausstandard zu erreichen.
Ausnahmen. Im Falle eines Abbruchs und Wiederaufbaus sowie bei Wohngebäuden im Wald oder im alpinen Grün ist der Kubaturbonus nicht anwendbar. Weiters hat jede Gemeinde die Möglichkeit, Zonen auszuweisen, wo der Kubaturbonus nicht angewendet werden kann.
Für Gebäude unter Denkmalschutz ist ein positives Gutachten des Denkmalamtes erforderlich. Für Gebäude, welche hingegen unter Ensembleschutz stehen oder sich in A-Zonen befinden, hängt es von den individuellen Bestimmungen ab.
Quelle und weitere Informationen:

ENERGIEFORUM SÜDTIROL Pfarrhofstraße - Bozen (Oberau) Tel.: 0471-254199, info@energieforum.bz www.energieforum.bz


Beiträge & Steuerbegünstigungen.
Für die Sanierung des Gebäudes kann entweder ein Beitrag von Seiten des Landes (Amt für Energieeinsparung, Amt für Wohnbauförderung) oder eine Steuerbegünstigung (55% oder 36%) beantragt werden.
In Abhängigkeit von der Art und dem Umfang der Gebäudeerweiterung und des Beitrages muss jedoch von Fall zu Fall geklärt werden, ob die durchgeführten Arbeiten auch tatsächlich begünstigt werden, da in den Gesetzestexten die Erweiterung von Gebäuden prinzipiell von den Förderungen ausgeschlossen ist.
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Tarnkleid in Weiß
Farbwechsel als Schutzstrategie

Aktive und Überwintererpassive
Der Lebensraum Hochgebirge ist mit seinen extrem kontinentalen Standortbedingungen für die dort vorkommenden Pflanzen- und Tierarten ein fordernder Wohnort. Die häufig und rasch wechselnden Witterungsbedingungen und die ausgeprägten jahreszeitlichen Schwankungen sind auslesend: Wer hoch hinauf will, muss sich anpassen.
In Bezug auf die Strategie zur Überwinterung gibt es unter den Tieren aktive und passive Überwinterer. Das Murmeltier etwa verschläft den Winter in tiefen Erdbauten. Nachdem sich die Tiere im Sommer Fettvorräte angefressen haben, verkriechen sie sich im Spätherbst bei den ersten Frösten in ihrem gepolsterten Bau, reduzieren den Stoffwechsel extrem stark und schlafen. Bei abgesenkter Körpertem-
peratur und verlangsamtem Herzschlag wird auch der Energieverbrauch eingeschränkt. Das Murmeltier ist ein Beispiel für eine Säugetierart mit Winterschlaf als eine Form der passiven Überwinterung. Eine andere Strategie hat der Hausrotschwanz (das „Jochprantele“, mit wissenschaftlichem Namen Phoenicurus ochruros) unter den Insekten fressenden Singvögeln entwickelt: Er verlässt in der kalten Jahreszeit die Geröllhalden oberhalb der Waldgrenze in den Alpen, wo es dann keine für das Überleben notwendige Winternahrung gibt, und zieht in tiefere Lagen oder in die wärmeren Länder diesseits und jenseits des Mittelmeeres. Wandern heißt seine aktive Überwinterungsstrategie. Übrigens: Das Städtchen Glurns bietet innerhalb der Ringmauern ein milderes Winterklima als das offene Umland. Als Beleg dafür steht nicht nur der im Freiland überwinternde Feigenbaum am Treppenaufgang zum Hotel Post, sondern auch
die insektenfressenden Vogelarten wie Bachstelze, Felsenschwalbe und eben der Hausrotschwanz. Diese Vogelarten fehlen in Glurns nur während der drei härtesten Wintermonate und kehren hierher unter den obervinschgauer Dörfern am frühesten zurück.
Farbwechsel als Tarnung
Unter den winteraktiven Tieren, welche im Hochgebirge ausharren, haben manche Vogel- und Säugetierarten im Laufe der Evolution den saisonalen Wechsel zwischen dem Sommer- und Winterkleid entwickelt. Dieser Wechsel von Haar oder Federn ist nicht nur der Eintausch der Sommer- gegen die Wintergarderobe zwecks Kälteschutz, sondern er erhöht auch die Tarnung gegenüber Fraßfeinden. Solche Tarnkünstler sind etwa das Alpen-Schneehuhn (Lagopus muta), der Schneehase (Lepus timidus), das Hermelin (Mustela erminea) und das Mauswiesel (Mustela nivalis).
Das Wiesel lugt aus dem Winterunterschlupf (Foto: Gianfranco Schieghi)
Das Alpenschneehuhn habe ich in der Nummer 3/2007 dieser Zeitung ausführ licher beschrieben. Der Schneehase wur de in der Nummer 4/2009 vorgestellt. Da her gilt der heute verfügbare Raum dem Hermelin und dem Mauswiesel.
Hermelin und Mauswiesel:
Hermelin und Mauswiesel gehören zur Unterfamilie der Wieselartigen (Musteli nae) als eine der fünf Unterfamilien der Marder (Mustelidae). Die Marder sind die ursprünglichsten Landraubtiere, welche die Evolution hervorgebracht hat. Das Zwergwiesel ist mit 13-19 cm Körperlän ge dabei das kleinste Raubtier überhaupt, der Riesenotter ist hingegen mit einer Körperlänge von 100 – 150 cm die größte Marderart.



Hermelin und Mauswiesel haben in Eu ropa fast das gleiche Verbreitungsgebiet. Das Hermelin fehlt auf der Iberischen Halbinsel, in Italien außerhalb des Alpen bogens und in Griechenland, das Maus wiesel hingegen auf Irland. Das Mauswie sel ist kleiner als das Hermelin.Die beiden Arten sind im Feld aber nur bei genauerer Beobachtung und Kenntnis der Merkmale zu unterscheiden. An folgenden Körper merkmalen kann man das Mauswiesel vom Hermelin unterscheiden:
• die Schwanzspitze des Mauswiesels ist nie schwarz,
• der Schwanz ist kürzer als der des Hermelins,
• an den Körperflanken weist das Sommerfell eine gezackte Linie zwischen der braunen Oberseite und der weißen Unterseite auf,
• im Sommerkleid hat das Mauswiesel einen braunen Fleck hinter den Mundwinkeln.

Hermelin und Mauswiesel leben bis auf 3.400 Metern Meereshöhe in verschiedenen Lebensräumen wie Wäldern, Brachland, Geröllhalden, Steppen. Hermeline jagen vorwiegend Nagetiere bis zur Größe einer Ratte, Spitzmäuse, Maulwürfe, auch Vögel und deren Eier, Kriechtiere, Lurche und Insekten. Ihrerseits werden sie vor allem von Tag- und Nachtgreifvögeln als Beute gegriffen.
Außerhalb der Paarungszeit leben Hermelin und Mauswiesel einzelgängerisch und ungesellig in ihrem Eigenbezirk. Dieses Territorium markieren die Tiere mit Duftstoffen aus den Afterdrüsen. Interessant ist auch die Befruchtungsbiologie, weil es eine Keimruhe für die Embryonen aus der spätsommerlichen Befruchtung gibt: Die befruchteten Eier entwickeln sich bis zur Wintermitte sehr langsam. Erst danach verläuft die Keimentwicklung mit „normaler“ Geschwindigkeit. Die „verlängerte“ Tragzeit dauert so sieben bis zwölf


Monate, und die aus der Sommerpaarung stammenden Jungen werden im März, April oder Mai des nächsten Jahres geboren. Ganz gleich, ob die Befruchtung im Vorfrühling oder im Hochsommer stattfand, bringt die Fähe einmal im Jahr drei bis neun, anfangs blinde Junge zur Welt. Übrigens: Die Rüden sind bei Hermelin und Mauswiesel deutlich größer als die Fähen.
Der vollständige Fellwechsel in das rein weiße Winterkleid findet nur in den nordischen Ländern Eurasiens und in den Hochgebirgen statt, in südlicheren Lagen bleiben die Tiere auch im Winter teilweise braun.
Typisch für die beiden Wieselarten ist auch das „Männchenmachen“ als Verhaltensweise. Dabei hockt oder steht das Tier auf den Hinterbeinen und reckt
den langen Körper in die Höhe, um mit den Augen und der witternden Nase die Umgebung zu prüfen. Kennzeichnend ist auch der sogenannte „Marderlauf“ oder „Mardersprung“, wenn das Wiesel offene Flächen überquert oder auf der Flucht ist. Dieses Springlaufen ist ein Galopp, bei welchem die Vorder- und Hinterfüße gleichzeitig aufgesetzt und abgestoßen und in die gleiche Spur gesetzt werden. Beim Vorbringen der Hinterbeine wird dabei der Rücken hochgekrümmt. Charakteristisch ist auch der Tötungsbiss der Wieselarten: Die spitzen oberen Eckzähne durchdringen das Hinterhauptdach des Beutetieres, während die unteren Eckzähne hinter dem Ohr des Opfers durch die Schädelknochen in das Gehirn eindringen. Der Tötungsbiss ist eine angeborene Instinkthandlung.
Schneehuhn im Sommer- und Winterkleid (beide Fotos Michele De Lorenzi)
Schneehase im Sommer- und Winterfell (Foto links: Michele De Lorenzi; rechts: Gianfranco Schieghi))
Hermelin im Sommer- und Winterfell (Foto links: Paolo Sacchi; rechts: Sergio Peroceschi)
Rodel Weltelite
Am 6. und 7. Februar werden auf der Piste Siebenbrünn von Schleis die FIL-Jugendspiele ausgetragen. Am 6. ab 10 Uhr Trainingsläufe, um 18 Uhr Eröffnungsfeier am Dorfplatz. Am 7. um 9 Uhr Wertungsläufe, um 14 Uhr Siegerehrung am Dorfplatz.
Vizeitalienmeisterin Juliane Abart und Elias Gruber, Vertreter der Arunda-Rodelgruppe
SSV Naturns Raiffeisen – Sektion Karate:
Frauen lernen sich zu wehren
DieSektion Ka rate des SSV Naturns hat von Anfang November bis Ende Dezember einen Selbstverteidi gungskurs für Frauen und Mädchen ab 16 Jahre mit insgesamt 10 Trainingsstunden organisiert. Im An schluss an die letz te Trainingsstunde mit Lehrer Bianchi Maurizio fand am 21. Dezember die Diplomübergabe im Rahmen einer klei nen Abschlussfeier statt. Eingeladen waren als Ehrengäste der Präsident des SSV Naturns Norbert Kaserer und der Maresciallo der Carabinieri Naturns Mauro Scotto di Luzio. Insgesamt hatten 12 Frauen


Die diplomierten Kursteilnehmerinnen
am Kurs teilgenommen und begeistert einige Selbstverteidigungstechniken dazugelernt.
Die Sektion Karate wird ab März 2010 einen zweiten Selbstverteidigungskurs für


pr-info Monika Hausberger
Frauen und Mädchen organisieren (Kontaktnummer unter www.ssvnaturns.it) und hofft weiterhin auf viele interessierte Teilnehmerinnen.
(Christian Gostner/Barbara Rechenmacher)


... mit Revue
Samstag, 6. Februar 2010
Kulturhaus K. Schönherr Schlanders
Für top Unterhaltung sorgt Showband
Marvin B. Music-Cocktail-Bar mit DJ Scally
Revuebeginn 20.30 Uhr
MGV-Restaurant ab 19.30 Uhr
Kartenvorverkauf und Tischreservierungen:
Bei allen Vereinsmitgliedern und am Samstag, den 30. Jänner von 09 bis 12 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr.
Infos unter der Rufnummer: 338 8664590
Der Männergesangverein Schlanders heißt Sie als Gast herzlich willkommen

Selbstheilungskräfte aktivieren
Wenn sich eine Krankheit oder Schmerzen manifestieren, kann man sie mit gezielter Energiearbeit, Gebetsheilungen und Schulung des positiven Denkens heilen.
Unser Immunsystem ist auf Selbstheilung programmiert.
Erschaffe neue Glaubenssätze und du kannst aus deinem bisherigen Leben ausbrechen. Alles, was dich glücklich und gesund macht, entsteht aus deinem Herzen.
· Selbstheilungskräfte aktivieren
· Abnehmen und Gewicht halten
· Vorträge und Kochabende für max. 5 Personen Wenn die Seele weint, wird der Körper krank.
ASV Arunda Schleis

Fakie Cup begeistert erneut
Knapp hundert Kinder und Jugendliche trafen sich kurz vor Weihnachten in der Großraumhalle von Schlanders um die besten leichtathletischen Nachwuchsmehrkämpfer zu ermitteln. 30m Sprint, Hürdenlauf, Hochund Weitsprung sowie Kugelstoßen wurden von den ausgewählten Schülern aus dem gesamten Vinschgau der Reihe nach absolviert und die Resultate in wertvolle Punkte ver
wandelt. Die Gesamtpunktezahlen dreier Athleten einer Schule wurden zusammengezählt und führten schließlich zu den begehrten Gutschriften des Fakie Store Schlanders. Die Mittelschule Prad gewann unter der Leitung der Sportlehrerin Monika Müller bei den Mädchen die Wertung vor Schanders und Mals. Natalie Dengg, Corinna Pritzi und Jennifer Aondio konnten sich gegen das Team von

der Tagessiegerin Kathrin Lechtaler (2212P.) durchsetzen. Kathrin konnte die Disziplinen Weit (4,03m), Hoch (1,40m) und 60m Hürden für sich entscheiden. Schnellste Dame war die Malserin Julia Tischler mit 9,17 Sekunden. Die beste Kugelstoßerin war die bereits erwähnte Natalie Dengg.

Kathrin, Tanja, Steffi
Die Knabenwertung holten sich die Schüler von Roman Tappeiner vor dem Latscher Team des Sportlehrers Werner Rinner. Anton Marx, Florian Wielander und Rafael Gurschler gewannen, ebenfalls wie bei den Mädchen, vor der Mannschaft mit dem besten Nachwuchsmehrkämfer Andreas Pirhofer. Der Tarscher gewann souverän mit 300 Zählern Vorsprung.
Die Wertung der jungen Oberschüler gewann nach einen harten Kampf Fabian Waldner
vor Christian Tappeiner und Jan Wallnöfer. Ramona Angerer konnte ihre Klasse zeigen und siegte vor Sara Ladurner und Vera Huber.
Ganze 26 Punkte trennten den Sieger Johannes Kaserer (3495P.) vom Viertplatzierten Hannes Lesina Debiasi (3469P.). Dazwischen landeten Christian Stecher und Tobias Lechtaler. Bemerkenswert waren die 30m Zeiten von Johannes mit jeweils 3,97 Sekunden. (ah)
Fabian Waldner
Freizeitverein „Feliusflitzer“
Stilfser sind Wattkönige!
Ende November organisierte der Laaser Freizeitverein „Feliusflitzer“ zum 2.Mal eine Vinschgau Meisterschaft im Blindwatten. Der Watt-Titel ging nach Stilfs zu Elmar Hofer und Richard Ritsch. Belohnt wurden die beiden mit einem Reisegutschein im Wert

Federspiel und Elmar Plangger aus Graun. Dritte wurden die Marteller Werner Kobalt und Stefan Weiss. Auf dem Ehrenplatz landeten Oswald Angerer aus Laas und Landtagsabgeordneter Pius Leitner, der auch den Ehrenschutz innehatte. Ein Teil dieser Einnahmen sowie der Reinerlös des Preisjassens, welches am 09. Jänner 2010 im Josefshaus stattfand, gehen zur Unterstützung des im Juni 2008 schwer verunglückten Vetzaners Sepp Lösch. Die Feliusflitzer bedanken sich bei den freiwilligen Helfern, Sponsoren, der Firma Hoppe für die Benützung der Räumlichkeiten sowie allen fleißigen Kartenspielern. (sig)

Schwerpunkt
Jugendeishockey
Eisfix bei Südtirolkader
U-13
Spieler des AHC-Vinschgau Raiffeisen ins Eishockey Südtirolkadereinberufen. Vor kurzem fanden in Eppan die ersten Testspiele in der U-13 Kategorie für die Nominiereung zur Südtirolauswahl statt. In diese Südtirolkader genannte Gruppe werden die besten U-13 Spieler aus den vier Bezirken zu Testspielen einberufen. Bei diesem ersten Turnier zeigten sich die jungen Eishockeycracks vom AHC-Vinschgau Eisfix Junior von ihrer besten Seite und sie dürfen sich berechtigte Hoffnungen machen in die Auswahl aufgenommen zu werden. Zu den nominierten

Spielern gehören David Spath, Alexander Zambiasi, Michael Müller , Rene Stecher und Kristian Schwienbacher. Die nächsten Testspiele finden am Sonntag, den 31.01.2010 um 10.00 Uhr im Eisstadion in Latsch statt. Wer gutes Jugendeishockey erleben möchte, sollte sich diesen Termin freihalten. Die Eisfüchse würden sich freuen. (St)

IV.Internationaler Taekwondo Lehrgang mit
Selbstverteidigung

Erlebe selbst mit, was du durch kontinuierliches Taekwondo Training erreichen kannst.
Nütze die Gelegenheit, um selbst beim Training unter fachmännischer Leitung kostenlos mitzumachen oder zuzuschauen.
Wann: 30.01.2010
Ort: Turnhalle der Mittelschule Laas Zeit: 14.00 – 18.00 Uhr
Leitung: Koreanischer Großmeister Chang Jae-Hee
Alexander Horrer und Horst Köfler von den Feliusflitzern prämieren Oswald Angerer für den 4. Platz
Schluderns
Lizenzierte Trainer
Michael
Telser 37 und Rainer Dengg 36 sind bereits seit ihrer Kindheit der Fußballsucht verfallen. Sie haben bereits im Alter von 6 Jahren regelmäßig im Tri kot von Schluderns auf dem Fußballfeld gestanden. Rainer steht heute noch im Tor vom Landesli gisten Laas, während Michael, der auch lange Zeit in der Landesliga in Schlu derns gespielt hat, seit mehreren Jahren als Trainer in ver schiedenen Vereinen und in den letzten 2 Jahren in Schluderns tätig ist.
Frisch gebackene
C-Trainer: Michael Telser und Rainer Dengg

Vor 2 Jahren haben die beiden die Auf

Vinschgau/Südtirol
nahmeprüfung für die Trainerlizenz an der Sporthochschule Oberhaching in Deutschland bestanden. Nun haben sie verteilt auf 2 Jahre in 3 intensiven Wochen (ganztags Theorie und Praxis sowie Abendseminare) die Trainer C Lizenz erfolgreich abgeschlossen. Mit den erreichten Prüfungsergebnissen haben sie sogar die Möglichkeit die nächsthöhere B-Lizenz zu machen. Bleibt zum Schluss nur noch, den frischgebackenen lizenzierten Trainern zu gratulieren und weiterhin viel Freude am Fußballsport zu
Plauderei mit Luca Toni
Obwohl der FC Bayern den Fußballer Luca Toni an den AS Roma ausgeliehen hat, und er wird möglicherweise auch dort bleiben, fühlt sich der italienische Star immer noch seinen Bayern-Fans verpflichtet. Er war kürzlich als Gast bei der traditionellen Feier in Truden dabei, die der Münchner Club traditionsgemäß mit Weißwurst und Weißbier für die Anhänger organisiert. Die Fäden liefen heuer beim Trudener Fanclub zusammen, der die Veranstaltung geplant und betreut hat-

te. Mit von der Partie waren auch zahlreiche Vertreter der übrigen Südtiroler Fan Clubs, darunter auch Mitglieder des Fanclubs Ortler aus dem Vinschgau. Und Luca Toni nahm sich dann auch Zeit für die Fans. „Es ist ein sympatischer Kerl und es war ganz nett, mit ihm zu plaudern“, schwärmt Herbert Marseiler aus Prad, der mit mehreren Begleitern aus dem Vinschgau angereist war. Sie waren sehr erbaut darüber, den Fußballweltmeister persönlich getroffen zu haben und ließen sich stolz mit ihm für ihr Fanclubalbum ablichten. (mds)
Luca Toni (vorne) mit v.l. Thomas Hofer, Manuel und Herbert Marseiler und Vichiello Tello, ein Fan aus Reggio Emilia
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Martell: Josef Altstätter mit Ehefrau Heidi Gamper, welche auch SVP-Landesjugendreferentin ist
Ehre für Freiwillige Helfer. Die Tatsache, dass im Vinschgau sowie in Südtirol viele freiwillige und kompetente Helfer - in sehr hoher Zahl auf die Bewölkerung gerechnet - konstant zur Verfügung stehen, ist mit ein Grund, dass die nationalen und internationalen Behörden viele

Martell: v.l. Barbara Preiss und Andrea Stricker
durchführen lassen. Zudem ist der Vinschgau klimatisch begünstigt und schneereich. In vollem Bewusstsein dieser Tatsache wird seitens der Vereinspräsidenten bei der Eröffnung von Veranstaltungen nie vergessen, die freiwilligen Helfer besonders zu erwähnen und ihnen herzlich zu danken. In Vertretung dieser Anerkennung bringen wir hier einige Beispiele von den jüngsten Winterveran-
Vinschgau/Bregenzer Wald
Nervenkitzel und Adrenalin pur
Dasletzte „Auto-Eisrennen“ hat es 2008 im Vinschgau in Graun gegeben, aufgrund der Schneesicherheit ein idealer Ort für eine solche Veranstaltung. Doch die Anrainer beschwerten sich und die Gemeindeverwalter genehmigten kein weiteres Rennen mehr. „Es ist bei uns im Vinschgau derzeit unmöglich, ein Eisrennen zu organisieren, weil wir als Krawallmacher und Umweltverschmutzer abgestempelt werden“, sagt der Mechaniker Erich Stocker aus Laatsch und er weist daraufhin, dass andere Regionen mit diese Rennen sogar fördern, weil sie Zuschauermassen anlocken und Betten füllen. Die Begeisterung für die Eisrennen ist bei
Mals
Stocker und seinen Mitstreitern Werner Gurschler aus Allitz und Robert Wegmann aus Schluderns jedoch ungebrochen. Die Beherrschung des Wagens auf Eis verlangt einiges von den Piloten ab und ist für sie Nervenkitzel und Adrenalin pur. Am 10. und 11. Jänner nahmen sie an einem mit 100 Teilnehmern bestückten Rundrennen (mit sechs Durchgängen) im Bregenzer Wald teil. Stocker eroberte den ersten Platz mit seinem „FIAT Abarth 1000“ in der Kategorie „Zweirad getriebene Fahrzeuge“. Er setzte sich gegen eine starke

Konkurrenz durch, die mit bis zu einem doppeltem Hubraum unterwegs waren. In der Kategorie „Allrad“ gewann Gurschler mit seinem neuen „Mitsubishi EVO V“ und ließ einheimische Konkurrenten alt aussehen. Auf Platz vier landete Wegmann mit seinem „Lancia Delta Integrale“. „Robert schlug sich gut, trotz geringerer Traktion als seine Mitbewerber“, sagt Stocker. Und er hofft, dass sich im Vinschgau doch noch ein Platz findet, wo der Motorsport auf Eis ungestört betrieben werden kann. (mds)
Kinder schnuppern Tennisluft

dreas Fleischmann und Stefan Renner
Die Tennishallen in Mals erfreuen sich auch im Winter regen Zuspruchs. Rege Aktivitäten gehen von den Verantwortlichen der Sektion Tennis um den Präsidenten Christoph Schütz und vom Tennistrainer Hans Punter (qualifizierter VSS Tennis-Trainer und mittlerweile auch „Fit maestro primo grado“) aus. Ihr Augenmerk legt die Sektion auf die Förderung des Tennisnachwuchses. Und das zu günstigen Preisen. Erfolgreich war der Schnupper –Tenniskurs für die Kleinsten im vergangenen November und Dezember, bei dem sich wöchentlich 17 Kinder ab vier Jahren beteiligten. Spielerisch lernten sie in fünf Einheiten zu je einer Stunde den Umgang mit Schlägern und Tennisbällen. Es ging um Koordination

daran. „Zehn Kinder haben nach dem Schnupperkurs entschieden, in der offenen Trainingsgruppe weiterzumachen“, freut sich Punter. Diese offene Gruppe umfasst 16 Einheiten zu je einer Stunde. Punter leitet, unterstützt von seinen Töchtern, zwei- bis dreimal wöchentlich die Trainingseinheiten mit insgesamt 55 Kindern aus Mals und den umliegenden Orten. Zwölf Kinder
Theaterleben am Fuße der Churburg 14 Jahre lang mangels Saal mehr oder weniger brach. Eingebremst wurde die Tätigkeit 1994, als sich bei den Proben zum Stück „Die Mausefalle“ von Agatha Christie Mauerteile von der Decke des Pfarrsaales lösten. Jegliche Tätigkeit im Saal musste aus Sicherheitsgründen untersagt werden. Nach einem ersten enttäuschten Rückzug brachte die Heimatbühne das Stück dann schließlich ein Jahr später im Kulturhaus von Mals doch zur Aufführung. 1999 wichen die Schludernser Theaterleute mit dem Stück „Alles im Griff“ von Ray Cooney erneut nach Mals aus und spielten in der Aula Magna des Oberschulzentrums „Claudia von Medici“. Seither beschränkten sie sich auf Einakter zu verschiedenen Anlässen. Mitglieder der Heimatbühne kämpften um den Bau eines Vereinhauses und brachten ihre Vorschläge dann bei den Planungsarbeiten und bei der Innenausstattung ein. Seit Juni 2008 steht eine mit modernster Technik ausgestattete Bühne samt Garderobe, Schmink- und Requisitenraum zur Verfügung.
Mit dem Proben zu „Othello darf nicht platzen“ wurde im Spätherbst begonnen. Neben erfahrenen Spielerinnen und Spielern betreten Nachwuchskräfte „die Bretter, die die Welt bedeuten“. Die Akteure versuchen nun unter der bewährten Regie von Wieser und Stocker Perkmann erneut, an die blühende Theatertradition, Begeisterung und Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen. Grafik und Bilder:
kommen aus dem Münstertal. Die kleinen Fortgeschrittenen und die besonders Ehrgeizigen erhalten die Möglichkeit, bei den VSS Turnieren im Vinschgau und Burggrafenamt mitzumachen. Außerdem bestückt der Malser Tennisnachwuchs Schülermeisterschaften und Fit-Turniere in Meran und Bozen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Der Malser Nachwuchs zählt zu den schlagkräftigsten im Lande. (mds)




„Othello Samstag,
Die Kleinen beim Tennisschnupperkurs mit Trainer Hans Punter (rechts)
Laas: fleißig und lustig, v.l. An-
Erich Stocker
Burgeis/Bormio
Fans feiern Stefan Thanei
DerBurgeiser Skirennläufer Stefan Thanei (29 Jahre) zählt zu den vielversprechenden Nachwuchsläufern der italienischen Skinationalmannschaft im Weltcup. Die Disziplinen Super G und Abfahrt liegen ihm und er schaffte schon einige Male den Sprung unter die ersten dreißig. 2009 erreichte er beispielsweise bei der WM in Val d` Isere im Super G den 15. Platz und bei der Hahnenkammabfahrt in Kitzbühl den hervorragenden achten Platz. Angesichts der geringen Zeitabstände, die jeweils zwischen den einzelnen Läufern liegen, kann man sagen, Thanei zählt mittlerweile zu den weltbesten Skirennläufern in den schnellen Disziplinen. Er hat also das Zeug dazu,
schon demnächst auf dem Podest zu landen, wenn ihm auch das nötige Glück zu Seite steht. Auf einen Durchbruch hoffen viele Vinschger und vor allem die Mitglieder seines Fan-Clubs in Burgeis, die ihn zu den Rennen begleiten, wann immer es ihnen möglich ist. Nicht zu überhören und zu übersehen waren die Burgeiser Fans im Dezember in Bormio. Dafür sorgte zum einen die „Ferrari Sound Maschine“ von Martin Lechthaler, und zum anderen dessen Outfit. In nostalgischer Kleidung und mit alten Holzskiern schritt er durch die erstaunten Menschenmassen im Zielraum. Thanei erreichte den 26. Platz und das wurde ergiebig gefeiert, zusammen mit Musikanten
aus dem Kaunertal. Die beiden Fahrer Gunnar Moriggl und Andreas Thöni mussten über eine Stunden lang warten bis Lechthaler und sein Bruder Silvester endlich die Theke in Bormio verließen und ins Auto einstiegen. Gespannt blickten die Fans am vergangenen Wochenende nach Wengen. Dort holte Thanei den 25. Platz in der Superkombination. In Kitzbühl belegte der Vinschger Skirennläufer heuer den 21. Platz in der Abfahrt. (mds)

Skirennläufer Stefan Thanei und Martin Lechthaler in Bormio
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„Schminken im Alltag leicht gemacht“
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Wo: Kosmetikstudio Body&Mind in Schlanders Infos und Anmeldung: bei Barbara unter Tel. 0473 73 23 29


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Schönstatt-Familientagung 2010

Eine Woche Wachstum für unsere Ehe Sonntag 1. August bis Samstag 7. August 2010 im Ferienhof „Masatsch“ in Oberplanitzing bei Kaltern
Vormittag: Zwei Impulsvorträge zu Themen Rund um die Familie und Partnerschaft (vormittags und am Abend Kinderbetreuung)
Nachmittag: Urlaubszeit
Heilige Messe: am letzten Tag mit Ehebunderneuerung!
Abend: Erfahrungsaustausch, Gesprächsrunden
Referenten: Pfr. i. R. Erhard Leonhard – Fam. Karl und Eva Fraissler
Kursbeitrag: 175,00 Euro Vollpension: Erwachsene und Jugendliche bis 14 Jahre: 47,00 Euro Kinder ermäßigt bis 3 Jahre kostenlos Möglichkeit der Kostenreduzierung ab dem 3. Kind Anmeldung und Information: bis 25. März 2010

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TERMINE Fr, 12.02. – Mo, 19.04.2010 (jeweils Mo und Fr)
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BROTBACKEN II UND DESSERTS AUS REGIONALEN ZUTATEN
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TERMINE Di, 23.02. – Fr, 26.02.2010 (jeweils Di, Do und Fr)
UHRZEIT von 19.30 Uhr – 23.00 Uhr, insgesamt 3 Treffen ORT OSZ Mals
KOSTEN 75 Euro
ANMELDESCHLUSS Di, 16.02.2010
ERSTE HILFE IM RAHMEN DER ARBEITSSICHERHEIT (BETRIEBE GEMÄß KLASSIFIZIERUNG A)
REFERENT/IN Ausbilder unter Aufsicht eines Arztes – WK Bozen
TERMINE Fr, 26.02. – Sa, 27.02.2010
UHRZEIT Fr, von 14.00 Uhr – 18.00 Uhr Sa, von 08.00 Uhr – 17.00 Uhr, insgesamt 2 Treffen
ORT GWR Spondinig
KOSTEN 180 Euro
ANMELDESCHLUSS Mi, 17.02.2010
YOGA FÜR FRAUEN UND MÄNNER
REFERENT/IN Johanna Wassermann
TERMINE Do, 25.02. – Do, 29.04.2010 (jeweils Do)
UHRZEIT von 18.30 Uhr – 19.45 Uhr, insgesamt 9 Treffen
ORT OSZ Mals
KOSTEN 90 Euro
ANMELDESCHLUSS Mo, 22.02.2010
Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!

Nachhilfeunterricht direkt beim Schüler zu Hause. Alle Fächer, alle Schulstufen, überall in Südtirol. 0471 978875 www.pegasus.bz.it
ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr
INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU –WEITERBILDUNG FÜR MENSCHEN MIT UND OHNE BEHINDERUNG
KLANG- UND FANTASIEREISEN
REFERENT/IN Marion Peer
KURSBESCHREIBUNG Für Klang – und Fantasiereisen ist die Klangschale besonders gut geeignet. In dem durch Klang herbeigeführten Entspannungszustand werden die Fantasiereisen – wie bei einer Meditation –tief erlebt. Nach einer Klang – und Fantasiereise haben die Kinder meist das Bedürfnis, das Erlebte auszudrücken. Dies kann durch Erzählen, Malen, Singen und Körpergestaltung geschehen. Mitzubringen sind eine weiche Unterlage, eine kuschelige Decke, ein Paar dicke Socken und ein kleines Kissen.
TERMINE Mi, 03.02. – 10.03.2010 (jeweils Mi)
UHRZEIT von 15.00 Uhr – 16.30 Uhr, insgesamt 5 Treffen
ORT Laas (Altersheim)
KURSBEITRAG 16 Euro
ANMELDESCHLUSS Di, 02.02.2010
TRIFF DICH!
REFERENT/IN Maria Luise Gratl Stecher
KURSBESCHREIBUNG Auf dem Programm stehen verschiedene kulturelle Aktivitäten und Ausflüge. Die Veranstaltungen und Themen wechseln häufig. Hier ist für jeden etwas dabei!
TERMINE Sa, 13.02.2010
UHRZEIT von 14.00 Uhr – 20.00 Uhr, insgesamt 1 Treffen
ORT Bahnhof Mals
KURSBEITRAG 10 Euro
ANMELDESCHLUSS Do, 11.02.2010
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