Zeitung Vinschgerwind 19-08 vom 02.10.2008 Bezirk Vinschgau Südtirol

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Kellermauern auf dem Grundstück ohne fest verbundene Elektroinstallationen wieGaragen, Holz Abstellplätze fürFahrräder,

privaten Gebrauch oder Versicherungsnehmerodergehöreneinem Heizungsanlagen,undMalerei,DeckenArmaturenHaftungseinschlüsse: VersicherungsVertragsgrundlage ausschließlich BedingungenundVereinbarungen.Allgemeinennach einem

Die neue Bezirkszeitung

FIRST Wohnbaudarlehen: für alle, die leben anstatt warten wollen.

Wann reden wir über Ihr Projekt?

Willkommen im Leben.

Sain zviel Giggr auf oan Haufn, weart khockt, wos di Schnabl heibm. Wenn olle af oan gean, isch dr sel hin. Wia afn Schlonderser Mischthaufn. Di Hennan isches Wurtscht, wenn di Giggr streitn. Obr bleid schaugn tean si schun. Letz fir di Hennan war, wenn lai mea oa Giggr ibribleibm tat.

Maria Alber geb. Lindenthaler *09.01.1953 ✝17.09.2008

Inhalt

Tartsch: Wenn Neidhammel Äpfel abreißen

Taufers: Neben der Spur fahren

Schlanders/Eyrs: Proppenvoll um jeden Preis?

Vinschgau/Reschen: Energie lokal organisieren

Vinschgau/Südtirol/Bayern: Die Negativwerbung

Seite 4

Seite 4

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Seite 5

Seite 5

Eines Morgens wachst Du nicht mehr auf. Die Vögel singen, wie sie gestern sangen. Nichts ändert diesen neuen Tagesablauf. Nur Du bist fortgegangen. Du bist nun frei und unsere Tränen wünschen Dir Glück.

Titel (Bild): Hintergründe einer Posse Seite 6

Kortsch/Vinschgau: Stegers Show Seite 8

Vinschgau: Seltrade auf Kundenfang

Lichtenberg: Dank für Kreisverkehr

Schlanders: Der Sonnenberg den Touristen

Schluderns: Verkehr heizt Bürgern ein

Seite 8

Seite 8

Seite 9

Seite 18

Menschen: Johanna Lamprecht Platzgummer, genannt „Ritzn Hanna“ Seite 15

Sonderthema: Gesundes Bauen, gesundes Wohnen ab Seite 35

J. W. Goethe

Wir nehmen aufrichtig Anteil am Schmerz, den unsere geschätzte

Mitarbeiterin Brigitte Alber, ihr Vater Willi und ihre Brüder durch den Verlust ihrer Mutter bzw. Ehefrau Maria erlitten haben.

Das Mitarbeiter-Team des Vinschger Wind

Tartsch

Schweinerei

DemTartscher Bauern Franz Hilpold reicht’s: „Das ist eine Schweinerei.“ In seiner Obstanlage, zwischen dem Glurnser Camping „Gloria Vallis“ und den Zuggeleisen, in der Örtlichkeit Spinai bei der Lochmihl, sind an acht Apfelbaumreihen mutwillig Äpfel heruntergerissen worden. Teilweise samt Ästen und Stilansätzen. Die Früchte seiner Arbeit liegen, kurz vor der Ernte, am Boden. Der Schaden: Mindestens acht Großkisten bester Golden Delicius kommen höchstens noch als Moster in Frage. Abgesehen von längerfristigen Schäden, die durch die Beschädigung von Ästen und von künftigen Blütenständen hervorgerufen wurden. Geschehen ist die Tat von Samstag auf Sonntag, vor knapp zwei Wochen.

Hilpold ist wütend. Und ratlos. Eine Anzeige gegen Unbekannt habe er gemacht. Es ist nicht die erste. Bereits im heurigen Frühjahr haben ihm Unbekannte rund 100 Bäumchen in derselben Anlage regelrecht abgesägt und damit einen kurzfristigen Schaden von rund 2000 Euro zugefügt; wiederum abgesehen vom längerfristigen Ernteausfall. Die Anlage hat er vor zwei Jahren angetan, beste Sonnenlage und durch den Tartscher Bichl geschützt, und heuer wäre die erste vollwertige Ernte. Einen Verdacht hat Hilpold, Beweis hat er keinen. „Das ist eine feige Art“, sagt Hilpold, der Neid hinter dem Anschlag vermutet. Den Täter müsse man schon auf frischer Tat derwischen, sonst komme nichts heraus, lässt Hilpold seiner Enttäuschung freien Lauf. (eb)

links: Nur beim besten Willen, 0 Promille und breiten Reifen halten sich Autofahrer auf den geteerten Streifen; rechts: BM Hermann Fliri wollte ursprünglich alles geteert haben, dann als Kompromiss breitere Teerstreifen, hat sie aber nicht bekommen

Taufers i.M.

Neben der Spur

DerTeer ist noch nicht trocken, schon regen sich die Gemüter: Wer den Almweg seit vorvergangenen Montag ins Avingatal benutzt, muss neben der Spur fahren. In Taufers fragt man sich, wer für einen derartigen Schildbürgerstreich verantwortlich ist. Mehr als ein Kilometer des Weges zur Mangitzer- und zur Mitteralm sind frisch geteert. Nicht die ganze Wegesbreite, sondern nur die Spuren, jeweils 80 cm. Die restliche Breite von 1,4 Metern in der Mitte soll begrünt werden. Nur ein geschickter Autofahrer, bei 0 Promille und bestem Willen, wird den Kilometer so befahren können, dass alle vier Reifen Teer berühren. Einfacher ist’s, auf einer Seite den Teer und auf der anderen Seite das im Laufe dieser Woche kommende Grün zu wählen. Das kann allerdings nicht im Sinne des Erfinders sein. Der ansonsten politschlitzohrige BM Hermann Fliri hat den schildbürgerlichen

Schlanders/Vinschger Bahn

Um jeden Preis?

Wersein Rad liebt..., fährt mit dem Zug, auch wenn er proppenvoll ist. Eine Mutter aus Eyrs, die mit ihren zwei Nichten, ihrer Tochter und ihrem 7 Monate alten Sohn in Schlanders zugestiegen ist, standen die Haare zu Berge, als sich Radfahrer nach ihr in die Vinschger Bahn drängten, und wegen Platzmangels kurzerhand das Rad aufstellten, genau über dem Kopf ihres Sprösslings. „Es geht mir um die Sicherheit.“ sagt sie. Jede Mutter kann nachvollziehen, wie einem bei so einem Bild zumute ist. „Ich musste öfters schon den nächsten Zug nehmen, da ich mit dem Kinder-

Zustand jedenfalls nicht erfunden. „Wir wollten die gesamte Wegesbreite teeren“, sagt Firi. Von der Landschaftsschutzkommission sei allerdings nach einem Lokalaugenschein der Vorschlag gekommen, nur die Fahrspuren zu teeren. Zudem die verbindliche Auflage der 80 cm Teerbreite und in der Mitte die 1,4 Meter Freifläche. Diese Form habe man in der Schweiz gesehen und diese soll in Südtirol Schule machen. So wurde es dann auch ausgeführt, obwohl Fliri jeweils 1 Meter Spur und in der Mitte 1,2 Meter gewünscht hatte. Der Hausverstand wäre diesmal auf Fliris Seite gewesen. Ein schwacher Trost wird den Tauferern sein, dass von den 60.000 Euro rund 48.000 Euro Landesbeitrag gewährt ist. Ein schwachre Trost deshalb, weil die Tauferer als Versuchskaninchen für eine grundsätzlich gute, aber im Detail ohne Hausverstand verordnete Idee herhalten müssen. (eb)

wagen keinen Platz mehr fand.“ Für diese Radfahrer kam das anscheinend nicht in Frage. (sig)

Der Vinschger Zug ist besonders in den Sommermonaten immer wieder gerammelt voll mit Fahrrädern. Mütter mit Kinderwagen und ältere Menschen leiden besonders unter dem Gedränge. Jetzt im Herbst haben die Schüler die Radfahrer abgelöst.

Foto Sonja Stecher

Vinschgau/Reschen

Energie lokal organisieren

Anlässlich seines 10-jährigen Jubiläums lud das Vinschgauer Energiekonsortium (VEK) am Freitag, den 26. September, zu einer Pressekonferenz an den Reschensee. Mit der MS Hubertus wurden Presseleute, Lokalpolitiker und andere geladene Gäste vom Anlegeplatz am alten Grauner Kirchturm nach Reschen ins Restaurant „Schlössl“ befördert, wo die Konferenz schließlich abgehalten wurde. Georg Wunderer, Energiepionier aus Prad und die beiden Obervinschger Speerspitzen in Punkto Vinschgauer Energiepolitik BM Josef Noggler und BM Albrecht Plangger referierten über Erreichtes, Ziele und Visionen und stellten eine Informationsbroschüre vor, die in nächster Zeit an alle Vinschger Haushalte gehen soll. Ursprünglich war das VEK am 12. Mai 1998 im Kampf gegen die Machenschaften der nationalen Energieriesen gegründet worden, mittlerweile richten sich die Bestrebungen allerdings gegen den Landeszentralismus und die Institution SEL AG, die bekanntlich als Machtinstrument des Landes versucht weitgehend alle Energie an sich zu reißen. Noggler und Plangger betonten bei der Konferenz, dass es ihnen vor allem um die Verteilung der im Vinschgau produzierten Energie gehe, zum Wohle der Bevölkerung. Dabei hat man bisher viel erreicht, vor allem, dass im Vinschgau Energie auf breiter Basis zum Thema wurde.

des VEK Florian Pinggera und Georg Wunderer.

Die Anzahl der Energieunternehmen im Vinschgau stieg von sieben vor zehn Jahren auf nunmehr 27. Georg Wunderer legte vor, dass heute im Vinschgau 1,3 Mrd. Kilowattstunden produziert werden, wobei der Vinschgau selbst nur 180 Mio. kWh davon verbraucht und machte klar, dass nur durch eine lokale Organisation der Energie, die Vinschgauer Bevölkerung davon profitieren kann. Wunderer betonte weiter, dass der Vinschgau mittlerweile auch einer der Vorreiter in punkto erneuerbare Energie darstellt, wobei man dabei vor allem auf die Dezentralisierung setzt. Die VEK setzt sich nun nach zehn Jahren das Ziel, nicht aufzustecken und den Kampf für die lokale Energieorganisation weiterzuführen zum Wohle der Bevölkerung, die bisher, obwohl die Energie hier produziert wird, leider noch ein wenig zu kurz kommt. (uno)

verweigern - die Behörden könnten sonst laut Gesetz von heimische Tourismuswerbung gegenhalten wird. (eb)

die gute alte zeit

ihr alle, liebe leserinnen und leser, kennt den spruch von der „guten alten zeit“!? je älter ich werde, desto mehr schwärme auch ich von dieser vergangenen zeit, in der alles schöner und besser war. wie schön muss es doch gewesen sein, als die durchschnittliche lebenserwartung bei ca. 40 jahren lag, weil viele kinder bei der geburt starben und viele mütter gleich mit ihnen, am kindbettfieber. die lebensmittel waren damals noch biologisch und gesund, dafür starb man halt an einer blinddarm- oder mandelentzündung, und amputationen wurden ohne narkose durchgeführt. reisen und urlaub waren für den durchschnittsbürger fremdwörter, geschweige denn wellness und fango! aber dafür waren die menschen damals viel zufriedener als heute, sicher auch deshalb, weil viele nicht lesen und schreiben konnten, keine zeitung und kein fernsehen hatten und daher von der welt „draußen“ nichts wussten. lesen und vor allem das denken machen bekanntlich nur unglücklich, aber wer täglich hart arbeiten muss, hat keine zeit für solchen blödsinn. und weib war noch weib und mutter, möglichst von zwölf kindern, und keine arrogante emanze. man(n) wusste, wer der herr im haus ist. die kinder redeten ihre eltern in der höflichkeitsform an, und im dorf galt der lehrer noch etwas. gar nicht zu reden von der politik: der landesfürst und der pfarrer sagten den leuten, wos lang geht. da gabs kein leeres geschwätz von demokratie und wahlen, von gleichheit und verfassung, von toleranz und meinungsfreiheit. es gab auch keine ausländer, sondern höchstens neger und indianer, und die kannte man nur aus kinderbilderbüchern. und die kriege waren noch richtige kriege, da hatte man noch die chance, als held in die geschichte einzugehen! wunder ist es wahrlich keins, wenn heute viele frustrierte zeitgenossen dieser schönen zeit nachtrauern! y

BM Plangger überzeugt von den Zielen des VEK, links BM Noggler, der designierte Sekretär
GloSSE

Vier auf einen Streich

Im Schlanderser Bürgerheim wurde der alte Verwaltungsrat so gut wie ausgetauscht. Nur einer von fünf ist geblieben. Der Schichtwechsel sorgt für ordentlich Zoff. „ U-Boot-Politiker am Werk“, sagt der abgewählte Präsident Christoph Schuster, „demokratische Wahlen“, der Bürgermeister Johann Wallnöfer, „ein Schock“, der Sozialreferent Heinrich Fliri. Die Hintergründe eines Polit-Theaters zwischen Betonrausch und Fußtritten im Vinschger Hauptort. von Angelika Ploner

Der Vorhang öffnet sich nur kurz.

Am Abend des 5. August dieses Jahres. Tagesordnungspunkt Nr. 10 bei der Gemeinderatssitzung im Schlanderser Rathaus: ‘Genehmigung der vorgeschlagenen Kandidaten zur Ernennung des Verwaltungsrates vom Bürgerheim St. Nikolaus von der Flüe’. „Ermittelt wurden vom Koordinierungsausschuss Christian Telfser, Josef Tragust, Monika Wellenzohn, Angelika Holzknecht und Cordula Hell, die nun zur Wahl stehen“, teilt der Bürgermeister kurz mit. Wallnöfer sagt damit das, was die SVP-Referenten und -räte eigentlich schon wussten, über das sie bereits im Vorfeld ausführlich informiert wurden. Weil es brisant ist. Grund: Christoph Schuster, der langjährige Präsident des Bürgerheims Schlanders ist ebenso wenig auf der Liste der Auserwählten, wie die langjährigen Verwaltungsratsmitglieder Irmengard Stecher und Konrad Gurschler. Draußen auch das mehrjährige Verwaltungsratsmitglied Gertrud Rossi Meister, der bereits vor der Wahl des Koordinierungsausschusses nahe gelegt wurde, sich zurückzuziehen und die sich der Wahl gar nicht mehr stellte. Als einsamer Kandidat der alten Verwaltungs-Riege blieb einzig Josef Tragust übrig. Das Ergebnis der geheimen Wahl im Rathaus fiel - wie nicht anders zu erwarten - eindeutig aus. Statisten haben gelernt zu gehorchen, denn Regie führen andere. Und inszeniert wurde das Ganze bereits Wochen und Monate vorher.

Höhere Gewalt.

Laut Regionalgesetz vom September 2005 müssen die öffentlichen Wohlfahrts- und Fürsorgeeinrichtungen, sprich die Altersheime Südtirols, in

„Öffentliche Betriebe für Pflege- und Betreuungsdienste“ umgewandelt werden. Weil das Schlanderser Bürgerheim „St. Nikolaus von der Flüe“ mehr als 30 Betten hat, wurde es am 11. Juli dieses Jahres in einen öffentlichen Betrieb abgeändert. Im Zuge dieser Umwandlung muss auch der Verwaltungsrat neu bestellt werden, sagt das Gesetz. Höhere Gewalt sozusagen, die man sich in Schlanders zu Nutze gemacht hat, um den Präsidenten Christoph Schuster samt Gefolge das Heft des Handelns abzunehmen. Schuster, 1971 bei der Grundsteinlegung des alten Bürgerheims dabei, seit 13 Jahren Präsident und insgesamt 30 Jahre im Altersheim Schlanders involviert, ist einer der alten Schule. Als einstiger SVP-Koordinierungsobmann in Schlanders und Träger des goldenen Ehrenabzeichens der Edelweiß-Partei gehört Schuster zum Inventar der Schlanderser SVP, ist ein Partei-Veteran, ein ehemaliger Leitwolf. Von der Seelenachse der heutigen örtlichen SVP-Vorderbänkler hat er sich entfernt. Schuster geht hemdsärmelig an die Sachen ran, ohne Strategie. Nicht wie andere, die mit einem Lächeln im Gesicht und dem Dolch im Gewande handeln. Für das Altersheim hat er Tag und Nacht gearbeitet, das Geld für seine Visionen und Vorhaben direkt von Bozen geholt und nicht über die sonst übliche Ochsentour über lokalpolitische Gremien und Gemeinde. Das hat gar einigen Wirtschafts- und Parteigranden im Dorf nicht geschmeckt. „Der Schuster ist einer, der mit der Brechstange versucht hat, seine Sachen durchzuziehen“, sagt einer aus der Wirtschaft, „das geht halt nicht.“ Ein anderer: „Es gibt Regeln, die muss man eben einhalten und das hat er nicht getan.“ Eine Anspielung

nicht nur auf die Person Schuster, sondern vor allem auf das jüngste Projekt des alten Präsidenten, den Umbau und die Erweiterung des Schlanderser Bürgerheims. Das ist die Hauptszene im Schlanderser Polit-Theater.

Das Umbau-Spektakel. 2004 wurde der Bozner Architekt Gilbert Dejori mit einem Vorprojekt für den Umbau des Schlanderser Bürgerheims beauftragt. Mit Kosten in Höhe von 5,3 Millionen Euro wurde das Projekt im Herbst 2004 vom Gemeinderat gutgeheißen. Nach einer Anpassung an neueste gesetzliche Vorschriften legte Dejori 2007 ein neues Gesamtkonzept auf den Tisch, das zusammen mit einer Bürgerheim-internen Planungsgruppe ausgearbeitet wurde. Wesentlicher Inhalt: der behindertengerechte Umbau der 88 Zimmer, eine eigene Abteilung für Menschen mit Demenz-Erkrankungen und eine Tagespflegestätte im ersten Obergeschoss. Kostenpunkt: 8,8 Millionen Euro Baukosten, von denen 60 Prozent das Land und 40 Prozent die Gemeinde zahlt und 1,15 Millionen für die Einrichtung (70 Prozent Land, 30 Prozent Gemeinde) ergeben in Summe rund 10 Millionen Euro. Ein Mammutprojekt, dem der Gemeinderat grünes Licht gegeben hat. Das war am 15. März 2007. Schusters Welt war da noch in Ordnung. Wenn auch nicht lange. Denn das gutgeheißene Projekt hielt die gesetzlich vorgeschriebenen technischen Abstände zum Nachbargebäude - der Marx-Bar samt darüberliegenden Wohnungen - nicht ein. „Es waren insgesamt 2,87 Meter, die überschritten wurden“, sagt Dejori zum ‚Wind’, „um das Projekt zu realisieren, hätten wir die Unterschrift des Nachbarn gebraucht.“

Das Intermezzo.

Der Nachbar und Besitzer heißt Berthold Marx. Im Jänner des heurigen Jahres hat Marx dem Präsidenten Schuster und der Gemeinde einen Brief zukommen lassen. Betreff: „Aufstockung Bürgerheim Schlanders.“ Inhalt: Die grundsätzliche Zustimmung zum Projekt verbunden mit einer Schadensersatzforderung in Höhe von 200.000 Euro und einer verbaubaren Gratis-Kubatur von 400 Kubikmetern. Im Brief beigefügt ist ein Gutachten zur Wertminderung. „Ich habe eine unabhängige Schätzung von einem Schlanderser Immobilienmakler in Auftrag gegeben“, sagt Marx zum ‚Wind’. Die Forderung sei deshalb nicht einfach nur vom Himmel gegriffen. Außerdem „kann es nicht angehen, dass ein Architekt 500.000 Euro für die Planung bekommt und nicht imstande ist die gesetzlichen Abstände einzuhalten.“ Und: „Ich bin überhaupt nicht gegen den Bau, wenn es auch nachher von manchen so ausgelegt wurde.“ Der Schlanderser Immobilienmakler, der im Brief nirgends aufscheint, dürfte weit übers Ziel hinaus geschossen haben. Denn ein zweites Gutachten von der Gemeinde kam zu einem anderen Ergebnis: Wertminderung 20.000 Euro. Eine ganze Null weniger. „Sieben Monate hat man für eine Entscheidungsfindung gebraucht“, schimpft Schuster. Zu einer Einigung kam man nicht. Gewonnen hat man Zeit. Denn das Intermezzo war ein willkommener Pfropfen im Programmhals des Umbau-Vorhabens. Die Zeichen in Kreisen der örtlichen Wirtschafts- und Politikspitze standen längst auf Neubau des Bürgerheims. „Zumindest muss man offen darüber reden können bei über zehn Millionen Euro“, sagt ein Insider, „und das sind nur die aktiven Baukosten.“ Hinzu kommen die Kosten für ein Ausweichgebäude der Bewohner während der Bauphase. Ausweichgebäude hatte Schuster gleich zwei ausgemacht. Einmal das Krankenhaus, zum zweiten ein

Schlanderser Hotel. „Im Krankenhaus stand nur ein Stock zur Verfügung“, sagt Schuster, „mit der ‘Linde’ hätte ich die perfekte Lösung gehabt.“ Peter Laimer bot Schuster sein Vier-SterneHotel ‘Zur Linde’ in Schlanders als Ausweichmöglichkeit an. Schuster: „150.000 Euro Miete im Jahr und die Gemeinde hätte davon nur 30 Prozent zahlen müssen. Aber das hat ihnen nicht gepasst.“ Schusters Engagement wurde ordentlich gebremst. Die Wogen im Hintergrund gingen hoch. „Die Gemeinde, wenn sie schon zahlen muss, hätte halt gern ein Mitspracherecht gehabt“, drückt es Bürgermeister Wallnöfer vorsichtig aus.

Muskel- und Maskenspiele. Schusters vermeintlicher Übereifer wurde abgestraft. Mit höherer Gewalt, der vom Gesetz geforderten Neubesetzung des Verwaltungsrates im Zuge der betrieblichen Umwandlung des Bürgerheims. Inszeniert wurde ein wirtschafts-politisches Muskelspiel, vor den Arbeitnehmern sauber getarnt, mit dem Ziel Schuster abzuschießen. Denn plötzlich sollte nicht mehr der Gemeinderat den neuen Verwaltungsrat des Bürgerheims - wie jahrelang üblich - bestellen, sondern der SVPKoordinierungsausschuss Schlanders die Kandidaten wählen. Wer die Situation im Koordinierungsausschuss kennt, weiß, dass dort die Wirtschaft und die Bauern das Sagen haben. Gewählt wurde dann am 29. Juli nach einem höchst eigentümlichen Modus: Im Tandem traten jeweils zwei Vertreter von fünf Ständen - der Wirtschaft, der Bauern, der Frauen, der Arbeitnehmer und der Kortscher - zur Wahl des Bürgerheim-Verwaltungsrates an. Jeder im Koordinierungsausschuss gab fünf Vorzugsstimmen ab. Gewählt war, wer vom jeweiligen Stand die meisten Stimmen erhielt. Schuster: „Die kennen ja nicht mal die SVP-Statuten, überall wird nach dem 2/3-System gewählt.“

Dass dieser Modus höchst befremdend ist, zeigt allein die Tatsache, dass kein anderes Gremium in dieser Weise gewählt wird. „Der Ausschuss hat sich mehr Demokratie gewünscht“, sagt Wallnöfer. Demokratie ist freilich ein dehnbarer Begriff. Das Absurde: Ausgearbeitet hat den neuen Wahl-Modus mit dem Bürgermeister, der Sozialreferent Fliri, ein starker Fürsprecher von Schuster. „Der Fliri war zu naiv“, sagt ein Insider. „Er hat das Ganze in festem Glauben, dass es die alten Kandidaten wieder schaffen, mitgetragen“, heißt’s aus dem Sozialflügel. Aus der Wirtschaft sickern andere Töne durch: „Es wussten fast alle Bescheid, der Fliri nicht.“ Die Rechnung ging - wenn auch knapp - auf. Mit acht zu sieben Stimmen gewann Monika Wellenzohn das Stechen gegen Schuster. Seitdem schnaubt und wütet Schuster. „Das ist ja nicht normal, was da zwei, drei aufführen, nur weil einige einen Neubau wollen“, sagt Schuster.

Die Premiere.

Die Neubau-Frage ist in der Tat Thema, wenn auch die Standortfrage eine schwierige ist. Der neue Verwaltungsrat, den die Landesregierung am 5. September bestätigt hat, wird eine Kostenschätzung für einen Neubau einholen. Die Karten werden also neu gemischt. Ohne Schuster. Innerhalb 7. Oktober muss dieser - in seiner derzeitigen Funktion als kommissarischer Verwalter - den neuen Verwaltungsrat einberufen und die Sitzung leiten, bei der der neue Präsident gekürt wird. Als Nachfolger werden Tragust und Wellenzohn gehandelt. Tragust muss als Bankangestellter die Vereinbarkeit mit dem Präsidentensessel nachweisen und wartet noch auf einen schriftlichen Bescheid. Monika Wellenzohn hat als Bäuerin gute Karten. Schließlich trägt das Bürgerheim den Namen ‘Nikolaus von der Flüe’. Und das war einst ein wohlhabender Bauer.

Christoph Schuster: „Es gibt noch keine Käsesorte, die so große Löcher hat, wie das Hirn von denen, die in der Gemeinde oben sitzen.“

Heinrich Fliri: „Das ist alles eine unglückliche Situation.“

Johann Wallnöfer: „Der Ausschuss hat sich mehr Demokratie gewünscht.“

Schlanders/Bozen

Seltrade auf Kundenfang

Mit welchen Methoden die SEL AG, die Südtiroler Energiegesellschaft des Landes, derzeit mit ihrer Tochterfirma, der Stromverkäuferin Seltrade, auf Kundenfang geht, hat jüngst ein Vinschger Unternehmer mitgemacht. „Sollten Sie Mitglied in einem Wirtschaftsring (Unternehmerverband, Industriellenverband usw.) sein, können wir Ihnen ein Angebot unterbreiten, bei dem Sie einen Skonto von 8% bei Ihrem Jahresverbrauch auf die reinen Energiekosten erhalten. Wenn Sie mir Ihre evtl. Mitgliedschaft mitteilen, werde ich Ihnen selbstverständlich ein schriftliches Angebot zukommen lassen“, ließ die Seltrade dem Unternehmer wissen. Was hat die Stromlieferung mit einer Mitgliedschaft in einem Verband zu tun, muss man sich zuerst ‚wirtschaftsringen’ lassen, muss sich der Unternehmer gedacht haben. Und antwortete vinschgerisch-keck: „Mit einer Mitgliedschaft bei einem Verband, können wir leider nicht punkten. Mit einer Mitgliedschaft bei der „richtigen“ Partei wie es in Südtirol üblich ist, ebenso nicht – vielleicht wird das in Zukunft auch noch zur Bedingung –da in Südtirol Verband mit der „richtigen“ Partei gleichzustellen ist.“ Patsch, das hat gesessen. Nun muss aber zur Ehrenrettung der SEL gesagt werden, dass diese sich nicht hat irritieren lassen und nicht auf Verbände und „richtige“ Partei insistiert hat. Denn die SEL hat umgehend eingelenkt: „Anbei nun das zutreffende Angebot für die Stromlieferung auch ohne notwendige Mitgliedschaft in der „richtigen“ Partei. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen natürlich gerne zur Verfügung.“ Allerdings ist im „zutreffenden Angebot keine Rede mehr von 8% Skonto. Maximal 6 % Skonto ab inem Jahresverbrauch von 250.000 kWh aufwärts ist für ‚Verbandslose’ vorgesehen. Nach der Devise ‚Partei ist Partei, Verband ist Verband und Geschäft ist Geschäft’. (eb)

Kortsch/Vinschgau

Die Dieter-Steger-Show

Alsob’s keine anderen gäbe, stellte KaufleuteBezirkspräsident Kurt Ziernhöld Richard Theiner und Josef Noggler als „die Vinscher Landtagskandidaten“ vor. Wie selbstverständlich erwähnte Ziernhöld nicht einmal die Partei, für die die beiden kandidieren. Widerstand von den Vinschger Kaufleuten und Dienstleistern kam am Mittwoch vergangener Woche im Vereinshaus von Kortsch deswegen keiner. Der Verband hatte zur Jahresbezirkshauptversammlung geladen - geworden ist es eine DieterSteger-Wahlkampf-Show. Dem smarten Direktor des Verbandes wurde Bühne geboten, er hat sie genutzt: Den Steuerföderalismus forderte Steger; in Zukunft werde es weniger Zuwendungen, sondern mehr Entlastungen geben müssen. Eine Verwaltungsreform forderte Steger. Der Apparat sei zu groß. „Da gehört der Kehrbesen her“, sagte Steger und meinte die 1300 Landesgesetze und die 300 Regionalgesetze. 8 zu 1 sei das Schüler-Lehrerverhältnis in Südtirol. 14 zu 1 sei es in Finnland. „Da kann man einsparen.“ Ziernhöld hatte zuvor die Kaufleute darauf einschwören wollen, dass sie zur Berufsschule stehen sollen, dass sie mehr Lehrlinge ausbilden sollen.

Zwischen den Wahlkampfsprüchen wurde Dorothea Pegger für 50 Jahre Betriebsführung geehrt

Ein Einkaufszentrum sei ein großer Fehler, so Steger. Denn der Einzelhandel würde hinweggefegt. Im Landtag werde zuviel zerredet. Deshalb fordert Steger eine Landtagsreform, notfalls auch über eine Volksbefragung: „Ich möchte Gas geben in der Politik.“ Er sei für eine Trennung der Landesregierung und des Landtages. Verbandspräsident Walter Amort lobte die Initiative „marmor&marillen“. Der Schlüssel zum Erfolg sei, so Amort, wie man sich mit Angeboten differenzieren könne. Der SVP-Senator Manfred Pinzger, der gerade bei einer Finanzkontrolle im eigenen Betrieb das rigorose Anwenden der Gesetze miterlebt, beklagte die Entscheidung der Parteileitung, dass in der Vertrauensabstimmung zur Regierung mit Nein gestimmt hat werden müssen. Aufgrund der satten Mehrheit der Regierung spiele die SVP in Rom kaum eine Rolle, konstatierte Pinzger nüchtern. Aber auf die Autonomie aufpassen wolle man. (eb)

Lichtenberg dankt für Kreisverkehr

Die bisher gefährliche Prader Gerade ist teilentschärft. Appell an alle: Eingenverantwortung ist gefragt

Alle sind sie gekommen: Lichtenberger, Gemeindeverwalter, Bäuerinnen, Schützen, Fraktion, Techniker, Amtsdirektoren, zwei Landesräte und drei Landtagskandidaten. Pfarrer Alfred Gander segnete im Rahmen einer Feier am vergangenen Donnerstag den Kreisverkehr

in Lichtenberg und eine kleine Kapelle zum hl. Christophorus. Der Kreisverkehr, 40 Meter im Durchmesser, entschärft jene uneinsichtige Stelle an der Ortseinfahrt von Lichtenberg. „Lichtenberg ist froh und dankbar“, brachte es der Gemeindereferent und Lichtenberger Manfred Lechner stellvertretend für die Bevölkerung auf den Punkt, der den Vinschger Straßenchef Werner Stecher zum „Vater“ des Kreisverkehrs ernannte. Tatsächlich haben die Prader Gemeindeverwalter gemeinsam mit dem Amt für Straßenbau und dem Landesrat Florian Mussner in relativ kurzer Zeit ganze Arbeit geleistet. (eb)

Lichtenberg

Warum soll eigentlich die alte Bausub stanz am Schlanderser Sonnenberg erhalten werden? Oder soll lediglich ein Hof erhalten werden, der dann für alle anderen steht und eine Art musealen Charakter hat?“ Die Antwort auf die Fragen aus dem Publi kum formuliert Martin Laimer klar. „Die Höfe am Schlanderser Sonnenberg sollten in einem Gesamtkonzept saniert und wie derhergestellt werden. Samt Wertschöpfung und da sind auch Erschließungen notwen dig“, sagt der Lananer Kunsthistoriker. Im Klartext: Nur eine touristische Nutzung bie tet eine Zukunftsperspektive am Schlanderser Sonnenberg. Eine touristische Nutzung zusammen mit dem Vinschger Höhenweg, der von Juval bis nach Matsch an einigen Höfen am Schlanderser Sonnenberg vorbeiführt und der technisch bereits fertig gestellt ist. Laimer, der vor zwei Wochen in Schlanders auf Einladung der Bildungsausschüsse Schlanders und Kortsch referierte, nimmt den Meraner Höhenweg als Vorbild her. „Am Meraner Höhenweg haben die Höfe umgestellt und arbeiten heute sehr gut und die standen vor den gleichen Problemen.“ Schlanders

„Schlanderser Sonnenberg touristisch nutzen“

Die Probleme am Schlanderser Sonnenberg erläutert Laimer eindrücklich in seinem Referat „Die Architektur am Sonnenberg“: die Aussiedlung, die Abbrüche, wie jüngst der Schmiedhof gezeigt hat, und der schleichende Verfall, den man etwa bei den Höfen Falegg oder Niederfrinig sieht. Höfe, die „mittelalterliche Rodungsinseln sind“, eine historische Bedeutung haben und die - wie alle alten Bauernhöfe am Sonnenberg - architektonische Besonderheiten aufweisen. Sprich: Haufenhöfe mit vielen Zu- und Ne-

Eine der architektonischen Besonderheiten am Schlanderser Sonnenberg: der Gsalhof, Martin Laimer: „Der Vinschger Höhenweg bietet eine einmalige touristische Chance.“ Die größte Auswahl Südtirols an Holzböden bei

bengebäuden, wo das Wohngebäude meist quer, der Stall parallel zum Tal verläuft. Stein als vorherrschendes Baumaterial. Die typische Raumaufteilung mit Stube, Stubenkammer, Speis, Selchküche, Backofen und Labe. Die Fassadenkreuze vor den Höfen, wie etwa bei den Höfen Falegg oder Platt. Das bewegte Siedlungsgebiet, das auch auf die Realteilung samt verschachtelter Besitzverhältnisse zurückgeht, wie bei den Egghöfen, wo bis 1998 drei Familien wohnten und wirtschafteten. (ap)

Leserbriefe

ANGST-POLITIK

Angst war in der Frühzeit der Menschheit eine ÜberlebensVoraussetzung: Sie schützte vor Gefahren. Angst ist heute aber vielmehr Hindernis als Schutz. Wer Angst hat, sieht meist pessimistisch in die Zukunft. Wer Angst hat, sorgt sich in übertriebener Weise vor eigenen Fehlern. Wer Angst hat, reagiert leicht aggressiv gegen Unbekanntes, gegen Fremdes. Wer heute mit dem Schüren von Angst Politik macht, wer mit der Angst auf Stimmenfang aus ist, der entmündigt seine Wähler, er drängt sie in die Resignation, macht sie zu Untertanen und prangert sich ihnen als „Führer“ an, oder er stachelt sie zur Aggression auf. Südtirol braucht heute vor seiner Zukunft keine Angst zu haben. Es liegt im Wesentlichen nur an uns, die Zukunft zu gestalten. Diese kann, wenn sie lebenswert sein soll, nur friedfertig, im gegenseitigen Respekt und in gegenseitiger Wertschätzung, gemeinsam von allen hier lebenden Menschen und Sprachgruppen erarbeitet werden.

Karl Trojer, Terlan Landtagskandidat der Demokratischen Partei Südtirol PD

„Causa finita non est“

Gegenstellungnahme Im Artikel „aus dem Gerichtssaal“ im Vinschger Wind Nr. 18/08 „Roma locuta, causa finita“ berichtet Rechtsanwalt Peter Tappeiner, dass das Grundbuchamt Schlanders, sozusagen in einem Anfall von „formverliebter Juristerei“, einem Allitzer Bauern die Löschung einer Klageanmerkung verweigert hätte, obwohl die angemerkte Klage vom Kassationsgerichtshof rechtskräftig abgewiesen worden war. Das Grundbuch habe eine ausdrückliche Anordnung vom Kassationsgericht verlangt, wo doch der hl. Augustinus schon vor knapp 2000 Jahren gewusst habe, dass die Sache nach der Entscheidung in Rom erledigt war. Das Grundbuchamt hält dazu fest, dass nicht das „Grundbuch“ die Entscheidung getroffen hat,

sondern der Grundbuchrichter. Dieser hat seine Entscheidung mit dem Verweis auf das Grundbuchgesetz begründet, welches ausdrücklich verlangt, dass die Löschung der Streitanmerkung durch ein Urteil verfügt wird, oder alle Prozessparteien der Löschung zustimmen (Art. 71bis). Weder das eine, noch das andere war der Fall. Wenn das Kassationsgericht bzw. dass vorher befasste Oberlandesgericht nicht die Löschung verfügt hat, dann könnte das auch daran liegen, das der Landwirt bzw. vielmehr dessen Rechtsanwalt gar keinen diesbezüglichen Antrag an die besagten Gerichte gestellt hat und die Gerichte somit gar nicht die Löschung der Streitanmerkung verfügen konnten. Es scheint jedenfalls fragwürdig, wenn ein Rechtsanwalt die bloße Anwendung des anscheinend nicht bekannten oder nicht für gut befundenen Gesetzes, das nicht den geringsten Interpretationsspielraum zulässt, als einen Anfall von „formverliebter Juristerei“ darstellt

Luigi Pasquino, Amtsdirektor des Grundbuchamtes, Schlanders

Mein Traum

(betrifft Artikel:“ Ihr habt hier alles, was ihr braucht“ Vinschgerwind Nr 17/04.09.08)

Ich bin ein 15-jähriges Mädchen und viele werden sich darüber wundern oder die Stirn runzeln, über das, was ich hier schreibe. Oder dass ich nichts verstehe von dem, was ich schreibe, aber dem ist nicht so. Ich weiß sehr wohl Bescheid. Schon als kleines Kind war ich begeistert von Tieren, Bauernhöfen und was damit verbunden ist. Ich weiß, wie schwer die Arbeit auf einem Bauernhof ist, habe es selbst schon gemacht. Ich wusste immer schon: „I will Bairin wearn!“ Zwar besuche ich eine Schule die nichts mit Landwirtschaft zu tun hat, eine Schule, mit Maturaabschluss, weil man heutzutage ohne nicht mehr auskommt. Doch ich habe mein Ziel immer vor Augen: Ich weiß,

ich werde Bäuerin! Und obwohl ich weiß mit welchen Mühen das verbunden ist, kann ich mir nichts Schöneres vorstellen, als auf einem Bauernhof zu leben und zu arbeiten. Wenn ich dann vielleicht auch noch den richtigen Bauern dazu fände, wäre mein Glück perfekt! Ich ärgere mich oft über Menschen, auch Bauern, die nichts Besseres zu tun haben, als zu jammern und undankbar zu sein. Obwohl es meiner Meinung nach nichts Wertvolleres gibt, als auf einem Bauernhof mit Tieren und der Natur zu leben, sich selbst zu versorgen (wenn man will!!!) und all das schätzt, was man hat. Man braucht nicht jeden „Kas“, man kann auch mit wenig zufrieden sein, d.h. aber nicht, dass man deswegen auf alles bzw. vieles verzichten muss. Ganz im Gegenteil, man lernt vieles erst zu schätzen, wenn man seine Einstellung zur Natur, zu Tieren und dem wirklich Wichtigen im Leben ändert. Mit diesem Leserbrief versuche ich, andere zum Nach-denken zu bringen. Und so träume ich weiterhin von einem Bauernhof, mit vielen Tieren, Äckern, Feldern, mit viel Arbeit, Mühe, Freude, Zufriedenheit, ein Traum, den ich eines Tages verwirklichen werde. Ein wahrscheinlich etwas ungewöhnlicher Traum von einem jungen Mädchen. (Name der Redaktion bekannt)

Selbstbestimmung ist möglich!

Herr Karl Trojer behauptet in der Ausgabe Nr. 18, dass Süd-Tirol keinen Grund und keine Möglichkeit hätte die Selbstbestimmung zu fordern. Ich muss Ihnen da ganz klar widersprechen, denn in der UN-Charta steht ganz klar, dass JEDES VOLK das RECHT auf SELBSTBESTIMMUNG hat, sofern sich die Mehrheit dieser Volksgruppe klar dafür ausspricht. Mal bescheiden gefragt, was verstehen Sie darunter, wir hätten genug Macht? Wir haben keine Polizeihoheit, sondern einen Quästor, der am Landeshauptmann vorbei sämt-

liche Polizeikräfte dirigiert (ausgen. Gemeindepolizei) und sogar gegen den Willen des Landes Verfügungen erlässt, die ihm laut Landesverfassung gar nicht zustehen.

Stelle man sich mal vor: In Österreich oder Deutschland wäre eine solche Person berechtigt am Landeshauptmann oder Ministerpräsidenten vorbei die Polizei zu dirigieren. Das würde garantiert zu einem mittleren Erdbeben führen und keiner der Landesfürsten würde sich das gefallen lassen. Weiters haben wir keine Steuerhoheit, die in genannten Ländern auch jedes Bundesland hat. Dadurch, dass Italien durch Mafia, Korruption und laufend wechselnde teilw. chaotische Regierungen immer weiter in den Schuldenstrudel gerät, ist SüdTirol daran beteiligt und wird mit in den Sog gerissen und hinuntergezogen. Würden wir uns selbst verwalten, wäre die Landesregierung in der Lage, die Steuern zu senken, das steuerfreie Einkommen ähnlich wie in Deutschland anzuheben (Steuerfrei: 15.700,00 Euro) und dadurch den Konsum anzukurbeln. Außerdem bin ich überzeugt, dass die Süd-Tiroler Wirtschaft im Falle der Selbständigkeit wesentlich mehr Exporte tätigen würde, erstens, weil uns sehr viele Länder tatkräftig auf diesem Weg in die Freiheit unterstützen würden, aber auch, weil dann endlich eine perfekt funktionierende Wirtschaft bei Bahn-, Post-, Telekom- und Internetanschlüssen profitieren würde. Also haben wir den Mut, diesen einzig richtigen Weg einzuschlagen, denn unsere Heimat und deren Bewohner haben etwas Besseres verdient. Ich möchte dabei allerdings betonen: Wir haben schon viel erreicht, vor allem die Kriegsgeneration hat Vorbildliches geleistet, aber wir dürfen uns damit nicht zufrieden geben, sondern ganz klar zu Hofer stehen und sagen: Frauen und Mander: ES ISCH ZEIT ! Hermann Taber, Schenna Bez.Sprecher Süd-Tiroler Freiheit

Vinschger Impressionen

Ausgemistet – Obermoarolm

der vinschger

19/2008

SeitenWind

Schlanders. Fünf Personen werden am 13. November 2008 die Ehrenmedaille der Gemeinde Schlanders erhalten: Karl Pobitzer, Luis Vill, August Oberegelsbacher, Siegmar Trojer und Schwester Maria Renate wurden bei der Gemeinderatssitzung am 11. September vorgeschlagen. „Das Hauptaugenmerk wurde auf die ehrenamtliche Tätigkeiten gelegt“, sagte Vize-Bürgermeisterin Monika Wunderer. (ap)

Naturschutz contra Bergbauern

Leserbriefe

Naturns. Impressionen einer Weltreise Am Abend des 25. September war der Mehrzweckraum in der öffentlichen Bibliothek Naturns zum bersten voll. Der Naturnser Martin Egger hat an diesem Abend eine beeindruckende Diashow mit Impressionen aus seiner Weltreise präsentiert. Mit Bildern und Geschichten aus Südamerika, Neuseeland, Australien, Singapur und Indonesien fesselte er die Anwesenden, deren Aufmerksamkeit ihm sicher war. Umrahmt mit musikalischen Klängen aus den vorgestellten Ländern, hinterließ die zweistündige Vorstellung bei den Zuschauern sicher einen bleibenden Eindruck. (ria)

Laas. Am 16. und am 17. Oktober veranstaltet das Forschungsinstitut Brenner Archiv der Universität Innsbruck anlässlich des 10. Todestages von Franz Tumler ein Symposion „Sationen und Strategien - Über Franz Tumler“. Veranstaltungsorte sind die Galerie Prisma in Bozen (am 16. Oktober) und Laas (am 17. Oktober). Eine kritische Re-lektüre, ein Rückblick.

Zum Streitgespräch Gasser-Müller („Wind“, Nr. 18, 18.9.2008): Jeder, der das Bergbauernwesen und die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte kennt, wird beim sorgfältigen Lesen der Aussagen des Herrn Müller mehrere Widersprüche feststellen. Auf diese und alle anderen Aussagen einzugehen sind Leserbriefe nicht geeignet, daher einige Feststellungen und Fragen: Es ist erfreulich, dass Herr Müller die Meinung mit Herrn Gasser teilt, mit der Landschaft behutsam umzugehen. Dann aber sei die Frage gestattet, weshalb bekämpft Herr Müller jene Bürger, denen Natur- und Landschaftsschutz ein Anliegen sind? Warum wird Hass geschürt gegen alles, was nur ein bisschen grün schimmert? Warum fühlt man sich von Leserbriefen, in denen Bürger ihre Bedenken fragwürdiger Projekte zum Ausdruck bringen, betroffen und angegriffen? Ist Naturschutz ein Verbrechen? Herr Müller vermittelt mit seinen litaneiähnlichen Aussagen ein Bild der Bergbauern, als wären diese um 100 Jahre im Rückstand und sie würden ständig, natürlich von den „bösen Grünen“, bei Maßnahmen zur Erleichterung für die Bewirtschaftung ihrer Höfe behindert. Der Traktorweg zur Dickeralm, die Brücke über den Kirchbachgraben, ein angedachter, wintertauglicher Wanderweg (Meraner Höhenweg) zwischen den zwei Seilbahnen Naturns-Unterstell und jener im Bau befindlichen Partschins-Gigglberg, sind das wirklich nur Maßnahmen zur Arbeitserleichterung? Glaubt man vielleicht die Mitbürger sind blind, gehörlos und dumm? Was Herr Müller wohl wissend stets verschweigt ist die Tatsache, dass die Bergbauern in den vergangenen Jahrzehnten - mit Recht - massiv unterstützt worden sind, vom Land Südtirol oder von der EU und viele einen beachtenswerten Wohlstand erlangt haben. Das haben sie sich sehr wohl verdient und nur böse oder unwissende Menschen erfüllt das

mit Neid. Es gibt in Südtirol sehr viele Bergbauern die ihren Hof vorbildlich, mit Freude, Fleiß, mit vielen Entbehrungen und Opfern bewirtschaften. Von diesen Fleißigen hört man kein Jammern oder stets neue Forderungen und sie benötigen keine Macher. Walter Pöder, Naturns

Viel gut - viel versäumt

Die SVP hat in den letzten Jahren vieles gut gemacht – siehe etwa Straßenbau, Bergbauernhilfe usw. Aber sie hat auch vieles versäumt – siehe Kaufkraftverlust oder vor allem auch mehr Entscheidungsmacht an die Bürger abzugeben mittels einer fairen Direkten Demokratie.

Kaum hat man der SVP bei den letzten Parlamentswahlen etwas die Flügel gestutzt, indem sehr viele ihr Kreuzchen in der Wahlkabine bei den Freiheitlichen machten, da wurde sie endlich hellhörig. Jetzt beginnt sie durch Ticketbefreiung, Schulbücherhilfe, Reduzierung der Autosteuer und der IRAP, der Suche nach Lösungen für das Einwandererproblem usw. die jahrelangen Forderungen der Freiheitlichen umzusetzen. Gut so!

Somit sieht man, wie auch eine große und mächtige Partei gezwungen werden kann, sich zu ändern, indem man sie durch weniger Wählerstimmen wieder auf den Boden der Realität herunter holt. Ein Dank gebührt hierbei den Freiheitlichen mit Pius Leitner.

Auch mit den unnötig hohen Kosten, ca. 35 Millionen plus Nachfolgekosten, für das moderne Museion könnte vielen Menschen und Kleinbetrieben in der schwieriger werdenden Wirtschaftslage zusätzlich geholfen werden! Gögele Ernst, Plaus

Vinschger Wirtschaftsbosse beim Luis Im Wind vom 04.09.08 wird berichtet, dass ein paar Vinschger (Weißhoorige) Bosse vom Edelweiß bei LH Luis lottern gewesen sind. Man muss wirklich kein Akademiker sein, um sagen zu können, dass der Vinschgau

das Stiefkind Südtirols ist. Jeder Mann, jede Frau weiß, wenn in unserm Tal eine größere Summe an Millionen Euro von Bozen kommen sollen, dass es dann fast jedes Mal heißt, dieses Projekt ist nicht realisierbar. Aber im Heimattal vom Luis, im Pustertal geht’s immer schnell. Die Umfahrung von Staben und Naturns mit zwei Tunnels hat man zwar realisieren können. Aber damit die anderen Gemeinden nicht im Dreck auf der Strecke bleiben, müssten wieder Millionen investiert werden. 1. Für die Umfahrung Kastelbell (mit Tunnel) und für die Umfahrung SchludernsTartsch-Mals. Letztere ließe sich auch mit einem Tunnel realisieren. Es gäbe auch andere Varianten (mit Enteignung von Kulturgrund), angrenzend an die Naturschutzgebiete, kleinere und größere Brücken wären zu bauen. Das Beispiel Naturns zeigt: Der Verkehr rollt in den Berg hinein, das Dorf ist aufgewertet. Kein Lärm, keine LKW, keine Staus und kein Gestank. Das wünscht sich auch der obere Teil. Was die Finanzen betrifft, muss der Luis umdenken, aber schnell! Weniger Geld beim Fenster hinauswerfen, wie beim Museion in Bozen (gekreuzigter Frosch- eine Schande sondergleichen), bei den Thermen Meran, bei Feuerwehrhallen für jede Ortschaft mit 4 bis 500 Einwohnern (in 2 km Entfernung voneinander), Bezirkshallen und vieles mehr. Für die Zukunft gilt es, das Bestmögliche für die Bevölkerung zu tun, für sauberes Wohnen, gesunde Arbeitsplätze, weniger Verkehr in Ortskernen, weniger Steuerdruck, Halbierung der Politikergehälter (auch auf Gemeindeebene) - und letztendlich mehr Geld in den Brieftaschen der kleinen Bürger. Was die 50 Prozent Marke der SVP betrifft; würde ich mich freuen, wenn sie weit drunter liegt. Liebe Vinschgerinnen und Vinschger, ihr wisst, dass es noch andere Parteien gibt, die Südtirol regieren könnten. Zuerst kommen wir Südtiroler. Auch unter uns gibt es viele, die Hilfe brauchen. Herbert Marseiler, Prad

Sennen bringen das weiße Gold

Qualitätssicherungsprogramm auf Almen zeigt Wirkung

Der September ist die Zeit des Almabtriebs. Mit dem Almabtrieb endet auch die Saison der Almsennereien. Seit 6 Jahren betreut der Sennereiverband Südtirol landesweit mittlerweile 50 Almen mit Milchverarbeitung im Rahmen eines Qualitätssicherungsprogramms. Durch die Teilnahme an diesem Programm konnte die Qualität von Alpkäse und Alpbutter deutlich gesteigert werden. Noch vor 100 Jahren konnten die Senner mit einem durchschnittlichen Ertrag von 10 kg Käse und 10 kg Butter pro Milchkuh und Sommer rechnen. Ältere Bauern und Senner wissen zu berichten, dass früher maximal ein Drittel des Alpkäses vorzüglich und ein weiteres Drittel essbar waren. Der Rest wurde verfüttert oder gar verworfen. Heute liegt der Ertrag bei ca. 80 kg Käse und 10 kg Butter pro Milchkuh. Im Jahr 2007 konnten Südtiroler Alpsennereien bei der Internationalen Almkäseolympiade in Galtür in Österreich drei Bronze-, eine Silber- und eine Goldmedaille gewinnen. Noch vor wenigen Jahren wäre mit einem derartigen Erfolg nicht zu rechnen gewesen. Auf den 28 Almen im Vinschgau (ca. 1400 Milchkühe – Ø 50 Kühe/ Alm),16 im Eisacktal/Wipp-

tal (ca. 400 Milchkühe - Ø 25 Kühe/Alm) und 6 im Ultental (ca. 150 Milchkühe - 40 Ø Kühe/Alm) werden pro Jahr um die 1,8 Mio Liter Milch zu 150.000 kg Schnittkäse, 8.000 kg Graukäse und 25.000 kg Butter verarbeitet. Der Alpkäse und die Alpbutter werden zum Teil auf der Alm direkt verkauft, bei den großen Gemeinschaftsalmen in der Regel am Ende des Sommers zu Tal gebracht und milchanteilsmäßig an die Bauern verteilt. Aufgrund der stetig steigenden Qualität und der vergleichsweise geringen Produktionsmenge, ist die Nachfrage nach Südtiroler Alpkäse in den vergangenen Jahren immer deutlich höher als das Angebot. Somit bleibt der Südtiroler Alpkäse ein Genuss, der überwiegend Einheimischen vorbehalten ist. Der Verkauf erfolgt vor allem lokal. Dennoch geht ein Teil der Produktion an Wiederverkäufer, so dass sich der Südtiroler Alpkäse in den vergangenen Jahren in der gehobenen Gastronomie und in gut sortierten Feinkosthäusern etablieren konnte. Das Qualitätssicherungsprogramm

Die Verarbeitung muss in Form eines Herstellungsprotokolls dokumentiert werden. Im Rahmen der Eigenkontrolle werden Produktuntersuchungen an mindestens 2 Milchproben, 1 Käseprobe und 1 Butterprobe je Saison durchgeführt. Innerhalb der ersten 14 Tage nach Auftrieb wird von jeder Kuh eine Milchprobe gezogen und im Labor des Sennereiverbandes auf die Zellzahl untersucht; das Ergebnis steht dem Personal unmittelbar zur Verfügung und dient als Hilfe bei der Überwachung der Eutergesundheit.

Sennereiverband, Almverantwortliche und Sennen sind vom Konzept der Qualitätssicherung überzeugt, auch wenn es mit einem höheren Aufwand für alle Beteiligten verbunden

ist. Das Programm verlangt, dass Senn oder Sennin einen Ausbildungsnachweis vorlegen. Jeder Bauer muss vor dem Almauftrieb seine Tiere in eine Liste eintragen und mit seiner Unterschrift ihre Gesundheit bestätigen. Die Melkanlage wird vor dem Auftrieb von einem Techniker des Sennereiverbandes überprüft. Senn oder Sennin müssen regelmäßig einen Test zur Überwachung der Eutergesundheit durchführen. Dabei steht ihnen das Sennalmberatungsprogramm des Sennereiverbandes zur Verfügung, das mindestens 2 Besuche je Almsaison vorsieht.

In Südtirol verteilen sich etwa 95.000 Stück Vieh auf über 1.700 Almen. Um die 50% des Viehbestandes wird gealpt. Die nachhaltige Bewirtschaftung der Almen ist in Südtirol aus verschiedenen Gründen von größter Bedeutung. Sie unterstützt den Tourismus durch die Landschaftsgestaltung und das Angebot von naturnahen Produkten. Sie entlastet den Bauer von der Hofarbeit und dient ihm als weitere Einkommensquelle. Sie vermindert den Oberflächenabfluss, verringert dadurch die Erosionsgefahr und begünstigt den Wasserhaushalt durch eine erhöhte Speicherkapazität des Bodens. Außerdem ist die Artenvielfalt von Flora und Fauna auf Almflächen besonders hoch.

Roland Abart, Senn auf der Mangitzalm - Taufers im Münstertal

SeitenWind

Müstair. Die Schweizer Künstlerin

Susanne Pfister präsentiert im Münstertal ihre Werke. Unter dem Titel „Jahreszeiten“ sind die neuesten Arbeiten der aus Zürich stammenden Malerin und Schriftstellerin in der „Kleinen Galerie“ in Müstair zu sehen. Eine Nebenausstellung „Bär“ zeigt die schönsten Exponate, die alle Unikate sind.

Die Ausstellung findet vom18.Oktober bis zum 2.November 2008 statt.

Naturns. Große Ehre wurde vorige Woche Magdalena Parth und Lisa Albrecht aus Naturns zuteil. Im Rahmen einer kleinen Feier in der Mittelschule Naturns wurde den beiden couragierten Mädchen gedankt. Sie hatten Ende August das Leben des kleinen Raffael gerettet, der im Schwimmbad Naturns fast ertrunken wäre. Dank, Lob und Anerkennung für ihr vorbildhaftes Verhalten kamen von LH Luis Durnwalder, vom Schuldirektor Christian Köllemann, von Vizedirektorin Karolina Kuppelwieser und von BM Andreas Heidegger. Landesvater Luis bedankte sich zudem beim Bademeister Hansjörg Schwienbacher, der alle notwendigen, lebensrettenden Schritte eingeleitet

Vinschgau - AUS DEM GERICHTSSAAL

Der Gigger und die Kirchenglocken

Der Malser Gigger hat eine Solidarisierungswelle im ganzen Land ausgelöst. Vom Landesrat abwärts ging ein Aufschrei der Entrüstung durch alle Ränge des Bauernbundes, weil ein Angriff auf den Bauernstand vermutet wurde, den es abzuwehren galt.

Dabei blieb unerwähnt, was der eigentliche Anlass des Giggerstreits gewesen war: die Haltung von ursprünglich fünf und später drei Gockeln, während gegen einen Hahn keine Einwände mehr bestehen. Eine ähnliche Welle der Sympathie erfuhr vor Jahren der Pfarrer von Seis, als ein italienischer Feriengast sich von den Kirchenglocken in seiner Urlaubsruhe gestört fühlte und sich über die Carabinieri Abhilfe verschaffen wollte.

Doch hart erwischte es vor kurzem den Pfarrer von Lava-

gna, einem Dorf im Hinterland von Genua. Dem war eine streitbare pensionierte Lehrerin „auf die Pelle“ gerückt, die sich durch die Glocken von gleich zwei Kirchtürmen belästigt fühlte, die sich in der Nähe ihrer Wohnung befanden. Dem Kleriker half weder die Solidarität seiner „Schäflein“, noch die Berufung auf das Konkordat und schon gar nicht auf althergebrachte Gewohnheiten. Der von der Lehrerin angerufene Richter hörte eine Reihe von Zeugen an, welche durch die Bank bestätigten, dass die gute „Signora“ durch das ständige Glockengeläut zu einem Nervenbündel geworden war. Dieses Urteil bekräftigten die vom Richter angerufenen Psychologen, während ein Pegelmesser zum Ergebnis gelangte, dass die Lärmbelastung um 3 Dezibel über jener der Hintergrundgeräusche lag.

Daraufhin kannte der Richter von Chiavari keinen Pardon mehr: Kirche hin, Glocken her, alter Brauch und religiöse Gefühle in Ehren, der Pfarrer wurde verurteilt, der alten Dame ein Schmerzensgeld von Euro 60.000 zu bezahlen. Außerdem muss er den Campanile schallisolieren und den Lärmpegel auf das gesetzlich erlaubte Maß herabsetzen.

Bis dahin bleiben die Glocken von Lavagna stumm und dürfen nur mehr zu den Messfeiern sowie zu den Weihnachts- und Osterfeierlichkeiten im vollen Klange erschallen.

Der Gigger von Mals möge sich also in Acht nehmen, denn der Arm des Gesetzes macht auch vor der Hohen Geistlichkeit nicht halt, geschweige denn vor einem hundsgemeinen Federvieh!

Peter Tappeiner, Rechtsanwalt

Lernstörungen - keine Schande

Ihatte, nachdem der kleine Raffael von den Mädchen aus dem Schwimmbad geholt worden war.

m März 2007 gründete Gerda Gerstl auf Initiative des Psychologen Albin Steck vom Psychologischen Dienst in Schlanders eine Selbsthilfegruppe für Eltern von Kindern mit Teilleistungsstörungen. Die bekannteste Teilleistungsstörung ist die Lese-Rechtschreibstörung – Legasthenie. Es gibt aber auch andere: zum Beispiel die Mathematikstörung – Dyskalkulie. Betroffene Kinder werden oft zunächst als bequem und faul eingestuft. Sie merken bereits in den ersten Schuljahren, dass ihnen das Lesen, Schreiben oder Rechnen nicht so leicht fällt wie ihren Mitschülern. Daraus können Unsicherheiten, Versagensängste, Minderung des Selbstwertgefühles bis hin zu emotionalen Störungen oder Verhaltensauffälligkeiten entstehen. Die Hausaufgaben

fallen besonders schwer, dabei gibt es Tränen und es besteht wenig Motivation Lernstoff zu vertiefen. Die Konfliktsituationen zwischen Eltern und Kind sind vorprogrammiert.

„Dass das Thema akut ist, merkten wir an der regen Teilnahme. 40 Betroffene – vorwiegend Mütter – kamen zum ersten Informationsabend“ sagt die Leiterin der Gruppe Gerda Gerstl. Seitdem treffen sich bis zu 20 betroffene Mütter jeden ersten Freitag im Monat im Haus der Bezirksgemeinschaft in Schlanders – Dauer etwa 2 Stunden. Die Teilnahme ist kostenlos und das Angebot unverbindlich, es

Unterstützt bei der Selbsthilfe: Gerda Gerstl

bedarf auch keiner Anmeldung. Wichtigstes Element ist der Erfahrungsaustausch über alltägliche Probleme, die Aussprache über Konflikte in der Familie oder in der Schule. Wichtiger Grundgedanke ist die Vermittlung des Gefühls „Ich stehe mit diesem Problem nicht alleine da.“. Auch Abende mit Fachleuten wie dem Psychologen Albin Steck oder der Integrationsberaterin Ingrid Karlegger und anderen werden organisiert. Das erste Treffen nach der Sommerpause findet am Freitag, den 3. Oktober um 19.30 Uhr im Haus der Bezirksgemeinschaft von Schlanders statt. (ew)

Schlanders
Lisa Albrecht, LH Luis Durnwalder und Magdalena Parth

„I honn grompet unt grompet...“

Ruhig ist es geworden um die 94-jährige Hanna. Die Hektik des Lebens liegt hinter ihr, und ihre Gedanken kreisen in der Vergangenheit. Oft beginnt sie zu erzählt, vom Rackern und Schuften, vom Schmuggeln und vom „Tatzelwurm“. „I honn in Tatzlwurm mit ogane Augn gseechn“, bekräftigt sie. Diese Begebenheit wühlt sie immer noch auf. Beim Himbeerklauben sei sie plötzlich vor einem Echsen ähnlichen Tier mit sechs Beinen gestanden, sagt sie. Der Wurm habe gepfiffen, geblasen und sie so erschreckt, dass sie in Ohnmacht gefallen sei. Die Angst vor dem Sagen umwobenen „Tatzlwurm“ war jedes Mal gegenwärtig, wenn sie in den Wald geschickt wurde, um Holz oder Früchte zu sammeln.

Hannas Kindheit war geprägt vom Kampf ihrer Eltern um das tägliche Brot. Zusammen mit acht Geschwistern wuchs sie auf dem „Ritznhof“ in Tabland auf und musste schon in jungen Jahren ihr Scherflein zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Sie wurde zu Bauern in den Dienst geschickt, hütete Kinder, ging auf Hof und Feld zur Hand, zwölf bis vierzehn Stunden am Tag. „In Sunnta hott ma nou mea Orbat kopp, weil ma a nou in Bsuach bedianan hott gmiaßt“, sagt sie. Ihren Lohn holte der Vater ab. Kurz nachdem sie zwanzig Jahre alt geworden war, trat sie die Stelle als Magd bei einem Großbauern im Schnalstal an. Dort lernte sie die Liebe kennen. Ihre Lebensfreude erwachte und sie blühte auf. Es war eine verbotene Liebe. Als sie merkte, dass sie schwanger war, überkam sie große Verzweiflung, auch weil der Kindsvater sie nicht heiraten konnte. Schweren Herzens beichtete sie ihre „anderen Umstände“ den Eltern. Der Vater tobte und verbot ihr, das „ledige Kind“ im Elternhaus zu entbinden. Auf dem „Kreuzbichlhof“ fand sie Unterschlupf, wo ihr Sohn Karl das Licht der Welt erblickte. Den sieben Tage alten Buben gab sie in die Obhut einer Frau. Hanna musste so schnell wie möglich wieder Geld verdienen und kehrte zu ihrem Arbeit-

geber ins Schnalstal zurück. Drei Jahre lang waren Mut ter und Kind mehr oder we niger voneinander getrennt. Erst als Hanna den Knecht Engelbert Platzgummer heiratete, konnte sie den Kleinen zu sich holen. Ei nige Zeit später bezog die Familie eine kleine Miet wohnung in Naturns. Engel bert arbeitete bei dortigen Bauern und Hanna über nahm Wasch- und Bügel arbeiten für Finanzbeamte. Der nächste Wohnort war Staben. Dort begegnete sie einem Schweizer Händler, der sie überredete, Schmug gelware zu verkaufen. Die Nachfrage nach Saccharin und Tabak war groß und die Gewinnspanne konnte sich sehen lassen. Hanna belie ferte vor allem Kunden im Schnalstal, die sie mit dem Bus erreichte. Anstatt Geld gab`s oft Naturalien wie Butter, Eier und Suppen hühner. Einmal bekam sie eine lebende Henne, mit der sie unbemerkt vom Fahrer in den Bus stieg. Während der Fahrt begann das Tier dann lautstark zu gackern. „Norr honn i für dr Henn gleich viel zohln gmiaß, wia für miar“, betont sie. Den Großteil der Naturalien verkaufte Hanna an Hausfrauen im Meraner Raum. „I honn grompet unt grompet, a holbs Lebm long“, erzählt sie. Einmal wurde sie wegen ihrer Schmuggelgeschäfte angezeigt. Von den „Finanzern“ erhielt sie Besuch als gerade ein zugedeckter Korb mit heißer Ware auf dem Küchentisch stand. Sie versuchte ruhig zu bleiben obwohl sie innerlich zitterte. Die Beamten ließen den Korb unbehelligt und ihr fiel ein Stein vom Herzen. In den Sommermonaten verdiente sich das Ehepaar jahrzehntelang ein Zubrot auf verschiedenen Jungviehalmen im Raum Untervinschgau. Ende der sechziger Jahre erhielt Hanna eine Anstel-

sie bis zu ihrer Pensionierung beschäftigt war. Mit dem Geld ging sie stets äußerst sparsam um. Jede übrige Lira legte sie auf die hohe Kante mit dem Ziel, ein eigenes Heim zu erwerben. 1970 war es dann soweit. Sie kaufte das „Steinhaus“ in Staben, das sie später mit Genugtuung an ihren Sohn und seine Familie übergab. Vor vier Jahren zog Hanna ins Bürgerheim. „Do ischas worm, unt olm isch oans ummer“, betonte sie. Gemächlich verlaufen ihre Tage. Alles hat seine Zeit, das Aufstehen, das Essen, das Zeitung lesen, das Schlafengehen. Mehrmals wöchentlich schaut ihr Sohn bei ihr vorbei. Sie spürt seine Dankbarkeit und fühlt sich dann besonders wohl.

Magdalena Dietl Sapelza

SeitenWind

Nals/Vinschgau

Vinschgau/Meran/Bozen. Die echte Vinschger Küche aufzuspüren, wie sie durch Geschichte und Landschaft gewachsen ist, war die Absicht der Autoren. Nach langjährigen Recherchen und vielen Gesprächen mit KöchInnen von Vinschger Gasthöfen, Bauernhöfen und Haushalten entstand eine einzigartige Sammlung authentischer Vinschger Gerichte. Das Buch ist mehr als ein Kochbuch, es ist ein Stück Essund Trinkkultur und berichtet vom Vinschger Erfindungsgeist, der auch im Gastronomischen Besonderes leistete. Autoren sind der aus Reschen stammende und langjährige Kaiserhof-Direktor Erik Platzer, Oskar Asam und Otto Theiner. Das brandneue im Athesiaverlag erschienene Buch wird am morgigen Freitag ab 11.30 Uhr in der Landeshotelfachschule Kaiserhof vorgestellt.

„Damit sich etwas ändert“

Einen

fulminanten Wahlkampfauftakt in orange gab es vor knapp zwei Wochen im Rahmen der Landesversammlung der Union für Südtirol in Nals. In einem orange dekorierten Saal zogen die 35 LandtagskandidatInnen der Union für Südtirol weiß-rote und orange Fahnen schwenkend einzeln ein und präsentierten sich auf der Bühne den Versammlungsteilnehmern.

Der Burggräfler Bezirksobmann und Generalsekretär, Roland Stauder, eröffnete die Versammlung mit seinen Grußworten. Danach heizten die Radiospots des Spitzenkandidaten und Parteiobmannes Andreas Pöder, die in den letzten Wochen viel Aufsehen erregt hatten, die Stimmung ein. Zu modernen Popklängen zogen die Kandidatinnen und Kandidaten, aufgerufen vom Versammlungsvorsitzenden Jugendkoordinator Helmut Taber, in den Saal ein. In seiner kurzen Rede stellte Helmut Taber die Forderungen der Jugend der Union

vor und verlangte einmal mehr eine Änderung in der Südtirolpolitik. Parteiobmannstellvertreter Harald Grünbacher hob die wichtige Arbeit der Union für Südtirol für Land und Leute hervor. Obmannstellvertreterin Christine Taraboi-Blaas stellte die Familienpolitik in den Mittelpunkt ihrer Rede.

In seiner Wahlkampfrede geißelte Parteiobmann und Landtagsabgeordneter Andreas Pöder mit scharfen Worten die Politik der SVP und Durnwalders. Er strich die

programmatischen Inhalte der Union heraus und forderte die Kandidatinnen und die Funktionäre auf, in der letzten Wahlkampfphase um jede Stimme zu kämpfen.

Generalsekretär Roland Stauder stellte die Resolution vor und übte dabei Kritik an der politischen Verantwortungslosigkeit der SVP. Die Vollversammlung verabschiedete schließlich die Resolution, in der die Eckpunkte der Unionsarbeit im neuen Landtag festgelegt wurden.

Vinschgau/Marienberg. 10 Stätten werden am 18. Oktober, am Tag der Romanik, am Nachmittag ihre Tore öffnen. Kleinbusse bringen die Besucher zu den abseits von den heutigen Durchzugsstraßen gelegenen romanischen Kleinodien: St. Benedikt in Mals, St. Nikolaus in Burgeis, Kloster Marienberg oberhalb von Burgeis, St. Veith am Tartscher Bühel, Stadt Glurns, St. Jakob in Söles, St. Johann in Prad, St. Johann in Taufers. Schloss Kastelbell und St. Prokulus in Naturns sind mit der Vinschger Bahn bequem erreichbar. Im Mu seum des Klosters Marienberg erzählt Prof. Dr. Ulrich Mehler am 17. und 18. Oktober Aus züge aus dem Nibelungenlied, mit Harfenklängen von Gernot Niederfriniger.

Spondinig/Vinschgau

Wahlbündnis für die Demokratie

Nach

jahrelangen Vorbereitungen und 2 Landesversammlungen haben sich die in BürgerListeCiviche vernetzten ökosozial aktiven Bürgerlistenvertreter Südtirols für ein Wahlbündnis mit Verdi-Grü-

Im Vinschgau treten Rudi Maurer und Waltraud Plagg für die BürgerListeCiviche und Sigmund Kripp für die Grünen auf einer gemeinsamen Liste an. Einsezten wollen sie sich für die Stärkung des öffentlichen Verkehrs und die Umsetzung der Knoflacher-Studie,

Kandidaten in Grün v.l.: Elda Letrari Cimadom, Rudi Maurer, Waltraud Plagg, Sigmund Kripp, Riccardo Dello Sbarba, Franco Bernard, Irene Senfter

für den Erhalt der Naturschönheiten. Großprojekte, die viel Geld kosten, sollen verhindert werden. Die Nahversorgung soll gesichert und die biologische Landwirtschaft und der ökosoziale Tourismus gestärkt werden. Neben der Energieeinsparung und der Förderung der Alternativenergie sollen dem Vinschgau mehr Rechte bei der Energie zugestanden werden. Die Schrägbahn in Laas soll modernisiert werden. Mehr Autonomie den Gemeinden und mehr Bürgerbeteiligung fordert die Bündnisliste. Und überhaupt soll mehr politische Vielfalt her und eine offene Kulturpolitik betrieben werden.

Wahlkampf in orange: Union rüstet sich zum Endspurt

Vinschgau

Tia Terra, Tia Vita

Vomtiefsten bis zum höchsten Punkt mit Menschen in Kontakt treten“, unter dieses Motto stellte der streitbare Gadertaler Hotelier, Querdenker und Kandidat der Liste Grüne/ Bürgerliste Michil Costa seine Wahlkampftour durch Südtirol. Auf seinem Weg zum Ortler machte er Halt in Glurns. Eine Unterstützung auch für die Vinschger Kandidaten der Liste. Seinem Wahlspruch „Tia Terra, Tia Vita“ (deine Erde, dein Leben) folgend, plädierte er für Zivilcourage und Feingefühl im Umgang mit Natur und Landschaft.

Schluderns

Verkehr heizt den Bürgern ein

Ein

Tunnel in Tartsch und vorne und hinten die Sint flut“, so brachte es ein aufge brachter Schludernser auf den Punkt. Wie sehr das Thema Verkehr am Fuße der Chur burg unter den Nägeln brennt, wurde kürzlich bei der Bür gerversammlung deutlich. Das Festhalten an den Vorgaben der Knoflacher Studie wird als völlig unakzeptabel für den Ort erachtet. Sein Fett ab bekam der SVP Landtagskandidat Josef Noggler. Als Bezirksprä sident setze er sich zu wenig für die Schludernser Anlie gen ein, so der Vorwurf. Dass Noggler in Schluderns einen schweren Stand hat, zeigte sich jüngst an den lädierten Wahlplakaten. Von den sieben, die angeschlagen worden waren, ist bisher nur ein einziges unbeschadet geblieben. Abgesehen hatten es die Übeltäter vor

und SVP Ortsobmann „Schludernser dürfen in Sachen Verkehr nicht links liegen bleiben“

allem auf Nogglers Portrait, das sie demonstrativ herausschnitten. Heiß dürfte es für Noggler am 17. Oktober bei der SVP Orts-Wahlversammlung werden. „Wenn er unsere Stimmen haben will, muss er unsere Anliegen zuerst einmal ernst nehmen“, so ein verkehrsgeplagter Anrainer. BM Erwin Wegmann möchte, dass das Verkehrskonzept im Sinne

einer Gesamtlösung überdacht wird. In dieselbe Kerbe schlägt der Referent und SVP-Ortsob mann Heiko Hauser. Dieser vertraut auf das SVP Wahlpro gramm, in dem eine Lösung für Schluderns festgeschrieben ist. Wie ernst es die Partei mit einer Lösung nimmt, hoffen die Bürger von Noggler und Richard Theiner persönlich zu erfahren. (mds)

Anstand hat etwas mit gerechter Ver teilung zu tun.

Vinschgau/Meran

Die deutsche Sprache „er-fahren“

„Sprach- und Literaturförderung als kulturelle Grundlagenarbeit ist für die deutsche und ladinische Sprachgruppe in Südtirol unverzichtbar. Wer am geografischen Rand des deutschen Sprachraums lebt, ist auf den Identitätsstiftenden Charakter des Ausdrucks in Wort und Bild besonders angewiesen“. Soweit die Landesrätin für Familie und Kultur in ihrem Vorwort zum Vinschger Rahmenprogramm, welches anlässlich einer im Oktober stattfindenden Ausstellung über die deutsche Sprache in Meran organisiert wird. Die interaktive Wanderausstellung „Herzliche Grüße“ des Goethe Institutes setzt sich informativ, unterhaltend und humorvoll mit den verschiedenen Aspekten der deutschen Sprache auseinander. Sie richtet sich an Schulklassen, Kindergartengruppen und interessierte Erwachsene und wird vom deutschen Schulamt und dem Pädagogischen Institut mitgetragen. Die Motivation zur Erstellung eines Rahmenprogramms zu dieser Ausstellung im Vinschgau bezeichnet der Buchautor Hans Perting aus Mals als ethische Verpflichtung und beschreibt die Grundidee wie folgt: „Verba volant, scripta manent“, sagen die Lateiner. „Worte vergehen, das Geschriebene bleibt“. Wie sehr aber alles nichts wäre, ohne unsere Sprache und ohne das tägliche Wort, möchten wir mit den Vinschger Parallelveranstaltungen zu dieser Ausstellung verdeutlichen.“ Den Anfang

Programm:

„Herzliche Grüße“ - Deutsch entdecken -

Freitag, 10.10.08 bis Dienstag, 28.10.08

Die Ausstellung wurde vom Goethe Institut konzipiert und entwickelt, sie reist um die Welt und zeigt, was Menschen aus aller Welt, ob sie deutsch sprechen oder nicht, an der deutschen Sprache interessieren könnte.

Ort:

Fachoberschule für Soziales „Marie Curie“ Mazziniplatz in Meran

Öffnungszeiten:

Mo. bis Fr. von 08.00 bis 12.15 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr

Samstag von 08.00 bis 12.15 Uhr

Tag gibt es Musik, Literatur und Stille in den Dörfern des Vinschgaus und zudem ist jeder eingeladen , ein Stück des Weges mit zu wandern. Die Mönche von Marienberg nehmen auch am Rahmenprogramm teil, weil das Kloster im Laufe der Jahrhunderte einen wertvollen Beitrag durch Seelsorge, Schule, Wissenschaft und Förderung der deutschen Sprache im Vinschgau geleistet hat. Das Mittagsgebet wird am 19. Oktober

Gemeinschaftslesungen von jungen Autor/innen

Sonntag, 19.10.08

Gasthof Krone in Mals um 10:00 Uhr

Gasthof Krone in Laas um 15:30 Uhr

Es lesen aus ihren Werken: Judith Maier, Marcel Zischg und Kurt Gritsch.

Musikalische Umrahmung durch Alber Jeanette, Moriggl Martin und Telfser Klaus In Zusammenarbeit mit den Bildungsausschüssen von Mals und Laas

Sprachzug - Zugsprache - Karrnerzug - Zugkarrner - Sprachkarrner - Sprachweg - Sprechweg - Wegspruch - Wegsprechen - Sprichweg - Sprücheweg - Wegsprüche - Wegsprache - Sprachwiege - Wiegsprache - ZugspruchZuspruch - Spruchzug - spruchlos

Karl Perfler, Ludwig Fabi, Hans Perting und Sibille Tschenett sind die Ideengeber und Umsetzungsakteure für das Vinschger Rahmenprogramm zur Ausstellung „Herzliche Grüße - Deutsch entdecken“.

AutorenInnen abgehalten. Worte und Sprüche, die in Plakatform an den Bahnhöfen zwischen Mals und Meran angebracht sind, regen dazu an, die deutsche Sprache im doppelten Sinn zu „er-fahren“. Die Initiative soll Menschen aller sozialen Schichten und aller Altersgruppen ansprechen und aufzeigen, wie man die Sprache im Reden und im Schweigen, gemeinsam erfahren kann. (lu)

Ora et labora

Sonntag, den 19.10.08 Bahnhofsremise Mals 12.00 Uhr

Feierlicher Einzug und Mittagshore (Mittagsgebet) der Marienberger Mönche in der Bahnhofsremise von Mals, anschließend gemeinsames einfaches Mittagessen mit den Mönchen.

Anmeldung erforderlich via e-mail: bezirksservice.vinschgau@gwr.it Tel. 0473 618 166; Unkostenbeitrag für Essen 10,00 Euro (5,00 Euro gehen an die Welthungerhilfe)

In Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr von Mals

„Karrner–Sprachzug“ von Mals nach Meran

Freitag, 10.10.08 bis Sonntag, 26.10.08

Mit dem „Karrnerkarren“, Musik und Poesie zu Fuß von Dorf zu Dorf durch den ganzen Vinschgau.

Start: Freitag, 10.10.08 um 15.00 Uhr bei der St. Benedikts-Kirche in Mals nach Tartsch. Idee und Projekt: Karl Perfler - Goldrain Detailliertes Programm erhältlich via E-mail: karl.perfler@rolmail.net-Tel. 3200829165 Kostenbeitrag: Euro 12.00 für Tageswanderung, inkl. Konzerte, Führung, Betreuung Verpflegung aus dem Rucksack. Man kann an einem Tag oder auch an mehreren Tagen teilnehmen. Anmeldungen für die Tageswanderung jeweils bis zum Vorabend innerhalb 17.00 Uhr.

Oben: Das hintere Schlandrauntale mit Bergkämmen und eingezeichneten Wasserläufen, Orthofoto der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol 2006. Der Pfeil zeigt auf die Schlanderer Spitze. Sie wird meist über das 2755 m hohe Tascheljöchlnach langer, unmarkierter Gratkletterei - erreicht.

Unten: Blick von der Weißkugel nach Süden auf den vergletscherten Saldurkamm mit der 3369 m hohen Schlanderer Spitze, die sich links vom Ramudelferner abzeichnet (Foto Hans Wielander, 1985).

Unten: Ausschnitt der neuen Tabacco Wanderkarte Vinschgau/Sesvenna (Blatt 044), auf der erstmals die Schlanderer Spitze als Abschluss des Schlandrauntales mit der Höhenangabe 3369 m aufscheint.

Eine Taufe

Eine Bergspitze als Findelkind, die Geschichte einer Taufe, eine Spitze im hintersten Schlandrauntal, ein Grenzberg zwischen den Gemeinden Matsch, Schnals und Schlanders. Eine beachtliche Spitze, die erst jetzt einen Namen bekommen hat.

Der Gipfel hat die Form einer Pyramide mit drei Kanten. Die drei Y-förmig zusammenlaufenden Felsgrate setzen sich nördlich zum Oberen Saldurkopf, südöstlich zur Inneren Saldurspitze und südwestlich zum Ramudelkopf fort. Im Treffpunkt dieser Grate erhebt sich die Schlanderer Spitze, 3369 m Meereshöhe. Sie liegt im vergletscherten Saldurkamm, Luftlinie etwa 10 km südlich von der Weisskugel, umgeben von mehreren Dreitausendern. Die hohen Berge rund herum - darunter auch die Lagaun- und Lazaunspitze - sind vom besiedelten Tal aus besser einsichtbar und haben deshalb auch einen „ordentlichen“ Namen. Nur die Schlanderer Spitze wird von den sie umgebenden Bergriesen eingerahmt, so als hätten sie etwas zu verbergen.

Geheimnisvoll ist dieser Berg in vielfacher Hinsicht, auch was den Ursprung seines Namens betrifft. Ich befrage Jäger, Hirten, Bauern, Alpinisten, alte und junge Leute, ob sie je etwas von einer Schlanderer Spitze gehört hätten. Alle verneinen.

Aber sie steht in der neuesten Tabacco Wanderkarte (Blatt 044, Maßstab 25.000), findet sich ebenfalls auf der neuesten Kompasskarte Naturns, Latsch, Schnalstal 051, Maßstab 25.000, nicht aber auf Karten älteren Datums. Wer hat diesen Bergnamen entdeckt oder irgendwo erwähnt gefunden und wann?

Wer ist der Taufpate? Es beginnt also die bergkriminalistische Arbeit, so etwa am Sitz des Alpenvereins in Bozen. Schlanderer Spitze? Unbekannt! Wenn schon, dann müsste es heißen „Schlanderser Spitze, also mit s. Diese bei uns unübliche Schreibweise führt ins Eisacktal, nach Brixen oder ins Pustertal; dort sagt man nämlich „Schlanderer“ und nicht „Schlanderser“. Die Spur führt also zum Bearbeiter der Südtiroler Tabacco Karte, zum Brixner Hans Kammerer. Die erste Frage an ihn: Woher kommt dieser Name, wo wird er erwähnt und wer hat diesen Berg getauft?

Aber die Herkunft bleibt ungeklärt. Dazu eine Bemerkung zur Namengebung von Findelkindern. Sie bekommen meist einen Heiligennamen aus der Umgebung, in der sie aufgefunden wurden. Nachdem es sich bei besagter Spitze um den höchsten Punkt der Gemeinde Schlanders handelt, so hat eben der Taufpate für das Findelkind diesen Namen gewählt.

Aber das Rätselhafte geht noch weiter. Der Leiter der Bibliothek Schlandersburg, Raimund Rechenmacher, ist häufig auch geologisch unterwegs. Dabei hat er bemerkt, dass der Ursprung des Schlandraunbaches eine Merkwürdigkeit aufweist. Das Wasser der Quellen, das sich über die „Bachknött“ zu den „Lacken“ oberhalb vom Walchstein zum Hauptarm des Schlandraunbaches sammelt, stammt wahrscheinlich aus unterirdischen Schichten, die vom Schnalser Lagaunferner oder Matscher Ramudelferner gespeist werden. Im Sommer enthält nämlich das Wasser feinen Flinz, ein Merkmal für Gletschertrübe. Weitere Verwirrung ist also angesagt. Oder sollen sich die Schlanderser freuen, weil sich hier, hinter der Kortscher Alm, Matscher, Schnalser und Kortscher Gewässer im Schlandraunbach friedlich vereinen?

Aber nun zurück zum Taufpaten, zum äußerst tüchtigen Kartographen Hans Kammerer. Er sorgt bei der Ausarbeitung der Südtiroler Tabacco - Karten, dass neben den gängigen Weg-und Bergnamen auch die alten Flurnamen eingetragen werden. So nennt er auf der Malser Haide Dutzende von Geländenamen mit rätoromanischer Herkunft: Teinen, Teschg, Nolles, Multen, Granigin, Largin, Foppa usw. Der äußerst landeskundige Hans Kammerer hat es beim Tabacco-Verlag duchgesetzt, dass alle alten Namen original angeführt werden, vor allem natürlich die deutschen und ladinischen, aber auch die italienischen, soweit vorhanden. Damit aber kommt er mit einigen Politikern und Identitätswächtern unseres Landes in Konflikt, die darin eine Fortsetzung der Namensfälschung durch den unseligen Ettore Tolomei erblicken. Vor allem durch die Festschreibung der erfundenen italienschen Namen dürfte sich nämlich der leidige Namenstreit nur noch verschärfen. Die Toponomastik ist also eine gefährliche Sache, es gibt immer noch Ärger, vor allem bei Neuschöpfungen.

Die Schlanderer Spitze ist aber keine Neuschöpfung, wohl aber ein Findelkind. Von irgendwo wird dieser Name schon

herkommen, mit Sicherheit nicht von der italienischen Militärkarte, wie Kammerer bestätigt; auch hat er ihn nicht selbst erfunden. Auf älteren Karten ist zwar der Höhenpunkt eingetragen, nicht aber ein Name.

Bei der Spurensuche beteiligt war auch das Katasteramt von Schlanders; auch die alten, sehr sorgfältig ausgeführten österreichischen Mappen wurden zu Rate gezogen. Auch hier fand sich kein Name. Erstmals in die Karte eingetragen hat die Schlanderer Spitze der Brixner Kartograph Hans Kammerer, wofür ihm die Vinschger dankbar sein können, denn es handelt sich um ein beachtliches neues Ziel für Bergsteiger. Und die Schlanderser haben nun eine eigene Spitze. Hans Wielander

Oben: Gletschertrübes Wasser sickert wahrscheinlich durch Gesteinsschichten aus dem nordseitig gelegenen Ramudel- oder Lagaunferner und sammelt sich in den „Lacken“ oberhalb vom Walchstein im Schlandrauntal (Aufnahme Raimund Rechenmacher, etwa 2004).

Unten: Die herbstlich verschneite Schlanderer Spitze vom Schnalser Lagauntal aus gesehen (Aufnahme Gianni Bodini, September 2008). Die Spitze ist schon - südwestlich von der Laugenspitze - vom Vernagter Stausee aus zu sehen.

Vinschgau

MitarbeiterInnen des Unternehmerverbandes - haben am 20. September bei besten Bedingungen eine Hochtour auf den großen Eiskogel (3.530 m) unternommen. Nach der Nächtigung auf der Berglhütte (2.188 m) startete die Gruppe im Morgengrauen zur einsamen, aber überaus lohnenden Hochtour auf diesen wenig bekannten und begangenen Eisberg, der aufregende Einblicke in die wilde Rückseite des Ortlers erlaubt. Begleitet wurde die Gruppe von Bergführern der Alpinschule Ortler unter der Leitung von Toni Stocker, auch Präsident der Südtiroler Bergführervereinigung.

Die Hochtour, die der Bezirk

ter des Verbandes organisiert, ist mittlerweile zu einem Fixpunkt im Tätigkeitsprogramm geworden. „Es freut uns, dass das Interesse an unserer traditionellen Hochtour von Jahr zu Jahr zunimmt. Mit 20 Personen haben wir heuer nochmals zulegen können bei der Teilnehmerzahl. Mir tut es Leid, dass ich heuer erstmals wegen einer dringenden beruflichen Verpflichtung nicht habe mitgehen können. Die Teilnehmer haben mir aber bestätigt, dass auch die heurige Tour allen sehr gut gefallen hat“, so Hans Moriggl (Moriggl GmbH), Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes im Vinschgau.

pr-info King’s Pub, Schlanders

Innen herausgeputzt

Gemütlichkeit zwischen Jimi, Marilyn und unter leuchtendem Sternenhimmel

Eine besondere Note im Innenbereich hat das King’s Pub von Horst Gufler in Schlanders bekommen: Der Maler Horst Eberhöfer hat auf die Wände Jimi Hendrix und einen stilisierten Union Jack, die englische Fahne, gezaubert. Und überhaupt das gesamte Lokal neu ausgemalt. Auch sonst wurde viel erneuert: klassisch-schwarze Polsterbezüge auf den Sitzmöbeln, Marilyn Monroe und James Dean als Riesenposter und hinterleuchtet an der Wand und an der Decke erzeugt ein Sternenhimmel, von Schwarzlicht beleuchtet, echte Pubstimmung im englischen Stil, die seinesgleichen im Tal sucht. Mit allerhand Leckereien versorgt Horst Gufler nicht nur junges Publikum, sondern spricht auch jung gebliebene Klientel an, die nach Feierabend relaxen und bei einem Bierchen gemütlich plaudern möchte.

King’s Pub, Moargasse 3 (gegenüber dem Haus der Bezirksgemeinschaft) Schlanders

Heilpflanze der Woche

Wegwarte

Cichorium intybus

Die Wegwarte ist eine wunderbare Weggefährtin und strahlt mit ihren weichen, hellblauen bis hellvioletten Blütenfarben geheimnisvoll aus der kargen Landschaft. Tatsächlich liebt diese Pflanze trockene Standorte, und wir finden sie oft an Wegrändern und in Geröllhalden. Sie wurde früher oft als Kaffee-Ersatz verwendet, wohl wegen der Kaffeesäurederivate, wie z.B. Chicoreesäure, Dicaffeolyl-weinsäure u.a. Daneben enthält die Wegwarte noch Terpene, Cumarine und Zimtderivate sowie Flavonoide (Hyperosid).

Die Pflanze wird bei Appetitlosigkeit eingesetzt, als Abführmittel, bei Kopfschmerzen, Hautallergien, Erbrechen und Durchfall. Es ist also eine regulierende Wirkung auf den Verdauungstrakt festzustellen, ebenso eine günstige Wirkung auf das Leber-Gallen-System, dies hauptsächlich wegen der Bitterstoffe.

Die Pflanze kann bis zu 2 m hoch wachsen, und hat eine bis 30 cm lange, dicke Wurzel. Für die Zubereitung von Arzneien werden die Blätter und die Wurzeln verwendet. Heute wird die Wegwarte nur noch selten medizinisch genutzt. In Kriegszeiten hat man sie als Nahrung und Kaffee-Ersatz geschätzt.

Jürg Bäder

Mit Mode Raffeiner in einen modischen Herbst

In diesem Frühjahr hat das Modegeschäft Raffeiner im Stadtkern Merans komplett umgebaut und modernisiert. Mit neuer Optik und erweitertem Sortiment hat sich das Familienunternehmen fit für die Zukunft gemacht.

Das Fachgeschäft für Damenmode - von Größe 42 bis 54 und die Anschlussgrößen bis 62 - lädt mit seinen hellen Räumen zum Verweilen ein und lässt das Einkaufen zum Erlebnis werden. Einen besonderen Blickfang bietet die

Dekowand im Eingangsbereich. Hier findet die Kundin stets die neuesten Modetrends präsentiert. Für diesen Herbst sind besonders die Farben Lila und Fuchsia, kombiniert mit Schwarz und Grau, in Mode. Mode Raffeiner achtet auf ein individuelles Sortiment, bietet mehrere Firmen unter einem Dach an und unterscheidet sich somit von seiner Konkurrenz durch Vielfalt, Qualität und kundennahe Betreuung. Nicht nur die treuen Stammkunden, auch viele Neu-Kunden begrüßen und loben den gelungenen Umbau. Sie fühlen sich sichtlich im neuen Ambiente des Traditionshauses wohl und schätzen das positive Betriebsklima und die freundliche und fachkundige Beratung seitens der Mitarbeiter.

Auch der Internetauftritt wurde neu gestaltet (www.moderaffeiner.it) und bietet Information zum laufenden Angebot und den aktuellen Modetrends.

Heilpraktiker verunsichert „Das ist auch Ortsmarketing“

DieVerantwortlichen des KFS Stilfs luden kürzlich zu einem Vortrag mit dem Heilpraktiker Josef Sachsalber zum Thema „Migräne verstehen und behandeln aus naturheilkundlicher Sicht“. Die wenigen Interessierten erwarteten sich Erkenntnisse in Sachen Migräne und Tipps zu deren Behandlung. Zu Beginn des Vortrags beschrieb Sachsalber den Zu sammenhang zwischen Körper, Psyche, Lebensumständen und einer eventuellen Krankheit. Zusam menhänge, die nach vollziehbar sind und die mittlerweile nicht nur Naturheiler son dern auch Schulme diziner bei Behand lungen in Betracht ziehen. Im Laufe des Abends zeigte sich Sachsalber dann indi rekt als Verfechter der „ Germanischen Neu en Medizin“, wie sie der umstrittene deut sche Arzt Geerd Ha mer propagiert. Sach salber reduzierte das Entstehen einer jeden Krankheit auf einen ursprünglichen biolo gischen Konflikt und untermau

erte das Ganze mit Hamers The sen. Diesem war wegen seiner Verschwörungstheorien 1986 in Deutschland die ärztliche Zu lassung entzogen worden. 1995 sorgte er im Zusammenhang mit dem krebskranken Mäd chen Olivia Pilhar für Aufsehen. Hamer hatte deren Eltern dazu gebracht, eine Chemotherapie zu verweigern. Zwangsweise wurde die Fünfjährige dann

Heilpraktiker Josef Sachsalber überforderte die Zuhörerinnen

Mit ihrem „Wikipedia-Projekt“ sichtbares Ortsmarketing für Schlanders gemacht: acht Schüler der GOB Schlanders

Rler

der GOB Schlanders haben mit ihrem Projekt die Gemeinde Schlanders im Wikipedia - der freien Enzyklopädie im Internet - sauber herausgearbeitet. Keine andere Vinschger Gemeinde ist im ‘Wikipedia’ so ausführlich beschrieben und dargestellt wie nun die Gemeinde Schlanders. Satte 13 Themen sind im Inhaltsverzeichnis aufgelistet: Vom Namen und Wappen über die Geschichte von Schlanders bis hin zu den vielen wirtschaftlichen, architektonischen und landschaftlichen Besonderheiten reichen die Themen, die die acht Schüler im vergangenen Schuljahr aufgear-

positioniert haben. „Auch das ist Ortsmarketing“, sagte Herbert Raffeiner, der das Projekt als ehemaliger Lehrer begleitet hat. Sichtbares Ortsmarketing, von dem sich in Schlanders einige mehr wünschen und andere was abschauen könnten. Insgesamt 2.000 Euro haben die Schüler von der Gemeinde Schlanders bekommen. In ihrer Freizeit gearbeitet am ‘Wikipedia-Projekt’ haben Paul Julian Aondio aus Stilfs, Manuel Bruschi aus Mals, Stefan Daniel Lukas Ohrwalder und Frederik Trentin aus Schlanders, Stefan Schwemm aus Kortsch, Stefan René Heinisch aus Eyrs und Simon Wallnöfer aus Prad. (ap)

Den VKE-lern Kraft gewünscht

Das erste Baulos des so genannten Malser Dorfangers wurde am Sonntag, den 21. September, offiziell vom neuen Kooperator Markus Moling gesegnet und seiner Bestimmung übergeben. Für die Errichtung eines Gemeinschaftsplatzes hatte sich der Verein für Kinderspielplätze/ Sektion Mals stark gemacht. Die VKE -Vorsitzende Ulla Spiess Patscheider begrüßte Groß und Klein und gab einen kurzen Rückblick über den vier Jahre langen, oft steinigen Weg hin zur Realisierung des Teilprojektes. Unstimmigkeiten gab es von Anfang an mit BM

Josef Noggler. Immer wieder flogen Torpedos zwischen ihm und den VKE-Verantwortlichen hin und her und bremsten die Sache ein. Dass der VKE nun doch einen Teilerfolg verzeichnen kann, ist unter anderem der Geldspritze von LH Luis Durnwalder und den Fraktionsverwaltern um Armin Plagg zu verdanken. Durnwalder stellte Geld zur Verfügung und die Fraktion ihren Grund. Plagg, als Kämpfer zwischen den Fronten, zitierte aus der Bibel: „Und es war gut so“. Es sei immer Ziel führend, wenn jeder der Streithähne „den Kopf

a pissl oi tuat“. Viel Kraft und Energie bei der Umsetzung aller weiteren Schritte in Richtung Verwirklichung des Gesamtprojektes wünschte Referentin Sibille Tschenett als Vertreterin der Gemeinde. Diese hatte letztendlich Mittel für Spielgeräte bereitgestellt. Bis zuletzt hatten die VKE Verantwortlichen auf Nogglers Erscheinen gehofft, der laut Spiess sein Kommen auch angekündigt hatte. Ein Anwesender bemerkte: „Das hätte seinem Landtagswahlkampf sicher nicht geschadet, und Zacke wäre ihm auch keine aus der Krone gefallen“. (mds)

Ulla Spiess Patscheider freut sich über den Teilerfolg

Taufers i.M.

Raika übergibt Mannschaftszelt

Freiwilligen Feuerwehr von Taufers i. M. wartete auf

schung. Auf dem Festplatz am

Eingang des Avingatales war ein fünf Meter breites und acht Meter langes Mannschaftszelt zur Besichtigung aufgestellt. Das Zelt, ein Geschenk der Raiffeisenkasse Taufers i. M. um Obmann Gerhard Kapeller und Direktor Oskar Wegmann an die 11 Jugendlichen der Jungfeuerwehr, wurde von diesen eifrig in Beschlag genommen. Es ersetzt ein ausrangiertes altes, und die Freude über diese Neuanschaffung war den jungen Aktiven und

ihren Betreuern Arnold Abart und Johann Untersteiner ins Gesicht geschrieben. Das Zelt ist qualitativ hochwertig und einfach aufzubauen. Es kommt bei Zeltlagern und den verschiedensten Leistungswettbewerben im In- und Ausland zum Einsatz. Den Raika -Vertretern sprachen der Kommandant Johann Spiess und sein Stellvertreter Stefan Fliri stellvertretend für die gesamte Truppe den offiziellen Dank aus. (mds)

Mals/Vinschgau

Volksmusikabend der Superlative

DerKartenvorverkauf zum IV. Vinschger Volksmusik- und Schlagerabend am Samstag, den 4. Oktober in der Malser Tennishalle läuft. Die Organisatoren vom der Agentur „Musik Event & Management MEM“ mit Marcel, Alexander und Franz Riedl haben in Zusammenarbeit den Verantwortlichen der Ferienregion Obervinschgau und unterstützt vom Amateursportverein Mals die Weichen für das Fest der Superlative gestellt. Ein hochkarätiges Programm wird dafür sorgen, dass die Freunde der volkstümlichen Musik voll auf ihre Kosten kommen. Angemeldet haben sich bereits zahlreiche Gäste aus dem deutschen Sprachraum. Das bedeutet in touristischer Hinsicht eine Verlängerung der Sommersaison. Für den Volksmusikabend wurden namhafte Gruppen und Interpreten verpflichtet, wie „Die Vinschger“, „Die jungen Zillertaler“, „Sigrid & Marina“, „Die 3`Zwidern“, die „Alpenrebellen“ und der Superstar der deutschen Schlagerszene Bernhard Brink.

Abend für „Schmetterlingskinder“ Bereits zum zweiten Mal wird ein Teil des Reinerlöses (ein

Euro pro Eintrittskarte) einem guten Zweck zugeführt. 2007 erhielt die Südtiroler Krebshilfe, Bezirk Vinschgau eine Spende. Heuer werden die „Schmetterlingskinder“ bedacht. Diese leiden unter einer genetisch bedingten Hautkrankheit. Schmerzen sind ihre ständigen Begleiter. Sie erleben ihre Umwelt so, als bestehe sie aus Reißnägeln und Stacheldraht. Ihre Haut ist verletzlich wie die Flügel eines Schmetterlings. Bereits die geringste Belastung bewirkt, dass Blasen und Wunden entstehen. Auch der Verdauungstrakt ist meist betroffen. Betreuung finden die Kinder in einer Salzburger Klinik, wo auch intensiv geforscht wird. Die Klinik finanziert sich mit Spenden. Die Vereinigung „Debra Südtirol“ sammelt in Südtirol Gelder für diese Einrichtung. (mds)

Kartenvorverkauf: im Tourismusbüro Mals (Telefon: 0473 83 11 90) und bei allen Volksbanken im Vinschgau.

Freier Eintritt für Kinder bis zu 12 Jahren in Begeleitung der Eltern. Bahnverbindung ist gegeben. Nachtzüge fahren um 0.30 und 2.30 Uhr von Mals ab. Infos: www.mem.bz

Die Organisatoren von MEM bei der Spendenübergabe 2007

Burgeis

Vinschger feiern Ferrari-Sieg in Spa

Wenn

Mitglieder der Formel 1 Freunde Burgeis an den Rennbahnen Europas auftauchen, ist ihnen die Aufmerksamkeit gewiss. Der Grund: Deren Präsident Martin Lechthaler, ein eingefleischter Ferrari Anhänger, ist nicht zu übersehen und schon gar nicht zu überhören. Mit seinem großen, selbst gebasteltem Grammophon auf dem Rücken, dem so genannten „Ferrari Sound Power“ erzeugt er ohrenbetäubende Motorengeräusche. Anfangs September weilten fünf Männer der Gruppe in Spa in Belgien, wo sie einheitlich im Ferrari Look auftraten. Und prompt erschien ihr Foto in der auflagenstarken Tageszeitung „Le your“. Fünf Tage lang hatten sich die Burgeiser frei genommen, um das Rennspektakel ausgiebig genießen zu können. „Wir bedanken uns

pr-info ENERGETIKA

v. l.: Martin Lechthaler, Christian Telser, Peter Reinstadler, Gabriel Strobl und Gunnar Moriggl sorgen in Spa (Belgien) für Aufsehen und lassen ihrem Freudentaumel freien Lauf

vor allem bei unseren Frauen, die uns fünf Tage frei gegeben haben“, lacht Lechthaler. An getrieben vom Rennfieber tra ten sie die Reise an und brach ten die 961 Kilometer hinter sich. Die Fieberkurve stieg ständig an, zuerst beim Feiern im Camping und dann bei ihrem Einzug auf die Tribüne, begleitet vom Sound der „Hen-

Alternativen zu Konventionellem

Breit angelegt ist das Spektrum der Messe ENERGETIKA, die von Julia Riedel in SCHLANDERS zum wiederholten Male veranstaltet wird. Von Jenseits-Kontakten bis zur Engel-AuraEssenz, von Kunsthandwerk bis Naturmusik, von Workshop bis Wellness reichen die Angebote. Dazwischen Schmuck und Lederwaren, Haushaltshelfer, Pollenfilter und Bioprodukte. Mit der ENERGETIKA kommt eine Publikumsmesse, die gesundheits- und naturbewußten Verbrauchern Alternativen zu konventionellen Produkten und Dienstleistungen offeriert. Mit über 60 Ausstellern, 52 Vorträgen, Workshops und pfiffigen Angeboten bietet man viel Information auf direkten Wegen. Biokäse und Biobrot, Heil- und Edelsteine, Lebensberater, hellsichtige Seelenarbeit, Blick in die Karten, ein Wirbelsäulenbegradiger, Klangliege und gesundes Wasser, Feng Shui für alle Lebenslagen und Zimtprodukte für die Gesundheit gehören ebenso dazu wie Künstler, die ihre Seelenbilder vorstellen. Hören und erleben Sie in der Sonderveranstaltung, wenn das Medium Ulla Jasmin ihre Heilmeditation praxisnah durchführt und Stefan Tratter „Die Kraft und die Macht des Gebetes“ in den Mittelpunkt seines Vortrages stellt. Die Südtirolerin Anna Pircher gibt wertvolle Tipps zur richtigen Ernährung und das Fachgeschäft Randulina aus Schlanders zeigt alles, was das esoterische Herz begehrt. Aussteller und Anbieter aus der Region laden wir gerne zur Teilnahme an der ENERGETIKA ein. Wir freuen uns auf Ihren zahlreichen Besuch! Info dazu unter www.energetika.deoder per Mail info@energetika.de

bachteten sie die beiden Ferrari Piloten Kimmi Räikkönen und Philippe Massa, die an der Spitze mitmischten. Schrecksekun-

den erlebten die Burgeiser inkönen an einer Mauer landete. Lewis Hamilton fuhr als Erster über die Ziellinie und Massa als Zweiter. Als Massa nach Hamiltons Disqualifikation dann doch zum Sieger erklärt wurde, tauchten die Vinschger in den Ferrari - Siegestaumel ein. (mds)

Burgeis/Martell

Wanderfreudige Senioren

jedes Jahr zwei bis drei Mal über geplante Ausflüge. Im Mai machten wir einen Ausflug ins Kaunertal bzw. nach Kaltenbrunn. An diesem Tag wurden wir vom Herrn Pfarrer Pater Martin begleitet, da er auch als Wallfahrt

schönem Wetter fuhren wir bis Kaltenbrunn. Dort empfing uns der dortige Pfarrer Dr. Michael Wilhalm. Nach der Hl. Messe erzählte er uns vieles über diesen Ort und wie es zu

Vinschgau/Südtirol Schnals/Oberniederhof

Die Kandidaten

Insgesamt 471 Kandidaten treten bei den Landtagswahlen am heurigen 26. Oktober an. Die für die Wahl zugelassenen Listen mit den Kandidaten sind nun online und können im Bürgernetz eingesehen werden.

Nachdem die Listen und die dazugehörigen Dokumente auf ihre Vollständigkeit und Rechtsmäßigkeit hin überprüft worden sind, hat die zentrale Wahlbehörde 471 Kandidaten zu den Landtagswahlen im Oktober zugelassen. Alle 15 Parteien und Gruppierungen, die ihre Kandidatenliste eingereicht haben, wurden zugelassen. Bei den Landtagswahlen vor fünf Jahren waren es 13 Listen.

Die Kandidatenlisten können nun auch im Bürgernetz eingesehen werden www.provinz. bz.it/wahlen.

dem Wallfahrtsort kam.

Auf dem Heimweg machten wir in Reschen beim Seehotel eine Pause und genossen die schmackhafte Marende. Den Tag konnten wir mit Zufriedenheit und etwas Erlebtem abschließen. Mitte September war ein Ausflug ins Martelltal geplant. Viele freuten sich wieder einmal die Gemeinschaft genießen zu können.

Zuerst machten wir im Nationalparkhaus Einkehr, wo wir von Frau Claudia sehr herzlich aufgenommen wurden. Eine geraume Zeit brauchten wir, um alles Dargebotene und Ausgestellte zu besichti-

gen. Weiter ging’s nach Maria Schmelz. Im kleinen Wallfahrtsort hielten wir eine kurze Andacht, ein Marienlied bildete den Abschluss. Weiter ging’s bis hinter den Stausee. Auf der Rückfahrt machten wir bei der Staumauer Halt und besichtigten das große Bauwerk. Auf einigen Schautafeln konnte man auch etwas über den Werdegang lesen. Einige Teilnehmer waren das erste Mal dort. Auf der Heimfahrt wurde im Waldheim eingekehrt und wir wurden vom Alexander gut bewirtschaftet. Ein anschließendes Kartenspiel bildete den Abschluss dieses Tages und der Luis brachte alle wieder gut nach Hause. Für Oktober ist noch eine Törggele -Fahrt geplant.

Heinrich Thöni

Europäischer Tag des Denkmals

Jährlich

findet europaweit der Tag des Denkmals statt -so auch in Südtirol. In diesem Jahr widmete das Landesdenkmalamt den Tag der, die Südtiroler Kulturlandschaft prägenden, „Bäuerlichen Baukultur“.

Am 14. September konnte Kultur- und Geschichtsinteressierte auf den Spuren der Architektur unserer Vorfahren wandeln. Im Vinschgau wurde der „Oberniederhof“ im Schnalstal als lobenswertes Beispiel für eine gelungene Sanierung ausgewählt. An dem, bereits 1290 urkundlich erwähnten, Gehöft wurde im Laufe von 700 Jahren eine Vielzahl von An- und Zubauten vorgenommen. Der letzte Umbau wurde 2001 vollzogen. Die Baugeschichte des gesamten Hofensembles, welches mittlerweile aus zwei Wohnhäusern und einem in Blockbauweise erbauten, großen Wirtschaftsge-

bäude besteht, wurde durch eine dendrochronologische Untersuchung erforscht. Dendrochronologie ist eine naturwissenschaftliche Methode ,bei der mittels einer Holzanalyse Aufschlüsse über dessen Alter gezogen werden kann. Laut Landesdenkmalamt dient der Oberniederhof als gutes Beispiel dafür, wie ein bäuerliches Denkmal unter Beibehaltung der wichtigen historischen Bausubstanz ohne Schmälerung der Wohnqualität bewohnt und bearbeitet werden kann. Trotz des schlechten Wetters fanden sich im Laufe des Tages über 120 interessierte Besucher ein, die mit dem Hofeigentümer Johann Tappeiner den 500 Jahre alten Stall, mit modernem Lauf-

Johann und Petra Tappeiner vor dem Plakat über die Dendrochronologischen Untersuchungen

stall, begutachteten, und mit dessen Frau Petra den Hof erkunden konnten. Mitarbeiterinnen des Denkmalamtes und des Landesarchivs führten durch das „alte Haus“. Für die Kinderanimation sorgte der Künstler Hannes Egger und bemalte mit den Kindern T-shirts. Die Besucher waren begeistert vom Engagement der jungen Bauern und staunten über die Schönheit des alten Bauwerks. (sat)

pr- MotorUnion, Meran

New Scirocco. Be good.

Ihr Herz schlägt für expressives Design? Dann wird der neue Scirocco von MotorUnion Ihren Pulsschlag beschleunigen. Sein muskulöser Körper wirkt schon im Stehen rasanter als so mancher Herausforderer in voller Fahrt. Das kraftvolle Heck, die breiten Schultern und die charismatische Frontpartie mit dem neuen Volkswagen-Gesicht inszenieren gekonnt seine Antriebsstärke. Der neue Scirocco ist ein Sportcoupé für jeden Tag des Jahres. Mit ausreichend Platz für vier Passagiere, einem großzügigen Kofferraumvolumen und innovativen Fahrerassistenzsystemen, die ein sicheres und sportliches Fahrgefühl garantieren. Bei so einem Auto liegt es an Ihnen brav zu sein!

Naturns/Hanoi

Naturnser in Vietworld

Den neuen Scirocco können Sie aber auch am Samstag, den 11. und Sonntag, den 12. Oktober im VW Showroom von MotorUnion erleben z.B. bei einer Probefahrt. Das VW Team steht Ihnen gerne zur Verfügung und erteilt Ihnen weitere Informationen dazu.

pr-info - Blauschild

Paul Christanell aus Naturns, ein international anerkannter FleischFachexperte und mit dem Titel „Maestro del Lavoro“ (MdL.) wurde von der Agentur Vietworld CO.Ltd in Hai Duong City Vietnam kontaktiert, nach Hanoi in Vietnam zu kommen, um dort seine Erfahrungen im Fleisch- und Wurstbereich nach höchsten europäischen Qualitätskriterien umzusetzen. In Zusammenarbeit mit Arno Sorbella, ein gebürtiger Bozner, der seit Jahren in Vietnam lebt und erfolgreich eine Import & Export Agentur leitet, ist es gelungen eine Wurstund Schinkenproduktion in kurzer Zeit mit Erfolg auf den Markt zu bringen. Die Pro-

duktionsstätte ein Schlachtbetrieb mit 50 Mitarbeitern mit Direktor VU VAN DINH, bot die Gelegenheit, Schulung, Begleitung und Überprüfung zu gewährleisten. Christanell leitet die Wurst und Schinkenherstellung mit großen Erfolg (ca 3.000 kg täglich). Die Vermarktung betreibt Arnos Vietworld CO., Ltd.und läuft von Nord bis Süd, zudem wird nach China, Malaysien, Singapore und Indonesien exportiert.

Sicherheit im Doppelpack

Die Blauschild-Fachbetriebe präsentieren die neue Broschüre “infoAuto” und stellen die Kampagne „WinterCheck!” vor

Die Kfz-Technik ist heutzutage fast zur Perfektion ausgereift; trotzdem können Probleme auftreten, so dass es in diesen Fällen wichtig ist, die Ruhe zu bewahren und das Richtige zu tun.

Der SAG – Südtiroler Autogewerbe-Verbund und die Berufsgemeinschaften der Kfz-Techniker und der Karosseriebauer im LVH haben gemeinsam die Broschüre „infoAuto - Ratschläge für sicheres Autofahren” herausgegeben. Manfred Huber, der Päsident der SAG meint dazu: „Diese Broschüre zeigt auf, wie Sie Ihr Auto auf Verkehrstauglichkeit prüfen können, und gibt Tipps für korrektes und souveränes Verhalten in Pannensituationen. Sie stellt somit einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit des Autofahrers dar.”

Selbstverständlich können im Rahmen dieser Broschüre nur grundsätzliche Probleme aufgezeigt werden. In jedem Fall gilt allerdings: Vorbeugen ist besser als reparieren. Regelmäßige Wartung und Pflege Ihres Wagens in Ihrem Blauschild-Fachbetrieb und das aufmerksame Lesen der Betriebsanleitung Ihres Fahrzeuges sind Voraussetzungen für problemloses Fahren. Zum praktischen Üben wird die Teilnahme an einem Pannenhilfe-Kurs empfohlen. Informationen dazu erhalten Sie bei allen Blauschild-Fachbetrieben.

Diese Broschüre ist in deutscher und italienischer Sprache ab sofort in allen Blauschild-Fachbetrieben in ganz Südtirol kostenlos erhältlich.

Ergänzend zur Herausgabe dieser Broschüre bieten die Blauschild KFZ-Fachbetriebe ab Oktober landesweit einen günstigen WinterChek für alle interessierten Autofahrer an. Die Wintermonate stellen an unser Auto ganz spezielle Anforderungen und auch hier gilt: Vorbeugen ist besser als reparieren. Denn ein gut gewartetes Auto bietet nicht nur einen höheren Fahrkomfort, sondern es ist in erster Linie ein wichtiger Beitrag für ein sicheres Autofahren und somit ein wesentlicher Beitrag zur Sicherheit auf unseren Straßen.

Nähere Informationen unter www.info-auto.info

Arno Sorbella mit Frau und Paul Christanell (Bildmitte)

Partschins/Rabland

Reise in die Patchworkwelt

Amvorvergangenen Freitag wurde in der Bibliothek Partschins eine Ausstellung der besonderen Art eröffnet: die „Reise in die Patchwork-Welt – eine Quiltausstellung von Claudia Dalmonego“. Mit bunten Farben, verschiedensten Formen und Mustern hat Claudia Dalmonego Kunstwerke aus Stoffen geschaffen und damit Gefühle und Gedanken oder auch Themen wie Märchenmotive oder die Vier Jahreszeiten dargestellt. Dabei hat sie unterschiedlichste Techniken der Patchwork-Herstellung verwendet und lässt dadurch ihre Ausstellung sowohl für Laien als auch für Patchwork-Profis zu einer wahren Augenweide werden.

Rund 90 Interessierte kamen zur Ausstellungseröffnung in die Bibliothek Partschins und genossen gemeinsam einen farbenfrohen, unterhaltsamen Abend. Nach Grußworten von Kulturreferent Ewald Lassnig und der Vorsitzenden der Patch-

stellte die Künstlerin kurz einzelne ihrer Lieblingswerke vor, erzählte vom Beginn ihres aufwendigen, leidenschaftlichen Hobbys und einige Anekdoten aus ihrem „Patchwork-Leben“. Anschließend waren alle BesucherInnen zu einem Umtrunk und Buffet eingeladen. Eine Besonderheit des Abends war die abschließende Verlosung eines Werkes, das von der gesamten Patchwork-Gruppe genäht worden und der Künstlerin zum Verlosen übergeben worden war. Jede „Patchworkerin“ hatte dabei ein Stückchen weiter genäht und bis zum Schluss wusste die Künstlerin Claudia Dalmonego nicht, wie dieser Quilt – genannt „Bali hin und zurück“ - aussehen würde. Die glückliche Gewinnerin hat sich natürlich sehr über dieses Meisterwerk gefreut!

Die Ausstellung kann noch bis zum 19. Dezember 2008 zu den Öffnungszeiten der Bibliothek besucht werden: Mo und Mi 9 – 12 Uhr, Di und Do 15 –18 Uhr, Fr 16 – 19 Uhr.

Barbara Rechenmacher

unten: Ausstellungseröffnung in der Bibliothek Partschins

links: Claudia Dalmonego und Gerda Nicolussi

Satte Förderungen aus Südtirol und Rom! Praxistipps von Technikern und Steuerexperten! Erfahrene Handwerker vor Ort!

Wie Sie Geld und Energie sparen, erfahren Sie bei den INFORMATIONSABENDEN in Ihrem Bezirk:

13.10.20008

Vereinshaus Graun

14.10.2008

MONTAG, 20.10.2008

Feuerwehrhalle Prad

Alle Veranstaltungen beginnen jeweils um 20 Uhr

Programm:02.10.08-17.10.08

Freiraum-Schlanders, Ju!p, JuZe-Naturns, Kosmo-Plaus, Treff Laas

JuZe Freiraum

Do. 02.10.08

Young & Direct Jugendberatung

17.00 – 20.00 Uhr

Kosmo Plaus

Do. 02.10.08

Kreativnachmittag

Beginn: 17.00 Uhr

JuZe Freiraum

Fr. 03.10.08

Metal – Live Konzert

„The Revenge II“

Einlass: 20.00 Uhr

JuZe Naturns

So. 05.10.08

Spielenachmittag

16.00 - 20.00 Uhr

JuZe Freiraum

Do. 09.10.08

Didgeridoo – Abend ab 20.00 Uhr

JuZe Freiraum

Mi. 15.10.08

Snookerabend ab 19.00 Uhr

Kosmo Plaus

Do. 16.10.08

Calcettoturnier

Beginn: 17.00 Uhr

JuZe Naturns

Fr.17.10.08

Live Konzert mit Alternative und Reggae Bands

Beginn: 20.00 Uhr

JuZe Fußballturnier 5tes

Am Samstag, den 13. September 2008 fand zum fünften Mal das inzwischen schon traditionelle Fußballturnier des Jugendzentrum Naturns in Staben statt. Trotz widriger äußerer Bedingungen waren alle neun teilnehmenden Mannschaften der verschiedensten Altersstufen anwesend. Pünktlich zum ersten Spiel begann es zu schütten und hörte nicht mehr auf. Eine richtige Regenschlacht bahnte sich an. Im Vordergrund der Veranstaltung stand der Spaß und die Teams spielten mit viel Einsatz und Freude.

Nichtsdestotrotz ging es heiß her, doch die Spiele verliefen alle ohne gröbere Verletzungen, vor allem Dank der Fairness der Teilnehmer, bei denen sich das JuZe dafür auf diesem Weg bedanken möchte.

Am Schluss erhielt jedes Team einen tollen Sachpreis. Durch Auslosung wurden die Mannschaften auf drei Dreiergruppen aufgeteilt. Nach den Gruppenspielen hatte jede Mannschaft noch zwei Platzierungsspiele, was am Ende folgende Reihung ergab:

in Staben

1. Feröer Inseln

2. Geronimos

3. New Kids on the Block

4. La Perla

5. Huu da Fakk

6. Sunnenbrond 300

7. Milan Club Schnals

8. FC Mischthauf`n

9. Sauteifl

Am Freitag, den

03.10.08 wird’s im Freiraum höllisch gut. Intensiver Gesang, Moshparts, und heftige Grooves werden uns headbangend ins Wochenende schicken.

Die südtirolweit bekannten Deathmetaler „Eternity Ends“ aus Bozen, die Stuttgarter Modern Metal Band „Mindead“ und die Melodic Thrashcore Band „Scratched Surface“ aus Göppingen bieten einen unverkennbaren Sound gekennzeichnet durch schnellen, brachialen Oldschool - Thrash, bis hin zu emotionalem, melodischem Metal.

„The Revenge II“ ist für Metal - Begeisterte jeder Altersgruppe genau das Richtige um einen Freitagabend zu genießen: gute, laute Livemusik, Mosh – und Circlepit, Pogo und „Pommesgabeln“ gen Himmel!!!

Einlass: 20.00 Uhr

Eintritt: 5 Euro (Mitglieder 3 Euro)

Kinderfestl

AmSonntag, 07.September um 14 Uhr, lud der Katholische Familienverband Kortsch, wiederum zu seinem traditionell gewordenen „Platzlfestl“ ein. Dieses fand heuer zum zweiten Mal auf dem neu errichteten Kirchplatz in Kortsch statt. Und wie immer vor Beginn des Schulanfanges, wo die Kinder sich wieder etwas an die Gemeinschaft vorgewöhnen können. Zahlreiche Kinder mit ihren Eltern und Großeltern nutzten das vielfältige Spielangebot des VKE. Rollrutsche, Schminkecke, Holzbastelecke und vieles mehr fanden großes Interesse bei den Kindern. Es gab Bewegungsspiele, die sich sehr bewährten, es konnten die Kleinen und Größeren ihre Ausdauer und Geschicklichkeit testen. Das Basteln von Windrädern und Broschen ließ sich auch manch Erwachsener nicht entgehen. Wie jedes Jahr,

Mit Holz arbeiten ist immer ein großes Erlebnis für Kinder

sorgte der Katholische Familienverband auch heuer wieder für Speis und Trank. Trotz des unstabilen Wetters fanden Kaffee und Kuchen und der heuer erstmals angebotene „Hot Dog“ guten Absatz. Der Katholische Familienverband bedankt sich bei Groß und Klein für ihr Kommen und bei den freiwilligen Helfern für ihre wertvolle Mitarbeit. So wurde es wieder für alle, ein netter und unterhaltsamer Nachmittag. (ka)

Vinschger besuchen Knut

Martin Trafoier und Martin Pobitzer mit dem Eisbären Knut

liner Zoo ist verflogen. Und da Vinschger immer etwas länger brauchen, fand sich erst im heurigen August eine Vinschger Delegation von Eisbärenschützern in der deutschen Hauptstadt ein, um dem Bären einen Besuch ab-

zustatten. Es handelte sich um den Präsidenten des Ablegers der „Königlichen altehrwürdigen Eisbärengesellschaft“ mit Sitz in Hammerfest, Martin Trafoier und seinen Vizepräsident Martin Pobitzer samt Gefolge. Knut war als verwaistes, kuscheliges Eisbärenbaby mit der Flasche aufgezogen worden. Das machte ihn zum Medienstar und Werbeträger für den Zoo. Heute ist Knut ein ausgewachsener Eisbär, der monoton dahinlebt und schon bald verkauft werden soll. Die Anwesenheit der hochrangigen Eisbärenschützer aus Südtirol lockte ihn zu deren Freude für kurze Zeit aus der Reserve. Knut drehte einige Runden und schwang den Kopf, so als wollte er den Vinschgern seine Dank für den späten Besuch ausdrücken. (mds)

pr-info DentalmedSchlandersRichtigstellung

Liebe Patienten!

Im April 2007 wurde die Zahnarztpraxis „Dentalmed“Schlanders an Herrn Dr. Robert Jokisch verkauft. Seither gibt es zwei Zahnarztpraxen im Vinschgau mit dem Namen „Dentalmed“ mit jeweils unterschiedlicher Leitung. Um Verwirrungen zu vermeiden, bitten wir daher die Patienten bei Terminvereinbarungen ausdrücklich anzugeben, ob sie zu Dentalmed-Schlanders, Praxis Dr. Jokisch möchten. „Dentalmed-Schlanders“ gibt es nämlich nur in Schlanders, auch wenn im neuen Telefonbuch zwei verschiedene „Dentalmed-Schlanders“Praxen eingetragen sind. Daher sollte man als Patient unbedingt darauf achten, dass man am Telefon nicht etwa in einen anderen Ort verschickt wird. Die Praxis „DentalmedSchlanders“ ist ausschließlich unter der Telefonnummer 0473-621764 zu erreichen. Bis bald und mit freundlichen Grüßen Ihr Dentalmed - Praxisteam

Goldrain/Morter/Terlan

Vinschgau

Sommer erleben und genießen

Durch

das tolle Sommerpro gramm der SOVI wurde von über 100 Kindern und Jugend lichen die schulfreie Zeit mit unvergess lichen Erlebnissen versüßt. Mit Projekt koordinatorin Marti na Thanei an der Spit ze wurde heuer zum dritten Mal ein kreatives Angebot für den Sommer ausgefeilt. Neben den Aktivitäten in Schlanders wurde das Programm dieses Jahr auf Mals ausgeweitet. Durch zwei neue Halbtagskurse Klangfarben/ Farbtöne und Filzwerkstatt sollte auch im Oberen Vinschgau das Angebot an Betreuung in den Sommerferien ausgebaut werden. Neben verschiedenen erlebnispädagogischen Tagen beinhaltete das Programm der SOVI eine außergewöhnliche Erfahrungsmöglichkeit: die Almwoche in der Nähe der Kortscher Alm. Ein reduziertes Umfeld und kein gewohnter Überfluss an Reizen, ermöglichte den Kindern ein Erlebnis in

Almleben: beim Kühe hüten auf der Kortscher Alm rechts: Klangfarben/Farbtöne: Kinder beim Trommeln und Musizieren

Einklang mit Natur und Tieren. Die Kinder konnten bei den täglichen Arbeiten des Almlebens mithelfen und lernten den Beruf des Senners hautnah kennen. Mit Trommeln und anderen Musikinstrumenten brachte die Musikpädagogin Martina Wienchol Abwechslung ins Almleben. „Hier auf der Alm möchte ich alt werden!“, sagte ein Mädchen strahlend am Ende dieser Woche. Solche sozialpädagogischen Projekte sind wichtige Erfahrungs-und Lernräume für Kinder und Jugendliche und stellen eine Entlastung für die Eltern dar. Die Verantwort

Ab in die Höhe

Vorkurzem haben sich die Jungmusikanten der Musikkapelle Goldrain/Morter auf

Abenteuerfahrt begeben. Organisiert wurde der Ausflug von den beiden Jugendleiterinnen Stefanie Ladurner und Maria Kuppelwieser. Ziel war der Hochseilgarten in Terlan. Ausgerüstet mit Klettergurt und Helm, die von den Hochseilgartenbetreibern zur Verfügung gestellt wurden, turnten die Jungmusikanten an verschiedenen Parcours entlang in Höhen von drei bis zu zwanzig Metern. Das, für die eher an hohe Töne gewohnte Truppe, ungewohnte Terrain aus künstlichen Hindernissen aus Holz, Seilen und Stahlkabeln wurde mit Skepsis und Bange angegangen. Sobald aber der

qualitativ hochwertige Angebote, welche den konkreten Ansprüchen und Interessen der Kinder und Eltern gerecht werden. Die im pädagogischen Bereich qualifizierten Mitarbeiter der SOVI versuchen, in absichtlich klein gehaltenen Gruppen Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und sozialen Umgang zu fördern. Die Projekte wurden vom Amt für Schulfürsorge, Abteilung Bildungsförderung mitfinanziert.

Bei dieser Gelegenheit möchte sich die SOVI bei der Volksbank Schlanders bedanken, welche kürzlich großzügigerweise eine Tischtennisplatte für die Einrichtung finanzierte.

Unsere Hausaufgabenprojekte in Mals, Schluderns und Latsch sind angelaufen. An dieser Stelle möchten wir mitteilen, dass in Schluderns derzeit noch Plätze frei sind. Informationen unter 338 8767981 oder 333

Vannessa Ladurner, Katrhin Schwembacher vorne: Hannes Stecher, Markus Stocker, Fabian Alber; Sofie Stocker, Selina Gurschler, Wilhelm Stocker, Maria Kuppelwieser (JUgendleiterstellvertreter), Sarah Malloth

Adrenalinkick in schwindliger Höhe die Angst besiegt hatte, waren die Jungmusiker kaum mehr von den Bäumen zu kriegen. Nach der Kletterei, dem Einzel- und Gruppenerlebnis, ließ man Erlebtes bei einem von

Vizeobmann Christian Ratschiller organisierten Grillabend am Schießstand von Goldrain ausklingen. Die Jungmusikanten danken allen, die sie in der Musik und bei Freizeiterlebnissen unterstützen.

Hinten: Peter Stocker, Hannes Mair, David Stocker, Adrian Stocker, Stafanie Ladurner (Jugendleiterin), Julia Stecher, Marlies Stecher,
Fabian Alber, Sarah Malloth, Hannes Stecher

Gesundes

Bauen Gesundes Wohnen

s. 36 Spiel mit Formen und Materialien Wohn- und Bürogebäude Alber in Eyrs

s. 40 Intensive Planung für die Zukunft Neubau Angerer-Raas in Laatsch s 42 Wohntraum in Holz Wohnhaus Thoma in Eyrs

s. 44 „Wenige öffentliche Bauten sind Vorzeigemodell“ Interview mit Peter Spechtenhauser s. 46 „Nicht zurück in die Steinzeit“

s. 48 Der LVH informiert

Bauen - Wohnen

Wohn- und Bürogebäude Alber in Eyrs

Spiel mit Formen

Wohnen Gesundes Bauen - Gesundes Wohnen

Individualität durch Kreativität trifft wohl am besten das, was das Innen- und Außenleben des Wohn- und Bürogebäudes der Familie Alber charakterisiert. Bauherrn und Architekt gingen eine Partnerschaft ein, deren Ergebnis eine „geglückte Symbiose, ein gelungenes Zusammenspiel von eigenen Ideen und architektonischen Impulsen ist“, sagen die Bauherren, die Familien Alfred und Felix Alber und der Architekt Christian Kapeller unisono.

Es setzt zweifelsohne einen architektonischen Akzent, das Wohn- und Bürogebäude der Familie Alber, hier, unterhalb der Staatsstraße in Eyrs. Die Baugeschichte beginnt im Frühjahr 2007. In rund eineinhalb Jahren wurde das alte Wohnhaus umstrukturiert und nur die Umrisse beibehalten. Den Anspruch an die Außenhülle erklärt Felix Alber mit einem Satz: „Kein monotoner Block sollte es werden.“ Entstanden ist ein eigenwilliger Bau mit Ecken und Kanten, der selbstbewusst und modern mit seinen unterschiedlich großen Quadern spannungsvoll im Dialog mit seiner Umgebung steht. Wie eine Skulptur, die sich aus dem Gelände zu erheben scheint – unten in Naturstein, ganz oben in Faserzementplatten gewandet. Und: mit begrüntem Flachdach. Im Erdgeschoss befinden sich Garage und Büroräume, darüber zwei Wohnungen. Eine, die sich über eine halbe Etage zieht und in der die Familie von Seniorchef Alfred Alber wohnt, die zweite, die den Rest des Bauvolumens aufnimmt und in der Sohn Felix und seine Lebensgefährtin Esther seit knapp drei Wochen leben. Über eine Außentreppe in Stahl erschließt sich diese, rund eineinhalb Etagen große Wohnung. „Unser Wunsch war, dass bestimmte Aspekte vom Beruf im Haus vorhanden sind“, erklären Felix und Esther. Mit bestimmten Elementen das Maurerhandwerk von Felix im Inneren sichtbar zu machen. Design von Berufs wegen sozusagen. Das Handwerk ist sichtbar geworden. Bereits im Eingangsbereich, gleich hinter der Haustüre, wird der Bezug hergestellt. Eine einläufige Treppe mit frei schwingenden Betonstufen führt an den Schlafzimmern und am Bad vorbei in das Obergeschoss, von Sichtbeton an der rechten Wandseite begleitet. Und von viel Licht. Denn ein großzügiger Luftraum – der beide Etagen miteinander verbindet - sorgt nicht nur für Licht und eine gute Orientierung, er sorgt auch für eine einladende Atmosphäre, ein unvergleichliches Raumgefühl und zeugt von einer offenen Architektur. >

Bauen - Wohnen

„Die Aufteilung der Räume folgt nicht dem klassischen Modell, denn Wohn- Koch- und Essbereich befinden sich einen Stock höher, im Dachgeschoss“, erklärt Christian Kapeller. Dort liegt das wahre Refugium mit Räumen, die ineinander übergehen und sich mit einer fast durchgehenden Glasfront zur Landschaft hin öffnen. Der Hell und Dunkel-Kontrast des unteren Geschosses – grauer Sichtbeton trifft auf ‘Kashmir white’ Natursteinboden im Eingangsbereich oder schwarzer Kunstharzboden auf weiße Wände im Badsetzt sich auch oben fort. Edles Parkett aus Nussbaum im Ess- und Wohnbereich trifft auf reinstes Weiß an den Wänden, sorgt für Kontraste. Einerseits. Andererseits verschmelzen Boden und Einrichtungselemente – auch in Nussholz gehalten – zu einem gemütlichen Ganzen. Dabei wirken die Möbelstücke, wie etwa das Wohnzimmerregal, allein für sich schon ein Blickfang. Der offene Kamin im Wohnzimmer rundet die Gemütlichkeit perfekt ab, mit Glasschiebetüren ist dieses von Küche und Essplatz abtrennbar. „Damit es offen und doch nicht offen ist“, sagen Esther und Felix. Die cremefarbige Küche ist eine Maßarbeit nach Entwürfen von Tischler und Architekt – samt vorgelagerter Kochinsel. Diese ist mit einer Arbeitsplatte in ‘nero assoluto’ ausgestattet und erlaubt Vielfältiges: Herd und Gäste können gleichzeitig im Auge behalten werden, die Kochinsel als Kommunikationsinsel wenn man so will. Und auch hier spiegelt sich der Anspruch der Hausbesitzer an ein durchdachtes Lichtdesign wider: großzügige Lichtpaneele runden die Philosophie eines

Wohnen

Daten & Fakten

Bauherren:

Gesundes Bauen - Gesundes Wohnen

lichtdurchfluteten Konzeptes ab, die Abtrennungselemente zum Luftraum hin in satiniertem Glas gehalten, sorgen für Lichtdurchlässigkeit und verstärken die Helligkeit im Inneren. Das Highlight liegt allerdings draußen: Mit der vorgelagerten, über 90 Quadratmeter großen Terrasse, auf der gesamten Süd-West-Seite des Wohnhauses haben sich Felix und Esther ein luftiges, traumhaftes Pendant zum Inneren geschaffen. Der Ausblick aus dem Wohnhaus einfach gigantisch. Ein Wohnhaus, das ganz nebenbei mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung den Klimastandard A erreicht hat. Die darunter liegende Wohnung der Eltern von Felix zeigt sich als klassisches Gegenstück mit klarer Raumaufteilung. „Wir haben’s halt traditioneller“, fasst Friederike Alber, Seniorchefin von Alber Invest zusammen. Die Küche mit gemütlicher Sitzecke ist das kommunikative Herz der Wohnung. Lärche ist hier das vorherrschende Material: Böden und Fenster im Eingangsbereich, im Wohnzimmer und in den Zimmern tragen Lärchenholz und strahlen Natürlichkeit aus. Beide Familien fühlen sich überaus wohl in ihrem neuen Wohnhaus. Ein Wohnhaus, das Akzente setzt, im Dialog mit der Landschaft. (ap) Fotos: Renè Riller

Die Bauherren bedanken sich bei allen beteiligten Firmen für die gute Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank gilt Klaus, dem Bruder von Esther, der in seiner gesamten Freizeit mitgeholfen und gute Ideen eingebracht hat.

Alfred & Frederike Alber, Felix Alber & Esther Gamper

Architekt, Bauleitung & Einrichtung: Christian Kapeller

Statik & Sicherheit: Ulrich Innerhofer

Baubeginn: Frühjahr 2007

Bauende: Herbst 2008

Bauen - Wohnen

Intensive Planung für die Zukunft

Vieluntergebracht werden sollte im neuen Haus der Familie Angerer-Raas in Laatsch. Die zur Verfügung stehende Kubatur war begrenzt, also musste die maximale Lösung für das gedrängte Raumprogramm gefunden werden: Neben einer großzügigen Privatwohnung, wollte die Hausherrin gerne ihren Friseurberuf im eigenen Haus ausüben. Auch für eine Angestellte sollte noch eine kleine Wohnung geschaffen werden. Das erforderte viele Gedanken im Voraus und eine genaue Planung. Auf diese Aufgabe vorbereitet haben sich die Bauherren ganz intensiv in einem speziellen Seminar für zukünftige „Häuslebauer“. Sie hatten ihre Vorstellungen, wie ihr neues Heim aussehen sollte, klar definiert, bevor sie sich an den Entwurf machten. Möglichst ökologisch und nachhaltig sollte ihr Neubau werden. Für die Architektin Margit Lanbacher fiel die Planung mit dieser Vorbereitung auch viel leichter, „da vieles nicht mehr er- und ge-

klärt werden musste.“ Lobend spricht sie über „die braven Bauherren“. Man entschied sich für einen kompakten Gebäudekörper, der sich in einen östlichen Trakt mit dem Haarsalon und der darüber liegenden Kleinwohnung gliedert sowie in den privaten Wohntrakt auf der westlichen Gebäudehälfte. Das ganze Wohnhaus erstreckt sich über die maximal bebaubare Grundstücksbreite auf zwei Stockwerke plus eine überdachte Dachterrasse. Zur optischen Strukturierung der Nordfassade und des Dachgeschosses wurde eine hinterlüftete NutFeder-Hartholzverschalung aus einheimischer Lärche montiert. Im Keller kam Beton zum Einsatz, ansonsten Ziegel. Auf eine optimale Dämmung wurde ganz besonders viel Wert gelegt. Auch auf die Verwendung von gesundheitsverträglichen Baumaterialien wurde geachtet.

Die Wohnräume öffnen sich mit großzügigen Fenster-

Wohnen Gesundes Bauen - Gesundes Wohnen

Norden ab, um die einfallende Sonnenwärme zu nutzen und so Energie zu sparen. Karge Wandöffnungen in der Außenfassade des Arbeitstraktes sind auch funktionell, denn hier ist stechendes Tageslicht nicht erwünscht. Das Haus wurde an das Fernwärmenetz der Gemeinde angeschlossen. Als alternative Energiequelle wurden auf der Südseite sieben Solar-Hochleistungskollektoren mit je 1,70 qm Absorberfläche für die Warmwasserzubereitung und die Heizung eingebaut, zwei große Pufferspeicher erhöhen die Energieeffizienz. Ein Stubenofen und ein Küchenherd mit Holzfeuerung sorgen zusätzlich für Raumwärme.

Eine kontrollierte Wohnraumbelüftung sorgt für immer angenehmes Raumklima, auch im kleinen Wintergarten im Wohntrakt. Außen-Aluraffstores schützen im Sommer vor zu intensiver Sonneneinstrahlung. Die Form und Materialwahl brachten dem Haus die Plakette „Klima-Haus A“ ein, die stolz an der Fassade hängt. Von außen betrachtet ein traditionelles Wohnhaus. Innen wurde aber besonders auf die Grundsätze des Feng Shui geachtet. Bei den Bodenbelägen entschied man sich für massive Holzdielen oder Fliesen bzw. ortsgebundene Natursteine. Die Küche wurde mit Linoleum ausgelegt. Das Haus ist voll unterkellert und auch ein kleiner Erdkeller fand Platz. Besonders über den Wasserverbrauch machte man sich Gedanken: Ein Regenwassertank sammelt das nötige Wasser für die WC-Spülung und die Gartenbewässerung. Auf der großzügigen Dachterrasse wurde an alles gedacht, um sie extensiv bepflanzen und nutzen zu können. (ew)

Links: Klar durchdacht: Wohnen und Arbeiten unter einem Dach

Oben: Zur Südseite ist das Haus offen und lässt Licht und Wärme herein Gegen Norden schottet sich die Fassade ab

Wohnhaus Thoma in Eyrs

Wohntraum

Der Traum vom gesunden und naturbewussten Wohnen wurde im Juni für die Familie Thoma aus Eyrs Wirklichkeit. In den vergangenen zwei Jahren wurde ein neues behagliches, großzügig konzipiertes Wohnreich für zwei Familien geschaffen. Die Planung und Ausführung der Arbeiten folgte nach den genauen Vorstellungen des Bauherrn Markus. Intelligent geplant, damit es am Ende einfach und natürlich aussieht, sowie ein angenehmes Wohnen für zwei Fa-

milien und Feriengäste garantiert. Für den Zimmermeister und Holzhausexperten Markus Thoma war von Anfang an klar, dass die neue Hofstelle in Holzbauweise gefertigt werden soll. Holz ist ein natürlicher Rohstoff. Er atmet, verbreitet ein wohliges Raumklima, reguliert die Feuchtigkeit und hat hervorragende Wärmedämmeigenschaften. Außerdem hat es eine

- Wohnen

Nachhaltiges Bauen mit Holz 40 % weniger Heizkosten

Individuelle Grundrisse und Fassaden Holzbauelemte aus Eigenproduktion

Haus MÜHLBACH

Wohnen Gesundes Bauen - Gesundes Wohnen

Der Vinschger Wind

lange Lebensdauer, ist widerstandsfähig gegen alle Witterungseinflüsse und erfüllt alle bauphysikalischen Anforderungen mit Leichtigkeit. Zusätzlich zu den Zimmermannsarbeiten werden von der Firma Thoma auch Elektroinstallationen durchgeführt. Andi zeichnet für die Planung und Ausführung der gesamten Stromversorgung verantwortlich Entstanden ist ein energieeffizientes Wohnhaus im Klimahausstandard mit 3 Wohneinheiten. Im 1. Stock befinden sich die Wohnung der Eltern Regina und

Franz sowie eine Ferienwohnung für Urlaub auf dem Bauernhof. Im Dachgeschoss auf 130 qm wohnen Annelies, Markus, Patrick und die Zwillinge Daniel und Alexander. Die vertikale Verbindung erfolgt durch eine großzügige Holztreppe. Aus Wohnraum und Küche sowie dem elterlichen Schlafzimmer gelangt man auf eine sonnenverwöhnte und aussichtsreiche, mit Holz verlegte Terrasse. Die Schlafzimmer der Kinder befinden sich auf der Westseite des Hauses. Die Wohnraumlüftung sorgt für ein angenehmes Klima. Auf die Natürlichkeit der Einrichtungsgegenstände wurde Wert gelegt. Heimische Hölzer wie Apfelbaum, Fichte, Lärche und Zirbe wurden im gesamten Gebäude verarbeitet. Das Haus in Holzbauweise wurde mit einer Wärmeisolierung ummantelt und somit ein energiebewusstes, kostensparendes und angenehmes Wohnen ermöglicht. (bbt)

Bauen - Wohnen

Interview mit Peter Spechtenhauser, Berufsschule Schlanders

„Wenige öffentliche Bauten sind Vorzeigemodell“

„Wind“: Herr Spechtenhauser, die Landesberufsschule Schlanders ist die einzige Schule, an der eine Ausbildung zum Baubiologen angeboten wird. Sind die Vinschger baubiologisch voraus?

Peter Spechtenhauser: Die Ausbildung zum Baubiologen in Südtirol gibt es bereits

seit längerer Zeit über die Arche B (Verein für umwelt- und menschengerechtes Bauen und Leben), bislang als Fernlehrgang. Bei dieser Ausbildung treffen sich die Teilnehmer in verschiedenen Zeitabständen und tauschen dabei Lerninhalte aus. Die Prüfung wurde dann in Deutschland abgelegt. Wir in der Landesberufsschule Schlanders beauftragen für unser baubiologisches Ausbildungsangebot Fachleute aus Südtirol und für spezielle Themen namhafte Referenten aus dem Ausland. Diese fachlich hochqualifizierte und intensive Ausbildung wird durch die Mitfinanzierung der Berufsbildung Südtirol für den Teilnehmer erschwinglicher. Die Abschlussprüfung wird in Zusammenarbeit mit dem Institut IBN (Institut für Baubiologie und Ökologie Neubeuern) an unserer Schule abgenommen. Es gibt aber im Vinschgau wirklich einige Idealisten im Bereich „Gesundes Bauen und Wohnen,“ darunter mehrere diplomierte Baubiologen, einige Architekten und Unternehmer, aber auch viele private Bauherren, welche die Fachkenntnisse der Planer und Handwerker fordern. Dies ist mit ein Grund, dass diese die berufliche Weiterbildung auf dieser Schiene suchen und nutzen.

Baubiologie – eine Verbindung von Archi-

tektur, Medizin und Naturwissenschaften. Wie definieren Sie Baubiologie?

Baubiologie ist die Lehre von den ganzheitlichen Beziehungen zwischen der bebauten Umwelt und ihren Bewohnern. Alle Bereiche der Biologie (Lebewesen) und des Bauens (Wohn-Umwelt) greifen hier ineinander. Baubiologie gehört den biologisch-kulturell orientierten Fachbereichen an, es ist kein eng begrenztes Spezialfach, vielmehr ist es fachübergreifend. Nur unter einem derartigen Verhalten stehen Mensch und Kultur im Mittelpunkt des Bauens und Siedelns (und nicht etwa Prestige, Parteipolitik, ökonomische oder sonstige einseitige Belange.) Fehlt das biologische Prinzip zur Befriedigung des elementaren Wohnbedürfnisses der Menschen, dann gehen Baukultur und Baukunst zugrunde, das Baugeschehen wird banal, seelenlos, unmenschlich, oft leider verantwortungslos. Verhältnisse, in denen der Mensch seelisch, geistig, und körperlich verkümmert und erkrankt, bestätigen dies deutlich.

Elektrosmog, Schimmel, Strahlen, Pilzedie Baubiologie beinhaltet viele Themen. Fünf Grundregeln für eine gesunde „dritte Haut.“

Umweltverträglich

Nachwachsend

Unabhängig

Zukunftsweisend

Kleinfeuerungsöfen

Für Zusatz- und Ganzhausheizungen

Schönes Flammbild und Sichtfenster

Wirkungsgrad bis 95 %

Wohnen Gesundes Bauen - Gesundes Wohnen

Eigentlich sprechen die Fachleute von 25 Grundregeln der Baubiologie. Wenn ich diese zusammenfasse, scheinen mir folgende Punkte wichtig zu sein: Ein Bauplatz ohne natürliche und künstliche Störungen - möglichst naturnahe, unbeschadete Baustoffe, eine gute Luftqualität, die Minimierung des Energieverbrauches durch regenerative Energiequellen und die weitgehende Reduzierung von Pilzen, Bakterien und Staub durch optimale bauphysikalische Lösungen.

Die häufigsten Bausünden kurz beim Namen genannt.

Statistisch gesehen sind die Probleme mit der Feuchtigkeit und der damit zusammenhängende Pilzbefall und die ungesunde Luft an erster Stelle. Dann folgt die Verwendung von unkontrollierten Baustoffen und die Feuchtigkeitsschäden durch unsachgemäßen Einbau oder mangelnde Information. Der Bauherr sollte sich unbedingt über die Baustoffe und die Konstruktionsteile informieren oder sicher sein, dass der Planer Bescheid weiß. Empfehlenswert wäre auch einen Baubiologen hinzuzuziehen. Die Elektroinstallationen sollten zumindest im Schlafbereich gut geplant sein, um Störungen durch Elektrosmog zu vermeiden. Die Oberflächen sollten mit Produkten ohne Chemie und Synthesestoffen behandelt werden. Allergien und Unwohlsein werden dadurch vorgebeugt. Zu harte Böden wie Zement oder Bodenheizungen sollten zum Schutz der Beine und Venen, besonders für Hausfrauen und Kinder vermieden werden, außer im Eingangsbereich oder im Bad.

Einige praktische Tipps für ein gesundes Wohnklima.

Selbst prüfen, spüren, riechen, tasten und schauen wie die Innenflächen der Wohnung sind, gleich ob neu oder alt. Tipp eins betrifft die Wärme. Besonders im Wohnbereich ist dafür zu sorgen, dass es im Winter angenehm warm ist und im Sommer die Hitze durch gut durchdachte Lösungen in Grenzen gehalten werden kann. Zum Zweiten das Licht. Früher wurden die Fenster etwa nicht aus architektonischen Gründen meist klein gehalten, sondern aus wärmetechnischen und funktionellen Überlegungen. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Wohnbereich nicht zu dunkel aber auch nicht zu stark blendet. Auch geachtet werden sollte auf den Geruch. Bei den heutigen Bauten und deren Dichtheit muss besonders die Lüftung kontrolliert werden, sprich es darf keine Atemnot für das Haus entstehen. Zum Vierten die Farbe. Der Mensch verbringt einen großen Teil seiner Zeit im Haus oder in seiner Wohnung. Je länger der Mensch sich in Haus und Wohnung aufhalten muss, desto größer ist auch die Wirkung der Wohnraumgestaltung. In diesem, der privaten Sphäre gewidmeten Lebensbereich, soll ein Ausgleich zu den Belastungen am Arbeitsplatz und in der Schule gefunden werden. Farbe, Licht und Formen beeinflussen das Wohlbefinden des Menschen und können, richtig angewandt, sehr wohl zur Erholung und Regeneration beitragen. Besondere Zimmerpflanzen sind sehr geeignet, um ein

gutes Raumklima zu erzeugen, spezialisierte Gärtnereien geben Auskunft darüber, das gilt auch für Büros, die ja auch „Wohnräume“ sind.

Baubiologische Häuser sind teurer als „herkömmliche“ – ein Vorurteil?

Wenn der Vergleich auf Grund des Materials alleine gemacht wird, dann gibt es teils enorme Unterschiede, zum Beispiel Polystyrolschaum verglichen mit Naturkork etwa Faktor 1 zu 3. Einer unserer Fachreferenten, Baubiologe Holger König, der bereits seit längerer Zeit weltweit diesbezüglich arbeitet, sagt: Die Erstellungskosten sind sicherlich höher, wenn aber die Allgemeinkosten, die Erhaltungskosten, die Entsorgung und die nachträglich weltweiten Probleme und Kosten mit einberechnet werden, dann kann ein nach baubiologischen Prinzipien gebautes Haus auch billiger sein. Natürlich erkennt man diese Kosten im Ausschreibungspreis nicht. Früher kostete vielleicht ein Bio-Haus an die 20 Prozent mehr als ein konventionelles. Das Verhältnis hat sich in der letzten Zeit zu Gunsten der Bio-Bauten ein wenig verschoben, da jetzt die Häuser nach Klimahaus-Standart gebaut werden müssen und die Baumaterialien wie Stahl und Kunststoff doch erheblich gestiegen sind.

Wenn wir durchs Tal schauen, welches Haus ist Ihrer Meinung nach ein baubiologisches Vorzeigemodell?

Vinschger Architekten, wie zum Beispiel Werner Tscholl und Kurt Stecher, haben einige gute Objekte gebaut: zwei, drei Privathäuser in Morter, etwa eines in Prad, ein neu errichtetes Objekt in Taufers. Ein sauberes Bauwerk in Göflan, eines in Latsch und einige mehr. Leider gibt es wenige öffentliche Bauten im Vinschgau, welche als Vorzeigeprojekte gelten könnten. Wenn wir uns eine gute Stunde ins Auto setzen und in Richtung Vorarlberg fahren, sehen wir öffentliche, baubiologisch „saubere“ Bauten, bei denen die Baubiologie und das gesunde Bauen, bereits in der Ausschreibung vorgegeben und berücksichtigt wird. Auch in der Nachbarprovinz Trient wurde bereits vor etwa 15 Jahren eine Schule baubiologisch erstellt.

Wie sieht die baubiologische Zukunft aus? Durch die Ausbildung der Baubiologen an der Landesberufsschule Schlanders habe ich bei den Teilnehmern einige Veränderungen in der Denkweise gespürt. Wenn dies in den verschiedenen Arbeitsplätzen und Wohnräumen der Abgänger mitgenommen, verbreitet und angewandt wird, dann wächst die Hoffnung, dass das baubiologische Prinzip den elementaren Wohnbedürfnissen der Menschen dient und dass auch die Politik die Wichtigkeit erkennt und dementsprechend handelt.

Interview: Angelika Ploner

Bauen - Wohnen

„Nicht

zurück in die Steinzeit“

Wiemesse ich fachgerecht Elektrosmog? Wie ermittle ich die Ursachen dafür? Und wie reduziere ich die elektromagnetischen Felder? Antworten auf diese Fragen gab kürzlich der 48 Stunden umfassende Kurs

„Baubiologische Messtechnik“, der in der Berufsschule in Schlanders abgehalten wurde. Die zwei hochkarätigen Referenten: Dietrich Moldan, Umweltanalytiker aus Iphofen und Martin Virnich, Umweltanalytiker aus Mönchengladbach. „Wenn ich Energie transportiere, in der Luft oder über Kabel, dann entsteht neben der gewünschten auch eine unerwünschte Wirkung, nämlich der Elektrosmog“, erklärt Moldan, „eingeteilt wird dieser in verschiedene Felder, in statische und niederfrequente, elektrische und magnetische Felder sowie Hochfrequenz.“ Alle diese Felder müssen getrennt gemessen und Reduzierungsmaßnahmen individuell angepasst werden. „Das universelle Messgerät gibt’s leider nicht“, sagt Virnich. Festgelegt haben Moldan und Virnich in den sechs Tagen vier inhaltliche Schwerpunkte: die richtige

Messung, die Beurteilung hinsichtlich gesundheitlicher Probleme, die Ermittlung der Verursacher und als letzten Punkt die Erarbeitung von Reduzierungsmaßnahmen. Tatsache ist, dass viele Menschen bereits auf niedrige Felder mit Schlaflosigkeit, Aggressivität, körperlichem Unwohlsein bis hin zu Herz-Kreislaufproblemen reagieren können. Moldan: „Man hat festgestellt, dass durch die Beseitigung von schnurlosen Telefonen etwa, vielfach Symptome wie ADHS, einfach beseitigt werden konnten.“ Die Teilnehmer des Kurses kamen nicht nur aus allen Teilen Südtirols, sondern auch aus allen möglichen Sparten: Architekten, Planer, Baubiologen, Tischler oder Elektriker waren dabei, die nun als Multiplikatoren für einen fachgerechten Umgang mit Elektrosmog sensibilisieren sollen. Das Fazit der Referenten: „Wir möchten einen gezielten Umgang mit der Technik bei gleichzeitiger Minimierung des gesundheitlichen Risikos aufzeigen: niemand muss deshalb zurück in die Steinzeit.“ Gemessen haben Moldan und Virnich auch die Sendeanlage an der Kreuzung Hauptstraße/ Göflanerstraße in Schlanders. Das Ergebnis: „Die Sendeanlagen senden nicht mehr im GSM-Mobilfunkbereich.“ Unterstützt hat diesen hochkarätigen baubiologischen Kurs die Abteilung 20, Berufsbildung Südtirol und die Arche B (Verein für Umwelt- und Menschengerechtes Bauen und Leben). (ap)

Wohnen Gesundes Bauen - Gesundes

pr-info LVH

Bauen - Wohnen

Geld zurück

Die Infoabende im Bezirk:

Graun

Montag, 13. Oktober, 20 Uhr, Vereinshaus

Prad

Montag, 20. Oktober, 20 Uhr, Feuerwehrhalle

von Staat und Land

LVH und Land informieren über Förderungen für energetisches Sanieren

Energie sparen ist bare Münze. Pro Jahr 2200 Euro weniger Heizkosten zahlt eine vierköpfige Familie, die ihr Haus energetisch sanieren lässt. Damit sich möglichst viele Familien das Sanieren leisten können, informiert der Landesverband der Handwerker (LVH) gemeinsam mit dem Land über die entsprechenden Förderungen von Staat und Land.

„Haus- und Wohnungsbesitzer können um Landesbeiträge ansuchen und zugleich die staatlichen Abschreibungsmöglichkeiten nutzen“, erklärt Energieund Umweltlandesrat Michl Laimer. Dabei zahlt das Land bis zu 30 Prozent der Ausgaben für die energetische Sanierung und der Staat ermöglicht es, bis zu 55 Prozent der Investition von der Einkommensteuer abzusetzen.

Bis 2009 zwei Förderungen

Schnellentschlossene profitieren besonders. „Nur noch in diesem Jahr kann man die Steuerabschreibung mit den vom Land gewährten Beiträgen kumulieren“, sagt LVH-Direktor Hanspeter Munter. Wer innerhalb 1. Jänner 2009 saniert, bekommt auf diese

Weise bis zu 70 Prozent der Ausgaben wieder zurück, so Munter.

Das Handwerk ist gerüstet

Die Palette der geförderten Arbeiten reicht von energetischen Gesamtsanierungen, über Isolierungen von Außenmauern und die Installation von Solaranlagen zur Produktion von Warmwasser (keine Photovoltaikanlagen) bis hin zum Austausch von Heizanlagen. Geld zurück gibt es auch für den Anschluss an ein Fernwärmewerk und – nur vom Staat – den Austausch der Fenster. Fachmann für die Sanierungsarbeiten ist der Handwerker. Ein ins Berufsalbum eingetragener Techniker stellt die erforderlichen Dokumente aus.

Broschüre und Infoabende

Der LVH hat die wichtigsten Informationen über das günstige Sanieren in einer neuen Broschüre zusammengefasst. Darüber hinaus finden Informationsabende in verschiedenen Gemeinden statt. Alle Termine und die Broschüre finden sich im Internet unter www.lvh.it. Eine Auswahl von Fachhandwerkern für Sanierungen findet sich unter der Webadresse www.meinhandwerker.lvh.it

Wohnen Gesundes Bauen - Gesundes Wohnen

pr-info PREFA

Aluminium - das „grüne“ Metall

Aluminium ermöglicht nicht nur moderne, atemberaubende Architektur, sondern ist auch aus ökologischer Sicht eine ideale Materialwahl. Es lässt sich für denselben Zweck ständig neu verwenden und verliert seine spezifischen Eigenschaften auch nach mehrmaligem Recycling nicht. Aluminium verdient also das Prädikat „100% wiederverwertbar“. Die Firma PREFA, Hersteller und Vermarkter von Dach- und Dachentwässerungssystemen sowie Fassadensystemen setzt auf das Material Aluminium und damit auf lange Lebensdauer, Sicherheit und Design. Alle PREFA Produkte (Dachplatten, Dachschindeln, Falzschablonen, PREFALZ Aluminiumbänder Dachrinnen und Fassaden) sind bruchfest, rostsicher, wartungsfrei, sturmsicher, leicht, regensicher und belasten Pflanzen und Garten nicht mit Schadstoffen.

PREFA Aluminium-Dächer und Alu-Fassaden werden insbesondere von Designliebhabern und Konsumenten, die Qualität und Langlebigkeit schätzen, gekauft. Architekten und Bauherren, aber auch Privatpersonen, greifen im Hausbau und in der Gebäuderenovierung immer öfter auf Aluminium zurück, weil es über hohe mechanische Festigkeit bei geringem Gewicht verfügt.

Aluminium zeichnet sich durch seine Gestaltungsviel-

falt, lange Lebensdauer und Wertbeständigkeit aus und kann als Werkstoff des 21. Jahrhunderts bezeichnet werden, ein Material mit kurzer Vergangenheit und großer Zukunft. Etwa 8 Prozent der Erdkruste besteht aus Aluminium. Es gehört damit zu jenen Metallen, die am häufigsten auf der Welt vorkommen. Die sich ständig erneuernde Schutzschicht von Aluminium ist ein chemisches Phänomen: Aluminium reagiert mit dem Sauerstoff in der Luft und bildet dabei eine ganz natürliche dünne Oxidschicht, die einen hervorragenden Schutz gegen Korrosion bietet. Eine beschädigte Dach- oder Fassendenhaut aus Aluminium regeneriert sich immer wieder von selbst. Auch in Bezug auf Energieersparnis konnte PREFA zwei innovative Hightech-Lösungen entwickeln, Aluminium Dachplatten und Aluminium Falzbänder mit integrierten Photovoltaiksystemen, die in Zukunft auch auf die Fassade ausgeweitet werden.

Privathaus mit PREFA Aluminium Dachplatten und integrierten PREFA Photovoltaik-Dachplatten der Farbe Anthrazit

Mehr Informationen zum Thema und zu den PREFA Produkten erhalten Sie bei: PREFA Negrellistr. 23 39100 BozenTel.: 0471 068680 Fax: 0471 068690 info@prefa.com

Beim Nachbarn

Das neue Besucherzentrum des Schweizer Nationalparks in Zernez

Der Schweizer Nationalpark grenzt im Livignotal direkt an den Nationalpark Stilfserjoch. Mit seinem Gründungsjahr 1914 ist der Schweizer Nationalpark der älteste Nationalpark in den Alpen. Im Jahre 1872 war der Yellowstone-Nationalpark in den Vereinigten Staaten von Amerika als weltweit erster ausgewiesen worden. Mit dem Schutzgebiet um den Ofenpass und im mittleren Engadin besitzt die Schweiz bis heute nur diesen einzigen Nationalpark. Er besitzt hohe Akzeptanz in der öffentlichen Meinung und ist durch eine besonders breite Bibliographie von wissenschaftlichen Untersuchungen und Publikationen ausgewiesen. Seinen Sitz hat der Schweizer Nationalpark in Zernez. Am 31. Mai dieses Jahres hat der Schweizer Nationalpark seine neue Heimstatt groß gefeiert. Mit dem Neubau des Bündner Architekten Valerio Olgiati ist am Dorfeingang von Zernez ein mutiges Architekturkleinod entstanden. Und es ist nicht übertrieben, wenn der Direktor des Schweizer

Der Schweizer Nationalpark in Zahlen:

Gründung: 1. August 1914

Fläche: 170,3 km² (z.Vgl. Nationalpark Stilfserjoch 1.320 km² oder Gemeindefläche von Stilfs 140,9 km²)

Höhenlage: 1.400 – 3.173 m

Struktur: 28 % Wald

21 % alpine Matten

51 % Fels und Geröll

Wanderwege: 80 km

Wanderrouten: 21 (Wegegebot)

Naturlehrpfad: 1 (Stabelchod/Margunet)

Nationalparks Dr. Heinrich Haller bei der Eröffnung der neuen Struktur die Freude und den Stolz über das gelungene Werk in den Satz gekleidet hat „Wir sind von der Regionalliga in die Champions-League aufgestiegen!“ Das interaktive Ausstellungskonzept entspricht den neuesten Erkenntnissen der Umweltpädagogik und hält fürwahr hohen Erwartungshaltungen stand.

In der heutigen Nummer möchte ich Ih-

nen dieses Besucherzentrum vorstellen. Gleichsam, um Ihre Lust zu wecken auf einen Ausflug zu unseren Nachbarn. Ist doch Zernez von Glurns nur eine Autofahrstunde entfernt. Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Zernez seit der Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn ab dem Malser Bahnhof im Zweistundentakt bequem mit dem Schweizer Postbus erreichbar.

Grund zum Feiern

Das Zentrum wird gebildet vom neu errichteten Besucherzentrum, dem historischen Gebäude des Schlosses Planta-Wildenberg als Verwaltungssitz und dem ehemaligen Wirtschaftsgebäude, das zum Auditorium umgebaut wurde. Vom Ofenpass kommend, am Ortseingang von Zernez gelegen, stellt das Dreigestirn ein ortsbildprägendes Ensemble zwischen ultramoderner, mutiger Architektur und beispielhaft restaurierter historischer Bausubstanz dar. Sechs Jahre sind zwischen den ersten Planungen und der Inbetriebnahme vergangen. Die Kosten der gesamten Anlage lagen bei 8,63 Mio. €. Die Finanzierung erfolgte

Das neue Besucherzentrum des Schweizer Nationalparks und der Verwaltungssitz in Schloss Planta Wildenberg an der Einfahrt von Zernez

zu 51% aus Mitteln des Bundes in Beitragsform (2,56 Mio. €) und in Form eines zinsenlosen Darlehens (1,87 Mio. €). Der Kanton steuerte 6,2% bei, die Gemeinden 4,0%, Stiftungen 7,2%; Private und Spender 1,4% und Sponsoren 30%. Allein das starke Engagement potenter Sponsoren zeigt den gesellschaftlichen Stellenwert des Schweizer Nationalparks!

Ein Quantensprung

Das neue Besucherzentrum steht an der linken Straßenseite in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schul- und Sportzentrum von Zernez. Das moderne Gebäude in Form von zwei gegeneinander versetzten Würfeln in hellem Beton fällt auf. Mit seinen klaren Linien zieht es den Betrachter in den Bann und macht neugierig auf den Inhalt. Die Innenräume und die Treppen beeindrucken durch eine außergewöhnliche Linienführung. Die vier Ausstellungsräume in den zwei Ausstellungsgeschossen haben einen stets identischen Grundriss und werden immer wieder gegeneinander gespiegelt. Sie ordnen sich gleichsam als Bilderrahmen dem Ausgestellten unter. Dieses Konzept verstärkt den Ausstellungsinhalt. Auch das Baumaterial ist innovativ. Das Besucherzentrum besteht aus einem einschaligen Mauerwerk in Leichtbeton, der tragendes Element und Dämmschicht in einem ist. Neben Kies, Wasser und Zement enthält er auch geblähte Tonkügelchen, welche die Funktion der Isolierung übernehmen.

Erlebnis und Information auf 800 m² Ausstellungsfläche

Die vier Ausstellungsräume sind nach Themenblöcken geordnet.

Raum 1 Eintauchen: Überraschend und atemberaubend zeigt sich die Natur aus jeder Perspektive, zu allen Jahreszeiten und in den verschiedenen Lebensräumen ständig neu. Auf 3 großen Leinwänden von je 6 mal 3 Metern zeigen die Filmaufnahmen des Schweizer Fernsehfilmers Andreas Moser und seines Teams spektakuläre Bilder zu den Tieren in ihren angestammten Lebensräumen Wasser, Erde, Wald und Fels.

Raum 2 Ursprünge: Hier können Sie die gestaltende Kraft der Natur spüren. Unsere Umwelt ist seit Millionen von Jahren in Bewegung. Natürliche Prozesse von Hebung und Senkung, Aufschüttung und Abtrag sorgen für eine nie endende Dynamik in der Gebirgsbildung und Oberflächengestaltung. Warum können sich massive Gesteinsschichten auffalten wie Stoff? Wie gelangen Korallen auf 2.500 m

Meereshöhe? Woher kommen die Fußspuren im Dolomitgestein? Sie suchen und finden die Erklärungen zwischen geheimnisvoller Mythologie von Drachen und präziser Naturwissenschaft.

Raum 3 Natur und Mensch: Raum 3 widmet sich dem Thema Natur und Mensch, den vielen Beziehungen und Abhängigkeiten. Die Natur ist ein einziges, riesengroßes Netzwerk. Der Mensch ist Teil davon. Er greift verändernd darin ein. Bergbau, Köhlerei, Holzschlag, Landwirtschaft haben Spuren und zahlreiche Flurnamen hinterlassen. Ungeregelte Jagd hat Lücken in den Tierbestand gerissen. Der Rothirsch fand von alleine zurück, dem Bartgeier musste durch Wiederansiedlung geholfen werden.

Raum 4 Visionen: Im Raum 4 werden auch Sie zum Pionier. Eine Vision stand am Beginn des Nationalparks Schweiz. Was bewegte seine Gründer, sich für den Naturschutz einzusetzen? Ein Blick durch den Zeitraffer in die Vergangenheit macht es deutlich. Nachdem auch heute die Meinungen zum Nationalpark vielfältig sind, ist auch Ihre Meinung gefragt. Sie können zuhören und Ihre eigene Idee hinterlassen.

Für Ihren Rundgang erhalten Sie an der Infothek einen Kopfhörer. Dieser erklärt in fünf verschiedenen Sprachen die Ausstellungsobjekte.

In weiteren Erfahrungsräumen werden Wechselausstellungen geboten. Außerdem stellen sich verschiedene Einrichtungen vor. So die Forschungskommission des Schweizerischen Nationalparks, die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz und die Schweizerische Vogelwarte Sembach, welche im Engadin verschiedene ökologische Projekte zum Artenschutz betreibt. Oder die Vereinigung Pro Natura, Gründungsorganisation des SNP, welche ihren Schwerpunkt auf den Schutz der Lebensräume setzt. Auch das Biosphärenschutzreservat Biosfera Val Müstair/Parc Naziunal unserer Münstertaler Nachbarn stellt sich vor als ein Beispiel eines intakten Natur- und Kulturraumes, der von den gemeinsamen Anstrengungen aller Organisationen profitiert und sich neu positionieren will.

Außerdem gibt es einen gut aussortierten Nationalparkladen und einen interessanten Büchertisch.

Bildernachweis: Nationalpark Schweiz: Hans Lozza. Mit Dank für die freundliche Überlassung.

Öffnungszeiten:

Im Sommer vom 1. Juni bis 31. Oktober täglich von 8.30 bis 18.00 Uhr. Im Winter vom 1. November bis Mitte Mai Mo-Fr, 9-12 Uhr und 14-17 Uhr. In der Winterhauptsaison auch Sa, 9-12 und 14-17 Uhr, So, 14-17 Uhr. Eintrittspreise in die Ausstellung: Erwachsene: CHF 7.-/€ 4.50 Kinder (6-16 J): CHF 3.-/€ 2.-, unter 6 Jahren gratis

Familien: CHF 15.-/€ 10.-

Gruppen: ab 10 Personen (pro Person) CHF 6.-/€ 4.Der Infobereich des Besucherzentrums ist frei zugänglich

Kontakt:

Besucherzentrum Schweizerischer NP, CH-7530 Zernez,

Raum 1: Trimaginaziun
Raum 3: Natur und Mensch
Raum 4: Visionen

Saison 1964/1965

Eine Familien-Mannschaft aus Naturns

v.l.: Schgör Franz - Rosenwirt, Lanbacher Herbert – Präsident, Christanell Paul, Braun Hubert, Casassa Benito, Nischler Werner – Lindenhof, Christanell Franz – Kreuzwirt, Christanell Willy, Christanell Hias – Torwart, sitzend: Baumgartner Willy, Christanell Josef, Pederiva Ludwig – Torwart; die schon verstorbene Brüder Pichler Franz und Pichler Sepp, Christanell Hermann nicht im Bild war Reserve. Anmerkung: Pederiva und Braun waren verschwägert.

Naturns im Jahr 1965. Sechs Mitglieder der Familie Christanell spielten Fußball und bildeten fast die ganze Naturnser Mannschaft, welche die Vin-

schger Meisterschaft bestritt. Das Foto oben wurde in Latsch geknipst, am Ende des Spieles Latsch-Naturns 0:1, mit dem Tor von Paul Christanell, wel-

cher als rechter Flügel spielte. Bei den Latschern spielten damals neben anderen der schon verstorbene Mitterhofer Sepp, Fuchs Romed, Trafoier Leo, Trafoier Siegfried, Kofler Hans, Tscholl Hias, Tscholl Hans, Rinner Franz. Es ist zu erwähnen, dass der Latscher Tormann Mitterhofer damals der beste Torhüter in Südtirol war, sogar der VfB Stuttgart hatte angefragt, die Eltern erlaubten das aber nicht. Mit den vielen, von ihm erzielten Toren war Franz Rinner der bekannteste Stürmer im Land. Der Naturnser Willy Baumgartner war als großer Sportler be-

kannt. In jener Saison spielten folgende Mannschaften: Naturns, Latsch, Goldrain Laas, Glurns, Schlanders und vielleicht Mals und Schluderns. Die Liebe der Christanell für den Fußball wird von der Tatsache bestätigt, dass noch heute manche Vertreter der Familie immer auf der Tribüne zu sehen sind. (lp)

Paul Christanell heute: Mit seinen Erinnerungen gab er uns Gelegenheit, die Geschichte zu erzählen

...“ ein echtes Energiebündel kommt selten allein... deshalb bin ich nicht nur on air zu hören, sondern auch gerne außerhalb der „Studiowände“ mit dem Mikro auf der Jagd. Mit meiner „eigenen Munition“ schaffe ich es ganz ungewollt ab und zu auf schnellstem Weg ganze „Klatsch- und Tratsch-Runden“ auseinander zu treiben.

„ist für mich, bei einem guten Glas Wein mit netten und ehrlichen Menschen -davon könnte es mehr geben- einfach die Zeit zu vergessen...“

„ nicht die Jahre sondern die schönsten Momente mit Hörer und Studiogäste im Unternehmen meiner Eltern lassen mich wachsen. Es ist mir eine Ehre täglich 13.000 Hörer im Radio zu begleiten, aber mindestens genauso gerne bin ich auf der Bühne ob bei der Millionenshow auf der Messe, bei Open Air Veranstaltungen oder sonstigen Events anzutreffen.“

Stehend

So fing Morter die 3. Liga gegen Goldrain an

Die3. Amateurliga beinhaltet in sich eine große soziale Bedeutung, weil die Mannschaften aus verschiedenen Fraktionen (aber auch

Spannung bieten. Insbesondere für die Jugend ist eine Dorfmannschaft eine Möglichkeit ihre Energie zu entfalten sowie ein Treffpunkt für Zuschauer

Allerdings war der Anfang im Pokal gut, da alle Vinschger Teams die Runde überstanden haben.

Wie sind die Prognosen über unsere Mannschaften? Schnals sein. Von Kastelbell ist nämlich der erfahrene Stürmer Thomas Rainer zurückgekommen, der nach Verletzung wieder aktive Kaspar Götsch ist ein Ausnahmespieler für diese Liga. Das seit der letzten Saison abgestiegene traditionsreiche sollte etwas mehr biehat Verstärkung aus Latsch bekommen. Diese drei Teams scheinen also eindeutig die stärksten sein. Plaus haben im Vorjahr im oberen Mittelfeld der Tabelle gespielt und abgeschlossen und sollten sich auf diesem Niveau halten. GoldKortsch befinden sich mit vielen jungen Spielern im Aufbau. In meiner Mannschaft spielen z. B. drei Spieler des Jahrganges 1991. Der Beginn sieht tatsächlich

Glurns an der Tabellenspitze, gefolgt von Schnals. Stärker als gedacht hat sich Plaus gezeigt, welches mit dem Sieg über Morter an 3. Stelle steht. Imponierend bei den Schnalsern scheint die Effizienz des Sturms, mit 12 Toren an der Spitze der Liga, von Glurns mit 8 Toren gefolgt. In den Vereinen, welche die 3. Liga bestreiten, herrscht Zusammenhalt und Motivation, vielleicht noch mehr als erwartet. Bei den 3. Liga-Vereinen herrscht ein starker Identitätsgeist und eine ausgeprägte Kameradschaft. (lp)

Bernhard Stark
Morterer Foul auf Kosten der Kortscher

Fußball: SC Schlanders

Die Wende

Dass

für die Mannschaft des SC Schlanders Raiffeisen Zeit notwendig ist, hat der neue Trainer Johann Metz vor Beginn der Meisterschaft klar gesagt. Nach den zwei Niederlagen gegen Prad und Tirol ist nun ein wichtiger Sieg gekom-

10. Schludernser Dorflauf

Unter Regen feierlich gelaufen

und Michael Burger. Es gibt aber auch andere Sieger aus dem Tal: Alissa Kahlert und

lina Christandl, Mirka Lorenzani, Maurizio Giusti, Eduard Spiss, Alexander Lutt. Mit Langläufer Lutt liefen auch andere vielseitige Sportler wie der Schludernser Reservetormann Fabian Mair und Martin Lingg mit, die eigentlich am Nachmittag bereit waren, Fußball zu spielen. Das Spiel aber wurde wegen des nassen Feldes aus Sicherheitsgründen verschoben. (lp)

Die Schludernser Mädchen: Christiane Heinisch, Carmen Pattis, Magdalena Blaas und Martina Sapelza, oben der Start der Schüler

Erstaunlich die Schnelligkeit von Bernd Gurschler, Francesco Incontri, Robert Pitscheider, Alexander Geyr sowie die Regieintuition von

Schlussüberlegung: Johannes

Benjamin Kristler, unten Lukas Schuster

Mals/Immenstadt

Triathleten erbringen Höchstleistungen

Benni Capitani und Loris Zaros sorgten beim Tri athlon in Immenstadt Ende Juli für Überraschung und für Stim mung: Mit anständigen Kuh glocken im Gepäck sind sie acht Stunden gefahren, um die Malser Triathleten beim Half Ironman zu unterstützen. Auch mit dieser Unterstützung im Rücken sind die Malser in der Mitteldistanz (2km Schwim men, 90 km Rad, 21,5 km Laufen) zu Hochform aufgelaufen. Mit einer perfekten Radzeit von 2.39,40, einer Schwimmzeit von 28,02 und einer Laufzeit von 1,34,53 stürmte Stefan Dietl auf den hervorragenden 6. Platz. Gerlinde Baldauf ließ mit einer Klasse-Halbmarathonzeit von 1.33,38 aufhorchen (Schwimmen 36,03 und Rad 3.24,59) und beendete ihre Höchstleistung auf dem 8. Platz. Christian Moriggl kam bei sei-

Lautstarke Unterstützung von Gerlinde Baldauf bei ihren Zieleinläufen

ner Premiere im Half Ironman auf Platz 45 (Schwimmen 34,00; Rad 3.02,01 und Laufen 1.54,36). Markus Fill kam auf den 68. Platz (Schwimmen 33,34; Rad 3.00,37 und Laufen 2.01,12) und Rudi Hölbling auf Platz 43 (Schwimmen 34,04; Rad 3.05,53 und Laufen 1.33,05). Elisabeth Scarpatetti und Andreas Bernhart sind in

(500 m Schwimmen, 17,5 km Rad und 7,5 km Laufen). Scarpatetti erreichte den 12. Platz (Schwimmen 11,21; Rad 47,32 und Laufen 46,27). Bernhart hat nach dem Triathlon in Frauenfeld heuer zum zweiten Mal den 2. Platz erringen können (Schwimmen 7,57; Rad 34,11 und Laufen 29,12).

ach guten Platzierungen und Podestplätzen der jungen Radler, siegte Jenny Marie Hauser mit einem kraftvollen Sprint in Auer am 7. Sptember. Auch die Landesmeisterschaft nach 8 Rennen an verschiedenen Austragungsorten war entschieden. 5 Titel holten sich unsere Ath leten: Stecher Jan aus Prad, Waschgler

David (Laas), Ortler Laura (Prad), Hauser Jenny Marie (Laas) und Stefan Markt aus Tschars. Stecher Aron und Ortler Va lentina beide aus Prad Rang 2 in ihrer Kategorie und Stieger Jonas aus Latsch Rang 3. Stricker Markus

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SPORT kompakt

Die Kasse ist wichtig. Beim Schludernser Sportverein

Mountainbike ASV Kortsch Raiffeisen

3 Landesmeistertitel

Agethle seit 25 und Hubert Kofler seit 20 Jahren. Im Bild v.l. Telser und Agethle

Eleganz und Farblosigkeit. Es ist auffallend, dass die roten Trikots von Kastelbell/ Tschars verbraucht sind, so dass die Nummern von manchen Spielern kaum zu lesen sind. Die Sache scheint merkwürdig, da der Vereinspräsident Cavaliere Paul Tappeiner für seine Eleganz in Sachen Bekleidung und , übrigens einer der besten Spieler am Sonntag, den 21. September, beim siegreichen Spiel und gen Saison gegen Nals) So – wie beim springenden Armin Wielander (Bild oben) - sollte die Nummer zu lesen sein.

Richtigstellung: Für all jene, die eine Ähnlichkeit zwischen Manfred Köllemann und Mourino festgestellt haben: Die Benennung der Bilder im „Wind“ Nr. 18 ist leider verwechselt worden. (lp)

m Samstag, den 06. und Sonntag, den 07. September 2008 nahmen in Pichl/Gsies 271 Kinder und Jugendliche aus 24 Vereinen am großen Finale der VSS-Raiffeisen Jugend Trophy 2008 teil. Der ASV Kortsch Raiffeisen startete mit 16 Athleten. Es wurden die Landesmeister in den Disziplinen Dual, Easy Down und Cross Country ermittelt. Beim Dual traten zwei FahrerInnen auf einem Parallelkurs gegeneinander an. In dieser Kategorie konnten sich Veronika Rechenmacher und Benedikt Karnutsch jeweils den 3. Platz holen. Anschließend wurde der Easy Down auf einer anspruchsvollen Strecke durchgeführt. An der Schlüsselstelle, einer rasanten Abfahrt im Wald über Steine und Wurzeln, gab es einige Stürze. So musste z.B. Benedikt Karnutsch das Rennen frühzeitig nach einem Sturz beenden, er zog sich Prellungen an der Schulter und am Schienbein zu. Für Veronika Rechenmacher und Philipp Walder war es die perfekte Strecke, sie fuhren einen souveränen Lauf und konnten sich jeweils den Landesmeistertitel in dieser Kategorie holen! Ebenfalls auf das Podest fuhr Greta Weithaler, sie nahm die Bronzemedaille mit nach Hause. Am Sonntag wurde

Naturns/Mals

Die

Naturnser A-Jugend und die Malser B-Jugend haben die FairnessWertung der Provinz Bozen in der Saison 2007/08 gewonnen. „Eine große Ehre für unsere zwei Jugendmann schaften“, lobt Karl Schuster, Vorstandsmitglied des autonomen Provinzialkomitees des italienischen Fußballverbandes.

das Cross Country Rennen, ein Querfeldeinrennen, ausgetragen. Die Mountainbiker gingen voll konzentriert an den Massenstart. Schon in den Kategorien der jüngeren Jahrgänge wurde vom Start weg um jeden Platz gekämpft. In der Kategorie Kinder 1 konnte Fabian Lesina Debiasi seine gute Form unter Beweis stellen, er belegte den hervorragenden 2. Platz. Ein Freudentag war es auch für Greta Weithaler, sie startete in der Kategorie Schüler 1. Sie kam als Fünfte aus dem Startraum, überholte aber schon in den ersten Anstiegen alle Konkurrentinnen und ließ sich den Sieg bis zum Schluss nicht mehr nehmen. In der Kategorie Schüler 2 fuhr Elisa Gemassmer ein tolles Rennen, das auch gleichzeitig zur Serie des Südtirol Cups zählte. Die Strecke war deshalb entsprechend schwierig, Elisa fuhr mit einer Zeit von 38:32,4 Minuten auf den 2. Platz. In

der Gesamtwertung des Südtirol Cups belegt Elisa den 4. Rang! Beachtliche Leistungen zeigten am Wochenende auch Jonas Holzer, Noah Moser, Manuel Tumler und Mara Rainalter in der Kategorie Kinder 1, Marc Theiner in der Kategorie Kinder 2, Roman Gufler und Hannes Grasser in der Kategorie Schüler 1, Lena Weithaler in der Kategorie Schüler 2, Florian Gemassmer und Simon Thomann in der Kategorie Schüler 3. Der Vinschger Verein hat heuer Ende August sein Trainingslager in Pichl/ Gsies abgehalten, die Athleten konnten 3 Tage lang mit ihrem Trainer, Andi Gemassmer, und den Pustertaler Mountainbikern die Wälder von Pichl/Gsies erkunden. Der Spaß kam in diesen Tagen sicherlich nicht zu kurz, es wurde in der Sportzone gezeltet, Betreuer haben für die Kinder gegrillt und gekocht.

Elisabeth Weithaler

tung wird jährlich in jeder Kategorie auch eine eigene FairnessWertung erstellt. Diese haben beide Mannschaften nun neben

dem sportlichen ErfolgNaturns wurde mit Trainer Engelbert Grünfelder in der Meisterschaft zweiter, Mals mit Trainer Alfred Lingg fünfter - für sich entschieden. Als Anerkennung wurde beiden Mannschaften kürzlich - vor Saisonbeginn - von Karl Schuster eine Garnitur mit der Aufschrift „fair play“ in den jeweiligen Vereinsfarben übergeben. (ap)

Die Naturnser A-Jugend bei der Übergabe

Sportlicher Steckbrief der

Vinschger Fußballkapitäne

ein Schicksal: Im Beruf ist er nämlich für Kontrollen in der Firma Schweitzer tätig. Position: Mittelfeld. Heuer hat er einen körperlich und spielerisch starken Kollegen im Mittelfeld, nämlich Jakob Moriggl, somit kann sich Peter nach seiner Neigung und Intuition mehr bewegen und etwas á la Pirlo spielen.

Vorbild: Scholl Mehmet von Bayern München (1992/2007)

Lieblingsmannschaft:

Bayern München

Wertschätzung seitens der Naturnser Trainer und Vereinsfunktionäre. Seine Trainer im Fußball der Jugendzeit waren Engelbert und Gustav Grünfelder sowie Georg Platzgummer. Wie Engel Grünfelder, der imstade ist, jede Situation mit lachender Miene zu begleiten, ist auch Peter in der Freizeit von besonders guter Laune geprägt, auf dem Fußballfeld bleibt er aber immer ernst, voll konzentriert im Einsatz, mit ständiger Kontrolle der Spielsituation. Fast

Sportbar

Hobby: Fußball, Urlaub (in der letzter Zeit London, Barcelona)

Schönster sportlicher Augenblick: Aufstieg in die Oberliga in Salurn gegen Riva del Garda Schlimmste Erfahrung: Keine großen schlimmen Erfahrungen Sportliche Träume: Noch einmal Aufstieg in die Oberliga

Ein Wunsch zum Schluss: Von großen Verletzungen frei zu bleiben und somit lange weiterspielen zu können. (lp)

Stimmung in Naturns

und dann mit dem wegen Verdachts eines Tauschfehlers an den verlorenen Punkten nicht

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wenig gelitten. Trotzdem istsonders feierlicher Stimmung immer gekennzeichnet. In Anwesenheit von Damen in bester Laune. (lp)

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Fußball - 2. Amateurliga: SV Tirol-Partschins 1-2

Junger Tormann bringt Glück

ImGegensatz zu den letzten Spielen kam die Partschinser Mannschaft (im Bild) nicht mit dem gewohnten Schwung in die Partie und somit nahm zu Beginn die Heimmannschaft aus Tirol die Zügel in die Hand. Bei den wenigen Chancen, die sich die Hausherren aus der anfänglichen Feldüberlegenheit erarbeiteten, scheiterten sie aber entweder an Torhüter Reiner Peter oder am eigenen Unvermögen. Mit der Zeit fanden die Gäste aus Partschins besser ins Spiel und wie aus dem Nichts fiel der Führungstreffer für Partschins. Nachdem Gurschler Tommy bei einem Angriff über rechts einen Flankenball in die Mitte schlug, beförderte der Kapitän der Dorf Tiroler den Ball unhaltbar zum 0:1 ins eigene Tor. (15.) Nach dem Seitenwechsel drängten die Gastgeber auf

den Ausgleich und Partschins hielt mit nur mehr 10 Mann (Pezzei Stefan flog mit gelb-rot bereits in der ersten Halbzeit vom Platz) kämpferisch dagegen. Bei den wenigen Kontern hätten die Gäste aus Partschins die Führung auch ausbauen können. Allein auf den gegnerischen Torwart zustürmend vergab Rainer Valentin aber

1. Liga - Fußball: Kastelbell/Tschars-Nals 1:0

Erster Sieg für Kastelbell

die bis dahin beste Möglichkeit. Postwendend schoss der ehemalige Partschins Spieler Patrick Russo mit einem direkt getretenen Freistoß das 1 zu 1 (61. Minute). Nun begann ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften. Bei einem unglücklichen Abwehrversuch, wiederum vom Kapitän der Tiroler Mannschaft, der somit

1. Liga - Fußball: Eyrs-Laas 2:2

wohl zum Pechvogel der Partie erklärt werden kann, landete der Ball direkt vor den Füßen von Gufler Peter, der den Ball frei zur erneuten 1:2 Führung für Partschins einschob. (75.) Es folgte eine „Belagerung“ des Gästetores durch die Heimmannschaft, welche nun alles nach vorne warf, um den erneuten Rückstand wett zu machen. Doch bei den wenigen Möglichkeiten (einem Distanzschuss, mehreren Flanken- und Eckbällen) konnte die junge Abwehr aus Partschins zusammen mit Torwart Reiner Peter den Sieg festhalten und sich somit drei wichtige und glückliche Punkte sichern! Mac

Erster Punkt für Eyrs

Kastelbell ist zum ersten Sieg gekommen. Von Bedeutung, weil gegen eine in der letzten Saison abgestiegene Mannschaft errungen, ein Gegner somit mit einer gewissen Substanz. Nals hat tatsächlich in der ersten Viertelstunde mehr zum Spiel beigetragen. Die Männer und Jungs von

Thurner haben dann das Spiel beschleunigt und das hat die Gäste in der Spielfolge gehindert, ihr Spiel zu entwickeln. Nur mit einigen Kontern brachten die Nalser manche Gefahren. Mit guten Reaktionen war aber Tormann Radoccia immer imstande, die Schüsse zu parieren. Für das Team von Andreas Zischg war die Leistung, insbesonders was die Entwicklung der Jungen betrifft, überzeugend. Auch die Kondition von Schuler nach seiner erzwungenen Pause nach einer Operation erschien vielversprechend. Er erzielte kaltblütig das entscheidende Tor. (lp)

MitAusnahme von Schluderns war die vorletzte Woche für die Vinschger Mannschaften der 1. Liga positiv. Im Derby der Gemeinde Laas kam der erste Punkt für Eyrs, desto wichtiger, weil der Gegner gesetzt war und mehrere Spieler des Prieth-Teams nicht voll fit waren, insbesondere der Stürmer Christian Raffeiner. Die charakterstarke Leistung der Eyrser wurde selbst von den Laaser Funktionären anerkannt. Für die Eyrser war ein Elfmeter unbedingt zu geben, die Laaser hätten ihrerseits manche gute Chancen realisieren können. Nach ihrer altbekannten Neigung zu verschenken, sollten die Riedl-Männer sich doch mit dem Unentschieden zufrieden geben. (lp)

den

Daniel Trenkwalder (oben)ersetzt gut
verletzten Simon Kofler

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tüchtige, kinderfreundliche Frau zur täglichen Kinderbetreuung und Mithilfe im Haushalt mit flexiblen Arbeitszeiten in Glurns.

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26-jährige dipl. Krankenschwester sucht Arbeit als Alten- oder Kinderbetreuerin

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Supermarkt Gritsch in Naturns sucht Mitarbeiter für das Magazin / Ausfahrer für die Wintermonate. (vom 15.11.08 - 10.03.09)

Tel. 347 36 10 011

Servierlehrling + Barist/in für Hotel in Schluderns ab sofort gesucht.

Hotel Engel, Schluderns 0473 61 52 78

Frau sucht Stelle als Hilfsverkäuferin oder im Gastgewerbe in Teilzeit Mo.-Fr. vormittags Raum Obervinschgau.

Tel. 0473 83 06 97 mittags oder abends

BEZIRKSGEMEINSCHAFT VINSCHGAU KUNDMACHUNG

Der Präsident gibt bekannt, dass zwei öffentliche Wettbewerbe nach Bewertungsunterlagen und Prüfungen zur unbefristeten Besetzung folgender Stellen ausgeschrieben sind:

• 1 Vollzeitstelle und 1 Teilzeitstelle 60% für Verwaltungsassistenten/innen, 6. Funktionsebene

• 1 Vollzeitstelle für eine/n hochspezialisierte/n Arbeiter/in (spezifischer Aufgabenbereich: Klärfacharbeiter), 5. Funktionsebene

Die Stellen sind der deutschen Sprachgruppe vorbehalten.

Die Frist für die Einreichung der Gesuche um Zulassung verfällt am 30. Oktober 2008 um 12.00 Uhr. Nähere Auskünfte und die Vorlage für das Gesuch um Zulassung können in der Organisationseinheit Personal der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Hauptstraße 134, 39028 Schlanders, Tel. 0473/736872 bzw. unter der Internetadresse www.bzgvin.it eingeholt werden. Der Präsident: Dr. Josef Noggler

Der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, VI.P Gen. landw. Gesellschaft in Latsch sucht einen

Staplerfahrer

für die Abteilung Bio in Latsch, möglichst mit Erfahrung, zum sofortigen Eintritt, für die Verkaufssaison 2008/09.

Saisonpersonal zum Abpacken

Weiters suchen wir Saisonpersonal zum Abpacken für die Abteilung Bio in Latsch, möglichst nur ganztags.

Ihre Bewerbung richten Sie jeweils bitte an Herrn Christian Angerer, VI.P Gen. landw. Gesellschaft, Abteilung Bio, Hauptstraße 1c, 39021 Latsch, Tel. 0473-723327 oder mobil 335-6987356.

Der Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse, VI.P Gen. landw. Gesellschaft in Latsch sucht eine/n Mitarbeiter/in Büro

Disposition - Sekretariat

für die Abteilung Bio in Latsch, zum sofortigen Eintritt.

Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte innerhalb 17. Oktober 2008 an Josef Wielander, VI.P Gen. landw. Gesellschaft, Hauptstraße 1c, 39021 Latsch, (oder E-Mail: josef.wielander@vip.coop). Absolute Diskretion wird zugesichert.

Zeni Datenverarbeitung Naturns sucht ab sofort erfahrene/n Buchhalter/in (auch in Teilzeit). zeni@studiozeni.info

Tel. 338 10 15 943

Wir suchen einheimische, sympatische, freundliche Baristin im Obervinschgau. 347 76 14 842

Selbständige Friseurin

und Lehrmädchen ab November gesucht.

0473 63 32 46 - 340 41 26 002 Salon Christine, Reschen

Friseurlehrling

mit Grundlehrgang oder im 1. Lehrjahr im Raum Mittelvinschgau gesucht. Tel. 0473 61 81 38

Bäckerei Rechensteiner

7562 Samnaun Compatsch

Wir suchen für die Wintersaison 08/09 für unsere Bäckerei/Konditorei (Filiale Samnaun-Dorf) nette, freundliche Verkäuferin

Jeden Sonntag frei, alle 14 Tage einen Tag unter der Woche frei. Unterkunft bei Bedarf vorhanden, zusätzlich wird Verpflegung geboten. Der FS-B wäre notwendig!

Frau Leitsberger 0041 81 86 85 336

Stellenmarkt

Pädagogische/r Mitarbeiter/in für die „offene Jugendarbeit“ in folgenden Gemeinden gesucht:

• Prad (20 Wh) und/oder Stilfs (20 Wh)

• Glurns / Schluderns (30 Wh)

Weitere Informationen unter: http://job.Jugenddienst.it

Die Gemeinde Laas hat einen öffentlichen Wettbewerb nach Titeln und Prüfungen für die Einstellung eines/r

Verwaltungsassistenten/in

in der VI. Funktionsebene (Teilzeit 75 %) ausgeschrieben. Zugangsvoraussetzung ist u.a. der Besitz des Reifezeugnisses und des Zweisprachigkeitsnachweis für die ehemalige, gehobene Laufbahn „B“. Abgabetermin der Gesuche: 07.10.2008, 12.30 Uhr. Weitere Auskünfte erteilt das Gemeindesekretariat zu Bürozeiten unter der Telefon Nr. 0473 62 87 59

Dienstleistungen/Weiterbildung

Glückwünsche/Allfälliges

Hallo bist du Single und möchtest deine Freizeit nicht alleine verbringen?

Bist du zwischen 38 - 48 Jahre alt? Wohnst du zwischen Mals und Naturns?

Dann melde dich. Ich würde mich freuen.

Tel. 346 68 85 727

Impressum:

Dantestraße 4, 39028 Schlanders

Tel. 0473 732196

Fax 0473 732451

Bürozeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 12.30 und von 14.30 bis 17.00 Uhr

Anzeigen, Sekretariat, Werbung: info@ vinschgerwind.it

Edwina Oberthaler: 0473 732196

Esther Stricker: 333 45 10 025

Gerti Alber: 0473 73 21 96

Redaktion: redaktion@vinschgerwind.it

Grafik: grafik@vinschgerwind.it

Sport: sport@vinschgerwind.it

Chefredakteur: Erwin Bernhart (eb)

Stellvertreterin: Magdalena Dietl Sapelza (mds)

Grafik: Hartwig Spechtenhauser

Kultur: Hans Wielander

Fotos: Gianni Bodini

Sport: Leonardo Pellissetti (lp)

Redaktion: Ludwig Fabi (lu), Klaus Abler (klab), Erich Daniel, Angelika Ploner (ap), Brigitte Thoma (bbt), Nadja Thoma (nt), Monika Feierabend (mo), Sigrid Zagler (sig), Karin Thöni (klf), Philipp Trafojer (jan), Maria Gerstgrasser (ria), Elke Wasmund (ew), Brigitte Maria Pircher (bmp), Sarah Stecher (sar), Karin Lechthaler (ka), Julia Tapfer (ju), Anna Pohl (ann), Sarah Tappeiner (sat), Michael Andres (am), Beat Grond (bg),

Bruno Telser (uno)

Druck: Fotolito Varesco, Auer, Nationalstraße 57

Zustelldienst: EMT Transporte, Kaltern

Preise: Einzelnummer Euro 0,80; Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20; außerhalb des geogrfischen Bezirkes Vinschgau Euro 30; restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100 (Inkl. Porto); Schweiz: Sfr 95.Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Gesetzes Nr. 903 vom 9.12.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger Wind“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und digitale Daten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

Eigentümer und Herausgeber: Info-Media GmbH. Mwst. Nr: 02445670215

Info-Media GmbH.Ermächtigung des Landesgerichtes Bozen Nr. 6/2005 „Der Vinschger Wind“ erscheint alle zwei Wochen

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GEZIELTE VORBEREITUNG FÜR DIE ECDL-PRÜFUNG

MODUL 3: TEXTVERARBEITUNG WORD GRUNDKURS

REFERENT/IN Armin Rauch

TERMINE Do, 16.10. - Do, 20.11.08 (jeweils Mo und Do)

UHRZEIT von 19.30 Uhr - 21.30 Uhr, insgesamt 11 Treffen ORT Oberschulzentrum Mals

KURSBEITRAG 135 Euro

ANMELDESCHLUSS Do, 09.10.2008

EDV GRUNDKURS

REFERENT/IN Patrik Tschenett

TERMINE Fr, 17.10. - Fr, 14.11.08 (jeweils Fr und Sa)

UHRZEIT Fr, von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr Sa, von 19.00 Uhr – 21.00 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT Oberschulzentrum Mals

KURSBEITRAG 110 Euro

ANMELDESCHLUSS Do, 09.10.2008

YOGA GRUNDKURS FÜR FRAUEN UND MÄNNER

REFERENT/IN Johanna Wassermann

TERMINE Do, 23.10. - Do, 11.12.08 (jeweils Do)

UHRZEIT von 09.00 Uhr - 10.30 Uhr, insgesamt 8 Treffen ORT Sportanlagen Mals

KURSBEITRAG 60 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 13.10.2008

EBC*L STANDARD-KURS STUFE B

REFERENT/IN Carmen Abart Silke Pfeifer Klaus Wallnöfer

TERMINE Mi, 22.10. - Fr, 09.01.09 (jeweils Mi und Fr)

UHRZEIT von 19.00 Uhr - 22.00 Uhr, insgesamt 20 Treffen ORT GWR Spondinig

KURSBEITRAG 370 Euro inkl. 3 Skripten

ANMELDESCHLUSS Mo, 13.10.2008

ARBEITSSICHERHEIT FÜR ARBEITGEBER

REFERENT/IN Peter Braunhofer

TERMINE Fr, 24.10. - Sa, 25.10.08

UHRZEIT von 08.30 Uhr - 17.30 Uhr, insgesamt 2 Treffen ORT GWR Spondinig

KURSBEITRAG 370 Euro inkl. 3 Skripten

ANMELDESCHLUSS Mi, 15.10.2008

VORSPEISEN, HAUPTGERICHTE UND DESSERTS MIT REGIONALEN ZUTATEN DER SAISON

REFERENT/IN Erwin Folie

TERMINE Mo, 27.10. - Do, 30.10.08 (jeweils Mo, Di und Do)

UHRZEIT von 19.30 Uhr - 23.00 Uhr, insgesamt 3 Treffen ORT Oberschulzentrum Mals

KURSBEITRAG 70 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 20.10.2008

39026 Prad a. Stj. Sandweg 21 Tel. 0473 61 63 60

ANMELDUNG UND INFORMATION: Montag – Donnerstag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr Freitag: von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr

INTEGRIERTE VOLKSHOCHSCHULE VINSCHGAU WEITERBILDUNG FÜR MENSCHEN MIT UND OHNE BEHINDERUNG

KREATIVE SOMMERWERKSTATT IN ENGLAND - SPRACHE, LAND UND LEUTE

REFERENT/IN Simone Turin KURSBESCHREIBUNG Wir üben und lernen grundlegende Sprachkenntnisse und erfahren viel über die Eigenheiten und der Traditionen Englands. Wir lernen wichtige Persönlichkeiten kennen und erfahren einiges über die wichtigsten Bau- und Kunstwerke des Landes. Im Kurs wird Sprache, Geschichte und Geographie vermittelt.

TERMINE Mi, 08.10. – Mi, 29.10.08 (jeweils Mi)

UHRZEIT von 16.00 Uhr – 18.00 Uhr, (insgesamt 4 Treffen) ORT Lebenshilfezentrum Schlanders

KURSBEITRAG 12 Euro

ANMELDESCHLUSS Mo, 06.10.2008

DIGITALE FOTOGRAFIE

REFERENT/IN Oskar Verant KURSBESCHREIBUNG Am Freitag lernen wir die verschiedenen Funktionen der Digitalkamera kennen. Am Samstag unternehmen wir einen Ausflug mit dem Bus, um schöne Herbstlandschaften zu fotografieren. Am Dienstag lernen wir, wie man die Fotos auf den Computer überträgt.

TERMINE Fr, 10.10. – Di, 14.10.08, (jeweils Fr, Sa und Di)

UHRZEIT Fr, von 16.30 Uhr – 18.30 Uhr, Sa, von 10.00 Uhr – 15.00 Uhr Di, von 16.30 Uhr – 18.30 Uhr (insgesamt 3 Treffen) ORT Lebenshilfezentrum Schlanders

KURSBEITRAG 12 Euro

ANMELDESCHLUSS Mi, 08.10.2008

AUSDRUCKSMALEREI

REFERENT/IN Heike Haller

KURSBESCHREIBUNG Durch körperbezogene Ausdrucksmalerei finden wir Entspannung, Begeisterung, Vertrauen und Lebendigkeit am schöpferischen Tun. Die Teilnehmer/innen lernen sich durch Körper- und Atemarbeit auszudrücken und ihre Gefühle und Emotionen mitzuteilen. Ausdrucksmalerei in Verbindung mit kinesiologischen Übungen bietet vielfältige Lernhilfen und Lernen wird dabei als positives Erlebnis erfahren

TERMINE Fr, 10.10. – Fr, 19.12.08, (jeweils Fr)

UHRZEIT von 15.00 Uhr – 18.00 Uhr (insgesamt 3 Treffen)

ORT Naturns - Mittelschule

KURSBEITRAG 18 Euro

ANMELDESCHLUSS Di, 07.10.2008

Gerne nehmen wir Kursvorschläge entgegen!

Für Haus & Hof

• Brandabschnitte bilden

•überFutterstocktemperaturenprüfen:

• Feuerlöschergriffbereithalten,regelmäßigüberprüfen

• feuerpolizeilicheAuflagen erfüllen

Gefahr

• Schweiß- und Schleifarbeiten in der Nähe von brennbarem Material vermeiden

• Kraftfahrzeuge nur ingeeignetenGaragen abstellen

Feuerwehrverständigen!

• elektrischeAnlagenregelmäßigprüfen(Kabel,Stecker, Schalter), Motorenregelmäßig von Staub befreien usw.

• Sicherheitsvorschriften einhalten

• Gefahrenquellenbeseitigen bzw.geeignet absichern (Absturzgefahr)

• sichereund ausreichendeBeleuchtunganbringen

• Schutzvorrichtungen verwenden

• MaschinenundAnlagenregelmäßig warten und vor unbefugtemZugriff schützen

Sie Ihren Hausarzt.

• Erste Hilfe Paketgriffbereithalten,regelmäßigprüfen.

einen Fachmann auftauen!

• Schließen Sie durch Sturm entstandene Öffnungen unverzüglich!

• Verständigen Sie in Brandfällen sofort die Feuerwehr!

• Schließen Sie beiLeitungswasserschäden denHaupthahn!

Lassen SiezugefroreneRohre,Heizkörper usw. durch

• Benachrichtigen Sie beijedem Schaden sofort Ihren Berater(beiHaftpflichtschädenauchdann, wenn Sie glauben, dass an Sie keineAnsprüchegestelltwerden)!VerständigenSiedie Polizei bei: Feuerschäden

UmIhrEigentumgegenLawinen,Lawinenluftdruck, Überschwemmung,VermurungundRückstauausdem Kanalzuversichern,bietenwirIhnendieMöglichkeitzum AbschlusseinerH.E.L.P.alpin.

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Die TIROLER Gebäudeversicherung mit einheitlichen Prämien für alle Bauarten (Holz- oder Massivbau).  Feuerversicherung  Leitungswasserversicherung

• Schäden durch Diebstahl oder Raub

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... Nebenkosten Als Nebenkostengelten:

... Erstes Risiko Schäden werden bis zur versicherten Summe bezahlt.

• Bewegungs-und Schutzkosten

• Abbruch- undAufräumungskosten

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• Entsorgungskosten(bis 50 %derVersicherungssumme, die für Nebenkosten vereinbartist)

 Haftpflichtversicherung (Privat/Kondominien/Betriebe und Landwirtschaft)

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LANDWIRTE VERSICHERUNG

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TIROLER VERSICHERUNG versichert immer zum Neuwert. Das bedeutet, dass bei einem Schadensfall das komplette Gebäude ohne zusätzliche Eigenmittel wiederhergestellt werden kann.

VersicherungsVertragsgrundlage BedingungenundVereinbarungen.angeführtenausschließlichAllgemeinen derVersicherungssummen nach Zusatzdeckungeneinem mit Wochen nach

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Zeitung Vinschgerwind 19-08 vom 02.10.2008 Bezirk Vinschgau Südtirol by Vinschgerwind - Issuu